Amtsblatt Innsbruck

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L5 W 5^^^^^ ^^^^^M^ der UlndesnauptZtadt Innsbruck ^ r !chc l u l ri >> m a I i in M o n a t Iahresadoini. !> 20.—, ^in^rln ^> 2.— ^ Vl> ä l ! ! ick!.' l i !N '?!v ^ t k a u ^ Pl> r ! ic r S ch r i f t I e i l n n ^ ^ R a t t a n s I!. Stock , Z l m m e i ^^r. < l» 0 Fernsprecher Nr. <l.i? l / t U O Nummer 3 März 1959 2. Jahrgang Innsbrucker Iungbürgerfeier 1959 Vor einem Jahre, am 23. Februar 1958, versam- melten sich erstmals die Iungbürgerinnen und Iung- bürger unserer Stadt, um in festlicher Form sich ihrer politischen Mündigkeit bewußt zu werden. Am Sonn- tag, den 22. Februar 1959, leisteten nun die Bürgerin- nen und Bürger von Innsbruck, die im abgelaufenen Jahre das 21. Lebensjahr vollendet hatten, der Ein- ladung der Stadtgenwinde Innsbruck, die Erlangung aller staatlichen und bürgerlichen Rechte in festlicher Gemeinsamkeit zu begehen, zu einem erfreulich hohen Prozentsatz Folge. Wie im Vorjahre fand als Auftakt am Vorabend ein evangslischer Gottesdienst in derEH-ristustirche und am Sonntag e>in katholischer Gottesdienst in der Spi- talstirche statt. Der Festakt im stimmungsvoll geschmückten Großen Stadtsaal begann mit der Ouverture zu „Fidelio" von Ludwig van Beethoven, vorgetragen vom städtischen Orchester unter Leitung von Musikdirektor Kurt Raps. I n seinen Vegrüßungsworten führte anschließend Vigebürgerme'ister Otto Gamper unter anderem aus: „Nach den Bestimmungen unserer demokratischen Verfassung sind Sie nunmehr Vollbürger geworden und damit berechtigt, bei allen großen Entscheidungen, seien es Nationalrats-, Landtags- oder Gemeinderats- wahlen. durch Abgabe Ihrer Stimine mitzuwirken und Einfluß zu nehmen, wem Sie die Geschicke unserer Stadi, unseres Landes und Staates anuertrauen ivol- k',i, Ich bin überzeugt, daß Sie sich Ihrer Aufgabe, oer- anlworlungsbewußte Bürger unserer Stadt und un seres Staates zu werden, nicht entziehen wollen, aber I h r künftiger Ausgabentreis ist noch viel weiter ge zogM! Wir alle wollen ein freies und wirtschaftlich starkes Europa. Daher befassen Sie sich auch mit den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen de» a» deren Stallten, in der Erkenntnis, daß keiner der euro päischen Staaten heule für sich allein existieren kann. Alle sind auf starte gegenseitige harmonische wirtschaft- liche und politische Beziehuugen angewiesen. Werden Sie daher auch gute Europäer." Nach der Rezitation des Gedichtes „Das große Händefalten" von Anton Wildgaus durch das Mit- glied des Tiroler Landestheaters Klaus Veith sprach Bürgermeister Dr. Alois Lugger zu den Iungbürge- rinnen und Iungbürgern. „Die österreichische Bundesverfassung", führte Bür- germeister Dr. Lugger aus, „beginnt! ,Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volte aus.' Die Herrschaft des Volkes ist also der Grund- pfeiler unserer Verfassung. Dazu ist aber die Mitarbeit und die Mitverantwortung aller erforderlich. Es er- wachsen somit den Bürgern eines demokratischen Ge- meinwesens Rechte und Pflichten, die von ihnen ge- kannt und beachtet werden müssen, um den Staat zu einer lebendigen Gemeinschaft feiner Bürger zu gestal- ten. Soll die Zukunft unseres demokratischen Staates gesichert sein, muß allen voran die österreichische Ju- gend von den Rechten und Pflichten des Bürgers einer Demokratie auch Gebrauch machen. Es besteht daher das dringende Erfordernis der Zeit, daß iin "unserer Jugend das Gefühl für die Notwendigkeit der Mitar- beit und der Mitverantwortung am öffentlichen Leben lebendig ist. Das Interesse am Staat und an der Staatspolitik ist unerläßliche Voraussetzung' wenn das öffentliche Gemeinwesen gedeihen soll. Die Mit- arbeit an der Sta,atswillensbbldung erfordert in einer Demokratie nicht nur das ganze Volt, sondern auch den ganzen Menschen. Ihnen bietet sich im heurigen Jahre erstmals Gelegenheit, an dieser Slaatswillens- bildung aktiv sich zu beteiligeu. Das Jahr >95!> ist ein Wahljahr. Das erstemal in Ihrem jungen Leben wer- den Sie zu den Urnen schreiten und über die Zusam- menselMna, des österreichischen Ratioualrates sowie über jene des Innsbrncker Gemeinderates mit Ihrer Stimme mitentscheiden. Unterschätzen Sie bitte dieses Recht nicht! Sind Sie sich immer dessen bewußt, daß Sie dazu berufen sind, auch Ihren Einfluß darauf gel- tend zu machen, ma^ in Stadt. Land und Bund ge- schieht." Räch dem 2. Satz aus der Siiinphonie Rr. Itti („Die Uhr") von Joseph Hai)du legten eine Iungbürgerin und ein Iungbürger in Vertretung aller das Gelöbnis, „der Republik Österreich, dem Heimatlande und der Heimatgemeinde die Treue zu hallen, ihre Rechte als Bürger eines demokratischen Staates zu wahren, ihre

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Ausgabe März 1959

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der UlndesnauptZtadt Innsbruck^ r ! ch c l u l r i >> m a I i in M o n a t

Iahresadoini. !> 20 .—, ^ in^ r ln > 2 .—

^ Vl> ä l ! ! i ck !.' l i !N '?!v ^ t k a u ^ Pl> r ! ic r

S ch r i f t I e i l n n ^ ^ R a t t a n sI ! . S t o c k , Z l m m e i ^ ^ r . < l» 0F e r n s p r e c h e r N r . < l . i ? l / t U O

Nummer 3 März 1959 2. Jahrgang

Innsbrucker Iungbürgerfeier 1959Vor einem Jahre, am 23. Februar 1958, versam-

melten sich erstmals die Iungbürgerinnen und Iung-bürger unserer Stadt, um in festlicher Form sich ihrerpolitischen Mündigkeit bewußt zu werden. Am Sonn-tag, den 22. Februar 1959, leisteten nun die Bürgerin-nen und Bürger von Innsbruck, die im abgelaufenenJahre das 21. Lebensjahr vollendet hatten, der Ein-ladung der Stadtgenwinde Innsbruck, die Erlangungaller staatlichen und bürgerlichen Rechte in festlicherGemeinsamkeit zu begehen, zu einem erfreulich hohenProzentsatz Folge.

Wie im Vorjahre fand als Auftakt am Vorabendein evangslischer Gottesdienst in derEH-ristustirche undam Sonntag e>in katholischer Gottesdienst in der Spi-talstirche statt.

Der Festakt im stimmungsvoll geschmückten GroßenStadtsaal begann mit der Ouverture zu „Fidel io" vonLudwig van Beethoven, vorgetragen vom städtischenOrchester unter Leitung von Musikdirektor Kurt Raps.

I n seinen Vegrüßungsworten führte anschließendVigebürgerme'ister Otto Gamper unter anderem aus:

„Nach den Bestimmungen unserer demokratischenVerfassung sind Sie nunmehr Vollbürger gewordenund damit berechtigt, bei allen großen Entscheidungen,seien es Nationalrats-, Landtags- oder Gemeinderats-wahlen. durch Abgabe Ihrer Stimine mitzuwirken undEinfluß zu nehmen, wem Sie die Geschicke unsererStadi, unseres Landes und Staates anuertrauen ivol-k',i,

Ich bin überzeugt, daß Sie sich Ihrer Aufgabe, oer-anlworlungsbewußte Bürger unserer Stadt und unseres Staates zu werden, nicht entziehen wollen, aberI h r künftiger Ausgabentreis ist noch viel weiter gezogM! W i r alle wollen ein freies und wirtschaftlichstarkes Europa. Daher befassen Sie sich auch mit denpolitischen und wirtschaftlichen Verhältnissen de» a»deren Stallten, in der Erkenntnis, daß keiner der europäischen Staaten heule für sich allein existieren kann.Alle sind auf starte gegenseitige harmonische wirtschaft-liche und politische Beziehuugen angewiesen. WerdenSie daher auch gute Europäer."

Nach der Rezitation des Gedichtes „Das großeHändefalten" von Anton Wildgaus durch das Mi t -

glied des Tiroler Landestheaters Klaus Veith sprachBürgermeister Dr. Alois Lugger zu den Iungbürge-rinnen und Iungbürgern.

„Die österreichische Bundesverfassung", führte Bür-germeister Dr. Lugger aus, „beginnt! ,Österreich isteine demokratische Republik. I h r Recht geht vom Volteaus.' Die Herrschaft des Volkes ist also der Grund-pfeiler unserer Verfassung. Dazu ist aber die Mitarbei tund die Mitverantwortung aller erforderlich. Es er-wachsen somit den Bürgern eines demokratischen Ge-meinwesens Rechte und Pflichten, die von ihnen ge-kannt und beachtet werden müssen, um den Staat zueiner lebendigen Gemeinschaft feiner Bürger zu gestal-ten. Soll die Zukunft unseres demokratischen Staatesgesichert sein, muß allen voran die österreichische Ju -gend von den Rechten und Pflichten des Bürgers einerDemokratie auch Gebrauch machen. Es besteht daherdas dringende Erfordernis der Zeit, daß iin "unsererJugend das Gefühl für die Notwendigkeit der Mi ta r -beit und der Mitverantwortung am öffentlichen Lebenlebendig ist. Das Interesse am Staat und an derStaatspolitik ist unerläßliche Voraussetzung' wenndas öffentliche Gemeinwesen gedeihen soll. Die M i t -arbeit an der Sta,atswillensbbldung erfordert i n einerDemokratie nicht nur das ganze Volt , sondern auchden ganzen Menschen. Ihnen bietet sich im heurigenJahre erstmals Gelegenheit, an dieser Slaatswillens-bildung aktiv sich zu beteiligeu. Das Jahr >95!> ist einWahljahr. Das erstemal in Ihrem jungen Leben wer-den Sie zu den Urnen schreiten und über die Zusam-menselMna, des österreichischen Ratioualrates sowieüber jene des Innsbrncker Gemeinderates mit IhrerStimme mitentscheiden. Unterschätzen Sie bitte diesesRecht nicht! Sind Sie sich immer dessen bewußt, daßSie dazu berufen sind, auch Ihren Einfluß darauf gel-tend zu machen, ma^ in Stadt. Land und Bund ge-schieht."

Räch dem 2. Satz aus der Siiinphonie Rr. I t t i („DieUhr") von Joseph Hai)du legten eine Iungbürgerinund ein Iungbürger in Vertretung aller das Gelöbnis,„der Republik Österreich, dem Heimatlande und derHeimatgemeinde die Treue zu hallen, ihre Rechte alsBürger eines demokratischen Staates zu wahren, ihre

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staatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen und ihren M i t -menschen in Not beizustehen", in die Hand des Bürger-meisters ab.

Vizebürgermeüster Hans Flöckinger verabschiedetenun «die Iungbürgerinnen und Iungbürger im Namender Stadtverwaltung. Aus seiner Ansprache seien fol-gende Sätze herausgegriffen!

„Sie haben nun den Schritt über die Schwelle einerfür Sie neuen Zeit gesetzt. Sie haben damit zur Kennt-nis genommen, daß die schönste Zeit Ihres Lebens, diesorgloseste Zeit Ihres Lebens, die Jugendzeit, der Ver-gangenheit angehört. Sie gelten nunmehr als vollbe-rechtigte Staatsbürger und entscheiden mit über dieTätigkeit der Gemeinde, des Landes und unseres wennauch nicht iallzu großen Vaterlandes Österreich. Sinnund Zweck des heutigen Festaktes ist es, Sie als voll-berechtigte Staatsbürger in die Gemeinschaft derStaatsbürger einzuführen und Ihnen durch die Über-gabe des Tiroler Iungbürgerbuches einen Leitfadenin die Hand zu geben, der Sie über die Pflichten undRechte des Staatsbürgers unterrichten und aufklarensoll. Die Jugend von heute darf und soll sich aber mchtallein zufriedengaben mit dem Mitspracherecht, son-dern sie muß mit a r b e i t e n . M i t jedem neuen Jahr-

gang verlagert sich die volle Verantwortung ans diejunge Generation. Wenn diese unsere Heimat liebt,wenn sie wi l l , daß sie glücklich und zufrieden lebt, daßsie Arbeit und Brot hat und daß sie eine Ordnungschafft, die in Ordnung ist. dann gibt es kein Gebo!.das heißt ,Du sollst', danu gibt es nur ein Gebot, unddas heißt.Du mußt — mitarbeiten.'"

Die gemeinsam gesungene üandeshymne und BuudesHymne schlössen den würdig verlaufenen Festakt, indessen Anschluß allen Iungbürgerinnen und Iungbiir-gern das Tiroler Iungbürgerbuch als Festgabe derStadt Innsbruck ausgehändigt wurde. Dieses Iung-bürgerbuch erhielten auch alle, die an der Teilnahmeam Festakt verhindert waren, mit einem Schreibendes Bürgermeisters als Erinnerung an die Erlangungder vollen politischen und bürgerlichen Rechte undPflichten zugesandt.

Am Abend des gleichen Tages hieß BürgermeisterDr. Lugger die Iungbürgerinnen und Iungbürger desGeburtsjahrganges 193? als Gäste der Stadt Inns-bruck bei einer Festvorstellung im Tiroler Landeslhea-ter mit der Operette „Der Vogebhändler" von Ear lZeller herzlich willkommen. Dr. Trentinaglia

Aus dem GemeinderatAm 25). Februar 1959 fand im Adlersaal eine kurze

Geschäftssitzung des Gemeinderates der Landeshaupt-stadt Innsbruck statt.

Bürgermeister-Stellvertreter Flöckinger und die Ge-meinderäte Plieger, Prazeller, Oberhammer, Eggerund Dipl . - Ing. Kummer waren am Erscheinen ver-hindert, es sind dafür die Ersatzleute Eabas, Waldner,Rabenfteiner, Lackner, Pokos und Skorjanc erschienen.

Vor dem Eingehen in die Tagesordnung sprach Bür-germeister Dr. Lugger dem Stadtrat Dr. Winter undFrau Gem einde rat Oberhammer zur Verleihung desEhrenzeichens des Landes T i ro l die Glückwünsche desGemeinderates aus.

Stadtrat Dip l . - Ing. Nosche erläuterte Anträge desNauausschusses, die einhellig angenommen wurden!

Der TeMebauungsplan Höttinger Au—Ost, PlanNr. 603, wurde laut Änderungsplan Nr. tt3/1< abgeän-dert und der Teilbebauungsplan Höttinger Au—Ostfür den Bereich zwischen Fürstenweg und Mitterwegaußer Kraft gesetzt.

Der Änderungsplan zum Teilbebauuugsplan Hot-ting—-Feld, Plan Nr. 55/d. für das Gelände beider-seits der Frau-Hitt-Straße wurde beschlossen und gleich-zeitig der gleiche Bereich des rechtskräftigen Teilbe-bauungsplanes Hötting—Feld, genehmigt mit Z l . Ve-616/6 vom ?. Iu l ' i 1955, außer Kraft gesetzt.

Der Änderungsplan Nr. 63/« im Bereich Neichenan-^Vgerdachftraße zum Teilbebauungsplan Pradl—Amras wurde beschlossen und das entsprechende Teil-stück dieses Teilbebauungsplanes außer Kraft gesetzt.

Der Teilbebauungsplan Nr. 102/a, Amraser Straße

zwischen Vahndurchlaß und Leipziger Platz, wurde be-schlossen.

Schließlich wurde der Änderungsplan Nr, ^3 1 imBereich zwischen Fürstcnwcg und Gießen angenommenund der Teilbebauungsplan Nr. 83 vom 1. Apr i l 1954in dem entsprechenden Teilstück'außer Krasl gesetzl.

Ein Ansuchen nin Ausuahmegeuehmignng nach H?nI V O für die Gpn. 691/1 und 693, KV. Ig l s . wurdeabgelehnt. Verringerungen der Vorgartentiefe zwecksErrichtung von Bauwerken auf den Gpn. 1707/7, KG.Hötting, und 1142, KG. Arzl, wurde zugestimmt,

Stadtrat Dipl . - Ing. HradetM brachte Anträge desFinanzausschusses vor, es wurden folgende Kreditefreigegeben!

6,900.000 Schilling für den ersten Bauabschnitt derKanalisation am linken Innufer.

3,900.000 Schilling für den zweiten Bauabschnill derKanalisation Neu-Ärzl—Hauptschießstand und

2,100.000 Schilling für die Kanalisierungsarbeitenin Pradl. zweiter Bauabschnitt.

Zur Erhöhung der Stammeinlage der Landeshaupt-stadt Innsbruck an der Tiroler Zollfreizone Belriebs-GesmbH. sprach der amtsführende Stadtrat Süß.

Der Gemeinderat nahm nach einer Stellungnahmedes Stadtrates Dr. Winter die Kapitalsabwertungder Tiroler Zollfreizone Betriebs-GesmbH. zurKenntnis, lehnte jedoch eine Erhöhung der Stamm-einlage um 75.000.— Schilling mit Mehrheil ab.

I n einer vertraulichen Sitzung, die sich der öffent-lichen anschloß, behandelte der Gemeindenu Gimidst ii cks a n g e Irgenheilen. Sch i.

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Nummer 3 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 3

Die Epcckbachcrstrasic illD e l G^üieiildeausjchuß 00,1 A i , I t t 'ü bejll,l0ß 0!!!

5. Juni 1891, zu Ehren des In'iooiragendslen Nord-tiroler Freiheitskämpfers von >, !»'.». Josef Speckbacher,eiu^ ,icue,noch anzulegende Straße zu benennen, Wouudie ^'^illener bereits dem Andreas Hoser, der ausSüdlirol stammle, eine Straße gewidmet hallen, somnsile folgerichlig auch dem Speckbacher als Nordtiro-ler l>,id intimen freund Mosers die gleiche Ehrungi>i!c,I lveideu. Die Ausführung des Beschlusses ließ»ich! lange auf sich warten. I m Jahre 1895 war es soweit, das; an die Eröffnung und Taufe der Speck-bacherstraße gcfchritten werden tonnte.

Josef Speckbacher, geboren zu St. Mar t i n in Gna-de nw a ld am 13. Ju l i 1767, gestorben zu Hall am28. Älärz1820, galt.den Tirolern in allen Jahrzehntenseil den Freiheitskriegen als Symbol der Tapferkeit,der Verwegenheit und Heimatliebe. Wie oft mag Speck-bacher als gebürtiger Gnadenwalder und später als„Mann von N i n n " durch Innsbruck und dessen naheUmgebung geschritten sein! Seinen häufigeren Auf-enthalt in Innsbrucks Straßen dürften naturgemäßdie Vorbereitungen für den Aufstand verursacht haben,wo es dem klaren Kopf besonders darum ging, seineAufrufe zum unerbittlichen Kampf bereitzuhalten.Speckbacher, der bekanntlich nicht ohne Feldherrntalentoperierte, war auch beseelt von einem heldischen Kamp-feswillen und Draufgängertum. Wo der mit scharfenVlick und Habichtsnase versehene und zielsichereSchütze stand, war meist der Brennpunkt eines heißenRingens, wo Ver Teufel los zu sein schien. So war esam 2. Apr i l 1797 in der Schlacht nm Spinges. Dannstand er 1803 im Mittelpunkt des Kampfes um dieHalber Innbrücke. Er kämpfte anschließend bei Vol-ders, am Paichberg, mehrmals an der Sillbrücke inWilten. in der Sachsenklemme und neuerdings amLemmenhof. Nach der siegreichen 3. Vefreiungsfchlachtdehnte Schützenmajor Speckbacher sein Operationsge-biet sogar auf Salzburgifchen Boden aus. Vie l Bitter-nis hatte er, vom Feinde arg gehetzt, als Flüchtling zuertragen, bis er über gefahrvolle Umwege den Hä-schern entrinnen konnte. Als 1814 die Heimat wie-derum frei war, kehrte er unverzüglich in ihren Schoßzurück. Am 1l). Ottober 1815 war es dem heldenhaften

vergönn!, am ^nnsln'ucler Rennweg dieDefilierung vor dem Kaiser Franz 00» Österreich an-zuführen- 53jährig starb er zn Hall, wo er seine ersteRulieslälle fand. Am 28. Juni 1858 wurden die Ge-beine Speckbachers auf Befehl des Kaisers Franz Jo-ses iu Gegenwart der Schützen von Hall, Gnadeuwaldund Ninn in der Innsbrucker Hoftirche ,lachst demGrabe Andreas Hofers beigesetzt.

Die <535 Meter lange Speckbmherstraße zieht sich vonder Maximilianstraße parallel zur Andreas-Hofer-Straße bis zur Egger-^ienz-Straße. Ihre 50 Häuserzeigen sich in mannigfacher Form' ein Tei l der west-lichen Häuferfront ist in der gefälligen offenen Bau-weise aufgeführt. Wohltäter der Gemeinde Wil tenhaben im Jahre 1902 einige Reihen von Akazien(Schotendorn), die das Straßenbild beleben, gepflanzt.Wohl erblickt man beim Haulfe Nr. 26 noch eine Vom-benlücke, im übrigen jedoch ist der Zustand der Straßegut. Das Haus Nr. 32 steht im Rohbau da. und Nr. 34,ein Trakt, der zum großen vierstöckigen SchulgebäudeFischerstraße gehört und ebenerdig den vielbesuchtenKindergarten Wilten-West beherrbergt, wurde schon1949 als eine der ersten städtischen Schulbauten nachdem zweiten Weltkrieg durch die Stadtverwaltungneu aufgeführt. Vine beachtungswerte Neugestaltungerfuhr der südliche Tei l der Speckbacherftraße zu Be-ginn der Vierzigerjahre durch die Errichtung der zahl-reichen städtischen Wohnbautcn für umgesiedelte Süd-tiroler. Hier formt sich die Straße zu einem geräumi-gen Platz, der sich dort wieder schließt, wo die HäuserNr. 42 und 57 nahe an die Fahrbahn heranrücken. Voneinem Hause an der Kreuzung Speckbacherftriaße—Fi-scherstraße blickt ein überlebensgroßer Tiroler in Me-raner Tracht, prächtig in Stein gehauen, herab. DieFigur ist ein Werk aus der Hand des Heimatbild-hauers Albin Lanner ( f 1950 in Innsbruck), der da-mit dem schicksalhaften Ereignis der Südtiroler Um-siedlung (1939—1943) ein schlichtes Erinnerungszei-chen gesetzt hat. Am nahen Park, der im September1958 zur Fahrschule der Jugend umgestaltet wurde,lohnt es sich für den Spaziergeher, in kurzer Rasteinen Blick auf die bezaubernden Berge im Westen undNorden der Stadt zu werfen. Wilhelm Eppacher

1958 wurd^,' iu der Slaolgemeiude ?»unsdrmt erstmal ig eine öffentliche Schutzimpfung gegen Kinder-lähmung durchgeführt. Dabei beschräntle sich die An-meldung aus die von der Ertrautuug am meisten ge-fährdeten Kinder im Alter von 2 bis ll) Jahren undwurde dann auf die 14jährigen ausgedehnt. Insge-samt wurden 2.744 Kinder angemeldet und geimpft.Die Impfung selbst besteht aus drei Teilimpfnngenin Abständen von einem Monat zur zweiten und voneinem halben Jahr zur dritten Impfung.

Unter den» Eindruck der Kinderlähmungsepidemiein Vorarlberg im Sommer 1958 meldeten sich 1959 bei

der zweiten, derzeit noch laufenden öffentlichen Imp -fung rund l>.000 Kinder nnd Jugendliche im Alteruoui vollendeten 1. bis znm 20. Lebensjahr. Die bei-den ersten Teilimpfungen sind im wesenllichen abge-schlossen 1 lediglich in der Zeit vom l . vis : l . Apr i l habenKinder, die wegen Krankheit oder aus auderen Ur-sachen zu den festgesetzten Impfterminen nicht erschei-nen tounleu, die Möglichkeit, diese Impfung nachzu-holen. Nl'unllmcldllnge» tonnen für dieses Jahr nichtmehr erfolgen, ^ » l dril len Teilimpsung wird imHerbst d. I . aufgerufen.

i. V Dr.

Page 4: Amtsblatt Innsbruck

Seite 4 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer

Stadtmagistrat InnsbruckZl. VI-1531/1959

Innsbruck, den N. März 1!)5!j

Öffentliche Ausschreibung

Für 'den Bau der Doppelrwlksschule Pra'dl-Ost wer-den die

Maler- und Anstreicherarbeiten

öffentlich ausgeschrieben.Die Ausschreibungsunterlagen können in der städti-

schen Vaukanzle'i (Ende Iosef-Pöll-Struße) ab Mon-tag, den tt. Apr i l 1959, täglich außer Samstag in derZeit von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr gegen Erlagvon

20.— Schilling je Exemplar

bezogen werden, woselbst auch Planeinsicht und Aus-kunft erteilt wird.

Die Anbole sind unler Vewützung deszeichnisoordruckes. firmenmäs^iq gezeichnet und nerschlössen, mit der bezughabendcn Aufschrift!

„Anbot für Maler- und Unftreicherarbeilen fi l l dasBauvorhaben Doppelvolksschule Prcrol-Ost"

bis Dienstag, den 21. Apr i l 1959. 15 Uhr. im Siadi-bauamt, Fallmerayerstrahe Nr. 1, !!. Stock, ZimmerNr. 401, abzugeben.

Die Eröffnung der Anbot? erfolgt am gleichen Tageum 15.15 Uhr im Stadtbauamte, Zimmer Nr. lU>, voranwesenden Anbotstellern.

Nach 15 Uhr elinlangende Nnoole werden nichtangenommen.

Der 1. Mzebüngermeister:

Hans Flöckinger e. h.

Natürliche BevölkerungsbewegungOas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt folgende Vcvölkerungabetvegung bekannt

Standesfallcim Februar

Eheschließungen

GeburtenKnaben

dauonMädchen

ehelichunehelich

Cotgcburten

Sterbcfällemännl.

davon .,,weiol.

ü n s g e s a in t

I<»5>9

213

133

80

175

38

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1958

5>2

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94

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d a v o n » O r t s a n s ä s s i g

1959

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von Dr.

Innsbruck vor hundert JahrenMärz 185!»:

1. werden tckMafthifch dic Uilaubcr desnrcntcs einberufen. Die Urlauber des Kreises Innsbruckhatten sich in Vrix.cn zu stellen.Die aus Mei Jahrgängen bestehende .Uadcttcuschnlewurde ebenfalls aufgelöst. Die Zöglinge sollten zuerstnach Südtirol abgehen und daun der Armee ziMlciltwerden.

3. wird ini „Boten" unter Hinweis anf die bevorstehendeNenovicrnug der Nnnasänle der Wunsch ausgesprochen,„das; es wieder ein Tiroler sei, welcher die Erhaltungdieses denkwürdigen Monnmcntcs übernehme".

6. findet die zweite Faschings-Redoutc zu Künsten derStadtarmen mit einem großen hnmoristisch-satiristln'u

Mastcnzug „Des Prinzen Karnevals ^utnnsis Ma>>!Vn-zng" statt. Es nehmen über 1<X)N Personen daran tt'il.

-- geht oberhalb von Mühla» eine große Lawine nieder, dieaber keinen Schaden anrichte!.

5. wird bei der Chotekallee cin (Grenadier des iu ^unsbrnckstehenden Batail lons Erzh.-Albrccht-Infanlerie mit ab-geschuittenem Hals nnd mehreren Wunden am Kopseaufgl'fundl,'!!. Der Soldat soll eine bedeutende Barschaftbei sich getragen haben, die fehlte.

7. versammelt sich eine große (Gesellschaft von Künstlern undKunstbeslisseneu im Hofgarteu ^n eiuem heiteren Äiahl .

8. stirbt Univ.-Prof. D r . Josef Hlanrrmann, der 33 Jahrelang in Innsbruck als Chirurg tätig war, im Aller von70 Jahren.

Page 5: Amtsblatt Innsbruck

Nummer 3 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 5

20. übergibt der Er.zherzog-^Tlaühaller der Muslerhaupt'schule 10 Exemplare des Buches vou Edmund v. Ambach„Der juuge Staatsbürger" znr Verteilung an fähige undfleißige Schüler.

24. fiudet in der Universüälslirche ein Requiem sür deu inRon» verstorbenen Pros. F l i r , Rektor der Anima undder Universität Innsbruck, statt.

— stiftet I o h . Frh. v. Stcrubach iu Bruueck ein Stipendiumvou 5>2 Guldcu 5,0 >lro»en für ciueu Schüler der Real-schule aus dein Bezirk Bruneck oder aus Tiro l .

3 l . läßt der Statthalter Erzh. Kar l Ludwig im „Boleu" fol-gende „,^undmachuug" verösfenUichen: „ M i l Rücksicht

auf die dermaligen Zeüverhäüuisse ldamals war die dro»hende Kriegsgefahr mit I ta l ien) und die dadurch cutstaiudene teilweise Stockung in der Industrie finde Ich Michbeistimmt, die Ableitung der Industrie-, .Kunst-, land-und forstwirtschaftlichen Ausstellung für T i ro l und Vor-arlberg, deren Beginn für dcu 15,. M a i d. I . festgesetztwar, bis auf weiteres zu verschieben, uud behalte M i rvor, deu Zeitpunkt, wann dcreu Abhaltung stattfindenwird, belanuizugebeu. fch habe übrigens mit besonderemWohlgefallen ersehen, daß sür diese Anstel lung bisherbereits über ?<><> Anmeldungen eingelangt sind und daßsür das Gelinge» derselben im ganzen La»de ein reger«eist herrscht..." ^

Vas Wichtigste vom lohten Monat

Februar l!!',!»:

1. wird die Kunsteisbahn in der Messehalle eröffnet (sieheAmtsblatt 1959, N r . 2, Seite 3.)

2. beginnt der Bau der Kanal isatio» ani linken Innnfer .

7. findet die Firstfcier am Neubau der Raiffciscu-Zcntral-kasse Ti ro l am Südtirolcr Platz Nr. 6 statt.

! l. u. 15». wird der Laudcsvartcitag der Tiroler OVP in Ge-genwart des Bundeskanzlers I n g . Ju l ius Raab abge-halte».

17. wird Uuiv.-Prof. D r . Raimnnd v. K'lebelsberg mit derAlbrecht-Penck-Mcdaillc ausgezeichnet.

27.

findet in der Hofkirche die alljährliche Landesgedenkfeierzum Todestag Andreas Hosers statt.

eröffnet Landeshauptmann Dr . H. Tfchiggfrcy in einemFestakt im Landcsthcater das Landcs-Gedenkjahr 18N9—195>9. (3s wird Kranewitters „Andre Hofer" aufgeführt.

bis I .März tagt ein sozialhygienischer Kongreß mit demThema „Die psychische und Physische Überlastung".

tr i f f t Bundespräsident Dr . Adolf Schärf ein, um diePromotion 8uk 2U5picii8 pi-i»e«i6enti5 der cand. Phil. Inge-borg Marxer-Huber vorzunehmen.

Gedankenspäne eines Müßiggängers von 1859

I m „Boten sür T i r o l " vom 30. März 185i9 erschien unterdem Strich ein längMes Feuilleton „Gebankenspäne einesMüßiggängers" von einem ungenannten Verfasser. Da die-ser mit Rücksicht auf ,die damals eben eröffnete Eisenbahneine Vorschau auf die weitere Entwicklung des Landes gab,die sich zum guten Tei l erfüllte, andererseits anch das Stadt-bild seiner Zeit originell skizzierte, mag es nicht uninteressantsein,, einige Sätze daraus nochmals abzudrucken

„Müßiggang ist aller Laster Anfang, dachte ich an einemschönen Herbstmorgen auf den Höttingcr Höhen nnd verglichim stillen mein Dasein mit dem eines Maurers, «der eilen-den Schrittes zum noch nicht vollendeten Bahnhof hinabging.Der glückliche Mann , dessen Los beneidenswert ist, ohne daßer es zu schätzen versteht, denn fremd ist ihm die Langeweile,Arbeit würzt ihm die Mi t taMost uud fester Schlaf stärktseiue müdcu Glieder. M i r schleiche» die Stunden träge dahin,deuu ich bin eines jener Zwittcrgcschöftfe, die nicht leben, umzu arbeiten,, sondern bloß arbeiten, nm zu lcbcu, uud da ichiocder ackern noch pflügen, weder hämmern noch meißelnkann, so überlasse ich mich gerne dein Fluge der Phantasieund wandle aus des Alltagslebens cugeu Gcleiseu ans ihrer^aubcrbahu in weite Fernen. Ich überblicke das PrachtvollePanorama vor m i r . . . I m Ostcu erhob sich iu der Talcbeueder Viadukt d n Eisenbahn, jeurr steinerne Gedankenstrich,der jedcu uicht ganz (Gedankenlosen zum Nachdenken anregtund Stoff zur Beantwortung unzähliger Fragen bietet, diedir Zukunft löfcu wi rd , deun Wohl und Wehe wird durchsie uach Tirol kommen. Die Eisenbahn bring! das juugsräu-lichc Tiro l iu engen Verlehr und innige Wcch'sclwirkuugmit dem übrigen Europa: Pilger von den verschiedenstenNationen werden durch sie ins Herz des Landes driugcu unddie entlegenste» Täler von Touristen besuch! werden: derNationalcharakter wi rd allmählich erblassen, mit ihm dieEinfachheit der Si t ten schwinden »ud als Gefolge der Z iv i l i -sation wird eine Invasion von Luxus. Kleidcrpracht uudVergnügungssucht sich über Dorf uud Stadt ergießen. Der

Landmann wird nicht mehr an der Scholle kleben, wo seineEltern Hansen, denn mit der Leichtigkeit der Kommunikationwird der Mensch mobil und verläßt leider leicht sein Vater-land. Manches Dorf, welches vom Gewinn der Landstraßeleblc, wird veröden und bloß die End- nnd Mittelpunkte derBahn sich vergrößern, Grund und Boden wird aber im Wertesteigen und der reiche Gottesscgeu dem Landmanne feineArbeit lohnen. Eine nene Epoche beginnt für T i ro l , denn eswirb am europäischen Weltmarkt mitringen müssen, wo nurd a s Wert hat, was billig und gut erzeugt ist.

Gegen Westen schließt sich das Nnndgcmälde im sogenann-ten Landeshauptmannsloch, dein Wetterpropheten unsererGegend.. . "

Nach längeren Betrachtungen über die Innsbrucker K i r -chen uud die ältere Entwicklung der Stadt heißt es schließlich:„Die Neuzeit verwandelte die alte Stadt des Durchzugs iueine moderne. Der Staatsorganismns fixierte hier die Zen-tralorgaue der Verwaltung. Ein neuer Stadtteil eutstaud imucuen Bausti l : die Mnseuinstraße. Die Neuzeit gab I n n s -bruck neuen Impu ls , durch die Eisenbahnen wnrde es diePulsader des materielle» Verkehrs des I u - uud Auslan-des, nnd die Karlsstraßc uud der Margaretcuplatz danktendiesem Anfschwnngc ihre Entstchnug. Für den durch groß-städtische Museen verwöhnten Reisenden bietet das Ferdi«uaudcum uur iusoferu Iulcrcsse,, wcuu er berücksichtigt, mitwelch schwachen .Uräfteu dies Natioualmuseum entstand undmit welcher Opscrbrreilwilligleit der Sohn der Berge seineSpende am Altare des Vaterlandes h in leg t . . . Der Stromder Zeiten hat aus dem altcu Innsbruck eine nette freund-liche Stadt gemacht: der Spießbürger des Mittelalters ver-wandelte sich iu d^ii beheblicheu .Uaufmaun, der Erker inSalon, der Fußweg iu Trottoir, das ^llämpcheu, welchesüber der Straße hing, wird Gasbeleuchtung. So ändert sichalles im Leben, uud der Strom der ^',ei! impf! jede ^eauch iu das Herz Tirols."

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Seite 6 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 3

Verzeichnisüber die im Monat Februar 1959 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten

Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden

Mahuert Klaus, Falkstraße 17, Buchverlag. — Mahr Os-wald, Scuuftraßc 16, Gold- und Silberschniieoegcwerbc. —Kropfitsch Johann, Burggrabcu 15,/17, Kleinhandel mit Tex-tilwaren, Teppichen, Bodenbelägen, Tekoratiunsstoffen, Betl-und Tischwäsche und Bcttwarcu. — Echöffthaler Arthur,Leoftoldstraße 23 (bei Solcher), Wascheu mit Waschmaschiucli,Zweigniedcrl. von Solbad Hall. — Plattncr Wilfried, Bur-genlaudstraße 20,- Einzelhaudrl uhuc Beschränkung auf be-stimnite Wareu. — Republik Osterreich, vertreten durch dasLaudesgcndarmcriekommando für Tirol, Herzog-Sigmnnd-Ufer 11, Gast- und Schankgewerbc in der Betricbsform eiuer„Kantine". — Thurubichler Mathilde geb. Rinner, Hunger-kur«, Nr. 46, Gast- und Schaukgcwcrbe iu der Betriebsformeines „Gasthauses". — Kellner Andreas, Höttingcr Gasse 14,Webergewerbe. — Blafy Erwin, Dipl.-Ing., Tefreggerstr. si,Handel mit Baueiscu. — Mclzcr Ludwig, ^eopoldstraßc 8,Bäckergewcrbc. — Schneidcrmayer Siegfried, Dr.-Glatz-Straße 18, Verlegung von Kuuststoff- und Guuunibödcu. —Anunon Felix,, Erlerstraßc 14, Großhandel mit Reiseanden-ken. — Liener Rudolf, Mandelsbergerstraße 15>, Import-,Export- und Transithandel. — Kerschbanmcr Josef, Schil-

lerstraße 5, Schuhmach ergcwerbe. ^ Engclmann Helmut,LicbeueMtraße 12, Tischlergewerbe, beschränk! ans das Fuß-bodenschlcifeu. Sonntag Leopoldinc geb. Meindorfcr, Am-raser Straße 23, Eiuzelhandcl mit Papier- und Zchreibwaren, Rauchrcquisiteu und Rciscaudelikcu. — Mattes Herta,Gumppstraßc 48, Eiuzclhalldcl mit Papier- und Schreibungren, Büroartikeln und Nauchrcquisiteu. — Ortner Josef,Völfer Straße 25, Gast- und Schaukgcwcrbe iu der Betriebs«forni eines „Gasthofes". — Abraham Karl, Fischerstraße 45),Versicherungsveviuittlun'ss. - Pichl Karl jnn., Maria-The-resien-Straßc 20, Juwelier-, Gold- und Silbcrschmicdege-werbe. — Haas Maria, Adamgasse 3, Großhandel mit Weiniu Fässcru sowie Handel mit Nein in Flascheu. BndinHarald, Seilergasse 16, Marktfahrergewerbe. - „Kino-Bc-triebs-ßlesellfchaft mbH. Kammerlichtspiele", Wilhelm Gr^i!Straße 25,, Gast- und Schaukgcwcrbe iu der Belriebsformeines „Kiuo-Buffcts". — „Schreibstube hlcsmbH.". Veopold-straße 44, Adresseubüro und Werbeberatung (^^oeigniedcr-lassung von Wien). — Etumpe Alois, Mar,imilians!raße 25),Maler-, Lackierer- und Schildcrmalergewerbc.

Nachweisungüber die im Monat Februar 1959 beim Stadtmagistrat Innsbruck

durchgeführten Oewerbelöschungen

Wörgettcr Anton, Iahnstraßc s>, Korbflechtergcwerbc. ^Löchncr Ätar, Schöpfstraße 15>, Porzcllaninalerci. — LamplTherese, Dcfrcggcrstraßc 10, Handel. — Vggcr Franz, Prad-ler Straße 8, Ngentnrgcwerbe. — Fa. „M . Hansel c<- Neffe,mcch. Weberei" (OHfti), Karmelitcrgassc 21, fabriksmäßigeErzeugung vou Textilwaren aller Art. - ^ Plattner Wilfried,Bnrgenlandstr. 20, Handel. — Prax.marer Franz, HöttingerAll 66, Pfcrdcfuhrwcrksgcwcrbc. — Bergamini Josef, I n n -rain 4 (2. Verkaufsstelle, der Hauptbetrieb bleibt bestehen),Handel. — Eder Alois, Panning 5,, Kleinhandel mit Brenn-holz nnd Kohlen. — Modritz Karl, Schöpfstraßc 15), Handel.— Hell Maria, Hnngcrbnrg 46, Gast- nud Schankgcwerbe. - -Wüster Felix,, Licbcneggstraße 6, Handelsagentllr. — SeidelMartha, Kravoglstraßc 16, Schanfcnster- nnd Messegestal-tliug. — Grolp Walter, Schlachthofgasse 14, Handelsagentur.— Gaffer Thomas, Sillgasse 17, Anstreicher-, Lackierer-, Schil-

dermaler-, Schriftcuiualer- und Zimmermalergcwerbc. —Mattes Berta, Gumppstraße 48, Handel mit Nauchrequisitennnd Schrciblvarcn. — Riml Peter (Wwe. Wnlburga), Wil-teubcrg 5>, Gast- uud Schankgewcrbe. ^ Seta Herta, Dipl.-Kfm., Herzog-Friedrich-Straßc 3<>, Exporthaudel. Wein-kellerei Braun l<? Haas, Adamgasse 3, Großhandel mit Wein.— Bndin Rudolf, Marktplatz, Handel mit ^bst, Gemüse,Südfrüchteu und Zuckerbäckcrwaren. — stirubmiillcr Herta,Iuustraßc <>3, Handel in it Papier- nnd Schreibwaren. —-„Freiwillige Rettuugsgescllschaft Iuusbruck",Wilhelm-Greil-Straße 25,, Gast- nnd Schankgcwcrbc. — Bulidc5poli;cidirel-tio» Iuusbruck als Vertreterin der Republik Österreich, Sill-gasse 6, Gast- lind Schanl ewerde. Baldauf Franz, Speck-bacherstratze 18, Marktfahrcrgcwerbe. - (Portos Regina.Kärittner Straße 16, Masscurgcwerbe. ^ Ttullovsth Otto,Panzing 13, Handelsagelltur.

BaugenehmigungenArzl 88, Walter Unterlechner, Dachstuhlerlicuerung.Arzl 27, Alois Uutcrlcchner, Umbaliarbeitcli, 1 Wohnung.Kanfmannstraße 42, Vmil Stralihal, OIfcueruugsanlage.Hofgarten-blärtncrei, Schloßverw. Illnsbrlick und Amras,

Qlfeucrungsalilagc.Amras 1, I rn ia Nltcncdcr, Cafe-Restaurant.Stcrnwartcftraße 17 a, Dr. Annemarie Ncut-Nicolussi,

Kleingarage.Gumppstrafte 22, Maria Steimle, Gcschäftslukalc.Huugcrburg-Höttiug 48 k, Johann Schnaller, Wohnhaus mit

Garage und Schweinestall, 1 Wohnung.Arzl 2<»5> ä, Johann Haufer und Mitb., Zweifamilieuwohn-

Haus.(5ol-di-Lana-Etraße 8, Karl uud Ruth Hubcr, Zwcifamilieli-

wuhnhans.(Yp. 1221/35 KG. Pradl (Reichenau), Bausparkasse „Wüsten-

rot, 5> Häuser mit je 10 Ngeutumswohnuugeu.

Arzl 65) a, Josef i?an;iugcr, Wohnhanscrrichtnng, 1 Woh-nung.

Muscnmslraftc 3»», Ibk. Spinusabrik Hcrrbnrger ^ Nhom-berg, Tampfkesselanlage.

Kaiferjägcrstrafte 12, Sanatorium der Krcuzschweslern, (2r-richüing eine>> Berbindiingstraltes.

Allerheiligenhösc 3 2, Ing . Rück, Wohnhaus, 1 Wohnung.Höheiistiaßc 43 >,!, Walter St rasser, Aubau.Amrno l<»«n, Govpodiu Markoff, Barackcucrrichluu^.Graßmalirstrafze 3, Walter Meusburger, Betricb^anlagen.Anton-Rauch-Strafle 12, Dr. Albert Stecher, Normalseusler

^ohbachficdlung <»3 a, Franz Huber jun., Einfainilienhalls.Tchnccburggaffc 73 a, Hcrinalin Kahcnbergcr, K'lcingarage.Ttciubruchstraße 8, Helmut Millonig. ^wrtcuvcrandanmbau.Höttiugcr Au K7, Hermani Hauser, Aubau.

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51,»miner I Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 7

NclM'schmnmqTirol« Helden;e>> vor >,',«> ^alne» l'ini ^ i le lblat t : Tirols

Hrldeuieit Il l'',>), zuianimeii^eslellt vou Dr. Bernhard Wnr-zrr. Verlag Tyrolia, 1959. ?» Seile» mil zahlreiche» Abbil-dn»ge». Preis 24. Schill ing.

Ilnler de» bisher aus Anlas; der ^aude^gedenlseier l<<>9,1!!'»'.» erschienene» Veröffclillichuugeu verdient die hier ;ubesprechende Broschüre N'irklich eine Verbreitung in U'eilcslepreise der Bevölkerung, ^iichl allei» der 3er.t oder die gel»»'gencn Abbildungen sind hiefür ausschlaggebend, sonder» auchder wahrhaft volkstümliche Branch; den» was nützen dieschönsten Prachtwerfe, wenn sie niemand bezahle» kann.

Wurzcr hatte es verstanden, seine Arbeit dadurch beson-ders lehr- und abwechslungsreich zu gestalten, als er zeitlichüber 1809 hiuausgreift, wie z .B . mit dc»i Beitrag von HansBrnggcr „Das große Landcsfeft in Innsbruck vor 50 Jah-ren", „Das Ncuucrjahr in der Kunst" und „Tirols Blutzollin unserem Jahrhundert". Eingangs berichtet der Verfasserüber den Tiroler Freiheitsbricf von 1342, der auch so deut-lich abgebildet ist, daß mau ihn m,it der Luve lesen kann. Nacheiner knappe» Erwähnung des Laudlibells Kaiser Maximi-

lians I. von 15! l als wichtige Gruudlcisse der Tiroler Landes-verleidiqunsl u»d der Kämpfe von 17l)3 wird die Vorgeschichteder kriegerische» Ereignisse von MO!! aufgezeigt. Es folgenfur^e Hinweise ans den Her^-Iesn Bnud vo» 1796, die Be-freiung des Vandes vo» 1797. besonders den Kampf beiSpinges. Nachdenklich stiniml das ansgezrichnele Bi ld vonden» Festungsgrabeu i» Roverelo, in dem das Staudbild desHeldeumädchens Katharina Lanz neben moderne» Geschiit-^c» zu sehe» ist. Zwei kurze Kapitel , ,Mie Tirol IW5 bayrischeProvinz wurde" uud „Der Name T i ro l wird 1809 verboten",leiten zur eigentlichen Darstellung der Ereignisse von lttWnbcr. Wnr;er erinnert dann an das Schicksal der Anführeruach der Niederlage und dabei recht Paffend an die EhrungAndreas Hofcrs durch General Bethouart im Septemberl95>0. Weilers werden das Schicksal Tirols von 181N bis 1818,die Zerreißung des Landes in drei Teile nnd die Anfstands-Pläne von 181Z behandelt. Anerkennenswert ist schließlichdas Gedenken an Erzherzog Johann (mit Bi ld), dessen To-destag sich am N . M a i zum huuderstcn Male jährt.

Dr . Kar l Schadelbauer

Neuerwerbungen der Stadtbücherei InnsbruckGollancz Biktor (Engländer): Auf dieser Erde. Erinnerun-

gen. Der 1. Band erschien nuter dem Titel: „Aufbruch undBegegnung". Gütersloh: Bertelsmann 1955. 4?« Seiten.

Gumftert Martin: Patient und Arzt. Ans dem Englischen.Der Verfasser, ein in New Jork lebender deutscher Arzt,zeigt die Schwierigkeiten ans, die oft das Verhältnis vonPatient nnd Arzt stören und gibt Ratschläge für ihre Über-windung. Stuttgart: Scherz und Goverls 1954. 235 Seiten.

Gurssler Berichte. Herausgegeben vom Bnudesspurthcimund der Alpiuen Forschungsstelle der Universität Innsbruckin Obcrgnrgl. 1. Jahrgang. Innsbruck: Tyrolia 195«. U!ZSeilcu.

Hagcubcck Lorenz: Den Tiere» gehört mein Herz. MitBildtafeln und Zeichnungen. 2. Auflage. Die Eriuueruugeuknüpfeu an Hagcnbccks Nnch „Von Tieren und Menschen" anund schildern die erregenden Schicksale der HngenbcckschenZirkus- und Tierschauen bis zur Gegenwart. Hamburg:Hoffmanu nnd Eamfte 1955. 350 Seiten.

Hocusbrocch Lothar: Abseits vom Lärm. Mit 91 Aufnah-men des Verfassers. 2. Auflage. Müuchcn: Bayrischer Land-wirtfchaftsvcrlag 1955. 858 Seiten.

Helfritz Hans: Schwarze Ritter zwischen Niger und Tschad.Ein Reisebericht von Wcstafrika durch die Länder Liberia,ssranzösisch-G!iinca,Elfcnl,einküste, ssranzösisch-Sndan,Obcr-volta. Ghana, Togo, Dnhouicy uud Nigeria. Mit 4 Farb-tafeln, 132 Fotos auf Tafeln »ud 1" Karlen. Berlin: Safari195«. 357 Seiten.

Hasinger Hermann: Touaufahrt. Vou der Quelle bis Wien.

Hasinger hat aus literarischen Zeugnissen der letzten 5WJahre aus Beschreibuugcu und Notizen von Künstlern, Ge-lehrten, Wcltrciscnden nnd Dichtern charakteristische Pro-ben ausgewählt, aus denen sich ein Bild des Donanstromesergibt, wie es reicher und farbiger kaum gedacht werdenkann. München: Prestel 1957. 327 Seiten.

Hofcrichter Ernst: München, Stadt der Lebensfrende. Mitvielen Abbildungen. Zur 800-Iahr-Fcicr der Stadt. Ge-schichte, Kunst, Kulturgeschichte usw. München: Kindler, 1958.227 Seiten.

Horst Karl August: Tie deutsche Literatur der Gegenwart.Inhalt: Wandlungen des Romans. Der Roman der Gegen-wart. Grnudsituation der Lyrik. Die deutsche Lyrik der Ge-geuwarl. Müuchcn: Nymphcnburger Verlagsanstalt 1957.280 Seiten.

James I . W . G. nnd Stroud John: Die Beherrschung derLuft. Wesen und Technik der Wcltluftfahrt. Neil bearbeitetvou einer Gruppe deutscher Fachleute. Mit 290 Fotos, 13Karten nnd 16 technischen Zeichnungen aus Flugzeugbauund Weltlnftverkehr. Aus dem Englischen. Berlin: Safari1956. 475 Seiten.

Ind .Karl nnd Strinble Eduard: Siena uud die Landschaftder Toskana. Fotos von Ind, Geleitwort uud Bildtexte vonStäuble. Die Bilder wurden speziell für diesen Band anf-gcuommcn. Zürich: Manntins 1957.

Jud Karl und Walter Hans: Florenz. Fotos von KarlInd, Geleitwort nnd Tcr.te von Walter. Stuttgart: Maun-tius 1956.

Neue ,, tieröffelitlichlinyen aus üem Staötarchiu Innsbruck

Rr. 15! l>0 Ia lne schulärzllicher dienst i» ^wlts- und

Nr . 1<>! Drei Posohlshofte des Imisbruckor Platztommandos oo>n ^

Nr. 17.' Die Kloin st band e dor ..Dipauliann" lVand 1!»1 bis Ä!0).

Nr. 1«' Das Siadtspital ini Iahro 1«:lü.

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Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadelbauer,Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 190. — Druck: Felizian Nauch, Innsbruck.