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1 Anleitung von LeoLilie (leolilie.blogspot.de) Anleitung: Drahtketten mit der Wikinger- Strickliesel Material: Draht in verschiedenen Farben (0,5 mm dick) Kettenverschluss Werkzeug: Wikinger-Strickliesel (Rundholz 12 mm Durchmesser) Holzbrett mit verschieden großen Bohrungen Zange Schere oder Seitenschneider

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Anleitung von LeoLilie (leolilie.blogspot.de)

Anleitung: Drahtketten mit der Wikinger-

Strickliesel Material:

∗ Draht in verschiedenen Farben (0,5 mm dick) ∗ Kettenverschluss

Werkzeug:

∗ Wikinger-Strickliesel (Rundholz 12 mm Durchmesser) ∗ Holzbrett mit verschieden großen Bohrungen ∗ Zange ∗ Schere oder Seitenschneider

!! !

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Grundsätzliches: Diese Anleitung ist keine professionelle, sondern zeigt wie ich das Ganze mache. Den Verschluss der Kette mache ich z. B. deswegen so, weil er relativ günstig ist und es sich durch die bereits vorhandene Schlaufe anbietet. Es ist jedoch auch möglich, alles abzuschneiden und einen komplett neuen Verschluss anzubringen. Außerdem ist das die einfache Version, die häufigere Form ist die doppelte, jedoch ist diese hier für Anfänger besser geeignet. Das Material das ich hier benutze habe ich im Internet bestellt (einfach bei einer Suchmaschine Wikingerstrickliesel eingeben und man wird fündig), jedoch kann man auch Geld sparen, wenn man selber das Werkzeug herstellt. Die Strickliesel ist ein einfacher Rundstab mit einer Kerbe und leicht selbst zu machen. Das Durchziehholz ist schon aufwendiger, vor allem da man so viele unterschiedlich große Bohrer braucht. Im Baumarkt gibt es aber Schablonen für Bohrergrößen, die sich dafür super eignen(durch Plastik lässt sich der Draht auch besser durchziehen). Mein Fazit: am besten einmal alles zusammen kaufen, es ist nicht wirklich teuer und es funktioniert dann auch. Als Zange benutze ich am liebsten eine Rundzange, es würde aber auch eine Flach- oder Kombizange gehen. Zum abschneiden des Drahtes eine alte Schere benutzen oder einen Seitenschneider. Zum Draht kann ich nur sagen, dass es für Anfänger wirklich am besten mit dem speziellen Basteldraht mit 0,5 mm Durchmesser funktioniert, jedoch habe ich auch schon sehr schöne Ketten mit ganz normalem Blumendraht (0,3 mm) in gold und silber hergestellt. Man muss etwas mehr aufpassen, da der Draht sich schneller verknoten oder brechen kann. ! !

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Grundsätzliche Fädeltechnik: !!(Nähere Erläuterungen folgen...) !!! !

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!Arbeitsschritte:

Richte dein Arbeitsmaterial her.

Schneide ein Stück Draht ab, das ungefähr so lang wie ein Arm ist

Wickel den Draht um 2 Finger (ich habe hier 2 Wikingerstricklieseln benutzt). Der Draht muss oben 6 Schlaufen haben und jeweils unten

die Enden (siehe Bild)

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Ziehe die Stäbe oder Finger heraus, so dass eine Spirale zurück

bleibt

Drücke die Spirale in der Mitte so ein, dass das Ganze wie eine Acht aussieht. Die obere Schlaufe kann auch etwas kleiner als die untere

sein

Wickel das kurze Ende des Drahtes um die enge Stelle und versuche dabei das Ende mit

einzuwickeln

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Öffne jetzt die unteren (größeren) Schlaufen so, dass es wie eine Blume aussieht, es müssen 5

Blütenblätter sein

So sieht es von der Seite aus

Lege die Blume auf die Wikingerstrickliesel, so dass die geschlossenen Schlaufen nach

oben zeigen und drücke die „Blütenblätter“ nach unten. Achte dabei darauf, dass es mittig bleibt.

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Lege das lange Ende nun so hin, dass es nach unten zeigt. Jetzt fädelst du das Ende von rechts

nach links durch, so dass es in der Mitte der rechten Schlaufe

(rechtes Blütenblatt) hinein geht und in der Mitte der linken

Schlaufe (linkes Blütenblatt) heraus kommt.

Hier sieht man es nochmal als Gesamtbild. Wichtig: Ziehe den Draht immer in einer fließenden

Bewegung durch, niemals als Ecke, sonst bricht er. Das heißt, erst nach unten ziehen und dann auf

Spannung nach oben, durchfädeln und von rechts nach links.

Wenn du den Draht durchgefädelt hast, dann das Ende einfach nach unten ziehen. Die Schlaufe sollte sein relativ eng sein, jedoch nicht

zu eng

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Das gleiche wird jetzt wieder bei jeder Schlaufe (jedem Blütenblatt) wiederholt (immer nach rechts). Man fädelt also immer 2 große

Schlaufen (Blütenblätter) zusammen

Wichtig dabei ist, dass man nie zu fest anzieht, so dass der Abstand zwischen den neu entstandenen

Schlaufen relativ gleich groß bleibt.

Jetzt entstehen zwischen den einzelnen Schlaufen leicht

gebogenen Drahreihen, die ruhig etwas Abstand zueinander haben können. Alles was jetzt noch nicht

gerade ist, wird mit jeder Reihe ordentlicher, außerdem wird das Ganze durch das Durchziehen

ineinander verhakt und man sieht kleine Unebenheiten am Ende gar

nicht mehr.

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Hat man jetzt alle Blütenblätter reihum miteinander verbunden, geht

die eigentliche Technik erst los...

Man muss sich jede Verbindung wie ein X vorstellen, das oben verbunden ist. Nun muss man

immer von rechts nach links unter der Kreuzstelle des X durchfädeln

Hat man diese X (Kreuz) unterfädelt zieht man den Draht

erst nach unten und dann in einer fließenden Bewegung nach rechts zum nächsten Kreuz, so dass sich

die Reihe schön leicht gebogen hinlegt.

Das macht man solange bis....

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... der Draht zu Ende ist. Das heißt wenn nur noch ca. 5 cm übrig sind.

Diesen Drahtrest zieht man durch das nächste Kreuz genauso wie zuvor, das einzige was sich jetzt ändert, man zieht den Draht dann nicht einfach nach unten (also so das er wie sonst oben auf liegt),

sondern zieht in unten durch. Wenn der Rest ganz kurz ist am besten

mit einer Zange.

So sieht das dann aus

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Jetzt nimmt man ein neues Stück Draht (Farbwechsel wäre jetzt möglich), dieses sollte wieder

ungefähr armlang sein und steckt es einfach von oben parallel neben

das Endstück des vorherigen Drahtes

Nun macht man ganz einfach weiter wie zuvor, nur muss man

beim ersten Kreuz unterfädeln, den neuen Draht mit dem Daumen

fixieren, so dass der Draht nicht raus rutschen kann.

Also einfach immer wieder beim nächsten Kreuz unten drunter

durch fädeln, bis eine ganze Runde (5 Kreuze) gemacht ist

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Dann kommt man wieder bei den Drahtenden an, hier einfach beide

unterfädeln

Hier sieht man es noch einmal genauer

Dann eine weitere Runde (5 Kreuze) fädeln, bis man wieder an den Reststücken angelangt ist, und das Kreuz unterfädeln (hier

silber) aber nicht die Reststücke, so dass die Reststücke ganz

unten liegen

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Hier nochmal die Gesamtansicht

Jetzt kann man die überstehenden Endstücke knapp abschneiden...

... so das sie fast nicht mehr zu sehen sind

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Dann einfach weiter wickeln

Jetzt einfach Runde für Runde fädeln. Kleiner Tipp, wenn die

Abstände zwischen den einzelnen Schlaufen irgendwann zu groß

oder klein werden, kann man dies korrigieren indem man in einer

Runde etwas lockerer fädelt und in der nächsten dann je nach Bedarf in dieser Richtung straffer anzieht.

So sieht das Ganze gerade ohne Wikingerstrickliesel aus

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Wenn man fädelt, sollte man auch schauen, dass man die Fädelstelle immer über der Kerbe hat, dann tut man sich leichter beim unterfädeln

Das hier wird nur ein Armband, deswegen ist es jetzt nur so kurz (näheres zu Längen und Dicken

weiter unten)

Wenn ich jetzt fertig bin, entferne ich die Strickliesel

So sieht das Ende von vorn aus

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Nun nimmt man das Drahtende (Achtung, Ende muss lang genug sein, mind. 10 cm) und fädelt es

durch die Schlaufen...

... immer überkreuz

Hat man alles Schlaufen durchfädelt zieht man das Ende zu

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Jetzt noch einmal durch ein paar Schlaufen ziehen, damit es wirklich

hält

Jetzt benötigt man das Durchziehbrett (hier eins für

Bohrergrößen)

Und zieht es vom größten Loch an immer durchs 0,5 mm kleinere

Loch....

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Dabei ziehen sich die Maschen immer mehr zusammen

Je nachdem wie dick und lang man die Kette oder das Armband haben

will, umso mehr (immer kleiner werdende) Löcher muss man die

Kette durchziehen. Wenn es irgendwann schwer geht, nimmt man die Zange und zieht an dem

Ende mit der Schlaufe (des einfache Drahtende könnte reißen)

So sehen die Maschen dann bei einer mitteldicken Kette aus

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Und so das eine Ende, jetzt brauchen wir noch...

...das andere Ende. Dafür fädeln wir einen einfachen

Kettenverschluss auf den Draht.

Der Draht wird jetzt wieder durch ein paar Schlaufen gefädelt...

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... so das der Verschluss noch ein kleines bisschen Abstand zur

Kette hat...

...dieser Abstand wird dann mit dem Restdraht umwickelt...

.. das Ende durch die Kette gefädelt...

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... und knapp abgeschnitten so dass das Ende in der Kette

verschwindet

!

Fertig!!!! Viel Spaß beim nach machen!

Tipps für die Länge: Armband mitteldick: ¾ Länge der Wikingerstrickliesel Armband sehr dünn: ½ Länge der Wikingerstrickliesel Armband dick: 1 Länge der Wikingerstrickliesel Halskette mitteldick und mittellang: 1 ½ -2 Längen der Wikingerstrickliesel Halskette sehr dünn und mittellang: 1 ¼ Längen der Wikingerstrickliesel Halskette mitteldick und lang: 2 -2 ½ Längen der Wikingerstrickliesel Am besten einfach selbst ausprobieren!

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Schaut doch auch mal auf meinen Blog, da findet ihr auch Nähanleitungen:

leolilie.blogspot.de Gerne auch auf meinen Youtube-Kanal:

http://www.youtube.com/leolilie !!

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