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1 ANLEITUNGEN ZU DEN GEFILZTEN MODELLEN Allgemeines zum Nadelfilzen Geeignete Wolle Zum Nadelfilzen eignen sich besonders gut kurzfaserige Schafwollen, da sich hier die Wollfasern schnell ineinander verhaken und so das Verfilzen mit der Nadel schneller und einfacher geht. Kurzfaserige Wollen sind Filzwolle im Vlies, Bergschafwolle, sogenannte Märchenwolle oder im Handel erhältliche speziell zum Nadelfilzen empfohlene Wolle. Das Nadelfilzen Beim Nadelfilzen wird nur mithilfe der speziellen Filznadeln gefilzt, also ganz ohne heißes Wasser und Seife. Daher wird die Technik entweder Nadel- oder Trockenfilzen genannt. Die kleinen Wiederhaken an der Spitze der Nadel ziehen die kleinen Wollfasern immer fester zusammen und dadurch lässt sich die Wolle nach Wunsch formen und die Figur wird fester und fester. Wichtig ist, dass immer auf einer Filzunterlage aus Schaumstoff (spezielle Filzunterlage oder ein Autoschwamm) gefilzt wird. Denn sonst sticht die Nadel durch die Figur in den Tisch und bricht ab. Beim Filzen mit der Nadel dann immer möglichst gerade nach unten Einstechen, sonst verbiegen sich die Nadeln und können leicht abbrechen. Also bitte immer die Figur so hindrehen, dass gut und gerade mit der Nadel eingestochen werden kann. Nun über die gesamte Fläche einstechen und schon bald lässt sich spüren wie die Wolle stärker verfilzt und fester wird. Die Filzfigur immer wieder von der Unterlage lösen und drehen, dass von allen Seiten gefilzt werden kann. Es bleiben dabei kleine Wollfasern an der Unterlage hängen, diese könne zwischendurch entfernt werden, damit später keine ungewünschten Farben mit eingearbeitet werden. So entsteht eine nadelgefilzte Form: Die Arbeit an der Filzfigur lässt sich in drei Schritte einteilen (siehe auch Schrittanleitung). Eine wichtige Grundregel zu Beginn. Die Filzformen sollten grundsätzlich anfangs immer um etwa ein Drittel größer vorgeformt werden, als deren endgültig gewünschte Größe. Da diese durch das Filzen um ca. 1/3 kleiner werden. 1. Das grobe Vorformen und in Form bringen Um die Filzwolle mit der Nadel in die gewünschte grobe Form zu filzen, die angegebene Menge Wolle aus dem Knäuel vorformen. Dazu die Wolle möglichst eng zu der gewünschten Ausgangsform, bspw zu einer Kugel, einem Oval oder einem Dreieck aufwickeln. Die so vorgearbeitete Form auf die Filzunterlage legen und ringsum fixieren. Dazu immer wieder mit der Filznadel möglichst senkrecht einstechen und die Wolle mit Stechbewegungen von oben nach unten filzen. Die Figur so von allen Seiten bearbeiten. 2. Die Form schön herausarbeiten Vertiefungen entstehen, indem an der gewünschten Stelle öfter eingestochen wird. Sollen dickere Stellen entstehen, etwas Wolle nachträglich in der gewünschten Menge auflegen und wie gewohnt auffilzen. Zusätzliches Volumen durch Auflegen lässt sich beliebig aufbauen, während Vertiefungen nur bis zu einem gewissen Grad möglich sind. Um schöne Konturen zu erhalten, die Wollfasern vom Rand wiederholt auf das Filzteil hochlegen und oberhalb der Kanten entlang fest filzen. Dann gezielt von allen Seiten an den Rändern entlang filzen. 3. Zuletzt die Feinarbeit aus LandIdee 01/2011 Redaktion LandIdee Verlag GmbH | Münchener Straße 101 | 85737 Ismaning | [email protected]

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ANLEITUNGEN ZU DEN GEFILZTEN MODELLEN Allgemeines zum Nadelfilzen Geeignete Wolle Zum Nadelfilzen eignen sich besonders gut kurzfaserige Schafwollen, da sich hier die Wollfasern schnell ineinander verhaken und so das Verfilzen mit der Nadel schneller und einfacher geht. Kurzfaserige Wollen sind Filzwolle im Vlies, Bergschafwolle, sogenannte Märchenwolle oder im Handel erhältliche speziell zum Nadelfilzen empfohlene Wolle. Das Nadelfilzen Beim Nadelfilzen wird nur mithilfe der speziellen Filznadeln gefilzt, also ganz ohne heißes Wasser und Seife. Daher wird die Technik entweder Nadel- oder Trockenfilzen genannt. Die kleinen Wiederhaken an der Spitze der Nadel ziehen die kleinen Wollfasern immer fester zusammen und dadurch lässt sich die Wolle nach Wunsch formen und die Figur wird fester und fester. Wichtig ist, dass immer auf einer Filzunterlage aus Schaumstoff (spezielle Filzunterlage oder ein Autoschwamm) gefilzt wird. Denn sonst sticht die Nadel durch die Figur in den Tisch und bricht ab. Beim Filzen mit der Nadel dann immer möglichst gerade nach unten Einstechen, sonst verbiegen sich die Nadeln und können leicht abbrechen. Also bitte immer die Figur so hindrehen, dass gut und gerade mit der Nadel eingestochen werden kann. Nun über die gesamte Fläche einstechen und schon bald lässt sich spüren wie die Wolle stärker verfilzt und fester wird. Die Filzfigur immer wieder von der Unterlage lösen und drehen, dass von allen Seiten gefilzt werden kann. Es bleiben dabei kleine Wollfasern an der Unterlage hängen, diese könne zwischendurch entfernt werden, damit später keine ungewünschten Farben mit eingearbeitet werden. So entsteht eine nadelgefilzte Form: Die Arbeit an der Filzfigur lässt sich in drei Schritte einteilen (siehe auch Schrittanleitung). Eine wichtige Grundregel zu Beginn. Die Filzformen sollten grundsätzlich anfangs immer um etwa ein Drittel größer vorgeformt werden, als deren endgültig gewünschte Größe. Da diese durch das Filzen um ca. 1/3 kleiner werden. 1. Das grobe Vorformen und in Form bringen Um die Filzwolle mit der Nadel in die gewünschte grobe Form zu filzen, die angegebene Menge Wolle aus dem Knäuel vorformen. Dazu die Wolle möglichst eng zu der gewünschten Ausgangsform, bspw zu einer Kugel, einem Oval oder einem Dreieck aufwickeln. Die so vorgearbeitete Form auf die Filzunterlage legen und ringsum fixieren. Dazu immer wieder mit der Filznadel möglichst senkrecht einstechen und die Wolle mit Stechbewegungen von oben nach unten filzen. Die Figur so von allen Seiten bearbeiten. 2. Die Form schön herausarbeiten Vertiefungen entstehen, indem an der gewünschten Stelle öfter eingestochen wird. Sollen dickere Stellen entstehen, etwas Wolle nachträglich in der gewünschten Menge auflegen und wie gewohnt auffilzen. Zusätzliches Volumen durch Auflegen lässt sich beliebig aufbauen, während Vertiefungen nur bis zu einem gewissen Grad möglich sind. Um schöne Konturen zu erhalten, die Wollfasern vom Rand wiederholt auf das Filzteil hochlegen und oberhalb der Kanten entlang fest filzen. Dann gezielt von allen Seiten an den Rändern entlang filzen. 3. Zuletzt die Feinarbeit

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Dazu gehört das Zusammenfügen der Einzelteile, das Ausarbeiten der Feinheiten und das Auffilzen der verschiedenen Farben und kleinen Verzierungen. Um Teile miteinander zu verbinden, bleiben an den jeweiligen Teilen einige Wollfasern unbearbeitet stehen. Die Ansatzfasern werden dann flächig auf die Ansatzstelle aufgelegt und dort festgefilzt. Reicht diese Verbindung nicht aus, zusätzlich noch etwas Wolle in der entsprechenden Farbe eng um die Ansatzstelle legen und ebenfalls anfilzen bis eine gleichmäßige Oberfläche entstanden ist. Zum Auffilzen feiner Linien und farbiger Flächen aus der Filzwolle in der gewünschten Farbe einige dünne Fasern herausziehen und diese zwischen den Fingern zu kleinen Kügelchen oder Kreisen (bspw. für die Punkte) vorformen und dann mit der Filznadel und vorsichtigen, also nicht zu tiefen Stichen auffilzen. EINZELANLEITUNGEN FÜR DIE GEFILZTEN MODELLE UND DIE GENÄHTEN LAUCHSTANGEN: GEFILZTE BRÖTCHEN Material für die Brötchen: Je Brötchen ca. 6- 7 g hellbraune Filzwolle, 1 mittlere Filznadel und eine Filzunterlage aus Schaumstoff (oder hilfsweise ein Autoschwamm) So werden die Brötchen gefilzt: Aus der hellbraunen Wolle eine Kugel von ca. ∅ 7-8 cm aufrollen. Dann die Grundform nach der Grundanleitung (s.o) herausarbeiten. Dazu zuerst die Kugel mit Stichen über die gesamte Oberfläche rundherum mit der Nadel filzen bis eine gewisse Grundfestigkeit erreicht ist. Dann von einer Seite die vorgefilzte Kugel mit den Händen flach drücken und diese Seite mit vielen Einstichen fixieren. Bis ein schöner fester und gerader Boden entstanden ist. Dann das Brötchen umdrehen und die gewölbte Oberfläche halbrund filzen. Damit die kugelige Form erhalten bleibt, hierbei mit vielen, aber nicht zu tiefen Einstichen arbeiten. Ist nun die Grundform des Brötchens entstanden und alles schön fest gefilzt, werden die „Einschnitte“ auf dem Brötchen gearbeitet. Dazu zuerst mittig eine 4 cm lange tiefe Linie filzen. Hierbei ganz dichte, tiefe Stiche setzen. Die zweite Linie wird in gleicher Länge kreuzweise darüber eingefilzt. GEFILZTE LAUGENBREZELN Material für die Brezeln: Je Brezel ca. 10 –12 g dunkelbraune und Restchen je ca. 2 g hellbraune und weiße Filzwolle, 1 mittlere Filznadel und eine Filzunterlage aus Schaumstoff (oder hilfsweise ein Autoschwamm) So werden die Brezeln gefilzt: Aus der dunkelbraunen Wolle eine knapp 50 cm lange Rolle zwischen den Händen vorformen, ringsum mit der Nadel schön griffig und dicht filzen. Dazu die gesamte Rolle von allen Seiten mit der Nadel filzen. Die Wollfasern an den beiden Enden unbearbeitet stehen lassen. Nun die Rolle brezelförmig legen und die beiden Enden der Filzrolle je an die Innenseite des Brezelbogens anfilzen (siehe auch in der Grundanleitung unter Teile anfilzen). Auch die nun miteinander verschlungenen Teile miteinander verfilzen und die gesamte Brezelform von beiden Seiten mit der Nadel noch mal filzen. Ist eine schöne feste Form erreicht, kann auf den unteren Brezelbogen noch etwas hellbraune Wolle aufgelegt und dann aufgefilzt werden. Zuletzt aus der weißen Wolle ganz kleine Wollkügelchen zwischen den Fingern vorformen und als Salzkörner mit nicht zu tiefen Stichen auf der Brezel auffilzen. GEFILZTE ÄPFEL Material für die ÄPFEL: Je Apfel ca. 6 g mittelgrüne Filzwolle und Restchen, je ca. 2 g in Dunkelbraun, Dunkelgrün und Rot,1 mittlere Filznadel und eine Filzunterlage aus Schaumstoff (oder hilfsweise ein Autoschwamm)

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So werden die Äpfel gefilzt: Die mittelgrüne Filzwolle zu einer leicht ovalen Grundform aufrollen und die grobe Form ringsum kranzförmig mit einigen senkrechten Einstichen mit der Filznadel fixieren. Dann den Apfel immer wieder auf der Filzunterlage drehen und mit der Filznadel über die gesamte Oberfläche einstechen bis eine schöne Grundfestigkeit entstanden ist. Nun die Apfelform mit der Nadel (siehe auch Grundanleitung) weiter herausarbeiten. Dazu unten am Apfel ringsum vermehrt einstechen, so wird er hier schmaler. Dann mittig je oben und solange punktuell einstechen bis eine deutliche Vertiefung entsteht. Danach mit etwas roter Wolle ein rotes Apfelbäckchen auflegen und die farbige Fläche mit vielen nicht zu tiefen Stichen auffilzen. Aus der dunkelgrünen Wolle ein Blatt vorformen, dabei einen kleinen „Stiel“ aus unbearbeiteten Fasern stehen lassen. Nun nacheinander die Blattoberflächen von beiden Seiten mit vielen dicht gesetzten Stichen filzen. Damit schöne Blattränder entstehen überstehende Wollfasern an der Kante mit der Nadelspitze auf das Blatt schieben und hier fest filzen. Aus etwas dunkelbrauner Wolle zwischen den Handflächen einen kleinen Stiel vorrollen und diesen vorsichtig filzen. Nun die Fasern des Blatt- und Stielansatzes in die obere Vertiefung drücken und beides mit der Nadel mit tiefen Stichen anfilzen. GEFILZTE BIRNEN Material für die BIRNEN: Je Birne ca. 8 g grüne Filzwolle und Restchen, je ca. 2 g in Dunkelbraun und Rot oder Gelb ,1 mittlere Filznadel und eine Filzunterlage aus Schaumstoff (oder hilfsweise ein Autoschwamm) So werden die Birnen gefilzt: Aus ca 2/3 der grünen Filzwolle eine leicht birnenförmige, ovale Grundform aufrollen und die grobe Form ringsum mit der Filznadel fixieren (siehe auch in der Grundanleitung). Dann unten rund um das dickere Birnenden die restliche grüne Wolle legen, so dass hier eine schöne Verdickung entsteht. Die Birnenform nun ringsum immer wieder auf der Filzunterlage drehen und mit der Filznadel über die gesamte Oberfläche bearbeiten bis eine schöne Grundfestigkeit entstanden ist. Dabei die typische Form mit der Nadel weiter herausarbeiten. Dazu oben am schmaleren Teil ringsum vermehrt einstechen. Für eine schöne Rundung am unteren Ende ringförmig um die Birne gleichmäßig einstechen. Dann mittig am späteren Stielansatz und unten am Butzen solange punktuell einstechen bis je eine deutliche Vertiefung entsteht. Danach mit etwas gelber oder roter Wolle eine reifere Stelle auflegen und die farbige Fläche mit vielen nicht zu tiefen Stichen auffilzen. Aus der braunen Wolle zwischen den Handflächen einen kleinen Stiel vorrollen und diesen vorsichtig von allen Seiten filzen. Nun den Stielansatzes in die obere Vertiefung drücken und mit der Nadel mit tiefen Stichen fest anfilzen (nach Wunsch können hier auch wie beim Apfel kleine Blätter gefertigt und mit angefilzt werden). GEFILZTE KIRSCHEN Material für die KIRSCHEN: Je Kirschenpärchen ca. 8 g kirschrote Filzwolle, Rest – ca 20 cm dicke grüne Wolle, dunkelgrüne Filzplatte ca 5 x 5 cm, Sticknadel mit breitem Öhr, Schere, 1 mittlere Filznadel und eine Filzunterlage aus Schaumstoff (oder hilfsweise ein Autoschwamm) So werden die Kirschen gefilzt: Aus je der Hälfte der roten Wolle eine Kugel vorformen und zwischen den Händen vorrollen. Dann ringsum mit der Nadel schön rund filzen. Dazu gleichmäßig über die ganze Oberfläche einstechen. Wenn dickere, unregelmäßige Stellen zu sehen sind, hier vermehrt einstechen bis eine gleichmäßige Oberfläche entstanden ist. Besonders schön werden die Kirschen, wenn sie bei 40° mit in die Waschmaschine gegeben und mitgewaschen werden (jedoch nur mit dunklen und unempfindlichen Textilien waschen).

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Danach die grüne Wolle je oben in der Kirsche mittig mit der Sticknadel annähen. Nun zwei kleine Blätter aus dem dunkelgrünen Filz ausschneiden und je mit Vorstichen eine Mittellinie aufsticken und die Fäden je ein Stück hängen lassen. Dann in der Mitte des Kirschenstiels einen Knoten setzen und die beiden Blätter mit den überstehenden Fadenenden und der Nadel in den Knoten vernähen. GEFILZTE SAURE GURKEN IM GLAS Material für die GÜRKCHEN: Für 4 kleine Gurken ca. 12 g olivgrüne Filzwolle und ca. 2-3 g dunkelgrüne Filzwolle ,1 mittlere Filznadel und eine Filzunterlage aus Schaumstoff (oder hilfsweise ein Autoschwamm, 1 kleines Einmachglas, Reststück karierter Stoff, Schere, Haushaltsgummi, Klebstoff. So werden die Gurken gefilzt: Aus ca ¼ der olivgrünen Filzwolle eine etwa daumendicke und daumenlange Rolle vorformen und ringsum mit der Filznadel fixieren (siehe auch in der Grundanleitung und auf der Skizze). Dann zu einem Ende hin etwas schmaler arbeiten, daher hier rundum vermehrt einstechen bis das Gürkchen dünner wird. Nun der Gurke mit den Fingern in eine leichte Biegung bringen und so die vorbereitete Form fest filzen. Für die Rundungen dabei an beiden Enden je kranzförmig ringsum einstechen. Für die Färbung der Gurke etwas dunkelgrüne Wolle mit etwas olivgrüner Wolle miteinander verzupfen. Dieses gemischte Grün vom dickeren Ende über ca 1/3 der Gurke legen und auffilzen. Dann aus dem Dunkelgrün zwischen den Fingern ganz dünne Faserstränge formen und so ca 4-5 feine Linien über die gesamte Gurkenlänge auflegen und vorsichtig anfilzen. Die Gurken in ein kleines Einmachglas legen und ein quadratisches Stoffstück für den Deckel zurecht schneiden, mit etwas Kleber auf dem Deckel fixieren und einen Gummiring über den Deckelrand stülpen. VORLAGENSKIZZE – SAURE GURKE- ORIGINALGRÖSSE

GEFILZTER SCHINKEN Material für den Schinken: Ca. 50 g hellbraune Filzwolle und je ca 2-3 g weinrote und wollweiße Filzwolle,1 mittlere Filznadel und eine Filzunterlage aus Schaumstoff (oder hilfsweise ein Autoschwamm), Stück dicke Juteschnur. So wird die Schinkenkeule gefilzt: Aus der hellbraunen Filzwolle eine lockeres halbes Oval von ca. 10 cm Dicke vorformen (jedoch von der Grundform um ca 1/3 größer als die Konturen der Skizze). Dann aus einem Ende den „Knochen“ heraus ziehen. Nun die gesamte Keulenform durch Einstechen über die ganze Form fixieren. Wenn eine gewisse Festigkeit entstanden ist den Schinken vom dicken Ende so eindrücken, dass eine gerade Fläche entsteht. Diese „Schnittfläche“ nun mit vielen dicht gesetzten Einstichen gerade und

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glatt filzen. Dann noch mal die ganze Keulenform schön herausarbeiten. Dabei besonders die Verjüngung und die Rundung am hinteren Ende durch vermehrtes Einstechen arbeiten. Nun die weinrote Wolle so auf die vordere gerade Fläche auflegen, dass nur noch ein kleiner hellbrauner Rand ringsum zu sehen ist. Aus der weißen Wolle Faserstränge ziehen und einige helle Linien als schöne Fettmusterung auffilzen. Zuletzt aus der dicken Juteschnur am Keulenende einen Aufhänger anknoten. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- GEFILZTE WURST Material für die Wurst: Ca. 16 gr weinrote Filzwolle und je ca. 3 g mittelbraune und wollweiße Filzwolle ,1 mittlere Filznadel und eine Filzunterlage aus Schaumstoff (oder hilfsweise ein Autoschwamm), Stück dicke Juteschnur. So wird die Wurst gefilzt: Aus der weinroten Wolle eine ca. 15 cm lange und 5 cm dicke Rolle aufwickeln. Dann die Wolle an einem Ende so umbiegen und formen, dass die hintere Rundung entsteht. Diese dann gleich mit vielen Einstichen fixieren. Bevor die Rundung ganz fest gefilzt ist mittig aus der Rundung einen kleinen Wurstzipfel herausziehen und auch diesen vorsichtig filzen. Nun die gesamte Wurst (siehe auch Skizze) rundum durch Einstiche filzen (siehe auch Grundanleitung) bis eine schöne Form und Festigkeit entstanden ist. Dann das andere Ende mit der Hand zu einer schrägen Schnittfläche glatt drücken und so in Form filzen. Nochmals die gesamte nun entstandene, einfarbige Wurstform überarbeiten bis eine glatte und feste Oberfläche entstanden ist. Nun aus etwas weinroter, etwas brauner und wenig weißer Wolle eine Farbmischung herstellen. Dazu die verschiedenen Filzwollen solange miteinander verzupfen bis eine einheitliche, aber leicht melierte Färbung erreicht ist (so wirkt die Wursthaut ganz echt). Die Farbe nun als dünne Farbfläche über die gesamte Wurst legen und mit vielen nicht zu tiefen Stichen auffilzen. Zuletzt einige kleine weiße Stückchen aus der weißen Wolle zupfen, etwas vorformen und auf der Schnittfläche verteilt auffilzen. Nun aus der Juteschnur einen Aufhänger an das Zipfelchen anknoten. VORLAGENSKIZZE – GEFILZTE WURST- ORIGINALGRÖSSE

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--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- GEFILZTER KÄSE Material für das Käsestück: Ca. 14 g zartgelbe Filzwolle und ca. 3 g goldgelbe Filzwolle,1 mittlere Filznadel und eine Filzunterlage aus Schaumstoff (oder hilfsweise ein Autoschwamm) So wird der Käse gefilzt: Aus der gesamten hellgelben Wolle ein Rechteck aufwickeln. Dieses ganz leicht mit einigen Einstichen mit der Filznadel ringsum fixieren. Dann mit den Händen ein keilförmiges Tortenstück formen (siehe auch Skizze). Von hinten eine gerade Fläche zurecht drücken und diese mit vielen Einstichen über die gesamte Fläche filzen. Nun die gerade Ober- und Unterseite vorformen und durch zahlreiche Einstiche in Form filzen.

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Nun beide Seitenflächen mit den Händen so andrücken, dass diese vorne tortenförmig spitz zusammen laufen und so filzen. Wenn sich dadurch die vorher gefilzten geraden Flächen verformen solange in die Verformungen einstechen bis die Flächen wieder grade sind. Dann für die Käselöcher vorne an der Kante und in die Schnittflächen einige runde Vertiefungen filzen. Diese werden durch punktuell ganz verdichtete Einstiche gefilzt bis die gewünschten Vertiefungen entstanden sind. Dann nochmals das gesamte Käsestück in seiner endgültigen Form mit der Nadel überarbeiten bis es insgesamt schön fest ist. Nun die goldgelbe Käserinde auf das Käsestück auflegen und vorsichtig komplett auffilzen. VORLAGENSKIZZE - KÄSE – ORIGINALGRÖSSE

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- LAUCHSTANGEN AUS FILZPLATTEN Material für die Lauchstangen: Je Lauchstange 1 Filzplatte 20 x 30 cm aus Wollfilz in Weiß, 1 Nähnadel, weißes Nähgarn, hellgrüne Textil- oder Wasserfarbe,alten Becher, Stoffschere (oder scharfe Schere) So wird der Lauch gemacht: Je eine weiße Filzplatte aufrollen und die Filzrolle mit einer Naht mit dem weißen Garn fixieren. Dazu die aufliegende Kante mit einer Naht aus kleinen Stichen auf der Rolle festnähen. Jedoch nur über 2/3 der Rolle. Nun den Faden vernähen. Etwas der hellgrünen Farbe in einen mit Wasser gefüllten Becher geben. Nun das noch offene Ende der „Lauchstange“ in das gefärbte Wasser halten, so dass die grüne Farbe die Filzrolle bis auf das jetzt obere ¼ einfärbt, das weiß bleiben soll. Den Lauch dann gut trocknen lassen und zuletzt von oben in den grünen Bereich einige gerade Einschnitte setzen.

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ANLEITUNGEN ZU DEN MODELLIERTEN VERKAUFSOBJEKTEN Allgemeines zum Modellieren mit lufttrocknender Modelliermasse Geeignete Materialien: Lufttrocknende Modelliermasse Lufttrocknende Modelliermasse bspw. „Edelform“ von Rayher lässt sich einfach verarbeiten und wird schön stabil, ohne dass diese gebrannt werden muss. Da die Modelle später bemalt werden, eignet sich möglichst helle Masse besonders gut. Nicht verwendete Masse kann luftdicht verpackt im Kühlschrank gut aufbewahrt werden (desweiteren die Herstellerangaben beachten). Das Modellieren Die Modelliermasse lässt sich mit den Händen, etwas Wasser, einem Messer und einem Schaschlikspieß gut verarbeiten. Zum Glätten der Oberfläche diese mit dem angefeuchtetem Messerrücken (bei geraden Flächen) oder mit feuchten Händen schön eben streichen. Dabei Unebenheiten oder kleine Rissen mit kräftigeren Bewegungen mit den Daumen wegmodellieren. Modellierte Teile werden am besten dadurch miteinander verbunden, dass beide Ansatzstellen mit dem Schaschlikspieß aufgeraut und dann befeuchtet werden. Soll etwas besonders fest verbunden werden, kann etwas „Paste aus Wasser und Modelliermasse angerührt werden, die dann zusätzlich auf die aufgerauten Bereiche aufgetragen wird. Trocknen Die modellierten Teile sollten vor dem Bemalen völlig durchgetrocknet sein. Dazu diese an einen warmen, trockenen Platz stellen. Damit die Modelle nicht festkleben, hilft ein Stück Backpapier als Unterlage. Bei kompakteren oder dickeren Teilen, kann es einige Tage dauern bis diese komplett getrocknet sind. Bemalen Die modellierten und getrockneten Verkaufsgegenstände lassen sich mit Acrylfarben besonders gut bemalen. Die Farben sind in vielen Nuancen erhältlich, sind aber auch sehr leicht aus wenigen Grundfarben selbst zu mischen. Als zusätzlicher Schutz empfiehlt sich nach dem Trocknen eine Schicht matter Transparentlack.

EINZELANLEITUNGEN FÜR DIE MODELLIERTE BESTÜCKUNG GANZE TORTE AUS 5 STÜCKEN Material für die Torte: Ca. 1000 g lufttrocknende Modelliermasse in Weiß, 1 dicken und 1 dünnen Pinsel, Acrylfarbe in Beige, Braun, Rot und Weiß, evtl. transparenten Mattlack, ein Messer und Wasser evtl. Zeitungspapier als Unterlage. So wird die Torte gemacht (siehe auch Schrittanleitung und Grundanleitung): Für die Torte mit 5 einzelnen Stücken von der Modelliermasse ein ca. tischtennisballgroßes Stück abtrennen. Die restliche Masse durchkneten und zu einer schönen runden Tortenform formen. Dann wie ein Rad hin- und her rollen, damit ein schöner Tortenrand entsteht. Nun alle Oberflächen der Torte mit etwas Wasser und den Händen so überarbeiten, dass diese schön glatt sind. Anschließend die Torte in fünf gleichgroße Stücke einteilen und mit einem scharfen Messer zu schneiden. Aus der restlichen Masse fünf Kugeln zwischen den Händen zu Kirschen rollen. Diese nun fest mit der Torte verbinden. Dazu die Unterseite der Kirschen, sowie die Ansatzstellen auf der Tortendecke mit etwas Wasser und dem Messer kreuzweise leicht einritzen und dann aufdrücken. Sind die Tortenstücke gut durchgetrocknet werden sie mit der beigefarbenen Acrylfarbe grundiert. Nun je auf beiden Schnittflächen

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oben und unten je eine dicke Linie als braune „Böden“ aufmalen. Die Kirschen rot bemalen und die geschwungenen Zuckerlinien mit je einem dünnem Pinselstrich in Rot und Weiß dicht nebeneinander setzen. Jetzt einige kurze braune Striche als Schokoraspeln auf die Tortendecke malen. Ist alles gut durchgetrocknet als zusätzlichen Schutz die Stücke noch mit mattem Transparentlack überziehen. 6 EIER IM EIERKARTON Material für die Eier und den Eierkarton: Für 6 Eier ca. 900 g lufttrocknende Modelliermasse in Weiß, 1 mitteldicken Pinsel, Acrylfarbe in Creme (oder Hellbraun), evtl. Mattlack, 6- er Eierkarton, getöntes Papier in Beige oder Altrosa, Buntstifte, Klebestift. So werden die Eier gemacht: Die Modelliermasse in 6 gleichgroße (je ca. 150 g) Teile zerteilen. Daraus zuerst eine Kugel rollen und diese dann zwischen den Händen in eine ovale, eiergroße Form bringen. Nun das Ei oben schmaler werden lassen und unten eine gerade Standfläche arbeiten. Die Oberfläche (nach der Grundanleitung) glätten. Nach dem Trocknen die Eier rundum cremefarben bemalen und anschließend mit Mattlack überziehen. So wird die Eierschachtel gemacht: Von einer Eierschachtel das alte Etikett entfernen und innen und außen cremefarben grundieren und trocknen lassen. Dann ein Papier passend als Etikett zuschneiden und mit einem selbst gemalten Hühnermotiv oder mit einem Hofladenschriftzug gestalten und aufkleben (manchmal finden sich auch alte Grafiken oder Werbungen, die sich auf getöntes Papier kopiert, hervorragend eignen).Nun das selbst gestaltete Etikett aufkleben. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- PILZE Material für die Pilze: Für 2 Pilze ca. 120 g lufttrocknende Modelliermasse in Weiß, 1 mitteldicken und 1 feinen Pinsel, Acrylfarbe in Zartbraun und in Dunkelbraun, evtl. Mattlack. So werden die Pilze gemacht: Aus ca. 2/3 der Masse eine Kugel zwischen den Händen formen. Diese nun mit einem Messer halbieren. Die beiden so entstandenen Pilzhüte umdrehen und von unten vorsichtig je eine kleine Mulde eindrücken. Aus dem Rest zwei kurze Rollen als Stiele formen. Diese nach oben etwas schmaler rollen und unten so begradigen, dass eine kleine Standfläche entsteht (siehe auch Skizze). Nun den Stielansatz und die Mulde im Pilzhut je mit der Spitze des Holzstabes einritzen, befeuchten und so beides miteinander verbinden. Um die halben Pilze herzustellen, mit einem scharfen Messer einen ganzen modellierten Pilz vorsichtig halbieren. Führt dies zu kleinen Verformungen, diese gleich korrigieren. Die Pilze gut trocknen lassen. Danach mit dem zarten Hellbraun komplett grundieren und zuletzt die Pilzhüte dunkelbraun bemalen. Die Pilze nach Wunsch anschließend mit Mattlack überziehen. VORLAGENSKIZZE - PILZE– ORIGINALGRÖSSE

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------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ KEKSE Material für die Kekse: Für 10-12 kleine Kekse ca. 200 g lufttrocknende Modelliermasse in Weiß, 1 Miniausstechform in Blumen- oder Herzform, kleines (Bastel)Wellholz, 1 mitteldicken und 1 feinen Pinsel, Acrylfarbe in Hellbraun und in Helllila, evtl. Mattlack. So werden die Kekse gemacht: Die Modelliermasse auf Zeitung oder Backpapier so auswellen, dass sie ca. 3 mm dick ist. Nun mit der Miniausstechform so viele Kekse wie möglich ausstechen. Die Reste verkneten, neu auswellen und ebenfalls ausstechen. Nachdem die Kekse gut getrocknet sind eine Seite und die Ränder in Hellbraun grundieren, wiederum trocknen lassen. Anschließend die andere Seite grundieren. Ist auch diese Oberfläche getrocknet mit dem feinen Pinsel und dem Zartlila nach Belieben etwas Dekoration aufmalen (bspw. einen Mittelpunkt oder kreisförmig gesetzte kleine Punkte). Sind die bemalten Kekse nun endgültig getrocknet, nach Belieben mit einer Schicht Mattlack überziehen. GEHÄKELTE GEGENSTÄNDE EINZELANLEITUNGEN FÜR DIE HÄKELMODELLE Verwendete Abkürzungen Rd = Runde feste M = feste Masche M = Masche KLEINES EINKAUFSNETZ Material für das Einkaufsnetz: Für 1 Einkaufsnetz ca. 25 g (=1/2 Knäuel) Baumwollgarn „Catania“ von schachenmayr/ smc in Creme (Fb 00105 ), Häkelnadel 2,5 Grundmuster: Netzmuster aus Luftmaschenketten und feste Maschen So wird das Netz gemacht (siehe auch Schrittanleitung): Für das kleine Einkaufsnetz 12 Luftmaschen anschlagen und zur Runde schließen. Nun 1 Runde feste Maschen häkeln. In der nächsten Runde beginnt die Netzstruktur. Dazu für jeden Bogen 10 Luftmaschen häkeln und diesen je in der 2. Masche des gehäkelten Rings

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fest häkeln. Für die nächste Runde die Luftmaschenbögen jeweils in der Mitte des Bogens der vorangegangenen Runde fest häkeln und die Runde so fortsetzen bis sie beendet ist. Die nächsten 3 Runden wie bisher weiter arbeiten. Dann in den folgenden 4 Runden in jeden Bogen der letzten Runde je zwei Bögen häkeln. Anschließend noch zwei weitere Runden mit den vorhandenen Bögen häkeln. Für den Henkel an den letzten Bogen eine Luftmaschenkette aus 40 Luftmaschen arbeiten und am gegenüberliegenden Bogen mit einer Kettmasche fest häkeln. Nun den Henkel mit festen Maschen umhäkeln. Für die Kordel zum Zusammenziehen eine Luftmaschenkette von ca. 50 cm häkeln und an beiden Enden einen Knoten setzen. Dann die Kordel in die obere Bogenreihe ringsum einfädeln und beide Enden so nach außen heraus hängen lassen, dass das kleine Netzt oben gerafft und zusammengebunden werden kann. NETTE KAROTTEN Material für die Karotten : Für 5 Karotten ca. 30 g Baumwollgarn „Catania“ von schachenmayr/ smc in Mandarine (Fb 00209 ) und 20 g in Apfel (Fb 00205), Häkelnadel 2,5 – 3,5, etwas Füllmaterial, Sticknadel. Grundmuster: Feste Maschen in Spiralrunden häkeln So werden die Karotten gemacht: Für jede Karotte 2 Luftmaschen in Mandarine anschlagen. In der 1. Runde 6 feste Maschen in die 2. Luftmasche von der Nadel aus häkeln. Nun weiter mit festen Maschen arbeiten. In der 2. Rd 6 feste M häkeln. In der 3. Rd in jede 2.M je 2 feste M häkeln (= 9 M gesamt). In der 4.- 6. Rd je 9 feste M häkeln. In der 7. Rd dann in jede 3. M 2 feste M häkeln (= 12 M gesamt). In der 8.- 10. Rd je 12 feste M arbeiten und in der 11. Rd in jede 4. M, 2 feste M häkeln (= nun gesamt 15 M). Von der 12.- 14. Rd 15 feste M häkeln. Die Karotte nun mit der Füllwatte gut stopfen und folgendermaßen weiter häkeln. In der 15. Rd in jede 5. M 2 feste M arbeiten (= gesamt nun 18 M). Dann von der 16.- 22. Rd feste Maschen häkeln. In der 23. Rd jede 2. und 3. feste M zusammen abmaschen (= noch 10 feste M). Dann in der 24. Rd 5 x je 2 feste M zusammen abmaschen (= noch 5 M). Den Faden abschneiden und hängen lassen. Nun die Karotte etwas nachstopfen und die übrigen Maschen zusammenziehen und den Faden vernähen. Für das Karottengrün das apfelgrüne Cataniagarn doppelfädig verwenden und so 9 Luftmaschen anschlagen und dann nach folgendem Zählmuster weiter häkeln. I I I I I I I I I O O I I I I I I I O O I I I I I I I I I I O O I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I O O I I I I I I I O O O I I I I I I I I I O O O O O O O O O O LANDIDEE – ZÄHLMUSTER KAROTTENGRÜN ZEICHENERKLÄRUNG : O = Wendeluftmasche oder Luftmasche I = Feste Masche Anschließend das Karottengrün an der geraden Kante etwas zusammendrücken und so oben an der Karotte annähen. Zusätzlich noch vier kurze einfädige Luftmaschenketten von je ca. 3 cm Länge verteilt an der Ansatzstelle des Grüns anhäkeln.

aus LandIdee 01/2011

Redaktion LandIdee Verlag GmbH | Münchener Straße 101 | 85737 Ismaning | [email protected]

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GEHÄKELTE LEBKUCHENHERZEN Material für die Lebkuchenherzen : Für 2 Lebkuchenherzen 1 Knäuel Baumwollgarn „Catania“ von schachenmayr/ smc in Rotbraun (Fb 00210 ) und Reste in Creme (Fb 00105) und Reste „Catania Fine“ in Rose (Fb 01010) und in Weide (Fb 01014) (oder auch Perlgarnreste in ähnlichen Farben), Häkelnadel 2 für das feinere Garn (Catania Fine), Häkelnadel 2,5 –3,5, etwas Füllmaterial, Sticknadel. Grundmuster: Feste Maschen in Reihen (nach Zählmuster) So werden die Lebkuchenherzen gemacht: Jedes Herz besteht aus Herzvorder- und Rückseite. Für die Vorderseite 1 Luftmasche in Rotbraun anschlagen mit der dickeren Häkelnadel anschlagen und dann mit festen Maschen nach dem Zählmuster (siehe unten) weiter arbeiten. Die Rückseite gleichermaßen anfertigen. Für das Dekor aus dem Catania Fine (oder Perlgarnresten) je 3 Blättchen in Rose und 3 Blättchen in Weide anfertigen. Dazu folgendermaßen arbeiten: Mit der dünneren (Stärke 2) Häkelnadel je 4 Luftmaschen und 1 Wendeluftmasche häkeln, dann in die Luftmaschen 1 feste M, 1 halbes Stäbchen, 1 ganzes Stäbchen, 1 halbes Stäbchen und 1 feste M arbeiten. Dann die andere Blattseite nach dem gleichen Muster arbeiten, den Faden hängen lassen und später damit auf das Herz nähen. Zusätzlich eine cremefarbene Luftmaschenkette von ca. 25 cm häkeln. Diese Luftmaschenkette rings um den Herzrand in leichten, kleinen Wellen als Zuckerguss aufstecken und aufnähen. Dann die vier kleinen, cremefarbenen Noppen anhäkeln oder aufsticken und die rosefarbenen und die zartgrünen Blättchen anordnen und aufnähen. Nun Vorder- und Rückseite aufeinander legen und ringsum mit dem rotbraunen Garn zusammen häkeln. Bevor das Herz ganz geschlossen ist, mit der Füllwatte ausstopfen und dann ganz vollständig zusammen häkeln. Zuletzt aus dem rosefarbenen Garnrest eine Aufhängeschlaufe für das Herz anbringen. Z Ä H L M U S T E R O O L E B K U C H E N H E R Z O O O O I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

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ARBEITEN MIT PAPIER KLEINE TÜTEN HERSTELLEN Material für die Tüten: Farbiges Papier in Beige oder Packpapier, farbiges Papier in Altrosa oder Champagner, Lineal (wenn vorhanden Metallineal), Stift, Schere, Kleber, evtl. Computer und Drucker, Stück Bindfaden und Locher. So werden die kleinen Papiertüten gemacht: Die Schnittvorlage ausdrucken und ausschneiden. Dann auf das beigefarbene Papier (oder das Packpapier) auflegen, die Konturen mit einem Stift nachzeichnen und ausschneiden. Dann die Falzlinien, aus denen später die Seitenflächen der Tüte entstehen, zieharmonikaartig falten (die Linien werden besonders schön, wenn sie an einem Metalllineal entlang gefalzt werden). Nun liegen die Schnittkanten auf der Rückseite leicht überlappend übereinander. Die unten liegende Kante mit Klebstoff bestreichen und zusammen kleben. Nun die untere, überstehende Bodenlasche nach oben auf die Tütenrückseite falten und hier fest kleben. Auf das andere getönte Papier einen schönen Rahmen malen oder mithilfe eines Computerprogramms darauf drucken und nach Belieben einen passenden Schriftzug für den Hofladen und vielleicht sogar mit dem Namen des Kindes einfügen. Den Rahmen als Etikett ausschneiden, platzieren und aufkleben. Nun die Tüten oben in einer Ecke lochen und den Bindfaden als Aufhänger durchziehen. So können die Tüten an einen der hübschen Haken am Laden gehängt werden. TIPP: Wenn Sie die Tüten nicht komplett selber machen möchten, aber dennoch persönlich gestalten wollen, greifen Sie auf kleine einfarbige Frühstückstüten zurück und gestalten diese mit den selbst gemachten Etiketten.

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