AMG NMC 02/2004

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AMG Owners Club Customers network magazin

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NEWS, FACTS & IMPRESSIONS

AUSGABE 2/2004

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Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 2

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3

SL im Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4

CLS 55 AMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7

Happy Birthday G-Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8

Neue AMG Leichtmetallfelgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12

7G-TRONIC von Mercedes-Benz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14

„Experience“ in Castellet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16

Der AMG Owners Club Switzerland unterwegs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20

Das Club-Event in Eisenach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22

AMG Wintersporting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24

Kooperation von AMG mit Mercedes-Benz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26

INHALT

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Seite 3

Liebe Mitglieder, liebe AMG-Fahrer,

die erste Ausgabe unserer Clubzeitung war ein voller Erfolg! Trotz der mutigen Erstauf-lage von 1.000 Exemplaren waren alle Ma-gazine innerhalb weniger Wochen restlos vergriffen. Dank einiger Sponsoren und Werbekunden bieten wir die vorliegende Ausgabe sogar in einer Aufl age von 2.500 Exemplaren an - und das bei einem auf 32 Seiten gesteigerten Umfang.

Dank der tatkräftigen Unterstützung der Werbeagentur visoMedia, planen wir, recht-zeitig zum Weihnachstfest eine 3. Ausgabe zu verschicken. Und für das nächste Jahr haben wir uns fest vorgenommen, nicht weniger als fünf bis sechs Ausgaben zu pu-blizieren.

Ganz besonderen Dank gebührt dabei un-seren Mitgliedern Walter W., Frank Bode,

Otfried Schneider und Dieter Pulvermüller für ihre umfangreichen Artikel. Wir zählen auch für die nächsten Ausgaben auf die Un-terstützung unserer Mitglieder durch tech-nische Artikel(vorschläge), Fotos, Erlebnis- und Testberichte. Dies ist Eure Zeitschrift!

Doch nicht nur die Entwicklung des AMG Owners Club Magazins macht Fortschritte - der Prototyp der 3. Generation unserer Homepage läuft bereits auf einem Testser-ver. Wir arbeiten mich Hochdruck an einer Fertigstellung bis zum Jahresende, um Euch über die Feiertage mit einem stark ange-wachsenen Informations- Multimediaange-bot unterhalten zu können.

Über alle weiteren Entwicklungen des AMG Owners Clubs werden wir Euch detailliert auf dem Jahresclubtreffen in Düsseldorf vom 12. bis 14. November informieren und all Euren Fragen Rede und Antwort stehen.

Trotz noch laufender Anmeldefrist lässt die Zahl von über 50 angemeldeten Personen auf ein äußerst erfolgreiches Treffen hof-fen.

Liebe Grüße,Euer AMG Owners Club

Ronald Rumm1. Vorstand

Axel Unger2. Vorstand

Peter Seidenberg3. Vorstand

EDITORIAL

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+++ IMPRESSUM +++ KONTAKT +++ IMPRESSUM +++Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV: Ronald Rumm

Herausgeber: AMG Owners Club e.V.

Redaktion: Ronald Rumm, Axel Unger, Peter Seidenberg

Redaktionelle Betreuung: visoMedia, Herr Sebastian Richter, www.visomedia.de

Mitarbeiter dieser Ausgabe: AMG Owners Club Schweiz, Walter W., Otfried Schneider, Frank Bode, Sebastian Richter

Gestaltung: Werbeagentur Frank Bode GmbH, Eisenach / Erfurt · www.werbe-bo.deHerstellung & Druck: www.nacht-druck-express.de (ein Dienstleistungsangebot der Werbeagentur Frank Bode GmbH)

Kontakt und Einzelverkauf: AMG Owners Club e.V. Rudliebstraße 28 · D-81925 MünchenTelefon: 089 / 99 72 04 81Fax: 089 / 99 75 03 32Email: [email protected]: www.amg-owners-club.orgMediadaten: www.amg-owners-club.org/mediadaten.pdf

Abonnement: Peter Seidenberg, Tel.: 04181 / 21 68 67, [email protected]

1. Aufl age: 2.500 ExemplareEinzelpreis: 9,00 Euro

©2004 für alle Beiträge bei AMG Owners Club. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung. Für unverlangt eingesandte Manus-kripte, Fotos usw. wird keine Haftung übernommen. Für Inhalte übernehmen wir keine Haftung.

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Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 4

SL IM VERGLEICH SL 500, SL 55 AMG und SL 65 AMG

SL 500, SL 55 AMG und SL 65 AMG: Owners-Club Mitglied Walter W. ist schon alle drei Modellvarianten der SL-Familie gefahren. Hier seine ganz persönlichen Ergebnisse in einem Vergleichstest.

Ich brauche mich sicherlich nicht über die außerordentlich gelungene Formgebung der Karosserie oder die gute Verarbeitung der SL-Klasse zu äußern. Jeder, der in einem SL der Baureihe R230 jemals Platz nehmen durfte, konnte sich von diesen Vorzügen überzeugen. Wenn man die Formen des Fahrzeugs jeden Tag aufs Neue betrachtet – so verliebt man sich immer wieder und auch ich fi nde mein Fahrzeug von Tag zu Tag immer schöner... (Yes, that’s true love!) Man kann sich einfach nie satt sehen – man sieht Ihn jeden Tag mit anderen Augen, wenn man das Garagenlicht aufdreht und sich das Licht in der Lackierung spiegelt. Sicherlich gibt es einige Punkte, die man verbessern könnte – aber sind wir selbst alle so perfekt?

Die Fahrleistungen mit Zahlen zu doku-mentieren liegt mir fern – da gibt es genug

„Fachmagazine“, die dies mit Angaben bis auf 0,05 Sec genau „festlegen“. – Ich be-schränke mich da eher auf die Eindrücke, die ich selbst nach vielen Kilometern ge-sammelt habe.

Nun zu den Unterschieden zwischen den oben genannten Fahrzeugen, die sich am besten in den Fahrleistungen erklären las-sen: Das Fahrwerk (ABC) ist bei allen bis auf Abstimmung und Einstellung ja vom gleichen Schlag. Die Bremsen bei den AMG Modellen, insbesonders bei SL 55 AMG Per-formance Pack, und noch eine Stufe mehr beim SL 65 AMG besser ausgestattet als beim Basis-Modell.

Das Getriebe ist bei allen Modellen ein 5 Gang Automatik Getriebe. Bei den beiden letztgenannten (SL 55 AMG & SL 65 AMG) ist dies auch mit manuellem Eingriff am Lenkrad ansteuerbar und durch den „Manu-ellen Mode“ ist auch ein Halten der Gänge bis zur Drehzahlgrenze möglich.

Das Fahrerlebnis, beschrieben nach ein paar Runden auf einer abgesperrten Stre-

cke in Frankreich und vielen Kilometern auf Autobahnen und Bundesstraßen:

Der SL 500 - ein Fahrzeug für den Genießer: es ist möglich im Verkehr mitzuschwimmen, ohne den Motor auch nur im geringsten zu

SL 500: 5,0l V8 SL 55 AMG: 5,5l V8 Kompressor

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beanspruchen. Um jedoch ein wenig fl ot-ter zu fahren, sind doch höhere Drehzahlen notwendig; das Beschleunigen aus niedri-gen Geschwindigkeiten ist immer von ei-nem Runterschalten begleitet – und damit auch mit einem höheren Drehzahlniveau. Es ist immer möglich auf der Bundesstra-ße und auch Autobahn durch Verwendung der manuellen Gangwahl, das Beschleu-nigungserlebnis zu verbessern. Und man kommt auch nicht darum umhin, wenn man schnell unterwegs sein möchte.

Der SL 55 AMG ist schon eine andere Kate-gorie von Fahrzeug: Mehr als es die 200 PS Mehrleistung erwarten lassen, wird alles mit einer absoluten Lässigkeit gehandelt. Leis-tung ist vorhanden, bevor man überhaupt daran denkt diese abzurufen. Die Dreh-zahl des Motors ist absolut unwichtig, ein Druck auf das Gaspedal wird umgehend in Vortrieb umgesetzt und man kann sich das Betätigen der Up/Down Tasten am Lenkrad getrost sparen, die Automatik regelt das al-les von selbst. Auch beim Anbremsen von Kurven wird automatisch zurückgeschaltet um am Kurvenausgang auch den richtigen

Gang zur Verfügung zu haben. Für mich eine echte Meisterleistung der Technik. In schnellen Wechselkurven auf der Rundstre-cke kommt schon eine gewisse Unruhe im Heck auf, gleich ob man den Sportmodus mit „ESP off“ gewählt hat oder nicht. Das hat mich schon ein wenig gewundert. Ich war nicht darauf gefasst, und habe dann auch Gas weggenommen, was aber auch keine negative Reaktion gebracht hat. In langen Kurven ist es selbst für den Ungeüb-ten wie mich möglich (bei abgeschaltetem ESP) lange Drifts absolut ohne Probleme hinzulegen und nicht das geringste Unsi-cherheitsgefühl zu verspüren. Ein kleinerer Druck auf das Gaspedal in dieser Situation brachte alles wieder ins Lot. Oder ein wenig mehr vergrößerte den Driftwinkel je nach Wunsch. Ich hatte noch nie so ein sicheres Gefühl in einem Auto.

Der SL 65 AMG kann alles noch „ein wenig“ besser: Auch wenn die absoluten Zahlen bei Pferdestärken und Drehmoment nicht so weit vom SL 55 AMG entfernt sind, ist die Beschleunigung bei durchgetretenem Gas-pedal absolut als „Brutal“ zu bezeichnen.

Man fühlt kein Ende der Beschleunigungs-orgie. Die publizierten Daten der Motor-presse lassen nur am Rande erahnen was, wirklich Sache ist.

Ein Beispiel des Alltags auf der Autobahn in Frankreich: Ihr verlasst einen Parkplatz und befi ndet Euch auf der Beschleunigungsspur, ihr seht einen anderen PKW im Rückspie-gel, der mit ca 130 km/h auf der ersten Spur unterwegs ist. Man rollt mit dem SL 65 AMG auf dem „Standstreifen“ und der PKW ist auf gleicher Höhe. In diesem Mo-ment drückt ihr das Gaspedal „ein wenig“ und das Fahrzeug auf der ersten Spur ver-schwindet im Rückspiegel – genug um dann von der Beschleunigungsspur auf den ers-ten Fahrstreifen der Autobahn zu wechseln. Erst dann merkt man wie sich 612 PS und 1000 Nm im täglichen Fahren bemerkbar machen, auch in tempobeschränkten Län-dern, wo man die Topspeed ja gar nicht le-gal ausfahren kann.

Die Unruhe des SL 55 AMG in schnellen Wechselkurven kommt im SL 65 AMG auf der gleichen Strecke und mit annähernd

SL 65 AMG: 6,0l V12 Biturbo

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gleicher Geschwindigkeit nicht so auf. Die Möglichkeit des „Querfahrens“ von Kurven ist mit dem 65er nochmals merklich ausge-prägter möglich, ohne gleich schweissnas-se Hände zu bekommen. Es geht alles ein wenig einfacher und leichter.

Das Bremsverhalten mit den im Vergleich zum SL 55 AMG mit Performance Package nochmals vergrößerten Bremsen, geänder-ter Abstimmung der Stoßdämpfer, Getriebe etc., ist noch mal eine gute Stufe besser als das des SL 55 AMG. Man kann die Gren-

zen dieses Fahrwerks auf normalen Straßen kaum erleben und muss diese erst auf der Rennstrecke „erfahren“ um auch sicher zu sein, wann denn genug mit Gasgeben und Bremsen angesagt ist.

Komforteinbußen sind beim SL 65 AMG / SL 55 AMG gegenüber dem „normalen“ SL 500 nicht zu befürchten. Im Gegenteil, ich hatte den Eindruck, dass der neue SL 65 AMG besser über Fahrbahnunebenhei-ten „gleitet“ als der normale SL 500 und das hat mich schon aufgrund der verwen-

deten Felgen / Reifenkombination gewun-dert (18“ beim SL 500 und 19“ beim SL 55 AMG / SL 65 AMG). Der Unterschied im Verbrauch (um mal zu wirtschaftlichen Din-gen zu kommen, bei all den Emotionen) ist nicht so groß wie man sich vorstellen mag. Im Schnitt brauchte ich beim SL 500 um die 12,2 Ltr. / 100 km und beim SL 65 AMG brauchte ich 14,1 Ltr. / 100 km. Es sind also nicht wirklich Welten zwischen diesen Fahrzeugen – oder bewege ich den SL 65 AMG vielleicht nicht richtig?

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+ + + L E I S T U N G S W E R T E + + +

Typ SL 500 SL 55 AMG SL 65 AMG

Motor 4966 cm3 V8 5439 cm3 V8 Kompressor 5980 cm3 V12 Bi-Turbo

Leistung KW (PS) 225 (306) / 5600 U/Min 368 (500) / 6100 U/Min 450 (612) / 4800-5100 U/Min

Drehmoment 460 NM / 2700-4250 U/Min 700 NM / 2650-4500 U/Min 1000 NM* / 2000 – 4000 U/Min

0-100 KM/h 6,7 Sec 4,7 Sec 4,5 Sec

Lehrgewicht(EG) 1845 1955 2110

* elektronisch begrenzt

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CLS 55 AMG Mit vier Türen eine Coupé-Generation voraus?

Der neue CLS 55 AMG, das viertürige Cou-pé von Mercedes-AMG kommt im Frühjahr in die Verkaufsräume der Mercedes Benz Häuser. Doch was ist das eigentlich für ein Auto, wo liegen die Unterschiede zu E 55 AMG und zu CL 55 AMG? Braucht man so ein Auto? Wenn ja, wer braucht so ein Auto?

Konzentrieren wir uns mal auf den Vergleich CLS 55 AMG zu E 55 AMG. Beide Boliden werden von einem 5.5l V8 Kompressor be-schleunigt, beide erreichen die 100 km/h in 4,7 Sekunden - kein Wunder bei einem marginalen Gewichtsunterschied von 100 kg zu Gunsten der E-Klasse. Die nächste Überraschung liegt in den Außenabmessun-gen: Der CLS ist sieben Zentimeter länger und fünf Zentimeter breiter als der E - mit anderen Worten der alphabetisch Kleine-re ist größer als der Große. Nur in Höhe und Kofferraumvolumen überragt der E mit gerade mal fünf Zentimetern und 35l. Im Vergleich mit dem CL sind die Unterschiede in den Ausmessungen noch geringer - nicht der Rede wert. E 55 AMG und CLS 55 AMG sind jeweils mit 8/4-Kolben Bremsen und einem semiaktiven Fahrwerk mit ABC aus-gestattet.

Doch nun zu den Unterschieden. Die Rei-fen- und Felgenausstattung erinnert mit 255/40 und sogar 285/35er Reifen sowie 8,5/9,5x18 Zoll Felgen eher an die absolute Königs- sprich SL-Klasse. Front und Heckde-sign sind beim CLS deutlich aggressiver aus-gefallen: Die begehrenswerte Abrisskante am Kofferraum verbessert den Anpressdruck

und die sportliche Optik. Edel hingegen ist das neue Interieur des CLS mit luxuriösen Edelhölzern ausgestattet. Zudem kommen noch neue AMG-Sportsitze, die mit AMG-typischer Perforation, Querpfeifenoptik und Doppelnaht aufwarten. Herausragend sind jedoch die serienmäßigen Alcantara-Ein-sätze im Schulterbereich. Neu und anders als im E 55 sind auch die Rücksitze im CLS. Hier bequemt sich der Fondpassagier auf Halt bietende Einzelsitze, nicht auf die drei Mitfahrern Platz bietende, durchgehende Sitzbank wie im E.

Nach den Unterschieden jetzt noch eine, die wohl überraschendste Gemeinsamkeit, der Preis: bei vergleichbarer Ausstattung liegt der CLS 55 AMG fast preisidentisch mit dem E 55 AMG bei runden 96.200,- Euro. Der CLS liegt zwar im Grundpreis mit 96.164,- Euro um rund fünftausend Euro über der E-Klasse, gleicht dies jedoch durch eine sehr reichhaltige Grundausstattung wieder aus.

Ihr seht also, bei soviel Ähnlichkeiten und so kleinen echten Unterschieden ist es nicht ganz einfach die neue CLS-Klasse einzustufen, dennoch hier ein Versuch. Wer

braucht einen CLS 55 AMG und wer sollte sich lieber für den klassischen E 55 AMG entscheiden?

Ein wichtiger Punkt wurde schon im Vorsatz erwähnt: Der E 55 AMG ist ein Klassiker, der konservative Eleganz mit unbändiger Kraft vereint. Für jeden Geschäftsmann, der auch mal schneller von A nach B kommen und dabei in einer der exklusivsten Limousinen Platz nehmen möchte, ist der E 55 AMG die Wahl schlechthin.

Steht Ihr jedoch auf der sportlichen Sei-te des Lebens und wollt trotzdem nicht auf den Komfort einer „Beinahe“-Limou-sine verzichten, dann nehmt den CLS. Er verspricht Sportlichkeit, aggressive Optik und echtes Coupé-Feeling für Erwachsene, die vielleicht immer noch den Traum vom Sportwagen träumen wollen. Und das kann er, der neue CLS 55 AMG, zum Träumen an-regen.

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HAPPY BIRTHDAY G-KLASSEZum 25. Geburtstag kommt der G 55 AMG Kompressor mit 476 PS

Die G-Klasse feiert 25. Jubiläum und gehört damit zu den dienstältesten Serienfahrzeu-gen aller Zeiten. Wer hätte das gedacht, als 1979 das erste G-Modell die Fabrikhallen in Graz verließ? Diese über 2,5 Tonnen schwe-re Schrankwand auf vier Rädern, für die Ae-rodynamik auch heute noch ein Fremdwort zu sein scheint, gehörte trotz seines erhält-lichen 5.5l V8 AMG Saugmotors nicht wirk-lich zu den sportlichsten Geländewagen. Wenn sich bisher ein gleich motorisierter ML 55 AMG, der kleine Bruder sozusagen, von hinten näherte, war es anzuraten die Spur lieber schnell als langsam in Richtung rechts zu wechseln. Und trotzdem juckt es

mich, doch endlich den Schritt zu wagen und mir die G-Klasse zu kaufen!Warum? Ich werd´s Euch verraten!Ich bin zwar kein Förster, nach landläufi ger Meinung die eigentliche Zielgruppe der G-Klasse, und ich bin auch kein Jäger und auf Wüstenexpedition war ich auch noch nicht, aber man weiß ja nie, oder? Vielleicht ist es gerade das, dieses „man weiß ja nie“, das mich verleitet. Man weiß ja nie, wie das Wetter morgen in Deutschland wird; man weiß ja nie, ob man nicht am Wochenende mal in die Berge fahren will oder mal quer-feldein oder, oder, oder… Man weiß auch nie, wie sich das Design der Autos verändern

wird. Kaufe ich heute den kleinen schnellen Bruder, der gelegentlich von hinten kommt, habe ich in einem Jahr vielleicht schon ein altes Auto. Das kann mir mit meinem „G“ nicht passieren. Denn G-Klasse hat Klasse und Tradition und sie steht vor allem für eins: Verlässlichkeit. Verlässlichkeit in jeder Situation, Verlässlichkeit im Preis, Verläss-lichkeit im Design. Die G-Klasse ist somit eigentlich D-E-R Mercedes schlechthin. Ein Verbleibsel aus der guten alten Zeit. Wenn ich in eine G-Klasse steige, betrete ich ein Stück Automobil-Geschichte – jedoch mit dem Komfort einer neuen E-Klasse.

Zum 25. Geburtstag macht uns AMG ein kleines Geschenk: Der G 55 AMG Kompres-sor mit 350 KW / 476 PS ist sogar um 32 PS stärker als der einstige G 63 AMG, welcher in Handarbeit als Kleinserie in Affalterbach gebaut wurde. Der V8 Kompressor erwirkt 700 Newtonmeter Drehmoment und bringt die robuste Försterkutsche in ungeahnte Souveränität. Und langsam, bzw. schnell müssen wir auch den kleinen Bruder gar nicht mehr so fürchten wie bislang. Von Null auf Hundert verscheuchen wir die Rehe nun schon in 5.6 Sekunden (ML 55 AMG: 6,9 Sec) und in 23 Sekunden wären wir dann

+ + + T E C H N I S C H E D A T E N + + + Mercedes-Benz G 55 AMG KOMPRESSOR Zylinder/Ventile pro Zylinder . . . . . . V8-Kompressor/3 Hubraum . . . . . . . . . . . . . . . 5439 cm3 Leergewicht . . . . . . . . . . . . . 2.550 kg Leistung . . . . . . . . . . . . . . 350 KW / 476 PS (bei 6100 U/min) Max. Drehmoment . . . . . . . . . . 700 NM (bei 2650-4500 U/min) 0-100 km/h . . . . . . . . . . . . . 5,6 s Höchstgeschwindigkeit . . . . . . . . 210 km/h (elektronisch begrenzt) Kraftstoffverbrauch . . . . . . . . . . 16,3 l / 100 km

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bei 200 km/h. Da sollte dann auch der ein oder andere Hase aus dem Bau schauen.Die gesteigerte Fahrdynamik erforderte na-türlich eine komplette Überarbeitung von Fahrwerk und Bremsanlage. So ermöglicht die Kombination aus höheren Federraten an der Vorderachse und rundum neu abge-stimmten Gasdruckstoßdämpfern eine hohe Agilität bei Mercedes-typischem Langstre-ckenkomfort. Gleichzeitig bietet der neue G 55 AMG Kompressor die gewohnten und gewollten Off-Road-Eigenschaften. Dafür bürgen die aufwändige Ausstattung mit Geländeuntersetzung, drei manuell zu-schaltbare 100-Prozent-Sperrdifferenziale und die anerkannt leistungsfähigen Fahr-sicherheitssysteme: Elektronisches Stabili-täts-Programm ESP“, Elektronisches Trakti-ons-System 4ETS und Brems-Assistent. Alle wurden dem gestiegenen Leistungs- und

Drehmomentangebot angepasst. Die neu entwickelte AMG Hochleistungs-bremsanlage mit groß dimensionierten, rundum innen belüfteten Scheiben bringt

unseren Freund schnell zum Stehen und ist dabei wohl dosierbar.Zwei ovale, schräg austretende Doppelend-rohre vor den Hinterrädern und der AMG-ty-

pische V8-Sound liefern deutliche visuelle und akustische Hinweise auf die motorische Potenz des G 55 AMG Kompressor. Die Ha-sen sollen mich ja auch nicht überhören!

Aber nicht nur hören sollen sie uns, auch was fürs Auge bekommen: Charakteristische AMG Leichtmetallräder im Fünf-Speichen-Design mit glanzgedrehtem Tiefbett und

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Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 10

285/55 R 18-Breitreifen, markante Kot-fl ügelverbreiterungen in Wagenfarbe, seit - liche Trittleisten aus Edelstahl, Zierleisten aus gebürstetem Aluminium, silbern la-ckierter Kühlergrill sowie „V8 KOMPRES-SOR“-Schriftzüge auf den Wagenfl anken sorgen für einen unverwechselbaren Auf-tritt bei der Hasenjagd.

Nach dem Öffnen der Türen erwartet uns nicht nur Geschichte sondern natürlich auch Hightech, eine sportlich-exklusive Atmosphäre mit luxuriösen Details. Von den vier Edelstahl-Einstiegsleisten mit blau leuchtenden AMG-Logos fällt der Blick auf feinstes designo-Leder, das die Türmit-telfelder ebenso umspannt wie alle Sitz-plätze. Fahrer und Beifahrer nehmen auf elektrisch verstellbaren Sitzen mit Memo-

ry-Funktion Platz. An der Instrumententa-fel fallen die hochwertigen designo-Holz-zierteile sowie das AMG Kombi-Instrument mit „V8 KOMPRESSOR“-Schriftzug, roten Zeigern und 260 km/h-Tacho-Skala ins Auge. Klimaanlage und COMAND APS mit Navi dürfen natürlich nicht fehlen, schon wegen eventuell anstehender Wüstenaus-fahrten.

Seit Mitte Juli 2004 ist der neue G 55 AMG Kompressor bei den Händlern. Ich glaub ich mach’ es jetzt, endlich! Die Hasenjagd kann beginnen.

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Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 12

NEUE AMG LEICHTMETALLFELGEN Die Winterkollektion ist da

Styling III: 5-Speichen Design, einteilig, Oberfl äche Sterlingsilber

Modellreihe VA HA Teilenummer Größe Preis2

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• B6 603 1188 8.5 x 17 ET 34 505,00 EUR

C 36 | 43 | 55 (W/S 202)1

C 321 | 55 (W/S/CL 203)SLK 321 | 55 (R 170, 171)CLK 55 (C/A 2081, 209)

• • B6 603 1442 7,5 x 18 ET 37 495,00 EUR

• B6 603 1187 8,5 x 18 ET 34 535,00 EUR

C 32 | 55 (W/S/CL 203)

SLK 321 (R170)

• B6 603 1443 8.5 x 18 ET 30 535,00 EUR

Styling III Styling IV (Titangrau)

Die mehrteiligen AMG Doppelspeichenfel-gen Typ Styling IV gibt es schon ungefähr seit zwei Jahren für fast alle aktuellen AMG Modelle. Der CL 65 AMG, S 65 AMG und SL 65 AMG erhalten diese Räder in 19“ bereits ab Werk - jedoch mit titanfarben lackier-tem Felgensternen. Nun sind diese Räder über den AMG Zubehörhandel auch für alle anderen Modelle der CL-, S- und SL-Klasse verfügbar.

Zusammen mit der Vorstellung des SLK 55 AMG wurden auch zwei weitere 17- und 18-Zoll Leichtmetallräder vorgestellt: Die Neu-interpretation des klassischen 5-Arm Rades Styling III und die Vielspeichen-Speichen Felge Styling V. Auch wenn die Styling V Felge namensgleich mit der Serienfelge des SL 55 AMG ist, zieren die neu vorgestellte Modelle nur 16 anstatt 22 Arme.

Alle weiteren Fragen zur Verfügbarkeit, even-tueller Karosserienacharbeiten und freigege-benen Reifenkombinationen - insbesondere nach einer Vmax Verschiebung durch AMG - beantwortet wie immer jederzeit gerne un-ser AMG Experte und 2. Vorstand: Axel UngerTel. 0211 / 9217 - [email protected]

Page 13: AMG NMC 02/2004

Seite 13

Styling V: 16-Speichen Design, einteilig, Oberfl äche glanzgedreht

Modellreihe VA HA Teilenummer Größe Preis2

C 36 | 43 | 55 (W/S 202)1

C 321 | 55 (W/S/CL 203)SLK 321 | 55 (R 170, 171)CLK 55 (C/A 208, 209)

• • B6 603 1113 7,5x 18 ET 37 520,00 EUR

• B6 603 1114 8,5x 18 ET 30 560,00 EUR

Styling IV: 4-Doppelspeichen Design, Oberfl äche titangrau

Modellreihe VA HA Teilenummer Größe Preis2

CL 55 | 55 K | 63 | 65 (C 215) 1

S 55 | 55 K | 63 | 65 (W 220) 1

• B6 603 1364 8,5 x 19 ET 44 1.325,00 EUR

• B6 603 1365 9,5 x 19 ET 46 1.365,00 EUR

SL 55 | 65 (R 230) 1 • 8,5 x 19 ET 30 1.325,00 EUR

• 9,5 x 19 ET 31 1.365,00 EUR

1) Ggf. Karosserienacharbeiten erforderlich2) Unverbindliche Preisempfehlung pro Stück inkl. MwSt., ohne Reifen

Styling V

Page 14: AMG NMC 02/2004

Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 14

SIEBEN GÄNGE FÜR EIN HALLELUJA? 7G-Tronic von Mercedes-Benz

Seit dem Oktober diesen Jahres wird im SLK 55 AMG, und in absehbarer Zeit auch in weiteren AMG-Modellen, die Sieben-gang-Automatik 7G-Tronic verbaut. Bereits seit Herbst 2003 bietet Mercedes-Benz die erste serienmäßige Siebengang-Automatik-schaltung in den Achtzylindermodellen der E-, S-, CL- und SL-Klasse an und verspricht damit noch kürzere Beschleunigungszeiten bei Kraftstoffersparnissen von bis zu 0,6 Litern auf 100 Kilometern. Mit dem SLK 55 AMG startet nun auch AMG mit der Sieben-gang-Automatik.

Die Siebengang-Automatik 7G-TRONIC ist eine Eigenentwicklung von Mercedes-Benz

auf Basis von 40 Jahren Erfahrung mit Automatikgetrieben. Neben der bereits erwähnten Kraftstoffersparniss wartet die 7G-TRONIC vor allem mit einer verbesserten Beschleunigung von Null auf Hundert um bis zu 0,3 Sekunden auf und sorgt für noch schnellere Zwischenspurts von 60 auf 120 km/h. Tatsachen die dem AMG-Fan wohl weit wichtiger sein werden, als die Sache mit dem Sprit…

Es geht bei der Siebengang-Automatik im Prinzip um die Grundpfeiler der AMG-Phi-losophie: optimale Kraftübertragung mit sanftem Dahingleiten zu vereinen. Power und Eleganz werden noch stärker als bis-

her kombiniert. Die Verwendung von sieben Übersetzungsstufen macht sich besonders bei den kleinen Drehzahlsprüngen äußerst positiv bemerkbar und bietet gleichzeitig ein noch größeres Spreizungsverhältnis

Page 15: AMG NMC 02/2004

Seite 15

vom kleinsten bis hin zum größten Gang, was sich wiederum auf den Spritverbrauch auswirkt.Beim Herunterschalten werden die Gänge noch schneller gewechselt, was wir bei der

neuentwickelten Siebengang-Automatik der sogenannten „direkten, verschliffenen Mehrfach-Rückschaltung“ verdanken. Das heisst: das Getriebe schaltet nicht der Rei-henfolge nach einen Gang nach dem an-deren herunter sonder überspringt, wenn möglich, überfl üssige Gänge. So schaltet die 7G-TRONIC bei Gelegenheit zum Bei-spiel von dem siebten in den fünften und von diesem dann direkt in den dritten Gang. So sind also bei gleicher Fahrsituati-on anstatt vier nur noch zwei Schaltvorgän-ge notwendig, was sich besonders positiv auf die Beschleunigungswerte beim „Kick-down“ auswirkt.

Gebaut wird die neue Siebengangautoma-tik aus leichtem Magnesium, ebenfalls eine Weltpremiere in der Großserie.

Zum Schluss noch was zum Schmunzeln: Die 7G-TRONIC wartet nicht nur mit sieben Vorwärtsgängen auf, sondern auch mit zwei Rückwärtsgängen. Nach unserer Vermutung hat diese Tatsache jedoch mehr mit der Mercedes-Benz charakteristischen Kom-fort-Denke zu tun als mit AMGschen „Kick-down“-Philosophien.

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Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 16

THE AMG/SLR “EXPERIENCE“ IN LE CASTELLETClubmitglied Walter_France berichtet von seinem Besuch der AMG/SLR-Roadshow in Frankreich

Am 16.06.2004 hat dieses wundervolle Er-lebnis begonnen: Ankunft war gegen 14.00 Uhr und ich erhoffte doch schon einen Tag vor meinem Termin ein wenig AMG Luft schnuppern zu dürfen und auch einige Photos zu schießen, da ich ja bei meinem „Einsatz“ gleichzeitig schwer fahren und photographieren kann.

Einer der PR Manager von MB France hat mich herzlich Willkommen geheißen und das in astreinem Deutsch – ich konnte also meine Französischkenntnisse mal stecken lassen. Im Paddock war auch schon alles am Laufen und die Eingeladenen stiegen mal abwechselnd in einen der SLR oder eben in den C-Klasse DTM, der von Jean Alesi pilotiert worden ist.

Es war schon ein erhebender Moment so 1 Meter neben einem DTM Auto zu stehen wenn es gestartet wird und dann ein wenig ruckelnd anfährt, schließlich aber schnell in der Boxengasse Weg gewinnt um auf der Strecke dann richtig loszulegen. Das ist nicht einfach ein lautes Auto, das ist ein Hörgenuss erster Klasse zusammen mit dem Bild einfach unvergesslich.

Nachdem ich dann gegen 17.00 Uhr alle meine Bilder soweit fertig hatte, bin ich den kurzen Weg zum Hotel du Castellet gefahren um einzuchecken. Beim Eintref-fen im Hotel wurde das offi zielle Programm übergeben und wir wurden mit „AMG Caps“, AMG Schuhen für den nächsten Tag, Schlüs-selanhängern, etc. ausgestattet. Sehr schö-ne Souvenirs, mitsamt den ganzen Prospek-ten.

Der erste „offi zielle Termin“ fand dann um 19.00 Uhr statt: Begrüßungscocktail auf der Hotel-Terrasse und Vorstellung der Crew-Fahrer. Bei dieser Gelegenheit durf-te ich dann auch einen sehr netten Herrn wieder begrüßen; Dieter Glemser, den ich bereits in Affalterbach bei der Präsentation des neuen C 55 AMG kennenlernen durfte (siehe Ausgabe 01/2004). Des weiteren

Bernd Schneider und Markus Winkelhock, die Projektverantwortlichen. Bei diesem Cocktail konnten sich die Teilnehmer ein wenig „beschnuppern“ und sich auch mit den Offi ziellen von Mercedes Benz austau-schen.

Gegen 20.00 Uhr begab man sich dann ins Restaurant um auf die Gaumenfreuden zu warten, die da serviert wurden. Gegen 23.00 Uhr wurde dann die 50 Meter kurze Heimreise in die Zimmer und Häuser ange-treten, denn niemand wollte die Gescheh-nisse verpassen, die am nächsten Morgen auf uns warteten.

Um 8.15 Uhr ging es dann los mit einem Shuttleservice zum „Circuit Le Castellet“. Die ca. 20 Teilnehmer wurden in zwei Grup-pen aufgeteilt, damit man auch alles mit genug Zeit „erfahren“ konnte.

Ich war der Gruppe „gelb“ zugeordnet und wir konnten als erstes die aktuellen Fahrzeu-ge der AMG Serie testen. Jeder durfte 5 /10 Runden pro Durchgang im Fahrzeug fahren, jeweils angeführt vom DTM CLK Safety Car.

Die ersten Runden absolvierte ich im SL 55 AMG mit Performance Package ... (um sicher zu sein, als erstes ein Fahrzeug zu fahren, dass ich im Ansatz ein wenig ken-ne). Ich muss zugeben, sehr beeindru-ckend, wie leicht sich das Fahrzeug stark verzögern lässt, um Ecken dirigieren und auch Fahrfehler verzeiht. Somit konnte ich als Vorletzter in der Reihe das Tempo gut mithalten.

Beim nächsten „Go“ wurde mir dann ent-sprechend der CL 55 AMG zugeteilt (ein Fahrzeug, das ich eigentlich überlegte nach dem SL anzuschaffen). Der Antritt auf der Geraden, ein wenig verhalten, SEHR leise im Innenraum aber auch behäbig was das Einlenken betrifft. Man merkt das Fahr-zeuggewicht, die Beschleunigung ist nicht mit der des SL 55 AMG zu vergleichen, das Bremsverhalten ist „different“. Endeffekt ist, dass es sicher KEIN CL sein wird. Ich hatte echt Mühe der Gruppe mit diesem Fahrzeug zu folgen, somit nicht das Rich-tige für mich.

Nächste Runde war ich dann an der Rei-

Page 17: AMG NMC 02/2004

Seite 17

he, in einem CLK 55 AMG hinter dem Safety Car herzufahren, einem Fahrzeug, das mir wesentlich gelegener kam. Das Handling dieses Fahrzeugs war viel angenehmer und sportlicher als das des CL. Die Verzögerung, war SEHR gut, die Beschleunigung ein we-nig beschaulicher ... als im SL natürlich!

Nächste Runde im E 55 AMG Kombi - Be-schleunigung aus der Boxengasse hervorra-gend, Anbremspunkt ein wenig spät, zu viel über die Begrenzung aber dennoch den An-schluss geschafft. Im Bremsverhalten (für meine Begriffe) ein wenig schwierig, das Fahrzeug wird etwas zu unruhig. Ich kam mir vor wie im ML nur motortechnisch ein wenig besser ausgestattet.

Nächste Runde im C 55 AMG Kombi. Für mich als ungeübten ein wenig schwer dem Pulk zu folgen. Sorry Guys, ist sicherlich ein tol-les Fahrzeug aber nix für mich. Wenn man zu wenig „Er-FAHRUNG“ hat, dann braucht man eben mehr Power. Ein sehr handliches Fahrzeug, das sich leichter um die „Ecken“ bewegen lässt als eine E-Klasse.

Die nächsten Runden bin ich nicht mehr aus dem SL ausgestiegen, wollte ja den Club

nicht total blamieren, denn den SL bin ich ja vom Fahrverhalten ein wenig gewohnt. Auch wenn ich nicht über 500 PS in meinem „Silver Sledge“ verfüge, so ist mir das Fahr-verhalten doch besser bekannt als in jedem anderen Fahrzeug. Somit war es auch mög-lich, das „ASR“ abzuschalten und trotzdem immer gut anzukommen. Ich muß ehrlich zugeben, ich habe einen SL noch NIE so be-wegt obwohl die Geschwindigkeit auf den Geraden nie mehr als 210 km/h betragen hat. Somit war auch das Anbremsen nicht wirklich das Problem, wobei man erst nach mehrmaligen Durchfahren des Kurses die Bremspunkte wirklich bestimmen konnte.

Gegen 11.30 Uhr wurde dann getauscht und wir bewegten uns in Richtung Slalom Parcours. Eine Rundstrecke die im Kurs ab-gesteckt worden ist und die mit verschiede-nen Fahrzeugen (C 30 AMG CDI, E 55 AMG, SL 55 AMG) abzufahren war. Es wurde den Teilnehmern die Ideallinie erklärt und wie ein Kurve anzufahren ist.

Um 12.45 Uhr war das Mittagessen festge-setzt und wir konnten uns ein wenig von den Strapazen erholen, die wir den ganzen Vormittag durchmachen mussten. Das Mit-

tagessen war leicht und nicht belastend, eine sehr gute Vorbereitung für den Nach-mittag!

Um 14.00 Uhr (nach dem Mittagessen) wur-de es dann ein wenig härter! Denn da ging wirklich die Post ab. Es standen einige au-ßergewöhnliche Fahrzeuge zur Verfügung! Da waren ein DTM C-Klasse, und zwei SLR. Die SLR waren Fahrzeuge der ersten Stunde, d.h. es sind wirklich die ersten zwei die je gebaut worden sind.

Der Taxi Drive im DTM C-Klasse mit Bernd Schneider am Steuer - Liebe Leute, ich kann dieses Erlebnis nur schwer beschreiben. Ich habe auch versucht, das alles auf Video mitzuschneiden, aber durch diese verwa-ckelten, schlechten Aufnahmen ist dieses Erlebnis nur sehr schwer zu beschreiben. Stellt Euch bitte einen SL 55 AMG am Li-mit vor, gebt 50% dazu und Ihr seid immer noch 50% vom realen Erlebnis entfernt. Es ist einfach nur unbeschreiblich was da ab-geht. Ich spreche nicht vom Sound, von der Beschleunigung, vom Verzögern, von Kur-vengeschwindigkeiten – sondern einfach vom Gesamtpaket an Eindrücken, das auf mich eingewirkt hat. Ein unbeschreibliches

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Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 18

Erlebnis! Ich wusste schon vorher, dass der Taxi Drive Nachmittag sein wird und habe mich deswegen beim Mittagsbuffet zurück-gehalten – ich denke das war auch gut so.

Leider waren diese Adrenalinschübe gegen 15.45 Uhr zu Ende und man musste wie-der selbst ans Lenkrad. Die Zeitnahme im Slalom war gefragt, den man in einem C 30 AMG CDI durchfahren musste. Somit war auf jeden Fall sichergestellt, dass alle mit demselben Fahrzeug antreten mussten. Der Parcours ist nicht sehr schwierig aber ich muss zugeben, ich habe echt Zeit verloren. Die beste Zeit lag bei 1,06s und ich „er-fuhr“ nur so eben 1,13s – Sorry Guys – ich hab echt mein Bestes gegeben. (ABER Let-zer war ich auch nicht)

Um 17.30 Uhr war dann auch alles „über-standen“ und jeder war ein wenig traurig, dass dieser Tag so schnell an uns vorüber-gegangen war.

19.00 Uhr der nächste Cocktail - no Com-ments please - ich habe am Orangensaft pur genuckelt! Danach ging es wieder zum Dinner, diesmal auf der offenen Terrasse. Wie am ersten Abend, nur ganz wenig Alko-hol, unheimlich viel Mineralwasser. Nur um auch in der Lage zu sein, die kommenden Eindrücke die einem am nächsten Tag er-warten (SLR – selbst ER-fahren) auch rich-tig zu verarbeiten!

Am nächsten Morgen: Das Teilnehmerfeld war ähnlich klein gehalten, zählte nur 15

Personen (der Rest kam ein wenig spä-ter). Wieder die Einweisung betreffend der Rennstrecke und dann ab zum Rennarzt um wieder die Pulsmesser umgeschnallt zu be-kommen. Danach in die Kleiderkammer um einen der silbernen Rennanzüge zu bekom-men; bei den sommerlichen Temperaturen war das schon eine heiße Geschichte.

In der Boxengasse standen dann die Objek-te unserer Begierde. Zwei schwarze SLR und in der Nebenreihe die aktuellen Modelle der AMG Serie, angeführt jeweils von einem CLK-Safety Car. Zu Beginn dieser „Aktion“ wollte sich eigentlich jeder zuerst mal mit der Strecke vertraut machen und unglaubli-cher Weise mussten erst mal zwei Leute ge-funden werden, die zu Beginn mit den SLR

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Seite 19

fahren wollten. Ich bin wieder mal in den letzten SL eingestiegen und durfte dann gemütlich ein paar Runden fahren. Gemüt-lich deswegen, weil das Durchschnittstem-po „DEUTLICH“ unter dem des Vortages lag. Ich hatte absolut kein Problem mit meinem Silver Sledge mitzufahren, nur um Euch mal

von der Speed einen Geschmack zu geben.

Somit blieb mein Puls absolut unter den Werten des Vortages. Nach 5 Runden war es dann soweit, als Letzter musste ich dann in den SLR einsteigen. Kurze Einweisung (denn der Motor lief ja noch und alle waren ange-halten, die Boxenstoppzeit so gering wie möglich zu halten), Spoiler auf die erste Stufe, kontrolliert ob auch der Automatik-modus drinnen war, Tür zu und ab ging die Post. Die Sitzposition ein wenig zu tief für mich, der Sitz komfortabel genug, die Len-kung ein wenig schwergängiger als im SL zuvor, die Beschleunigung zum SL 55 AMG schon um eine ganze Stufe besser, Brem-sen mit härterem Druckpunkt, ohne aber echt krampfhaft reinsteigen zu müssen. Das Einlenkverhalten „wesentlich“ leichter. Absolut keine Unruhe bei Überfahren der

Randbegrenzungen und kein Wackeln des Hecks bei Lastwechseln. Aber wie bereits gesagt, es war eher eine „Spazierfahrt“, die Kundengruppe war eben eine andere. Nach diesem 5 Runden-Erlebnis wurde wieder ge-tauscht und wieder durfte ich einen CLK 55 AMG probieren.

Weitere Höhepunkte des Nachmittags wa-ren dann einige Fahrten im Safety Car, pilotiert von Bernd Schneider und Dieter Glemser. Denn ob Ihr es nun glaubt oder nicht, nach Stunden „im Kreis“ fahren ist man als Ungeübter schon ziemlich fertig und ich freute mich über jede Möglichkeit einer Pause.

Gegen 16.30 Uhr war auch dieser Tag be-endet und ich konnte dem Abendessen aus terminlichen Gründen leider nicht beiwoh-nen. Dennoch werden mir diese Tage in Le Castellet sicher immer im Gedächtnis bleiben.

Text und Fotos by Walter_France::

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Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 20

Club-Forum abgelegten Videoclips nur be-stätigt.

Doch wo Sonne ist, ist auch Schatten: Das Problem mit dem Getriebe des CLK 55 AMG hat sich wiederholt und lies sich diesmal auch nicht durch ein Abstellen des Motors beheben. Selbst der beherzte Griff zum Schraubenschlüssel und das Abklemmen der Batterie brachte keine Besserung…

Was bleibt ist ein Cabrio mit fast 370 PS, Sonnenwetter und traumhaften Straßen;

aber eben nur im ersten Gang! Nachdem der Mercedes-Service kompetent die bal-dige Hilfe versprochen hat, wird die Rück-fahrt ins Hotel mit gemütlichen 40-50km/habsolviert. René konnte diese allzu gemüt-liche Fahrt nur mittels beruhigender Ha-waïmusik überstehen. Der CLK 55 AMG wird wie versprochen etwa 2 Stunden später am Hotel aufgeladen, es bleibt die Frage der Heimkehr…

Es naht der kulturelle Höhepunkt auf die-sem Ausfl ug; der Genuss einer Verdi-Oper in der Arena von Verona. Die italienische „Sig-nora“ versorgt uns mit bestem Parmaschin-ken, Käse, Obst, Nachspeisen und reichlich Getränken der italienischen Art: Wasser, Prosecco und Rotwein. Gerüstet mit vollen Rucksäcken werden wir von einem angemie-teten Bus nach Verona gefahren, während unsere Fahrzeuge auf dem hoch umzäunten Parkplatz des Hotels oder der Mercedes Nie-derlassung Verona sicher schlafen.

Die Oper ist nicht nur wegen dem perfekten Wetter ein Hochgenuss, auch die Inszenie-rung und das ganze Ambiente in der alten Arena macht das Erlebnis perfekt.Dieter bekommt zwischen dem ersten und zweiten Akt (ca. 22.00 Uhr) auch noch ei-nen Anruf von dem Mercedes-Service, dass der CLK 55 AMG nach einer vierstündigen Reparatur wieder einsatzbereit ist.Nach der Oper genießen wir noch die schö-ne Nacht in einem nahe gelegenen Restau-rant und werden gegen 2.00 Uhr morgens wieder ins Hotel gebracht.

Am nächsten Morgen brechen wir nach ei-nem genussvollen und reichhaltigen Früh-stück leider wieder in Richtung Heimat auf, wo uns der Alltag, die Arbeit und das herbstliche Wetter einfangen werden. Alle Teilnehmer sind sich einig, dass Sie wieder zurückkehren werden zu unserer italieni-schen „Signora“; in ein Haus, wo man die Gäste schon fast in die Familie aufnimmt.

::

AMG OWNERS CLUB SWITZERLAND UNTERWEGS4-tägige Ausfahrt nach Italien

Die auf übersichtliche Personenanzahl re-duzierte Teilnehmeranzahl (3 Mitglieder mit Begleitung) reiste wie geplant am Don-nerstag, den 26.08.04 in St.Moritz an.

Bereits in diesem Abschnitt waren die ers-ten Anzeichen einer ereignisreichen Aus-fahrt zu erkennen, als René und Dieter über die kurvigen Alpenstraßen anreisten und das Getriebe eines CLK 55 AMG nur noch den 2.Gang zuließ … aber wer braucht schon mehr als diesen Gang, wenn es durch enge Kurven geht?

Im Hotel Chesa Guardalej, St. Moritz-Champèr angekommen wurden die Teilneh-

mer von einer gemütlichen Atmosphäre empfangen und genossen den Abend mit einem hervorragenden Essen, um ihn dann an der Hotelbar in den frühen Morgenstun-den ausklingen zu lassen.

Nach einem reichhaltigen Frühstück brum-men die AMG´s (SLK 32 AMG, E 55 AMG und CLK 55 AMG) den Ofenpass hinauf und be-reits auf der Fahrt dorthin klettern die Tem-peraturen von 7°C auf hoffnungsvolle 17°C

an. Nachdem wir die luftigen Höhen wieder verlassen haben (2.149m) steigen die Tem-peraturen auf 31°C an, so dass die beiden Cabriofahrer freiwillig das Dach schliessen und den Rest des Weges nach Verona mit kühlem Kopf hinter sich bringen.

Am Abend erleben wir nun den kulinari-schen Höhepunkt: Die italienische „Sig-nora“ des Hotels Posta Vecia, Colognola ai Colli verwöhnt uns mit insgesamt 10 Gän-gen italienischer Kochkunst.

Kein Wunsch oder Bedürfnis der Teilnehmer bleibt unerfüllt und wir geben uns nach einem abschließenden Grappa, Espresso und einem Schluck des guten Rotweines geschlagen.

Am nächsten Tag trennt sich die Gruppe in die Kurvensüchtigen (René und Silvie, Die-ter und Christina) und die kulturell interes-sierteren Jörg und Rita auf.

René und Dieter fi nden durch Zufall (man gebe im Navigationsgerät einfach „kurze Strecke“ an) eine frisch geteerte und dazu noch einsame 25km lange Kurvenstrecke durch das Hinterland des Gardasees.Hier werden die Kurven selten ohne das liebliche Quietschen und das Brüllen der Auspuffrohre auf den Beschleunigungsstü-cken absolviert. Ein Eindruck dieser Aus-fahrt wird durch die auf dem AMG Owners

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Club-Forum abgelegten Videoclips nur be-stätigt.

Doch wo Sonne ist, ist auch Schatten: Das Problem mit dem Getriebe des CLK 55 AMG hat sich wiederholt und lies sich diesmal auch nicht durch ein Abstellen des Motors beheben. Selbst der beherzte Griff zum Schraubenschlüssel und das Abklemmen der Batterie brachte keine Besserung…

Was bleibt ist ein Cabrio mit fast 370 PS, Sonnenwetter und traumhaften Straßen;

aber eben nur im ersten Gang! Nachdem der Mercedes-Service kompetent die bal-dige Hilfe versprochen hat, wird die Rück-fahrt ins Hotel mit gemütlichen 40-50km/habsolviert. René konnte diese allzu gemüt-liche Fahrt nur mittels beruhigender Ha-waïmusik überstehen. Der CLK 55 AMG wird wie versprochen etwa 2 Stunden später am Hotel aufgeladen, es bleibt die Frage der Heimkehr…

Es naht der kulturelle Höhepunkt auf die-sem Ausfl ug; der Genuss einer Verdi-Oper in der Arena von Verona. Die italienische „Sig-nora“ versorgt uns mit bestem Parmaschin-ken, Käse, Obst, Nachspeisen und reichlich Getränken der italienischen Art: Wasser, Prosecco und Rotwein. Gerüstet mit vollen Rucksäcken werden wir von einem angemie-teten Bus nach Verona gefahren, während unsere Fahrzeuge auf dem hoch umzäunten Parkplatz des Hotels oder der Mercedes Nie-derlassung Verona sicher schlafen.

Die Oper ist nicht nur wegen dem perfekten Wetter ein Hochgenuss, auch die Inszenie-rung und das ganze Ambiente in der alten Arena macht das Erlebnis perfekt.Dieter bekommt zwischen dem ersten und zweiten Akt (ca. 22.00 Uhr) auch noch ei-nen Anruf von dem Mercedes-Service, dass der CLK 55 AMG nach einer vierstündigen Reparatur wieder einsatzbereit ist.Nach der Oper genießen wir noch die schö-ne Nacht in einem nahe gelegenen Restau-rant und werden gegen 2.00 Uhr morgens wieder ins Hotel gebracht.

Am nächsten Morgen brechen wir nach ei-nem genussvollen und reichhaltigen Früh-stück leider wieder in Richtung Heimat auf, wo uns der Alltag, die Arbeit und das herbstliche Wetter einfangen werden. Alle Teilnehmer sind sich einig, dass Sie wieder zurückkehren werden zu unserer italieni-schen „Signora“; in ein Haus, wo man die Gäste schon fast in die Familie aufnimmt.

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AMG OWNERS CLUB SWITZERLAND UNTERWEGS4-tägige Ausfahrt nach Italien

Die auf übersichtliche Personenanzahl re-duzierte Teilnehmeranzahl (3 Mitglieder mit Begleitung) reiste wie geplant am Don-nerstag, den 26.08.04 in St.Moritz an.

Bereits in diesem Abschnitt waren die ers-ten Anzeichen einer ereignisreichen Aus-fahrt zu erkennen, als René und Dieter über die kurvigen Alpenstraßen anreisten und das Getriebe eines CLK 55 AMG nur noch den 2.Gang zuließ … aber wer braucht schon mehr als diesen Gang, wenn es durch enge Kurven geht?

Im Hotel Chesa Guardalej, St. Moritz-Champèr angekommen wurden die Teilneh-

mer von einer gemütlichen Atmosphäre empfangen und genossen den Abend mit einem hervorragenden Essen, um ihn dann an der Hotelbar in den frühen Morgenstun-den ausklingen zu lassen.

Nach einem reichhaltigen Frühstück brum-men die AMG´s (SLK 32 AMG, E 55 AMG und CLK 55 AMG) den Ofenpass hinauf und be-reits auf der Fahrt dorthin klettern die Tem-peraturen von 7°C auf hoffnungsvolle 17°C

an. Nachdem wir die luftigen Höhen wieder verlassen haben (2.149m) steigen die Tem-peraturen auf 31°C an, so dass die beiden Cabriofahrer freiwillig das Dach schliessen und den Rest des Weges nach Verona mit kühlem Kopf hinter sich bringen.

Am Abend erleben wir nun den kulinari-schen Höhepunkt: Die italienische „Sig-nora“ des Hotels Posta Vecia, Colognola ai Colli verwöhnt uns mit insgesamt 10 Gän-gen italienischer Kochkunst.

Kein Wunsch oder Bedürfnis der Teilnehmer bleibt unerfüllt und wir geben uns nach einem abschließenden Grappa, Espresso und einem Schluck des guten Rotweines geschlagen.

Am nächsten Tag trennt sich die Gruppe in die Kurvensüchtigen (René und Silvie, Die-ter und Christina) und die kulturell interes-sierteren Jörg und Rita auf.

René und Dieter fi nden durch Zufall (man gebe im Navigationsgerät einfach „kurze Strecke“ an) eine frisch geteerte und dazu noch einsame 25km lange Kurvenstrecke durch das Hinterland des Gardasees.Hier werden die Kurven selten ohne das liebliche Quietschen und das Brüllen der Auspuffrohre auf den Beschleunigungsstü-cken absolviert. Ein Eindruck dieser Aus-fahrt wird durch die auf dem AMG Owners

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Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 22

EISENACH - ein Clubtreffen der kulturellen Art

Vom 6.-8. August fand in der thüringischen Kleinstadt auf Einladung des Clubmembers Frank Bode erstmals ein Treffen in den neu-en Bundesländern statt. Im Mittelpunkt dieses Events stand das Kennenlernen der Stadt und die Geselligkeit untereinander. Angespornt von den Erfolgen der ARD-Serie „Familie Dr. Kleist“ galt es die Highlights der Region unter fachkundiger Führung zu erleben.

Am Freitag unter einigen Strapazen (Feiera-bendverkehr) angereist, machten die ersten Member zunächst Bekanntschaft mit der wundervollen Natur des Thüringer Waldes. Bei einer Wanderung durch die Drachen-schlucht wurden die aufgeheizten Körper erstmal abgekühlt, denn die enge Schlucht bot trotz sommerlicher Hitze Schatten und kühle Erfrischung. Bei dem anschließenden Abendessen in einem Waldlokal konnte man dann auch gleich an einer russischen Hoch-zeit teilhaben, leider (oder zum Glück!) verhinderten Sprachprobleme die aktive Teilnahme in Form des Wodka-Vernichtens. Für einen herzlichen Glückwunsch an das Brautpaar von seiten des Clubs reichte es aber allemal.

Der nächste Morgen diente dem Kennen-lernen der Innenstadt. Per Bus unterwegs, erkundeten wir die Innenstadt und stellten fest, dass Eisenach eine autoverrückte Stadt ist. Auf dem Festplatz ein Wartburg-Tref-fen, einige Oldtimer in der Stadt unterwegs und eine Ausfahrt eines BMW-Oldtimerclubs fanden parallel statt. Auch die regionale Presse wurde auf unser Treffen aufmerksam und honorierte dies in Form eines Artikels. Im Automobilbaumuseum hatten wir die ungewöhnliche Möglichkeit, vom ehema-ligen Chefentwickler der Wartburgwerke in den nichtöffentlichen Bereich des Museums geführt zu werden, um dort Insiderinforma-tionen über den Automobilbau in der DDR und nie realisierte Projekte zu erfahren.

Highlight des Wochenendes war sicherlich das gemeinsame Abendessen auf der Ter-rasse im Hotel auf der Wartburg: Eine laue Sommernacht, die Terrasse mit Blick über die ganze Stadt für uns alleine und das Am-biente der Wartburg im Hintergrund bleiben sicherlich unvergessen. Im Anschluss an die kulinarische Köstlichkeit gleich rüber zu der Museumsnacht mit genialen histo-

rischen Attraktionen im Burghof und der Möglichkeit, verborgene Räumlichkeiten und Türme der Wartburg zu erkunden. Hö-hepunkt sicherlich auch das Abseilen (15 m) in den dunklen Kerker der Burganlage.

Der Sonntagmorgen stand dann schon wie-der im Zeichen des Abschieds, doch die Aus-fahrt in den Thüringer Wald bot nochmals einigen Zauber. Herrliche Wälder, ordent-liche Serpentinen und ein Abschlussessen in der Villa Feodora mit Krokodilsteak und Straussengulasch lassen uns noch lange an dieses Treffen zurück denken.

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SL 73 AMG, SL 60 AMG, SL 55K AMG

Page 23: AMG NMC 02/2004

Seite 23

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Page 24: AMG NMC 02/2004

Oktober 2004 :: Ausgabe 2/2004 :: Informationsschrift für Clubmitglieder Seite 24

Schon seit vielen Jahren bietet Mercedes Benz in jedem Winter ein spezielles Fahr-training für glatte und verschneite Fahr-bahnen an.

Der AMG Owners Club veranstaltet im kom-menden Jahr ein eigenes Fahrtraining in Saalfelden in Zusammenarbeit mit den Mercedes-Benz-Fahrprogrammen. Der ös-terreichische Wintersportort bietet die ide-ale Plattform für das winterliche Training unter realistischen Bedingungen: Auf einer Schneefahrbahn mit verschiedenen Kurven-kombinationen sowie auf verschiedenen Steigungs- und Gefällstrecken wollen wir im Fahrtechnikzentrum den sichereren Um-gang mit dem Fahrzeug lernen.

In dem zweitägigen Training lernen die Teilnehmer winterliche Risiken einzuschät-

zen, ein sicheres „Feeling“ für mögliche Ge-fahren zu entwickeln und richtig mit diesen umzugehen.

Dazu zählt unter anderem:- Theoretische Vorbereitung - Kurvenfahrten: Kennenlernen der persön-

lichen und fahrphysikalischen Grenzen- Bremstraining auf einseitig rutschiger

Fahrbahn- Training auf einer präparierten Eis- und

Schneefahrbahn- Notbrems- und Ausweichmanöver auch

bei plötzlich auftretenden Hindernissen- Training auf der Schleuderplatte- Umsetzen der Trainingsinhalte auf einem

landstraßenähnlichen Rundkurs unter Winterbedingungen

- Kardiologisches Coaching, Herzfrequenz-messungen

Und nach dem Training wollen wir es uns so richtig gemütlich machen und relaxen. Und das Ganze in einer wunderschönen Umge-bung. Saalfelden ist eine kleine Stadt im Salzburger Land, dessen atemberaubende Alpenlandschaft weltberühmt ist. Ganz in der Nähe befi ndet sich das aus dem 13.Jahr-hundert stammende Schloss Lichtenberg. Eingebettet in die Pinzgauer Berge ist das Hotel Gut Brandlhof ein traumhaftes Ziel:

EVENT: SICHER DURCH EIS UND SCHNEE Das AMG Owners Club Wintertraining vom 22 - 23. Januar 2005

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Modernster Komfort verbindet sich mit tra-ditionellem Charme und österreichischer Gemütlichkeit, ein unübertroffenes Sport-angebot mit Golf, Fitness, Wellness und Reiten ist vorhanden. Kulinarische Köst-lichkeiten und Gaumenfreuden werden den Gästen gereicht.

Vorkenntnisse: Führerschein Kl. 3 / Kl. B

Dauer: 2 Tage (inklusive 2 Übernachtungen)

In diesem Jahr bietet sich die einmalige Gelegenheit, mit Euren eigenen AMGs das

Training zu absolvieren. So könnt Ihr die individuelle Reaktion Eures Fahrzeugs auf die besonderen Bedingungen der Strecke erfahren und lernen, Euer eigenes Fahrzeug besser zu beherrschen.

Teilnehmergebühr: 1.250,- EUR

Im Preis ist neben der theoretischen und praktischen Schulung die Verpfl egung ent-halten. Begleitperson ohne Teilnahme am Training mit zwei Übernachtungen im Dop-pelzimmer: 265,- EUR.

Achtung: Es sind nur noch 12 Plätze frei.

Anmeldung und weitere Infos bei: Peter SeidenbergTelefon: 0171/[email protected]

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+ + + A M G W I N T E R S P O R T I N G A R V I D S J A U R 2 0 0 5 + + +Auch AMG selbst veranstaltet 2005 ein Wintertraining. Das Wintersporting mit gestellten Fahrzeugen (C 55 AMG, CLK 55 AMG und SLK 55 AMG) fi ndet am Kikke-jaur-See in Nordschweden statt.

Die Daten:21.01. bis 24.01.2005

Ersatztermin:28.01 bis 31.01.2005

Flüge ab:Stuttgart, München, Hannover, Hahn und Paris

Kosten pro Person:3.150,- EUR inkl. MwSt.

Ansprechpartner:CU-Events GmbHUwe Schiefer Hagäckerstr.4D-73760 Ostfi ldernHotline: +49 (0) 7144 302-575Email: [email protected]

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DIE FAHRZEUGMODELLE, mit denen AMG in die Kooperation mit Daimler Benz ging

Die Kooperationsvereinbarung mit Daimler Benz im Jahre 1990 brachte als Vorteil für den „AMG“ begeisterten Fahrzeugkäufer, das bestimmte AMG Fahrzeuge direkt über den Daimler Benz Vertrieb bestellt werden konnten. Zudem blieb dem Fahrzeugkäufer die Werksgarantie erhalten und die Fahr-zeuge konnten in jeder Daimler Benz Werk-statt gewartet werden.

Nachdem die zu Beginn der Kooperation 1990 angebotenen AMG-Komplettfahrzeuge nicht die gewünschten Stückzahlen erreich-ten, welche in einer separaten Preisliste angeboten wurden, bot Daimler Benz / AMG ab 1991 sogenannte AMG Technikpakete in den Daimler Benz Preislisten an. Hinter Code 957 verbarg sich ein Motortuning im klassischen Sinne durch Hubraumvergröße-rung. Gleichzeitig wurde das Basisfahrzeug der gesteigerten Leistung angepasst, es wurden je nach Modell Bremsen, Getriebe, Differential und Fahrwerk angepasst. Als

Code 772 wurde ein Optikpaket angeboten, welches je nach Modell aus Frontschür-ze, Heckschürze, Seitenschwellern und Heckspoiler bestand. Diese AMG Ausstattung wurde für folgende Fahrzeuge aus den Daimler Benz Produk-

tionslinien angeboten, den „190 E 2.6“ W 201.029, die Limousinen, T-Modelle, Coupés und Cabriolets der Baureihe 124 = W 124.031/S 124.091/C 124.051 und A 124.061, sowie den Roadster „500 SL“ (R 129.066).

190 E 3.2 AMG

Über die Baureihe 201, den Mercedes „190“, gibt es viel zu schreiben, denn dieses Modell führte zu einem Imagewechsel bei Daimler Benz und sein Renneinsatz brachte eine stärkere Verbindung zu dem Edeltuner AMG, welche 1990 zur Kooperation führte.

Im April 1986 stellte Daimler Benz als einziges Sechszylindermodell der Baureihe 201 den „190 E 2.6“ W 201.029 vor, für den AMG verschiedene Tuningangebote im Programm hatte, die letztendlich 1990 zu einem speziell gebauten Fahrzeug führten, dem „190 E 3.2 AMG“.

Erstmals gab es nun ein komplettes „AMG“ Fahrzeug, welches über das Daimler Benz Händlernetz vertrieben wurde und für wel-ches es Servicehefte für die Werkstätten gab. Das Fahrzeug war nur in folgenden 6

Farben erhältlich, Blauschwarz (199), Bor-nit (481), Almandinrot (512), Brillantsil-ber (744), Artcicweiß (147) und Schwarz (040). Serienmäßig wurden im Innenraum Mercedes Benz Sportsitze mit Stoff-Karo-Bezug eingebaut. Optional war eine Leder-ausstattung erhältlich.

Äußerlich unterschieden sich der „190 E 3.2 AMG” neben den montierten einteiligen 7 ½ J x 16 ET 40 AMG Scheibenrädern mit 225/45 ZR 16 Bereifung, wenn der Käufer es wünschte, zusätzlich durch den optiona-len erhältlichen AMG Spoilersatz von den Daimler Benz Serienfahrzeugen.

Die wichtigsten Änderungen betrafen je-doch Motor und Getriebe. Die Basis des AMG Motor stellte der 3 Liter Reihensechs-zylinder M 103.983 aus dem „300 E“ W 124.030 dar. Dieser Motor erhielt bei AMG eine neue Kurbelwelle, welche den Hub auf 84 mm vergrößerte und welche dem „300

D“ OM 603 entstammte. Sie wurde an den Schwungmassen erleichtert und feinge-wuchtet. Die Bohrung wurde auf 89.9 mm vergrößert, der Motor erhielt neue Kolben und Pleuel. Die Ansaugkanäle des Zylinder-kopfes wurden den Ansaugrohren angepasst

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und poliert. Die spezielle AMG Nockenwelle erlaubte „schärfere“ Steuerzeiten und es wurden Ventile und Ventilfedern ersetzt. Das EZL Elektronische Zündanlage Steuer-gerät wurde mit geänderten Zündwinkeln, besonders im Volllastbereich, eingestellt.Es wurde eine zweifl utige Abgasanla-ge mit rechteckigen Endrohren verbaut.Der so auf 3.2 Liter Hubraum vergrößerte AMG Motor leistete 234 PS bei 5.750 U/min und bot ein Drehmoment von 305 Nm bei 4.500 U/min. Die zulässige Höchstdrehzahl betrug 6.400 U/min. Von der Laufruhe lag dieser AMG Motor auf dem vielgerühmten Stand der BMW Reihensechszylinder. Wer den Motor kennt, weiß, dass er einen ruhi-geren Lauf als die aktuellen Daimler Chrys-ler V 6-90° M 112 Motoren besaß.

Der Käufer hatte die Wahl zwischen einem manuellen 5-Gang-Getriebe und einen voll-automatischen 4 Stufengetriebe. Das manu-elle Getriebe (GL 76/30 A-5/717.450) ent-stammte dem 300 E 24 V (W 124.031) und der fünfte Gang war Mercedes untypisch als direkter Gang ausgelegt. Auch das Vollau-tomatische Getriebe (W 4 A 040/722.358) entstammte diesem Modell, jedoch war der Modulierdruck auf 4.4 bar angehoben worden. Das Differential wurde durch ein 2.87:1 Differential ersetzt.

Die Bremsanlage wurde den gesteigerten Fahrleistungen angepasst. Die 295 x 22 Bremsscheiben der Vorderachse stammten wie auch das Getriebe aus dem „300 E 24 V“, wohingegen die Bremsanlage der Hin-terachse 278 x 9 vom „300 TE“ (S 124.090) entnommen wurde.

Die Höchstgeschwindigkeit lag für die da-malige Zeit mit 244 km/h (240 km/h Auto-matikgetriebe) auf einem hohen Niveau. Die Beschleunigung von 0 - 100 km/h absol-vierte dieses Modell in 7.7/7.6 Sekunden.Für die ¼ Meile wurden 15.2/15.1 Sekun-den, für den stehenden Kilometer 27.7/27.6 Sekunden angegeben. Dies wurde zu einem Preis von ca. 89.500,- DM geboten.

Einen wirklichen Wettbewerber gab es für dieses Fahrzeug nicht. Kaum eine viertürige Limousine erreichte in jenen Tagen 240 km/h Spitzengeschwindigkeit. Für ca. 10.000.- DM Mehrpreis gab es lediglich den Maserati 4.24 V - einen viertürigen Abkömmling der zu jenem Zeitpunkt in die Tage gekommen „Biturbo“ Familie.

In der Zeit seit der Kooperation im Jah-re 1990 bis zum Einstellen der Produktion des „190 E 2.6“ im August 1993 wurden ca. 200 Fahrzeuge des Typs „190 E 3.2 AMG“ (W 201.029/M 103.983 3.2) gefertigt. Sein Nachfolger aus der Baureihe 202, der „C 36 AMG“ erhielt erstmals das heute noch übliche Schema der Typenbezeichnung.Der „190 E 3.2 AMG“ ist somit der „Stamm-vater“ der heutigen AMG „C“ Klasse Modelle.

300 E-24 3.4 AMG/300 CE-24 3.4 AMGCoupé und Cabrio/300 TE-24 3.4 AMG

Ab August 1989 hatte Daimler Benz ein neues Topmodell der Baureihe 124 im Pro-gramm. Neben dem bisherigen 3 Liter Rei-hensechszylinder „300 E“ (M 103 E 30) wur-de ein neues Modell produziert, der „300 E -24“, dessen Reihensechszylinder 3 Liter 24

Ventiler (M 104.980) in bezug auf Bohrung und Hub auf dem alten M 103 basierte, je-doch als Vierventil-Motor ausgelegt war. Diese Entwicklung basierte auf dem Zeit-geist und dem Bekenntnis zum Motorsport, welches Daimler Benz mit den von M 102 Cosworth Motoren angetrieben Tourenwa-gen im Motorsport abgelegt hatte.

Während seiner kurzen Bauzeit von August 1989 bis September 1992 stellte der „300 E - 24“ das „Top Modell“ der Baureihe 124 dar. Seine 220 PS in der 3 Liter Version versprachen mehr, als sie im Alltagsbetrieb hielten, da die Drehmoment Verläufe bis in den mittleren Bereich dem M 103 3 Liter 12 Ventiler eindeutig den Vorteil gaben.

Der neue 3 Liter 24-Ventilmotor (M 104.980) wurde in der gesamten Palette der Baurei-he 124 Cabrio/Coupé/Limousine und Kombi =“A“/“C“/“W“/“S“ angeboten.

Auch dieses Modell „tunte“ AMG und brach-te es in die Kooperation 1990 ein, wo es als Basismodell der spätern „AMG E Klas-se“ Typen gesehen werden muss.

Unter dem „Code 957“ wurde ein kom-

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plettes AMG Tuningpaket in die offi ziellen Daimler Benz Preislisten aufgenommen. Optional war für die Fahrzeuge, wie auch alle anderen Modelle der Baureihe, außer dem „500 E“ (W 124.036) unter „Code 772“ ein Optik Paket erhältlich.

Neben einer Motorbearbeitung umfasste der Code 957 auch eine geänderte (AMG) Fahrwerksabstimmung, AMG Felgen und entsprechend Reifen. Erhältlich war auf Wunsch ein optionales AMG Optikpaket, be-stehend aus Front- und Heckspoiler sowie Seitenschweller Code 773 für die Modelle. Grundsätzlich waren die Fahrzeuge in fol-genden Farben erhältlich: Schwarz (040), Artcicweiß (147), Blauschwarz (199), Silber (744), Bornit (481) und Almandinrot (512). Die Innenausstattung bestand serienmäßig aus karierten Stoff-Sportsitzen. Eine Leder-ausstattung war optional erhältlich.

Wie schon bei den Vorgängermodellen „300 E 3.2 AMG“ (W 124.030/ M 103.980 [M 103.983]) wurde eine geänderte AMG Fahr-werksabstimmung mit andere Federn und Stoßdämpfer einer härteren Progressionsra-te sowie geänderten Spur- und Sturzwerten verbaut. Gegenüber dem Serienmodellen la-gen diese AMG-Modelle „tiefer“. Wie schon bei den „3.2 Liter“ - Modellen der späteren „E“ Klasse, gewinnen auch die „3.4 Liter“ mit zunehmender Geschwindigkeit an Fahr-komfort.

Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge bei „Code 957“ mit einteiligen AMG Felgen der Größe 7 x 17 ET 28, welche mit 235/45 ZR 17 Reifen bestückt waren. Bei Auslieferung galt eine Markenbindung an Bridgestone RE 71, Michelin MXX-2, Dunlop SP Sport D 40 oder Pirelli P 700 Z Bereifung.

Unverändert übernommen wurde die Brems-anlage des „300 E - 24 V“ (W 124.031) mit Innenbelüfteten 295 x 22 Scheiben an der

Vorderachse und 278 x 9 Scheiben an der Hinterachse, was die Verwendung der ur-sprünglichen 6 ½ J x 15 ET 44 Felgen für die Winterreifen erlaubte. Daimler Benz bot für den „300 E - 24 V“ (W 124.031) sowohl ein manuelles 5-Gang-Getriebe (717.450) als auch als Option mit ein automatischen Viergang-Getriebe (722.359) an. Das ma-nuelle 5-Gang-Getriebe hatte jedoch, wie schon manuelle Getriebe der 16 Ventilligen Versionen des W 201 oder das Getriebe des „300 SL - 24“ (R 129.061), den fünften Gang als direkte Fahrstufe (1:1) ausgelegt. Erstmalig hatte Daimler Benz somit Fünf-gang-Sportgetriebe im Angebot. Parallel dazu fanden die Modifi kationen der Coupés, Cabriolets und T-Modelle statt, wobei hier jedoch 8 J x 17 ET 28/8 ½ J x 17 ET 30 und bei dem Cabrio A 124.061 7 ½ J x 17 ET 42 Felgen Verwendung fanden, vorzugsweise mit in der Wagenfarbe lackiertem Felge-ninnenteil. Das Cabrio wurde allerdings mit 225/45 ZR 17 Reifen ausgeliefert.

Die von Daimler Benz verwendete 3.27:1 Differentialübersetzungen wurde in Affal-terbach unverändert übernommen. Bei Code 957 wurde ASD standardmäßig mit verbaut, lediglich bei dem optional erhältlichen Fünf-stufen-Automatikgetriebe (722.501) wurde diese auf 3.69:1 „verkürzt“.

Der Motor M 104.980 3.4 = M 104 E 34 ist der erste AMG Motor, welcher ausschließ-lich mit Katalysator angeboten wurde.

+ + + W E R K S A N G A B E N F Ü R B E S C H L E U N I G U N G + + +

A 124.061 AMG C 124.051 AMG W124.031 AMG S 124.091 AMG

von 0 - 100 km/h mit manuellem Getriebe* 8.1s (8.6/8.4s) 7.3s (7.7/7.5s) 7.4s (7.8/7.6s) 7.9s (8.2/8.0s)

¼ Meile mit manuellem Getriebe* 15.8s (16.1/15.9s) 15.0s (15.3/15.1s) 15.1s (15.4/15.2s) 15.4s (15.6/15.5s)

stehender Kilometer mit manuellem Getriebe* 28.2s (28.5/28.3s) 27.4s (27.7/27.5s) 27.5s (27.8/27.6s) 28.0s (28.3/28.1s)

*(vier/fünfstufi ge Automaten in Klammern)

AMG 6 Liter V 8 mit 374 PS M 119 E 60

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In Affalterbach wurde der M 104.980 wie schon der M 103.980/.983 auf klassischem Wege modifi ziert. Die Einlass- und Auslass-kanäle des Zylinderkopfes wurden vergrößert und poliert. Neue, „scharfe Nockenwellen“ und neue Ventile sowie „harte“ Ventilfedern wurden verbaut, der Verstellbereich der Ein-lassnockenwelle wurde reduziert. Wie schon beim M 103, einem Reihensechszylinder mit 12 Ventilen, wurde auch der Graugussblock des M 104, einem Reihensechszylinder mit 24 Ventilen, aufgebohrt. Die Bohrung wurde von 88.5 auf 91.5 mm erhöht und optimierte, geschmiedete Kolben und Pleuel eingebaut. Anstelle der serienmäßigen Kurbelwelle ver-wendete AMG eine fein gewuchtete und an den Schwungmassen reduzierte Kurbelwelle des OM 603.912, welche mit ihrem 84 mm Hub schon im M 103 E 32 verwendet worden war. Die Verdichtung des M 104.980 3.4 lag bei 10.0:1. Auch wurde die EZL Zündanlage angepasst, der Volllastzündwinkel liegt wei-ter vor 0°T als bei den 3 Liter Daimler Benz Serien-Motoren. Wie schon beim M 103 E 32 wurde, ist, um den erhöhten Gasdurchsatz Rechnung zu tragen, am Luftfi ltergehäuse ein zweites Ansaugrohr installiert, welches an der rechten Motorseite entlang zum Küh-lergrill läuft.

Der Motor leistete nun 272 PS bei 6.500 U/min und bot ein Drehmoment 330 Nm bei 4.500 U/min. Das Cabrio „A 124.061“ wegen geänderter Abgasanlage 252 PS bei 6.250 U/min und 315 Nm bei 4.500 U/min. Die ECE Version des M 103.980 3.2 hatte 245 PS bei 5.750 U/min und 324 Nm bei 4.500 U/min geleistet, die Leistung der Kataly-sator-Version, welche unter anderem noch im „190 E 3.2 AMG“ eingebaut wurde, lag bei 234 PS bei 5.750 U/min, das Drehmo-ment lag bei 305 Nm bei 4.500 U/min. Im fünften, manuellen Gang, dreht der Motor 7.000 U/min, was einer Geschwindigkeit von 250 km/h entspricht und gleichzeitig die zulässige Höchstdrehzahl darstellt.

Von seiner Charakteristik wich der M 104.980 deutlich von den bisherigen Daimler Benz

Motoren ab. Der Motor benötigte deutlich Drehzahl, war akustisch vom Ventiltrieb sehr präsent und wies einen hohen Ölverbrauch auf. Daimler Benz ersetzte den M 104.980 ab Mitte 1993 durch die Motoren M 104.94x „280“ und M 104.99x „320“ auf welchen dann auch die AMG 3.6 Liter Motoren z.B. „C 36“; „E 36“ und „G 36“ basierten.

Von den Verbrauchswerte weicht der M 104.980 3.4 kaum von dem Basismotor ab, jedoch steigen Kraftstoffverbrauch und Öl-verbrauch bei hohen Drehzahlen stark an. Je nach Fahrstrecke schwankt der Kraft-stoffverbrauch zwischen 9¾, 14½ und max. 18½ Litern. Ausgelegt ist der Motor für 95 Oktan Kraftstoff, jedoch läuft er unter Volllast mit > 98 Oktan Kraftstoff deutlich besser und „ruhiger“.

Die Preise dieser Fahrzeuge lagen etwa 1992 für vollausgestattete Modelle incl. Optik Paket bei ca.:A 124.061 AMG: 147.447,60 DMC 124.051 AMG: 129.632,60 DMW 124.031 AMG: 117.294,60 DMS 124.091 AMG: 134.052,60 DM

Was bot der Wettbewerb? - Recht wenig! Ähnlich leistungsstarke Modelle mit Front-motor bot lediglich Maserati mit den 2.8 Li-ter Biturbo Coupés und Spidern. Mit Heck- und Mittelmotor gab es noch den Ferrari Mondial T als Coupé und Spider, mit 255 km/h nicht wesentlich schneller, was auch für den Porsche 911 Carrera als Coupé und Cabriolet zu jedem Zeitpunkt 3.6 Liter/270 PS galt. Wie schon bei dem „190 E 3.2

AMG“ gibt es für das T-Modell keinen ver-gleichbaren Wettbewerber. Für die Limou-sine vielleicht der Jaguar X 6 4.0, welcher jedoch deutlich langsamer war. Als Exot am Rande sei noch der schon in die Tage ge-kommene Lancia 8.32 mit dem alten Ferrari 3 Liter V 8 Motor genannt.

Die Produktion dieser Fahrzeuge endete zwischen Oktober 1992 und September 1993, abhängig von der Modellserie. Die produzierten Stückzahlen sind nicht doku-mentiert worden. Die Limousine „300 E - 24 3.4 AMG“ und das T-Modell „300 TE - 24 3.4 AMG“ sind als die Stammväter der heutigen AMG „E“ Klasse Modelle zu sehen, wohin-gegen es für die Coupés und viersitzigen Cabriolets keine direkten Nachfolger gab. Jedoch entsprachen diese Fahrzeuge von ihrem Konzept den heutigen AMG „CLK“ Modellen.

500 SL 6.0 AMG

Über den Roadster „500 SL“ (R 129.066) lassen sich Bücher füllen. Der von Bruno Sacco geschaffene Karosserieentwurf gilt schon heute als ein zeitloser Klassiker.

Wichtig für die AMG Entwicklung war jedoch der neue V 8 Motor, welcher in dem R 129 deputierte. Der 32-ventilige M 119 mit vier obenliegenden Nockenwellen sollte den bisherigen M 117 auch in den anderen Bau-reihen ablösen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der M 119 Motor jedoch schon sein potenti-al im Sauber C 9 und C 11 mit Siegen in der Sportwagenweltmeisterschaft, unter ande-rem den 24 heures du Mans, bewiesen.

Gleichzeitig bot der M 119 E 50 mit sei-nen Vierventil Zylinderköpfen für AMG eine Möglichkeit dar, einfacher eine Leistungs-steigerung anzubieten als bei den M 117 Motoren, da hier nicht die Erhard Melcher entwickelten 4 Ventil Zylinderköpfe verbaut werden mussten und auch die Anpassung der Fahrzeugperipherie entfi el.Schon der „500 SL“ bot Fahrleistungen

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auf hohes Niveau. Bremsanlage als auch die Vierstufen Automatik (722.353) und das Differential waren von Daimler Benz so dimensioniert, dass sie in Affalterbach unverändert übernommen werden konnten. Lediglich der bisher 5 Liter Hubraum gro-ße M 119.972 KE wurde überarbeitet. Die Basis bildete hier wiederum die langhubige Kurbelwelle des 5.6 Liter M 117 „560“, wel-che an den Gegengewichten reduziert und feingewuchtet wurde. Die Bohrung wurde auf 100 mm vergrößert, Pleuel und Kolben wurden ersetzt. Die Zylinderköpfe wurden angepasst, die Kanäle poliert Nocken-wellen, Ventile und Ventilfedern ersetzt.Mit angepasster Motorsteuerung erreichte der nun 5.956 cm³ „große“ V 8 374 PS bei 5.250 U/min. Das maximale Drehmoment von 550 Nm lag bei 4.000 U/min an.Die Bereifung wurde auf 235/45 ZR17 Reifen auf dreiteiligen 8 ½ J x 17 ET 18 Felgen an der Vorderachse und 255/40 ZR 17 Reifen auf 10 J x 17 ET

17 Felgen an der Hinterachse umgestellt.Die Fahrleistung lagen auf einem sehr ho-hen Niveau. Die Beschleunigung von 0 - 100 km/h absolvierte dieses Modell in 5.8 Sekunden, die ¼ Meile in 14.0 und den stehenden Kilometer in 25.0 Sekunden. Die Geschwindigkeit wurde bei 250 km/h be-grenzt. Wurde diese aufgehoben, so lief der Wagen maximal 265 km/h, da er überset-zungsbedingt bei dieser Geschwindigkeit die zulässige Höchstdrehzahl von 6.000 U/min erreichte.

Daimler Benz hatte mit dem „600 SL“ (R 129.076), einem 394 PS starken 6 Li-ter V 12, ein Fahrzeug mit ähnlichen Fahrleistungen im Angebot, jedoch war der „AMG“ aufgrund seines leich-teren Motors handlicher im Handling. Auch war er vom Preis her mit 194.580,- DM „preiswerter“ als der 220.110,- DM teu-re Zwölfzylinder.

Als Wettbewerber des „500 SL 6.0 AMG“ kann nur ein Modell gesehen werden: Der Aston Martin Virage, welcher allerdings mit 390.000.- DM in einem anderen Preisseg-ment lag.

Otfried Schneider

Im nächsten Magazin lesen sie: Klassische Roadster - die AMG Modelle der Baureihe 129.

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erlinMercedes-AMG unterstützt die Eric Clapton Crossroads Foundation.

17540_FormulaFun_210x297.RZ 28.05.2004 13:51 Uhr Seite 1

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