Amarex KRT Betriebs-/ Montageanleitung · 2020-05-12 · Impressum Betriebs-/ Montageanleitung...

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Tauchmotorpumpe Amarex KRT für die Anwendung im System Amajet 50 Hz Betriebs-/ Montageanleitung Materialnummer: 01232460

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Tauchmotorpumpe

Amarex KRT

für die Anwendung im System Amajet50 Hz

Betriebs-/ Montageanleitung

Materialnummer: 01232460

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Impressum

Betriebs-/ Montageanleitung Amarex KRT

Originalbetriebsanleitung

Alle Rechte vorbehalten. Inhalte dürfen ohne schriftliche Zustimmung des Herstellers weder verbreitet,vervielfältigt, bearbeitet noch an Dritte weitergegeben werden.

Generell gilt: Technische Änderungen vorbehalten.

© KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal 14.04.2016

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Inhaltsverzeichnis

Glossar ........................................................................................................................................... 5

1 Allgemeines .................................................................................................................................. 6

1.1 Grundsätze ......................................................................................................................................................6

1.2 Einbau von unvollständigen Maschinen .......................................................................................................6

1.3 Zielgruppe .......................................................................................................................................................6

1.4 Mitgeltende Dokumente ...............................................................................................................................6

1.5 Symbolik ..........................................................................................................................................................7

2 Sicherheit ...................................................................................................................................... 8

2.1 Kennzeichnung von Warnhinweisen ............................................................................................................8

2.2 Allgemeines ....................................................................................................................................................8

2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ..............................................................................................................8

2.4 Personalqualifikation und Personalschulung ...............................................................................................9

2.5 Folgen und Gefahren bei Nichtbeachtung der Anleitung .........................................................................10

2.6 Sicherheitsbewusstes Arbeiten ....................................................................................................................10

2.7 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener ........................................................................................10

2.8 Sicherheitshinweise für Wartung, Inspektion und Montage .....................................................................10

2.9 Unzulässige Betriebsweisen .........................................................................................................................11

2.10 Hinweise zum Explosionsschutz ...................................................................................................................11

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung ................................................................................. 12

3.1 Lieferzustand kontrollieren .........................................................................................................................12

3.2 Transportieren ..............................................................................................................................................12

3.3 Lagerung/Konservierung ..............................................................................................................................13

3.4 Rücksendung .................................................................................................................................................14

3.5 Entsorgung ....................................................................................................................................................14

4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat .................................................................................... 15

4.1 Allgemeine Beschreibung ............................................................................................................................15

4.2 Benennung ....................................................................................................................................................15

4.3 Typenschild ...................................................................................................................................................15

4.4 Konstruktiver Aufbau ...................................................................................................................................16

4.5 Aufstellungsarten .........................................................................................................................................16

4.6 Aufbau und Wirkungsweise ........................................................................................................................16

4.7 Geräuscherwartungswerte ...........................................................................................................................17

4.8 Lieferumfang ................................................................................................................................................17

4.9 Abmessungen und Gewichte .......................................................................................................................17

5 Aufstellung/Einbau ..................................................................................................................... 18

5.1 Sicherheitsbestimmungen ............................................................................................................................18

5.2 Überprüfung vor Aufstellungsbeginn .........................................................................................................18

5.3 Pumpenaggregat aufstellen ........................................................................................................................20

Inhaltsverzeichnis

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5.4 Elektrik ..........................................................................................................................................................20

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme ....................................................................................... 26

6.1 Inbetriebnahme ............................................................................................................................................26

6.2 Grenzen des Betriebsbereichs ......................................................................................................................27

6.3 Außerbetriebnahme/Konservieren/Einlagern .............................................................................................29

6.4 Wiederinbetriebnahme ................................................................................................................................29

7 Wartung/Instandhaltung ........................................................................................................... 31

7.1 Sicherheitsbestimmungen ............................................................................................................................31

7.2 Wartung/Inspektion .....................................................................................................................................32

7.3 Entleeren/Reinigen .......................................................................................................................................36

7.4 Pumpenaggregat demontieren ...................................................................................................................36

7.5 Pumpenaggregat montieren .......................................................................................................................40

7.6 Anzugsdrehmomente ...................................................................................................................................44

7.7 Ersatzteilhaltung ..........................................................................................................................................45

8 Störungen: Ursachen und Beseitigung ...................................................................................... 46

9 Zugehörige Unterlagen .............................................................................................................. 47

9.1 Gesamtzeichnungen .....................................................................................................................................47

9.2 Elektrische Anschlusspläne ...........................................................................................................................55

9.3 Ex-Spaltflächen bei explosionsgeschützten Motoren ................................................................................58

9.4 Einbaupläne Gleitringdichtung ...................................................................................................................59

10 EU-Konformitätserklärung ......................................................................................................... 62

11 Unbedenklichkeitserklärung ...................................................................................................... 63

Stichwortverzeichnis ................................................................................................................... 64

Inhaltsverzeichnis

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Glossar

Blockbauweise

Motor über Flansch oder Laterne direkt an derPumpe befestigt

Einschubeinheit

Pumpe ohne Pumpengehäuse; unvollständigeMaschine

Ex-Spaltfläche

Oberfläche von Gehäuseteilen, welche bei ex-plosionsgeschützten Motoren in montiertemZustand einen zünddurchschlagsicheren Spaltbilden.

Hydraulik

Teil der Pumpe, in dem die Geschwindigkeits-energie in Druckenergie umgewandelt wird

Pumpenaggregat

Komplettes Pumpenaggregat bestehend ausPumpe, Antrieb, Komponenten und Zubehör-teilen

Unbedenklichkeitserklärung

Eine Unbedenklichkeitserklärung ist eine Erklä-rung des Kunden im Falle einer Rücksendungan den Hersteller, dass das Produkt ordnungs-gemäß entleert wurde, so dass von fördermedi-umsberührten Teilen keine Gefahr für Umweltund Gesundheit mehr ausgeht.

Glossar

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1 Allgemeines

1.1 Grundsätze

Die Betriebsanleitung ist Teil der im Deckblatt genannten Baureihe und Ausführun-gen (detaillierte Angaben siehe nachfolgende Tabelle).

Tabelle 1: Geltungsbereich Betriebsanleitung

Baugrößen Laufradformen Werkstoffausführung

Grauguss Industriewerkstoffe

G G1 G2 GH H C1 C2100-250 F F F F F F F F100-251 D D D - - - - -100-316 D D D - - - - -150-251 D D D - - - - -150-315 D, F D, F D, F F F F F F150-401 F F F F F F F F

Die Betriebsanleitung beschreibt den sachgemäßen und sicheren Einsatz in allen Be-triebsphasen.

Das Typenschild nennt die Baureihe und -größe, die wichtigsten Betriebsdaten, dieAuftragsnummer und die Auftragspositionsnummer. Auftragsnummer und Auftrags-positionsnummer beschreiben das Pumpenaggregat eindeutig und dienen zur Identi-fizierung bei allen weiteren Geschäftsvorgängen.

Zwecks Aufrechterhaltung der Gewährleistungsansprüche im Schadensfall ist unver-züglich die nächst gelegene KSB Serviceeinrichtung zu benachrichtigen.

1.2 Einbau von unvollständigen Maschinen

Für den Einbau von KSB gelieferten unvollständigen Maschinen sind die jeweiligenUnterkapitel von Wartung/Instandhaltung zu beachten.

1.3 Zielgruppe

Zielgruppe dieser Betriebsanleitung ist technisch geschultes Fachpersonal. ( Kapitel2.4 Seite 9)

1.4 Mitgeltende Dokumente

Tabelle 2: Überblick über mitgeltende Dokumente

Dokument InhaltDatenblatt Beschreibung der technischen Daten des

PumpenaggregatsAufstellungsplan/Maßblatt Beschreibung von Anschluss- und Aufstellma-

ßen für das Pumpenaggregat, GewichteHydraulische Kennlinie Kennlinien zu Förderhöhe, Fördermenge,

Wirkungsgrad und LeistungsbedarfGesamtzeichnung1) Beschreibung des Pumpenaggregats in

SchnittdarstellungZulieferdokumentation1) Betriebsanleitungen und weitere Dokumen-

tation zum Zubehör und integrierten Maschi-nenteilen

Ersatzteillisten1) Beschreibung von ErsatzteilenZusatzbetriebsanleitung1) z.B. für Sonderzubehör

Für Zubehör und/oder integrierte Maschinenteile die entsprechende Dokumentationdes jeweiligen Herstellers beachten.

1) sofern im Lieferumfang vereinbart

1 Allgemeines

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1.5 Symbolik

Tabelle 3: Verwendete Symbole

Symbol Bedeutung Voraussetzung für die Handlungsanleitung⊳ Handlungsaufforderung bei Sicherheitshinweisen Handlungsresultat Querverweise1.

2.

Mehrschrittige Handlungsanleitung

Hinweisgibt Empfehlungen und wichtige Hinweise für den Umgang mitdem Produkt

1 Allgemeines

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2 SicherheitAlle in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise bezeichnen eine Gefährdung mit ho-hem Risikograd.

2.1 Kennzeichnung von Warnhinweisen

Tabelle 4: Merkmale von Warnhinweisen

Symbol Erklärung

! GEFAHR GEFAHRDieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung mit einem hohenRisikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eineschwere Verletzung zur Folge hat.

! WARNUNG WARNUNGDieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung mit einem mitt-leren Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod odereine schwere Verletzung zur Folge haben könnte.

ACHTUNG ACHTUNGDieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung, deren Nichtbe-achtung Gefahren für die Maschine und deren Funktion hervorru-fen kann.ExplosionsschutzDieses Symbol gibt Informationen zum Schutz vor der Entstehungvon Explosionen in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß EG-Richtlinie 2014/34/EU (ATEX).Allgemeine GefahrenstelleDieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit einem SignalwortGefahren im Zusammenhang mit Tod oder Verletzung.

Gefährliche elektrische SpannungDieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit einem SignalwortGefahren im Zusammenhang mit elektrischer Spannung und gibtInformationen zum Schutz vor elektrischer Spannung.Maschinenschaden Dieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit dem SignalwortACHTUNG Gefahren für die Maschine und deren Funktion.

2.2 Allgemeines

Die Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise für Aufstellung, Betrieb undWartung, deren Beachtung einen sicheren Umgang mit der Pumpe gewährleisten so-wie Personen- und Sachschäden vermeiden soll.

Die Sicherheitshinweise aller Kapitel sind zu berücksichtigen.

Die Betriebsanleitung ist vor Montage und Inbetriebnahme vom zuständigen Fach-personal/Betreiber zu lesen und muss vollständig verstanden werden.

Der Inhalt der Betriebsanleitung muss vor Ort ständig für das Fachpersonal verfügbarsein.

Direkt an der Pumpe angebrachte Hinweise müssen beachtet und in vollständig les-barem Zustand gehalten werden. Das gilt beispielsweise für:

Drehrichtungspfeil

Kennzeichen für Anschlüsse

Typenschild

Für die Einhaltung von in der Betriebsanleitung nicht berücksichtigten ortsbezoge-nen Bestimmungen ist der Betreiber verantwortlich.

2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung

Das Pumpenaggregat darf nur in solchen Einsatzbereichen betrieben werden, diein den mitgeltenden Dokumenten beschriebenen sind.

! GEFAHR

2 Sicherheit

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Das Pumpenaggregat nur in technisch einwandfreiem Zustand betreiben.

Das Pumpenaggregat nicht in teilmontiertem Zustand betreiben.

Das Pumpenaggregat darf nur die im Datenblatt oder die in der Dokumentationder betreffenden Ausführung beschriebenen Medien fördern.

Das Pumpenaggregat nie ohne Fördermedium betreiben.

Die im Datenblatt oder in der Dokumentation angegebenen zulässigen Dauer-betriebsgrenzen (Qmin und Qmax) einhalten (mögliche Schäden: Wellenbruch, La-gerausfall, Gleitringdichtungsschäden, ...).

Bei Förderung von ungereinigtem Abwasser liegen die Betriebspunkte bei Dauer-betrieb im Bereich von 0,7 bis 1,2 × Qopt, um das Risiko von Verstopfungen / Fest-brennungen zu minimieren.

Dauerbetriebspunkte bei stark reduzierten Drehzahlen in Verbindung mit klei-nen Fördermengen (< 0,7 × Qopt) vermeiden.

Die Angaben zu Maximalfördermengen im Datenblatt oder in der Dokumentati-on beachten (Vermeidung von Überhitzung, Gleitringdichtungsschäden, Kavitati-onsschäden, Lagerschäden,...).

Das Pumpenaggregat nicht saugseitig drosseln (Vermeidung von Kavitationsschä-den).

Andere Betriebsweisen, sofern nicht im Datenblatt oder in der Dokumentationgenannt, mit dem Hersteller abstimmen.

Die verschiedenen Laufradformen nur für die nachfolgend angegebenen Förder-medien einsetzen.

Freistromrad (Laufradform F)

Verwendung für folgende Fördermedien:

Fördermedien mit Feststoffen und zopfbildenden Beimengungen so-wie Gaseinschlüssen und Lufteinschlüssen

Offenes, diagonales Einschaufel-rad(Laufradform D)

Verwendung für folgende Fördermedien:

Fördermedien mit festen und langfasrigen Beimengungen

Vermeidung vorhersehbarer Fehlanwendungen

Erforderliche Mindestgeschwindigkeiten zur Vollöffnung von Rückschlagklappeneinhalten, um Druckminderungen/Verstopfungsrisiken zu vermeiden.(Erforderliche Mindestfließgeschwindigkeit/ Verlustbeiwerte beim Hersteller er-fragen.)

Niemals die im Datenblatt oder in der Dokumentation genannten zulässigen Ein-satzgrenzen bezüglich Druck, Temperatur, etc. überschreiten.

Alle Sicherheitshinweise sowie Handlungsanweisungen der vorliegenden Be-triebsanleitung befolgen.

2.4 Personalqualifikation und Personalschulung

Das Personal muss die entsprechende Qualifikation für Transport, Montage, Bedie-nung, Wartung und Inspektion aufweisen.

Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals müssen beiTransport, Montage, Bedienung, Wartung und Inspektion durch den Betreiber genaugeregelt sein.

Unkenntnisse des Personals durch Schulungen und Unterweisungen durch ausrei-chend geschultes Fachpersonal beseitigen. Gegebenenfalls kann die Schulung durchBeauftragung des Herstellers/Lieferanten durch den Betreiber erfolgen.

Schulungen an der Pumpe/Pumpenaggregat nur unter Aufsicht von technischemFachpersonal durchführen.

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2.5 Folgen und Gefahren bei Nichtbeachtung der Anleitung

Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung führt zum Verlust der Gewährleis-tungs- und Schadensersatzansprüche.

Die Nichtbeachtung kann beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich zie-hen:

– Gefährdung von Personen durch elektrische, thermische, mechanische undchemische Einwirkungen sowie Explosionen

– Versagen wichtiger Funktionen des Produkts

– Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und Instandhaltung

– Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen Stoffen

2.6 Sicherheitsbewusstes Arbeiten

Neben den in dieser Anleitung aufgeführten Sicherheitshinweisen sowie der bestim-mungsgemäßen Verwendung gelten folgende Sicherheitsbestimmungen:

Unfallverhütungsvorschriften, Sicherheits- und Betriebsbestimmungen

Explosionsschutzvorschriften

Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit gefährlichen Stoffen

Geltende Normen, Richtlinien und Gesetze

2.7 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener

Bauseitigen Berührungsschutz für heiße, kalte und bewegende Teile anbringenund dessen Funktion prüfen.

Den Berührungsschutz während des Betriebs nicht entfernen.

Schutzausrüstung für Personal zur Verfügung stellen und verwenden.

Leckagen (z. B. der Wellendichtung) gefährlicher Fördermedien (z. B. explosiv,giftig, heiß) so abführen, dass keine Gefährdung für Personen und die Umweltentsteht. Hierzu geltende gesetzliche Bestimmungen einhalten.

Gefährdung durch elektrische Energie ausschließen (Einzelheiten hierzu siehelandesspezifische Vorschriften und/oder örtliche Energieversorgungsunterneh-men).

Wenn durch ein Abschalten der Pumpe keine Erhöhung des Gefahrenpotentialsdroht, bei Installation des Pumpenaggregats ein NOT-HALT-Befehlsgerät in un-mittelbarer Nähe von Pumpe/Pumpenaggregat vorsehen.

2.8 Sicherheitshinweise für Wartung, Inspektion und Montage

Umbauarbeiten oder Veränderungen der Pumpe sind nur nach Zustimmung desHerstellers zulässig.

Ausschließlich Originalteile oder vom Hersteller genehmigte Teile verwenden.Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für die daraus entstehendenFolgen aufheben.

Der Betreiber sorgt dafür, dass Wartung, Inspektion und Montage von autorisier-tem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, welches sich durch ein-gehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert.

Arbeiten an der Pumpe/Pumpenaggregat nur im Stillstand ausführen.

Das Pumpengehäuse muss Umgebungstemperatur angenommen haben.

Das Pumpengehäuse muss drucklos und entleert sein.

Die in der Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise zur Außerbetriebnah-me des Pumpenaggregats unbedingt einhalten. ( Kapitel 6.3 Seite 29)

Pumpen, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, dekontaminieren.

Sicherheits- und Schutzeinrichtungen unmittelbar nach Abschluss der Arbeitenwieder anbringen bzw. in Funktion setzen. Vor Wiederinbetriebnahme die auf-geführten Punkte für die Inbetriebnahme beachten. ( Kapitel 6.1 Seite 26)

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2.9 Unzulässige Betriebsweisen

Niemals die Pumpe/Pumpenaggregat außerhalb der im Datenblatt sowie in der Be-triebsanleitung angegebenen Grenzwerte betreiben.

Die Betriebssicherheit der gelieferten Pumpe/Pumpenaggregats ist nur bei bestim-mungsgemäßer Verwendung gewährleistet.

2.10 Hinweise zum Explosionsschutz

Die in diesem Kapitel aufgeführten Explosionsschutzhinweise sind bei Betrieb einesexplosionsgeschützten Pumpenaggregats zwingend zu beachten.

Die mit nebenstehendem Symbol gekennzeichneten Abschnitte dieser Betriebsanlei-tung gelten für explosionsgeschützte Pumpenaggregate auch für einen zeitweisenBetrieb außerhalb explosionsgefährdeter Bereiche.Es dürfen nur die Pumpen/Pumpenaggregate in explosionsgefährdeten Bereicheneingesetzt werden, die eine entsprechende Kennzeichnung besitzen und laut Daten-blatt dafür ausgewiesen sind.

Für den Betrieb eines explosionsgeschützten Pumpenaggregats gemäß der EG-Richtli-nie 2014/34/EU (ATEX) gelten besondere Bedingungen. Hierzu die mit nebenstehendem Symbol gekennzeichneten Abschnitte dieser Be-triebsanleitung besonders beachten. Der Explosionsschutz ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewährleistet. Niemals die im Datenblatt und auf dem Typenschild angegebenen Grenzwerte über-schreiten bzw. unterschreiten.Unzulässige Betriebsweisen unbedingt vermeiden.

2.10.1 Reparatur

Für die Reparatur explosionsgeschützter Pumpen gelten besondere Vorschriften. Um-bau oder Veränderungen des Pumpenaggregats können den Explosionsschutz beein-trächtigen und sind deshalb nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig.

Eine Reparatur an den zünddurchschlagsicheren Spalten darf nur entsprechend kon-struktiver Vorgaben des Herstellers erfolgen. Die Reparatur entsprechend den Wer-ten der Tabellen 1 und 2 der EN 60079-1 ist nicht zulässig.

! GEFAHR

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3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

3.1 Lieferzustand kontrollieren

1. Bei Warenübergabe jede Verpackungseinheit auf Beschädigungen prüfen.

2. Bei Transportschäden den genauen Schaden feststellen, dokumentieren undumgehend schriftlich an KSB bzw. den liefernden Händler und den Versicherermelden.

3.2 Transportieren

GEFAHR

Unsachgemäßer TransportLebensgefahr durch herabfallende Teile!Beschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Zur Befestigung eines Lastaufnahmemittels den vorgesehenen Anhängepunktverwenden.

▷ Niemals das Pumpenaggregat an der Anschlussleitung anhängen.

▷ Hebekette/ Hebeseil aus dem Lieferumfang ausschließlich zum Absenken bzw.Herausheben des Pumpenaggregats in/aus dem Pumpenschacht verwenden.

▷ Hebekette/ Hebeseil sicher an der Pumpe und am Kran einhängen.

▷ Nur geprüfte, gekennzeichnete und zugelassene Lastaufnahmemittel verwen-den.

▷ Regionale Transportvorschriften berücksichtigen.

▷ Herstellerdokumentation des Lastaufnahmemittels beachten.

▷ Tragfähigkeit des Lastaufnahmemittels muss größer sein, als das auf dem Ty-penschild des zu hebenden Aggregates angegebenen Gewichts. Zusätzlich zuhebende Anlagenteile berücksichtigen.

Pumpenaggregat wie abgebildet anschlagen und transportieren.

Abb. 1: Pumpenaggregat transportieren

Pumpenaggregat abstellen

WARNUNGFalsche Aufstellung/Falsches AbstellenPersonen- und Sachschäden!

▷ Pumpenaggregat senkrecht mit Motor nach oben aufstellen.

▷ Pumpenaggregat mit geeigneten Mitteln gegen Kippen und Umfallen sichern.

▷ Gewichtsangaben im Datenblatt/Typenschild beachten.

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

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WARNUNGUnsachgemäßes Aufrichten/Ablegen von PumpenaggregatenPersonen- und Sachschäden!

▷ Pumpenaggregat mit geeigneten Mitteln gegen Kippen oder Umfallen sichern.

▷ Bei großen Pumpenaggregaten, wenn möglich, mit zwei Hebezeugen arbeiten(Am Anhängepunkt (Motor) und am Druckstutzen anhängen.).

▷ Anschlussleitungen gegen Herabfallen sichern.

▷ Transportunterbau mit zusätzlichen Unterlagen gegen Kippen sichern.

▷ Beim Hebevorgang ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten.

WARNUNGUnsachgemäßes Heben/Bewegen schwerer Baugruppen oder BauteilePersonen- und Sachschäden!

▷ Beim Bewegen schwerer Baugruppen oder Bauteile geeignete Transportmittel,Hebezeuge, Anschlagmittel benutzen.

3.3 Lagerung/Konservierung

Wenn die Inbetriebnahme längere Zeit nach der Lieferung erfolgen soll, empfehlenwir die folgenden Maßnahmen:

ACHTUNGUnsachgemäße LagerungBeschädigung der elektrischen Anschlussleitungen!

▷ Elektrische Anschlussleitungen an der Leitungsdurchführung abstützen um blei-bende Verformung zu vermeiden.

▷ Schutzkappen an den elektrischen Anschlussleitungen erst beim Einbau entfer-nen.

ACHTUNGBeschädigung durch Feuchtigkeit, Schmutz oder Schädlinge bei der LagerungKorrosion/Verschmutzung von Pumpe/Pumpenaggregat!

▷ Bei Außenlagerung Pumpe/Pumpenaggregat oder verpackte Pumpe/Pumpenag-gregat und Zubehör wasserdicht abdecken.

ACHTUNGFeuchte, verschmutzte oder beschädigte Öffnungen und VerbindungsstellenUndichtigkeit oder Beschädigung der Pumpe!

▷ Öffnungen und Verbindungsstellen der Pumpe vor der Lagerung ggf. reinigenund verschließen.

Tabelle 5: Umgebungsbedingungen Lagerung

Umgebungsbedingung WertRelative Feuchte 5 % bis 85 % (keine Kondensation)Umgebungstemperatur -20 °C bis +70 °C

Pumpenaggregat trocken, erschütterungsfrei und möglichst in Originalverpa-ckung lagern.

1. Innenseite des Pumpengehäuses mit Konservierungsmittel einsprühen, beson-ders den Bereich um den Laufradspalt.

2. Konservierungsmittel durch Saug- und Druckstutzen sprühen.Danach empfiehlt es sich, die Stutzen zu verschließen (z. B. mit Kunststoffkap-pen o. Ä.).

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

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HINWEISFür das Aufbringen / Entfernen des Konservierungsmittels die herstellerspezifischenHinweise beachten.

3.4 Rücksendung

1. Die Pumpe ordnungsgemäß entleeren. ( Kapitel 7.3 Seite 36)

2. Die Pumpe grundsätzlich spülen und reinigen, besonders bei schädlichen, explo-siven, heißen oder anderen risikoreichen Fördermedien.

3. Wurden Fördermedien gefördert, deren Rückstände mit der Luftfeuchtigkeit zuKorrosionsschäden führen oder bei Sauerstoffkontakt entflammen, so muss dasPumpenaggregat zusätzlich neutralisiert und zum Trocknen mit wasserfreieminerten Gas durchgeblasen werden.

4. Der Pumpe/dem Pumpenaggregat muss immer eine vollständig ausgefüllte Un-bedenklichkeitserklärung beigefügt werden.Angewandte Sicherungs- und Dekontaminierungsmaßnahmen unbedingt ange-ben. ( Kapitel 11 Seite 63)

HINWEISBei Bedarf kann eine Unbedenklichkeitserklärung im Internet unter folgender Ad-resse heruntergeladen werden: www.ksb.com/certificate_of_decontamination

3.5 Entsorgung

WARNUNGGesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfs- und BetriebsstoffeGefährdung für Personen und Umwelt!

▷ Spülmedium sowie gegebenenfalls Restmedium auffangen und entsorgen.

▷ Gegebenenfalls Schutzkleidung und Schutzmaske tragen.

▷ Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von gesundheitsgefährd-enden Medien beachten.

1. Pumpe/Pumpenaggregat demontieren.Fette und Schmierflüssigkeiten bei der Demontage sammeln.

2. Pumpenwerkstoffe trennen z. B. nach:- Metall- Kunststoff- Elektronikschrott- Fette und Schmierflüssigkeiten

3. Nach örtlichen Vorschriften entsorgen bzw. einer geregelten Entsorgung zufüh-ren.

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

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4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat

4.1 Allgemeine Beschreibung

Pumpe zum Fördern von ungeklärten Abwässern mit langfasrigen und festen Bei-mengungen, luft- und gashaltigen Flüssigkeiten sowie Roh-, Belebt- und Faul-schlamm.

4.2 BenennungBeispiel: Amarex KRT K 150-315/164XKG-S

Tabelle 6: Erklärung zur Benennung

Angabe BedeutungAmarex KRT BaureiheK Laufradform z. B. K = Kanalrad150 Druckstutzen-Nenndurchmesser (DN) [mm]315 maximaler Laufrad-Nenndurchmesser [mm]16 Motorgröße4 PolzahlX Motorversion z. B. X = explosionsgeschützte Ausführung

ATEX II 2GT3K Motoren für ausgetauchten Betrieb S1G Werkstoffausführung/Variante z. B. G = Pumpe komplett

GraugussS Aufstellungsart, z. B. S = stationäre Nassaufstellung ohne

Kühlsystem

4.3 Typenschild

AktiengesellschaftJohann-Klein-Straße 967227 Frankenthal

AktiengesellschaftJohann-Klein-Straße 967227 Frankenthal

TYPE Amarex KRTK 150-315 /164 XG-S

No. 9971235943/000100

Q 300 m3 / h H 14 m 2016 TEMP. MAX. 40 °C 0150 kg

Motor IP 68 SUBM. MAX. 30 m CLASS F DKN 160.4-12 3 ~ M.-No. 123456

P2 16 kW 400/690 V 50 Hz cos φ 0.811480 min-1 14,3/8,3 A IA/IN 4,9 S1 0035

II2G Ex dc IIB T3

WARNUNG - NICHT UNTER SPANNUNG öFFNEN WARNING - DO NOT OPEN WHEN EN ERGIZED AVERTISSEMENT - NE PAS OUVRIR SOUS TENSION

Mat. No. 01231886 ZN 3826 – M 29

TYPE Amarex KRTK 150-315 /164 UG-S

No. 9971235943/000100

Q 300 m3 / h H 14 m 2016 TEMP. MAX. 40 °C 0150 kg

Motor IP 68 SUBM. MAX. 30 m CLASS F DKN 160.4-12 3 ~ M.-No. 123456

P2 16 kW 400/690 V 50 Hz cos φ 0.811480 min-1 14,3/8,3 A IA/IN 4,9 S1

WARNUNG - NICHT UNTER SPANNUNG öFFNEN WARNING - DO NOT OPEN WHEN EN ERGIZED AVERTISSEMENT - NE PAS OUVRIR SOUS TENSION

Mat. No. 01232061 ZN 3826 – M 34

II2G Ex d IIB T3 PTB 10 Atex 1027X

1

a) b)

23

4

5678

91011

12

131415

1617181920

22

21

Abb. 2: Typenschild (Beispiel) a) Standard-Pumpenaggregat, b) explosionsgeschütztes Pumpenaggregat

1 Benennung ( Kapitel 4.2 Seite 15) 2 KSB-Auftragsnummer und KSB-Auftragspositi-onsnummer

3 Fördermenge 4 maximale Fördermediums- und Umgebungs-temperatur

5 Gesamtgewicht 6 Schutzart7 Motortyp 8 Bemessungsleistung9 Bemessungsdrehzahl 10 Bemessungsspannung11 Bemessungsstrom 12 Förderhöhe13 Baujahr 14 maximale Tauchtiefe15 Wärmeklasse der Wicklungsisolation 16 Motornummer17 Leistungsfaktor im Bemessungspunkt 18 Betriebsart19 Bemessungsfrequenz 20 Anlaufstromverhältnis21 ATEX-Kennzeichnung für den Tauchmotor 22 Kennzeichnung für ein Pumpenaggregat mit

Explosionsschutz

4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat

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4.4 Konstruktiver AufbauBauart

Voll überflutbare Tauchmotorpumpe

Nicht selbstansaugend

Blockbauweise

Laufradform

Verschiedene, anwendungsorientierte Laufradformen

Wellendichtung

Zwei hintereinander angeordnete drehrichtungsunabhängige Gleitringdichtun-gen mit Flüssigkeitsvorlage

Lager

Auf Lebensdauer fettgeschmierte Lager

Wartungsfrei

Antrieb

Drehstrom-Asynchronmotor mit Kurzschlussläufer

Bei einem explosionsgeschützten Pumpenaggregat hat der integrierte Motor dieZündschutzart Ex d IIB.

4.5 Aufstellungsarten

Siehe Betriebs- / Montageanleitung Amajet!

4.6 Aufbau und Wirkungsweise

1

34

6

7

8

9

10

5

2

Abb. 3: Schnittbild

1 Spaltring 2 Druckstutzen3 Druckdeckel 4 Welle5 Lagerträger 6 Saugstutzen7 Laufrad 8 Wellendichtung9 Lager, pumpenseitig 10 Lager, motorseitig

4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat

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Die Pumpe ist mit einem axialen Strömungseintritt und einem radialen Strömungs-austritt ausgeführt. Die Hydraulik ist auf der verlängerten Motorwelle befestigt. DieWelle wird in einer gemeinsamen Lagerung geführt.

Das Fördermedium tritt über den Saugstutzen (6) axial in die Pumpe ein und wirdvom rotierenden Laufrad (7) nach außen beschleunigt. In der Strömungskontur desPumpengehäuses wird die Geschwindigkeitsenergie des Fördermediums in Druck-energie umgewandelt und das Fördermedium zum Druckstutzen (2) geleitet, überden es aus der Pumpe austritt. Die Rückströmung des Fördermediums aus dem Ge-häuse in den Saugstutzen wird durch einen Spaltring (1) verhindert. Die Hydraulik istauf der Laufradrückseite durch einen Druckdeckel (3) begrenzt, durch den die Welle(4) geführt ist. Die Wellendurchführung durch den Deckel ist gegenüber der Umge-bung mit einer Wellendichtung (8) abgedichtet. Die Welle ist in Wälzlagern (9 und10) gelagert, die von einem Lagerträger (5) aufgenommen werden, der mit demPumpengehäuse und/oder dem Druckdeckel verbunden ist.

Die Pumpe wird durch zwei hintereinander angeordnete drehrichtungsunabhängigeGleitringdichtungen abgedichtet.Eine Schmierflüssigkeitskammer zwischen den Dichtungen dient zur Kühlung undSchmierung der Gleitringdichtungen.

4.7 Geräuscherwartungswerte

Tabelle 7: Messflächenschalldruckpegel L pA2)

NennleistungsbedarfPN

[kW]

Pumpenaggregat

1450 min -1

[dB]4 62

5,5 63,57,5 6511 6715 68

18,5 68,522 6930 70,537 7145 7155 71,565 72

4.8 Lieferumfang

Siehe Betriebs- / Montageanleitung Amajet!

4.9 Abmessungen und Gewichte

Angaben über Abmessungen und Gewichte dem Aufstellungsplan/Maßblatt oderdem Datenblatt des Pumpenaggregats entnehmen.

Ausführung

Wirkungsweise

Abdichtung

2) Gemessen in 1 m Abstand vom Pumpenumriss (nach DIN 45635, Teil1 und 24)

4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat

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5 Aufstellung/Einbau

5.1 Sicherheitsbestimmungen

GEFAHR

Unsachgemäße Aufstellung in explosionsgefährdeten BereichenExplosionsgefahr!Beschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Örtlich geltende Explosionsschutzvorschriften beachten.

▷ Angaben auf Datenblatt und dem Typenschild des Pumpenaggregats beachten.

GEFAHR

Absturzgefahr bei Arbeiten in großer HöheLebensgefahr durch Sturz aus großer Höhe!

▷ Sicherheitseinrichtungen, wie Geländer Abdeckungen, Absperrungen etc., be-achten.

▷ Örtlich geltende Arbeitssicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beachten.

GEFAHR

Aufenthalt von Personen im Becken bei Betrieb des PumpenaggregatsStromschlag!Verletzungsgefahr!Lebensgefahr durch Ertrinken!

▷ Niemals das Pumpenaggregat starten, wenn sich Personen im Becken befinden.

WARNUNGHände, andere Körperteile bzw. Fremdkörper im Propeller bzw. ZuströmbereichVerletzungsgefahr! Beschädigung der Tauchmotorpumpe!

▷ Niemals Hände, andere Körperteile oder Gegenstände in den Propeller oder inden Zuströmbereich halten.

▷ Freie Drehbarkeit des Propellers überprüfen.

WARNUNGUnzulässige Feststoffe (Werkzeug, Schrauben, o.ä.) im Pumpenschacht/Zulaufbe-cken bei Einschalten des PumpenaggregatsPersonen- und Sachschäden!

▷ Vor dem Fluten Pumpenschacht/Zulaufbecken auf unzulässige Feststoffe prüfenund ggf. entfernen.

5.2 Überprüfung vor Aufstellungsbeginn

5.2.1 Betriebsdaten prüfen

Vor Aufstellung des Pumpenaggregats prüfen, ob die Typenschild-Daten mit den Be-stell- und Anlagendaten übereinstimmen.

5.2.2 Aufstellungsplatz vorbereiten

Siehe Betriebs- / Montageanleitung Amajet!

5 Aufstellung/Einbau

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5.2.3 Schmierflüssigkeitsstand prüfen

Die Schmierflüssigkeitskammern sind werksseitig mit umweltfreundlicher, nicht toxi-scher Schmierflüssigkeit gefüllt.

1. Sind im Bereich Pumpengehäuse bzw. Laufrad keine Ölleckagespuren sichtbar,ist die Schmierflüssigkeitskammer ordnungsgemäß gefüllt.

2. Sind im Bereich Pumpengehäuse bzw. Laufrad Ölleckagespuren sichtbar,Schmierflüssigkeitskammer auffüllen.

WARNUNGFalsche Aufstellung/Falsches AbstellenPersonen- und Sachschäden!

▷ Pumpenaggregat senkrecht mit Motor nach oben aufstellen.

▷ Pumpenaggregat mit geeigneten Mitteln gegen Kippen und Umfallen sichern.

▷ Gewichtsangaben im Datenblatt/Typenschild beachten.

903.03411.03903.03

411.03

Abb. 4: Schmierflüssigkeitsstand prüfen

Es wurden Ölleckagespuren festgestellt.

1. Pumpenaggregat wie abgebildet aufstellen.

2. Pumpenaggregat gegen Umfallen sichern.

3. Verschlussschraube 903.03 mit Dichtring 411.03 entfernen.

4. Schmierflüssigkeitsstand prüfen.

Liegt der Schmierflüssigkeitsspiegel bis zur Öffnung, Verschlussschraube903.03 und Dichtring 411.03 wieder einschrauben.

Liegt der Schmierflüssigkeitsspiegel unterhalb der Öffnung, Schmierflüssig-keit nachfüllen. ( Kapitel 7.2.2.1.4 Seite 35)

5. Verschlussschraube 903.03 mit neuem Dichtring 411.03 wieder einschrauben.

Sehen Sie dazu auch

Schmierflüssigkeit wechseln [ 35]

5.2.4 Drehrichtung prüfen

GEFAHR

Trockenlauf des PumpenaggregatsExplosionsgefahr!

▷ Die Drehrichtungsprüfung eines explosionsgeschützten Pumpenaggregats au-ßerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs durchführen.

Sichtkontrolle Ölleckage-spuren

5 Aufstellung/Einbau

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WARNUNGHände bzw. Fremdkörper im PumpengehäuseVerletzungen, Beschädigung der Pumpe!

▷ Niemals Hände oder Gegenstände in die Pumpe halten.

▷ Pumpeninneres auf Fremdkörper untersuchen.

▷ Geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen (z. B. Schutzbrille, u. ä.).

WARNUNGUnsachgemäßes Aufstellen des Pumpenaggregats bei der DrehrichtungsprüfungPersonen- und Sachschäden!

▷ Pumpenaggregat mit geeigneten Mitteln gegen Kippen oder Umfallen sichern.

ACHTUNGTrockenlauf des PumpenaggregatsErhöhte Schwingungen!Schädigung von Gleitringdichtungen und Lagerungen!

▷ Niemals das Pumpenaggregat außerhalb des Fördermediums länger als 60 Se-kunden eingeschaltet lassen.

Das Pumpenaggregat ist elektrisch angeschlossen.

1. Durch Ein- und sofortiges Ausschalten das Pumpenaggregat kurz anlaufen las-sen und dabei die Drehrichtung des Motors beachten.

2. Drehrichtung kontrollieren. Beim Blick auf die Öffnung der Pumpe muss sich das Laufrad gegen den Uhrzei-gersinn bewegen (an einigen Pumpengehäusen mit einem Drehrichtungspfeilangegeben).

Abb. 5: Drehrichtung kontrollieren

3. Bei falscher Drehrichtung den Anschluss der Pumpe und ggf. die Schaltanlageüberprüfen.

4. Das Pumpenaggregat elektrisch wieder abklemmen und gegen ungewolltes Ein-schalten sichern.

5.3 Pumpenaggregat aufstellen

Siehe Betriebs- / Montageanleitung Amajet!

5.4 Elektrik

5.4.1 Hinweise zur Planung der Schaltanlage

Für den elektrischen Anschluss des Pumpenaggregats die „Elektrischen Anschlussplä-ne“ beachten.Das Pumpenaggregat wird mit elektrischen Anschlussleitungen geliefert und ist füreinen Direktstart vorgesehen. Ein Stern-Dreieck-Start ist möglich.

5 Aufstellung/Einbau

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HINWEISBei Verlegung eines Kabels zwischen der Schaltanlage und dem Anschlusspunkt desPumpenaggregats auf ausreichende Aderzahl für die Sensoren achten. Der Quer-schnitt muss mindestens 1,5 mm² betragen.

Die Motoren können an elektrische Niederspannungsnetze mit Bemessungsspannun-gen und Spannungstoleranzen nach EN 60038 oder andere Netze und Versorgungs-einrichtungen mit einer Toleranz der Bemessungsspannung von max. ±10 % ange-schlossen werden.

5.4.1.1 Überlastschutzeinrichtung

1. Das Pumpenaggregat gegen Überlastung durch eine thermisch verzögerteÜberlastschutzeinrichtung nach IEC 60947 und den regional geltenden Vor-schriften schützen.

2. Die Überlastschutzeinrichtung auf den Bemessungsstrom einstellen, der aufdem Typenschild angegeben ist. ( Kapitel 4.3 Seite 15)

5.4.1.2 Niveausteuerung

GEFAHR

Trockenlauf des PumpenaggregatsExplosionsgefahr!

▷ Niemals ein explosionsgeschütztes Pumpenaggregat trocken laufen lassen.

5.4.1.3 Frequenzumrichterbetrieb

Das Pumpenaggregat ist entsprechend IEC 60034-17 für den Frequenzumrichterbe-trieb geeignet.

GEFAHR

Betrieb außerhalb des zulässigen FrequenzbereichsExplosionsgefahr!

▷ Niemals ein explosionsgeschütztes Pumpenaggregat außerhalb des angegebe-nen Bereichs betreiben.

GEFAHR

Falsche Auswahl und Einstellung des FrequenzumrichtersExplosionsgefahr!

▷ Die unten angegebenen Hinweise zu Auswahl und Einstellung des Frequenzum-richters beachten.

Für die Auswahl des Frequenzumrichters folgende Angaben beachten:

Angaben des Herstellers

Elektrische Daten des Pumpenaggregats, insbesondere den Bemessungsstrom

Es sind nur Spannungszwischenkreisumrichter (VSI) mit Pulsweitenmodulation(PWM) und Taktfrequenzen zwischen 1 und 16 kHz geeignet.

Für das Einstellen des Frequenzumrichters folgende Angaben beachten:

Die Strombegrenzung höchstens auf das 1,2 fache des auf dem Typenschild ange-gebenen Bemessungsstroms einstellen.

Für das Anfahren des Frequenzumrichters folgende Angaben beachten:

Auf kurze Anfahrrampen achten (maximal 5 s)

Erst nach mindestens 2 min die Drehzahl für die Regelung freigeben.Anfahren mit langen Anfahrrampen und niedriger Frequenz kann zu Verstopfun-gen führen.

Auswahl

Einstellung

Anfahren

5 Aufstellung/Einbau

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Bei Frequenzumrichterbetrieb folgende Grenzen beachten:

Auf dem Typenschild angegebene Motorleistung P2 nur zu 95 % ausnutzen

Frequenzbereich 25 bis 50 Hz

Bei Betrieb am Frequenzumrichter treten je nach Umrichterausführung (Typ, Entstör-maßnahmen, Hersteller) unterschiedlich starke Störaussendungen auf. Um eine Über-schreitung gegebener Grenzwerte beim Antriebssystem, bestehend aus Tauchmotorund Frequenzumrichter, zu vermeiden, sind daher die EMV-Hinweise des Umrichter-herstellers unbedingt zu beachten. Empfiehlt dieser eine abgeschirmte Maschinenzu-leitung, so ist eine Tauchmotorpumpe mit geschirmten, elektrischen Anschlussleitun-gen zu verwenden.

Die Tauchmotorpumpe selbst hat prinzipiell eine hinreichende Störfestigkeit. Für dieÜberwachung der eingebauten Sensoren muss der Betreiber durch geeignete Aus-wahl und Verlegung der elektrischen Anschlussleitungen in der Anlage selbst für eineausreichende Störfestigkeit sorgen. Die elektrische Anschlussleitung/ Steuerleitungder Tauchmotorpumpe selbst muss nicht geändert werden. Es sind entsprechend ge-eignete Auswertegeräte auszuwählen. Für die Überwachung des Leckagesensors imMotorinnenraum wird in diesem Fall die Verwendung eines speziellen, von KSB lie-ferbaren Relais empfohlen.

Sehen Sie dazu auch

Typenschild [ 15]

5.4.1.4 Sensoren

GEFAHR

Betrieb eines unvollständig angeschlossenen PumpenaggregatsExplosionsgefahr!Beschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Niemals ein Pumpenaggregat mit unvollständig angeschlossenen elektrischenAnschlussleitungen oder nicht funktionsfähigen Überwachungseinrichtungenstarten.

ACHTUNGFalscher AnschlussBeschädigung der Sensoren!

▷ Beim Anschluss der Sensoren die in den nachfolgenden Kapiteln angegebenenGrenzen beachten.

Das Pumpenaggregat ist mit Sensoren ausgestattet. Diese Sensoren verhindern Ge-fahren und Schäden am Pumpenaggregat.

Zur Auswertung der Sensorsignale sind Messumformer notwendig. Geeignete Gerätefür 230 V AC können von KSB geliefert werden.

HINWEISEin sicherer Betrieb der Pumpe und die Aufrechterhaltung unserer Gewährleistungsind nur möglich, wenn die Signale der Sensoren entsprechend dieser Betriebsanlei-tung ausgewertet werden.

Alle Sensoren befinden sich im Inneren des Pumpenaggregats und sind an die An-schlussleitung angeschlossen. Zu Schaltung und Aderkennzeichnung siehe „Elektrische Anschlusspläne“.Hinweise zu den einzelnen Sensoren und den einzustellenden Grenzwerten findensich in den nachfolgenden Abschnitten.

Betrieb

Elektromagnetische Ver-träglichkeit

Störfestigkeit

5 Aufstellung/Einbau

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5.4.1.4.1 Motortemperatur

GEFAHR

Unzureichende KühlverhältnisseExplosionsgefahr!Wicklungsschaden!

▷ Niemals ein Pumpenaggregat ohne funktionsfähige Temperaturüberwachungbetreiben.

▷ Für ein explosionsgeschütztes Pumpenaggregat ein Thermistorauslösegerät zurTemperaturüberwachung explosionsgeschützter Motoren der Zündschutzart„druckfeste Kapselung“ Ex d verwenden. Das Thermistorauslösegerät muss eineWiedereinschaltsperre sowie eine Baumusterprüfbescheinigung entsprechendden gültigen Normen zum Explosionsschutz besitzen.

Das Pumpenaggregat besitzt eine zweifache Überwachung der Wicklungstempera-tur. Als Temperaturwächter dienen zwei Bimetallschalter mit den Anschlüssen Nr. 21und 22 (max. 250V~/2A), welche bei zu hoher Wicklungstemperatur öffnen.Das Auslösen muss die Abschaltung des Pumpenaggregats zur Folge haben. Eineselbsttätige Wiedereinschaltung ist zulässig.

Bei einem explosionsgeschützten Pumpenaggregat sind zusätzlich die drei in Reihegeschalteten Thermistoren (PTC) mit den Anschlüssen Nr. 10 und 11 zu verwenden.Sie sind an ein Thermistor-Auslösegerät mit Wiedereinschaltsperre anzuschließen,welches eine ATEX-Zulassung zur Temperaturüberwachung explosionsgeschützterMotoren der Zündschutzart „druckfeste Kapselung“ Ex d besitzt.

5.4.1.4.2 Leckage im Motor

PE

K 1

9

Elektrodenrelais anschließen

B2

Position der Elektrode im Motorgehäuse

Im Inneren des Motors befindet sich eine Elektrode zur Leckageüberwachung desWicklungsraums (B2). Die Elektrode ist für den Anschluss an ein Elektrodenrelais vor-gesehen (Aderkennzeichnung 9). Das Auslösen des Elektrodenrelais muss die Abschal-tung des Pumpenaggregats zur Folge haben.

Das Elektrodenrelais (K1) muss folgende Anforderungen erfüllen:

Fühlerkreis 10 bis 30 V AC

Auslösestrom 0,5 bis 3 mA(entspricht einem Auslösewiderstand 3 bis 60 kΩ)

5 Aufstellung/Einbau

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5.4.1.4.3 Lagertemperatur

Das Pumpenaggregat kann optional mit einer Temperaturüberwachung im Bereichder pumpenseitigen Lagerung ausgestattet sein.Anhand des Datenblattes prüfen, ob das Pumpenaggregat mit einer Lagertempera-turüberwachung ausgestattet ist.

Der Lagertemperaturfühler ist ein Widerstandsthermometer vom Typ PT100. Er mussan einen Temperaturwächter mit einem PT100-Eingang und 2 separaten Ausgängenfür zwei unterschiedliche Schaltpunkte angeschlossen werden (Fühlerkreis maximal6V/2mA).

Folgende Grenzwerte einstellen:

Alarm bei 110 °C

Abschaltung des Pumpenaggregats bei 130°C

5.4.2 Elektrisch anschließen

GEFAHR

Arbeiten am elektrischen Anschluss durch unqualifiziertes PersonalLebensgefahr durch Stromschlag!

▷ Elektrischen Anschluss nur durch Elektrofachkraft durchführen lassen.

▷ Vorschriften IEC 60364 und bei Explosionsschutz EN 60079 beachten.

WARNUNGFehlerhafter NetzanschlussBeschädigung des Stromnetzes, Kurzschluss!

▷ Technische Anschlussbedingungen örtlicher Energieversorgungsunternehmenbeachten.

ACHTUNGUnsachgemäße VerlegungBeschädigung der elektrischen Anschlussleitungen!

▷ Niemals bei Temperaturen unter -25 °C die elektrischen Anschlussleitungen be-wegen.

▷ Niemals die elektrischen Anschlussleitungen knicken oder quetschen.

▷ Niemals das Pumpenaggregat an den elektrischen Anschlussleitungen anheben.

▷ Länge der elektrischen Anschlussleitungen den örtlichen Gegebenheiten anpas-sen.

ACHTUNGÜberlastung des MotorsBeschädigung des Motors!

▷ Motor durch eine thermisch verzögerte Überlastschutzeinrichtung nach IEC60947 und den regional geltenden Vorschriften schützen.

Für den elektrischen Anschluss die elektrischen Anschlusspläne im Anhang und dieHinweise zur Planung der Schaltanlage ( Kapitel 5.4.1 Seite 20) beachten.

Das Pumpenaggregat wird mit Anschlussleitung geliefert. Grundsätzlich alle gekenn-zeichneten Adern anschließen.

5 Aufstellung/Einbau

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GEFAHR

Falscher AnschlussExplosionsgefahr!

▷ Der Anschlusspunkt der Leitungsenden muss sich außerhalb des explosionsge-fährdeten Bereichs oder in einem für die Gerätekategorie II2G zugelassenemelektrischen Betriebsmittel befinden.

GEFAHR

Betrieb eines unvollständig angeschlossenen PumpenaggregatsExplosionsgefahr!Beschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Niemals ein Pumpenaggregat mit unvollständig angeschlossenen elektrischenAnschlussleitungen oder nicht funktionsfähigen Überwachungseinrichtungenstarten.

GEFAHR

Elektrischer Anschluss beschädigter elektrischer AnschlussleitungenLebensgefahr durch Stromschlag!

▷ Vor dem Anschließen elektrische Anschlussleitungen auf Beschädigungen prü-fen.

▷ Niemals beschädigte Anschlussleitungen anschließen.

▷ Beschädigte elektrische Anschlussleitungen ersetzen.

Das Pumpenaggregat besitzt keinen äußeren Potentialausgleichsanschluss (möglicheKorrosion eines solchen Anschlusses).

GEFAHR

Falscher AnschlussExplosionsgefahr!

▷ Niemals ein explosionsgeschütztes Pumpenaggregat bei Aufstellung in einemBecken nachträglich mit einem äußeren Potentialausgleichsanschluss versehen.

GEFAHR

Berührung des Pumpenaggregats während des BetriebsStromschlag!

▷ Sicherstellen, dass das Pumpenaggregat während des Betriebs von außen nichtberührt werden kann.

Potentialausgleich

5 Aufstellung/Einbau

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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

6.1 Inbetriebnahme

6.1.1 Voraussetzung für die Inbetriebnahme

Vor Inbetriebnahme des Pumpenaggregats müssen folgende Punkte sichergestelltsein:

Das Pumpenagggregat ist vorschriftsmäßig elektrisch mit allen Schutzeinrichtun-gen angeschlossen.

Die Pumpe ist mit Fördermedium gefüllt.

Die Drehrichtung ist geprüft. ( Kapitel 5.2.4 Seite 19)

Die Schmierflüssigkeit ist geprüft. ( Kapitel 5.2.3 Seite 19)

Nach längerem Stillstand der Pumpe/des Pumpenaggregats wurden die unter( Kapitel 6.4 Seite 29) beschriebenen Maßnahmen durchgeführt.

GEFAHR

Aufenthalt von Personen im Becken bei Betrieb des PumpenaggregatsStromschlag!Verletzungsgefahr!Lebensgefahr durch Ertrinken!

▷ Niemals das Pumpenaggregat starten, wenn sich Personen im Becken befinden.

6.1.2 Einschalten

GEFAHR

Aufenthalt von Personen im Becken bei Betrieb des PumpenaggregatsStromschlag!Verletzungsgefahr!Lebensgefahr durch Ertrinken!

▷ Niemals das Pumpenaggregat starten, wenn sich Personen im Becken befinden.

ACHTUNGEinschalten in auslaufenden MotorBeschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Pumpenaggregat erst nach dem Stillstand erneut einschalten.

▷ Niemals bei rückwärtsdrehendem Pumpenaggregat einschalten.

Ausreichender Fördermediumsstand vorhanden.

ACHTUNGAnfahren gegen geschlossenes AbsperrorganErhöhte Schwingungen!Schädigung von Gleitringdichtungen und Lagerungen!

▷ Niemals das Pumpenaggregat gegen ein geschlossenes Absperrorgan anfahren.

1. Wenn vorhanden, Absperrorgan in der Druckleitung vollständig öffnen.

2. Pumpenaggregat einschalten.

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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6.2 Grenzen des Betriebsbereichs

GEFAHR

Überschreiten der EinsatzgrenzenBeschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Im Datenblatt angegebene Betriebsdaten einhalten.

▷ Betrieb gegen geschlossenes Absperrorgan vermeiden.

▷ Niemals ein explosionsgeschütztes Pumpenaggregat bei höheren als im Daten-blatt bzw. auf dem Typenschild genannten Umgebungs- und Fördermedientem-peraturen betreiben.

▷ Niemals das Pumpenaggregat außerhalb der nachfolgend angegebenen Gren-zen betreiben.

6.2.1 Schalthäufigkeit

ACHTUNGZu hohe SchalthäufigkeitBeschädigung des Motors!

▷ Niemals die angegebene Schalthäufigkeit überschreiten.

Um starken Temperaturanstieg im Motor und übermäßige Belastungen von Motor,Dichtungen und Lagern zu vermeiden, darf die folgende Anzahl von Einschaltvorgän-gen pro Stunde nicht überschritten werden.

Tabelle 8: Schalthäufigkeit

Motorleistung Maximale Anzahl der Schaltvorgänge

[kW] [Schaltungen/Stunde]≤ 7,5 30> 7,5 10

Diese Werte gelten für die Einschaltung am Netz (direkt oder mit Stern-Dreieck-Schütz, Anlasstrafo, Sanftanlaufgerät). Bei Betrieb an einem Frequenzumrichter gibtes diese Begrenzung nicht.

6.2.2 Betriebsspannung

GEFAHR

Überschreitung der zulässigen Toleranzen für die BetriebsspannungExplosionsgefahr

▷ Niemals eine explosionsgeschützte Pumpe/Pumpenaggregat außerhalb des an-gegebenen Bereichs betreiben.

Die höchstzulässige Abweichung der Betriebsspannung ist ±10% der Bemessungs-spannung. Die Spannungsdifferenz zwischen den einzelnen Phasen darf maximal 1%betragen.

6.2.3 Frequenzumrichterbetrieb

GEFAHR

Betrieb außerhalb des zulässigen FrequenzbereichsExplosionsgefahr!

▷ Niemals ein explosionsgeschütztes Pumpenaggregat außerhalb des angegebe-nen Bereichs betreiben.

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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ACHTUNGFörderung von feststoffbeladenen Fördermedien bei reduzierter DrehzahlErhöhter Verschleiß und Verstopfung!

▷ Niemals die Fließgeschwindigkeit in horizontalen Leitungen von 0,7 m/s und invertikalen Leitungen von 1,2 m/s unterschreiten.

Der Frequenzumrichterbetrieb des Pumpenaggregats ist zulässig im Frequenzbereichvon 25 bis 50 Hz.

6.2.4 Fördermedium

6.2.4.1 Temperatur des Fördermediums

Das Pumpenaggregat ist für die Förderung von Flüssigkeiten konzipiert. Bei Einfrier-gefahr ist das Pumpenaggregat nicht mehr betriebsfähig.

ACHTUNGEinfriergefahrBeschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Pumpenaggregat entleeren bzw. gegen Einfrieren sichern.

Die maximal zulässige Fördermediums- und Umgebungstemperatur ist auf dem Ty-penschild bzw. dem Datenblatt angegeben.

6.2.4.2 Mindeststand des Fördermediums

GEFAHR

Trockenlauf des PumpenaggregatsExplosionsgefahr!

▷ Niemals ein explosionsgeschütztes Pumpenaggregat trocken laufen lassen.

Bei Pumpen mit F-Rad wird ein Schlürfbetrieb (teilweise Ansaugung von Luft) für ei-ne Dauer von 60 Sekunden zugelassen.Bei Pumpen mit D-Rad ist der Schlürfbetrieb nicht zulässig! Es ist sicherzustellen, dassdas Pumpenaggregat rechtzeitig abschaltet.

6.2.4.3 Dichte des Fördermediums

Die Leistungsaufnahme der Pumpe ändert sich proportional zur Dichte des Förderme-diums.

ACHTUNGÜberschreitung der zulässigen FördermediumsdichteÜberlastung des Motors!

▷ Angaben zur Dichte im Datenblatt beachten.

▷ Ausreichende Leistungsreserve des Motors vorsehen.

Schlürfbetrieb

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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6.3 Außerbetriebnahme/Konservieren/Einlagern

6.3.1 Maßnahmen für die Außerbetriebnahme

Pumpenaggregat bleibt eingebaut

WARNUNGUnbeabsichtigtes Einschalten des PumpenaggregatsVerletzungsgefahr durch sich bewegende Bauteile!

▷ Pumpenaggregat gegen ungewolltes Einschalten sichern.

▷ Arbeiten am Pumpenaggregat nur bei abgeklemmten elektrischen Anschlüssendurchführen.

WARNUNGGesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfs- und BetriebsstoffeVerletzungsgefahr!

▷ Gesetzliche Bestimmungen beachten.

▷ Beim Ablassen des Fördermediums Schutzmaßnahmen für Personen und Um-welt treffen.

▷ Pumpen, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, dekontaminieren.

ACHTUNGEinfriergefahrBeschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Bei Einfriergefahr Pumpenaggregat aus dem Fördermedium entfernen, reini-gen, konservieren und einlagern.

Eine ausreichende Flüssigkeitsmenge für den Funktionslauf des Pumpenaggre-gats muss sichergestellt werden.

1. Bei längerer Stillstandszeit das Pumpenaggregat turnusmäßig vierteljährlicheinschalten und für ca. eine Minute laufen lassen. Dadurch wird die Bildung von Ablagerungen im Pumpeninnenbereich und imunmittelbaren Pumpenzuflussbereich vermieden.

Pumpe/Pumpenaggregat wird ausgebaut und eingelagert

Sicherheitsbestimmungen werden beachtet. ( Kapitel 7.1 Seite 31)

1. Pumpenaggregat reinigen.

2. Pumpenaggregat konservieren.

3. Unter ( Kapitel 3.3 Seite 13) angegebene Hinweise beachten.

6.4 Wiederinbetriebnahme

Für die Wiederinbetriebnahme des Pumpenaggregats die Punkte für Inbetriebnahmeund Grenzen des Betriebsbereichs ( Kapitel 6.2 Seite 27) beachten und durchführen.

Vor der Wiederinbetriebnahme nach Einlagerung des Pumpenaggregats zusätzlichdie Punkte für Wartung/Inspektion beachten.

WARNUNGFehlende SchutzeinrichtungenVerletzungsgefahr durch bewegliche Teile oder austretendes Fördermedium!

▷ Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten alle Sicherheits- und Schutzeinrichtun-gen wieder fachgerecht anbringen bzw. in Funktion setzen.

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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HINWEISBei Pumpen/Pumpenaggregaten, die älter als 5 Jahre sind, wird empfohlen alle Elas-tomere zu erneuern.

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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7 Wartung/Instandhaltung

7.1 Sicherheitsbestimmungen

Der Betreiber sorgt dafür, dass alle Wartungen, Inspektionen und Montagearbeitenvon autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durcheingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert.

GEFAHR

Entstehung von Funken bei WartungsarbeitenExplosionsgefahr!

▷ Örtliche Sicherheitsvorschriften beachten.

▷ Niemals unter Spannung stehendes Pumpenaggregat öffnen.

▷ Wartungsarbeiten an explosionsgeschützten Pumpenaggregaten immer außer-halb des explosionsgefährdeten Bereichs durchführen.

GEFAHR

Absturzgefahr bei Arbeiten in großer HöheLebensgefahr durch Sturz aus großer Höhe!

▷ Sicherheitseinrichtungen, wie Geländer Abdeckungen, Absperrungen etc., be-achten.

▷ Örtlich geltende Arbeitssicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beachten.

WARNUNGUnbeabsichtigtes Einschalten des PumpenaggregatsVerletzungsgefahr durch sich bewegende Bauteile!

▷ Pumpenaggregat gegen ungewolltes Einschalten sichern.

▷ Arbeiten am Pumpenaggregat nur bei abgeklemmten elektrischen Anschlüssendurchführen.

WARNUNGHände, andere Körperteile bzw. Fremdkörper im Propeller bzw. ZuströmbereichVerletzungsgefahr! Beschädigung der Tauchmotorpumpe!

▷ Niemals Hände, andere Körperteile oder Gegenstände in den Propeller oder inden Zuströmbereich halten.

▷ Freie Drehbarkeit des Propellers überprüfen.

WARNUNGGesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfs- und BetriebsstoffeVerletzungsgefahr!

▷ Gesetzliche Bestimmungen beachten.

▷ Beim Ablassen des Fördermediums Schutzmaßnahmen für Personen und Um-welt treffen.

▷ Pumpen, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, dekontaminieren.

WARNUNGHeiße OberflächeVerletzungsgefahr!

▷ Pumpenaggregat auf Umgebungstemperatur abkühlen lassen.

7 Wartung/Instandhaltung

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WARNUNGUnsachgemäßes Heben/Bewegen schwerer Baugruppen oder BauteilePersonen- und Sachschäden!

▷ Beim Bewegen schwerer Baugruppen oder Bauteile geeignete Transportmittel,Hebezeuge, Anschlagmittel benutzen.

WARNUNGMangelnde StandsicherheitQuetschen von Händen und Füßen!

▷ Bei Montage/Demontage Pumpe/Pumpenaggregat/Pumpenteile gegen Kippenoder Umfallen sichern.

HINWEISFür die Reparatur explosionsgeschützter Pumpenaggregate gelten besondere Vor-schriften. Umbau oder Veränderungen der Pumpenaggregate können den Explosi-onsschutz beeinträchtigen und sind deshalb nur nach Absprache mit dem Herstellerzulässig.

Durch Erstellen eines Wartungsplans lassen sich mit einem Minimum an Wartungs-aufwand teure Reparaturen vermeiden und ein störungsfreies und zuverlässiges Ar-beiten von Pumpe, Pumpenaggregat und Pumpenteilen erreichen.

HINWEISFür sämtliche Wartungs-, Instandhaltungs- und Montagearbeiten steht der KSB-Ser-vice oder autorisierte Werkstätten zur Verfügung. Für Kontaktadressen siehe beilie-gendes Anschriftenheft: "Addresses" oder im Internet unter "www.ksb.com/contact".

Jegliche Gewaltanwendung im Zusammenhang mit der Demontage und Montagedes Pumpenaggregats vermeiden.

7.2 Wartung/Inspektion

KSB empfiehlt eine regelmäßige Wartung gemäß folgendem Plan:

Tabelle 9: Übersicht Wartungsmaßnahmen

Wartungsintervall Wartungsmaßnahmen siehe dazu ...nach 4 000 Betriebsstunden3) Isolationswiderstandsmessung ( Kapitel 7.2.1.3 Seite 33)

Prüfung der elektrischen Anschlussleitungen ( Kapitel 7.2.1.2 Seite 33)Sichtprüfung Hebekette/Hebeseil ( Kapitel 7.2.1.1 Seite 32)

nach 10 000 Betriebsstunden4) Prüfung Sensoren Schmiermittelwechsel ( Kapitel 7.2.2.1.4 Seite 35)

alle fünf Jahre Generalüberholung

7.2.1 Inspektionsarbeiten

7.2.1.1 Hebekette/ Hebeseil prüfen

Pumpenaggregat wurde aus Pumpensumpf gezogen und gereinigt.

1. Hebekette/ Hebeseil inklusive Befestigung auf sichtbare Schäden prüfen.

2. Schadhafte Teile gegen Original-Ersatzteile austauschen.

3) jedoch mindestens einmal jährlich4) jedoch mindestens alle 3 Jahre

7 Wartung/Instandhaltung

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7.2.1.2 Elektrische Anschlussleitungen prüfen

Pumpenaggregat wurde aus Pumpensumpf gezogen und gereinigt.

1. Elektrische Anschlussleitung auf äußere Schäden untersuchen.

2. Schadhafte Teile gegen Original-Ersatzteile austauschen.

Pumpenaggregat wurde aus Pumpensumpf gezogen und gereinigt.

1. Widerstand zwischen Schutzleiter und Masse messen.Der Widerstand muss kleiner sein als 1 Ω.

2. Schadhafte Teile gegen Original-Ersatzteile austauschen.

GEFAHR

Defekter SchutzleiterStromschlag!

▷ Niemals das Pumpenaggregat mit defektem Schutzleiter in Betrieb nehmen.

7.2.1.3 Isolationswiderstand messen

Im Rahmen der jährlichen Wartungsmaßnahmen den Isolationswiderstand der Mo-torwicklung messen.

Pumpenaggregat ist im Schaltschrank abgeklemmt.

Mit Isolationswiderstandsmessgerät durchführen.

Die empfohlene Messspannung beträgt 500 V (maximal zulässig 1000 V).

1. Wicklung gegen Masse messen.Dazu alle Wicklungsenden miteinander verbinden.

2. Wicklungstemperaturfühler gegen Masse messen.Dazu alle Aderenden der Wicklungstemperaturfühler miteinander und alleWicklungsenden mit Masse verbinden.

Der Isolationswiderstand der Aderenden gegen Masse darf 1 MΩ nicht unter-schreiten.Wird dieser Wert unterschritten, ist eine getrennte Messung für Motor und elekt-rische Anschlussleitung erforderlich. Für diese Messung die elektrische Anschluss-leitung vom Motor abklemmen.

HINWEISIst der Isolationswiderstand der elektrischen Anschlussleitung kleiner als 1 MΩ, so istdiese beschädigt und muss erneuert werden.

HINWEISBei zu kleinen Isolationswerten des Motors ist die Wicklungsisolation defekt. DasPumpenaggregat in diesem Fall nicht wieder in Betrieb nehmen.

7.2.1.4 Sensoren prüfen

ACHTUNGZu große PrüfspannungBeschädigung der Sensoren!

▷ Ein handelsübliches Widerstandsmessgerät (Ohmmeter) verwenden.

Die nachfolgend beschriebenen Prüfungen sind Widerstandsmessungen an den Leit-ungsenden der Steuerleitung. Die eigentliche Funktion der Sensoren wird dabei nichtgetestet.

Sichtprüfung

Schutzleiterprüfung

7 Wartung/Instandhaltung

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Tabelle 10: Widerstandsmessung

Messung zwischen den Anschlüssen ... Widerstandswert

[Ω]21 und 22 < 110 und 11 200 bis 750

Werden die angegeben Toleranzen überschritten, die elektrische Anschlussleitungam Pumpenaggregat abklemmen und eine erneute Prüfung im Inneren des Motorsdurchführen.Werden auch hier die Toleranzen überschritten, muss das Motorteil geöffnet undüberholt werden. Die Temperatursensoren befinden sich in der Statorwicklung undlassen sich nicht auswechseln.

Tabelle 11: Widerstandsmessung Leckagesensor im Motor

Messung zwischen den Anschlüssen ... Widerstandswert

[kΩ]9 und Schutzleiter (PE) > 60

Kleinere Werte lassen auf Wassereinbruch im Motor schließen. In diesem Fall mussdas Motorteil geöffnet und überholt werden.

Tabelle 12: Widerstandsmessung Lagertemperaturfühler

Messung zwischen den Anschlüssen ... Widerstandswert

[Ω]15 und 16 100 bis 120

7.2.2 Schmierung und Schmiermittelwechsel

7.2.2.1 Schmierung der Gleitringdichtung

Die Schmierung der Gleitringdichtung erfolgt durch Schmierflüssigkeit aus der Vorla-gekammer.

7.2.2.1.1 Intervalle

Schmierflüssigkeitswechsel nach jeweils 10000 Betriebsstunden, mindestens alle 3Jahre durchführen.

7.2.2.1.2 Qualität der Schmierflüssigkeit

Die Vorlagekammer ist werkseitig mit umweltfreundlichem, nicht toxischem Schmier-mittel in medizinischer Qualität gefüllt (soweit nicht anders vom Kunden gefordert).Zur Schmierung der Gleitringdichtungen können folgende Schmierflüssigkeiten ver-wendet werden:

Tabelle 13: Ölqualität

Bezeichnung EigenschaftenParaffinöl oder Weißöl

alternativ: Motoröle derKlassen SAE 10W bisSAE 20W

Kinematische Viskosität bei40 °C

< 20 mm²/s

Flammpunkt (nach Cleveland) +160 °CStockpunkt (Pourpoint) -15 °C

Merkur WOP 40 PB, Firma SASOL

Merkur Weißöl Pharma 40, Firma DEA

Dünnflüssiges Paraffinöl Nr. 7174, Firma Merck

Gleichwertige Fabrikate in medizinischer Qualität, nicht toxisch

Wasserglykolgemisch

Temperatursensoren inder Wicklung des Motors

Leckagesensor im Motor

Lagertemperaturfühler

Empfohlene Ölsorten:

7 Wartung/Instandhaltung

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WARNUNGVerunreinigung des Fördermediums durch die SchmierflüssigkeitGefahren für Mensch und Umwelt!

▷ Eine Maschinenöl-Füllung ist nur zulässig, wenn eine Entsorgung gewährleistetist.

7.2.2.1.3 Schmierflüssigkeitsmenge

Tabelle 14: Schmierflüssigkeitsmenge [l] in Abhängigkeit zur Baugröße und zum Mo-tor

Baugröße Motor

5 4, 7 4, 11 4, 16 4, 23 4, 29 4 35 4, 50 4, 65 432 6, 40 6, 50 6

100-250/251 1,7 - -150-251100-316 3,0 4,0 -150-315150-401 - 4,5 6,5

7.2.2.1.4 Schmierflüssigkeit wechseln

WARNUNGGesundheitsgefährdende und/oder heiße SchmierflüssigkeitenGefährdung für Umwelt und Personen!

▷ Beim Ablassen der Schmierflüssigkeit Schutzmaßnahmen für Personen und Um-welt treffen.

▷ Gegebenenfalls Schutzkleidung und Schutzmaske tragen.

▷ Schmierflüssigkeiten auffangen und entsorgen.

▷ Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von gesundheitsgefährd-enden Flüssigkeiten beachten.

WARNUNGÜberdruck in der SchmierflüssigkeitskammerHerausspritzende Flüssigkeit beim Öffnen der Schmierflüssigkeitskammer in be-triebswarmen Zustand!

▷ Verschlussschraube der Schmierflüssigkeitskammer vorsichtig öffnen.

1. Pumpenaggregat wie dargestellt aufstellen.

903411.03

Abb. 6: Schmierflüssigkeit ablassen

2. Geeignetes Gefäß unter die Verschlussschraube stellen.

3. Verschlussschraube 903 bzw. 903.03 mit Dichtring 411.03 und , wenn vorhan-den, Verschlussschrauben 903.04 mit Dichtring 411.05 herausschrauben undSchmierflüssigkeit ablassen.

1. Pumpenaggregat wie dargestellt aufstellen.

Schmierflüssigkeit ablas-sen

Schmierflüssigkeit auffül-len

7 Wartung/Instandhaltung

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903.03411.03903.03

411.03

Abb. 7: Schmierflüssigkeit auffüllen

2. Schmierflüssigkeitskammer über die Schmierflüssigkeitseinfüllöffnung bis zumÜberlaufen mit Schmierflüssigkeit auffüllen.

3. Verschlussschraube 903.03 mit neuem Dichtring 411.03 einschrauben.

7.3 Entleeren/Reinigen

WARNUNGGesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfs- und BetriebsstoffeGefährdung für Personen und Umwelt!

▷ Spülmedium sowie gegebenenfalls Restmedium auffangen und entsorgen.

▷ Gegebenenfalls Schutzkleidung und Schutzmaske tragen.

▷ Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von gesundheitsgefährd-enden Medien beachten.

1. Bei schädlichen, explosiven, heißen oder anderen risikoreichen FördermedienPumpe spülen.

2. Vor dem Transport in die Werkstatt Pumpe grundsätzlich spülen und reinigen.Zusätzlich Pumpenaggregat mit Unbedenklichkeitserklärung versehen. ( Kapi-tel 11 Seite 63)

7.4 Pumpenaggregat demontieren

7.4.1 Allgemeine Hinweise/Sicherheitsbestimmungen

WARNUNGArbeiten an Pumpe/am Pumpenaggregat durch unqualifiziertes PersonalVerletzungsgefahr!

▷ Reparatur- und Wartungsarbeiten nur durch speziell geschultes Personal durch-führen lassen.

WARNUNGHeiße OberflächeVerletzungsgefahr!

▷ Pumpenaggregat auf Umgebungstemperatur abkühlen lassen.

WARNUNGUnsachgemäßes Heben/Bewegen schwerer Baugruppen oder BauteilePersonen- und Sachschäden!

▷ Beim Bewegen schwerer Baugruppen oder Bauteile geeignete Transportmittel,Hebezeuge, Anschlagmittel benutzen.

Grundsätzlich Sicherheitsvorschriften und Hinweise beachten.

7 Wartung/Instandhaltung

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Bei Demontage und Montage die Gesamtzeichnung beachten.

Bei Schadensfällen steht unser Service zur Verfügung.

GEFAHR

Arbeiten an der Pumpe/am Pumpenaggregat ohne ausreichende VorbereitungVerletzungsgefahr!

▷ Das Pumpenaggregat ordnungsgemäß ausschalten.

▷ Absperrorgane in Saug- und Druckleitung schließen.

▷ Die Pumpe entleeren und drucklos setzen.

▷ Eventuell vorhandene Zusatzanschlüsse schließen.

▷ Pumpenaggregat auf Umgebungstemperatur abkühlen lassen.

WARNUNGScharfkantige BauteileVerletzungsgefahr durch Schneiden oder Abscheren!

▷ Montage- und Demontagearbeiten immer mit der notwendigen Sorgfalt undVorsicht ausführen.

▷ Arbeitshandschuhe tragen.

7.4.2 Pumpenaggregat vorbereiten

Schritte und Hinweise ( Kapitel 7.4.1 Seite 36) beachtet bzw. durchgeführt.

1. Energiezufuhr unterbrechen und gegen Wiedereinschalten sichern.

2. Schmierflüssigkeit ablassen. ( Kapitel 7.2.2.1.4 Seite 35)

3. Leckagekammer entleeren und während der Demontage geöffnet lassen.

7.4.3 Pumpenteil demontieren

Die Demontage des Pumpenteils anhand der entsprechenden Gesamtzeichnungdurchführen.

7.4.3.1 Einschubeinheit ausbauen

1. Verschraubung 902.01 und 920.01 lösen und komplette Einschubeinheit ausdem Pumpengehäuse 101 ziehen.

2. Einschubeinheit an einen sicheren und trockenen Montageplatz ablegen undgegen Umkippen oder Wegrollen sichern.

7.4.3.2 Laufrad ausbauen

7.4.3.2.1 Laufrad mit Kegelsitz ausbauen

1. Zylinderschraube 914.10 mit Scheibe 550.23 ausschrauben.

2. Gewindestift in das Wellengewinde ganz einschrauben.

3. Laufrad 230 mit Hilfe einer Abdrückschraube abziehen.

914.10550.23

230

Abb. 8: Laufrad ausbauen

7 Wartung/Instandhaltung

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HINWEISAbdrückschraube ist nicht im Lieferumfang enthalten. Sie ist separat bei KSB erhält-lich.

Tabelle 15: Abdrückschrauben für das Abziehen des Laufrads

Baugröße Laufradform Abdrückschraube

Gewinde Bezeichnung100-250 F M16 ADS 1

M20 ADS 2150-315 F100-251 D M16 ADS 3150-251100-316 D M20 ADS 4150-315

7.4.3.2.2 Laufrad mit zylindrischem Festsitz mit Passfeder ausbauen

1. Zylinderschraube 914.10 und Laufradkappe 260 ausschrauben.

2. Laufrad mit Spezial-Auf- und Abziehvorrichtung abziehen.

3. Passfeder 940.01 entnehmen.

7.4.3.2.2.1 Spezial-Auf- und Abziehvorrichtung verwenden

1. In das Wellenende die Sechskantschraube 1 einschrauben, um Beschädigungendes Wellengewindes zu vermeiden.

2. Teil 2 in das Laufrad einschrauben.

3. Gewindebolzen 3 in Teil 2 einschrauben und Laufrad abziehen.

Tabelle 16: Spezial-Auf- und Abziehvorrichtung für das Abziehen des Laufrades

Baugröße Laufrad-Form Spezial-Auf- und Abzieh-vorrichtung

150-401 E, F, K AV1

7.4.3.3 Laufrad mit Kegelsitz ausbauen

1. Zylinderschraube 914.10 mit Scheibe 550.23 ausschrauben.

2. Gewindestift in das Wellengewinde ganz einschrauben.

3. Laufrad 230 mit Hilfe einer Abdrückschraube abziehen.

HINWEISAbdrückschraube ist nicht im Lieferumfang enthalten. Sie ist separat bei KSB erhält-lich.

914.10

260

940.01

Abb. 9: Zylindrischer Fest-sitz

3

2

1

Abb. 10: Spezial-Auf- undAbziehvorrichtung

914.10550.23

230

Abb. 11: Laufrad ausbauen

7 Wartung/Instandhaltung

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Tabelle 17: Abdrückschrauben für das Abziehen des Laufrads

Baugröße Laufradform Abdrückschraube

Gewinde Bezeichnung100-250 F M16 ADS 1

M20 ADS 2150-315 F100-251 D M16 ADS 3150-251100-316 D M20 ADS 4150-315

7.4.3.4 Gleitringdichtung ausbauen

Zum Ausbau der Gleitringdichtung Gesamtzeichnungen beachten.

7.4.3.4.1 Pumpenseitige Gleitringdichtung ausbauen

Einschubeinheit und Laufrad sind wie beschrieben ausgebaut.

1. Umlaufende Einheit der Gleitringdichtung 433.02 von der Welle 210 abziehen.

2. Druckdeckel 163 aus Lagerträger 330 herausnehmen.

3. Feststehenden Sitz der Gleitringdichtung 433.02 aus Druckdeckel 163 heraus-drücken.

7.4.3.4.2 Antriebsseitige Gleitringdichtung ausbauen

Einschubeinheit und Laufrad sind wie beschrieben ausgebaut.

1. Spannring 515 oder Sicherungsring 932.03 entfernen.

2. Umlaufende Einheit der Gleitringdichtung 433.01 von der Welle 210 abziehen.

7.4.3.5 Schleißwand ausbauen

Einschubeinheit ist vom Pumpengehäuse getrennt.

Gehäuseinnenraum ist gereinigt.

Sichtprüfung ergibt: Schleißwand muss erneuert werden.

1. Bei transportabler Aufstellung Pumpengehäuse von der Rohrleitung trennen.

2. Innensechskantschrauben 914.12 lösen.

3. Schleißwand 135.01 und O-Ringe 412.34 entfernen.

7.4.4 Motorteil demontieren

HINWEISFür die Reparatur explosionsgeschützter Pumpenaggregate gelten besondere Vor-schriften. Umbau oder Veränderungen der Pumpenaggregate können den Explosi-onsschutz beeinträchtigen. Sie sind deshalb nur nach Absprache mit dem Herstellerzulässig.

HINWEISDie Motoren explosionsgeschützter Pumpenaggregate sind in der Zündschutzart”Druckfeste Kapselung” ausgeführt. Alle Arbeiten am Motorteil, welche den Explo-sionsschutz beeinflussen, wie Neuwicklung und Instandsetzungen mit mechanischerBearbeitung, bedürfen einer Abnahme durch einen zugelassenen Sachverständigenoder müssen beim Hersteller durchgeführt werden. Der innere Aufbau des Motor-raums muss unverändert bleiben. Eine Reparatur an den zünddurchschlagsicherenSpalten darf nur entsprechend konstruktiver Vorgaben des Herstellers erfolgen. DieReparatur entsprechend den Werten der EN 60079-1 Tabellen 1 und 2 ist nicht zu-lässig.

914.12

135101

Abb. 12: Schleißwand aus-bauen

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Bei der Demontage des Motorteils sowie der elektrischen Anschlussleitung sicherstel-len, dass die Aderbezeichnung und Klemmenbezeichnung für eine spätere Wieder-montage eindeutig gekennzeichnet ist.

7.5 Pumpenaggregat montieren

7.5.1 Allgemeine Hinweise/Sicherheitsbestimmungen

WARNUNGUnsachgemäßes Heben/Bewegen schwerer Baugruppen oder BauteilePersonen- und Sachschäden!

▷ Beim Bewegen schwerer Baugruppen oder Bauteile geeignete Transportmittel,Hebezeuge, Anschlagmittel benutzen.

WARNUNGScharfkantige BauteileVerletzungsgefahr durch Schneiden oder Abscheren!

▷ Montage- und Demontagearbeiten immer mit der notwendigen Sorgfalt undVorsicht ausführen.

▷ Arbeitshandschuhe tragen.

ACHTUNGNicht fachgerechte MontageBeschädigung der Pumpe!

▷ Pumpe/Pumpenaggregat unter Beachtung der im Maschinenbau gültigen Re-geln zusammenbauen.

▷ Immer Originalersatzteile verwenden.

HINWEISVor der Wiedermontage des Motorteils kontrollieren, dass alle für den Explosions-schutz relevanten Spaltflächen unbeschädigt sind. Teile mit beschädigten Spaltflä-chen austauschen. Die Lage der Ex-Spaltflächen dem Anhang "Ex-Spalte" entneh-men.

Den Zusammenbau des Pumpenaggregats nur anhand der zugehörigen Gesamtzeich-nung durchführen.

O-Ringe

– O-Ringe auf Beschädigungen prüfen und, falls notwendig, durch neue O-Rin-ge ersetzen.

– Niemals aus Meterware zusammengeklebte O-Ringe verwenden.

Montagehilfen

– Auf Montagehilfen, wenn möglich, verzichten.

Alle Schrauben bei der Montage vorschriftsmäßig anziehen ( Kapitel 7.6 Seite 44) .Alle Schraubverbindungen, die den druckfest gekapselten Raum verschließen, zusätz-lich mit einer Schraubensicherung (Loctite Typ 243) versehen.

7.5.2 Pumpenteil montieren

7.5.2.1 Gleitringdichtung einbauen

Für die einwandfreie Funktion der Gleitringdichtung folgendes beachten:

Den Berührungsschutz der Gleitflächen erst unmittelbar vor der Montage entfer-nen.

Reihenfolge

Dichtungen

Anzugsmomente

7 Wartung/Instandhaltung

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Die Oberfläche der Welle muss einwandfrei sauber und unbeschädigt sein.

Vor dem endgültigen Einbau der Gleitringdichtung die Gleitflächen mit einemTropfen Öl benetzen.

Zum einfacheren Einbau von Balg-Gleitringdichtung den Balginnendurchmessermit Seifenwasser (kein Öl) benetzen.

Um Beschädigungen des Gummibalgs zu vermeiden, eine dünne Folie (ca.0,1...0,3 mm dick) um den freien Wellenstumpf legen. Rotierende Einheit über die Folie schieben und in Einbauposition bringen. Folie danach entfernen.

Welle und Wälzlager sind vorschriftsmäßig im Motor eingebaut.

1. Antriebsseitige Gleitringdichtung 433.01 auf Welle 210 aufschieben und mitSpannring 515 bzw. Sicherungsring 932.03 sichern.

2. O-Ringe 412.04 bzw. 412.35 und 412.15 bzw. 412.11 in den Druckdeckel 163 ein-legen und bis zum Anschlag in den Lagerträger 330 einpressen.

3. Pumpenseitige Gleitringdichtung 433.02 auf Welle 210 aufschieben.

Bei Einsatz einer Spezial-Gleitringdichtung mit abgedeckter Befederung ist vor Mon-tage des Laufrades die Innensechskantschraube am rotierenden Teil festzuziehen.Dabei das Maß "A" einhalten.

Tabelle 18: Einbaumaß "A"

Baugröße Einbaumaß "A"[mm]

100-250 29100-315/316, 150-315 38,5150-401 48,3

7.5.2.2 Laufrad einbauen

HINWEISBei Lagerträger mit konischen Sitz, darauf achten, dass der konische Sitz des Lauf-rades und der Welle unbeschädigt ist und fettfrei montiert wird.

Welle und Wälzlager sind vorschriftsmäßig eingebaut.

Gleitringdichtungen sind vorschriftsmäßig eingebaut.

1. Laufrad 230 auf das Wellenende schieben.

2. Laufradschraube 914.10 und Scheibe 550.23 einschrauben und mit Drehmomen-tenschlüssel festziehen.

Tabelle 19: Anzugsmoment für Laufradschraube

Baugröße Gewinde Anzugsmoment[Nm]

100-250, 150-251,D 100-251

M 10 35

100-315/316, 150-315 M 16 150150-401 M 20 290

A

Abb. 13: Einbaumaß "A"

914.10550.23

230

Abb. 14: Laufrad einbauen

7 Wartung/Instandhaltung

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7.5.2.3 Einschubeinheit einbauen

7.5.2.3.1 Ausführung mit Axialspalt

HINWEISSpaltringe mit Radialspalt haben nach der Montage im Pumpengehäuse 101 den er-forderlichen Innendurchmesser und brauchen nicht eingestellt werden.

HINWEISDas Einstellen des Axialspalts muss zügig vor dem Aushärten des Loctites erfolgen.

1. Loctite 2701 auf den Spaltringaußendurchmesser aufbringen.

2. Spaltring 502 mittels Gummihammer bis zum Anschlag in das Pumpengehäuse101 drücken.

3. Komplette Einschubeinheit in das Pumpengehäuse einbringen.

4. Verschraubung 920.01 zwischen Pumpengehäuse und Lagerträger gleichmäßiganziehen.

ACHTUNGAxiale Verschiebung des RotorsBeschädigung von Wellendichtung und Lagerung!

▷ Axialspalt nur in vertikaler Lage einstellen und prüfen.

5. Spaltring 502 mit Gummihammer bis nahe Laufrad 230 drücken.

6. Pumpenaggregat wie abgebildet in vertikaler Richtung anhängen.

7. Pumpenaggregat anheben und axialen Dichtspalt von 0,3±0,1 mm einstellen.

7.5.2.3.2 Ausführung mit Schleißwand

Welle, Wälzlager, Gleitringdichtung und Laufrad sind vorschriftsmäßig zusam-mengebaut.

Abb. 15: Pumpenaggregatanhängen

502

904.01 101

230

A

Abb. 16: Spaltring einbau-en

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0,4 +0,2m

m

914.12

412.34

914.24

135 412.33 230

101

Abb. 17: Schleißwand einbauen

1. Schleißwand 135 mit zwei neuen O-Ringen 412.33 und 412.34 versehen.

2. Schleißwand 135 in das Pumpengehäuse 101 einbringen.

3. Schleißwand 135 mit Innensechskantschrauben 914.12 am Pumpengehäuse 101befestigen.

4. Spalt zwischen Laufrad 230 und Schleißwand 135 durch Anziehen und Lösen derSchrauben 914.12 und 914.24 einstellen.

die Schraube 914.24 drückt die Schleißwand in Richtung Laufrad

Spaltmaß beträgt 0,4 +0,2 mm (gemessen saugseitig von der Außenfläche derLaufradschaufel bis zur Schleißwand).

5. Komplette Einschubeinheit in das Pumpengehäuse einbringen.

6. Verschraubung 920.01 zwischen Pumpengehäuse und Lagerträger gleichmäßiganziehen.

7.5.3 Motorteil montieren

HINWEISVor der Wiedermontage des Motorteils kontrollieren, ob alle für den Explosions-schutz relevanten Ex-Spaltflächen unbeschädigt sind. Teile mit beschädigten Ex-Spaltflächen austauschen. Für ein explosionsgeschütztes Pumpenaggregat sind nurOriginalteile von KSB zulässig. Die Lage der Ex-Spaltflächen dem Anhang "Ex-Spaltf-lächen" entnehmen.Alle Schraubverbindungen, die den druckfest gekapseltenRaum verschließen, mit einer Schraubensicherung (Loctite Typ 243) versehen.

GEFAHR

Verwendung falscher SchraubenExplosionsgefahr!

▷ Für die Montage eines explosionsgeschützten Pumpenaggregats nur die Origi-nalschrauben verwenden.

▷ Niemals Schrauben anderer Abmessungen oder niedrigerer Festigkeitsklasseverwenden.

7.5.4 Dichtheitsprüfung durchführen

Nach der Montage muss die Gleitringdichtungspartie/Schmierflüssigkeitskammer aufDichtheit überprüft werden. Für die Dichtheitsprüfung wird die Schmierflüssigkeits-einfüllöffnung verwendet.

7 Wartung/Instandhaltung

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Bei der Dichtheitsprüfung folgende Werte einhalten:

Prüfmedium: Druckluft

Prüfdruck: maximal 0,8 bar

Prüfdauer: 2 Minuten

P0,8 bar

Abb. 18: Prüfvorrichtung einschrauben

1. Verschlussschraube und Dichtring der Schmierflüssigkeitskammer herausschrau-ben.

2. Prüfvorrichtung dicht in die Schmierflüssigkeitseinfüllöffnung einschrauben.

3. Dichtheitsprüfung mit den oben angegebenen Werten durchführen.Während der Prüfdauer darf der Druck nicht abfallen.Fällt der Druck ab, Abdichtungen und Verschraubungen kontrollieren.Danach erneute Dichtheitsprüfung durchführen.

4. Nach erfolgreichem Abschluss der Dichtheitsprüfung Schmierflüssigkeit auffül-len.

7.5.5 Motor/Elektrischen Anschluss prüfen

Nach der Montage die Maßnahmen ( Kapitel 7.2.1 Seite 32) durchführen.

7.6 Anzugsdrehmomente

Tabelle 20: Schraubenanzugsmomente [Nm]in Abhängigkeit von Gewinde, Werkstoff und Festigkeitsklasse

Gewinde Werkstoff

A4-50 A4-70 1.4462 8.8

Festigkeitsklasse Rp 0,2 N/mm²

210 250 450 450 640M 5 - - 4 4 6M 6 - - 7 7 10M8 - - 17 17 25

M10 - - 35 35 50M12 - - 60 60 85M14 - - 90 90 130M16 - - 150 150 210M20 - - 290 290 410M24 230 278 - 500 700M30 460 - - 1000 1400M42 1300 - - 2750 3900M48 1950 - - 4200 6000

7 Wartung/Instandhaltung

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7.7 Ersatzteilhaltung

7.7.1 Ersatzteilbestellung

Für Reserve- und Ersatzteilbestellungen sind folgende Angaben erforderlich:

Auftragsnummer

Auftragspositionsnummer

Baureihe

Baugröße

Baujahr

Motor-Nummer

Alle Angaben dem Typenschild entnehmen. ( Kapitel 4.3 Seite 15)

Weiterhin benötigte Daten sind:

Teile-Nr. und Benennung

Stückzahl der Ersatzteile

Lieferadresse

Versandart (Frachtgut, Post, Expressgut, Luftfracht)

7.7.2 Empfohlene Ersatzteilhaltung für Zweijahresbetrieb gemäß DIN 24296

Tabelle 21: Stückzahl der Ersatzteile für die empfohlene Ersatzteilhaltung5)

Teile-Nr. Benennung Anzahl der Pumpenaggregate (einschließlichReservepumpenaggregate)

2 3 4 5 6 und 7 8 und 9 10 undmehr

80-1 Teilmotor - - - 1 1 2 30 %834 Leitungsdurchführung 1 1 2 2 2 3 40 %818 Rotor - - - 1 1 2 30 %230 Laufrad 1 1 1 2 2 3 30 %502 Spaltring 2 2 2 3 3 4 50 %433.01 Gleitringdichtung motorseitig 2 3 4 5 6 7 90 %433.02 Gleitringdichtung pumpenseitig 2 3 4 5 6 7 90 %321.01 / 322 Wälzlager motorseitig 1 1 2 2 3 4 50 %320 / 321.02 Wälzlager pumpenseitig 1 1 2 2 3 4 50 %99-9 Dichtungssatz Motor 4 6 8 8 9 10 100 %99-9 Dichtungssatz Hydraulik 4 6 8 8 9 10 100 %

5) für zweijährigen Dauerbetrieb oder 17800 Betriebsstunden

7 Wartung/Instandhaltung

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8 Störungen: Ursachen und Beseitigung

WARNUNGUnsachgemäße Arbeiten zur StörungsbeseitigungVerletzungsgefahr!

▷ Bei allen Arbeiten zur Störungsbeseitigung entsprechende Hinweise dieser Be-triebsanleitung bzw. Herstellerdokumentation des Zubehörs beachten.

Wenn Probleme auftreten, die nicht in der folgenden Tabelle beschrieben werden, istRücksprache mit dem KSB-Kundendienst erforderlich.

Pumpe fördert nicht

Zu geringer Förderstrom der Pumpe

Strom-/Leistungsaufnahme zu groß

Förderhöhe zu klein

Pumpe läuft unruhig und geräuschvoll

Tabelle 22: Störungshilfe

A B C D E Mögliche Ursache Beseitigung- - - - Pumpe fördert gegen zu hohen Druck Betriebspunkt neu einregeln- - - - Schieber in der Druckleitung nicht voll geöff-

netSchieber ganz öffnen

- - - Pumpe läuft im unzulässigen Betriebsbereich(Teillast / Überlast)

Betriebsdaten der Pumpe prüfen

- - - - Pumpe bzw. Rohrleitung nicht vollständigentlüftet

Entlüften, hierzu Pumpe vom Fußkrümmer ab-heben und wieder aufsetzen

- - - - Pumpeneinlauf durch Ablagerung verstopft Einlauf, Pumpenteile und Rückschlagventil rei-nigen

- - Zulaufleitung oder Laufrad verstopft Ablagerungen in der Pumpe / oder Rohrleitun-gen entfernen

- - - Schmutz / Fasern in den Laufradseitenräumen;schwergängiger Rotor

Laufrad auf leichte Drehbarkeit prüfen,falls notwendig Laufrad reinigen

- Verschleiß der Innenteile Verschlissene Teile erneuern - - Schadhafte Steigrohrleitung (Rohr und Dich-

tung)Defekte Steigrohre auswechseln,Dichtungen erneuern

- - Unzulässiger Gehalt an Luft oder Gas im För-dermedium

Rückfrage erforderlich

- - - - Anlagenbedingte Schwingungen Rückfrage erforderlich- Falsche Drehrichtung Den elektrischen Anschluss des Motors und ggf.

die Schaltanlage prüfen.- - - - Falsche Betriebsspannung Netzzuleitung prüfen,

Leitungsanschlüsse prüfen - - - - Motor läuft nicht, da keine Spannung vorhan-

denElektrische Installation prüfen,Energieversorger verständigen

- - - Motorwicklung oder elektrische Anschlusslei-tung defekt

Durch neue Original KSB-Teile ersetzen oderRückfrage

- - - Wälzlager defekt Rückfrage erforderlich- - - Bei Stern-Dreieck-Schaltung, Motor läuft nur

in SternstufeStern-Dreieck-Schütz prüfen

- - - - Zu starke Wasserspiegelabsenkung währenddes Betriebes

Niveausteuerung prüfen

- - - - Temperaturwächter für Wicklungsüberwa-chung hat wegen zu hoher Wicklungstempe-ratur abgeschaltet

Nach Abkühlen schaltet Motor automatisch ein

- - - - Thermistor-Auslösegerät mit Wiedereinschalt-sperre für Temperaturbegrenzer (Ex-Schutz)hat infolge Überschreitung der zulässigenWicklungstemperatur ausgelöst.

Ursache durch geschultes Personal feststellenund beseitigen lassen

- - - - Leckageüberwachung des Motors hat ausge-löst

Ursache durch geschultes Personal feststellenund beseitigen lassen

- - - - Lagertemperaturüberwachung hat ausgelöst Ursache durch geschultes Personal feststellenund beseitigen lassen

A

B

C

D

E

8 Störungen: Ursachen und Beseitigung

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9 Zugehörige Unterlagen

9.1 Gesamtzeichnungen

HINWEISEinzelheiten zur Gesamtzeichnung (z. B. obere Lagerung) siehe nachfolgende Ta-belle.

* wenn vorhanden

*1) Einbauzeichnungen GLRD

*2) für Werkstoffausführung C1/C2Hydraulikgrößen100-250100-251100-315/316150-251150-315

Motoren5 4, 7 4, 11 4, 16 4, 19 4,21 4, 23 4, 29 4,9 6, 12 6, 15 6, 19 6

Gesamtzeichnung mit Motortyp DKN 132/160/161/181 mit Kegelsitz (Laufradform F)

9 Zugehörige Unterlagen

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Tabelle 23: Einzelheiten zu Gesamtzeichnung mit Motortyp DKN 132/160/161/181 mit Kegelsitz

Zuordnung EinzelheitenLeitungsdurchfüh-rung

83481-54

914.04

412.07

V

obere Lagerung

Motoren5 4, 7 4

obere Lagerung

Motoren

5 4, 7 4 UK.../ XK...19 4, 21 4,15 6, 19 6

obere Lagerung

Motoren11 4, 16 4, 23 4,29 4,9 6, 12 6

9 Zugehörige Unterlagen

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Zuordnung EinzelheitenLaufradform D

550.23

914.10

135

412.34

914.12

163

230

101

412.33

914.24

Laufradform K

230 502 503*

* wenn vorhanden

Teile-Nr. Benennung Teile-Nr. Benennung23-7 Laufradkörper 421.01 Radialdichtring69-14 Leckagewächter 433.01/.02 Gleitringdichtung80-1 Teilmotor 441 Gehäuse für Dichtung81-17 Endverbinder 500.02 Ring81-44.28 Klemmbügel 502 Spaltring81-51 Klemmstück 503 Laufring81-59 Stator 529 Lagerhülse99-17 Trockenmittel 550.11/.23/.24 Scheibe101 Pumpengehäuse 561.01 Kerbstift113 Zwischengehäuse 811 Motorgehäuse131 Einlaufring 818 Rotor135 Schleißwand 834 Leitungsdurchführung162 Saugdeckel 900.28 Schraube163 Druckdeckel 901.14/.15/.20 Sechskantschraube230 Laufrad 903 Verschlussschraube320 Wälzlager 904.01 Gewindestift321.01/.02 Radialkugellager 914.02/.04/.10/.15/.12/.24/.26 Innensechskantschraube322 Radialrollenlager 920.01/.26 Mutter330 Lagerträger 930.28 Sicherung360 Lagerdeckel 931 Sicherungsblech411.03 Dichtring 932.01/.02/.03/.13 Sicherungsring412./.02/.03/.04/.07/.15/.16/.33/.34 O-Ring

9 Zugehörige Unterlagen

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* wenn vorhanden

*1) Einbauzeichnungen GLRD

*2) für Werkstoffausführung C1/C2Hydraulikgrößen150-401

Motoren23 4, 29 420 6, 26 6

Gesamtdarstellung Pumpenaggregat mit Motortyp DKN 161/181 mit zylindrischem Fest-sitz (Laufradform K/E)

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Tabelle 24: Einzelheiten zu Gesamtdarstellung Pumpenaggregat mit Motortyp DKN 161/181 mit zylindrischem Fest-sitz

Zuordnung EinzelheitenLaufradform F

Leitungsdurchführung

83481-54

914.04

412.07

V

Teile-Nr. Benennung Teile-Nr. Benennung13-6 Gehäuseeinsatz 433.01/.02 Gleitringdichtung69-14 Leckagewächter 441 Gehäuse für Dichtung81-17 Endverbinder 502 Spaltring81-44.28 Klemmbügel 529 Lagerhülse81-51 Klemmstück 811 Motorgehäuse81-59 Stator 818 Rotor99-17 Trockenmittel 834 Leitungsdurchführung101 Pumpengehäuse 900.28 Schraube163 Druckdeckel 901.20 Sechskantschraube260 Laufradkappe 902.01 Stiftschraube230 Laufrad 903.03/.05 Verschlussschraube321.02 Radialkugellager 914.02/.10/.04/.26 Innensechskantschraube322 Radialrollenlager 920.01/.26 Mutter330 Lagerträger 930.28 Sicherung411.03/.05 Dichtring 932.01/.02/.22 Sicherungsring412.02/.03/.04/.07/.15 O-Ring 940 Passfeder421.01 Radialdichtring 970.03/.04 Schild

9 Zugehörige Unterlagen

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* wenn vorhanden

*1) Einbauzeichnungen GLRD

*2) für Werkstoffausführung C1/C2Hydraulikgrößen150-401

Motoren35 4, 50 4, 65 432 6, 40 6, 50 6

Gesamtdarstellung Pumpenaggregat mit Motortyp DKN 226 (Laufradform K/E)

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Tabelle 25: Einzelheiten zu Gesamtdarstellung Pumpenaggregat mit Motortyp DKN 226

Zuordnung EinzelheitenLeitungsdurchführungen

Laufradform F

Teile-Nr. Benennung Teile-Nr. Benennung13-6 Gehäuseeinsatz 433.01/.02 Gleitringdichtung59-17 Schäkel 441 Gehäuse für Dichtung69-14 Leckagewächter 502 Spaltring81-29 Klemme 550.01/.03/.44 Scheibe81-51 Klemmstück 811 Motorgehäuse81-59 Stator 818 Rotor101 Pumpengehäuse 834/.03 Leitungsdurchführung163 Druckdeckel 900.04/.20 Schraube230 Laufrad 902.01 Stiftschraube260 Laufradkappe 903.03/.05 Verschlussschraube322 Radialrollenlager 914.01/.02/.04/.05/.10 Innensechskantschraube330.01/.02 Lagerträger 920.01 Mutter321.02 Radialkugellager 932.01/.02/.03/.20/.22 Sicherungsring411.03/.05 Dichtring 940 Passfeder412.01/.02/.03/.04/.07/.08/.15

O-Ring 970.03/.04 Schild

421.01 Radialdichtring

9 Zugehörige Unterlagen

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Tabelle 26: Einzelheiten zu Gesamtdarstellung Pumpenaggregat mit Motortyp DKN 226, 4-, 6-, 8-polig

Zuordnung EinzelheitenLeitungsdurchführung

Lagertemperaturfühler69-6.02*

520.02*

C - C

914.12

Teile-Nr. Benennung Teile-Nr. Benennung412.07/.08 O-Ring 834.01/.03 Leitungsdurchführung520.01 Hülse 914.01/.04/.05/.12 Innensechskantschraube69-6.01 Temperaturfühler 970.02 Schild81-51 Klemmstück

9 Zugehörige Unterlagen

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9.2 Elektrische Anschlusspläne

Tabelle 27: Elektrische Anschlusspläne in Abhängigkeit von Motor und Leitung

Zuordnung Elektrischer AnschlussplanMotoren:4 4, 5 4, 7 4, 11 4,16 4, 19 4, 21 4,23 4, 29 4, 4 6, 6 6,9 6, 15 6, 19 6, 26 6

Leitungen:12G1,512G2,5

Motortemperatur (PTC) Motortemperatur Leckage im Motor* Optional geschirmte Leitung

9 Zugehörige Unterlagen

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Zuordnung Elektrischer AnschlussplanMotoren:4 4, 5 4, 7 4, 11 4,16 4, 19 4, 21 4,23 4, 29 4, 4 6, 6 6,9 6, 15 6, 19 6, 26 6

Leitungen:7G4 + 5×1,57G6 + 5×1,57G10 + 5×1,5

Motortemperatur (PTC) Motortemperatur Leckage im Motor

9 Zugehörige Unterlagen

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Zuordnung Elektrischer AnschlussplanMotoren:35 4, 50 4, 65 4,32 6, 40 6, 50 6

Motortemperatur (PTC) Lagertemperatur (untere Lagerung) Motortemperatur Leckage im Motor* Optional geschirmte Leitung

9 Zugehörige Unterlagen

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9.3 Ex-Spaltflächen bei explosionsgeschützten Motoren

Tabelle 28: Übersicht Ex-Spaltflächen

Motoren Pumpenaggregat5 4, 7 4, 11 4, 16 4,19 4, 21 4, 23 4,29 4,4 6, 6 6, 9 6, 12 6,15 6, 19 6, 20 6,26 6,

1

23

1,2, 3 Ex-Spaltflächen

9 Zugehörige Unterlagen

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Motoren Pumpenaggregat35 4, 50 4, 65 432 6, 40 6, 50 6

5

1

4

32

1,2, 3, 4, 5 Ex-Spaltflächen

9.4 Einbaupläne Gleitringdichtung

Tabelle 29: Einbaupläne Gleitringdichtung

Zuordnung EinbauplanHydraulikgrößen100-250

Motoren5 4, 7 4, 11 4, 16 4, 19 4,21 4

433.01 Gleitringdichtung (Balggleit-ringdichtung) 433.01

515

433.02

OW 309130-00

515 Spannring433.02 Gleitringdichtung (Balggleit-

ringdichtung)

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Zuordnung Einbauplan433.01 Gleitringdichtung (Balggleit-

ringdichtung)

A

433.01

433.02

OW 309130-05

515

515 Spannring433.02 Gleitringdichtung (Gleitring-

dichtung mit abgedecktenFedern- HJ)

Hydraulikgrößen150-315D 100-251D 100-315/316D 150-251D 150-315

Motoren5 4, 7 4, 11 4, 16 4, 19 4,21 4, 23 4, 29 49 6, 12 6, 15 6, 19 6

433.01 Gleitringdichtung (Balggleit-ringdichtung)

433.01

515

433.02

OW 309131-00

932.03

515 Spannring433.02 Gleitringdichtung (Balggleit-

ringdichtung)932.03 Sicherungsring

433.02 Gleitringdichtung (Gleitring-dichtung mit abgedecktenFedern- HJ)

433.02

OW 309131-05

A

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Zuordnung EinbauplanHydraulikgrößen150-401

Motoren23 4, 29 4, 35 4, 50 4, 65 420 6, 26 6, 32 6, 40 6,50 6

433.01 Gleitringdichtung (Balggleit-ringdichtung) 433.01

932.03

433.02

550.44

550.03

550.03 Scheibe932.03 Sicherungsring433.02 Gleitringdichtung (Balggleit-

ringdichtung)550.44 Scheibe

433.02 Gleitringdichtung (Gleitring-dichtung mit abgedecktenFedern- HJ)

433.02

A

9 Zugehörige Unterlagen

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10 EU-Konformitätserklärung

Hersteller: KSB AktiengesellschaftJohann-Klein-Straße 9

67227 Frankenthal (Deutschland)

Hiermit erklärt der Hersteller, dass das Produkt:

Amarex KRT

KSB-Auftragsnummer: ...................................................................................................

allen Bestimmungen der folgenden Richtlinien in ihrer jeweils gültigen Fassung entspricht:

– Pumpenaggregat: Richtlinie 2006/42/EG "Maschinen"

Weiterhin erklärt der Hersteller, dass:

die folgenden harmonisierten internationalen Normen zur Anwendung kamen:

– ISO 12100,

– EN 809,

– EN 60034-1, EN 60034-5/A1

Bevollmächtigter für die Zusammenstellung der technischen Unterlagen: Name

Funktion Adresse (Firma)Adresse (Straße Nr.)Adresse (PLZ Ort) (Land)

Die EU-Konformitätserklärung wurde ausgestellt:

Ort, Datum

..............................6).............................

Name

FunktionFirma

Adresse

6) Die unterschriebene und somit rechtsgültige EU-Konformitätserklärung wird mit dem Produkt ausgeliefert.

10 EU-Konformitätserklärung

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11 Unbedenklichkeitserklärung

Typ: ................................................................................................................................Auftragsnummer/Auftragspositionsnummer7): ................................................................................................................................

Lieferdatum: ................................................................................................................................ Einsatzgebiet: ................................................................................................................................ Fördermedium7): ................................................................................................................................

Zutreffendes bitte ankreuzen7):

⃞ ⃞ ⃞ ⃞radioaktiv explosiv ätzend giftig

⃞ ⃞ ⃞ ⃞gesundheitsschädlich biogefährlich leicht entzündlich unbedenklich

Grund der Rücksendung7): ................................................................................................................................

Bemerkungen: ................................................................................................................................ ................................................................................................................................

Das Produkt/ Zubehör ist vor Versand/ Bereitstellung sorgfältig entleert sowie außen und innen gereinigt worden.

Wir erklären hiermit, dass dieses Produkt frei von gefährlichen Chemikalien, biologischen und radioaktiven Stoffen ist.

Bei magnetgekuppelten Pumpen wurde die Innenrotoreinheit (Laufrad, Gehäusedeckel, Lagerringträger, Gleitlager, Innenro-tor) aus der Pumpe entfernt und gereinigt. Bei Undichtigkeit des Spalttopfs wurden Außenrotor, Lagerträgerlaterne, Lecka-gebarriere und Lagerträger bzw. Zwischenstück ebenfalls gereinigt.

Bei Spaltrohrmotorpumpen wurden Rotor und Gleitlager zur Reinigung aus der Pumpe entfernt. Bei Undichtigkeit des Stator-spaltrohrs wurden Statorraum auf Einritt von Fördermedium geprüft und dieses ggf. entfernt.

⃞ Besondere Sicherheitsvorkehrungen sind bei der weiteren Handhabung nicht erforderlich.⃞ Folgende Sicherheitsvorkehrungen hinsichtlich Spülmedien, Restflüssigkeiten und Entsorgung sind erforderlich:

...............................................................................................................................................................

...............................................................................................................................................................

Wir versichern, dass die vorstehenden Angaben korrekt und vollständig sind und der Versand gemäß den gesetzlichen Bestim-mungen erfolgt.

.................................................................... ....................................................... .......................................................Ort, Datum und Unterschrift Adresse Firmenstempel

7) Pflichtfelder

11 Unbedenklichkeitserklärung

Amarex KRT 63 von 66

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Stichwortverzeichnis

AAnschlusspläne 55Antrieb 16Auftragsnummer 6Außerbetriebnahme 29

BBauart 16Benennung 15Bestimmungsgemäße Verwendung 8Betriebsspannung 27

DDemontage 37Drehrichtung 20

EEinlagern 29Einsatzbereiche 8Einschalten 26Elektrischer Anschluss 24Elektromagnetische Verträglichkeit 22Entsorgung 14Ersatzteil

Ersatzteilbestellung 45Ersatzteilhaltung 45Explosionsschutz 11, 18, 19, 21, 22, 23, 25, 27, 28, 31,32, 43

FFehlanwendungen 9Fördermedium

Dichte 28Frequenzumrichterbetrieb 22, 28

GGesamtzeichnung 47Gleitringdichtung 59

IInbetriebnahme 26Isolationswiderstandsmessung 32

KKonservierung 13

LLager 16Lagertemperaturüberwachung 24

Lagerung 13Laufradform 16Leckageüberwachung 23

Mmitgeltende Dokumente 6Montage 37

OÖlschmierung

Ölqualität 34

PProduktbeschreibung 15

RRücksendung 14

SSchadensfall

Ersatzteilbestellung 45Schalthäufigkeit 27Schmierflüssigkeit 34

Intervalle 32Menge 35Qualität 34

Schraubenanzugsmomente 44Sensoren 22Sicherheit 8Sicherheitsbewusstes Arbeiten 10Spaltspiele 42Störfestigkeit 22Störungen

Ursachen und Beseitigung 46

TTemperaturüberwachung 23Transportieren 12

UÜberlastschutzeinrichtung 21Unbedenklichkeitserklärung 63Unvollständige Maschinen 6

WWartungsmaßnahmen 32Wellendichtung 16Wiederinbetriebnahme 29Wirkungsweise 16

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