Anleitg Tipi dt - | Westernbedarf Hartmut Halang · Aufbauanleitung Tipi Westernbedarf Halang...

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Aufbauanleitung Tipi Westernbedarf Halang Werkstatt: Büro: Tel: 0049 3731 213580 TLG Geo Gewerbepark Gartenstraße 4 Fax: 0049 3731 213582 Halsbrücker Straße 31 a 09619 Sayda http://www.halang.de 09599 Freiberg E-Mail: [email protected] UST-ID: DE141146157 - 1 - Aufbauanleitung Tipi _______________________________________ Das Tipi Die "Wohnstätte" der Plains-Indianer Nordamerikas. Das Rundzelt eignet sich ideal für das Leben in der Natur. Es ist hell und gut belüftet, im Sommer kühl, im Winter warm, Regen läuft gut ab und es steht sehr windstabil. Mit ein wenig Übung geht der Aufbau recht einfach und wenn im Zeltinneren erst einmal das Feuer brennt, gibt es kaum noch ein gemütlicheres Wohnen in der Natur.

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Aufbauanleitung Tipi

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Das Tipi Die "Wohnstätte" der Plains-Indianer Nordamerikas. Das Rundzelt eignet sich ideal für das Leben in der Natur. Es ist hell und gut belüftet, im Sommer kühl, im Winter warm, Regen läuft gut ab und es steht sehr windstabil. Mit ein wenig Übung geht der Aufbau recht einfach und wenn im Zeltinneren erst einmal das Feuer brennt, gibt es kaum noch ein gemütlicheres Wohnen in der Natur.

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Material Neben der Zelthaut, der Eingangsklappe und dem Lining (Innenzelt) werden hauptsächlich Stangen für den Tipibau benötigt. Die Stangen sollten (der Optik wegen) etwa 1,50 m länger sein, als der Durchmesser des Zeltes, d.h., für ein 5 m-Tipi werden etwa 6,50 m lange Holzstangen benötigt. Die Anzahl richtet sich ebenfalls nach der Tipigröße. Verwendet werden abgelagerte gerade Fichtenstangen, die möglichst geschält, auf jeden Fall aber ohne Astreste sein sollten. Andere Holzarten sind auch möglich. Die Stärke der Stangen wird von der Zeltgröße bestimmt. Die oberen Enden laufen oben spitz (auf Fingerstärke) aus. Die Zelthaut wird mit Holzstäbchen (Speilern) zusammengehalten. Das sind etwa 1 cm starke, 30 cm lange glatte Holzstäbe. Am Boden wird das Tipi mit Holzpflöcken befestigt.

Aufbau

Der Aufbau eines Tipis ist recht einfach, trotzdem gehört ein wenig Übung dazu. Traditionell wird ein Tipi immer mit dem Eingang nach Osten aufgestellt – von der Wetterseite abgewandt (Bitte auch die Hauptwindrichtung beachten). Deshalb bezeichnen wir nachfolgend die Stangen nach den Himmelsrichtungen.

Sturmanker

Auf einem genügend großen ebenen Platz wird die Zelthaut mit der Außenseite nach unten ausgebreitet. Nun werden die Nord- und die Südstange (N und S) genau über die Mitte der Zelthaut gelegt, so dass die unteren Enden der Stangen ca. 10 bis 12 cm über den Saum der Plane hinausreichen. Darüber legt man die Türstange (T), die unmittelbar schräg neben dem Eingang verläuft und ebenfalls unten 10 bis 12 cm über den Rand hinausragt (s. Abb.). Im oberen Bereich kreuzen sich die Stangen. Wo sich Vorderlinie (L¹) und Rückenlinie (L²) des Zeltes kreuzen, wird der Dreibock gebunden. Mit dem starken Seil werden dort die 3 Stangen (Dreibock) verschnürt. Mit dem Restseil (Sturmanker) wird später der ganze Stangenbund 2 bis 4-mal umwickelt und fixiert, um diesen Stangenbund fest zusammenzuhalten. Das Seil muss ausreichend lang sein (mindestens doppelte Stangenlänge) – damit wird später das ganze Zelt gebunden.

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Nun nehmen wir das herabhängende Seil, mit dem der Dreibock gebunden wurde, ziehen es nach außen und winden es viermal um die schmalste Stelle der Stangenkreuzung. Das Sturmankerseil (vom Dreibock) wird später an einen eingeschlagenen Sturmanker, der sich im hinteren Bereich des Tipis befinden sollte, befestigt. Ein Sturmanker wird mittig hinter der Feuerstelle eingeschlagen, an das später das Sturmankerseil (vom Dreibock) befestigt wird. Es gibt dem Tipi bei starkem Sturm extra Sicherheit. Das Tipigerüst sollte etwas kleiner als der Originaldurchmesser des Zeltes aufgebaut werden, um zu gewährleisten, dass am Ende die Plane um das Gerüst passt.

Zunächst wird der Dreibock aufgestellt. Die Türstange wird von der Wetterseite abgewandt aufgestellt (meist Richtung Osten), wo der Eingang sein soll. Die Türstange kann links sowie rechts vom Eingang postiert werden. Anschließend legt man die zweite Türstange an, die dann links oder rechts sein kann, und legt die nachfolgenden Stangen an. Danach werden die übrigen Stangen an die andere Gabel des Dreibocks gelehnt. Sind alle Stangen richtig eingelegt, so ergibt sich im hinteren Bereich von selbst eine Lücke für das Einlegen der Hebestange (W). Bevor man die Hebestange herein legt, umwickelt man das ganze Stangenbündel und zieht es straff zusammen. Die Umwicklung kann 2 bis 4-mal geschehen und muss am Ende fixiert werden.

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Nun legen wir die Hebestange in die Mitte des ausgebreiteten Zeltes, so dass sie ca. 15 bis 18 cm über den unteren Rand der Zelthaut hinausragt. Danach wird das Anbindeseil an die Anbindezunge des Zeltes eingelegt und die Zunge mit fester Bindung und Verknotung an der Stange festgeknotet, um ein Verrutschen an der Stange zu verhindern. Nun wird die linke und rechte Seite des Zeltes an die Hebestange gerafft und mit den herabhängenden Seilen der Raucherohren leicht umwickelt, um ein Herabhängen des Zeltes zu verhindern. Nachdem die Stange in die hinterste Lücke des Zeltes eingelegt wurde, wird die linke und rechte Seite des Zeltes um das Gerüst gelegt.

Es muss darauf geachtet werden, dass die Speilerleisten vorn genau aufeinander liegen. Ist dies nicht der Fall, kann man dies mit Hilfe der Hebestange regulieren z. B. Drehen, Senken oder Heben der Stange. Nun verschließen wir die Zelthaut mit Speilern. Die Speiler werden von außen nach innen und wieder nach außen geführt (s. Abb.).

Wenn das Zelt fertig geschlossen ist, werden die Stangen ausgerichtet, so dass die Zelthaut leicht gespannt ist. Dabei ist zu beachten, dass der Grundriss des Tipis oval ist. Der Kegel steht hinten steiler als vorn. Jetzt erfolgt das Verspannen des Zeltes. Um eine gleichmäßige Höhe des Zeltes zu erreichen, verspannt man das Zelt zuerst vorn, als nächstes hinten und danach links und rechts mit jeweils zwei Häringen. Danach kann man im Uhrzeigersinn das Zelt zu Ende verspannen.

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Das Lining Ganz entscheidend zum Wohlfühlen in einem Tipi trägt das Lining bei. Es erfüllt mehrere Funktionen: Es verbessert den Rauchabzug (Kamin-Effekt), schützt das Zeltinnere vor Feuchtigkeit und es isoliert gegen Hitze und Kälte. Zuerst wird ein Seil umlaufend und etwas höher als die Höhe des Linings an den Tipistangen angebracht. Da die meisten Linings 3 geteilt sind, fängt man mit dem linken oder rechten Teil am Eingang an und knüpft das hintere Teil überlappend an. Danach befestigt man den oberen Rand des Linings. Nun das Lining im Verlauf der Tipistangen schräg nach unten spannen, am unteren Ende mit Erdnägeln verspannen und ausrichten. Das Lining soll auf dem Boden aufliegen, damit es gut isolieren kann. Der Aufbau ist hier beendet und das Tipi kann einge richtet werden. Tipps An die Spitzen der Zeltstangen können leichte Bänder oder Stoffstreifen gebunden werden. Das sieht optisch schön aus und die Windrichtung kann ganz leicht abgelesen werden, nach der die Rauchklappen eingestellt werden müssen. Bei Regen kann an den Zeltstangen Wasser herablaufen. Damit dieses nicht am Seil, an dem das Lining befestigt ist, herabtropft und so doch in das Zeltinnere gelangt, sollten unter das Seil zwei Holzstückchen (Wasserhölzer) eingebunden werden. Eine andere Methode ist, eine "Spinne" zu binden, die im oberen Bereich befestigt wird. Dazu wird an jeder Stange ein Wasser aufsaugendes Wollband gebunden, das in der Zeltmitte zusammengeführt wird. Von hier kann ein Band länger herunter hängen, um das Wasser in die gewünschte Richtung laufen zu lassen und es zu einem Gefäß geführt werden kann. Die Rauchlochöffnung ist recht groß. Trotzdem dringt hier relativ wenig Regen ein, wenn die Windrichtung beachtet wird. Sie kann mit dem Rauchklappen verschlossen werden. Der Feuerplatz wird etwas aus der Mitte in Richtung Eingang angelegt. Dadurch kann der Rauch besser abziehen und im hinteren Zeltbereich (dem Wohnbereich) gewinnt man mehr Platz.

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Pflege Baumwolle ist ein Naturprodukt. Unsere Stoffe sind wasserabweisend und fäulnishemmend imprägniert, deshalb müssen sie in der nächsten Zeit nicht behandelt werden. Wenn sie das Tipi befeuern, wird die Baumwolle durch die Räucherung im Inneren noch zusätzlich resistent gemacht. Niemals zu stark spannen und überdehnen. Man sollte immer einen luftigen und trockenen Platz für den Aufbau suchen und evtl. Gras o. Ä. was das Zelt umgibt, entfernen. Bei schönem Wetter immer gut durchlüften und bei schlechtem Wetter die Rauchklappen schließen. Zelte aus Baumwollstoff oder Mischgewebe niemals feucht lagern! Nach dem Abbau des Tipis kann sich immer noch Restfeuchte im Stoff befinden. Deshalb sollte das Zelt etwas nachgetrocknet werden und kann danach für längere Zeit verpackt werden. Bei richtiger Wartung und Pflege, sowie richtigem Umgang haben unsere Zelte eine sehr lange Lebensdauer.

Viel Spaß mit Ihrem neuen Tipi