Amtsblatt Innsbruck

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10 196? Ehrenlingträger Komm. Rat Josef Fuchs gestorben Konnnerzialrat Josef Fuchs, Ehrenringträger der Stadt Innsbruck und Träger verschiedener hoher Aus- zeichnungen, ist am 15. Ottober 1967 im Alter von li? Jahren verstorben. Viele hundert Trauergäste, unter ihnen die Herren Vizebürgermeister Maier und Obenfeldner, Mitglieder des Stadt- und Gemeinde- rates von Innsbruck, Ehrenbürger der Stadt Ober- baurat Dipl.-Ing. Karl Innerebner, hohe Vertreter des Landes, der Kammer, verschiedene Fahnenabord- nungen sowie eine Vläsergruppe in Vurggräflertracht aus seiner Heimatstadt Meran begleiteten den Ver- storbenen am 19. Ottober auf seinem letzten Weg. Unter den Klängen der Musikkapelle Igls-Vill be- wegte sich der Kondukt, geführt vom hochw. Abt des Stiftes Willen, Prälat Alois Stöger, vom Trauer- Haus ausgehend, durch Igls, seinen engeren Wir- tungskreis und seine geliebte zweite Heimat, zum Ortsfriedhof. Am offenen Grabe würdigten Abt Stöger und der Präsident der Tiroler Handelskammer, Komm.-Rat Menardi, die Verdienste von Kommerzialrat Fuchs, der immer und jederzeit für alle Sorgen und Pro- bleme der Mitbürger Verständnis hatte und das Ge- bot der Nächstenliebe zu einem Lebensgrundsatz machte. Namens der Stadt Innsbruck und in Vertre- tung des Herrn Bürgermeisters Dr. Lugger dankte Vizcbürgermeister Maier für das selbstlose und bei- spielhafte Wirken von Kommerzialrat Fuchs und führte unter anderem ausi Tief bewegt stehen wir heute am offenen Grabe eines Mannes, der ein Leben lang seine Fähigkeiten in den Dienst der Öffentlichkeit gestellt hat. Tirols Wirtschaft verliert eine Persönlichkeit, de- ren Wirten weit über die Grenzen unseres Landes hinaus beispielgebend war. Die Stadt Innsbruck lraliert um einen Mitbürger, der sich um die Swdt Innsbruck und insbesondere auf dem Gebiete des Freindenuertehrs große und unvergängliche Ver- dienste erworben hat. Komm.-Rat Fuchs wurde am 22. Juli 1901 in Forst bei Meran als Sohn des Be- sitzers der betannten Forstbrauerei geboren. Er studierte Voltswirtschoft an den Universitäten München und Leipzig und praktizierte dann in Hütel- betrieben in Spanien und Marotto. I n die Heimat zurückgekehrt, übelnahm er die kaufmännische Leitung des elterlichen Betriebes und erwarb im Jahre !9,'l<1 in Meran einen Fremdenver- tehrsbetrieb. Schon damals widmete er sich dem öffentlichen Le- ben als Vermaltungsrat der Kurverwaltung Meran und war in der Meraner Hoteloereinigung tätig. I m Jahre 1940 verlegte Komm.-Rat Fuchs seinen Wirkungsbereich nach Nordt'irol, blieb aber immer mit seiner Heimat sowohl geschäftlich als auch privat in engem Kontakt. Das Golfhotel Iglerhof baute er zu einem der füh- renden Unternehmen der Fremdenuerkehrswirtschaft aus. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm Komm.-Rat Fuchs eine führende Rolle in der Fremdenvertehrs- förderung. Im Jahre 1949 wurde er zum Obmann des Ver- kehrsverbandes Innsbruck, Igls und Umgebung ge- wählt. Seine fachlichen Leistungen fanden auch über die Grenzen unseres Landes hinaus Anerkennung, und er wurde eine Periode lang zum Präsidenten der Österreichischen Hotelvereinigung gewählt. Er liebte seine zweite Heimat, die Stadt Innsbruck, über alles und seine besondere Obsorge galt dem Stadtteil Igls. Gerade als Obmann des Fremdenverkehrsverban- des Innsbruck, Igls und Umgebung hat er fein ganzes Wissen und Können zur Verfügung gestellt und hat sich dadurch einmalige Verdienste erworben. Diese seine Tätigkeit und die großen Verdienste, die er sich um Innsbruck erworben hat, hat der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck mit der Verleihung des Ehrenringes gebührend gewürdigt. Seine Verdienste um den Ausbau von Igls zum internationalen Kurort, seine Initiative zur Errich- tung des neuen Kurhauses in Igls und des Golfplat- zes in Lans geben Zeugnis für sein vielseitiges Ar- beiten und Wirken mnerhalb der Fremdenverkehrs- wirtschaft. Das gute und vertrauensvolle Verhältnis zur Ge- meinde und zum Fremdenvertehrsverband, der bei Komm,-Rat Fuchs als Obmann in besten Händen lag, war Voraussetzung dafür, daß kulturelle und wirt- schaftliche Erfolge erzielt wurden und diese Früchte weitgehend allen Mitgliedern zugute tamen. I n Dankbarkeit gedentt die Ewdtgemeinde dieser hervorragenden Zusammenarbeit lind weiß, daß das Lebenswerk des großen Pioniers des Tourismus in Tirol in kommenden Generationen weiterleben wird. In Mittrauer gilt unsere Anteilnahme auch den Angehörigen, die so oft den Gatten und Vater ent-

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Ausgbe Oktober 1967

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10 196?

Ehrenlingträger Komm. Rat Josef Fuchs gestorbenKonnnerzialrat Josef Fuchs, Ehrenringträger der

Stadt Innsbruck und Träger verschiedener hoher Aus-zeichnungen, ist am 15. Ottober 1967 im Alter vonli? Jahren verstorben. Viele hundert Trauergäste,unter ihnen die Herren Vizebürgermeister Maier undObenfeldner, Mitglieder des Stadt- und Gemeinde-rates von Innsbruck, Ehrenbürger der Stadt Ober-baurat Dipl.-Ing. Karl Innerebner, hohe Vertreterdes Landes, der Kammer, verschiedene Fahnenabord-nungen sowie eine Vläsergruppe in Vurggräflertrachtaus seiner Heimatstadt Meran begleiteten den Ver-storbenen am 19. Ottober auf seinem letzten Weg.

Unter den Klängen der Musikkapelle Igls-Vil l be-wegte sich der Kondukt, geführt vom hochw. Abt desStiftes Willen, Prälat Alois Stöger, vom Trauer-Haus ausgehend, durch Igls, seinen engeren Wir-tungskreis und seine geliebte zweite Heimat, zumOrtsfriedhof.

Am offenen Grabe würdigten Abt Stöger und derPräsident der Tiroler Handelskammer, Komm.-RatMenardi, die Verdienste von Kommerzialrat Fuchs,der immer und jederzeit für alle Sorgen und Pro-bleme der Mitbürger Verständnis hatte und das Ge-bot der Nächstenliebe zu einem Lebensgrundsatzmachte. Namens der Stadt Innsbruck und in Vertre-tung des Herrn Bürgermeisters Dr. Lugger dankteVizcbürgermeister Maier für das selbstlose und bei-spielhafte Wirken von Kommerzialrat Fuchs undführte unter anderem ausi

Tief bewegt stehen wir heute am offenen Grabeeines Mannes, der ein Leben lang seine Fähigkeitenin den Dienst der Öffentlichkeit gestellt hat.

Tirols Wirtschaft verliert eine Persönlichkeit, de-ren Wirten weit über die Grenzen unseres Landeshinaus beispielgebend war. Die Stadt Innsbrucklraliert um einen Mitbürger, der sich um die SwdtInnsbruck und insbesondere auf dem Gebiete desFreindenuertehrs große und unvergängliche Ver-dienste erworben hat. Komm.-Rat Fuchs wurde am22. Juli 1901 in Forst bei Meran als Sohn des Be-sitzers der betannten Forstbrauerei geboren.

Er studierte Voltswirtschoft an den UniversitätenMünchen und Leipzig und praktizierte dann in Hütel-betrieben in Spanien und Marotto.

In die Heimat zurückgekehrt, übelnahm er diekaufmännische Leitung des elterlichen Betriebes underwarb im Jahre !9,'l<1 in Meran einen Fremdenver-tehrsbetrieb.

Schon damals widmete er sich dem öffentlichen Le-

ben als Vermaltungsrat der Kurverwaltung Meranund war in der Meraner Hoteloereinigung tätig.

I m Jahre 1940 verlegte Komm.-Rat Fuchs seinenWirkungsbereich nach Nordt'irol, blieb aber immermit seiner Heimat sowohl geschäftlich als auch privatin engem Kontakt.

Das Golfhotel Iglerhof baute er zu einem der füh-renden Unternehmen der Fremdenuerkehrswirtschaftaus.

Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm Komm.-RatFuchs eine führende Rolle in der Fremdenvertehrs-förderung.

I m Jahre 1949 wurde er zum Obmann des Ver-kehrsverbandes Innsbruck, Igls und Umgebung ge-wählt.

Seine fachlichen Leistungen fanden auch über dieGrenzen unseres Landes hinaus Anerkennung, under wurde eine Periode lang zum Präsidenten derÖsterreichischen Hotelvereinigung gewählt.

Er liebte seine zweite Heimat, die Stadt Innsbruck,über alles und seine besondere Obsorge galt demStadtteil Igls.

Gerade als Obmann des Fremdenverkehrsverban-des Innsbruck, Igls und Umgebung hat er fein ganzesWissen und Können zur Verfügung gestellt und hatsich dadurch einmalige Verdienste erworben. Dieseseine Tätigkeit und die großen Verdienste, die er sichum Innsbruck erworben hat, hat der Gemeinderat derLandeshauptstadt Innsbruck mit der Verleihung desEhrenringes gebührend gewürdigt.

Seine Verdienste um den Ausbau von Igls zuminternationalen Kurort, seine Initiative zur Errich-tung des neuen Kurhauses in Igls und des Golfplat-zes in Lans geben Zeugnis für sein vielseitiges Ar-beiten und Wirken mnerhalb der Fremdenverkehrs-wirtschaft.

Das gute und vertrauensvolle Verhältnis zur Ge-meinde und zum Fremdenvertehrsverband, der beiKomm,-Rat Fuchs als Obmann in besten Händen lag,war Voraussetzung dafür, daß kulturelle und wirt-schaftliche Erfolge erzielt wurden und diese Früchteweitgehend allen Mitgliedern zugute tamen.

I n Dankbarkeit gedentt die Ewdtgemeinde dieserhervorragenden Zusammenarbeit lind weiß, daß dasLebenswerk des großen Pioniers des Tourismus inTirol in kommenden Generationen weiterleben wird.

I n Mittrauer gilt unsere Anteilnahme auch denAngehörigen, die so oft den Gatten und Vater ent-

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Seite 2 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer

behren mußten, da dieser zum Wohle der Allgemein-heit beispielhaft mit ganzer Kraft tätig war.

So nehmen wir Abschied von einem Mann, derdurch seine Persönlichkeit und sein Wirten ein Lebenlang sein Nestes für die Allgemeinheit gegeben hat

und ob seiner Verdienste von Stadt, Land und Kör-perschaften hoch geehrt wurde.

Die schönste Ehrung aber wird sicher das Gedenkender Nachwelt sein, die ihn als einen unserer schöpfe-rischsten Mitbürger auch in Zukunft würdigen wird.

Aus dem GemeinderatDer Innsbrucker Gemeinderat versammelte sich am

5. Ottober 1967 zu einer ordentlichen Sitzung.Nach der Begrüßung sprach der Bürgermeister

Glückwünsche aus: Bürgermeister-StellvertreterObenfeldner zur Verleihung des Goldenen Ehren-zeichens für Verdienste um die Republik Österreich,den Gemeinderäten Mauler und Schöpf zur Verlei-hung des Verdienstkreuzes des Landes Tirol, denGe.meinderäten Lamplmayr, Pirkl und Waltl zurVerleihung der Verdienstmedaille des Landes Tirol.

Weiters sprach der Bürgermeister dem Magistrats-direktor Obersenatsrat Dr. Herbert Glückwünsche zum60. Geburtstag aus.

Gemeinderat Mahnert und Genossen stellten danndie Anfrage, ob die Österreichische Rundfunkgesell-schaft bereits ein konkretes Raumprogramm bekannt-gegeben hat.

Stadtrat Hackl und Genossen beantragten, den Be-schluß des Gemeinderats vom 25. Juli 1961 betreffendErmäßigung des Beitrages gemeinnütziger Wohnbau-vereinigungen zum Straßenbaullufwand und zu denKanalanschlußgebühren abzuändern. Der Beschluß sollalle Bauten nach dem Wohnbauförderungsgesetz 1954,nach dem Vundes-Wohn- und Siedlungsfondsgesetz,soferne nur eine 90prozentige oder geringere Förde-rung erfolgt, und nach dem Wohnbauförderungsgesetz1968 treffen. Die Anfrage und der Antrag wurdender geschaftsordnungsmäßigen Behandlung zugeführt.

Bürgermeister Dr. Lugger beantwortete Anfragenaus der Gemeinderatssitzung vom 15. Juni 196? be-treffend den Umbau der Elaudiaftraße und dasWohnbauprogramm der Stadtgemeinde.

Der Gemeinderat faßte folgende Beschlüsse:Der Aufstockung der Landesanleihe zur Finanzie-

rung der Fakultät für Bauwesen und Architektur von75 Millionen Schilling auf 80 Millionen Schillingwird zugestimmt. Dem Land Tirol gegenüber über-nimmt die Stadtgemeinde für 40 Millionen Schillingaus dieser Anleihe die Rückhaftung'

auf Grund der Kapitalaufftockung der GrazerStadtwerke Aktiengesellschaft übt die StadtgemeindeInnsbruck ihr Bezugsrecht auf neue Aktien im Nenn-betrag von 187.500.— Schilling aus;

die Erhöhung des Wasserwirtschaftsfondsdarlehenfür den Bauabschnitt 1 der Kanalisationserweiterungvon 13,350.000.— Schilling auf 15,000.000.— Schillingwird vorbehaltlos angenommen'

die Stadtgemeinde übernimmt für einen von der„Wohnungseigentum" bei der Sparkasse der Stadt

Innsbruck für das Bauvorhaben Vienerstraße 14bis 22 aufzunehmenden Kontokorrentkredit von4,500.000.— Schilling unter bestimmten Bedingungendie Haftung als Bürge und Zahler;

der Bericht über den Erwerb der GemeinnützigenWohnungs- und Siedlungsgesellschaft „Reue Heimat"mit dem Sitz in Innsbruck durch die StadtgemeindeInnsbruck und das Land Tirol wird zustimmend zurKenntnis genommen.

Der Beschluß des Gemeinderates vom 21. Juli 1966betreffend Subvention an den l ^ Wacker und an dierasensporttreibenden Verbände gilt auch sür dieSpielzeit 1966/67.

Für den Ausbau der Elaudmstraße wird ein Kreditvon 1 Million Schilling freigegeben.

Die Vergnügungssteuerbegünstigung für Veran-staltungen im Rahmen des Vereinszweckes wird da-hin gehend abgeändert, daß die Vergnügungssteueraus einer Bruttoeinnahme bis 1500.— Schilling(bisher 1000.— Schilling) vergütet wird. Die Vereinemüssen solche Veranstaltungen als steuerbegünstigtanmelden.

Für die Ausstellung „Innsbrucks Haushalt 1967 —Eine Stadt gibt Rechenschaft" und für die Heraus-gabe einer solchen Broschüre wird ein Nachtragskreditvon 450.000.— Schilling genehmigt.

Die Stadtgemeinde verzichtet auf die Dienstbarkeitder Führung einer Starkstromlelitung auf der Grund-parzelle 263, KG. Mutters.

Der Gemeinderat genehmigte folgende Vebauungs-planänderungen:15/i Innsbruck. St. Nikolaus — Vlücherstraße-Süd.'80/22 zum Flächenwidmungsplan im Bereiche Höt-

ting-Sadrachi64/̂ j Südtiroler Platz — Vrixner Straße — Adam-

gasse — Salurner Straße;51/ac Höttinaer Au-West. Gemsengasse;100/ss Höttinger Au, Gießenbach.

Gleichzeitig wurden die betreffenden Teilstückcaußer Kraft gesetzt.

Er erteilte dine Ausnahmegenehmigung nach H 7^Innsbrucker Bauordnung und gewährte für eineReihe von Vorhaben die Verringerung der Vor-gartentiefe. Für die Errichtung einer Umspannstcllean der Andechsstraße wurde gemäß tz 105 InnsbruckcrBauordnung die Vaubewilliliiing erteilt.

Der öffentlichen Sitzung schloß sich eine vertraulicheBeratung über Grundstücksangelegenheiten an, Schi,

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dcr Vandcsyauptstadt Innsbruck Seite ̂ i

Altgemeinderat Iosefine Fried! gestorbenAltgemeinderat Josefine Friedl, die am ü. August

dieses Jahres ihren tt2. Geburtstag feiern tonnte, istam Samstag, den .'l<>. September 1!Xi7. in Innsbruckverschieden. Sie zählte zum Kreis jener unermüd-lichen grauen, die eine lange Zeit ihre ganze Kraftund alle Fähigkeiten in den Dienst der Mitmenschenstellen.

Die nunmehr Verstorbene gehörte vom Ä>. Apr i l1!)2.', bis Ma i lü.'i.'l dem Innsbrucker Gemeinderat an.Während dieser Jahre widmete sie sich erfolgreich denAufgaben des Armenrates. Weiterhin war sie in denAusschüssen für Wohlfahrts- und Wohnungsfürsorge-wesen fowie im Kuratorium des Siebererschen Wai-senhauses und im Verwaltungsausschuß der städtischenPfandleihanstalt tätig.

Die Verewigte war eine Tochter des kinderreichenZimmermanns Temper in Mar ia Taferl. 1905 kamsie nach Innsbruck und heiratete hier 1909 denSchneidermeister Prugger. Nach drei Jahren starb ihrGatte, ein geborenes und ein noch ungeborenes Kindhinterlassend. Während des ganzen ersten Weltkrieges

versah die junge Witwe einen ausregenden Kranten-pflegedienft in einem Innsbrucker Lazarett. Dafürerhielt sie später eine Auszeichnung vom Roten Kreuzund vom Land Tirol . l!»2l führte sie der BuchdruckerFriedl als Gattin heim. Reben ihrer Funktion imGemeinderat wurde sie Mitbegründern! des PrivatenFürforgeuereines und bewies ihre stete Hilfsbereit-schaft auch mehreren anderen sozialen Vereinen. Nach1 !»!."> stand sie wieder in den Reihen der Helferinnen,wo es galt. Rot zu lindern. Damals war JosefineFried! Mitarbeiterin im Fürforgeverein, späterwurde ihr der Posten einer Sekretärin beim Verein„Voltshi l fe" übertragen. Nicht wenige Landsleuteerinnern sich heute noch ihrer, als sie von 1948 bis1963 beim Tiroler Hilfswert als eifrige Funktionärinwirkte.

Zur Verabschiedung am städtischen Westfriedhoffanden sich zahlreiche ehemalige Mitarbeiter undFreunde ein, «darunter auch mehrere Stadt- und Ge-meinderäte. Warme Dankesworte an die Tote lichteteFrau Bundesrat Mar ia Hagleitner. W. Eppacher

Turnen und Gymnastik in der heutigen SchuleDie Zivil isation mit ihrer mannigfaltigen gesund-

heitlichen Schädigung hat schon lange auch nachunserer Jugend gegriffen. Heute sollen nur zwei vondiesen Schädigungen besprochen werden, es sink diesdie Haltungsfehler und Fußschäden. Schon in denersten Schulklassen zeigen die Reihenuntersuchungeneinen immer mehr zunehmenden Prozentsatz vonKindern, die eine verkrümmte Wirbelsäule haben.Natürlich sind es keine „Buckel", denn die Verände-rung läßt sich zunächst noch iausgleichen' aber je älterdas Kind wird, desto mehr fixiert sich dieser Zustand.Wie oft liest man diesbezügliche Klagen über Lehr-linge und Soldaten 'in den Zeitungen. Es ist garnicht ausgeschlossen, daß die jetzt immer mehr auf-tretenden Bandscheibenertrankungen mit dieser jahr-zehntelangen FehlHaltung in Zusammenhang stehen.

Was tonnen wir zur Bekämpfung dieser Schädenunternehmen? Die Ernährung grundlegend ändern,sozusagen „Zurück zur Natur" mit Salat und Nüssen?Dies wird in kleineren Kreisen mehrfach versucht' umini großen Erfolge zu haben, müßte eine weltweitePropaganda dahinterstehen, die sich ein Heer vonFeinden in der Ernährungsindustrie schaffen würde.Ich glaube auch nicht, daß dies durchzusetzen wäre.Bei uns handeln aber auch die meisten Eltern geradeim gegenteiligen Sinn.' wie oft bekommen die KinderZuckerwert zur Belohnung statt Obst, vielfach werdensie geradezu zur Schleckerei erzogen (siehe auch diedeutsche Unsitte, den Schulantritt mit einer „Zucker-tüte" zu versüßen).

Auch gegen das schnelle Wachstum unserer Jugendkönnen wir natürlich nichts unternehmen, am ehestenkönnen wir gegen die Bewegungsfaulheit unsererZeit ankämpfen, wenn auch das Auto als Zeichen desgehobenen Lebensstandards angesehen wird. Turn-und Sportklubs aller Art ziehen viel Jugend an sich

und fördern den Vewegungssport in allen Ländern.Natürlich haben wir das Schulturnen, das sogar inden letzten Jahren um eine Wochenstunde vermehrtwurde' leider hat sich das übliche Schulturnen alsungenügend erwiesen, vor allem, weil immer nochzuwenig Stunden zur Verfügung stehen und die vor-handenen zuwenig systematisch ausgenützt werden.Aus diesem Grund hat das Gesundheitsamt nochzusätzlich für die haltungsgeschiMgten Kinder Gym-nastikftunden auf freiwill iger Basis eingeführt. DerGymnastik, die immer mit lockeren, fließenden Ve-wegungsübungen arbeitet und daher immer derphonetischen Rhythmik bedarf, gelingt es viel leichter.Muskeln zu lockern und Spannungen zu löfen. Esbesteht auch ein erheblicher Unterschied zu den Frei-übungen alten St i ls , die durch eng umschriebeneBewegungen einen weniger guten Erfolg haben. Eingroßer Vortei l der heutigen Gymnastik besteht auchdarin, daß sie in jedem Lebensalter durchgeführtwerden kann. Nur die Bewegung, ob dies nun Ge-räteturnen, Freiübungen, Ballspiel oder Gymnastikist, bietet die einzige Hoffnung, die Schäden derNeuzeit, die vor allem in unzweckmäßiger Ernährungund Bewegungsarmut bestehen, zu beheben.

Nun noch kurz zu den Fußveränderungen' wirfinden bei den Kindern ungemein häufig Senk-,Platt- und Spreizfüße, viel seltener Hohlfüße. Diesezu behandeln ist natürlich recht schwierig' das Nahe-liegendste wären Einlagen, die jedoch jahrelang ge-tragen werden müssen. Wenn die Kinder die Schuhewechseln, übertragen sie die Einlagen nicht von einemSchuhpaar in das andere. Auch müßten beim schnellenWachstum der kindlichen Füße in kurzen Abständenimmer wieder neue Einlagen angeschafft werden.Besser als diese sind richtige Übungen zur Kräftigungder Weichteile des Fußes. Selbstverständlich werden

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diese Übungen auch in der orthopädischen Kyinnastit-stunde gelehrt, sollten aber zu Hanse täglich wieder-holt werden: leider wir!d dies in den seltensten Fällendurchgeführt.

Jedenfalls sind die Schäden erkannt und (Gegen-maßnahmen eingeleitet,' die konsequente Durchfüh-rung und Einsicht der Eltern werden uns anch hierzum Erfolg führen.

Natürliche BevölkerungsbewegungDas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für den Monat September 1967 folgende Bevölkerungsbewegung bekannte

Standesfälle

Lebendgeborenedavon Knaben

Mädchenehelichunehelich

Totgeborene

Gestorbenedavon männlich

weiblich

Eheschließungen

I n s g e s a m t

September

1967

297134163254

43

4

1507674

145

1966

23012510519238

2

1346866

137

1965

21511897

17540

8

1588474

129

d a v o n o r t s a n s ä s s i gSeptember

1967

7085

12728

1

914249

M : 120F: 121

1966

11662549422

1

814041

10897

1965

11?62559324

4

954748

1N6

117

Oktober 1867:

Stadtkundliche Beiträge von Dr. Karl Schadelbauer

Innsbruck vor hundert Jahren

erhält der Kapellmeister Math. Nagiller von dem Re-gensbnrgcr Musik-Kritiker und Komponisten Franz Wi t tdessen l'è Oeum Iauclamu8 für achtstimmigcn Chor,Orgel und Posaunen zum Geschenk, als Anerkennungfür die „so gelungene Aufführung der Schöpfung vonI . Haydn" in der Hofreitschule.bringt der Föhn Regen nud Schnee bis tief herab aufden Bergen (wie am 4. Oktober 1967!).berichtet der „Bote" über die Ergebnisse des HofratesProf. Dr. NokitanSky aus Wien „ in Betreff der Samm-lungen und des Materials zur Errichtung einer medi-zinischen Fakultät dahier", daß dieser über die Ordnungund die Reichhaltigkeit der vorhandenen Sammlungenan der Universität über die Erwartungen, mit denener hergekommen sei, zufrieden war. Seine Erhebungenhaben „außer Zweifel gestellt", daß Innsbruck das

Material zur Errichtung einer medizinischen Fakultätbietet.

5. ist im Ferdinandeum August >v. Wörndles großes histo-risches Gemälde „Hannibals Hug über die Alpen" aus-gestellt.

13. wird im Muscumssaale eine Versammlung znr Errich-tung eines Gilmdentmals abgehalten und hiefür einEomite gewählt. Kaufmann Obexer hatte den Platz fürein Denkmal auf seinem Hause, dem GeburtslMseGilms. angeboten. Zum Vorsitzenden wurde N.u. Schul-lern gewählt; weiters Altbürgcrmcister Adam, Buch-händler Schumacher, die Professoren Zingerle undPichlcr u. a.

15.—17. weilt der Armeeoberkommandant FeldmarschallErzh. Albrecht hier.

24. wird die Schenkung einer wertvollen Siegelsammlnugan das Ferdinandeum durch den jubil . ArchivoffizialGeorg v. Pfauudlcr bclauntgegebcn.

Das Nichtigste vom letzten Monat

September 1967:

2. stirbt der Präsident des Oberlandesgerichtes i. R. Dok-tor Josef Widmann. 76 Jahre alt, und am

5. Kunstmaler und Restaurator Ludwig Sturm im 90. Le-bensjahre.

«.—K,. findet das Tiroler Landesmusikfest mit 182 Kapel-len nnd 6800 Musikern statt.

12. stirbt Major a. D. Waldcmar Güttncr, langjährigerLandcsselrctär des Schwarzen Kreuzes, im 88. Lebens-jahre und an:

13. Ministerialrat i. R. Dr. Franz Zorn, Obmann derVereinigung alter Burschenschafter Tirols, und am

15. Schulrat i.R. Iohauna Billck, ehem. Lciteriu des Se«minars für Kindergärtnerinnen, 87 Jahre alt.

— wird der Durchbruch der ersten Röhre des 470 Meterlaugen Straßentnunels am Vergifel gefeiert.

16. hält der Österreichische Couuenzug mit 4lX) Körperbe-hinderten am Wcstbahnhof Mittagspause,

21. begeht der Ordinarius für Mediz. Ehemic Univ.-Prof.Dr. Richard Stöhr seinen 65. Geburtstag.

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Nummer ><> A m t M a l l der ^andeshauptsladl Innsbruck Seite 5

22. feiert der Alpcuzoo seinen fünfjährigen Bestand, I ndieser Zeit haben ihn über <»<><>,<««> Besucher besichtigt.

23. wird die 3'». Internationale Innsbrucker Blesse durchVizekanzler Dr. Bock feierlich eröffnet,

— fährt bei herrlichen: Wetter ein historischer Zug miteiner l<>7 Jahre alten Dampflokomotive zur Hundert-jahrfeier der Brenncrbahn bis Grics am Brenner nndzurück. Der Präsident der BnndcKbahndircltion Inns»brück. Hofrat Dr. Anton Graßl. konnte als Mitreisendemehrere Minister und zahlreiche hohe Persönlichkeitender Kirche, des politischen und kulturellen Lebens de»grüßen.

24. halten die Amrascr Schuhen ihren festlichen Iahr lag ab,wobei dem Obmann des t i ro ler KriegsopferverbandcsLA. OAR. Josef Thoman die Würde eines Ehrcnoffi«zicrs verliehen >vird.

- beginnen die „Polnischen Tage" als Ergänzung znrAusstellung der polnischen Wirlschast auf der Herbst-messe,

2«. begeht Goldschmicdcmeistcr Hans Duftner seinen 70. Ge.bnrtstag. Der I nb i l a r ivar einige Jahre Vorstand desTiroler Sängcrbnndcs.

Nusstellungen im Monat Oktober

Tiroler Landesmuscum Ferdinaudeum:

27, Oktober bis 2«'». ^covcmbcr: Johannes I t t en , Malereiund (Graphik,

Galerie im Taxispalais:

26. September bis 14. Oktober: Das polnische Plakat.Ab 24. Oktobern Fritz Notruba. Bühnenentwürfe.

Tiroler Kunstpavillon, Nennweg 82 :

Ab 20. Oktober: Plastik des 20. Jahrhunderts.

Galerie Junge Generation, Salurner Strahe 2>:

22. September bis 21. Oktober: Schwedische Graphik.

Galerie Schnecburggasse 31:

2. bis 31. Oktober: Elleu Kotbek, Il lustrationen — Male-rei — Graphik.

Galerie Rath, Marttgraben:

I n g . Edi Ludl, Malerei.

Etadtsaalgcbäudc. Mchrzweckraum:

20. Oktober bis '>, November: Inge Christine Pohl undHelga Sperlich, Malerei.

Inge Christine Pohl: Jahrgang 194 l / Rcichcnberg / 1959Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien /Mcistcrschule für Graphik / Teilnahme an der Sommeraka-demie nnter Oskar Kokoschka / seit 1962 Malereistudium beiProf. Franz Elsner und Prof. Boeckl. / 1964 akademischesDiplom / Ausstellungen in Linz, Negensburg und I n n s -bruck / lebt in Innsbrnck.

Helga Spcrlich: Jahrgang 1938 / 195,8 bis 196') Studiumau der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof.Franz Elsner / 1963 Lehramt für Kunsterziehung / 1964 Aus-stellung im kunsthistorischen Inst i tut der Universität I n n s -brnck / 1965 Diplom für Malerei. Bilder im Besitz desBundcsministerinins für Unterricht, des Kulturamtcs derStadt Innsbruck und in privatem Besitz.

Tiroler Handelskammer:

20. Oktober bis 5. November: Buchausstcllung im Nahmender 20. Österreichischen Buchwoche.

und Unglück in der Innsbrucks StadtgeschichteDer berühmte Schweizer Historiker und Geschichtsphilosoph

Jacob Burckhardt schrieb eine Studie „Über Glück und Un-glück in der Weltgeschichte", die folgendermaßen beginnt:„ I n unserem eigenen Leben sind wir gewöhnt, das unsGewordene teils als Glück, teils als Unglück aufzufassen,und tragen dies, wie selbstverständlich, auf die vergangenenZeiten über."

Es ist verlockend, au Hand einer Reihe bedeutenderEreignisse der Stadtgcschichtc nachzuprüfen, ob die Stadtseit ihrer Gründung mehr Glück oder mehr Unglück erlebenmußte und ob der Gesamtvcrlauf der bald 800jährigenStadtgeschichlc eher ein glücklicher oder unglücklicher war.Die Schwierigkeiten einer solchen Überprüfung, die Burck-hardt »nlersuchte, stellen sich alsbald ein. Dem einen er-scheint etwas als „Glück", was ein anderer als Unglückwertet. Und welch allgemeingültige Definition des Be-griffes „Glück" kann schon aufgestellt werden? Vurckhardtschreibt: „Glück" ist ein entweihtes, dnrch gemeinen Gebranchabgeschliffenes Wort. Wohin käme man. wenn eine allge-meine Abstimmung nach der Kopfzahl auf der ganzen Erdeüber die Definition desselben zu enlschciden Halle?

Gras Bertold von Andechs gelang es dank günstigerverwandtschaftlicher und politischer Konstellationen, vomSt i f t Wil len den Grnnd der heutigen Altstadt zu crwerbcuund damit die Stadt Innsbruck zu begründen. Dies wirdwohl jederzeit von den Innsbrnckern als (Glücksfall gewertctworden fein. Als dann im 15». Jahrhundert die Landesfürstennoch ihre Residenz nach Innsbruck verlegten, wurde diessicher ebenfalls als ein glückliches Ereignis angesehen. Die

Meraner hingegen, die dadurch den Rang einer Landes-hauptstadt verloren, werden dies gewiß eher für ein Unglückgehalten haben.

Der Begviff „Unglück" ist übrigens leichter zu determi-nieren. So gelten nach Burckhardt „als eminent unglücklichalle Zeiten großer Zerstörung, indem man das Glücksgefühldes Siegers (und zwar mit Recht) nicht zu rechnen Pflegt".Dies werden sicher alle Innsbrucker bestätigen, die die Bom-benangriffe des zweiten Weltkrieges miterlebt haben. Es istaber kaum anzunehmen, daß die feindlichen Piloten beimAuslösen der Bomben das „Glücksgcfühl des Siegers" ver-spürten. Auch die verheerenden Brände, z. B. von 1340 und1390, haben allzeit als großes Unglück für die Stadt ge-golten.

Der Übergang Tirols an Rudolf IV. von Habsburg imJahre 1363. der heute noch als Glücksfall gilt, dürfte jeuach politischer Entstellung uud zu verschiedenen Zeitenunterschiedlich eingeschätzt worden sein. Man wird über diedamit zusammenhängende Belagerung der Stadt sicher nichterfreut gewesen sein. Der ergebnislose Abbruch der Bela-gerung aber dürfte Freude aufgelöst haben. Der bayern-srrundliche Abt von Wil tcn, den die Anhänger der .Habs-burger im Ti l l laual ertränkten, hat den Verlust des Landeszweifellos als Unglück erklärt, Herzog Leopold I I I , war abergegenteiliger Meinung und hielt seine schützende Hand überdie Täter.

Die Regicrungszeit Kaiser Mar imi lans I. gilt heuteWohl einhellig als ciue glückliche Z>cit für die Stadt, diedurch das Wohlwollen dieses Fürsten ihre wertvollsten

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Seite 6 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer

Schcnswürdigkcücn erhalten hat. Gewiß gab co damaloauch einige, die über die Verschwendungssucht des Kaisersmurrten und sein ewiges Schuldcumacheu kritisierten. I nähulichcr Weise waren sicher auch die "Ansichten über Erz-herzog Ferdinand I I . und Philippine Wclser geteilt.

Als Kaiser Franz von Lothringen am Abend des18. August 1705» plötzlich cincin Herzschlag erlag, wurde diesgewiß in der ganzen Stadt als großes Unglück bezeichnet.Am meisten betroffen waren natürlich die Kaiserin Mar iaTheresia und die ganze kaiserliche Familie, die mit ihrhier weilte. Die Hochzeitsfcicrlichteiten Erzherzog Leopoldserfuhren dadnrch ein ebenso jäheS wie düsteres Ende. Alsdie Absicht der Kaiserin bekannt wurde, ihren Nitwensitzin Innsbruck aufzuschlagen, mag sich für manchen jenerUnglücksfall bereits aufgehellt haben. Heute hingegen gibtes Kunstfreunde, die den damals veranlaßten Umbau dermaximilianischen Hofbnrg zur heutigen plumpen Form alsUnglück ansehen.

Tie Freiheitskämpfe von 18l)9 mit den Bergisel-Schlachtenwurden zu ihrer Zeit gewiß vielfach als Unglück gewertet,

während man heute sich im Ruhmesglanz jener Kamps-zeitcn sonnt. Durch mündlichc Überlieferung ist sogar herbeKrit ik an Andreas Hofcr bekannt.

Wenn man so den Ablauf der Stadtgefchichlr kritischdurchgeht und prüft, so mnß man doch zu dem erfreulichenResultat kommen, daß Innsbruck eher mehr Glück erfuhrals Unglück. Schon allein die Tatsache, daß nur wenige krie«gcrischc Ereignisse die Stadt heimsuchten, spricht dafür. DasAuftreten von Seuchen fehlte Wohl in keiner Stadt, Positivkam aber der sich stetig steigende Transithandel dazu, derkaum größere Rückschläge erlebte.

Diese kurze Betrachtung sei mit einem Satz des Philoso-phen Kar l Jaspers in seiner Abhandlung „Vom Sinn derGeschichte" geschlossen: „W i r wollen di>e Geschichte als einGanzes verstehen, um nns selbst zu verstehen. Ge-schichte ist nns die Erinnerung, um die wir nichtnur wissen, sondern aus der wir leben. Sie ist derGrund, der gelegt ist und an den wir gebunden bleiben,wenn wir nicht im Nichts zerrinnen, sondern Anteil gewin-nen wollen am Menschsein." Dr. Kar l Schadelbaucr

Die 18. Generalversammlung Deutscher Katholiken tagte 1867in der Hofteitschule

Als am 8. September 1867 die 18. Generalversammlungder katholischen Vereine Deutschlands in der riesigen Hof-reitschnle ihre geschlossenen und öffentlichen Sitzungen abzu-halten begann, erlebte dieser überdimensionierte Raum wohlzum letzten Male eine großartige Veranstaltung. Es wardies vielleicht sogar die Gcburtsstnnde Innsbruck als inter-nationale Kongreßstadt. Die zwei Jahre später stattfindende43. Versammlung deutscher Naturforscher und Arzte (mitBerühmtheiten wie Helmholtz, Virchow u. a.) benutzte be-reits das Theater und den Redoutensaal als Tagungsort.Da derzeit die Frage nach der Verwendung der alten Hof-reitschule (Dogana) sehr aktuell ist, mögen ein paar Glossenvon jenem Katholikentag berichten.

Als Teilnehmer erscheinen begreiflicherweise in der Mehr-zahl Geistliche, vom Fürsterzbischof Maxim v. Tarnoczy vonSalzburg angefangen bis zu den Kaftlänen kleinster Dörfer.Aber auch zahlreiche Adelige, Bürger, Professoren, Ärzte,Künstler, selbst Buchdrncker und Hausmeister nennt dieTeilnehmerlistc.

Den Ort der Generalversammlung schildert der „Bote"wie folgt: „Der Hr. Baumeister Huter hat die finstere Halleder Reitschule in eine freundliche Festhalte umgewandelt. I ndem über 1<!<) Fuß langen, die Gestalt eines Rechteckes bi l-denden Räume befindet sich links vom Eingange eine große,für das Präsidium, die Eomitemitglicder und Redner derGeneralversammlung bestimmte Tribüne. An der gegenüber-stehenden Seite ist eine Tribüne mit Sitzen für die Damenangebracht. Den großen Ranm in der Mit te nehmen inerster Linie die Sitze der Bischöfe und des Hrn. Statthaltersein, hinter diesen ist der Platz für das übrige Publikum.Acht große Gaskandclaber sind zur Beleuchtung des Raumesbestimmt. Was die Dekoration der Halle anbelangt, so hal-ten wi r allerdings dafür, daß sie in keinem Verhältnisse zurGröße des Raumes stehe. M i t Ausnahme des Platzes ober-halb der Rednerbühne ist alles leer und eindrnckslos.Wahrscheinlich würden zu einer entsprechenden Dckoricrungdes immensen Raumes außerordentliche Mi t te l erforderlichgewesen sein, welche nicht geboten werden konnten. Der vor-erwähnte Ranm oberhalb der Rednerbühne macht wegenseiner edlen künstlerischen Einfachheit einen tiefen Eindruckauf den Betrachter. Auf mattem rotem Grunde prangt strah-lennmgeden das Kruzifix,, Darüber schwebt auf schwarz-

gelbem Grunde der rote Tiroler Adler. Rechts vom Kruzi-fixe steht die Gestalt des Papstes, links die des KaisersFranz Josef. Auf der entgegengesetzten Seite über derFranentribüne hängt der österreichische Adler. Gegenüberdem Eingange steht unter einem goldgestickten Baldachinedie Statue der unbefleckten Empfängnis. Oberhalb des E in -ganges hängt, kaum sichtbar, das Bildnis des Herzens Jesuumflattert von der Spingcser Fahne, zur Erinnerung anden Bnnd, den die Väter Tirols zum Schütze des Landesmit dem Herzen Jesu eingingen. An beiden Seitcnwändensind noch die Wappen der Märkte nnd Städte Tirols undder österreichischen Kronländcr angebracht. Den Eingangder Halle ziert ein einfacher Fichtenkranz."

Der beste Beweis für die Eignung des riesigen Raumesder Hofreitschule zum Aufführen eines großen Tonwcrkesmag sein, daß der Innsbruckcr Musikvcreinsdirettor Mat-thäus Nagiller (gest. 1879) es unternahm, das Oratoriumvon Haydn „Die Schöpfung" darin aufzuführen. I n einemlangen, das Oratorinm erläuternden Aufsatz schreibt der„Bote" eingangs:

„Die Wiederholung dieses großartigen Tonwerkcs wirdalso den Schluß zur Feier der Generalversammlung derKatholiken-Vereine bilden, und man hätte wahrlich einewürdigere Wahl nicht treffen können. Die stattliche Größedes Lokales der k. k. Reitschule in Verbindung mit der vor-züglich akustischen Eigenschaft desselben, und die Verstärkungder Ehüre und des Orchesters durch auswärtige tirolischeKünstler, die ihre Mitwirkung freundlichst zugesagt, lassenzuversichtlich erwarten, daß die Aufführung unter Nagillerserprobter Leitung eine besonders anregende und entspre-chende sein werde."

Aus den zahlreichen Neden seien hier abschließend nurzwei Stellen mitgeteilt, Landeshaiiplmann Dr, Haßlwanlersagte:

„Am 10, bis N. September 18<i,', tagte die Generalver-sammlung der deutsche» katholischen Vereine zu Trier, Derkatholische Vereiu zu Innsbruck, verbunden mit den übrigenVereinen Innsbrucks, richtete durch den nun verewigtenProfessor v. Moy die Bitte an die hohe Versammlung, daßfür die 18. Generalversammlung Innsbruck als Versamm-lungsort gewählt werde. Die Begründung bestand einfachdarin: Stadt und Land birgt in sich so viele Herzen, welche

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Nummer 10 Amtsblatt der Landcsl)auptstadl Innsbruck Seite 7

die katholischen Brüder Deulschlands. die die Generalver-sammlung hier besuchen N'ürdcn. nicht bloß mit edler Freude,sondern >nil wahrer Begeistern»«, empfangen würden. Wirwürden es uns, heißt es in dieser Einladung, zur besonderenEhre rechnen, und nicht bloß zu einer Ehre, sondern zurFreude und zu einer wahren Wohltat für das Land, wenndas so oft verhöhnte Vol l von Tirol dadurch begeistert, da»durch gestärll würde, I n der drillen geschlossenen (General«Versammlung zn Trier slellte uun der Ausschuß den ein-stimmigen "Antrag, daß für die nächste Generalversammlungeine Stadt gewählt werde, welche sowohl durch ihre katholi-sche (Besinnung, als dnrch ihren echten deutschen Sinn hinterkeiner der Städte Deutschlands zurücksteht, (is erklärte dieVersammlung, daß sie eine Stadt wolle, welche sich bereits

verdient gcmachl habe für die Ausbreitung der katholischen.Kirche nud für die Freiheit des deutschen Vaterlandes, uuddafiir nicht nur Worte, sondern das Blut ihrer edelstenSöhne einsetzte. Und das war Innsbrnck, die HauptstadtTirols."

Anschließend erklärte Bürgermeister Dr. Napp in seinerBegrüßungsansprache u. a,- „Wcun anch die Mi t te l derStadl uud ihrer Bewohner es nicht gestatten, ihrer Freudedurch äußeren Frslschmuck und Prunk Ausdruck zu geben, soseien Sie. meine Herrn, überzeugt, daß Ihnen von Brgristc.rung erfüllte Herren cntgegenschlagen. und ich hoffe, daßIhnen die freundliche Aufnahme, das herzliche Entgegen»tommeu für das Gcpräugc hiurcichendcn Ersatz biclen wird,"

Neuerscheinung„Frohe Fahrt - - Lesebuch für Hauptschulen". 288 Seiten,

mit 1<> farbigen Kunsldruckbildern, Verlag Tyrolia, Strapaz-leinen <>8.— Schilling.

Heinrich Koh hat gemeinsam mit Emi l Ladstättcr undWalter Mahringcr dieses Lesebuch geschaffen, das für diekommenden Jahre den neuen Typ eines bodenständigenTiroler Hauptschullescbnches bestimmen soll. Die angestrebteBodenständigkcit wird in den drei Abschnitten „T i ro l —meine Heimat", „Osterreich — mein Vaterland" und „Ausvergangenen Tagen" besonders augenfällig. Von den Tiro-ler Schriftstellern und Dichtern kommen n. a. F ran ; Abler,Hermann v. Gi lm, Hermann Holzmann, Heinrich Kotz, Da-vid Tchönherr zu Wort, bei den österreichischen findet manRobert Hammcrling, Franz Stelzhammcr, Panla Grogger.Peter Roseggcr, Anton Wildgans, Adalbert Sti f ter usw.

Die Geschichte der Landeshauptstadt ist durch mehrere Bei-träge vertreten, wie „Innsbruck vor 1000 Jahren", „Ausdem Innsbrucker Stadtrecht von 1289" (gar zu kurz!), „ M a -ximilians Abschied von T i ro l " . Die an sich nette Legende„Sankt Jakob in der A u " kann der Stadtgcschichte nicht zu-gezählt wcrdeu. Auch Tirols große Zeit der Freiheitskämpfeist nicht vergessen. Sehr belebend wirken die im Text einge-streuten Farbbilder, wie z. B. der Achensee ans dem Fische-rcibuche Kaiser Maximil ians I., das Krippenbild vom Ster-zingcr Mnltscher-Altar, Fronleichnam in Südtirol oder derKampf nm die Innbrücke vom 12. Apr i l 1809 nach demGemälde von PlacidnS Altmuttcr. Das Lesebuch „FroheFahrt" ist so geschickt zusammengestellt, daß man auch alsErwachsener gerne darin blättert nnd liest.

Dr. K. Schadelbauer

Nachweisungüber die im Monat September 1967 durchgeführten Gewerbelöschungen beim

Stadtmagistrat Innsbruck

Edith Keller, Höttingcr An 39. Friscurgewcrbe. — EdithVerger, Schöpfstraße 31, Handelsagentur, — FranziskaFuchs, Universitätsstraße 2-1. Handel. — Aloisia Königsho-fer. Hcr;og-Otto-Straße -1, Handel mit landwirtschaftlichenProdukten. Mar ia Wiedncr, Erlcrstraßc 17, Werbcver-trcter. Kar l wsteu, Ncuhauserstraße 29, Gcrüstlcihanstalt.— Friedrich Schuster, Müllcrstraßc l>, Fotografengewerbe.

Rudolf Voncs, Stcr;ingcr Straße 6, Verlegen von Pla-stik-Fußböden. - Elfricde Sailer, An-der-Lan-Straße 45>,Mcntlgassc 8. Kiebachgassc 10. Wäscher- u. Wäschcbüglcrge-wcrbe (Zweigniederlassung von Wattens). — Josef Huber,Colingassc 12. Groß- u. Kleinhandel mit Textilwaren, —Franz Tchwenningcr, Anton-Rauch-Str, 30, Schlosscrgcwerbc.— „Rapid-Eleltro-Berlauss-^cs. m. b. H.", Museumstr, 37,

Handel mit elektrischen Wasch-, Küchen- u. Haushaltsmaschi-ncn. — Ernst Bergmann, Brixner Str . 4, Barbier- n. F r i -scilrgcwcrbe. — Heinrich Köb, Hallcr Str , 100, Verkauf vonBetriebsstoffen (Zapfstelle), — Mar ia Kristanoff, Schlosser-gassc I, Modistengcwerbe. — Otto Leitter, Viktor-Dankl-Straßc Nb , Stukkatcurhandwcrk, — F. I . Elsner 6 Eo."K « . . Marktgrabcn 25>, Weinimporthandcl, — Ernst Mulz,Bürgerstraße 6, Aufmaschen, Reparatur von Zngmaschennnd Stopfen von Strümpfen nnd Trikotwäsche usw. sowieHandel mit Strümpfen aller Art . — Alois Hinterhuber,Stafflcrstraße l>. Hcrrenkleidermachcrgewerbe. — Mar iaLicha, Spcckbachcrstraße 5>7, Gcmischtwarcndctailhandel. —Anna Wohlfahiter, I n n r a i n s>̂ , Einzelhandel mit Lebens-mitteln usw.

Verzeichnisüber die im Monat September ausgestellten Gewerbescheine bzw.

Konzessionsurkunden bei der Etadtgemeinde Innsbrult

,.Esso«3tandard Austria A«.". Amraser^ee-Straßc 29.Dieuslk'islungen an Kraftfahrzeugen (Servicestation). —-Emauucl Heger, Haller Straße 227. Mechanilergewerbc. —Anlielicsc (^all geb. Orlncr, Schulgasse <!. Verleih vonWiegeaulomalen, Iosesioe Lanquctin geb. Draxl, Schlos-scrgassc 1. Einzelhandel mit Parsümerir- und Toilettearti-keln sowie Galanteriewaren. - Leo Oppcnaucr, Karwcndcl-

straßc 3<i. Einzelhandel mit festen nnd flüssigen Brennstof-fen. - Siegfried Taringer, Rudolf <^reinz°Straßc 1. Schuh-machcrgrwerbe, „Ki i t tncr H Eo. Ohft j ." . Schichcustraße^Ilr. 5>0, Tischlergewerbc, hclmuth Vaur, Hrrzog.Frird-rich-Straße 19. HaudclsagenlurgeU'erbe, L r . Kar l Nei-stigl, Fran;-Fischcr^3traße 2, Hmiorl mit Teslseiien, Rea-genzien nud BIntpiävaratcu. — Leopold Hunglingcr, Jahn«

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Seite 8 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer IN

straße 12, Importhandel mit Koustrultioucu in Stahl bzw.Stahlblech, mit Schwingtüreu, Stahlhochlxiuten, Kcllcrtürcu,vorfabrizicrten Garagen und Hallen. — Hanno Etröher,Hormayrstraßc 5, Tonstudio (Aufnahme von Sprache, Musikund (Geräuschen zum Zwecke gewerblicher Verarbeitung). —„Aral Austria Gesellschaft m. b. h.". Muscnmstraßc 34, Ein-zelhandel mit Tankstellen-Straßenkarten. — Johann Duft-ncr jun., Mnsenmstraße 6, Juwelier-, Gold- und Silber-schmicdgewcrbe. — Wilhelm Libarvi, Fischerhänslwcg 87,Tischlerqewcrbc. — Udo Riimler, Franz-Fischcr-Straßc '»-1,Werbeunternehmung. — Manfred Egger, Höttinger Au 33.Erzcnguug von Pommes fritcs. — Reinhard Pechlaner,Junstraßc 19, Einzelhandel mit Obst, Gemüse und Süd-früchten. — Alfred Engel, Amthorstratze 8, Werbegrafik. —Heinz Rudigier, Maximilianstraße 19 und Müllerstraße 7,

Bcttfedernrcinignng. - „Eagmeister OHW", AmraserStraße 73, Tischlergewerbe (KIcbeparlctten). ^ Kurt Hofer,Blasius-Huebcr-Straße 16, Vermieten von Münzautomatenfür die Neiniguug vou Bekleidung n. dgl. ^ „Shell AustriaAktiengesellschaft", Amraser Straße 52. Gast- nud Schanl«gcwerbc (Eafc-Nestaurant). — Erich Konzctt, HöttingerGasse 20, Einzelhandel mit Strick- und Wirlwarcu. - Ru-dolf Egger, Tcilcrgasse 9, radiziertes Wirtsgcwcrbe. —„Franz Mair OH«/ ' , Junrain 23 und Allerhe'iliaruhöfc 10.Fleischcrgcwerbc. — Dipl.-Ing. Herbert Lunardon, Markt»grabcu 19, Detailhandel ohne Beschränkung. Johann Pe-ter Tschol, Nagclctal 2, Zimmcrmaler- und Anstrcichcrge-werbc. — Josef Stingi, Ing.-Etzcl-Straße (Bugen 31),Schlossergcwerbe. — Hermann Egger, Innrain 46, Handels«agenturgewerbe.

Baugenehmigungen(Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für das Bauobjekt auch jener des Bauherrn.)

Anbau mit Kleingarage, Lohbachsiedlung 83, Michael Ober-ortner.

Kleingaragc, Botanikerstrahe 24d, Alois uud Rosa Spiel-mann.

Anbau, Garage und Umbauarbeiten, Arzler Straße 132,Antonia Niederwieser.

Einfriedung, Eanisiusweg 119, .Narl und Auguste Pibcrho-fer, Brixncr Straße 7.

Unterkellerte Garage, Hörtnaglsicdlung 43a, Ing. HeinrichHeiß.

Erweiteruug und Anbau von Geräteschuppcu, SchwindstratzeNr. 3, Johann Binder.

Glashaus, Frau-Hitt-Straße 14, Dr. Josef Riedlmaier.Anbau, Nageletal 4, Atelier Eichberger, Innrain 67.Abbruch un>d Neubau Hotelfachschule, Weiherburggasse 8,

Verein der Tiroler Gastwirte- und Hotelfachschule, Mein-hardstraße 1.

Betriebs- und Werkstättengebäude, Haller Straße 157a, Fa.Nicdner H Co., Heiliggeiststraßc 9, 3 Wohnnngen.

Kleingarage, Klappholzstraße 3',a, Ulrich Ritzer/Klappholz-straßc 35>.

Wohnhaus mit Garage, Schneebnrgstraße 66a, Arthilr Kopp,Bildgassc 20. 2 Wohnungen.

Lnsthänschen, ssickerweg 15, Otto Wilfling.Ausbau des Dachgeschosses. Resselstraße 31, Ernst Tilly,

Bichlweg 43, 1 Wohnung.Anbau, Etrichgasse 30, Fa. Johann Hüter 6 Söhne, Kaiscr-

Iosef-Straße 15.Glashaus im Hofgarten, Karl-Kapferer-Straße, Schloßver-

waltung zn Innsbruck und Ambras, Hofburg, Amt derTiroler Landesregierung.

Olfeuerungöaulage, Nesselstraße 31, Ernst Tilly.Toppelgaragc, Eggcnwaldweg 49, Alfons Gritscher.Spcincsilo, Lagerschuppen, Anbau, Erzherzog-Eugcn-Straße

Nr. 41, Krancbittcr H Eo., Glasmalereistraße 2.Olfeucrnugsanlage, Erzhcrzog-Eugen-Straße 41, Krancbit-

ter ^ Eo., Glasmalereistraße 2.Hauptschule Reichenau. Hegnerstraße 11 nnd 13, Stadtgem.

Innsbruck. Abt. IV. hier, 1 Wohnung.

2 Hallen und gew.-pol. Gen., Valiergasse 30. Fritz Kahl-hammer, Egger-Lienz-Straße 23.

Erweiterungsbau und Garage, Planötzen-Umgebung 1, An-ton Mayer, Innrain 103, 1 Wohnung.

Anbau und Kleingarage, Weingartncrstrahe 89, Ing .Ednard Seidl.

Doppelgarage, Kugelfangweg 12, Heinrich Gstcu und I o -hanua Pfcrschi, Kugelfangwcg 10.

Ausbau einer Umspannstelle anf Gp. 987, KG. Arzl. Stadt-mcinde Innsbruck, Stadtwerke Innsbruck, E W I , Salur-ucr Straße 11.

Wohnhaus mit Garage, Dörrstraße 53a, Gebrüder Enne-moscr, Nikodemweg 10, 8 Wohnnngen.

Garagenanlage, Planötzen-Umgebung 3, Karl Vögele.Wohnanlage mit Garagen, Dr.-Stumpf-Straße 56, 58, 60,

62, WohnungSeigentumsgem. Dr.-Stumpf-Straße, z. Hd.Tir. Gem., Südiiroler Platz 6. 48 Wohnuugen.

Einfriedung, Leopoldstraße 45, Maria und Ing. HelmutVölleuklce.

Anbau auf dem Hafclckar. Gp. 777/3, KG. Mühlau. Stadt-gemeinde Innsbruck, v. d. Stadtwerke, Salurner StraßeNr. 11.

Wohnheim für Studenten. Gp. 1574/1. KG. Hotting. Bi -schöfliches Banamt, Diözese Innsbruck, Wilhclm-Greil-Straße 7.

Znbau, Garagcuanlagc, Krancbittcn 2, Jos. nnd Frau EvaStafler, I Wohnung.

Garagen, Obcrkoflerweg 2, Anton Kluckncr, MerancrStraße 8.

Einfriedung, Kugclfaugwcg 12, Johann Pferschi und Gün-ther Gsteu, Kugelfaugweg l<>.

An- und Umbau, Lohbachsiedlung 4. Anton und FriedaHofer, 2 Wohnungen.

Umspannstclle a. Gp. 1980/1. Dr.-Stnmpf-Straßc 89. Stadt-gemcinde Innsbruck, Stadtwcrkc Innsbruck, E W I ,Salurncr Straße 11.

Olfeuerungsaulage, Radctzlystraße l4. „Paulus-Drogerie",I . G. Holzer ÖHG.

Ölfeuerungsanlagc, Fclscckstraßc 22, Johann Nathgcbcr.

Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur unter genauer Quellenangabe gestatlct!

Erscheint einmal im Monat. Jahresabonnement 8 20.—, Einzeln 8 2.—. Erhältlich beim Nathaüs.Portier. — Verleger,Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. K. Schadelbauer, Stadtarchiv,

Innsbruck, Badgasse 2, Telefon 27380. — Druck: Felizian Rauch, Innsbruck