An einen Haushalt - Zugestellt durch post.at Jänner 2013 Nr. 37 … · 2016. 8. 2. · Wehrpflicht...

2
Informationen des Bürgermeisters Jänner 2013 Nr. 37 Primär geht es vielen Städten und Gemeinden in Österreich vor allem um den Umstand, dass das Bun- desheer ein verlässlicher Partner beim Katastro phen- einsatz ist. Wir alle wünschen uns, dass wir von au- ßer gewöhnlichen Ereignissen wie Hoch was ser, Un- wetter oder sonstigen unvorhersehba ren Situatio- nen wie Dauerschneefall oder Lawi nen ab gän gen ver- schont bleiben könnten, doch es ist nicht im mer so. Hochwasser in Lech im August 2005 Beim großen Hochwasser, welches im August 2005 unser Dorf völlig unvorbereitet getroffen hat, wäre es wohl ohne die Hilfe des Bundesheeres nicht möglich gewesen, die Schäden so schnell zu beseitigen, dass pünktlich zur Wintersaison der Betrieb wieder auf- genommen wurde. Innerhalb von kürzester Zeit waren die Soldaten vor Ort und haben über mehrere Wochen hervorragende Arbeit in den verschieden- sten Bereichen geleistet. Ohne die kompetente Hilfe der Pioniere hätte bei- spielsweise die weggespülte Fi lo menabrücke wohl nicht mehr geborgen und wiederverwendet werden können, um nur eines von vielen positiven Beispielen zu nennen. Bürgerinformation der Gemeinde Lech Das Bundesheer - ein verlässlicher Partner Am 20. Jänner 2013 findet in Österreich eine Volks ab- stimmung darüber statt, ob das Bundesheer in seiner bisherigen Form als Heer mit Wehr pflich tigen weiter- geführt werden soll, oder ob es in ein Berufsheer um- ge wandelt werden soll. Eine Umwandlung in ein Berufsheer hätte sicher einschneidende Wirkungen und würde das bisher gut funktionierende System in vielen Belangen drastisch verändern. Wehrpflicht - Berufsheer - Zivildienst Volksbefragung am 20. Jänner 2013 Soldaten der Pioniere bei der Bergung der „Filomenabrücke“ anlässlich des Hochwassers im August 2005. Die bis in die Lechschlucht hinaus geschwemmte Brücke konnte dort aus dem Bach geborgen werden und ist heute wieder an ihrem alten Platz. Ohne die Mithilfe des Bundesheeres wäre dies niemals möglich gewesen. An einen Haushalt - Zugestellt durch post.at

Transcript of An einen Haushalt - Zugestellt durch post.at Jänner 2013 Nr. 37 … · 2016. 8. 2. · Wehrpflicht...

Page 1: An einen Haushalt - Zugestellt durch post.at Jänner 2013 Nr. 37 … · 2016. 8. 2. · Wehrpflicht - Berufsheer - Zivildienst Volksbefragung am 20. Jänner 2013 Soldaten der Pioniere

Informationen des BürgermeistersJänner 2013 Nr. 37

Primär geht es vielen Städten und Gemeinden inÖsterreich vor allem um den Umstand, dass das Bun -desheer ein verlässlicher Partner beim Katastro phen -einsatz ist. Wir alle wünschen uns, dass wir von au -ßer gewöhnlichen Ereignissen wie Hoch was ser, Un -wetter oder sonstigen unvorhersehba ren Situatio-nen wie Dauerschneefall oder Lawi nen ab gän gen ver-schont bleiben könnten, doch es ist nicht im mer so.

Hochwasser in Lech im August 2005Beim großen Hochwasser, welches im August 2005unser Dorf völlig unvorbereitet getroffen hat, wäre eswohl ohne die Hilfe des Bundesheeres nicht möglichgewesen, die Schäden so schnell zu beseitigen, dasspünktlich zur Wintersaison der Betrieb wieder auf-genommen wurde. Innerhalb von kürzester Zeitwaren die Soldaten vor Ort und haben über mehrereWochen hervorragende Arbeit in den verschieden-sten Bereichen geleistet. Ohne die kompetente Hilfe der Pioniere hätte bei-spielsweise die weggespülte Fi lo menabrücke wohlnicht mehr geborgen und wiederverwendet werdenkönnen, um nur eines von vielen positiven Beispielenzu nennen. Bü

rger

info

rmat

ion

der

Gem

ein

de L

ech

Das Bundesheer - ein verlässlicher PartnerAm 20. Jänner 2013 findet in Österreich eine Volks ab -stimmung darüber statt, ob das Bundesheer in seinerbisherigen Form als Heer mit Wehr pflich tigen weiter-geführt werden soll, oder ob es in ein Berufsheer um -ge wandelt werden soll. Eine Umwandlung in einBerufsheer hätte sicher einschneidende Wirkungenund würde das bisher gut funktionierende System invielen Belangen drastisch verändern.

Wehrpflicht - Berufsheer - ZivildienstVolksbefragung am 20. Jänner 2013

Soldaten der Pioniere bei der Bergung der „Filomenabrücke“ anlässlich des Hochwassers im August 2005. Die bis in die Lechschlucht hinaus geschwemmte Brücke konnte dort aus dem Bach geborgen werden

und ist heute wieder an ihrem alten Platz. Ohne die Mithilfe des Bundesheeres wäre dies niemals möglich gewesen.

An einen Haushalt - Zugestellt durch post.at

Page 2: An einen Haushalt - Zugestellt durch post.at Jänner 2013 Nr. 37 … · 2016. 8. 2. · Wehrpflicht - Berufsheer - Zivildienst Volksbefragung am 20. Jänner 2013 Soldaten der Pioniere

2 – Jänner 2013Bundesheer Volksbefragung am 20. Jänner 2013

Fast schon zum „Stammpersonal“ gehört das Bundesheer bei großen Skirennen am Arlberg. Ob bei der Ver sehrten

WM, bei diversen Weltcuprennen, bei den Österreichischen Meisterschaften, bei diversen FIS-Rennen, beim

Snowboard Weltcup und aktuell bei den Arlberg Kandahar Rennen - eine Durchführung der Rennen - speziell bei

widrigen Witterungsumständen - wäre ohne die Hilfe des Bundesheeres schwer umsetzbar.

Vielfältiges Einsatzgebiet des BundesheeresAuch während der Wintermonate ist das Bun des heer inunserem Dorf schon vielfach zum Einsatz gekommen. Esgibt immer wieder Winter, welche von sehr ausgiebigenSchneefällen geprägt sind, die oft tagelang andauern. Beisolchen Extremsituationen ist das Bauhofteam ohnehinschon fast rund um die Uhr mit Schneeräumungsarbeitenvoll eingedeckt und wäre so wohl zeitlich, als auch perso-nell nicht in der Lage, öffentliche Gebäude von den„Schnee lasten“ zu befreien. Die Hilfe des Bundesheereskann in solchen Fällen rasch und unbürokratisch ange-fordert werden, um die Gebäude einerseits wieder be -nütz bar zu machen und um andererseits große Schädenabzuwenden.

SkirennenDer Arlberg ist bekannt für die Austragung von vielennationalen und internationalen Skirennen. AktuellstesBeispiel sind die Kandaharrennen des SCA in St. Antonund vor zwei Jahren der Snowboardweltcup in Lech. Ohnedie Mithilfe des Bundesheeres ist es oft nicht mög lich , dieRennen durchzuführen, speziell bei ungünstigen Wetter -ver hältnissen. Bedingt durch ihre alpine Aus bildung sinddie Soldatinnen und Soldaten des Bun desheeres bei der-artigen Einsätzen nicht wegzudenken.

ZivildienstNeben den Hilfsleistungen des Bundesheeres sind auchdie Zivildiener für unser Dorf sehr wichtig. Seit vielenJahren leistet jeweils ein Zivildiender seinen Dienst in derPfarre Lech und einer bei der Ortsstelle des Roten Kreuzes.Sie übernehmen dabei viele wichtige Aufgaben. Ohne ihreMithilfe würde das System auch bei uns nicht mehr sofunktionieren, wie wir es gewohnt sind. Dies gilt auch füralle österreichweiten Rettungs- und Pflege or ga ni sa tio -nen, welche bei der Einführung eines Berufsheeres unddes freiwilligen sozialen Jahres anstelle des Zivildiensteswohl sehr große personelle Probleme bekommen wür-den.In diesem Sinne ist es, gerade für eine Gemeinde wie

Lech am Arlberg, sehr wichtig, dass sich das derzeitigeSystem des Bundesheeres und des Zivildienstes nicht än -dern. Durch eine entsprechende Stimmabgabe könntedies auch in Zukunft gewährleistet bleiben.

Wahllokal in der Aula der Hauptschule LechEine Stimmabgabe ist am 20. Jänner 2013 von 08.00 bis12.00 Uhr im Wahllokal möglich. Wahlkarten für eineBrief wahl können bis spätestens Freitag, dem 18. Jänner2013 persönlich beim Bürgerservice der Gemeinde Lechabgeholt werden. Stimmberechtigt sind alle Einwoh ner -innen und Einwohner mit Hauptwohnsitz, welche das 16.Lebens jahr vollendet haben.

Bereits mehrfach haben Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres in der Gemeinde Lech auch während der

Wintermonate Einsätze geleistet. Bei starken Schneefällen, welche teilweise über mehrere Tage hinweg andauerten,

war es notwendig die Dächer von öffentlichen Gebäuden wie jene der Schule, der Unimoggarage, des

Gemeindeamtes und auch des Gemeindehauses in Zürs abzuschaufeln. Durch die rasche und unbürokratische Hilfe

des Bundesheeres konnten dadurch größere Schäden vermieden werden.