Angela di Foligno und Dölpopa Sherab Gyaltsen

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Angela di Foligno und Dölpopa Sherab Gyaltsen

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Angela di Foligno und Dölpopa Sherab Gyaltsen. Angelas Leben. Geboren 1248 in Foligno, 1309 dort gestorben Kind wohlhabender Eltern Führte bis zu ihrer Bekehrung ein Leben in Fülle Heiratete einen Gutsbesitzer, welcher ihren Lebensstandard aufrecht hielt - PowerPoint PPT Presentation

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Angela di Foligno und Dölpopa Sherab Gyaltsen

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Angelas Leben

Geboren 1248 in Foligno, 1309 dort gestorben Kind wohlhabender Eltern Führte bis zu ihrer Bekehrung ein Leben in

Fülle Heiratete einen Gutsbesitzer, welcher ihren

Lebensstandard aufrecht hielt Galt als äußerst kultiviertund hübsch

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Parallelen zu Hiob: Innerhalb kürzester Zeit sterben ihre Mutter, ihr Mann

und alle ihre Kinder Verkauft ihr Hab und Gut, spendet alles und tritt in den

dritten Orden der Franziskaner ein

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Angelas Mystik

Die drei Transformationen der Seele: (1) Imitation des Leidens Christi, in welchem sich Gottes

Wille manifestiert. (2) Einheit mit Gott, begleitet von einem mächtigen

Gefühl von Trost, welches in Worten und Gedanken ausgedrückt werden kann.

(3)Eine perfekte Einheit mit Gott, in welcher die Seele die Gegenwart Gottes fühlt und schmeckt und so erhaben ist, dass sie in Worten keinen Ausdruck mehr finden kann.

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Visionen

1. Transformation: Als Resultat ihres bisherigen sündigen Lebenswandels

schwört sie allem weltlichen ab. Visionen des Gekreuzigten – sie „sieht das Kreuz“, „steht

an seinem Fuße um Zuflucht zu finden“, „sieht“ die Wunden Christi „während sie wacht und schläft“, „tritt ein in die Sorgen Marias wegen der Passion Christi um diese selbst zu erfahren“.

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2. Transformation: Vision während einer Pilgerreise – Christus spricht zu ihr:

„Ich werde dich dicht an mich drücken, viel dichter als die Augen des Körpers es wahrnehmen können. Und nun ist die Zeit gekommen, meine Tochter, mein Tempel, meine Freude, mein Versprechen an dich zu erfüllen. Ich werde dich verlassen in der Form dieses Trostes, aber ich werde dich niemals verlassen wenn du mich liebst.“

Erkenntnis, dass die heilige Trinität in ihr verweilt: „Ich sah etwas von solch immenser Majestät, das mir die Worte

versagen es zu beschreiben, aber ich glaube, all das war Gott.“

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3. Transformation: Gott selbst spricht zu ihr: „Tochter der göttlichen

Weisheit, Tempel des Geliebten, Geliebte des Geliebten, Tochter des Friedens, in dir weilt die gesamte Trinität, in der Tat, die totale komplette Wahrheit wohnt in dir, so das du mich hältst und ich dich halte.“

Der Inhalt der Vision macht sie „quasi-göttlich“.

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Gemeinsamkeiten mit buddhistischen Lehren Dölpopas

Interreligiöse Gemeinsamkeiten bestehen in: Dem „Nichts-Sein“ der erlebten Realität

Angela löst sich immer mehr von der erlebten Realität, akzeptiert sie als temporäre Hülle aber achtet sie nicht mehr als notwendig.

Dölpopa interessiert die erlebte Realität nicht (Madhyamaka - „von der Mitte“: weder „Nichts-Sein“ noch „Sein“ der erlebten Welt).

Einzige Wahrheit liegt im „Ungeschaffenen“ Individualität ist ein Schein denn: „...weder der Engel,

noch noch der Mensch, noch sonst irgendetwas hat Sein; nur einer hat es, Gott.“

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Das „Sein“ ist nur göttliches „Die Welt geht schwanger von Gott“.

Alles was ist, ist der alles durchdringende Gott oder die ungehinderte Buddha-Natur.

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Bedeutende Unterschiede

Angela betont immer wieder die Nichtigkeit des Ungeschaffenen – damit die Nichtigkeit Gottes. Besondere Intimität des mystischen. Der Mensch

allein, welcher die Göttlichkeit sieht und erfährt (in diesem Fall durch Visionen), ist wie ein Spiegel des Göttlichen. Luther: simul iustus et peccator

Dölpopa hingegen lehnt dieses „Nichts-Sein“ des Absoluten ab. Er bestätigt lediglich die Unvollstellbarkeit der erleuchteten Qualitäten.