Amtsblatt Innsbruck

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sblatt derTandechauMM Mnsdruck (5 r schl' i n t c i >i in .1 I i m M 0 n a t (5 i n z e l i> >i in in e r ^> l.5,<» ch r i f t l c i t n n a, : Rathaus . Stock Zimmer Nr. 1!)0 or n spreche r Nr. 6371/190 Numiner l Jänner 1951 14. Jahrgang l»r. ßgrl llenntt I n der Trauersihung des Gemeinderatcs der Landeshauptstadt Innsbruck am 5. Jän- ner 1Y51 würdigte Bürgermeister Or. Melzer die Verdienste des verstorbenen mit folgen- den Worten: Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates! Oie erste Sitzung/ Zu der der Gemeinderat im neuen Jahre Zusammentritt, gilt einem tieftraurigen Ereignis. 5lnser Bundespräsident, Or. Karl Renner, wird heute Zu Grabe getragen. GanZ Österreich ist in Trauer ob dieses Verlustes. Oie persönlichen und menschlichen Schicksale des verewigten Staatsoberhauptes Or. Renner sind in den lehten Tagen schon so häufig geschildert worden, daß ich mich wohl nur auf die markantesten Oaten beschränken darf. Geboren im Jahre 1870 als dreizehntes Kind in einer bäuerlichen Familie, wurde Karl Renner schon im jugendlichen Alter gezwungen, sich selbst durch die Mühen und Nöte des Gebens Zu schlagen. Er studierte am Gymnasium in Nikolsburg, an der Hochschule in Wien, kam in Beziehungen zur damaligen sozialdemokratischen Partei, erhielt eine Stelle in der Reichsratsbibliothek, bald darauf aber auch Funktionen seiner Partei, wurde 1Y07 zum Mitglied des österreichischen Rcichsrates gewählt und nach der Revolution im Jahre 1918 wurde er der erste StaatskanZIer des neuen Österreich und führte im Namen Öster- reichs die Friedensdelegation in Versailles an. Später war er mehrere Jahre Präsident des Nationalrates, bis ihn das Unglück des Jahres 1Y34 und der nationalsozialistische Einbruch in Österreich, so wie viele andere, beiseite schoben. Als wiederum der ^lmbrucl) kam, war Or. Renner neuerdings damit betraut, an die Spille des neuen Österreich zu treten und bald darauf wurde er von der Bundesversammlung einhellig zum Bundespräsidenten gewälzt So sehr nun der Weg von den engen Verhältnissen eines mährischen Oorfes zu den Prunkräumcn der kaiserlichen Hofburg ungewöhnlich und imponierend ist, noch viel unge- wöhnlicher ist das eigenartige dramatische Schicksal, das der Verewigte als das dramatische Schicksal Österreichs smnbolisiert. Geboren wurde er im ^ahre 1370, also in dem Jalne, welches im deutsch-französischen Krieg den ersten Erdbobonstoß auslöste, der die «Ordnung Europas über den ersten und zweiten Weltkrieg zu Fall brachte und in Schutt und Trüm- mer legte. Oas Gumnasium besuchte er in Nikolsburg in Mälnen, in jener Stadt, die einige Jahre vorher nach der verlorenen Schlacht bei Königgräh den Abschluß des Präli-

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Ausgabe Jänner 1951

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Numiner l Jänner 1951 14. Jahrgang

l»r. ßgrl llennttI n der Trauersihung des Gemeinderatcs der Landeshauptstadt Innsbruck am 5. Jän-

ner 1Y51 würdigte Bürgermeister Or. Melzer die Verdienste des verstorbenen mit folgen-den Worten:

Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates!

Oie erste Sitzung/ Zu der der Gemeinderat im neuen Jahre Zusammentritt, gilt einemtieftraurigen Ereignis. 5lnser Bundespräsident, Or. Karl Renner, wird heute Zu Grabegetragen. GanZ Österreich ist in Trauer ob dieses Verlustes.

Oie persönlichen und menschlichen Schicksale des verewigten StaatsoberhauptesOr. Renner sind in den lehten Tagen schon so häufig geschildert worden, daß ich mich wohlnur auf die markantesten Oaten beschränken darf.

Geboren im Jahre 1870 als dreizehntes Kind in einer bäuerlichen Familie, wurdeKarl Renner schon im jugendlichen Alter gezwungen, sich selbst durch die Mühen und Nötedes Gebens Zu schlagen. Er studierte am Gymnasium in Nikolsburg, an der Hochschule inWien, kam in Beziehungen zur damaligen sozialdemokratischen Partei, erhielt eine Stellein der Reichsratsbibliothek, bald darauf aber auch Funktionen seiner Partei, wurde 1Y07zum Mitglied des österreichischen Rcichsrates gewählt und nach der Revolution im Jahre1918 wurde er der erste StaatskanZIer des neuen Österreich und führte im Namen Öster-reichs die Friedensdelegation in Versailles an. Später war er mehrere Jahre Präsident desNationalrates, bis ihn das Unglück des Jahres 1Y34 und der nationalsozialistische Einbruchin Österreich, so wie viele andere, beiseite schoben. Als wiederum der ^lmbrucl) kam, warOr. Renner neuerdings damit betraut, an die Spille des neuen Österreich zu treten undbald darauf wurde er von der Bundesversammlung einhellig zum Bundespräsidenten gewälzt

So sehr nun der Weg von den engen Verhältnissen eines mährischen Oorfes zu denPrunkräumcn der kaiserlichen Hofburg ungewöhnlich und imponierend ist, noch viel unge-wöhnlicher ist das eigenartige dramatische Schicksal, das der Verewigte als das dramatischeSchicksal Österreichs smnbolisiert. Geboren wurde er im ^ahre 1370, also in dem Jalne,welches im deutsch-französischen Krieg den ersten Erdbobonstoß auslöste, der die «OrdnungEuropas über den ersten und zweiten Weltkrieg zu Fall brachte und in Schutt und Trüm-mer legte. Oas Gumnasium besuchte er in Nikolsburg in Mälnen, in jener Stadt, dieeinige Jahre vorher nach der verlorenen Schlacht bei Königgräh den Abschluß des Präli-

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minarfriedens zwischen Österreich und Preußen erlebte, eines Friedens, der den ersten Axt-hieb zur Zerstörung der österreichisch-ungarischen Monarchie niedersausen ließ. I n demselbenJahre, als das Orama von Mauerling die Monarchie in ihren Grundfesten erschütterte,wandte sich Or. Renner, jung von der Universität gekommen, der sozialdemokratischen Parteizu, gleichsam die kommenden Oinge vorwegnehmend, die den Untergang einer 700 Jahrealten Ounastie und den Aufstieg einer damals noch vollkommen machtlosen, aber mit Rie-senschritten aufstrebenden sozialen Bewegung in den kommenden Jahrzehnten zwar nicktvoraussehen und berechnen, aber ahnen ließ. Die Tätigkeit Or. Renners war keineswegsdarauf gerichtet, den neuen Ideen durch Zertrümmerung der damaligen Monarchie zumOurchbruch Zu verhelfen, im Gegenteil, er war bestrebt und hat es in einer Reihe vonSchriften, die er unter dem Pseudonym Rudolf Springer erscheinen ließ, bewiesen, daß erbemüht war, eine Sunthese zwischen den alten Institutionen und den neu auftauchendenIdeen und sozialen Verhältnissen zu finden. Auf dieser Mäßigung, die nur Vernunft undRecht, nicht aber Gewalt und Umsturz zum Ziele hatte, beruht auch die eigenartige Ora-matik, die über dem politischen Schicksal Or. Renners ruht. Sie spiegelt das Orama Öster-reich wider. Zweimal wurde er nach einem unerhörten Zusammenbruch dazu berufen, amNeuaufbau aus Schutt und Ruinen, an denen er unschuldig war, das Ruder zu ergreifen,beidemale unter demütigenden Umständen. Oas erstemal im Jahre 1Y18 wurde die Fricdens-delegation unter Führung Or. Renners hinter Stacheldraht verwahrt, sie durften nicht alsfreie Männer, sondern als Gefangene mit den Siegermächten verkehren. Oas zweitcmalbestand die Oemütigung darin, daß Österreich von vier Mächten besetzt wurde, deren end-licher Beseitigung der letzte Appell des großen Toten gewidmet ist, ein Appell, der um soeindringlicher klingt, als seine Stimme erst dann an unser Ohr klang, als der Mund schonfür immer geschlossen war.

Oaß Or. Renner Mitglied einer politischen Partei war und in deren Zielen die Ver-wirklichung seiner Ideale sah, ist selbstverständlich wie für jeden Menschen, der sich am all-gemeinen Wohl und Wehe des Staates beteiligt, die Zugehörigkeit zu einer Partei selbst-verständlich ist. Ooch ist Or. Renner längst über den Parteipolitiker zum Staatsmann undösterreichischen Patrioten hinausgewachsen, er ist für uns alle, gleichgültig welcher Richtungwir angehören, beispielgebend. Noch wenige Tage vor seinem Code, und zwar anläßlichseiner Geburtstagsfeier im Nationalrat, prägte er das politische Ergebnis seines langen,erfahrungsreichen und verdienstvollen Gebens in folgende Worte: „Es ist nicht nur unver-meidlich, sondern heilsam, daß in allen wichtigen Fragen Parteien sich scheiden, von denenjede zunächst zu ihren Auffassungen und Interessen steht. Oies ist indessen nur die Hälfteihres Auftrages. Zugleich sind sie zusammen berufen, damit aus den widerstreitenden Auf-sagungen das nach menschlichem Ermessen Richtige gefunden und zur gemeinsamen Tatwird. Oies ist die Zweite, die wichtigere Hälfte ihres Auftrages. Niemals vermesse sich das,was Partei, also Teil ist, zugleich das Ganze Zu spielen und über alles andere diktatorischhinwegzuschreiten."

So wie Or. Renner in den nationalen Streitigkeiten der alten Monarchie, so suchteer auch in den sozialen wirren der zweiten Republik immer eine Sunthese zu finden. Niewar er ein Prophet der Macht und der Gewalt,- auch darin war sein ^eben und Strebenein Sumbol Österreichs, wie dieses unbcdankt und unbelohnt, manchmal sogar von seineneigenen Freunden verkannt, aber nie ließ er sich von seiner Überzeugung, daß zum Schlußdas Recht und nicht die Macht siegen werde, abbringen.

Nun wird er von ganz Österreich zu Grabe geleitet. Ooch sogar noch in seinem Codevermag Or. Renner uns und unserem vatcrlande Trost zu geben, wenige Tage vor seinerletzten Erkrankung feierte nicht nur Österreich, sondern die ganze Welt seinen 30. Grdurts-tag. Er starb, wie noch kein Staatsoberhaupt in Österreich, in den Sielen, mitten in

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Schaffenskraft und Vchaffenofreude, am legten Cag der ersten Jahrhunderthälfte,diese Anerkennung, die Achtung und L iebe, die ihm allseits entgegengebracht wurde, auchfür uns Österreicher ein Zeichen sein, daß die geduldige, beharrliche Arbeit für das Rechtund die sittliche Vernunft, und für das vcm allen Machtmitteln entblößte österreichischeVaterland, als einziger, wenn auch unendlich mühevoller und dornenvoller weg in einebessere Zukunft führen kann und schließlich unentrinnbar zur vollen Anerkennung undGleichberechtigung unseres Staatowesens führen wird, wie sie zur Anerkennung Or. Rennersgeführt hat, dessen höchster Repräsentant er war. Möge der Aufstieg des kleinen, von allenMachtmitteln entblößten Knaben aus einem unbekannten Grenzdorf, der schließlich zu denGlückwünschen von Königen und Staatsoberhäuptern geführt hat, auch in seinem Codenoch in uns die Hoffnung und Überzeugung stärken, daß auch unser kleines und allerMachtmittel entblößtes Vaterland Österreich kraft seiner inneren Geltung die Achtung undAnerkennung der ganzen übrigen Welt erringen wird.

Das Etatistische Handbuch der Landeshauptstadt InnsbruckVon Anioersitätsprofessor. Dr. ßranz Egert, Kammeramtsdirektor a. D.

Vie Landeshauptstadt Innsbruck legt mit dem im Verlageder Tiroler Graphik erschienenen Statistischen Handbuch Zumerstenmal ein geschlossenes statistisches Werk ihres Vermal-tungsbereiches nor. Wie dies bei derart umfassenden statisti-schen Veröffentlichungen, die für ihre Ausarbeitung längereZeit beanspruchen, vielfach der ßall ist, konnte das haiiidbuchnicht bis auf den Stand der letzten Zeit gebracht werden,sondern schließt leider die statistischen Ziffern im wesentlichenmit dem nolle vier Jahre Zurückliegenden Zeitpunkt vom21. Dezember 1946 ab.

Die Gründe, die die Stadt Innsbruck Zur Herausgabe die-ses Werkes vercmlasiten, hat Bürgermeister Dr. M e I z e r-in seinem Vorwort eingehend gewürdigt. Es ist ihm uoükom-»n'n beizupflichten, wenn er u. a. darauf hinweift, daß Sta-tistik langst nicht mehr als eine Liebhaberei gilt, daft viel-mehr Stalistik gleich einer Buchhaltung als Voraussehungfür jode planmäßige Verwaltung wie für die erfolgreicheFührung einer Unternehmung gelte. Wenn er anschließendermähnt, daß Statistik für den Verantwortlichen der un-barmherzige Spiegel sei, aus dem er Erfolg oder Mißerfolgseiner Maßnahme ablesen könne, so darf — im Sinne einesdem Vorworte vorangestellten Zitates von Goethe — er-gänzend hinzugefügt werden, daß dieser unbarmherzigeSpiegel auch den bürgern in Stadt und Land eine Grund-lage für ihr Arteil über die Maßnahmen der Regierendenschafft. I n dieser Hinsicht könnte Statistik unter Amständenein recht gefährliches Instrument fein. Am so dankbarer istes anzuerkennen, men» statistische Veröffentlichungen derVersuchung widerstehen, die von ihnen gebrachten Ziffern— wie der landläufige Ausdruck lautet — zu frisieren.

Mich in dieser Ninsicht zeigt das Statistische Handbuchgrößte Korrektheit' es bringt gewissenhaft lind objektiv dieZahlen — an und für sich — und in ihren vielfachen Zu»sammensassungen und vergleichenden Gegenüberstellungen.Ein besonderes Verdienst hieran hat Mag. Direktor a. V.Dr. 5 a n k h a u f e r, über dessen Anregung dieses Werkzustande kam und der auch Plan und Milage des Buchesentwarf. Der Gedanke zu dieser Arbeit kam Dr. Bankhäuserwährend seiner ßmiktion als Leiter des städt. StatistischenAmtes, zu der er — damals schon Ruheständler — im «Ok-tober 194" berufen wurde. Bürgermeister Vr. Melzer, demer seinen Plan im Jahre 194? vorlegte, genehmigte diesen

und drang auch auf Drucklegung. Am fich ausschließlich derArbeit an diesem Werke widmen zu können, trat Dr. Funk-häuser mit 1. Oktober 194? von der Leitung des StatistischenAmtes zurück' sein Amtsnachfolger Obermagistratsrat Dr.A n g e r e r hat sich mit ihm in die Ausarbeitung derartgeteilt, daß er die Abfassung verschiedener Abschnitte über-nahm,- die einzelnen Abschnitte sind von den jeweiligen Ver-fassern Dr. Bankhäuser, bzw. Dr. Angerer signiert.

Das Ruch zerfällt in 24 Abschnitte und 81 Anterabschnitte,in denen 86 Stoffgebiete, überwiegend aus der laufendenVerwaltung der Stadt bearbeitet wurden. I n vier Anhängensind durch den Krieg bedingte aktuelle Kragen behandelt) einfünfter Anhang bringt eine Äbersicht über das Ergebnis derRationalrats- und Landtagswahlen des Jahres 1945 undeinige historische Bemerkungen zu den Gemeinderatswahlenuud zur Bestellung der Mitglieder des Gemeinderates imJahre 1945. Das Handbuch schließt sich in seinem Aufbauan das Statistische Jahrbuch der Stadt Wien an, das feitdem Jahre 1883 fortlaufend erscheint' es geschah dies vorallem deshalb, um allfällige Vergleiche der InnsbruckerDaten mit jenen von Wien — auch vom Standpunkt dergleichmäßigen äußeren Anordnung — zu erleichtern.

Sonst aber geht das Innsbrucker Handbuch durchauseigene Wege. 6s beschränkt sich vor allem nicht, wie dasWiener Jahrbuch, auf die ausschließliche Reproduktion vonTabellen. Es stellt vielmehr nach Abschnitten des Buchesgegliedert den Tabellen textliche Erörterungen voran, diedas Verständnis der Tabellen wesentlich erleichtern, ja fürdie breilere Öffentlichkeit vielfach erst möglich machen. Dr.Bankhäuser hat auf den Zweck dieser textlichen Einführungmit folgenden treffenden Worten hingewiesen i „TabellarischeZahlen werden dem Laien gewöhnlich erst verständlich nndlebendig, wenn die vorkommenden Begriffe klar definiertund die allfälligen Sijstemo der einzelnen statistischen Ge<biete erklärt werden, wenn die Entwicklungen aufgezeigt,Vergleiche gezogen und verständnisfördernde gefchichllichooder rechtliche Grundlagen beigefügt werden."

Diese textlichen Erläuterungen bieten aber auch einenguten Ei»,blick in die Methode statistischer Arbei l ' sie lassenerkennen, daß Slalistik eine ebenso schwierige, wie verant<worlungsuolle Aufgabe ist, die sehr viel Genauigkeit undliombinnlionsgabe erfordert, um ein uerlästlichcs Material

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zu liefern, aus dem mohlfllNldierte Schlüsse gezogen werdenkönnen, die den Mann aus dem Volke befriedigen, der sichfür das komplizierte Räderwerk einer städtischen Verwaltunginteressiert und auch Wirtschaftlern, Wissenschaftlern undPolitikern zuverlässige Antwort auf ihre Kragen geben. Dietätlichen Ausführungen zeigen aber auch, mit welcherExaktheit, Sachlichkeit und Sachkunde die Verfasser amWerke waren.

Das statistische Zahlenwerk wurde nicht nur in Tabellendargestellt, es wurden auch bildliche Darstellungen — Dia-gramme — eingeschaltet. Diese haben gegenüber den Ta-bellen den Vorzug, durch ihren Blickfang rasch und einpräg-sam auf die wesentlichen statistischen Zusammenhänge undvor allem auf statistische Veränderungen und EntwicklungenHinzumeisen. Allerdings fehlt der bildlichen Darstellung -den Kurven und Diagrammen — die Exaktheit und Genau-igkeit der Tabelle. Aber als übersichtlicher Orientierungsbe-helf leistet sie wertvolle Dienste, wovon sich jeder Leser desHandbuches ohne weiteres überzeugen kann.

So ist das allmähliche Wachstum der Stadt Innsbruckaus kleinen Anfängen durch fortschreitende Eingemeindung,die im Jahre 1904 mit der Einverleibung von Wüten -der reichen Braut, wie Wüten damals genannt wurde -und pradl begann und am 1. Apri l 1942 mit der Einver-leibung von Vi» und Ig ls den Abschluß fand, durch einDiagramm dargestellt. Dieses veranschaulicht ausgezeichnetin Rechtecksform - unter Beifügung eines Maßquadratesvon 100 Hektar - die Größe der aufeinanderfolgenden Ein-gemeindungen, die die Innsbrucker Gesamtfläche auf das22fache steigerten. Es sei noch auf das einem Raum« äh-nelnde, interessante Bild des nach dem Geschlechts geglie-derten Altersaufbaues der Innsbrucker Bevölkerung nachdem Stande vom Jahre 1929 verwiesen, mit dünnen Spit-zen, die im weiblichen Sektor bis in die Altersgruppe 95bis 100 hineinreichen, im männlichen Abschnitte dagegen inder vorangehenden Altersgruppe 85 bis 90 enden. Ein sehranschauliches Kreisdiagramm gibt ein Bild über den pro-zentualen Anteil der Todesursachen der in den Iahren 1945und 1946 verstorbenen Ortsansässigen,' man ersieht daraus,daß Krebs mit 14 Prozent, bzw. 23.4 Prozent und die Krank-heiten der Kreislauforgane mit 1? Prozent, bzw. 16,8 Pro-zent der Tuberkulose mit 12,2 Prozent, bzw. 8.5 Prozent denRang abgelaufen haben.

Eine besonders starke Bewegung zeigt das Kurvendia-gramm der zromdennächtigungen in Innsbruck in den Jah-ren 1926 bis 1945 mit den starken kriegsbedingten Spitzender Jahre 1941 und 1942. lTirol galt ja damals als „Reichs-Iiistschutzkeller".) Sehr anschaulich dargestellt ist auch imselben Blatte in einem Stäbchendiagramm der tiefgreifende,durch die politischen Verhältnisse bedingte Wandel der Her-kunftsländer des Innsbrucker Fremdenverkehres. Schließ-lich sei noch das düstere, tiefschwarze Stäbchendiagramm er-wähnt, das vom Jahre 1922 angefangen - nur durch sel-tene und vom Jahre 1945 abgesehen nicht tiefeingreifendeEinkerbungen unterbrochen - das Ansteigen der ordentlichenAusgaben der Stadt Innsbruck von 2.2 Millionen Schillingim Iahre 1922 auf 20.8 Millionen Schilling im Jahre 1946veranschaulicht.

Das Schwergewicht der statistischen Darstellung liegt je-doch — wie bereits ermähnt — in den 272 Tabellen' siesind über alle Abschnitte der Vedeutung derselben entspre-chend verteilt und geben nicht nur über die Rachkriegsjahre1945 und 1946, sondern auch über die vorangehenden Jahre- im wesentlichen über die Zeit ab 1925 -Aufschluß, hie-bei wurden, wenn es der Sachverhalt erforderte und Ma-terial zur Verfügung stand, auch weiter zurückliegende Da-ten gebracht. Es sei gerade an die interessanten Volkszäh-lungsergebnisse erinnert, die vom Jahre 1869 - dem Jahredes neuen österreichischen Volkszählungsgesehes - die Re-sultate von neun Volkszählungen und den Veuölkerungs-stand non Ende 1946 bringen; im übrigen ist dieses Gebiet

auch ein Beispiel für die -historische Einstellung des hand«buches, das in einer aufschlußreichen Tabelle von 156? —der ersten überlieferten Einiwohnerzählung mit 5050 Ein»wohnorn — die anschließenden 13 Eimuohuerzähluugen biszum Jahre 1858 mit Randbemerkungen versehen, bringt.

Der Rückblick auf frühere Jahre ist austerordentlich dan«kensmert, denn die Lage der Jahre 1945 und 1946 kann inihrer Gesamtheit und vor allem in ihren wirtschaftlichenAllsstrahlungen nur aus den vorausgegangenen, sie bedin<genden Verhältnissen verstanden werden. Die darin liegendeVerpflichtung einer nicht bwft eine Augonblickssituation bo>schreibenden, sondern den ursächlichen Zusammenhängennachspürenden Statistik hat die Redaktion des Handbuchesvor schwierige Aufgaben gestellt. Denn die Ersassuna allerdurch die mehrmals und jäh sich wandelnde politische Lage,durch Krieg und Zwangswirtschaft weitgehend beeinflußtenVerhältnisse, die Berücksichtigung aller maßgebenden Ände-rungen in Organisation und rechtlicher Gestaltung bean-spruchte eine weitgehende Detailarbeit) sie erschwert aberauch die Abstimmung der einzelnen statistischen Daten, jamachte diese vielfach unmöglich. Der aufmerksame Leser wirdin den erläuternden Bemerkungen des öfteren diesen sorg-sam verzeichneten Schwierigkeiten begegnen, die viel Arbeitabsorbierten.

Gemessen an diesen Schwierigkeiten ist das statistischeZahlenmaterial, das für den Vergleich mit früheren Jahrenund damit für die Beurteilung der Lage der Jahre 1945 und1946 von größter Bedeutung ist, sehr umfangreich. DiesesMaterial ist vielfach durch Beziehungszahlon vergleichbargemacht' überdies kamen Durchschnittswerte und Gliede-rungs-lsirozent-1 Zahlen zur Anwendung, um den Vergleichübersichtlicher und plastischer Zu gestalten. Auf diese Weise istdem Leser ein anschauliches Bi ld von den Geschehnissen ge-boten, die sich im Laufe der ereignisuollen letzten Jahre inInnsbruck zutrugen und von den Wirkungen, die sie imAufbau der Bevölkerung, der Wirtschaft und des sozialenZusammenlebens hinterließen. In aller Kürze seien einigeBeispiele herausgegriffen. So wird über Stand, Entwick-lung und Berufsgliederung der Bevölkerung ein eingehen-der Überblick gebracht, der in mannigfacher Hinsicht sehrinteressant ist. Es ergibt sich daraus, daß die InnsbruckerBevölkerungszahl von 1869 bis 1939 auf das fünffache, bis1946 auf das Sechsfache gestiegen ist — also in ihremWachstum beträchtlich gegenüber der Vergrößerung desGesamtraumes zurückgeblieben ist. Interessieren dürfte auch,daß im Jahre 1946 die Zahl der Sterbefälle in den Alters-jahrgängen 15 bis 40 mit 10 Prozent um 1.5 Prozent nie-derer war wie die Sterblichkeit der Säuglinge ortsansässigerMütter, daß ferner die Sterblichkeit der Männer bis zu50 Jahren ungefähr lim ein Drittel größer war als jene, dergrauen der gleichen Altersjahrgänge.

Sehr aufschlußreich sind auch die Ausführungen und Daten zum Abschnitt „Fürsorge". Ans ihnen geht hervor, daßes bedauerlicherweise im neuen «osterreich noch zu keineroffiziellen Regelung der Kürsorgestatistik und damit auch zukeiner Veröffentlichung der einschlägigen Zahlen seitens desStatistischen Zenlralaintes gekommen ist. Die Anterstützungsempfäuger werden in den Tabellen nach Alter, Geschlechtund Familienstand nachgewiesen und außerdem wird — wasnnm sozialen Standpunkt interessiert — auch die Zahl derMilunterstützten angegeben. Aufschlußreich sind die nachdem Stande vom I. März 1943 gebrachten Vergleiche der^ürsorgeleistungl.'» Innsbrucks mit jene» von Salzburg,Magensurl und den Bezirksfürsorgeverbänden der Städtedes Deutschen Reiches unter 100,000 Einwohnern und desDeutschen Reiches in seiner Gesamtheit. Die Zahl der ans1000 Einwohner entfallenden unterstützten Parteien Inns-briicks entspricht mit 12,1 ungefähr der deutscheu Ziffer von13,2' sie liegt unter der Salzburger Ziffer l14.5) und jenervon Klagenfurt sl2,5). Besonderes Interesse können auch diealif Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bezugnehmenden Da«

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le«, I'^inspiüch^!^ liier haben sich Schwierigkeiten aus derVerschiobnug in Abgrenzungeii und Gliederung der eiiizelnen Verlifs^weige dei den Volkszählungen der Jahre 193-1und 1939 sowie der verufszählung d^s Jahres 1946 erge-den. Zum Teil wurde versucht durch Vmgruppiorung die be<trefsenden Daten l'ergleichbar zu machen, dzw. den Leserndie Anleitung zu einer solchen Umgruppierung gegeben.

treuere Kreise dürfte interessieren, das; die ?lnterstü<<zungsdoträgo f i ir Ardeitslose nach dein Höchststand vomFebruar 1953 in »er Woche eine pro Kops,Volastung derösterreichischen Bevölkerung von 1 ^ - Schilling erreichten,

Mich die leidige Wohnungsfrage findet im Handbuch ihrenNiederschlag. Von den 25.372 Wohnungen, die Innsbrucknach dem Stande vom Dezember 1916 zählt, sind in den Iahren 1930 bis 1946 »583 ssogen. Neubanwohnlingeiij geschaffenmorden) der private Wolinliausdau ist hieran mit 3? Pro-zent beteiligt. Geiiieinniitzige Vaugeiwssonscliaften reihen miteinem Anteil von 25 Prozent hinter der Stadt mit 30 Pro-zent. Die Belastungsunterschiode Zwischen den dilligstenMieterschntznwliininqen und solchen außer Mieterschutz be-trligen ini Jahr? 1945 5.4 Prozent' die Spannung zwischenden teuersten Mieterschutzwohnungen und jenen aufter Mie-terschutz erreichte 16,9 Prozent.

Einen breiten Raum nehmen mit Recht die auf denFremdenverkehr deznghabendon Rachmeislingen ein. Diezahlreichen wolilgeglioderten Tabolleii geben einen gutenEinblick in die durch die politischen Wandlungen entschei-dend beeinflußten Schwanfungen dos Fremdenverkehres.Das 3ahr 1928/29 brachte mit 573.988 Übernachtungen einenHöhepunkt des „echten" nicht kricgsbedingten Fremdenver-kehres. Diese Zahlen weisen aber auch nach, das; Salzburg— nicht zuletzt dank seiner Festspiele und der Großglockner-Hochalpenstrafte — in der Zeit nach dem ersten Weltkriegan Zahl der Fremdenmeldungen und ab 1932/33 auch inbezug auf Nächtigungsziffern Innsbruck den Rang abge-laufen hat.

And so könnte man Abschnitt für Abschnitt auf sehr in-teressante Ziffern verweisen, die die Aufmerksamkeit breitesterkreise finden werden' handelt es sich doch u. a. um dieVersorgung mit Nasser, Gas und elektrischer Energie, umdie Innsbrucker Verkehrsbetriebe, um Schrebergärten undTierhaltung, um die Lodensmittelbeschasfung und Bewirt-schaftung, preise und Löhne, um den Kampf, den Innsbruckum lind zum Teil gegen sein Theater führte und nicht zuletztum die Entmickliing des Verwaltungsapparates der Stadtund um deren Finanzgobarung. Insbesondere der Abschnittüber die Finanzgebarung dürfte Beachtung finden. Er bietetnicht nur ein anschauliches Bild über diesen sehr wichtigen,ia man könnte sagen schlechthin entscheidenden Teil der städt.Verwaltung, sondern er legt auch in einer sehr klarenWeise die komplizierten und einem vielfachen Wechsel un-terworfenen Rechtsgrundlagen der städt, ßinanzvermaltungdar. Im Mittelpunkt der Ausführungen stehen die Betrach-tungen über den städt. Haushalt. Hiebei ist von Interesse,das; bis einsch!ic>s;Iich 192? der ordentliche Haushalt miteinem Nberschus; — zuletzt von rund 100.000 Schilling - ab-schloft. Von da ad beginnt die Periode der Defizite, unter-brochen durch Überschüsse in den Kriegsjahren 1940^41 bis1944 45, die durch die besonderen Verhältnisse der Kriegs-zeit dedingt, nicht als echte Überschüsse gelten können. Auchdie zwei ersten Nachkriegsjahre April 1945 bis Elide 1945und das Jahr 1946 schliefen mit einem gleichfalls durchdie zeitbedingte Lage nerursachten Nberschuft von rund zweiMillionen, bzw. rund 13 Millionen Schilling ad. I n diesemZusammenhang dürfte die pro Kopf Verschuldung der Stadt-gemeinde interessieren' sie detrug im Durchschnitt der Iahro194046 252 Reichsmark, bzw. Schilling. Diese Ziffer ist fürdas Jahr 1946 mit 226.4 Schilling ausgewiesen.

So bedeutungsvoll und umflifsend das erwähnte Zahlenmateria! ist, so ei^chöpst sich doch darin nicht der Inhalt des

Handbuches' er reicht insoforne darüber hinaus, als dasHandbuch in de» verschiedenen Abschnitten auch mit deinstatistischen Material nicht unmittelbar zusammenhängende,interessante historische Nachweise in übersichtlicher und sehrinstruktiver Hm'i» i^iugl, c»s sei u. a. aus die historischen^insührungen zi< den Abschnitten über Vei'ölkerungsstand,Vanordnung, Slrasienpslege, Stadtwerke, Unterricht lindVildung erinnert. Sehr interessant ist die im Abschnitte Vau«m'dnung enthaltene Zusammenstellung der wichtigeren re»oräsentatiuen Uaulen und Denkmäler der Stadt unter An«gäbe von (sntstchungszeit, St i l und ihrer Schöpfer,' eineähnliche aufschlusireiche Zusainineustellung ist im AbschnitteKultus den verschiedenen Kirchen der Stadt gewidmet.

Diese auszugsweise Inhaltsübersicht dürfte gezeigt haben,wie umfassend das Handbuch in Anlage und Durchführungist. Dieser Tatsache gegeuüber müssen nereinzelte Wünschezurücktreten, die sich bei der Xektüre einstellen- so daft u. a.zur Schaffung non Vergleichsmöglichkeiten das Lebens-haltungskostenschema einem der sonst üblichen Modelle an-gepaht würde oder das; die Siedlungsdaton eine weitereGliederung nach der Zahl der Wohnungen und der Woh-nungsbenützer, der auf eine Wohnung durchschnittlich ent-fallenden Wohnfläche sowie dem Verhältnis non Wohn-raum zur Grundfläche erfahren, das; bei Darstellung derstädt. Straften das perzentuelle Verhältnis non Schotter-decken zu den Hartdecken angegeben würde,' das; ferner imhistorischen Abschnitte über Entstehung, Anlage und Bedeu-tung des uerhältnismäsiig stiefmütterlich behandelten Volks-kunstmuseums nähere Daten gedracht würden. Es werdenbei Benützung des Handbuches im Laufe der Zeit zweifellosweitere Wünsche laut werden' hiebei ist allerdings zu be-rücksichtigen, das; Statistik ihrem Wesen nach und auch imInteresse non Abersichtlichkeit lind Ersparung von Kostensich auf gröftere Zusammenhänge deschränken muß.

Zusammenfassend ist folgendes zu sagen: Das StatistischeHandbuch stellt sich als ein unentbehrliches Nachschlagewerkfür alle dar, die sich für Innsbruck und seine Geschichte in-teressieren, für Wirtschaftler und Politiker ebenfo wie fürHistoriker und Heimatkundler. Es ist ein verläftlicher §üh-rer durch Vorwaltung und Wirtschaft einer groften Ge-meinde. Es macht manches deutlicher, was dem ßernestehen-den fremd und unverständlich erscheint' auf diese Weisekann es eine Plattform für Zusammenarbeit im Dienste derLandeshauptstadt lind ihrer Vevölkerung bilden — ebensoaber auch eine Grundlage für fruchtbare Krit ik ' es ift nichtzuletzt ein Leitfaden praktischer Statistik mit Beispielen, dieuns allen verständlich sind, weil sie alls unserem nächstenLcdensbereich stammen. Das Statistische Handbuch kannador auch — und dies märe besonders Zu wünschen und diegrofte aufgewandte Arbeit noch fruchtbarer machen — einAlisgangspunkt für weitere statistische Ardeiten sein, die ge-stützt auf das Handbuch einfacher und weniger mühenoll feinkönnten. Eine baldige Fortsetzung des Statistischen Hand-buches wäre auch deshalb besonders erwünscht, weil eszweifellos die breite Öffentlichkeit interefsiort, wie die gegen-wärtig leider nur bis Zum 31. Dezeinbor 1946 statistisch be-legten Talbestände sich im Verlauf der weiteren Jahre go<staltet haben- diese neueren Daten könnten auch eine sehrwichtige Grundlage für die lausenden Arbeiten der Stadt«gemeinde bilden.

Der Landeshauptstadt, ihrem Bürgermeister Dr. Melzerals verständnisvollen Förderer, dem planer und RedakteurMagistratsdiroklor a. D. Dr. Bankhäuser sowie seinem ver»dienstvollen Mitarbeiter Obermagistralsrat Dr. Angeror ge<bührt unser aller Dank.

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Leonhard Lanq, ein großer Wohltäter InnsbrucksVon Nilh. Vppachcr

Al l 'die Spitze der Reihe der stoßen Wohltäter un-serer Landeshauptstadt gehört aiuh der ^iamo: Leonhard Lang. Mag er der älteren Innsbrncker Generation noch einigcnuaßeu in Erinnerung sein, so 'kanndoch festgestellt werden, daß die Bedeutung dieses Man-nes in den jüngeren Kreisen so gut loie nnbekannt ist,obwohl er, ähnlich beseelt >oie seil: Frcnnd FreiherrHans v. Siebercr (siehe Amtsblatt 1950 Nr. 11), un^serer Heimatstadt in großartigem Maßstäbe Akte derWohltätigkeit vollbracht hat.' Wenn die Übung derDankbarkeit — wie es heißt — die Nachkommen adelt,so soll hier einmal sein Bi ld gezeigt nnd seines Lebensund seiner Taten gedacht werden.

Leonhard Lang'") war Mühlaucr; ani Aufstieg zumBadhaus, rechtssei-tig gelegen, standsein Geburtshaus,wor in er am 27.J u l i 1843 als Sohneines Schmiedemei-stcrs in bescheidenenVerhältnissen in-mitten einer viel-köpfigen Geschwi-sterzahl zur Weltkam. Sein Vater-hans stehtheute nichtmehr. Der Volks-schule entwachsen,trat der aufgeweckteLeonhard bei einemSpezereihändler inder Museumftraßcin die Lehre, wo sichder Bub durch Kle-ben von Papier-säcken seine erstenKreuzer verdiente.Nach der Lehrzeit

trat Lang in das alte Innsbrucker Papiergeschäft Pcch-lancr und Netzer ein, wo er es durch seine Tüchtigkeitbis zum Prokuristen brachte und nach zehnjähriger Tä-tigkeit mitcinem in spartanischerLebenswcise mühsamersparten Kapital von 2800 Gulden am 1. Februar1872 im Uutcrbcrgerhaus ein kleines eigenes Geschäftunter seinem Namen gründen konnte. E in Jähr dar-auf wurde das Unternehmen vergrößert. Lang hatte>X'n Ä iu t , die Konkursmasse der alten Imster Papierfabrik ;u übernehmen, wodurch sein Warenlager umcin brdcnleudes Maß stieg und auch der Umsatz ver-vielfacht werden konnte. Bald gewann der wagemutige,bisher kaum bekannte Geschäftsmann durch seine reelleGebarung Vertrauen und >trcdit und schuf sich durch

"1 Vie diogr. Daten sind großenteils den verschiedenenNekrologen entnommen, die anläßlich seines i)inscheidens inden Tageszeitungen erschienen sind. Das Vüd, eines der we-niq oorhliNldenen, stellte der Resse des Verstorbenen nnd^ichlN'er der hellte noch bestellenden und slorierenden Groft-,n,p!er!,and!ung T. Lang der Redaktion dankenswerter Weise)ur Uersugung.

Der Stifter des Innsbrucker Rathaujes mit Gemahlin

die Übernahine der Generalvertretung der Papiersabrik Sleyrermühl für die österreichischen Alpeuländer,der sich bald auch der Alleinverkauf der Fabrikserzeugnisse der Papierfabrik Leykam-Iosefsthal anschloß, ciufast unerschöpfliches Arbeitsfeld. Eigens bemerkt zn'werden verdient, daß Lang, obwohl das Geschäft eineso große Entfaltung genommen hatte, durch !ll> Jahresein eigener Reisender >war und weite Strecken zn ?fußzurücklegte, wobei ihm seine Genügsamkeit uud seineWanderfrende zustatten kam. Die ständig anwachsendeVergrößerung seines Geschäftes bedingte den Erwerbeines eigenen Hauses. So kaufte er sich im Jahre 1882das Hotel zum „Österreichischelr Hof", Maria-Nhcre-sien-Straße Nr. 1,8 und verlegte seine Geschäftsräume

in den alten Tanz-saal des seit 1876außer Betrieb ste-henden Gebäudes.Aber auch dieserNaum genügte derAusbreitung derFirma Lang nichtlange nnd so mnßte1886 bis 1887 derrechtsseitige, 1892der linksseitige F lü -gel und 1909 derQucrtrakt des zwei'ten Hofes angcbantwerden. 3o war derunermüdlichen Ar-beit und zielsicheren

UntcrnehmerlnstLeonhard Langs einfast beispiellos gros-ser Erfolg zuteil.Seine geschäftlichenBeziehungen er-streckten sich über

ganz Osterreich. Inzwischen war Leonhard Langgesellschaftlich zu einer der markantesten Gestaltennnscrcr Stadt geworden. Sein heimatlicher S innließ ihn in allen öffentlichen Fragen der Stadt-erweitcrnng und des Hcimatschntzes lebhaften An-teil nehmen. Bekannt ist seine Broschüre, die ineiner Zeit erschien, als in Innsbruck die Verlegungdes Volksknnstmnseums'in die Wecherburg geplantwurde. I h m ist es zu verdanken, daß jenes Projektnm 1912 vereitelt wurde. Neben seinem eiserneu W l l -len nnd einer tatkräftigen Energie besaß der Groß-'handelsmann einen starken Drang für Kunst uud Kn l -tur. Auch war ihm eine fast unbezähmbare Neiselnsteigen, die sich in dcn jüngeren Jahren in unzähligenWanderungen nlxr heimatliche Berge nnd Täler, imreisen >'l!lcv in -Mlosen Reisen auslebte. Iuslx'son-ders Frankreichs Domen, hat er seine anfmerksame Zuneigung geschenkt. Aus dieser Tatsache heraus trug ersich auch lauge Zeit mit dem Gedanken, auf dem I n n sbrucker ^aggeu eine gotische Kirche zu erbauen, einPlan, den er sicher verwirklicht hätte, wenn nicht der

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Nummer Amtsblatt der öandr^anptftadt Innsbruck Seite

erste Weltkrieg um seinen inflationistischen folgen dazlvischengekommen wäre. Lang reiste wiederholt nachAmerika, kannte ganz Europa nnd Teile von Asien,jedoch sein ganzes Herz gehörte der Tiroler Heimat,für die er alle seine >i raste in idealer Begeisterung einsetzte.

Der qroszc Wohltäter

Wie sehr ihm Scheuten prende «nachte, bewies erbereits Itti-^. I n diese»! Jahre lies; er in zwei diäten40.l>00 schreib, Zeichen nnd Rechenhefte s>ir armeSchullinder in Tirol verteilen.

Als in den Neunzigermhren die Frage der Erbaunng ein>es neneu ^iathanses für die Stadt Innsbruckimmer dringender wnrde und überdies der Kaiser zuWohltä'ticMtsalteu aufgerufeil hatte, entschloß sichLeoichard Lang in dem edlcil Bestreben, der Stadtge-meinde seillcr zweiten Heimat ein würdiges Hcim zu,geben, dem 'Gemeinderate den Antrag zn stellen, seinHans Äiiaria Theresieu Straße 1^ der Stadt I nns -bruck als Geschenk zu überlassen gegen eine jährlicheLebensrentc, die nicht höher war, als die damaligenReineinnahmen des Hauses und mit der weiteren Be-dingung, daß die Stadtgemeinde als Entgelt für dieseWidmung ein Studentenheim nnd Lehrlingshcim er-baue, in welchem, künftighin die Zöglinge des Sicbercr-schen Waisenhauses ihre Weitcrc Ausbildung erhaltensollteu, während die aus dein Sicbercr'schen Waisen-hause austretenden Mädchen znm Zwecke ihrer Aus-bildung vier Jahre mit Stipendien von jährlich 209Gulden beteilt werden sollten. Für die Sustentationder Zöglinge wnrde vom Stifter eine ewige Rentevon jährlich 12.000 Gulden bestimmt. Der Gemeindc-rat hat an: 11. März 1897 diese I e o n h a r d n n dC l a r a Lang 'sehe S t i f t u n g — wie sie be-zeichnet wurde —- unter lebhaften Dankesbezeigungenangenommen. Dnrch diese geübte Großzügigkeit kamdie Stadt Innsbrnck zu, ihrem nencn Rathaus. DerStifter zog sich in die rückwärtigen Trakte znrück nndnoch im gleichen Jahre erfolgte die Übersiedlung vomalten Rathanse (Herzog Friedrich-Straße) in das neue,wo sich die Behörde des Stadtmagistratcs Innsbruckheute noch befindet. Wie ungünstig Krieg und I n f l a -tion im Laufe der letzteil Jahrzehnte sich auswirkten,ersieht man gerade am Nichizustanoelommen die-ser so gutgemeinten Leonhard und Clara Lang'schenStiftung. ,

I m Laufe des Jahres 1900 übergab ein „munif i-zcnter Wohltäler", dessen Name jedoch nicht genanntwurde, dein Bürgermeister Greil mehrmals Beträge,die schließlich zusammeu <>000 Kronen ausmachten,mit der Bestimmnng, diesen Betrag znr Erbauung derK a p e l l e i in K a i s er - F r a nz - I o s ef - I u -b i l ä n i n s . S i e c h e n H a n s in Innsbrnck zu ver-wenden. Der Gemeinderat bewilligte nnter dem !U.Mai jenes Jahres den Rest der Kosten in der Höhevon !j^00 Kronen aus der Gemeindetasse und beschloßdell Bau in Augriff zn nehmen. Wie in Erfahrunggebracht werden konnte, war der munifizente Wohlläter niemand anderer als Leonhard Lang.

Ein eigenes Kapitel in der Geschichte der Lang'schenSchenkungen bildete das herrliche G e l a l l t e , das er1901 der Icsnitenkirche spendete. I n seinem Eifer be-sichtigte Lang vor der Anschaffnng alle berühmteneuropäischen Glocken vou Sevilla bis Moskau und be

ansivagle dann den Glockengießer dhiappani inm,i dem Guß. So schöu auch die mächtige große Glockeklang, ihr svender wollte den 3on noch kräftiger beransbringen und ließ den Glockenklöppel um .'!l> K^schwerer gießen. Dieser Umstand wurde der Glocke'>um Verhängnis; beim nächsten Läuten zersprang sie,mußte nach Trient '>>>,,> Umgießen gebracht werdenund blieb seither verschollen. Die berühmte „^ang-Glocke" hat jedenfalls das Kriegsschicksal ihrer Schwe-stern geteilt.

Für das in Iuusbruck ;u errichtende B l i n d e n -i n s t i t n t spendete Lang im Jahre 1904 einen Be-trag vou 5000 Kronen.

Auch für den nachbarlichen Turm der Spitalkircheill der wo 1907 ein neuesGeläute eingestellt wurde, spendete Lang d r e i n e u eG l o c k e n .

Leonhard Laug war auch ein besonderer Frennd derTiroler Museen, insbesondere des hiesigen Volks'knnsi-mnseums. Seine Vorliebe dafür bezeugte er des öfte-ren nnd schließlich anch dnrch eine testamentarischeSchenkung. Leider ist deren Wert den schlimmen Zcit-nlnständen zum Opfer gefallen.

Ehrungen.

I n Anerkennung seiner Verdienste, insbesondere aufGrund der Stiftung des Rathauses, ernannte derInnsbrnckcr Gemeinderat in der Sitzung vom11. März 1897 Leouhard Lang znm Ehrenbürger derLandeshauptstadt. Ungefähr um die gleiche Zeit wurdeihm vom Kaiser, dem zu Ehren Lang seinen größtenWohltätig!kcitsakt schließlich übte, die hohe Auszeich-nnng des Nitterkrenzes des Franz-lIosef-Ockens Zu-teil. Am 7. Dezember 19W beschloß der InnsbrnckerGemeinderat, Lconhard Lang dadurch für seine her-vorragende Menschenfreundlichkeit zu danken, daß eri i l Pradl einer neueröffneten Straße seinen Namengab. Hcnte ist die Langstraße die breiteste all ihrerInnsbrncker Schwestern nnd kann sich überdies brü-sten, als einzige Straße Innsbrncks nach den aller-modcrnsten Grundsätzen des neuzeitlichen Verkehrsangelegt worden zu sein.

Der in Innsbrnck hochgeachtete Ehrenbürger mußte1912 allzu plötzlich alls dem Stadtbilde verschwinden,da er im Herbst genannten Jahres bedenklich erkranktennd im M a i 1913 in seinem geliebten Sommcrfrisch-ort Obladis, der ihm viel verdankt, eineil Schlagallfallmit lähmenden Folgeil erlitt. Fortab verbrachte dervorher so hänfig und gerne gesehene Wanderer seinLebeil größtenteils zwischen seinen vier Wänden imLehustuhl. Obwohl Physisch gebrochen, blieb seiu Geistbis i i l die letzteil Lebenstage frisch nnd wach, wie dereines Jungen. Voll dell vielen Besucheu, die er während der i'vjährigcil Znrückge;ogenheil empfing, be»vormgte er jene von Priestern am meisten. Freilichhaben Krieg nu>d Kriegsanswir'knng, die ihm dasWohltatenspenden gewaltsam eingestellt hatten, einentrüben schalten ans die letzten Lebensjahre geworfen.Am < . Jänner l 9 i ^ ward er vom Tode Iieinigesuchtund von seinem Leiden erlöst. Vom Innsbrncker RatHalls, das er nuserer Stadt gestiftet, vom Stadlsaalnnd vom Mnscnm Ferdinandeum wehten die Trauer^sahnen. Nochmals ehrte ihn der Innsbrucker Ge-

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Seite 8 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer

memderat in einer eigens einbernfeneil Tran,ersitznug,loobei der damalige Bürgermeister Hr . Eder dem ver^dienteil Gönner und Förderer uuserer Lanveöhaupt-stadt ehrende Worte widmete.

Die irdische Hülle Leonhavd ^anqs lvnrde am10. Jänner .1!»^ vom Trailerhanse auv nnter großerBeteilimlug offizieller Vertretungen und der I n n s -brucker Bürgerschaft auf den städtischen Westfriedhofüberführt, wo sie im Familiengrab ihre letzte Ruhe

fand, ^ i e Leichenfeier verlief entsprechend dein schlichten bescheidenen ^ i n n des Verstorbenen.

* Die von ^eonhard ^ang gegründete Papievgros;handlnng besteht, nnter M h r n n g de-? gleichnainig^nNeffen des Verstorbenen, mich hente noch, ^h r ^-irmenschild im zlueitcn Hof des Rathauses wird allseitswie eine stete Erinnerung an den Stifter des ))iat-hallses geachtet.

von Dr. Karl

Innsbruck vor hundert JahrenJänner 1851:

2. kommt die Oper von Donizetti „Linda von Chamounir"Zur Ausführung, und am

3. das Drama „Cin Gefangener in Sibir ien" von Dr. 3.R. Bog! mit Musik von Kapellmeister A3. Storch, und am

6. „Pseffer-Rtzsel" oder „Die frankfurter Messe im Jahrs1249", ein romantisches Schauspiel von Charlotte Birch-ftfeiffer-

7. eröffnet Präsident Dr. u. Reupauer, Rat beim OberstenGerichtshof, die Schmurgerichtssihungen. klls Lrster warein lSchweizers Schlossergeselle wegen des Verbrechensder öffentlichen Gemalttätigkeit angeklagt'

8. findet eine Sitzung des Bürgerausschusses statt, die vor-züglich yeirats- und Gelwerbegosuche zu behandelnhatte. Vizebürgermeister Dr. o. Nidmann beantragteeine Revision der Innsbrucker Bauordnung vom Jahre

1844,'— wird das Schauspiel „Treue Liebe" von Deurient auf-

geführt, und am9. das Lustspiel „Von Sieben die gastlichste" von Migelu.'— bedankt sich der akademische Tanzlehrer Johann Seifert

öffentlich für die vielen Wohltaten, die ihm währendseiner langwierigen Krankheit erwiesen wurden,'

10. wird das Riesergut bei den Sillhöfen von seinem Eigen-tümer Mois Kogl zum freien Verkauf ausgeschrieben)

12. wird die Posse „Die verhängnisvolle ßaschingsnacht"von I . Nestrou. mit Musik des Kapellmeisters MolsMüller aufgeführt und am

13. zum Vorteile der Sängerin 3H. Big! „Der Nasserträger"oder „Die Tage der Gefahr", Oper von Cherubini,'

— wird die neugewählte Handels- und Gswerbekammerfür den Kreisregierungsbezirk von dem k. k. Kreisprä-sidenten Ritter v. Kempter feierlich eröffnet. Zum Prä-sidenton wurde Kriedr. Wilhelm, zum VizepräsidentenJoh. ßorcher erwählt'

15. wird das Lustspiel „Der reiche Mann" oder „Die Wasser-kur" von Dr. Töpfer aufgeführt, und am

16. „Alessandro Strabella", Oper von §riedr. ßlotow, undam

17. „Die Uandilen" oder „Abenteuer einer Aallnacht", Lust-spiel von Roderich Benedir, und am

19. „Das Irrenhaus zu Dijon" oder „Wahnsinn und Vor-brechen", Schauspiel aus dem französischen von 7llar°garotha Carl '

— spricht Anna I9rdan aus Arams öffentlich ihren Dankdafür aus, das; sie von Dr. Tschan in Innsbruck glück-lich am grauen Star operiert wurde'

— dankt die Tllusterhauptschul-Diroktion einem Schulfreund,der Bücher zur Gründung einer Schul-Bibliothek ge-schenkt hatte-

20. wird als Benefizvorstellung der Sängerin Carolina

Mliani die Posse ,Fhnlichkeits->5ata!itäten" oder „DerHausknecht als Politiker" von 5. Crnst mit Nlusik nonI . l)opp aufgeführt, und am

22. „Die Perlenschnur", Drama von Karl u. Lolteu,'— besaht sich die Bürgerausschuftsihung mit der Feststel-

lung des Crwerbssteuersatzes für die neu entstandenenGewerbe,'

23. wird das Lustspiel „Der Wirrwarr" oder „Der Mut«willige" von Kotzebue aufgeführt, und am

24. „Lucrezia Borgia", Oper von Donizetti, und am26. „Die Waise und der Mörder", Melodrama von Kastclli

mit Musik von Ritter u. Seifried, und am27. als Benefizuorstellung des Komikers Friedrich Blank die

Posse „Der letzte Zwanziger" von Kola mit Musik vonKapellmeister Binder. Blank lieft die Kostüme eigens nachdenen dos Josefstädter-Theaters in Wien, wo das Stück154 mal aufgeführt wurde, anfertigen-

— teilen die Gebrüder Bruggmann ihrem Publikum öffext-lich mit, daft sie ihre Tapetenfabrik von Mühlau in dasSchlosi Schneeburg in hotting verlegt haben, daft sieaber überdies „auch in der Prouinzial-Hauptstndt Inns-bruck bei l)r. Peter Riedmau.r in der Reustadt" eineNiederlage besitzen,'

28. wird das Lustspiel „Geistige Liebe" oder „Gleich undgleich gesellt sich gern" von Dr. ßr. Lederor aufgeführtund anschlieftend der Schwank „Die Maskerade im Dach-stübchen" von C. Meißner, lind am

30. „Der Sohn der Wildnis", Drama von ßriodr. Hahn'— rückt das hierher bestimmte Bataillon v, Roftbach-In«

fanterie, begleitet von den Musikbanden der Kaiserjägerund Wiltauer Schützen ein-

31. wird das Lustspiel „Die Banditen ssiohe 17. 1,s wieder,holt.

Statistisches HandbuchüerStaötInnsbruckmit statistischen Oaten bis 31. Oezcmber 194o

Herausgegeben uom Statistischen Amtöcr Staot Innsbruck

Druck uno ix0!niuissionsl.'erlag:Cirolcr Graplük, Innsbruck, Iinnain Nr. 2 7 - ^

Oao !')(M^'uch untcrriclUcl cnif 4c?ö Seiten in L7^unü mit crlcnltornc'cm 5evt übcr runc> so für öicicmcinöc wichtige Stc'ffqcdielc. Ein StMpIcm miü !8 bildliche

Darstellungen fördern 5,c An läuiulichkeit des Zahlenmaterials

Verleger, Eigentümern. Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Vermuw. ^,christlei!er^ ^-- >>all ^Nathans, Zimmer Nr. 190. — Anzeigenuerwaltnng: Annoncen-Expedition „Rouitno", Innsbruck, Anichstraße 8/1.

Druck: Felizian Nnuch, Innsbrnck.