Amtsblatt Innsbruck

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summer 1 Angst oder Hoffnung? Was mag die Menschen in das neue Jahr begleiten: Angst oder Hoffnung? Allerorts lieft und bespricht man, daß die Menschheit in einem Angstfrieden lebe, daß sie sich in ständiger Angst vor einem Atomkrieg befände, ja daß sie von einer Stunde zur anderen durch die furchtbare Wirkung der Wasserstoffbombe so gut wie ausgerottet werden könnte. Selbst ein so segeuspcndender Mann wie der weltbekannte Speckpa- ter schreibt in seinem Weihnachtsbrief: „Wir leben im Advent der Angst. Zwischen funkelnden Sternen, auf verlassenen Inseln und in der Tiefe des Ozeans fauchen die Atombestien, die uns Tag und Nacht be- schleichcn." (5s scheint also wohl begründet, in ständiger Angst zu leben. Aber es „scheint" nur so, denn auch längst vor der Erfindung der Atombomben hätten die Menschen in ständiger Angst leben müssen, wenn sie sich öfter der Worte des zweiten Petrus-Briefes an die Christen in Kleinasien erinnert hätten: „Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Da wird der Himmel mit Sausen vergehen. Die Elemente wer- den sich in Gluthitze auflösen, und die Erde samt allem, was darauf ist, wird verbrennen." Sollte ein Atomkrieg schrecklicher sein als das Wellenende? Für die Menschheit würde das End- ergebnis ziemlich dasselbe sein. Doch wer denkt schon Tag für Tag an das Weltgericht. Schreibt doch auch der Evangelist Markus beruhigend: „Wenn ihr von Kriegen und Kriegsgerüchten hört, so laßt euch nicht verwirren. Das muß so kommen, aber das Ende ist damit noch nicht da. Denn Volk wird sich gegen Volk und Reich gegen Reich erheben. Erdbeben wird es allenthalben geben und Hungersnot. Das ist aber erst der Anfang der Wehen." Und im obzitierten Petrus- Brief heißt es weiter: „Das eine aber sollt ihr, Ge- liebte, nicht übersehen: Ein Tag ist bei dem Herrn wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag." Man mag also das neue Jahr 1966 mit der seit zwei Jahrtausenden gültigen Hoffnung beginnen, daß es ebenfalls wieder ein gutes Ende nehmen werde. Die Angst aber darf man schon im Hinblick auf die Worte des Matthäus-Evangeliums zurückstellen: „Seid also nicht ängstlich besorgt für den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage." Jedenfalls ist es erbaulicher und allem weiteren Wirken förderlicher, im neuen Jahr mit hoffnungs- voller Ruhe ans Werk gehen zu können. Ließ doch der alte Homer bereits Odysseus, als dessen Ruderer beim Anblick des zwölffüßigen, bellenden Meerungeheuers Skylla gewaltig erschrocken waren, die tröstlichen Worte sagend „Freunde, wir sind ja bisher nicht un- geübt in Gefahren. Und ich hoffe, wir werden uns einst auch dieser erinnern." K. Schadelbauer Weihnachtsgratulation im Rathaus Am 2:i. Dezember hatten sich, wie in den Vorjahren, die leitenden Veamten des Stadtmagistrates und der Stadtwerle wie auch der Personalvertretungen im Sitzungssaal des Stadtsenales zur Weihnachts- und Reujahrsgralulaliou versainmelt. die Bürgermeister Dr. Alois lugger mit seinen Stellvertretern Direktor Maier und Direktor Obenseldner sowie die amls- führenden Stadt- und Gemeinderäte entgegennahmen. Mngistratsdirektor Dr. Rudolf Maugutsch glib wieder einen kurzen Rückblick aus die Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres. Er sagte unter anderem: Doch bleiben wir kurz bei der Stadt Innsbruck, bei Ihrer und unserer Arbeit: I n bester Erinnerung sind vor allem die „Europa- tage" im Frühjahr ÌN65 mit der Übergabe der Europa-Fahne an die Stadt Innsbruck, eine Krönung jahrelangen Bemühens, ferner viele Tagungen und Kongresse. Sie führten Techniker, Wirtschaftskreise und Wissenschaftler aller Fakultäten nach Innsbruck, der Alpenuniversitätsstndt, die nunmehr auch Heimat für eine technische Fakultät sein soll. Aber nicht nur zu dieser Arbeil sind ungezählte Gäste aus dem I n - und Ausland nach Innsbruck gekommen, sondern auch zur Erholung. Innsbruck entwickelt sich also zusehends immer mehr einerseits zu einein europäischen Erholungszentrum, andererseits zu einem Heim der Wissenschaft, zu einer Schulstadt, zu einem Schulzentrum. 3n internationale Sprache übersetzt, könnte man sagen: Innsbruck leistet durch seine Schulhilse wertvolle Entwicklungshilfe. Aus dieser Entwicklung ergibt sich für die Hohcits- nerwaltung und die Ttadtwerte die verpflichtende

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Ausgabe Jänner 1966

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summer 1

Angst oder Hoffnung?Was mag die Menschen in das neue Jahr begleiten:

Angst oder Hoffnung? Allerorts lieft und besprichtman, daß die Menschheit in einem Angstfrieden lebe,daß sie sich in ständiger Angst vor einem Atomkriegbefände, ja daß sie von einer Stunde zur anderendurch die furchtbare Wirkung der Wasserstoffbombeso gut wie ausgerottet werden könnte. Selbst ein sosegeuspcndender Mann wie der weltbekannte Speckpa-ter schreibt in seinem Weihnachtsbrief: „ W i r leben imAdvent der Angst. Zwischen funkelnden Sternen, aufverlassenen Inseln und in der Tiefe des Ozeansfauchen die Atombestien, die uns Tag und Nacht be-schleichcn."

(5s scheint also wohl begründet, in ständiger Angstzu leben. Aber es „scheint" nur so, denn auch längstvor der Erfindung der Atombomben hätten dieMenschen in ständiger Angst leben müssen, wenn siesich öfter der Worte des zweiten Petrus-Briefes andie Christen in Kleinasien erinnert hätten: „Der Tagdes Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Da wirdder Himmel mit Sausen vergehen. Die Elemente wer-den sich in Gluthitze auflösen, und die Erde samt allem,was darauf ist, wird verbrennen."

Sollte ein Atomkrieg schrecklicher sein als dasWellenende? Für die Menschheit würde das End-ergebnis ziemlich dasselbe sein. Doch wer denkt schonTag für Tag an das Weltgericht. Schreibt doch auch

der Evangelist Markus beruhigend: „Wenn ihr vonKriegen und Kriegsgerüchten hört, so laßt euch nichtverwirren. Das muß so kommen, aber das Ende istdamit noch nicht da. Denn Volk wird sich gegen Volkund Reich gegen Reich erheben. Erdbeben wird esallenthalben geben und Hungersnot. Das ist aber erstder Anfang der Wehen." Und im obzitierten Petrus-Brief heißt es weiter: „Das eine aber sollt ihr, Ge-liebte, nicht übersehen: Ein Tag ist bei dem Herrn wietausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag."

Man mag also das neue Jahr 1966 mit der seit zweiJahrtausenden gültigen Hoffnung beginnen, daß esebenfalls wieder ein gutes Ende nehmen werde. DieAngst aber darf man schon im Hinblick auf die Wortedes Matthäus-Evangeliums zurückstellen: „Seid alsonicht ängstlich besorgt für den morgigen Tag, denn dermorgige Tag wird für sich selber sorgen. Jeder Taghat genug an seiner eigenen Plage."

Jedenfalls ist es erbaulicher und allem weiterenWirken förderlicher, im neuen Jahr mit hoffnungs-voller Ruhe ans Werk gehen zu können. Ließ doch deralte Homer bereits Odysseus, als dessen Ruderer beimAnblick des zwölffüßigen, bellenden MeerungeheuersSkylla gewaltig erschrocken waren, die tröstlichenWorte sagend „Freunde, wi r sind ja bisher nicht un-geübt in Gefahren. Und ich hoffe, w i r werden unseinst auch dieser erinnern." K. Schadelbauer

Weihnachtsgratulation im RathausAm 2:i. Dezember hatten sich, wie in den Vorjahren,

die leitenden Veamten des Stadtmagistrates und derStadtwerle wie auch der Personalvertretungen imSitzungssaal des Stadtsenales zur Weihnachts- undReujahrsgralulaliou versainmelt. die BürgermeisterDr. Alois lugger mit seinen Stellvertretern DirektorMaier und Direktor Obenseldner sowie die amls-führenden Stadt- und Gemeinderäte entgegennahmen.Mngistratsdirektor Dr. Rudolf Maugutsch glib wiedereinen kurzen Rückblick aus die Ereignisse des zu Endegehenden Jahres. Er sagte unter anderem:

Doch bleiben wir kurz bei der Stadt Innsbruck, beiIhrer und unserer Arbeit:

I n bester Erinnerung sind vor allem die „Europa-tage" im Frühjahr ÌN65 mit der Übergabe derEuropa-Fahne an die Stadt Innsbruck, eine Krönung

jahrelangen Bemühens, ferner viele Tagungen undKongresse. Sie führten Techniker, Wirtschaftskreiseund Wissenschaftler aller Fakultäten nach Innsbruck,der Alpenuniversitätsstndt, die nunmehr auch Heimatfür eine technische Fakultät sein soll. Aber nicht nur zudieser Arbeil sind ungezählte Gäste aus dem I n - undAusland nach Innsbruck gekommen, sondern auch zurErholung.

Innsbruck entwickelt sich also zusehends immer mehreinerseits zu einein europäischen Erholungszentrum,andererseits zu einem Heim der Wissenschaft, zu einerSchulstadt, zu einem Schulzentrum. 3n internationaleSprache übersetzt, könnte man sagen: Innsbruck leistetdurch seine Schulhilse wertvolle Entwicklungshilfe.

Aus dieser Entwicklung ergibt sich für die Hohcits-nerwaltung und die Ttadtwerte die verpflichtende

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Aufgabe, alles zu tun, was dieses Ziel fördert, ins-besonders auf dein Gebiete der großen Planungen.Vei neuen Siedlungen und Verkehrsplanungen wirdnunmehr auch, medizinisch beurteilt, immer auf dieErholungsmöglichteiten Rücksicht zu nehmen sein.

Wenn ich nun nochmals auf das «ergangene Jahrzurückblenden darf, bleibt in dankbarer Erinnerungdie Tatsache, daß die Stadt Innsbruck im vergangenenSommer, als viele Orte unserer Heimat von schwerenund schwersten Katastrophen durch Hochwasser heim-gesucht wurden, fast unberührt blieb, so daß unsGelegenheit geboten war, in solidarischem Geist denGeschädigten zu helfen.

Al l das Gesagte betrachtend, dürfen wir wohl mitDankbarkeit und Genugtuung feststellen, daß 1965 einerfolgreiches Jahr war und daß ein glücklicher Sternüber unserer Stadt weilte.

Was das neue Jahr 1966 bringen wird, weiß nie-mand. Doch möchte ich auf zwei Momente hinweisen,die für unsere Stadtverwaltung von geradezu histo-rischer Bedeutung sein werden.

Zunächst ist es das Inkrafttreten des novelliertenStadtrechtes mit 1. Jänner 1966. Es wurde dadurchein historisch gewachsenes Stadtrecht logischer ausge-baut, die Kompetenzen klarer gefaßt und die seitvielen Jahrzehnten versprochene Selbstverwaltung derGemeinde ausgesprochen gestärkt. Was uns leitendeBeamte mit besonderer Freude erfüllt, ist hiebet, daßdie gesetzliche Verankerung, daß der Stadtmagiftratnicht — wie bisher — ein Hilfsorgan ist, sondern inZukunft als Organ zu fungieren hat, und daß dieganze Stadtverwaltung auf ein stärkeres Fundamentgestellt ist. Es wurde ihr ein neues Instrument vomGesetzgeber in die Hand gelegt.

Die zweite Tatsache ist wirklich ein Instrument im

wahrsten Sinne des Wortes. Es ist die „ElektronischeDatenverarbeitungsanlage", die im kommenden Jahr,fast genau auf den Tag, in Betrieb genommen wird.

Weil wir aber den Menschen und die Menschen-würde höher als die Technik einschätzen wollen, wirdes unser oberstes Ziel sein müssen, dafür Sorge zutragen, daß trotz Technik der Innsbrucker Bürger niedas Gefühl bekommt, daß er von Eleltronen undMagnetbändern beherrscht wird.

Weihnachten und Neujahr beinhalten immer Endeund Anfang. Ich möchte Ihnen, Herr Bürgermeister,und den Mitgliedern des Stadtrates namens derganzen Hoheitsuerwaltung herzlich wünschen, daß Sietrotz aller Arbeitsfülle mit einem glücklichen Gefühldas alte Jahr beschließen und daß das neue Jahr fürSie persönlich, für Ihre Arbeit, aber auch für unsereMitarbeit einen guten Stern haben möge.

Für den erkrankten Generaldirektor der Stadtwerkegab Direktor Ing. Eroce eine kurze Überschau über diegeleistete Arbeit der Stadtwerke auf ihren mannig-faltigen Arbeitsgebieten. Er erinnerte an den Ausbauder städtischen Gärtnerei, der Wasserbehälter und dieVollendung des Gasspaltwerkes. Auch der beachtlicheFortschritt an den Arbeiten am ElektrizitätswerkUntere Sil l dürfe nicht übersehen werden.

I n seinen Dankesworten stellte BürgermeisterDr. Lugger fest, daß für eine Stadt eine ständige Zu-wanderung ein wesentlich günstigeres Zeichen sei alsAbwanderung. Man fühle sich dort eben wohl. Ebensosei Arbeitsüberfülle besser als Arbeitslosigkeit. Eswürden im kommenden Jahre große Bauvorhaben zubewältigen sein. Besonders das rasche Fortschreitendes Autobahnbaues werde Innsbruck geradezu zueiner großen Baustelle werden lassen.

Aus dem GemeinderatDer Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck

trat am 16. Dezember 1965 zu einer Geschäftssitzungzusammen.

Eingangs der Sitzung wurde Gemeinderat ErichFritz, der wegen Erkrankung an der konstituierendenSitzung des Gemeinderates am 5. November 1965 nichtteilnehmen konnte, angelobt.

Bürgermeister Dr. Lugger brachte einen Brief desBischofs von Innsbruck, Dr. Paulus Rusch, zur Kennt-nis, in welchem darauf hingewiesen wird, daß dieStadt Innsbruck Patron der Pfarren St. Jakob,St. Nikolaus und Dreiheiligen ist, und die Kirche sichverpflichtet, die Patronatsrechte der Stadt Innsbruckzu gewährleisten.

Hierauf referierte Bürgermeister Dr. Lugger überAnträge des Stadtrates, die zu folgenden Beschlüssenführten:

Vorbehaltlich des Inkrafttretens der Novelle zumInnsbrucker Stadtrecht wird an die Tiroler Landes-regierung der Antrag gestellt, mit Wirkung vom31. Dezember 1965 eine Verordnung zu erlassen, daßfolgende Angelegenheiton des eigenen Wirkungsbe-reiches der Stadt der Vundespolizeidirektiun Innsbruckzur Besorgung übertragen werden:

1. die örtliche Sicherheitspolizei,2. die örtliche Veranstaltungspolizei,3. die örtliche Straßenpolizei,4. die Flurpolizei,5. die Sittlichteitspolizei,6. die Überwachung der Einhaltung der von der Ge-

meinde nach tz 6a Abs. 3 des Innsbrucker Stadt-rechtes erlassenen Verordnungen.Zur Erweiterung des Wohnbauprogrammes ver-

kauft die Stadtgemeinde Innsbruck an die TirolerGemeinnützige Wohnbaugesellschaft „Wohnungseigen-tum" die städtische Grundparzelle 1221/8. KG Pradl.Die Gesellschaft hat darauf zwei Wohnhochhäuser mitje 40 Wohneinheiten zu errichten.

Die Stadtgemeinde Innsbruck tauscht mit der„Neuen Heimat" Grundstücke. Sie übergibt das west-lich des Campingplatzes an der Neichenaucr Straßegelegene städtische Grundareal in einem Ausmaß von14.47N in". Dafür übereignet die „Neue Heimat" derStadtgemeinde ein im Naume Arzl-Süd gelegenesGrundareal in einem Ausmaß von 13.575 i> .̂ Die„Neue Heimat" wird auf dem Tauschareal 3 Hoch-häuser mit je 60 Wohnungen errichten.

Infolge Erhöhung der Kosten des Wohnhaus-

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WiederlNifbauvorhabens Innra in 111? wurde die Auf-nahme eines ^usatzdarleheus von l.'i1.2<j<». Schillingbeim Wohiilmu^ l̂,<iedelansba>isond>'' notwendig. DerAusnahme diesem Darlehens

Ve r i cli t e r slall e r V ü lge r m e i sl e l - S l e li oe r l re l e r Ma ier:Der Antrag des Stadtrates, die städtischen Sozial-

mietzinsdeihilfen den Richtlinien des Landes Ti ro lfür die Gewährung oon Mietzins- und Annuitäten-beihilfen anzupassen, wonach künftighin städtischeEigenmittel oder städtische Kredite für städtischeWohnhansbauten oder für Bauten durch gemein-nützige Gesellschaften, in denen die Wohnungsverge-bungen der Stadt zustehen, nur mehr mit 1 ProzentTilgung und 1 Prozent Verzinsung in Rechnung zustellen sowie derzeitige und künftige Ansuchen umBeihilfe nur mehr nach Landesrichtlinien zu behandelnsind, rief eine lebhafte Debatte hervor. Die Rednerder Österreichischen Volkspartei sprachen sich für dieAnnahme des Antrages, die Redner der SozialistischenPartei für eine abwartende Haltung bis Zu eineranderen Regelung des Landes aus. Der Antrag desStadtrates wurde mit Mehrheit angenommen.

Dem ehemaligen Pächter der Tennisplätze des Kur-hauses Ig ls , Alfred Maier, wurde eine Investitions-ablöse von 50.0W.— Schilling zuerkannt.

Berichterstatter Gemeinderat Kaiser:Ans Antrag des Finanzkontrollausschusses geneh-

migte der Gemeinderat die Iahresrechnungen 1964der Hoheitsverwaltung, der Stadtwerke und desstädtischen Sanatoriums und sprach hinsichtlich derGebarungen und Rechnungen die Entlastung desBürgermeisters aus. Die Verwendung der Gewinnebzw. Bedeckung der Verluste bei den einzelnen Be-trieben wurde antragsgemäß genehmigt.

Berichterstatter Stadtrat Dr. Seykora:Auf Antrag des Finanzausschusses wurde ein bei

der Tirolischen Landes-Hypothekenanftalt laufenderKontokorrentkredit in der Höhe von 6 Mi l l ionenSchilling im Einverständnis mit dieser Anstalt in einKommunal-Vardarlehen umgewandelt'

für einen von der Kuranlagen-Vetriebsgesellschaft

Ig ls bei der Sparkasse der Stadt Innsbruck aufzuneh-menden Bautredil oon ! Mil l ionen Schilling die>iaslung als Bürge und Zahler übernommen.

Für den Monat Jänner des Rechinlngsjahres >9<>l>wurde sür die Hoheilsvelumllniig und für die Stadt-werte ein Budgetprooisoliuin beschlossen.

Der Gemeinderat genehmigle Rachlragstredile vonzusammen .'l̂ .<l»8,!!!«». Schilling, darunter 15 M i l -lionen Schilling sür Personaltosten und -1 Mi l l ionenSchilling für Grundtäuse.

Für die Einrichtung des Sladlarchioes wurde einKredit von 140.865.— Schilling freigegeben.

Für die Wiederinstandsetzung der (Grünanlage beimInternat der Vi l la Blanta werden die halben Kostenübernommen.

dem Wiener Institnt für Enlwicklungsfragen an-läßlich seiner Wanderausstellung in Innsbruck einKostenbeitrag von 15.Ml).— Schilling gewährt.

Der „X I ^ — Königlich-niederländischen Luftver-kehrsgesellschaft Österreich" wird die Lohnsummen-steuer der Jahre 1952 bis 1965 auf Grund eineszwischenstaatlichen Übereinkommens rückerstattet.

Berichterstatter Stadtrat I n g . Fritz:

Auf Empfehlung des Vauausschusses wurden dieÄnderungspläneNr. 5/n, Arzl—Mühlau, Einkaufszentrum,Nr. 25/1, MUHlau, Ausweitung des Gewerbegebietes

Haller Straße,Nr. 63/dm, Pradl—Amras, Vereich ehem. Eutshof

Reichenau,Nr. 63/KI, Reichenauer Straße, ehem. Linsergaragen,Nr. 85/m, Neurauthgafse,beschlossen und gleichzeitig die bisherigen Pläne fürdiese Teilstücke außer Kraft gesetzt.

Mehreren Ansuchen um Ausnahme nach § 7a Inns-brucker Bauordnung und um Verringerung der vor-geschriebenen Vorgartentiefe wurde stattgegeben,

für den Bau einer Umspannstelle auf der Grund-parzelle 22, KG. Arzl, und An der Furt die Bewi l l i -gung nach § 105 Innsbrucker Bauordnung erteilt.

Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertraulicheBeratung über Grundstücksangelegenheiten. Schi.

Hohe Auszeichnung für Magisttatsbeamte

Am 28. Dezember 1965 überreichte BürgermeisterDr. Lugger in einer internen Feier einer Reihe ver-dienstvoller städtischer Beamten die ihnen vom HerrnBundespräsidenten verliehenen hohen Auszeichnun-gen.

Das Große Ehrenzeichen für Verdienste um dieRepublik Österreich erhielten: Senatsrat Dr . AlfonsDietrich, der langjährige Leiter des Jugend- und Für-sorgewesens. Senalsrat Dr. Leopold ttnlerricliter. seit1955 Stadtphnsitns. für seine Vemühnngeit um dieSchnlgesnndheitspflege sowie die Mutter- und Säug-lingssürsorge und der Verwaltungsdirektor der Stadt-werke, Dr. Günther Schöffel. der neben seiner Tätig-keit bei der Grundstücks- und Vermögeiisverwallnngauch bei der Errichtung der Sessel- und Schlepplifte in

der Axamer Lizum für die IX . Olympischen Winter-spiele maßgebend beteiligt war.

Das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um dieRepnblit Österreich empfingen: RechnungsdirettorFriedrich Hafenscher. seit lü<!l» Leiter des städtischenKontrollamtes, und Rechnnngsdiretlor BernhardMazegger, seit 1955 Vorstand der Stadthauptlassc.

M i t dem Silbernen Verdienstzeichen um die Re-publik Österreich wurde der Schnlwarl OberoffizialJakob Wirtenberger, der vorbildliche Betreuer derstädtischen Jugendherberge, ausgezeichnet nnd mit derSilbernen Medaille für Verdienste um die RepublikÖsterreich Oberoffizial Josef Rainer, seit 1915 dergetreue Amlsbote des jeweiligen Bürgermeisters.

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Verleihung des Kunstförderungspreises für Musik 1964Am 10. Dezember 1965 wurden in einem Festakt im

Kroßen Stadtsaal die Künstförderungspreise der Lan-deshauptstadt Innsbruck für das Jahr 1964 aus demKunstzweig Musik an Dr. Günther Andergasscn undRaimund Jahn verliehen. Bürgermeister Dr. Luggerübergab die Preise im Anschluß an folgende An-sprache!

Unter den vielen Aufgaben und Verpflichtungeneiner Stadtverwaltung nimmt die Pflege und För-derung des künstlerischen Schaffens einen ganz be-sonders hervorragenden Platz ein.

I m Jahre 1952 hat die Stadtgemeinde Innsbruckerstmals einen Wettbewerb zur Förderung künstle-rischen Schaffens ausgeschrieben und damit bewiesen,wie ernst sie diese Aufgabe nimmt. Al l die Jahreseither, in denen der Kunstförderungspreis ausge-schrieben und vergeben wurde, haben gezeigt, daß sichdiese Einrichtung bewährt hat. I n allen drei Kunst-gattungen — bildende Kunst, Dichtung und Musik —wurden immer wieder Arbeiten eingereicht und aus-gezeichnet.

Dem Etatut entsprechend war für das Jahr 1964der Kunstzweig Musik ausgeschrieben. Termingerechtwurden von acht Bewerbern sechs Instrumentalwerkeund fünf Vokalwerke eingereicht. Die Jury, der nam-hafte Persönlichkeiten des Innsbrucker Musiklebensangehörten, hat zwei Werke mit dem Förderungspreisausgezeichnet:

Auf dem Teilgebiet Vokalmusik das Werk ,Krevi8 zu Ehren des Heiligen Geistes" von Dr. GüntherAndergassen und

auf dem Teilgebiet Instrumentalmusik das Werk„2. Symphonie, Opus 21" von Raimund Jahn.

I m Namen der Stadtgemeinde Innsbruck und per-sönlich gratuliere ich den Künstlern zu ihren Werkenund zur Zuerkennung der Preise herzlich.

Es sei mir gestattet, die Preisträger der Öffentlich-keit kurz vorzustellen:

Dr. Günther Andergassen wurde am 17. April 1930in Magreid bei Bozen geboren und ist seit 1940 inInnsbruck wohnhaft. Von Jugend auf fühlte sichAndergassen zur Musik hingezogen. Mi t 13 Jahrenbegann er bereits mit dem Studium der Klarinettebei Walter Polland, ab dem 16. Lebensjahr nahm erKlavierunterricht an der Innsbrucker Musikschuleund Kompositionsunterricht bei Prof. Karl Koch. I nden Jahren 1950—1955 studierte Andergassen an derUniversität Innsbruck als Werkstudent und dissertiertemit Auszeichnung aus Musikwissenschaft bei ProfessorFischer über Giacomo Puccini.

I m Herbst 1956 inskribierte Andergassen an derSalzburger Akademie Mozarteum und war Hörer beiDr. Alois Heine, Klarinette, Professor Cesar Vresgen,Komposition, und Professor Dr. Eberhard Preußner,Echulmusit. I m Herbst 195« berief Professor Preußncrseinen begabten Schüler als Lehrer an das Mozar-teum, wo er in den Fächern Musikgeschichte, Kunstge-schichte. Kontrapunkt und Ehorschule unterrichtete. I ndieser Zeit war der junge Komponist dort auch mit derLeitung des Akademiechores betraut.

Im Herbst 1961 berief Musikdirektor Dr. WagnerAndcrgassen an das Konservatorium der Sladt Inns-bruck, war hier Leiter des Seminars für Musikerzie-hung und unterrichtete in den Fächern Theorie, all-gemeine Kulturkunde, Einführung in die neue Musik,Kirchenmusik und Ehorschule.

Früh trat Andergassen mit eigenen Kompositionenan die Öffentlichkeit. Anläßlich einer Sonderaudienzam 3. Mai 1961 bei Papst Johannes XXI I I . im Pe-tersdom wurde eines seiner geistlichen Werke aufge-führt. Bei dieser Audienz übergab Andergassen dieanläßlich der Ausrufung des Konzils komponierte unddem Heiligen Vater gewidmete Messe zu Ehren desHeiligen Geistes.

Neben den geistlichen Werken ist sein Werk ..Vläser-quintett 1964, Paul Hindemith zum Gedenken" be-sonders hervorzuheben.

Der Preisträger für Instrumentalmusik RaimundJahn wurde am 19. Mai 1924 in Wien geboren undbegann sein Musikstudium im Jahre 1938 an derAkademie für Musik und darstellende Kunst in Wien.Als Hauptfach belegte er bei Professor WolfgangSchneiderhan Violine. Das kriegsbedingt unterbro-chene Studium setzte er im Jahre 1948 fort und belegtedann noch Musiktheorie bei Professor Dr. JosephMarx. I n dieser Zeit war Jahn bereits als Geigerim städtischen Orchester St. Gallen und anschließendim Orchester der Wiener Staatsoper tätig. Seit demJahre 1950 gehört Jahn dem städtischen Symphonie-orchester Innsbruck als zweiter Konzertmeister an undist als Bratschist im Vruckbauer-Quartett und alsVratschensolist bei Aufnahmen im Studio Tirol er-folgreich tätig. I m Jahre 1962 erwarb Jahn amstädtischen Konservatorium Innsbruck das Kapell-meisterdiplom bei Professor Rudolf Graf.

Das kompositorische Schaffen von Jahn umfaßt bis-her Kammermusik und Orchesterwerke. I n den Jahren1952 bis 1954 trat er im Nahmen der ÖsterreichischenIugendkulturwoche mit eigenen Werken vor dieÖffentlichkeit. Jahn ist in seinem Schaffen von demGedanken geleitet, neue Kompositionstechnik mit tra-ditionellen musikalischen Formen unter einem weitge-spannten Bogen klanglicher Ästhetik als Ausdruckinneren Gefühlslebens zu verschmelzen.

Die Musik österreichischer Meister ist eine der Grö-ßen, die den Namen unseres Vaterlandes in alle Welttragen. Österreichische Musik der Vergangenheit undder Gegenwart ist dazu berufen, verbindend überallhinzu wirken. Eine große Aufgabe ist damit allen Musik-schaffenden gestellt.

Bewußt steht heute am Beginn unserer Feier einWert von Franz Schubert, einem der großen österrei-chischen Tontünstler. Der zweite Teil des heuligenKonzertes ist Werten der beiden Preisträger gewid-met. Dr. Günther Andergassen, dessen preisgekröntesWerk aus technischen Gründen nicht aufgeführt werdenkann, wird der Öffentlichkeit mit seinem Wert ..Blä-serquintt'tt" vorgestellt. Unser Preisträger RaimundJahn wird sodann sein preisgekröntes Wert „2. Sym-phonie" selbst dirigieren.

Wenn heute der Kunstförderungspreis der Landes-

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Hauptstadt Innsbruck für Musik 1W4 in diesem feier-lichen Rahmen überreicht wird, so soll damit ein Zwei-faches erreich! werden i begable Kmnpmiisten der «Ge-genwart der ^fsentlichteit vorzustellen und allenliinstlerisch Schafsenden neuen Ansporn zu geben.

Ich möchte es daher heute nicht versäumen, allenBewerbern nm den Kuustsörderungspreis für ihrSchassen lind ihre Bereitwil l igteit. sich den Juroren ziistellen, anflicht ig zu danten. (5s ist nun einmal beieinem Wettbewerb so. daß nicht alle Werte mit einemPreis ausgezeichnet werden tonnen.

Mein Dant gilt auch der Jury, die unter Vorsitz vonamlssübrendem Stadtrat Haidl sachliche lind obiettiveArbeit geleistet hat.

Innsbrucks Ruf als aufgeschlossene Pflegestätteguter klassischer und moderner Mnsit geht weit überdie Grenzen unseres Landes hinaus, sei es durch denguten Ruf unseres Konservatoriums und des städti-schen Slimphonieorchesters, sei es auf dem Gebiete derVlasmnsit oder des Chorwesens. Gerade InnsbruckerChöre und Musikkapellen tonnten in den letzten Jah-ren bei internationalen Wettbewerben schöne Erfolgeerzielen.

Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.Mögen Harmonie und Kameradschaft auch in Zukunftdas Innsbrucker Musikleben gestalten und vertiefen.Gelingt dies, dann wird es allen in unserer Stadtschöpferisch und künstlerisch Tätigen möglich sein, er-folgreich zu wirken.

Ich bitte nun Frau Andergassen in Vertretung ihresMannes und Herrn Jahn, den Förderungspreis fürMusik 1964 entgegenzunehmen.

Konzertmeister Raimund Jahn führte in seinerDankrede u. a. aus:

I n einer Stadt, deren Name in aller Welt bekanntist als die Stadt in den Alpen, Stadt des Skisports,Stadt der Olympischen Winterspiele 1964 und die auchHeimat des Kammerchors Walther von der Vogel-weide und der Stadtmusiktapelle Wil ten ist, einerStadt, deren Ruf von Jahr zu Jahr mehr Freunde ausaller Welt anlockt und steigende Deviseneinnahmenregistriert, in solch einer Stadt muß man das Bestre-ben der Stadtväter, ihr Auge der Förderung kulturel-leu Schaffens zuzuwenden und in den Sparten Dich-tung. Musik und bildende Kunst in abwechselndemdreijährigen Turnus Preise hiefür zu verleihen, alsbesonders verdienstvolle Tat werten.

Dabei treten im Fachgebiet Musik einige erschwe-rende Faktoren auf den Plan. Während ein Gemäldeoder eine Skulptur durch sich selbst unmittelbar aufden Beschaller wirtt uild, eine vorteilhafte Plazierungdes Schaustückes vorausgesetzt, sowohl die interessier-ten Kreise als auch breiterer Publitumsschichten inirgendeiner Weise anzusprechen vermag, bedarf dieRealisation eines Mlisitstückes unvermindert eines,ineist aber mehrerer Interpreten, um der ^»Hörer-schaft einen Cindrnck von den Klangvorstellungen desKomponisten zu vermitteln.

Diese Interpretenfrage bedeutet für den Konzert-veranstalter eine um so größere finanzielle Belastung,je größer die Besetzung des Wertes ist.

Während die beiden Konzertzyllen ^ und I! derStadt Innsbruck, deren Programmauswahl sich vonWerken des Barock über die Klassik und Romantik biszu den Altmeistern der neuen Musik erstreckt, erfreu-licherweife ausverkauft find, mußte man vor Jahrenerleben, daß bei Konzerten desselben Veranstalters,allerdings mit Werken zeitgenössischer Komponisten,dieser ansonft überfüllte Stadtsaal trotz verschenkterFreikarten kaum zu einem Viertel besetzt war.

Woran mag dies liegen?Abgesehen von einer vielleicht etwas konservativen

Musitauffassung eines Teiles des Innsbrucker Kon-zertpublikums, liegt die Ursache meines Erachtens ineiner uneinheitlichen Stilrichtung im Schaffen derneueren Komponisten. Der individuelle Freiheits-drang in künstlerischen Belangen läßt die heutigeKomponistengeneration eine Viel fal t verschiedenerWege einschlagen, es entstehen neue Fachausdrücke,manche Komponisten machen auch vor einer Mi te in-beziehung gewisser Errungenschaften unseres techni-sierten Zeitalters in ihren Werken keinen Halt.

Solches stiftet bei einem fachlich nicht beeinflußtenMusikfreund Verwirrung, und man kann oft denSchreckensruf vernehmen: „Oje, scho wieder so avarruckts Zu ig ! "

Sich selbst i n der willkürlichen Freiheit der künst-lerischen Aussage ab einem bestimmten StadiumSchranken zu setzen, nicht einem kulturellen Chaos zuhuldigen, sondern sich zu verantworten vor demeigenen Gewissen und vor dem kulturellen Erbe, daswir Künstler aller Sparten zu bewahren haben, er-scheint mir als große Verpflichtung gegenüber unserenMitmenfchen.

Aus dem RathausAm Dienstag, den 11. Dezember 1W5. fand ini

Stadlsaal eine offizielle Begrüßung bzw. Vorstellungaller im Schuljahre 196.'>/li6 im Schulbezirt Innsbruck-Stadt neu täligen Lehrpersoneu der InnsbruckerPflichlschnlen dnrch Herrn Bürgermeister Dr. Luggerstatt. Gleichzeitig wurde sieben Innsbrucker Lehrper-sonen das Gelöbnis abgenommen und weitere zwölfverdienstvolle Lehrer und Lehrerinnen wurden geehrtbzw. wegen Versetzung in den dauernden Ruhestandverabschiedet.

Vom Bundesministerium für Unterricht wurde au

Frali Hauptschulhauptlehrer Anna Grießmnyr derTitel „Schulrat" verliehen.

Das Amt der Tiroler Laudesregierung sprach mitDekret für langjährigem, erfolgreiches Wirten Haupt-schulhauptlehrer BlNlnil-lartuer Hermine, Sonderschul-hauptlehrer Christoph Margarete. Hauplschulhaupt-lehrer Schlichter Verta, Spracheuhauptlehrer Schu-macher Anna Marin, Hauptschuldirettor RischawyAlois und Vollsschuldirettor Berti Ernst den Dankund die besondere Anerkennung aus.

Bürgermeister Dr. lugger übergab deu Geehrten

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die Dekrete und gratulierte zur erhaltenen Aufzeich-nung, die diesen zuerkannt wurde.

Weiters dankte er Sonderschuldirektor KlinglerJohann, Voltsschuldirektor Hailand Josef. Volksschul-direttor Santeler Hans, Hauptschulhauptlehrer KohlerLudwig und Volksschulhauptlehrcr Kolp Erika fürihre langjährige, aufopferungsvolle Tätigkeit, die siefür unsere Schuljugend geleistet haben.

An die jungen Lehrpersonen richtete Herr Bürger-meister Dr. Lugger einen herzlichen Willlommgruß,verbunden mil dem Wunsche, daß diese in den Fuß-stapfen der scheidenden Lehrpersonen mit demselbengleist und Einsatz zum Wohle des Inn^brncker Pflichl-schulwesens beitragen mögen.

Gedanken znr Kultur der GegenwartInaugurationsrede Präsident Prof. Dr. Robert Wagners im Mozarteum

Am Freitag, den 10. Dezember 1965, nachmittagsfand in der Akademie für Musik und DarftellendeKunst „Mozarteum" in Salzburg in Anwesenheit desUnterrichtsministers Dr. Piffl-Percevic die feierlicheInauguration des neuen Präsidenten der AkademiePro f .D r . Robert Wagner, seit 1W0 Musikdirektor derStadt Innsbruck, statt. Prof. Wagner übernimmtdieses bedeutsame Amt als Nachfolger des verstorbe-nen Präsidenten Dr. Eberhard Preußner. Seit dessen'Ableben hatte Prof. Heinz Scholz die Akademie inte-rimistisch geleitet.

Von den illustren Festgästen seien noch die Rektorender Universitäten Innsbruck und Salzburg sowie derTechnischen Hochschule Graz, der Landeshauptmannund der Bürgermeister Salzburgs, Innsbrucks Magi-stratsdirektor Obersenatsrat Dr. Mangutsch und derAltpräsident der Akademie, Bernhard Paumgartner,hervorgehoben. Nach der Begrüßung durch ProfessorScholz hielt Präsident Prof. Dr. Wagner nachstehendeInaugurationsrede!

Herr Minister!Hochansehnliche Festversammlung!Der große Auft rag, der mir erteilt wurde, erfüllt

mich mit tiefstem Bewußtsein der hohen Verpflich-tungen, die in i hm liegen. Was mir gegeben ist anKräften der Akt iv i tät und In i t ia t ive, des gutenWillens und der hochzielenden Bestrebungen, der fach-lichen Kenntnisse und der jahrelangen Erfahrung, istaufgerufen in diesem Auftrag, und ich versichere mitFreuden, alle diese Kräfte dem mir anvertrautenInst i tut zu seinem Besten zuzuwenden, diesem wich-tigen, hochberühmten und — ich darf es aussprechen,da mir das Glück der Mitarbeit durch Jahre hindurchbereits gegeben war — geliebten Mozarteum.

Dem Bericht meines Vorredners möchte ich nocheines hinzufügen, das ist ein herzliches Wort desDankes an ihn selbst, der es auf sich genommen hat,neben der künstlerischen und pädagogischen Tätigkeitauch die von künstlerischer Versenkung so verschiedeneArbeit der Organisation und Verwaltung zu leisten,um das Kontinuum zu wahren und das zu erhalten,was zu pflegen, zu schützen und weiterzuentwickeln auchmir so sehr am Herzen liegt! den in seiner Ar t ganzbesonderen „Geist des Mozarteums".

Dieser Geist lebt in den Damen und Herren desLehrkörpers, mit denen mich die gemeinsame Arbeitzusammengeführt hat. I h n lebendig zu erhalten, ihmdie Voraussetzungen für glückliche und segensreicheEntfaltung zu schaffen, erkenne ich als wichtigen Tei l

meiner Aufgabe, und zwar als jenen Teil , der inDefinitionen, Bestimmungen und Anweisungen nichterfaßbar, eigentlich aber damit gemeint ist.

Denn das Ziel, worauf sich dieser Geist richtet, ist klar— ich danke Herrn Professor Scholz, es ist in dieserStunde so schön ausgesprochen zu haben! es ist dieJugend.

Sie, liebe akademische Jugend, liebe Studentinnenund Studenten, liebe Schülerinnen und Schülerdieses Hauses, denen ich in diesem Augenblick zumersten M a l gegenübertrete, grüße ich herzlich! IhremWeg und Ihren Lebenszielen gilt aller unser Tun,indem wir Ihnen über alles Fachliche weit hinausfreudigen Herzens zu übermitteln trachten, was Be-gabung, Erfahrung und der Lauf des Lebens uns hatgewinnen lassen.

Um all derentwillen bitte ich Sie, verehrte Damenund Herren dieser festlichen Versammlung, sich einige

Gedanken zur Kul tur der Gegenwart

anzuhören, wobei mir völlig klar ist, daß ich michdiesem Thema, seiner brennenden Nähe wegen, nurfragmentarisch und in gleichsam aphoristischen Äuße-rungen zu nähern vermag.

Uns Menschen, die wir hier auf Erden wandeln, isteines gemeinsam, das ist die Gegenwart. Zunächsteinmal im naheliegenden Sinn des Präsentseins, dasist unsere Ehance, unser „lnc et nunc". Dann aberheißt für uns „Gegenwart" auch die Epoche, in derwir stehen, in der wir uns begegnen. Wi r verstehendarunter einen Zeitausschnitt, der alles umschließt, wassich begibt, was sich „eben jetzt" begibt. Und das istnicht wenig. Vielmehr ist die Fülle alles dessen, wassich zu unserer Zeit in der Gleichzeitigkeit degibt, sounübersehbar, daß in gewissem Sinne und obenhinbetrachtet die Eigenschaft der Gleichzeitigkeit daseinzig Gemeinsame ist in all dem Heterogenen, sichgegenseitig scheinbar Widersprechenden und sich ge-legentlich geradezu gegenseitig Widerrufenden,

Damit haben wir uns abgefunden. Unsere Reaktiondarauf ist, einen Überblick über das Gesainte erst garnicht zu gewinnen zu trachten, sondern uns einem be-sonderen Gebiet menschlicher Tätigkeit zuzuwendenund uns hierin zu spezialisieren. Bezüglich des grö-ßeren ^nsainmenhanges aber vertrauen wir großen,komplizierten und vielnmfassenden Organisations-systemen, die ihrerseits von Spezialisten geschaffenwurden und von anderen Spezialisten in Ganggehalten werden.

Indem wir unser Spezialgebiet im Kleinen richtig

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1965

Alphabetisches Inhaltsverzeichnis(Die römischen Ziffern geben die Islummer, die arabischen Ziffern die Seite des Ilmtsblattes an)

e r l e g e r , E i g e n t ü m e r u n i > l!> e r a u s g è l i e r : ^ > i e ^ > t n l > t g e m e i i i d e A n n a l i r u c kD r l > cl̂ >̂ c l i , ? i n n !x a u ci» ?̂ >1 n o l» r n cl'

Page 8: Amtsblatt Innsbruck

Ablaßbriefe, Von dell ältesten Inusbrucker — n .. XII. 5Altoholnlißdrauch, Zur 3. Österreichischen Auftlä-

ruilgslooche gegell den — IX, 4Alpenllluseuili, Das Zeughaus Kaiser Maximilians

wird — VII. IAlpeilzoo, Drei Jahre — X. 3Anleihe znr Durchführung von Investitionen XI, 23Ausschreibung für Säuglingsfürsurgerin XI, 18Auszeichnung, Hohe — für Dipl.-Ing. Stuefer .. V, 4Vajilila, Rund um Wiltens — III. 3Baugenehmigungen I-XIIBerg'er Adolf, Altstadtrat, gestorben X. 2Besatzungen, Freulde ^^ in Innsbruck seit einein-

halb Jahrhunderten IX, 8Bevölkerungsbewegung, Natürliche I-XIIBischofserinneruugen für Innsbruck 11,3Blutnntersnchung der werdenden Mutter IV. 6Bnndespräsidentenwahl VI. 2Chemie, Bedroht die — unser modernes Leben? .. VII. 3Tulluig Fritz, Tetanusimpfung in Innsbruck . . . . IX, 4Eppacher Wilhelm, Bischofserinnerungen für

Innsbruck II, 3— Ehrenringträger Dr. Ernst Durig zum Geden-

ken III. 3— Wiederaufrichtung des Wetterherrenbildstockes

in Pradl III. 4— Ludwig von Ficker vollendete fein 85. Lebens-

jahr IV. 4— Eröffnnng und Weihe des Flughafens Inns-

bruck V. I— Ein kühner Pionier des Tiroler Flugwesens

(Naoul Stoisavljevic) V. ?— Die Herzog-Otto-Straße in Innsbruck V. 3^ - Josef Holzmaun, dem letzteil Gemeindeamts-

verwalter vou Hötting, zum Gedenken VII. 2— Eröffnung des neuen Innsbrucker Vichmarttes VII, ?— XXXI I I . Innsbrucker Messe vom 25. Septem-

ber bis 3. Oktober IX. 1— Fremde Besatzungen in Innsbruck seit einein-

halb Jahrhunderten IX, 8— Zwei ehemalige Mitglieder des Stadt- und Ge-

meinderates gestorben (Adolf Berger und LonisKeplinger) X. ?

— Festsaal, Kindergarten und Kinderhort imOlympischen Dorf eingeweiht X, 2

— Der neue Kindergarten für Nenpradl-Amras .. XI, 22Erhardt Hans, Innsbruck — Stadt der Kirchen-

musik IX. 3Europapreis, Übernahme II. 1Enrupatage in Innsbruck 1965 IV. IFatnltät für Bauwesen, Zur Errichtung einer — IX, 1Ficker, Ludwig von — vollendete sein 85. Lebens-

jahr IV. 4Flughafen, Eröffnung und Weihe des —s Inns-

brnck V. 1Förderung künstlerischen Schaffens, Ausschreibung

des Preises zur — für bildende Kunst VII. 4Fritz Monika, Kunstausstellungen I-XII-^ Enropatage ili Innsbruck 1865 IV. 1Gemcindebndget 1965 I. 3Gemeinderat, Aus dem — II. 2.- IV. 5- VI. I - VIII. 1 - X. 1 - XI. 5Gemeinderatswahl, Ergebnisse der — X, I- XI. 1Gewerbelöschungen I XIIGewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden I XIIGrauer Stein, Zur Grenzbezeichnung „—" III, 6Grundstener, Knndmachnng 1,4Herzog-Otto-Straßc, Die — V. 3Heß, Nobelpreisträger Dr. Victor Franz — ge-

storben 1,2Holzmann, Josef —, letzter Gemeindeamtsverwal-

lcr von Hotting, gestorben VII. 2Hundesteuer, Knndmachnng I, 4Innerebuer Karl, Zur Errichtung einer „Fakultät

für Bauwesen" , IX. IInnerebncr, Ehrcnringträgcr ONN. Dr. Karl ^ -

znln 95. Geburtstag IV. 4Iazzfcstival, Das 2. Alpcnländische — ill Inns-

bruck VII, 6Jonas, Bundespräsident Franz in Innsbruck XII, I

Jugendknltnrwoche, Ausschreibnng sür die17. Österreichische — IX. 6

Iuugbürgerfcier für die Jahrgänge 1943 und 1944 IV. 6.ttaij erHochzeit, Erinnernug an die — von 1765 . . . II, 5,Ueplinger Lunis, Altgemeindcrat, gestorben X. 2^moergarlen und Kinderhort im Olympischen

Dorf X. 2Kindergarten, Neuer — für Nenpradl-Aiuras . . . . XI, 2?Kirchenmusik, Innsbruck — Stadt der — IX. 3Knür Franz, Erinnerungen eines Kaiserjägcrs an

den 2. Mai 1915 V. bKriegsende, Vom — 1918 XI. 18Kuudmachungeu, Verschiedelle — VI. 5? VUI. 4Kundmachungen, betreffend Gemeinderats- und

Landtagswahl IX. 5Kunstausstellungen iXIlLlllldtagswahlergcbllisse XI, ILandwirtschaftliche LandesleHranstalten (Lehr-

gänge) VII. 4; X. 6Lehrlingsbeihilfen, Ausschreibung voll — IX, 7Leopoldskapelle, Vou der St. — bei der Nuhelusl l' 7^ohnsummeusteuer, Knndmachnng I. 5Mai 1945 ^ Mai 1965 V. 1Messe, XXXI I I . Innsbrucker — vom 25. Septem-

ber bis 3. Oktober IX. 1Neuerscheinungen VI. 7. VII. 6- X. 7Neuerwerbungen der Stadtbücherei II. 7- III. 8- VI. 10- VII. 9.-

X. 9- XII. 7Neujahrsgedankeu I. 1Nenjahrsgratnlation im Rathaus I. lNiedcrwolfsgruber Franz, Das Zeughaus Kai>er

Maximilians wird ein Alpenmuseum VII, 1Partnerstädte. Ans den —n VI. 6- VII. 6- X. 5; XII. 5Pseuner Hans, Drei Jahre Alpenzoo X. 3Hchaoclbauer Karl, Neujahrsgedauteu I, 1— Nobelpreisträger Dr. Victor F. Heß gestorben I, 2— Innsbruck vor 100 Jahren I-XII— Das Wichtigste vom letzten Monat 1-XII— Von der St.-Leopolds-Kapelle> bei der Ruhelust I. 7— Erinnerung an die Kaiserhochzeit von 1765 . . . I I . 5— Rund um Willens Basilika III. 3— Zur Grenzbczcichnung „Grauer Stein" III. 6— Ehrenringträger Dr. K. Innerebner zum

95. Geburtstag IV. 4— Mai 1945 — Mai 1965 V. 1— Glaube zur Heimat VI. 1— „Die Kunst der Donanschnle" und Inusbruck VIII. 3^ Zum Ableben Herzog Rudolfs IV. (27. Jul i

1365) VIII. 3— Der „Spanische" X. 6— Die neueren Aktenbestände des Stadtarchives .. XII. I^ Voll den ältesten Iunsbrucker Ablaßbriefen . . . XII. 5

Schärf, Bnndespräsident Dr. Adolf — gestorben .. M. ISchiestl Halls, Iungbürgerfeiern für die Jahr-

gänge 1943 nnd 1944 IV. bSpanische, Der „—" X. s,Spcckbllcher-Nast, Zum Plan einer — in Solbad

Hall VI. 5Stadtarchiv, Die nensrcn Attenbcständc des —es XII, IStoisavljevic, Ein kühner Pionier des Tiroler

Flngwescns V. 2Stuefer, Hohe Auszeichnung für Stadtbaudireltor

Diftl.-Ing. — V. 4Tctannsimpfnna, in Innsbruck lX. 4Nnterrichter Leopold, Blutnutcrsuchung der wei>

denden Mutter IV. 6— Erfolge der Reihenuulersuchuugen auf Znckcr-

trantheit VI. 4— Bedroht die Ehemie unser moderncö ^clxn? .. VII. 3-^ Zur 3. Osterreichischen AnftlärungsUwche gegen

den Alkoholmißbrauch IX, 4Viehmarlt, Eröffnung des neuen Innsbruckcr es VII. 2Voumch Hans, Vom Kriegsende 1918 XI. 18Wetterherreubildstock, Wiedererrichtung des —es l l l . 4Wohnheim, Das Innsbrucker - - (sür Betagte) , , . II, 2Zeughaus, Das ^ Kaiser Maximilians wird

Alpenmnscum VII. IZuckerkrankheit, Erfolge der Ncihennniersuchnng^n

auf — '... VI. 4

Page 9: Amtsblatt Innsbruck

Amtsblatt dcr Vandeshaup<s!ad! Innsbruck Seite?

lind gut bearbeiten, sichern wir uno unseren Platz imGesamlen und tonnen darüber hinaus auch noch dieGeuugluung haben. als winziges' Zahnrad zum ^unt-lionieren des großen ^Apparates das Unsere beizu-tragen.

I,n Spezialisieren besteht aber außerdem auch nochdie Hoffnung, daß wir dadurch Vertiefung gewinnenund so. wie elwa von einer äußeren Nugelhaul daswäre die Gleichzeiligleil . oon bestimmter Stelle auslwrdl'iiigend, in die Alalie des Zentrums gelangen.Das Zenlruin aber so hoffen wi r — ist wiederumallem gemeinsam, in seinem Vereich böte sich uns deran der Peripherie »ich! mögliche Überblick, freilich ineiner Art von Innenschau.

Wenn es erlaubt ist, bei dem stereometrischen Vi ldzu bleiben, so dürfte in dieser dem Mittelpunkt nahenZone der Vereich der Kultur erkannt werden. DieserVereich ist prinzipiell von allen Stellen der Peripherieerreichbar, denn ihm gehört ja nicht nur an, wasgedacht, gedichtet, gemalt oder musiziert wird, sondernalle Teilgebiete des menschlichen Tuns. Studieren wirdoch auch an den alten Kulturen den Stand ihrestechnischen Könnens, ihrer Geldwirtschaft, ihre Staats-kunst, ihren Nechtsbegriff, ihr Sozialwesen, Nachrich-tenübermittlung, Verkehrstechnik, Handel und Wan-del. Allerdings bedarf es der Vertiefung des Tunsvon der Oberfläche des Getrieben- und Nefchoben-werdens weg nach dem Zentrum zu. Die Komponenteaber, die dahin führt, könnten wir die „Sinngebung"nennen, das Suchen nach dem Sinn, das Streben, denSinn zu finden und zu deuten.

Wenn nun die Hilfskonstruktion eines dreidimen-sionalen Vergleichsbildes wieder beiseite gelassen wird,so bleibt doch Vertiefung in Richtung Sinnhaftigkeitals Eharakteristikum für die Kul tur festzuhalten. Dasin dieser Richtung Erkenn- und Erfahrbare entsprichteiner neuen Dimension, deren Inhalte auf der Ebenebloßer Gleichzeitigkeit höchstens in der Verkürzung aufihren Ansatzpunkt zu erahnen sind. I n dieser Abkür-zung liegt ein Weglassen, liegt Versäumnis einer Ent-wicklung. Und daher kommt es wohl, daß die Gegen-wart in ihrem Erscheinuugscharakter vielfach so sehrals heterogen und geradezu als verwirrend angesehenwird.

Die menschliche Reaktion auf diese Zusammenhängezeitigt dann das bunte Lebensbild, wie wir es ge-wohnt sind! da ist die große (Gruppe derjenigen Zeit-genossen, die mit der lurbnlenlen Eigenschaft unsererZeil virtuos zu spielen verstehen, indem sie eben ausder oertürzenden Weglassung den Vortei l der leichtenBeweglichkeit ziehen, Ihrer Lebeusperspettive fehlt,wie gesagt, eine ganze Dimension. Unter den anderen,die diese Knnstfertigteil eines Sich-Tragen- uud ^ort-bewegen-Lassens nicht besitzen, gibt es welche, die mitden Zeitbewegungen überhaupt nicht mitkommen!ihnen erscheint die Gegenwart als Verfallszeit, diedem Untergang entgegensühren mnß. I n ihrer Nähe,jedoch mit stärterem Kontakt zur Gegenwart, wennauch nicht imstande, das Grundproblem zn lösen,finden wir alle die Zeitgenossen, welche wohl das ehr-liche Bestreben haben, sich in die Gegenwart zu stellen,in der Kompliziertheit ihrer Maschinerie aber eineunmenschliche Dämonie wirtsam sehe»! die berühmtenbeschworenen, aber nicht mehr bannbaren Geister der

Vallade. Geister, denen man nicht mehr steuern kannund denen man infolgedessen auch nicht mehr folgen soll.

^'lllen diesen wäre vor Augen zu halten, daß auch fürdas technisch automatisierte Spezialisten-Zeitalter derBegriff der Kultur im Sinne eines Einheitsbegriffesalles menschlichen Planens. Streben^ und Erreichenslieg!.

frei l ich tritt in de» Gegenwart etwas starter alsjemals hervor, was an sich zum Menschsein integrie-rend gehört, in Zeiten eines einheitlicheren äußerenGepräges aber, weil nicht so differenziert, weniger inErscheinung getreten ist. das ist die Enlscheidungs-situation. Sie durchdringt heute alles, betrifft jeden,und jeden in seiner Weise. I h r sich zu stellen, bedeutetden Punkt, wo aus dem Peripheren eines sozusagenzweidimensionalen Mitgezogenwerdens herausgetre-ten wird in die Tiefe der Sinnbezogenheit. Kul turfängt im Grunde genommen erst hier an.

Alles das finden wi r auch in der Musik. W i r findendie verwirrende Vielfalt der Phänomene, die sichteilweise gegenseitig aufzuheben scheinen und keines-falls mehr von einem einzigen Standpunkt her umfaßtwerden können. Wi r sehen das Spezialistentum, aberauch die Großräumigkeit der Organisation. W i r f in-den die Flucht vor dem musikalischen Zeitgeist, ja dieReaktion gegen ihn in strikter Ablehnung. W i r findenaber auch den öden, allen Tiefgangs baren Betrieb,der sich jede Tagesströmung zunutze macht und dasgeschaffen hat, was man eine „Industr ie" nennt —ein sonst hochachtbarer Vegriff, im Vereich des Musi-schen aber ein Paradoxon ohnegleichen.

W i r finden vor allem — und darum geht es eigent-lich — d i e Entscheidungssituation als Eingangspforte— und einzige! — zum kulturellen Vereich.

Dar in steht unsere Zeit nun wirklich so ganz andersda als die alten Zeiten. Es wäre gänzlich verfehlt,diefe Situation auch für früher anzunehmen, daß esnämlich einer Entscheidung bedurft hätte, eines per-sönlichen Aktes von der Art , wie sie uns in der Legendevon Herakles am Scheideweg erzählt w i rd ! das eine zutun, das andere aber zu lassen, um vom Sinnlosenweg zum eigentlich Wertvollen, zum Kulturellen zugelangen. Entscheidungen dieser Ar t waren von denalten Meistern kaum zu treffen. Das Grundsätzlichewar für sie schon entschieden in der Welt- und Daseins-schau, in die sie hineingeboren waren. Wenn sie schufen,so schufen sie völlig naiv, ja sie waren sich nicht einmaldes „Schaffens" im heutigen Verständnis bewußt:Handwerkliches und Schöpferisches war für sie eins,und die große Entwicklung ging unbemerkt über siehinweg, durch sie hindurch. Sie lebten in der - um einhente fast unnnterbrochen gebrauchtes Wort zu wieder-holen! ..heilen" Well .

Die Welt blieb aber nicht ..heil". Wie das vor sichging, wissen wi r alle. W i r kennen den allmählichenProzeß, in welchem der Mensch aus scharfsinnigemDenken heraus zunächst die ..Voranssetznngslosigteit"seines Wirkens protlamierte, dann aber erkannte, daßes ans seiner Ebene auch eine Voraussetzuugslosigteiteigentlich nicht gab, sondern daß er sich zu entscheidenhabe, welchem Untergrund er sich anvertrauen wolle.Die Well wnrde dadurch uicht elwa „ t ränt " . Aber wasfrüher als ..Gauzes" erschienen war, zeigte sich nunmit einem Ma l als „Zusammengesetztes": Auflösung

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Seite « Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummcr 1

dos Atoms in materieller wie in geistiger Hinsicht.W i r aber, die in dieser komplizierten Zusammen-setzung unseren Lebensranm haben und darin bestehensollen, sind vor die Wahl gestellt. Vor welche, das kannkaum einer dem andern sagen, denn jeder findet seinepersönliche Aufgabe vor.

So können die Konsequenzen, die sich aus dieserEntwicklung ergeben, auch nur in ganz groben Um-rissen nachgezeichnet werden. Greifbar wird die Neak-tion des Menschen auf diese Anforderung in einemneuen Begriff, in dem der Verantwortung.

Die Beziehung des „Verantwortlich-Seins" ist na-türlich uralt, sicherlich so alt wie der Komo zapien«.Solange sie aber völlig und ungeteilt im Religiösengeborgen war, wurde sie nicht im absoluten Begrifferfaßt. Das Herauslösen und Zergliedern dieser Be-ziehung und das namentlich Definieren ist ein Sym-ptom der neuen Situation. Ohne die Erkenntnis, ver-antwortlich zu sein, hätte der Mensch in den Umwäl-zungen, die zur Gegenwart geführt haben, geistig nichtbestehen können. Oder anders gesagt, bei Verlassen desGeborgenseins im sicher tragenden Grund einer ein-heitlichen Weltsicht erkannte der Mensch, daß er nunnicht etwa von allen Verpflichtungen losgelöst sei,sondern erst recht gebunden, eben in der Verantwort-lichkeit.

Auch im Musikleben hat diese Haltung ihren Nieder-schlag hinterlassen. I n den alten Zeiten wurde musi-ziert, einfach musiziert aus der Substanz heraus. Daßman dazu erst einmal ein Werk braucht, oder genauer:daß das, was man spielt, nicht bloß fließendes, ausdem Musikbrauch der Zeit erwachsenes Musiziergut sei,sondern durchgeformter Ausdruck unverwechselbarerIndiv idual i tä t mit dem Recht auf Anerkennung seinerEigengesetzlichkeit, das erkannte man erst später, alsdas Einfache immer mehr vor dem Vielfachen zurück-wich und sich infolgedessen die Viel fal t unterscheidbarerausprägte.

Werke anderer, auch nicht mehr lebender Meisterhatte man immer schon gespielt. Sie aber als eigen-ständig zu betrachten, sich verantwortlich zu fühlen fürden darin ausgedrückten Wil len des — nicht anwesen-den — Komponisten, dieses Gefühl ist erst hervorge-treten an der Schwelle zur Gegenwart. Und heute istdies einer der Angelpunkte künstlerischer Entscheidung,freilich ziemlich offensichtlicher Ar t , deshalb auch ohneweiters darlegbar, ob nämlich der Musiker sich demWerk eines anderen nähert bloß aus dem Gesichts-winkel des „Betriebes" oder im Bewußtsein, demMeister verantwortlich zu sein, das Werk also gewisser-maßen „zu treuen Händen" übernommen zu haben.

Auch an sich selbst legt der Musiker, zumal derschöpferische, heute andere Maßstäbe! strengere, uner-bittlichere, nichts dem Zufal l einer augenblicklichenStimmung überlassend, Kontrolle übend wie in derVersuchsreihe einer wissenschaftlichen Analyse, undwenn Einsamkeit und Isolation sein Los wären!

Gewiß mag das auch mit dem Spezialistentum zu-sammenhängen.

W i r kennen aber bereits die Hoffnung, die für denbesteht, der sich — und sei es auf einsamen Wegen —immer weiter und intensiver spezialisiert, sie heißt!durch Vertiefung dem Zeiltrum nahe zu kommen unddie innere Einheit zu finden oder zu erahnen.

Freilich muß die Richtung stimmen, in der gestrebtwird, sonst wächst am Ende der Abstand, statt daß ersich wie in Mittelpunltnähe verringerte.

Vielleicht aber läßt sich diesbezüglich etwas „Rich-tungweisendes" sagen. I n dem Augenblick, wo derBegriff „Gegenwart" mit dem Begriff „Richtung" zu-sammenstößt, beginnt Gegenwart transparent zuwerden, sie verliert zwar ihre Festigkeit des „Heuteund Hier", aber auch ihr Starres, Einzwängendes, undweist in die Zukunft. Und ist „Zukunft" nicht dasZauberwort, das eigentlich hinter allem steht, worummir ringen? Auf was anderes als die Zukunft weisendie Verantwortlichkeit, der Punkt der Entscheidung,ja eigentlich die Kul tur überhaupt? Lebendigkeit hatja die Kul tur nur von dem Blick auf die Zukunft.

Was die Zukunft bringen wird, können wir nichtsehen, nur ahnen; vielleicht wünschen. Wenn wi r aberin der uns alle umschließenden Gegenwart sehen, daßder Mitmensch neben uns wie wir in die persönlicheEntscheidung genommen ist, nicht in dieselbe, sicherlichaber in gleicher, bis in die Wurzel greifender In ten-sität, so erzeugt das ein Gefühl der Brüderlichkeit, wiees die früheren „einfachen", in sich abgeschlossenenZeiten gegenüber den einer anderen Einheit zuge-hörigen Nachbarn nicht fühlen konnten. Die Vielzahlder Stellen, an denen heute bereits dieses Gefühl derBrüderlichkeit lebendig ist, trotz alles rundum nochTrennenden, läßt erhoffen, daß die Zukunft etwaserringen wird, wozu in alten Zeiten nur einzelneWeitschauende Zugang hatten: das Bewußtsein welt-weiter Gemeinschaft.

Die alten Kulturdefinitionen gingen aus von derAbgrenzung der Gültigkeit ihrer tragenden Ideen.Bei solcher Voraussetzung kann es logischerweise zurFragestellung kommen, ob in globalen Ausmaßen —und die haben wi r heute bereits! — die Entstehungvon Kul tur überhaupt möglich sei.

Sie kann entstehen — und sie muß entstehen, aberfreilich nur, wenn die „Brüderlichkeit aller Menschen"zu ihren Grundideen gehört und das Streben nachdem Gemeinsamen und Verbindenden ihr durch unddurch die Richtung gibt.

Träger der Zukunft ist die junge Generation. Waswir für die Zukunft tun wollen, haben wir für diejunge Generation zu tun. Die junge Generation fürdie Gemeinschaft der Zukunft vorzubereiten, sie ihrentgegenzuführen, sei unsere wichtigste Kulturaufgabe.

Der Musik aber wird darin die schönste Rolle zu-fallen. Denn viel mehr als Worte, Gedanken und Ideenvermag sie die Menschen vom Innersten her mitein-ander zu verbinden.

Die musikalische Umrahmung besorgten ein Vläser-ensemble der Klasse Fritz Krammer, die (Minoratauc^sloniica und das Akademieorchester unter ProfessorGerhard Wimberger. Es wurde Paul HindeinithsVläsermusit aus dem „Planer Musitlag". MozartsOuvertüre zu Titus und Ioh . Nep. Daoids „Kume,kum, geselle min" zum besten gegeben.

Der neue Präsident. Prof. Dr. N. Wagner, ist eingebürtiger Wiener (geb. 1M5). I n Wien studierte erauch an der Universität und an der Staatsatndemiefür Musik. I m Jahre 1M:l trat er zunächst als Kom-ponist und Pianist an die Öffentlichkeit. Drei Jahre

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Rummer I Amtsblatt der LcmdeslMiptstadt Innsbruck Seite 9

späler begann scine barriere alo Dirigent iu gelegent-lichen Konzert- und Overnaufsiihrungen in Wien. Non193.̂ bis 191") war Prof. A^agner Overntapellineisterin lhraz. lül.") wurde er als lünsllerischer Keiler an dasMozarteumorchester nach Salzburg berufen, wo ernebenbei die Oper am Lanoesthealer leitete. Von1945 bis 1951 war er überdies Professor am Mozar-teum und in dem folgenden Jahrzehnt (heneralmusit-diretlor der Stadt Münster in Westfalen. I960 lamProf. A^agner als Mnsildirellor »ach Innsbruck.

Abteilung l i l

4. Jänner 1W6Kundmachung

betreffend die Entrichtung der Grundsteuer 1966

Soferne die Grundsteuer für das Jahr 1966 imEinzelfalle nicht mit besonderem schriftlichen Vefcheidbemessen wird, ist sie im Sinne der tz§ 2tt und 29Abs. 1, 2 und 3 Grundsteuergesetz 1955 (VGVl . Nr.149/1955, in der Fassung der Vundesgesetze VGVl .Nr. 146/1963 und VGV l . Nr. 327/1963, VGV l . Nr.182/1965) bis zur Zustellung eines neuen Bescheidesunter Zugrundelegung des zuletzt festgesetzten Iahres-betrages, und zwar bis zu einem Iahresbetrag von200.^ Schilling am 15. Ma i , über 200.— Schillingmit je einem Viertel an den Fälligkeitstagen 15. Fe-bruar, 15. M a i , 15. August und 15. November 1966.unaufgefordert an die Stadthauptkasse, Innsbruck,Maria-Theresien-Straße 18, zu entrichten.

Der Abteilungsleiter:

Dr. H e r b e r t e.h.Eenatsrat

Abteilung I I I111-19/1966

4. Jänner 1966Kundmachung

betreffend Lohnsummensteuer 1965

Alle gewerbesteuerpflichtigen Betriebe (auch Fi l ia-len, Zweigniederlassungen, Auslieferungslager usw.),die im Gebiete der Landeshauptstadt Innsbruck auchnur in einem Atonal des Jahres 1965 lohnsummen-steuerpflichtig waren, werden aufgefordert, die ge-setzlich vorgeschriebene, nach Kalendermonaten aufge-gliederte Lohnsummensteuerertlärung dem Stadt-fteueramt Innsbruck. Mlir ia-Theresiei i-Stl lM 18,3. Stock, Zimmer 201. spätestens bis Ende Februar1966 abzugeben.

^ohnsnininensteucrpflichi besteht, wenn die Vrutto-lohnsumme des Gesamtbetriebes in einem Monat1500. Schilling übersteigt.

Diese Dlndüiachung gilt als amtliche Aufforderungzur Abgabe einer Lohusunnnensteuererklärung.

Betriebe, die bereits laufend die monatliche Steuer-erklärung vorgelegt haben, sind von der Abgabe einer

befreit.

Der Abteilungsleiter:

Dr. H e r b e r t e. H.

Senatsrat

Abteilung I I III1-17/1966

4. Jänner 1966Kundmachung

betreffend Hundesteuer 1966

Die Hundesteuer für 1966 ist für im Stadtgebietvon Innsbruck gehaltene, mehr als drei Monate alteHunde längstens bis zum 31. Ntärz 1966 bei der Stadt-tasse Innsbruck nach vorheriger Einholung der Steuer-uorschreibung beim Stadtsteueramt Innsbruck, Mar ia-Theresien-Ttraße 18, 3. Stock, Zimmer 202, in derbisherigen Höhe nach Maßgabe der an der Amtstafelim Rathaus ersichtlichen Vorschriften einzuzahlen.

Der Abteilungsleiter:

Dr. H e r b e r t e. H.Senatsrat

StellenausschreibungBeim Stadtmagistrat Innsbruck, Gesundheitsamt,

wird der Posten für eine medizinisch-technische Assisten-t in (Verwendungsgruppe L, gehobener Fachdienst)zur Besetzung ausgeschrieben. Die allgemeinen Erfor-dernisse für die Aufnahme sind:

1. Österreichische Staatsbürgerschaft2. Unbescholtenheit und politische Verlählichkeit3. Lebensalter von nicht mehr als 25 Jahren4. Körperliche und geistige Eignung5. Absolvierung einer Mittelschule mit staatsgülti-

gem Reifezeugnis6. Absolvierung einer Schule für den medizinisch-

technischen Fachdienst mi t abgelegter Prüfung.

Die mit einem 1U.— Schilling-Stempel versehenen,ordnungsgemäß belegten Gesuche (Nachweis der öster-reichischen Staatsbürgerschaft, Leumuudszeugnis, Ge-burtsschein, Reifezeugnis und Zeugnis über die abge-legte Prüfung für medizinisch-technische Assistentinnen,amtsärztliches Zeugnis über die körperliche Eignung)sind bis längstens 28. Februar 1967» unter persönlicherVorstellung beim Leiter des Städtischen Gesundheits-amtes, Stadtphnsitus Dr. Unterrichter, ssallmeraner-strasze 1/1., Zimmer Nr. 339, Rathaus, an Wochentagenvon 111 bis 12 Uhr (mit Ausnahme von Samstagen)einzureichen. Den «besuchen ist eine turze Darstellungdes Lebenslaufes mit Lichtbild beizuschlieszen.

Der Magistratodirektor:

Dr. Ntangutsch e. h.

Page 12: Amtsblatt Innsbruck

Seite IN Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 1

Natürliche NevölkenlngsbewegunqAnn drr ^laöi ^nnokruck gi^I für den Nioiilil Oczcmber 1yb5 folqrn^r ^el

Stanöesfälle

l.e^cndgeborencdavon Knaben

Maöchenehelichunehelich

Totgeborene

Gestorbenedavon männl.

weibl.

Eheschließungen

. K n ü g e s a m t

dezember

1W5

23510912619639

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63

1964

22511610919728

4

1277057

63

IW3

24 l

14519348

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von Dr.

Innsbruck vor hundert Jahren1866 — Jänner :

Veröffentlicht Prof. I ü l g „Kalmückische Märchen", indenen er auch die mongolische Zeitrechnung behandelt.Danach hieß das Jahr 18L(i das „männliche Fcuer-Tiger-jahr".

7. erfolgt der Diirchbruch im Bergifel-Tnnnel.— werden die Faschingsnnterhaltnngcn dnrch den Bal l der

Landesschützcn-Kompanie in Gegenwart des Statthal-tcrei-VizcPräsidcntcn Gf. v. Coronini im Saale desHauptschießstandcs eröffnet.

20. hält bei der Generalversammlnng des Ferdinandeumsder Sekretär des Vereines, Jos. Danni, einen Vortragüber die Tschagersche Gemäldesammlung, dnrch die dasMuseum iu den Besitz erstrangiger Gemälde holländischerMeister gekommen war.

23. empfiehlt die Nagner'schc Universitätübuchhaudluug dasin Landshnt erschienene Buch „Der Schulzwang einStück moderner Tyrannei".

26. werden im Bergisel-Tunnel von einem herabstürzendenFelsblock zwei Arbeiter nnd ein Pferd erschlagen.

— vollendet Kupferschmied Mayr ein nenes Modell einerFeuerspritze. Diese benötigt nur zwei Mauu zur Bedie-nung (statt bisher 10^12). Es ist dabei das Druckwerkdurch zwei Schwungräder ersetzt.

3N. heißt es im Bericht des „Boten" über dcu Bürgcrballi l l den Redoutcnsälen n. a.: „Herr Conditor Mundinglabte die erhitzten Tänzerinnen mit erquickender Limo-nade und den Liebe-Schmachtenden versüßte er ihr Daseindurch Bonbons und andere Leckerbissen."

Das Wichtigste vom letzten Monat

Dezember — 1965:1. findet die Adventfeier des Katholischen Lchrerverems

unter Obmann LA. Dir. Max Plattner in der SilbernenKapelle statt.

3. halten die freiheitlichen Korporationen der Universitäts-stndcnten ihren Autrittskommers ab.

4.-8. veranstaltet der Philatclistcnklnb „Merkur" eineBriefinarkcnattsstcllnng im Mchrzwccksaal des Stadtsaal-gebäudcs.

4.—1!>. findet eine Krippenschan der Innsbrucker Krippeu-freundc in der Volksschule Drcihciligen statt.

5. erstrahlen beim Nikolauscinzng erstmals die Lichter aufdein zirka 15 Meter hohen Wcihnachtsbanm, einer Fichtevom Gramartbodcn, vor dem Goldenen Dachl.

6. wird der beliebte Kunstkritiker Landcsamtsrat i. R. Jos.Ant. Steuror das Opfer eines Verkehrsunfalles.

8. singen vier Chöre im Viorbcrtisaal des Stiftes Wiltcnalle Motetten mit Musikbegleitung.

11. begeht Hauptmann a.D. Ferdinand Zechncr, Ehrcnob-mann der Tyroler Landsmannschaft, seinen 80. Gcbnrls-tag.

11. stirbt die Hoteliersgattin Maria Schifferegger geb, Hil-ber, 68 Jahre alt.

— wird der 11. Landeskongrcß des Tiroler Kriegsopfer-Verbandes abgehalten, bei dem LA. Josef Thoman zum5>. Male zum Landesobmann gewählt wird.

12. weiht Se. Vr,z. Bischof Dr. Panlns Rusch die neue Mcr-hciligcukirche, die Architekt Prof. Clemens Hofmeistergeplant hatte,

— findet im Großen Stadtsaal die Generalversammlungdes Verbandes Tiroler Blasmnsikkapellcn statt.

13. vollendet Generalmajor a.D. Wilhelm Weiß das 80. Le-bensjahr.

— ehrt Bürgermeisler Dr. Alois Lugger zwölf verdienteLehrpcrsouen.

15. gedenkt die Stadtgemeinde in einem feierlichen Requiemim Dom zu St. Jakob des 22. Jahrestages des crsleuLuftangriffes.

— übergeben Schüler der 7. Volksschulllasse vou Mariahi l ffür die Kindergärten gebastelte Baukästeu an StadtratD i r . A, Haidl,

Page 13: Amtsblatt Innsbruck

Nnnimcr 1 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 11

15.—24. wird auf drin Play vor der Markthalle ein Weih-nachtsmarkt abgchallcn.

l7. übcrgibt ^andc^hanplmaun Ol, Ra! Eduard WalluöfcrOlympiamcdcilleu au Vandlagspräsident BingcrmcislcrDr. 1'llois ^ugqer »ud eine Reihe vou Jourualisten.

— bildcu Vertreter des Maudes, der Stadt uud der Uuivcrsität ein Propouculcnkomilcc für die Errichtung cincrFakultät fiir Bauwesen.

20. beginnt der Christbaummarkt mit zirla 22,0lX1 Bäumen.24. übcrgibt 3c. Er.^. Bischof Dr. P. Rusch hohe päpstliche

Auszeichnungen an Staatssekretär Dr. Hchenancr und^andesamtsdirellor Dr. Kathrein für ihre Verdiensteum die Errichtung der Diözese Innsbruck,

-'<». friert Komm.-Rat Frit) Miller, langjähriger Präsidentder Tiroler Handclvlammcr. seinen 85. Geburtstag.

27. überreich! Vaudeshauplmann Ol.°Rat Eduard Wallnöfcran zahlreiche Persönlichkeiten Anszeichnnngen, so dasVcrdicnstlrcn^ des Landes Tirol au die Stadträte Direk-tor A. Haidl uud Dr. Scykora. au Msgr. H. I . Schramm,Hofrat Dr. Psenuer und Pros. ObeNoalder.

Tiroler Kunstpavillou, Rcuuweg 8 a:Mart in Gundolf, Plastiken und Reliefs aus Schmelzzement.

im M o n a t J ä n n e r

Neue Universität. Kunsthistorisches Institut:Inge Pohl, Aqnarelle und Zeichnungen.

Handelskammer:„Besser wohnen in alten Häusern", Wanderausstellung vom

14. Jänner bis 6. Februar.

Verzeichnisüber die im Monat Dezember 1965 ausgestellten Gewerbescheine bzw. Kon-

zessionsurkunden bei der Stadtgemeinde Innsbruck

„Tiroler LandeS-Tchi'chcnbund", Landeshauptschießstand,Waffcngcweruc, Groß- und Kleinhandel mit Klcinkaliber-ninuition (Kaliber 5,l>) und mit Lnftgcwehr-Blcigcschossen.

„(isso Standard (Austria) Aktiengesellschaft". Lcopold-straßc 65), Durchfiihruxg von Dienstleistungen an Kraftfahr-zeugen (Servicestation). — Otto Echiehl, Erlcrstraße 3,Kleinhandel mit kosmetischen Waren. — „Esso Standard(Austria) Atticugesellschast", Lcopoldstraße 65, Kleinhandelmit Mineralölprodnktcn aller Art. — Hugo Friedrich Ebner,Klostergasse 10, Handel mit Möbeln. — Josef Bruna, Kör-nerstraße 15>, Kroditiuformatiunsbüro. — Helmut Illtsch.Kaiserjägerstraße 2, Verleih vou Sportgeräten nnd Schi-schuhen. —- Johann Neuuer, Arzler Straße 100, Detailhandelmit Nahrungs- und Gcnußnlittelu, Wasch- und Putzartikeln.— Margit Lehuer geb. Mayr, Haller Straße 2:i5) (Aral-Tankstellc), Einzelhandel mit Autozubehör, Süßwaren undgebrannten aeistiqcn Getränken. — Eduard Vaumann,Amthorstraße 12, Handclsagcntnrgcwerbe. — Maria Fasoltgeb. Mair, I nn ra in 23, Feilbieten vou heimischem Obst undEiern im Umherziehen sowie Handel ohne Beschränkung ansbestimmte Waren. — Kourad Weißengruber, NadctzkystraßeNr. 11, Großhandel mit Nahrnngs- nnd Genußmitteln. —Franz Scharmer, Schneeburggasse A, Bäckcrgewcrbc. — Diftl.-I u g . Dr. Johann Egou ttros, Krauebittcr Allee 4, (5rzeu-guug vou Farben, backen uud verwandten Produkten (Zweig-uiedcrlassuug von Möllcrsdorf). - - Heinrich Bosiu, Fallme-rayrrstraße 5>, Kleinhandel mit Vorhang- nnd Möbelstoffensowie allen Arten von Spannteppichen. - - Johann Brandt,Johann-Strauß Straße 6, Erzeugung von Feinloslmariua»den (bwbelbisfcn, Mayonnaisen und Aspik). Joljauu Huber,

Höttingcr Gasse 17, Großhandel mit Obst, Gemüse und Süd-früchten. — Iosefiue Völker geb. Seeber, Maria-Theresicn-Straße 17—19, Kosmctiker- (Schönheitspfleger-) Gewerbe.— Karl Wolf, Pradlcr Platz 7 a, Handelsagentnrgcwerbe. —Martha Angermair, Burgeulandstratze 15, ^iampenschirm-erzcngnng. ^ ^ Alois Egger, Dancygafse 19, Handclsagcntur-ge.werbe. — „Nuf-Buchhaltuug Gesellschaft m. b. H.". Adani-gasse 18, (Zweignieder-lassung von Wien). — „Pollo OHG", Maciniiianstraße 13,Gcmischtwarcnhandcl.^'Republik Österreich (Post- uud Tele-graphendirektion Innsbruck), Ncichenan (neue Postgarage),Gast- nnd Schankgcwerbe in der Betriebsfurm „Kantine". —Friedrich Echlesiuger, Conradstraße 3, Gast- nnd Schankge-wcrbc in der Betricbsform „Fremdenheim". — AlfredVauni-Martini, Hallcr Straße 167, Servicestation für Kraft-fahrzeuge. — Annemarie Fritz, Höheustraßc 17 a, Haudels-agcuturgclvcrbe und Kommissionswarenhandel. — FranzWolf, Pcmbanrstraße 27, Handel mit elektrischen Büro-maschinen nnd Uhren usw. — Alois Steidl, Hnngerburg-Hötting, Gramartboden 3, Gast- nnd Schankgewcrbc in derBetricbsform „Gasthans". — Hermann Hell, ObcrkoflerwegNr. 8, Gast- nnd Schankgcwerbe in der Betriebsform„Fremdenheim". — Kunigunde Helbock geb. Trettl, AmraserStraße 44, Handclsagcntnrgcwcrbc. — Edmund Baumgart-ner, Dr.-Glatz-Straßc 21, Großhandel mit Olbrcnncrn, Ol-breuncrzubehör uud Spczialhcizlesscln. ^ Hedwig Aucr geb.Ostermauu. Mozartstraße 6, Gemischtluareneinzelhandel. —Rita Riedl geb. Banzctta, Völser Straße 6l), Erzcngnng vonPBE-Profilcn.

Nachweisungüber die im Monat Dezember l!»<l5 durchgeführten Kewerbelöschungen beim

Stadtmagistrat Innsbruck

Ernst Kahinger, Adamgassc 18. Einzelhandel mit Biiro«majänncn allcv Art. Auto» Mair, ^uuraii l 23, Feilbieteilim Unilicr',!chcn und Handcl ohne Beschränkung. ^ - „Widu-dresi Betleidungowerke Gesellschaft m. b. H.", Andreas-Hofcr-Straße 16, Adolf-Pichlcr-PIatz 12 nnd Salurncr Straße 18(Filialbctriebc), Fabrilsinäßige Er;cngnng von Oberbeklei-

dung, Andreas Graser, Tchi'chenstraßc 56, Handclsagentnr.Anton Pilntcl, Scuuslraße 4, Moulage vou Lcichtmctall-

jalonsien nnd Handclsagcutur. - ̂ Paul Schneider, Maria-Theresien'Straßc 34, K l̂eidcrmachcrgcN'crbc. - EonstauzeOcschelbcrgcr, Egerdachstraße 28, Handelsagcntnrgcwerbe. —Josef Tfchuk. Ing.-Etzel-Straße, Bogen 46, Kleidcrmacher-

Page 14: Amtsblatt Innsbruck

Seite 12 Amtsblatt der Laudcshauptstadt Innsbruck

gewerbc. ^ wcrtrudc Ploder. Haydnplatz 2, Verleih von Kfz.- ^ Joscpha Scharucr, Hörnianiistraße 15, Handelsagcutur-l̂ eluerbe, Leopold Foit, Reichenauer Straße 7, Schlosscr-handwerk. - Alois Rager, Erlerstraßc 17, Übernahme von'Arbeiten für das Chemischpuher- uud FärbergeN'erbc. —Sieghard Wilfling, Dr,-(^Iah-2traßc 26, Bäckergeiuerbe nndEinzelhandel. — Raimund Pollo, .^anfmannstraßc 7, Handelmit Baumaterialien. Paula Dicker, Lanscr Straße 24und 26, Gast- nnd Schankgewerbe. Adolf Frischauf,Schmclzergasse 14, Gemischtwarenhandcl nnd Ausschank vonNein. — Rudolf Kurz. Adamgassc 5, Handel mit Kfz. —Emil Ehrcuhofcr, Ing.-Ehcl-Straße 61, Handel mit Obstund Gemüse. — „Anton Mair Ges. m. b. H.", Höttinger AnNr. 21, FIcischhancrci nnd Wurstcrzcuguug. — AlbertineMayer, Erlerstraße 1, Damen- nnd Kiuderkleidcrmachcrge-wcrbe. — Notburga Hartl, Lcopoldftraße 16, Wäfcheschneidcr-handwcrk. — Franz Born, Lcopoldstraßc 9, Rafenr-, Friscur-nnd Pcrückcnmachergewcrbe sowie Handel. — Heinrich Nach-mann, Innstraßc 73, Bäckcrgewerbe nnd Einzelhandel mitSüßwaren. — Fa. „Alfred Weiß". Seilergasse 18. Klein-handel mit Nahrungs- und Gcnußmittcln. — Alois Ttcidlfeu., Gramartbodcn 3, Käst- nnd Schankgcwerbc. — „Benzinund Petroleum Aktiengesellschaft", Halter Straße 100, Ser-vicestation, Höttingcr An 94 a, Garagicrung, Auto-Servicennd Verkauf von Betriebsstoffen. — Otto Heibock, AmraserStraße 44, Handelsagenturgewerbe. — Albert Zösmayr,

Adolf-Pichlcr-Platz 8, Schlosscrgcwcrbc. Frieda Rcischer.Lohbachsiedlnng 5>5>, Stickcrgewerbc. - Braua Ludwig. Psarr-platz l i , Mechanikergeiuerbe ilnd Einzelhandel mit Büro-Maschinen. — Franz Tier, Völser Straße 4p, Tischlerge-werbe. — Aloifia (5abas, Siidbahnstraße 1, Damculleider«machcrgewcrbc. — Karl Bohrer, ^ennstraße ^, Handels«asscntnrgcwerbc nnd Kommiiswn^warenliandel (Tex,lil-,Kurz- und Nirkwarcn). — Oswald (tssertli. Adols-Pichler-Plcch 2, Planung nnd Aufstellung von ^entralhciznngs-anlagcn (Konzession nach H 15» Pkt. 17 der Gew.-O.). ^„Turnverein Friesen", Höttinger Bild 1, Gast- und Schauk-gewcrbe. — Josef Baumüller, Ing.-Etzel-Straße 78, Handelmit Rohprodukten, Nltwarcn nnd gebrauchten Flaschen. —Johann Vohs, Innstraßc 5,!i, Spengler- nnd Glasergcwcrbe.

- Katharina Haupt, Müllcrstraßc 47, .Neidcrmachcrgcwerbe.— Sigmund Sailer, Andrcas-Hofer-Straßc 84, Ncrgolder-nnd Lackierergewcrbc. — Ernst Fritsch, Haspingerstraße 16,Anstreicher-, Lackierer-, Schilder-, Schriften- nnd Zimmer-malcrgcwcrbe. — Franz Oberrcstl, Konradstraße 7, Schnh-machergeN'crbc, ^- Anna stjulbis, Bürgenlandstraße 27Ä,Näschcschneidcrgclucrbe. — Franz Perathoucr, Innslraßc 32,Agcntnrgcwcrbe nnd Handel, — Herbert Zeichner, Sonnen-ftraßc 36, Handel mit Briefmarken. — „Hans Hartlicb <̂Co.. Ksti.". Anichstratzc 13. Schuh- nnd Orthopädicschnh-erzcngnng. .

Baugenehmigungen(Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für das Bauobjekt auch jen^r des Bauherrn.)

Firmentafel, Pradler Straße 21, Dr. Josef Stolz, Egerdach-straßc 8.

Gewcrbcpol. Genehmigung, Iunrain 2, Hnbert Gostncr,Marktgrabcn 11.

Wohnhansanlage, Gp. 1221/94, KG. Pradl, Tir. Geni.Wohn- und Siodlnngs-G. m. b. H., Prandtancrnfer 2,88 Wohnungen.

Wcllblcchgaragc, .̂ Urchgasse 14, Richard Geister.Vergrößerung der Ausfahrt, Lcopoldstraße 28, NA. Dr. Ar-

min Santncr, Anichstraßc 22.Zahntcchnikcrwcrkstättc, gcwcrbepol. Genehmigung, Andechs-

straße 82, Pani Winklcr, Kärntner Straße 60.Nmbanarbeiten, Stcinbrnchstraße 8, Dr. Pebor Penn, Am-

raser Straße 11/IV.Anfstocknng, Dreiheiligcnstraße 9, Kolvingfamilie Innsbruck.Anbail, Innstraße 42, Marianne Nefl, Reichenauer Straße

Nr. 41.Vergrößerung des Lagerraumes, Gv. 245, KG. Innsbruck,

Innrain 27—29, Tiroler Graphik G. m. b. H.Umbanarbeitcn, Schobcrgassc 2, Urban Menhrcr.Lagerranm und Garage nnd Abbrnch, Iohannesgasse 14,

Lnise Slamik.Umbauarbciteu, Dr.-Glatz-Ttraßc 2, Roland Ncnrnrer.Wohnhans mit Kleingarage, Lnigcnstratze 9 a, Max Rcsch,

Luigcnstraße 9, 2 Wohnungen.Wohnhans Moscrfcldwcg 65>' (Arzl), Franz Eder, 2 Woh-

nnngen.Abbrnch nnd Anfban, Kurhans, Engenpromcnade 2, „Knr-

anlagen Nctricbs-G. m. .b. H.", Hilberstraße l5».Zluei Flngdächcr, Schcnchcnstnelgassc IN, Mobil Oil Austria

AG., Wien I., Schwarzcubcrgplcch 16.Anbau, Schwiudstrahe 6, Karl uud Siegfried Kufuer.

Verl. d. Baubewilligung, Allerheiligenhöfe 9cl, Dr. Josefnnd Herta Baner. Kärntner Straße 66 a.

Flngdach, Igler Straße 55, Fa. C. Flüggen, CalnrncrStraße 11.

Bowling-Anlage, gowerbevol. Genehmigung, Kohlstattgasse 3,Siegfried Hilvolt, Aldrans, Grubcnwcg 3.

Um- nnd Aufbanarbcitcn, Hunuldstraßc 14, Jug. OskarIoworck.

Olfcucrungsanlage, Lohbachsiedlung IN«), Ioscfinc Nbcr-bacher.

Zwcifamilicnwohnhans, Badhausstraße 25>, Auna nnd KlansWorsch, In-dcr-UIle 3. 2 Wohnungen.

Olfeuernngsanlagc, Seilergasse 5>, Fa. St. Netti.Wohnhans, Pnrtschcllcrstraftc 10, Gemein. Bau- uud Woh-

nuugsgcn. „Volksheim", Noscggerstraße 20, 14 Wohnnn-gen.

Kleingaragc, Gartenmauer, Haller Straße 2l, Hans Ehgart-ncr, Hallcr Straße 9.

Verlängerung der Sägchalle, Innrain 96, Fa. Johann Hntrr^ Söhne, Kaiscr-Ioscf-Straße 15,.

Wohnhans, Dr.-Stnmpf-Straße 1, Martin Steiner, VölserStraße 21, 2 Wohnungen.

Wohnanlage, Mittcrweg 6>, 63, 63a, <i3l->, „Wohnuugs-cigcntnm", Sndtiroler Platz 6, 36 Wohnungen.

Windfang^ibau, Blücherstroftc 4, Dr. Alois Lugger.Schi-Werkstätte, gewerdcpol. Genehmigung. Maria-There-

sien-Straße 39. Sporthaus Wittiug.Pferdestall mit Wohn- uud Wirtschaflsräumcu, Planäude-

rnng. Rechcilhofweg 1»!3, Dr. Max, nnd Anneliese Schill),„Fa. Prox,anf", Muscumstraßc.

Olfeueruugsaulagc, Hungcrburg 9, Albert Bauer.

Erscheint einmal im Monat. Jahresabonnement 3 20.—, Einzeln 5 2.—. Erhältlich beim Nathaus-Porticr. — Verleger,Eigentümer nnd Herausgeber: Die Stadtgcmeiude Innsbruck.— Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadelbaucr. Tladtarchiv

Iuusbruck. Badgassc 2. Telefon 27 380. — Druck: Fcliziau Rauch. Innsbruck