Amtsblatt Innsbruck

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A IVI TS • B L ATT DER L A N D E 5 H A U P T 5 T A DT INNSBRUCK Nummer 2/3 35. Jahrgang Februar/März 1972 Das Gemeindebudget für das Jahr 1972 In der Budgetsitzung des Innsbruk- ker Gemeinderates hat Stadtrat KmzIR Dr. Theodor Seykora als Obmann des gemeinderätlichen Finanzausschusses den in diesem Ausschuß erarbeiteten und einhel- lig beschlossenen Antrag des Jah- resvoranschlages 1972 vorgelegt und erläutert. Einleitend wies der Berichterstatter darauf hin, daß er es als seine wichtigste Aufgabe er- achte, die Schwierigkeiten aufzu- zeigen, denen sich die Städte im allgemeinen und auch unsere Stadt in zunehmendem Maße gegenüber- stehen, die Ausgangssituation dar- zulegen, auf der das Budget fußt und aufzuzeigen, wie der Haushalt den Erfordernissen gerecht wird. Nur wenn es gelinge, durch ver- stärkte Information die Bürger un- serer Stadt davon zu überzeugen, daß die Stadt kein imaginäres Ge- bilde, sondern die Gesamtheit aller Bürger ist und daß die Problem- stellung der Stadt sich von den gebündelten Anliegen des einzel- nen, der Familie, ganzer Bereiche, der Berufsstände u. a. m. ableitet, werden die der Stadt gestellten Probleme zu bewältigen sein. Der Berichterstatter schlug weiters vor, grundsätzliche Probleme der ein- zelnen Gruppen des Haushaltes, auf das ganze Jahr verteilt, einer gründlichen Beratung und Diskus- sion im Gemeinderat zu unterzie- hen. „Eine Analyse der Ausgangssitua- tion für den Jahresvoranschlag 1972", so sagte Dr. Seykora, „muß mit dem Erfolg des letzten Budget- jahres beginnen. Wenn auch der Jahresabschluß noch nicht vorliegt, so kann man trotzdem sagen, daß vor allem die Kostensteigerungen des letzten Jahres in allen Berei- chen, und vor allem die Zunahme Die Sternsingergruppen der Katholischen Jungschar zogen auch in diesem Jahr in den ersten Jännertagen im Rahmen ihrer Aktion für die Missions- und Entwicklungsländer durch die Stadt. Eine der Grupppen stattete am 7. Jänner dem Bürgermeister im Rathaus einen Besuch ab und gab ihre Weisen und Sprüche zum besten, worauf sie Kuverts mit Geldbeträgen entgegen- nahm, mit denen Bürgermeister Dr. Lugger, Bürgermeister-Stellvertreter Dir. Haidl und Bürger- meister-Stellvertreter Dir. Obenfeldner die Aktion unterstützten. (Foto: Richard Frischauf) der Baukosten und der Personal- kosten sowie die Leistungen, die die Stadt überplanmäßig auf dem Sektor des Krankenhaus-Abganges und der Berufsschulen zu erbringen hatte, außerordentlich waren. Zufolge einer vorsichtigen Budge- tierung der in den einzelnen Be- reichen steigenden Einnahmen wird es voraussichtlich möglich sein, einen ausgeglichenen Jahres- abschluß zu erzielen. Es werden aber sicher bei weitem nicht jene Überschüsse zur Verfügung ste- hen, wie sie in den letzten Jahren immer wieder zu verzeichnen wa- ren. Der Ausblick in das kommende Jahr zeigt eine rückläufige Kon- junktur bei weiteren starken Preis- steigerungen und einer weltweiten steigenden inflationistischen Ten- denz. Das Wirtschaftswachstum wird sich daher zweifellos verlang- samen, wenn es auch immer noch größer sein wird als in benachbar- ten Ländern, die sich in weiten Be- reichen der Wirtschaft mit ernsten Schwierigkeiten auseinanderzuset- zen haben. Das stabile Ungleichge- wicht zwischen Ausgaben und E i n n a h m e n wird sich also nicht abbauen, sondern verstär- ken. Die A u s g a b e n , die aus strukturellen Gründen, wie noch auszuführen sein wird, also von der Problemstellung her progressiv ansteigen, werden noch einen wei- teren Auftrieb durch die allgemeine Kostenentwicklung erfahren. Die Einnahmen, in denen die Stadt von der allgemeinen wirtschaftli- chen Entwicklung weitgehend ab- hängig ist, werden sich nur mäßig ansteigend entwickeln. Die von mir auch schon wiederholt zitierte Preis-Kosten-Schere wird größer...

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Ausgabe Feber/März 1972

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A IVI TS • B L ATT D E R L A N D E 5 H A U P T 5 T A DT I N N S B R U C K

Nummer 2/3 35. Jahrgang Februar /März 1972

Das Gemeindebudget für das Jahr 1972 In der Budgets i tzung des Innsbruk-ker Gemeinderates hat Stadtrat KmzIR Dr. Theodor Seykora als Obmann des gemeinderät l ichen F inanzausschusses den in d iesem Ausschuß erarbeiteten und einhel­lig besch lossenen Antrag des J a h ­resvoranschlages 1972 vorgelegt und erläutert. Einlei tend wies der Berichterstatter darauf hin, daß er es als seine wichtigste Aufgabe er­achte, die Schwier igkei ten aufzu­ze igen, denen sich die Städte im a l lgemeinen und auch unsere Stadt in zunehmendem Maße gegenüber­stehen, die Ausgangssi tuat ion dar­zu legen, auf der das Budget fußt und aufzuzeigen, wie der Haushalt den Erfordernissen gerecht wird. Nur wenn es gel inge, durch ver­stärkte Information die Bürger un­serer Stadt davon zu überzeugen, daß die Stadt kein imaginäres G e ­bi lde, sondern die Gesamthei t al ler

Bürger ist und daß die Prob lem­stel lung der Stadt sich von den gebündel ten An l iegen des e inze l ­nen, der Famil ie, ganzer Bereiche, der Berufsstände u. a. m. ableitet, werden die der Stadt gestel l ten Prob leme zu bewält igen se in . Der Berichterstatter schlug weiters vor, grundsätzl iche Prob leme der e in­zelnen Gruppen des Haushal tes, auf das ganze Jahr verteilt, einer gründl ichen Beratung und Diskus­sion im Gemeinderat zu unterzie­hen. „Eine Analyse der Ausgangss i tua­tion für den Jahresvoransch lag 1972", so sagte Dr. Seykora , „muß mit dem Erfolg des letzten Budget­jahres beginnen. Wenn auch der Jahresabschluß noch nicht vorl iegt, so kann man trotzdem sagen, daß vor al lem die Kostenste igerungen des letzten Jahres in al len Bere i ­chen, und vor al lem die Zunahme

Die Sternsingergruppen der Kathol ischen Jungschar zogen auch in d iesem Jahr in den ersten Jännertagen im Rahmen ihrer Akt ion für die M iss ions - und Entwicklungsländer durch d ie Stadt. Eine der Grupppen stattete am 7. Jänner dem Bürgermeister im Rathaus einen Besuch ab und gab ihre Weisen und Sprüche zum besten, worauf s ie Kuverts mit Geldbeträgen entgegen­nahm, mit denen Bürgermeister Dr. Lugger, Bürgermeister-Stel lvertreter Dir. Haidl und Bürger­meister-Stel lvertreter Dir. Obenfeldner die Akt ion unterstützten. (Foto: Richard Frischauf)

der Baukosten und der Pe rsona l ­kosten sowie die Le is tungen, die die Stadt überplanmäßig auf dem Sektor des K rankenhaus -Abganges und der Berufsschulen zu erbr ingen hatte, außerordentl ich waren.

Zufo lge einer vorsicht igen Budge-tierung der in den e inze lnen B e ­reichen ste igenden E innahmen wird es voraussicht l ich möglich se in , e inen ausgegl ichenen Jahres ­abschluß zu erz ie len. Es werden aber s icher bei weitem nicht jene Überschüsse zur Verfügung ste­hen, wie sie in den letzten Jahren immer wieder zu verzeichnen wa­ren.

Der Ausbl ick in das kommende Jahr zeigt eine rückläufige Kon ­junktur bei weiteren starken Pre is­ste igerungen und einer weltweiten s te igenden inf lat ionist ischen Ten ­denz. Das Wirtschaftswachstum wird sich daher zwei fe l los ver lang­samen, wenn es auch immer noch größer sein wird als in benachbar­ten Ländern, die sich in weiten Be ­reichen der Wirtschaft mit ernsten Schwier igkei ten auseinanderzuset ­zen haben.

Das s t a b i l e U n g l e i c h g e ­w i c h t zwischen A u s g a b e n und E i n n a h m e n wird sich also nicht abbauen, sondern v e r s t ä r ­k e n . Die A u s g a b e n , die aus strukturel len Gründen, wie noch auszuführen sein wird, a lso von der Problemste l lung her progressiv anste igen, werden noch e inen wei ­teren Auftr ieb durch die a l lgemeine Kostenentwick lung er fahren. Die E i n n a h m e n , in denen die Stadt von der a l lgemeinen wirtschaft l i ­chen Entwicklung wei tgehend ab­hängig ist, werden sich nur mäßig anste igend entwickeln. Die von mir auch schon wiederhol t zitierte P r e i s - K o s t e n - S c h e r e wird g r ö ß e r . . .

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Ich hatte in der Untersuchung der letzten Jahre über die Ursachen dieser fatalen Entwicklung bereits mehrfach Gelegenheit darauf hin­zuweisen, daß es immer dieselben Gegebenheiten sind, auf die man stößt. Wenn ich sie auch diesmal und vermutlich auch in Zukunft kurz zusammenfasse, so nur

deshalb, weil ich der Meinung bin, daß man der Öffentlichkeit, also unseren Bürgern und den überge­ordneten Organen L a n d und B u n d die ernste Gefahr, die auf die Gemeinden zukommt, nicht oft und nicht eindringlich genug schil­dern kann.

Der Gemeinde wachsen Aufgaben zu, die ihre Kräfte übersteigen

Ich sagte schon, daß ein erhebli­cher Teil der Problemstellung strukturbedingt ist. Während früher die Gemeinden primär eine Ord­nungsfunktion ausgeübt haben, er­wartet man von einer Gemeinde­führung heute die Befriedigung aller jener Bedürfnisse, die durch den rasch steigenden Wohlstand, durch die sich entwickelnde Indu­striegesellschaft, durch die Techni­sierung der Umwelt und durch das rasante Bevölkerungswachstum und deren Konzentration in einzel­nen Räumen enstanden sind. Auf einen kleineren Nenner gebracht, könnte man sagen, daß der Wandel in unserem Gesellschafts- und Wirtschaftssystem der Gemeinde n e u e , b e d e u t e n d v e r g r ö ­ß e r t e A u f g a b e n , um nicht zu sagen die H a u p t a u f g a b e in der gegenwärtigen Zeit gebracht hat. D e r B e g r i f f d e r D a s e i n s ­v o r s o r g e , der die Ordnungs­funktion früherer Gemeindever­waltungen weitgehend abgelöst hat, wird diesem Wandel in der Aufgabenstellung am ehesten ge­recht. Diese immer höhergestell­ten Anforderungen an die Städte und Gemeinden sind es, die zu einer Ü b e r f o r d e r u n g füh­ren. Dazu kommt, daß eine Reihe von diesen neuen Aufgaben von den Städten und Gemeinden zu besorgen sind, o h n e d a ß h i e ­f ü r e i n e r e c h t l i c h e V e r ­p f l i c h t u n g vorliegt. Sie sind eben der Stadt im Rahmen dieser Daseinsvorsorge unter dem Druck der Allgemeinheit zugewachsen. Andere neue Aufgaben wiederum sind in ihrer Größenordnung noch gar nicht abzusehen. Ich denke da in erster Linie an den U m w e l t s c h u t z , der für die Stadt geradezu eine Palette neuer Problemstellungen, Kosten und Ausgaben bereithält und von dem mit S i c h e r h e i t g e s a g t w e r d e n k a n n , d a ß e r u n s e r e K r ä f t e ü b e r ­s t e i g e n w i r d , wenn nicht

bald gesetzliche Regelungen für die Zuteilung entsprechender Mit­tel oder für die Entlastung der Stadt sorgen.

Nun hatte ich schon in den ver­gangenen Jahren Gelegenheit aus­zuführen, daß viele dieser neuen Aufgaben und Investitionen gera­dezu in e i n e r K e t t e n r e a k ­t i o n n e u e K o s t e n mit sich bringen: Hat man früher schlicht und einfach von F o l g e k o s t e n gesprochen, so kennt man heute schon eine ganze Skala von der­artigen Folgekosten. Man spricht von l a u f e n d e n Folgekosten, von u n m i t t e l b a r e n Folge­kosten, von den m i t t e l b a r e n Folgekosten und schließlich von den E r s a t z i n v e s t i t i o ­n e n . . . Als eine der weiteren nicht unwesentlichen Ursachen der Über­forderung muß man auch die Kon­zentration in Ballungszentren se­hen, die sich stetig vollzieht.

Die Feststellung, daß es immer schwieriger wird, ein ausgegliche­nes Budget zu erstellen, läßt sich am besten von der Tatsache ab­leiten, daß der von den Abteilun­gen des Magistrats an Hand der dort kalkulierten und für notwendig gehaltenen Erfordernisse und auf

Grund von vorsichtig präliminier-ten Einnahmen in den einzelnen Bereichen zu bisherigen Tarifen er­stellte e r s t e E n t w u r f des Budgets für 1972 e i n e n n o c h n i e d a g e w e s e n e n A b ­g a n g v o n 75 M i l l . S c h i l ­l i n g aufwies. Eine erste Reduzierung dieses Be­trages konnte dadurch erreicht werden, daß — entgegen der bis­herigen Budgetpolitik, das Ein-nahmenpräliminare eher vorsichtig anzusetzen, da im Laufe des Jah­res erfahrungsgemäß mit einer Reihe von unvorhergesehenen Ausgaben und Mindereinnahmen zu rechnen ist — d i e E i n n a h ­m e n b i s a n d i e G r e n z e d e s g e r a d e n o c h v e r t r e t ­b a r e n und die E r t r a g s a n ­t e i l e sogar ü b e r jene, uns von übergeordneter Stelle vorerst als Richtpunkt genannte Ziffer hin­aus angesetzt werden mußten. Da­mit konnte das Defizit aber erst annähernd auf 50 Mill. Schilling abgebaut werden. Es mußten also die „ e i n m a l i ­g e n A u s g a b e n " , das sind die kleinen Investitionen, die n i c h t im außerordentlichen Haushalt aufscheinen, erheblich reduziert werden. Da aber auch mit dieser schmerzlichen Opera­tion und einer sorgfältigen Durch­sicht aller Haushaltsposten auf Einsparungsmöglichkeiten das G l e i c h g e w i c h t a u c h n o c h n i c h t a n n ä h e r n d e r r e i c h t werden konnte, muß­ten die T a r i f e , G e b ü h r e n und A b g a b e n ü b e r p r ü f t u n d n a h e z u in a l l e n S p a r ­t e n n e u f e s t g e s e t z t u n d n a c h g e z o g e n w e r d e n .

Qualifiziertere Leistung erfordert Berücksichtigung in den Tarifen

Man war sich darüber im klaren, daß man mit dieser Maßnahme, die man erst in der letzten Phase der Bemühungen und nach sorgfältig­ster Überlegung gesetzt hat, kei­nesfalls immer auf Verständnis, ge­schweige denn auf einhellige Zu­stimmung stoßen könne, auch dann, wenn es sich bei manchen Tarifen und Gebühren um solche handelt, die in einer falsch verstan­denen Vertretung der Interessen der Allgemeinheit gegenüber der Stadt von den zuständigen Abtei­lungen des Magistrats zum Teil seit 20 Jahren nicht nachgezogen wurden.

Es sei mir gestattet, an dieser Stel­le zur Frage der Tarife im allge­meinen einigen Überlegungen Raum zu geben. Aus den Reak­tionen der Öffentlichkeit müßte man oft zur Auffassung kommen, daß die Stadt ein imaginäres Ge-

A M T S B L A T T DER L A N D E S H A U P T S T A D T I N N S B R U C K . Eigentümer, Herausgeber und Ver leger : Die Stadtgemeinde Innsbruck — Für Ver lag und Inhalt verantwort l ich: Redak­teur Paul Gruber, Innsbruck, Rathaus, Te le­fon 26 7 71. — Das Amtsblatt erscheint mo­natlich und ist ab 5. jeden Monats bei den Rathausport ieren erhäl t l ich. E inze lpre is S 6.—, Jahresabonnement S 60.—. (Bestel lungen für das Abonnement werden im Rathaus-Presse­referat entgegengenommen.) Nachdruck nur mit Genehmigung. Herstel lung Buchdruckerei Frohnwei ler, Innsbruck.

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bilde ist, das zwangsläufig in einer Frontstellung zu ihren Bürgern steht. In Wirklichkeit ist aber die Stadt nichts anderes als d i e G e ­m e i n s c h a f t a l l e r d a r i n w o h n e n d e n M i t b ü r g e r , und jene, die man üblicherweise als „Stadt", sei es nun in der Ge­setzgebung oder Verwaltung, apo­strophiert, sind in ihrer Tätigkeit daran gebunden, zum W o h l e dieser Gemeinschaft zu arbeiten.

Wenn nun für den Einzelnen durch die Stadt Leistungen in immer grö­ßerem Ausmaß erbracht werden sollen, dann ist das auf die Dauer nur möglich, w e n n h i e f ü r d e r S t a d t d i e e n t s p r e c h e n ­d e n M i t t e l z u r V e r f ü ­g u n g s t e h e n . Die T a r i f e und G e b ü h r e n sind das Ent­gelt, das an die Stadt für die Be­nutzung der Gemeindeeinrichtun­gen zu erbringen ist. Sie sollten in ihrem Ansatz gemäß § 30 des Ge­meinde-Abgabengesetzes k o ­s t e n d e c k e n d sein. Eine ge­wiß einleuchtende Richtlinie, die aber bei vielen nicht gegeben ist. D i e L e i s t u n g e n d e r S t a d t haben sich nämlich, gemessen an den Anforderungen des Wohl­fahrtsstaates, in ihrer Qualität ge­genüber jenen aus der Zeit, als dieser zweifellos vernünftige Grundsatz der Kostendeckung der Tarife vor nahezu 40 Jahren fixiert wurde, s t ä n d i g v e r b e s s e r t und auch dadurch von der Kosten­deckung zum Teil entfernt. Die Ko­sten haben sich allerdings, wie man fairer Weise auch feststellen mußte, hie und da auch von der zumutba­ren Leistungsfähigkeit des Einzel­nen entfernt. Das typische Beispiel scheint mir in diesem Falle ein k o s t e n d e c k e n d e r E l t e r n ­b e i t r a g in einem städtischen Kindergarten zu sein. — Unsere Kindergärten sind solide gebaut und nach den neuesten Erkennt­nissen solide, aber zweifellos nicht luxuriös eingerichtet. Das zur Ver­fügung stehende Kindergartenper­sonal reicht für die Beaufsichtigung und Betreuung von Kleinkindern gerade noch aus. Die Bezahlung richtet sich nach dem allgemein üblichen Schema. Es sind also in allen Bereichen keine Aufwendun­gen festzustellen, die vom allge­meinen Standard wesentlich ab­weichen, und trotzdem würde der E l t e r n b e i t r a g S 5 0 0 . -p r o K i n d betragen müssen, wenn man i h n k o s t e n d e k -k e n d ansetzen würde. — Ich

möchte damit zweierlei gesagt ha­ben: einerseits, daß es in weiten Bereichen ohne u n z u m u t b a r e Belastungen keine kostendecken­den Tarife geben könnte, und daß die Stadt auch bei der Festsetzung höherer Tarife für den Einzelnen noch fast überall einen respekta­blen Differenzbetrag zu zahlen hat. Daß aber anderseits, von dieser klaren Erkenntnis ableitend, der­jenige von der Allgemeinheit keine Leistungen verlangen kann, der nicht selbst bereit ist, Gegenlei­stungen in Form von Tarifen, Ge­bühren und Abgaben zu erbringen.

Darüber hinaus sei mir aber noch ein Wort zu der hier im Haus wiederholt ventilierten Idee einer T a r i f - D y n a m i k gestattet. Ich darf hiebei vorwegnehmen, daß ich mit all jenen Mitgliedern des Ge­meinderates einig bin, die die Vor­gangsweise, die Tarife jahrelang nicht reguliert zu haben und dann kräftig anzuheben, für nicht richtig halten, auch wenn damit der Ein­zelne oft über Jahre hinaus ein nicht unbedeutendes Entgegen­kommen erfahren hat.

Welche Forderungen sind an den

Ich hatte schon mehrfach Gelegen­heit darauf hinzuweisen, daß etwa ein Drittel unserer Einnahmen aus jenen Anteilen besteht, die durch einen F i n a n z a u s g l e i c h den Städten und Gemeinden mit 1 0 % der Gesamteinnahmen zuzuweisen sind. Damit wird wiederum die Frage nach dem Finanzausgleich akut.

Der Bezugspreis für das Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck wurde vom Stadtsenat neu festgesetzt und beträgt nun für die Ein­zelnummer S 6.—, im Jahresabonne­ment S 60.-. Wir bitten die Bezieher des Amtsblattes, der Neufestsetzung des Bezugspreises Verständnis entge­genzubringen.

Die Frage, in wie weit dieser bis Jahresende gültige Finanzaus­gleich den wachsenden Aufgaben der Städte und Gemeinden gerecht wird, ist längst allgemein negativ beantwortet.

Auch hat sich die Position des Bundes ungleich stärker als jene der Länder oder Gemeinden er­wiesen. Ihm kommt nämlich die

Eine D y n a m i k in den Tarifen oder Gebühren würde aber ein sehr kompliziertes Instrumentarium mit einem nahezu für jeden Tarif individuellen Index erfordern. Ein Index, der sich an einer Kostenent­wicklung orientiert, kann aber sinn­voll nur dort angewendet werden, wo die Kostendeckung g e g e b e n ist. Wenn dies, wie bei unseren Tarifen und Gebühren in weiten Bereichen n i c h t der Fall ist, wird dieser Index zur Farce. Eine Dynamisierung könnte anderseits auch zur Folge haben, daß Tarife und Gebühren ü b e r d a s b e ­n ö t i g t e Maß hinaus ansteigen.

Aus dem Vorhergesagten möchte ich daher nach wie vor von einer Dynamisierung der Tarife und Ge­bühren abraten und es vielmehr für richtig halten, jährlich sämtliche Tarife analog zu den in den einzel­nen Bereichen variabel steigenden Kosten durch die Finanzabteilung überprüfen zu lassen, die für jene Bereiche Verbesserungen oder Er­höhungen vorzuschlagen hätte, bei denen dies durch die Kosten ge­rechtfertigt ist.

neuen Finanzausgleich zu stellen?

Kompetenz zur Regelung des Fi­nanzausgleiches zu. Er hätte dar­auf Bedacht zu nehmen gehabt, daß die L e i s t u n g s f ä h i g ­k e i t der beteiligten Körperschaf­ten nicht überschritten wird. Nun erliegt aber der Bund nur zu leicht der Versuchung, die e i g e n e n A u f g a b e n h ö h e r zu werten als jene der Länder und Gemein­den. Dies hat sich im laufenden Finanzausgleich, insbesondere bei den einseitigen Abänderungen und bei der Durchlöcherung des Fi­nanzausgleiches durch den Bund, sei es bei der Erschließung neuer Einnahmen oder Beteiligung der Städte und Gemeinden, oder sei es durch einseitige Abänderungen abgaberechtlicher Bestimmungen, wie z. B. der Einkommensteuerge­setznovelle, gezeigt.

Welche Anforderungen müssen nun an einen künftigen Finanzaus­gleich gestellt werden? Vor allem die Forderung nach einer a u s ­r e i c h e n d e n A b s i c h e r u n g gegen die bisherigen Praktiken zur Verteilung der Staatseinnahmen, gleichgültig, ob es sich um die Ein­hebung neuer Steuern ohne Be­teiligung der Städte und Gemein-

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den oder um die durch Zuweisung neuer Aufgaben ohne Bedeckung entstehenden Mehrausgaben han­delt. Es fehlt ihnen die Möglich­keit, sich durch ein Äquivalent zu revanchieren oder zur Wehr zu setzen. Eine weitere Forderung, die an einen neuen Finanzausgleich er­hoben werden muß, ist, daß wenn

Eine schwerpunktmäßig an diesen neuen Finanzausgleich heranzu­tragende Forderung wird die Be­freiung der Städte und Gemeinden von fremden Lasten darstellen müssen. Diese fremden Lasten müssen entweder auf andere Ge­bietskörperschaften durch entspre­chende Bundes- oder Landesge­setze übertragen oder durch hö­here Zuwendungen abgegolten werden. Die Krankenanstalten und Erhaltungsleistungen hiefür sind geradezu ein Modellfall. Die Stadt hat nämlich nach dem Kranken­anstaltsgesetz 4 0 % des Abganges des Tiroler Landeskrankenhauses zu tragen. Sie hat zuzüglich Bei­träge für die Abgänge der übrigen Landeskrankenhäuser Solbad Hall, Natters und Hoch-Zirl zu leisten. Überprüft man aber, wie viele Ver-pflegstage am Landeskrankenhaus von Bürgern der Stadt Innsbruck in Anspruch genommen werden — eine Berechnungsgrundlage, die zweifellos die gerechteste ist —, so sieht man, daß unsere Mitbürger 29 oder maximal 30 % der Lei­stungen des Krankenhauses, für die wir aufzukommen haben, in Anspruch nehmen. Wir zahlen also, am Abgang gemessen, um 1 0 % zu viel.

Das zentrale Problem des Finanz­ausgleiches ist aber, daß er in der Ermittlung des Finanzbedarfes der Gemeinden auf die Erfahrungen früherer Jahre und Jahrzehnte auf­baut und keineswegs den Entwick­lungen der Zukunft Rechnung trägt. Die Aufgaben der Städte und Ge­meinden haben sich aber — wie bereits ausgeführt — grundsätz­lich geändert und stehen in einem weiteren Umbruch. Man wird also, um zu einem r e a l i s t i s c h e n F i n a n z a u s g l e i c h zu kom­men, der in einem e c h t e n L a ­s t e n a u s g l e i c h bestehen muß, einen möglichst v o l l z ä h ­l i g e n K a t a l o g der bereits bestehenden und bereits abseh­baren k o m m u n a l e n Aufga-

schon an der v e r b u n d e n e n S t e u e r w i r t s c h a f t festgehal­ten wird, — ein Begriff, der in einer Generalreform zweifellos fallen müßte, — zumindest der für die Aufteilung der Abgaben so wichtige a b g e s t u f t e B e v ö l k e ­r u n g s s c h l ü s s e l vor allem im Bereich der größeren Städte eine Korrektur erfahren müßte.

ben und der dadurch verursachten Kosten und Folgekosten anzulegen haben, wobei s t r u k t u r e l l e U n t e r s c h i e d e in der Größen­ordnung, in der Infrastruktur selbst­verständlich zu berücksichtigen wären.

Ich bin mir aber auch darüber im klaren, daß jedem Finanzausgleich Grenzen gesetzt sind, weil es eine absolut g e r e c h t e V e r t e i ­l u n g der Einnahmen auf die ein­zelnen Gebietskörperschaften ent­sprechend ihren Aufgaben vermut­lich nicht gibt. Ich bin mir auch im klaren, daß jedem Finanzausgleich dort Grenzen gesetzt sind, wo die vorhandenen Aufgaben, wie in al­len Bereichen des Bundes, des Landes und der Gemeinden — wie schon ausgeführt — die vorhande­nen Mittel weit übertreffen. Somit kann auch eine Änderung des V e r t e i l u n g s s c h l ü s s e l s der strukturell bedingten Überfor­derung der Gemeinden und Städte nicht Herr werden, weil die G r ö ­ß e n o r d n u n g d e s z u v e r ­t e i l e n d e n P r o d u k t e s be-grenzt ist und weil, wie mittlerweile durch eine Untersuchung des österr. Institutes für Wirtschafts­forschung unter Mitarbeit einer Ex­pertengruppe eindeutig bewiesen wurde, in allen Bereichen die Aus­gaben doppelt so schnell wachsen wie das Nationalprodukt. Um die­sen Ausgaben gerecht zu werden, m ü ß t e d e r F i n a n z a u s ­g l e i c h ü b e r s e i n e b i s h e ­r i g e F u n k t i o n a l s V e r ­t e i l u n g s s c h l ü s s e l h i n ­a u s w a c h s e n .

Er müßte Finanzierungshilfen ent­halten und den Städten und Ge­

ich möchte nicht die Feststellung treffen, daß der kommende Finanz­ausgleich mit der Mehrwertsteuer steht und fällt, ich möchte aber sa­gen, daß das Kostengefüge nicht

meinden die Möglichkeit schaffen, entweder langfristige Kredite zu er­halten, wobei die Langfristigkeit weit über jene Zeiträume hinaus­gehen müßte, die heue bei „lang­fristigen" Krediten akzeptiert wer­den muß, oder Zinsenzuschüsse gewähren, die die Kapitalkosten wesentlich reduzieren könnten. Er müßte somit vor allem derTatsache Rechnung tragen, daß die Städte und Gemeinden Aufgaben zu er­füllen haben, die einer Generation allein gar nicht zuzumuten sind, die Mittel oft nur auf dem Kapital­markt aufnehmen können und da­mit in eine kaum vertretbare Ver­schuldung gebracht werden. Nur so würde der Finanzausgleich zu einem echten Lastenausgleich und die Verschuldung der Städte und Gemeinden gebremst.

Eine z e n t r a l e B e d e u t u n g in dem künftigen Finanzausgleich wird aber die M e h r w e r t ­s t e u e r einnehmen, die mit Jahresbeginn 1973 in Kraft treten soll. Es wird nicht nur darauf zu ach­ten sein, daß von der Mehrwertsteuer die Städte ihren gebührenden und — wie ausgeführt wurde - größe­ren Anteil erhalten als es der bis­herigen Steuerform entsprochen hat; es wird auch darauf zu achten sein, daß durch die Einführung der Mehrwertsteuer nicht einem P r e i s a u f t r i e b Tür und Tor geöffnet wird, der auch den Ge­meinden neue unvertretbare Ko­stenerhöhungen in allen Bereichen aufbürden und der die ohnehin schon überforderten Budgets noch weiter strapazieren könnte. Es muß aber auch vorgesorgt werden, daß die Städte aufgrund ihrer Um­satzsteuerverpflichtung nicht nun plötzlich mit zahlreichen Einrich­tungen der Hoheitsverwaltung und mit großen Betrieben und Unter­nehmungen der Stadtwerke in eine 16 °/oige Steuerverpflichtung der Mehrwertsteuer fallen. Da die Stadt, wie sich aus ihrer bewiese­nen Überforderung ergibt, diese Mehrbelastung selbst nicht tragen könnte, müßte dies zur Nachzie­hung an Tarifen führen, die einzig und allein in die Kasse des Finanz­ministers fließen würde.

nur in den Bereichen der Wirt­schaft, sondern auch der Stadt von dieser Mehrwertsteuer maßgeblich beeinflußt werden wird, und ihre Auswirkungen auf unsere Einnah-

Städte und Gemeinden müssen von fremden Lasten befreit werden

Die Auswirkungen der Mehrwertsteuer sind eine noch unbekannte Größe

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men und Ausgaben eine Größe s ind, die uns noch unbekannt ist. Den Erfordernissen einer Bericht­erstattung folgend, muß ich nun im

e inzelnen die markantesten Pos i ­t ionen des Haushal tes in Ziffern berichten.

Der ordentliche Haushalt sieht im einzelnen vor:

G e s a m t e i n n a h m e n in Höhe von G e s a m t a u s g a b e n in Höhe von E r s t a t t u n g s p o s t e n in Höhe von

Daraus ergeben sich: R e i n e i n n a h m e n in Höhe von R e i n a u s g a b e n in Höhe von

und daraus ein Z u s a t z b e d a r f in Höhe von

Dieser Abgang entspricht 3,6 % der Reine innahmen. Da damit durch zu erwartende Mehrausgaben und Mindere innahmen das Budget prak­tisch ausgegl ichen ist, ist d ieser Z u ­schußbedarf vertretbar.

Die R e i n e i n n a h m e n des J a h ­res 1972 sind im Präl iminare um 68,5 Mil l . Schi l l ing oder um 1 3 , 2 % höher als jene des Jahres 1971. Die G e s a m t a u s g a b e n sind analog dem Wachstum der E innah­men im Präl iminare um 79,1 Mi l l . Schi l l ing oder um 14 % gest iegen. Es entfallen auf den S a c h a u f ­w a n d rund 360,7 Mi l l . Schi l l ing oder 56,2 % ; auf den P e r s o n a l ­a u f w a n d rund 256,0 Mi l l . Sch i l ­l ing oder 4 0 % und auf die e i n ­m a l i g e n A u s g a b e n rund 24,4 Mil l . Schi l l ing oder 3,8 % .

Der Persona l - und Sachaufwand, der im abgelaufenen Jahr 1971 9 5 , 8 % gegenüber dem Jahr 1970 mit 9 6 , 4 % der Ausgaben des Or­dentl ichen Haushal tes umfaßt, er­reicht 1972 9 6 , 2 % der Ausgaben des Ordentl ichen Haushal tes.

Die größte Post ist a lso der P e r ­s o n a l a u f w a n d , und eine Be ­richterstattung wäre nicht vol lstän­dig, wenn sie d iesem Umstand nicht mit e inem ergänzenden Kom­mentar Rechnung tragen würde.

Ich habe schon in den vergangenen Jahren ausgeführt, daß die wach­senden Aufgaben der Stadt bei einer verkürzten Arbei tszei t in manchen Bereichen, vor al lem dort, wo es um die Betreuung geht, nur durch eine Erhöhung der Per­sonalstände oder durch erhöhte Kosten zu bewält igen s ind. Ich habe auch ausgeführt, daß die un­günst ige Entwicklung der Al ters­schichtung unserer Beamtenschaft , d ie zu einem Großteil nach dem zweiten Weltkr ieg angestel l t wurde und im zunehmenden Maße in hö-

620,062.800 641,143.100

34,411.400

585,651.400 606,731.700

Schi l l ing Schi l l ing Schi l l ing

Schi l l ing Schi l l ing

21,080.300 Schi l l ing

heren Dienstk lassen besoldet wird, zu einer Zunahme der Persona lko­sten führen muß. Da aber für einen pensionierten städt ischen Bed ien­steten zur Bewäl t igung der Aufga­ben, — von ganz wenigen Aus ­nahmen abgesehen —, ein Nach­folger eingestell t werden muß, s ind die bisher vor der Pens ion ierung mit 1 0 0 % berechneten Perso-naikosten mit 1 8 0 % zu veran­schlagen. Ich bin auch wei terhin der Auf fas­sung, daß eine wesent l iche E in­f lußnahme auf die Persona lkos ten nur auf dem Wege einer echten V e r w a l t u n g s r e f o r m mög­lich ist. Ich bin aber nach wie vor auch der Überzeugung, daß auch o h n e diese Verwal tungsreform durch Umschichtungen in den e in­ze lnen Bereichen, durch e inen Aus ­

gleich in der Arbei tskapazi tät , und durch neuart ige Verwal tungs inst ru­mente Verbesserungen im Ablauf und viel leicht auch E insparungen kleineren Umfangs da und dort er­z ie lbar wären. Die Heranz iehung eines Fachunternehmens, das in der Neuorganisat ion in der Ver ­waltung über entsprechende Er fah­rung verfügt und daher auch ko­stenwirksame Vorschläge erstel len kann, muß unbedingt erwogen wer­den. Der Effekt hängt a l lerd ings von dem Umfange ab, in dem unter­baute und s innvol le Empfeh lungen durchgesetzt und verwirkl icht wer­den können.

Das Anste igen des Personalauf ­wandes von der Rechnung 1970 auf den Voransch lag 1972 im Ausmaß von 25 % , dem ein g le iches Ans te i ­gen des Pens ionsau fwandes ge­genübersteht, wird jede geeignete Initiative in d ieser Richtung s inn ­voll und notwendig erscheinen las­sen.

Die e i n m a l i g e n A u s g a b e n s ind mit 24,3 Mi l l . Schi l l ing heuer um rund S 714.000.— höher als im Vor jahr. Wir können mit d iesem Betrag eine Reihe der notwendigen und begrüßenswerten Vorhaben in al len Bere ichen der Stadt ausfüh­ren, obwohl der Ansa tz erhebl ich unter jenes Maß gekürzt werden mußte, das von den Abte i lungen des Magistrats vorgesch lagen wur­de.

Die Manövrierfähigkeit der Stadt hat sich weiterhin verringert

Mit der Sanierung der Einrichtung und Lehrmittel in a l ten Vo lks - und Hauptschulen in e inem Gesamtbe­trag von S 800.000.— wurde ein echter Schwerpunkt geschaffen, der in einer ersten Rate den S tan­dard in unseren al ten Schulen an jenen der neuen heranführen so l l .

An den e inmal igen Ausgaben ge­messen, — und nur d ieser G r a d ­messer erscheint s innvol l —, h a t s i c h d i e M a n ö v r i e r f ä h i g ­k e i t d e r S t a d t w e i t e r h i n v e r r i n g e r t . S ie zu verbessern, muß das Ziel jeder Gemeindefüh­rung sein. Neben der schon im Vor jahr verlangten und im e inze l ­nen schlüssig darge legten Ver­besserung des F inanzausg le iches sowie der notwendigen Korrektur der Tarife, die in d iesem Budget bereits Anwendung gefunden hat, muß auch die wiederhol t ver langte Verbesserung der F inanz- und

Wirtschaftskraft der Stadt s tehen, die wiederum mit der Förderung der Privatinit iative eng verbunden ist.

Der F r e m d e n v e r k e h r hat durch die Förderung und mittler­weile durch die Verwi rk l ichung e in­zelner Großprojekte in naher Z u ­kunft, wie z . B . des K o n g r e ß ­h a u s e s , an dem die Stadt un­mittelbar beteiligt ist, und des H o l i d a y - I n n - H o t e l s , einen zwei fe l los starken Impuls er­fahren. Diese Ini t ia lzündung muß durch die Förderung weiterer Groß­hotels und die Unterstützung in der Grundfrage hiezu und durch eine klare Z ie lsetzung für den Bau von Hoch- und T ie fgaragen, vor al lem am Rennweg, eine ba ld ige Ergän­zung erfahren. Trotz der begrenz­ten Mögl ichkei ten, die der Stadt zur Verfügung stehen, muß hier die größte Initiative entfaltet werden,

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da sich Investitionen auf diesem Sektor auf lange Sicht immer be­zahlt gemacht haben. D e r I n v e s t i t i o n s p l a n d e r S t a d t weist für das Jahr 1972 eine Größenordnung von Schilling 259,160.000.- aus. Damit ist er um 70 Mill. Schilling höher als im Vorjahr, was zweifellos die weite­ren Anforderungen widerspiegelt, die an Vorhaben an die Stadt her­angetragen werden. Er spiegelt aber auch die Zunahme in der Dichte von spektakulären Vorha­ben wider, die kaum in einem Ver­gleich zum Zeitabschnitt zwischen den beiden Weltkriegen oder zur Zeit der fünfziger Jahre gestellt werden kann. Während damals ein

Vorhaben, das im Verlaufe eines Dezenniums verwirklicht wurde, schon das Aufsehen in der Öffent­lichkeit und deren Beifall verur­sacht hat, sind es heute fünf oder zehn derartiger Vorhaben, die im Laufe eines Jahres gleichzeitig begonnen, fortgesetzt oder vollen­det werden sollen und zum Teil auch werden. Der S e t z u n g v o n P r i o r i ­t ä t e n kommt also erhöhte Bedeu­tung zu und das Problem in die­sem Bereich ist dringender denn je. Leider fehlt hiefür nach wie vor eine wissenschaftliche Norm und bleibt die politische Entscheidung nach wie vor den Mandataren er­halten.

Der außerordentliche Haushaltsplan ermöglicht echte Schwerpunkte

D e r B e d e c k u n g d e s a u ß e r o r d e n t l i c h e n H a u s ­h a l t s sind wie bisher klare Grenzen durch die vorhandenen Mittel und durch die ausgewiesene Verschuldung sowie durch jene Grenze gesetzt, die Verzinsung und Amortisation von Fremdkapi­tal im Vergleich zu den Reineinnah­men einer Stadt erreichen können. Wir haben noch nie einen außeror­dentlichen Haushaltsplan vorgelegt, der so bedeckt war wie dieser. Vom Gesamterfordernis von Schil­ling 295,160.000.- sind nämlich: 27,0 Mill. Schilling durch Bedarfs­zuweisungen, 4.0 Mill. Schilling aus Erlösen aus Grundverkäufen, 1,9 Mill. Schilling aus dem Kapital­vermögen, 580.000 Schilling aus Baukosten­beiträgen von Interessenten, 360.000 Schilling aus Beiträgen des Landes für die Kanalisation, 7,3 Mill. Schilling aus Darlehen vom Wasserwirtschaftsfonds, 2.1 Mill. Schilling aus den Sonder­rücklagen, 3,0 Mill. Schilling aus einer Spende der Sparkasse der Stadt Innsbruck für Einrichtung des Wohnheimes Hötting, 74,9 Mill. Schilling aus Direktdar­lehen vom Land nach Wbf. 1968, und 1,5 Mill. Schilling aus gestützten Darlehen für Wohnungsverbesse­rung bedeckt. Mit dieser Bedeckung von 124 Mill. Schilling nimmt der außerordent­liche Haushaltsplan unserer Stadt nicht nur unter den Landeshaupt­städten eine respektable Position

ein, er kann auch echte Schwer­punkte setzen, die nach Bereichen geordnet, im S c h u I b a u, im Bau von K i n d e r g ä r t e n , im W o h n u n g s b a u und in der K a n a l i s a t i o n , wie auch in der Anlage einer geordneten D e p o ­n i e f ü r d i e M ü l l b e s e i t i ­g u n g ihren Ausdruck finden . . .

Ich möchte meine Berichterstattung wie jedes Jahr mit der Frage der V e r s c h u l d u n g in die End­phase führen, weil es zur Inangriff­nahme weiterer Vorhaben und vor allem zur Bedeckung einer Reihe von bereits beschlossenen Vorha­ben des außerordentlichen Haus­haltsplanes notwendig sein wird, Darlehen aufzunehmen.

Der S c h u l d e n s t a n d der Stadt beträgt mit 1. Jänner 1972 rund 855 Mill. Schilling. In diesem Schuldenstand sind aber 102,5 Mill. Schilling an zugesicherten aber noch nicht zugezählten Fondsdar­lehen für den Wohnungs- und Ka­nalbau und 1,5 Mill. Schilling zuge­

sicherter Sparkassen-Darlehen für den Ausbau von Wohnungen im Rahmen des Wohnungsverbesse-rungsgesetzes enthalten. Nach den Grundsätzen der Kame­ralistik sind diese zugesicherten Darlehen dem Schuldenstand zu­zuzählen. Unter Abzug dieser Be­träge ergeben sich m i t t e l - und l a n g f r i s t i g e V e r b i n d ­l i c h k e i t e n in Höhe von rund 752 Mill. Schilling. Aber auch die­ser Betrag enthält einen erhebli­chen Anteil, nämlich 39,4% oder rund 297 Mill. Schilling Darlehen aus Fondsmitteln des Bundes und des Landes für den sozialen Woh­nungsbau und den Kanalbau, die so langfristig gegeben wurden und mit V 4 bis 1 % zu verzinsen sind, daß sie nicht als Schulden betrach­tet werden können. Wir haben also e c h t e m i t t e l f r i s t i g e V e r b i n d l i c h k e i t e n in Höhe von rund 455 Mill. Schilling. Für die Verzinsung und Tilgung der Verbindlichkeiten aus eigener Darlehensaufnahme einschließlich der Fondsdarlehen haben wir ab 1. Jänner 1972 rund 67 Mill. Schil­ling aufzuwenden. Auf dem Schul­dendienst von Vorhaben, die nicht unmittelbar in den Aufgabenbe­reich der Stadt fallen, die wir aber im Interesse unserer Bürger, sei es auf dem Bildungssektor zum Bau der Technischen Fakultät, sei es zur Förderung von wirtschaftli­chen Einrichtungen übernommen haben, entfallen rund 17 Mill. Schil­ling. Hiezu gehören vor allem die Verpflichtungen für die Landesan­leihe für das K u r h a u s i n l g l s , aus unserer Beteiligung am F l u g ­h a f e n , aus der Schuldenüber­nahme für die G a s t g e w e r b e ­s c h u l e V i l l a B l a n k a und — wie bereits erwähnt — aus unse­rer Leistung für die T e c h n i ­s c h e F a k u l t ä t .

Der Schuldenstand der Stadtgemeinde ist durchaus vertretbar

Der gesamte S c h u l d e n ­d i e n s t für a l l e V e r b i n d ­l i c h k e i t e n beträgt rund 84,0 Mill. Schilling. Er erreicht 13,1 % der Reineinnahmen. Er ist damit noch nicht an jener Grenze, ab der jede weitere Darlehensaufnahme sehr kritisch betrachtet werden muß, jedoch schon in einer Grö­ßenordnung, die eine vorsichtige Handhabung weiterer Darlehens­aufnahme empfiehlt. Meine Berichterstattung wäre nicht vollständig, wenn sie nicht auch

Eine Stellungnahme zur „ P r o ­K o p f - V e r s c h u l d u n g " ent­halten würde, die jüngst in einer Aussendung in der gesamten Presse zu lesen war. Dort wurde berichtet, daß Innsbruck nach Eisenstadt, auf den Kopf der Be­völkerung gerechnet, die höchste Verschuldung habe. Jene von Eisenstadt wurde mit S 14.000.-/ Kopf, die von Innsbruck mit 12.480.- Schilling/Kopf angegeben. Kommentarlos kann diese Ziffer aus dem Statistischen Jahrbuch

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österreichischer Städte 1970, die formal richtig ist, nicht übernom­men werden. Es fehlt nämlich bei d ieser Darstel lung der Schulden der Hinweis, welches Vermögen in den einzelnen Städten der Ver­schuldung gegenübersteht , und vor al lem eine e ingehende Ana lyse in Bez iehung zu bestehenden Stadtwerken. Die Pro-Kopf -Verschu ldung Inns­brucks ist nämlich i n k l u s i v e d e r S c h u l d e n d e r S t a d t ­w e r k e dargestellt, d ie — wie ich als Sprecher der be iden Versor ­gungsunternehmungen bei dem einschlägigen Kapitel „S tad twerke" zu erläutern habe - durchaus ver­tretbar s ind. Ke ine Stadt hat auf dem Sektor der Stadtwerke ähnl i ­che Leistungen wie Innsbruck er­bracht, das nach dem zwei ten Welt­krieg 2 große Kraf twerke errichtet hat, die 7 0 % des St rombedar fes der Stadt produz ieren, und Trink­wasserversorgungen erstellt hat, um die Innsbruck in Eu ropa unter den Großstädten beneidet wird. Aber abgesehen vom Antei l der Schulden der Stadtwerke muß un­ter der Pro-Kopf -Verschu ldung auch jener Antei l bedacht werden, der in den Gesamtschu lden auf die von mir bereits berichteten Darle­hen der Fonds entfa l len, die gar nicht als Schulden anzusehen s ind. In Innsbruck s ind das nahezu 4 0 % . Klammert man also a l le diese in die Gesamtschulden e ingerechne­ten Beträge aus, so erg ibt sich ein ganz anderes B i ld . I n n s b r u c k w ü r d e d a n n i m M i t t e l f e l d der österreichischen Städte mit S 4 .846. - /Kopf Schu lden aufschei­nen. Vor Innsbruck würden z. B. Wiener Neustadt mit S 5 .178. - , Wels mit S 5548 . - , Sa lzburg mit S 6389 . - , Klagenfurt mit S 7 0 7 2 . - , Rust mit S 9 6 2 7 . - und Eisenstadt mit S 13.373. - /Kopf Schu lden auf­scheinen. Ich möchte aber d iese Reihenfo lge auch mit äußerster Vors icht anset­zen, da ich angesichts der bei Innsbruck angewendeten, höchst f raawürdigen Praxis in der Errech­nung der Statistik ke ine Gewähr über die Vergleichsmögl ichkei t mit anderen Städten anbieten kann. Damit bin ich am Ende meiner B e ­richterstattung angelangt. Der Haushalt wird nach all dem G e s a g ­ten im Hinblick auf die Prob lema­tik, der er unterliegt, und den un­bekannten Be las tungen, denen er im kommenden Jahr ausgesetzt sein kann und vermutl ich auch

wird, mit e iserner Diszipl in und Sparsamkei t zu handhaben sein.

Es war die einhel l ige Auf fassung des F inanzausschusses, die bisher geübte 1 0 % i g e Sperre der Vor­haben nicht aufzuheben, sie jedoch auf den Bereich sorgfäl t ig ausge­wählter Posten des Haushal tes, in denen sie durchsetzbar ist, — un­ter Ausk lammerung z. B. der Sub­ventionen - fortzusetzen und lük-kenlos zu handhaben.

Der Finanzausschuß ist auch der Auf fassung, daß die Handhabung der Nachtragskredi te im bisher igen Rahmen keine Gewähr dafür bie­tet, daß der vorhandene Abgang auch aufgeholt werden kann. Auch bei den Nachtragskredi ten wird ein wesent l ich strengerer Maßstab an­zulegen sein, wobei im übr igen nur einer längst erhobenen Forderung des F inanzkont ro l lausschusses ent­sprochen wird. Ein Haushalt hängt in seiner Abwick lung ausschließ­lich von der Entschlossenhei t ab, mit der d ieses Regulat iv, das vom Gemeinderat besch lossen wird, auch gehandhabt wird.

Der Finanzausschuß hat den Ihnen vor l iegenden Voransch lag für das J a h r 1 9 7 2 in drei S i tzungen gründl ich, sachl ich und in jener kol legialen Atmosphäre, die d ieses Gremium auszeichnet, durchbera­ten. Die Einmütigkeit, die sich am Schluß wiederum ergab, hat mir meine Berichterstattung im offenen Haus auch heuer wieder wesent l ich erleichtert.

Ich danke al len Mitg l iedern, vor al lem meinem langjähr igen, erfah­renen Stellvertreter, Herrn Stadtrat H a c k I , für die sachl iche Mitarbeit und den beamteten Mitarbeitern, an ihrer Spi tze Herrn Senatsrat D r. S c h w a m b e r g e r , für die aus­gezeichnete Vorarbeit , die unter Verwendung der e lektronischen Datenverarbei tung unsere Beratun­gen sehr abgekürzt und unterstützt hat."

Nach e ingehender Debatte wurde der Haushal tsp lan der Landes­hauptstadt Innsbruck für das Rech ­nungsjahr 1972 wie folgt festge­setzt:

Ordentliche Gebarung

Einnahmen S 620,062.800 Ausgaben S 641,143.100 Zuschußbedarf S 21,080.300

Außerordentliche Gebarung

Einnahmen S 259,160.000 Ausgaben S 259,160.000

Wirtschaftsplan der Stadtwerke Innsbruck

A. Erfolgsplan

Aufwendungen Erträge Verlust

B. Finanzplan

Einnahmen Ausgaben Abgang

S 354,255.000 S 333,387.000 S 20,868.000

S 90,314.000 S 151,965.000 S 61,651.000

Aus dem Gemeinderat Der Gemeinderat der Landeshaupt­stadt Innsbruck trat am 16. Dezem­ber 1971 unter Vors i tz von Bürger­meister Dr. Lugger zu seiner 7. Sit­zung zusammen. Nach Ange lobung der als Ersatzleute erstmal ig e in­berufenen Gemeinderäte Dr. Lud­wig Kögl (ÖVP), Max Mösinger (SPÖ) und Dr. Walter Ebenberger (FPÖ) durch den Bürgermeister richtete Vizebürgermeister Dir. Haidl im Namen des gesamten G e ­meinderates herzl iche Glückwün­sche an Bürgermeister Dr. Lugger, der am 9. Dezember mit dem Ring des Landes Tirol ausgezeichnet worden war.

Anschließend an die von den Mit­gl iedern des Gemeindera tes ge­stellten Anfragen und Anträge, die der geschäftsordnungsmäßigen Be­

handlung zugeführt wurden, trat Bürgermeister Dr. Lugger in die Tagesordnung ein.

Über Antrag des Stadtsenates be­schloß der Gemeinderat die A b ­schreibung der von der Stadtge­meinde der Tiro ler Landesreg ie ­rung zum Rückersatz aus Bundes­mitteln vorgeschr iebenen Fürsor­gele istungen an ehemal ige Südt i ­roler Umsied ler aus den Jahren 1968 bis 1970 in der Höhe von 73.874,78 Schi l l ing wegen Une in­bringlichkeit.

Die Stadtgemeinde st immte der Aufnahme e ines Zusatzdar lehens durch die Baugesel lschaf t „Woh­nungse igentum" in der Höhe von 1,240.000 Schi l l ing mit e iner Lauf­zeit von 25 Jahren bei der Spar ­kasse der Stadt Innsbruck zur A b -

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deckung von Mehrkosten für das Bauvorhaben Bienerstraße 18 zu. Dieses Darlehen wird wie folgt sichergestellt: a) 822.000 Schilling Verbücherung in erster Rangposi­tion; b) 418.000 Schilling Verbüche­rung in dritter Rangposition und Übernahme der Ausfallsbürgschaft durch die Stadtgemeinde Innsbruck gemäß § 1356 ABGB. Die mit der Bürgschaftsübernahme verbunde­nen Abgaben und sonstigen Kosten trägt „Wohnungseigentum".

Weiters wurde der Aufnahme fol­genden Kredites der Baugesell­schaft „Wohnungseigentum" zuge­stimmt: 1. „Wohnungseigentum" nimmt bei der Sparkasse der Stadt Innsbruck zur vorübergehenden Abdeckung der 1 0 % Eigenmittel für das von der Stadtgemeinde zu besiedelnde Objekt Reichenauer Straße 82 (44 WE) einen Kredit von 1,834.000 Schilling S.s. A. auf 2. Die Stadtgemeinde übernimmt für die­sen Kredit i. S. des Stadtsenatsbe­schlusses vom 22. 5. 1969 unter fol­genden Bedingungen die Ausfalls­bürgschaft gemäß § 1356 ABGB. : a) Der Kredit ist auf zwei Jahre, beginnend mit Beschlußfassung durch den Gemeinderat, zu befri­sten; b) nach erfolgter Wohnungs­vergabe sind die von den Woh­nungswerbern aufzubringenden Eigenmittel unverzüglich von die­sen einzufordern und zur Tilgung des gegenständlichen Kredites zu verwenden; c) über Verlangen der Stadtgemeinde hat „Wohnungs­eigentum" in die grundbücherliche Sicherstellung des aufzunehmen­den Kredites einzuwilligen; d) all­fällige, der Stadtgemeinde durch die Übernahme dieser Bürgschaft auflaufende Gebühren und sonsti­ge Kosten gehen zu Lasten von „Wohnungseigentum". Zur Verlängerung einer Ausfalls­bürgschaft der Wohnbaugesell­schaft „Alpenländische Heimstätte" faßte der Gemeinderat folgenden Beschluß: Die Stadtgemeinde Inns­bruck hat auf Grund des Gemein­deratsbeschlusses vom 18. 2. 1971 die mit 18. 2. 1972 befristete Aus­fallsbürgschaft für einen Kredit der Sparkasse der Stadt Innsbruck von 1,945.000 Schilling S s. A. zur Vor­finanzierung der Eigenmittel für den von der „Alpenländischen Heimstätte" errichteten und von der Stadtgemeinde Innsbruck zu besie­delnden II. Abschnitt des Bauvor­habens Philippine-Welser-Straße — Wallpachgasse übernommen. Die Stadtgemeinde Innsbruck stimmt

zu, daß die Laufzeit dieses Kre­dites um ein halbes Jahr, sohin bis 18. 8. 1972, erstreckt und die Ausfallsbürgschaft der Stadtge­meinde Innsbruck entsprechend verlängert wird.

Gemäß einem Antrag des Stadtse­nates wurde die wöchentliche Ar­beitszeit für den Bereich des Stadt­magistrates und der Stadtwerke mit 1. 1. 1972 auf 42 Stunden her­abgesetzt.

Die vom Gemeinderat am 6. 12. 1960 beschlossenen Bestimmungen über Rentenzuschüsse für städti­sche Vertragsbedienstete werden in Punkt 5 mit Wirkung vom 1. 7. 1971 wie folgt abgeändert: Witwen nach Vertragsbediensteten erhal­ten einen Zuschuß in der Höhe je­nes Hundertsatzes, der für die Wit­wen nach städt. Beamten jeweils geltenden Bestimmungen gebührt. Als Bemessungsgrundlage gilt der dem verstorbenen Vertragsbe­diensteten im Zeitpunkt des Able­bens gebührende Pensionszuschuß bzw. jener Pensionszuschuß, der dem verstorbenen Vertragsbedien­steten zum Zeitpunkt seines Ab­lebens gebührt hätte. Für unver­sorgte Kinder wird analog ein Bei­trag in der Höhe jenes Hundert­satzes gewährt, der jenem Hun­dertsatz entspricht, der nach den jeweils für die Waisen nach städt. Beamten geltenden Vorschriften gebührt.

Auf Grund personeller Schwierig­keiten und wirtschaftlicher Erwä­gungen beschloß der Gemeinderat mit Ende März 1972 die Auflösung des städtischen Sanatoriums. Die Stadtgemeinde übernimmt bis auf weiteres die dem städtischen Sana­torium obliegenden rechtlichen fi­nanziellen Verpflichtungen, sofern sie nicht aus der laufenden Geba­rung gedeckt werden können, um die ordnungsgemäße Führung des Betriebes bis zu seiner Auflassung zu gewährleisten.

Über Antrag des Finanzausschus­ses wurden folgende mit Notrechts­verfügung vom 20. 10. 1971 geneh­migten Nachtragskredite bewilligt: Erhaltung öffentlicher Verkehrsflä­chen ohne Brücken: 527.000 Schil­ling; Humusierung und Kultivierung des Müllplatzes Rossau: 70.000 Schilling. Darüberhinaus wurde die Aufnahme von Darlehen bis zur Höhe von 23 Millionen Schilling für die Stadtwerke zu den vom Ver­waltungsausschuß beschlossenen Konditionen genehmigt. Folgende

Stadtrai Ing. Karl Stöckl vol lendete am 27. Dezember 1971 sein 50. Lebensjahr . Ing. Stöckl gehört dem Innsbrucker Stadtsenat und Geme inde ­rat seit 27. Oktober 1971 als Vertreter der ÖVP an. Er ist Obmann des B a u ­ausschusses und Mitgl ied des Rechts­ausschusses , des Umwel tschutzaus­schusses , des Verkehrsausschusses und des Aufsichtsrates der Innsbrucker Verkehrsbet r iebe A G .

Nachtragskredite zum Investitions­plan 1971 wurden einstimmig ge­nehmigt: Umspannstellen, Verstär­kungen: 300.000 S; Verteilungsan­lagen, Erweiterung des Niederspan-nungs-Kabelnetzes einschließlich Kabel-Überbrückungen: 2,200.000 Schilling; Verteilungsanlagen, Ka­bel-Hausanschlüsse: 1,300.000 Schilling; 25-kV-Kabelnetz, Verle­gung: 400.000 Schilling; Vertei­lungsanlagen, Erweiterung von Haupt- und Versorgungsleitungen: 750.000 Schilling; Verteilungsanla­gen, Erweiterung im Zuge von Stra­ßen- und Kanalbauvorhaben: 1,050.000 Schilling; Entschädigungs­kosten der Wirtschaftserschwer­nisse im Schutzgebiet Grundwas­serpumpwerk „Gießen": 95.715 S.

Der Gemeinderat beschloß den Ver­zicht der Stadtgemeinde Innsbruck auf das im Punkt 6 des Kaufver­trages bzw. Nachtrages vereinbarte Bestandrecht (Wohnung Auenhof) und bewilligte die Einverleibung der Löschung dieses Bestand­rechtes in der Grundbuchseinlage ZI. 16/11, KG Mühlbachl.

Über Antrag des Finanzausschusses genehmigte der Gemeinderat fol­gende Nachtragskredite: Presse­stelle und Informationsdienst: Jah­resbericht und Informationsdienst: 36.200 Schilling; Ausstellungsko­sten: 102.500 Schilling; Zentrale Da­tenverarbeitung, Sachbedarf der Umorganisation: 60.000 Schilling;

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Hauptschulen, Doppelhauptschule Saggen-Re ichenau, He izungsko­sten: 70.000 Schi l l ing; Beh inder ten­hilfe, Aufwendungen nach dem T i ­roler Behinder tengesetz: 300.000 Schi l l ing; Al tersheim Saggen , Ba r ­zuwendungen an Insassen: 60.000 Schi l l ing; Beitrag an das Land z u m Betr iebsabgang von Landesk ran ­kenanstal ten: 3,339.700 Sch i l l i ng : al lgemeine Wohnbauförderung, Übernahme der Zahlung von B a u ­kostenzuschüssen: 196.000 S c h i l ­l ing; Fuhrpark, Anschaf fung e ines K le inbusses für Akt ion „Essen auf Rädern" : 100.000 Schi l l ing; Straßen­reinigung, Anschaffung von Werk ­zeugen und Geräten: 135.000 S c h i l ­l ing; Feuerwehr, Anschaffung e iner Drehleiter DI 30 h: 1,431.400 S c h i l ­l ing; Schlachthof mit angesch losse ­nen Märkten, Brennstof fe: 70.000 Sch i l l ing ; Förderung des F remden ­verkehrs, Aufwand für internat ionale Veranstal tungen und Kongresse in Innsbruck: 150.000 Sch i l l ing ; T i ro ler F lughafen-Bet r iebs-GesmbH, Ante i l

13. Österreichischer Graphikwettbewerb

Der im Jahre 1952 gegründete g e ­s a m t ö s t e r r e i c h i s c h e G r a ­p h i k w e t t b e w e r b in Innsbruck ist für das Jahr 1972 zum 13. Ma l a u s g e ­schr ieben. Der Wettbewerb wird w ie bisher von der Kulturabtei lung im Amt der Tiroler Landesreg ierung du rch ­geführt. Für den diesjähr igen Wett­bewerb stehen 13 wertvol le P r e i s ­widmungen im Gesamtbet rag von rund 98.000 Schi l l ing zur Ve r fü ­gung ; über die Preisst i f tung hinaus wer ­den das Bundesmin is ter ium für Unter ­richt und Kunst und das Land Tirol A n ­käufe aus der Wet tbewerbsausste l lung tät igen. A ls Preisr ichter haben sich zur Ver fü ­gung gestel l t : Kurt F r i e d , Ulm, Kuns t ­sammler und Publ iz is t ; Car l L a s z I o , Base l , Kunstsammler und Ver lege r ; Siegfr ied P o p p e , Hamburg, Kuns t ­sammler . Den Vorsi tz im Pre isger icht führt Oberregierungsrat Dr. Erns t E i g e n t i e r , Vorstand der Kul turab­tei lung im Amt der Tiroler L a n d e s r e ­gierung. Zuge lassen s ind Arbei ten al ler g raph i ­schen Techniken einschließlich A q u a ­relle. Die vom Preisger icht ausgewäh l ­ten Arbei ten werden im Monat Apr i l im Tiro ler Landesmuseum Ferd inandeum ausgestel l t . E i n s e n d u n g : an das Tiroler Landesmuseum, Innsbruck. F r i s t : längstens Montag, 28. Februar 1972. A l le näheren Best immungen sind de r Ausschre ibung zu entnehmen, die in de r zuständigen Landesgruppe der Beru fs ­verein igung der b i ldenden Künstler e i n ­gesehen bzw. per Post beim Amt der Tiroler Landesreg ierung, Kul turabte i ­lung, angefordert werden kann.

am Betr iebsver lust : 105.600 Sch i l ­l ing; Kongreßhaus-Betr iebs-Gesmb H, Antei l am Betr iebsver lust : 550.000 Schi l l ing; Schotterwerk, E in ­satz von Erdabbaugeräten: 400.000 Schi l l ing; Stadthauptkasse, A n ­schaffung eines kombinierten Da­tenerfassungsgerätes: 54.300 Sch i l ­l ing; Beheizung und Brennstof fe: 500.000 Schi l l ing; Bet r iebssteuern: 710.000 Schi l l ing; Investit ionsbeitrag an das Land für Berufsschulneu­bauten: 292.400 Sch i l l ing ; Tivol i -Sportplatz, Erneuerung der Leicht­ath let ikanlagen: 500.000 Schi l l ing und Kredit f reigabe von 500.000 S ; Umbau des Sportp latzes Wil ten-West, Garderobengebäude, Einr ich­tung: 150.000 Sch i l l ing ; Err ichtung eines Zentralhofes, Baufert ig­s te l lung: 1,150.000 Schi l l ing. 100.000 Schi l l ing wurden als Kredit für das Kinder tagesheim Pradl (für Verein „Lebenshi l fe" , Einrichtung der Per­sonalzimmer) f re igegeben.

Über Antrag des F inanzausschus­ses beschloß der Gemeinderat die Übernahme für einen von der Inns­brucker M e s s e - G e s m b H bei der Bank für Tirol und Vorar lberg für den Bau einer neuen Messeha l le aufzunehmenden Kontokorrentkre­dit von 8 Mi l l ionen Schi l l ing und einer Laufzeit von 10 Jahren zur geteilten Hand mit den anderen G e ­sel lschaftern (Land Tirol und Kam­mer der gewerbl ichen Wirtschaft für Tirol) die Haftung als Bürge und Zahler. Die Stadtgemeinde Inns­bruck verpflichtet s ich, für den Bau dieser neuen Messeha l le in den Jahren 1972 bis einschließlich 1976 einen Zinsenzuschuß von je 150.000 Schi l l ing zu leisten. Be ide Beschlüs­se gelten nur unter der Vorausset ­zung, daß die anderen Gesel lschaf ­ter gleichlautende Erklärungen ab­geben.

Gemäß § 56 des Innsbrucker Stadt­rechtes, LGBI . Nr. 17/1966, wird für den Monat Jänner 1972 ein Budget­provisorium besch lossen. Damit wird der Bürgermeister ermächtigt, bis zur Festsetzung des Voran­schlages für das Haushal ts jahr 1972 in d iesem Haushal ts jahr bis läng­stens 31. 1. 1972 alle Ausgaben zu leisten, die bei sparsamster Wirt­schaftsführung notwendig s ind, um die Gemeindeverwal tung in geord­netem Zustand zu erhalten und feststehenden Verpf l ichtungen der Stadt nachzukommen. Auf keinen Fall darf für d iese Zeit ein Zwöl f te l der im Voranschlag der Stadt für 1971 angegebenen Brut toausgaben überschritten werden. Weiters hat

der Bürgermeister die im Jahre 1971 erhobenen Abgaben , sowei t die Stadt zu derer Erhebung ge­setzl ich noch berechtigt ist und so ­fern der Gemeinderat nicht berei ts eine Änderung besch lossen hat, gegen nachträgliche Anrechnung auf die vom Gemeinderat besch los­senen Abgaben im bisher igen A u s ­maß weiter zu erheben. Von d ieser vor läuf igen Verfügung sind die E in ­mal igen Ausgaben und d ie außer­ordent l iche Haushal tsgebarung aus­gesch lossen . Gemäß § 65 A b s . 2 des Innsbrucker Stadtrechtes wird der Bürgermeister ermächt igt , für Zwecke der laufenden K a s s e n g e ­barung auch während der Dauer des Budgetprov isor iums Dar lehen aufzunehmen. Diese müssen läng­stens innerhalb des Rechnungs jah­res 1972 rückzahlbar se in . Der Höchstbetrag d ieser Kassenkred i te wird mit 15 Mi l l ionen Schi l l ing fest­gesetzt.

Zur Erhal tung der Sicherhei t , Le ich­tigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs wurden über Antrag des Verkehrs ­ausschusses eine Reihe von Ver ­kehrsbeschränkungen vom G e ­meinderat besch lossen . Bezügl ich der Einführung der Fußgängerzone in der Altstadt faßte der Geme inde ­rat über Antrag des Verkehrs ­ausschusses fo lgenden Beschluß: 1. Auf Grund der nunmehr abge­sch lossenen Vorgespräche mit dem Altstadt-Arbeitsausschuß der K a m ­mer der gewerbl ichen Wirtschaft wird für die Einführung der Fuß­gängerzone Altstadt der 2. Mai 1972 festgesetzt. 2. B is zu d iesem Ter­min s ind möglichst e invernehml ich mit dem Arbeitsausschuß für Wirt­schafts- und Verkehrs f ragen der Innsbrucker Altstadt die zei t l ichen und technischen Vorausse tzungen für den Liefer- und Hotelverkehr, sowie al l fäl l ige f lankierende Maß­nahmen zur L inderung und Über­brückung von Parkschwier igke i ten bis zur Errichtung der Rennweg -Tiefgarage zu treffen. 3. Der Bür­germeister wird in d iesem Z u s a m ­menhang ersucht, unverzügl ich al le Vorarbei ten zur P lanung der Renn ­weg-Tiefgarage zu veran lassen. 4. Im Haushal tsplan 1972 sind für Planungsaufträge entsprechende Beträge aufzunehmen.

Über Antrag des Bauausschusses wurden fo lgende Änderungsp läne besch lossen und gleichzei t ig die entsprechenden Tei lstücke außer Kraft gesetzt: Änderungsplan Nr. 63/di, Pradl—Amras, Gewerbege ­biet Roßauer Brücke; Änderungs-

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plan Nr. 71/e, Innerkoflerstraße— Innrain; Änderungsplan Nr. 93/f, Änderung des Grenzver laufes zw i ­schen den Bauk lassen (Wilten, Wirtschaftsförderungsinst i tut—Man-delsbergerstraße); Änderungsplan Nr. 96/a, Adamgasse—Salurner Str. —Sterzinger Straße—Heiliggeiststr.; Änderungsplan Nr. 100/j, Hött inger A u , Terrassenhäuser; Änderungs­plan Nr. 105/d, Techn. Fakultät, Än ­derung der Höhenfestsetzung.

Mehreren Ansuchen um Ausnahme-

Der Stadtsenat der Landeshaupts tadt Innsbruck hat in se iner Si tzung vom 15. 12. 1971 fo lgende Personalmaßnahmen besch lossen :

Bestellungen Z u m Vorstand des Amtes für M a s c h i ­nen- und He izungswesen den Bauober ­inspektor Ing. Franz Matscher unter g le ichzei t iger Ernennung zum techn. Oberamtsrat .

Zum Vorstand des städt ischen Markt­amtes Amtsrat Rudolf Rudorfer.

Ernennungen

Zum Amtsrat der D ienstk lasse VI die Amtsräte Ernst Hemerka und Hans Zöb l , M a g . Abte i lung V.

Z u m Bauober inspek tor den Bau inspek­tor Ing. Chr is t ian Schwaiger , M a g . A b ­tei lung VI.

Z u m Fachinspektor den Oberkontro l lor Ernst Sunt inger.

Beförderungen Zum Magistratsrat Mag is t ra tsoberkom­missär Dkfm. Dr. Bernhard Mazegger , Kontrol lamt.

Z u m Amtssekretär den Amtsober rev iden-ten Hugo Schöpf, M a g . Abte i lung V.

Z u m Amtsoberrev identen den Amts re -v identen Lambert Ge iger , M a g . Abte i ­lung IV.

Z u m Rechnungsober rev identen den Rechnungsrev identen Günther Kandier , M a g . Abte i lung III.

Z u m Bauoberrev identen den Baurev i -denten Ing. Eberhard Möbius, M a g . A b ­te i lung VI.

Z u m Oberkont ro l lor der D ienstk lasse IV d ie Oberkont ro l lo re der D ienstk lasse III Wal ter Haselwanter , M a g . Abte i lung VI, und G i s e l a Schwetz, M a g . Abte i lung V.

Zum Oberbrandmeis ter der D ienstk lasse IV den Oberbrandmeis te r der Dienst­k lasse III Rudol f Knof lach, Berufsfeuer­wehr.

Z u m Brandmeis ter der D ienstk lasse IV d ie Brandmeis te r der D iens tk lasse III Hermann Mayregger und Kurt Wieser , Berufs feuerwehr .

genehmigung und Verr ingerung des Vorgartens wurde stat tgegeben, während einige Ansuchen abge­lehnt werden mußten, da sie im Wi ­derspruch zum Flächenwidmungs­bzw. Bebauungsp lan s tanden. Den Stadtwerken Innsbruck—EWI wur­de für die Errichtung von mehreren Umspannste l len die Genehmigung nach § 105 IBO erteilt.

Der öffentl ichen Si tzung folgte eine nichtöffentl iche Beratung über Grundstücksangelegenhei ten. Th.

Zum Off iz ial der D ienstk lasse III den Off izial der Dienstk lasse II A l f red W ind ­hager, M a g . Abte i lung IV. Zum prov. Schulwart der D iens tk lasse III den prov. Schulwart der D iens tk lasse II A lo is Giu l iani , Mag . Abtei lung II.

Überstellungen In die Verwendungsgruppe B den prov. Adjunkt Franz Holaus, Mag. Ab te i ­lung V.

In die Verwendungsgruppe C d e r prov. Kanzl is t Hubert Lercher, Mag. Ab te i ­lung I.

In die Verwendungsgruppe D d e n Be ­amten in handwerk l icher Ve rwendung Walter Zung , Mag. Abte i lung IV. In die Verwendungsgruppe P1 die Be­amten in handwerkl icher Ve rwendung Franz Mair, Mag . Abtei lung IX und Heinr ich Kammer le , Mag . Ab te i lung VIII. In d ie Verwendungsgruppe P2 die Be­amten in handwerk l icher Ve rwendung A l fons Pern lochner und Erich Z inger le , Mag . Abtei lung IX.

Pragmatisierungen In das öffent l ich-rechtl iche Dienstver­hältnis wurden übernommen:

A ls prov. Oberkontro l lor der Ver t rags­angestel l te Ferd inand Sch inko , Mag . Ab te i lung I.

A l s prov. Kontrol lor die Ver t ragsange­stel l ten Gustav Eder, Mag . Ab te i l ung VI und E lmar Webhofer, Erhebungsamt .

A l s prov. Adjunkt d ie Ver t ragsanges te l l ­ten Manfred Gal lop , Mag . Ab te i lung IV, Emil Hofmann, Mag. Abtei lung V, Kurt Rubner, M a g . Abte i lung II und Werne r Thaler, Erhebungsamt.

Helga-Leiseder-Moser: anander be­gegnet. Sentenzgedichte in Innsbrucker Mundart . Buchschmuck von H e l g a Le is -eder -Moser . Weisermühl 1971, 60 S e i ­ten. (In der Sammlung „Lebend iges Wort " — Kleinbücher in österreichischer Mundart , herausgegeben von J o h a n n e s Hauer) — Dieses Büchlein ist s c h o n in se iner äußeren Aufmachung (Schutzum­sch lag, E inbanddecke, typographische Gestal tung) eine kleine Kostbarke i t . Die

A ls prov. Kanzl ist die Ver t ragsangeste l l ­ten Werner Dietrich, Geha l ts - und Lohn­rechnungsstel le und Gerhard Dietr ich­stein, Mag. Abtei lung I. A l s prov. Beamten in handwerk l icher Verwendung die vertragl ichen Arbei ter Ludwig Clement i , Johann Eichler, R o ­bert Gschwenter , Mag . Abte i lung VI, Ludwig Pölt, Markus Sonn , Mag . A b ­tei lung VIII und Kar l Suitner, M a g . A b ­tei lung VI.

Pensionierungen In den dauernden Ruhestand wurden versetzt:

Mit 1. Jänner 1972 Oberamtsrat Paul Stein lechner, M a g . Abte i lung VII, Amts­rat A lo is Patigler, M a g . Abte i lung V, Fachinspektor Franz Pupp, Mag. A b ­tei lung VII und Sonderk indergar tend i ­rektorin Else Butschek, Mag . Abte i lung II.

Mit 1. Feber 1972 Oberof f iz ia l Ferd inand Jäger, Mag . Abte i lung V.

Mit 1. Jul i 1972 Oberamtsrat Johann Didl , Mag. Abte i lung II.

Verstorben sind Pocksta l ler Anna , M a g . Abte i lung V, Beamt in in handwerk l . Verw., am 15. 9. 1971

Prazel ler Anton, Mag . Abte i lung III, Rechnungsassis tent , am 2. 10. 1971 Schinhan Johann , Mag . Abte i lung VI, Fachinspektor , am 25. 11. 1971 Ge iger Margar i tha, Mag . Abte i lung V, Jugendober fürsorger in , am 29. 11. 1971 Hosp Benedikt , Kz l . Direktor i. R., am 13. 7. 1971

Dr. Kornherr Franz, Senatsrat i. R., am 29. 7. 1971

Spi tzer Anton, Beamter i. R., am 3. 8. 1971

Weber Adolf, Beamter i. R., am 10. 8. 1971

Dallatorre Kar l , Beamter i. R., am 16. 8. 1971

Re isser Berta, Handarbei ts lehrer in i. R., am 28. 8. 1971

Spörr Mar ia, Beamt in i. R., am 6. 10. 1971

Haselwanter Rudolf, Fachinspektor i. R., am 6. 12. 1971

Dichterin, die sich am Schluß in launi­ger Weise vorstellt, hat den Buch­schmuck selbst besorgt. Aus einfachen Formelementen hat s ie ein g le ichnis­haftes Zeichen gebi ldet, das , zur B lume gewandelt , den E inband ziert und in den e inzelnen Abschni t ten als Leitmotiv und als Absatzze ichen in versch iedenen Var iat ionen wiederkehrt . Eine or ig inel le Idee. Was hat d ieses junge, urwüchsige, bergfrohe Menschenk ind , dessen klare

Personalnachrichten

Neuerscheinung in Innsbrucker Mundart

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St imme aufhorchen läßt, uns zu sagen? S e h r viel Lebensweishe i t im schl ichten G e w a n d der Mundart. In 5 Tei le ist das Buch gegl iedert , „mi tanand und für-a n a n d " bringt Sentenzgedichte für ©in gedeih l iches Zusammen leben , „er und s ie hand in hand " wendet sich an junge L iebende , „botan ik in t iroler hand " an B lumenl iebhaber , die in der Natur

G le i chn isse des Lebens entdecken so l ­len, „muske lka ter — Sonnenbrand" an Freunde de r Berge und des Wanderns, „a l le rd ings — unt ranand" nimmt mit se inen Gedicht in auf al le mögl ichen Le ­bens lagen Bezug und sucht überal l ein Körnchen Weishei t heraus. Le iseder-Moser hat den richtigen Ton der Mund­artd ichtung, die kein K l ischee und nichts

Süßliches kennt, getroffen. E ine tiefe Dankbarkei t für das got tgeschenkte Le ­ben strahlt aus ihren fr ischen Re imen, die Zuvers icht und Frohs inn verbrei ten werden und eine Fundgrube für S tamm­buchverse s ind . Ein so recht zum Ver ­schenken geeignetes Bändchen, das zum Nachdenken und Besserwerden anregt. Irmengard Webhofer

Aus den Matrikeln des Standesamtes Eheschließungen

Hermann Kiefer, Mar ia -Theres ien-Straße 49, und Chr ist ine Grat i , Zir i , Fe ldgasse 6 J o s e p h Gaertner, Völs, Rotenta lgasse 19, und Barbara B iskup, Schneeburg ­gasse 43 Werner Klotz, Kranewit terstraße 21, und A n n a Rainer, Schneeburggasse 24 A lber t Ta ibon , V ik tor -Franz-Hess-St r . 22, und Math i lda Zimmer, geb. Baumann, Viktor-Franz-Hess-Straße 22 Dr. med. Theodor Lantscherat, Höhen­straße 36, und Heide-Mar ie Schweines ter geb. Schneider , Hor-mayrstraße 5 J o h a n n Moser , Ado l f -P ich ler -P la tz 10, und Edel t raud Stössel, geb. Spörr, An-der-Lan-Straße 43 Kurt Rubner, Dr.-Stumpf-Straße 10, Renate Herzleier, A b s a m , Dörfer Straße 49 a Hara ld Smrcka , Sch lachthofgasse 2, und Heidemar ie Moser , Völs, Innsbrucker Straße 60 Jose f C lement i , Speckbacherstraße 41, und A n n a Auer geb. Glaser , Andreas -Hofer-Straße 27 Kar l Winkler , Kranebit ter A l lee 92 a, und Iris Haid , Landseestraße 15 Ernst Auckenthaler , Körnerstraße 11, und Irene Scheiber , Körnerstraße 11 Ing. Peter Auff inger, Lützowstraße 1, und Margarethe Hechenberger , Reutte, Ehrenbergerstraße 20 Werner Baumgartner, Dr.-Stumpf-Str. 50, und Margot Graf, Lohbach­s ied lung 22 Peter Maier , Dr.-Stumpf-Straße 136, und Ruza Ras ic , Dr.-Stumpf-Straße 136 A lo i s Martha, Vil i 9 a, und Gertrude Schreyer , Leopoldstraße 42 a Hans Burauen, Passade , Kreis Plön, B R D , und Roswi tha Spörr, Radetzky-straße 28 Dip l . Vw. Maximi l ian Holzhammer, So lbad Hall i. T., Försterpark 8, und Dr. phi l . A n n a Lobenwein , Geyerstr . 30 Dona ld Paine, Sutton, West Mi l lbury Road , Massachuset ts , USA , und Brigitte Ul l r ich, Schil lerstraße 19 Gerhard Spanblöchl , Grauer Stein 11 d, und J o l a n d a Gog l , Grauer Stein 11 d Wi lhe lm Kotek, Schneeburggasse 54 g, und Herta Ungerank, Schneeburg­gasse 54 g Wolf Böck, Schil lerstraße 20, und Wal t raud Wanek, Andreas-Hofer-St r . 53 Walter Tol loy, Goethestraße 15, und S i lv ia Kofier, Si l lhöfe 3 Erwin Langer, Hött inger G a s s e 41, und G e r m a n a Frick, Fennerstraße 10 Wal ter Riedmüller, Rennweg 28, und Stefanie Gatterer, Rennweg 28

Mar io C a u m o , Panz ing 1, und Ilse Feldmeier , Klappholzstraße 24 Dr. med . Heinz Str icker, Kaiser jäger­straße 14, und Rosa l inde Hörmann, Kochstraße 8 Josef Sa lvador , Hött inger G a s s e 6, und Lyd ia Zambon i , So lbad Hall i. T „ Münzerg a s s e 1 Al f red Val te iner, Pestalozzistraße 17, und Son ja Tschöll , W iesengasse 67 Franz A n g e r m a n n , Viktor-Dankl-Str . 5, und Ger t raud Micheler, V ik tor -Dankl -Straße 5 Gott fr ied Strasser, Santi fal lerstraße 3, und Brigi t te Baier, München, G u b e -straße 29, B R D Rudolf E g g , Amraser Straße 90 a, und Renate Traher, Götzens 313 e, Tirol Franz L indner , Fennerstraße 17, und Ingrid L iebenwe in , Mandelbergerst r . 10 Hermann Urabl , Fr iedhofstraße 15, und Roswi tha Giu l ian i geb. Neubarth, Brunecker Straße 8 Re inho ld A igner , Höhenstraße 2 a, und Ilse Schober , Höhenstraße 2 a Franz H a i d , Brucknerstraße 12, und S te fan ie -Mar ia Mit termann geb. Graf, Brucknerstraße 12 Ludwig Oberhuber , Sebas t ian -Schee l -Straße 19, und Karo l ina Zw ischen-berger, geb . Neuner, Sebas t i an -Schee l -Straße 19 Wol fgang Daurer, Schretterstraße 13, und E l isabeth Langer, Schwaz, Dr.-Wlasak-Straße 10 Armin Mül ler , Schneeburggasse 52, und Augus te Krenn, Schneeburg ­gasse 52 Franz Brugger , Rennweg 33, und Mag. rer. nat. Ba rba ra Purner, V ik tor -Dank l -Straße 15 Ernst Ober le i tner , Wi lhe lm-Gre i l -St r . 3, und Herta Gundolf , Re ichenauer Str. 41 Manfred Wer lberger , Langstraße 18, und Evel in Thomann , Radetzkystraße 26 Hans-Günter Hanke, Karmel i te rgasse 4, und Brunh i lde K ienzner , Premstraße 31 Ing. Wi lhe lm Gruber, Reith bei Seefe ld 42, T i ro l , und Chr ist ine Ottenschläger, Innrain 135 Klaus Tscha ikner , Igler Straße 40, und Jose f ine Fendt, Igler Straße 40 Walter Hamer le , Prad ler Straße 81, und Chr is t ine Hager, geb. Patterer, Pradler Straße 81 Wi l l iba ld Koschak, Wa lderkammweg 18, und Ger t rud Schwindsack l , Arz ler Straße 76

Geburten J a s m i n a Petrov ic (20. 10.), Se i le r ­gasse 9 S lobodan Vi torovic (28. 11.), S e i l e r g a s s e 9

S i l v ia Laura Waldhart (29. 11.), Daxgasse 19 Brigit te Reg ina Mühlecker (1. 12.), Bachgasse 3 Markus Wal ter Gärtner (1. 12.), Hal ler Straße 83 Tan ja Ulr ike M imm (2. 12.), Gumppstraße 27 A lexand ra S k a d a (5. 12.), Museumstraße 36 And reas Unterwadi tzer (7. 12.), Gumppstraße 38 Ulr ike Enge l (7. 12.), A d a m g a s s e 9 a Fritz Richard Payr (7. 12.), Oppolzerstraße 4 Gerhard Urbanner (8. 12.), An-der-Lan-Straße 22 René Ewi ld Bach ler (9. 12.), Erzherzog-Eugen-Straße 46 Chr is t ine Ingeborg Wohlgemuth (9. 12.), Hött inger G a s s e 35 Er i c Kar l Kas tner (10. 12.), Amrase r Straße 107 Gernot Ernst S k o p (10. 12.), An-der-Lan-Straße 39 Ro land Skop (10. 12.), An -de r -Lan -Straße 39 A lexand ra Mar ia Schöll (11. 12.), An-der-Lan-Straße 45 Bet t ina Mar ia Tusch (11. 12.), Schneebu rggasse 91 Reinhard A lexander Pi rcher (12. 12.), Sp ingese r Straße 6 Stephan Gla tz (13. 12.), Klappholzstraße 22 Manue la Karo l ine Tschaupp (13. 12.), Dor fgasse 54 a Peter Er ich Knab (14. 12.), Wo lkens te ingasse 8 Myra Natascha The resa Susanne Zorn (14. 12.), Innrain 81 Jürgen Schmid (14. 12.), Josef-Pöl l -Straße 13 Chr is t ian Werner Prantl (15. 12.), Kranewit terstraße 10 a Ol iver J im Auer (15. 12.), Kranebi t ter A l lee 92 b Thomas Mart in Fr iedr ich (15. 12.), Amrase r Straße 99 A lexande r Pol in (16. 12.), Kapuz ine rgasse 10 a Markus Kob le r (16. 12.), G raue r Ste in 17 b Wol fgang Josef Huter (16. 12.), Dui lestraße 6 Ivo Leopo ld Unterr ichter (17. 12.), Museumstraße 16 Dor is Mar ia Hepperger (17. 12.), Peter-Mayr-Straße 20 Chr is t ian Armin Erich Kof ier (17. 12.), A d a m g a s s e 9 Bernhard Rüdiger Mitterer (18. 12.), Koh ls ta t tgasse 4 S a n d r a Paul ine P i cco l r oaz (18.12.), Igler Straße 58

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Gera ld Egon Josef E isend le (18. 12.), S i l l gasse 13 Sab ine Fr ieder ike Re ischer (18. 12.), Tiergartenstraße 73 Danie l Unteregger (18. 12.), Prinz-Eugen-Straße 81 Udo Mart in Hochwimmer (18. 12.), Seb.-Scheel-Straße 11 Chr is t ian Ju l ius Tha ler (18. 12.), Ing.-Sigl-Straße 1 Peter Wagner (19. 12.), Lindenstraße 12 Marco Anton Johann Straif (19. 12.), Mandelsbergerst raße 3 Rafae la Kather ina D ibona (20. 12.), Uferstraße 76 Kathar ina Weber (20. 12.), Frau-Hitt-Straße 5 b Ange l i ka Ber ta Netzer (20. 12.), Weingartnerstraße 110 Veron ika Fritz (20. 12.), Sa lurner Straße 8 A lexander J e s c h o w (20. 12.), Andreas-Hofer-Straße 16 He lga Elfr iede Vi l i (21. 12.), Schützenstraße 50 Manue la Geo rg i na Edith F ischer (21. 12.), Speckbacherstraße 27 Dor is K loneg (21. 12.), Negrel l istraße 3 Michael Anton M ikuz (23. 12.), Dr.-Stumpf-Straße 121 Wol fgang L iedol l (23. 12.), Kranewit terstraße 38 Ruth Barba ra S i l be rgasse r (23. 12.), Si l lhöfe 3 a K laus Giu l ian i (25. 12.), Klappholzstraße 27 A lexander Chr is t ian Demetz (25. 12.), Weingartnerstraße 103 Roman Werner Landste iner (25. 12.), Schützenstraße 42 Ro land Wi ld (26. 12.), Weiherburg­gasse 41

Ange l i ka Mar ia Gas t l (27. 12.), G e m s e n g a s s e 13 Danie la Vi l i (27. 12.), Hal ler Straße 31

Chr is ta Hi ldegard Pfeifhofer (28. 12.), Gerhart -Hauptmann-Straße 17 c Marko Dietmar F a e s (28. 12.), Hött inger Au 76 Mar ia Dolores Pöschl (28. 12.), Josef-Pöl l -Straße 20 Manue la St ran inger (29. 12.), Weingartnerstraße 66 Mar io Harald E d e r (29. 12.), Roseggerstraße 22 Birgit El isabeth A u m a y e r (29. 12.), Tür ingstraße 2 S igurd Chr ist ian Ho lomek (29. 12.), Schützenstraße 52 A lo is Franz Unterk i rcher (30.12.), Lutterott istraße 8 Sab ine Chr is ta V o n m e t z (30. 12.), Pechestraße 10 El isabeth Char lot te Meli t ta Doris Lubich (31. 12.), Uferstraße 24 Sab ine Guf ler (31. 12.), Schöpfstr. 21 a Markus Ki rchmayr (1 .1 . 1972), Erlerstraße 4 Ol iver Reinhard Warensk i (1. 1.), Dr.-Glatz-Straße 2 Edith S ieg l inde Tr iend l (4. 1.), Panz ing 11 An ja Mar ia Luise Mund ing (21. 12.), K iebachgasse 16 Norbert Lampe (2. 1.), Staff ier Straße 4 N ina Mar ia Krumböck (2. 1.), K i rschenta lgasse 8 Sand ra Mi fka (4. 1.), Bachlechnerstr . 14 Son ja Melan ie E g g e r (5. 1.), Schützenstraße 66 Sab ine He lga N o w a r a (5. 1.), Roßbachstraße 8 Karl A lo is W iedemann (6. 1.), Gi lmstraße 4 A lexand ra Gutsch (6. 1.), Prinz-Eugen-Straße 75 An ja Eva Sansone (7.1.), Can is iusweg 123 Kar in Kuen (7. 1.), Radetzkystraße 52

C laud ia Astner (7. 1.), Prinz-Eugen-Straße 62 J o h a n n a Margar i ta Warncke (7. 1.), We iherburggasse 4 Chr is t ine Annemar ie A lexandra Sauerschn igg (8.1.), Mat th ias-Schmid-Straße 8 Gerhard Porpaczy (8. 1.), Fischerhäuslweg 18 Rolf Eugen Gleißner (9. 1.), Weingartnerstraße 113 Doris Kreyer (9. 1.), Pr inz-Eugen-St r . 70 Michael Perkhofer (10. 1.), Conradstr . 8 K laus Cal lus Feuerste in (10. 1.), Freundsbergstraße 26 Hannes Gregor Feuerste in (10. 1.), Freundsbergstraße 26 Si lke Fr ieder ike Pelech (10. 1.), Fischerhäuslweg 29 Roswi tha Mar ia Ruth Loewit (11. 1.), Kaiser-Franz-Josef-Straße 1 Stefan A lexander C e r n u s c a (12. 1.), Mit terweg 63 b Michae la Mar ia Kraus (16. 1.), Haspingerstraße 12

Sterbefälle Mar ia Theres ia Pümpel, geb. Auer, Hausfrau (77), Hörtnaglstraße 30 Johann Emil Probst , Speng le r - und Glasermeis te r (74), Innrain 21 Stephan ie Hampl , geb. Prantner, Hausfrau (86), Hunoldstraße 3 Josef Anton Mar ia Ragon ig , Koch i. R. (69), Speckbacherstraße 45 Chr is t ian Kompos , Baupo l ie r i. R. (69), Seebergasse 4 Stefanie Gertraud Draxl , geb. Schenk, Hausfrau (73), R iesengasse 11 Franz Josef Kaslatter, wirk l . Amtsrat i. R. (61), Lohbachs ied lung 128 Mar ia Ade lhe id Sch ind l , geb. Dallatorre, Hausfrau (66), Hött inger A u 14

Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für Dezember folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:

Standesfäl le

Insgesamt davon ortsansässig

Standesfäl le D e z e m b e r Dezember Standesfäl le

1971 1970 1969 1971 1970 1969

Lebendgebo rene 229 262 275 103 124 140

davon Knaben 119 137 141 56 69 68

Mädchen 110 125 134 47 55 72

ehel ich 189 221 238 77 100 120

unehel ich 40 41 37 26 24 20

To tgeborene 1 6 7 1 1 3

Ges to rbene 134 155 208 83 106 132

davon männl ich 71 78 123 44 47 75

weib l ich 63 77 85 39 59 57

Eheschl ießungen 31 61 61 M. 23 50 44

Eheschl ießungen 31 61 61 F. 22 44 48

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Josef Daxenbich ler , Zol lbeamter i. R. (74), Anzengruberst raße 6 Dr. med. Hermann Gögl, Univ . -Professor (66) , Habichtstraße 8 Kathar ina Schöpf, geb. Pietzer (68), Hausfrau, K r e u z g a s s e 4 Ing. Franz J o s e f St i l lebacher, Ober­schulrat i. R. (74), B las ius-Hueber-Straße 8 Gustav Adol f Pretsch, Schausp ie ler i. R. (67) , Universi tätsstraße 28 Franz Holzer, BB . -Beamte r i. R. (87), J o h a n n e s g a s s e 8 El isabeth Konrad ine Sp i ra , geb. Nußbaumer, Hausfrau (81), K i rschen-ta lgasse 11 Leopo ld Max imi l ian Eduart Wächter, Oberstud ienrat i. R. (78), Peter-Mayr-Straße 25 Josef Abfa l terer , Postbeamter i. R. (74), L indenhof 14 Alber t Peter Rieß, Z immermann (43), K i rchmayrgasse 3 Ade l inde Re iche l , geb. Buhl (75), Hausfrau, Premstraße 28 A c m i l i a n a The res i a A lo is ia Leonard i , Postbeamt in i. R. (81), Ing.-Etzel-Str. 19 Mart in Völker, Bankbeamter i. R. (86), Neuhauserstraße 6 Cathar ina F ranz i ska Hammerle, geb. Hoppich ler (95), Hausfrau Kravoglstraße 17 Kar l Larch, Hausmeis te r i. R. (69), Innallee 11 Robert J o h a n n Wi lhe lm Aeg id Bart l , BB. -Beamter i. R. (69), Goethestraße 2 Mart in Hofer, Verkäufer (53), Brennerstraße 6 c Franz Josef R ieder , BB.-Adjunkt i. R. (76), Re ichenauer Straße 38 Mar ia Ju l ie Dietr ich, geb. C iha l , Haus­frau (71), Wi lhelm-Grei l -Straße 5 Johann Ihier, Malermeis ter i. R. (90), Staff lerstraße 22 Friedr ich Kar l Jose f Mar ia Held, Kauf­mann (62), St i f tgasse 5 G i s e l a Hardwiger , geb. Muster, Haus­frau (86), Innrain 53 Richard Franz Ludwig Thalmann, Buch ­halter i. R. (68), Sch lachthofgasse 8 Ida Marie E l i sabe th Biersack, geb. Ruby, Hausf rau (85\, Erzh. -Eugen-Str . 3 Jose f Franz A lbrecht , Schr i f tenmaler­meister i. R. (76), Peter-Mayr-Straße 19 Mar ia Wieder in , geb. Blöchl, Hausfrau (73), Premstraße 30 a Dr. med. J o h a n n Lang, akad. Maler (73), Sonnenstraße 5 Georg Egger, Bäckermeister (57), Freundsbergstraße 10 Albert Vögele, Elektr iker i. R. (70), Ingenuin-Fischler-Straße 16 Anna Mar ia S tubenvo l l , geb. Schagg l , Hausfrau (79), R iedgasse 89 Eva Rizzol l i , geb . Valtiner, Hausfrau (80), Innrain 53 Emma Fick, im Haushalt tätig (70), Franz-Fischer-Straße 48 Ferd inand Mühlberger, BB. -Ober -revident i. R. (99), Andreas-Hofer-Str . 55 Hi lda Neuwir th , geb . Herrmann, Haus­frau (74), L iebeneggstraße 4 Johann Tscho fen , Volksschuld i rektor i. R. (82), Dürerstraße 12 Jose fa Thurner, geb . Gass ler , Haus­frau (74), Gutenbergstraße 19 Mar ia Werkmeis te r , geb. Meßner, Haus­frau (73), Dürerstraße 4

F i lomena Zynda, geb. Holzknecht , Hausfrau (59), Innrain 53 El isabeth Anna Mar ia Rued l , geb. Gutmann, Hausfrau (74), Defreggerstraße 19 A lo is ia Jenewe in , geb . Graus , Haus­frau (77), Reichenauer Straße 42 A n n a Heyl , geb. Wol fsegger , Hausfrau (77), Landseestraße 2 Ber tha Mar ia Heid i , geb. Haslwanter , Hausfrau (82), Patscher Straße 8 Lou is Mariaff i , Pens ion is t (77), Eichlerstraße 11

Herta Mar ia Niedermayer , ehem. Krankenschwester (38), Innrain 64 Franz Nössing, Kraft fahrer (52), Wi l tenberg 14 Eduard Friedrich Woldr ich, Schr i f ten­malermeister (59), Innstraße 61 Otto Gutternig, BB . -Rev iso r i. R. (66), Sebastian-Scheel-Straße 15 Ro land Skop (3 Tage), An -de r -Lan -Straße 39 Paul ine Rosal ie Auguste Kah l , geb. Guter, Hausfrau (86), Beethovenstr . 3 Roman Johann Lechner, Kraft fahrer (62), Eichhof 9 Richard Si lv io K le in , BB . -Beamte r (48), Anichstraße 25 A lo i s i a Mayr, Fürsorgerentner in (84), Ing.-Etzel-Straße 59 Bonaventura De Zott is, Sch losser (71), K reuzgasse 30 Markus Franz Fel lner, Rechn . Ober -revident (39), Andechsstraße 11 Josef Schiefer, Vers icherungsober ­inspektor (55), Brucknerstraße 4 Mar t ina Gertraud Sumer lechner (3), Erzherzog-Eugen-Straße 35 A n n a Gal lauer, geb. Gasse r , Hausfrau (79), Innrain 53 Ber ta Wi lhelmine Betty Kodera , kaufm. Angeste l l te i. R. (61), Lohbachs ied lung 13 Ernest ine Avanz in , geb. Lehr l , Haus­frau (86), Leopoldstraße 48 Dr. jur. Fr iedrich Ba l thasar Kar l Cathre in , Notar i. R. (83), Arz le r Str. 37 Margi t Kastner, geb. Blümel , Student in (25), Al lerhei l igenhöfe 311 Franz Eisschie l , Pens ion is t (83), B e d a -W e b e r - G a s s e 4 Sof ia Mar ia Höllthaler, geb. Hang l , Hausfrau (65), Franz-Fischer-Straße 26 Alber t A lo is Prantl , Regierungsrat i. R. (72), Kärntner Straße 58 Johann Anton Hektor Pur in , B B . - B e ­amter i. R. (83), Re ichenauer Straße 90c Rudolf Haselwanter, städt. Fach inspek­tor i. R. (69), Rudolf-Greinz-Straße 7 Auguste Mar ia Gögl , geb. Rasner , Hausfrau (75), Se i l e rgasse 10 Josef Niedermühlbichler, Pens ion is t (64), K i rschenta lgasse 3 A lo i s i a Prenn, geb. Ge iger , Hausfrau (81), Ing.-Etzel-Straße 59 Chr is t ian Egg, Schüler (16), Schnee ­burggasse 205 Mar ia A n n a Benda , geb. Haslwanter , Hausfrau (79), Dreihei l igenstraße 17 Gabr ie la Fröhlich, geb. Purtschel ler , Hausfrau (80), Innrain 53 Norbert Lampe (1 Tag), Staff lerstraße 4 Mar ia Kronauer, geb. Pomberger , Hausfrau (84), Amthorstraße 28 J o h a n n a Ros ina Mair an der Lahn, geb. Kofier, Hausfrau (78), Mozartstr . 9 Mart in Mair, T ischler i. R. (69), Völs, Werth 22

Robert Kerber , Speng le r (51), Rudolf-Greinz-Straße 7 Michael Weiß, Kapuz inerpater (60), Kaiser jägerstraße 6 A n n a J o h a n n a Binder, geb. Ram, Hausfrau (62), Schwindstraße 3 Josef Mangger , Beamter i. R. (57), Schneeburggasse 66 V inzenz G o g l , Bundesbeamter i. R. (63), A m Rain 7 Gott fr ied Ferd inand Kar l Othmar Josef Mar ia Tschoner , Kaufmann (73), Se idenweg 7 Georg Müller, Magaz ineur (67), Innrain 119 Isabel la Krausler , geb. Kreutzer, Hausfrau (94), Hal ler Straße 25 Heinr ich Richard Mart in Markusch , Maschin is t i. R. (66), Grauer Ste in 11 b Wi lhe lm S tengg , städt. Oberkont ro l lor i. R. (67), Innstraße 21, Stöckl A n n a Rainer , geb. Ho lzhammer (81), Hausfrau, Burgenlandstraße 25 A n n a Mar ia Gery, Wirtschafter in i. R. (97), Ing.-Etzel-Straße 59 A lo i s ia Mar, geb. Sokopf , Geschäfts­frau i. R. (77), Geyrstraße 51 Mar ia Jochum, geb. Neubauer , Haus­frau, (84), Ing.-Etzel-Straße 59 Anton Auer , BB. -Beamter i. R. (71), Hal ler Straße 83 M a g d a l e n a Schrott, geb. Heiss, Haus­frau (64), Fürstenweg 25 Jose f ine Karo l ina Kinzner , geb. Oelhafen, Hausfrau (59), Prandtauer-ufer 2 Sy lv ia Tscho l l , Krankenhausangeste l l te (17), Uferstraße 110 Mar ia A n n a Winter le, geb. Stecher, Hausfrau, (90), Schneeburggasse 28 Dr. jur. Otto V incenz Tol l inger, Hofrat i. R. (77), Co l i ngasse 12 Erna A lo i s i a Gneset t i , geb. Fuhrmann, Hausfrau (56), Innrain 53 A lw in Eber le , Bäckermeister i. R. (61), Ing.-Etzel-Straße 59 Felix Xöst l inger, Pens ion is t (71), Radetzkystraße 10 Paul Chr is t , Ke l lner (64), Schneebu rg ­gasse 22 Margarethe Rager, geb. Kro l , Rentner in (59), Negrel l istraße 1 Mar ia A lbenberger , geb. Pichler, Hausfrau (77), Sebast ian-Schee l -S t r . 8 Soph ie Augus te Mar ia Kraus , geb. Schmid (71), Egger-Lienz-Straße 46 Gottfr ied Peter Pi tscheider, G e n d . - B e ­amter i. R. (82), Mül lerstraße 57 Kar l Landauer , BB. -Beamter i. R. (86), Franz-Fischer-Straße 57 Paul Egger , Schne idermeis te r i. R. (86), Klappholzstraße 54 A n g e l a E l isabeth Wallnöfer, geb. Carmel in i , Hausfrau (83), A m r a s e r Straße 19 Veron ika Wulz , geb. Hel l r ig l , Hausfrau (79), Neurauthgasse 9 a K laus Ferd inand Mattedi , Angeste l l te r (24), V ik tonDank l -St raße 11 Rudol f Bud in , Kaufmann (78), Botanikerstraße 27 Wal t raud Steger , geb. Staff ier, Haus­frau (50), Radetzkystraße 26 Anton Lust ig , wirk l . Amtsrat i. R. (79), Gerhar t -Hauptmann-Straße 7 Josef Straif, vertragl. Arbei ter i. R. (78), Hal ler Straße 193 Anton Mar ia Zorz i , wirkl . Amtsrat i. R. (87), Schubertstraße 16

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Ausgestellte Gewerbescheine und Konzessionsurkunden

„Kaufhaus Tyrol , Zwe ign ieder lassung der A. Gerngroß Kaufhaus-Gese l lschaf t m. b. H." , Mar ia-Theres ien-St r . 3 3 - 3 5 , Fotoautomat Dietmar Bachmann, Anichstraße 35 (Mehrzweckbau des Landesk ranken­hauses südl ich des Wirtschaftstraktes), Gast - und Schankgewerbe in der Be ­tr iebsform „Büf fe t " Dietmar Bachmann , Anichstraße 35 (Mehrzweckbau des Landesk ranken­hauses südl ich des Wirtschaftstraktes), E inze lhande l mit Nahrungs- und G e ­nußmitteln, Wasch- , Toi lett- und Putz­art ikeln sowie Schre ibwaren und Da ­menstrümpfen Therese Mölk (OHG) ; Andechsstraße 3, Gast - und Schankgewerbe in der B e ­tr iebsform „ Imb ißs tube" (Ergänzungs­konzess ion) mit den Berecht igungen nach § 16 A b s . 1, lit. d) zum Ausschank und Kleinverschleiß von gebrannten geist igen Get ränken; lit. e) zum A u s ­schank von He i l - und Mineralwässern sowie von nichtgeist igen Kunstgeträn­ken ; lit. f) zur Verabre ichung von Kaffee, Tee, Schoko lade und anderen warmen Getränken sowie von Erfr i­schungen „Kaufhaus Tyro l , Zwe ign ieder lassung der A. Gerngroß Kaufhaus-Gese l lschaf t m. b. H., Maria-Theresien-Straße 33-35, F le ischhauergewerbe „HAKA C. W. Ver t r iebsgesel lschaf t m. b. H. " , Bachlechnerstraße 21, Groß-und E inze lhande l mit Putz-, Wasch-und Rein igungsmi t te ln , beschränkt auf die Erzeugn isse der Fa . „HAKA-Chemiewerke Gese l l schaf t m. b. H." K laus Janacek , Noldinstraße 12, Werbegraf ik Fa . „Spor thaus Eisel t K G " , Markt­graben 2, E inze lhande l mit Sportart i ­keln einschließlich Spor tbek le idung Erich Zol ler , Sternwartestraße 4 a, Bet r iebs- und Vermögensberatung i. S. des § 1 a Abs . 1 A b s c h n . b Ziff. 35 der Gew.O . Ing. Heinr ich Mussmann , Val ier -gasse 30, Mül labfuhr mit Kraf t fahrzeu­gen (unter Ausschluß al ler dem kon-zess . Gewerbe der Güterbeförderung mit Kfz vorbehal tenen Tätigkeiten) Herta Ross i , Amrase r Seestraße 56 a (DEZ), Autowaschstraße Josef P e s c o s t a , Freundsbergst r . 16, Ver legen von losen und geklebten B o d e n - und Wandbelägen aus Kunst­stoff unter Ausschluß jeder an einen Befähigungsnachweis gebundenen Tät igkei t Math ias Sch iess l , Ho fgasse 5, Gas t - u. Schankgewerbe in der Betr iebsform „Mi lch t r inks tube" Edmund Eng l , Rennweg 20, E inze lhan­del mit Kraf t fahrzeugzubehör unter Ausschluß von Werkzeugen jedoch e in ­schließlich Schneeket ten G e o r g e s Habib Khattar, Innrain 22, Großhandel mit kunstgewerb l ichen G e ­genständen aus Ol iven- , Ka tanga- und Zedernho lz Heribert S inghar t inger , Mar ia-There­sien-Straße 49 (E ingang Landhaus­platz), Gast - und Schankgewerbe in der Betr iebsform „Kaf feehaus"

„Wol fgang Denzel Kraf t fahrzeuge Ak­t iengesel lschaf t " (Wien I, Parkr ing 12), Hal ler Straße 161, Hande l mit Au tomo­bi len, Motorrädern, deren Bestandte i len sowie Kfz-Zubehör einschließlich Be ­reifung (Zweign ieder lassung von Wien) „Wol fgang Denzel , Kraf t fahrzeuge Ak­t iengesel lschaf t " (Wien I, Parkr ing 12), Franz-Fischer-Straße 18, Handel mit Au tomob i len , Motorrädern, deren Be ­standtei len sowie Kfz-Zubehör e in­schließlich Berei fung (Zweignieder las­sung von Wien) Anton Lener, Museumstraße 10, Bäcker­gewerbe „Opt ik Hopffer & S la tner" O H G , Brun­ecker Straße 2, Opt ikergewerbe Heinr ich Leitner, Speckbachers t r . 52, Handel mit Obst, Gemüse und Süd­früchten Va ler ia Sz i lagy i , Erlerstraße 19, Er­zeugung kosmet ischer Art ikel , be­schränkt auf die Erzeugung von C re ­men für die Körperpf lege Johann Konrad Salchner , Südbahn­straße (BP-Center Wilten auf den Gpn . 610, 611 und 1785/5 in EZI. 1436/11 K G Wilten) Kfz-Serv icestat ion unter Ausschluß jeder Tätigkeit , die einen Befähigungsnachweis erfordert „Weserberg land-Möbel Gesel lschaf t m. b. H. & Co . K G " , Museumstraße 21, Handel mit Fert ighaustei len und Mö­beln al ler Art Otto Horst Chizza l i (Rum, Kap lan ­straße 10), S i l lgasse 21, Handel mit al len im freien Verkehr gestatteten Waren unter Ausschluß von Lebens­und Futtermitteln hier beschränkt : Groß- und E inze lhandel mit Ans ich ts ­karten, Bi l lets-, Papier- und Schre ib ­waren (Zweign ieder lassung von Rum) Valent in Palest rong, Leopoldst r . 36, Gas t - und Schankgewerbe mit den Te i lbe fugn issen nach § 16 Abs . 1 lit. b, e und f der Gew.O. als Ergänzung zum gepachteten Rea lgewerbe des Josef Schwarz

Matthias Windbichler , Claudiast r . 18, Rauchfangkehrergewerbe im S inne des § 15 Pkt. 7 der Gew.O . für den Kehrbe­zirk 9 Angerma i r Ernst jun., Hinterwaldner-straße 31 mit einer weiteren Betr iebs­stätte auf der Gp . 3197 K G . Hött ing, Sägergewerbe „AJAX Unfallhi l fe, Le ihwagen- und Vers icherungsdienst Gesel lschaf t m. b. H." , Amraser Straße 6, Beratung in Vers icherungsange legenhe i ten , be­schränkt auf die Schadensbera tung in Schadensfäl len mit Kraf t fahrzeugen S igmund Haid, Pacherstraße 11, Durch­führung sämtl icher Arbei ten der Daten­er fassung und Datenverarbei tung mit dem Einsatz konvent ionel ler und elek­tronischer Masch inen S igmund Haid, Pacherstraße 11, Ver­mieten al ler der Datener fassung und Datenverarbei tung d ienenden An lagen Otmar G r a d , Neuhauserstraße 2, Hande lsagenturgewerbe „Grund ig Minerva Gesel lschaf t m. b. H." (Wien VII, Z ieg le rgasse 9 -11) , Zol lerstraße 7, fabr iksmäßige Erzeu­gung von Radioapparaten, Fernsehge­

räten und de ren Bestandte i len, Stark-und Schwachst romappara ten und deren Bestandte i len sowie von Kühlschränken hier beschränkt auf die Reparatur (Zweign ieder lassung von Wien) Reinhardt P i cco l r uaz , Köldererstr. 7, E inze lhande l mit Süßwaren Dipl.-Vw. K l a u s Schiecht l , Marktgra­ben 14, E inze lhande l mit Galanter ie­waren, S c h r e i b - und Zeichenrequis i ten Verein „Ko l legenh i l f e " der Jus t i zwach­beamten d e s Gefangenenhauses des Landesger ich tes Innsbruck, Völser Straße 63, Gas t - und Schankgewerbe in der Bet r iebsform „Kan t ine" mit sämtl ichen Befugn issen nach § 16 Abs . 1 lit. b-g de r Gew.O. , jedoch e inge­schränkt auf d ie Bewir tung von B e ­diensteten der Just izverwal tung sowie deren Angehör igen Erwin Ka i ina (Hennersdorf bei Wien, Achauer Straße 9), Anzengruberst r . 10, Großhandel mit Waren al ler Art, unter Ausschluß so lche r Waren, deren Ver­kauf an e ine besondere Bewi l l igung (Konzess ion) gebunden ist, hier be­schränkt auf Großhandel mit chemi­schen Produkten (Zweignieder lassung von Hennersdor f ) August G a s s e r , Sadrach 25, Hande ls ­agenturgewerbe „Rebel l Spor tgeräte Ver t r iebsgese i l ­schaft m. b. H . " , Mül lerstraße 14, Groß-und E inze lhande l mit Schiern, Sch i ­stöcken, Sch ib indungen sowie E inze l ­handel mit Sch ischuhen Henriette Schöpf, Reuth-N ico luss i -Straße12, E inze lhande l mi tText i l - , Strick-, Wi rk - und Kurzwaren sowie Sp ie lwaren

Siegfr ied H a n s Cacky, Maximi l ianstr . 9, Vermögensberatung Heide I ran-Nejad, geb. L ipkowsk i , Andreas-Hofer-Straße 2—4, E inze lhan­del mit Perser tepp ichen Helmuth Preyer , Prad ler Straße 23, Fr iseurgewerbe Rudolf Mai r , Andreas-Hofer -St r . 6 - 8 , Gast - und Schankgewerbe in der Be­tr iebsform „ H o t e l " mit den Berecht igun­gen nach § 16 Abs . 1 lit. a-b der Gew.O. Fa. „De lo-Möbel Gesel lschaf t m. b. H. & Co , Kommand i tgese l l scha f t " , Me in ­hardstraße 6—8, E inze lhande l mit Mö­beln al ler Ar t sowie Elektrogeräten Dipl.-Vw. Dr. Erwin Rass , Salurner Straße 2, E inze lhande l mit Papier - und Schre ibwaren „A lpen land-Baut räger Gesel lschaf t m. b. H.", A m r a s e r Straße 118, Schaf­fung von Wohnungse igen tum Heidrun Le i tgeb, geb. Eder, L iebenegg-straße 2, F r i seurgewerbe Wil l ibald Sitter, Wi lhe lm-Gre i l -St r . 3, Schuhmachergewerbe Helmut Le r ch , Kapuz inergasse 10, Z immervermit t lung unter Ausschluß der dem gebundenen Gewerbe der Woh­nungsvermit t ler vorbehal tenen Tät ig­keiten Hermann Tiefenthaler jun., Pont latzer-straße 37, Bäckergewerbe Josef Krautgasser , Ig Is, Badhausstr . 1, Gast - und Schankgewerbe in der Be­tr iebsform „ H o t e l " mit al len Berecht i ­gungen nach § 16 Abs . 1 lit. a-g der Gew.O. Eberhard Gri l lmayr, Amraser Straße 69, Techn isches Büro auf dem Fachgebiet der „ Innenarch i tek tur "

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„Franz Innerhofer 's Erben, Hotel Grauer Bär" (KG) , Universitätsstraße 7, gewerbsmäßige Beförderung gesch los­sener Te i lnehmerkre ise mit Pe rsonen­kraftwagen unter Beis te l lung e ines Len­kers auf Grund besondere r Auf t räge (Mie twagengewerbe i. S . des § 3 lit. b des Ge legenhe i tsVerkehrsgesetzes , B G B l . Nr. 85/1952), jedoch beschränkt auf die Ve rwendung von maximal 2 (zwei) Pkw's Herbert Wagner , A m r a s e r Straße 13, Hande lsagenturgewerbe , beschränkt auf die Vermi t t lung von Hande lsge­schäften mit E rzeugn issen der Schwe i ­zer F i rma „SAP Baustof f A G " , und zwar insbesonders synthet ische Kunst­stoffputze und Kunsts tof farben sowie dazugehör ige Grundierungsf lüss igke i -ten und synthet ischen Beton- Impräg­nierungsmittel Franz Medwed, Höt t inger Au 14, E inze l ­handel mit Waren al ler Art unter Aus ­

A lo i s Bachmann , Anichstraße 35, Gast -und Schankgewerbe A lo i s Bachmann, Anichstraße 35, Han­de l mit Sch re ibwaren , Obst, Süd­früchten Dr. Margarete Krautgasser , Schöpf­straße 21 a, Hande l mit F l iesen und Marmor Hermine Koh l ross , E rzherzog-Eugen-Straße 19, E inze lhande l mit Nahrungs­und Genußmitteln usw. Hermine Koh l ross , E rzhe rzog -Eugen l Straße 1, E inze lhande l mit Nahrungs­und Genußmitteln usw. Mar ia Lieb, Schubertstraße 3, Han­d e l s a g e n t rgewerbe „Kuen O H G Gastho f und Lichtspiele Kore th " , Hauptp la tz 5, Gas t - und Schankgewerbe „ Innsbrucker Edels te insch le i fere i R. Reheis & C o " O H G , K iebach -gasse 10, Edels te insch le i fere i „Wal ter Floth Gese l l scha f t m. b. H. & C o O H G " , Fischnalerstraße 23, Groß­handel mit Elektrogeräten „Sporthaus Eisel t O H G " , Marktgra­ben 2, E inze lhande l mit Sportar t ikeln einschließlich Spor tbek le idung Franz Stocker, Universi tätsstraße 19, Gas t - und Schankgewerbe Luise Prinoth, Andreas-Hofer -S t r . 3, Handel mit al len im freien Verkehr gestatteten Waren Wal ter Schatz, Mar ia -Theres ien-St r . 49 (Café Taxis) , G a s t - und Schankgewerbe (Ergänzungskonzession) Ado l f Gürtler, P r a d l e r Straße 41 mit einer weiteren Betr iebsstät te in Inns­bruck, Leopoldstraße 9, Handel mit al len im freien Ve rkeh r gestatteten Waren Adol f Gürtler, P r a d l e r Straße 41, Bett­federnrein igung Al f red Nebl , Speckbacherstraße 57, Kondi torhandwerk Hermann Tiefenthaler , Pontlatzerstr. 37, Bäckergewerbe Hermann Tiefenthaler , Pontlatzerstr. 37, E inze lhande l mit Süßwaren Quir in Rapp, Ho fgasse 5, G a s t - u n d Schankgewerbe Geryes Francis C h a m m a , Oberkof ler-weg 1, Großhandel mit kunstgewerbl i -

schluß der an den großen Befähi­gungsnachweis gebundenen Art ikel , jedoch einschließlich Leime, Schrau­ben, Nieten und Werkzeuge Dipl .-Vw. Dr. Erwin Rass , Sa lurner Straße 2, Buch- , Kunst- und Mus ika ­l ienhandel gemäß § 21 Abs . 1 lit. c der Gew.O. , einschließlich des Hande ls mit P resse -Erzeugn issen - Buch- , Kunst-und Mus ika l ienver lag gemäß § 21 Abs . 1 lit. d der G e w . O . Edmund Engl , Rennweg 20, E inze l ­handel mit Kraf t fahrzeugzubehör unter Ausschluß von Werkzeugen jedoch einschließlich Schneeket ten Eva Myr iam Michlmayr, Erlerstraße 17, Berei tstel len von maschine l len E in ­richtungen und Geräten, welche für mechanische M a s s a g e zum Zwecke der Abmagerung oder des Körper-trainingis benützt werden Ingeborg Z immermann, Innrain 91, E inze lhande l mit Text i l ien

chen Gegenständen aus Ol iven- , K a ­tanga- und Zedernho lz Karl Schafferer, Hahnstraße 14, Handel mit Bauwaren Erwin Böhm, Rossbachstraße 5, Im-und Expor thandel ohne Beschränkung Eckhart Editz, Anichstraße 22, Gast -und Schankgewerbe Quir in Rapp , Hofgasse 5, E inze lhan­del gem. § 1 a Abs . 1 Abschn . b Ziff. 45 Gew.O. Johann Seyr l ing, Sa lu rner Straße 3, Handel mit al len im freien Verkehr ge­statteten Waren Fr ieda Sch ludermann, L iebeneggst r . 2, Fr iseurgewerbe Franz Steiner, Re ichenau (städt. C a m ­pingplatz), E inze lhande l mit Lebens­mitteln Mar ia Rogger , Hi lberstraße 14, Wäschereigewerbe Johann Seyr l ing, Sa lurner Straße 3, Elekt ro insta l la t ionsgewerbe-Unterstufe Karl Piberhofer, Mark tgraben 15, Han­del ohne Beschränkung Luc ie Lampe, S i l l gasse 21, Damen­sch nei de rhand werk Helmuth Uiberreither, Helbl ingstr . 4, Werbegesta l tung

Robert Schmarda , Mar ia -Theres ien -Straße 7, Taschnergewerbe Johann Mar iacher, Innrain 21, Schuh­machergewerbe Karo l ina Jung , Premstraße 28, Markt­fahrergewerbe Karo l ina Jung , Premstraße 28, Handel mit Text i l ien, Kurz- und Str ickwaren Georg Blümler, E rzhe rzog -Eugen -Straße 10, Handelsagentur A lo i s ia Schlorhaufer , Anichstraße 38, E inze lhande l mit Papier - und Schre ib ­waren Johann Albert Mühlsteiger, Karmel i ter­gasse 1, Plat ten- und F l iesen leger ­gewerbe Hans Aigner , Landseestraße 12, Rauch­fang kehre rgewerbe Pau la Rapp, Mar ia-Theres ien-St r . 49, Gas t - und Schankgewerbe Pau la Rapp, Mar ia-Theres ien-St r . 49, Handel mit Mi lch usw. (Mi lchsonder­geschäft)

Pau la Rapp, Mar ia-Theres ien-St r . 49, E inze lhande l mit Süßwaren und be leg­ten Broten Josef Lackner, Tempist raße 4, Handel mit al len im freien Verkehr gestatteten Waren Walter Reithofer, Reut -N ico luss i -S t r . 4, E inzehande l mit Schuhen und Schuh­zubehör Fr iedr ich Ste inbrecher , Kochstraße 10, Handelsagentur , beschränkt auf Le­bensmit tel Artur Brock, Fürstenweg 13, K f z -Mecha -n ikergewerbe Ernst Angermai r , Hinterwalderstr . 31, Sägergewerbe Franz Auern igg , Defreggerstraße 14, Handel mit Tepp ichen, Vorhängen usw. Franz Auern igg , Defreggerstraße 14, Ver legen von Belägen aus Plast ik, L ino leum, Gummi Mar ia Hutter, Mariahi l f 48, Gemischt ­waren-E inze lhande l Auguste Schnab l , Haspingerstraße 8, Reklamebüro, beschränkt auf die Vor­führung von Licht- und Rek lameb i lde rn Max Nagi l ler , A d a m g a s s e 16 mit wei ­terer Betr iebsstätte A m r a s e r Straße 56, F le ischhauer- und Se lche rgewerbe Barbara Nagi l ler , A d a m g a s s e 16 mit weiterer Betr iebsstätte A m r a s e r Straße 56, E inze lhande l mit Lebens ­und Genußmit te ln

„Opt ik Hande ls -Gese l l scha f t m. b. H." , Sa lurner Straße 16, Großhandel mit opt ischen Geräten und Industr ieerzeug­nissen der opt ischen Branche A lo is Jurs i tzka , Hei l ig-Geist-Straße 8, Hande l mit Pap ie r - und Schre ibwaren Her iberta Mair, R iesengasse 10, E in ­ze lhande l mit Nahrungs- und Genuß­mitteln Her iber ta Mair , Innstraße 3, Warenhan­del gemäß § 1 a A b s . 1 Pkt. b Ziff. 36 der G e w . O . Mar ia Rimi , Prad le r Straße 75, Hande l mit Text i lwaren usw. Bruno Moncher , Sonnenburgs t r . 13, Zahntechn iker Adol f Sch le inzer , Fürstenweg 82, Han­del mit Möbeln und sons t igen T isch le­re ierzeugnissen Adol f Sch le inzer , Fürstenweg 18, T i sch ­ler Mar ia A n n a Erharter, Karmel i ter ­gasse 6 a, E inze lhande l mit ö l -brennern R o s a Mayr, Leopoldstraße 40, Gas t -und Schankgewerbe in der Bet r iebs­form „Restaurant mit F remdenz im­mern" Flor ian Sunt inger, Hör tnag ls ied lung 25, Gemisch twarenhand lung Ernst Menard i , M ichae l -Ga ismayr -Straße 9, Lack ie rergewerbe A n n a Schiecht l , Mark tgraben 14, Han­del mit Ga lan ter iewaren, Schre ib - und Zeichenrequis i ten Ing. Bruno Rosmann , Kaspar -Weyrer -Straße 1, Hande lsagentur „Franz Hub inger A G " , Hunoldst r . 3, Kreditvermit t lung ohne hypothekar ische Sichers te l lung „Franz Hub inger A G " , Hunoldst raße 3, K le inhande l mit Juwe len , G o l d - und S i lberwaren usw. Dipl.-Ing. Jose f He ld , Bürgerstr . 26, Be tonwarenerzeugung, in Form eines Stadtbüros

Gewerbelöschungen

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Page 16: Amtsblatt Innsbruck

Armin Kronhofer, Leopoldstraße 32, Schuhmachergewerbe Dr. A lexande r Zitta, Pfar rgasse 2, E in ­ze lhande l mit Re i seandenken Wol fgang Rettenbacher, Kranebit ter A l l ee 14, Verkauf von Betr iebsstof fen an Kraft fahrer in Form einer Zapfstel le F ranz T iefenbrunner , Hörmannstr. 13, Anstre icher- , Lackierer- , Schr i f ten-, Sch i lder - und Z immermalergewerbe A n n a Duchkowi tsch, Prad ler Straße 47, K le ide rmacher

J o h a n n Scharrer , Tempistraße 17, Ma le rgewerbe Werner Putschner, Luis-Zuegg-Straße 3, Kredi tvermit t lung unter Ausschluß der Hypothekarkredi tvermit t lung Bernhard Egger, Anichstraße 42, Ver-käuf l . K le idermachergewerbe Michae l Bernhardt , Anichstraße 1, Her renk le idermacherhandwerk Max Linser, Freisingstraße 8, Pf las terergewerbe Max Linser, Freisingstraße 8, S te inbruchgewerbe M a x Linser, Freisingstraße 8, B i ldhauergewerbe Max Linser, Freisingstraße 8, Erzeugung von Kunsts te inen und Port­landzementwaren Ludwig Kel ler , L indenstraße 19, Hän­de Isagenturgewerbe Anton G a s s e r , Andreas-Hofer -St r . 16, Übernahme von Arbei ten für das G e ­werbe der Chemischpu tzer oder der Färber An ton G a s s e r , Karmel i te rgasse 21, Wäscher- und Plät terhandwerk Ju l i ane R iedmann , Maximi l ianstraße 5, Gas t - und Schankgewerbe in der Be ­t r iebsform „Mi lch t r inks tube" - E inze l ­handel mit Lebens - und Genußmitteln Inge Tröbinger , Wi l tenberg 1 a, Repass ie rgewerbe Kar l Rob ineau , Tempistraße 4 a, Han­del ohne Beschränkung Fa . „Ar land Papier , V e r t r i e b s - G e s m b H " , Fürstenweg 97, Handelsagentur -Groß- und K le inhande l mit Papier und Pap ierwaren Rudol f Brül l (Witwenbetr ieb Jul ie Brül l) , Anichstraße 7, T isch lergewerbe Ger t rude Kastner, Andreas-Hofer -Straße 6—8, Gas t - und Schankgewerbe in der Betr iebsform „Gasthof" Jose f ine Mayer l , Hal ler Straße 1, G e ­rn ischtwarenhandel F a . „Mo tomat Großhandel mit Auto-und Motorenmater ia l , Kos t ic & C o " K G , Amrase r Straße 54, Großhandel mit K fz . -Bestandte i len , usw. Geschwis te r Rieger, Innstraße 7, radizierte Wir tsgerechtsame Ernst Auckentha ler , Defreggerstraße 13, Handel mit Nähmaschinen und Fahr­rädern sowie deren Ersatztei len und Zubehör

Jose f ine Barek, Ing.-Etzel-Straße (Bogen 7), Hande l ohne Beschränkung auf best immte Waren S iegf r ied Bahn , Innstraße 22, Handel mit Kurz - und Wirkwaren usw. F ranz iska Müller, Pr inz-Eugen-St r . 79, Hande lsagentur Manf red Pucher, Daxgasse 12, G e ­rn ischtwarendeta i lhandel A n n a Köfler, Defreggerstraße 20, Wi rkwarenerzeugung — Maschinst r ik-kergewerbe

Franz Knogler , Innstraße 41, Uhr­machergewerbe - Handel mit Uhren, G o l d - und S i lberwaren Fa . „V ik tor Holy & Sohn , Fotogewerbe und Fo tohande l " O H G , Herzog-Friedrich-Straße 19, E inze lhandel mit Fotoart ikeln - Fotografengewerbe E m m a G o g l , S t . -N iko laus -Gasse 25, Le ichen bestat tungs-Unternehmen Fr ieda Niederwieser , Museumstraße 19, Hande l mit Obst und Gemüse und sonst igen Viktual ien usw. Fa . Opt ik Hopffer & S la tner " O H G , Brunecker Straße 2, Opt ikergewerbe Leopo ld Schol ta , Neurauthgasse 1, Handel mit Fr iseurart ikel E leonore Geir , Universitätsstraße 14, Her renk le idermachergewerbe, befristet bis 31. 12. 1971 Mar tha Jaufer , Gutenbergstraße 9, E inste l lung von Kraf t fahrzeugen „Franz Innerhofers Erben, Hotel

Öl feuerungsanlage Mößlgasse 15, Dir. Max Kr inner Öl feuerungsanlage Rennweg 23, Republ ik Frankre ich Öl feuerungsanlage Gerhar t -Hauptmann-Straße 27, Anton und Beat r ice Brandmayr Öl feuerungsanlage Rennweg 15, Republ ik Frankre ich, Rennweg 23

Öl feuerungsanlage Dr.-Stumpf-Str. 85 b W o h n b a u - G e s m b H So lbad Hal l , Fasse rgasse 33

Öl feuerungsanlage Fürstenweg 114, Pfarre „Zum guten Hi r ten" Öl feuerungsanlage Karmel i tergasse 17, BP-Benz in -Pe t ro leum A G , Feldstr. 12 b Öl feuerungsanlage Kapuz inergasse 38, Republ ik Österreich, Bundesgebäude­verwal tung

Öl feuerungsanlage Burgenlandstr . 18, She l l Aus t r ia A G , Karwendelstraße 3 Öl feuerungsanlage Speckweg 2, Dr. med. Ilse Geiger , Bürgerstraße 28 Öl feuerungsanlage Etr ichgasse 13, ös ter r . Armaturen A G Ölfeuerungsanlage Bich lweg 1, Johann Happ, B ich lweg 2 Öl feuerungsanlage Beda-Weber -G a s s e 19, Dip l . -Kfm. Dr. Nogler & Daum, Speckbacherstraße 29

Öl feuerungsanlage A l le rhe i l igen­höfe 11 z, RA Dr. Bernhard Hei tzmann, Mül lerstraße 3 Öl feuerungsanlage Geyrstraße 49, Mathi lde Dum und Mitbesi tzer Öl feuerungsanlage Felseckstraße 17 b, Ingeborg und Ing. Helmut Obr ist Öl feuerungsanlage Arz ler Straße 13, Dr. Rudol f Gasse r

Erwei terung der T ischlere i Schneeburg­gasse 39, Ing. Heinr ich Hochrainer, Brandjochstraße 2 d Aufs tockung und Anbau Eggenwald ­weg 50 (1 Wohnung), Josef Gr i tscher jun. K le ingarage Hungerburg-Höt t ing 48 b, Johann Schnal le r Lagerschupfen Stad lweg 5, K laus Hauptstock

Grauer Bär " , O H G , Universitätsstr. 7, Mietwage ngewerbe Friedrich Held , Burggraben 25-27, E inze lhande l ohne Beschränkung auf best immte Waren Ludwig Jab inge r , S ig langer (Schul­baracke), Pferdefuhrwerksgewerbe Eduard Usen ik , Peter-Mayr-Straße 8, Herren k le idermachergewerbe Peter L e n z i , Brandjochstraße 1, Markt f ierant ie

Josef Ede r , Hött inger Au 46, T ischler­handwerk Mar ia Ho fmann , Herzog-Otto-Straße (Kiosk nächst der Innbrücke), E inze l ­handel mit Ansichtskar ten und R e i s e ­andenken Hermann Schmid , Hilberstraße 20, E inze lhande l mit Nahrungs- und Genußmit te ln sowie W a s c h - und Putzart ikeln

Anbau Peter-Mayr-Straße 19, Co rne l i a und Joseif A lbrecht U m - und Aufbau F ickerweg 15 (1 Woh­nung), Ot to Wil t ing K le ingarage Schneeburggasse 45 a, RA Dr. Wa l te r Sp iess Aufs tockung und Garage Winkel fe ld­steig 91, Engelber t und E leonore Mai rhofer K le ingarage Kranebi t ten-Umgebung 9d> Josef Despos t i Be t r iebsan lagengenehmigung Staf f ler-straße 5, E. Schrack, Elektr izitäts-AG Betr iebsgebäude Archenweg 58, E lec t ro -Te rm ina l -GesmbH, Kohlstatt­gasse 1 K le ingarage , Büroüberbau Monte-Piano-Straße 7, Siegfr ied Kof ier und Ingrid Houdek, Amraser Straße 39 Wohnan lage mit T iefgarage Kreuz­gasse 10, 12 und 14 (12 Wohnungen und 33 Garconn ie ren ) , Franz Schober , Fal lmerayerstraße 7 Dachgeschoßausbau Ki rschenta l -gasse 2 (1 Wohnung), Arthur Pichler K le ingarage Roßbachstraße, Andreas Knof lach, Re ichenauer Straße 102 K le ingarage Roßbachstraße, A lo is Hangl , Re ichenauer Straße 102 K le ingarage und Einfr iedung Ursu l i nen-weg 45, Sebas t ian Guggenberger , A d a m g a s s e 28

Nebengebäude Schu lgasse 6, Stadt­gemeinde Innsbruck Wohnhochhaus und Tiefgarage Ment l -gasse 10 (21 Wohnungen und 50 Gar­connieren) , Dipl. Kfm. Dr. Nogler & Bmstr. Ing. Daum, Speckbacherst r . 29 Umbauarbe i ten Neuhauserstraße 8, Johann Ste iner & C o , Fürstenweg 30 Wohnan lage mit Ke l lergarage Helbl ingstraße 9 und 11 (44 Wohnun­gen), T i ro le r Gemeinnützige W o h ­nungsbau- und S i e d l u n g s - G e s m b H , Prandtauer-Ufer 2 Ba lkonerneuerung Prad ler Straße 42, Rudolf Rudor fer Anbau Dui lestraße 20, Landwir tschaft ­liche Hauptgenossenschaf t , Südt i ro ler Platz 8 K le ingarage Waldstraße 21, Hubert Sokopf

Erteilte Baugenehmigungen

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Page 17: Amtsblatt Innsbruck

Umbau und Garagen Hött inger G a s s e 45 (4 Wohnungen, 4 Garconn ie ren) , Hedwig und Dr. Wol fgang Fior io l i , Tempistraße 5 b Betr iebsanlage Kapuz ine rgasse 47, Österr. A E G - T e l e f u n k e n - G e s m b H , Wilhelm-Grei l -Straße 14 Umbauarbei ten Herzog-Friedrich-Straße, Gas t ronom-GesmbH & C o , Innrain 2

K le ingarage Daneygasse 12, Karl Dilitz, Daneygasse 13 Büro- und Betr iebsgebäude mit Werk­halle, Archenweg 51, Ing. Walter Schwarz , Schneeburggasse 101 Anbau an dem best. B ienenhaus Gp . 3241, K G Hött ing, Konrad Ko l land , Al lerhei l igenhöfe 14 K le ingarage und Einfr iedung Ursu l inen-

weg 43, Stefan Schmid , Franz-F ischer -Straße 1 Großkaufhaus mit T ie fgarage Anton-Melzer-Straße 8, F o r u m - G e s m b H , Wien, Theoba ldgasse 19 Umspannste l le Völser Straße 14, Stadtwerke Innsbruck, Sa lu rner Str. 11 5 Garagenboxen Hunoldstraße 13, Adolf Berger, Hunoldstraße 15

Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt Premieren im Tiroler

Landestheater Dale Wassermann, Mitch Leigh, Joe Darion: Der Mann von ia Mancha (Gro­ßes Haus, 15. Dezember) . Das unsterb­liche Werk e ines Dichters des 16. Jahr ­hunderts (Cervantes: Don Quixote) zu e inem Mus ica l verarbei tet? Daß uns so viel von der Poes ie , von der Hintergrün­digkei t des Dichters in d'ieser kühnen Neuschöpfung entgegentritt, spricht e inersei ts für die hohe zei t lose Quali tät d ieses K le inods der Weltl i teratur. Daß das Mus ica l in e inem Guß, in e inem mit­reißenden dramat ischen Ablauf über die Bühne geht, in geschickter Besche idung klare Konturen zieht und seiner Vor lage bei al ler Versch iedenhei t des äußeren Gewandes in so hohem Maße treu gebl ieben ist, darf als das Ver­dienst der Mus ica l -Autoren gewertet werden und zeigt e inmal mehr, welche Mögl ichkei ten dem Mus ica l — etwa im Verg le ich zu den oft kaum oder über­haupt nicht mehr von ihrer Verstaubt-heit zu befre ienden Operet ten — offen­stünden. Die Innsbrucker Auf führung, die in Inszenierung (Ernst P ich ler a. G.), Bühnenbi ld , Kostümen und Choreog ra ­phie (Peter Mühler, Hertha Schuler und Erwin Oberthaler sowie Lo la Braxton a. G.) an der amer ikan ischen Uraufführung orientiert ist und von Kar l Horst Wich­mann musikal isch betreut wird, erhält ihren hohen Rang vor al lem durch die überragenden Leis tungen Helmut W l a -saks (in der Titelrolle) und Gret i Fröh­lich« (als A ldonza) , die s ich als Schau ­sp ie ler wie auch Sänger von er lesenen Quali täten erweisen, wohl tuend ergänzt durch Franz Göds Diener Sancho . We i ­ters wirken mit: Vo lker Krystoph, Ro­mana Wichmann, Anton Wendler , Her­bert Rhom, Martin Meier , Dietrich Sch le -derer, Otto Lagler, Emmer ich Havasi , Jose f Kremer, Paul Juhacz , Hi ldegard Estermann, Pine Fenz, Puck Oosthoek, Haavard Seeböck und Josef L indner.

C e s a r Bresgen: Der Wolkensteiner (Kammersp ie le , 20. Dezember) . Auch hier erfolgte ein Rückgriff in frühe Ver­gangenhei t . Der zeitgenössische öster­reichische Komponis t C e s a r Bresgen bediente sich alter Texte und Melod ien des Minnesängers Oswa ld von Wo lken ­stein, die er als V is iones Amant is zu einer Kammeroper verarbeitet hat. Durchaus interessant die mitunter an

Car l Orff er innernde kompos i tor ische Gesta l tung, die auch Orchester und Chor sehr anspruchsvol le Au fgaben zu ­weist und ein Bewe is dafür wurde, daß es durchaus möglich ist, mittelalterl iche Melod ik und komposi tor ische Ges ta l ­tung des 20. Jahrhunder ts in anspre­chender Harmonie zu vere inen. Bei der Innsbrucker Auf führung war al les getan worden, um die Kammeroper entspre­chend zur Wirksamkei t zu br ingen: Im nobel-schl ichten Rahmen des Bühnen­bi ldes (Heinz Hauser) war von der Re­gie (Gotthardt Schubert) durch die ge­schickte P laz ierung des Chores ge­wissermaßen auch vom äußeren B i ld her se ine Funktion in ein k lares Ver ­hältnis zu Sol is ten und Orchester ge­setzt, das besungene Geschehen wurde durch Tanze in lagen (Einstudierung A lexander Meißner, So l i s ten : Wanda Krystoph, Heide Burmeister , M i randa Po lzov ic , Dagmar T o m s o v a und Gert i Tramposch) symbol isch interpretiert. In Anne l ies Hückl, Paul Neuner , Dor is L in ­ser und A l fonso L o s a s tanden erst­k lass ige Sol is ten zur Ver fügung und Lad is laus Földes war bemüht, den C h o r den an ihn gestel l ten Anforderungen gerecht werden zu lassen . Die mus ika ­l ische Leitung lag in den Händen Walter Hindelangs, die Kostüme besorgten Herta Schüler und Erwin Oberthaler .

Terence Frisby: Ein Mädchen in der Suppe (Kammersp ie le , 4. Jänner). So empfindl ich wie d ie Zubere i tung er le­senster Del ikatessen ist die Darbietung von Komödien in der Art d ieses Büh­nenwerkes des engl ischen Autors. Der Genuß, den sich viele „Fe inschmecker" von der Innsbrucker Auf führung erwar­tet hatten, bl ieb jedenfa l ls we i tgehend aus. Wenn zu sehr ausgespie l t , wenn zerdehnt wird, was mit leichter Hand serviert gehört und mehr durch se inen Duft, der angenehm nicht aufdr ingl ich in die Nase steigen muß, ergötzen so l l ­te, dann s ind auch beste Ingredienzien (vom Autor wie von den Schausp ie le rn her) vergebens. Zudem verbleibt leicht ein unangenehmer Nachgeschmack, wei l manches, vom Autor wohl nicht so ge­wollt, zu direkt wirkt. Anerkennenswer t der Einsatz der Schausp ie le r (Ernst Ernsthoff, Gerti Rathner, Karl Heinz Köhn, Hubert Chaudo i r , Ve ra Gass le r , Ingrid Heitmann und Wal ther Skotton) unter denen Karl Heinz Köhn beson ­ders aufhorchen ließ und Vors te l lungen erweckte, wo der Weg zum vol len Er­

folg ge legen hätte. Inszen ierung: Kar l Gor i tschan, Bühne: Kar l Weingärtner, Kostüme: Herta Schu le r und Erwin Oberthaler.

Ausstellungen Tiroler Kunstpavilion, Rennweg 8 a: 14. Jänner bis 5. Februar : A L F O N S G R A B E R , Malere i .

Der 1901 in Ste inach am Brenner ge­borene Künstler ist in Ti ro l a ls Porträt­maler schon seit v ie len Jah ren in we i ­testen Kre isen bekannt. Er maturierte in Innsbruck an der Rea lschu le , besuch­te vier Semes te r lang die Kuns takade­mie in München und zehn Semester die Akademie der b i ldenden Künste in Wien. Sei t 1936 ist A l fons G rabe r Mit­gl ied des Wiener Künst lerhauses, das ihm 1971 den Go ldenen Lorbeer ver l ieh. Die Ausste l lung im Kunstpav i l lon zeigt 56 Ölgemälde, vorw iegend Porträts und Bi lder mit re l ig iösem Inhalt.

StadtturmgaSerie, He isog-F r ied r i c .V Straße 21: 21. Jänner bis 12. Februar : S C H E F F L E R Ernst und S C H E F F L E R Hans-He inz , M a ­lere i ; R E N E R A P P E L , P las t i ken . Ernst Schett ler wurde 1898 in S to lp / Pommern geboren . V o n 1914 bis 1922 besuchte er die dort ige Kuns tgewerbe­schule. Weitere künst ler ische A u s b i l ­dung erhielt er in Dresden und Danz ig . Er wurde im 1. und im 2. Wel tkr ieg zum Kr iegsd ienst e ingezogen . B is 1948 war er als Kr iegsge fangener in Jugos law ien . In Tirol baute er s ich e ine neue Ex is tenz auf. Sei t 1950 ist er Mi tg l ied der T i ro ler Künstlerschaft.

Hans-He inz Schett ler, S o h n des Ernst Schett ler, kam am 1. Apr i l 1925 in Dan­zig zur Welt. Nach Abschluß des R e a l ­gymnas iums in Danz ig wurde er 1943 bis 1945 zum Kr iegsd iens t e ingezogen . Schwer verwundet geriet er bis 1948 in Kr iegsgefangenschaf t . In se iner neuen Heimat in Tirol bi ldete er s ich nach seiner Rückkehr 1949 an der staat l ichen Gewerbeschu le und bei den Pro fesso­ren Kühn und Köber l künst ler isch wei ­ter. Seit 1954 ist Schett ler in Lustenau in e iner K l ischee-Ansta l t a ls Graph ike r tät ig. Die Vo lksschu le in Völs und R a n g ­gen versah er mit künst ler ischem Schmuck.

Die Ausste l lung zeigt von Vater und Sohn Schett ler vorw iegend Landschaf-

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ten in Aquare l l technik , welche beide Künst ler perfekt beherrschen. Von Vater Schett ler s ind auch Landschaf ten in ö l und Porträts zu sehen.

René Rappe l wurde 1930 in Stuttgart geboren . Se ine künstlerische A u s b i l ­dung erfuhr er in der Schni tzschule in E lb igena lp und in der Fachschule für Ho lzb i ldhauere i in Oberammergau . 1959 erhielt er von der Ti ro ler Landesreg ie ­rung ein St ipend ium an die internatio­nale Sommerakademie in Sa lzburg . Sei t 1959 ist er Mitg l ied der Ti ro ler Künst ler­schaft. René Rappel ist als f re ischaf fen­der Künst ler in Jungho lz tät ig. Die in der Ga ler ie gezeigten Arbe i ten s ind technisch perfekt und vom T h e m a her in e iner konvent ionel len Art ges ta l ­tet. Der Künstler verwendet für se ine P las t iken mit Vor l iebe exot ische Hölzer.

Zentrum 107, Innstraße:

13. bis 26. Jänner: G E R T R U D B E R G E R , Malere i .

In d ieser Ausste l lung stellt sich erstmals e ine junge Künstler in von großem T a ­lent vor. Gertrud Berger, 1943 in Inns­bruck geboren, besuchte in ihrer He i ­matstadt die Gewerbefachschu le für De­korat ion. Von 1961 bis 1966 studierte s ie an der Wiener Akademie für ange­wandte Kunst Gebrauchs - und Illustra­t ionsgraphik und anschl ießend an der Akademie für b i ldende Künste bei Prof. Gustav Hess ing . 1968 erhielt s ie den Meis terschulpre is der Me is te rk lasse Prof. Hess ing und das Abschlußdip lom. 1969 unterrichtete die Künst ler in als Kunsterz ieher in am Bundesrea lgymna­sium in Lienz. E ine Stud ienre ise führte s ie 1970/71 in die U S A .

Die Künst ler in zeigt Gemälde in ö l - und Aquarel l technik, die die Landschaft und das St i l leben zum Thema haben. Ihre Arbei ten bestechen durch ihre persönl i ­che Ausdruckskraf t und Impulsivität.

Tiroler Handelskammer: 14. Jänner bis 6. Februar: D E R M E ­C H A N I K E R IM D I E N S T E DER T E C H ­NIK.

11. Februar bis 14. Februar: B L U M E N IM R A U M .

25. Februar bis 19. März: H O L Z A U S ­S T E L L U N G

Stadtsaal: Jänner: R E T T E T D A S L E B E N .

Galerie Bloch, Sparkassendurchgangr Jänner: RE INER S C H I E S T L , Malere i .

Notizen aus dem Stadtgeschehen 15. Dezember: Der Stadtsenat unter Vors i tz von Bürgermeister Dr. Lugger faßt bezügl ich der Err ichtung e ines Fernhe izwerkes den Beschluß, daß e inem Großheizwerk auf ö lbas is keine Ausnahmegenehmigung im S inne der baurecht l ichen Best immungen gegeben wird und daß darüberhinaus die Stadt­geme inde nicht bereit ist, von Privat­f i rmen Ferngas le i tungen im Stadtgebiet betre iben zu lassen.

20. Dezember: Mit überdurchschnit t l ich s tarkem Erfolg konnte die Verkehrser ­hebung zur Erste l lung e ines Gene ra l ­verkehrsp lanes , die im Mai vergange­nen Jah res durchgeführt wurde, abge­sch lossen werden. Die nun zur Verfü­gung s tehenden 13 Mi l l ionen Informa­t ionen werden zur Ana lyse der Daten­verarbe i tungsan lage zugeführt und bi l ­den dann die Grund lage für die Pro­gnose und die weiteren Planungsmaß­nahmen.

20. Dezember: Ein dritter E insatzwagen für die Akt ion „Essen auf Rädern" wird in Betr ieb genommen. Die ständig ste i ­gende Te i lnehmerzah l an der Akt ion, in deren Rahmen ältere Mitbürger täg­lich mit e iner warmen Mit tagsmahlzei t versorgt werden, machte d iese A u s w e i ­tung notwendig. Seit Beg inn der Akt ion im vergangenen Ju l i ist die Zahl der be­treuten Personen auf 135 angest iegen, im se lben Zei t raum wurden insgesamt 12.600 Mi t tagessen ausgegeben .

21. Dezember: Durch den Neubau der Mut terberatungsste l le in der An-der -Lan-Straße hat auch das O lympische Dorf ein Gesundhe i tszent rum erhal ten. Neben der zweimal wöchent l ich statt­f indenden Mutterberatung können nun auch in d iesem Stadttei l regelmäßig Kurse für das Säugl ings- und Schwan ­gerenturnen abgehal ten werden.

22. Dezember: Der Stadtsenat unter Vor ­sitz von Bürgermeister Dr. Lugger be­

faßt sich ausführl ich mit Fragen, die im Zusammenhang mit de r Trass ierung der Westautobahn und dabei insbesondere den Anschlußstel len in Innsbruck ste­hen. Einst immig werden fo lgende B e ­schlüsse gefaßt: 1. Die Stadt Innsbruck besteht darauf, daß der Au tobahnkno­ten im Westen der Stadt beim Peter­brünnl e ine Vollanschtußstel le im S inne der vom Bundesmin is ter ium für Bauten und Technik bereits genehmigten P l a ­nung wird. 2. Die Stadt Innsbruck er­sucht, daß die Autobahnanschlußstel le Innsbruck-Mitte (nördl ich der Aga-Wer ­ke) als Vol lanschlußstel le ausgebaut wird, damit eine gleichmäßige Auswi r ­kung des Verkehrss t romes auf den in­nerstädt ischen Verkehr erreicht wird. 3. Der Ausbau der Holzhammerbrücke als Bauwerk im Zuge der Innsbrucker Bundesstraßen stellt im Rahmen des Verkehrskonzeptes für den Durchzugs­verkehr eine unbedingte Notwendigkei t dar und sollte baudurchführungsmäßig zeit l ich mit dem Ausbau des Au tobahn­knotens Innsbruck-West koordiniert werden. 4. Die Vervol ls tändigung d ieses Verkehrskonzeptes erfordert im Zuge der Innsbrucker Bundesstraßenbauten die Erstel lung der Roßauer Brücke.

23. Dezember: In Anerkennung ihrer gewissenhaf t durchgeführten Aufgabe als Schüler lotsen lädt die Stadtgemein­de die in der Schu lwegs icherung tät igen Mädchen und Buben zu einer We ih ­nachtsfeier. Der Dank, den Stadtrat Nie­scher im Namen des Bürgermeisters überbr ingt , gilt neben den Schüler lotsen auch der um die Lotsen bemühten Ver ­kehrserz iehungsgruppe der Pol ize i und den Lehrpersonen. Die Überreichung von Jugendbüchern und die Vorführung e ines Fi lmes beschließt die Feierstunde, an der mit Vertretern des städtischen Schu lamtes auch Gemeinderat Jäger, Major Gstre in von der Bundespo l i ze i , Oberst leutnant Schle icher und Dr. Gher i

vom Kurator ium für Verkehrss icherhe i t te i lnehmen.

5. Jänner: A l tgemeinderat Gott fr ied Tschoner , der von 1956 bis 1959 und von 1960 bis 1965 als Vertreter der FPÖ dem Innsbrucker Gemeindera t ange­hörte, stirbt in Innsbruck. Der Vers tor ­bene war während se iner Amtszei t im Finanzausschuß, im Verkehrsausschuß und im Personalausschuß der Stadtwer­ke tät ig.

6. Jänner: Hansl Thunner von der Schüt­zenkompan ie Mühlau wird 'beim t radi ­t ionel len Königskettenschießen Schüt­zenkön ig und übern immt somit vom Vor jahrss ieger die Königsket te. Der zwei te Preis geht an Robert Spech ten -hauser von der Schützenkompanie Prad l , der dritte Pre is an Robert Lech-thaler von der Schützenkompanie A m -ras. Die Preisträger, die ihre Pre ise aus der Hand des Bürgermeisters Dr. L u g ­ger im Rathaus empfangen, wurden unter 43 Jungschützen aus s ieben Innsbrucker Schützenkompanien ermit­telt.

12. Jänner: Der Stadtsenat unter Vo r ­sitz von Bürgermeister Dr. Lugger be­faßt sich neben Beratungen über evtl. zusätzl iche Maßnahmen gegen die Staubp lage in den Straßen mit der Neu ­festsetzung der städtischen Tarife und Gebühren. Weiters wird die Durchfüh­rung der Vorarbei ten zur Err ichtung einer Jugendsprungschanze im Berg -iselstadion besch lossen. Im S inne der Bemühungen, den Baumbes tand in der Stadt zu erhalten bzw. nach Mögl ichkei t zu vermehren, beschäft igt s ich der Stadtsenat mit einer vom zuständigen Amt vorgelegten Unter lage, die sowoh l die notwendigen Fäl lungen als auch die geplanten Neupf lanzungen von Bäumen umfaßt. 20 Baumfäl lungen stehen 123 Neupf lanzungen gegenüber .

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13. Jänner: Unter der Devise „Der Me­chaniker im Dienste der Wir tschaft" ver­anstaltet das Wir tschaf tsförderungsinst i -tut in der Kammer der gewerbl ichen Wirtschaft für Tirol eine Auss te l lung , die zugleich als berufskundl iche Schau für interessierte junge Menschen und als Leistungsber icht der Ti ro ler Mecha ­niker zu werten ist. An Hand von Schau ­stücken und Bi ldern werden die Haupt­gruppen des Tiroler Mechan ikergewer­bes, das s ind a l lgemeine Mechanik , Elektromechanik, Fahr rad- und Näh­maschinenmechanik , Kühlmaschinen­mechanik und Büromaschinenmechanik vorgestel l t ; e inen geschicht l ichen Rück­bl ick vermitteln Exponate des Techn i ­schen Museums in Wien sowie von ver­sch iedenen Tiro ler Sammlern .

13. Jänner: Im Mehrzwecksaa l des Stadtsaa les wird unter A n w e s e n ­heit von Bürgermeister Dr. Lugger, Vizebürgermeister Dir. Haid l und Lan ­deshauptmann-Ste l lver t reter Dr. Pr ior e ine von der „Ak t ion L e b e n " ver­anstaltete Auss te l lung unter dem Moto „Laßt mich l eben" eröffnet. In der von den beiden Innsbrucker Graph ikern G ise lher Graf und K laus J a n a c e c ge­stalteten Auss te l lung wird in anschau­licher Weise auf die Schutzwürdigkei t des ungeborenen K indes h ingewiesen und um die Förderung al ler posit iven Maßnahmen für Mütter in Notsi tuat ionen geworben. Wie Dr. Heinr ich J u e n , der Obmann des Tiroler Ak t ionskomi tees, mitteilt, haben sich der Akt ion, die auch um Unterschrif ten gegen die im neuen Strafrecht vorgesehene Minderung des Rechtes der Ungeborenen auf Leben wirbt, unter anderen prominenten Per­sönl ichkei ten auch der Dekan der me-

3. Februar: „Obwoh l der Ertrag des F a ­sch ings-Jahrmark tes , der dem Inns­brucker Armenfonds zufließt, befr iedi­gend ausf ie l , wäre es doch bei den gro­ßen Ansprüchen, welche an den ge­nannten Fonds gestell t werden, notwen­d ig , daß die ausschließlich freiwi l l igen Beiträge der betreffenden Bürger sich stark erhöhten" , schreibt der Bote. „Trotz d ieser Dringl ichkeit zogen es einige der betroffenen Persönl ichkeiten und Famil ien vor, die jähr l ichen S p e n ­den nicht mehr der Armendi rek t ion, s o n ­dern der Redakt ion der „Neuen Tiroler S t immen" zu übergeben, damit es der­se lben möglich se i , die Schu lden , zu denen sie zugunsten des Armenfonds verurteilt wurde, zu bezah len . "

3. Februar: In der Bürger-Ausschuß-Si tzung am 1. Februar 1872 wird die Er­ste l lung e ines neuen Rathauses bespro­chen : Nach e inem Plan des Herrn Ober ­ingenieurs Wi ld und des Herrn Inge­nieurs Schöch soll te der Si tz des Inns­brucker Magistrats fo lgendermaßen aus-

d iz in ischen Fakultät der Universität Innsbruck Univ. Prof. Dr. Braunste iner , der Vors tand der Kinderk l in ik Univ. Prof. Dr. B e r g e r und der Vors tand der Frauenk l in ik Univ. Prof. Dr. Dapunt, so­wie der Präsident der Ti ro ler Ärzte­kammer, Dr. Winkler , und RA Dr. Ernst Mayr, d e r Präsident der Tiroler Rechts-anwal tskammer angesch lossen .

16. Jänner: Im Al tershe im in der Ing.-Etzel-Straße findet, nunmehr bereits zum zehn ten Mal , der Hausbal l statt, um dessen Gesta l tung sich wieder Veran­s ta l tungsgruppen der He im insassen und der A l tenfürsorger bemüht haben. Das abwechs lungsre iche Programm findet großen Ank lang , womit neuerd ings die

Da die vorliegende Ausgabe des Amts­blattes als Doppelnummer für die Mo­nate Februar und März erscheint, wird die nächste Nummer erst am 5. April aufliegen bzw. an die Abonnenten ver­schickt werden. Wir bitten unsere Leser um Verständnis dafür.

Bedeu tung solcher Veransta l tungen, die auch in den Al l tag der betagten Mitbür­ger Gese l l igke i t und Abwechs lung br in­gen, unterstr ichen wird. A m A b e n d des fo lgenden Tages findet auch im Wohn ­heim Dürerstraße die al l jähr l iche F a ­sch ingsveransta l tung statt. Amtsführen­der Geme indera t Dr. Kummer, der O b ­mann des gemeinderät l ichen Woh l ­fahr tsausschusses Gemeindera t Me i ­s inger und A l t -Gemeinderat Hard inger geben durch ihre Anwesenhe i t bei den Veransta l tungen der Verbundenhei t der Stadt führung mit den betagten Mitbür­gern Ausdruck . Th .

sehen : Au f dem Area l der Redouten-Lokal i täten (Stadtsäle) wäre ein dre i ­stöckiges Gebäude aufgeführt worden, das außer der Unterbr ingung des M a ­gistrates im zwei ten Stock noch die Lokal i täten des städt. Po l ize iamtes im Erdgeschoß, die Spa rkasse , S tad tkam­mer und d ie Rechnungskanz le i im er­sten S tock und in der dritten Etage außerdem Mietwohnungen beherbergen sollte.

5. Februar: Von e inem „höchst interes­santen P h a e n o m e n " am Innsbrucker A b e n d h i m m e l berichtete der Bote fol­gendes : „ U m 6 Uhr A b e n d s erhob sich über dem Zuge der nördl ichen Ka lka l ­pen ein purpurner Hof, der im ersten Momente das A u s s e h e n eines fernen Brandes bot. Der Purpur f lecken erwei ­terte sich immer mehr und mehr und bald nahm ein herrl ich rother Strei fen das ganze Ka lkgeb i rge zwischen Mar­t inswand und dem Hai le rsa lzberge ein, stets e inen e i g e n t ü m l i c h grünen fahlen Sch immer mit auffal lend veränder l ichen

Konturen vor sich ve rsch iebend . " Nach einer halben Stunde erg lühten die ge­genüber l iegenden schneebedeck ten Berge in einem st rahlenden Rot, bis sich schließlich der gesamte Horizont verfärbte und die Nacht zum Tag er­hellte. S o wurden die Innsbrucker Z e u ­gen e ines herr l ichen Nord l ichtes.

17. Februar: Daß die Innsbrucker F a ­schingssi t ten vor 100 Jahren den heu­tigen im Grunde g le ichzusetzen s ind , jedoch einer gewissen Romant ik nicht entbehrten, mag fo lgende Sch i lderung der Fasch ing-D iens t tags-Redoute be­we isen : „Mi t Lebhaft igkei t wurde dem Tanzvergnügen gefröhnt , insoweit manch ' schäckernder Adon i s k nabe sich von den Reizen einer unerkennbaren schönen Maske kaum loswinden konnte, und andersei ts auch geistvol le Domino 's ein klein wenig Intrige spönnen, kön­nen wir, um einen vulgären Ausdruck zu gebrauchen, ohne hoffentl ich nach irgend einer Sei te hin ver letzend zu grei fen, wohl sagen : Der Pr inz Carne-val habe eine recht schöne Le ich ' ge­habt."

19. Februar: Über eine öffent l iche Pro­bevor lesung zum Zwecke der Habi l i t ie­rung an der h ies igen Universi tät gibt der Bote ein sehr hartes Urtei l ab : „Wir müssen wirkl ich für den Ruf jeder Un i ­versität bangen, die eine so lche A c q u i ­si t ion e inmal machen wi l l , denn ganz abgesehen von der unz ieml ichen Form des Vor t rages selbst, g lauben wir, daß noch nie von der Lehrkanze l e iner deut­schen Universität solch ein ge is t loses, ja se lbst dummes Geschwätz er tönte."

22. Februar: „Der Brückenbau der Inn­brücke, der im Jänner d . J . begonnen wurde, schreitet derart rasch voran, daß mit der Fert igstel lung der Pfe i ler schon Ende Apr i l gerechnet werden kann. "

22. Februar: Ein gewisser Herr Johann Angerer macht der S tad tgemeinde Inns­bruck das überaus hochherz ige A n g e ­bot, anstel le des Ho lzs teges über den Inn in St. N iko laus eine Eisenbrücke (Innsteg) zu bauen, und d iese nach ein paar Jahren der Stadt unentgelt l ich zu über lassen. Das Angebo t wird mit „ ge ­z i e m e n d e m " Dank angenommen .

9. März: Die drei wel t l ichen Fakultäten der Universität Innsbruck richteten eine Peti t ion an das Abgeordne tenhaus um eine Abänderung der Rek to rswah lo rd ­nung zu erbit ten.

14. März: In St. N iko laus so l l dem Ver ­nehmen nach gegenüber dem Schu l ­haus ein neues Gebäude für die K le in -k inderbewahransta l t und die Industrie­schule errichtet werden.

29. März: Um die f inanzie l len Mittel für die Verpf legung von 90 armen Stud ie­renden durch die Verköst igungs-Ansta l t des St. V incenz -Vere ines zu s ichern, rufen die Betref fenden zum zahl re ichen Besuch des dafür vo rgesehenen Woh l ­tät igkei tskonzertes auf.

K.

Innsbruck vor hundert Jahren

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Die Innsbrucker Stadtordnung von ca. 1440 Von Archivdi rektor Dr. Franz-Heinz Hye

Unter der Überschrift „Der statt zu Insprukg ehaft und Öffnung" findet sich auf den Sei ten 21 r bis 23r des Innsbrucker Bürgerbuches die Niederschrif t der wichtigsten im spätmittelal ter l ichen Innsbruck üblichen Rechtsgewohnhei ten. Da es sich bei d iesem Schriftstück nicht um eine vom landesfürst­l ichen Stadtherren er lassene Verordnung, sondern um eine von der Bürgerschaft selbst vorgenommene Codi f ic ie rung handelt, wurde es konsequenterweise auch in die von Ignaz V inzenz Zinger le und Karl Theodor von Inama-Sternegg besorgte Edit ion der Ti ro l ischen Weisthümer (1. Tei l , Wien 1875, S. 2 3 1 -234) aufgenommen. Da d ieses Weistum aber keine eigene Datierung aufweist, behalfen sich die Edito­ren mit einer den damal igen Kenntn issen der stadt­geschicht l ichen Quel len entsprechenden sehr vor­sicht igen, d. h. eher späteren als f rüheren Datierung und wiesen d iese Ordnung „dem Ende des 15. Jahr­hunderts" zu.

Bei genauer Betrachtung des Inhalts unserer „Ehaft" im Vergle ich mit anderen Quel len desse lben Jahr­hunderts vermögen wir nun jedoch d ieses für die Innsbrucker Stadtgeschichte überaus wichtige Rechts­denkmal wesent l ich exakter zu dat ieren.

In der genannten Ordnung wird nämlich u. a. aus­geführt, daß der dritte von vier Backöfen in der Stadt sich „ in der Newenstatt in des Melch ior Nes ius sel i ­gen kynder ofenhaws neben des alten Langen haws" , a lso im Ofenhaus der Kinder des verstorbenen Me l ­chior Nes ius befindet. Melchior Nesius aber läßt sich urkundl ich zuletzt am 25. Jänner 1425 als handelnde Person nachweisen (Kl. A. Fiecht, Urk. 495) und wird am 30. Jänner 1442 erstmals als bereits verstorben bezeichnet. In letztgenannter Urkunde erscheinen überdies sein noch nicht vol l jähr iger Sohn Quir in und seine Töchter Dorothea, verehel ichte Payr, und Mar­gret, verehel ichte Kr ipp, von denen Dorothea bereits unter Hinter lassung zweier Kinder als ebenfal ls ver­storben angeführt wird. Des Melchior Nes ius Kinder waren zu d iesem Zeitpunkt also bereits e rwachsene Leute, Quir in noch nicht 25 Jahre alt. Andererse i ts beurkunden am 29. Jul i 1442 — wenige Monate nach obiger Urkunde — Hainreich Helffer, Bürger zu Inns­bruck, und seine Gatt in El isabeth, daß ihnen Jakob Tenz le in , gleichfal ls Bürger daselbst , als Prokurator der Sonntag-Vig i l i -Bruderschaf t „das ofenhaws, hof-stat und garten darhinder gelegen ze Insprugk in der Vorstat, daz da stosset ainhalb an des Nesius garten,

anderhalb an des alten Langen haws" zu Erbpacht verl iehen habe (StAI., Urk. 299).

Da nun, wie ersicht l ich, das hier ver l iehene Ofenhaus mit dem in der „Ehaf t " genannten identisch ist — es liegt in der Neu- oder Vorstadt neben dem Haus des alten Lang —, in der „Ehaf t " aber noch die Kinder des bereits verstorbenen Melchior Nesius als Inhaber ge­nannt werden, muß die vor l iegende Stadtordnung v o r dem Zeitpunkt d ieser Neuver le ihung an Hainreich Helffer, doch n a c h dem Tode des Melchior Nesius entstanden sein.

Leider ist uns aber das genaue Sterbedatum des Melchior Nes ius nicht bekannt, wir wissen nur, daß es zwischen 1425 und 1442 l iegen muß. Um aber die Entstehung unserer Stadtordnung vielleicht doch noch besser, d. h. auf einen engeren Zeitraum fest­legen zu können, wenden wir uns nun zwei weiteren in derselben erwähnten Persönlichkeiten zu : Es s ind dies „Peter hofkürsner" und „Oswald Mor " . Peter (Rögl), genannt Hofkürschner, läßt sich urkundlich nur in den Jahren 1437 und 1438 (TLRA., Urk. I, 6778, u. P1225) nachwe isen .Se ine Berufsbezeichnung „ H o f ­kürsner" deutet auf den unter Herzog Friedrich IV. „mi t der leeren Tasche " (gest. 1439) erstmals in Inns­bruck eingerichteten landesfürstl ichen Hofstaat hin. Oswald Mor schließlich begegnet uns während des relativ langen Zei t raumes von 1399 bis 1459 (St A I., Urk. 243, letzte Nennung in Urk. 364), seine Nen­nung ermögl icht daher keine weitere zeit l iche E i n ­schränkung.

Hinsichtl ich der in der „Ehaf t " mit ihren vol len Na ­men oder mit ihrer Berufsbezeichnung genannten Personen, die al lenfal ls als Datierungshi l fe herange­zogen werden könnten, s ind wir damit am Ende. Es empfiehlt sich daher, bis sich weitere Angaben f in­den, die zeit l iche Mitte zwischen des Hofkürschners letzter Nennung (1438) und der Neuver le ihung des Nes ius-Ofenhauses (1442) als ungefähre Datierung zu verwenden und d iese Stadtordnung als „um 1440" entstanden zu bezeichnen.

Die möglichst genaue Datierung d ieser „Ehaf t " ist deshalb von großer Wichtigkeit, als darin für Inns­bruck, abgesehen von der Burgfr iedensgrenze, dem Sitz des Stadtr ichters u. a., erstmals schrift l ich d ie Lauben, „ gwe lb " genannt, der Bau von Hauserkern oder „Aus ladungen" und der „statt pach" , das s ind die Ritschen, erwähnt werden.

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