Anleitung Com-Server Standard Industry 58511 - wut.de W&T Einleitung Der Com-Server Standard...

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Handbuch Com-Server Standard Industry Release 2.01, Februar 2006 Typ 58511 ab Geräte-Firmware 1.48 W&T

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HandbuchCom-Server Standard Industry

Release 2.01, Februar 2006Typ 58511

ab Geräte-Firmware 1.48

W&T

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© 02/2006 by Wiesemann und Theis GmbHMicrosoft, MS-DOS, Windows, Winsock und Visual Basicsind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation

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EinleitungDer Com-Server Standard Industry 58511stellt eine Plattformzur Ankopplung einer seriellen RS232-Schnittstelle in ein10BaseT-Netzwerk zur Verfügung. Gegenüber den Com-Ser-vern der Highspeed-Baureihe beschränkt sich das Modell58511 auf die für viele Anwendungen ausreichendeNetzwerkgeschwindigkeit von 10MBit/s. Auf der seriellenSeite wird der RS232-Standard unterstützt.

Neben allen in der Firmware realisierten Standard-Anwen-dungen, beschreibt dieses Referenz-Handbuch auch dieIntegrationsmöglichkeiten in eigene Applikationen.

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Inhalt

1 Quickstart 71.1 Flußdiagramm Netzwerkinstallation mit WuTility 81.2 Übersicht des Konfigurationsmenüs 9

2 Vergabe der IP-Adresse 112.1 Konfiguration der Netzwerk-Parameter mit WuTility 122.2 Vergabe der IP mit Hilfe des ARP-Kommandos 152.3 Serielle Vergabe von IP, Subnet Mask und Gateway 172.3.1 Vergabe von Subnet-Mask und Gateway 182.3.2 Serielle Deaktivierung von DHCP/BOOTP/RARP 182.4 IP-Vergabe über einen RARP-Server 192.5 IP-Vergabe per DHCP-/BOOTP-Protokoll 202.5.1 Deaktivierung von DHCP/BOOTP/RARP 21

3 Bauform 233.1 Com-Server Standard Industry 58511 24

4 Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen 254.1 Ethernet-Anschluß 264.2 Serielle Schnittstelle 284.2.1 Die RS232-Schnittstelle 284.3 Spannungsversorgung 304.4 LED-Anzeigen 31

5 Konfigurationszugänge des Com-Servers 335.1 Aufbau des Konfigurationsmenüs 345.2 Konfiguration per Telnet 365.2.1 Navigation innerhalb des Telnet-Menüs 37

6 Die Basiskonfiguration des Com-Servers 396.1 Speichern der Einstellungen 406.2 Menü: INFO System 416.3 Menü: SETUP System 426.3.1 Menü: SETUP System r Setup TCP/IP 426.3.2 Menü: SETUP System r Telnet Password 446.3.3 Menü: SETUP System r System Password 456.3.4 Menü: SETUP System r System Name 466.3.5 Menü: SETUP System r Flash Update 46

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Irrtum und Änderung vorbehalten

6.3.6 Menü: SETUP System r Factory Defaults 466.3.7 Menü: SETUP System r Reset 47

7 Die seriellen Ports aus Netzwerksicht 497.1 Dienste des Com-Servers 507.2 Die Adressierung im TCP/IP Netzwerk 51

8 Die Konfiguration der seriellen Ports 538.1 Die seriellen Parameter (Menü: UART Setup) 548.1.1 Baudrate, Datenbits, Stopbits, Parität 548.1.2 Die Handshake-Modi 558.1.3 FIFO Send/Rec 59

9 Die Konfiguration der TCP/IP-Modi 619.1 Der Protokollstack des Com-Servers 629.2 Datentransfer per TCP/IP und UDP/IP Sockets 639.2.1 Konfiguration der lokalen Portnummer 649.2.2 Der Com-Server als TCP-Server 649.2.3 Der Com-Server als TCP-Client (Menü: TCP Client) 659.2.4 Der Com-Server als UDP-Client (Menü: UDP Client) 719.3 Serial Socket Interface 759.4 Datentransfer über Telnet 769.4.1 Der Com-Server als Telnet-Server 769.4.2 Der Com-Server als Telnet-Client 779.5 Datentransfer über FTP 799.5.1 Der Com-Server als FTP-Server 799.5.2 Der Com-Server als FTP-Client 809.6 Die Betriebsart Box-to-Box (Menü: Box to Box) 879.7 Die Betriebsart IP-Bus-Mode (Menü: IP Bus Mode) 919.8 Die Windows COM-Umlenkung 939.9 Die Betriebsart SLIP-Router (Menü: SLIP Router) 949.9.1 Konfiguration des Com-Servers via SLIP 969.10 Das Menü ... r TCP/IP Mode r System Options 99

10 Status- und Fehleranzeigen 10110.1 Das Menü Setup Port 0 r Port State 102

11 Erweiterte Dienste des Com-Servers 10511.1 Der Controlport 10611.1.1Die Control-Struktur 107

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11.2 Reset Com-Server-Port 11411.3 Reset des Com-Servers (Portnummer 8888) 11611.4 Up-/Download der Konfigurationsdaten 11711.4.1Up-/Download unter Windows 11811.5 Inventarisierung per UDP 11911.5.1Das Infopaket 11911.6 SNMP-Management 122

12 Firmware-Update des Com-Servers 12312.1 Wo ist die aktuelle Firmware erhältlich 12412.2 Firmware-Update per Netzwerk unter Windows 12512.3 Firmware-Update per Netzwerk unter UNIX 126

Anhang 129TCP/IP-Aktivierung unter Windows 9x 130TCP/IP-Aktivierung unter Windows NT 131Verwendete Ports und Netzwerksicherheit 132Serielle IP-Vergabe unter Windows 136Web-Anwendungen HTTP, SMTP, POP3 ... 140WuTility - Inventarisierungs- und Managementtool 142Woher bekomme ich das Tool? 142Hardware-Reset auf Werkseinstellungen 143Technische Daten 144Com-Server Highspeed Industry 58511 144Konformitätserklärung 145

Index 146

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Irrtum und Änderung vorbehalten

1 Quickstart

Bereits erfahrene Anwender finden auf den beiden folgenden Seiten ein

Flußdiagramm mit den grundsätzlichen Schritten der Inbetriebnahme

sowie auch eine komplette Übersicht des Konfigurationsmenüs. Detail-

informationen können dann den folgenden Kapiteln entnommen werden.

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1.1 Flußdiagramm Netzwerkinstallation mit WuTility

Standortwahl

Anschluß derSpannungs-versorgung

Com-Server Windows PCmit TCP/IP

WuTilityinstalliert?

ja

Anschluß andas Netzwerk

Fertig

Netzwerk

nein

Beschaffung IP-Adresse, SubnetMask, Gateway

InstallationWuTility vonProdukt-CD

Button:IP-Adresse

Eingabe von IP-Adresse, Subnet-Mask, Gateway

WuTilitystarten

GewünschtesGerät in Liste

markieren

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1.2 Übersicht des Konfigurationsmenüs

INFO System

SETUP System

SAVE Setup

Cable TypeMAC addressSOFTW Date/REVHARDW RevRun Time

Setup TCP/IPTelnet PasswordSystem PasswordSystem NameFlash UpdateFactory DefaultsReset

IP-AddressSubnet MaskGatewayMTU (512-1024)BOOTP ClientKeep Alive TimeRetransmisssionTimeouts

Standard GatewayRoute 1Route 2Route 3Route 4

DestinationNetmaskGateway

Net UpdateSerial Update (Port 0)

SETUP Port 0SETUP Port 1SETUP Port 2SETUP Port 3

TCP Client

UDP Client

Serial SocketInterface

Telnet Client

FTP Client

Box to Box(TCP)

IP Bus Mode

SLIP Router

System Options

Server PortServer IPSpecial Options

Port State

UART Setup

TCP/IP Mode

Connection StateError StateClear Port Mode

Baud

Parity

Data Bits

Stopbit

Handshake

FIFO S/R:

Standard BaudratesSpecial Baud Divisor

5760038400192009600

480024001200600

30015011075720050NONE

EVENODD

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NoneHardwareSoftwareSpecial

12 Pin: RTS

Pin: DTRPin: CTSPin: DSRXON/XOFFXON/XOFF (Filter)

FIFOs OFFFIFOs ON

Local Port TCP/UDP Inactivity TimeoutConnect. TimeoutDisconnect CharDispatch String 1Dispatch String 2Client: "C"+AddrResponse Mode

Server PortServer IPSpecial Options

Serial CodingSerial Protocol

Dispatch String 1Dispatch String 2

Client: "C"+Addr

Disconnect CharWrite: "C"+Addr

Serial ProtocolSerial CodingProtocol Char

Server Port (23)Server IPSpecial Options

Disconnect CharInactivity TimeoutSerial 0d -> 0d00

Server Port (21)Server IPSpecial Options

Auto FTPFTP Client LoginInactivity TimeoutConnect. TimeoutProtocol Char

Server Port (21)Server IPSpecial Options

Server Port (21)Server IPSpecial Options Dispatch String 1

Dispatch String 2Slave: Master IPMaster: Subnet IP

Net AddressSLIP-Net Routing

Network DelayFlush BufferTelnet Echo

(HighspeedSerial)

Logout

Um die neuen Einstellungenzu aktivieren, speichern Siein der Telnet-Session immer

mit SAVE Setup.

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Irrtum und Änderung vorbehalten

2 Vergabe der IP-Adresse

Der Com-Server hat ab Werk die IP-Adresse 0.0.0.0. Vor der Vergabe

müssen Sie von Ihrem jeweiligen Systembetreuer eine zu Ihrem Netzwerk

passende IP-Adresse erhalten. In kleineren, ungerouteten Netzen verwen-

den Sie die IP-Adresse Ihres PCs und ändern lediglich die letzte Stelle.

Beachten Sie jedoch immer, dass IP-Adressen innerhalb eines Netzwerkes

eindeutig sein müssen.

. Vergabe von IP-Adresse, Subnet-Mask und Gateway-Adresse mit

dem Management-Tool WuTility

. IP-Vergabe mit Hilfe des ARP-Kommandos

. Einstellung von IP-Adresse, Subnet-Mask und Gateway-Adresse

über die serielle Schnittstelle

. IP-Vergabe per RARP-Protokoll

. Einstellung von IP-Adresse, Subnet-Mask und Gateway-Adresse

per DHCP-/BOOTP-Protokoll

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W&T Vergabe der IP-Adresse

2.1 Konfiguration der Netzwerk-Parameter mit WuTility

Das Windows-Tool WuTility ermöglicht ab der Version 3.0neben der Inventarisierung von Com-Server- und Web-IO-In-stallationen auch die komfortable Vergabe/Änderung der fol-genden netzwerkseitigen Basisparameter:

• IP-Adresse• Subnet-Mask• Gateway-Adresse• Aktivierung/Deaktivierung BOOTP/DHCP

Für die Vergabe müssen sich PC und Com-Server im gleichenSubnetz befinden. Ab dem Firmwarestand 1.45 ist die Funk-tion unabhängig von den aktuellen Adress-Einstellungen derCom-Server, d.h. auch Änderungen von nicht zum Netzwerkpassenden Parametern sind problemlos möglich. Eingegebenenfalls eingestelltes Systempasswort, muß in diesemFall jedoch bekannt sein.

Download und Installation von WuTilityDie jeweils aktuelleste Version ist stets auf unseren Web-seiten unter folgender Adresse veröffentlicht:

http://www.wut.de

Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe desMenübaumes auf der linken Seite:

Produkte & Downloads r Com-Server r Software-Tools

Nach dem entpacken der ZIP-Datei erfolgt die Installationüber einen Doppelklick auf die Datei wutility_***.exe. DerStart von WuTility erfolgt über

Start r Programme r W&T Software Toolkit r WuTility

Start des Vergabe-DialogesStellen Sie sicher, daß sowohl der Com-Server als auch derverwendete Rechner an das Netzwerk angeschlossen sindund sich im gleichen Subnetz befinden. Beim Start durch-

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W&T Vergabe der IP-Adresse

Irrtum und Änderung vorbehalten

sucht WuTility automatisch das lokale Netzwerk nach ange-schlossenen W&T-Netzwerkgeräten und erzeugt eineInventarliste. Dieser Suchvorgang läßt sich manuell beliebigoft durch Betätigung des Buttons Scannen wiederholen:

Innerhalb der Inventarliste können Sie den gewünschtenCom-Server anhand seiner MAC-Adresse identifizieren. BeiErstinstallationen lautet dessen IP-Adresse 0.0.0.0.

Markieren sie den Com-Server und betätigen dann den But-ton IP-Adresse:

Geben Sie in die Eingabefelder des folgenden Fensters diegewünschten Werte für IP-Adresse, Subnet-Mask sowieGateway-Adresse ein und betätigen den Button Weiter.

iJede IP-Adressemuss immer netzwerk-weit eindeutig sein.

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W&T Vergabe der IP-Adresse

Im folgenden Fenster kann der BOOTP-Client des Com-Ser-vers aktiviert werden.

Mit Betätigung des Buttons Weiter werden dem Com-Serverdie Netzwerkparameter zugewiesen. Alle Spalten der Geräte-liste in WuTility werden mit Informationen gefüllt.

Die netzwerkseitige Inbetriebnahme des Com-Servers isthiermit abgeschlossen und für viele Anwendungen - z.B. inVerbindung mit der COM-Umlenkung - sind keine weiterenEinstellungen nötig. Spezielle Betriebsarten oder serielle Pa-rameter können über das Telnet-Konfigurationsmenü einge-stellt werden. Betätigen Sie hierfür den Button Telnet.

Telnet:

1Das Ändern der Netzwerkparameter ist über dasSystempasswort geschützt. Um mißbräuchliche Zugrif-

fe zu verhindern, empfehlen wir bei in Betrieb befindlichenCom-Servern ein Systempasswort zu vergeben.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im KapitelKonfigurationszugänge des Com-Servers.

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W&T Vergabe der IP-Adresse

Irrtum und Änderung vorbehalten

2.2 Vergabe der IP mit Hilfe des ARP-Kommandos

1 Diese Methode ist nur ausführbar, wenn der Com-Ser-ver noch keine IP-Adresse hat, der Eintrag also 0.0.0.0

lautet. Verwenden Sie zum Ändern einer IP-Adresse eine deranderen in diesem Kapitel beschriebenen Methoden oder dasKonfigurationsmenü über Telnet.

Weitere Voraussetzung ist ein Computer, der sich im glei-chen Netzwerksegment des Com-Servers befindet und aufdem das TCP/IP-Protokoll installiert ist. Lesen Sie dieEthernet-Adresse des Com-Servers von dem Aufkleber an derGehäuseseite ab:

58xxx [Typ]

EN=00c03d004a05

OK xxxxxxEthernet-Adresse

Fügen Sie jetzt mit der folgenden Befehlszeile der ARP-Tabel-le des Rechners einen statischen Eintrag hinzu:

arp -s [IP-Adresse] [MAC-Adresse]

Beispiel unter Windows:arp -s 172.16.231.10 00-C0-3D-00-12-FF

Beispiel unter SCO UNIX:arp -s 172.16.231.10 00:C0:3D:00:12:FF

Starten Sie abschließend mit der folgenden Befehlszeile un-ter Start → Ausführen eine Telnet-Session auf denKonfigurationsport des Com-Servers mit der gewünschten IP-Adresse: telnet 172.16.232.10 1111 [Return]

1 In Windows-Umgebungen darf die Eingabe von IP-Adressen nur ohne führende Nullen erfolgen. Anson-

sten wird die Eingabe vom System falsch interpretiert unddem Com-Server wird eine falsche IP-Adresse zugewiesen.

Der Com-Server übernimmt die IP-Adresse des ersten an ihngesendeten Netzwerkpaketes als seine eigene und speichert

iÄltere Windows-Syste-me akzeptieren einenstatischen Eintrag nurdann, wenn bereits eindynamischer vorhan-den ist. Führen Sie hierzunächst ein PING aufeinen anderenNetzwerkteilnehmerdurch.

iJede IP-Adressemuss immer netzwerk-weit eindeutig sein.

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W&T Vergabe der IP-Adresse

diese nichtflüchtig ab. Die Telnet-Verbindung wird daraufhinaufgebaut und das Konfigurationsmenü im Telnet-Fensterangezeigt. Die Einstellung von Subnet-Mask und Gatewaykann jetzt hier vorgenommen werden (siehe Kapitel DieBasiskonfiguration des Com-Servers).

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W&T Vergabe der IP-Adresse

Irrtum und Änderung vorbehalten

2.3 Serielle Vergabe von IP, Subnet Mask und Gateway

Nach einem Reset des Com-Servers wird am seriellen Port Aein Zeitfenster von ca. 1-2 Sekunden zur Verfügung gestellt,in dem durch die Eingabe von mindestens 3 „x“ die Vergabeeiner neuen IP-Adresse und Subnet-Mask sowie einesGateways ermöglicht wird.

1 Im Gegensatz zur vorher beschriebenen Methode überARP, funktionieren die in diesem Kapitel beschriebenen

seriellen Einstellungen unabhängig davon, ob der Com-Ser-ver bereits eine IP-Adresse hat oder nicht. Der Vorgang istbeliebig oft wiederholbar. Verwenden Sie deshalb diese Me-thode, wenn Sie die IP-Adresse nicht kennen oder vergessenhaben. Der Anhang enthält hierzu eine detaillierte Vorge-hensweise unter Windows mit dem TerminalprogrammHyperterminal.

Verbinden Sie zunächst den Com-Server seriell mit einemComputer. Bei Com-Servern mit mehr als einer Schnittstelleverwenden Sie Port A. Für einen Standard-PC wird ein ge-kreuztes RS232-Kabel (=Nullmodemkabel) benötigt (siehe Ka-pitel Serieller Anschluß).

Die seriellen Übertragungsparameter des verwendetenTerminalprogramms werden auf 9600 Baud, no Parity, 8 Bits,1 Stopbit, no Handshake konfiguriert. Führen Sie durch eineUnterbrechung der Spannungsversorgung am Com-Server ei-nen Reset durch. Leuchtet die grüne Status-LED auf, gebenSie am Terminal mindestens dreimal den Buchstaben „x“ einbis der Com-Server das Prompt IPno.+<Enter>: zurück-gesendet hat.

Geben Sie im üblichen Format (xxx.xxx.xxx.xxx) die IPAdresse ein, und beenden Sie die Eingabe mit <Enter>. Wur-de die Eingabe akzeptiert, wird mit der zugewiesenen IP-Adresse quittiert. Ansonsten erfolgt die Meldung FAIL gefolgtvon der zuletzt aktuellen IP-Adresse.

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W&T Vergabe der IP-Adresse

Alle weiteren Einstellungen, wie z.B. Gateway-Adresse,Subnetmask oder bestimmte Betriebsarten können jetzt überdas Telnet-Konfigurationsmenü (siehe Kapitel Start derTelnet-Konfiguration) erfolgen.

2.3.1 Vergabe von Subnet-Mask und Gateway

Zusammen mit der IP-Adresse können auch die Subnet-Maskund Gateway-Adresse seriell vergeben werden. Die Angabeerfolgt durch Kommas getrennt, im Anschluß an die IP-Adresse. Durch die Eingabe im folgenden Beispiel wird demCom-Server die IP-Adresse 172.17.231.99, die Subnet-Mask255.255.255.0 und das Gateway 172.17.231.52 zugewiesen.

IP no.+<ENTER>: <- Com-Server

172.17.231.99,255.255.255.0,172.17.231.52 -> Com-Server

172.17.231.99,255.255.255.0,172.17.231.52-1 <- Com-Server

2.3.2 Serielle Deaktivierung von DHCP/BOOTP/RARP

Die DHCP-/BOOTP-/RARP-Funktion des Com-Servers kann imZuge einer seriellen Vergabe der IP-Adresse abgeschaltetwerden. Wir empfehlen, hiervon in allen Fällen Gebrauch zumachen, in denen nicht ausdrücklich die IP-Zuweisung mit-tels DHCP, BOOTP oder RARP erfolgen soll.

Geben Sie zur Deaktivierung des DHCP-/BOOTP-/RARP-Clients im direkten Anschluß (ohne Leerzeichen!) an die IP-Adresse die Option „-0“ (null) an und beenden Sie die Einga-be mit <Enter>.

Beispiel:

xxx -> Com-Server

IP no.+<ENTER>: <- Com-Server

172.17.231.99-0 -> Com-Server

172.17.231.99 <- Com-Server

Die Funktion kann später jederzeit über die Telnet-Konfigu-ration unter SETUP System r SETUP TCP/IP r BOOTP Clientwieder aktiviert werden.

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W&T Vergabe der IP-Adresse

Irrtum und Änderung vorbehalten

2.4 IP-Vergabe über einen RARP-Server

Besonders UNIX-Umgebungen bedienen sich für eine zentra-lisierte Zuweisung von IP-Adressen häufig des RARP-Proto-kolls. Hierbei senden TCP/IP-Geräte, die eine IP-Adresse be-ziehen möchten, RARP-Requests mit Ihrer Ethernet-Adresseals Broadcast in das Netzwerk.

Aktivieren Sie den RARP-Server auf dem UNIX-System, undtragen Sie in der Datei /etc/ethers die Ethernet-Adresse desCom-Servers sowie in der Datei /etc/hosts die IP-Adresse ein.

58xxx [Typ]

EN=00c03d004a05

OK xxxxxxEthernet-Adresse

Der Com-Server muss sich im gleichen Subnetz wie der RARP-Server befindet.

BeispielIhr Com-Server hat die MAC-Adresse EN= 00C03D0012FF(Sticker auf dem Gerät). Er soll die IP-Adresse 172.16.231.10und den Aliasnamen WT_1 erhalten:

• Eintrag in der Datei /etc/hosts:172.16.231.10 WT_1

• Eintrag in der Datei /etc/ethers:00:C0:3D:00:12:FF WT_1

RARP-Broadcasts werden mit der Werkseinstellung nach je-dem Reset des Com-Servers erzeugt. Wie auch bei der Ver-gabe über die serielle Schnittstelle, überschreibt eine even-tuelle Antwort die aktuelle IP-Adresse des Com-Servers. Wirempfehlen aus diesem Grund, die Protokolle DHCP/BOOTPund RARP zu deaktivieren, sofern diese nicht ausdrücklichbenötigt werden. Setzen Sie hierfür die Option BOOTP Clientim Menüzweig SETUP System r SETUP TCP/IP auf den Wert0. Die Deaktivierung kann auch bei der IP-Vergabe über dieserielle Schnittstelle erfolgen (siehe Kapitel Vergabe der IPüber die serielle Schnittstelle).

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W&T Vergabe der IP-Adresse

2.5 IP-Vergabe per DHCP-/BOOTP-Protokoll

Viele Netzwerke nutzen für die zentralisierte und dynami-sche Vergabe von IP-Adressen DHCP (Dynamic HostConfiguration Protocol) oder BOOTP. Welches der beidenProtokolle im Einzelfall verwendet wird spielt im Zusammen-hang mit Com-Servern keine Rolle, da DHCP lediglich eineabwärtskompatible Erweiterung von BOOTP darstellt. DHCP-Server bedienen somit auch Anforderungen von BOOTP-Clients. Die folgenden Parameter können dem Com-Servermit Hilfe dieser Protokolle zugewiesen werden:

• IP-Adresse• Subnetmask• Gateway-Adresse

Die Übermittlung weiterer Parameter, wie zum Beispiel einerLease-Time, ist nicht möglich.

FunktionsweiseUm eine IP-Adresse zu beziehen, sendet der Com-Server nachjedem Neustart einen entsprechenden BOOTP-Request alsBroadcast in das Netzwerk. Die daraufhin vom DHCP/BOOTP-Server erzeugte Antwort beinhaltet neben der IP-Adresseauch die Subnetmask und Gateway-Adresse. Der Com-Serverübernimmt diese Informationen sofort in seinen nicht-flüchtigen Speicher.

Wenden Sie sich für die Inbetriebnahme des Com-Servers inDHCP/BOOTP-Netzen an den zuständigen System-administrator. Erfolgt die Adressvergabe per DHCP weisen Siebitte daruf hin, dass eine reservierte IP-Adresse benötigtwird. Für die Einpflege in die jeweilige Adressdatenbank be-nötigt der Administrator die Ethernet-Adresse des Com-Ser-vers die dem Aufkleber am Gehäuse entnommen werdenkann:

58xxx [Typ]

EN=00c03d004a05

OK xxxxxxEthernet-Adresse

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W&T Vergabe der IP-Adresse

Irrtum und Änderung vorbehalten

Nachdem die notwendigen Eintragungen vom Administratorvorgenommen wurden bezieht der Com-Server nach jedemReset automatisch die gewünschte IP-Adresse. Um die Er-reichbarkeit des Com-Servers auch bei ausgefallenem DHCP/BOOTP-Server zu gewährleisten, wird bei ausbleibender Ant-wort die bisherige IP-Adresse beibehalten.

1 In DHCP-Umgebungen muss die zu vergebende IP- Adresse durch eine feste Bindung an die Ethernet-

Adresse des Com-Servers reserviert werden. Unter WindowsNT erfolgt dieses im DHCP-Manager unter dem Menüpunkt„Reservierungen“. Linux stellt zu diesem Zweck die Datei„dhcpd.conf“ zur Verfügung, in der ein entsprechender Ein-trag zugefügt werden muss.

2.5.1 Deaktivierung von DHCP/BOOTP/RARP

Ein DHCP-Server vergibt IP-Adressen dynamisch aus einemvom Administrator vorgegebenen Adress-Pool. Das heißt,DHCP-fähige Geräte erhalten meist nach jedem Start eine an-dere IP-Adresse. Da eine ständig wechselnde IP-Adresse inVerbindung mit dem Com-Server nicht gewünscht ist, nutztdieser, dass auf festen Zuordnungen von Ethernet- zu IP-Adresse basierende, BOOTP-Protokoll. DHCP-Server solltenBOOTP-Requests nur beantworten, wenn sie über eine expli-zite IP-Reservierung für die Ethernet-Adresse des Absendersverfügen.

Einige DHCP-Server (z.B. Windows 2000 Server) bedienen je-doch sowohl DHCP- wie auch BOOTP-Requests aus Ihrem dy-namischen Adress-Pool. Um zu vermeiden, dass der Com-Ser-ver in solchen Umgebungen dem Anwender unbekannte IP-Adressen zugewiesen bekommt, bestehen folgende Möglich-keiten:

• Es muss vor dem Anschluß des Com-Servers an das Netz-werk eine Reservierung im jeweiligen DHCP-Server vorge-nommen werden.

iEine Erläuterung derGrundbegriffe undGrundlagen zurAdressierung imInternet sowie zu DHCPund BOOTP finden Siein unserem Handbuch„TCP/IP-Ethernet undWeb-IO““.

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W&T Vergabe der IP-Adresse

• Die Vergabe der IP-Adresse des Com-Servers erfolgt überdie serielle Schnittstelle. Durch Senden von „xxx“ an denCom-Server während eines Neustarts gelangen Sie in denEingabemodus für eine neue IP-Adresse. Geben Sie diesegefolgt dem String „-0“ (null) ein, wird der BOOTP-Clientdes Com-Servers deaktiviert (siehe Kapitel Vergabe der IPüber die serielle Schnittstelle).

In bestehenden Systemen kann der BOOTP-Client des Com-Servers auch jederzeit über die Telnet-Konfiguration unterSETUP System r SETUP TCP/IP r BOOTP Client deaktiviertbzw. aktiviert werden.

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

3 Bauform

. Industry-Bauform

Der Com-Server Standard Industry verfügt über Kunststoffgehäuse für

Hutschienenmontage.

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W&T Bauformen

3.1 Com-Server Standard Industry 58511

Frontansicht 58511

Serial Port Power NetworkStatus

Error

Unterseite 58511

Spannungsversorgung:Hohlklinkenstecker 5,5mm5V DC +/-5%Polung: innen = GND

außen = +5V

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

4 Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

■ Pinbelegungen

■ Spannungsversorgung

■ LED-Anzeigen

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W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

4.1 Ethernet-Anschluß

Der Com-Server Standard Industry verfügt über einen IEEE802.3 kompatiblen Netzwerkanschluß auf einem geschirm-ten RJ45-Steckverbinder. Die Belegung entspricht einer MDI-Schnittstelle, so daß der Anschluß an den Hub oder Switchmit einem 1:1 verdrahteten und geschirmten Patchkabel er-folgt.

1 = Tx+

2 = Tx-3 = Rx+

4 = nc 5 = nc6 = Rx-

7 = nc

8 = nc

RJ45-Buchse (Belegung AT&T256)

10BaseT, Half DuplexDer Com-Server arbeitet netzwerkseitg konform zum10BaseT Standard mit 10MBit/s im Halbduplex-Verfahren.Die Einbindung des Com-Servers in ein 100BaseT-Netzwerkist über einen Hub oder Switch mit Autonegotiating-Portsebenfalls möglich.

Soll an einem managebaren Hub/Switch die Betriebsart fürden RJ45-Port an welchen der Com-Servers angeschlossen istfest eingestellt werden, sind folgende Parameter zu verwen-den:

- 10MBit/s (10BT)- Halbduplex (HD)

Galvanische TrennungDer Netzwerkansch luß i s t sowohl gegenüber derVersorgungsspannung als auch gegenüber der/den seriellenSchnittstelle(n) mit mindestens 500Vrms galvanisch getrennt.

Link-StatusDen aktuellen Link-Status signalisiert die Error-LED an derGerätefront: Blinkt sie im Abstand von ca. 1 Sekunde jeweils

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W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

1 Mal auf, ist die Verbindung zum Hub nicht vorhanden bzw.gestört.

1Managebare Switche verfügen häufig über spezielleProtokolle (Spanning Tree Protocol, Port-Trunking, ...),

wie sie z.B. für Uplinks zu anderen Switches oder denbreitbandigen Anschluß von Servern benötigt werden. DieseProtokolle werden für die Anbindung gewöhnlicher End-gerätes wie den Com-Server in der Regel nicht benötigt, ver-zögern den Kommunikationaufbau nach einem Neustart un-ter Umständen aber erheblich. Wir empfehlen diese Protokol-le und Funktionen, an dem für den Com-Server verwendetenPort zu deaktivieren. Wenden Sie sich hierfür bitte an den zu-ständigen Netzwerkadministrator.

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W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

4.2 Serielle Schnittstelle

Der Com-Server Standard Industry ist mit einer RS232-Schnittstelle ausgestattet. Deren Pinbelegung ist identischzu der eines PCs, so dass das serielle Geräte über einStandardkabel angeschlossen werden kann.

Alle Signalleitungen der bisher genannten Modelle sind mit-tels ESD-fester Interface-Bausteine gegen statischeEntladungen mit einer Spannung von bis zu 15kV nach IEC801-2, Stufe 4 geschützt

4.2.1 Die RS232-Schnittstelle

Achten Sie bitte neben der reinen Hardware-Verbindung auchauf eine identische Konfiguration der Übertragungs-parameter und Handshake-Verfahren am Com Server unddem seriell angeschlossenen Gerät.

Eine detaillierte Signalbeschreibung sowie die benötigtenW&T-Kabel für die wichtigsten Anwendungsfälle finden Sie inden folgenden Abbildungen.

Pinbelegung und -funktion RS232, DB9 Stecker

Pin

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Richtung

---

IN

OUT

OUT

---

IN

OUT

IN

---

Signal

NC

RxD

TxD

DTR

GND

DSR

RTS

CTS

NC

Beschreibung

Not Connected

Receive Data

Transmit Data

Data TerminalReady

Signal Ground

Data Set Ready

Ready To Send

Clear To Send

Not Connected

Default Funktion (1)

---

Dateneingang

Datenausgang

12V bei bestehender TCP-Verbindung zu Client oder Server

---

ignoriert

Handshake-Ausgang+12V = Bereit für Datenempfang- 12V = Nicht bereit

Datenausgabe nur bei +3...12V

---

(1) Gilt nur für die Einstellung Hardware-Handshake

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W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

W&T-Kabel für die wichtigsten Anwendungsfälle

Com-Server <> PC, 25pol.W&T Art. Nr. 1179x

12345678

202367854

DB2

5/B

uch

se

DB9

/Buch

se

Com-Server <> PC, 9pol.W&T Art. Nr. 1199x

12345678

43215687

DB9

/Buch

se

DB9

/Buch

se

Com-Server -> DruckerW&T Art. Nr. 1189x234

568

2356720 D

B25

/Ste

cker

DB9

/Buch

se

Com-Server <> ModemW&T Art. Nr. 1198x

123456789

83220764522

DB2

5/S

teck

er

DB9

/Buch

se

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W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

4.3 Spannungsversorgung

Die Spannungsversorgung des Com-Server Stnadard Industryerfolgt über die an der Gehäuseseite befindliche Netzbuchsefür Hohlklinkenstecker. Die Speisespannung muss 5V +/-5%betragen.

Hohlklinkenstecker 5,5mmPolung: innen = GND

außen = +5V

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W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

4.4 LED-Anzeigen

• Power-LEDSignalisiert das Anliegen der Versorgungsspannung. Soll-te die LED nicht leuchten, überprüfen Sie bitte den kor-rekten Anschluß der Versorgungsspannung.

• Status-LEDFür jeden seriellen Port des Com-Servers existiert eine ei-gene Status-LED. Diese blitzt bei jeglicher Netzwerk-aktivität des seriellen Ports auf. Periodisches Blinken si-gnalisiert, dass der Port eine gültige Verbindung zu einemanderen Netzwerkteilnehmer hat. Darüberhinaus kann derStatus des seriellen Ports auch über das Telnet-Konfigurationsmenü des Com-Servers ausgelesen werden.

• Error-LEDFür jeden seriellen Port des Com-Servers existiert eine ei-gene Error-LED. Diese weist durch unterschiedlicheBlinkcodes auf Fehlerzustände am Gerät oder am seriel-len Port hin. Die Fehlertexte der letzten fünf aufgetrete-nen seriellen Störungen und die jeweils zugehörigeSystemzeit (Zeit zwischen dem letzten Restart des Com-Servers und dem Auftreten des Fehlers) können auch überdas Telnet-Konfigurationstool ausgelesen werden.

1 xBlinken = Netzwerkanschluß überprüfenDer Com-Server kann keinen Link-Impuls von einem Hubempfangen. Überprüfen Sie das Kabel oder den Hub-Port.2 x Blinken = serielles Datenformat überprüfenAm seriellen Port wurde mindestens ein Zeichen mit ei-nem Paritäts-/Rahmenfehler (=Parity-Error / Framing-Error) empfangen, oder das Datenregister des seriellenEmpfangsbausteines wurde beschrieben, obwohl das vor-herige Zeichen noch nicht ausgelesen wurde. ÜberprüfenSie die Richtigkeit der eingestellten seriellen Parameter,das Handshakeverfahren und die Anschlußkabel.3 x Blinken = serielles Handshake überprüfenDas seriell angeschlossene Gerät reagiert nicht auf dasvom Com-Server gesetzte Handshake-Stop-Signal und sen-det weiterhin Daten. Die Folge kann ein Überschreiben

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W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen

des seriellen Ringspeichers und somit der Verlust von Da-ten sein. Überprüfen Sie die Handshake-Konfiguration derGeräte sowie die korrekte Verdrahtung der Anschlußka-bel.Alle LEDs an = Selbsttest-FehlerDer nach jedem Start oder Reset des Com-Servers durch-geführte Selbsttest konnte nicht korrekt beendet werden.Dieser Fehler kann auftreten, wenn Sie ein Software-Up-date vorzeitig abgebrochen haben und nicht die komplet-te Betriebssoftware übertragen werden konnte. Der Com-Server ist in diesem Zustand nicht mehr betriebsfähig.Wiederholen Sie das Software-Update über das Netzwerk(siehe Kapitel Firmware-Update des Com-Servers), undadressieren Sie den Com-Server mit der ihm zugewiese-nen IP-Adresse.Sollte sich der Fehler nicht beheben lassen oder unabhän-gig von einem vorangegangenen Software-Update auftre-ten, schicken Sie das Gerät zur Überprüfung bitte ein.

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

5 Konfigurationszugänge des Com-Servers

Nach Abschluß der Hardwareinstallation und Vergabe der IP-Adresse,

erfolgt die weitere Konfiguration des Com-Servers über das Netzwerk

unter Verwendung eines Telnet-Clients.

. Telnet-Konfiguration unter Windows

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W&T Konfigurationszugänge des Com-Servers

5.1 Aufbau des Konfigurationsmenüs

Der Setup des Com-Servers ist baumartig strukturiert. EineÜbersicht aller Ebenen mit ihren jeweiligen Parametern ent-hält die folgende Zeichnung.

Als Voraussetzung für die Konfiguration muß dem Com-Ser-ver bereits eine gültige IP-Adresse zugewiesen worden sein(siehe Kap. Vergabe der IP-Adresse). Der Zugang ist dannpraktisch von jedem Rechner aus möglich, der über einenNetzwerkzugang sowie ein installiertes TCP/IP-Protokoll ver-fügt.

iWenn Sie dasKonfigurationsmenüverlassen, indem Siedie Telnet-Verbindungschließen, ohne vorherSAVE Setup aufzuru-fen, bleibt die ur-sprüngliche Konfigura-tion erhalten.

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W&T Konfigurationszugänge des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

INFO System

SETUP System

SAVE Setup

Cable TypeMAC addressSOFTW Date/REVHARDW RevRun Time

Setup TCP/IPTelnet PasswordSystem PasswordSystem NameFlash UpdateFactory DefaultsReset

IP-AddressSubnet MaskGatewayMTU (512-1024)BOOTP ClientKeep Alive TimeRetransmisssionTimeouts

Standard GatewayRoute 1Route 2Route 3Route 4

DestinationNetmaskGateway

Net UpdateSerial Update (Port 0)

SETUP Port 0SETUP Port 1SETUP Port 2SETUP Port 3

TCP Client

UDP Client

Serial SocketInterface

Telnet Client

FTP Client

Box to Box(TCP)

IP Bus Mode

SLIP Router

System Options

Server PortServer IPSpecial Options

Port State

UART Setup

TCP/IP Mode

Connection StateError StateClear Port Mode

Baud

Parity

Data Bits

Stopbit

Handshake

FIFO S/R:

Standard BaudratesSpecial Baud Divisor

5760038400192009600

480024001200600

30015011075720050NONE

EVENODD

87

NoneHardwareSoftwareSpecial

12 Pin: RTS

Pin: DTRPin: CTSPin: DSRXON/XOFFXON/XOFF (Filter)

FIFOs OFFFIFOs ON

Local Port TCP/UDP Inactivity TimeoutConnect. TimeoutDisconnect CharDispatch String 1Dispatch String 2Client: "C"+AddrResponse Mode

Server PortServer IPSpecial Options

Serial CodingSerial Protocol

Dispatch String 1Dispatch String 2

Client: "C"+Addr

Disconnect CharWrite: "C"+Addr

Serial ProtocolSerial CodingProtocol Char

Server Port (23)Server IPSpecial Options

Disconnect CharInactivity TimeoutSerial 0d -> 0d00

Server Port (21)Server IPSpecial Options

Auto FTPFTP Client LoginInactivity TimeoutConnect. TimeoutProtocol Char

Server Port (21)Server IPSpecial Options

Server Port (21)Server IPSpecial Options Dispatch String 1

Dispatch String 2Slave: Master IPMaster: Subnet IP

Net AddressSLIP-Net Routing

Network DelayFlush BufferTelnet Echo

(HighspeedSerial)

Logout

Telnet:Übernahme der gewählten Parameter und Speichern aller Einstellungenim nichtflüchtigen Speicher des Com-Servers

Browser:Übernahme der gewählten Parameter und Speichern aller Einstellungenim nichtflüchtigen Speicher des Com-Servers

Um die neuen Einstellungenzu aktivieren, speichern Sie

in einer Telnet-Session immermit SAVE Setup!

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W&T Konfigurationszugänge des Com-Servers

5.2 Konfiguration per Telnet

Ein Telnet-Client gehört zum Standard-Lieferumfang fast al-ler Betriebssysteme, die das TCP/IP-Protokoll unterstützen.Unter Windows 9x/NT/2000/XP befindet sich diesesnormalerweise im Windows-Stammverzeichnis.

Das Konfigurationsmenü des Com-Servers ist über den TCP-Port 1111 erreichbar. Sie müssen die Verbindung aus demTelnet-Client heraus daher mit den entsprechenden Parame-tern starten:

Telnet [IP-Adresse] 1111

[Adresse] = IP-Adresse des Com-Serves1111 = Konfigurationsport des Com-Servers

Unter Windows 9x/NT brauchen Sie nur Start r Ausführentelnet aufzurufen. Geben Sie dann im Untermenü Netzwerk-system... des Menüs Verbinden als Hostnamen die IP-Adres-se des Com-Servers und als Anschluß die Portnummer"1111" ein.

Konnte die Verbindung aufgebaut werden, und es ist keinSystem-Passwort (= Werkseinstellung) vergeben, sehen Sie inIhrem Telnet-Fenster das nachfolgende Menü. Wurde ein Sys-tem-Passwort konfiguriert wird dieses vor dem Menü abge-fragt.

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W&T Konfigurationszugänge des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

***********************************

* Com-Server Standard Industry *

***********************************

1. INFO System

2. SETUP System

3. SETUP Port 0 (High-Speed Serial)

4. SAVE Setup

Die Punkte INFO System, SETUP System, SAVE Setup undSetuo Port 0 finden Sie in den nachfolgenden Kapiteln.

5.2.1 Navigation innerhalb des Telnet-Menüs

Die Übersicht des gesamten Konfigurationsmenüs des Com-Servers zeigt der Überblick auf der vorherigen Seite. Aufdem Monitor sehen Sie jeweils nur eine Ebene des gewähl-ten Menüs. Indem Sie einfach die Nummer des gewünschtenMenüzweigs eingeben und die ENTER-Taste drücken, gelan-gen Sie zur nächsten Ebene. Durch die Eingabe von q oderdie Betätigung der ENTER-Taste kommen Sie zurück zurjeweils letzten Menüebene.

Der jeweils zuletzt konfigurierte Wert eines Menüpunkts er-scheint in Klammern. Nehmen Sie Änderungen vor, erscheintder neue Wert an dieser Stelle beim nächsten Aufruf des Me-nüs. Im Com-Server selbst wird er jedoch erst gültig, wennSie ihn über SAVE Setup abgespeichert haben.

Solange Sie diesen Menüpunkt nicht aufrufen, können Siesich durch das ganze Menü bewegen und Werte ändern,ohne dass wirklich etwas verändert wird.

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W&T Konfigurationszugänge des Com-Servers

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

6 Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Hier erfolgt die Beschreibung aller Konfigurationsmöglichkeiten die das

Betriebssystem des Com-Servers betreffen und nicht in direktem Zusam-

men mit den seriellen Schnittstellen stehen.

. Menü: INFO System

. Menü: SETUP System

. Speichern der Einstellungen

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W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

6.1 Speichern der Einstellungen

Alle über die Telnet-Konfiguration vorgenommenen Änderun-gen, werden zunächst nur temporär im Com-Server gespei-chert. Damit die Einstellungen auch nach einem Reset oderSpannungsaufall erhalten bleiben, muß jede Konfigurations-Session mit einer expliziten Speicherung beendet werden.

Wählen Sie im Stammmenü den Punkt SAVE Setup aus. Ge-ben Sie auf die Frage Save Changes? ein y ein. Bei richtigerEingabe erscheint auf dem Monitor nun Saving..., und derCom-Server speichert alle von Ihnen vorgenommenen Ände-rungen in seinen nichtflüchtigen Speicher. Sind die Dateneinmal gesichert, werden sie nach jedem Einschalten oderReset des Com-Servers wieder aktiviert.

Bei einer anderen Eingabe als y oder bei bloßer Betätigungder ENTER-Taste, kehren Sie ohne Abspeichern der Werte insHauptmenü zurück.

1Ausnahme bilden die Netzwerkparameter IP-Adresse,Subnet-Mask und Gateway, da diese auch für die lau-

fende Konfigurations-Session relevant sind. Für deren Spei-cherung und Aktivierung muß die Telnet-Konfiguration nachdem Ausführen von SAVE Setup mit Hilfe von q beendet wer-den. Der Com-Server führt daraufhin selbstständig einenReset durch und arbeitet erst dann mit den neuen Einstellun-gen

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W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

6.2 Menü: INFO System

Dieses Menü erlaubt das Abrufen der gerätespezifischen Pa-rameter wie Versionsnummer und Erstellungsdatum der Firm-ware, MAC-Adresse des Gerätes u.s.w.

n Cable TypeZeigt die Geschwindigkeit und das Duplex-Verfahren fürdie Netzwerkverbindung zum Hub bzw. Switch. BeimCom-Server Standard Industry immer 10BaseT (HD).

n MAC-AdresseZeigt die Ethernet-Adresse des Com-Servers an. DieseAdresse wird im Werk eingestellt und registriert. Sie istnicht veränderbar.

n SOFTW Date/Rev.Zeigt Erstellungsdatum und Versionsnummer derBetriebssoftware im Flash an.

n HARDW Rev.Zeigt den Versionsstand der Com-Server Hardware an.

n Run TimeZeigt die Zeit in Stunden und Minuten seit dem letztenRestart des Com-Servers an.

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W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

6.3 Menü: SETUP System

In diesem Menü werden alle Parameter konfiguriert, die dasBetriebssystem des Com-Servers betreffen und unabhängigvon den seriellen Schnittstellen sind.

6.3.1 Menü: SETUP System r Setup TCP/IP

n IP-Address (Default= 0.0.0.0)Tragen Sie hier die IP-Adresse ein, wenn Sie diese ändernmöchten. Beachten Sie bitte, dass diese Nummer nicht freiwählbar, sondern in Abhängigkeit der Netzwerkadressedes TCP/IP-Netzes festzulegen ist. Die Eingabeform ent-spricht der üblichen Syntax (z.B. 172.16.231.5).

n Subnet Mask (Default = 255.0.0.0)Die Subnet-Mask muss nur eingetragen werden, wenn derCom-Server Verbindungen in ein anderes Teilnetzwerkaufnehmen soll. Geben Sie die Subnet-Mask des Teil-netzwerkes an, in dem sich der Com-Server befindet (z.B.255.255.255.0).

n Gateways (Default = 0.0.0.0)In diesem Menüzweig kann zum einen die IP-Adresse desStandard-Gateways bzw. der Router konfiguriert werden.Sind keine festen Routen konfiguriert, wird das Standard-Gateway für alle Netzwerkpakete verwendet, deren Ziel-IP-Adresse sich nicht im lokalen Subnetz befindet.

n Route 1 - 4 (Destination, Netmask, Gateway)Neben dem Standard-Gateway können bis zu vier festeRouten definiert werden. Pakete deren Ziel-IP-Adressen inden hier konfigurierten Netzwerken (=Destination) liegen,werden immer über das dieser Route zugeordneteGateway vermittelt. Eine feste Route wird vom Com-Ser-ver nur akzeptiert und abgespeichert, wenn folgendeÜberpüfung wahr ist:

Destination AND Netmask == Destination

Ist das Ergebnis ungleich Destination werden die Einga-ben verworfen.

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W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

1 Änderungen der Systemparameter IP-Address ,Subnet Mask, Gateway und Route 1-4 können nicht so-

fort nach dem Abspeichern aktiviert werden. Erst nach demSchließen der aktuellen Telnetverbindung über q arbeitet derCom-Server mit diesen Werten.

n MTU – Maximum Transfer Unit (Default: 512)Dieser Wert bestimmt die maximale Größe eines TCP/IP-Pakets. Er bezieht sich auf die Anzahl der Bytes (ohneHeader), die in einem Paket übertragen werden können.J e k l e ine r d i e MTU gewäh l t w i rd , des to mehrNetzwerkbuffer stehen insgesamt im Com-Server zur Ver-fügung. Der wählbare Bereich beginnt bei 512 und endetbei 1024 Bytes. Die Werte sind in Schritten von 128 Byteseinstellbar (automatische Korrektur).

n BOOTP Client (Default: 1 = ON)Ab Werk ist das DHCP-/BOOTP-Protokoll aktiviert (Menü-Eintrag = 1) und der Com-Server versucht nach jedemReset von einem DHCP- oder BOOTP-Server eine IP-Adres-se zu beziehen. Mit dem Eintrag „0“ wird die Funktiondeaktiviert (siehe Kapitel Vergabe der IP-Adresse mittelsDHCP-/BOOTP-Protokoll). Ein weiterer Weg den BOOTP-Client zu deaktivieren, besteht im Rahmen der IP-Verga-be über die serielle Schnittstelle (siehe Kapitel Vergabeüber die serielle Schnittstelle).

1Einige DHCP-Server vergeben auch auf BOOTP-Requests hin eine IP-Adresse aus Ihrem dynami-

schen Pool. Um in diesen Umgebungen zu verhindern,dass der Com-Server nach jedem Reset eine andere IP-Adresse erhält, muss in solchen Umgebungen das BOOTP-Protokoll deaktiviert werden.

n Keep Alive Time (sec) (Default: 0 = OFF)Ist der Keep-Alive-Check durch Eingabe und Speicherungeines Wertes in Sekunden-Ticks aktiviert, werden alleTCP-Verbindungen auf netzwerkseitigen Datenverkehrhin überwacht. Erfolgt innerhalb der eingestellten Zeitkein Netzwerkverkehr, erzeugt der Com-Server ein Keep-

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W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Alive-Paket. Beantworte die Gegenseite dieses Paketnicht, wird die Verbindung im Com-Server zurückgesetzt.Evt. noch in den seriellen Ein- und Ausgangsbuffern vor-handene Daten werden hierbei gelöscht.

Beispiel: Ein TCP-Client hat Verbindung zum TCP-Server-port 8000 des Com-Servers hergestellt und die Netzwerk-verbindung wird unterbrochen. Nach der eingestelltenKeep-Alive-Time, plus 2s für zwei Widerholungen,beendet der Com-Server die Verbindung und steht an-schließend evt. anderen Clients wieder zur Verfügung.

n Retransmission Timeouts (ms) (Default: 240)Dieser Timeout bestimmt, nach Ablauf welcher ZeitNetzwerkpakete erforderlichenfalls wiederholt werden. Inden meisten Netzwerken kann die Voreinstallung von240ms unverändert bleiben. Lediglich bei sehr großen La-tenzzeiten zwischen Com-Server und seinem jeweiligenKommunikationspartner kann eine Erhöhung des Werteserforderlich werden.

6.3.2 Menü: SETUP System r Telnet Password

An dieser Stelle können Sie ein 8-stelliges hexadezimales(Zeichenvorrat = 0 ...9 + a ...f) Passwort festgelegen, mit demSie das Konfigurationsmenü vor unbefugtem Zugriff schüt-zen. Ab Werk ist der Wert 00000000 eingestellt. Damit istder uneingeschränkte Zugriff auf das Konfigurationsmenüdes Com-Servers gestattet.

Ein gültiges Password wird ab sofort nach dem Öffnen derTelnet-Verbindung zum Konfigurationsport abgefragt. Beifalscher Eingabe wird der Zugriff auf den Konfigurationsportdes Com-Servers verweigert.

1Das Zurücksetzen oder Ändern jeglicher Parametereinschließlich des Passworts selbst ist nur mit Kennt-

nis des alten Passwortes möglich. Aus diesem Grund solltenSie es unbedingt notieren und an einem sicheren Ort aufbe-wahren.

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W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

6.3.3 Menü: SETUP System r System Password

Das aus maximal 31 beliebigen Zeichen bestehende System-Passwort schützt alle nachfolgend aufgeführten Konfigura-tions- und Steuerzugänge des Com-Servers.

· 1111: Telnet-Konfigurationsmenü· 8003: Lesen der Konfigurationsdatei· 8004: Schreiben der Konfigurationsdatei· 8888: Reset Com-Server· 9084, 9184, 9284, 9384: Reset Port Status A-D· 9094, 9194, 9294, 9394: Controlport A-D· 161 (UDP, SNMP)

Die Abfrage des System-Passwortes erfolgt direkt nach demÖffnen der Telnet-Verbindung zu Port 1111. Bei allen ande-ren angeführten TCP-Ports muß das Passwort spätestens 2snach Aufbau der TCP-Verbindung an den Com-Server gesen-det werden.

Anfragen von SNMP-Managern werden nur vom Com-Serverbeantwortet, wenn die Community dem System-Passwortentspricht.

Weitere Informationen zur Verwendung System-Passwort inVerbindung mit den Konfigurations- und Steuerports könnenSie dem Kapitel Erweiterte Dienste des Com-Servers entneh-men.

1Das System-Passwort ist dem Telnet-Passwort überge-ordnet. Das heißt nach der Vergabe eines System-

Passwortes, wird ein eventuell vorher eingestelltes Telnet-Passwort ungültig und bei allen Passwort-Angaben muß dasSystem-Passwort verwendet werden.

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W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

6.3.4 Menü: SETUP System r System Name

Der frei konfigurierbare, aus maximal 31 Zeichen bestehen-de System-Name, dient zur Identifizierung des Com-Servers.Bei allen Telnet-Verbindungen wird dieser als Eröffnungs-meldung im Client angezeigt.

6.3.5 Menü: SETUP System r Flash Update

Bevor Sie einen der beiden folgenden Modi aktivieren, stel-len Sie sicher, dass alle eventuell aktiven Netzwerk-verbindungen beendet wurden. Bestätigen Sie dann mit y.Der Updatemodus wird durch das Leuchten der Status-LEDdes Com-Servers angezeigt.

n Net Update (TFTP)Aktivieren Sie diesen Modus , wenn Sie ein Update derBetriebssoftware des Com-Servers mit TFTP über dasNetzwerk durchführen möchten (siehe Kapitel Firmware-Update des Com-Servers).

n Serial Update (Port 0)Diesen Modus aktivieren Sie, wenn die Dateien mit derneuen Firmware seriell übertragen werden sollen. (sieheKapitel Firmware-Update des Com-Servers).

1Ein Verlassen des Update-Modus ist nur durch das voll-ständige Ausführen des Updates oder einen Reset, d.h.

trennen der Versorgungsspannung möglich

6.3.6 Menü: SETUP System r Factory Defaults

Geben Sie ein y ein, um den Com-Server wieder auf dieWerkseinstellungen zurückzusetzen. Die Konfiguration ent-spricht dann der im Com-Server hinterglegten Vorein-stellung. Die Telnetverbindung wird vom Com-Server ge-schlossen. Anschließend führt er einen Softwarereset durch,um die neue Konfiguration zu aktivieren.

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W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

1Das Zurücksetzen des nichtflüchtigen Speichers führtzum Verlust aller von den Defaultwerten abweichen-

den Einstellungen, einschließlich der IP-Adresse. DasEinstellungprofil der Factory-Defaults kann u.U. durch einkundenspezifisches Profil ersetzt worden sein. In diesem Fallsind nach dem Zurücksetzen die kundenspezifischen Einstel-lungen aktiviert.

6.3.7 Menü: SETUP System r Reset

Wählen Sie diesen Menüpunkt, um einen Softwarereset amC o m - S e r v e r d u r c h z u f ü h r e n . V o r h e r w i r d I h r eTelnetverbindung ordnungsgemäß geschlossen.

1Alle Daten aus eventuell noch geöffneten Netzwerk-verbindungen gehen verloren!

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W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

7 Die seriellen Ports aus Netzwerksicht

. Dienste des Com-Servers

. Adressierung im TCP/IP-Netzwerk

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W&T Die seriellen Ports aus Netzwerksicht

7.1 Dienste des Com-Servers

Die Daten werden mittels TCP/IP bzw. UDP/IP zwischen derAnwendung und den Com-Server-Ports ausgetauscht, wobeidie Schnittstellen vollkommen unabhängig voneinander ar-beiten. So ist es z.B. möglich einen Port als TCP-Client zubetrieben und die eventuell vorhandenen anderen Portsgleichzeitig als FTP-Server. Die Wahl des Protokolls und dieArt der Verbindung (Client oder Server) zur Datenübertra-gung sind von der Anwendung abhängig. Die folgende Ta-belle zeigt die unterschiedlichen Modi der seriellen Com-Ser-ver-Ports.

Menü: Setup Port x r TCP/IP Mode

"TCP-Server" Mode

"TELNET-Server" Mode

"FTP-Server" Mode

"TCP-Client" Mode

"UDP-Client" Mode

"TELNET-Client" Mode

"FTP-Client" Mode

"Box to Box" Mode

"IP Bus Mode

SLIP-Router

Serial Socket Interface

--

--

--

r TCP-Client

r UDP-Client

r Telnet-Client

r FTP-Client

r Box to Box

r IP Bus Mode

r SLIP Router

r Ser. Socket Interface

Zusätzlich zur bloßen Übertragung der Daten stehen überspezielle TCP-Ports Funktionen zur Überwachung und Konfi-guration der seriellen Schnittstelle zur Verfügung (siehe Ka-pitel Erweiterte Dienste des Com-Servers)

Der Com-Server unterstützt die folgenden Protokolle:

••••• ARP, RARP, ICMP (Ping), RIP, DHCP/BOOTP, SNMP••••• IP, TCP (Client / Server), UDP (Client / Server)••••• FTP (Client / Server), Telnet (Client / Server),••••• SLIP

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W&T Die seriellen Ports aus Netzwerksicht

Irrtum und Änderung vorbehalten

7.2 Die Adressierung im TCP/IP Netzwerk

Die Adressierung im TCP/IP Netz erfolgt in zwei Schritten.Zunächst wird die Netzwerkstation selbst mit der IP-Adresseadressiert, dann werden die Dienste dieser Netzwerkstationmit TCP-Portnummern adressiert. Jede IP-Adresse mussnetzwerkweit eindeutig sein, jede Portnummer muss auf derNetzwerkstation eindeutig sein.

Die Adressierung der seriellen Ports erfolgt analog dazu.Dem Com-Server wird bei der Installation eine IP-Adresse zu-gewiesen (siehe Kapitel Vergabe der IP-Adresse). Mittels die-ser Adresse ist der Com-Server erreichbar und die einzelnenDienste werden über ihre Portnummern adressiert.

RS2

32

, R

S422/4

85

PC

Anwender-programme

TCP/IP-Stack

Com-Server

TCP/IP-Stack

IP-Adr.:172.0.0.1

ETHERNET

FTP- Server- Client

Standardtools

Datagramme- UDP-Server- UDP-Client

SO

CK

ET

-API

IP-Adr.:172.0.0.9

Streams- TCP-Server- TCP-Client

Sonderfunktionen (Server)- Controlport- Reset Port- Reset Com-Server- EEPROM Download- EEPROM Upload

Datagramme- UDP-Server- UDP-Client- UDP Infopaket- UDP SNMP

FTP- Server- Client

Telnet- Server- Client

Streams- TCP-Server- TCP-Client

Telnet- Server- Client- Konfigurations- tool (Server)

HTTP- Konfiguration per Web Based Management

HTTP- Client (Browser)

Sollten im Einzelfall die ab Werk vorgegebenen Portnummerndes Com-Servers nicht verwendbar sein, besteht die Möglich-keit diese zu modifizieren (siehe Kapitel Konfiguration derTCP/IP-Modi)

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W&T

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

8 Die Konfiguration der seriellen Ports

. Konfiguration der seriellen Übertragungsparameter

Neben den üblichen Einstellungen Baudrate, Datenbits, Parität und Stop-

bits werden hier die verschiedenen Handshake-Verfahren sowie die mögli-

chen Sonderfunktionen der einzelnen Steuersignale erläutert.

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W&T Die Konfiguration der seriellen Ports

8.1 Die seriellen Parameter (Menü: UART Setup)

Wie jedes serielle Gerät müssen auch die Com-Server-Portsauf die Kommunikationsparameter ihrer Partner eingestelltwerden. Alle für den Betrieb relevanten RS232-Parameterwerden per Telnet im Untermenü Setup Port 0 r UART Setupkonfiguriert. Eine Übersicht des gesamten Konfigurations-baumes finden Sie im Kapitel Aufbau des Konfigurations-menüs. Neben den üblichen Einstellungen Baudrate, Daten-bits, Parität und Stopbits können an dieser Stelle auch dasHandshake-Verfahren, die Funktionen der einzelnen Steuer-signale sowie die Verwendung des UART-FIFOs festgelegtwerden.

1Die Änderungen werden erst nach Aufruf des MenüsSAVE Setup bzw. des Links Logout r Save aktiv. Bitte

beachten Sie, dass das Abspeichern der Parameter alle mo-mentan in den Zwischenpuffern des Com-Server-Ports befind-lichen Daten löscht.

8.1.1 Baudrate, Datenbits, Stopbits, Parität

Die gewünschten Übertragungsparameter können durch dieEingabe der entsprechenden Kennziffer im jeweiligen Zweigdes Menübaumes ausgewählt werden. Durch Aufruf von SaveSetup im Stammmenü werden die vorgenommenen Änderun-gen in den nichtflüchtigen Speicher des Com-Servers über-nommen und gleichzeitig auch aktiviert.

Frei einstellbare Baudrate (Special Baud Divisor)In dem Untermenü Special Baud Divisor kann der für die Ge-nerierung der Baudrate verantwortliche Divisor frei eingege-ben werden. Hierdurch ist es möglich auch mit unüblichenBaudraten zu arbeiten. Baudrate bzw. Divisor berechnen sichnach folgenden Formeln:

Divisor= 11,0592*106

16*BaudrateBaudrate= 11,0592*106

16*Divisor

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W&T Die Konfiguration der seriellen Ports

Irrtum und Änderung vorbehalten

Die aktuell konfigurierte Baudrate wird bei Anwahl des Un-termenüs SETUP Port 0 (serial) r UART Setup angezeigt.

Unabhängig davon, ob die vorgegebenen Sandard-Baudratenoder der frei eingebbare Divisor-Wert verwendet werden,liegt die Obergrenze der Baudrate bei 57.600 Baud.

8.1.2 Die Handshake-Modi

(SETUP Port 0 r UART Setup r Handshake)

In diesem Menü stehen drei Standardmodi für dieFlusskontrolle der seriellen Schnittstelle zur Verfügung. Vondiesen vordefinierten Handshake-Profilen abweichend kannim Untermenü Special die Funktion jedes Steuersignals ein-zeln festgelegt werden, was beispielsweise eine hardware-gesteuerte TCP Verbindungskontrolle ermöglicht . Die Detailszu den Steuerleitungsfunktionen sind in der Beschreibungdes Untermenüs Special aufgeführt.

n Hardware HandshakeBei der Verwendung des Hardware-Handshakes erfüllendie einzelnen RS232-Signale ab Werk die im Kapitel RS232Schnittstelle beschriebenen Funktionen. Bitte beachtenSie, dass die Bedeutung der einzelnen Signale von der je-weiligen Anwendersoftware geändert werden kann.

Funktion der Steuersignale: RTS: Flow ControlDTR: Show ConnectionCTS: Flow ControlDSR: NO

n Software HandshakeDas Software-Handshake wird über die beiden ASCII-Zei-chen (11H)=XON und (13H)=XOFF durchgeführt. In derStandardeinstellung Software Handshake werden diesebeiden Codes vom Com-Server als Steuerzeichen betrach-tet und in beiden Übertragungsrichtungen aus dem Nutz-datenstrom ausgefiltert. Im Untermenü Special kann die-

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W&T Die Konfiguration der seriellen Ports

se Filterung getrennt für beide Datenrichtungen einzelnabgeschaltet werden.

Funktion der Steuersignale: RTS: NO (Default HIGH)DTR: NO (Default HIGH)CTS: NODSR: NO

n NO HandshakeJegliche Hardware- oder Software-Flußkontrolle der seriel-len Schnittstelle ist abgeschaltet. Unabhängig vom Statusder Eingänge CTS und DSR werden alle Daten an das an-geschlossene Endgerät ausgegeben. Ein drohender Über-lauf des seriellen Eingangspuffers wird vom Com-Servernicht signalisiert. Die Einstellung NO Handshake ist bei al-len Datenübertragungen sinnvoll, die zur Datensicherungbzw. Flußkontrolle mit einem seriellen Protokoll arbeiten.

Funktion der Steuersignale: RTS: NO (Default HIGH)DTR: NO (Default HIGH)CTS: NODSR: NO

n SpecialHier besteht die Möglichkeit, die Funktion der Steuer-leitungen abweichend von den drei vordefinierten Profi-len zu konfigurieren. Darüber hinaus kann auf die Filter-funktion der beim Software-Handshake genutzten Zeichen"Xon" und "Xoff" Einfluß genommen werden. Zwischen Ein-und Ausschalten wechseln Sie, indem Sie die Menüzifferder gewünschten Funktion eingeben. Hier vorgenomme-ne Einstellungen werden durch die Auswahl einer der dreivordefinierten Handshake-Betriebsarten entsprechendüberschrieben.

n Pin: RTS & Pin: DTRDen Ausgängen RTS und DTR können folgende Funk-tionen zugewiesen werden:1. Flow Control – Wird diese Funktion eingeschaltetwickelt der Com-Server die RS232-Flußkontrolle überden entsprechenden Ausgang ab. Die Empfangsbereit-

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W&T Die Konfiguration der seriellen Ports

Irrtum und Änderung vorbehalten

schaft für serielle Daten wird durch HIGH (+3...12V) si-gnalisiert. Ist die Speichergrenze des Eingangsbufferserreicht, wird die Leitung auf LOW (-3...-12V)gesetzt.2. Show Connection – Der Ausgang wird abhängigvon einer bestehenden TCP-Verbindung auf den seri-ellen Port geschaltet. HIGH (+3...12V) signalisiert einebestehende Verbindung.3. NO (Default=HIGH) – Die Ausgänge werden vomCom-Server nicht bedient und führen einen konstan-ten HIGH-Pegel (+3...12V). Eine Netzwerkanwendungkann über den Controlport des Com-Servers (siehe Ka-pitel Erweiterte Dienste des Com-Servers) den Pegeltemporär beeinflussen.4. NO (Default=LOW) – Die Ausgänge werden vomCom-Server nicht bedient und führen einen konstan-ten LOW-Pegel (-3...12V). Eine Netzwerkanwendungkann über den Controlport des Com-Servers (siehe Ka-pitel Erweiterte Dienste des Com-Servers) den Pegeltemporär beeinflussen.

n PIN: CTS und PIN: DSRDen Eingängen CTS und DSR können folgende Funk-tionen zugewiesen werden:1. Flow Control – Über den entsprechenden Pin wirddie serielle Flußkontrolle abgewickelt. Die Ausgabe se-rieller Daten erfolgt nur, wenn der Eingang vom ange-schlossenen Endgerät auf HIGH (+3.. 12V) gelegt wur-de.2. OPEN/CLOSE Connection – In allen Client-Be-triebsarten des Com-Servers kann über diese Optionder TCP-Verbindungsauf- und -abbau gesteuert wer-den. Sind IP-Adresse und TCP-Port im Com-Server hin-terlegt, wird bei einem anliegenden HIGH-Pegel(+3...12V) am entsprechenden Eingang die Verbin-dung aufgebaut. Das Schließen erfolgt mit einemLOW-Pegel (-3.. 12V).3. Accept only by HIGH – Der Verbindungsaufbau ei-nes TCP-Clients wird nur akzeptiert wenn an dem ge-wählten Eingang ein HIGH-Pegel (+3.. 12V) anliegt.Entsprechend wird bei einem LOW-Pegel die Verbin-dung abgewiesen.

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58

W&T Die Konfiguration der seriellen Ports

4. NO (Manual IN) – Der ausgewählte Eingang wirdvom Com-Server ignoriert und spielt weder für die Da-tenübertragung noch für die Verbindungssteuerungeine Rolle.

n XON/XOFFDer Handshake kann hier für jede Datenrichtung ge-trennt auf XON/XOFF konfiguriert werden. "XON/XOFFReceive" schaltet die Auswertung dieser Steuerzeichenbeim seriellen Empfang ein: Nach dem Empfang einesvom RS232-Endgerät gesendeten XOFF stoppt derCom-Server die serielle Datenausgabe so lange, bis erein XON empfängt. Wird XON/XOFF Send eingeschal-tet, generiert der Com-Server ein XOFF, wenn er nichtmehr in der Lage ist, serielle Daten zu empfangen.

n XON/XOFF (Filter)Ist als Flußkontrolle XON/XOFF eingeschaltet, kann mitHilfe dieser Option für beide Datenrichtungen ge-trennt bestimmt werden, ob der Com-Server dieseSteuerzeichen aus den Nutzdaten ausfiltert.1. Send-Filter (Datenrichtung Netzwerk r seriell)Ist diese Option eingeschaltet und kommen die Zei-chen XON oder XOFF in den Nutzdaten vor, werdensie vom Com-Server ausgefiltert und nicht an das End-gerät weitergeleitet. Wählen Sie diese Betriebsartgrundsätzlich bei bidirektionalen RS232-Verbindun-gen, da andernfalls ein problemloser Datenverkehrnicht möglich ist. Ist die Option Send-Filter ausge-schaltet, werden alle Daten einschließlich der ZeichenXON und XOFF ungefiltert auf der RS232-Schnittstelleausgegeben. Diese Betriebsart ist nur sinnvoll, wenndas angeschlossene Endgerät ein Grafikdrucker ist, indessen Datenstrom auch mit dem Auftreten der Hand-shake-Zeichen gerechnet werden muss.2. Receive-Filter (Datenrichtung seriell r Netz-werk) Ist diese Option eingeschaltet, werden die vomseriellen Endgerät gesendete XON- und XOFF-Zeichenvom Com-Server als Steuerbytes angesehen und nichtin den Netzwerk-Datenstrom eingefügt. Hierdurch istgewährleistet, dass der Empfänger im Netzwerk nur

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W&T Die Konfiguration der seriellen Ports

Irrtum und Änderung vorbehalten

reine Nutzdaten erhält. Bei ausgeschaltetem Receive-Filter werden die vom RS232-Endgerät gesendetenXON- und XOFF-Zeichen zusammen mit den eigentli-chen Nutzdaten an das Netzwerk übertragen. DieseBetriebsart erfordert von dem jeweiligen Empfänger imNetzwerk eine gesonderte Trennung von Nutz- undSteuerdaten.

In der obersten Zeile des Menüs "UART Setup" werden die ak-tuell gewählten Parameter angezeigt. Sobald ein Parametergeändert wird, entspricht diese Anzeige bis zum Abspeichernder Parameter nicht der Konfiguration, mit der der Com-Ser-ver-Port momentan arbeitet!

Format der Anzeige:

[Baud], [Parität], [Datenbits], [Stopbits], [Handshake], [FIFO]

Mögliche Werte der Handshakevariablen sind:

[N]

[H]

[S]

[Special]

Send-Filter

---

---

ON

---

Receive-Filter

---

---

ON

---

Kein Handshake

Hardware-Handshake

Software-HandshakeXON/XOFF

Spezielle EinstellungKonfigurationsmenü"Handshake-Spezial"

8.1.3 FIFO Send/Rec

Das Untermenü ermöglicht den FIFO-Speicher des seriellenEmpfangsbausteines ein- bzw. abzuschalten.

Besonders bei der Übertragung großer Datenmengen mit ho-hen Baudraten empfiehlt es sich den FIFO, zwecks Reduzie-rung der Systemlast, einzuschalten. Steht, wie z.B. bei derArbeit mit seriellen Protokollen, eine möglichst geringe Ver-zögerung bei der Datenübertragung im Vordergrund, solltendie FIFOs hingegen abgeschaltet sein.

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W&T Die Konfiguration der seriellen Ports

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

9 Die Konfiguration der TCP/IP-Modi

. Datentransfer per TCP- und UDP-Sockets

. Die Standardprotokolle: FTP und Telnet als Client oder Server

. Tunneln serieller Datenströme - Der Box-to-Box Modus

. Die COM-Umlenkung - Virtuelle COM-Ports unter Windows

. Der Com-Server als SLIP-Router

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62

W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.1 Der Protokollstack des Com-Servers

Zum Transport der Daten der seriellen Schnittstellen stehenmehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Die Com-Server-Portsunterstützen die Standardprotokolle FTP und Telnet. Weiter-hin bieten sie die Möglichkeit, die Daten auf der Ebene derSocket-Schnittstelle direkt als TCP-Streams oder UDP-Datagramme – d.h. ohne ein weiteres übergeordnetes Proto-koll – zu transportieren. Das Schema zeigt die Protokoll-schichtung im Com-Server.

FTP-Client-Server

Telnet-Client-Server

Client-Server Client-Server

Standardprotokolle:Anwendungen derSocketschnittstelle:

TCP-Streams UDP-Datagramme

SOCKET-API

IP (Internet-Protokoll) ICMP

Ethernet

In den folgenden Kapiteln ist jede Betriebsart einzeln erläu-tert. Der Server-Mode muss prinzipiell nicht eigens konfigu-riert werden; er wird aktiviert, wenn ein Client von einer TCP/IP-Station eine Verbindungsanfrage an den Server im Com-Server richtet.

D i e C l i e n t - P r o z e s s e i m C o m - S e r v e r m ü s s e n i mKonfigurationsmenü des entsprechenden Com-Server-Portseingerichtet werden.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.2 Datentransfer per TCP/IP und UDP/IP Sockets

Mit dem Socket-API (unter Windows WinSock, unter UNIXBerkley Sockets, ...) ist es möglich, die verschiedensten An-wendungsfälle in Form von Client- oder Serverprozessen aufTCP/IP-Rechnern zu realisieren. Das API bietet die gesamteFunktionalität zum Transport der Daten über das Netzwerk.Ihr Anwendungsprogramm – also die Weiterverarbeitung undAuswertung der Daten – können Sie den jeweiligen Erforder-nissen entsprechend konfektionieren.

Der Com-Server bietet zur Datenübertragung die beiden aufder Socket-Ebene möglichen Protokolle an: Client/Server-prozeß mit TCP-Sockets (Streams) oder UDP-Sockets(Datagramme). Die folgende Gegenüberstellung zeigt die we-sentlichen Merkmale der beiden Protokolle auf einen Blick.

TCP

ja

ja

ja

pro Verbindung zueiner seriellen Schnitt-stelle wird ein Socket

benötigt

Merkmal

Datenintegrität durchChecksumme

Verbindungskontrolledurch den TCP/IP-Stack(Öffnen/Schließen derVerbindung)

Garantie der korrektenPaketreihenfolge durchden TCP/IP-Stack

Beschränkung der gleich-zeitig aktiven Verbindungenauf dem Rechner

UDP

ja

nein

nein

neinmit einem Socket könnenmehrere Schnittstellen ge-

pollt werden

TCP ist ein verbindungsorientiertes Protokoll, d.h. währendder Datenübertragung gibt es eine feste Verbindung zwi-schen Client und Server. TCP verfügt über alle Mechanismen,um eine Verbindung zu öffnen, zu schließen und einen feh-lerfreien Datentransfer über das Netzwerk sicherzustellen.

UDP verfügt über keinen dieser Mechanismen, ist jedoch ge-gebenenfalls schneller, da Verbindungsaufbau und -abbauentfallen und keine Timeout-Situationen entstehen können.Wenn hier ein Paket verlorengeht, wird die Datenübertragungungehindert fortgesetzt, sofern nicht ein höheres Protokollfür Wiederholungen sorgt.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.2.1 Konfiguration der lokalen Portnummer

Der direkte Zugriff per TCP oder UDP auf die seriellenSchnittstellen des Com-Servers erfolgt über die im Menü-zweig Setup Port 0 r TCP/IP Mode r Local Port (TCP/UDP)hinterlegte Portnummer. Aus Gründen der Abwärts-kompatibilität zu älteren Firmwareversionen der seriellenSchnittstelle des Com-Servers folgende lokale Portnummernab Werk zugeordnet.

• Port A = 8000

Es muss beachtet werden, dass zu einem gegebenen Zeit-punkt immer nur ein TCP-Client Verbindung zur seriellenSchnittstelle des Com-Servers haben kann. Besteht bereitseine Verbindung wird der Versuch jedes weiteren Clients solange zurückgewiesen, bis diese erste Verbindung ordnungs-gemäß oder auch durch einen Reset beendet wurde.

1Diese Konfigurationsmöglichkeit ist nur für direkteSocket-Zugriffe per TCP oder UDP gedacht. Übergeord-

neten Dienste wie Telnet oder FTP sind hierüber nicht erreich-bar. Wird die einstellbare Portnummer auf einen der Stan-dardwerte (z.B. 21 für FTP) konfiguriert, ist der zugehörigeDienst nicht mehr erreichbar und der Datenbereich des TCP-oder UDP-Protokolls wird transparent an das serielle Endge-rät weitergeleitet.

9.2.2 Der Com-Server als TCP-Server

Default-Portnummer:• Port A = 8000

Sollen die angegebenen Defaultports verwendet werden, sindfür den TCP-Server-Mode keine weiteren Einstellungen not-wendig. Von jeder TCP/IP-Station im Netz kann eine Verbin-dung zu dem gewünschten Com-Server-Port aufgebaut wer-den. Ist der Port von einem Client-Prozeß belegt, werden wei-tere Verbindungsanfragen so lange zurückgewiesen, bis dieaktive Verbindung geschlossen wird.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

D i e V e r b i n d u n g w i r d v o m A n w e n d e r p r o g r a m m(Clientprozeß) gesteuert, das die Verbindung öffnet(connect()) und schließt (close()). Ist eine Verbindung herge-stellt, können Daten zwischen den beiden Prozessenbidirektional ausgetauscht werden. Der Com-Server gibt alleDaten vom LAN auf die serielle Schnittstelle aus und liest imGegenzug alle Daten von der seriellen Schnittstelle ein, umsie an Ihren Clientprozeß zu vermitteln.

1In verbindungslosem Zustand muss im Menü des entsprechenden Com-Server-Ports SETUP Port 0 r Port

State r Connection State der Eintrag FREE zu lesen sein. Isteine Verbindung aktiv, erscheint dort der Eintrag In Use<Portnummer> <IP-Adresse>!

9.2.3 Der Com-Server als TCP-Client (Menü: TCP Client)

Im Untermenü TCP-Client wird der Com-Server-Port als TCP-Client (Datentransport mit Streams) konfiguriert.

In dieser Betriebsart ist der Com-Server-Port in der Lage, alsClient selbst eine Verbindung zum konfigurierten TCP-Serverzu öffnen und nach abgelaufenem Timeout oder empfange-nem Disconnect-Zeichen wieder zu schließen. Die Verbindungwird geöffnet, wenn Daten an der seriellen Schnittstelle emp-fangen werden. Ist gerade keine Verbindung zum TCP-Serveraktiv, kann der Port auch selbst TCP-Server sein und auf sei-nem Default-TCP-Port oder dem im Menüzweig Setup Port 0r TCP/IP Mode r Port Number eingestellten Port Verbindun-gen von Clients annehmen.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r TCP Clientn Server Port

Portnummer, die die Anwendung (TCP-Serverprozeß) aufdem Rechner adressiert.

Darstellung: dezimal

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n Server IPIP-Adresse des Rechners, auf dem Ihre Anwendung (TCP-Serverprozeß) aktiv ist.

Darstellung: Dot-Notation

n Special Options r Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2Default: 0000H

Dieser Modus erlaubt das kompakte Versenden seriellerDaten ins Netzwerk; der serielle Datenstrom wird dabeinicht beliebig zerrissen, sondern serielle Pakete könnenin ihrem ursprünglichen Zusammenhang auch über dasNetzwerk als ein Paket übertragen werden.

Tragen Sie in Dispatch Str. 1 und/oder Dispatch Str. 2 inhexadezimaler Notation jeweils zwei Zeichen ein, auf dieder serielle Datenstrom untersucht werden soll. Erst wenneiner der beiden Strings gefunden wurde, werden die Da-ten von der seriellen Schnittstelle in Netzwerkpakete ge-packt. Soll nur nach einem Zeichen gesucht werden, mussDispatch Str. 2 auf „0000“ gesetzt werden. Wenn sie z.B.Dispatch Str. 1 auf z.B. „3100“ und Dispatch Str. 2 auf„0000“ konfigurieren, wird nur nach dem Zeichen „1“ ge-sucht.

Darstellung: 16bit-Integer hexadezimal, Host-Order (füh-rendes Low-Byte)

Dispatch Str. 1 und Dispatch Str. 2 = 0 deaktiviert denMode

n Special Options r Inactivity TimeoutDefault: 30

Hier können Sie den Wert für einen Timer angeben. Ist diefestgelegte Zeit abgelaufen, schließt der Com-Server-Portdie Verbindung. Der Timer wird bei aktiver Netzwerk-verbindung zurückgesetzt, wenn Daten ausgetauscht wer-

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

den. Werden in einem Zeitraum der angegebenen Längekeine Daten übertragen, beendet der Com-Server-Port dieVerbindung zum TCP-Server. Der Wert 0 deaktiviert dentimeoutgesteuerten Verbindungsabbau.

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

n Special Options r Connection TimeoutDefault: 300

Dieser Wert ist ein Verbindungstimeout, der nur zusam-men mit einem aktivierten Inactivity Timeout wirksam ist.Nach Ablauf des Inactivity Timeout versucht der Com-Ser-ver eventuell noch vorhandene, nicht übertragene Nutz-daten für die Dauer des Connection Timeout zu vermit-teln. Erhält er in dieser Zeit keine Rückmeldung vom TCP-Server, läßt das auf ein „Hängen“ schließen; die Daten wer-den dann verworfen und die Verbindung zurückgesetzt.Um unbeabsichtigten Datenverlust zu vermeiden, wählenSie den Wert entsprechend groß. Der Wert 0 deaktiviertden Connection Timeout.

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

n Special Options r Disconnect CharDefault: 0

Empfängt der Com-Server an der seriellen Schnittstelledas hier eingestellte Zeichen, wird die Verbindung zumTCP-Server beendet. Das Zeichen selbst wird nicht an denTCP-Server übertragen. Voreingestellt ist der Wert 0, d.h.die Funktion ist deaktiviert und es ist kein zeichen-gesteuerter Verbindungsabbau möglich.

Darstellung: dezimal

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n Special Options r Client: "C"+AddrDefault: deaktiv

Durch Aktivierung dieses Schalters wird der TCP-Client-Mode zu wechselnden TCP-Servern aktiviert. Die Adressedes TCP-Servers muss nicht fest konfiguriert werden, son-dern wird als ASCII-String vor den Nutzdaten an der seri-ellen Schnittstelle übermittelt. Der String für dieAdressierung wird dabei nicht übertragen.

Für das Format des Strings gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Die Parameter Server Port und Server IP im Setup desCom-Servers sind gleich Null.

C IP-Addresse, Portnummer <CR>

(z.B. "C172.16.231.101,4800<CR>")

2. Der Parameter Server Port enthält den Default Port(z.B. 4800), Server IP enthält die ersten drei Bytes der IP-Adresse (z.B.172.16.231.0).

C 4.Byte IP-Addresse <CR>

(z.B. "C101<CR>")

1Der String darf keine Leerzeichen enthalten!

n Special Options r Response ModeDefault: deaktiv

Im Response Mode wird die Applikation im seriellen End-gerät durch die Ausgabe spezieller Zeichen über dennetzwerkseitigen Verbindungszustand des Com-Serversinformiert. Diese Funktion ist ausschließlich in der Be-triebsart TCP-Client verfügbar.

Folgende Meldungen werden an der seriellen Schnittstel-le ausgegeben:

C (connected)Der Verbindungsaufbau war erfolgreich. Es bestehteine TCP-Verbindung zum Server.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

N (not connected)Der Verbindungsaufbau war nicht erfolgreich. DerTCP-Server antwortet nicht.

D (disconnected)Die Verbindungsaufbau wurde vom TCP-Server zurück-gewiesen, oder eine zuvor bestehende Verbindungwurde regulär vom TCP-Server oder Com-Server been-det.

Ixxx.xxx.xxx.xxx (invoked by ...)Eine Client-Anwendung auf der angegebenen Stationhat eine TCP-Verbindung zum Com-Server erfolgreichaufgebaut (z.B. I172.20.20.1).

Nachdem man im Menü des Com-Server-Ports alle Parametereingegeben hat, kehrt man durch mehrmaliges Drücken derENTER-Taste zurück ins Hauptmenü und speichert die Einga-ben mit SAVE Setup ab. Es erscheint die Meldung Saving...,anschließend wird die Betriebsart TCP-Client aktiviert. ImMenü SETUP Port x r Port State r Connection State erscheintnun der Eintrag TCP-Client. Der aktuelle Status der Verbin-dung ist in diesem Menü jederzeit ablesbar.

Deaktivierung der Betriebsart TCP-ClientSetzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r TCPClient die Option Server Port auf Null, oder verwenden Siedas Menü SETUP Port 0 r Port State r Clear Port Mode. ImMenü SETUP Port 0 r Port State r Connection State mussnun der Eintrag FREE zu lesen sein.

Anwendung: Client/Server zwischen Com-Server-PortsEs gibt verschiedene Möglichkeiten, zwei oder mehrere Com-Server-Ports in dieser Betriebsart miteinander zu verbinden.Alle beteiligten Com-Server-Ports müssen für den TCP-Client-Modus konfiguriert werden und können dann wechselseitigVerbindung zueinander aufnehmen, wenn Daten an der seri-ellen Schnittstelle anliegen. Nach Übermittlung der Datenwird die Verbindung durch den Inactivity Timeout oder denDisconnect Character wieder geschlossen.

Die serielle Adressierung (Parameter Client: "C"+Addr) machtauch wechselnde Verbindungen zwischen mehreren Com-

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Server-Ports möglich. Der Adressierungsstring muss in die-sem Fall von den seriellen Geräten generiert werden.

Beispiel 1: Ein Steuer-Programm pollt ein Messgerät; dasMessgerät ist passiv.

A B

serielle Verbindung

Konfigurationsmenü:r TCP/IP Mod r TCP-Client

Com-Server A- Server Port: 8000- Server IP: IP-Adresse Com-Server B- Client "C"+Addr: deaktiv

Com-Server B- Server Port: 0000- Server IP: 0.0.0.0- Client "C"+Addr: deaktiv

Intranet /Internet

Beispiel 2: Ein Steuer-Programm pollt ein Messgerät, dasMessgerät kann aktiv Daten an das Steuer-Programm über-mitteln.

A B

serielle Verbindung

Konfigurationsmenü:r TCP/IP Mod r TCP-Client

Com-Server A- Server Port: 8000- Server IP: IP-Adresse Com-Server B- Client "C"+Addr: deaktiv

Com-Server B- Server Port: 8000- Server IP: IP-Adresse Com-Server A- Client "C"+Addr: deaktiv

Intranet /Internet

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

Beispiel 3: Ein Steuer-Programm pollt mehrere Meßgeräte,die Meßgeräte können (z.B. im Fehlerfall) selbständig Datenan das Steuer-Programm senden.

A CB

Das Steuerprogramm adressiert die Meßgeräte über die serielle Schnittstellein folgendem Format: C[IP-Adresse],[Portnummer]<CR>

Beispiel: C172.10.230.10,8000

Konfigurationsmenü:r TCP/IP Mod r TCP-Client

Com-Server A- Server Port: 8000- Server IP: IP-Adresse Com-Server B- Client "C"+Addr: aktiv

Com-Server B, C, ...- Server Port: 0000- Server IP: 0.0.0.0- Client "C"+Addr: deaktiv

Intranet /Internet

9.2.4 Der Com-Server als UDP-Client (Menü: UDP Client)

Die Bezeichnung "UDP-Client" ist etwas irreführend, da UDPkeine Mechanismen für Verbindungsaufbau und -abbaukennt. Ob sich ein Prozeß wie ein Server oder wie ein Clientverhält, bestimmt allein die UDP übergeordnete Protokoll-schicht (Application Layer).

Durch diese verbindungslose Funktionsweise von UDP, mussder Com-Server-Port in jedem Fall (als Client wie auch als Ser-ver) für den Datenaustausch mittels UDP-Datagrammen kon-figuriert werden. Es bestehen zwei Möglichkeiten dasNetzwerkziel für empfangene serielle Daten vorzugeben.Zum einen fix über die Menüpunkte ...UDP Client r ServerPort und ...Server IP. Alternativ hierzu kann die OptionClient:“C“+Addr. aktiviert werden, bei welcher die Ziel-Para-meter IP-Adresse und Portnummer seriell, vor den eigentli-chen Nutzdaten erwartet.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Ist der Com-Server-Port als UDP-Client konfiguriert, werdenalle UDP-Datagramme angenommen, welche an die konfigu-rierte Portnummer adressiert sind.

Die lokale UDP-Portnummer des Com-ServersDer Zugriff auf eine serielle Schnittstelle des Com-Serversper UDP erfolgt über die im Menüzweig Setup Port 0 r TCP/IP Mode r Local Port konfigurierte Portnummer. Ab Werk istfolgende Portnummer vor konfiguriert:

• Port A = 8000

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r UDP Clientn Server Port

Portnummer, die die Anwendung (UDP-Serverprozeß) aufdem Rechner adressiert.

n Server IPIP-Adresse des Rechners, auf dem die Anwendung aktivist.

n Special Options r Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2Default 0000H

Dieser Modus erlaubt das kompakte Versenden seriellerDaten ins Netzwerk; dabei wird der serielle Datenstromnicht beliebig zerrissen, sondern serielle Pakete könnenin ihrem ursprünglichen Zusammenhang auch über dasNetzwerk als ein Paket übertragen werden.Tragen Sie inDispatch Str. 1 und/oder Dispatch Str. 2 in hexadezima-ler Notation jeweils zwei Zeichen ein, auf die der serielleDatenstrom untersucht werden soll. Erst wenn einer derbeiden Strings gefunden wurde, werden die Daten vonder seriellen Schnittstelle in Netzwerkpakete gepackt. Sollnur nach einem Zeichen gesucht werden, muss DispatchStr. 2 auf „0000“ gesetzt werden. Wenn sie z.B. DispatchStr. 1 auf z.B. „3100“ und Dispatch Str. 2 auf „0000“ kon-figurieren, wird nur nach dem Zeichen „1“ gesucht.

Darstellung: 16-bit-Integer hexadezimal, Host-Order (füh-rendes Low-Byte)

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2 = 0 deaktiviert denMode

n Special Options r Serial ProtocolDefault: deaktiv

n Special Options r Serial CodingDefault: deaktiv

Der über diese beiden Menüpunkte aktivierbare Protokoll-Modus wurde durch das „Serial Socket Interface“ ersetzt(siehe Kapitel Serial Socket Interface). Aus Gründen derAbwärtskompatibilität sind die Funktionen noch verfüg-bar, für Neuentwicklungen sollte jedoch das Serial SocketInterface eingesetzt werden.

n Special Options r Client: "C"+AddrDefault: deaktiv

Durch Einschalten dieser Option, aktivieren Sie die Be-triebsart UDP-Client mit wechselnden UDP-Servern. DieAdresse des UDP-Servers muss nicht fest konfiguriert wer-den, sondern wird als ASCII-String vor den Nutzdaten ander seriellen Schnittstelle übermittelt. Der String für dieAdressierung wird dabei nicht übertragen.

Für das Format des Strings gibt es zwei Möglichkeiten.1. Die Parameter Server Port und Server IP sind gleichNull.

C IP-Addresse, Portnummer <CR>

(z.B. "C172.16.231.101,4800<CR>")

2. Der Parameter Server Port enthält den Default Port(z.B. 4800) und in Server IP stehen die ersten drei Bytesder IP-Adresse (z.B.172.16.231.0).

C 4.Byte IP-Addresse <CR>

(z.B. "C101<CR>")

1Der String darf keine Leerzeichen enthalten!

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n Special Options r Write "C"+AddrDefault: deaktiv

Stellen Sie diesen Schalter auf aktiv (1), um vor der Aus-gabe der Daten eines UDP-Datagramms auf die serielleSchnittstelle die Adresse des Absenders im ASCII-Formatauszugeben. Der String enthält immer 22 Zeichen in fol-gendem Format:

C IP-Addresse, Portnummer (z.B. "C172.016.231.101,04800")

n Special Options r Disconnect CharDefault: 0

Dieser Parameter wird nur ausgewertet, wenn der Parame-ter Client: "C"+Addr aktiviert ist. Empfängt der Com-Ser-ver-Port das hier konfigurierte Zeichen an der seriellenSchnittstelle, löscht er die zuletzt seriell empfangeneUDP-Serveradresse. Das Zeichen selbst wird nicht übertra-gen. Voreingestellt ist der Wert 0.

Darstellung: dezimalDisconnect Char = 0 deaktiviert diesen Modus

Nachdem man im Menü des Com-Server-Ports alle Parametereingegeben hat, kehrt man durch mehrmaliges Drücken derENTER-Taste zurück ins Hauptmenü und speichert die Einga-ben dort mit SAVE Setup ab. Ist die die Meldung Saving... er-schienen ist, wird die Betriebsart UDP-Client aktiviert. ImMenü SETUP Port 0 r Port State r Connection State erscheintjetzt der Eintrag UDP-Client. Der aktuelle Status der Verbin-dung ist in diesem Menü jederzeit ablesbar.

Deaktivierung der Betriebsart UDP-ClientSetzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r UDPClient den Eintrag Server Port auf Null, oder verwenden Siedas Menü SETUP Port 0 r Port State r Clear Port Mode. ImMenü SETUP Port 0 r Port State r Connection State mussder Eintrag FREE zu lesen sein.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.3 Serial Socket Interface

Das Serial Socket Interface ermöglicht eine definierte Kom-munikation zwischen Com-Server und dem an der jeweiligenseriellen Schnittstelle angeschlossenen Gerät. Vergleichbarzum TCP/IP-Socket-Interface in Windows- oder UNIX-Syste-men bietet es dem Endanwender an der seriellen Schnittstel-le folgende Möglichkeiten.

o Öffnen und Schließen von bis zu 8 Handles (Daten-verbindungen) gleichzeitig

o Festlegen der Art der Netzwerkverbindung (UDP oderTCP) und der Verbindungsparameter (Ziel-IP-Adresse und-Port und Local Port des Com-Servers)

o Übermittlung von IP-Broadcastso Der Com-Server informiert das serielle Endgerät im Rah-

men des Protokolls selbständig über Änderungen des Sy-stem- oder Verbindungsstatus

o Paketorientierte Übertragung serieller Daten in beideRichtungen, d.h. Senden von Paketen mit Paketanfangs-zeichen, Paket-Header, Daten, Paketendezeichen

o Übermittlung der Netzwerk-Zieladresse (IP-Adresse, UDP-Port) an den Com-Server und dem Netzwerk-Absender andas serielle Endgerät mit den Daten

o Parametrierbares Paketrahmenzeichen (Paketende/Paket-anfang) oder Zeichendopplungsverfahren, um keine Zei-chen aus dem Datenstrom ausschließen zu müssen

o Konfiguration der seriellen Schnittstelle des Com-Serverso Konfiguration der Netzwerkparameter des Com-Serverso Lesen der Konfigurationen

Die ausführliche Protokoll-Dokumentation steht auf unserenWebseiten http://www.wut.de als Download zur Verfügung.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.4 Datentransfer über Telnet

Telnet ist ein Protokoll zur Terminalemulation. Die Daten-übertragung erfolgt zeichenorientiert. Telnet ermöglicht ei-nen bidirektionalen Zeichenaustausch zwischen dem TCP/IP-Rechner und dem am Com-Server angeschlossenen seriellenEndgerät.

9.4.1 Der Com-Server als Telnet-Server

Default-Portnummer:• Port A = 23 oder 6000

Am Com-Server-Port sind keinerlei Voreinstellungen nötig.Sie können das Gerät wie jede andere Station im Netzwerkunter dem Namen oder der IP-Adresse ansprechen.

Aufruf von Telnet:

telnet [IP-Number] oder telnet [Host-Name]

Kann die Verbindung hergestellt werden, erscheint eine Mel-dung des Telnet-Servers auf dem Bildschirm. Von da an kön-nen Daten eingelesen oder per Tastatur zeichenweise ausge-geben werden.

Alle Daten, die von der seriellen Schnittstelle empfangenwerden, werden auf dem Bildschirm ausgegeben und – so-fern gewünscht – in einer Datei mitprotokolliert. AlleTastatureingaben werden als Daten zeichenweise an der se-riellen Schnittstelle ausgegeben.

Das Telnet-Echoverhalten des Com-Servers kann im Menü-zweig SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r System Options konfi-guriert werden.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.4.2 Der Com-Server als Telnet-Client

Dieser Modus ermöglicht in einfachster Art und Weise eineTerminalemulation auf einem seriellen Endgerät und damitdie direkte Kommunikation mit der TCP/IP-Station, auf derder Telnet-Server aktiv ist. Der Com-Server öffnet die Verbin-dung sobald auf der seriellen Schnittstelle ein Zeichen emp-fangen wurde.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r Telnet Clientn Server Port (23)

Portnummer, die den Telnet-Server adressiert (23 = Stan-dard Telnet-Port)

n Server IPIP-Adresse des TCP/IP-Rechners, auf dem der Telnet-Ser-ver aktiv ist.

n Special Options r Inactivity TimeoutDefault: 30

Zeitspanne, nach deren Ablauf der Com-Server-Port dieVerbindung schließt. Der Timer wird bei aktiver Netzwerk-verbindung zurückgesetzt, wenn Daten ausgetauscht wer-den. Werden dagegen während der angegebenen Zeit-spanne keine Daten übertragen, beendet der Com-Server-Port die Verbindung zum Telnet-Server. Der Wert 0deaktiviert den timeoutgesteuerten Verbindungsabbau.

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

n Special Options r Disconnect CharDefault: 0

Empfängt der Com-Server-Port das hier konfigurierte Zei-chens an der seriellen Schnittstelle, beendet der Com-Ser-ver-Port die Verbindung zum Telnet-Server. Wichtig ist,dass dieser Wert nicht innerhalb einer Telnet-Sitzung ver-

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

wendet werden darf, weil dies zum vorzeitigen Abbruchführen würde. Das Zeichen selbst wird nicht übertragen.Ab Werk ist der Wert 0 eingestellt, d.h. die Funktion istdeakt iv ier t und es is t ke in ze ichengesteuerterVerbindungsabbau möglich

Darstellung: dezimal

n Special Options r Serial 0D->0D00Default: 0

Ist dieser Schalter aktiviert, wird an das seriell empfange-ne Zeichen 0DH ein 00H angehängt: Über das Netzwerkwird also 0DH 00H übertragen. Diese Option muss unterUmständen bei der Übertragung binärer Dateien aktiviertwerden.

Um die Betriebsart Telnet-Client zu aktivieren, kehrt mannach Eingabe der gewünschten Parameter durch mehrmali-ges Drücken der ENTER-Taste ins Hauptmenü zurück undspeichert die Eingaben dort mit SAVE Setup ab. Es erscheintdie Meldung Saving.... Im Menü SETUP Port x r Port State rConnection State wird die gewählte Betriebsart angezeigt;auch der aktuelle Status der Verbindung ist in diesem Menüjederzeit ablesbar.

Deaktivierung der Betriebsart Telnet-ClientSetzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r TelnetClient den Eintrag Server Port auf Null, oder verwenden Siedas Menü SETUP Port 0 r Port State r Clear Port Mode. ImMenü SETUP Port 0 r Port State r Connection State mussder Eintrag FREE zu lesen sein.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.5 Datentransfer über FTP

Der Datenaustausch per FTP ist dateiorientiert; es ist alsomöglich, Dateiinhalte auf der seriellen Schnittstelle des Com-Servers auszugeben oder auch Zeichen von der seriellenSchnittstelle in Dateien einzulesen. Der Com-Server kann so-wohl als FTP-Server wie auch als FTP-Client arbeiten.

9.5.1 Der Com-Server als FTP-Server

Default-Portnummer:• Port A = 21 oder 7000

Diese Betriebsart sollte verwendet werden, wenn die zu über-tragenden Daten in Dateiform vorliegen und die Aktion im-mer von Ihrem TCP/IP-Rechner aus gestartet werden soll. Fürdiesen Mode sind keine Voreinstellungen am Com-Server not-wendig. Sie können das Gerät wie jede andere Station imNetzwerk unter dem Namen oder der IP-Adresse ansprechen.

Aufruf von FTP:

ftp [IP-Number] oder ftp [Host-Name]

Nach der Eingabe des FTP-Befehls können Sie die Abfrage desLogin-Namens mit „ENTER“ quittieren.

Folgende Befehle sind verfügbar:

n PUT [local file] [remote file]Senden der Datei local file an die RS232. Da kein remotefile existiert, geben Sie hierfür ein beliebiges Zeichen an.

n GET [remote file] [local file]Einlesen von Zeichen von der RS232 in local file. GebenSie für remote file einen beliebigen Buchstaben ein, oderkodieren Sie ein zeitliches Abbruchkriterium des Daten-transfers. Zu diesem Zweck kann eine maximal dreistelli-ge Zahl eingegeben werden, wobei ein Tick einer Sekun-de entspricht. Enthält [remote file] keinen Wert im gülti-

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

gen Bereich, wird die Verbindung 30 Sekunden nach demletzten eingelesenen Zeichen abgebrochen.Beispiel: GET 5 /user/cs_in hat einen Abbruch der Verbin-dung nach 5 Sekunden ohne Datenverkehr zur Folge.Für die exakte Bezeichnung Ihrer Funktionsaufrufe kon-sultieren Sie bitte das Benutzerhandbuch Ihrer FTP-Soft-ware.

n ASCIIÜbertragung im ASCII-Mode

n IMAGEÜbertragung im Binär-Mode

n QUITBeendet die FTP-Session

1Im Menü SETUP Port 0 r Port State r Connection Statemuss der Eintrag FREE zu lesen sein, bevor eine Ver-

bindung geöffnet werden kann.

9.5.2 Der Com-Server als FTP-Client

Diese Betriebsart ermöglicht den Zugriff auf Dateien einesbeliebigen TCP/IP-Rechners mit aktiviertem FTP-Server. DieAktion muss immer vom seriellen Endgerät ausgehen.

Die Adresse des FTP-Servers (Portnummer und IP-Adresse)muss in jedem Fall im Com-Server konfiguriert werden. Fürden Ablauf des FTP-Protokolls (Login, Dateibefehl, ...) gibt eszwei Möglichkeiten: den automatischen FTP-Client und denFTP-Client mit seriellem Protokoll.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r FTP Clientn Server Port (21)

Port Nummer, die den FTP-Server adressiert (Standard-FTP-Port: 21)

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

n Server IPIP-Adresse des TCP/IP-Rechners, auf dem der FTP-Serveraktiv ist.

Nachdem man im Menü des Com-Server-Ports alle Parametereingegeben hat, kehrt man durch mehrmaliges Drücken derENTER-Taste zurück ins Hauptmenü und speichert die Einga-ben dort mit SAVE Setup ab. Nachdem die Meldung Saving...erschienen ist, wird die Betriebsart FTP-Client aktiviert. ImMenü SETUP Port x r Port State r Connection State erscheintjetzt der Eintrag FTP-Client. Der aktuelle Status der Verbin-dung ist in diesem Menü jederzeit ablesbar.

Der automatische FTP-ClientDiese Betriebsart empfiehlt sich dort, wo immer wieder dergleiche Befehl ausgeführt werden soll. Die FTP-Befehle wer-den im Com-Server konfiguriert. Dieser öffnet eine Verbin-dung zum FTP-Server, wenn er an der seriellen SchnittstelleDaten empfängt. Er sendet das Login und führt den konfigu-rierten Dateibefehl aus (Einlesen von seriellen Daten und Ab-speichern als Datei oder Lesen einer Datei vom FTP-Serverund Ausgabe an die serielle Schnittstelle). Danach wird dieVerbindung wieder geschlossen. Konfigurieren Sie folgendeParameter:

n Special Options r Auto FTPSetzen Sie diesen Schalter auf „aktiv“, um den automati-schen FTP-Client zu aktivieren.

n Special Options r FTP Client LoginGeben Sie nacheinander die FTP-Befehle ein.n Login

Login-Name für den FTP-Server

n Password:Login-Password für den FTP-Server

n [TYPE A/TYPE I]Übertragungsmode (ASCII/binär)

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n [STOR/APPE/RETR/LIST] [dir/file]Dateibefehl (siehe Liste der Befehle am Ende diesesKapitels)

Wurde bereits eine Befehlsfolge konfiguriert, wird diesebei Aufruf des Menüs angezeigt.

1Für alle Befehle stehen Ihnen maximal 80 Zeichenzur Verfügung! Die Groß-/Kleinschreibung muss be-

achtet werden.

n Special Options r Inactivity TimeoutDefault: 30

Konfigurieren Sie für die FTP-Befehle APPE(nd) und STORein Timeout zum Abbruch der Verbindung. Werden wäh-rend der hier eingestellten Zeit keine seriellen Daten emp-fangen, schließt der FTP-Client die Verbindung zum FTP-Server. Der Wert 0 deaktiviert den Timeout und entsprichtder Einstellung unendlich. In diesem Fall muss der Para-meter Protocol Char konfiguriert werden.

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

n Special Options r Connection TimeoutDefault: 300

Dieser Wert ist ein Verbindungstimeout, der nur zusam-men mit einem aktivierten Inactivity Timeout wirksam ist.Nach Ablauf des Inactivity Timeout versucht der Com-Ser-ver eventuell noch vorhandene, nicht übertragene seriel-le Nutzdaten für die Dauer des Connection Timeout zuvermitteln. Erhält er in dieser Zeit keine Rückmeldungmehr vom TCP-Server, läßt das auf ein „Hängen“ schlie-ßen; die Daten werden verworfen und die Verbindung zu-rückgesetzt. Um unbeabsichtigten Datenverlust zu ver-meiden, wählen Sie diesen Wert entsprechend groß. DerWert 0 deaktiviert den Connection Timeout.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

1 Tick: 1 SekundeDarstellung: dezimal

n Special Options r Protocol CharDefault: 0

Wird das hier konfigurierte Zeichen an der seriellenSchnittstelle empfangen, beendet der Com-Server die Ver-bindung zum FTP-Server. Das Zeichen selbst wird nichtübertragen. Voreingestellt ist der Wert 0, was die Funkti-on deaktiviert. In diesem Fall muss der ParameterInactivity Timeout konfiguriert werden.

Darstellung: dezimal

LIST DirectoryRETR Datei

APPE DateiSTOR Datei

Verbindungsaufbau

Aufbau der Verbindung, wennein beliebiges Zeichen an derseriellen Schnittstelle empfangenwird. Dieses Zeichen wird nichtübertragen

Aufbau der Verbindung, wenndas erste zu übertragendeZeichen an der seriellen Schnitt-stelle empfangen wird.

Verbindungsabbau

Die Verbindung wird be-endet, wenn der FTP-Serveralle Daten übermittelt hat.

Die Verbindung wird be-endet, wenn für die unterInactivity Timeout konfi-gurierte Zeitspanne keineseriellen Daten eingingenoder an der seriellenSchnittstelle der ProtocolChar empfangen wurde

Der FTP-Client mit seriellem ProtokollDiese Betriebsart empfiehlt sich dort, wo die Ausführungständig wechselnder Befehle mit unterschiedlichen Dateiennotwendig ist und wo die Möglichkeit einer Terminaleingabegegeben oder ein programmierbares serielles Endgerät vor-handen ist.

Die Folge der FTP-Befehle wird dem Com-Server-Port an derseriellen Schnittstelle übergeben. Der Com-Server liest dieBefehlsfolge ein, baut die Verbindung zum FTP-Server aufund gibt ein OK für den Start der Datenübertragung. Konfi-gurieren Sie folgende Parameter:

n Special Options r Auto FTPDurch Setzen dieses Schalters auf deaktiv, wird das seri-elle Protokoll des FTP-Clients aktiviert.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n Special Options r Protocol CharDefault: 0

Wählen Sie ein Zeichen aus, mit welchem die Befehlsfolgevon dem eigentlichen Nutzdatenstrom getrennt wird undtragen es hier ein. Voreingestellt ist der Wert 0. Bei einerASCII-Datenübertragung (TYPE A) führt der Empfang desProtocol Characters im Nutzdatenstrom zum Schließender Verbindung. Erfolgt die Übertragung mit TYPE I binär-transparent, wird das Auftreten des Protocol Charactersin den Nutzdaten ignoriert. Der Verbindungsabbau ist indiesem Fall ausschließlich per Inactivity Timeout möglich

Darstellung: dezimal

Die FTP-Befehle des seriellen Protokolls

TYPE

STOR

APPE

RETR

DELE

LIST

RESET

A oder I

Datei

Datei

Datei

Datei

Directory

Aktivierung des ASCII- oder Binär-Modus

Speichert alle seriell empfangenen Daten in Datei

Speichert alle seriell empfangenen Daten ansDateiende von Datei

Gibt Datei an den seriellen Port aus

Löscht Datei

Gibt den Verzeichnisinhalt an der seriellenSchnittstelle aus

Löst einen Softwarereset des Com-Servers aus.Dieser Befehl darf nur verwendet werden, wennkeine Verbindung zum FTP-Server aktiv ist.

1Bitte achten Sie auf die GROSSSCHREIBUNG der Befeh-le. Für den kompletten Login-String stehen max. 128

Zeichen zur Verfügung.

Bei der seriellen Generierung des Login-Strings werden dieeinzelnen Befehle durch ein Linefeed (0x0a) voneinander ge-trennt. Bei einer Eingabe per Tastatur kann das Zeichendurch CTRL J bzw. Strg J erzeugt werden. Hieraus ergebensich die 3 folgenden Formate für die Login-String:

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

login<lf>

password<lf>

TYPE I oder TYPE A<lf>

STOR, RETR, APPE oder LIST dir/remote file<lf>

<Protocol Char>

login<lf>

password<lf>

DELE dir/remote file<lf>

<Protocol Char>

RESET<lf>

<Protocol Char>

Beispiel 1: Grundsätzlicher Verbindungsaufbau und -abbau

1. Senden Sie die Befehlsfolge an den seriellen Port. Wur-de der String komplett empfangen, beginnt der Com-Server mit dem Verb indungsaufbau und derAbarbeitung der Befehle.

2. Können die Funktionen nacheinander ausgeführt wer-den, erhalten Sie den String OK + Protocol Char.

3. Danach werden die Nutzdaten übertragen, je nach Be-fehl vom seriellen Port aufs Netzwerk oder umgekehrt.

4. Im Fehlerfall folgt der Fehlercode des FTP Servers +Protocol Char + Protocol Char.

5. Die Verbindung wird in beiden Fällen automatisch ge-schlossen, und Sie erhalten den Endecode des FTP Ser-vers + Protocol Char.

Beispiel 2:User egon mit dem Paßwort happy möchte sich die Datei/etc/hosts im ASCII-Format ausgeben lassen. Als ProtocolChar ist der Wert „003“ (Ctrl C) eingetragen. Das Proto-koll würde folgendermaßen aussehen:

Com-Server Serielles Gerät

egon<lf>happy<lf>TYPE A<lf>RETR /etc/hosts<lf><Ctrl C>

OK<Ctrl C>

[Inhalt der Datei]<Ctrl C>

221 Goodbye<Ctrl C>

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Beispiel 3:User egon mit dem Paßwort happy möchte binäre Datenans Ende der Datei /usr/egon/config anfügen. AlsProtocol Char ist der Wert „003“ eingetragen. Das Proto-koll würde folgendermaßen aussehen:

Com-Server Serielles Gerät

egon<lf>happy<lf>TYPE I<lf>APPE /usr/egon/config<lf><Ctrl C>

OK<Ctrl C>

[binäre Daten]

221 Goodbye<Ctrl C>

Beispiel 4:User egon mit dem Paßwort happy möchte die Datei /usr/privat ansehen und die Daten im ASCII-Mode übertragen.Die Datei ist aber nicht vorhanden. Das Protokoll würdefolgendermaßen aussehen:

Com-Server Serielles Gerät

egon<lf>happy<lf>TYPE A<lf>RETR /usr/privat<lf><Ctrl C>

550 /usr/privat: No such file or directory<Ctrl C><Ctrl C>

221 Goodbye<Ctrl C>

Deaktivierung der Betriebsart FTP-ClientSetzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r FTPClient den Eintrag Server Port auf Null, oder verwenden Siedas Menü SETUP Port 0 r Port State r Clear Port Mode. ImMenü SETUP Port 0 r Port State r Connection State mussder Eintrag FREE zu lesen sein.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.6 Die Betriebsart Box-to-Box (Menü: Box to Box)

In der Betriebsart Box-to-Box können zwei beliebige seriellePorts von Com-Servern über das Netzwerk logisch fest mit-einander verbunden werden. Die beiden angeschlossenen se-riellen Endgeräte stehen in dieser Betriebsart in ständigemOnline-Kontakt. Eventueller zusätzlicher Datenverkehr oderandere Netzwerk-Protokolle haben keinen Einfluß auf die Ver-bindung.

In dieser Betriebsart wird zwischen dem Master-Port unddem Slave-Port eine permanente TCP-Verbindung aufgebaut.Welcher Port Master bzw. Slave ist, spielt dabei keine Rolle.Der Master-Port arbeitet als TCP-Client und ist somit für dasÖffnen (nach Konfiguration oder Reset) und Schließen (nachDeaktivierung der Betriebsart „Box to Box“) verantwortlich.

Netzwerkseitig tauschen die Com-Server einer Box-to-BoxVerbindung nur dann Daten aus, wenn auch serielle Nutz-daten vorliegen. Ein über das TCP -Protokoll hinausgehenderQuittungsverkehr findet nicht statt.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r Box to Box

1Für die Betriebsart Box-to-Box wird nur der Master-Portkonfiguriert; Slave IP-Address und Slave Port Number

werden ausschließlich am Master-Port eingestellt! Einstellun-gen im Untermenü Special Options und die Parametrierungder seriellen Schnittstelle können bzw. müssen an beidenPorts vorgenommen werden (s.a. Beispiel am Ende dieses Ka-pitels).

n Slave Port (nur beim Master-Port einstellen)TCP-Portnummer der seriellen Schnittstelle am Slave-Com-Server. Ab Werk verfügen die Com-Server für ihreSchnittstellen über folgenden Voreinstellung:

• Port A = 8000 (alle Modelle mit einem seriellen Port)• Port B = 8100• Port C = 8200• Port D = 8300

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Jeder serielle Port eines Com-Servers kann problemlos miteinem beliebigen seriellen Port eines anderen Com-Ser-vers „verbunden“ werden.

n Slave IP-Address (nur beim Master-Port einstellen)IP-Adresse des Com-Servers, in dem sich der Slave Portbefindet.

n Special Options r Dispatch Str. 1 r Dispatch Str. 2Default:0000H

Dieser Modus erlaubt das kompakte Versenden seriellerDaten ins Netzwerk; der serielle Datenstrom wird dabeinicht beliebig zerrissen, sondern serielle Pakete könnenin ihrem ursprünglichen Zusammenhang auch über dasNetzwerk als ein Paket übertragen werden.

Tragen Sie in Dispatch Str. 1 und/oder Dispatch Str. 2 inhexadezimaler Notation jeweils zwei Zeichen ein, auf dieder serielle Datenstrom untersucht werden soll. Erst wenneiner der beiden Strings gefunden wurde, werden die Da-ten von der seriellen Schnittstelle in Netzwerkpakete ge-packt. Soll nur nach einem Zeichen gesucht werden, mussDispatch Str. 2 auf „0000“ gesetzt werden. Wenn sie z.B.Dispatch Str. 1 auf z.B. „3100“ und Dispatch Str. 2 auf„0000“ konfigurieren, wird nur nach dem Zeichen „1“ ge-sucht.

Darstellung: 16bit-Integer hexadezimal, Host-Order (füh-rendes Low-Byte)

Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2 = 0 deaktiviert den Mode

Wurden alle Parameter eingegeben, kehrt man durch mehr-maliges Drücken der ENTER-Taste zurück ins Hauptmenüund speichert die Eingaben dort mit SAVE Setup ab. Nach-dem die Meldung Saving... erschienen ist, wird die Betriebs-art Box-to-Box aktiviert. Im Menü SETUP Port 0 r Port Stater Connection State erscheint jetzt der Eintrag Box to Box Ma-ster. Der Verbindungsstatus ist sowohl beim Master- als auch

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

beim Slave-Port in diesem Menü jederzeit ablesbar. Zusätz-lich beginnen beide Status-LEDs der jeweiligen Com-Server-Ports zyklisch, ca. 1/Sekunde zu blinken.

Beispiel: Konfiguration einer Box-to-Box Verbindung

A B

serielle Verbindung

Intranet /Internet

Box-to-Box Master Box-to-Box Slave

0000

SETUP Port 0

TCP/IP Mode

Box to Box

Slave Port

Slave IP-Address172.016.231.005

Special Options

Dispatch Str.1

Dispatch Str.20000

0D0A

8000

IP-Adresse: 172.16.231.8Portnummer von Port A: 8000

000.000.000.000

SETUP Port 0

TCP/IP Mode

Box to Box

Slave Port

Slave IP-Address

Special OptionsDispatch Str.1

Dispatch Str.20D0A

3132

IP-Adresse: 172.16.231.5Portnummer von Port A: 8000

Die Adresse des Slaves wird nur am Master Com-Server kon-figuriert. Die Dispatch Strings können jedoch an beidenPorts eingestellt werden.

Typische Anwendungen

••••• Ersatz für aufwändige serielle Sternverkabelungen, z.B. inder mittleren Datentechnik.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

••••• Serielle Verbindungen über größere Entfernungen. EinCom-Server-Paar ersetzt zwei Leitungstreiber und bietetzusätzlich eine Fehlerkorrektur durch das Ethernet-Übertragungsverfahren.

••••• Serielle Fernverbindung unter Ausnutzung bereits beste-hender Ethernet-Internetwork-Verbindungen (Router,Bridges, etc).

••••• Realisierung serieller Verbindungen mit häufig wechseln-dem Einsatzort ohne zusätzlichen Verkabelungsaufwand.

Deaktivierung der Betriebsart „Box to Box“Wie auch bei der Konfiguration muss die Betriebsart Box-to-Box nur am Master-Port deaktiviert werden, um das ord-nungsgemäße Schließen der TCP-Verbindung zu ermögli-chen. Dazu muss sich der Slave-Port ebenso am Ethernet be-finden wie der Master-Port.

Setzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r Box toBox den Eintrag Slave Port auf Null („0“), oder verwenden Siedas Menü SETUP Port 0 r Port State r Clear Port Mode.

Sollte aus irgendwelchen Gründen der Slave-Port nicht frei-gegeben werden, können Sie im Menü des Slave-Ports eben-falls das Menü SETUP Port 0 r Port State r Clear Port Modeverwenden.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.7 Die Betriebsart IP-Bus-Mode (Menü: IP Bus Mode)

Im IP-Bus-Mode können mehrere serielle Com-Server-Portsüber das Netzwerk in Form eines Master-Slave-Busses mitein-ander verbunden werden. Die angeschlossenen seriellen End-geräte stehen in dieser Betriebsart in ständigem Online-Kon-takt. Eventueller zusätzlicher Datenverkehr oder andere Netz-werk-Protokolle haben keinen Einfluß auf die Verbindung.

A B B B

ETHERNET, Subnet Mask: 255.255.255.0

MasterMeßgerät

SlaveMeßgerät

SlaveMeßgerät

Slave

Com-Server B172.16.231.36

Com-Server C172.16.231.89

Com-Server D172.16.231.14

IP-Adresse:Com-Server A:172.16.231.1

Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r IP Bus Moder Master: Subnet IP 172.16.231.0

r Slave: Master IP 172.16.231.1

r Slave: Master IP 172.16.231.1

r Slave: Master IP 172.16.231.1

Der Master sendet an alle Slaves und empfängt von allenSlaves. Diese können untereinander jedoch keine Daten aus-tauschen.

1Die seriellen Geräte müssen ihre Daten mit einem eige-nen Sicherungsprotokoll übertragen. Da die Com-Ser-

ver das Internet-Protokoll (IP) als Netzwerk-Übertragungs-protokoll verwenden, können sie keine Datensicherung ge-währleisten.

1Da die Vermittlung der Daten vom Master an dieSlaves per Broadcast erfolgt, müssen alle Geräte die

einen Bus bilden sollen, dem gleichen Subnet angehören.D.h., die Subnetmask und der Netzwerkteil der IP-Adressemüssen in allen Com-Servern identisch sein.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r IP Bus ModeAktivierung des Masters

n Master: Subnet IPGeben Sie hier die Netzwerkadresse des Subnets ein, indem sich Master und Slaves befinden. Es genügt, einenWert ungleich Null einzutragen (z.B. 1.0.0.0) und mitENTER zu quittieren. Der Com-Server berechnet dieSubnet-IP-Adresse selbständig aus der eigenen IP-Num-mer und der Subnet Maske (binäre UND-Verknüpfung)und trägt sie ein.

Aktivierung des Slaves

n Slave: Master IPStellen Sie an allen Com-Server-Ports, die mit Slaves ver-bunden sind, an dieser Stelle die vollständige IP Adressedes Com-Servers mit dem Master-Port ein.

1Die Konfiguration des IP-Bus-Mode darf nicht in dergleichen Telnet-Sitzung erfolgen, in der bereits die IP-

Adresse, die Subnet Mask oder die Gateway-Adresse desCom-Server geändert wurden. Beenden Sie nach solchen Ein-stellungen zunächst die Telnet-Verbindung über „q“, und bau-en Sie sie anschließend wieder neu auf.

In beiden Fällen muss nach dem Eintragen der IP- oderSubnet-IP-Adresse die Änderung gespeichert werden, um denMode zu aktivieren. Kehren Sie durch mehrmaliges Drückender ENTER-Taste zurück ins Hauptmenü und speichern Siemit SAVE Setup ab. Es erscheint die Meldung Saving..., undder IP-Bus-Mode wird aktiviert. Im Menü SETUP Port 0 r PortState r Connection State ist der Eintrag Bus Master oder BusSlave zu lesen.

Deaktivierung des IP Bus ModeSetzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r IP BusMode die jeweilige IP-Adresse auf Null (0.0.0.0), oder verwen-den Sie das Menü SETUP Port 0 r Port State r Clear PortMode.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.8 Die Windows COM-Umlenkung

Mit der für Windows 9x, NT, 2000 und XP verfügbaren COM-Umlenkung werden in dem jeweiligen System virtuelle Com-Ports installiert. Diese verhalten sich gegenüber einer seriel-len Anwendung wie gewöhnliche lokale Schnittstellen, befin-den sich jedoch an im Netzwerk befindlichen Com-Servern.

Die Nutzung der COM-Umlenkung in Verbindung mit Com-Servern oder LAN-Modems ist kostenlos und unterliegt kei-nerlei Lizensierung.

Woher bekomme ich COM-Umlenkung?Die jeweils aktuellste Version der COM-Umlenkung sowie wei-tere Tools, Applikationsbeschreibungen und FAQs finden Siestets auf unseren Webseiten unter

http://www.wut.de

Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe des aufder linken Seite befindlichen Menübaums. Über den Pfad Pro-dukte & Downloads r Com-Server gelangen Sie in den Menü-zweig, der einen direkten Link auf die COM-Umlenkung ent-hält.

Einstellungen am Com-ServerAus Sicht des Com-Servers müssen für den Betrieb mit derCOM-Umlenkung lediglich die 3 netzwerkspezifischen Para-meter IP-Adresse, Subnetmask und Gateway-Adresse konfigu-riert werden. Eine Einstellung der seriellen Übertragungs-parameter wie z.B. der Baudrate ist nicht notwendig. Diesewerden von der seriellen Applikation bestimmt und von derCOM-Umlenkung über das Netzwerk an den Com-Serverübertragen.

Installation und Konfiguration der COM-UmlenkungDie Installation und Konfigurationsmöglichkeiten der COM-Umlenkung werden in der jeweiligen Online-Hilfe beschrie-ben.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

9.9 Die Betriebsart SLIP-Router (Menü: SLIP Router)

In dieser Betriebsart arbeitet der Com-Server-Port als Router.Alle Netzwerkpakete, deren Zieladresse sich im konfigurier-ten Subnet befindet, werden über die serielle Schnittstellemittels SLIP geroutet. Alle seriell eingehenden SLIP-Paketewerden in das lokale Ethernet-Netzwerk weitergeleitet.

Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r SLIP Router

1Die Konfiguration als SLIP-Router darf nicht in dergleichen Telnet-Sitzung erfolgen in der bereits die IP-

Adresse, die Subnet Mask oder die Gateway-Adresse desCom-Server geändert wurden. Beenden Sie nach solchen Ein-stellungen zunächst die Telnet-Verbindung über „q“ und bau-en Sie sie anschließend wieder neu auf.

n Net AddressTragen Sie hier die Netzwerkadresse des seriell ange-schlossenen Subnets ein, zu dem mittels SLIP geroutetwerden soll.

n SLIP-Net RoutingDefault: 1

Hat dieser Parameter den Wert 1, arbeitet der Com-Serverwie beschrieben als Router für das unter Net Address an-gegebene Subnet. Hat der Parameter den Wert 0, ist derCom-Server transparent, d.h. alle Pakete, die an die IP-Adresse des Com-Servers gerichtet sind, werden als SLIP-Pakete an die serielle Schnittstelle weitergegeben. Dabeiwird die Ziel-IP-Adresse (IP-Adresse des Com-Servers)durch den Parameter Net Address ersetzt. Dies ermöglichtdas Vergeben einzelner IP-Adressen an die angeschlosse-nen SLIP-Rechner (=Net Address), ohne pro Anschluß eineigenes Subnet vergeben zu müssen.

1Ausgenommen von diesem Verfahren sind alle Pa-kete für den Telnet-Konfigurationsport 1111 des

Com-Servers!

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

Com ServerEthernet

RS232

Paketrahmen:

172.16.231.2

..r SLIP Router r Net Address = 192.1.1.0 / r SLIP-Net Routing = 1

172.16.231.3

172.16.231.1

192.1.1.12

ping 192.1.1.12

ping 172.16.231.1

= 192.1.1.12ping 172.16.231.1

= 172.16.231.1

..r SLIP Router r Net Address = 192.1.1.12 / r SLIP-Net Routing = 0

SLIP IP-DatagrammEthernet IP-Datagramm

= 192.1.1.12= 172.16.231.1

Destination IP:

Source IP:

ping 192.1.1.2Diese IP-Adresse wird nicht geroutet!

Verbindung von zwei IP-Netzen über serielle KabelDie Betriebsart als SLIP-Router erlaubt durch paarweisen Ein-satz zweier Com-Server auch das Verbinden von zwei IP/Ethernet-Netzwerken über ein serielles RS232/422 Kabel. Vo-raussetzung hierfür ist, dass die beiden Netzwerke unter-schiedlichen IP-Netzen angehören müssen.

Das Gateway in den TCP/IP-Stacks der Rechner muß unterUmständen auf die IP-Adresse des jeweiligen Com-Serverskonfiguriert werden. Sollten sich im Netzwerk weitere Routerbefinden und diese das RIP-Protokoll (Routing InformationProtocol) beherrschen, funktioniert das Routing ohne expli-zite Konfiguration der Gateway-Adresse.

Die seriellen Übertragungsparameter der beiden Com-Servermüssen identisch sein. Als Flußkontrolle kann nur Hardware-Handshake verwendet werden. Die Nutzung von Software-Handshake ist aufgrund der hierbei von den Com-Servernausgewerteten Zeichen Xon und Xoff nicht möglich.

iDie COM-Umlenkungist in zwei Variantenverfügbar. Zum einenfür Systeme unterWindows 9x/ME undzum anderen fürWindows NT/2000/XP.Bitte achten Sie unbe-dingt darauf, die fürIhre Umgebung pas-sende Version zu in-stallieren.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Die folgende Skizze enthält eine Beispielkonfiguration fürden paarweisen Einsatz von Com-Servern als SLIP-Router:

RS232RS422

Ethernet 1:172.16.210.0Subnet-Mask:255.255.255.0

Ethernet 2:172.16.111.0Subnet-Mask:255.255.255.0

Einstellungen Com-Server 1:IP-Adresse: 172.16.210.100Subnet-Mask: 255.255.255.0

Slip Net Address: 172.16.111.0Slip-Net Routing: 1

Einstellungen Com-Server 2:IP-Adresse: 172.16.111.100Subnet-Mask: 255.255.255.0

Slip Net Address: 172.16.210.0Slip-Net Routing: 1

Com Server1

Com Server2

1 Ein Zugriff auf die Netzwerkschnittstelle eines als Slip-Router arbeitenden Com-Servers kann nur von einem

im gleichen Subnetz befindlichen Rechner aus erfolgen. D.h.in obigem Beispiel können Zugriffe per Telnet, Browser oderPing auf den Com-Server in Ethernet 1, nur von einemebenfalls in Ethernet 1 befindlichen Rechner aus erfolgen..

1Die maximale serielle Übertragungsgeschwindigkeitbeträgt 57.600 Baud. Eine Übertragung der gesamten

Ethernet-seitigen Bandbreite nicht möglich ist.

Deaktivierung der Betriebsart SLIP RouterSetzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r SLIPRouter den Parameter Net Address auf Null (= 0.0.0.0), oderverwenden Sie das Menü SETUP Port 0 r Port State r ClearPort Mode.

9.9.1 Konfiguration des Com-Servers via SLIP

Über die serielle Verbindung zwischen dem Com-Server-Portund dem angeschlossenen SLIP-Rechner ist eine UDP-Verbin-

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

dung zur Konfiguration einiger Parameter des Com-Serversmöglich.

Die SLIP-Pakete müssen an die IP-Adresse 10.0.0.1 und denUDP-Port 1111 gerichtet sein. Diese Pakete werden nicht insEthernet weitergeleitet, sondern vom Com-Server bearbeitetund gegebenenfalls beantwortet.

Die Pakete bestehen aus IP- und UDP-Header sowie denKonfigurationsdaten und werden mittels SLIP zwischen demCom-Server und dem SLIP-Rechner ausgetauscht.

Format der KonfigurationsdatenDie Konfigurationsdaten beginnen immer mit dem TYPE-Feld,welches den Pakettyp festlegt, gefolgt von dem LEN-Feld,welches die Länge der Konfigurationsdaten in Bytes angibt.Anschließend folgt eine beliebig lange Liste von Parametern,deren Inhalt und Länge durch eine definierte Nummer(PARAM_NO) festgelegt wird.

TYPE

BYTE

LEN

BYTE

PARAMETER

TYPEDEF

PARAM_NO

BYTE

PARAMETER

TYPEDEF

PARAM_NO

BYTE

...

Die ParameterlisteDie folgenden Parameter des Com-Servers können geschrie-ben und/oder gelesen werden:

PARAM_NO

1

2

3

4

5

6

16

17

Name des Parameters

Setup TCP/IP r IP-Address

Setup TCP/IP r Subnet Mask

Setup TCP/IP r Gateway

Setup TCP/IP r MTU

... r SLIP Router r Net-Address

... r SLIP Router r SLIP-Net-Routing

MAC-Address

Software-Version

Datentyp

long (32 bit)

long (32 bit)

long (32 bit)

unsigned int (16 bit)

long (32 bit)

unsigned int (16 bit)

char[6] (6 bytes)

unsigned int (16 bit)

RD/WR

RD+WR

RD+WR

RD+WR

RD+WR

RD+WR

RD+WR

RD

RD

Parameter vom Datentyp long oder unsigned int werden inNetorder übertragen, zuerst das High-Byte, zuletzt das Low-Byte .

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Die Pakettypen (byte TYPE)Zur Übetragung von Konfigurationsdaten gibt es die folgen-den drei Pakettypen:

• TYPE = 1: Schreiben von Parametern im Com-ServerDieses Paket sendet der SLIP-Rechner an den Com-Server.Der Com-Server führt die Konfiguration aus und löschtdas Paket. Ein Paket zum Konfigurieren der IP-Adresseund der Subnet Mask sähe folgendermaßen aus:

0

TYPE

1

1

LEN

10

3

IP Adresse

hex: AC 10 EF 1(172.16.231.1)

2

PARAM_NO

1

8

Subnet Mask

hex: FF FF FF FF(255.255.255.0)

7

PARAM_NO

2

12

• TYPE = 2: Request zum Lesen von ParameternDieses Paket sendet der SLIP-Rechner an den Com-Server.Der Com-Server sendet einen Response-Typ (TYPE=3) mitdem Inhalt der geforderten Parameter. Das Paket enthältdie Felder TYPE und LEN und eine Liste der gewünschtenParameter-Nummern (PARAM_NO). Ein Paket zum Lesender MTU und der MAC-Adresse sähe folgendermaßen aus:

0

TYPE

2

1

LEN

2

2

PARAM_NO

4

43

PARAM_NO

16

• TYPE = 3: Response auf einen Request zum Lesen von Parametern

Mit diesem Paket antwortet der Com-Server auf einenRequest zum Lesen von Parametern (TYPE=2). Es dient zurÜbertragung der geforderten Parameter-Inhalte. DiesesPaket ist wie TYPE 1 aufgebaut. Die Antwort auf einenRequest der Parameter MTU und MAC-Address sähe fol-gendermaßen aus:

0

TYPE

3

1

LEN

10

3

MTU

hex: 02 00(512)

2

PARAM_NO

4

8

MAC-Adresse

hex: 00 C0 3D 00 30 DB(00-C0-3D-00-30-DB)

7

PARAM_NO

16

12

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

Irrtum und Änderung vorbehalten

9.10 Das Menü ... r TCP/IP Mode r System Options

In diesem Menüzweig können spezifische Systemparametereingestellt werden.

n Network Delay [10ms-Ticks]Default: 0000)

Dieser Wert gibt die Mindestwartezeit des Com-Serversnach Eingang serieller Daten an. Nach Ablauf dieser Zeitpackt er die Daten in ein Netzwerkpaket und sendet siean den jeweiligen Kommunikationspartner. Mit derDefault-Einstellung 0 wird versucht die Daten schnellst-möglich zu vermitteln. Die damit erzielte hohe zeitlicheTransparenz bringt allerdings den Nachteil einer höherenAnzahl von Netzwerkpaketen mit sich.

Erfolgt die serielle Übertragung in vorhersehbaren Block-größen, kann mit einer Anpassung dieses Wertes dieNetzlast optimiert werden. Zusätzlich ergibt sich der Vor-teil, dass die seriellen Blöcke innerhalb eines Netzwerk-paketes übertragen werden und somit den Empfängerbündig erreichen.

Beispiel:Es wird mit seriellen Datenblöcken von jeweils 25 Bytesund den Übertragungsparametern 9600 Baud, 8 Datenbit,keine Parität, 1 Stopbit gearbeitet. Jeder Block hat somiteine Länge von ca. 26ms (1/9600 * 10Bit * 25Bytes). Istdas Network Delay hier auf den Wert 3 (=30ms) einge-stellt, wird jeder Block mit einem Netzwerkpaket an denEmpfänger vermittelt.

1Das geschilderte Verhalten gilt nur bei einem nichtüberlasteten und störungsfreien Netzwerk. Kommt

es netzwerkseitig zu Stockungen im Datenfluß werden evt.seriell aufgelaufene Daten auch in größeren Netzwerk-paketen übertragen.

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W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi

n Telnet EchoDefault: aktiv

Beim Öffnen einer Telnet-Verbindung wird netzwerkseitigzwischen den Teilnehmern verhandelt, wer das Echo dervom Client gesendeten Zeichen erzeugt. Entweder gene-riert die Client-Anwendung ein lokales Echo, oder derTelnet-Server erzeugt ein Remote-Echo, indem er alleempfangenen Zeichen sofort wieder zurücksendet. DieTelnet-Echo-Option am Com-Server ist wie folgt definiert:

Telnet Echo = aktivDer Com-Server handelt mit der Client-Anwendung einRemote-Echo aus, und das lokale Echo wird abgeschaltet.In diesem Fall muss das seriell am Com-Server ange-schlossene Gerät das Echo erzeugen.

Telnet Echo = deaktivDer Com-Server teilt der Client-Anwendung beimVerbindungsaufbau mit, dass er kein Echo erzeugt, wasdort zur Aktivierung des lokalen Echos führt. Am Telnet-Client muss das lokale Echo ggf. manuell eingeschaltetwerden.

n Flush BufferDefault: aktiv

Ist dieser Schalter „aktiv“, wird bei jedem neuenVerbindungsaufbau der serielle Puffer gelöscht; eventuel-le Restdaten, die nicht vermittelt werden konnten (z.B.Handshake Stop des seriellen Endgeräts), gehen damitverloren. Schließen Sie an den Com-Server aber ein End-gerät an, das z.B. programmbedingt ein längeres Hand-shake Stop verlangt, können Sie das Löschen des Buffersverhindern, indem Sie den Schalter deaktivieren. So kön-nen netzwerkseitig mehrere Verbindungen nacheinanderaufgebaut werden, und die Daten werden im Puffer ge-sammelt bis sie vermittelt werden.

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

10 Status- und Fehleranzeigen

. Die Meldungen des Menüzweiges Port State

. Zurücksetzen einer festen Betriebsart: Clear Port Mode

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W&T Status- und Fehleranzeigen

10.1 Das Menü Setup Port 0 r Port State

In diesem Menüzweig finden Sie Informationen über denkonfigurierten TCP/IP-Mode des Com-Server-Ports, den Sta-tus der Netzwerkverbindung und die Auflistung von aufge-tretenen Fehlern. Darüberhinaus kann über Clear Port Modeeine fest eigestellte Betriebsart gelöscht werden.

n Connection StateDieses Menü erlaubt eine Online-Verbindungskontrolle.Die Anzeige ist folgendermaßen aufgebaut:

Connection State

FREE

Connection State

TCP ClientLocked: Port 2000 (172.016.231.001)

Der Port ist im Standard-Mode undhat keine Verbindung.

Connection State

In Use: Port 2000 (172.016.231.001)

Der Port ist im Server-Mode und hatVerbindung zu dem Prozeß mit derPort-Nummer 2000 auf der TCP/IP-Station mit IP-Adresse 172.16.231.1

Der Port ist als TCP Client konfigu-riert und hat Verbindung zu demServer-Prozeß mit der Adresse Port-Nr. 2000, IP-Adresse 172.16.231.1

Konfigurierter TCP/IP-Mode

Verbindungsstatus Client - Mode:Unlock: Der Port ist für den angezeigten Modus konfiguriert,

hat aber keine aktive Verbindung.Locked: Der Port ist für den angezeigten Modus konfiguriert und

hat eine aktive Verbindung zum konfigurierten ServerScanning: Der Com-Server möchte eine Verbindung aufbauen und

sucht den konfigurierten Server ( im "Box to Box" Mode den Slave- oder Master-Port ).

Disconnect: Der Versuch eine Verbindung aufzubauen wird vom Server zurückgewiesen.

Adresse des Servers

Adresse des Clients

Eine Aktualisierung der Anzeige erfolgt durch Verlassenund nochmal iges Auswählen des MenüpunktesConnection State.

n Error StateDiese Liste zeigt die an dem Port aufgetretenen Fehler an.Sind seit dem letzten Restart des Com-Servers oder demletzten Löschen der Fehlertabelle mehr als fünf Fehleraufgetreten, wird jeweils der älteste Eintrag überschrie-

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W&T Status- und Fehleranzeigen

Irrtum und Änderung vorbehalten

ben. Der jüngste Eintrag steht an erster, der älteste anletzter Stelle. Vor jedem Eintrag ist der Fehlerzeitpunkt inStunden und Minuten seit dem letzten Restart des Com-Servers angegeben. Sie können die Fehlertabelle löschen,um wieder alle Einträge zur Verfügung zu haben.

„CTS/DSR/RLSD Time Out“Über den Serial Control Port der Com-Server-Schnitt-stelle (Port A = 9094) kann dem Com-Server für jedesdieser drei seriellen Eingangssignale ein Timerwertvorgegeben werden. Dieser beginnt abzulaufen, wennder zugehörige Eingang den Zustand LOW (-12V) an-nimmt und wieder zurückgesetzt, sobald sich einHIGH-Pegel (+12V) einstellt. Ist dies innerhalb deskonfigurierten Zeitraums nicht der Fall, wird dieseFehlermeldung ausgegeben. Die Ursache kann z.B. einnicht angeschlossenes, deselektiertes, defektes oderfalsch konfiguriertes serielles Endgerät sein. Ab Werksind die Timer für alle Eingänge abgeschaltet.

„No halt on XOFF/RTS/DTR“Das angeschlossene serielle Endgerät reagiert nichtauf das vom Com-Server-Port gesetzte Stop-Signal undsendet weiterhin Daten. Die Folge kann ein Überschrei-ben des seriellen Ringbuffers und somit der Verlustvon Daten sein. Bitte überprüfen Sie, ob die Hand-shake-Konfigurationen der Geräte übereinstimmenund die Anschlußkabel korrekt verdrahtet sind.

„Overrun Error“Das Datenregister des seriellen Empfangbausteinswurde beschrieben, obwohl das vorherige Zeichennoch nicht ausgelesen wurde. Ursache hierfür, kannz.B. eine über den frei einstellbaren Baudratendivisorkonfigurierte Baudrate größer 230kBit/s bei gleichzei-tig hoher Datenlast sein.

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104

W&T Status- und Fehleranzeigen

„Parity Error“Ein am seriellen Port empfangenes Zeichen weist einfalsches oder fehlendes Paritätsbit auf. Bitte überprü-fen Sie die übereinstimmende Konfiguration derÜbertragungsparameter des Com-Server-Ports und desangeschlossenen seriellen Endgerätes. Paritätsfehlerkönnen auch durch EMV-Probleme oder die Verwen-dung zu langer Anschlußkabel verursacht werden.

„Framing Error“Ein am seriellen Port empfangenes Zeichen paßt nichtin den zeitlichen Rahmen, der sich aus den eingestell-ten Übertragungsparametern (Baudrate, Startbit,Datenbits, Paritätsbit, Stopbits) ergibt. Bitte überprü-fen Sie auch in diesem Fall die übereinstimmende Kon-figuration von Com-Server und seriellem Endgerät.

n Clear Port ModeMit diesem Befehl können Sie einfach und unkompliziertden Port wieder in den Standard-TCP/IP-Mode bringen.Die zuvor konfigurierte TCP/IP-Betriebsart (TCP-, UDP-,Telnet-, FTP-Client, Box to Box, Bus IP Mode) wird ge-löscht.

1Die Änderungen, die durch Clear Port Mode vorgenom-men werden, sind auch nach Verlassen des Menüs

ohne SAVE Setup wirksam,,,,, d.h., sie werden direkt im nicht-flüchtigen Speicher gesichert.

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105

W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

11 Erweiterte Dienste des Com-Servers

In den vorangegangenen Kapiteln wurden alle Standard-Prozesse erläu-

tert, die im Com-Server implementiert sind und einen großen Teil der

Anwendungsmöglichkeiten des Com-Servers abdecken. Die Realisierung

komplexer Probleme erfordert jedoch oft eine individuelle Anpassung der

Software.

Für Anwender, die die Möglichkeiten der Socket-Programmierung nutzen,

bietet der Com-Server daher zusätzliche, über den reinen Datentransfer

hinausgehende Funktionen.

. Der Controlport

. Statusabfragen und Konfiguration der seriellen Schnittstelle

. Reset des Com-Servers

. Up-/Download der Konfigurationsdaten

. Inventarisierung per UDP

. SNMP-Management

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106

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

11.1 Der Controlport

Die TCP-Client- und TCP-Server-Prozesse zur Übertragungvon Daten an die seriellen Schnittstellen des Com-Servers bie-ten bekannterweise keinen Einfluß auf die seriellen Schnitt-stellen selbst. Manche Anwendungen machen es aber erfor-derlich, dass der Status und die Konfiguration der Schnittstel-le zu jeder Zeit bekannt und beeinflußbar ist.

Für den seriellen Port des Com-Servers existiert zu diesemZweck der TCP-Control-Port. Dieser kann parallel zu einerTCP-Datenverbindung auf den Local Port geöffnet werden.Hierüber ist es dann möglich, den aktuellen Status derSchnittstelle (Handshakeleitungen und Fehlerzustände) aus-zulesen oder auch Befehle abzusetzen. Die Nutzdaten selbstwerden nur über die eigentliche Datenverbindung transpor-tiert.

Die Control-Portnummer ist nicht konfigurierbar und lautetimmer 9094

1Eine Kontrollverbindung kann nur geöffnet werden,wenn der Com-Server-Port als TCP-Server- oder TCP-

Client-arbeitet.

Daten- und zugehöriger Control-Port sind nicht voneinanderabhängig. Sie können einzeln beliebig oft geschlossen undgeöffnet werden.

Verwendung des System-PasswortesWurde ein System-Passwort konfiguriert (siehe Kapitel DieBasiskonfiguration des Com-Servers), muß dieses nullter-miniert (= [passwort] + 0x00) und innerhalb von 2s nach er-folgreichem Verbindungsaufbau über den Controlport an denCom-Server gesendet werden. Empfängt der Com-Server einfalsches oder gar kein Passwort nicht innerhalb dieser Zeit,sendet er die Meldung PASSWD? gefolgt von einem Nullbyte(0x00) an den Client und beendet die TCP-Verbindung.

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107

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

Ist kein System-Passwort konfiguriert, kann, wie nachfolgendbeschrieben, nach dem TCP-Verbindungsaufbau sofort mitdem Austausch der Infostrukturen begonnen werden.

11.1.1 Die Control-Struktur

Zum Austausch der Informationen und Befehle werdenDatensätze mit definierter Länge und Struktur über dieseVerbindung ausgetauscht.

Um eine Infostruktur (vollständig ausgefüllter Datensatz vomCom-Server-Port) anzufordern, muss lediglich ein beliebigesZeichen an den Control-Port gesendet werden. Soll ein Befehlabgesetzt werden, erwartet der Com-Server die kompletteStruktur (30 Bytes) in einem TCP-Paket. Gehen auf demControl Port nicht zuortbare Daten (z.B. nur die Hälfte einerStruktur) ein, wird ebenfalls mit einer Infostruktur geantwor-tet. Die Deklaration der Strukturen sind in der Programmier-sprache C angegeben.

1Für alle Strukturen gilt:

Ein word entspricht einem 16-bit-Integer

Ein char entspricht einem Byte (8bit)

Hexadezimale Schreibweise: 0x vor dem Wert

Die Infostruktur hat eine feste Länge von 30 Bytes und istaus folgenden Einzelstrukturen aufgebaut:

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

#pragma pack(1) //Packen der Strukturkomponenten auf 1-Byte-Grenzen

typedef struct _rem_box_cntrl

{ char zero_1;

COM_ERROR _ce;

COM_STAT _cs;

BOX_CNTRL _bc;

char zero_2;

} REM_BOX_CNTRL;

#pragma pack()

zero_1/zero_2Die beiden Character zero_1 und zero_2 sind die Start- undEndezeichen der Struktur und müssen immer Null sein.

Die Struktur COM_ERRORDie Struktur COM_ERROR hat die Länge von einem WORD (16-bit-Integer) und enthält alle Fehlerzustände der seriellenSchnittstelle.

typedef struct _com_error

{ union

{ word error_flags;

struct _err_flags

{ word f_data : 1; //not used/reserved

word f_net : 2; //not used/reserved

word f_com : 1; //Set when COM port error detected

word f_break : 1; //Reflect the break flag

word f_cts_time : 1; //Time out while waiting on CTS

word f_dsr_time : 1; //Time out while waiting on DSR

word f_rlsd_time : 1; //Time out while waiting on RLSD (CD)

word f_overrun : 1; //Overrun error

word f_parity : 1; //Parity error

word f_frame : 1; //Framing error

word f_status : 1; //not used/reserved

word no_use_1 : 1; //not used

word no_use_2 : 1; //not used

word f_rx_over : 1; //Ring buffer overrun after handshake

word no_use_3 : 1; //not used

};

};

} COM_ERROR;

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

Die Struktur COM_STATDie Struktur COM_STAT hat eine Länge von drei WORDS (16-bit-Integer) und enthält den Status der Handshakeleitungens o w i e d i e A n z a h l d e r B y t e s i n d e n S e n d e - u n dEmpfangsbuffern der seriellen Schnittstelle. Außerdem bie-tet sie die Möglichkeit, auf Handshakeleitungen und Bufferdirekt Einfluß zu nehmen.

typedef struct _com_stat

{ union

{ word com_flags;

struct _com_flags

{ word cts_hold :1; //CTS line -LowByte

word dsr_hold :1; //DSR line |

word ri_hold :1; //not used/reserved |is set with every

word rlsd_hold :1; //reserved/reserved |received packet

word dtr_hold :1; //DTR line |

word rts_hold :1; //RTS line |

word x_receive :1; //XOFF received |

word x_send :1; //XOFF was send -

word break_mode :1; //1 = set_break was set - HighByte

//0 = clear_break was set |

word dummy :1; //not used |

word send_xoff :1; //Send XOFF asynchron |

word flush_rd :1; //Flush serial input buffer |

word flush_wr :1; //Flush serial output buffer |

word set_rts_dtr :1; //set RTS to rts_hold and |

//DTR to dtr_hold |

word set_break :1; //Independent setting break mode|

word clear_break :1; //Independent clearing break mode-

};

};

word cbInQue; //Receive byte count of COM ring buffer

word cbOutQue; //Transmit byte count of COM ring buffer

} COM_STAT;

Löschen der Buffer und Beeinflussung des Handshakes:1. Kopieren Sie die komplette Struktur eines vom Com-Ser-

ver-Port empfangenen Infopakets, und füllen Sie dasHighByte der Struktur COM_STAT aus.

2. Alle Befehle, deren Flags den Wert „1“ haben, werden aus-geführt. Wenn Sie das Flag set_rts_dtr setzen, achten Siedarauf, dass Sie auch im LowByte die Flags rts_hold unddtr_hold entsprechend setzen.

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110

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

1Je nach Konfiguration des Com-Servers bzw. der Struk-tur box_cntrl.f_flags erfolgt über die Signale RTS und

DTR eine LOCK/UNLOCK-Anzeige oder auch die serielle Fluß-kontrolle. In diesem Fall übernimmt der Com-Server selbstdie Steuerung dieser Pins. Das Befehls-Flag set_rts_dtr solltedaher nur bei der folgenden Einstellung der Strukturbox_cnrtl.f_flags verwendet werden:

f_rts_disable und f_dtr_disable = 1f_inx_dtr und f_inx_rts = 0

Senden eines Break-SignalsMit Hilfe der Flags set_break/clear_break kann der Break-Mo-dus aktiviert/deaktiviert und ein Break-Signal an das seriellangeschlossene Gerät gesendet werden. Der aktivierte Break-Modus wird durch das Flag break_mode=1 signalisiert. Mitdem Kommando-Flag set_break wird der Break-Moduszunächst aktiviert. Bei jedem danach folgenden seriellen Zei-chen an die Datenverbindung sendet der Com-Server einbaudratenabhängiges BREAK-Signal (ca. 10 Bitzeiten). Durchdas Schreiben des Kommando-Flags clear_break wird derBreak-Modus deaktiviert und in den normalen Übertragungs-modus zurückgekehrt.

Die Struktur BOX_CNTRLIn der Struktur BOX_CNTRL (20 Bytes) wird die Konfigurationder Schnittstelle gespeichert (Baudrate, Datenbits, Parity,Stopbits, Handshakeverhalten, Timingwerte etc.). Hier kannEinfluß auf die Parameter und deren Speicherung genommenwerden.

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

typedef struct _box_cntrl

{

struct_baud_fifo

{

char baud :5; // Baud rate for channel

// 0 = 57600 9 = 300

// 1 = 38400 10 = 150

// 2 = 19200 16 = 110

// 3 = 9600 12 = 75

// 5 = 4800 13 = 50

// 6 = 2400

// 7 = 1200

// 8 = 600

// Baudrates are coded within the first 5 bits

char fifo_aktiv :1; // 0 = FIFO disabled, 1 = FIFO enabled

char fifo :2; // Model 58511 has a fix FIFO trigger and

// ignores these bits

//

//

//

//

//

};

char bits;

//000x.xxxx////////////

data bits, stop bits, parity10 = 7 data bits11 = 8 data bits0 = 11 = 1½, 2 stop bits1 = parity enable0 = odd, 1 = even parity

char bits;

word RLS_time_out; //Timer before f_rlsd_time will be set

word CTS_time_out; //Timer before f_cts_time will be set

word DSR_time_out; //Timer before f_dsr_time will be set

char XONChar; //Char excepted as XON

char XOFFChar; //Char excepted as XOFF

word hs_on_limit; //if number of free bytes in ring buffer

// > hs_on_limit then clearing handshake stop

word hs_off_limit; //if number of free bytes in ring buffer

// < hs_off_limit then setting handshake stop

char PEChar; //Replace this char if serial parity error (function

//must be enabled first by setting f_flags.f_pechar= 1)

struct _commands

{

unsigned char save_command :4; //Save COM-Configuation

//0 = no save

//1 = save without EEPROM Update

//2 = save with EEPROM Update

unsigned char clear_error :1; //1 = clear error in display/lamps

unsigned char set_fact_def :1; //1 = set factory defaults and reset

unsigned char free_cmd :2; //not used

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

};

union

{ word hs_flags;

struct_hs_flags

{ word f_cts_connect :1; //Connect/Disconnect with CTS (HIGH/LOW)

word f_dsr_connect :1; //Connect/Disconnect with DSR (HIGH/LOW)

word f_cts_accept :1; //Accept Connection only by CTS=HIGH

word f_dsr_accept :1; //Accept Connection only by DSR=HIGH

word no_use0 :12;// not used

};

};

union

{ word f_flags;

struct _f_flags

{ word f_rts_disable :1; //RTS will not change at LOCK/UNLOCK

word f_dtr_disable :1; //DTR will not change at LOCK/UNLOCK

word f_outx :1; //Enable softw. handshake while sending

word f_inx :1; //Enable softw. handshake while receiving

word f_outx_cts :1; //Enable hardware handshake on CTS

word f_outx_dsr :1; //Enable hardware handshake on DSR

word f_inx_dtr :1; //Enable hardware handshake on DTR

word f_inx_rts :1; //Enable hardware handshake on RTS

word f_parity :1; //Enable parity check & error report

word f_pechar :1; //Enable replacement of received char

word f_inxfilter :1; //Enable xon/xoff filter while receiving

word f_outxfilter :1; //Enable xon/xoff filter while sending

word f_rts_default :1; //1 = While RTS is not used, RTS is active

word f_dtr_default :1; //1 = While DTR is not used, DTR is active

word f_user_time :1; //not used

word clr_err_char :1; //1= If Com-Server is in client mode,

//serial chars with framing or parity

//errors will not open the connection

};

};

} BOX_CNTRL;

Konfiguration der seriellen Schnittstelle1. Kopieren Sie die komplette Struktur eines vom Com-Ser-

ver empfangenen Infopakets und füllen Sie die StrukturBOX_CNTRL aus. So können Sie die Defaultwerte auslesenund brauchen nur die Werte einzutragen, die Sie ändernwollen.

2. Um mit der Konfiguration zu arbeiten, muss der Wertsave_command in der Struktur gesetzt werden."save_command = 2" veranlaßt den Com-Server, dieseKonfiguration im nichtflüchtigen Speicher abzulegen undauch nach einem Neustart wieder zu verwenden. Eine 1überschreibt den nichtflüchtigen Speicher nicht, d.h.,

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

nach einem Neustart wird wieder mit der alten Konfigu-ration gearbeitet.

Die Funktionen der RS232-Ausgänge RTS und DTRWerden die Flags f_rts_disable bzw. f_dtr_disable auf 0 ge-setzt, signalisiert der entsprechende RS232-Ausgang durcheinen Freigabepegel eine aktive Verbindung des seriellenPorts zu einem Client im Netzwerk. Ist der Com-Server sel-ber als TCP-Client konfiguriert, wird ein konstanter Freigabe-pegel ausgegeben, unabhängig ob eine aktive Verbindungvorliegt oder nicht.

Alternativ kann über eine 1 in den Flags f_inx_rts undf_inx_dtr dem jeweiligen RS232-Ausgang die Funktion der se-riellen Flußkontrolle zugewiesen werden. Ist die Flußkontrolleeingeschaltet, muss das korrespondierende Flag für dieLOCK/UNLOCK-Anzeige den Wert 1 haben (= LOCK/UNLOCK-Anzeige ausgeschaltet).

Erfüllt der jeweilige RS232-Ausgang weder die Funktion derLOCK/UNLOCK-Anzeige noch die der Flußkontrolle, kann mitden Flags f_rts_default bzw. f_dtr_default der Default-Zu-stand nach einem Reset des Com-Servers bestimmt werden(1= Freigabe, 0= Sperrpegel).

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

11.2 Reset Com-Server-Port

Dieser Port bietet für spezielle Anwendungen die Möglich-keit, einen Zwangsreset des Com-Server-Ports durchzufüh-ren: Die Parameter der aktuellen Verbindung werden ge-löscht, der momentane Verbindungspartner (Host) wird da-von durch ein TCP/IP RST in Kenntnis gesetzt.

Die Portnummern ist nicht konfigurierbar und lautet immer9084

Beispiel:Die TCP/IP-Station mit der IP-Adresse 172.16.231.100 hateine Verbindung zum TCP-Server (Port 8000) des Com-Ser-vers mit der IP-Adresse 172.16.231.8. Der Host fällt aus oderwird durch Kabelausfall getrennt. Der Com-Server-Port bleibtblockiert, solange die TCP/IP-Station sich nicht meldet.

Um diesen Port für eine neue Verbindung zurückzusetzen,muss ein connect() auf den Port 9084 des Com-Servers ge-macht werden. Der Com-Server wird die Verbindung anneh-men und sofort ein close() auslösen (die Verbindung wiederschließen). Gleichzeitig schickt er ein RESET-Signal an dieTCP/IP-Station 172.16.231.100 und löscht seine Parameter.

Das nächste connect() auf den Port 8000 wird nun vom Com-Server-Port erwidert.

Verwendung des System-PasswortesWurde ein System-Passwort konfiguriert (siehe Kapitel DieBasiskonfiguration des Com-Servers), muß dieses nullter-miniert (= [passwort] + 0x00) und innerhalb von 2s nach er-folgreichem Verbindungsaufbau an den Com-Server gesendetwerden. Empfängt der Com-Server ein falsches oder gar keinSystem-Passwort innerhalb dieser Zeit, sendet er die MeldungPASSWD? gefolgt von einem Nullbyte (0x00) an den Clientund beendet die TCP-Verbindung.

Ist kein System-Passwort konfiguriert, wird der Com-Server,wie im Beispiel beschrieben, nach Aufbau der TCP-Verbin-

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

dung diese sofort wieder schließen und den Port-Resetdurchführen.

1Bei Aufruf dieses Dienstes geht der Inhalt des seriellenEin- und Ausgangs-Buffers verloren. Der Port kann von

jeder beliebigen Station geöffnet werden und sollte nur imäußersten Notfall angewandt werden! Außer dem System-Passwort, dürfen über diese Verbindung keine Daten trans-portiert werden! Der Port wird von einem Host geöffnet undvom Com-Server sofort wieder geschlossen.

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

11.3 Reset des Com-Servers (Portnummer 8888)

Für den Fall, dass der Com-Server komplett zurückgesetztwerden soll, wurde der Socket 8888 eingerichtet. Wird aufdiesem Port eine Verbindung geöffnet, schließt der Com-Ser-ver diese sofort wieder und führt anschließend einen Soft-ware Reset durch.

Verwendung des System-PasswortesWurde ein System-Passwort konfiguriert (siehe Kapitel DieBasiskonfiguration des Com-Servers), muß dieses nullter-miniert (= [passwort] + 0x00) und innerhalb von 2s nach er-folgreichem Verbindungsaufbau an den Com-Server gesendetwerden. Empfängt der Com-Server ein falsches oder gar keinSystem-Passwort innerhalb dieser Zeit, sendet er die MeldungPASSWD? gefolgt von einem Nullbyte (0x00) an den Clientund beendet die TCP-Verbindung.

Ist kein System-Passwort konfiguriert, wird der Com-Server,wie im Beispiel beschrieben, nach Aufbau der TCP-Verbin-dung diese sofort wieder schließen und einen Reset durch-führen.

1Nach diesem Reset sind alle Bufferinhalte und alleeventuell aktiven Verbindungen gelöscht - der Com-Ser-

ver befindet sich im Grundzustand! Dieser Reset kann von je-der beliebigen Station ausgelöst werden und sollte nur im äu-ßersten Notfall angewandt werden!

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

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11.4 Up-/Download der Konfigurationsdaten

(Portnummer 8003/lesen, 8004/schreiben)

Diese Dienste ermöglichen, die im nichtflüchtigen Speicherdes Com-Servers hinterlegten Konfigurationsdaten auszule-sen und in einen anderen Com-Server zu übertragen. Beson-ders bei Installationen vieler, jeweils gleich eingestellterCom-Server erübrigt sich durch diese Methode eineKonfigurationssession über Telnet zu jedem einzelnen Gerät.

Verwendung des System-PasswortesWurde ein System-Passwort konfiguriert (siehe Kapitel DieBasiskonfiguration des Com-Servers), muß dieses nullter-miniert (= [passwort] + 0x00) und innerhalb von 2s nach er-folgreichem Verbindungsaufbau an den Com-Server gesendetwerden. Empfängt der Com-Server ein falsches oder gar keinSystem-Passwort innerhalb dieser Zeit, sendet er die MeldungPASSWD? gefolgt von einem Nullbyte (0x00) an den Clientund beendet die TCP-Verbindung.

Ist kein System-Passwort konfiguriert, erwartet bzw. sendetder Com-Server nach dem Aufbau der TCP-Verbindung direktdie Konfigurationsdaten.

Auslesen der Konfigurationsdaten über Port 8003Die Client-Anwendung muss hierfür lediglich eine TCP-Ver-bindung auf die Portnummer 8003 des Com-Servers öffnen.Der Com-Server akzeptiert, sendet automatisch seine 1024Byte-lange Konfiguration und beendet die TCP-Verbindungzum Client.

Die Client-Anwendung kann diese Daten jetzt in einer Binär-Datei ablegen und somit für den Download in andere Com-Server bereitstellen.

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Schreiben der Konfigurationsdaten über Port 8004Analog zum Auslesen der Konfigurationsdaten erfolgt auchder Upload in einen Com-Server. Nach Aufbau einer TCP-Ver-bindung auf den Port 8004 des Com-Servers erwartet dieserdie 1024 Byte einer neuen Konfiguration. Nach Beendigungder TCP-Verbindung durch den Client speichert der Com-Ser-ver die Daten und führt einen Reset durch.

Der Wert der IP-Adresse bleibt von einem Konfigurations-Upload unberührt.

AnwendungSollen mehrere Com-Server mit jeweils gleicher Konfigurati-on in Betrieb genommen werden, so muss zunächst jedemGerät eine IP-Adresse zugewiesen werden. Danachkonfigurieren Sie einen Com-Server per Telnet komplett aufdie gewünschten Parameter und lesen die Konfiguration überden Port 8003 aus. Die so erstellte Datei kann jetzt in die üb-rigen Com-Server geladen werden.

1Die hier beschriebene Vorgehensweise ist ein Ersatzfür die relativ zeitaufwendige Konfiguration mittels ei-

ner Telnet-Session. Alle Einstellungen werden nichtflüchtiggespeichert und stehen nach einem Reset oder Spannungs-ausfall wieder zur Verfügung. Lediglich durch einen Factory-Default-Reset werden die Einstellungen durch die ab Werkvorgegebenen Standardwerte überschrieben (siehe KapitelNetzwerk-Firmware-Update unter Windows).

11.4.1 Up-/Download unter Windows

Für Windows-Rechner besteht auch die Möglichkeit, den Up-/Download der Konfigurationsdaten mit Hilfe des W&T Toolsdurchzuführen, welches auch für den Firmware-Update ver-wendet wird. Einen entsprechenden Download-Link finden Sieauf den Web-Datenblättern der Com-Server unter folgenderAdresse: http://www.wut.de.

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

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11.5 Inventarisierung per UDP

Besonders bei gößeren Installationen besteht häufig die An-forderung, aktuell im Netzwerk befindliche Com-Server zu in-ventarisieren. Zu diesem Zweck steht der UDP-Port 8513 zurVerfügung. Nach Empfang eines an diesen Port gerichtetenNetzwerkpaketes antwortet der Com-Server dem jeweiligenAbsender mit einem Infopaket. Dieses enthält Informationenüber den Com-Server und dessen Netzwerk-Parametern sowieauch über die Konfiguration bzw. den Status des seriellenPorts.

Ob ein Paket per Broadcast oder direkt adressiert vom Com-Server empfangen wurde, spielt für die Generierung der Info-struktur keine Rolle. Entscheidend ist lediglich die UDP-PortNr. 8513.

1Aus Gründen der Abwärtskompatibilität unterstützendie Com-Server auch weiterhin den bisherigen UDP-

Infoport 8512. In neuen Anwendungen sollte jedoch aus-schließlich der hier beschriebene Port 8513 verwendet wer-den.

11.5.1 Das Infopaket

Jedes Infopaket besteht aus 3-6 Datenstrukturen.BOX_VERSION enthält Informationen zum jeweiligen Modelldes Com-Servers und dessen Firmwarestand. Der StrukturBOX_DESCRIPT können die netzwerkrelevanten Daten wie z.B.MAC- und IP-Adresse entnommen werden. Die 3.-6. StrukturPORT_DESCRIPT liefert Informationen über die eingestellteBetriebsart bzw. den aktuellen Verbindungsstatus der einzel-nen Schnittstellen. Die Gesamtlänge des Infopaketes errech-net sich wie folgt: 10 + 22 + (port_anz × 10) Bytes

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

#pragma pack(1)

typedef struct _BOX_VERSION // ( 10 byte )

{ unsigned int version; // 0x10: 1.0 (Version of this structure)

unsigned int sw_rev; // z.B. 1.24 (0x1501)

unsigned int hw_rev; // C2_EURO = 2.0 (0x0002)

// C3_PC104 = 3.0 (0x0003)

// C4_MINI = 4.0 (0x0004)

// C5_100BT = 5.0 (0x0005)

// C6_INDUSTRY = 6.0 (0x0006)

// C8_LOW_VOLTAGE = 8.0 (0x0008)

unsigned int reserved[2];

}BOX_VERSION;

typedef struct _BOX_DESCRIPT // ( 22 byte)

{ unsigned char mac_addr[6]; // MAC-Adresse des Com-Servers

unsigned long IP_number; // IP-Adresse des Com-Servers

unsigned long gateway; // Gateway

unsigned long subnet_mask; // Subnet Mask

unsigned int MTU; // MTU

unsigned int port_anz; // Anzahl der Ports im Com-Server

}BOX_DESCRIPT; // (port_anz * 10 byte)

typedef struct _PORT_DESCRIPT // ( 10 byte )

{ union

{ unsigned int wState;

struct _new_type

{ unsigned char port_type; // 0x01 = serieller Port (Serial CPU-Port)

// 0x02 = Serieller Port (UART Port)

// 0x03 = reserved

// 0x04 = Digital E/A

// 0x05 = Analog E/A (in Vorbereitung)

// 0x06 = W&T Dual Port RAM

unsigned char state; // 0=free, 1=connect, 2=waits

};

};

unsigned int mode; // 0x0001 = TCP-Client

// 0x0002 = TELNET-Client

// 0x0003 = FTP-Client

// 0x0004 = Box2Box-Client (aktiv)

// 0x0005 = UDP Send/ReceiveMode

// 0x0006 = MULTI PORT (DPRAM, SERIAL PROTOCOL)

// 0x0007 = SNMP-Agent

// 0x0008 = Box2Box Server (passiv)

// 0x0010 = SLIP Router

// 0x0020 = PPP Router (in Vorbereitung)

// 0x0030 = Box2Box Bus System: Slave Box

// 0x0040 = Box2Box Bus System: Master Box

unsigned long remote_IP; // wenn state == CONNECT, sonst 0

unsigned int remote_port; // wenn state == CONNECT, sonst 0

}PORT_DESCRIPT;

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121

W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

typedef struct _WT_INTERN3 // ** all parameters in Hostorder / Low Byte First **

{ BOX_VERSION bv; // Port = UDP_BOX_INFO_8513

BOX_DESCRIPT bd;

PORT_DESCRIPT pd[ACT_PROCESS];

} WT_INTERN3;

#pragma pack()

1Alle Variablen der Typen „Integer“ und „Long“ werdenin Host-Order abgebildet. D.h., die niederwertigen

Bytes werden als erste aufgeführt. Die IP-Adresse 172.17.2.3erscheint z.B. in der Byte-Reihenfolge 3, 2, 17, 172.

Bei UDP-Paketen handelt es sich um verbindungslose und un-gesicherte Datagramme. Besonders bei der Verwendung mitBroadcasts kann sowohl das eigene Request- wie auch dasReply-Paket des Com-Servers verloren gehen. Zur sicherenErmittlung aller in einem Subnet installierten Com-Server,sollte der Request-Broadcast daher ggf. wiederholt werden.

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W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers

11.6 SNMP-Management

Viele Netzwerke werden über ein zentrales Netzwerk-Mana-gement per SNMP-Protokoll verwaltet. Die vollständige Be-schreibung der Management Information Base (MIB) des Com-Servers würde den Rahmen dieses Handbuches sprengen. DieASN.1-Datei mit erläuternden Kommentaren steht aus diesemGrund in getrennter Form auf unseren Webseiten zur Verfü-gung.

Woher bekomme ich die MIB-Datei?Die jeweils aktuellste Version der Private-MIB sowie weitereTools, Applikationsbeschreibungen und FAQs finden Sie stetsunter

http://www.wut.de

Sie navigieren Sie von dort aus am einfachsten mit Hilfe desauf der linken Seite befindlichen Menübaums. Über den PfadProdukte & Downloads r Com-Server r Tools gelangen Sieauf die Webseite welche einen direkten Downloadlink für diePrivate-MIB enthält.

1Sollte im Com-Server ein System-Passwort konfiguriertworden sein, werden Anfragen von SNMP-Managern

nur beantwortet, wenn die dort enthaltene Community demSystem-Passwort entspricht.

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

12 Firmware-Update des Com-Servers

Die Betriebssoftware des Com-Servers wird ständig weiterentwickelt. Das

folgende Kapitel beschreibt aus diesem Grund die verschiedenen Möglich-

keiten einen Upload der Firmware durchzuführen.

. Wo ist die aktuelle Firmware erhältlich?

. Firmware-Update über das Netzwerk unter Windows

. Firmware-Update über das Netzwerk unter UNIX

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W&T Firmware-Update des Com-Servers

12.1 Wo ist die aktuelle Firmware erhältlich

Die jeweils aktuellste Firmware inkl. der verfügbaren Update-Tools und einer Revisionsliste ist auf unseren Webseiten un-ter folgender Adresse veröffentlicht:

http://www.wut.de

Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe des aufder linken Seite befindlichen Menübaums. Über den Pfad

Produkte & Downloads -> Com-Server -> Gruppe -> Typ-nummer -> Firmware

gelangen Sie direkt auf die passende Firmwareübersicht ih-res Com-Server Typs.

Sollten Sie die Typnummer nicht kennen, können Sie diesedem auf der Gehäuseschmalseite befindlichen Aufkleber ent-nehmen, der auch die Ethernet-Adresse aufweist.

Typnummer

58xxx [Bezeichnung]

EN=00c03d004a05

OK xxxxxx

Beschreibung, ggf. TB-Nummerbei Sonderversionen

1 Insbesonders wenn der Aufkleber als Bezeichnungeine TB-Nummer ausweist, ist es möglich, dass der

Com-Server über eine spezielle, kundenspezifische Firmwareoder Konfiguration verfügt. Diese würde durch einen Uploadder Standard-Firmware überschrieben. Bitte kontaktieren Siein solchen Fällen vor dem Update unbedingt den verantwort-lichen Administrator.

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125

W&T Firmware-Update des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

12.2 Firmware-Update per Netzwerk unter Windows

Voraussetzung ist ein PC unter Windows 9x/NT/2000/XP miteinem Netzwerkanschluß und aktiviertem TCP/IP-Stack. Fürden Update-Prozeß benötigen Sie zwei Files, die wie bereitsbeschrieben auf der Website http://www.wut.de zumDownload bereitstehen.

• Das ausführbare Update-Tool für die Übertragung derFirmware in den Com-Server.

• Die Datei mit der neuen Firmware die in den Com-Serverübertragen werden soll.

Eine spezielle Vorbereitung des Com-Servers für den Firm-ware-Update ist nicht erforderlich. Lediglich alle Daten-, Steu-er- unf Konfigurationsverbindungen müssen beendet werden.

Das Update-Tool ist weitestgehend selbsterklärend. Solltendoch Fragen oder Unklarheiten bestehen, nutzen Sie bitte diezugehörige Dokumentation oder Online-Hilfe.

1Unterbrechen Sie nie selbständig den Update-Prozeßdurch Ziehen des Netzsteckers oder Betätigen der

Reset-Taste. Nach einem unvollständigen Update ist der Com-Server betriebsunfähig.

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W&T Firmware-Update des Com-Servers

12.3 Firmware-Update per Netzwerk unter UNIX

Voraussetzung ist ein Rechner mit einem Netzwerkanschlußund einem TCP/IP-Stack, der die Netzwerkprotokolle Telnetund TFTP zur Verfügung stellt. Für den Update mit Hilfe desTFTP-Protokolls ist die Firmware in 6 Dateien gesplittet, diein der Reihenfolge Ihrer Endungen an den Com-Server über-tragen werden.

1. Starten Sie das Fernkonfigurationstool des Com-Serversüber Telnet.

telnet [IP-Adresse] 1111

Wählen Sie im Menü SETUP: System r Flash Update r NetUpdate, und bestätigen Sie mit y. Die Telnet-Verbindungwird vom Com-Server geschlossen. Die grüne Status-LEDzeigt an, dass er sich jetzt im Update-Mode befindet.

2. Übertragen Sie nun mit dem Befehl TFTP im Binär-Modusdas erste File an den Com-Server. Während die Daten überdas Netzwerk übertragen werden, blitzt die Status-LEDa u f . D a n a c h g e h t d e r C o m - S e r v e r i n d e nProgrammiermodus und die Fehler-LED leuchtet auf. Die-ser Prozeß kann einige Sekunden dauern. Warten Sie, bisdie Fehler-LED ausgeht und die Status-LED wieder leuch-tet. Wiederholen Sie diesen Prozeß für alle sechs Files.

3. Der Com-Server erkennt, wann alle Files übertragen wur-den und führt selbständig einen Neustart durch. Solltenach der Übertragung aller Files wieder die grüne Status-LED leuchten, wiederholen Sie Punkt 2 vollständig. Diedoppelte Übertragung eines Files erzeugt keinen Update-Fehler. Der Com-Server wartet so lange, bis alle notwen-digen Files übertragen wurden.

4. Kontrollieren Sie im Konfigurationsmenü des Com-Ser-vers, ob er die neue Betriebssoftware übernommen hat.Im Menü INFO Com-Server r SOFTW Date/Rev muss nundie Versionsnummer der neuen Firmware erscheinen.

Wird nach wie vor die bisherige Version angezeigt, sindeine oder mehrere der Dateien mit der neuen Betriebs-software beschädigt. Setzen Sie sich bitte mit unsererHotline in Verbindung.

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127

W&T Firmware-Update des Com-Servers

Irrtum und Änderung vorbehalten

Beispiel: SCO UNIXGeben Sie die folgenden Befehle nach dem jeweiligen Promptein:

# tftp

tftp> connect [ip_number|host_name]

tftp> binary

tftp> put Cxr1_1.4_1 [remote filename](remote filename = irgendein Buchstabe)

Warten Sie jetzt, bis die grüne Status-LED wieder leuchtet.Übertragen Sie dann mit dem Befehl put die restlichen dreiFiles und beenden die TFTP-Verbindung.

tftp> quit

#

1Unterbrechen Sie nie selbständig den Update-Prozeßdurch Ziehen des Netzsteckers oder Betätigen der

Reset-Taste. Nach einem unvollständigen Update ist der Com-Server betriebsunfähig.

Mischen Sie niemals Files mit unterschiedlichen Versions-Nummern im Filenamen. Dies führt zur Funktionsunfähigkeitdes Geräts.

Übertragen Sie alle Files nacheinander. Der Com-Server er-kennt selbständig, wann alle Files übertragen sind und dieneue Betriebssoftware komplett ist. Er führt dann selbstän-dig einen Reset durch.

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W&T Firmware-Update des Com-Servers

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W&T

Irrtum und Änderung vorbehalten

Anhang

. TCP/IP-Aktivierung unter Windows

. Verwendete Port-/Socketnummern und Netzwerksicherheit

. Beispiel der seriellen IP-Vergabe unter Windows

. Web-Anwendungen HTTP,SMTP, POP3 ...

. Technische Daten

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W&T Anhang

TCP/IP-Aktivierung unter Windows 9x

Voraussetzung für die Aktivierung von TCP/IP ist ein Rech-ner mit einer Netzwerkkarte und Windows 9x. TCP/IP gehörthier zum Standardlieferumfang, muss also nur für das lokaleNetzwerk konfiguriert werden.

••••• Besorgen Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator einegültige IP-Adresse.

••••• Wählen Sie im Menü Start das Untermenü Einstellungenr Systemsteuerung r Netzwerk.

••••• Auf der Registerkarte Konfiguration klicken Sie auf Hin-zufügen, selektieren dann Protokoll und markieren in derAuswahl Hersteller: Microsoft und Protokoll: TCP/IP.

••••• Klicken Sie auf OK. Danach befinden Sie sich wieder aufder Registerkarte Konfiguration, und in der Liste derNetzwerkkomponenten erscheint nun auch TCP/IP.

••••• Selektieren Sie TCP/IP, und klicken Sie auf Eigenschaften.Tragen Sie auf der Registerkarte IP-Adresse die IP-Adres-se für diesen Rechner sowie die Subnet-Mask des Netz-werks ein, in dem er sich befindet.Möchten Sie auch Verbindungen in andere Netzwerke auf-bauen, tragen Sie auf der Registerkarte Gateway die IP-Adresse des oder der Gateways ein, über die Sie Ihre Ver-bindungen routen.Wenn Sie nur ein lokales Netzwerk haben und keineGateways oder Router verwenden, gelten für die Subnet-Mask ein paar einfache Regeln. Betrachten Sie die ersteStelle der IP-Adresse, und wählen Sie dementsprechenddie Subnet-Mask aus:1 – 126: 255.0.0.0128 – 191: 255.255.0.0192 – 254: 255.255.255.0

••••• Bestätigen Sie wieder mit OK. Sie werden jetzt aufgefor-dert, die Windows-9x-CD einzulegen. Die Treiber werdenaktualisiert und danach muss der Rechner neu gestartetwerden, um die neue Konfiguration zu aktivieren.

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W&T Anhang

Irrtum und Änderung vorbehalten

TCP/IP-Aktivierung unter Windows NT

Voraussetzung für die Aktivierung von TCP/IP ist ein Rech-ner mit einer Netzwerkkarte und dem BetriebssystemWindows NT. TCP/IP gehört zum Standardlieferumfang die-ses Betriebssystems, muss also nur für das lokale Netzwerkkonfiguriert werden.

••••• Besorgen Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator einegültige IP-Adresse.

••••• Wählen Sie im Menü Start das Untermenü Einstellungenr Systemsteuerung r Netzwerk.

••••• Auf der Registerkarte Protokolle klicken Sie auf Hinzufü-gen und selektieren dann aus der Liste TCP/IP-Protokoll.

••••• Klicken Sie auf OK. Sie werden gefragt, ob Sie einenDHCP-Server zur Vergabe der IP-Adresse verwendenmöchten. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Netzwerk-administrator, oder beantworten Sie die Frage mit NEIN.Legen Sie jetzt Ihre Windows-NT-CD ein, um die erforder-lichen Treiber zu installieren.Danach befinden Sie sich wieder auf der RegisterkarteProtokolle. In der Liste der Netzwerkkomponenten findenSie nun auch den Eintrag TCP/IP-Protokoll. Klicken Siejetzt auf Schließen!

••••• Die Bindungen werden aktualisiert und das Eigenschafts-fenster für TCP/IP erscheint. Tragen Sie hier eine für die-ses Netzwerk gültige die IP-Adresse ein. Die Subnet-Maskwird automatisch anhand der IP-Adresse berechnet.Möchten Sie auch Verbindungen in andere Netzwerke auf-bauen, müssen die für Ihr Netzwerk festgelegte Subnet-Mask und ein Standard-Gateway eingetragen werden. Er-fragen Sie diese Informationen gegebenenfalls bei IhremSystemadministrator.

••••• Bestätigen Sie wieder mit OK und starten Sie den Rech-ner neu, um die Konfiguration zu übernehmen.

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W&T Anhang

Verwendete Ports und Netzwerksicherheit

Mit seiner Standard Werkseinstellung verwendet der Com-Server die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten TCP-und UDP-Portnummern.

Port-/Socketnummer

6000, 23 (TCP)

7000, 21 (TCP)

8000 (TCP)

1111 (TCP)

9094 (TCP)

9084 (TCP)

8888 (TCP)

8002 (TCP)

8003 (TCP)

8004 (TCP)

8512 (UDP)

8513 (UDP)

161 (UDP)

Anwendung

Telnet Server Port A

FTP Server Port A

Socket Server Port A(per Setup konfigurierbar)

TELNET Konfigurationsport

Controlport Port A

Reset Port Status Port A

Reset Com-Server

InitialisierungFirmware-Upate

Lesen Konfigurationsdaten

SchreibenKonfigurationsdaten

Inventarisierung(ersetzt durch Port 8513)

Inventarisierung

SNMP

Schutz durchSystempasswort?

nein

nein

nein

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

nein

nein

ja

1Jede Portnummer darf im Com-Server nur für einenDienst verwendet werden. Sollen bei änderbaren Ports

abweichende Nummern zum Einsatz kommen, ist darauf zuachten, dass diese nicht doppelt vergeben sind.

Der Com-Server und die NetzwerksicherheitDie Sicherheit in Netzwerken wird heute zu Recht zuneh-mend beachtet. Alle Experten sind sich darüber einig, dasses eine absolute Sicherheit beim heutigen Stand der Techniknicht geben kann. Jeder Kunde muss daher für seine konkre-ten Voraussetzungen ein angemessenes Verhältnis zwischenSicherheit, Funktionsfähigkeit und Kosten festlegen.

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W&T Anhang

Irrtum und Änderung vorbehalten

Um hier dem Kunden eine größtmögliche Flexibilität zu er-möglichen, die sich an wechselnden Sicherheitsanforderun-gen, von einer reinen Test- und Installationsumgebung bishin zu kritischen Produktionsanwendungen orientiert, sinddie Sicherheitsmaßnahmen in hohem Maße durch den Kun-den konfigurierbar. Das vorliegende Dokument gibt einenÜberblick über die Sicherheitsmaßnahmen, die auf den Com-Servern implementiert sind bzw. genutzt werden können. Eswird hierbei vorausgesetzt, dass die Original-Firmware vonW&T (ohne kundenspezifische Anpassungen) eingesetztwird. Weitere Details sind den jeweiligen Abschnitten dieserAnleitung zu entnehmen.

Das Berechtigungskonzept des Com-ServersDie Steuer- und Konfigurationszugänge der Highspeed Com-Server werden über das System-Passwort geschützt. Ab Werkist kein System-Passwort voreingestellt, so daß nach einemLogin jeder über Vollzugriff auf die entsprechenden Einstel-lungen und Funktionen verfügt. Zur Vermeidung unbefugterZugriffe empfiehlt sich daher grundsätzlich ein System-Pass-wort zu verwenden. Diesbezügliche weitere Maßnahmen, wiez.B. dessen Zusammensetzung und regelmäßiger Wechsel,sind bei Bedarf durch den Kunden organisatorisch sicherzu-stellen.

Die Übertragung des System-Passwortes an den Com-Servergeschieht ohne Verschlüsselung. Es ist also ggf. zu gewähr-leisten, dass passwort-geschützte Zugriffe nur über ein vomKunden als sicher betrachtetes Intranet erfolgen. Bei Zugrif-fen über das öffentliche Internet sind zusätzliche Maßnah-men wie Aufbau eines VPN-Tunnels (Virtual Private Network)zu treffen. Dies ist jedoch eine generelle Problematik derNetzwerksicherheit, für die jeder Kunde entsprechende Lö-sungen finden muss.

Ports mit SonderfunktionenNeben dem Zugriff über Telnet oder das Web Based Manage-ment sind eine Reihe von Funktionen über verschiedene TCP-bzw. UDP-Ports aktivierbar. Diese sind in der vorherigen Ta-belle dargestellt. Details können den entsprechend angege-benen Kapiteln dieser Anleitung entnommen werden.

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W&T Anhang

• SNMP(siehe Kapitel SNMP-Management)Um die Com-Server in ein SNMP-basiertes Netzwerk-management einbinden zu können, sind alle wesentli-chen Konfigurationseinstellungen auch über SNMP zu-gänglich. Der Zugriff ist geschützt, indem das System-Passwort als community string verwendet werden muß.

• Inventarisierungstool(siehe Kapitel Inventarisierung per UDP)Wie alle intelligenten Komponenten von W&T können dieCom-Server über das Tool WuTility angesprochen werden.Hierbei werden über die UDP-Ports 8512 und 8513 Infor-mationen ausgelesen. Die Ports sind nicht abschaltbar. Essind keine schreibenden Eingriffe auf diesem Weg mög-lich.

• Firmware-Update(siehe Kapitel Firmware-Update des Com-Servers)Die Initialisierung eines Firmware-Updates erfolgt überden durch das System-Passwort geschützten TCP-Port8002. Bei einem Firmware-Update wird nur das Betriebs-system des Com-Serves aktualisiert. Die Konfigurations-daten (IP.Adresse, Gateway, serielle Parameter, Betriebs-arten etc.) bleiben erhalten.

• Lesen/Schreiben der Konfigurationsdaten(siehe Kapitel Up-/Download der Konfigurationsdaten)Mit dem Tool WuTility sowie auch aus eigenen Anwen-dungen heraus, können die Konfigurationsprofile vonCom-Servern ausgelesen und geschrieben werden. Diebeiden hierfür genutzten TCP-Ports 8003 und 8004 sinddurch das System-Passwort geschützt.

• Com-Server Reset und Port Reset(siehe Kapitel Reset Com-Server-Port und Reset des Com-Servers)Die TCP-Ports 8888 und 9084 erlauben das Zurücksetzenfester Betriebsarten eines Ports bzw. auch einen komplet-ten Reset des Com-Servers. Die Ports sind nichtkonfigurierbar und durch das System-Passwort geschützt.

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W&T Anhang

Irrtum und Änderung vorbehalten

• Controlport(siehe Kapitel Der Controlport)Der TCP-Ports 9094 erlaubt der COM-Umlenkung sowieauch eigenen Anwendungen u.a. das Konfigurieren derseriellen Übertagungsparameter und Steuerleitungen derRS232-Schnittstelle des Com-Servers. Der Port ist nichtänderbar und durch das System-Passwort geschützt.

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W&T Anhang

Serielle IP-Vergabe unter Windows

Die serielle Vergabe der IP-Adresse sowie eventuell auch derSubnet Mask und Gateway-Adresse kann über das, für die-sen Zweck optimierte und kostenlose Mini-Terminalprogramm Easyterm erfolgen. Alternativ kann selbstver-ständlich auch jedes andere Terminalprogramm, wie z.B. daszum Standardumfang von Windows gehörende und ebenfallshier beschriebene Hyperterminal verwendet werden.

EasytermDie jeweils aktuellste Version des Tools finden Sie auf unse-ren Webseiten unter http://www.wut.de.

Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe des aufder linken Seite befindlichen Menübaumes über den Pfad

Produkte & Downloads r Com-Server r Tools

Nach Start des Programmes müssen Sie lediglich in dem un-teren Pull-Down-Menü den COM-Port auswählen, an welchender Com-Server angeschlossen ist und dann den Button Openbetätigen. Alle seriellen Übertragungsparameter sind bereitsvoreingestellt.

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W&T Anhang

Irrtum und Änderung vorbehalten

Führen Sie jetzt durch Unterbrechen der Spannungs-versorgung des Com-Servers einen Reset durch und haltenwährend des Neustarts die x-Taste (klein, ohne CapsLock!)gedrückt. Nach ca. 2-3 Sekunden erscheint im Terminal-fenster die Eingabeaufforderung „IP no.:+<ENTER>:“.

Geben Sie jetzt die zu vergebende IP-Adresse in der üblichenDot-Notation ein (z.B. 172.17.10.10). Es erfolgt kein soforti-ges Echo der Zeichen, so dass die einzelnen Eingaben nichtauf dem Monitor zu lesen sind. Erst nach abschließender Be-tätigung der Return-Taste wird die komplette eingegebeneIP-Adresse vom Com-Server zurückgegeben.

Jeweils durch ein Komma getrennt, können auf diesem Wegauch Subnet-Mask und Gateway-Adresse vergeben werden.

Beispiel 1Ausschließlich die IP-Adresse vergeben:

172.15.222.5 <ENTER>

Beispiel 2Vergabe von IP-Adresse, Subnet Mask, Gateway:

172.15.222.5,255.255.0.0,172.15.222.1 <ENTER>

Beispiel 3Vergabe von IP-Adresse, Subnet Mask, Gateway und gleich-zeitiger Deaktivierung von BOOTP:

172.15.222.5,255.255.0.0,172.15.222.100-1 <ENTER>

Beispiel 4Vergabe von IP-Adresse, Subnet Mask, Gateway ,Deaktivierung von BOOTP und Aktivierung des Web BasedManagements auf TCP-Port 80.

172.15.222.5,255.255.0.0,172.15.222.100-1+w80 <ENTER>

1Bei unzulässigen Eingaben oder Tipp-Fehlern sendetder Com-Server FAIL, gefolgt von seiner aktuellen IP-

Adresse, zurück. Der hier beschriebene Vorgang muss dannwiederholt werden.

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W&T Anhang

HyperterminalFür die serielle Vergabe kann auch das zum Windows Stan-dard-Lieferumfang gehörende Terminalprogramm Hyper-terminal verwendet werden. Der Start erfolgt unter Start rProgramme r Zubehör r Hyperterminal.

1. Im ersten Fenster vergeben Sie einen Namen für die auf-zubauende Verbindung. Dieser ermöglicht bei zukünfti-gen IP-Vergaben einen direkten Start von Hyperterminalmit den korrekten Übertragungsparametern:

2. In der unteren Auswahl-Box des folgenden Fensters wäh-len Sie bitte lediglich den COM-Port aus, an dem der Com-Server angeschlossen ist.

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139

W&T Anhang

Irrtum und Änderung vorbehalten

3. Die Übertragungsparameter werden auf 9600 Baud, 8Datenbits, keine Parität, kein Protokoll festgelegt:

4. Nachdem die Einstellungen mit OK quittiert wurden, be-finden Sie sich im eigentlichen Terminalfenster. AlleTastatureingabe werden über den ausgewählten COM-Portausgegeben. Führen Sie jetzt durch Unterbrechen derSpannungsversorgung des Com-Servers einen Resetdurch und halten während des Neustarts die x-Taste(klein, ohne CapsLock!) gedrückt. Nach ca. 2-3 Sekundenerscheint im Hyperterminal die Eingabeaufforderung „IPno.:+<ENTER>:“.

5. Geben Sie jetzt die zu vergebende IP-Adresse in der übli-chen Dot-Notation ein (z.B. 172.17.10.10). Es erfolgt keinsofortiges Echo der Zeichen, so dass die einzelnen Einga-ben nicht auf dem Monitor zu lesen sind. Erst nach ab-schließender Betätigung der Return-Taste wird die kom-plette eingegebene IP-Adresse vom Com-Server zurückge-geben.

1Bei unzulässigen Eingaben oder Tipp-Fehlern sendetder Com-Server FAIL, gefolgt von seiner aktuellen IP-

Adresse, zurück. Der beschriebene Vorgang ab 4.) muss wie-derholt werden.

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W&T Anhang

Web-Anwendungen HTTP, SMTP, POP3 ...

Das TCP/IP-Protokoll bildet die Grundlage für alle im Internetverwendeten Awendungen. Wie z.B. bei HTTP, SMTP oderPOP3 handelt es sich hierbei oft um relativ einfach aufgebau-te, zeitunkritische ASCII-Protokolle, die innerhalb des TCP-Datenbereiches übertragen werden. Unterschieden werdendie einzelnen Dienste durch die jeweils verwendete TCP-Port-nummer. Ein Web-Browser bedient sich z.B. für die Verbin-dung zu einem Webserver des HTTP-Protokolls unter derPortnummer 80.

Durch die frei konfigurierbare lokale Portnummer des Com-Servers (s. Konfiguration der TCP/IP-Modi) wird es möglich,eigene serielle Geräte mit relativ geringem Program-mieraufwand webtauglich zu machen. Die komplizierten un-teren Protokollschichten Ethernet, IP und TCP werden kom-plett vom Com-Server abgewickelt. Hierin enthaltene höhereProtokolle werden transparent zur weiteren Verarbeitung andas seriell angeschlossene Gerät weitergegeben.

Beispiel HTTPWird mit einem Web-Browser eine bestimmte Seite angefor-dert, gestaltet sich der Ablauf aus Netzwerksicht zunächstwie folgt:

• Auflösung der angegebenen URL in die IP-Adresse mitHilfe von DNS

• Aufbau und Etablierung einer TCP-Verbindung auf Port80 (=HTTP)

Beide Schritte werden ohne Hilfe des seriellen Endgerätesvom TCP/IP-Stack des Com-Servers abgewickelt. Erst jetzt er-folgt der Abruf der gewünschten Webseite mit Hilfe desHTTP-Protokolls, welches der Com-Server transparent weiter-leitet. Konkret erhält das serielle Gerät den folgenden String:

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141

W&T Anhang

Irrtum und Änderung vorbehalten

HTTP 1.1 GET /Dateiname [CR/LF]

n Optionen [CR/LF]

[CR/LF]

Im einfachsten Fall reicht es jetzt aus, nach Auswertung desDateinamens die gewünschten Daten zurückzusenden undabschließend die TCP-Verbindung zu beenden. Für diesesSchließen der Verbindung stehen 2 Alternativen zur Verfü-gung: per RS232-Steuerleitung (siehe Konfiguration derRS232-Parameter) oder Timeout-gesteuert (siehe Die Be-triebsart TCP-Client Menü: TCP Client).

Weitere Informationen und Beispiele zur Web-Integration ei-gener serieller Geräte mit Hilfe des Com-Servers finden Sieauf unserer Website unter http://www.wut.de.

1Sollte das Web Based Management im Com-Server aktiviert sein, kann die hierfür konfigurierte TCP-Port-

nummer nicht gleichzeitig für die Anbindung eines seriellenGerätes verwendet werden.

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W&T Anhang

WuTility - Inventarisierungs- und Managementtool

In Windows-Umgebungen kann für die Inventarisierung unddas Management von Com-Server-Installationen auch dasWuTility-Tool verwendet werden. Auf Knopfdruck werden alleim lokalen Netzwerk installierten Com-Server zusammen mitihren wichtigsten Daten gelistet. Nachfolgend die interessan-testen, direkt aus dieser Liste heraus ausführbaren, Funktio-nen:

o Vergabe der IP-Adresse, auch wenn die aktuell eingestell-te nicht in das lokale Netzwerk paßt.

o Kopieren ganzer Konfigurationsblöcke von einem in belie-bige andere Com-Server

o Erstellen und Archivieren von Konfigurationeno Firmware-Updates

Woher bekomme ich das Tool?

Sie finden WuTility auf der dem Gerät beiliegenden CD. Even-tuell aktualisierte Versionen sind darüberhinaus auch auf un-seren Webseiten unter folgender Adresse veröffentlicht:

http://www.wut.de

Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe des aufder linken Seite befindlichen Menübaums. Über den Pfad

Produkte & Downloads -> Com-Server -> Software Tools

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Page 143: Anleitung Com-Server Standard Industry 58511 - wut.de W&T Einleitung Der Com-Server Standard Industry 58511stellt eine Plattform zur Ankopplung einer seriellen RS232-Schnittstelle

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W&T Anhang

Irrtum und Änderung vorbehalten

Hardware-Reset auf Werkseinstellungen

Neben der Möglichkeit die Com-Server über die Telnet-Kon-figuration (Port 1111) auf ihre Werkseinstellungen (Factorydefaults) zurückzusetzen, kann dieses auch hardwaremäßigerfolgen. Alle Modelle verfügen zu diesen Zweck auf der Pla-tine über zwei direkt nebeneinander liegende Jumper. Fürden Normalbetrieb müssen diese geöffnet sein. Um dieWerkseinstellungen abzurufen gehen Sie wie folgt vor:

••••• Machen Sie den Com-Server spannungslos und öffnen Siedas Gehäuse

••••• Schließen Sie beide Jumper und führen Sie die Spannungs-versorgung wieder zu. Es läuft jetzt ein interner Selbst-test ab, in dessen Verlauf auch Ausgaben auf dem seriel-len Port A erfolgen. Die Meldung Fail in den Zeilen „PortA:“ und „TP Test:“ können hierbei ignoriert werden.

••••• Nach ca. 20s ist der Selbsttest abgeschlossen und dieWerkseinstellungen sind reaktiviert.

••••• Machen Sie den Com-Server spannungslos, öffnen Siebeide Jumper und schließen dann das Gehäuse wieder.

1Das Zurücksetzen des nichtflüchtigen Speichers führtzum Verlust aller von den Defaultwerten abweichen-

den Einstellungen, einschließlich der IP-Adresse. DasEinstellungprofil der Factory-Defaults kann u.U. durch einkundenspezifisches Profil ersetzt worden sein. In diesem Fallsind nach dem Zurücksetzen die kundenspezifischen Einstel-lungen aktiviert.

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W&T Anhang

Technische Daten

Com-Server Highspeed Industry 58511

Spannungsversorgung

Stromaufnahme

Zuläßige Umgebungstemperatur ...... Lagerung... Betrieb, nicht angereihte Montage... Betrieb, angereihte Montage

Zuläßige rel. Luftfeuchtigkeit

Netzwerk

Galvanische Trennung

Abmessungen

Gewicht

Serielle Schnittstellen

Baudraten

Datenformat

Handshake

5V DC (+/-5%) über Klinkenstecker-buchse 5,5mmSteckernetzteil DC 5V/2Aim Lieferumfang

typ. 300mA, max. 355mA

-40 ... +70°C0 ... +60°C0 ... +50°C

0 - 95% (nicht kondensierend)

10BaseT, RJ45 für STP-Verk.

min. 500V zum Netzwerkanschluß

105 x 75 x 22mm

ca. 150g

1 x RS232 auf DB9/Male

50 bis 57.600 kBit/s

7, 8 Datenbit, 1, 2 Stopbit,NO, EVEN, ODD Parity

Hardware-Handshake oderXon/Xoff-Protokoll

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W&T Anhang

Irrtum und Änderung vorbehalten

Konformitätserklärung

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W&T Index

Index

AAPPE 82ASCII 80

BBaud Divisor 54Baudrate 54, 110Berechtigungskonzept 133Blinkcodes 31BOOTP 18, 43Box to Box 90Box-to-Box 87BOX_CNTRL 110

CCable Type 41Clear Port Mode 104COM-Umlenkung 93COM_ERROR 108COM_STAT 109Connection Timeout 67, 82Control-Struktur 107Controlport 106CTS 55, 57

DDatenbits 54, 110Datenformat 31DHCP 18, 43Disconnect Char 67, 74, 77Dispatch 66, 72, 88DSR 55, 57DTR 55, 56, 113

EEasyterm 136Error State 102Error-LED 31

FFactory Defaults 46Factory defaults 143Feste Routen 42FIFO 59Firmware 41, 124Firmware-Update 46, 124, 125Flash Update 46Flow Control 56Flush Buffer 100

Framing Error 104Framing-Error 31FTP Client Login 81FTP-Client 80FTP-Server 79Full Duplex 26

GGateway 42, 136GET 79

HHalf Duplex 26Handshake 31, 56Handshake Special 56Handshakeleitungen 109HARDW Rev. 41Hardware Handshake 55Hyperterminal 138

IIMAGE 80Inactivity Timeout 66, 77, 82Inventarisierung 119IP-Adresse 11, 42IP-Bus-Mode 91IP-Vergabe 136

KKeep Alive Time 43Konfiguration Up-/Download 117Konfigurationsmenü 37Konformitätserklärung 145

LLIST 82Local Port (TCP/UDP) 64

MMAC-Adresse 15, 41Master-Port 87Master-Slave-Bus 91MIB / Snmp 122MTU 43

NNetwork Delay 99Netzlast 99Netzwerksicherheit 132No halt on XOFF/RTS/DTR 103NO Handshake 56

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W&T Index

OOverrun Error 103

PParität 54, 110Paritätsfehler 31Parity Error 104Parity-Error 31Passwort 44Port State 102Port-/Socketnummern 132PUT 79

QQUIT 80

RRahmenfehler 31RARP 18Receive-Filter 58Reset 114, 116Reset per Konfiguration 47Response Mode 68RETR 82Retransmission Timeouts 44Routing 42RTS 55, 56, 113Run Time 41

SSerial Socket Interface 75Serielle IP-Vergabe 136Show Connection 57Slave IP-Address 88Slave Port 87SLIP-Net Routing 94SLIP-Router 94SNMP 45, 122SOFTW Date/Rev. 41Software Handshake 55Status-LED 31Statusanzeige 102Stopbits 54, 110STOR 82Subnet Mask 42, 136System Name 46System Options 99System Password 45

TTCP Client 65TCP-Client 65

TCP-Server 64Technische Daten 144Telnet Echo 100Telnet Password 44Telnet-Client 77Telnet-Server 76TYPE A 81TYPE I 81

UUDP 63UDP-Client 71UDP-Portnummer 72

WWerkseinstellungen 46, 143Windows COM-Umlenkung 93WuTility 12, 142

XXON/XOFF 58XON/XOFF (Filter) 58