AMSA Jahresrückblick 2012/13

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Jahresrückblick für das Geschäftsjahr 2012/13

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Ein zusammenfassender Rückblick darüber, was in der AMSA im Geschäftsjahr 2012/13 alles passiert ist.

Transcript of AMSA Jahresrückblick 2012/13

Jahresrückblick

für das Geschäftsjahr 2012/13

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Inhalt

Inhalt 02 Vorwort 03 Famulatur- und Forschungsaustausch 05 Public Health 08

Teddybärkrankenhaus Grips statt Chips Herz-Kreis-Lauf Aufklärung gegen Tabak Entwicklungsprojekte

Medizinische Aus- und Weiterbildung 11 MedSuccess Medizinischer Diplomarbeitskongress Wehwehchen-Workshop Institute for Indian Mother & Child Winterschool Movies & Medicine

Menschenrechte 14 AMSA & AmberMed

Aufklärung und „Reproductive Health“ 15 achtung°liebe World-AIDS-Day

Interna 17 Trainings PR & Media Nationale Treffen Alumni-Netzwerk

Internationale Arbeit 20 Internationale Arbeit Zusammenarbeit in Europa - EuRegMe

Nachwort 23 Impressum 24

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AMSA – Jahresrückblick 2012/2013

Liebe Leserin, lieber Leser!

Es ist uns eine besondere Freude, Ihnen diesen Jahresbericht der AMSA für 2012/2013 präsentieren zu dürfen. Als Vorstand gehören wir zu den ältesten Vereinsmitgliedern. Ein Teil von uns wird bald das Studium beenden. Damit neigt sich auch unsere Zeit als aktive Mitglieder dem Ende zu. Mit etwas Abstand, räumlich wie emotional, reflektiert man die vergangenen Jahre. Die AMSA ist ein ganz besonderer Verein. Junge zukünftige ÄrztInnen opfern viel Freizeit und stiften sie einer höheren Sache: Sei es ein Kinderlachen beim Teddybärkrankenhaus, ein "aha"-Effekt bei Grips statt Chips oder auch das Ziel, Jugendliche durch achtung°liebe in der Unsicherheit der Pubertät zu unterstützen. Dieser Momente gibt es noch viele mehr, wie Sie auf den folgenden Seiten lesen können. Bei all diesen Projekten lernen die Studierenden Dinge, die ihnen in diesem Moment vielleicht gar nicht so bewusst sind. Sie erarbeiten sich im Team Wissen mit dem sie Projekte kreieren und umsetzen, von der Idee bis zum fertigen Konzept. Dafür sind unter anderem Organisationstalent und Teamgeist nötig – Soft Skills, wie sie im Arztberuf un-erlässlich sind. Es braucht dabei aber noch viel mehr: Mut, Kritikfähigkeit, Kreativität und Leidenschaft - Fähigkeiten, die die Studierenden ihr ganzes Leben lang nutzen können. In der AMSA engagieren sich junge MedizinerInnen, um anderen eine Freude zu machen, ihnen Wissen zu vermitteln oder ihre Lebensumstände zu verbessern - und lernen dabei unschätzbar viel für und über sich selbst. Darüber hinaus betreiben wir über unsere Dachorganisation den weltweit größten Stu-dentenaustausch. Jährlich entsenden wir über 170 Studenten zu hochkarätigen Praktika ins Ausland, um ihren professionellen wie persönlichen Horizont zu erweitern. Auch wenn die ursprüngliche Motivation zur AMSA zu kommen ganz unterschiedlich sein mag, ist uns allen der Wunsch gemeinsam, durch unser Tun die Gesellschaft wie auch uns selbst ein bisschen zu verbessern. Unser neu formuliertes Vision Statement bringt das schön auf den Punkt:

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"Die AMSA steht für eine offene Gesellschaft, in der Gesundheit und medizinische Bildung selbstverständlich sind." Das ist es, was die AMSA so besonders macht. Wir möchten allen, die die AMSA zu dem gemacht haben, was sie heute ist – Mitgliedern, ehemals wie derzeit aktiven, Freunden und Förderern - herzlich für Ihren Beitrag dan-ken! Bitte vergessen Sie dabei nicht: bei all der Leidenschaft bedarf es auch einer stabilen finanziellen Basis. Wir sind sehr auf Spenden und Sponsoring angewiesen, sonst sind unserem guten Willen leider Grenzen gesetzt. Dabei freuen wir uns über jede noch so kleine Spende; besonders hilfreich sind regelmäßige Förderungen, da wir so kontinuierlicher planen können. Es würde uns sehr freuen, auf Sie als Gönner zählen zu dürfen. Wir wünschen Ihnen nun viel Freude beim Lesen des Jahresberichts! Herzlichst, Der Vorstand 2012/2013 Maria van Hove Präsidentin Bastian Strobel Vizepräsident für Internes Benedict Krischer Generalsekretär Sebastian Huter Kassier

Maria van Hove Präsidentin

Bastian Strobel Vizepräsident

für Internes

Sebastian Huter Kassier

Benedict Krischer Generalsekretär

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Famulatur- und Forschungsaustausch

Der Famulatur- und Forschungsaustausch ist ein wichtiges Standbein der AMSA-Arbeit. Über die IFMSA, den internationalen Dachverband, organisieren wir jedes Jahr für fast 170 österreichische Medizinstudierende ein 4-wöchiges Praktikum in einem ausländi-schen Krankenhaus oder Labor.

Unser Famulatur-Austauschprogramm ist immer bilateral, was bedeutet, dass sich die Zahl der Incomings (die nach Österreich kommenden ausländischen Studierenden) mit jener der Outgoings (die ins Ausland gehenden österreichischen Studierenden) deckt.

Der Beitrag, den die österreichischen Studierenden bei der Anmeldung im Herbst einzahlen, wird für die Unterkunft und Verpflegung der zu uns kommenden Studierenden verwendet. So können wir auch HochschülerInnen aus Ländern mit niedrigerem Einkommen die Lebensunterhaltskosten in Österreich abnehmen.

In all unseren aktiven lokalen Komitees (Graz, Innsbruck und Wien) werden die Austauschstudenten betreut. Dabei gibt es vielfältige Aufgabengebiete:

Die Studierenden unserer Universitäten müssen durch den Anmeldeprozess geführt werden (z.B. in der einmal wöchentlich stattfindenden AMSA-Beratung in jeder Stadt), die Platzvergabe geregelt und danach die Verträge unterschrieben und gesammelt werden. Für weitere Fragen stehen unsere MitarbeiterInnen auch stets persönlich oder via E-Mail zur Verfügung.

Fast jedes Monat kommen auch internationale HochschülerInnen zu uns. Während es im Sommer bis zu 30 Studierende pro Monat sind, sind es meist nur eine Handvoll unter dem Studienjahr. Trotzdem ist genug zu tun. Unser Team kümmert sich darum, dass die Studierenden einen Famulaturplatz auf einer Station in einer der drei Universitätskliniken sowie Unterkunft und Verpflegung für ihren Aufenthalt erhalten.

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Langweilig wird es dabei nie, denn wir bieten den Studierenden ein umfassendes Social Program: In diesem Rahmen besteht die Möglichkeit, jedes Monat neue Leute aus der ganzen Welt kennenzulernen, ihnen die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu zeigen oder beizubringen, wie man Sachertorte bäckt.

Beim Forschungsaustausch kümmern sich unsere MitarbeiterInnen um Laborplätze, an denen die Austauschstudenten unter Leitung eines Tutors 4 Wochen (oder länger) an ei-nem Forschungsprojekt (sowohl Labor- als auch klinische Projekte) mitarbeiten können und so die einzigartige Möglichkeit bekommen, neue Einblicke und Techniken kennen zu lernen sowie ihr Wissen in einem bestimmten Gebiet zu vertiefen.

Sub-Regional Training (SRT)

Im April 2013 wurde in Belgrad (Serbien) ein SRT organisiert, und auch hier war einer unserer Mitarbeiter mit dabei.

Bei diesen Treffen geht es darum, dass wir uns als lokale MitarbeiterInnen des Austausch-Teams mit anderen Studierenden, die im selben Bereich arbeiten, treffen. Dabei werden 3 Tage lang Trainings gehalten, es wird gemeinsam über etwaige Probleme und Schwierigkeiten diskutiert, wobei hier jeder seinen persönlichen Input bringen kann.

Auf diese Weise kann der Austausch im eigenen Land immer wieder optimiert werden. Auch kann man dabei viele Freundschaften knüpfen, die einem noch lange erhalten bleiben!

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Fotowettbewerb

Dieses Jahr gab es in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Mediziner Union (ÖMU) in Wien einen Fotowettbewerb für die schönsten Fotos, die auf Auslandsfamulaturen geschossen wurden. Es wurden uns tolle Preise für die GewinnerInnen gesponsert.

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Public Health

Teddybärkrankenhaus

Das Teddybärkrankenhaus bietet Kindern im Kindergarten- und Volksschulalter die einzigartige Möglichkeit, den Ablauf eines Krankenhaus- oder Arztbesuchs aus nächster Nähe mitzuerleben, ohne dabei selbst als PatientIn betroffen zu sein. Denn behandelt werden ihre Kuscheltiere. Die Kinder lernen dabei, wie ihr Stofftier geheilt werden kann und wie man dazu beitragen kann, gesund zu bleiben. Dabei wird versucht, den Kindern den

Stellenwert von Gesundheit spielerisch anhand ihrer Kuscheltiere aufzuzeigen. Mehr als 100 MedizinstudentInnen versorgen gemeinsam mit den Kleinen als Teddy-Docs die Stofftiere und durchlaufen dabei unterschiedliche Stationen: Von der Erstaufnahme, zum Röntgen, EKG, bis hin zu OP, Zahnstation und Apotheke. Das Projekt wird ein- bis zweimal jährlich in Wien, Graz und Innsbruck durchgeführt und erfreut sich größter Beliebtheit.

Grips statt Chips In Österreich nehmen Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf- und Atemweg-serkrankungen, Diabetes oder Krebs, die potentiell vermeid-bar wären, immer mehr zu. Grips statt Chips widmet sich dieser Problematik. Das Projekt basiert auf drei Säulen:

In Schulklassen wird zunächst über die Anatomie des menschlichen Körpers, den Ablauf der Verdauungsprozesse und die Grundlagen gesunder Ernährung geredet. Danach wird gemeinsam eine gesunde Jause zubereitet und so das Erlernte umgesetzt.

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In der Turnhalle wird in der nächsten Einheit das theoretische Wissen im Rahmen von Spielen, die das Thema Gesundheit und Verdauung betreffen, aufgearbeitet.

Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, wird abschließend ein Elterninformationsabend veranstaltet, zu dem auch ProfessorInnen und ExpertInnen eingeladen werden, die gemeinsam mit den Eltern zum Thema Gesundheit diskutieren und Fragen beantworten.

Herz-Kreis-Lauf

Das Projekt Herz-Kreis-Lauf wurde im Herbst 2012 ins Leben gerufen und hat bereits viele Medizinstudierende zur Teilnahme bewegt. Die Idee ist, sich sportlich zu betätigen und dabei gleich-zeitig für den guten Zweck auf Charityläufen Spendengelder zu akquirieren, die karitati-ven Projekten zu Gute kommen. Bei unserem letzten Event im Mai 2013 nahmen wir an "Ich helfe laufend" mit über 100 Läufer und Läuferinnen teil. Gespendet wurde für die Frühförderung von autistischen Kindern. Wir möchten unsere persönliche Begeisterung für den Laufsport gerne mit anderen Menschen teilen. Laufen macht Spaß und hat außerdem nicht außer Acht zu lassende positive Nebeneffekte wie innere Ausgeglichenheit, höhere Stresstoleranz und Fitness. Wir wissen sowohl die physischen als auch psychischen Aspekte zu schätzen. In diesem Sinne ist es ebenso Ziel des Projektes, jungen Menschen die Freude an Bewegung zu vermitteln, da diese einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Gesundheit leistet und für die Therapie von (chronischen) Krankheiten sowie Rehabilitation sehr förderlich ist.

Aufklärung gegen Tabak

Österreich rangiert hinsichtlich des Prozentsatzes jugendli-cher RaucherInnen an weltweiter Spitze, womit der Anlass für dieses Projekt mehr als gegeben ist. Tabakrauch ist die größte Ursache für vermeidbare Krankheiten und Tod in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

AGT ist ein Projekt, das von Medizinstudierenden in Deutschland gegründet wurde und sich gegen das Rauchen an Schulen engagiert. In Österreich gibt es das Projekt seit 2012 in Innsbruck.

Der geringe Altersabstand zu den SchülerInnen ermöglicht uns, mittels interaktiven Klassenraumseminaren und Präsentationen, in die auch PatientInnen miteingebunden werden, Informationen über das Rauchen zu vermitteln, während auch eigene Erfahrungen mit dem Thema Sucht diskutiert und besprochen werden.

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Entwicklungsprojekte

Wir bieten Studierenden die Möglich-keit, an unseren zahlreichen Aus-landsprojekten in Indonesien, Indien, Ghana, Brasilien, Guatemala und Ru-mänien teilzunehmen und das dortige Leben, das Gesundheitswesen und die Menschen kennenzulernen. Aufklä-rungsarbeit der ländlichen Bevölkerung über Hygiene, HIV/AIDS, die Arbeit in Waisenhäusern und das Ausüben einfa-cher medizinscher Tätigkeiten wie Imp-fen oder einfache Wundversorgung stehen dabei im Vor-dergrund. Je nach Möglichkeit kann man auch die Krankenhäuser vor Ort besuchen und mitarbeiten.

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Medizinische Aus- und Weiterbildung

MedSuccess Auch dieses Jahr waren wir wieder auf der beliebten Studierendenmesse MedSuccess (08.03.-10.03.2013) vertreten. Neben einem Infostand über unseren Austausch und unsere Projekte boten wir auch diverse Sprachworkshops an, um zukünftige AustauschfamulantInnen ein wenig auf Ihren Auslandsaufenthalt vorzubereiten. Anders als die Jahre zuvor gab es diesmal einen Würstelverkauf, bei dem wir großzügig durch die Fleischerei Radatz und die Bäckerei Ströck gesponsert wurden. Die Einnahmen des Verkaufs in Höhe von ca. 180.-€ gingen anlässlich des Weltfrauentags am 8. März an die Frauenhäuser Wien. Das übrig Gebliebene spendeten wir der Wiener Obdachlosenhilfe “Die Gruft”.

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MeDiKo Da jeder Medizinstudierende in Österreich eine Diplomarbeit zum Abschluss des Studiums schreiben muss, ist es wichtig, gut darauf vorbereitet zu werden bzw. bei Schwierigkeiten die nötige Hilfe zu bekommen. So fand am 20.04.2013 der allererste Medizinische Diplomarbeitskongress MeDiKo) in Wien statt. Von Vorträgen über Workshops und Posterpräsentationen bis hin zu persönlichen Gesprächen mit ÄrztInnen aus verschiedenen Fachbereichen hatten die ca. 200 Besucher die Möglichkeit, alle wichtigen Informationen und Motivation für die Diplomarbeit zu bekommen und Fragen zu stellen.

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Wehwehchen-Workshop Wenn Familie und Freunde Rat zu einem Alltags-Wehwehchen (z.B. Schnupfen, Muskelkater, Heiserkeit) suchen, sind die Studierenden meist hilflos, da im Studium nur der Umgang mit komplexen Krankheitsbildern gelehrt wird. Der Wehwehchen-Workshop bietet die Möglichkeit, themenbezogene Fragen zu stellen und von einem/einer erfahrenen MedizinerIn beantwortet zu bekommen. In Wien fanden 4 Workshops zu den Themen Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und ein Weihnachtsspezial statt, bei denen insgesamt etwa 200 Studierende teilnehmen konnten. Unser Team in Graz veranstaltete einen ganzen Vormittag lang einen Workshop mit drei verschiedenen Themen in der Südsteiermark, bei dem 36 Studierende dabei waren. In Innsbruck fand im Frühjahr ein Workshop mit mehreren ÄrztInnen zu dem Thema Schlafstörungen statt.

IIMC - Institute for Indian Mother & Child

Auch im Public Health-Bereich bieten wir Autauschprogramme an. Für das Projekt Institute for Indian Mother & Child von Dr. Sujit wurden die Outgoings auf den Austausch vorbereitet und mit ihnen zusammen medizinische Themen, vor allem Hygiene und Er-nährung, im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Lebensmittel, für Vorträge vor Ort erarbeitet.

Movies & Medicine Bei diesem Projekt werden zu bestimmten Themenschwerpunkten Filme für Medizinstudierende gezeigt und im Anschluss mit einem/einer ExpertInnen diskutiert. Im letzten Jahr wurden in Innsbruck "Die weiße Rose" in Gedanken an Christoph Probst, "I am Sam" und "Living in Emergency" von Ärzte ohne Grenzen gezeigt. Graz präsentierte "It's a girl" mit dem Schwerpunkt Indien, sowie einen Film anlässlich des Welt-AIDS-Tages.

Winterschool Im Februar lief bereits die fünfte Winterschool erfolgreich auf der Stolzalpe/Murau. Acht internationale und acht österreichische Studierende hatten die Möglichkeit, in vier Ta-gen praktische Orthopädie zu erlernen. Von Vorträgen über Workshops bis Bedside-Teaching wurden die wichtigsten muskuloskeletalen Erkrankungen sowie Anamnese, Diagnostik und Schmerzmedikation der wichtigsten Themen in der Orthopädie präsentiert.

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Menschenrechte

AmberMed AmberMed wurde von der Diakonie und dem Österreichischen Roten Kreuz gestartet und ist ein Projekt zur Versorgung von Nicht-Versicherten im Raum Wien und Niederösterreich. AsylwerberInnen und Flüchtlinge, aber auch ÖsterreicherInnen, die durch das soziale Netz gefallen sind, werden hier ehrenamtlich von ÄrztInnen und mithil-fe von Medikamentenspenden versorgt. In diesem Jahr konnten motivierte MitarbeiterInnen der AMSA (Bereich SCORP - Standing Committee on Human Rights and Peace) die Kooperation mit AmberMed wieder aufleben lassen. Es wurden zusammen mit der AMSA im Rahmen der dritten Integrationswoche zwei Ver-anstaltungen organisiert. Einerseits fand am 8.5.2013 eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Herr Doktor, verstehen Sie ausländisch?“ im Billrothhaus statt. Diese widmete sich sprachlichen und kulturellen Herausforderungen im Praxisalltag sowie der Integration von Personen mit Migrationshintergrund ins Gesundheitssystem. Andererseits wurde am 5.5.2013 die Vernissage zum AmberMed Fotoprojekt „Geschichte eines Flüchtlings in Bildern – Gesichter von AmberMed“ veranstaltet, für die PatientInnen von AmberMed abgelichtet wurden, um nicht krankenversicherten Menschen in Österreich ein Gesicht zu geben. Wir als AMSA würden diese Kooperation mit dem unterstützenswerten Projekt AmberMed auch im nächsten Jahr gerne fortführen!

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Aufklärung und „Reproductive Health“ achtung°liebe Sexualität ist eine Thematik, die alle Lebensalter durchzieht. Insbesondere bei Jugendlichen kommen in diesem Bereich nicht nur sehr große Neugierde, sondern auch viele Mythen, falsche Vorstellungen und starke Unsicherheiten zum Vorschein. Aus diesem Grund wurde 2001 das sexualpädagogische Aufklärungsprojekt achtung°liebe ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses interdisziplinären Projektes setzen sich ausgebilde-te Studierende mit Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren mit den Themen Liebe, Sexualität und Beziehung auseinander. Im Geschäftsjahr 2012/13 konnten so über 3.300 Jugendliche in Wien, Innsbruck, Graz und Klagenfurt aufgeklärt werden. Durch Kooperationen mit ähnlichen Projekten in anderen Ländern wird auch ein stetiger internationaler Austausch gewährleistet. Eine sehr enge Zusammenarbeit und in Folge auch gemeinsame Aus- und Fortbildungen pflegt achtung°liebe Österreich durch die en-ge trinationale Vernetzung mit Achtung Liebe Schweiz und Mit Sicherheit verliebt Deutschland. Aber auch über diese Grenzen hinweg ist es dem Projekt ein großes Anliegen, sich immer wieder weiter zu entwickeln und durch einen multinationalen Austausch voneinander profitieren zu können. So hat achtung°liebe auch heuer wieder eine österreichische De-legation für die Northern European Cooperation for Sex Education (NECSE) gestellt, wel-che im vergangenen Geschäftsjahr in Kopenhagen, Dänemark stattfand.

World Aids Day – 1. Dezember 2012 Traditionell fanden auch in diesem Jahr wieder einige Aktionen rund um den 1. Dezember, den „World Aids Day“, statt. Wie auch schon in den Jahren zuvor sind wir mit einer Gruppe von MitarbeiterInnen am Samstag, den 1. Dezember, auf die Wiener Weihnachtsmärkte, um dort mit den Menschen über HIV/Aids zu reden und Kondome zu verteilen. Da in diesem Jahr in Wien nur ein recht kleines Team von vier Studierenden zur Verfügung stand, wollten wir unsere Aufmerksamkeit auf das persönliche Gespräch mit den anderen Medizinstudierenden richten, um so Wissenslücken zu schließen und sie im Umgang mit HIV/Aids zu sensibilisieren.

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Im Rahmen eines Infofrühstücks, am Morgen des 3. Dezembers in der Aula des anatomischen Instituts in Wien, suchten wir das Gespräch. Um vorher die fleißigen HelferInnen, auch aus anderen Bereichen der AMSA, auf ein gleiches Wissensniveau zu bringen, luden wir schon davor alle zu einem Training über HIV/Aids ein. Das Infofrühstück war ein voller Erfolg. Gratis Kaffee und Kuchen lockten die Studierenden, die dann sogleich in ein Gespräch verwickelt wurden. Das Feedback der Studierenden war durchwegs positiv.

Auch in diesem Jahr wollten wir wieder eine Party in der Pratersauna veranstalten. Hierfür konnten wir ein Line-Up mit international bekannten DJs wie K-Paul aus Berlin und Hanne und Lore aus Hannover, aber auch lokalen Größen wie Thomas Grün und Bono Goldbaum, gewinnen. Alle DJs erklärten sich bereit, ihre Gage für den guten Zweck zu erlassen. Unter dem Namen „Safer Sex Superheroes“ fand am 6. Dezember 2012 in der Pratersauna erneut ein Charity Event der AMSA statt. Über 800 Gäste machten den Abend zu einem vollen Erfolg und feierten, bis in den frühen Morgenstunden das Licht in der Pratersauna angemacht wurde. Die DJs, die Eigentümer der Pratersauna und vor allem die Gäste waren begeistert von diesem Abend. Das eingenommene Geld sollte an die Aids Hilfe Wien gehen. Am Ende stand eine Spendensumme von 4.000€. Wir baten bei der Scheck-Übergabe darum, das Geld dem Tageszentrum der Aids Hilfe Wien und damit direkt den HIV-positiven und an Aids erkrankten Menschen zugute kommen zu lassen.

Auch in Innsbruck stand die Woche um den 1. Dezember ganz im Zeichen des World Aids Day. Am 27.11.12 wurde im Rahmen von Movies&Medicine der Film „Philadelphia“ kostenfrei für alle Interessierten Studierenden gezeigt und anschließend mit dem Experten für HIV/Aids Dr. Fritz Aull diskutiert, wodurch alle Anwesenden einen tieferen Einblick in die Thematik bekamen. Wie auch in Wien veranstaltete die AMSA in Innsbruck eine Party zu diesem Anlass. Im gemütlichen Rahmen fand am

01.12.2012 im Weekender die „World Aids Day Party“ statt. Durch die Party und den Verkauf von Keksen und Glühwein konnte die AMSA in Innsbruck eine Spendensumme von 1.192,50€ an die Aids Hilfe Innsbruck spenden. In Graz fand unter dem Namen „Red Ribbon Party“ ebenfalls eine Veranstaltung anlässlich des World Aids Day statt.

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Interna

Trainings Training ist eine Form von "nonformal education". Dabei werden in informeller Weise Soft Skills vermittelt. So viel zur Theorie. Dabei ist Theorie ein Wort, das im Training eigentlich wenig zu suchen hat. Denn in Trainings wird Wissen sehr praxisnah vermittelt, meist in Form von Rollenspielen oder Übungen. Training basiert auf dem Prinzip "learning by doing", es geht also hierbei nicht um trockene Frontalvorträge, sondern um Selber-Erarbeiten und Anwenden. Dabei sind die Gruppen in der Regel klein, um eine möglichst große Beteiligung der TeilnehmerInnen zu garantieren. Die TrainerInnen sind "peers", also KollegInnen auf Augenhöhe, aber mit einer fundierten und auf IFMSA-Ebene weltweit einheitlichen Ausbildung. Und worum geht es nun in Trainings? Vermittelt wird alles, was relevant ist für die Arbeit innerhalb der AMSA, aber auch für das Bewältigen des Alltags und des späteren Berufs: Projektmanagement und Fundraising, Rhetorik und Präsentation, Konfliktmanagement, Interkulturelle Kommunikation, Zeitmanagement, Lern- und Merktechniken. Es gibt aber auch "exotischere" Themen wie Webdesign, Theaterimprovisation oder Entspannungstechniken; den Themen sind im Grunde keine Grenzen gesetzt, sodass diese ganz an die Bedürfnisse der Gruppe angepasst werden können. Trainings sind ein selbstverständlicher Bestandteil der AMSA, sie finden "nebenbei" bei Projekttreffen oder Meetings statt, an dezidierten "Trainingsdays" am Wochenende oder als Teil unserer Generalversammlungen. Auch bei internationalen Treffen der IFMSA sind unsere TrainerInnen im Einsatz, bei Bedarf werden sie sogar von befreundeten Organistionen im Ausland extra angefragt. Soft Skills sind in anderen Studiengänge zum Teil integriert, in Medizincurricula sind sie leider kaum anzutreffen. AMSA-Mitglieder können also durch Trainings nicht nur ihre Fähigkeiten erweitern, son-dern ihre beruflichen Qualifikationen verbessern. Damit tragen wir zu besser ausgebildeten ÄrztInnen bei.

PR & Media

Dieser Bereich umfasst in der AMSA jeglichen Kontakt "nach außen", also zu SponsorInnen und Presse, gleichermaßen wie die optische Präsentation der Projekte. Alles, was in ge-druckter Form nach außen geht, durchläuft dabei einen langen Review- und Feedback-Prozess, um sicherzustellen, dass die AMSA optimal repräsentiert wird und formale An-forderungen wie das Corporate Design und rechtliche Erfordernisse beachtet werden. Was die Optik angeht, so tut sich viel in der AMSA: das allseits bekannte Rot wird zum Teil durch andere Farben abgelöst, wie unsere neue Image-Kampagne http://www.amsa.at/engagiert/ zeigt. Auch an einer gestalterischen Überarbeitung unserer Homepage wird gearbeitet. Ein Großteil der Ankündigungen unserer Projekte und Aktionen geschieht mittlerweile über Social Media auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/AMSA.austria. Aber auch in

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der traditionellen Presse war die AMSA im vergangenen Jahr vielfach vertreten: Sowohl in den Printmedien "Standard", "Presse", und "Falter", wie auch im Fernsehen wurden unsere Projekte gezeigt. http://diepresse.com/home/bildung/schule/kindergarten/718028/Die-Angst-der-Kinder-vor-dem-Arzt?from=suche.intern.portal – TBKH http://derstandard.at/1385170315320/Spital-fuer-alle-Kuscheltiere-geoeffnet - TBKH http://diepresse.com/home/diverse/archiv/69872/Freiwillig-in-Urwald-Wuste-oder-Toskana?from=suche.intern.portal – Ausland

Nationale Treffen Das wichtigste nationale Treffen der AMSA ist die Generalversammlung, welche zweimal im Jahr stattfindet. Sie bietet den Rahmen für nationale Weiterentwicklung sowohl un-serer Projekte als auch des Vereins an sich. In diesem Jahr fand die erste Generalver-sammlung im Oktober 2012 in Leibnitz bei Graz statt. Dort wurde der Grundstein für die Projekte des kommenden Jahres gelegt und mit den Studierenden aus den anderen Städ-tegruppen besprochen. Hochmotiviert konnten wir so in das neue Geschäftsjahr starten. Die zweite Generalversammlung fand in Igls bei Innsbruck statt. Ein Novum war, dass gleichzeitig neben der Generalversammlung auch ein Ausbildungswochenende von achtung°liebe stattfand. Das führte dazu, dass auch Ansichten und Ideen von Menschen in unsere Arbeit gebracht wurden, die nicht Medizin studieren. Viele der MitarbeiterInnen von achtung°liebe kommen aus den Bereichen Psychologie, Bildungs- und Genderwissenschaft. Dieser interdisziplinäre Austausch war eine Bereicherung für alle Anwesenden, da er unseren Horizont durch andere Blickwinkel erweitern konnte. Ein weiteres wichtiges Standbein unserer Arbeit sind die nationalen Treffen des Vorstandes. Dabei kommen alle gewählten Mitglieder des Vorstandes und des erweiterten Vorstandes etwa alle zwei bis drei Monate zusammen, um konkret im kleineren Kreis Ideen für die Weiterentwicklung des Vereins auszuarbeiten. Neu in diesem Jahr war, dass diese Treffen offen für alle MitarbeiterInnen waren, die motiviert an der AMSA arbeiten wollten. In diesem Jahr lag das Augenmerk dieser Treffen auf der Struktur des Vereins sowie der Entwicklung eines Konzeptes zur wissenschaftlichen Evaluation unserer Projekte.

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Alumni-Netzwerk Ziel des Netzwerks ist, dass man trotz Studienabschluss weiterhin Kontakt mit der AMSA hält, da sowohl die aktiven als auch die ehemaligen Mitglieder des Vereins von einem regen Austausch von Informationen und Erfahrungen profitieren können. Das große und ungebrochene Interes-se der Ehemaligen am Verein zeigte sich bereits vor zwei Jahren, als an-lässlich der 30. Generalversammlung in Kloster-neuburg Einladungen zu einem Alum-ni-Treffen an sie versendet wurden. Die Neugierde, was aus „der AMSA von früher“ geworden ist, macht deutlich, dass die Erlebnisse und Er-fahrungen aus der aktiven Zeit nach wie vor sehr positiv präsent sind.

Im Zuge der Generalversammlung im Frühjahr 2013 in Mutters wurde in einer kleinen Gruppe weiter an der Gestaltung des AMSA Alumni- Netzwerkes gearbeitet und die nächsten Schritte dafür geplant.

Als wesentliche Punkte wurden beim Treffen in Mutters festgehalten, dass das Netzwerk möglichst ressourcenschonend strukturiert sein soll und jedes Mitglied über einen Ein-tritt entscheiden sollte. Des Weiteren wurden die Möglichkeiten der Kommunikation erörtert und im Anschluss an die Generalversammlung ein Verteiler für Emails eingerich-tet, der bereits kurz darauf bei den Diskussionen über die Logo-Gestaltung seine Einsatz-fähigkeit bewies. Ein weiterer Punkt mit konkretem Ergebnis ist das erste von der Generalversammlung unabhängige AMSA Alumni Treffen im Herbst 2014 in der Steiermark, für das bereits Datum und der Veranstaltungsort festgelegt werden konnten. Diese frühe Verfügbarkeit der Rahmenbedingungen ermöglicht es hoffentlich vielen Interessierten, daran teilzunehmen. Die Kommunikation zwischen AMSA und Alumni übernehmen im nächsten Geschäftsjahr die auf der Generalversammlung im Herbst gewählten Alumni KoordinatorInnen. Als Mit-glieder des erweiterten Vorstands stehen sie zusätzlich in einer beratenden Funktion zur Verfügung und engagieren sich auf diese Weise unter anderem für die Nachhaltigkeit innerhalb des Vereins.

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Internationale Arbeit Auf Internationaler Ebene ist die AMSA Mitglied der International Federation of Medical Students' Associations (IFMSA). Dadurch wird österreichischen Medizinstudierenden eine Stimme für Themen wie Global Public Health gegeben. Schon seit der Gründung im Jahr 1951 ist die AMSA Teil der IFMSA. Mittlerweile umfasst dieser Dachverein 117 Organisati-onen aus 110 Ländern und vertritt dabei 1,3 Millionen Medizinstudierende weltweit. Die IFMSA pflegt weiters den Kontakt mit anderen Studentenorganistationen wie der IPSF (International Pharmaceutical Students' Federation) oder IADS (International Association of Dentist Students) – diese Zusammenarbeit lässt sich auch bei uns lokal wiederfinden, etwa durch gemeinsame Projekte mit dem AFÖP (Akademischer Fachverein Österreichi-scher PharmazeutInnen). Doch auch zu verschiedenen Institutionen der WHO und der UNESCO bestehen Kooperationen. All diese Arbeit wird von einem 34-köpfigen Team of Officials der IFMSA angeleitet und überblickt. Im letzten Jahr war auch ein Österreicher unter ihnen: Michael Eichinger als Teil des Supervising Councils. Ganz abgesehen davon gibt es natürlich eine Vielzahl von anderen Studierenden, die an internationalen Projekten und Initiativen mitgewirkt haben.

Internationale Treffen

Auch wenn der Verkehr per Email viele Möglichkeiten bietet, sind Treffen und Kongresse, bei denen man sich persönlich austauschen und kennenlernen kann, für die globale Zusammenarbeit unentbehrlich. Am wichtigsten sind hier ganz sicher die Gene-ralversammlungen (General Assemblies) der IFMSA, die zweimal im Jahr stattfinden. Im vergangene Jahr hatten wir die große Freude, eine fünfköpfige Delegation zu der Gene-ral Assembly in die USA (Baltimore-Washington) schicken zu können. Dabei werden über sechs Tage hinweg anstehende Entscheidungen innerhalb der IFMSA getroffen, es gibt Standing-Committee-Sessions, Regional Meetings, Trainings für alle Teilnehmer, Abstimmungen über Positionspapiere, eine Projekt-Messe und vieles mehr. Auch die Freizeitgestaltungen mit einem International-Food-and-Drinks-Abend sowie ei-ner Cultural Show bieten sich zum kulturellen Austausch und Kennenlernen anderer Ge-bräuche und Sitten an. Auf europäischer Ebene gibt es jeden Frühling ein EuRegMe (European Regional Meeting), bei dem die AMSA dieses Jahr natürlich auch vertreten war (s.u.)

EMSA Seit Juni ist die AMSA-Wien wieder Mitglied der European Medical Students' Organization. Diese ist in großen Teilen Europas vertreten. Anerkennung dieses Vereins gibt es von Sei-ten der Europäischen Union wie auch dem CPME (Standing Committee of European Doc-tors).

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Im September fand die jährliche Generalversammlung in Portugal (Lissabon) statt, bei der wir mit zwei Delegierten vertreten waren.

Zusammenarbeit in Europa Das „European Regional Meeting“ 2013 fand im April in Montesilvano in Italien statt. Die AMSA durfte 6 Delegierte schicken und somit fuhren Bastian Strobel, Maria van Hove, Alexander Carlsström, Awin Silvaeigh, Tobias Reymann und ich (Claudia Winkler) ins schöne Italien. Das Programm bestand zu großen Teilen aus den Standing Comitee Sessions, welche immer vormittags stattfanden. In den Standing Committee Sessions wurden zum einen allgemeine Themen besprochen, die uns schon jetzt und auch als zukünftige MedizinerInnen beschäftigen werden, sowie natürlich vereinsspezifische und projektspezifische Themen. Gleichzeitig haben wir auch viel Neues zu Methodik und Didaktik gelernt, was sich uns bei der Weitergabe unseres Wissens als sehr nützlich er-weist. Nachmittags fanden dann die „Small Working Groups“ und Trainings statt. Wir haben verschiedene Small Working Groups besucht und in diesen diskutiert, wie man sein lokales Komitee finanzieren kann, ob eine finanzielle Unterstützung von Pharmafirmen moralisch vertretbar wäre, wie wir unser Projekte verbessern und mehr etablieren kön-nen, wie sich Gruppendynamiken auf unsere Arbeit auswirken und vieles mehr. Bei den Trainings haben wir uns dann damit beschäftigt, wie man als AMSA Vorbild sein kann. Bringt es etwas, wenn die AMSA sich öffentlich zu politischen (vor allem natürlich gesundheitspolitischen) Themen äußert? Wichtig für uns war auch die Projektmesse. Dort haben wir unser Projekt “Grips statt Chips” vorgestellt. Unser Projekt wurde mit sehr viel Interesse wahrgenommen und nun arbeiten auch Deutschland und die Niederlande mit diesem Projekt. Gleichzeitig konnten wir auch das Teddybär-Krankenhaus mit den anderen Ländern evaluieren: “Was macht ihr anders? Was könnten wir besser machen?” Zu guter Letzt muss man sagen, dass das italienische Organizing Committee unglaublich gastfreundlich waren. Das Essen war natürlich einfach spitze und das Rahmenprogramm hat uns oft die Sprache verschlagen. Wir wurden von einem Jazzkon-zert mit dem bekannten Jazz Saxophonist Stefano Di Battista überrascht, haben eine Stadtführung mit Chorbegleitung gemacht und durften Wein und Olivenöl verkosten. Auch wurden wir an die Universität eingeladen, wo wir sehr charmant von dem Universi-tätsdirektor und dem Bürgermeister begrüßt wurden.

Andere Treffen

Nicht nur die bisher genannten Versammlungen, sondern auch zahlreiche weitere Kon-gresse ermöglichen es uns, internationale Erfahrungen zu sammeln:

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• Humanitärer Kongress (Berlin), • World Health Student's Symposium (Lausanne), • Generalversammlung der UAEM (Universities Allied for Essential Medicine)

(Kopenhgen), • Mitgliederversammlungen der bvmd (Bundesvertretung Medizinstudierender in

Deutschland) (Dresden, Freiburg) und noch viele andere.

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AMSA – Jahresrückblick

2012/2013

Liebe Leserin, lieber Leser! Die AMSA steht für eine offene Gesellschaft, in der medi-

zinische Bildung und Gesundheit selbstverständlich sind.

Wie jedes Jahr haben engagierte Medizinstudierende in

ganz Österreich ihre Freizeit und ihre Motivation für Pro-

jekte verwendet, die dazu dienen sollen, diesem Ziel

näher zu kommen.

Wir hoffen sehr, dass Ihnen die Lektüre unseres Jahres-

rückblicks etwas mehr Einblick in die Vielfalt unserer Projekte - vom Famulaturaus-

tausch, über das Teddybärkrankenhaus bis hin zu achtung°liebe - geboten hat.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei all unseren SponsorInnen und UnterstützerInnen, die

es uns ermöglicht haben, eine so große Anzahl an Projekten zu verwirklichen.

Auch möchte ich mich persönlich bei allen AMSA-MitarbeiterInnen bedanken, ohne deren

Engagement all diese Projekte nicht Realität wären und im gleichen Atemzug zum gro-

ßen Erfolg aller Veranstaltungen gratulieren.

Für das kommende Geschäftsjahr gibt es schon wieder eine beachtliche Zahl an Plänen

und Vorhaben, mit denen wir sicher an die Erfolge der letzten Jahre anschließen

können. Damit wir auch weiterhin all unsere Projekte umsetzen können und den

TeilnehmerInnen kostenlos anbieten können, sind wir auf Ihre Unterstützung auch im

kommenden Jahr angewiesen.

Helfen Sie mit, unsere Idee einer besseren Welt auch nächstes Jahr ein Stück weit

umsetzen zu können.

Herzlichst, Magdalena Kirnbauer Präsidentin 2013/2014

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Impressum Vorwort ..................................................... Benedict Krischer Famulatur- und Forschungsaustausch ................. Magdalena Kirnbauer Public Health ............................................... Awin Silvaieh

Teddybärkrankenhaus Grips statt Chips Herz-Kreis-Lauf Aufklärung gegen Tabak Entwicklungsprojekte

Medizinische Aus- und Weiterbildung ................... Sophia Zahn MedSuccess Medizinischer Diplomarbeitskongress Wehwehchen-Workshop Institute for Indian Mother & Child Winterschool Movies & Medicine

Menschenrechte ........................................... Vanja Lazic AMSA & AmberMed

Aufklärung und „Reproductuve Health“ achtung°liebe ......................................... Viktoria Ritsch World-AIDS-Day ....................................... Bastian Strobel

Interna Trainings .............................................. Benedict Krischer

PR & Media ........................................... Benedict Krischer

Nationale Treffen ..................................... Bastian Strobel Alumni-Netzwerk ..................................... Martin Friedrich

Internationale Arbeit Internationale Arbeit ................................. Magdalena Kirnbauer Zusammenarbeit in Europa – EuRegMe ................. Claudia Winkler

Nachwort ................................................... Magdalena Kirnbauer

Redaktion ................................................... Marianne Graninger & Theresa Dachs

ZVR-Zahl: 140648854 AMSA Währingergürtel 18 – 20 Postfach 15 1097 Wien Österreich www.amsa.at [email protected]

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