Amtsblatt Innsbruck

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summer 5 Mai 1967 ^tandartenweihe in Innsbruck Unter Anteilnahme der Innsbrucks Bevölkerung übergab Vürgermeister Dr. Lugger am 4. Ntai 196? im Rahmen einer eindrucksvollen militärischen Feier dem Stabsbataillon der lì. Iägcrbrigade die von der Stadt Innsbruck gestiftete Standarte. Auf dem historischen Turnierplatz vor dem Golde- nen Dach! zelebrierte Seine Eminenz Dr. Franz Kar- dinal König vor den in der Herzog-Friedrich-Straßc angetretenen Kompanien des Stabsbataillons 6 die heilige Messe. Zahlreiche Festgäste, wie der Vundes- rmnister für Landesverteidigung Dr. Prader, Landes- hauptmann Ök.-Rat Wallnöfcr, hohe Geistlichkeit und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wohnten den Feierlichkeiten bei. Das Nundesheer war in it dem Befehlshaber der Gruppe III, General Paumgartten, dem Militärkommandanten für Tirol, Oberst Neu- mayr, und dem Kommandanten der 6. Iägerbrigade, Oberst d. G. Stampfer, vertreten. Kardinal Dr. König wies in seiner Ansprache die Soldaten des Stabsbataillons 6 darauf hin, daß es bei ihrem Dienst nicht nur um ein militärisches Trai- ning gehe, sondern vor allem die charakterliche For- mung des Soldaten angestrebt werden müsse. Nach der heiligen Messe erklärte Bürgermeister Dr. Lugger in seiner Ansprache: „Es darf wicht der Sinn dieser hohen Feierstunde sein, um etwa als Vertreter der Behörden und Ge- meinschaften dazustehen und uni so eine Stunde der Weihe und Übergabe einer Standarte abzutun, wie man vielleicht einen Dienst abtun mag. den man nicht liebt. Die Übergabe einer Standarte muß. wenn sie rich- tig verstanden sein will, etwas aussagen! Die Stadt Innsbruck will die aufrichtige Verbun- denheit zum Stabsbatnillon der l>. Iägerbrigade und zum österreichischen Vundesheer bekunden und diese Standarte als ständig mahnendes Zeichen der Ver- bundenheit wissen, um in freud- und leiduollen Tagen treu zusammenzustehen. Auf Grund seiner geographischen Lage war Inns- bruck im Laufe der Geschichte immer wieder ein wich- tiger SchuiUpuntt der wechselvollen Ereignisse, die sich auf den europäischen Straßen von Noro nach Süd und n?n West nach Ost abspielten. So begreifen wir, daß schon im Jahre 1.A>.'5. als Tirol zum sinuse Habsburg und damit zu Österreich lam, in der damaligen Wehrversassung festgelegt wurde, das; alle wehrfähigen Männer Tirols, insbe- sondere auch die Bürger und Bauern, die Pflicht Zur Verteidigung des Landes haben. Nicht selten war es, daß die Tiroler Landstände aufgeboten wurden. Die Geschichtsschreiber aber wissen zu berichten, daß die Tiroler wohl immer begeistert waren, ihr eigenes Land zu verteidigen, aber große Abneigung zeigten, wenn sie zu Kämpfen gerufen wurden, die mit der Verteidigung ihrer eigenen Heimat in keinem Zusam- menhang standen. Für diese tirolische Haltung sei hier der herrliche Spruch des seinerzeit berühmtesten europäischen Ge- schützgietzers — des Innsbruckers Gregor Löffler — vermerkt. Er sagte seinem König Ferdinand! ,Denn, da ich mich mit meiner Kunst und Arbeit zu ernähren weiß, will ich keinen Söldner abgeben. I n Landesnot will ich aber helfen, wie es einem redlichen Gesellen wohl ansteht/ Kaiser Maximilian wußte, daß er den Tirolern und vor allem auch den Innsbruckern, wo vom Ritter bis zum Vauernknecht jeder ein freier Mann war, trauen konnte. Darum erbaute er in Innsbruck um das Jahr 150N ein gewaltiges Zeughaus, in dem das Kriegsgerät bereitgestellt wurde, um ganze Heere auszurüsten. Wenn auch das Landlibell aus 1511 keinen Tiroler außerhalb des Landes zum Kriegsdienst verpflichtete, so hat Tirol sein großes Vaterland nie im Stich ge- lassen. Männer wie der Fcldobrist Jörg von Frunts- perg, Nikolaus Seidensticker von Innsbruck und Kon- rad Spcrgscr von Glurns werden in der österreichi- schen Heeresgeschichte unvergessen sein. Und mit An- dacht müßten wir Tiroler am Burgtor Wiens vorbei- gehen, wo ein Leonhard von Völs während der i. Türkenbelagerung Wiens das Verteidigungskom- mando führte. Unvergessen bleibt wohl auch der Tiro- ler Ludwig von Lodron, der 1l>.'5.'l bei Pottenstein die Türken besiegte und in der blutigen Schlacht von Esseg an der Spitze seiner Tiroler im Kampfe fiel. Und wenn wir von hier aus hinaufschauen in die Maria-Thcresien-Slraße zur Annnsäule. dann kündet sie uns, daß 1?l).'l anläßlich des spanischen Erbsolge- trieges Innsbruck von I^.WO Mann fremder Trup- peu befetzt war. aber die Tiroler, auf sich allein ge- stellt, die Freiheit wicdercrobcrten und die Landstände aus Dankbarkeit für die errungene Freiheit diese Annasäule errichteten, Auch Napoleon muß!e erfahren, welche Wehrkraft und welcher Wehrwille im Tiroler Volt lebten.

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Ausgabe Mai 1967

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summer 5 Mai 1967

^tandartenweihe in InnsbruckUnter Anteilnahme der Innsbrucks Bevölkerung

übergab Vürgermeister Dr. Lugger am 4. Ntai 196?im Rahmen einer eindrucksvollen militärischen Feierdem Stabsbataillon der lì. Iägcrbrigade die von derStadt Innsbruck gestiftete Standarte.

Auf dem historischen Turnierplatz vor dem Golde-nen Dach! zelebrierte Seine Eminenz Dr. Franz Kar-dinal König vor den in der Herzog-Friedrich-Straßcangetretenen Kompanien des Stabsbataillons 6 dieheilige Messe. Zahlreiche Festgäste, wie der Vundes-rmnister für Landesverteidigung Dr. Prader, Landes-hauptmann Ök.-Rat Wallnöfcr, hohe Geistlichkeit undPersönlichkeiten des öffentlichen Lebens wohnten denFeierlichkeiten bei. Das Nundesheer war in it demBefehlshaber der Gruppe I I I , General Paumgartten,dem Militärkommandanten für T i ro l , Oberst Neu-mayr, und dem Kommandanten der 6. Iägerbrigade,Oberst d. G. Stampfer, vertreten.

Kardinal Dr. König wies in seiner Ansprache dieSoldaten des Stabsbataillons 6 darauf hin, daß esbei ihrem Dienst nicht nur um ein militärisches Tra i -ning gehe, sondern vor allem die charakterliche For-mung des Soldaten angestrebt werden müsse. Nachder heiligen Messe erklärte Bürgermeister Dr. Luggerin seiner Ansprache:

„Es darf wicht der Sinn dieser hohen Feierstundesein, um etwa als Vertreter der Behörden und Ge-meinschaften dazustehen und uni so eine Stunde derWeihe und Übergabe einer Standarte abzutun, wieman vielleicht einen Dienst abtun mag. den man nichtl i e b t .

Die Übergabe einer Standarte muß. wenn sie rich-tig verstanden sein wi l l , etwas aussagen!

Die Stadt Innsbruck wi l l die aufrichtige Verbun-denheit zum Stabsbatnillon der l>. Iägerbrigade undzum österreichischen Vundesheer bekunden und dieseStandarte als ständig mahnendes Zeichen der Ver-bundenheit wissen, um in freud- und leiduollen Tagentreu zusammenzustehen.

Auf Grund seiner geographischen Lage war Inns-bruck im Laufe der Geschichte immer wieder ein wich-tiger SchuiUpuntt der wechselvollen Ereignisse, diesich auf den europäischen Straßen von Noro nach Südund n?n West nach Ost abspielten.

So begreifen wir, daß schon im Jahre 1.A>.'5. alsT i ro l zum sinuse Habsburg und damit zu Österreichlam, in der damaligen Wehrversassung festgelegtwurde, das; alle wehrfähigen Männer Tirols, insbe-

sondere auch die Bürger und Bauern, die Pflicht ZurVerteidigung des Landes haben.

Nicht selten war es, daß die Tiroler Landständeaufgeboten wurden.

Die Geschichtsschreiber aber wissen zu berichten, daßdie Tiroler wohl immer begeistert waren, ihr eigenesLand zu verteidigen, aber große Abneigung zeigten,wenn sie zu Kämpfen gerufen wurden, die mit derVerteidigung ihrer eigenen Heimat in keinem Zusam-menhang standen.

Für diese tirolische Haltung sei hier der herrlicheSpruch des seinerzeit berühmtesten europäischen Ge-schützgietzers — des Innsbruckers Gregor Löffler —vermerkt. Er sagte seinem König Ferdinand! ,Denn,da ich mich mit meiner Kunst und Arbeit zu ernährenweiß, w i l l ich keinen Söldner abgeben. I n Landesnotwi l l ich aber helfen, wie es einem redlichen Gesellenwohl ansteht/

Kaiser Maximi l ian wußte, daß er den Tirolernund vor allem auch den Innsbruckern, wo vom Ritterbis zum Vauernknecht jeder ein freier Mann war,trauen konnte. Darum erbaute er in Innsbruck umdas Jahr 150N ein gewaltiges Zeughaus, in dem dasKriegsgerät bereitgestellt wurde, um ganze Heereauszurüsten.

Wenn auch das Landlibell aus 1511 keinen Tiroleraußerhalb des Landes zum Kriegsdienst verpflichtete,so hat T i ro l sein großes Vaterland nie im Stich ge-lassen. Männer wie der Fcldobrist Jörg von Frunts-perg, Nikolaus Seidensticker von Innsbruck und Kon-rad Spcrgscr von Glurns werden in der österreichi-schen Heeresgeschichte unvergessen sein. Und mit An-dacht müßten wir Tiroler am Burgtor Wiens vorbei-gehen, wo ein Leonhard von Völs während deri. Türkenbelagerung Wiens das Verteidigungskom-mando führte. Unvergessen bleibt wohl auch der Tiro-ler Ludwig von Lodron, der 1l>.'5.'l bei Pottenstein dieTürken besiegte und in der blutigen Schlacht vonEsseg an der Spitze seiner Tiroler im Kampfe fiel.

Und wenn wi r von hier aus hinaufschauen in dieMaria-Thcresien-Slraße zur Annnsäule. dann kündetsie uns, daß 1?l).'l anläßlich des spanischen Erbsolge-trieges Innsbruck von I^.WO Mann fremder Trup-peu befetzt war. aber die Tiroler, auf sich allein ge-stellt, die Freiheit wicdercrobcrten und die Landständeaus Dankbarkeit für die errungene Freiheit dieseAnnasäule errichteten,

Auch Napoleon muß!e erfahren, welche Wehrkraftund welcher Wehrwille im Tiroler Volt lebten.

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 7,

Und wenn anch die 4.Vergiselschlacht vom 1.Novem-ber 1 Alili e>inem Andreas Hofer und damit T i ro l eineNiederlage brachte, so hat nicht zuletzt der TirolerFreiheitskampf den hellen Funken geschlagen, der inganz Europa den Widerstand für die Freiheit Zumlodern brachte.

So leiduoll die Vergangenheit auch war, so steht siedoch i n keinem Verhältnis zum Blutzoll dieses Jahr-hunderts. Zu nahe liegt das Ereignis von 1914—1918und zu laut sind die Stunden noch von 1939—1945,um viel darüber reden zu dürfen.

Die Toten mögen Zeugen sein für das Opfer, dasallein diese Stadt erbrachte.

Tausende Söhne dieser Stadt fielen in Erfüllungihrer soldatischen Pflicht. Unoergessen sind aber auchalle jene Innsbrucker, die in den Bombennächten, inden KZs oder im Kampf um die Freiheit für ihreengere Heimat und Österreich ihr Leben gaben.

Es sei hier deutlich gesagt: Keiner, der sich Inns-brucker, Tiroler oder Österreicher nennt oder als sol-cher geboren wurde, kann sich aus dem geschichtlichenLebensweg seines Volkes lösen, als ob es ihn etwanichts anginge. Gute und schlechte Zeiten, auch I r r -tümer gehören zum Ererbten, gehören zur Geschichteunserer Heimat. Kein Tag kann aus der Geschichteeines Volkes gelöscht werden, jeder Tag hat Menschengeprägt. I n seinem Buch ,Irrwege der Pflicht' läßtGeneral Fcurstein so menschlich sichtbar werden, welcheIrrwege immer wieder und letzten Endes jederzeit imGlauben der Pflichterfüllung begangen werden kön-nen, aber auch durch die Gnade gemeistert werdenmüssen. Es ist darum gut, daß jene verstummen, dieden Gefallenen eine Schmach und den Heimkehrer!:eine Schande andichten möchten.

Die Tiroler können sagen: Die Geschichte zeigt unsnicht, daß wir jemals einen Krieg wollten. Was wirfordern, war und ist das Recht, frei im eigenen Landleben und arbeiten zu dürfen, ein Recht, das allenMenschen dieser Erde zusteht.

Wi r wissen um die Verantwortung für den M i t -menschen, wo immer er lebt, aber auch um die Macht-mittel menschlicher Erfindungskraft, die zum Segenoder zum Fluch für die Menschheit eingesetzt werdenkönnen.

Nach alldem könnte man fragen: Hat es noch einenSinn, Standarten und Fahnen zn haben? Ja, so wiewir alle diese unsere Stadt und diesen unseren Staataufgebaut haben und wieder an den Werkbänken undam Pflug stehen, so ist es unsere Pflicht, die Werteder Gemeinschaft zu finden und uns Symbole zu schaf-fen, die für uns eine Aussage haben. Denn auch füruns Österreicher gilt die Erfül lung von Aufgaben imDienste der menschlichen Existenz, das Zusammenwir-ken aller in der Gesellschaft des Staates, wie es auchdie Landesverteidigung ist oder die Begründung oderSicherung der Rechtsordnung. Selbstschutz ssegen denäußeren Angriff bildet für jeden Staat die Voraus-setzung der Erfüllung der gesellschaftlichen Funktionen,die seine Natur ausmachen. Die Freiheit uud Würdedes einzelnen Menschen, wie sie in .Populorum Pro-gressiv' als Ziel gesetzt ist, rechtfertigt Österreichs, alsounser Verhalten.

Wenn die Stadt Innsbruck heute diese Standartedem Stabsbataillon der L. Iägerbrigade übergibt, so

sei vor aller Öffentlichkeit bekundet, das; ^ tad l undBund e sheer treu in fremd- und leid vollen Tagen ix'rbunden bleiben.

Unsere Jugend schaut zwar mamhmal sein' corsici)tig in die Zukunft, obwohl wir ihren Weg durch mo-derne Türen in ein neues, schönes Österreich geballthaben. Uns Ältesten bleibt daher die Verpflichtung,der Jugend durch unsere Arbeit und unser Vorbild dieEinsicht zu erbringen, daß Friede, Freiheit und Wohl-stand eines Landes uns nicht geschenkt bleiben, sonder»immer wieder erarbeitet werdeil müssen.

Unsere demokratische Republik gehört dem ganzenVolk. Darum müssen alle mitdenken, alle mitentschei-den, alle mitarbeiten und mitleben.

Diese Standarte soll uns also immer mahnen, daßdie Bürger dieser Stadt und I h r Soldaten des öster-reichischen Vundesheeres eines Sinnes sind: Für dasWohl unserer Heimat und das Vaterland Österreichimmer einzustehen.

Daß uns der Herrgott dazu die Kraft schenke, bit-ten wir lim den Segen für diese Standarte, und ichdarf enden mit den Worten Franz Theodor Esotors:

.Nicht als Wacht in Wehr und Waffen darfst dudeine Zukunft sehn,'

bauen sollst du, Brücken schaffen, die von Mensch zuMenschen gehn.

Wenn die Völker dieser Erde sich vereinen zum Ver-gleich.

daß auf immer Friede werde, komm' als erstes Öster-reich!'"

Die anschließende feierliche Weihe des mit demBundeswappeu uud dem Tiroler Adler geschmücktenFeldzeichens durch Kardinal Dr. König erreichte ihrenHöhepunkt in der Venagelung der Standarte durchdie Geistlichkeit, den Bürgermeister der Landeshaupt-stadt Innsbruck, die Vertreter der Truppe und derÜbergabe des Feldzeichens an den Kommandantendes Stabsbataillons lì, Oberstleutnant Payr. AlsFahnenpatin heftete die Gattin des Bürgermeistersder Standarte ein schönes Band in Erinnerung andie eindrucksvolle Weihe an.

Anschließend sprach der Vundcsniinister für Lan-desverteidigung Dr. Prader, der in seiner Rede zumAusdruck brachte, daß die Übergabe der von der StadtInnsbruck gestifteten Standarte ein Symbol der Ver-bundenheit und des Vertrauens sei, das die Gemeinde,die Bevölkerung der Stadt Innsbruck und darüberhinaus das Land T i ro l den Soldaten des Stabsba-taillons l> entgegenbringe. M i t der Übernahme desFeldzeichens trage aber das Stabsbataillon <> auchein Mehr an Verantwortung für die Stadt und fürdas Land T i ro l .

,,Gerade das Land Tirol weis, e^, das; ^reil iei i nilingeschenkt wird und daß der Wille i>im frieden olmodeil Wil len zur Selbstverteidigung eine trügerischeIllusion wäre. Unsere Vertcidigungskonzeption gehtdavon aus. daß wir niemals selbst eineil Angriffs-krieg führen werdeil. Uni so mein müssen wir geistigund materiell zu jeder Stunde oerleidignngsbereitsein. W i r selbst haben ja ans die Gestaltung derDinge in dieser Welt nicht allzuviel Einfluß. Wi r ha-ben aber mit an den Konsequenzen zu trageu. Wärenmir nicht oerleidigungsbereit, würden wir jeder Aus-

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N» »liner,', l'lnttsblalt dei Landeshauplsladt Innsbruck Seite 3

nützung unserer Schwächesituation zum Opfer fallen,I n unserer prekären geographischen Situation tön-ueii mir uns ein glitgläubiges Abrüsten nicht lcisten,Unsere finanzielle Si lual ion gestaltet uns auch nicht,an dein Wettrüsten der Großmächte teilznnehmen, Wirhaben den goldenen Rtittelweg zu wählen, der darinbesteht, das; wir alles tun. um das Risito eines An-griffes ans uns so groß zu machen, das; dieser sinnloswird. Wi r haben oor allein aber auch dafür Sor.^e zulragen. das; in Spannungszeiten das neutrale Öster-reich der Hort einer gesicherten Stabil i tät und derRuhe bleibt, auf dessen torrette Neutralitätspolitiksich alle verlassen können."

Abschließend erklärte der Bundesminifter:

..Ich danke der Innsbrucker Gemeindevertretung alsSprachrohr der Bevölkerung dieser schönen üandes-

am I n n für ihr Bekenntnis zu Bundes-In>'> und ^andesoerleidigung. das sie durch die Über-gabe einer Standarie an das Stabsbalnillon 6 zum'Ausdruck gebracht hat. Ich dante der Sladl Innsbruckund den Inusbruckern, das; sie dadurch unseren Solda-ten auch das (Gefühl der geistigen (Geborgenheit in denMauern dieser Stadt gegeben haben. So soll auch die-ser heulige Festtag, diese feierliche Stunde für unsalle ein tätiges Glaubensbekenntnis sein, das in gu-ten und in bösen Zeiten mit den Worten schließt! ,Be-reit für Innsbruck, bereit für T i ro l , bereit für Oster-reich/"

M i t der Vundeshymne und de», Abmarsch allerausgerückten Trnppcn zur Defilierung nor den Ehren-gästen am Innsbrucker Nathans fand die Standarten-Übergabe an das Stabsbataillon der lì. Jägerbrigadeeinen eindrucksvollen und würdigen Abschluß. ws

60 Jahre „Freiwillige Rettungsgesellschaft Innsbruck'Vor 60 Jahren wurde unter anfänglichen Schwie-

rigkeiten die „Rettung" in Innsbruck gegründet; voneiner kloinen Gruppe einsatzfreudiger Männer miteiner einzigen Rädertrage entwickelte sich die „Ret-tung" in den sechs Dezennien ihres Bestandes zu einerkräftigen Vereitschaft mit einem ansehnlichen Wagen-park. Vieles hat sich inzwischen verändert, nur dieEinsatzfroudigkeit ist geblieben. Dieser Jahrestag derGründung war der Anlaß zu einer Feier, wie sichüber drei Tage erstreckte,' es wurden jedoch nicht nurdie 60 Jahre des Bestehens gefeiert, sondern auch dieGrundsteinlegung für ein neues Heim südlich derHauptfeuerwache am Tivol i .

Das Festprogramm war sehr umfangreich, und esist den unermüdlichen Vorbereitungen des Festkomi-tees — an der Spitze Obmann Ing . P o b i tz e r — z udanken, daß die Feier reibungslos ablief. Am Sams-tag, den 29. Apr i l 1967, marschierte die ganze Beleg-schaft der Freiwil l igen Rettungsgesellschaft, die seitdem Jahre 1945 zugleich auch Vezirlsstelle des Lan-desverbandes T i ro l der Österreichischen Gesellschastvom Roten Kreuz ist, mit den Gästen aus dem übri-gen Österreich und Bayern dnrch die Stadt zum T i -voli, wo auf dein Grund, den die EtadtgemcindeInnsbruck zur Verfügung gestellt hat. der erste Spa-tenstich ersolgle. Nachdem die Brigademusittapelle dieBundeshymne gespielt hatte, hielt Ehrenobmann K a -e i c n i l die Festrede und schilderte den Werdegangder Freiwil l igen Retlnngsgesellschaft Innsbruck. Bür-germeister Dr. L u g g e r machte den ersten Spaten-stich i auch Kommerzialral Daniel S w a r o u s k i,Präsident des Landesverbandes Tiro l vom RutenKreuz, tat einen Spatenstich als Zeichen dafür, das;auf diesem Grund auch das Heim für den Landesver-band entstehen soll. Anschließend hielten Bürgermei-ster Dr. Lugger und Präsident Swarovski Anfora'chcn. Als letzter übergab Allbürgermeister Dr, G r e i -t e r als Vertreter der Sparkasse der Sladl Innsbruckdem jubilierenden Verein den von der Sparkasse ge-spendeten neuen, vollständig ausgerüstelen jvraillen-wageu. Räch der Feier konnten die ausgestellten Ein-

satzwagen und Zelte für den Katastropheneinsatz be-sichtigt werden. Am gleichen Tag um 20.30 Uhr erfolg-ten Vorführungen im I n n zwischen Innbrücke undInnsteg durch die Verufsfeuerwehr und Wasserret-tung' die „Geretteten" wurden durch die Notkreuz-wagen abtransportiert.

Am Sonntag, den 30. Apr i l , war zuerst ein Fest-gottesdienst in der Iesuitenkirche, anschließend eineFestsitzung im Großen Stadtsaal, wobei von Präsi-dent Swarovski an verdiente Helferinnen und Helferder Vezirksstelle Innsbruck Auszeichnungen verliehenwurden. Vor allem wäre hervorzuheben, daß I n g . Po-ditzer die wohlverdiente Goldene Verdienstmedailledes Roten Kreuzes erhielt. Räch Schluß der Feier be-wegte sich der Festzug durch die Stadt und defiliertevor den Ehrengästen, Bürgermeister Dr. Lugger, M i t -gliedern des Slltdtsenates und Gemeinderates undden Spitzen des Roten Krenzes, die ans der Tribünevor dem Rathaus Platz genommen hatten. ZumSchluß wurde ein Kranz bei der Ehrentafel für dieGefallenen beider Weltkriege, die am Hause der Ve-zirksstelle angebracht ist, niedergelegt.

Der Bürgermeister hatte zn einem kleinen Emp-fang im Varocksaal des Hotels „Europa" geladen.

Am gleichen Tag um 20 Uhr fanden im gut besuch-ten Olympiastadion Vorführungen statt, deren ersterTei l durch Künstler aus T i ro l bestritten wurde, wäh-rend die Programmgestaltung des größeren zweitenTeiles vom befreundeten Augsburg des BayrischenRoten Kreuzes übernommen wurde.

Typisch für unsere Zeit war der Abschluß des ge-samten Festprogramme^ der am Montag, den 1. M a i ,in einem Fußballsrenndschastsspiel zwischen ..WackerInnsbruck" und „München 1^60" bestand.' der Siegder Innsbrucker wurde von der zahlreichen Zuschauer-schaft stürmisch bejubelt. Alle Festlichkeilen wurdenvon verschiedenen Musikkapellen musikalisch umrahmt.

Das wohlgelungene Fest hat sicher dazu beigetra-gen, die bereits bestehende Sympathie der Fre iw i l l i -gen Rellungsgesellschaft in der Innsbrucker Bevölke-rung noch mehr zu festigen. Dr. Unterrichtet

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Kunstförderungspreis für Dichtung 1966 überreichtDie Sladtgemeinde Innsbruck hatte für das Jahr

1966 den Wettbewerb zur Förderung künstlerischenSchaffens für Dichtung ausgeschrieben. Von 24 Be-werbern wurden 35 Arbeiten eingereicht, wovon aufdas Teilgebiet erzählende Dichtung 13, auf Lyrik 16und auf Dramatik 6 Werke entfielen. Nach gewissen-hafter Beurteilung hat die Jury den Förderungspreisin der Höhe von 86M.— Schilling für erzählende Dich-tung an Hugo Vonatt i für das Merk „Missa in " , fürLyrik an Anna Moritz-Dietrich für „T r i f t >derTräume" und für dramatische Dichtung an Dr. HelmutSchinagl für das Wert „Teilhaber mit Vergangen-heit" vergeben.

Zahlreiche Persönlichkeiten des kulturellen Lebenshatten sich am 8. M a i 196? in den Strftssälen ein-gefunden, um der Übergabe des Preises durch Bür -germeister Dr. Lugger bsizuwohnen. Nach einer musi-kalischen Einleitung durch das Bruckbauer-Quartettwies Bürgermeister Dr. Lugger in seiner Ansprachedarauf hin, daß die Pflöge und Förderung künstleri-schen Schaffens zu den wesentlichen Aufgaben einerStadtverwaltung gehöre. Er gratulierte den Preis-trägern, deren Werdegang er kurz skizzierte:

Fvam Anna Moritz-Dietrich ist 1921 in Meran ge-boren und besuchte die Hauptschule und Handelsschulein Innsbruck. Bereits in früher Jugend hatte sie be-sondere Freude an Büchern. I n dieser Zeit entstandenauch schon die ersten Gedichte. Als Mitgl ied des Turm-bundes vermittelte dieser i n den letzten Jahren dieHerausgabe des Gedichtbandes „T r i f t der Träume".Frau Moritz-Dietrich ist seit 1945 verheiratet undMutter dreier Söhne.

Hugo Vonatt i wurde 1933 in Innsbruck geboren.Seine Eltern sind Südtiroler und übersiedelten nachdem ersten Weltkrieg nach Innsbruck. Nach dem zwei-ten Weltkrieg besuchte Vonatti die Unterklassen derRealschule in Innsbruck und absolvierte in weitererFolge die Lehrerbildungsanstalt. Als junger Lehrerunterrichtete er sodann an der Volksschule Kössen undKitzbühel und ist seit 1956 als Verufsschullehrer ander Kaufmännischen Berufsschule in Kitzbühel tät ig.I m Manuskript liegen verschiedene Werke vor, wie„Anabasill", Kurzgeschichten, kleine Theaterstücke unddos bisherige Hauptwerk, „Das Ta l der Häßlichen",das in diesem Jahr noch erscheinen soll. Hugo Vonatt iist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Der dritte Preisträger ist Dr. Helmut Schinagl, dernunmehr mit der Zuerkennung des Förderungsp rei-fes für dramatische Dichtung alle drei Teilgebiete ge-winnen tonnte, Dr. Helmut Schinagl ist 193l in I n n s -

bruck geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums inInnsbruck und Kufstein promovierte er 1951 an derUniversität in Innsbruck. Seine Dissertation schrieb erüber Josef Leitgeb. Seit 1957 ist Dr. Schinagl an derStädtischen Handelsschule in Imst tätig, Für ieincschriftstellerische Tätigkeit sind die österreichischen ?>ngendkulturwochen von entscheidender Bedeutung, inderen Nahmen Dr. Schinagl des öfteren vorgestelltwurde. Von den erschienenen Werken sind besondershervorzuheben „Die Jungfrau und das Tier", „Judasin der Mühle", „Höllenmaschinen schreien nicht Ma-ma", „Der blaue Kristal l" , „Fallendes Feuer" unddie Bühnenwerke „Feuerzeichen", „Nächtlicher Dia^log", „Der Tote ist zu spät geboren" und „ Ioba l linddie vier Neiter". An Preisen und Auszeichnungen fürseine Werke erhielt Dr. Schinagl 1952 und 1954 denLiteraturpreis des Österreichischen College, 1955 denKunstförderungspreis der Stadt Innsbruck, Teilge-biet Lyrik, 1964 den Kunstförderungspreis der StadtInnsbruck, erzählende Dichtung, 1966 den Preis desÖsterreichischen Vundesuerlages Wien, 1966 denStaatspreis für Jugendliteratur. Dr. Schinagl ist ver-heiratet und Vater von 2 Kindern.

„Wenn heute der Kunstförde rungs preis der Lan-deshauptstadt Innsbruck für Dichtung 1966 in diesemfeierlichen Nahmen überreicht wi rd" , schloß der Bür-germeister, „so soll damit ein Zweifaches erreicht wer-den! Begabte Autoren der Öffentlichkeit vorzustellenund allen literarisch Tätigen neuen Ansporn zu ge-ben. Ich möchte es daher nicht versäumen, allen Be-werbern um den Kunstförderungspreis für ihr Schaf-fen llusrichbi'g zu sanken. Mein Dank gilt auch derJury, die wiederum sachliche und objektive Arbeit ge-leistet hat. Nicht zuletzt danke ich allen Einrichtungen,Organisationen und Verbänden, die es sich zur Auf-glllbe gestellt haben, für die Verbreitung guter Litera-tur Zu sorgen. Sie alle tragen mit dazu bei, Talentenden Weg in die Öffentlichkeit zu ebnen. Gerade durchTurmbund. Ning, Volkshochschule, um nur einige zunennen, werden immer wieder Möglichteilen geboten,das Schaffen unserer Künstler kennenzulernen undihre Arbeiten kritisch zu betrachten. Die Volts- undErwachsenenbildung kann und darf sich nicht in derSchule erschöpfen. Je mehr Menschen sich mit Kunstund Literatur befassen, um so besser kann das Schaf-fen der Künstler verstanden werden. Kunstförderungliegt ja in jeder Erweiterung des Horizonts durchSchule und Studium und in der Erziehung zu ei^cnem Urtei l ."

Namens der Preisträger dankte Dr. Helmut Schi-nagl für die Zuerkennnng der Preise.

Das Forum der Künstler von morgenDie Itt. Österreichische Iugendknllurwoche in ^nnsdrnl.

Die Österreichische Iugendkulturwoche erfüllt imösterreichischen Kulturleben eine Funktion, die sonstkaum wahrgenommen wi rd ! die Förderung des be-gabten, aber noch keineswegs arrivierten und auer-lannicn künstlerischen Nachwuchses. Als Forum junger

Begabungen ist die Österreichische Iugendlulturmochebis heute in Europa einzigartig. Namhafte Gäste ansdem Ausland, die Heuer erstmals in größerer ^ahl ander Österreichischen Ingendtnlturwoche l">. Apr i l bisl!. Ma i lüli?) teilnahmen, waren voll des Lobes über

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Amtsblatt der Landcsl)liufttstadt Innsbruck Seiten

das, was unserer schöpferischen Jugend dabei an Be-gegnungen und wertvollen ^>or!rägeu eine ganze Wo-che lang geboten wurde.

Die ltt. österreichische Iugendlllllurnioche war derLi leralur und der Malerei gewidmet. So wie schonfrüher, lag auch Heuser das Schwergewicht der Verau-slalluugeu alls der Literatur. Dennoch nnirden dieMaler nicht beuachteiligl. denn .zwei Ausstellungenl..Konzeptionelle Malerei" in der Kalorie im Taxis-palais und „die juugeu" im KunftpaviIIon>, zweiHalblage mit ausgezeichnelen Kurzfi lmeil über Ma-ler und die Begegnung mit namhaften InnsbruckerMalern machten die Tage der Iugendkulturwoche auchfür sie überaus wertvoll. „Die Iugendtulturwoche isterwachsen geworden", schrieb Dr. Ernst Iand l , der be-taunte Wiener Schriftsteller, der vor 1>! Jahren zumerstenmal nach Innsbruck kam und Heuer als „Al t -meister" zur wichtigen Begegnung für viele junge Ta-lente wurde.

Schon der erste Tag der 1«. Österreichischen Iugend-kulturwoche brachte Heuer interessante Höhepunkte.Vormittags las der feinsinnige Lyriker Kar l Krolowaus Darmstadt aus seinen Werken und sand bei sei-nem zahlreichen Publikum viel Verfall. Nachmittagswurden gleich drei Ausstellungen eröffnet —-die bei-den oben genannten und eine einzigartige Buch- undZeilschrifleuausstellung ini Zentrum 1l)7 mit biblio-philen Kostbarkeiten aus Kleinst- und Handpressen'derlei war in Innsbruck und wohl überhaupt in Öster-reich bisher noch nicht zu sehen. Und am Abend er-freute H. E. Artmann, international vermutlich derbekannteste österreichische Schriftsteller, die Teilneh-mer der Iugendkulturwoche und viele Gäste mit der„grünverschlossenen Botschaft" aus seinem neuen, köst-lich-tiefsinnigen Traumbuch. Artmann, e>in Mensch, dersich teiner Konvention unterordnet, war von der I u -gendkulturwoche restlos begeistert! Er wollte für zweiTage kommen und blieb schließlich acht Tage, so lange,bis alle anderen abgereist waren.

Es würde hier zu weit sühren, alle Veranstaltungender ganzen Woche zu erwähnen. Darunter befanden sichglänzende Reserale, wie der feingeschliffene Essay

..Das Abenteuer des zweisprachigen Dichters" desWiener Romanciers Gliörgy Sebeslneu, das als rhe-lorischer Höhepunkt der Iugendtullunvoche zu wer-leude Referat ..Grenzen der mathematisch-logischenSchreibweise und Sprachkritit" von DDr. Werner Ko-enne und das hervorragende Zwiegespräch zwischenDr. Hans Rudolf HiKli. Zürich, und Dr. Oskar Holl,Freiburg, über..Literatur und (Gesellschaft". Und nochein Höhepunkt sei erwähnt' der Tag mit dem Bäueri-schen Rundfunk. München, der auf eigene Kosleu miteinem ganzen Team nach Innsbruck gekommen war,ion hier an Hand von umfangreichem Tonbandmate-r ial (teils in Stereo) die vielen Möglichkeiten desmodernen Hörfunks, besonders im Hinblick auf dasHörspiel, zu demonstrieren.

Christa Reinig, die aus Ostdeutschland gefloheneLyrikerin, las unter starkem Beifal l ihrer vielen Zu-hörer aus ihren Gedichten. Ein wenig zwiespältig wardie Reaktion des Publikums bei den: Abend, an demje zwei junge Autoren aus der Schweiz und aus Ber-l in ihre Werte lasen! Die Schweizer trafen in ihrersehr zurückhaltenden Ar t weniger den Geschmack derihnen zuhörenden Autoren, während die beiden Ber-liner Vorn und Ehotjewitz mit ihrem brillanten, fastschon ins Kabarettistische gehenden Vortrag ihr Publ i -lum gewinnen konnten.

Schließlich ging die Itt. Österreichische Iugendkultur-woche dann zu Ende mit zwei überfüllten Abendver-anstaltungen, an denen die Werke der Preisträgervorgestellt und anschließend kritisiert wurden. DieJury stellte sich den jungen Autoren zur Diskussion,begründete ihre Entscheidungen und erhielt schließlichdie Bestätigung, daß die jungen Autoren mit der ge-troffenen Wahl einverstanden waren. Nächstes Jahr,1968, wird die Österreichische Iugendkulturwoche derMusik gewidmet sein. Die jnngen Schriftsteller undMaler verabschiedeten sich also mit dem Wunsch „AufWiedersehen 1969" — und wir sind gespannt, wie sichdie vielfältigen Anregungen des heurigen Jahres bisdahin bei unseren jungen Talenten ausgewirkt haben.

Engelbrecht

Orgelstadt Innsbruck - Psinqstkonzerte 1967.'>n,u drittenmal wurden Heuer vom <). bis l<i. Ma i

ill Innsbruck die „Orgelkonzerte europäischer Inter-preten" durchgeführt. Das hohe Niveau dieser Veran-staltungen hatte schon in den vergangenen zwei Jah-ren Innsbruck als alpenländische Orgelstadt bekanntgemacht. Die diesjährigen Pfingsttcmzerle waren einneuer Beweis, daß der beschriltene Weg. InnsbrucksSchätze au herum ragenden Orgeln aus dem Verbor-genen zu heben lind durch Verpflichtung namhafterKünstler in ihrem vollen Glänze erstrahlen zu lassen,mit Umsicht und Konsequenz verfolgt wird.

Die Konzerte, die mit Förderung durch das Bun-desministerium für Unterricht, das Land T i ro l , dieStadt Innsbruck, das Prämonstralenser Chorherren-stifl Wil len und den ^remdeuvertehrsverband Inns-bruck-Igls und Umgebung durchgeführt melden, brach-ten diesmal die Betauulschast mit zwei jungen Orga-

nisten, die beide zum erstenmal in Österreich konzer-tierten' Lionel Rogg aus Genf und Jörgen ErnstHansen aus Kopenhagen. Österreich war durch den inWien als Professor an der Akademie für Musik unddarstellende Kunst wirkenden Tiroler Alois ^forer undAtademieprosessor Herbert Tachezi vertrete,!,

Alois Hörer spielte am Samstag, den !». M a i , inder Iesuilentirche zu Innsbruck Werte von Vuxte-hnde. Eabanilles. I . S. Bach. Langlais. Hindemithund ln'anz Schmidt. Am Sonnlag, den ?. Ma i , brachteer ein aus das kostbarste Instrument unserer Stadt,die Orgel in der Silbernen Kapelle der Hoftirche,abgestimmtes Programm mit Werten von I . K. ss. F i -scher, Zipoli, Sweelinck. Eabanilles, .^erll. ^ur , ssro-berger und Beethoven zu Gehör,

Am Pfingstsamstag. den 1!l. Ma i . touzertieNe derjunge Schweizer Organist Lionel Rogg aus Genf auf

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Seite Anilsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

der großen Orgel der Wiltener Stiftskirche. Nogg, be-kannt ob seiner brillanten Technit und enorm musita-lijlyen Interpretat ion, hat seit I l l l i i in fast allen west-europäischen Staaten, in den USA und Kanada Pro-ben seines Könnens zum besten gegeben. Seine Schall-plattenausnahmen der gesamten Orgelliteratur Bachshaben ihn in aller Welt bekannt gemacht. Auf derStiftsorgel spielte Nogg Werke von Vuxtehude, Fres-cobaldi, Peraza, Hindemith, die lì Schüblerchoräle undPräludium und Fuge D-dur von Johann SebastianNach.

Am Pfingstsonntag, den 14. M a i , zelebrierte Her-bert Tachezi in einer eigenen Orgelfassung Bachsgroßartiges Werk „Die Kunst der Fuge". Dieses inKonzerten selten zu hörende Oeuvre offenbart in letz-ter Tiefe das kompositorische Genie des Thomaskan-tors. Das gestellte Urthema zieht durch 17 Fugen hin-durch, angefangen uon einfachen Fugen, über Gegen-fugen, mehrfache Fugen, kanonische Fugen bis zu denden kompositorischen und satztechnischen Höhepunktbildenden Spiegelfugen. Neben vollendeter Beherr-schung des Technischen erfordert dieses Werk großesEinfühlungsvermögen in den Geist der Kompositions-kunst Bachs, um es stilgerecht interpretieren zu kön-nen. Pros. Tachezi besitzt diese Voraussetzungen inhöchstem Maße. Viele Erfolge im I n - und Ausland,verschiedene Preise, erst 1965 hatte er den Theodor-Körner-Preis erhalten, sind Stationen seines Auf-stiegs zur Weltspitze. Auch als Komponist, er schriebOrgel-, Klavier-, Kammermusik- und vor allem Chor-werke, ist er in der Fachwelt bekannt und geschätzt.

M i t Jörgen Ernst Hansen aus Kopenhagen war einweiterer Vertreter der Weltelite gewonnen worden.

Auch er gehört wie Tachezi und Nogg zur jüngerenGeneration und ist durch seine Konzerte und Nund-su iitsendAngen in Skandinavien und Westeuropa de.lannt geworden. Sehr häufig konzertiert Hanscu iuFrankreich, wo er durch seine Echallplallenaufnalimenzahlreiche Freunde gefunden hat. I n Wil len stellte ersich in einem Konzert am Pfingstmontag, den 15. Ma i ,vor. Das Programm enthielt Werke norddeutscher,skandinavischer und englischer Meisler, wie Nadect,Tunder. Weckmann, Vuxtehude, Leif, Thybo, Stanleyund Voyce. Den krönenden Abschluß bildete BachsPassacaglia c-Moll.

Am Psingstdienötag, den 16. Ma i , spielte HerbertTachezi auf der Orgel der Ig ler Pfarrkirche Werkevon Frescobaldi, Muf fa i , Pachelbel, I . F. K. Fischer,I . T. Bach, Neger und Schiste, eine reizvolle Gegen-überstellung der süddeutschen Orgelliteratur zu dervon Hansen interpretierten norddeutschen. Als gran-dioses Finale der Konzerte muß man Tachezis freieImprovisation über das gegebene Thema „Spir i tusDomin i " aus dem Int ro i tus des Pfingstsestes bezeich-nen.

Unsere Stadt lag in diesen Tagen abermals, einge-denk ihrer historischen Sendung und Aufgabe, imSchnittpunkt der Orgelkultnrtreise des Südens undNordens. Sie hat es wiederum verstanden, südlicheund nördliche Elemente zu einer harmonischen Einheitzu verbinden. Zahlreiche Besucher folgten mit großemInteresse den meisterhaften Darbietungen auf dem..köinglichen Instrument" uud erbrachten damit einenBeweis ihrer Verbundenheit mit der „OrgelstadlInnsbruck".

Hans Erhardt

Der Besuch von Gabriel Marcel in InnsbruckDie Aufführung eines der letzten Theaterstücke von

Gabriel Marcel, „Die Wacht am Sein", durch dasTheater 1l)7 war der Anlaß zu dem Besuch des fran-zösischen Philosophen in Innsbruck.

Natürlich war es für uns eine besondere Ehre,einen Mann begrüßen zu dürfen, dessen philosophi-sches Werk zu den bedeutendsten unserer Zeit gehört.Das „Metaphysische Tagebuch", „Sein und Haben",„Das Mysterium des Seins", „Theater und Neligion",„Die Menschenwürde" — um nur einige seiner Werkezu nennen — stehen am Nande seines Weges, der vomNachdenken über das Sein bis zu sozialen und polit i-schen Problemen führt. Es wäre Vermessen, diese Phi-losophie in einigen Zeilen definieren zu wollen' nmso mehr als Gabriel Marcel sich immer gegen die Ein-ordnung in ein starres System gewehrt hat. Eharakle-ristisch für ihn ist vielleicht vor allem das menschlicheErleben! ein ständiges Offensein und ein ständigesIn-Frage-Slellen der Dinge! „ I n der Philosophielann eine ^ösnng niemals endgültig sein", schreibt er.Dar»», nie,idol er sich mit solcher Aufmerksamkeit derWel! ,',!,, ocm körperhaften, der Existenz der einzel-nen Mcnschcn, aber gleichzeitig w i l l er über das

Menschliche hinaus in uuserer Existenz eine ontologi-scho Transzendenz aufspüren. Sein Denken ist alsoeine Existenzphilo'sophie uud gleichzeitig eine Philo-sophie des Seins, niemals jedoch eine Abstrattion,'denn Gabriel Marcel lehnt jeden philosophischenIdealismus ab. Ein Werk verdient nur dann philoso-phisch genannt zu werden, wenn man in ihm den „Bißdes Nealen" erkennt.

Das „Was bin ich? führt aber zum „Was sindw i r ? " ! „Eine verborgene Stimme, der ich nichtSchweigen gebieten kann, versichert mir, daß wenndie anderen nicht sind, auch ich nicht bin." Diese Phi-losophie beruht auf dem Verhältnis der Menschenuntereinander, auf der Beziehung von Dn und Ich,.Das liültigste philosophische Denken schein! mir amAngelpunkt zwischen dem eigenen Ich nnd dein anderen zu liegen." Darnm sind in seinem Wert die Be-griffe Liebe und Freundschaft, Communio und Treue.Bereitschaft nnd Hingabe, Weigerung und Ansprechbarkeil so wichtig. Darum war es ihm auch ein Bediirfnio. Theaterstücke zu schroibcn! nichl, um doii,,philosophische Gedanken anzi,wenden, soudc»!, um ami,hier das Erlebnis des Sein^ und der mcnlclilnl,eu Be

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N»mmer."> Amtsblatt der Landcshallptstadt Innsbruck Teile?

ziehungen zu gestalteu. ..Die Wacht aiu Sein"niiuinl allerdings in der langeir Reihe der Theater-stücke von Gabriel Marcel ein» Soiiderstellling ein!es handelt sich dabei um eine schr geistreiche Salireüber Heidegger (dabei gesteht Gabriel Ätarcel ganzoffen seine Bewunderung für Heideggers Philosophie!und den philosophischen Jargon im allgemeinen.

Diese Ansmerlsamteit für das Meilschliche lind allemenschlichen Beziehungen ist aber auch im ^eben vonl^ialniel Marcel verwurzelt, der ja selbst so recht ein„Homo Viator" ist (um eines seiner Werte zu zitie-ren)! erfüllt wie wenige von einer weltweiten Erfah-rung, voll des Mitgefühls mit allen Schmerzen und.^ümmernissen der anderen, mit dem Tod geliebterMenschen. Von einer solchen Haltung ist es nur einSchritt bis zum Thema von der „Verantwortung desPhilosophen", das er in seinem Vortrag im Inst i tutHran^ais behandelte. Und schließlich erhielt GabrielMarcel IM!.") den Friedenspreis des deutschen Buch-handels.

Auster der Aufführung seines Stückes im Theater107, der ein voller Erfolg beschieden war, und soinem

im Institut ^ran^ais hielt (Gabriel Marcelauch noch im Nahmen der Theologischen Fakultät derNili versi tat eine Vorlesung über Ferdinand Ebner. Erstattete Univ. Professor Dr. Windischer in ^aus einenBesuch ab und unterhielt sich »lit ihm in einem Inter-view für Nadio Ti ro l . Nach der Ausführung im Thea-ter !<»? fand in den Räumen des Zentrums U17 einEmpsaiig statt, der von der Stadt und von der Thea-lergruppe geineinsam veranstaltet wlirde und an demLandeshauptmann-Stellvertreter Professor Dr. FritzPr ior und der Kulturreferent der Stadt. StadtratDirektor Arthur Haidl, teilgenommen haben. Ebensofand nach dem Vortrag im Institut Francalo einEmpfang statt, dem Persönlichkeiten des kulturellenGebens und Studenten beiwohnten.

Wenn man bedenkt, daß Gabriel Marcel 78 Jahrezählt, fo kann man seine Vi ta l i tä t nur bewundernuud ihm für diesen Besuch — den das Inst i tut Fran-^ais ermöglicht hatte — von ganzem Herzen dankbarsein! er war ein Höhepunkt im Kulturleben der StadtInnsbruck.

Pierre Wurms

Natürliche BevölkerungsbewegungDas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für den Monat Apri l 1W7 folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:

Standesfälle

Lcbeudgeborenedavon Knaben

Mädchenehelichunehelich

Totgeborene

(Hcstorbcncdavon männlich

weiblich

Adeschi ießungen

I n s g e s a in t

Apr i l

I9<)7

27211?15523141

7

1337«57

114

1966

268152116238

30

3

1457669

94

1965

250134116219

3l

7

1417467

98

d a v o n o r t s a n s ässia.Apr i l

IW?

1226557

10517

3

8951: 8

U: 87I<V 86

1966

1246559

10915

3

9?4651

7571

1965

1246658

10915

6

994950

7084

von Di'. Karl

Innsbruck uor tjundert Jahren

Mai

2. stirbt der Ehrenbürger ^eldzeiiszineisler Frh, v. Noßbachim 78. Lebensjahr. Der Leichenzug znm Mililärsriedhofam 5. Mai sei einer der groszartWen gewesen, der bisdahin jemals in Innsbruck stattfand,

7. macht der „Bote" folgenden Vorschlag: „Das Hosp-Hansin der Neustadt soll umgebaut werden. Es ist das Oe-burlshaus unseres noch lange nicht genug gepriesenenDichters Hermann voll (Mm, der hier I8 l^ das Licht derWell erblickte. Wie löblich wäre es nnn, wenn der neueBesitzer obigen Hauses, Herr Obczcr, dell wir als einen

gebildeten Mann kennen, den Neubau mit der Büste(^iliils, oder doch wenigstens einer Marniortafel, welcheanf (hilms l^ebnrt Be^ug nimmt, schmücken würde! HerrObrr,er würde dafür gewiß den Beifall nnd den Dankaller l^ebildelrn Tirols ernten, nnd den ^remden bewei-sen, daß man endlich auch in Tirol beginnt, vaterländischeTalente zu ehren."

2./1!l. übernachtet König Ludwig I. voll Bayern im „Öster-reichischen Hos".

Nl. begehen Professoren des Polytechnikums i» Wieu mitihren Itudrnten die Baustrecken der Brennerbahn.

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verossenllicht der „Vote" cine Zuschrift, die „Eine fürViele" ilbcr die Verkchrsnnsicherhcit auf den Straßeneingesandt hatte. Da sie wieder eiumal zeigt, daß in der(beschichte wirklich immer alles wiederkehrt, nur in eineranderen Form, sei sie mitgeteilt: „Strafzeupolizei: I nkurzer Zeit ist es nun schon das zweite M a l , daß hier inInnsbruck Menschen auf offener Straße überfahren nndtödlich verletzt unter gräßlichen Schmerzen ihren Geistaufgeben mußten. Das erste M a l war es eine alte,schwächliche Person, welche dieses traurige Schicksal traf;das andere M a l mußte ein kleines, hilfloses Kind von6 Jahren das Opfer der Roheit eines Unholdes werden,der es, wie mau sagt, nicht eiumal der Mühe wert fand,das arme Kind, das nntcr den Rädern seines Wagenszerquetscht war, vom Boden aufzuheben, sondern es gleich-gültig in seinem elenden Zustande ließ. Und täglich kann

man durch die belebtesten Gassen unserer Stadt schwereWägen in rasender Eile jagen sehen, so daß mau sich nurwundern muß, daß nicht noch mehr solche Unglücksfällebis jetzt sich ereignet haben. — Da ninß man also wohlmit Recht fragen: existieren denn gar keine Verordnun-gen mehr, welche das schnelle Fahren durch vollreicheGassen in unserer Stadt untersagen? oder, wenn dochwirklich, wie kaum zu zweifeln ist, solche Verordnungenbestehen, gibt es niemanden mehr, welcher imstande ist,die Befolgung dieser Verordnungen zn überwachen, demwüsten Treiben roher Fuhrleute uud Kutscher zu steuern,uud deren cinftöreudc Mißachtung jeder schuldigen Rück-sicht für Leben uud Gesnndheit des Ncbenmcnschcnstrenge, nicht etwa bloß mit einen: gelinden Verweise znbestrafen?"

Vas Wichtigste vom letzten Monat

Apr i l 1967:

2. stirbt Sparkassen-Direktor i. N. Wolfram Marchesani (seitvielen Jahren ein eifriger Leser des „Amtsblattes"),90 Jahre alt.

: l . begeht die Dialektdichtcrin Fr. Anni Krans den 70. Ge-burtstag.

:">. wird die ncn eingerichtete Strafanstalt „Zicgelstadel" beiMcntlbcrg, den die Justizverwaltung 1841 angetanst hat,in Betrieb genommen.

<». wird das Tierhcim in Mentlbcrg eröffnet.7. wird der Erweiterungsbau der Kinderklinik nach sechsjäh-

riger Bauzeit seiner Bcstimmnng übergeben. Ans diesemAnlaß veranstaltet der Vorstand des Institutes, Univ.-Prof. Dr. Heribert Berger, ein Symftosinm über „For t -schritte in der Pädiatrie".

- - begeht Landcsamtsdircktor-Stellvertreter Hofrat Dr. I g -naz Vachmanu seinen 65. Geburtstag.

7./l). findet die österreichische Skal-Tagnng für Frcmdcn-vcrkchrsfachlcnte statt.

- vollendet Graf Alberti Poja, der seit 45, Jahren uner-müdlich für die Verwirklichung des Völser Secprojektcsarbeitet, sein 90. Lebensjahr.

12. begeht Ferdinand Lamprecht, BB-Bcamter i. N., der seit1916 für die Freiwillige Nettnngsgescllschaft tätig war,seinen 80. Geburtstag.

14./UÌ. findet eine Arbeitstagung für mannclle Medizin statt,

15. wird ein Studientag für die Lehrer an dcu höheren Echu-lcu iu den Stiftssälen abgehalten.

I l i . findet die Bundesversammlung der Tiroler Schützenlom-panicn statt.

1». stirbt Major a .D. Alois Molt ing, ehem. Vizepräsidentdes Tiroler Landtages und Ehrenpräsident des TirolerLandesverbandes der Haus- nnd Grundbesitzer, ein eifr i-ger Förderer des Kripftcnwesens, im 70. Lebensjahr nnda in

20. unerwartet Stndicnrat Dr. Kurt Walde, der allgemeinbeliebte Betreuer der heimischen Naturkunde uud Leiterder Voczclwarte, im 62. uud am

23. die weitbekannte Hotclicrin znm „Granen Bären". FranInlie Iuncrhofer, im 85,.

- - wählt der Landesverband Tirol des Österreichischen Ka-mcradschciftsbnndes Stadtrat Dir. A. Haidl zum neuenObmann als Nachfolger von Oberstleutnant a.D. Her-mann Dilitz.

27. hält Dr. Otto Habsbnrg iu: Saale des Hotels MariaTheresia ciucu Vortrag „Europa — Großmacht oderStreitobjekt?".

2tt,/:il). feiert die katholische Mittelschulvcrbiudung „Rhaetia"au der Handelsakademie ihr 60. Stiftungsfest.

Ausstellungen im Monat Mai

Tiroler Landcsmuseum Ferdinanden«!:

Thco Kcrg, Tactilismen — Strnktnrbildcr — Grafismen.Dank der Zusammenarbeit des Justitut F r a n c i s in

Innsbruck, der Kulturabtciluug der Französischen Botschaftin Österreich nnd des Tiroler Landcsmnscnms Fcrdinandenmist es gclnngcn, Werke des berühmten Malers, Bildhauersnnd Baumeisters Thco Kerg iu Innsbruck zeigen zn können.Theo Kcrg, 1909 in Lnr,cmburg geboren, ist brctonischcr Ab-slammnng. Gegen den Willen seines Vaters zog er mit zwan-zig Jahren nach Paris, nm sich dort dem Stndinm an derEeolc des Bcaur-Arts uud au der Sorbouuc im Inst i tutd'Art et d'Archeologie zn widmen. Seinen bescheidenen Le-bensunterhalt mnßtc er sich dnrch nächtliche Arbeit in denMarkthallen verdienen. I n Düsseldorf, wo er mit Panl Kleezusammentraf — eine menschlich wie künstlerisch wertvolleBegegnung für den jungen Künstler —, setzte er seine Stu-dien fort. Nach Paris znrückgckchrt, trat er 1N83 der Künst-lcrgrnppe Abstraction-Creation bei, „ohne sich jedoch denFesseln eines Programmes oder einer stilistischen Tendenzauszuliefern" (A. Strobel). 195,6 wurde Kcrg der Begründerdes sogenannten „abtastbaren" Bildes, des Tactilismns. 1962erhielt er eine Gastdozentnr an der staatlichen Knnstschnle

in Kassel, wo er drei Jahre lang lehrte nnd arbeitete.verbunden fühlt sich der Künstler dem Land Tirol , wo erschon seit Jahren in Dormitz bei Nassercith seine Ferienverbringt. I n Dormitz entstand auch sein bisher einzigesBauwerk in Österreich. Eine alte, aus dem Jahre 1635stammende Pcstkapcllc wandelte er in einen modernen, klei-nen, voll Hcirmouie erfüllten Sakralranm nm.

Für die Ausstellung im Ferdinandeum dürfen auch dieWorte gelten, die der Künstler selbst einmal anläßlich einergroßen Ausstellung iu Paris im Jahre 195,9 gesagt hat: „ I udieser Ausstellung werbe ich nicht für ein soziales, ökonomischcs, Politisches oder sonstiges Programm. . . , Meine Bildersind anch keine Notariatsakte oder Polizciberichte. Ich zeigennr gemalte Malerei, und zwar speziell mit der Hand ge-malte Malerei, nicht mit einer Armbrust, dem Schießgewehr,dem Motorrad oder mit soustigeu, vou Clowns gebrauchtenMit teln, Ich male auch mit Farben, mit Terpentin, mit O l ,mit Sand, :nit Kunstharz und mit sonstigen cmtimalcrischenMit te ln. Ich male auch mit Geduld uud manchmal mit Ekel,aber nicht mit ästhetischen nnd ethischen Prinzipien oder garmit der Inspirat ion, I n der Malerei ist sogar das Geistigemit der Hand gemacht, und diese »and bestimm! die ^ u a l !!ät des Geistigen auch."

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Nummer Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 9

Galerie im Tax.ispalais:

Albers - Ealderara - Girle Inchimv, KonzeptionelleMalerei.

Die Ansstellung, dio anläßlich der 18. Österreichische,Iugendlullurn'oche slaltfaud, war bis 21. Mai zu schon.

Vom 30. Mai bis 25», Juni!Walter Pichler (geb. 193(> in Deutschnose», Südlirol. leb!

in Wien). Plastische Arbeiten,

Zcntruul 107, Iliustraßc:

Wulf D. Winterling. Malerei >uld Graphit.Wulf Winterling wnrdc ani 22. Mai 1939 in Bad Elster

(Deutschland) als Sohn eines sndl,'tendeulschen K'ausniannesgeboren. Seit 1945 in Österreich lobend, machte er 1W3 dieAnfnahmeprüfung an der Akademie für angewandte Kunstund arbeitet als Werbegestalter in Wien.

Neue Universität, luusthislorischeS Institut:

Gerhild Dicsncr, Sliz;en in Kohle, Tempera,und Ol.

Galerie im Uptown-Iazzsaloou. Schnccburggassc 31 !

Ulrich Schwiedrzil, Malerei. Graphik. Collagen.Die Ausstellung war bis 27. Mai geöffnet,

Galcrie Junge Geueratiou, Saluruer Straße:

Russische Ncvolutionsplakatc,

Tiroler Haudclslamiucr:

„Geld in der Wirtschaft".Die Ausstellung ist bis 11. I n n i zn sehen.

Verzeichnisüber die im Monat April 1967 ausgestellten Gewerbescheine bzw.

Konzessionsurkunden bei der Stadtgemeinde Innsbruck

Hilde Wopfner geb. Siller, Hilbcrstraße 18, Gast- nndSchanlgewerbe in der Bctriebsform eines „Fremdenheimes".— „Hubert Ascher H Co. OH«.". Stadlweg 21. Kraftfahr-zengmechanikergcwcrbc. — Manficd Puchcr, Taxgasse 12,^einischtwarcndctailhandel. — Paulina Schulz geb. Nieder-N'angcr, Lönsstraße 24, Einzelhandel mit Papier, Schreib-waren. Galanteriewaren nnd Reiseandenken. — HubertLiudler, Leopoldstraße 41b, Großhandel mit Nahrnngs- undGcnußmittcln. Hcrliude Mair geb. Hartlieb, AnichstraßeNr. 13, Einzelhandel mit Schuhen und Schnhziiochör, —Anton «erchster, Viktor-Dankl-Straßc 1, Verlegen von Pla-stikbodeubelägen. — Julius Pollcroß, Fischnalcrstraße 11,Handclsagcntnrgewcrbe. — Josef Vaumiiller, An-der-Lan-Straße 89, Durchführung von manuellen nnd maschinellenErdarbeiten mittels Erdbangcräten. — Helmut Niughofer,Blasius-Hn'ebcr-Strcche 16, Groß- nnd Kleinhandel mitSpielwaren (Modcllrcnnanto und Zubehör). — KathreinIvana geb. 3taa,el. Innstraße 47, Trodlcrgcwcrbc (§ 15Abs. 1 Ptt, 22 der Gcw.-O.). — Maufrcd Spleit, Neichcn-ancr Straße ?, Schlosscrgewcrbe. — Nikolaus Volk, Stern-bachplatz 5, Spenglergcwcrbc. — Günther Marcnt, Erzher-;og-Engcn-2traßc 1!>, Vcrmögcnsbcratnng, beschränkt aufden Verkehr unbeweglicher Vermögensteile (Immobilien). —Dr. August Michael Scrrat (Wicu XII., AltmauusdorferAuger <»!l), ^onneiibiirgstraße 18, Spcditcurgewcrbc (Zweig-niederlassung von Wien). - Hubert Lindler, Innstraßc 19,Erzeuguug von Nahrnngsmittcln, loelchc im Ticfkiihlverfah-ren haltbar gemacht werden. — Nosa Patscheider, Wilhclm-

Grcil-Straße 2, Adrcssenvcrmittlnng. „Arthur LöfflerOHG.", Merancr Straße 8, Knnststeinerzengnng. ^ - HelmutMayer, Nn-dcr-Lan-Straße 33, Verlegen von Knnststoff-bodcnbclägcn. - - „Seta KG.", Bnrggraben 2, Handel ohneBeschränkung auf bestimmte Waren. — „Wcrncgger H Co.OHG.", Pradler Straße 47, Handel mit Nahrnngv- und Ge-nußmittcln. -^ Vinzenz Ahrer, Sterzinger Straße 6, Fahr-radmechanikcrgewcrbe. — Maximilian Huber, Sparkasscn-durchgang 2, Mnsikagentnr (Vermittlung von musikalischenDarbietungen aller Art). — Erwin Meisuitzer, Karmcliter-gassc 23, Kraftfahrzcngmcchanikcrgcwerbe. — Irmgard Kog-ler geb. Heutschel, Bnrgcrstraßc 2N, Tapezierer- nnd Vctt-warcnerzengcrgewerbc. — Anton Uutcreggcr, Prinz-Engen-Straße 81. Handel mit Nanchfangbaiistusfcn. — „AntonMayr" OH«., Leopoldstraße 34, Erzeugung von Trink-branntwein und Likören. — Dipl.-Vw. Franz Fornwagner,Nennweg 10a, Betriebsberatnng nnd Bctriebsorganisation.— Margarethe Pichler, Pächter: Franz I i r ta , geb. am15. Jänner l!)A8 iu Ebbs, österreichischer Staatsbürger, Hcr-zog-Friedrich-Ttraße 15, verkäufliches Rauchfangkehrergc-wcrbe (vorm. Franziska Michcroli), Kehrbezirk I. — „AntonSchwab Söhne, Buchbinderei" OHG., Hcrzog-Otto-Str. 10,mit einer weiteren Bctricbsstätte in: Standort Innsbruck,Neichcnancr Straße 19, Kartonagcluareuerzcngiiüg undBnchbindcrgewerbe. — Richard Lackncr, Leopoldstraße 45,Tischlcrgcwcrbc. — Schalt Ges. m. b. H. Apparatebau uudPertrieb", Höttinger Gasse 41, Elcktroinstallationsgcwerbc-Untcrstnfe.

Nachweisunqüber die ini Monat April lull? durchqesülirten «jewerbelöschungen beim

Etadtlnngistrat Innsbruck

Heiuricl) Edel. >>oher Weg 2. (Großhandel mit Schwciß-material. Josef Lawatsch. ?vall,nerayerstraße 10, Kleider«!!i>achergeN'erbe, Tebastiaü Haidachcr, Ainras 2l.i. Groß«Handel »lit Obst nnd (Gemüse. (Llsricdc Schiller. HofgasscNr, 1<>. Handel mit Zuckerbäckerware» und Mehl, Fried-lich Schiller, Hofgasse 10. Bäckergcwerbe. Gabriel Obcr-dauucr. Müllerstraße 35. Backerqewerbe. Ircno Obcr-danner, Müllerstraße 35. Ein^elhalide! mit Lebens- und Ge-nnßmitlcln. Anna Hoser, l nnippslraße 49. Handel mitTextilien aller Art sowie mit Strick , Wirk- nnd Knrzwaren.

>lurt Rechcis, langstraße 29, Vackerhandwerk. >lurtRecheis, Langslraße 29, Detailhandel mit Zncker- nnd Kondi-

toreiwaren usw. Alcx.ius Schulz, Lönsstraße 24, EinzelnHandel mit Papier, Schreibwaren. Galanteriewaren nndReiseandenken, Irmgard Obcrrettl, Maria-Theresirn-Straße 49. Einzelhandel mit Woll- und Wirlwarcn. - AnnaGartlacher, Völser Straße 89, Marllfahrergewerbc, bc-jchränlt ans Süßwaren nnd Obst. Humbert Mcl;cr, Hö-henstraße 4!>. Handelsagent»rge>vcrbe, - Friedrich Wirtcn-bcrger, Innstraße 59. Tischlergewerbe. „Hermann MunkOHG.", Maria-Thcrcsien-Sliaße 25. Wohnungs- nnd Oe-schäslsvermiltlung, - „Immobilieugescllschaft m. b. H.",Andreas Hoser ^Iraße 31. Inlassobüro. ^ „Leo Oppcuauer,Kohlen- und Heizölhandel" OHG., Karwendelstraße 3a, Ein-

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nut sestcll und flüssigen Brciuistoffen, -Pradler Ttraßc 38. Tchnhmachcrhandwerk. -—

„^nncbrnckcr Eislanfverein", Faltstraßc 4, Handel mit Ten-nis- und Eislaufsportartikclu. ^ Emil Müller, KoflcrstraßcNr. 3, Inkassobüro. — Fa. Leo Oppcuaucr, Kohlen- nndholchandlnng" OHG., .Karwcndclstraßc 3a, Gntcrbcfördc-ruug mi! Kraftfahrzeugen. — Rudolf Schwab, Staffler-straßc 3, Wagncrgewcrbc. — Karl Hcißenbergcr, Wcingart-nerslraße IN , Erzeugung von Wctterhänschcn. — GabrielMcixncr, Templstraßc 28, Erzengnug von Spirituosen allerArt. — Antonie Hedwig Tschenett, Hcrzog-Fricdrich-StraßcNr. 26, Holzhandel, ' Heinrich Knoflach, Gcyrstraße 82,Herstellung von Fußböden aus Kunststoffmasse. — JosefSteppa», Marktgraben 3, Gast- und Schankgcwerbe in der

Bctricbsform „Buffet". — Josef Schwarz. Leopoldstraße 34.Likörerzeugung. — Josef Schwarz, Leopoldstraße 34,Branntweinbrennerei. — Helene Mcrsi, Frauz-Fischcr»Straße 17, Erzeugung von Lampenschirmen nnd kiinstgcwcrb»lichen Artikeln. ^ Gcrhiloe Wicsauer, Egerdachslraße 26,Gcnnschtwarenhandcl. — Otto Stolz, Maria-Theresicn-Straße 3, Reinigung von Zentralheizung? . Hoch- nud Nic-dcrdruckdampfkcsseln. — „Bauplastik Gesellschaft m. b. H.",Gocthestraßc 14, Verlegen von schall- bzw. wärmedämmcn«den Untcrbödcn usw. — Olga Enrich, Drciheiligenslraßc 15,Gcmischtwarenhandel. — Anton Snlzcnbachcr, Amras 15,Wagcnschmiedgewerbe. — Anton Sulzenbacher, AmraZ 15,Hufbeschlagsgewerbc.

Baugenehmigungen(Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für das Bauobjekt auch jener des Bauherrn.)

Anbau, Madcrspcrgcrstraße 3, Hilde Stauder.Errichtung eines Konditoreibctriebes, Kranewitterstraße 4,

Viktor Peintner.Wohn- nnd Geschäftshäuser, Planänderung, Leipziger Platz

Nr. 1, Otto Praxmarcr.Errichtung einer Ümspannstelle („Vogelhütte"), Gp. 3209,

KG. Hotting, Stadtmagistrat, Abt. VI .Errichtung einer Pension und eines ebenerdigen Verbin-

dungshauscs, Philipftine-Welser-Strahe 96, FerdinandHapp.

Ölfeuerungsanlage, Felseckstraße 11, Hans Lnkschandl.Olfeucrungsanlage, Ncurauthgassc 4, Fa. König ^ Co.,

z. Hd. Karl Lnlek.Errichtung eines Wohnhauses mit Klcingarage, Wciugart-

ncrstraßc 110, Erwin Kröpfl, Franz-Fischer-Straße 31.Errichtung eines Anbaues, Eggenwaldwcg 50, Jos. Grit-

scher jnn.Qlfcucrungsanlage, Innrain 93, Anton Auhnber.Umbau nnd Erweiterung der Kegelbahn, Neichenauer Straße

Nr. 16, Hans Schlögl.Überdachung des Hofranmcs, Peter-Mayr-Straßc 4a, Dipl.-

Ing. Angust Frassen.Klcingarage, Kranewittcrstratze 6, Franz Wolf, Leopold-

straßc 5>.Olfeneriiugsanlagc, Allerheiligenhöfe 10d, Dipl.-Ing. Her-

bert Posch.Lagerraum und Klcingaragc, Kochstraßc 6, Fa. Gebrüder

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Jeder Nachdrnck, auch auszugsweise, ist nnr nntcr genauer Quellenangabe gestaltet!

Erscheint einmal im Monat. Jahresabonnement 3 20.—. Einzeln 8 2.—. Erhältlich beim Nathcms'Portier. — Verleger.Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter! Dr. K. Schadelbauer. Stadtarchiv.

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