Amtsblatt Innsbruck

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derNndesnaupktadt Innsbruck e I !I l e I !! IN a I II! n a l > !' >1 > I > i ^>' l' r ! !,! -Iv a ! l'a I! ^ ä) r i f t I e I t II n ^ : R a t l) a II li Stocl Z i m in e r Nr. t !) 0 r >i s p r cchc r N r . 6 3 7 1 / 1 l) l95l 14. Jahrgang Dic EhmMäbcr der Stadt Innsbruck Die Stadlgeiueinde x^nnsbrnck pflegt verdienslvol len verstorbenen Bürgern Ohrengräber zu widmen, die dnrch die Stadtgärtnerei ans Kosten der Stadt ge pslegl nnd instandgehalteii iverdeii. I n der November nummer des Amtsblattes scheint es einmal passend, diese Ehrengräber uuter Angabe ihrer genanen ^age der Allgemeinheit bekanntzugeben, nm so auch den Verehrern nnd Freunden der Toten den Besuch ihrer Ruhestätte zii erleichtern. Westsricdhof: Del Pero Bartholomäus, Tiroler -Heimatdichter, Nechnnngsrat, 83 Jahre alt, beigesetzt am 15. 1933. Gräberfeld Aischnalcr Konrad, Kustos des Museums deum, Heimatforscher nnd Verfasser der „ I n n s - brncker Chronik", 86 Jahre alt, beigesetzt am 17. Febrnar 1941. X/123. Fischer Franz, Bürgermeister nnd Negiernngskom- niissär (1929—1938), 55 Jahre alt, beigesetzt am 17. April 1943. I/N. Hermann von, einer der groszlen Dichter Tirols, Statthalterei Beamter, -i.6 Jahre alt, gestorben ani 31. Mai 1861 in ^inz, deiche in Innsbruck eiuge troffen am 9. Dezember 1868, Anfbahrnng in der ^andhanstapelle, beigesetzt am 20. De;ember Gröber Josef, bedentellder Alinarellmaler und I n Iiriimentenmacher, l^5 Jahre alt, beigesetzt am 13. Febrnar 1902. ' 0/li^. Höst'l Bernhard, Juwelier, Wohltäter der Stadt Innsbruck, .^l xnihre alt, beigesetzt am 3. Februar 1943. ' 51/7!>. >ticbach Josef sen. nnd jnn., Wohltäter der Stadt ^üiisbrnck, beigesetzt am 13. Februar 1^72 und 25. Ottober 1875. Alio Nrtadc l lii. >tranewitter Franz, Heimatdichler und Schriftsteller, 77 Jahre alt, beigesetzt am 7, Banner 1938. I?/2l>. Friedrich Dr., Biirgermeistcr vmi >893 bis 1895, 04 Jahre alt, beiqeseUt am X'.. ^nni 1903. I./52. Nagillcr Matthäus, Komponist nnd ivinsikdirektor, ^>9 Jahre alt, beigesetzt am 10. I n l i 1874. ?/1. Pe;;ei ^lngust, Akad. Maler, bei Studenteimuruhen erstochen, 29 Jahr», alt, beigesetzt am <>. November «901. Alte Arkade 55. Pichler Adolf, Nniu-Prof., beiiihmtrrTirolli Heimat- dichter imd (Geologe, 82 Jahre alt, beigesetzt an: 17. November 1900. ' ^1/252. Pöll Josef, Prof. Dr. phil. h. e.. Dichter, Sänger niid Botaniker, l',7 Jahre alt, beigesellt am 21. Inni Prcm Sinioii Äiariair Dr., (gymnasialProfessor, tätig ans historischem und literargeschichtlichem Gebiete, 67 Jahre alt, beigesetzt am 29. April 1920. H/54. Pusch Gottfried, Gnbernialrat, Chronist der Stadt, 80 Jahre alt, beigesetzt am 12. Dezember 1865. A/149. »iapoldi Martin, verdienter Stadtrat, 4tt Jahre alt, beigesetzt am 20. Oktober 1920. Westartadc städt. I I . Klient Auton, tirolischer Dichter, 31 Jahre alt, beige- setzt am l. Februar 1906. r/276. Tchcnnich lHmil, Klavicrvirtuose und Mnsikvereins- direktor, l l Jahre alt, beigesetzt am 16. April 1928. Kvanqel. 11/122. Secwald Josef, Wohltäter der Stadt Innsbruck, 72 ^ahre alt, beigesetzt am 14.Ätai1875. Alte Artade 15. Twcth >tajelan, Adjutant nnd Frennd Andreas Ho^ sers, mil dem er gefangen nnd in Mantua zum ^ode verurteilt wurde; im letzten Angenblick be- gnadigte nian jedoch Sweth; 79 Jahre alt, beige^ setzt am 23. Älärz 1864. (;/25<>. Ili„rner Fran;, hochverdieiiter (^emein'derat in Fra gen der allgemeinen Wohlfahrt, 55 Jahre alt, bei- ' gesetzt an, 29. Angnst 1917. d/222. Vintlcr Hans von, Lyriker, 5»; Jahre alt, beigesetzt am 20. I n n i 1940. 0/181.

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Ausgabe November 1951

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Page 1: Amtsblatt Innsbruck

derNndesnaupktadt Innsbrucke I !I l e I !! IN a I II! n a l

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ä) r i f t I e I t II n ^ : R a t l) a II liS t o c l Z i m in e r N r . t !) 0r >i s p r c ch c r N r . 6 3 7 1 / 1 !» l)

l 9 5 l 14. Jahrgang

Dic EhmMäbcr der Stadt InnsbruckDie Stadlgeiueinde x^nnsbrnck pflegt verdienslvol

len verstorbenen Bürgern Ohrengräber zu widmen,die dnrch die Stadtgärtnerei ans Kosten der Stadt gepslegl nnd instandgehalteii iverdeii. I n der Novembernummer des Amtsblattes scheint es einmal passend,diese Ehrengräber uuter Angabe ihrer genanen ^ageder Allgemeinheit bekanntzugeben, nm so auch denVerehrern nnd Freunden der Toten den Besuch ihrerRuhestätte zii erleichtern.

Westsricdhof:Del Pero Bartholomäus, Tiroler -Heimatdichter,

Nechnnngsrat, 83 Jahre alt, beigesetzt am 15.1933. Gräberfeld

Aischnalcr Konrad, Kustos des Museumsdeum, Heimatforscher nnd Verfasser der „ I n n s -brncker Chronik", 86 Jahre alt, beigesetzt am17. Febrnar 1941. X/123.

Fischer Franz, Bürgermeister nnd Negiernngskom-niissär (1929—1938), 55 Jahre alt, beigesetzt am17. April 1943. I/N.

Hermann von, einer der groszlen Dichter Tirols,Statthalterei Beamter, -i.6 Jahre alt, gestorben ani31. Ma i 1861 in ^inz, deiche in Innsbruck eiugetroffen am 9. Dezember 1868, Anfbahrnng in der^andhanstapelle, beigesetzt am 20. De;ember

Gröber Josef, bedentellder Alinarellmaler und I nIiriimentenmacher, l̂ 5 Jahre alt, beigesetzt am13. Febrnar 1902. ' 0/li^.

Höst'l Bernhard, Juwelier, Wohltäter der StadtInnsbruck, .^l xnihre alt, beigesetzt am 3. Februar1943. ' 51/7!>.

>ticbach Josef sen. nnd jnn., Wohltäter der Stadt^üiisbrnck, beigesetzt am 13. Februar 1^72 und25. Ottober 1875. Alio Nrtadc l l i i .

>tranewitter Franz, Heimatdichler und Schriftsteller,77 Jahre alt, beigesetzt am 7, Banner 1938. I?/2l>.

Friedrich Dr., Biirgermeistcr vmi >893 bis1895, 04 Jahre alt, beiqeseUt am X'.. ^nni 1903.

I./52.Nagillcr Matthäus, Komponist nnd ivinsikdirektor,

>̂9 Jahre alt, beigesetzt am 10. I n l i 1874. ? / 1 .Pe;;ei ^lngust, Akad. Maler, bei Studenteimuruhen

erstochen, 29 Jahr», alt, beigesetzt am <>. November«901. Alte Arkade 55.

Pichler Adolf, Nniu-Prof., bei i ihmtrrTirol l i Heimat-dichter imd (Geologe, 82 Jahre alt, beigesetzt an:17. November 1900. ' ^1/252.

Pöll Josef, Prof. Dr. phil. h. e.. Dichter, Sängerniid Botaniker, l',7 Jahre alt, beigesellt am 21. I n n i

Prcm Sinioii Äiariair Dr., (gymnasialProfessor, tätigans historischem und literargeschichtlichem Gebiete,67 Jahre alt, beigesetzt am 29. Apri l 1920. H/54.

Pusch Gottfried, Gnbernialrat, Chronist der Stadt,80 Jahre alt, beigesetzt am 12. Dezember 1865.

A/149.»iapoldi Mart in , verdienter Stadtrat, 4tt Jahre alt,

beigesetzt am 20. Oktober 1920. Westartadc städt. I I .Klient Auton, tirolischer Dichter, 31 Jahre alt, beige-

setzt am l. Februar 1906. r/276.Tchcnnich lHmil, Klavicrvirtuose und Mnsikvereins-

direktor, l l Jahre alt, beigesetzt am 16. Apri l 1928.Kvanqel. 11/122.

Secwald Josef, Wohltäter der Stadt Innsbruck, 72^ahre alt, beigesetzt am 14.Ätai1875.

Alte Artade 15.Twcth >tajelan, Adjutant nnd Frennd Andreas Ho^

sers, mil dem er gefangen nnd in Mantua zum^ode verurteilt wurde; im letzten Angenblick be-gnadigte nian jedoch Sweth; 79 Jahre alt, beige^setzt am 23. Älärz 1864. (;/25<>.

I l i „ rner Fran;, hochverdieiiter (^emein'derat in Fragen der allgemeinen Wohlfahrt, 55 Jahre alt, bei-

' gesetzt an, 29. Angnst 1917. d/222.Vintlcr Hans von, Lyriker, 5»; Jahre alt, beigesetzt

am 20. I n n i 1940. 0 /181 .

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Seite 2 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer

Andere Friedhöfe:

Peche Ferdinand, Univ.-Prof., Wohltäter der Ge-meinde Wilton, 79 Jahre al l , beigeselu am 2!̂ ,Apr i l 1898. Wiltener Friedhof t l.

Noßbach Heinrich Ritter v., Feldmarschallentnant nndMilitärkommandant von Innsbruck, 78 Jahrealt, beigesetzt am 2. Via! 18li7

im alten Ätililärfriedhos.

Schidlach Franz Ritter v., Feldmarschallentnant,Wohltäter der Gemeinde Wilten, 90 Jahre alt,beigesetzt am 27. M a i 1907

im alten Militärfriedhof.

Tenn Johann, t i ro ler Dichter nnd Freiheitssänger,<>2 Jahre alt, beigeseln am 2. Ollodcr l̂ 5>7

im alten Militärfriedhof.Trat! Georg, Philosoph nnd Dichter, 27 Jahre a l l ,

beigesetzt am 7. Oktober !92.">im nenen Miihlaucr Friedhof.

plages Fran; , Wohltäter, 77 ^ahre alt, beigesetzt am19. M ä r ; 1899.

Mariahilfer Friedhof, Artade l ints.it) Josef Dr., volkstümlicher Arzt nud Wohltäter

der Ttadtgemeinde, 05> Jahre alt, beigesetzt am28. M a i Ì890.

Mariahilfer Friedhof, Artade lints.

1050 Jahre BchenI m h^nriqon Iahrc bc^in^ dio Bischofstadt Br ircn

am Eisack mit vorschiodcncll festlichen Veranstaltnn^'nihre l<)5)(Xfahrfeier, worüber die hiesiqell Ta^eszeitnnqen leider nnr spärlich berichteten. Die Hauptund mqleich ^chlnßfeier mit einem qros^en historischeu 7^est;n,q, der Vinlveihnn^ des Michaelsbrunuen^beim Weisen Turm nnd einer Festakademie mit Vorlräqeu ans der ^tadtqeschichte fand aln 28. Oktoberstall. Innsbruck ivar dabei dnrch VizebnrqermeisterHeinrich 2 i i ß vertreten. Taqs znvor hatte bereitsanch Biir,qermeister D r . ( b r e i t e r dein Oberhanptder jubilierenden Stadt, D r . N a t a l e D a n d e r ,seine persönlichen wie auch die Mnckwnnsche der tirolischen ^andecchanptstadt überbracht. Briren lvar jabis ;ur Teilnn^ des Landes der zuqehöriqe ^ischofsitzund zahlreiche ältere Innsbrucker haben, ihre M)innasialstndien im „rhätischen Co'blenz" erlebt. —

^ine besondere kulturelle Höhe ieiqte die Tonder-ausslellnivg „Brisen in Geschichte, Knnst nnd Wirt-

schaft bis .180!)", die im Diözesaniuuscniii uuler^ebracht war. I n ihrem Nahmen wnrde aiul, efeunmkrän^t jene Ori^inalnrknnde vom l!>. September'.UN qe;eiqt, mit der .^töni^ ,^ndwui das .^lind demBischof.Zacharias von 3äbeu für seine arme, qüterlose Kirche den Maierhof Prichsna, in der Grafschaftdes Natpod qeleqen, mit allen dazu qehöri^en^ebändeu, leibeigenen, Zinsen, Weingärten, ^crgen, 3älern, Alpen, Forst nnd Iaqdrechten, Äckern, Wiesenund Anen schenkte. Diese Schenknnq bildete dieGrundlage für die spätere fürstbischöflicho l̂iesidenzstadt Brir.en. l im das Jahr 990 verleqte dann B i^schof Albnin seinen 3 ih von'Säben für ständig dorthin. Dessen zweiter Nachfolger Heriwart begann bereits den Bau von Ringmauern, die Bischof Hartwigl l022—M' i9 ) vollendete. Damit hotte ^rir.enäns;erlich also bereits 200 Jahre vor Innsbruck denCharakter einer Ttadt erhalten, ltiue eigentlicheStadterhebnugsurknnde besitzt Briren jedoch nicht.

Pfarrer Dominikus Dietrich gestorbenAm 2<». Oktober erlag der Pfarrer von Wilteu,

Domiuikns Dietrich, als er sich nach einer wohlgeInugenen Operatioir bereits ;ur Heimkehr in seinWidnm rüstete, einem Plötzlichen Tchlaganfall. Daniit starb eine der bcstbckannten nnd originellstenInnsbrncker Persönlichkeiten, ja fand gcradezn einAbschnitt der Innsbrucker Kircheugeschichte seiu (5nde.Zahllos mögen die Innsbrncker sein, denen PfarrerDietrich im Lanfe des vergangenen halben Iahrhnuderts in seiner stets gleichbleibenden. Freundlichkeituud Leutseligkeit Helfer und Berater war oder dieseine großzügige Freigebigkeit irgendwie unterstützte.Nicht zuletzt waren es die Dienstboten nnd Ttndeuten, denen er ein väterlicher Gönner und treuev„Al ler Herr" war.

Nominikns Dietrich war am U'.. December >.̂ 7lin Hall geboren nnd schon im Alter von l ^ wahreni>̂ das Tt i f t Wilten eingetreten; nachdem er l̂ '.ü» diePriestenveihe empfangen hatte, übernahm er gleiä,ini folgenden Jahre das Rektorat am theologischenHansstndinm. Zlvei Jahrzehnte lang, von l'.Ü l bis

!'.!!»!, versah er das Amt eines St i f t^pr iors undübernahm l9!i0 die Pfarre Wilten. Noch bis in dieletzten Tage feines arbeitsreichen Gebens versah ernnentwcgt von frühmorgens bis spätabends seine^eelsorgerpflichlen am Allar, ans der .'iianzel loie imBeichtstuhl, bei Hochzeiten wie Beerdigungen. Nochvor wenigen Monaten feierte er zu seiner großenFrende das Wallfahrlsinbilänm der h l . Mar ia „nn°ler den vier ^än len" und erhoffte sich dadurch eineNendelebnng dieser allehrloürdigen 'Gnadenstätte.Aber auch außerhalb seines eigenen Pfarrfprengclswar er rastlos tätig, wie etwa bei der ^'rbanung derNotkirche Wilten «West oder der ^her^sientirche ansder Hnugevburg, wo ev aus de>n Fresko Max. Weilersmit dem viel angefeindelen ,,blanen Pfcrd" , als 3tif^ler das .'itirchenmodell hallend, porträtgelreu davgeslelll isl. Als ^iitgründer des Piusvereines >var erdesse,, e,srigster Propagandaredner, l^ioße Verdiensteevioaib er sich anch um den Ban des Notburgaheimesam ^n ina iu , nichi nundere um das Hans der kathol.Cludenlenoevbindnng ,,^eopoldina" >l, der Bürger

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l l der <'andcc>bauptsladt Seite 3

strade, ^m eisten Weltkrieg Vizepräsident des Noten>treuz^>, nalmi ev sia) nach dessen unglücklichen "?ln'>^ang mi! gewohnter Begeisterung der ^üdlivol^v/frage aü, ^ in vValjie l!>l<^ zeichnete il)n .kaiser.'»tarlttlit dem Nillerkren; des ^-ranz Josef ^rdenv ausund 1i>-!l faß Prior ^ielricl, sogar füv tnr',e >'',ci! im

Abgesehen von seiner mannigfaltigen ^äligteil inSti f t und Pfarrei fand Tom. Tielrich noch ^eil fürschriftstellerische Arbeiten, ^o gehörte er am Beginndes Jahrhunderts dein Nedaktionskomitee des Bla ltcs ,/^eist der Wahrheit", das mehrere Jahre inInnsbruck erschieu, an. l>>clegenl!ich der Eingemeindung des Dorfes Wil len in die Stadt Innsbruckschrieb er lUW „E iu offeues Wort iu der ^rage derBereinigung Wilteils mit Iuusbruck". >'.!<><> verfasste er einen Aufsatz „Albrecht Dürer, Tizian und^nkas Kranach in I i lnsbrl lck" und mehrere über denKamps um die katholische Ehe iu Österreich. l W 8gab Dictrich eine Broschüre „ I s t die tägliche Schul'messe für Iil l lsbruck noch zeitgemäß?" Heralls und1<N4 eine „Das Apostolat der kath. Presse". Weitersseieu noch folgende Arbeiten herausgegriffen: „Das^tirchengitter in der Stiftskirche zu Wi l teu" (1908),

„Priester nnd Presse" (UU1), „S ia rd Hascr, der pa-iriotische >lnrat von Straß anno l « W " (1W9), „Ge-lnechtetes ^>olk" (l!)2<;), „Schnlc und Erziehung inSndt i ro l " , „Der Pinsverein in T i r o l " , „Die höchsteViebe" (l<>!7, ein PrediMuich) uslv.

Ani ^onnta.q, den '28. Oktober, unn'de PfarrerDietrich bei herrlichsten! Herbstwetter in der St i f ts-qraoställe an der Außenseite der Pfarrkirche zur letz-ten Nnhe hebeltet; das geistliche uud lveltliche Obcr-l,anpl der Sladl so>vie 'Abordunnge!l der Wiltcner^chi'chen, loie mehrere Studentenverbindungeu uudeine riesige Menschenmenge gaben ihm das letzte Ge-leite. Sozusagen als Venuachtuis hinterließ PfarrerDietrich »einen Wunsch, demnächst eine Restaurierungder kunstreichen Wiltener Pfarrkirche ',u beginnen,die er der hohen soften wegeu iu kleinen Abschnittenunter Mithi l fe der Bevölkerung durchführen wollte.Die Beliebtheit des verstorbeuen Pfarrhcrrn kommtbesonders dnrch das allgemeine Bedaueru über seiueu-viugaug uud die desorgte ?frage nach einem ähnlichen^iachfolger, der es gewiß nicht leicht haben wird, sichdas Ansehen seines Vorgängers zu erwer'beu, zumAusdruck. ' Dr . K. Schade!baner.

Die Geschichte des Innsbrucker RathausgebäudesVon Nilhelm, Epvacher.

Während >oir über das alte Nathane am Stadt'türm hinreichend aufklärendes Schrifttum besitzen(vor allem von Dr. Hammer uud Haus Hörtuagl),besteht über das nun bald durch 55 Jahre als Nat-hans verwendete Gebäude iu der Maria-Thcrcsieu-Straße 18 noch keinerlei derartige Arbeit. Vielgestal-tig ist scine Geschichte, die au Bedeutuug jeuer deraudereu Häuser uud Paläste dieser Straße uichtnachsteht.

Frühere Gebäude.

I n der ^ischualerChrouik Bd. 4, S. <>7, ist dieBesitzerfol,qe der au dieser Stelle gestaudeuen früherenBanlichkeitcu, es mögeir drei oder gar vier gewesensein, die ctwa im 15. Jahrhundert erstanden sind,aufgezeichnet. Dar in scheinen folgende Namen auf:Stefan S l e g c l , Tischler, Ludwig S e e l o s , Buchsenmeister, Hans S e e l o s , Haus F r e u u d , Wolf-gaug V o l a n d , Pfleger zu Velleuberg, Christoph^rh . von W o l k e n st e i n , ^iegmnnd S e i d e n -st i ck er, Tischler, Auua T a f l e r, Wolfg. G u m p P,Tischler, Frh. von W e l s p e r g , Iohaui t l^ieorgGraf K ü n i g l , .^lourad l̂ > n g g e r, Ambros S a u iio e i u, Hans Wolf S cl, m i d von Wellenstein, Pa>>!>l r e n ; b e r g e v, 'Llar l^ i n > i n g e r, Hoftaminevsekretär, und I n z e l p a c h e r . Tie Behansnng saintGarten, Sladl uud Bruuuen „so von der Stadtxmnsprugg zil dieser Behausung auf Wohlgefallenverliehen ist" hat Paul Ereizverger am 8. JännerUN7 um l<>00 Guldeu getauft. Erst um 1775 scheiueu die verschiedenen Häuser iu das Eigentum einereinzigen Hand, nämlich jener des Gvafen Innozenzvon K ü n i s s l und dessen Erbeil gelangt zn sein, nmdann 1tt!57 aii Peter ^ e r st l überzngehen. letzterer

veräußerte die Objekte einem Alois ^ n tz. der ineiner der Banlichkeiten nnter denl Namen „Österrei-chischer Hof" eine bescheidene Gastwirtschaft einrich-tete, jedoch die Hauser bald abreißen und an ihrerStelle in den Jahren 1847/48 uuter Mithi l fe desWiener Hoteliers Mau l i t einen Hotelueubau auffüh-reu ließ.

Während des Zeitraumes, in dem diese Paar Häu-ser besitzweifc vou der eiuen Hand in die andere wan-derten, hat sich uuter ihrem Dache ein Ereignis,zn-getrageu, das den Inusbruckern in das Gedächtnisgerufen zu werden verdient. Bekanntlich wurde 1547bis 1552 der vom Kaiser Kar l V . gefangen genom-mene Churfürst Johauu Friedrich von Sachseil iuIuusbruck in Hast gehalten. Das Haus, in welchemder hohe Gefangene von einem Fähnlein SpanierTag und Nacht bewacht wurde, ist, wie eine Nachfor-schnng des verdienstvollen Nedatleurs der „Volks-uud Schützeuzeituug", David Schöuherr, heraus-stellte, gerade auf der Stelle des heutigeil Nathausesgeslaudeu. I m Garten jenes alten Hanfes wnrdeauch dem Ehurfürsteu die Freisassuug verlüudet. I ndiesem Hause hat somit gleichfalls der berühmteMaler ^iukas Cranack. der freiwil l ig seines HerrnGefangenschaft teilte, seine iu Innsbrnck uoch mehr-fach vorfiudl icheil Bilder, die sich nach ivi e vor großerBewunderung ersrenen, gemalt.

Der „österreichische Hos".I m Sommer l.^lü stand der Bau, der zum gro-

ßen Teil heute noch besteht, fertig da, so daß am15. August die Eröffuuug erfolgeil konnte. Dernächste Besitzer dieses für die damalige Zeit wahrhaft

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Ecite 4 der Vandröhauptstadt

prachtvollen Hotels, Johann T t o t z , verließ nusereStadt bereits wieder ini ^iahre l^5>4, da er das GastHaus „ Z u m Hecht" iu Bregenz getanfl hatte. Bei deram 24. A^iri l 18tiä erfolgten Ex,etntiv Verstcigernngging der „Österreichische Hof" iu den Besitz des SchiffMeisters aus Nosenheim, ')i i e d l , über, der als Meistbietcr die Summe von l2N.25><> (dulden gebotenhatte. Letztgenannter vermietete das Hotel mit Georgi des Jahres M i 9 deu Gebrüdern B e e r, Besitzerdes Hotels Neichmaun in Mai land, die es erfolgreichführten, bis sie 1875 ein noch größeres neuerbantesHotel iu der Nähe des Innsbrncker Bahnhofes inPacht genommen hatten. I m Februar 1875 wirdder „Osterreichische Hof" nenerdings verkauft, diesmal an den Herrn H ö r a n d t n e r , Besitzer desGasthofes zur „Goldenen Sonne", nnter dessen ^üh-ruug die Bestimmnng des Gebäudes eine bedentendcVeräudernng erfuhr, .'itaum drei Jahrzehnte ist derHotelbetrieb iu seineu Näumeu aufrecht erhaltenworden; iu dieser au sich kurze» Zeitspauue galt aberder „Österreichische Hof" als erstes Hotel am Platze.Wesseu Namens es sich iu aller Welt erfrente, gehtam besten ans der im folgeudeu zusammengestelltenGäste und Veraustaltungschronik hervor.

1847, September 13.! Der König uon prolisten unter deinRainen eines Grasen von Zollern nimmt aus derheimreise aus Italien im „Österreichischen Hose" dasMittagmah! ein.

1850, I u l i 35.: Ver Großherzog uon Toscana nimmt hierAbsteigequartier.

1851, Inn i 20.! Trifft König Ludwig uon Valjern samt Ge-folge uon Rom kommend in Innsbruck ein und über-nachtet im „österreichischen hos". - August 16.' Zuden Telebritäten, die sich als Gäste hier aushallen,gehören der Ministerialrat Otte! und der berühmteMaler Kuppelwieser, der eine Zierde der Akademieder bildenden Künste in Wien ist, zu dessen Schülernmehrere unserer besten vaterländischen Künstlerzählen. - August 28.: Ver König uon Preußen kehrtneuerdings als Gast ein.

1854, Jul i S.i Der ünterrichtsminister Leo Gras u. Thurnnimmt bei seinem Innsbrucker Aufenthalt sein Absteigequartier im „Österreichischen Hose"' auch dieHerren Vanoni und Lukas, Künstler uon Weltruf,Zählt der Gasthos in diesem Iahre Zu seinen Gästen.

1855, Apri l 10.i Seine Majestät der König uon Lauerntrifft hier ein und fetzt tags darauf feine Weiterreisenach Italien fort.

1857, Iänner 39.: König Maximil ian uon Nagern steigt mithohem Gosolge im „Österreichischen hos" ab und wirddort l>a!d darauf vom ckrzherzog Statthalter KarlLudwig besucht. Am solgenden Tage geht die Reisenach Italien weiter. - September 30.: Auf derDurchreise nach Meran übernachtet hier SeineKönig!. Hoheit der Herzog uon Sachsen-Meiningenmit mehreren Prinzen und Prinzessinnen.

1858, Oktober 10.: Der aus 16 Wagen bestehende Reisezugder König!, preußischen Majestäten hält sich, ehe ernach Südtirol weiterfährt, zwei Tage im „Asterreichischen Hofe" aus.

1859, Iänner 1«.: Prinz uon Wales nimmt unter dem Ra-inen eines Freiherrn unn Renfred hier Quartier.

1864, Oktober 2?.: Der Grosisürst Thronfolger uon Rußlandüberdachtet auf seiner Italienreise im „österreichischeu hos" mit 18 Personen Gefolge. — Vom 4. aufden 5. Rovembcr König Ludwig uon Aau.ern.

1865, Mai 1».: Die König!. Hoheit Arthur, Prinz uon «kng»land, Herzog zu Sachsen und Prinz uon Sachsen«Toburg, uerbringt hier eine Rächt.

1867, Oktober 10.: Ihre Majestät die Königin-Mutter uonVätern steigt im „Österreichischen hos" ab.

1869, September >.: sbenso Ihre Majestät die Königinuon Holland.

1870, April 1?.: Der srininister Dr. Karl Giskra steigt hierab und wird uom konstitutionellen Verein durch einenFackelzug geehrt. - Iun i 30.: Die Großfürstin Konstantii, uon Rußland geb. Prinzessin uon Sachsen-Mtenburg nebst Sohn GroMrst Wratschleslaw-Konsiantinomitsch steigt mit Gesoige und Dienerschaftim „österreichischen hos" ab und besichtigt darauf dieStadt. — Rouember 14.: Der Radschah-Muharciljauoii Kolapore aus Nombau, sIndienj trifst mit gro-ftem Gefolge, worunter sich zwei Sekretäre, ein Dol-metscher und acht Diener befinden, hier ein. Wegeneingetretenen Unwohlseins wird die auf den nächstenTag festgesetzte Abreise uerschoben. Seine Hoheitspeist nur aus eigener Küche lind sitzt beim cissennach Nrt der Orientalen mit seinem Gefolge auf demVoden. Der ßürst ift erst 20 Icchre all.

1872, §cbruar 28.: Dem mit Fremden gefüllten Omnibusdes „österreichischen hoses" passiert, als er uon derLandhausgasse in die Reustadt einbiegt, das Mal-heur, das; die Speichen eines der Hinteren Räderlbrechen und die Fremden ihre Reise in das Hotel zußuf; fortsehen müssen. — In der ersten Iulihälste lo-gieren hier zwei bekannte Generäle, nämlich derpreußische General uon Muensloben und der ita«lienische Genera! Lamarmora.

1875, August: sin großer Teil des Gefolges uon Rassr°ed<din Schah uon Persien ist im „österreichischen Hof"untergebracht, mährend ihr h ^ r in der Hofburgwohnt.

1874, Mai 12.: Die König!. Hoheit Herzog Kar! Theodoruon Bayern steigt mit seiner ihm erst angetrautenGemahlin, der Herzogin uon Äraganza, im „österr.Hof" ab.

Die svaligollschc Oomoindo Innsbrucks, anfangs zirka50 Personen umfassend, später anwachsend, hat in denJahren zwischen 1869 und 1874 ihre regelmäßigen Zusam-menkünste, allmonatlichen Gottesdienste mit hl. Nbendmah!und prcidigt sowie ihre «thristbaumfeiern usw. in einemeigens hiezu im Hotel „österreichischer Hof" eingerichtetenAetsaal und im anliegenden Veremszimmer durchgeführt.Die geistige Uelreuung dieser Protestanten besorgte einPastor, der cigens uon Salzburg, Meran oder Rosenheimhicher kam. Räch dem Iahre 1875 fanden solche Veranstcil-lungen hier nur mehr uereinzclt statt, da der Gasthof zum„Goldenen Kreuz" dafür seine Tore össnele.

von den im Rahmen des hoteldelricbes ftaltgefundenengrößeren V e r a n st a ! l u n g e n mag hier cbensalls <kr-wähiiung getan werden. Im Iänner 1853 gaben im großenSaale die süns Rationalsänger Tirols, die drei VrüderMaister unn Slams, Ioses öttl uon Landeck und Mois holz-eisei! lüiv Mei(,,i, zu Gunsten der Abbrändler uon Steinachein großes Konzeit, sbenso glänzende wie auch originelleVeraiiftaltungen inüssen die 1861 lind 1862 hier abgehaltenen Iägersesle mit Iägerschmaus gewesen sein, woran diebedeutendsten Rimrode unseres Landes jener Zeit teilnah-men. Die großen hotelräume wcren mit zahllosen Geiue!hen, Krickeln und mit einem Taimenmald geschmückt, ai>5welchem Rehe, Füchse und haslein hervorbrachen i,ni> a>,fdessen Wipfeln die Spiel und Nlierhähne in ihren eu!sielten hüllen praiigten' auch andere Wunder der Ralur<luell, wie klilile Felsen/ buschige Verstecke und Iägerhäus-

Page 5: Amtsblatt Innsbruck

ZlNNÜM'l der ^andci>bauptstadt ^ Seite '»

cheu mit t'wlZlegen davor, ivaren Zu sehen, Nu der Kaal<decke sclnveble sogar ei» Adler mit einein Kamine in leinen

vie Blätter der damaligen )e i l , insbesondere die^oZ»er Blätter, bericlitelen in prächtigste»

und lnissührüchsl über jene gelungene ^esllichkeilen.1865 wurde im „Österreichischen l,)of" ein optisch inechanischcs Diorania inil ^erivaiidlniiqen, liei 5ag> ili»d Nachtbeleuchtung, vorgeführt- Aufsehen erregten vor allein dieAufnahmen von Pompeji, Paris lind Petersburg. ?on an<deren glänZendei» und geiiusireicheii Veranstaltungen könn-<cn noch Erwähnung finden' -'0. ^ '^ r l iar 186?' ver §asclnngball des »mdelsslandes, mobci sicli die ^ahl der tanZende» Nacne aus über 120 belief, und dos grosie Mausest,das die (Eisenbahn Ingenieure a»>u>z>ich der Eröffiuing der

Zum veslen qdln'ü, ?0>n 5. dis 14. Oklolierl'or dein ,,österreichischen !>oj" ) i i <5>iren des in

weilenden Lr)!>'rzog3 Mdrecht 6eronaden

Mict und >tasscclian5 mit ^ics

'Vtit dcin ^ri ihjahr ld>7(> hörto dor „ sHof" ans, Hotel zn sein; die KontnrroN) dor in dorNähl' des Bahnhofs ncncrstandcncn Hotels brachtedies mit sich. Anstatt dessen wurde mit erstem Ma i inden edenerdilien ^ot'alitäten lint'5 vom Hanstore gc-qen die Straße hin nach vorgenommener baulicherVerändernnsi, vom nenen Pächter V ck (bisher Päch-ler der Adambränwirtschaft) eiir Kafscchans mit Ne^slanration nnd iin Hinterteil des Hanses eine qroßeBierhalle errichtet, wo;n noch im selben Jahr einCchankqarten mit Banmpflan^nnqen tam. Eine Neqiinentskavelle gab hier in der ^olqe des öfteren(hartenionzerte. Der bisherige Pächter des „Osteròreichischen Hofes", P o sz h a r t, hatte inzwischen den„Tiroler Hof" übernommen. Der frühere Hotel Saaldiente in diesen Jahren hauptsächlich für Veranstaltnngen öffentlicher Art , aber anch Vereine hieltenhier ihre Kränzchen nnd Bälle ab. I m M a i 1877wnrde hier nnter großem Pnbliknmsandrang Shake^speares „Der Kaufmann von Venedig" in deutscherSprache vorgelesen nnd anch französische Sektionenabgehalten. Die anderen Nänmlichkeiten vergab derEigentümer mietweise an Private für Wohn^ nnd^ager;wecke. Als Mieter zogen ein! ein DamenModesalon, ein Wiener Bazar mit Sonnenschirmen(1^77), der Kntscher Josef ^berdanner ( l^7tt), derPapiergroßhändler ^eonhard ^ang (l<>. Oktoberl ^ 2 ) / d i e Eisenhandlnng Köllensperger ( l ^ 4 ) , die^isenhandlung Schweig!, der Deutsche Turnvereinnnd andere.

Unter dem 17, November l , ^ l übernahm derl^roßhandelsmann ^eonhard ^ a n g das l^ebäude insein Eigentum, l̂ 'r ließ den ebemaligeu Saalbauleils ;u l^eschäftslotalen für sein Papiergroßgeschäft,leils ;>> Wohnlotalilälen in seinem gailzen Innernim ^ause der nächsten vnihre volllommen ueu »mgestalten. Bei der steten Vergrößerung der ^'irmasah sich Herr ^ang genötigt, im Jahre l^<»--tt7 denrechtsseitigen und l^'.>^ den linksseitigen ^-liigel anzubauen. Das Hans erbiell iufolgedesseu aud) imÄnßern ein wesentlich anderes Aussehen als vorder.I n dem eiust ziemlich schmnckloseil Hofranme führtennn eine breite Freitreppe ans weißem ^carmor ,>>mersten, Stockwerk empor, dessen Außenseite von drei

großen Fenstern nnd zwei Türöffnungen durchbro^chen »vnrde. Ans der Innenfassade, die zwar unregel-mäßig aussah, hat der Münchner Künstler Ferdi-nand Wagner mil seinem Schüler Wolf es verstau-deu, durch gemalle Architektur seiuen ihm zn «Gebote'stehenden Naum zweckmäßig ansznni'chen. Er erhieltdadnrch vier große Wandnischen, die er mit den vierallegorischen ^-ignren des Fleißes, des Gli'lcks, derKlngheil nnd Sparsamkeit als Kardinaltngenden je"des (^eschäflsmannes zierte. Mehrere andere Verzie-rungen und l^rnppen von Amoretten bildeten denSchmuck des übrigen Nanmes. Die Gesamtwirknngder umfangreichen Arbeit, die in Mincralfarbcn-Malerei ausgeführt >var, wurde seinerzeit als über-ans originell angesehen nnd sollte als bleibendesDenkmal gelten. (Näheres über Wagners Fresken inInnsbr . Nachr. 1^4/2<;5.)

Als langjähriger illustrer Mieter iu LeouhardLangs-(^eschäftshause ist F M L . Exzellenz v. Hold znnennen, der diese Wohnnng erst knapp vor Einzugdes Stadtmagislrates verließ.

Das Nathans.

Wegen Raummangel im alten Nathans am Stadt-tnrm suchte die Stadtverwaltung schon seit Mi t tc desVorigelt Jahrhunderts immer itene Möglichkeiten, inden Besitz eines geräumigen Nathansgebäudes zu ge-langen. Zahlreich sind die Debatten, die in dieser Hin-sicht Volt den damaligen Stadtvätern geführt wurden.Eiu kurzer Nückblick über die wichtigsten Verhand-lungen nnd über die darüber erschienenen Prcsse-stimmen mag hier angebracht erscheinen.

18ß1, Juni 21.! <5s werden Pläne angelegt zurrung des Rathauses durch Kauf des anstoßendenOimon-Tschurtschenihaler-Hauses oder durch Reubaubeim Redouten,saal. lßischn. Lhron. I I , 6 . 100.j

1862, Männer 8.! Geht der Termin Zur Einsendung uonftreisplänen für das neu Zu errichtende Rathaus Zu<5nde- auch auswärtige Architekten beteiligen sich dar-an, darunter je einer aus Kranksurt un̂ d Kassel' letz-terer ist der berühmte Architekt Angewitter. DiesepreiskonkurrenZ-Vausiläne, über uierZig an der Zahl,werden in einer Sonderausstellung ge,Ze!glt und vonder Veuölkerung, die „sich einen würdigen Vauwünscht und nur einen solchen der Nachwelt hinter-lassen mil l", stark beachtet. sInnsbr. Nachr. 1862/4,18, 131)

1866, DeZember 21.i 3m Rahmen des Nürgerausschlissesgibt das für den Rathausbau bestehende Komiteeeinen erfolgversprechenden Arbeitsbericht.

186?' Die 3nnsbrucker presse vertritt die Annahme, dasider vollständige Umbau des Rathauses nicht mehrlange auf sich marlen lasse» mii'd, l?>mvbr, Nachr,

, 3uli 4,>

, <i)klober 12.! Die veraulmorllichen (",!adlvä!er svre«chen in dieser Angelegenheil neuerdings eingehendlider die Dringlichkeit des Uaues.

1872, Februar 1. ' Der Vürgerausschuft beratet, ob sich dieVerstellung eines neuen Rathauses nicht dodi imiNege des Nmbalies der Redolite» ^'olalitäleii be>merkstelligen lies«»,'. Der ni«n gehl dahin, ei» Ge«bäude aufZulühren, in dem die Redoulensäle, derMagistrat, das StadtpoliZeiamt und die Sparkasseuntergebracht werde»,

1875, Mai 28.' Der Stad! innd die Micte des den Schuler«

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Eeitc 6 dcv Vandcobauplftadl

schen Erben gehörigen und 'bisher uon den Stadt-kanzleien und von der Polizei benutzten 5)auses ausdem pfarrplatz gekündigt sogar der Staat muß sichzwecks glatter Bereinigung der ßrage ins Werk selZen. Man beratet, das Goldene Dachl-Oebäut^' inein Rathaus umZu wandeln.

18??, April 6.' Der nun schon bald zwanzig Jahre langgeplante Bau eines neuen Stadthauses wird imZwange der Verhältnisse nun endlich Zur Ausführungkommen müssen, sInnbr. Nachr. 18??/?8,j I n denfolgenden Jahren werden häusig Reden offiziellerund inoffizieller Art geführt, den „Osterr. Hof" alsRathaus zu kaufen.

1887, Jänner 6.: Besichtigt der Gcmeinderat das Landes-gerichtsgebäude, da Aussicht vorhanden sei, diesesGebäude vom Staate nach Abersiedlung der Gerichts-behörde in das neue Gerichlshaus als Rathaus käuf-lich zu erwerben. Die „Inns>br. Nachr." beeilen sichdaraufhin Zu schreiben. „M i t der endlichen Erwerbungeines neuen Rathauses wird eine seit einem Viertei-jahrhundert zeitweilig seeschlangenartig in Innsbruckauftauchende §rage endgültig erledigt sein." I n derGcmeinderatssitzung vom 13. Jänner wird von derBau- und ßinanZsektion der Antrag auf Erwerbung<des fich zu einem Stadthause vorzüglich eignendenRegierungsgebäudes in der Herzog-Kriedrich-Slraßemit seinen großen und zahlreichen Räumen und demprachtvollen Saale der Elaudiana gestellt' die Ko-sten betragen 112,500 Gulden. Daraufhin wird derNntrag auf Kauf einstimmig zum Beschluß erhoben.Ebenso wird die alte ßrohnfeste, das „Kräuter-haus", leer und der Stadtverwaltung Zum Kaufeangeboten. Der Gemeinderat beschließt, den Betragvon 18.000 Gulden dasür zu bieten. I n der Sitzungvom 16. Februar 188? teilt der Bürgermeister mit,das; der Statthalter den Verkauf obiger Häuser andie Stadt vorbehaltlich der ministeriellen Ratifizie-rung genehmigt habe. Die Innsbrucker presse drücktdarob ihre Kreude und Genugtuung aus, nun end-lich alle städt. Kmter, einschließlich das Leihhaus, be-quem in einem Komplex unterzubringen, hingegenist man in der Gemeinderatssitzung vom 27. Dezem-ber der Ansicht, das; es am besten sei, das freiiuer-den>de alte Spitalgebäude am Marktgraben als Rat-haus adaptieren zu lassen.

1888, Kebruar 9.: Der Gemeinderat beschließt, mit JohannSwpf-Ruedls Erben am pfarrplatz einen Mietver-trag zur Anterbrin,glmg des städt. Bauamtes abzu-schließen.

1889, März 11.! Werden die bereits in Angriff genomme-nen Adaptierungsarbeiten im alten Spital einge-stellt und der Verkauf des Gebäudes vom Gemeinde-rat beschlossen.

189?i Zu Beginn des Jahres will der Gemeinderat nun

ernstlich das Goldene-Dachl-Gebäude in ein Rathausumwandeln und läßt sich dafür fleißig Pläne vor«legen lsiehe u. a. Tir. Heimatblätter 19öä, Heft 78,6 . 250j, b>2 der Innsbrucker Bürger liNid Groß«Handelsmann Leoichard Lang und seine ßl'^ll j>^,Haus in der Maria-Theresien-Strcifte 18, ehemals„Ksterr. Hos", am ersten März dieses Jahres derStadtgemeinde für ein Rathaus widmen. Ein hart«nackiges Problem erscheint somit fiir Innsbruck ge-löst.! Über diese Stiftung siehe Amtsblatt 1951/1,wosich auch ein Bild der Stifter befindet.) Bereits am10. November desselben Jahres übersiedelt der Ma-gistrat vom alten in das neue Rathaus, nachdem vor-her die notwendigsten Instandsehungsarbeiten, ein-schließlich des elektrischen Lichtes, was zusammeneinen Kostenbetrag von 8200 Gulden ausmacht,durchgeführt werden. Das Hans am psarrplatz, wosich die Rechnungsabteilung, das Armen- und Mi l i -tärreserat befanden, wird an die Pfarre veräußert.

1898i §iir die ordentlichen Ausgaben wird für dieses Jahrein Betrag von 15.185 Gulden misMvorfen. ImZweiten Hofe wird ein Hydrant errichtet, wozu HerrLang die Bewilligung erteilt. I n der Sitzung desGemeinderates vom 12. Juli wird eine Summe von200 Gulden zur Beschaffung einer Misschrift für dasMagistratsgobäude bewilligt. „Es soll den deutschenTitel .Rathaus' bekommen, da man, obgleich es der-malen noch kein solches ist, doch daran denken müsse,es sür ein solches einzurichten." Mn 10. Septemberdieises Jahres wird das neue Rathaus anläßlich derErmordung der Kaiserin Elisabeth erstmals lrauor-beflaggt.

1899, September: Erfolgt die Ausschmückung des Bürger»meisterzimmers (Siehe Innsbr. Nachr. 1899/207.)

1900, Apr i l : Mi t einem Aufwand von 2920 Kronen wirddie Entfernimg der allen Holzstiege durchgeführt, wo<durch der Lichthof entsteht.

1901: Bau eines Heuermehrschlauchturines.

1904, Jänner 8.i Illumination des Rathauses anläßlich derErnennung Bürgermeisters Wilhelm Greil zumEhrenbürger. Größere Adautierungen im 2. Stock.

1907, Jänner 29.' Münchner Faßbinder vollführen ihrenSchäfslertanz vor dem Rathaus, von dessen Altaneaus der Bürgermeister zuschaut' vom Rathaus wehentljrolische und bayrische Nationalsahnen. In der Ge-meinderatssitzung vom 10. Mai wird über Ansuchender Registratur und des Stadtarchives zwecks Her-stellung eines Nasserabzugskancileö im zweiten Hofsun>d Entwässerung des Hofes beim Trakte, in wel-chem das Stadtarchiv untergebracht ist, der Betragvon 170 Kronen bewilligt. In diesem Jahr wird HerReltungsabteilung ein Raum im Rathauso zur Ver-fügung gestellt. lßortsetzung folgt j

I ^c i t r i i ^ von Dr. K.ir

nnsbrnck vor liuudert

November 1851:

2. ist das ganze Innta! mit hohem Schnee bedeckt, „eineum diese Jahreszeit seltene Erscheinung"' mancli^rorlsstand noch das türkische Korn am §elde. Der Schnee-fall hielt auch in den folgenden Tagen noch an, so daßdie Bauern am Volderberg bis zu den Hüften im

Schi i t >mi!^,! mußl^n. Die ^»Itcn '̂»'fuhrentungeii,

?. entbietet Bürgermeister Dr, «ileniann dem abziehenden2, Bataillon des Insanterie Regiments R. u. Roßbachdurch die Zeitung seinen Adschiedsgruß.

— schenkt §ML. u. Roßbach jedem abmarschierenden Sol«

Page 7: Amtsblatt Innsbruck

Nummer t i Amtsblatt der Landeshauptstadt I Seite 7

iwm

— si^ninen mittags drei j.<oiiipa!!ien Oon ^Niguel Insanlerie als nelle Garnison an,

4. schreibt der „Aote", das, sclion seil längerer Zeit ge-wisse dialler die Manie Iiällen, „über dio Vurenli"kratie in jeder Weise loszuziehen und sie als die Quelle^»es Ilbels iin Skuile zu bezeiclnien".

8. lästt Major Nidtmann an der Landesgron^e bei Loserdas nach Wie» marschierende 5. Valaillon Roftbach>Infanterie mit Hegen Tirol gerichtetem Vlick Aufstellungnehmen i,nd >ia!t folgende Ansprache! „Die ungemeinlierzliclie Teil»u!ii»e der Niederen Vewohner Innsbrlicksdeim Abiüarsclje des Valaillons lind die ehrenvolle Ailelkeniilinq der guten Manneszliclit und Disziplin derMannschasl seitens des dortigen löblichen Ktadlmagi-strats und des geehrten Publikums, ließen uns liei demHerden Abschiede nicht Worte finden, um nochmals denDank sür die gute Ausnahme und der gütigen Trinne-rnng aussprechen Zu können. Nunmehr an der GrenzeTirols angelangt, wenden wir nochmals unsern Vlickaus jene sriedlichen Verge und Täler, wo unser hoch-uerehrter und «»geachteter Rater Roftbach weilt, wouns das edle ßrelmdschastsband umschlungen lind <modie edlen Tiroler wohnen."

ltt. wird den Postämtern ueruolen, die Zli klltstätten inder Schweiz erscheinende Zeitschrift ,,Der vote am^hein" zuzustellen.

!?. wird im ßerdinandeum ein hochaltardüd von 3ele, fürdie Uenediktinerkirche in Klagensurt bestimmt, die hei-lige Maria non den Erzengeln umgeben darstellend,ausgestellt,

— wird der k. k. Statthaltereikonzipist Rudolf Kink, derVerfasser einer Geschichte Tirols und Direktor der hi-storischen Abteilung des Herdinandeums, zum Konzi-pisten im Anterrichtsministerilim ernannt.

— bestellt die russische Regierung, uon der Akademie derWissenschaften in 6t. Petersburg ausmerksam gemacht,

cine größere ^al)> der uon ^ros, volzm orsundenen?Iranoscope siir den llnlerricht.

4. neranstalten d̂ > üniliersitätsstudenteii dein Rektor^!os, Theser aus Anlast seiner ^»,'lii,(,!>>,,,,q einenHückelzmi init )Uü>!k und Gesang,

6. versammelt sic!, der vurgerausschus, zur Beratung desHaushaltsplanes sür Itt5^. c5iner ciinnalimesuinme uonZZ.ttw Gulden standen 5Z.400 Glilden Ausgaben ent«gegen, unter den Ausgaben waren u. a. vorgesehen-lwo Gulden für Ktiftungen, Gottesdienste, Prozessio-nen und Schulen, 9799 Gulden zur Besoldung desMl,qis!ratspersona!es, 1600 Guide» sur Kcinzleierfor-dernisse, 52 Gulden sür Postporto und 600 Gulden fürReisekosten. Die Milsikbande des städt. Ochühenbatail-lons sollte zuerst nur 400, aber dann 7^0 Gulden er-hallen, um durch regelmäßige Proben und öffentlicheProduktionen diese „sonst ausgezeichnete Kapelle imInteresse der Stadt in Ordnung lmd Tätigkeit zu er-halten lind vor Rückschritt zu wahren". Weiters warenangesetzti 4300 Gulden für die Stadibeleuchtung, 250Gulden'für zwei eiserne Vrunnen am Musouinsplcch, 80Gulden für einen steinernen Brunnen in der unterenSillgasse, 600 Gulden sür eiserne vrunnenröhron und355 Glilden sür die Lindeckung eines Teiles des Golde-nen-Dachl-Gebäudes mit Ziegeln. 4000 Gulden für denVali einer Kleinkinderbewahranstalt in Dreiheiligen,welche die Stadt bereits 1858 bei der huldigling KaiserFerdinands zum bleibenden Andenken zu bauen lbe-schlossen hatte, blieben weiter in Schwebe. -^ Schließ-lich bringt der Bürgermeister zur Kenntnis, das; derEhrenbürger Dr. R. u. Gredler in Wien zu seinerSpende uon 300 Gulden noch 200 dazugeschenkt habeund die ganze Summe für ein Stipendium für armeRealschüler verwendet werden so». Alis Einladung desTentrawereines zum Vali der Kriegs-DampsfregatteRadehkli in Triest wurde der Magistrat beauftragt,eine Saminlung einzuleiten.

BaugenehmigungenHltt-Strafte 9, 3ichten>steiner Verta, Ambauarbeiten.

rzI 281 a, Aiiterthurner Stessi, Errichtung eines Wohn-Iiauses, 1 W.

5e!dstraste 9, Grissemann Karl, ckrneuerung des Spänesilos,wil l ic lm Orcil-Strafte 14, ßoradori szio und Dr. Tor

nel A., Wiederalisbau, ^ W.

s)ölionstrafte 4? d, pichler Mattli ias, Crrichlimq eines

Inllsbrllck, Amt der Tir, ^andesregierunq.(,̂ ! l !

44, Recheis Joses, Garage-Vau,

17», ^ranz Gulmann u, To,, Hassad

.̂ b, in,ber Anton, Trrichlima,

14, Iamorok Oskar, ^lm und Ausball,

?iins!rafte IN, Schineiger Iohann, Wo!,nhaus Wiederaus

.^ti, Scliwarz ?oses, üiiibauarbeiten.45, holderer Heinrich, Wiederaufbau

Koslerstrafto 6, §iegl Albert, Kleingarage.

Karmelitergajje 9, Malir Ldwin, cirrichlling eines Werk-

stättengebälides.

srzliorzog-sugen-Strajze 26, t)aberditzl ?ikt., c5inste»raum.

Mentlgajjc 22, Witwe Malir , 5)o!zschuppen.

Lrlerstrafto 6, Stock!, Vaumgarlner Therese, Ausslockling.

Olasmalorc'lstrafte 8, Mader cilis., Garage.

Op. 122«, k, O. pradl, 3nnsbrncker Messeqesellscliast, Cr»

lidllüüli eiül'r Mnlerialbaracke.

Arzlor <5traslo 1 a, Dr. Seberinl) Hans, Anbau,

^eopoldstrastc 45, Trlacher Hans, Werkstätte.

Me»>II.,era,Iledllilig 23, Rathgeber Johann, DachgescholuniS'

luiii nod sliibaii. I W.

viaduktbocieii 1^5, slrdeiterkammer Innsbruck, Garage»

er ^elir, «1,,I>liii einer Veranda,

Irmengard, Nnban,

142, Alpenländisclie Heimstätte, LrrichtlingGaragen,

Page 8: Amtsblatt Innsbruck

Seite 8 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummo

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Verleger, Eigentümer u. Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck — Verantm. Schrislleiler: Dr. Karl SchadelbauerInnsbruck, Rathaus, Zimmer Rr. 190. — Nnzeigenuerwaltiingi Nnnoncen-srpedition „Rvuitcis"' Innsbruck, Nnichsttxche N I

Druck: ßeli^ian Ivauch, Innsbruck.