Amtsblatt Innsbruck

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Ausgabe Juni 1962

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Page 1: Amtsblatt Innsbruck

derUandesnaupktadt Innsbruck

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S ch r i s l ! e i i il il ^ ^ R a t b

! l . S t o c k , Z i ln in e r ^? r. l '.! l>

,V e r n s p r e ä) e r ?)? r. »l!l 7 l / 1 '.» < »

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25. Jahrgang

Aus dem GemeinderatDer Kemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck

befaßte sich in einer Sitzung an: ?. I n n i 1!M^ mitdein Antrag des Stadtrates, die vorgesehenen Ab-bruchs- und Umbau- bzw. Anbauarbeiten beim Tiro-ler Landestheater (Großes Haus) mit einem Kosten-aufwand vom .'l!!,00l).000 Schilling zu beginnen undim Zusammenhang mit dem Ausbau des Zuschauer-hauses den in Aussicht genommenen Architettenwett-bewerb dergestalt zu beschränken, daß die Ausfüh-rnngskosten den Betrag von 15,000.000 Schilling nichtüberschreiten.

Vürgermeister Dr. Lngger legte die Geschichte dar,die zum Beschluß des (hemeinderates vom 11. Dezem-ber 1AÌ1 geführt hat, daß das Tiroler Landestheaternach Beendigung der Spielzeit 1 W 0 M vollkommenumzubauen ist. Als Kostenträger scheinen die RepublikÖsterreich, das Land Ti ro l und die SladtgemeindeInnsbruck ans.

Nach einer Kostenübersicht über den Vühnenhaus-anbau und Bühnenhausumbau einschließlich der büh-nentechnischen (Linrichtnng ergibt sich ein Gesamtbe-trag von :i.'),>i00.000 Schilling, zn dem eine Aufwands-reseroe von .'l. lXLOOl! Schilling dazugeschlagen wird.

Stadtrat Obenfeldner gab namens der SPÖ zumBeginn der Arbeiten die Zustimmung und wies dar-auf hin. es sollte das Land Ti ro l die Stadtge-meinde Innsbruck i l l der Durchführung ihrer kulturel-

len Anfgaben mehr unterstützen. Das Landesihealersoll eine Einrichtnng für die gesamte Bevölkerungbleiben.

Gemeinderat Walter stimmte names seiner Frak-tion dem Beginn des Theaterumbaues zu und er-suchte, an sämtliche Nationalräte Tirols heranzutre-ten, daß sie beim Bnnd eine höhere Eulwenlion fürden Theaterumbau erreichen. Zugunsten des Theater-umbaues wären Lotterien zu veranstalten.

Gemeinderat Professor Prazeller sprach über dieBedeutung des zu fassenden Beschlusses. Das schonÄ) Jahre alte Problem des Theaterumbaues werdenun endlich gelöst. Gerade in der letzten Zeit sei im-mer wieder die Frage wegen des Theaters aufgetretenund in die Öffentlichkeit hinausgetragen worden. DieÖsterreichische Volkspartei gebe dem Antrag desStadtrates gerne ihre Zustimmung, weil damit dieWünsche der Bevölkerung erfüllt werden.

Bürgermeister Dr. Lugger drückte in seinem Schluß-wort den Wunsch aus, der Vorhang eines neuen Lan-destheaters möge recht bald für die Bevölkerung vonStadt und Land nnd für unsere Gäste aufgehen. DasTheater zu Innsbruck soll immer mehr eine echte B i l -dungsstätte für breiteste Kreise werden.

Der Antrag des Stadtrates wurde einstimmig an-genommen. Schi.

IX. Olympische Winterspiele Innsbruck 1964 unter dem Gesichtswinkelder Werbnng

qeliallen vm> ?r.dl'r IX.

Verlchrsdin'slor der Stadt Inuc '

n'!^ !',«',l, an d^r Hochschule fürund W

indes

mn K». Mai

Der Präsident des n i ,stcr für Unterricht Dr . Heinrich Dr immr l , hat inOrusMort in der offiziellen Broschüre ìX'v IX.Winterspiele 1!»<»-l geschrieben:

„Österreich w i l l bei der Durchführung d ^ IX.schcn Winterspiele 1W4 in Innsbruck einen doppelten slrass erfüllen: Erstens die »na,ebrochene Wirksamkeit der zu-weilen von Krisen nmwitlerlen Idee der Olympischen Win-terspiele zu beweisen und zweitens Österreichs Rang als

<^vos;!!!m!>l im Winterspm'l der olympischen Idee dienbar',11 mmlirn. Mch N'ichliqer ist aber eines: Die Jugend derWell niüei dem gemeinsamen Ideal des Sports zn ver-sammeln und über alle die Welt durchkreuzenden, lren«uenden Mächte hinwea, dem Willen ,nvBahn zu brechen."

I n diesem (leiste wevden sei! !',«><> dieans^aben betrieben nud an der ^erlicy'telluna, der stamps«statten gearbeitet. !'.»<>l wird sich die Olympiastadt Inus«

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Seite 2 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

lnucl mil ihrcr uähcreu llmgeoung als ein cug zusam-mengeschwcißtcs und idcal crschlosscucs Wiutcrsportgcbictvorstcllcu lönucn, in dem die Aiisiibuug aller Wiutrrsport-arleu unter dcu denkbar besten Bedingungen möglich seinwird. Die in Bau oder kurz vor der Fertigstellung befind-lichen Anlagen sind so geplant, daß einerseits für alle Teil-nehmer gleich gute Nrttlampfbedingnngen geschaffen wer-den sollen und andererseits auf ihnen nach den Olympi-schen Winterspielen auch weniger geübte Sportler cin wcitcsFeld der Betätigung finden können. Wer die Nintcrfrcudrnmir so erleben wi l l , daß er irgendwo ans einer Bergstationder vielen Seilbahnen einen Liegestuhl aufschlägt uud dcuticfcn Schnee als Sonncubadcwauuc bcuützt oder durch dicvcrschncite Wiutcrlaudschaft wandert, wird sich als „PassiverWintersporllcr" an dem regen Treiben, das täglich über dieWeiße Arena des Winters fegt, freiten. M i t einem Wort,die Hauptstadt des Winters ist im Entstehen.

Die Answirknngen der Vergebung der IX . OlympischcuWinterspiele 1964 nach Innsbruck sind für die Olympia-stadt Innsbruck, T i ro l und das Reifeland Österreich anf deinGebiet des Fremdenverkehrs für die Zukuuft noch gar nichtabzusehen. Allen, das Wissen nm diese Möglichkeiten ist abereiserne Verpflichtung, keine Gelegenheit ungenützt verstreichenzn lassen, für unsere Heimat Interesse zn erwecken, immcrncne Freunde zn gewinnen und bereits bestehende Freund-schaft zu Pflege,,. Die Wcrbuug hat eine äußerst verantwor-tungsvolle nnd arbeitsreiche Aufgabe zu crfüllcu, die csplanvoll zn lösen gilt. Die Zielsetzung, eine dem für dieDurchführung der Wintcrfpicle anzubringenden Kapitalentsprechende Belebnng der Wirtschaft zu erreiche,,, wirdiu Entsprechung der eingangs zitierten Richtschnnr in ciucrWeise auzustrebcn sein, die sich der olympischen Idee würdigerweist und bei der der friedliche Wettstreit der Jugendder Welt immer die Hauptsache bleibt.

Leitgedanke soll sciu: Trotz der techuischen Möglichkeitenfür den Austausch vou Nachrichten nnd Meinnngcn ist dasVerstehe!, in unserer Welt nicht besser geworden, ja, esscheint, daß immer nene Schranken in der Menschheit ent-stehen/ Nenn man sich aber nicht versteht, ist eine Zusam-menarbeit schwierig. „Nicht wissen" uud „Nicht kennen"können schließlich zn einem „Nicht mögen" führen. Je weni-ger Meufchcn über etwas informiert sind, desto weniger sindsie daran interessiert. Positiv gesehen: Je mehr Menschenanf einem Gebiet etwas wissen, desto mehr werden sie aktivinteressiert nnd wollen in die Tiefe gehen.

I m Geschäftslebcn zeigt sich ein Bedürfnis, dicfc Schran-ken mit der Ansbreitnng des Marktes zu überwinden. Dieseskollektive Element bedeutet Public Relations. Sie sind derAusdruck einer bestimmteu Gcisteshaltuug. Um sie zu be-treibe», braucht cs cinc bcstimmtc Auffassuug, also ciueZiclsctzuug. Erst daun ist cin plangcrcchtcr Einsatz möglich.Hier gilt 'es nun, im Dieuste der IX . Olympischeu Winter-spiele 1964 nnd zugleich im Dicuste des FremdenverkehrsInformationen zu übermitteln »ud Wrrbematerial der ver-schiedensten Ar t einzusetzeu.

Österreich zählte im Jahre 1961 rund 47.820.000 Nächti-guugcu, T i ro l 12,911.683 und die Olympiastadt Innsbrucküber eine M i l l i on ; sie liegt damit in der Belegung, berück-sichtigt man die vielen ausländischen Studenten, knapp hin-ter der Bundeshauptstadt Wieu. Stellt mau die Nächtiguugs-ziffcr des Sommcrhalbjahrcs dcr des Niutcrhalbjahresgcgcuübcr, so ergibt sich für Iuusbruck im Winter eiue umzirka 40 Prozeut gcriugcrc Bclcguug. Zweck dcr Wcrbuugdes Orgauisativuskomitees kann nnd darf cs nicht sei», dasInteresse dcr weiten Wclt nur währcnd dcr Zcit dcr Spiele,also für 12 Tage, z» weckcu, souderu auf Dauer cinc rich-tiggchcndc Wintcrsaison dieser Stadt nnd ihrer Umgebungauszubauen nnd damit auch das gauze Laud T i ro l weiterzu befruchten sowie auch dem Reiseland Österreich neue Be-sucher zu vermitteln: gerade dir kulturrllcu »ud gesellschaft-lichen Erciguifsc dcr Mctropolc Wie» dürslcu diese Bc-

mühungen erleichtern und nicht zuletzt auch dn' mi! dieserStadt anlaufenden gemeiusamcu Werbebestr^ungcu. 5aßciu solches Ziel grundsätzlich zu erreicheil ist, haben die inunmütelbarer Nachbarschaft gelegeneu Städte Gannisci)«Partrukirchcu nnd Cortina bewiesen. M i t dieser Zielsetzungist aber auch die Frage beantwortet, die man immer wiederhört: Braucht cs deuu überhaupt eine W^Nniua für dieOlympischen Winterspiele?

Imperat iv dieser Werbung hat es zu seiu, über die W in -terspiele in Innsbruck zu rcdeu und sich Achtung zu ver-schaffen. Je uuauffälliger die Werbung geschieh!, desto bes-ser kommt sie an. Informationen sind da gauz besondersgeeignet, weil derjenige, der sie empfang!, immer dasGefühl hat, daß man ihm einen Dienst erweist. Druck-werke, Presse, Rundfnnk uud Fernsehen sind dabei so ein-zusetzen, daß sie sscwisscrmaßeu als Multiplikation derSprache anfsscfaßt werden fönneu nnd so, obwohl mau nichtüberall selbst sein kann, immer in gewisser Art einen „per-sönlichen" Kontakt mit den Olympische» Wiuterspieleu brin-gen.

Wie sieht nun die Olympiawerbeplauuug aus? NachdemIunsbruck beim INOKougreß 195,5, in Paris bei der Bewer-bung um die Olympischen Winterspiele I960 mit 2 SummenUnterschied SquawVallcyuutcrlcgcu war, erhielt die TirolerLaudcshauptstadt 195,9 beim I0(2-Kougrcß in München dieWinterspiele 1964 zugesprochen. Die Vorbcrciluug uudDurchführung der IX. Olympischen Winterspiele 196! inInnsbruck werden finanziell durch Geldmittel der RepublikÖsterreich, der Tiroler Landesregierung uud der StadtInnsbruck sichergestellt. Die von den genannten Gcbiets-körperschaftcn zu erbringenden Leistnugcn sind gcnan ab-gegrcuzt. So wurden z. B. für den Bau des Kuusteis-sladious, der Sprnuganlaa.cn, der Bobbahn nnd der Rodel-bahnen vom Ministerrat 100 Mill ionen Schilling freigege-ben. Die Stadtgcmcindc wird als Bauherr unter finanziellerMitbcteilignng des Landes Ti ro l den Bau der Skikampf-stätteu am Patscherkofcl, in der Liznm nnd in Seefeld sowiedes Olympischen Dorfes sichcrstclleu. Einnahmen sind z» er-warten ans dem Verkauf von Eintrittskarten, von Feru-schrcchteu, vou Abzeichen nsw. Wenn somit die Durchfüh-rung der Spiele in Innsbruck in jeder Hinsicht, also auchfinanziell, gesichert ist, so treten wie bei ähnlich großenVorhaben doch ab und zu Gcldsorgcn auf, die Eiusparuugs-maßnahmcn zur Folge habcu. Daß dabei sehr leicht dasWerbebudget zum Zng kommen kann, liegt auf der Haud,uud mit ciucr solcheu Möglichkeit wurde auch vorsichtshalbervon vornherein gerechnet. Das voraussichtliche Werbebudgetdes OrgauisatiouskomitecS wird sich bis zur Beeudignugder Wiuterspielc, also für einen Zeitraum von ruud vierJahren, auf 5,,5> Mil l ionen Schilling belaufen. Bedenkt mail,daß ciil Vcrkchrsvereiu eiues bekauutereu Tiroler Fremdcn-verkehrszcntrums jährlich ungefähr über dieselben Mi t te lwie die Olympiawcrbung verfügen tauu, so mußte die ersteAufgabe der „Olympiawerbnug" eiue orgauisatorischc sein,uud zwar, Wege zur Sicherstelluug weilerer Beträge zu f iu-dcu. Nachdem der Gradmesser des Erfolges einer modernenFrcmdenverkchrs'werbung der „Good w i l l " ist, der einemLand in den verschiedensten Formen entgegengebracht wird,so ist cs abcr damit auch uubcstrittcu, daß sic cutsprecheudder augenblicklichen Bcdcutuug des Welttourismus gleich-zeitig einen Background für die allgcmeiue Wirlschafls-wcrbnng briugt, dessen Wer» öfters noch nicht voll erkanntist. Da die Olympischen Wiulerspiele ein nationales Ereig-nis darstellen, wurde der Versuch gemacht, die ständigenTräger der Fremdenverkehrs »ud Wirtschaflswerbuug zueiuem Teamwork zusammeuzuschließeu, ciue geuaue Aus»richlung bei der Auswertnug des Themas Olympische Win»lerspiele dura, die einzelnen Institutionen herbeizuführenund so durch cin loordiuicrtes Arbeitsprogramm die Kon»zeutratiou aller inlcrcssicrlcu Kräfte zu erreichen. Dura, dieMitarbeit der ocidrn mit Fremdenverkehr uud Vc>!ehr de

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 3

Insilai! Ministerien, der ^ slcrrrichischen FN'eN'nng, der österreichischen Ve>!rI,V'-'N'ell'nng Ges.M.b.H.,der Bnndeshandelslammer mil ihrem Wirtschaflsförde-ruugsiustitut, des Werbcrcferates der Austrian Airl ines, dec«Laudesverlehrsamtes für Tirol und des Verlehrsvereius derVaudeshauptsladt Innsbruck slel>l ini!, ein l^esamtbudgelzur Verfügung, das zwar nicht in Wahlen ausdrückbar isl,aber eine der Bedeutung, des Ereignisses eulsprecheude Werbnug durchzusühreu gestattet. Daul dieser Zusammeuarbeilwird es zum Beispiel bis ìum Jahre !!><>> möglich seiu, zirka!,', Mil l ionen Prospelle »ud Broschüre» herauszubringen,die uns die Winterspiele Bezug uehmen oder sich ans>chließ!ich uiit ihuen beschäftigen.

^chon die Be>oerbuugeu der ^ tad! ^nn^bl ix l in den ,^ahien !!>,',,', nnd !!i,',ü nni die Olympischen Winterspiele diir>en al^ Ani lal l der ^lymPiaN'erbuug ausgesprochen wer-den. Tic mit großer Liebe nnd gleist ausgearbeiteten schrift-lichen Bewerbuugen (sie verdienen schon fast die BezeichnungWerle», mil denen sich die Sportpresse der Welt eingehendbeschäftigte, nnd die vielen Einladungen von Vertretern desI(X ' , der internalionalen Tvortvcrbändc, zahlreicher weite-rer Experten nnd Journalisten haben von sich reden ge-macht. Vom Beginn der Planung der olympischen Kamftf-statteu wurde mit den zuständigen Organisationen undden uamhaftcu iuteruationalcn Fachcxperten engster Kon-lall aufgenommen nnd so erreicht, daß sich alles vor denklugen der weiten Welt entwickelte. Alle einschlägigen I n -formationen erweckten dankbares Interesse in der Sportwelt.Man war neugierig geworden, nnd immer häufigere Be-suche des Olympiaranmes Innsbruck waren die Folge.Presse, Rundfunk nnd Fernsehen kamen daranf zurück, undohne daß noch die eigentliche Werbung angelaufen war,war schon der Boden für die Werbung bereitet. Wie wichtigdiese Fühluuguahmen waren, haben die letzten OlympischenWinterspiele in Sqnaw Valley gezeigt. Dort hatte man esversänmt, die Fachwelt über die Planungen und die Orga-nisationsfortschrittc zu informiereu, nnd das hatte nach dembereits zitierten Gedanken „Was man nicht kennt, mag u>annicht" vor der Veranstaltung zu einer Pressekampagne ge-führt, die das Schlimmste befürchten ließ. Buchstäblich überNacht drehte sich dann mit der Abwicklung der Spiele dasBlatt — sie entpuppten sich nämlich mit viel Wetterglückzu einem großartigen Erfolg.

Seit I960 erfolgen nnn regelmäßig schriftliche Aussen-duugeu von Prcsscinformationcn an ruud WOO Redaktionen,die reichlich mit Prcssefotos versehen sind; besondere An-lässe werden den Wcltagenturen bekanntgegeben nnd seitSeptember die Bulletins des Organisationskomitees nacheinem festgelegten Zeitplan aufgelegt. Besonders unter-strichen soll die Tatsache werden, daß die geschlossene Reiheder Bulletins eine Sammlung ergeben wirb, die jeder derlnnfligeu Organisatoren von Olympischen Winterspielenal>> umfassende Planuugs- nud Organisationsanlciluna, be-nnNen lanu. Vielleicht erscheint es in diesem Znsannucu-haug zweckmäßig, etwa auf bestimmte Gesetzmäßigkeiteu undErkeuutuissc eiuzugehen, die bei dieser Sparte der Werbunggenxn ',!> beachte» siud. Für die Verwendung von In forn ia-iwnrn im Dienste des Sportes nud des Fremdenverkehrsliegen besonders günstige Voransseluingrn vor, da die Voltswiiijchaftliche Bedrnlnng slar erkannt ist nud für viele Perjonen dl^u noch ein ein^elwirlschaftlichrs Interesse vorliegt.5mni l ist aber auch schon die (Gewähr gegeben, daß sie ont'ommrn, im (Gegensatz zu Nachrichte», die »icht allgemeininteressieren, l im nnn eine In formal iou richtig zur Wirluug zu bringen, is> Wiederholung eiue wesentliche Voraussetznug. Weiters müsseu saets vollicgen, da>,' sind ^saßdan'Tatsachen, eiu Geschehe», das inlere>>anl ist, aljo trine UnNnien!li>I,leilen, sowie die Bereitschaft, facts zu schaffen.Wenn l'<' gelingt, etwas m leisten oder weiterzubringen, dannninß e>,' a!i','geN'el!el N'erden, znnundes! ul'. i

sür den Il'!alen Beveill». ?er ^>oss dev ^n>>'! nmlmnrn istnach Wicl>tiglei!sstufeu ;n gliedern.

Das Intercssc lanu >einl lolal, regional, geinniislaatlichodcr international. Es ist genau zn Priifen, wohin etN'asgehört. Falsche Organe ^u beschästigeu verargen, nnd die^olge der Bcmühungeu N'äre dann sein posi>,n^!, londernein negativer Ertrag. Besondere Bedeutung soinnit demAufbau vou Beziehungsuetze» ^u, und zwar ;>il Bescl>assnngdes Stoffes, also > einem Persoueiilreis, der etwas weißund dieses Wissen preisgibt, nud znr Placierung des Stoffesl'e, den ^nsorinatiousträgeru. Wichtig ist der gegeuseilige>ionil,!> nnd vor allem die >teuutui5 der geeignetsten Metho-den ,m '^el!el>v mil den ^nsoruiationslrägern. Es gibt aucheine Pslichl ;nv ^niornial ion. Würde z. B. bei einer Pla-nung ein ,n'l>ler nnlrrlansrn, den man verschweigt, so könn-len unlonliollieroave und änßersl nuangenehme Nachrichtenin Umlauf tommen. Berichtet man aber selbst darüber nn>düber eine bereits eingeleitete Ocgenmaßnahme, dann kannman sich gegebenenfalls viel Ärger ersparen. Wenn esirgendwie möglich ist, soll bei Informationen die Uniformi-tät vermieden werden. Setzt steh znm Beispiel die Lokal-Presse ans mehreren Blättern zusammen, erweisen fichtextlich verschiedene Formulierungen immer als vorteilhaft.Schließlich mnß jede In format ion vier der folgenden Ele-mente enthalten:

01^13 (wer), OUIV (was), I^LI (wo),lmit welchen Hilfsmitteln), cUK (warum),(wie), Ol- l /^IDO (wauu). Sie können auch negativ gebrachtsein. Die lateinischen Worte werden deswegen gebracht, weilsie, im Hexameter-Versmaß gelesen, sehr leicht einfträgbarsind. Für Mitteilungen können neben der In format ion imengeren S inn anch Artikel Verwendung finden. Ein Artikelhat Werbecharakter. Er t r i t t für eine bestimmte Überzeu-gung ein und lenkt in eine bestimmte Richtung. Je mehrer dies verbergen kann, nm so wirksamer ist er. Daraus er-gibt sich schon die gute Werbewirluug der In fo rmat ion .Trotzdem hat der Artikel seine besondere Bedeutung.

Während mit der In format ion von heute auf morgen keineSinnesänderung herbeizuführen ist — es werden mit ihr nnrdie Stimmen des „Good w i l l " bereitet —, kann der A r t i -kel unmittelbare Wirkungen auslösen, wie Entschlüsse nsw.Die gcnane Beobachtung der angezeigten Überlegungen hatreiche Frncht getragen. Ohne daß besondere Kosten anf-gelanfen find, ist das Echo bei den Trägern der öffentlichenMeinung honte, lange Monate vor den Winterspielen, sogroß, daß man nnr mit Bangen hoffen kann, dies mögeweiter anhalten. Es ist dies nm so erfreulicher, als dasOrganisationskomitee, anknüpfend an die Gedanken desgroßen Sportpioniers Eoubertin, bestrebt ist, die Winter-spiele 1964 in Innsbruck zwar sportlich perfekt, aber trotz-dem einfach abzuwickeln. Kein olympischer Nnmmel, keinemarktschreierische Reklame, keine astronomisch hohen Snrn-men und keiu Publicity-Wirbel um jeden Preis sollen dasgroße Sportgeschehen verzerreu und verunstalten. Der per-sönliche Kontakt durch Pressekonferenzen im I n . nnd Aus-land wnrde bereits gepflegt nnd wird noch weiter ausge-baut werde».

I » dieses wellweil geweckle ^»»eresse <u>Il nnd gil l es,eine gezielte Werbung l>in;nsl>,'IIen, die ini Ausland inhervorragende»! Maße von den Außenstelle» der Asterrei«chischen Fremdeuverlehrswrrbnng, den österreichischen Han»delsdelegierlen nnd allenfalls auch diplomatische» Vertre-tungen gestützt wird. !',!<»<> ist ein !i5,-MiIIi»ieter Farblon>il>nmi! dei» Thema „Olympisches Osterreich uud Vorbereitungder Winterspiele" gedreht worden, der im Wellverleih iu denVichtspielhäusein eiiu'i glos^'n ^',ah! von Vändevn laust,l^iu zweiter ,vall.'ll.'n>il!n, der für nicht gewerbliche Vor-sührnngen gedacht isl, wird in den nächsten Wochen aba,c«dreh! nnd dann in der ',weilen Hälfte des Jahres 1!«> inI!', Mil l imeter Kopien ;nin (iin>aN lo

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Veite Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 6

Ende I9«>«< isl die o f f i c i le Olympia ^losel>>ire des Organisalionslomitees aufgelegt worden.

Bundespräsident Dr . Adolf Schärf, der Präsident desOrganisalionskomitees, Bnndesminister für Unterricht Dol^!or Heinrich Tr immel , der Vizepräsident des Organisations-lomitccs, Bürgermeister der Landeshauptstadt InnsbruckDDr . Alois Lugger, und der (^eneralsekrelär des Organi-sationskomitces Professor Friedl Wolfgang halben darinGrußwortc geschrieben.

I n einem Panorama, das von dem Tiroler (GraphikerHeinrich Bcrann gemalt wordeil war, wird der Olynipia-raum Innsbruck niit all seinen Kampfstätten, dem Olym-pischen Dorf und Seilbahnen vorgestellt. Neben Bildernvon Innsbruck und einiger seiner Kulturdenkmäler wer-den Pläne und Modelle der Olympiaanlagen gezeigt. (3swerden I g l s , die Lizum nnd Seefeld vorgestellt. Blitzlichtersind geworfen anf die österreichische Knltnrtradit ion, Folklorennd Sportmodc. Österreichische Städtcbilder unterstreichenden nationalen Charakter der Winterspiele und eine Enrofta-karte berücksichtigt das Interesse ans Übersee. Diese Bro-schüre, gewissermaßen die Visitenkarte des Organisations-komitees, wurde bisher in zirka 7W0 Exemplaren aufge-legt und gelangt nur bei repräsentativen Anlässen undbei Sonderaktionen zur Verteilung. Da die Nachfrage nachdieser Broschüre sehr stark ist, wird gemeinsam mit demWirtschaftsfördcruugsinstitut der Bnndcshandclskammcreine Neuauflage erfolgen, der einige Blätter, die der öster-reichischen Wirtschaft gewidmet sein sollen, bcigcbnndcnwerden. Diese Exemplare werden dann ausschließlich durchdie österreichischen Handelsdclcgiertcn znr Vcrtcilnna, kom-men. Anfang 1962 ist die erste Auflage der Olympiapro-spekte mit Programmbcilagcn nnd wichtigen Hinweisenfür die Besucher der Spiele in einer Höhe von 5W.M1 er-schienen. Die zweite Auflage in Höhe von 1 Mi l l ion darfgegen Ende dieses Jahres erwartet werden. Das Olympia-plakat, das anf Grnnd einer Ausschreibung von einer inter-nationalen Ju ry ausgewählt und vom Vorstand des Organi-sationskomitees gutgeheißen wurde, wird Ende Apri l , An-fang M a i in drei verschiedenen Formaten und in einerAuflage von 55.000 Stück von der Drnckcrei ausgeliefertwerden. Daneben sind bereits 5NM Olympiapanoramcn inPlakatgröße, znm Teil auf Kartou aufgezogen, aufgelegtworden. Weitere 5NM) dürften noch gedruckt werden. DerEinsatz bzw. die Streuung der Prospekte nnd Plakate wirdan rund 8(M0 Adressen in der ganzen Welt erfolgen, nndzwar:

Reisebüros, Fluggesellschaften, Schiffahrtslinien, Automo-bi l - nnd Touringclnbs, Sportvcrbändc usw. Daneben läufteine große Reihe von Sondereinsätzen, von denen einer alsBeispiel genannt werden soll. Alle Monate werden an dievon New ?)ork nach Europa auslaufenden PassagierschiffcProspekte verteilt. Als letzte der Eigenproduktionen desOrganisationskomitees sind Olymftiaansstellnngcn zn nen-nen, die insbesondere anläßlich von Kongressen im Aus-land veranstaltet wurden und künftig noch werden. Beson-dere Anziehung finden dabei immer die ausgestellten Mo-delle nnd Reliefe, die von den verschiedenen Kampfstättennnd Anstragnngsränmen im Jahre I960 vom Organisa-tionskomitce angeschafft wurden.

I m folgenden soll nun vou der Arbeit des Olympia-wrrbctcaius gesprochen werden. Die bereits genannten Stel-len dringen in einer Reihe ihrer Trnckprodnktionen immerwieder Einschaltungen uud Hinweise anf die IX . Olympischen Winterspiele in Innsbruck, uud damit kommt diebereits genannte Auflage von !5> Mil l ionen Anstände. An

der S lveunug uud dem Ver jaud der ^ l y n i p i a p l a t a l e uudPiospelle siud im besonderen Maße die ÖsterreichischeFvemdeuverkelirswerbung nnd der Verkehrsverein Innsbruckbeteiligt. Die Österreichische Verkehrswerbnng Ges. >u. l>. H.uud die Austrian Airlines haben sich au der Finanzierungdes Olympiaplalates beteiligt nnd führen aus eigene KostenAffichierungs- b^w. Plakaleinsatznllioneu durch. 5as W i r l -schaftöfördcrungsinstitut der Bundeshandelslamme> wirdim Jahre 1968 eine Ansstellnngsaktion vou ONnupiapla-katen in Gcschäftsanslagcn in ganz Österreich durchführen.Vielleicht wird es durch das Vnndesminisleriüiu für Han-del uud Wiederaufbau ermöglicht werden feinen, Ende 1963in Deutschland eine größere Zahl von Olympiaplakaten ,znaffichicrcn. Es foil nicht unerwähnt bleiben, daß diesesMinisterium anch wesentlich bei der Finanzierung desOlympiaplakates mitgewirkt hat. Ein weiterer Höhepunkt inder Olympiawcrbnng ist die zwischen der ÖsterreichischenFrcmdenvcrtehrswerbnng, dem Wirtschaftsförderuugsinstitutder Bnndeshandclskammcr nnd dem Landesverkehrsamt fürT i ro l koordinierte Olympia-Ansstellnngsreihe, die seil I960durchschnittlich jede zweite Woche im Rahmen einer größerenAnslandsveranstaltnug eine Ausstellung bringt. BesondereGlanzpunkte sind dabei jeweils die Österreich-Wochen derBnndcshandclskammcr.

M i t den gegebenen Ausführungen kounle und solile dasThema „Werbung für die IX . Olympischen Winterspiele"nnr in großen Zügen gestreift werden. Eine erschöpfendeBehandlung ist, abgesehen von der znr Verfügung stehen-den Zeit, anch wegen des immer schärfer entbrennendeninternationalen Konkurrenzkampfes nicht möglich. Neben derErfüllung eines anf Sicht erstellten Werbeplancs gilt esimmer wieder, sich gerade bietende Möglichteilen rasch znerfassen nnd auszuschöpfen.

Wenn sich ab Sommer 1962 alle Flugzeuge der AuslrianAirl ines, mit dem Emblem und einem Hinweis anf dieIX . Olympischen Winterspiele 1964 bemalt, den Tausendenvon Passagieren nnd Besuchern der 28 Flughäfen, die sieanfliegen, zeigen werden, so ist dies einer dieser Fälle.

Es darf erwartet werden, daß in der Zeit vom 29. Jän -ner bis 9. Februar 1964, alfo keinesfalls in der Hochsaisondes Winters, im Olympiaranm Innsbruck 80.000 Betleudurch 12 Tage hindurch besetzt sein werden. Dazu dürftenoch eine sehr große Zahl von täglich hereinströmendenSchlachtenbummlern kommen. Vielleicht sind diese Zahlenzu nieder gegriffen. Wären sie doppelt fo groß, würden sieallein ans wirtschaftlichen Erwägnngcn heraus den Einsatzdes aufgewendeten Kapitals auch uicht rechtfertigen. Esbleibt aber unbestritten, daß die Olympischen Winlerspicle1964 den Rnf des Niutcrreiselaudcs Österreich und T i ro lweiter erheblich festigen nnd das Wintersportzcnlrum I n n s -bruck im internationalen Reiseverkehr der Zukunft erstrichtig herausbringen werden. Nicht nur der Winterreisc-verkchr wird die Auswirkungen zn spüren l'etoninieu, son-dern anch der Sommcrrcisevcrkehr. Die Olympiasladl unddas Olympialand, von denen man jahrelang iu derPresse gelesen, im Rundfunk nnd Fernsehen gehör! undgesehen hat, die einen iu den verschiedensten Formen derWerbung immer wieder angesprochen haben, nnd die pau-senlose Berichterstattung während der Zeil der Spiele selbstwerden bei Mill ionen von Reiselustigen den Entschluß rei-fen lassen, Innsbrnck, Tirol nnd Österreich fenneumlernenoder es wieder einmal u besuchen, ^mni l adev weideudie >',inseu für den großen Ein>ah uud die Besimi^uu^ derBerechtigung der Bewerbung uiu die ^lyiupiichenspiele I!"',! uich! lange auf sich wallen lassen.

Page 5: Amtsblatt Innsbruck

Nummer 6 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 5

'AbteiIn mi. II l.Nlilturl'.!lll)lini !^', ^nni

DieJahr

^nn^ln >ll! siir dastiinstlerischen Schassen^

a>i'.>, dci l^elctieni drei (Geldpreise,und zwar in der >iölie non je !>!«»!!. Schil l i iui , süreingereichte ^l>erte der bildenden Minist für die dic iTeilgebiete '.>.!lalerei, (^rapi l i ! und Bi ldhauerei nergeben werden.

Die näheren Ein^ell iei len dieses Preisausschreibenssind ans dem mit (^emeinderatsbeschlnsz vom l!i. 1tc>-neinder !!!!>!, ^ 1 . l I ^.'lli.>/lll, abgeänderten „S ta tu t

Inilsdruck f i ir dcn Wettbewerb

sind bis

!. Stück.r tingerereichen.

nt, Renes 1>iatl)anc'. ^a l l iZimmer ^ltr. :l57, mit demis der Landeshauptstadt I

Der AbleiI l > 11g >> IeilerDr. Rettmeyer

neranerstBeisatz

nnsbrlick'

rasze 1,»Förde-' einzu-

Obermagiftratsrat

Statut der alldesbauptstadt Innsbruck für den Wettbewerb zur Förderung künstlerischen Schaffens

AllgemeinesDie ^andcshaufttstad! Innsbruck schreibt alljährlich zur

^ördernnq tünstk'rischcn Schaffens einen Wettbewerb mitdrei Geldpreisen für einen der folgenden Kunstzwciqc aus:

1. Dichtung,2. Musik, '3. bildende Kunst.

Die Gesamthöhe der Preise wird alljährlich im Haushalts-plan festgelegt. Für jedes Teilgebiet des betreffenden Knnst-zweiges ist ein gleichwertiger Preis vorzusehen.

Bezeichnung der PreiseDie Preise tragen die Bezeichnung:„Preis der Landeshauptstadt Iuusbruck zur Förderung

küusllcrischeu Schaffens" mit Augabe des .Uuustzweigcs uudder Jahreszahl (z. B. Preis der Landeshauptstadt Iuusbrnckzur Förderung künstlerischen Schaffens für Musik 1W1).

8 3Kunstzweige

Der Stadtrat legt nach Vorschlag des gemeindcrätlichenAnsschnsses für die Angelegenheiten der Knnst, der Wissen-schaft nnd' der Knltnr bis längstens ZI. Mai des laufendenJahres fest, für welchen Kuustzwcig Preife vergeben wer-den:1. Dichtuug mit den Teilgebieten:

a) Lyrik (Höchstzahl der eingereichten Gedichte W);b) dramatische Dichtung (ein Bühnenwerk oder ein Nuud-

sunlhörspiel>ic) erzählende Dichtnng (ein Etonian oder höchstens drei

Novellen, wahlweise Vers oder Prosa).Die Werke inüssen maschingeschrieben und a.ehefle! eiuge'

reicht iverden.^. Musik ini! den Teilgebieten:

a) ein Instruuieulalwerl größeren formalen Znsammeu-hangcs in beliebiger, anch orchestraler Besetzung:

l,) ein Vokalwerl leinschlies;lich >lan»a!en »ud Ora!orien>oder 5 bis 0 Lieder^

c) eine Oper oder Kurzoper.! l . Bildende . lnnst mit den Teilgebieten:

a) Malerei einschließlich Glasmalerei (höchstens 5, Gemäldejeglicher Farblechnil). Die Gemälde sollen afertig nnd gerahmt sein;

b) Graphik (höchstens 12 Arbeiten);

c) Bildhauerei (ciu Großwerk ilbcr 1 Meter Höhe oderinsgesamt 3 Kleinwcrke oder 1 Grnppcnwerk der Klein-kunst, z. B. Weihnachtskrippe). Von den Großplastikcnsind nur Lichtbilder vorzulegen, die eine Benrteilnngdes Gesamteindrnckcs nnd wesentlicher Einzelheiten desWerkes ermöglichen. Ferner ist anzngcben, wo dasWerk zu sehen ist.

§ 4Vewerbungsbcrcchtigung

Bewerbnngsbcrcchtigt sind alle Kunstschaffenden, die ent-wedera) i l l Innsbrnck geboren find oderk) in den letzten 5 Jahren in Innsbrnck ihren ordentlichen

Wohnsitz hatten oderc) deren Werke in besonderer Beziehung znr Landeshaupt-

stadt Innsbruck stehen.Es ist für die Bewerbung ohne Belang, ob die eingereich-

ten Werke bereits veröffentlicht wurden oder nicht. Die ein-gereichten Arbeiten müssen in den letzten drei Jahren vorder Ausschreibung vollendet worden sein.

Personen, denen bereits ein Fördernngspreis der Lan-deshauptstadt Innsbruck verliehen wurde, dürfen sich imselben Teilgebiet eines Kunstzweiges nicht mehr bewerben.M i t bereits einmal eingereichten Werken ist eine neuerlicheBewerbung nicht möglich.

§5>Preisgericht

Das Preisgericht setzt sich aus je acht Mitgliedern für jedeKunstgattung zusammeu. Als Mitglieder werden über Vor-schlag des gemcindcrätlichcn Ausschusses für die Angelegen-heiten der Knust, der Wissenschaft und der Knllnr Knnstlerund Fachleute vom Biirgermeisler berufen. Mindestensvier Mitglieder des jeweiligen ,^uns!',weiges müssen I n n s -brncter sein.

Die Tätigkeit der Preisrichter ist ehrenamtlich. Vergütun-gen werden nnr für tatsächliche Auslagen gewährt. Die Bera-tungen des Preisgerichtes sind nicht öffentlich. Die Preis-richter sind znr strengsten Verschwiegenheit über die Bern«ümgen nnd die ihnen in ihrer Eigenschaft als Preisrichterbekanntgewordenen Tatsachen verpflichtet. Die Preisrichtersind von der Bewerbung ausgeschlossen.

Den Vorsitz des Preisgerichtes führt der Bürgermeisteroder in dessen Vertretung ein vom gcmeinderätlichen Ans->il>nß für die Angelegenheiten der Kunst, der Wissenschaft,ind der Knltnr vorgeschlagenes Mitglied des Gemeinderates.

Znr Beschlußfähigkeit des Preisgerichtes ist die Anwesen-

Page 6: Amtsblatt Innsbruck

Seite 6 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 6

heit des Vorsitzenden und weiterer vier Mitglieder erforder-lich. Die Beschlüsse erfolgen niit Stimmenmehrheit, wobeider Vorsitzende milstiimnt. Stimmenthaltung ist unzulässig.Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.

l^bcr die Sitzungen des Preisgerichtes ist Protokoll zuführen.

(hegen die Entscheidung des Preisgerichtes ist lein Rechts-mittel zulässig.

Die Namen der Mitglieder der Preisgerichte dürfen vorder Ermitt lung der Preisträger nicht bekanntgegeben wer-den.

s 6Ausschreibung

Die Ausschreibung erfolgt alljährlich bis 81. J u l i . DieBewerbungen sind bis 31. Dezember beim StadtmagiftratInnsbruck, Abteilung I I (Kulturamt), mit dem Beifatz „s5ör-dcrnngspreis der Landeshauptstadt Innsbruck" einzureichen.Name und Anschrift sowie der Nachweis über die Bcwcr-bnngsbcrcchtignng sind in einem gesonderten verschlossenenBriefumschlag, der das Kennwort trägt nnd ans welchem das(Geburtsjahr des Bewerbers angeführt ist, anzuschließen. DerBriefumschlag mit dem Kennwort des Preisträgers ist erstzu öffnen, nachdem das Preisgericht feine Entscheidung ge-troffen hat. Sollte der Preisträger nicht bcwcrbungsberech'-

tigt sein, so hat das Preisgericht über du' Berleihnna. neuer-dings zn entscheiden.

Jeder Bewerber ha! eine Erklärung abzugeben, daß ersich den Ausschreibungsbedingungen iinlerwirsl.

Verleihung

Die Preise werden an einem vom Stadtrat zu bestimmen-den Zeitpunkt überreicht. Sie werden durch dcu Bürger-meister beurkundet. Die Namen der mit Preisen ausgezeich-neten Persoueu werden im „Amtsblatt der Vandeshanpt-stadt Innsbruck" veröffentlicht.

Eine Teilung oder Znsammenlegnug von Preisen isl un-zulässig.

Liegen keine anszeichnnngswürdigcu ^eislunge» vor, un-terbleibt die Vergebung der Preise.

Währung des Urheberrechtes

Den Preisträgern bleibt die Verwertung tu's Urheber-rechtes gewahrt, doch behält sich die Stadtgemeinde . Inns-bruck vor, die Preisgekrönten Werke im Zusammenhang mitder Prcisvcrleihung ganz oder teilweise öffentlich <auchRundfunk) vorführen zu lassen oder öffentlich auszustelleu.

(GemciniX'ratsbeschlich vom l!>. ^'

Die neue Festhalle der Volksschule Pradl OstDie Herstellung von Festsälen in Schulen — als

Treffpunkt für Eltern und Schule — hat sich dieStadtverwaltung Heuer in besonderer Weise angele-gen sein lassen. So wurde in der Leitgebschnle inPradl der bereits bestehende Fcstsaal instand gesetztund in der Dreiheiligenschule durch Umbau zweierKlassenzimmer ein rund tt5 Quadratmeter großer Ver-sammlungsraum geschaffen. Eine noch viel bedeuten-dere Leistung stellt aber die Errichtung der Festhalledar, die am 1. Jun i l. I . als Bestandteil der im Herbst19(>0 eröffneten großräumigcn Volksschule Pradl-Ostin der Siegmairstraße ihrer Bestimmung übergebenwurde.

I n der nordöstlichen Ecke des Schulkomplexcs ge-legen, besteht die Baulichteit aus einem etwa W Qua-dratmeter großen Vorraum für Garderobe und der^ « Quadratmeter umfassenden Festhalle, die fürüber 2tt0 Sitzplätze Raum bietet. Die Bühne, unterder ein Depotraum liegt, mißt zirka 50 Quadratmeter.An der Saalrückwand, zum Teil schallschluckend aus-gebildet, ist die Vildwerferkabine angeordnet. Die''.»lord- und Südseite sind vorwiegend in Fensterflächenaufgelöst, die motorisch verdunkelt werden können.Die Zierdecke des Saales besteht aus einer asymmetrischgegliederten Holzkonstruktion mit Hartfaserplatten,die in drei Tönungen mit Tapeteu bzw. MikroHolzverziert sind. Der Vühnenvorhang und die Kulissen-Vorhänge sind aus Samt, die seitlichen Vorhänge ausnormalem Stoff; insgesamt wurden M ) Quadratme-ter Vorhangstoff eingebaut. Die Saalbeleuchtung be-steht aus vier durchlaufenden Bändern von Leucht-stoffröhren, die Bühnenbeleuchtung erfolgt durch sie-ben Strahler. Die ueue Festhalle wird durch Warm-lust beheizt; als Wärmequelle dient die Warmwas-serheizung der Schule. Die Warmluftanlage kannauch für Frischluftzufuhr verwendet werden. Die Elo-anlagen sind vom Vorraum aus betretbar.

Der Festsaal dient oor allem für die Gemeinschafts-

ueranstaltungen der im Gebäude untergebrachten vierVolksschulen. Es können hier kleinere Laienspiele,Tonfilme, Lichtbilder-Projettionen, Übertragungenvon Schulfunksendungen, Vorträge usw. aufgeführtwerden. Auch der Pradler Elternverein und die kul-turellen Vereinigungen werden hier Veranstaltun-gen verschiedener Ar t durchführen können.

Die Planung des Neubaues wie der ganzen Schulelag in den Händen des Architektenehepaares Pfeiler,die Bauführung in jenen des I ng . Harald Rück vomStadtbauamt. Helmut Nehm besorgte die malerischeAusgestaltung des Innern und Äußeren des Gebäu-des, das fortab für vielerlei kulturelle Bedürfnisse desStadtteiles Pradl ein sicherer Hort sein wird.

Die gleichzeitig fertiggestellten umliegenden (Grün-anlagen, mit jungen Bäumchen und St räuchern be-pflanzt und mit zierlichem Zaun- uud Mauerwerkumfriedet, erhöhen das großartige Bi ld der gesamtenSchulanlage, von welcher Seite immer sie betrachtetwird.

Der Einladung der vier Direktionen zur Eröffnungdes Festsaales leisteten mit Bürgermeister Dr. Lug-ger auch mehrere Stadt- und Wemeinderäte. zahl-reiche Vehördenuertreter und Lehrpersonen der StadtFolge. Eine ansehnliche Zahl von Pradler Eltern, dietrotz schlechtester Witterung erschienen war. füllte denZuschauerraum. Und hier das Programm! 1. Musik(Blockflöten). ^. Einleitungsgedichl. ! i . Zwiegespräch,4. Reigen, 7>. Bubenchor, lì. Frühlingsblumenspiel,?. lustige Quizsendung, 8. Zwiegespräch vor demTheater', !>, Theaterspie'l. 10. Tonfi lm. 11. Lichtbilder,1^. Schulfunk. I.l. Ansprache des Bürgermeisters,11. Mädchenchor. Die Kinder der Schule Pradl-Qst,die den Haupllcil des Programmes zn bestreiten hat-ten, boten in ihren Darbietungen ein erstaunlich musi-sches Geschick, gepaart mit nettem disziplinierlein Be-nehmen, das auch den Erziehern zur Ehre gereicht,

W. Eppmher

Page 7: Amtsblatt Innsbruck

Nummer 6 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Veite 7

Gewelkschafts und Pers^nalverttetunqswahlen in InnsbruckAm M, und

len der'April >!»«!!_' mähllen die Vediensler Stadtwerte ihre (sieweltschaslsh schs

suntlionärc und ^^rlranenspersonen (Personaluertre- der einzelnen

>» der ^ewertschast der l^eineindel'ediensle-leu und die Vellrallenc'persone» lP

>>!> cin^ ^mil l ionvdnuel lion weiteren I Iahrei l ,^ !, '.Nini mähllen die Vedienstelen de>-, ^ladlina

und ^ertra^hedienstele aller ^ a -legorien lind Echeinata) die ^ei l l in^ der Haupl-

Gleichstehend wild nun das (5rliebni^ dieser >!.<ahlenlierüffentlichl, Die in .^lainnier liesel^le» palile,, l'eviehen sich aus da<> ^rliedni','' dieser 'R^alUen nu^ deinJahre

Stadtwerte

4 (3) 3 (3) 166 (145) 165 (144) 1 (1)I/III 8(8) —(1) 183(183) 181(180) 2(3)

lH°Werl I I / IV 4 (4) 1 (1) 135 (127) 134 (125) I (2)I/III 3 (4) — (—) 76 (82) 75 (81) 1 (1)II/ IV 1(1) — (—) 32 (35) 30 (35) 2 (—)

Wasserwerk I/I ! l 1(1) — (—) 33 (33) 33 (32) — (1)Wasserwerk II/ IV 1(1) — (—) 23 (22) 22 (22) 1 (—)Muttcrcralmbahn ! (1) — (^) 2! (20) 20 (20) 1 (—)Nordtettenbahn — < 1) 1 (—) 30 (31) 29 (29) 1 (2)Gärtnerei 1(1) — (^) 14(15) 14(15) — (—)

24(25) 5(5) 713(693) 703(683) 10(10)

HoheitsverwaltungI.

Ergebnis der Wahl der Hauptgruppenleitung:

wahlberechtigte ^ e n e 8 r ^ Gi.lt.ge Stimmen ^ ^ ^ ^ " " m ^ a . e

1234 (1191) 1181 (1126) 24 (40) 1157 (1086) 595 (530) 9 (8)

II.Ergebnis der Wahl der Vertrauenspersonen:

a) S ch e m a I / 111

Standeog.uppe wahlberechtigte Stimmen"' StÄm/n GMtige Stimme» Zimm^n ^ ° " ° " Mudate

^ . 198 (158) 192 (155) 1 (5) 191 (15,0) 65 (50) 3 (2)

"^ i i <l«7) 174 (172) 4 (5) 170 (167) 50 (46) 2 (2)

'" 121 ll6!) lll (144) 3 (4) 108 (140) 34 (40) 2 (2)(6, <)

' ^ a M ' ' 502 (5.06) ,,77 s,,7i) 5 ^4 ) 469(45,7) 1l! ! l l36) 7 s6)crqcbnis

l»j S c h e m a I I / I V

Verödung.. « ^ ^ „ ^ , , . . Abgegebene UngU...^ ^,.,.«,^.„

>V !<! (47) 44 (42) 1 (2) 43 (40) 36 (35) 2 (2)U l70(15>7) 162(l5.2) 4 (7 ) 15,8(145) 110(101) 6 (6 )<I 228(182) 225(17?) 3 (9 ) 222(168) 152 (1l>9) 7 (6 )I) 153(152) 144(145) 2 (5 ) 142(140) 82(66) 5 (4 )!> 46 (61) 45 (59) 1 (1) 44 (5,8) 19 (27) 1 (1)

I./3 89 (86) 84 (80) — (—) 84 (80) 52 (49) 3 (3)

Nesamt. 7^2(685) 704(655) 11(24) 693s631) 451(387) 24(22)ercieums

91l64947222331814139

(67)(152)(84)(76)(26)(30)(16)(13)(17)(12)

74174038—46165

(77)(28)(41)(5)(9)(2)(6)(7)(12)(3)

530(493) 173(190)

Sozialistische GewerkschafterStimmen Mandate

562 (556) 8 (9)

Sozialistische GewerkschafterStimmen Mandate

126 (100) 7 (6)

120 (121) 7 (7)

74 (100) 4 (6)

sozialistische Gewerkschafter

74870602532

(5)(44)(59)(74)(31)(31)

23311

(__)

(2)(3)(4)(2)(1)

242(24» 10

Page 8: Amtsblatt Innsbruck

Scile 8 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer K

Natürliche BevölkerungsbewegungStalünschc Amt öer ötadt ^nnsbrnck gibt für ^en i^onat ll lai 1>6

St^ndcofälle

^ebcn^boreoe

öauon Knaben

Nlä^chcnehelichunehelich

Totgeborene

Gestorbeneöavon inännlich

weidlich

Eheschließungen

>!> n o g e j a in l

^>a i

1962

26?

145

122

219

48

9

116

5957

90

1W1

283

149

134237

46

4

118

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40

135

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238

138

100

188

50

2

1275968

103

l) a !.' o !! >^ >' l ' a !> s >1

t ' « ! 2

1388356

11722

4

8N37

43

I N : 70

5: 68

1961

143

76

6?

112

31

2

865036

110111

I',!«'.»

13?

78

59

10!

36

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77

3?

40

84

77

Leiträ^e von Dr . K^rl

Innsbruck vor hundert JahrenZum 1«<!2:

3. ergießt sich nach mehreren schwülen Tagen ein laug er-sehnter Gewitterregen über das I n n t a l . Die Heftigkeitdes Regens spült die Wcihcrbnrggasse teilweise ans nndüberschwemmt mich den nntcrn Ttadtplatz. Das Wasserdringt in die Kaufläden nnter den Lauben ein. Gleich-zeitig schlägt ein Blitz in den Kirchturm von Nnm einnnd tötet einen 18jährigen Burschen, der gerade mit demWetterläuten beschäftigt war. Kirche nnd Tnrm werdenstark beschädigt.

5». übernimmt I . G. Nicdl ans Nenötting das von ihm an-getanste Hotel zum „Osterreichischen Hof" ( - das heutigeNathans).

— wird der im 81. Lebensjahr verstorbene Egid Graf Tazis-Vordogna, Erblandvostmeister an der Etsch, als General-major mit allen militärischen Ehren beigesetzt. Den Lei-chenwagen zogen sechs Postpferde nnd begleiteten 6 Leute-nants. Vorans wurde das Tranerpferd geführt, dem Wa-gen folgte der schwarzgeharnischtc Reiter.

<i. erscheint in der Wagncr'schen Buchhandlung eine Bro-schüre, enthaltend Aufsätze deö Direktors der Mnsterhaupt-schulc Jos. Mösmer „Ansichten über das Verhältnis vonStaat und Kirche zur Volksschule"; der Preis beträgt1,"> Kreuzer. Der Reinertrag soll für ein Stipendium ver-wcudct werden.

siudct ini großen Rodontcnsaalc zum Besten der Klcin-linderbeUiahranstalt eine ,/Gesang- nnd deklamatorische.'Ilademie" nntcr Mitwirkung der großherzogl. mecklen-burgischen Hof-Ovcrnsäna,erin Rosa Haagn nnd der hie>>^n Liedertafel statt.

l<>. N'ird das bevorstehende Eintreffen des Denksteines ausManüm im ^audcsmnseum angekinrdigt, der auf derBaslei der dorligeu ^cstuug die Stelle bezcichuete, ander Andreas Hofcr erschossen wnrde. Das 18<>0 in Älau-tua iu (Garnison gelegene l. Kaiserjägcr-Bataillon Inatteden l,^ll» erricl>!elen Gedenkstein durch einen neuen er-

setzen lassen. Auf Verwendung des Provinzial-DelegateuBaron Prato wnrdc der ursprüngliche Stein dem Lau-desmuseum überlassen.

— wird L. W. Jörgs Packträger-Institut eröffnet. DasComvtoir befand fich im Wcrncrschen Haus in der Lant>-hausgasse No. 7. Die Packträgcr trugen einen blauenDicnstrock mit grünem Kragen, ein Brustschild mit derFirmenbezeichnung nnd eine Wachstnchmütze mit Nnm-mer. Der Packträgcr sollte der Hausfrau ciu stets gefäl-liger Diener, dem Kanfmann ein emsiger GcschäftShelfer,dem Fabrikanten ein umsichtiger Arbeitvinaun, demHauswirt ein zuverläsfigcr Hüter und dem Privatmauuein treuer Bote sein. Die Wägen, Tragbahren uud Körbewaren mit den Buchstaben „ I . P. I . " ( ^ Jörgs? I n n s -brncker Packträgcr Institnt) gekennzeichnet. Jeder Dicnst-mann hatte ein Dienstbuch mit Reglement, einen Tarifund ein Hänscrvcrzcichnis bei sich. Für jede Bezahlungfolgte er eine Marke ans, die zur Kontrolle diente.

17. wird bekannt, daß der Neallchrer Dr. W. Korn dieErlaubnis znr Errichtung einer Handelsschule erhielt.Für die im Handelsstaud Beschäftigten war eiu Abeud-kurs vorgcscheu, für die Lehrlinge ein Sountagslurs undschließlich sogar ciu eigener Damcnknrs.

1!». müssen wegen anhaltenden Regens die Fronleichnams-pro^essiouen in den Kirchen gehalten werden.

25>. genehmigt der Statthalter nud Laudesoberschützenmeisterfür jene Beamte, die das große Schützenfest in Frankfurtbesuchen wolleu, den hiezu nötigen llrlmib.

27. läßt der Kaufmauu Tschouer, Besitzer de^ vormals Earntheiuscheu Hauses am Ursnlinergraben < ^ Schlossergasse 3), diesem Hause nach einem von Baumeister Hulerjuu. „kompouierteu Plane" eine sehr geschmackvolle Fasfade im griechischen Stile machen, wodurch der Ursnlinergraben „nm eine sehr wesentliche architektonische Verschöneruna, bereichert" wird. Den freien Platz vor demHanse läßt er mit Verlanfslolalen verbauen. <Es gab alsod m ! noch scine Bordau lcn i i ln'r den» aücn (Druden!»

Page 9: Amtsblatt Innsbruck

Nummer <> Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 9

Das Wichtigste vom letzten Monat

Mai lWi.':- l . wird un Ausslelluugsraum der ^aiidelslammer eine

Schau „Bauen und Wohnen mil Kuuslstofsen" eröffnet.l>. begeht der Laudes-Gcudarmerielommandaut für Tiro l .

(^eudarmerieoberst Peter Fuchs, seinen <»<>. Geburlstag,^.vollendet Kommer^ialrat Otto Haller, All'iUüfüueisiel

der Tischlermeister, das ^o. Lebensjahr.12. eröffnet Vaudeshaupimauu Stellvertreter Dr. H. (Cam-

per im Kuustpavillo» eiue Ausstclluug zum 70. Geburts-tag des Architelteu Franz Baumauu lsiehe Aufsah „Arch.Fr. Baumauu i>im <>,">. Geburlslag", Amlsblatt, lü,'<>,Nr. ,'.,.

l!l. wird das Heldeudcukmal des 8. Tiroler Kaiscrjägcr-Regimentes auf dem Tummelplatz feierlich eingeweiht.

N . trifft der lais. japanische Botschafter in Wien, Cr,z. Dr.Fujio Uchida, ein und stattet dem Landeshauptmann,Bürgermeister und Net'lor der Universität Besuche ad.

15». findet vor dem Neuen Landhaus eiuc Fcicrstuudc zurCriuueruug au die Uuterzeichuuug des Staatsvertragesvor sieben Iahreu statt. Nach-einer Festansprache desVandcshauptmauncs Dr. H. Tschiggfrcy entzündet Bür-germeister Dr. Alois Lugger das „Feuer der Freiheit".

— übergibt Laudcsrat Dr . Hermann Schcidle ein Wohn-hochhaus für Landcsbcamte mit 62 Wohnuugeu.

l5>. —17. hält der Arbeitskreis für Sicherheitstechnik seineFachtagung ab.

!7.wird die Firstfcicr des siebenstöckigen Professoren-Hausesin der Rcichenau begangen.

lx. veraustallen die katholischen Hochschüler eine nächtlicheWallfahr! nach Mar ia Waldrast.

>!»./-'<». finde! das Vaudesjugeudsiugeu mit !i',< Chören statt.l!». bearbeitet eiue et>oa süus^iglöpsige Iugendschar der Tiro-

ler Naturschutzjugeud uuter Wolfgang Retter und Pro-fessor Dr. Tamerl eiuc große Aufsorftuugsflächc westlichdes Schillcrhofcs.

l!». empfaugcu Landeshauptmann Dr . H. Tschiggfrcy, Bür«germeister Dr. Alois Lugger und der Präsident desNote» Kreuzes, Kammerrat Dauicl Swarovsl i , den er-sten Touueu^ug mit 5>!i<< Körperbehinderlen. Chöre desvorgeuauuteu Iugendsingens braä>Ieu ua,!, dem Mi l lag-rsseu Tiroler Lieder zu Gehör.slirl'l die älteste Iuusbruckeriu, F r l . Wühelmiue 'Itedlich,im Aller vou l<> ' Jahren.

^'«.erring! der Kammerchor „Wallher vou der Vogelweide"unter seinem Dirigenten Dr . Othmar (xosta in Cork inI r l a n d den 1. Preis des „9. Internatioualcu Chorwett-bewcrbcs".

2<i. hält der deutsche Kurieukardiual Angustin Bea 3. ^.ini Nahmen des Katholischen Nilldnngswcrkcs einen Vor-trag „Das 2. vatikanische Konzil nnd die Einheit derChristen".

— findet die 17. ordenti. Hauptversammlung des Haupt-verbandes der graphischen Unternehmungen Österreichsstatt.

27. — 4. J u n i findet die 1^. Österreichische Iugcudkultur-woche in Ti ro l statt, diesmal der schöpferischen IngcndÖsterreichs anf dem Gebiete der Musik gewidmet. I mKunstpavillon wird eine Ausstellung noch unbekannterjnnger österreichischer Maler gezeigt nnd Mitglieder derStudiobühne des Knlturringcs Innsbruck bringen „Ab-surdes Theater" zur Aufführung.

Vom HofspitalI m letzten Heft der „Tiroler Heimatblätter" (IW2, Heft

1—8) wurde aus dcu historischeu Vorarbeiten zur Kuust-topographic von Innsbruck eine interessante Studie überdas kaiserliche Hofspital veröffentlicht. Dieses Spital sei einPfrüudncrheim für 12 alte Männer gewesen. Die Zahl 12wurde in Erinnerung an die 12 Apostel gerne gewählt.I n dem Spital , das der berühmte Brixncr Bischof Kar-dinal Nicolans von Cusa iu seiner Heimatstadt Cues auder Mosel stiftete, wurde sie bis in die jüngste Zeit bei-behalten. Nach Josef Hirn (Erzh. Ferdinand " i l . ; 1. Band!'.»!!> hatte Kaiser Ferdinand das Hofspital „znr Versorgungarbeitsunfähiger Mäuuer" gestiftet; Crzherzog Ferdinanderweiterte es dauu noch durch die C'rrichtuug riucr Abtei-lung für arme Frauen. Dem Iunsbrucker Hofspital warvou Ausaug au lein ruhiger Platz vergöuul; es mußte zweiJahrzehnte laug mit Nolquarliereu vorliebuehmeu. Cin sol-ches behelfsmäßiges Quartier fand es auch iu einem Wagen-schuppen im Hofgarteu.

Bei näherem Studium der vorliegende!! Aidei! zeigt sili),das; die Ausühruug kurzer ^.uelleuiitale nicht ausreichendist. Die vorbereitete Kuusllopographie müßte die zitierte»Texte zumeist wörtlich ausühreu. Dies wäre schou wegen derMöglichkeit verschicdcuer Ausleguugeu wertvoll. Die Nich-tigkeit dieser Forderung sei allein au dem kurzen Alisatz„Das Hofspital im Hofgarleu" vor Augen geführt. Dieerste der angeführten Quellen (Anm. l« - Missive» an Hofi!>U!l, fol. 5»l. Land. ')teg.^Archiv) gibt die Uuterbriuguugdes Spitals ungeiüni an und spricht nur vou kraule» (uichtalten) Lenten. Die>e bielle lautet iu moderner Schreibweise:„Hosspital Vou wegen des Spitals, so iu der Burg grhal-

teu wird, ist dieses am Meisten zu bedeuten, daß an der-gleichen Ort nit gewöhnlich noch ratsam kranke Lent zn er-halten, sondern besser, daß solche kranke Personen außerhalbder Bnrg versehen nnd denen, so jetzt vorhanden etwo inander Weg mit einem wöchentlichen (^nadgcld geholfenwerde, auf daß Krankheiten nnd andere Nachteile, so sonstdadurch in der Burg cutstchcn möchten, verhütet uud auchdas innere Bnrgtor, so im Garten hinans steht, jedesmalzn rechter Weil nnd Zeit gesperrt nnd uneröffnct erhaltenwerden möge, dann sonst dnrch die Cröffuung desselben Torsallerlei Nnordnuugen erfolgen, wie es dann soust mit sol-chem Spital uud dcu Lcutcu, so dariuucn sein, dieser Zeitgestaltet ist." Die vorangcfnhrtc Ter,tstelle findet sich ineinem längeren Schreiben an die kaiserliche Majestät überdie Hof-Ordnuug vom 1 l. Februar I5>68.

Das nächste Zitat (Anm. l>.» ^ Geschäft von Hof I ' M ,fol. 1«<» ist cin Fchlzitat, da Blatt WO von Schwa; lxin«dell. Cs follie belegen, daß Hofbaumeister Paul Uschalden Auslrag erhallen I?al'e, einen Bericht über die Spitals»iusasseu zu erstatten. I m gleiche» Kopiallmch fi»det sich aufBlatt -'l.'i v ciu Schrribeu Kaiser Ferdinands an die Re-gierung vom 11». Jun i !'><',:l, das Baumeister Uschal be-t r i f f . Dauach ließ der Kaiser dem Uschal auf desse» Suppl i -cation zwei Copien der bei dcu Spitäler» u Laibach nudGra^ aufgerichteten Ordnungen zuslclleu uud ihm befehle»,daß er „die übersehe uud aufs hiesig Spi ta l korrigier". Überdas Elabora! des Uschal möge daun die Negirruug berat-schlagen und ihr Gutbedüuleu, „Une hiesigem Spi ta l einegule ^»dmiiig ausgcrichlel möch! loerdeu", dem Kaiser zu-

lassen, llschal Halle ai>ll) noli) eine ^weile Frage

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Seite 10 Amtsblatt der Vandesbanptstadt Innsbruck Nummer 6

g näm!ill> die llntoslen snr de» <^0t!esdiensl,der „nunniehr nimmer in der Herrn Iesniler Eapelle», so»-der» in »»serin ^l'eiieiislislda» gehalten wi rd" . Er schlug vor,das Geld hie;u nichl niehr von des Spitals llnlerhalt abzn-zwcigcn, sondern in die Stift-'Banraitnng aufzunehmen.Dies nahm der Kaiser an.

Den Beschluß, das Spital ini Hofgarten noch ini selbe»Jahr 15><!3 aufzulassen, sollte Aum. 20 ^ Geschäft vou Hof15><>3, fol. 3W erhärten. Es handelt sich hier um ein Schrei-ben Ferdinands I. ans der Reichsstadt Spcyer an die tirolischeRegierung nud Kammer vom l3. Dezember 15(i3 beziiglichder Hofftalt-Instrnktion der kais. Töchter. Der Kaisererklärt sich nut der Auflassung des Spitals zwar einver-standen, »lochte aber zuerst »och Bescheid erhalten, wer undwie viele in: Spi ta l untergebracht sind, also über das, wasdie Anm. IN enthalten sollte. Die Stelle lautet: „W i r (Fer-di»aud) lassen nus aus Eureu angezeigten Ursachen gleich-wohl auch gnädiglich gefallen, daß das Spi ta l , so I h reLiebden im Garten zu In fprugg halten, abgestellt würde.

doch weil wir »ich! wissen, wieviel und wa^ sur Persone»,auch von »'ein und wie sie darinnen ll»ierhall, auch wassie für Wohnungen habe», so wolle! nnv dessen alles zuvorn»s, darauf Euch weiteren Bescheid zu gel'en ',>> eul>!!>Iießen, ehest berichten." Die Verlegung des Spi lal^ »och imDezember 1563 in den alten Hofwagenstall erscheint daherunwahrscheinlich, da es ja schon Mit te Dezember war. alsder Kaiser den Bericht verlaugte. Die Anm. 21 - Geschäftvon Hof 15>(>3, fol. 933 kann nicht lonlrollier! werde», dader Band nnr 444 Blätter ha!.

Noch 15>l>4 meldet die Inuöbruckcr Regierung dem .Uai-scr, daß sie seine Anfrage, „wie im Spüa! zu Breisachallenthalben gehaust, auch wieviel ordinar. Persone» dar-innen »nd in was Gestalt", nicht beantworte» lö»»e, weildie elsässische Ncgicrnng keine Antwort gebe. Am 25». I » l i15,l>4 starb Kaiser Ferdinand I. Der Regiern»gswechseldürfte auch die Angelegenheit des Hofspilals verzögert ha-ben.

Dr . K. Schade! da »er

Verzeichnisüber die im Monat M a i 1962 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten

Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden

I n g . Johann Hirzbaner, Wien V I I , Hermanngasfe 34,Gutenocrgslraße 7, Verleih vo» Kraftfahrzeuge», slloisZehner, Wicsc»gasse (Kiosk bei der Sillbrücke), Einzelhandelniit Nahrnngs- und Gcnnßmitteln. — Herta Ma i r geb. Leit-geb, Müllcrstraßc 31, Einzelhandel »ut Papier- und Schreib-waren, Ra»chrrq»isitcn »»d Reiseandenken. ^ OcrtrudOberhäuser geb. Kcplinger, Mentlbcrg 1, Detailhandel mitNahrnnssS- nnd Gcnnßniitteln. - Gerhard Albrccht,Schwindstraße 1, Einzelhandel mit Parsumerie- »»d Ha»s-haltöartiteln sowie mit Papierware». ^ Wilhelm Pöham,Hauptbahnhof, A»bict»ng persönlicher Dienste an öffent-liche» Orte» als Träger, Mi'chcnnmnmer 2. — Josef Hoch-raiucr, Stcr»wartcstraße 80, Großha»dcl »lit Obst, Gemüse»»d Südfrüchte». — Wilma Gricbaumer geb. Dörfler, Ka»f-ma»»straßc 17 (bei Holzmann), Repassieren von Strümp-fen nnd Trikotagen. — Wolfgang Dcuzcl, Graz, Nauber-gasse 2N, Fischcrstraße 20/22, Handel mit Antomobilien undMotorrädern. — Franz Hascnhiittl, Kaplizinergasse 8, Ein-Nasch-, Putz- lind Toilcttcartikeln. — I n g . Herbert Iandcr,zelhandel mit Nahrnngs- und Genußmittcln sowie mitMüllcrstraße 34, Handel mit HolzbearbeituunFmaschinen. —ssa. „Echieuer ».<- Co." (OHG), ^fischerstraßc <>, Kommissions-warenhandcl. — Elisabeth Krabath geb. Hummer, AmrascrStraße l , Einzelhandel mit Herren-, Damen- nnd Kinder-Wäsche sowie mit Bcrufsbekleidnng. —Mar ia Zingerle geb.Trunteupolz, I n n r a i u 103, Gemischtwaren-Dctailhandel. —

Roland Holzlnecht, Sonncnbnrgstraßc 8, TischlcrgeU'erbe, be-schränkt ans die Verlegung von Klcbcparketlen (Mosaik-parketlen). -- Viinthcr Marcnt, Klostcrangcrgasse 27, Han-delsagenturgcwerbc (Spielwaren). — Erich Hcift, Innstraßc^)ir. 7!! (bei Lösch), Beförderung eines geschlossene» 3eil-nehnlcrkrcises mit Personenkraftwagen. ^ Alois Echöndor-fer, Höttinger An 33, Gemischtwarcnhandcl. ^ ^oses Haselc,Anichstraße 5, a, Gast- nnd Schankgcwcrbc (^nibißstnbe). —Karl Müller, ^copoldstraße <>,',, Werbcssestaltcr, Werbungs-niittler, Werbmigvvertrctcr »»d Wcrbcuntcrnehnier. Kar lEcidemann, ^ürstenweg 1? a, Handel mit Obst, Gemüse nndSüdfrüchten. - Friedrich Echostcr, So»»c»b»rgslraße 21,Photographcngelvcrbe. Josef Wolf, Dr.-3tnmpf'Straße^<r. 37 a, Einzelhandel »lit Kochgeräte» n»d Han^hallS-gcrätcn. — Hugo Mayr, Klappholzstraße 5>l, Großhandelmit elektrischen Geräten. — Martha Mol l geb. Erhart, Hu-noldstraße 3, Einzelhandel mit Nahrnnqs- »nd Gcnnßinit-tcln. ^ Franz Vlaha, Amraser Straße 1, Handel mit Mö-beln »»d Möbclübcrzugsstoffe» aller Art . — Josef Zeder,Hoher Weg 8 (bei Hol»:), Pialle»- »nd Flicse»lea,ergewerbe.— Friedrich Schlcsinger, Südtiroler Platz (Hanptbahnhof-Abfahrtvhallc), Gast- »nd Scha»kg,c»)erbe in der Belriebs-for>» ci»eö ,,Eisa»to»iate»". „Tiroler Klülstvcrlag (5l)i;-zali" (OHßi), Sillgasse 21, Photographe»geN'crl'e. Fa.I'^^s^s-Produktions- und Vertriebsgcscllschast mbH", ^eo-poldstraße 2tt, Fleischergeluerlx.

Nachweisungüber die im Monat M a i 1962 beim Stadtmagistrat Innsbruck

durchgeführten Gewerbelöschungen

Witwcnbctricb Nosa Bergmann, Wiesenliasse (Kiosk beider Tillbrücte), Ha»del. wisber» Zöhrer, Stcrzi»gerStraße 3, Ei»zclha»del >»it Papier- nnd Schreibwaren,Reiseandenken nud Nauchrcqnisiten. „Otto Kurz Klh." ,Vanger Weg !l<>/^, Kraftfahrze»ssniecha»ikergeU'erbe.Frante la Konrad, Ahoruhof 12, Damcukleidcrgewcrbe.Helmut Vuembcrgcr, Adamgasse !!>, Glas- »»d Gcbände-rei»igergcwerbe. Anton .Unnzc, Arzl 20, Konditor- nndBäckergewerde. Kar l Kirchlcchuer <<- Co. <OH«), M ü l -lerstraße 2',!, Großhandel mi! sänülillien ^

„Ernst Nudigicr <<- Eo." lOHl^>, Mnllerslraße 2U, Ei»^el-ha»del »lil sämlliche» 3erlilN'aren. Kaspar Echralte>lll>a-lcr, Bozner Platz, Anbietnng persönlicher Tiensle an össliche» Orte» (rote Mütze Vir. 45>). - Helene Mal,r,lerstraße 31, Ha»del mit Ranch- nnd Cdneibveqni,,Iol)an» Richler << Töhne" (OHGj, ^(,'n!e Piano ^lraßc^ìr. I l , Handel iuil Bieunhol; und .dolile» loloie >»i! Alt«»»d Abfallstoffe». Franz Hamedingcr, Havdnplu!! !, An -bie!u»g Persönlicher Tiensle a» össe»!lill)en ^ i !e» al<, Trä-ger. Otlolar Holzman», Bür^elslraße 32 <^!öckl>, Her-

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Rummer 6 der V'ande^banptstadt ' Seite

mnuu <<- (5o.

slellung eines ',uiu Palenl angeineldelen ^ülll>allerseuch!halters. „Bri idcr .^luu; AG." , ^!druck, Andreas Hoser Aliaste II!, >ilerungs- und l^euußmitteln. Maria ^iuucr, .eughausgasse I'eus und Gel.^liosl bei der Einmiindung der ^aliuslnißej, Handel. - ^ Mol l , AmraserAloi« 'ösch, ,'^unstraße 7!!, Miel>oage»geN'erbe. Hau«Georg Tchocdl, Ponllaher Straße! 1,Handelsagen!uigeN'e>beund .^ommissionslvarrnhandel. Hubert Tchöudorscr, Holtinger An !<!i, Gemischlwaren- nnd ^laschenbierhaudel.

und

»sw.

>>dndl'I mi! ^niit >ls^. >tarl Scidc-

Vanqslvaszc 17, Ein^'Ihandl,'! mit V»dst nnd ( l,'m>>sc.

,'ii.', Handel mit Brot, (5'i^n, ^ iStraße

piclmauu, Marltgrabeu 2! , Handel unt Hüten,slraßc 44,aße 42, G!, Handel.

urrstraßr l l ,Inns, sowie

,s undMartl ia A usseri» a ir,

I I , NaturblnmenbindergeN'erbe. ErustHa»« Hofsmauu, ^esreggerslraßc 44, Ha»delsagentnr. Vruuucr, Mariahi l f 2, Schnhmachcrgcwcrbe. Viuzcuzlria Wcichsell'crsscr, Innstraße 42, GemischlN'areul>andel. lvlüliauf, Defreggerstraßc 24, Handel mit Obst,

, Wildbret, Mischen nndAlois

Baugenehmigungen

iraste Nr. »'»l, l'.l a, »Ilk, 'A>ut d v ürolcvunss, Iusli^cissciu' (>n'l^k'i, N

12 Wohnungen.I l i n rau i , 'I^'ubai, dl'v Chirurg. Univ.-Klinik.T l . Varllmä ^>ir. <», ^ a . (5. ^lngqcn, Hochbauten und Tauk-

wm^'nsnllstcllc, 2 Wohnnnqcn.^ollerslraste .'l, Ha»5a,cm. (^ollerstraßc :!, Wohnhaus mit tta-

raiu', ^ Wohnuugcn..Waller Tiraste 11!», Alpcnländischo Bekleidungswerke z. Hd.

^-r l . Elsricde ^ink, ,^ileiderfabrik nnd Garage, 1 Wohnung.Muscumslrastc 27, Angnst Spiehs, Garage im Hof.?l»lll,orstraste 1« a, .^tomm.-Nat I n g . Josef Ortner, Ol-

s v gIohailll-Ttraust-Ttraste <>, Johann Brandi, Aubau einer

< Garage.Tchuceburqgassc 110 c, D i r . Hubert Matlervdurfer, Wohn-

hauv mit Kellergarage, 1 Wohnung.Nlldcchsstrastc 12, 14, „Neue Heimat", >oei Wohnhäuser,

je 15» Wohnungen.DlN'fgassc !!<»2, I n g . Heinrich Hochraiuer, Anbau mit Echiil-

lelsieu.Uferstrastc 2 c, Anni Agostini, Anban einer .Uleingarage.(Trauer Ttciu 2 K, Adolf nnd I d a Ianisch, Einfriedung.I a M , Badhausqasse 40, Nancy Isabel Leslie, Garage,^olilxichsicdluua, ^2, Mar ia Klapeer, crdgesch. Nebengebäude.7>l'uertoflerstrastc N, Miteigentum Gem. Innerkoflerstraße,

Wolinhaus mit Kellergaragen, Einfriedung, 2!> Wohnun-gen.

Tpccll'acherstraste 2, Hilde Matscher, Dachgcschoßanüban,! Wohnung.

Tchueeburgssassc >0l e, Eriä, Oberhäuser, Anbau.Adolf-Pichlcr-Plai; 5>, gittern. Werbeqes. mbH., Anknndcr,

Pliilalieruugstaseln.Hölieiistrastc l 7 a , Wohnungscigentnm Gem. Höheustraße,

W>,'>,n!)ans, Mittclgaragc, 1<> Wohnungen,^ischualcrstraftc l2, Hausgrm. ssischnalcrstraße, Wohnhaus

mil C>»eschäftslokalen, 51 Wohnungen.Arzl 1!l2, Walter Preindl, Einbau einer Wohnung.

Weittgarttterstrastc 141, ^oses t r a i n i , I^achgeschostansban.! Wohnnng.

(5Mcr-^ieu.;-Straße !! a, Lagerhaus „Südr ing" , ^lfeuerungs-anlage.

I g w , Patschcr Ttraste 1^, B P Benzin- nnd Petroleum AG.,Tantanlage.

Halter Tiraste 14<i, Wohng. Eigen. Gem. Haller Straße,Wohnhaus nnd Garagen, 20 Wohnungen.

Halter Straße 14«, Wohng. Eigen. Gein. Hallcr Straße,Wohnhaus und Garagen, U! Wohnnngen.

Arzt '.',19 a, Marianne Sprenger, Olfcncrnngsanlagc.Maria-Theresieu-Etraste 40, Nnchdrnckcrei ^rohnweiler ^

(5o., Umbauarbeiten.Huuqcrburq-Höttiug 5>!l, T i p l . - I n g . ^ r a n ; ^achstädtcr,

Wohngeschoß <1. Stuck), 2 Wohnungen.Ncssclstraste : « , Alois Pfeifer, Meingarage.Turfqasse 40, Nosina StandaclM, 2 Bäder mit X^d .Amras « r . 1«1 3, Milchhof Innsbruck, Milchhofneubau.^tcuuwca. 40, Mutterhaus d. Barmh. SchU'esteru, Aubau an

den Werkstätten- nnd Dicnstbotentrakt.Dorfgassc !», ssran^iska Hcis, Aufstockuug des Aubaues.Allcrlieiligenliöfe : l ! , , >tarl uud Frieda Aspöck, erdgesch. An-

bau.Wurmbachweg 21, Anton Untcregger, Olfeuerungsanlage.Arzl Nr. !l4:;, Dr . Helmut Pcisser, OIfcucrungsanlagc.Parz. 15«5/:l, .NW. Witte», Ludwig Ullmnuu, Garagc'nobjckt.Tchuceburgssasse 151, T i r . Gem. Wohubau GmbH., „Woh-

nungseigentum", Wclletcrnitgaragc nnd Mi i l l h .Fürsteuweg 15 v, Franz Gritsch, Garagenobjekt.Echuccburggassc 5l», Josef Gschwcntner, Wohnhaus, 2 Woh-

nungen.Tiroler Laudestheatcr, Stadtgem. ^bk., . Hd. d. Mag.-Ab-

tciluug IV, Umbau.I q l s , Vadhausstraste :i4, Marino ^inlhonl, Aufstockung und

Umbau.Wciugartncrstrastc l7, Josef f ingerle, >t>eingarage für

Neuerwerbungen der ^tadtbücherei Inllsbruck

Andric I v o : Wesire und Konsuln. Nmnnn. Dir äußeren Branmann ^ranz: Ein Voot kommt über den Tce. Bauer.uud innere» Ereignisse in einem bosnischen ^andstädlchen Iis!,er ^amilie»roma». Inn'.'bluck: -iylolia lü»;l. 24!« Sei«Ì» Beginn des 1!». Jahrhunderts werde» i» chronilartiger leu.Breite berichtet. München: Hanser, o. '^. 5,72 Seiten.

daslonier Elisabeth! M i l l ^arm »ud ilire ;N'ci- uud vicr-Beuy Haus ^',.: ^wei lochler a»j P»mp. :>l0ü,an. Muuler liciuissru Orissiuale. M i ! Bildern. M i l warmem Humor

»»d frisch wird erzählt, !vaö geschieht, N'enn man plöylich schildert die Belsasseriu das Veben aus einer englischenVater von zwei hübschen Mädchen wird. Hamburg: Schröder Tiersarm mit ilneu ',wei, und vierbeinige» Bewohner».l',j<i!. :i7i» Seite». Miincheiü Heimerau I'.»5>ü. lftü Seilen.

Page 12: Amtsblatt Innsbruck

Seite 42 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Braun, Wernhcr von' Erste Fahrt zum Mund. Aus demAnierikanischen vuu Garlmauu und Dauchl. Bearbeitet vollErich Dolezal. M i t ^cichuungcu. Ber l in : Deutsche Bnch-Gemeiuschaft 1!'l'.l. I I,'.

chrisllicheu Bildung des Mil lelal lers. Wien: '.»l'ess8<i4 Seilen.

Brouuer Heidi: Unser Vater, der Tierarzt. Roman. Ticheitere (beschichte einer tierliebeudeu Familie. Diisfeldors:Döruer l!!<!<). 285) Seiten.

Cabdwell Taylor: Geliebter uud bcriihmtcr Arzt. Romau.Das Leben des Evangelisleu Lukas, phantasievoll gestaltetim Mittelpunkt ciucs farbige» Zeitbildes. Wien: Nc'ff 1WU.<>!><) Seiten.

C;ibulka, Alfous von: Der Tanz ums Leben. 2< Erzählun-gen aus der österreichischen uud deutscheu Geschichte. Gnters-loh: Bertclsmauu 195,8. 28b Seiten.

Dietrich Fred: Verbrecher habe» keine Chance. Das Pol i -zeibnch für jung uud alt. M i t Abbildungen im Tcr,t uudFotos auf Kuustdrucktafcln. Stuttgart : Frauckh lWU. l<!<»Seiten.

Duggail Alfred: Gott uud mciu Recht. Das Lcbcu desThomas Bcckct von Canterbury ( l l l ^ lI7<>). Der heiligeThomas war Erzbischof von Canterbury und englischerStaatsmann zur Zeit Heinrichs I I . Er verteidigte dem Königgegenüber die kirchlichen Freiheiten und päpstlichen Rechte.Wiesbaden: Rheinische Vcrlags-Anstalt, o. I . !?'.» Seiten.

Ellcrt Gcrhart: Gregor der Gros;c. Lcbensroman des Pap-stes Gregor I., des Großen, der von 5»!!<1—liO4 regierte. ErU'ar eiu bedcutcudcr Kirchculchrer, ciu Reformator der L i -turgie nnd des Ehorals, einer der Väter der latcinisch-

r Wi l l iam: Das Dorf. Roma», ^u einem Dorfim Staat Mississippi vollzieht sich symbolliasl die Ablösuuqder Pflau^eraristokralie durch skrupellose Empollommüuge.Bertelsmann ^eseriug l!»><!. 5>ll Seiten.

Ferguson Ruby: Tchr Wohl, Madame. Roman eines But-lers. Lebensweg eines Butlers s^ Haushofmeisters), der inder begüterten Welt der cuglischeu Oberschicht vor dem1. Weltkrieg seine Laufbahu begiuut. Hamburg: Riitten nudLoeuiug N><;<>. l V Seiteu.

^lcurou Svcud: Tchroff, der Waldqcscll. Die (beschichteciucs Dachses. Bcr l iu : Deutsche Buchgemeiuschaft !!»<>«. l!>1Seiten.

Forester Cecil Scott: Der juuge Horublowcr. Roman iu8 Biichcrn. Fähnrich zur See Horubluwer. Leutnant Horn-blower. Horublolucr wird Konunaudaut. Bertelsmann Lese-ring !!!<>!!. 5><>ü Seilen.

Fusseuegger Gertrud: Der Tabakgarten. Sechs Geschichtenund ein Motto. I n h a l t : Der General oder Weiße Fahnen.Der Goldschatz alls Böhmen. Frau Krismcr fühl! sich ge-wappnet. Zeit für Kellerhälse. Mein Onkcl Roderick). DerTabakgarten. Stnttgart: Deutsche Verlaas-Austalt, o. I .U»4 Seiten.

Zeit des Raben — Zeit der Taube. Romau. "u> der Gr-gcuüberstelluug der Lcbcilsschicksalc des französische» Dich-ters Lcou Bloy und der frauzösischc» Forscherin MarieCurie wird die Frage uach dem Wohin nnscrcr Zeit ge-stellt. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt IWU. 5)08 Seiten.

Denn puln l.eiclif5inn <5t e5, zicii ilen Leflinsen l!e5 mniiemen. ^eu - unc! liezonclesz niüig: l!el Insif süs alle l'K^ 8e5lfies, c ie l)uscn5cnnift58clicjcien ciuf

llie eigene Kappe nenmen-liei Lsn^cliülien nlies ge icnett zein wollen. Diemit fullenljem ^I^chenalt itt aucli

vor lies

eine von l!el

Verleger,Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgenieiilde Innsbruck. — VeranNu. Schriftleiter: Dr. KarlIunsbrncl, Rathaus, Zimmer Nr. 1W. — Trricl: Fcliziau Rauch,

chadclbauei.