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anpfiff Die Fußballsaison 2020/21 in Worms und im Wonnegau Anzeigen-Sonderbeilage vom 28. August 2020 Angriff nach dem Abbruch Wormatia ist für das Aufstiegsrennen gerüstet Seite 3 TSG möchte mit Abstiegs- kampf nichts zu tun haben Seite 5 Die Meisterrunde im Visier In Gimbsheim passt für Steven Jones alles zusammen Seite 7 Ambitionen am Altrhein Foto: BilderKartell/Christine Dirigo

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anpfiff Die Fußballsaison 2020/21 in Worms und im Wonnegau

Anzeigen-Sonderbeilage vom 28. August 2020

Angriff nach dem Abbruch

Wormatia ist für das Aufstiegsrennen gerüstet

Seite

3

TSG möchte mit Abstiegs-kampf nichts zu tun haben

Seite

5Die Meisterrunde im Visier

In Gimbsheim passt für Steven Jones alles zusammen

Seite

7Ambitionen am Altrhein

Foto: BilderKartell/Christine Dirigo

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Start ins UngewisseMit Anpfiff der Saison lässt sich die durch das Corona-Virus verursachte Unsicherheit nicht abschütteln

Es ist ein Satz, der im Zei-chen der Corona-Krise seit Monaten oft bemüht wird:

Wir fahren auf Sicht. Im Süd-westdeutschen Fußballverband (SWFV) ist das nicht anders. Am ersten September-Wochen-ende beginnt die neue Ligarun-de. Niemand weiß, wie diese nächstes Jahr enden wird. Und: Es weiß auch niemand, wann das sein wird.

Klar, es ist der Kern des Sports, dass über das „Wie“ auf Monate hinaus gerne diskutiert wird. In erster Linie geht es da um mögliche Meister und ver-mutliche Absteiger. Das „Wann“ ist ja aber eigentlich festgezurrt – im Rahmenter-minplan. Dass sich ein unkont-rolliert ausbrechendes Virus, gegen das es weder wirksame Behandlungsmethoden noch einen Impfstoff gibt, an diese Terminplanung aber nicht hält, hat die vergangene Saison be-wiesen. Angesichts massiv stei-gender Infektionszahlen, die in-tensivmedizinische Behandlun-gen in ungeahnter Zahl nötig machten und letztlich auch To-te im vierstelligen Bereich zur Folge hatten, ordnete die Politik einen vollständigen Stillstand in der Republik an. Zurecht. Der Knackpunkt heute: Grundsätz-lich hat sich an der beschriebe-nen Situation noch nichts geän-dert. Und die aktuell wohl größ-

te Frage lautet: Lässt sich die Corona-Pandemie irgendwann kontrollieren? Oder lassen sich die Infektionszahlen zumindest einigermaßen beherrschen?

Die Verbandslinie könnte schwer durchzuhalten sein

Die ersten Pflichtspiele der Saison sind ja bereits gespielt. Und deutlich wurde in den Auf-takt-Runden in Verbands- und Kreispokal, dass die Unsicher-heit weit verbreitet ist. Ein posi-tiver Corona-Test selbst im wei-teren Umfeld einer Mannschaft genügte da bereits für eine Rei-he von Absagen. Zwar hat der SWFV grundsätzlich klar fi-xiert, dass es eine Absage nur bei einem positiven Test im Mannschaftskreis und bei Vor-lage eines Attests geben kann. Die Frage liegt aber auf der Hand: Lässt sich das durchhal-ten?

Letztlich, das ist auch beim SWFV allen bewusst, geht es um Amateursport. Auf dem Platz stehen Männer, Frauen, Kinder, die abseits des grünen Rasens ihre Brötchen verdienen oder ihre Ausbildung vorantrei-ben müssen. Wer will es dem Aktiven verdenken, wenn er aus Angst vor einer drohenden Quarantäne ein Spiel lieber erst mal absagen möchte? Schließ-lich steht fest: Ein positiver Co-

rona-Test hätte für Kontaktper-sonen der „Kategorie I“ eine bis zu vierzehntägige Quarantäne zur Folge. Und weil der Fußball bei den Gesundheitsämtern als Kontaktsportart gilt, bei dem es zum Austausch von Körperflüs-sigkeiten, sprich Schweiß, kom-men kann, würden vermutlich alle, die mit einem positiv Ge-testeten auf dem Platz standen, in Quarantäne geschickt.

Doch wie mit der Situation umgehen? Wer möchte die Ver-antwortung übernehmen, wenn vor einem Spiel die Sorge umgeht, das Virus könnte aus dem Umfeld einer Mannschaft tatsächlich auf einen Spieler übergegangen sein. Überall gilt zwar: Wer Anzeichen einer Krankheit zeigt, hat auf dem Mannschaftsbogen nichts zu suchen. Wenn es aber doch „nur“ ein kleiner Schnupfen ist? Warum dann auf den vielleicht besten Torschützen verzichten? Oder: Stellt der Trainer seinen Stammkeeper, der sich für fit er-klärt, wirklich auf, obwohl die-ser erkennbar heiser ist?

Bevor die Versuchung zu groß wird, kann die Vorgabe nur hei-ßen: Spiel verlegen. Umgekehrt gilt freilich auch: Wenn der bes-te Torschütze seine Schicht nicht tauschen kann und aus-fällt, lässt sich sicher ein Ver-dachtsfall im Umfeld finden – und so ein Grund für eine Ab-

sage. Wer möchte da hart blei-ben? Lehnt der Klassenleiter eine Verlegung ohne Attest ab?

Strich drunter. Es sind un-heimlich viele Fragezeichen, mit denen es in die Saison geht. Und dem Verband bleibt letzt-lich nichts anderes übrig, als für eine (scheinbar) klare Regelung zu sorgen. Und für Spielraum im Terminplan. Genau das ist geschehen, indem die aufge-blähten Spielklassen – Abstei-ger gab es ja keine, Aufsteiger schon – in mehrere Staffeln unterteilt wurden. Auf den Aus-fall einer in Quarantäne ge-schickten Elf und somit nötige Nachholtermine sieht sich der SWFV so vorbereitet.

Alle Eventualitäten in der Spielordnung verankert

Im Regelwerk festgezurrt ist auch schon mal, der Umgang mit dem ungünstigsten Fall: einem erneuten Abbruch. „Ge-wertet wird die Saison erst, wenn die Vorrunde vollständig gespielt ist“, erklärt Lothar Renz. Wobei als Vorrunde der Spielbetrieb mit Hin- und Rück-spiel in den verkleinerten Staf-feln definiert ist. Der Kreisvor-sitzende betont: „Wenn da ein Spiel nicht mehr stattfinden kann, wird die Saison annul-liert. Es gibt keinen Auf- und Absteiger.“

Gewertet wird in jedem Fall, falls die Rückrunde, sprich Meister- und Abstiegsrunde, ge-startet wird. Mitgenommen werden in diese die Punkte, die eine Mannschaft in der Vorrun-de gegen einen Kontrahenten gesammelt hat, der auch in der Rückrunde in der gleichen Staf-fel spielt. Spiele gegen Teams, die in der anderen Gruppe lan-den, fallen aus der Wertung. Zwar wäre denkbar gewesen, in Spielklassen mit gerader Mann-schaftszahl und somit auch zahlenmäßig gleichbesetzten Vorrunden-Staffeln alle Punkte in der Wertung zu behalten. Diese durch den Regionalver-band für die Oberliga vereinbar-te Regelung wurde durch den SWFV aber ausgeklammert. In Spielklassen mit ungerader Mannschaftszahl ergeben sich schließlich unterschiedliche Staffelgrößen. Die Mitnahme der Punkte hätte da ein Miss-verhältnis bedeutet. „Wir woll-ten“, erläutert Renz die getrof-fene Regelung, „eine einheitli-che Regelung haben“.

Geregelt ist übrigens auch der Fall, dass die Saison noch im Verlauf der Rückrunde abgebro-chen wird. Aus den Vorrunden-Staffeln wird dann nach Quo-tientenregel eine Tabelle errech-net, aus der sich Auf- und Ab-steiger ergeben. Ob es soweit kommt? Niemand weiß es.

Foto: stock.adobe.com

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Angriff nach dem AbbruchWormatia ist für das Aufstiegsrennen gerüstet / Auch das Torhüter-Problem ist rechtzeitig gelöst

Zu Jahresbeginn standen bei Wormatia Worms al-le Zeichen auf Angriff.

Die Tabellenspitze der Oberli-ga schien noch nicht un-erreichbar weit weg. In allen Mannschaftsteilen hatte der VfR in der Winterpause noch mal personell nachgelegt, und speziell die Qualitäten von Rückkehrer Sandro Loechelt als Ideengeber und Standard-

spezialist versprachen eine perfekte Rückserie. Was kam – war Corona. Der Saisonab-bruch. Und was bleibt? Ein er-neuter Anlauf in Richtung der Regionalliga. Genau dieses Motto gibt Norbert Hess nach dem mit 4:1 gewonnenen Här-tetest gegen die in der Vorsai-son so souveränen Kicker des TSV Schott Mainz, selbst nun Regionalligist, jetzt auch aus. Der Sportliche Leiter des VfR sagt: „Wir wollen hoch.“

Was soll er anderes auch sa-gen? Nicht nur, dass beim VfR mit Kristjan Glibo ein Trainer auf der Bank sitzt, für den das Maximum das einzige Ziel ist. Auch sind die Leistungsträger, mit denen es im Frühjahr auf die Überholspur hätte gehen sollen, alle geblieben. Mehr noch: Ein Tick zusätzlicher Qualität kam sogar hinzu.

In erster Linie zu nennen ist da Jean-Yves M‘voto. Die Ab-wehrkante soll ein Fixpunkt in der Defensive werden und dürfte den Abgang des mit-unter fahrigen Andrej Ogorod-nik schnell vergessen machen. Schließlich ragt der Franzose nicht nur auf ein Gardemaß von 1,94 Metern in die Höhe. Mit seinen 31 Jahren bringt er auch die Erfahrung eines Pro-fis mit, die er nach fußballeri-scher Ausbildung bei Paris St. Germain unter anderem in England, Polen und Norwegen gesammelt hat. „Er bringt das Profil mit, das wir gesucht ha-ben“, freut sich Kristjan Glibo, der M‘voto mit gutem Tempo und sehr robust erlebt. Und: „Er ist taktisch sehr gut ausge-bildet. Aufgrund seiner Erfah-rung wird er unseren jungen Spielern helfen.“ Gerade die Entwicklung der besagten jun-gen Spieler ist Glibo ja nicht minder wichtig, zauberte er doch in der vergangenen Sai-son mit Simon Joachims und Aaron Asamoah schon zwei Youngster aus dem eigenen Nachwuchs aus dem Hut.

Anlehnen können sich diese in der neuen Runde auch wie-der an einer prächtig besetz-ten Zentrale: Neben Sandro Loechelt bringen auch Fatih Köksal und Eric Lickert reich-lich Erfahrung zumindest aus der Regionalliga ein. Und vor-ne steht einer, der in der abge-brochenen Saison unbeirrt auf

dem Weg zum Torschützenkö-nig der Liga war: Jan Dahlke. Zwar machten mal Gerüchte die Runde, der Sturmführer werde sich in Richtung der Re-gionalliga verabschieden. Pas-siert ist aber nichts, weshalb es nicht allzu schwer wiegt, dass sich der als Alternative gedachte Filip Pandza nach wenigen Wochen an der Al-zeyer Straße aus privaten Gründen wieder verabschiede-te. Wobei: Während Hess im Kader zahlreiche Varianten für

die Offensive sieht, fehlt doch der „unangenehme Zielspie-ler“, den Glibo in Pandza sah. Hess hält die Augen auf.

Apropos frühzeitiger Ab-schied: Unerfreuliche Nach-richten gehörten genauso zur Vorbereitung wie die rein sportlich prima Ergebnisse. Da verabschiedete sich etwa mit Maximilian Mehring kurzfris-tig der langjährige Co-Trainer, der zu Drittligist Waldhof Mannheim wechselte. Und auf dem falschen Fuß erwischte

Niklas Reichel die Wormaten, der nach auskurierter Schul-terverletzung zurück ins VfR-Tor hätte rücken sollen. Hätte. Der 24-Jährige verabschiedete sich kurzfristig in Richtung Bayern Alzenau. Und weil mit Kevin Urban auch der zweite Keeper den VfR bereits verlas-sen hatte, drohte im durch die Bank topbesetzten Kader plötzlich im Tor eine Lücke.

Schnell gefunden war mit Lukas Mai ein 20-jähriger Youngster. Und pünktlich für die heiße Phase der Vorberei-

tung nahmen die Wormaten noch Ricco Cymer unter Ver-trag. Der 24-Jährige wurde ausgebildet in Hoffenheim, bringt die Erfahrung aus über 60 Regionalliga-Spielen für Hoffenheim, den 1. FC Saar-brücken und Alemannia Aachen mit. Und weil die Mehring-Lücke intern durch Torwarttrainer Christian Adam geschlossen wurde, ist im Etat ja vielleicht sogar Platz für weiteren Zuwachs. Hess ahnt: „Die Berater werden uns ir-gendwann zuschmeißen.“

Für die ehrgeizigen Ziele dürfte es letztlich aber un-erheblich sein. In jedem Fall kündigt Kristjan Glibo eine do-minante Wormatia an, „sodass es für die Zuschauer ansehn-lich ist“. Und nicht minder wichtig – auch erfolgreich.

. Zugänge: Jean-Yves M´voto (vereinslos), Ricco Cymer (Ale-mannia Aachen), Adrian Kireski (RW Darmstadt), Noel Eichinger (SV Wehen Wiesbaden U 19), Jannik Marx (TuS Mechters-heim), Lukas Mai (1. CfR Pforz-heim), Niklas Radmacher (eige-ne Jugend).

. Abgänge: Kevin Urban, Len-nart Thum (Arminia Ludwigsha-fen), Maurizio Macorig (1. CfR Pforzheim), Heron Miranda (1. FC Bruchsal), Niklas Reichel (Bayern Alzenau), Clirim Recica (Wacker Innsbruck II), Jan-Phi-lipp Schünke (VfR Grünstadt), Ahmet Ayaloglu, Perric Afari, Fi-limon Gerezgiher, Andrej Ogo-rodnik, Koki Matsumoto (alle Ziel unbekannt).

ZU- & ABGÄNGE

Wir wollen dominant spielen, damit es für die Zuschauer ansehnlich ist.

Kristjan Glibo, Wormatia-Trainer

Stark wird mangemeinsam.

Nirgends macht uns Gemeinschaft sostark wie im Sport. Darum unterstützenwir das Olympia Team Deutschlandgenauso wie den Nachwuchs und denSportverein von nebenan.gemeinsamallemgewachsen.de

Schwer zu kontrollieren: Mit seinen Toren soll Jan Dahlke (rotes Trikot) den VfR Wormatia in die Re-gionalliga schießen. Archivfoto: BilderKartell/Christine Dirigo

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Die neue OberligaAuf Wormatia und TSG warten Pfalz und das Saarland / FCK-Zweite wechselt in den Norden

Es wird eine Mammutsai-son. Es wird eine Spiel-zeit, wie es sie seit Grün-

dung der Oberliga im Jahr 1978 als „Oberhaus“ für Rhein-land-Pfalz und Saarland noch nicht gab. Gespielt wird mit 24 (!) Mannschaften. In zwei Staf-feln geht es in die Runde. Und wenn trotz der Corona-Pande-mie alles normal läuft, wird im Frühjahr nächsten Jahres auch die entscheidende Phase unter-teilt in Meisterschafts- und Platzierungsstaffel gespielt.

Klar, besondere Umstände er-fordern besondere Maßnah-men. Als der Ausbruch der Co-rona-Pandemie im März zu einem kompletten Stillstand in der Republik führte, rätselten auch beim Regionalverband in Edenkoben die Verantwortli-chen (wie ganz Fußball-Deutschland), wie es denn mit dem Ligabetrieb weitergehen könnte. Mit der Entscheidung, die Saison nach Rücksprache mit den Vereinen abzubrechen, stand der Südwesten bekannt-lich nicht allein, scherten doch einzig die Bayern aus. Und auch bei der Saisonwertung entschieden sich die Verant-wortlichen nicht für einen Son-derweg: „Es gilt die Tabelle des zuletzt ausgetragenen Spielta-ges.“ Sortiert wurde diese nach der so genannten Quotienten-regelung, was dem TSV Schott Mainz (ohnehin Spitzenreiter) die Meisterschaft und den Auf-stieg in die Regionalliga ein-brachte. Absteiger sollte es kei-ne geben.

Überraschendes Ergebnis nach virtuellem Verbandstag

Und Aufsteiger? Jetzt schie-den sich die Geister, warf doch das Rheinland die Idee in den Raum, neben den Verbandsli-ga-Meistern auch alle Zweit-platzierten aus Rheinland, Saarland und dem Südwesten aufsteigen zu lassen. Und weil das Rheinland da – nach Quo-tientenregelung – mit dem TSV Emmelshausen und dem FSV Salmrohr gleich zwei vorzu-weisen hatte, drehte sich plötz-lich alles um die Frage: Soll es – bei einer Sollstärke von 18

Teams – nun mit 21 oder sogar 24 Mannschaften in die neue Runde gehen?

„Das Problem ist doch die Rückführung“, brachte es Nor-bert Hess auf den Punkt. Mit dem Sportlichen Leiter von Wormatia Worms mahnte auch Daniel Wilde als Trainer der TSG Pfeddersheim, es werde ja weiter Aufsteiger aus den Ver-bandsligen geben, auch sei mit einigen Absteigern aus der Re-gionalliga zu rechnen. Fazit: „Es müssten vielleicht zehn Mannschaften nach der Saison aus der Oberliga absteigen.“ Das Ergebnis einer Videoschal-te zwischen Vereinsvertreten und dem Präsidium des Regio-nalverbands deutete zwar mehrheitlich auf eine ableh-nende Haltung der Vereine hin. Und doch ergab sich bei einer Abstimmung nach einem „vir-tuellen“ Verbandstag eine überraschende Mehrheit für den Vorschlag aus dem Rhein-land, der damit also drei statt lediglich einen Aufsteiger fei-ern konnte. „Ich kann mir nicht vorstellen, wer für diesen Vorschlag gestimmt hat“, schüttelte Norbert Hess mit dem Kopf. Es war wohl das Übergewicht der Verbands-stimmen, das gegenüber den

Stimmen der Vereine den Ausschlag ge-geben hatte.

Zahl der Absteiger auf acht Mannschaften beschränkt

Fakt ist nun: Es geht mit 24 Mannschaften (Hess: „ohne Not aufgebläht“) in die Runde. Die Aufteilung auf zwei Staf-feln war da letztlich zwangs-läufig – und schwierig. Disku-tiert wurden einige Varianten. Kommen die Pfalz und das Saarland in eine Gruppe? Gibt es eine A 61-Variante, in der von Ludwigshafen bis Eisbach-tal alle Teams in eine Staffel

rut-schen? Den Gordi-schen Knoten durchschlug der 1. FC Kaiserslautern mit der Bereitschaft, in eine Nord-Staf-fel mit den Rheinländern und dem nördlichen Rheinhessen zu wechseln. Fürs südliche Rheinhessen (Wormatia, TSG) öffnete sich so die Tür zur nä-her liegenden Pfalz mit Armi-nia Ludwigshafen, FC Speyer oder TuS Mechtersheim.

Was jetzt aber bleibt, ist die Frage, wie überhaupt gespielt wird. Ganz wichtig: Ein „Zu-rück auf 18“ wird es nicht

gleich nach ersten Saison ge-ben, die Richtgröße der Oberli-ga soll nach vermutlich drei Jahren wieder erreicht werden. Die Anzahl der Absteiger für die anbrechende Saison wurde deshalb auf mindestens vier, höchstens jedoch auf acht be-grenzt. Für die Saison 21/22 soll die Klassenstärke auf 22 Vereine zurückgeführt werden. Ermittelt werden diese nach einer „Vorrunde“ mit Hin- und Rückspielen in den Zwölfer-Staffeln in einer Platzierungs-runde, in der jeweils die Mann-schaften auf den Plätzen sie-ben bis zwölf beider Staffeln einsortiert werden. Die jeweils sechs bestplatzierten Teams der beiden Staffeln spielen derweil in der „Meister-schaftsrunde“ den einen Auf-steiger aus, den es am Sai-

sonende geben wird. Mitgenommen werden in diese „Rückrunde“ alle bis dahin gesam-melten Punkte und To-re. Eine Option wäre ge-

wesen, nur die Punkte aus den Spielen gegen je-ne Teams mitzuneh-men, mit denen man in die gleiche Auf- oder Abstiegsrunde einzieht und gegen die man dort nicht er-neut antritt. „Spielaus-

schuss und die meisten Vereine waren für erste-

res, weil wir keine wertlo-sen Spiele wollen“, beton-

te Geschäftsführer Oliver Herrmann bei der Vorrun-

denbesprechung der Klubs. Geregelt ist auch der Umgang

mit einer „unvollständig“ be-endeten Saison noch vor Start von Meister- und Platzierungs-runde. Gebildet würde dann aus beiden Staffeln eine Tabel-le nach der so genannten Quo-tientenregelung, aus der sich der Meister ergeben würde – und die nötigen Absteiger. Soll-te die „Vorrunde“ gar noch nicht beendet sein, bleibt sie ohne Wertung. Es gibt dann keine Auf- und Absteiger, und es werden keine Aufsteiger in die Oberliga zugelassen.

FV DiefflenFV Diefflen

FV DudenhofenFV DudenhofenTuS MechtersheimTuS MechtersheimSV Elversberg IISV Elversberg II

FV EppelbornFV EppelbornFSV JägersburgFSV Jägersburg

ArminiaLudwigshafen

ArminiaLudwigshafen

TSG PfeddersheimTSG Pfeddersheim

FC SpeyerFC Speyer

SV VölklingenSV Völklingen

Wormatia WormsWormatia Worms

Hertha WiesbachHertha Wiesbach

FV EngersFV Engers

SG Mülheim-KärlichSG Mülheim-Kärlich

TuS KoblenzTuS Koblenz

TSV EmmelshausenTSV Emmelshausen

FC KarbachFC Karbach

SF EisbachtalSF Eisbachtal

SV GonsenheimSV Gonsenheim

AlemanniaWaldalgesheim

AlemanniaWaldalgesheim Hassia BingenHassia Bingen

FSV SalmrohrFSV Salmrohr

Eintracht TrierEintracht Trier

1. FC Kaiserslautern II1. FC Kaiserslautern II

OBERLIGARHEINLAND-PFALZ/SAAR

Staffel Nord Staffel Süd

Wir wollen keine wertlosen Spiele.

Oliver Herrmann, FVR-Geschäftsführer

. 4. bis 6. September Arm. Lu‘hafen – TSG (Fr., 18.30) Eppelborn – Diefflen (Fr., 19.30) Wiesb. – Mechtersh. (Sa., 15.30) Worm. – Jägersburg (Sa., 15.30) Dudenh. – Völklingen (Sa., 16.30) Elversb. II – Speyer (So., 15.30)

. 8. und 9. September Völklingen – Wiesbach (Di., 19) Diefflen – Dudenh. (Di., 19.30) TSG – FV Eppelborn (Di., 19.30) Mechters. – Elversb. II (Mi., 18.30) Jägersburg – Lu‘hafen (Mi., 19) Speyer – Wormatia (Mi., 19.30)

. 11. bis 13. September Wiesbach – Diefflen (Fr., 19.30) Eppelborn – Lu‘hafen (Sa., 14.30) Jägersburg – Speyer (Sa., 15.30) Worm. – Mechtersh. (Sa., 15.30) Dudenhofen – TSG (Sa., 16.30) Elversb. II – Völklingen (So., 15)

DIE ERSTEN DREI SPIELTAGE

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Meisterrunde im VisierTSG möchte mit dem Abstiegskampf eigentlich nichts zu tun haben / Kaster-Verletzung trübt aber den Ausblick

Es muss ja nicht immer al-les perfekt laufen. Schließlich soll so eine

Vorbereitung auch dazu die-nen, eventuelle Schwach-punkte im eigenen Spiel auf-zudecken, damit an diesen bis zum Pflichtspielstart gearbei-tet werden kann. Und der eine oder andere missratene Auf-tritt in den Testspielen kann auch dazu dienen, nicht allzu sorglos in die Saison zu gehen.

Was dann aber niemand brau-chen kann, dass sind Verlet-zungen schon vor Rundenbe-ginn. Bei der TSG Pfedders-heim trübte sich die Stim-mung von Daniel Wilde genau deshalb zuletzt immer wieder ein. Und obwohl die Teilnah-me an der Meisterrunde und damit eine sorgenfreie Saison der Wunsch ist, möchte sich der TSG-Trainer nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. „Ich tue mir damit immer sehr schwer“, sagt der 32-Jährige, wenn es darum geht, ein Ziel für die anstehende Oberliga-Runde zu formulieren.

Schon in der abgebrochenen Saison 2019/20 sorgten nicht zuletzt einige Verletzungen von Stammkräften dafür, dass für eine sorgenfreie Runde stets ein paar Punkte auf dem Konto fehlten. Noch dazu war der Saisonstart ja völlig dane-ben gegangen und nach weni-gen Wochen in die Trennung von Trainer Christoph Hart-müller gemündet. Ob‘s jetzt

besser laufen wird? Für Daniel Wilde ist das nicht zu prog-nostizieren, was er nicht zu-letzt mit der sechsmonatigen Pflichtspielpause erklärt: „Ich bin davon überzeugt, dass die Tabelle am Anfang richtig durcheinandergewirbelt wird.

Es wird dauern, bis alle Mann-schaften ihren Rhythmus und ihre Abläufe gefunden ha-ben.“ Und im TSG-Lager sind es eben die Fragezeichen in personeller Hinsicht, die zu-sätzlich grübeln lassen. So überzeugt Daniel Wilde näm-lich von seinem Kader ist, so sehr weiß er doch, dass es ein paar Spieler gibt, die ange-sichts ihrer Erfahrung und Klasse nicht zu ersetzen sind.

Groß war da die Erleichte-rung, dass sich mit Benjamin Himmel der Abwehrchef nach anhaltenden Problemen mit dem Sprunggelenk im Laufe der Vorbereitung zurückmel-dete. Nicht minder groß ist aber die Ernüchterung, dass ausgerechnet Sebastian Kaster beim Saisonstart auszufallen droht. Im Testspiel beim SV Morlautern, endlich mal ein Probelauf der besseren Sorte (4:1), musste der Offensiv-mann mit Problemen im Ad-duktorenbereich raus. Wildes

Gefühl beim Ausblick: „Es sieht nicht gut aus.“

Da war es doppelt wichtig, dass sich im Lauterer Vorort ein anderer hervortat, auf den Wilde große Stücke hält: Ali Bülbül. Allerdings blickt auch der Angreifer, der bei Worma-tia Worms mal an der Regio-nalliga schnupperte, auf eine lange Leidenszeit zurück, kam zuletzt bei Schott Mainz nie wirklich zum Zug. Erst muss-te eine Kreuzbandverletzung auskuriert werden, dann ka-men Corona und der Saison-abbruch. In Pfeddersheim möchte sich der 25-Jährige jetzt beweisen. Den Kopf hal-te er immer oben, betont er: „Ich denke nicht in negativen Kategorien.“ Und dass er in Morlautern einen Doppelpack für die TSG schnürte, stimmt Daniel Wilde zuversichtlich: „Ich bin von ihm überzeugt, er gibt immer Vollgas.“

Beim Blick auf die Verände-rungen im Kader wird auch deutlich: Auf die Tore von Ali Bülbül könnten die Pfedders-heimer angewiesen sein. Okay, hinten sorgen Mathias Tillschneider und Tobias Bräuner gemeinsam mit den Ex-Wormaten Eugen Gopko und Benjamin Himmel für Sta-bilität. Im Spiel nach vorne lastet aber nicht zuletzt durch den Abschied des für jeden schwer ausrechenbaren Shun-taro Kawabe die Last auf Spiel-

gestalter Marcel Öhler. Dies gilt umso mehr, sollte Sebas-tian Kaster tatsächlich ausfal-len. Auch bei Luftrim Kodraliu (Meniskusverletzung) ist schließlich offen, wann er

wieder bei hundert Prozent ist. Und Rückkehrer Waaris Bhatti soll mehr durch Vielsei-tigkeit ein Faktor werden. Wil-de: „Gerade für Vereine wie uns, die es sich nicht leisten können, jede Position doppelt zu besetzen, sind flexibel ein-setzbare Spieler wichtig.“

Eine Alternative fürs Tor und reichlich jugendlicher Elan

Was sich da sonst im Uwe-Becker-Stadion versammelt, ist mit Patrick Ruby ein weite-rer Rückkehrer fürs Tor, der dank seiner fußballerischen Fähigkeiten eine ernsthafte Al-ternative zu Patrick Stofleth sein sollte, sowie jugendlicher Elan. Wobei Wilde (natürlich) von den Qualitäten der Jungen überzeugt ist. Von der Abwehr (Vincent Haber) übers Mittel-feld (Tim Dietz) bis in den Sturm (David Boateng) schar-ren hoffnungsvolle Talente mit den Hufen. Allen diktiert der Trainer eines ins Stammbuch: „Die Jungs wissen, wir als TSG Pfeddersheim können nur erfolgreich sein, wenn wir am-bitioniert, gut und intensiv trainieren.“ Und dann lässt sich die Meisterrunde ja viel-leicht doch ins Visier nehmen.

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. Zugänge: Ali Bülbül (TSV Schott Mainz), Vincent Haber (Wormatia Worms U 19), David Boateng (Wormatia Worms II), Tim Dietz (eigene Jugend), Pat-rick Ruby (reaktiviert), Waaris Bhatti (RW Hadamar).

. Abgänge: Nils Anhölcher (SG Großaspach), Daniel Diel (TSV Gau-Odernheim), Nils Demmer-le (TSG Pfeddersheim II), Shun-taro Kawabe, Brice Dogoui, Aki-ra Udagawa (alle Ziel unbe-kannt).

ZU- & ABGÄNGE

Es wird dauern, bis alle Mannschaften wieder ihren Rhythmus gefunden haben.

Daniel Wilde, Trainer TSG Pfeddersheim

Bei der TSG Pfeddersheim setzt Trainer Daniel Wilde (links) gemeinsam mit Torwarttrainer Oliver Eckel auf die Qualitäten von David Boateng, Patrick Ruby, Ali Bülbül und Vincent Haber (von rechts). Dazu kommt noch Rückkehrer Waaris Bhatti. Foto: BilderKartell/Christine Dirigo,

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Wiesbach will mitmischenOberliga-Vereine formulieren allerdings meist nur vorsichtige Ansprüche

Wirklich glücklich war Daniel Wilde nicht, als sich die Auftei-

lung der Oberliga in zwei Staf-feln abzeichnete. „Ich will mich doch mit den Besten messen“, betonte der Trainer der TSG Pfeddersheim. Da-raus wird erst mal nichts, geht es für die TSGler doch zu-nächst in der Süd-Staffel gegen die Vertreter aus der Pfalz und dem Saarland. Und natürlich gegen Wormatia. Nur den ersten sechs Mann-schaften der Zwölfer-Gruppe wird es danach vergönnt sein, sich tatsächlich mit allen Bes-ten zu messen. Wobei sich die Frage stellt: Wer hebt eigent-lich den Finger und möchte ganz vorne dabei sein, wenn es um den Aufstieg in die Re-gionalliga geht?

Es sind nicht viele. Klar, im Norden vermeldet Eintracht Trier, „oben mitspielen“ zu wollen. Nichts anderes bedeu-tet die Ansage der TuS Kob-lenz: Nachdem die Mannen vom Deutschen Eck den Auf-stieg in der abgebrochenen Runde knapp verpasst haben, solle es jetzt einen „Schritt nach vorne“ gehen. Auch Fast-Absteiger Hassia Bingen möchte über die Nord-Staffel in die Aufstiegsrunde.

Im Süden ist es natürlich der VfR Wormatia, der letztlich ja auch als absoluter Topfavorit in die Runde geht. Auch der SV Völklingen möchte in die Aufstiegsrunde. Und wer sich hier mal genauer unter den Klubs umschaut, dem begeg-nen noch seitens Hertha Wies-bach ehrgeizige Ambitionen. Mit Sven Sellentin haben die Saarländer einen erfahrenen Regionalliga-Recken vom FK Pirmasens geholt. Reichlich Oberliga-Erfahrung bringen auch Tim Schäfer und Steven Simon mit. Die Elf von Trainer Michael Petry zählt sicherlich schon mal zu den besseren, mit denen sich die TSGler messen dürfen.

HERTHA WIESBACH

Zugänge: Marlon Beckinger (Borussia Neunkirchen), Sven Sellentin (FK Pirmasens), Tim Schäfer, Steven Simon (beide FSV Jägersburg), Moritz Koch (Elversberg II), Lukas Mitter-müller (Spvgg. Quierschied).

Abgänge: Philip Luck (FC Pa-latia Limbach), Sebastian Lück (FV Bischmisheim), Lu-kas Feka (FV Diefflen), David

Jostock (SV Merchweiler), Kristoffer Kraus (SV Saar 05), Sebastian Piotrowski (SF Köl-lerbach), Hendrik Schmidt (Spielertrainer Wiesbach II).

Trainer: Michael Petry (wie bisher).

Saisonziel: unter die ersten Sechs in der Zwölfer-Staffel.

FV EPPELBORN

Zugänge: Mirco Schwalbach (SG Ballweiler), Nico Büch (SV Habach), Luca Sesar (1. FC Saarbrücken U 19).

Abgänge: Lucas Becker (SV Merchweiler), Edin Makelic (SF Köllerbach), Luca Schmidt (SG Steinbach/Dörsdorf).

Trainer: Sebastian Kleer (wie bisher).

Saisonziel: Klassenerhalt.

ARMINIA LUDWIGSHAFEN

Zugänge: Fabian Herchen-han, Alexander Jäger (bd. VfR Mannheim), Marvin Gebhart, Jan-Hendrik Schröder, Meri-don Haxhijaj (alle FC Speyer), Jan Gutermann (DJK Schiffer-stadt), Marc Haffa (SGK Hei-delberg), Marvin Hezel (SC Zürich), Sebastian Lindner (Olympia Lorsch), Niko Pavic (ASV Fußgönheim), Soleiman Rostamzada (VfB Haßloch), Matteo Monetta, Yigzaw Tes-fagaber (bd. Ziel unbekannt).

Abgänge: Sanel Catovic, Cem Izgec, Adrian Malburg (alle FC Speyer 09), Lukas Hartlieb, Pe-ter Klug (beide TuS Mechters-heim), Fabian Czaker (1. CfR Pforzheim), Fabrizio Moncada (SV Ruchheim), Salvatore Sai-to (ASV Fußgönheim), Kevin Urban (Wormatia Worms), Anoosh Nadesmoorthy, Jamie Tahedl, Lennart Thum (alle Wormatia Worms U19), Chris Baida (Ludwigshafener SC U19).

Trainer: Ralf Gimmy. Saisonziel: keine Angabe.

FV DUDENHOFEN

Zugänge: Sven Hoffmann (FC Speyer U 19) Marvin Spreng-ling, Philipp Schilling (beide FC Speyer), Kevin Nowak (FSV Schifferstadt), Christoph Wörzler (TB Jahn Zeiskam).

Abgänge: Pascal Thiede, Pat-rick Lindner (beide TSG Jock-grim), Yannick Sempert (ASV Fußgönheim).

Trainer: Steffen Litzel (zuletzt Co-Trainer) für Christian Schultz (jetzt Sportdirektor).

Saisonziel: Mittelfeldplatz.

SV ELVERSBERG II

Zugänge: Dominik Kaiser, Justin Lind, Silas Schmitt (al-le eigene Jugend), Julius Be-

cker (Rückkehr nach USA-Auf-enthalt), Kevin Collofong (FK Pirmasens U23), Alexander Sutter, Lukas Hirsch, Niklas Schulz (in der Winterpause aus der eigenen U19), Fritz Reisinger (in der Winterpause von der U19 des 1. FC Kaisers-lautern), Wassim Amadi (CD Fatima, in der Winterpause).

Abgänge: Luis Majchrzak (Hassia Bingen), Moritz Koch (Hertha Wiesbach), Hugo Wolf, Dominik Ohnholz (bei-de Ziel unbekannt).

Trainer: Marco Emich (wie bisher).

Saisonziel: Klassenverbleib.

FV DIEFFLEN

Zugänge: Tim-Frederik Lange (Wormatia Worms), Lukas Fe-ka (Hertha Wiesbach), Fabio Götzinger (SF Köllerbach), Jan Demmerle (VfB Dillingen).

Abgang: Maximilian Andres (FSG Bous).

Trainer: Thomas Hofer (wie bisher).

Saisonziel: Ligaverbleib.

FSV JÄGERSBURG

Zugänge: Jodi Daoud (FSG Ottweiler-Steinbach), Tim Klotsch, Tim Schneider, Eric Höh (alle FC Homburg II), Tim Pommerenke (FC Palatia Limbach), Kristof Scherpf (Bo-russia Neunkirchen), Nils Eck-felder, Joshua Severin (beide eigene Jugend), Pascal Maier (Jugend SV Elversberg).

Abgänge: Tim Schäfer, Ste-ven Simon (beide FC Hertha Wiesbach), Nico Horn, Visar Kalludra (beide SV Schwar-zenbach), Ibrahim Zeini (SV Reiskirchen), Tom Schmidt, Jonas Uhlhorn (beide mit be-ruflicher Pause).

Trainer: Tim Harenberg (wie bisher).

Saisonziel: Klassenverbleib.

SV VÖLKLINGEN

Zugänge: Jan Eichmann (FC Homburg), Mehmet Bagci, Ti-mo Wagner, Arian Rexhepi (al-le 1. FC Saarbrücken U19), Niclas Judith (VfB Dillingen).

Abgänge: Luca Dimitrijevic (FK Pirmasens), Jordan Stei-ner (US Hostert, Luxemburg), Philippe Stelletta (AS Kerbach, Frankreich), Yacine Baizidi, Leon Heine, Sebastian Bren-ner (alle Ziel unbekannt).

Trainer: Justin Maurice Er-hardt (wie bisher).

Saisonziel: Aufstiegsrunde.

FC SPEYER

Zugänge: Ugur Can Tayar, Va-lentino Zuch, Mark Podgor-sek, Alexander Pirogov, Nils Timon Oleszweski, Frederik Nöbel, Max Lichti, Nicolas Da-niel Lamberty (alle eigene Ju-gend), Kevin Diefenbacher, Martin Rau (beide SpVgg Ne-ckarelz), Jan-Hendrik Schrö-der, Marvin Gebhard, Meridon Haxhija (alle Arminia Lud-wigshafen), Aaron Horntrich, Christoph Gass (beide TuS Mechtersheim), Daniel Schatt-ner (SV Weisenheim/Sand), Umut Sentürk (FC Türkspor Mannheim), Benjamin Bi-schoff, Niclas Loch (BSC Op-pau), Jassin Naainiaa (SV Sandhausen U19).

Abgänge: Mirco Cet Müller (Wormatia Worms II), Ugo-Mario Nobile, Marc-David Thau (beide VfR Mannheim), Adrian Malburg, Sanel Catovic (Arminia Ludwigshafen), Marvin Sprengling, Philipp Schilling (beide FV Duden-hofen), Anes Klicic (SV Bü-chelberg), Kevin Takpara (Ludwigshafener SC), Lucas Martin Leon Hiebel (FC Stein-setz), Kyriakos Amarantidis, Jawad Zein (Ziel unbekannt).

Trainer: Dennis Will. Saisonziel: Klassenerhalt,

junge Spieler weiterentwi-ckeln.

TUS MECHTERSHEIM

Zugänge: Thomas Meier (Karlsruher SC U19), Paul Brömmer, Arlind Berisha (SV Sandhausen II), Maxime Klein (FCA Walldorf), Jens Förtsch (SV Heimstetten), Ramzy Ya-haya (SG Unter-Absteinach), Geri Hasa (DJK SV Phönix Schifferstadt).

Abgänge: Tilmann Jahn (FCA Walldorf), Alexander Justus Arens, Max Peter Gauweiler, Dustin Demmerle, Marsel Be-govic, Luca Schlee (alle TuS Mechtersheim II), David Silva Goncalves (Phönix Schiffer-stadt), Lukas Hartlieb, Peter Klug (beide Arm. Ludwigsha-fen), Aaron Horntrich (FC Speyer), Fidan Jasari (Worma-tia Worms II), Nicolas Kortus (SV Büchelberg), Jannik Marx (Wormatia Worms), Kevin Sel-zer (FG 08 Mutterstadt), Eric Veth (TSG Jockrim), Carl Luis Ludosan (Saint Joseph‘s).

Trainer: Ralf Schmitt (wie bis-her).

Saisonziel: schönen Fußball spielen.

In der Verantwortung: Der Ex-Pfeddersheimer Steffen Litzel (li.) hat in Dudenhofen den Trainerpart übernommen. Archivfoto: hbz/Sämmer

anpfiff Die Fußballsaison 2020/21in Worms und im Wonnegau06

Page 7: anpfiff Die Fußballsaison und im Wonnegau · mit Kristjan Glibo ein Trainer auf der Bank sitzt, für den das Maximum das einzige Ziel ist. Auch sind die Leistungsträger, mit denen

Erste Schritte im AktivenlagerÜber die U 21 sollen die Wormatia-Talente noch näher an den Oberliga-Kader heranrücken

Eigentlich sollte es mit der „Zweiten“ von Wormatia Worms in der Vergangen-

heit ja immer mal eine Etage höher gehen. Mit der neuen Landesliga-Saison wartet auf Mario Cuc und Alexander Na-zarov, die das Trainerduo Tho-mas Süß und Dennis Weiland abgelöst haben, aber ein neu-es und nicht minder spannen-des Projekt: Mit einer quasi „etwas älteren“ A-Jugend geht das neue Trainerteam die Sai-son an. Und jetzt geht es da-rum, den Talenten über die U 21 den Weg von der A-Ju-gend in die Oberliga zu ebnen.

„Es ist ein neues Projekt für uns und auch für den Verein“, sagt Mario Cuc, der einen Großteil der Spieler gemein-sam mit Alex Nazarov schon von der C-Jugend an durch al-le Altersklassen begleitet hat.

Gemeinsam kam jetzt der Wechsel in den Aktivenbe-reich – mit dem Ziel: „Wir wollen über mehrere Jahre mit jungen Spielern aus der Re-gion etwas aufbauen. In der Vergangenheit waren 95 Pro-zent der Mannschaft bereits für den Verein im Einsatz.“

Okay, die Truppe ist doch sehr frisch. „Vielleicht wären zwei bis drei ältere Spieler gut, um die komplett junge Mann-schaft zu entlasten. Aber so wachsen die Jungs an der Ver-antwortung, die sie überneh-men müssen“, beschreibt Cuc die Ausgangslage. Trotz des jugendlichen Eifers zeigt er sich mit dem Status Quo der Saisonvorbereitung zufrieden: „Die Jungs haben Bock drauf, sind hungrig, hinterfragen sich und geben ihre eigenen Trainingseindrücke an uns

weiter.“ Seit jeher pflegen die beiden Trainer einen offenen Umgang, die Zusammenarbeit lebt von einem regen Aus-tausch. Und das Ergebnis stimmt. „In den intensiven Trainingseinheiten sind der

Wille und die Neugier der Spieler zu spüren“, beschreibt Cuc, der seinen Schützlingen einzig die immer mal wieder auftretende Ungeduld auszu-treiben versucht: „Sie wollen zu viel und das zu schnell.“

In konditioneller Hinsicht sind die Weichen gestellt, bis zum Saisonstart gehe es noch um Spritzigkeit, Umschalt-spiel, Eins-gegen-Eins-Situa-tionen und den taktischen Be-reich, erzählt Cuc. An diesem Punkt ist das Trainerduo froh, mit Bernd Hallermann noch einen Mann für Videoanalysen an der Seite zu haben.

Ein spezielles Saisonziel in Form einer Platzierung gibt der Trainer nicht vor. Die Ent-wicklung einer „Gewinner-mentalität“ steht für ihn im Fokus. Für seine Schützlinge gebe es keinen Druck – weder seinerseits noch vereinsintern.

Übrigens: Spannend findet Cuc die Aufteilung der Liga in zwei Staffeln. „Es erscheint ungewohnt. Aber vielleicht werden wir ja auch dauerhaft in der Form spielen.“

anpfiff Die Fußballsaison 2020/21in Worms und im Wonnegau 07

Ambitionen am AltrheinBeim SV Gimbsheim passt für Steven Jones alles zusammen / Wer schließt die Lücken?

Es sind diese Spiele mit den besonderen Vorzei-chen, die für Steven Jo-

nes den Fußball ausmachen. Speziell Derbys, die viele Zu-schauer anziehen. Aber auch Pokalspiele gegen höherklassi-ge Mannschaften oder auch Lokalrivalen, die sonst nur zu Freundschaftsspielen kom-men. „Darum geht es doch im Fußball“, sagt der Trainer des SV Gimbsheim, der seine Emotionen bei diesen „geilen Spielen“ voller Leidenschaft auslebt. Da war es schon mal klasse, zum ersten Heimspiel der neuen Pflichtspiel-Serie im Verbandspokal den VfL Gun-dersheim in Gimbsheim zu Gast zu haben. Die Kicker aus der nahen Rotweingemeinde („wir haben einen guten Kon-takt“) gelten schließlich zum Favoritenkreis in der Bezirks-liga, wovon sich nicht wenige momentan ein Bild machen möchten. Und entsprechend gut besucht war das Duell im Gerhard-Oswald-Stadion. Und Emotionen gab es auch genü-gend. Mit dem besseren Ende für den Gast, der 2:1 gewann.

Abgehakt. Klar ist doch: Der Pokal ist die Kür, die Landesli-ga die Pflicht. Und hier haben sich die Altrheiner allein den Klassenerhalt zum Ziel ge-setzt. Schließlich liegen in den

Augen von Steven Jones vor seiner Mannschaft zu viele Unwägbarkeiten, die es aus dem Weg zu räumen gilt. Wo-bei sich der 42-Jährige nach vielen Jahren bei Wormatia

Worms damit auch pudelwohl fühlt, beschreibt er Gimbs-heim doch als Umfeld, in dem alles passt – und in dem er gerne Teil der weiter positiven Entwicklung sein möchte.

Mit Blick auf die Mannschaft bedeutet die aktuelle Entwick-lung, dass eine ganze Reihe an jungen Spieler zum Kader ge-stoßen ist. Und zusätzlich – ein paar klanghafte Namen, die am Altrhein wieder durch-starten wollen. Sie werden auch zünden müssen, stehen mit Dennis Seyfert und Björn Grimm auf der Minusseite doch auch zwei Abgänge, von denen Steven Jones weiß, „dass sie in einem Spiel immer auch den Unterschied machen können“. Genau dafür sollen jetzt künftig der wieder fitte Enis Aztekin sowie seitens der Zugänge Markus Moh Amar („braucht noch, weil er lange verletzt war“) und Maximilian Schröher („vorne immer ge-fährlich“) sorgen.

Wobei Jones gleich bemüht ist, dem Trio nicht die alleini-ge Verantwortung aufzu-bürden. Der Coach nimmt den kompletten Kader in die Pflicht – und zieht beim Blick durch die Reihen speziell da-raus seine Zuversicht, dass er aus einem breiteren Reservoir schöpfen kann. Alle Zugänge seien gut integriert: „Der Ka-der ist sehr homogen, eine gu-te Mischung.“

Was beim Ausblick von Ste-ven Jones letztlich auch eine gewichtige Rolle spielt, ist der

ungewohnte Modus, kann doch in der kleinen Vorrun-den-Staffel schon ein kleiner Durchhänger dazu führen, dass der Weg schnurstracks in die Abstiegsrunde führt. Und sollte es soweit kommen, wä-re es natürlich wichtig, dass besagter Durchhänger nicht zu lange geraten ist. Schließ-lich werden Punkte aus den direkten Duellen mitgenom-men. Steven Jones warnt: „Die Liga ist ausgeglichen und kampfstark, jedes Spiel ist un-angenehm.“ Wobei: Letztlich lebt der Fußball ja davon.

. Zugänge: Nico Wendling (TSG Pfeddersheim II), Marc Müller, Andre Müller (beide ASV Fußgön-heim), Mirco Müller (FC Speyer), Armin Mujevic (TSV Gau-Odern-heim), Fidan Jasari (TuS Mech-tersheim II), Baris Özemir (SV Gimbsheim), Daniel-Mihai Lazar (FC Speyer 09 U19), Pascal Schmidt (eigene erste Mann-schaft), Luis Zaguhn, Lucas Var-daxis, Lukas Ketterer, Leon Guth, Elia Apfelbach, Marco Bresser,

Alexander Folk, Arijan Pajaziti (al-le eigene Jugend).

. Abgänge: Nico Scherer, Mor Horvat (beide VfR Grünstadt), Tim Lange (FV Diefflen), Jan Marvin Dell (FSG Riedrode), André Ban-dieramonte, Jannik Hüter (beide Eintracht Bürstadt), David Boa-teng (TSG Pfeddersheim), Tim Laubscher (VfR Frankenthal), Keishin Nakao, Constantin-Cos-min Popa, Dennis Weiland (alle Ziel unbekannt).

ZU- & ABGÄNGE

Große Bürde: Aufgrund seiner Erfahrung soll Markus Moh Amar (schwarzes Trikot) dabei helfen, die Abgänge beim SV Gimbsheim zu kompensieren. Foto: BilderKartell/Christine Dirigo

. Zugänge: Markus Moh Amar, Maximilian Schröher (beide Sportfreunde Heppen-heim), Dennis Meis (TSG Wein-heim), Robin Assel (TSV Gau-Odernheim), Tom Lehner (Wor-matia Worms U 19), Louis Mül-ler (SV Horchheim U 19), Jan Jünger (VfB Bodenheim U 19), Andreas Adam, Peter Bähr, Krystian Glapa, Yannis Weickert (alle eigene Jugend).

. Abgänge: Baris Özemir (Wormatia Worms II), Dennis Seyfert (Nibelungen Worms), Oliver Spies (SV Guntersblum), Björn Grimm (RWO Alzey).

ZU- & ABGÄNGE

Page 8: anpfiff Die Fußballsaison und im Wonnegau · mit Kristjan Glibo ein Trainer auf der Bank sitzt, für den das Maximum das einzige Ziel ist. Auch sind die Leistungsträger, mit denen

Aufsteiger möchte durchstartenIngelheim peilt die Meisterrunde an / Mit Zuwachs aus der Wormatia-Zweiten zeigt sich Grünstadt ehrgeizig

Die Landesliga Ost in der Saison 2020/21: Es ge-hen 18 Mannschaften

in die Runde – unterteilt in zwei Staffeln, wie es von der Oberliga abwärts ja überall der Fall ist. Eine Idee, was einen da erwarten wird, hat so rich-tig vermutlich niemand. Mehr Derbys in den Staffeln bedeu-tet mehr Brisanz, wohl auch mehr Kampf und vermutlich immer wieder schwere Aufga-ben für die Favoriten, die es sich nicht leisten können, un-nötig Punkte liegen zu lassen. Entsprechend zurückhaltend gehen die Mannschaften jetzt in die Saison. Gleich die Meis-terschaft und den Aufstieg als Ziel ausgeben, mag niemand.

Fakt ist ja schon mal, dass sich mit dem FC Bienwald Kandel und Phönix Schiffer-stadt die beiden Topteams der Vorsaison in Richtung der Ver-bandsliga verabschiedet ha-ben. Dahinter war das Feld der Vorsaison bis zum Saisonab-bruch dicht beisammen, was in der jetzt anstehenden Run-de ein enges Rennen um die Plätze in der Meisterrunde vermuten lässt. Teilnehmen werden an dieser nach Ende von Vor- und Rückrunde in den beiden Staffeln die hier je-weils vier erstplatzierten Mannschaften. Und immerhin peilen im „Norden“ auch drei Teams den Sprung in diese Aufstiegsrunde an. Wenig überraschend: Der VfB Boden-heim und der VfR Grünstadt geben die Meisterrunde als Ziel an. Beide Vereine waren ja vergangene Saison schon Fixpunkte im Verfolgerfeld. Zudem möchte mit der Spvgg. Ingelheim sogar ein Aufsteiger „in der oberen Hälfte landen“.

Um sich den Wunsch vom Aufstieg (?) vielleicht erfüllen zu können, hat speziell der VfR Grünstadt namhaften Zu-wachs, sind mit Nico Scherer und Mor Horvath zwei Leis-tungsträger von Wormatia Worms II ins Team von Trainer Christian Rutz gewechselt. Und mit Jan-Philipp Schünke kam gleich noch ein hoch ta-lentierter Angreifer mit, der bei Wormatia in der vergange-nen Saison auf 13 Oberliga-Einsätze (zwei Tore) kam. Der Haken dabei: Studienbedingt wird der 20-Jährige wohl nur kurz zur Verfügung stehen.

Bleibt noch ein Blick in den „Süden“. Aus der Pfalz gibt zumindest der FSV Offenbach die Meisterschaftsrunde als

Ziel an – „und dort unter die Top 4“. Dem Rest genügt der Klassenerhalt, um den es in der Zehner-Gruppe mit den je-weils fünf Teams gehen wird, die es in der Vorrunden-Staffel nicht in die Meisterrunde ge-schafft haben. Ein paar Punk-te wird Südwest Ludwigsha-fen da mitnehmen wollen, möchte der SV doch „mit dem Abstieg nicht zu tun haben“.

SPVGG. INGELHEIM

Zugänge: Herby Leon Kunkel, Sandro Schuhmann, Ricardo Schuhmann (alle TSV Ebers-heim), Sandro Zey, Erlid Bulaj (beide VfL Frei-Weinheim), Amir-Henni Rached (TSV Wa-ckernheim), Bastian Rossma-nith, Maximilian Smuda, Tim Bellina, Rangel Breitkopf (alle eigene Jugend).

Abgänge: Stefan Schwartz (FSV Bretzenheim), Pascal Di-ckenscheid (SG Binger-brück/Weiler), Julian Weinel, Norman Strebel (beide SV Gau-Algesheim), Batuhan Bu-rak (TSV Gau-Odernheim II), Lars Kaden, Daniel Reiter (bei-de pausieren).

Trainer: David Klose (wie bis-her).

Saisonziel: In der Gruppe in der oberen Hälfte landen.

TSG BRETZENHEIM

Zugänge: Dennis Müller, Eric

Werner Rienhardt, Niklas Se-lenka, Finn Gärtner, Lukas Brühl, Marius Boerger (alle eigene Jugend), Linus Wim-mer (TuS Holzkirchen), Jonas Ripper (SV Lörzenbach).

Abgänge: Hastie Azad Abdul-rahman (TuS Marienborn), Tatsuma Uchida (Spvgg. Ober-rad), Felix Rentschler, Nils Krämer (beide berufsbedingte Pause), Marvin Bender (pau-siert).

Trainer: Timo Schmidt, Da-niel Pollner.

Saisonziel: keine Angabe.

FORTUNA MOMBACH

Zugänge: Davin Dzaka (Kas-tel 06), Cedric Siewe Nana (SV Niedernhausen), Samuel Ho-rozovic (1. FC Nackenheim), Andre Maurer (SG Alsenztal), Antonio Auletta (Spvgg. Ingel-heim), Marciano Rehbein (Tu-Ra Niederhöchstadt), Joseph Meier (TSG Hechtsheim), Konstantin Ziegler (TSG Bret-zenheim), Nils Thorben Trittermann (TSV Schott Mainz II).

Abgänge: Tobias Schneider

(RWO Alzey), Kevin Frey (VfB Bodenheim), Christopher Greiner (FSV Oppenheim), Philipp Quint (TuS Marien-born), Pascal Janke (SV Klein-Winternheim), Cuma Kuzpi-nari, Marko Topic, Imran Kuz-pinari (alle Ziel unbekannt).

Trainer: Thorsten Lamers (wie bisher).

Saisonziel: Klassenerhalt.

VFR GRÜNSTADT

Zugänge: Mor Josif Horvath, Nico Scherer (beide Wormatia Worms II), André Zott (TuS Altleiningen), Jan-Philipp Schünke (Wormatia Worms).

Abgänge: Ali Aslan (VfL Gundersheim), Timon Steck (SV Obersülzen), Enez Aslan (VfR Frankenthal), Alexander Simon (VfR Grünstadt II).

Trainer: Christian Rutz (wie bisher).

Saisonziel: Aufstiegs-Play-offs.

RWO ALZEY

Zugänge: Pascal Reichert (Alemannia Waldalgesheim),

Tobias Schneider (Fortuna Mombach), Björn Grimm (SV Gimbsheim), Luca Winter (FSV Saulheim), Abdelkader Meslem (SG Wiesbachtal), Max Groben (SV Kirchheim-bolanden), Marcel Schumann (TV Lonsheim), Kotaro Hirota, Kazuhira Shibuya (beide Basa-ra Mainz).

Abgänge: Adrian-Daniel Si-mioanca (FC Schmittweiler-Callbach), Matthias Cygon (FSV Nieder-Olm), Fabian Haas (Hassia Bingen), Eric Mattern (SV Kirchheimbolan-den), Pascal Eder (SGE Bad Kreuznach), Atsuki Sorihashi (SGN Diedenbergen), Masahi-to Morishima (unbekannt).

Trainer: Lars Weingärtner, Max Kimnach (wie bisher).

Saisonziel: Klassenerhalt.

VFB BODENHEIM

Zugänge: Simon Marschall (Idar- Oberstein), Kevin Frey (Fortuna Mombach), Alan Ates (vom Studium zurück), Stephan Oppong (Biebrich 02 A-Jugend), Joel Marbe, Florian Deick und Niklas Patz (eige-ne Jugend).

Abgänge: Maximilian Zerin-ger (Selzen), Andrea Carista (unbekannt), Alex Rudolph (Fußball-Pause), James Man-dana (eigene zweite Mann-schaft).

Trainer: Dennis Bingenhei-mer, Leon Porsch (wie bisher).

Saisonziel: an der Aufstiegs-runde teilnehmen.

FONTANA FINTHEN

Zugänge: Dennis Gyamfi-Ku-maning (TSV Ebersheim), Leon Johann Klein, Carl Ro-bert Neufang, Paul Luca Mu-rawski (alle TSG Bretzenheim U 19), Sedat Yildirim (TuS Ma-rienborn II), Nassim Jaatit (TSV Ebersheim), Riza Can Coban (SV Gonsenheim U 19).

Abgänge: Joscha Marzi (FC Basara Mainz), Andreas Lud-wig, Andre Pinheiro (beide SG Schornsheim).

Trainer: Marvin Dollmann (wie bisher), Oliver Schütz (für Dominik Weidel).

Saisonziel: Klassenerhalt.

. 6. September RWO Alzey – Finthen (15.30) Ingelheim – Gimbsheim (15.30) Grünstadt – Bretzenheim (15.30) Wormatia II – Bodenheim (15.30)

. 13. September Gimbsheim – RWO Alzey (15.15) Bretzenheim – Ingelheim (15.30) Mombach – Grünstadt (15.30) Finthen – Wormatia II (15.45)

. 18. bis 20. September RWO Alzey – Bretzenh. (Fr., 19.30) Ingelheim – Mombach (15.30) Bodenheim – Finthen (15.30) Worm. II – Gimbsheim (15.30)

DIE ERSTEN DREI SPIELTAGE

Beherzter Zweikämpfer: Mit Mor Horvath (rechts) ist der ehemalige Kapitän der Wormatia-Zweiten zum VfR Günrstadt gewechselt. Archivfoto: BilderKartell/Christine Dirigo

anpfiff Die Fußballsaison 2020/21in Worms und im Wonnegau08

Page 9: anpfiff Die Fußballsaison und im Wonnegau · mit Kristjan Glibo ein Trainer auf der Bank sitzt, für den das Maximum das einzige Ziel ist. Auch sind die Leistungsträger, mit denen

Freese als FixpunktDer SV Horchheim möchte seine starke Vorsaison bestätigen

Es war schon eine organi-satorische Herausforde-rung. Während auf dem

Naturrasen im Walter-Kraft-Stadion des SV Horchheim die 53. Auflage der Stadtmeister-schaft über die Bühne ging, durfte die Vorbereitung der Be-zirksliga-Kicker des SVH nicht leiden. Der Kunstrasen war da ein Segen. Bei der Ausarbei-tung des Hygienekonzepts, das im Zeichen der Corona-Pande-mie den Fußball auch durch die nächsten Monate begleiten wird, war der Trainingsbetrieb auf dem Nebenplatz ein fester Bestandteil. „Der Platz war für unser Training gesperrt“, er-zählt Christoph Heinrich, der deshalb auch von einer un-problematischen Vorbereitung sprechen kann. Okay, Umklei-den oder Duschen gab es kei-ne. Der Coach zuckt aber mit den Schultern: „Die Spieler wa-ren eben schon umgezogen, als sie gekommen sind.“

Letztlich entscheidend: Die Spieler kamen stets in großer Zahl. „Wir hatten eine gute Trainingsbeteiligung“, betont Heinrich, der seine Truppe schon Ende Juni zu einem ers-ten Trainingsblock – streng nach Corona-Vorgaben – gela-den hatte. Intensiver wurde die Sache mit jeder Lockerung der Rechtsverordnung zur Be-kämpfung der Corona-Pande-mie, die irgendwann ja auch einen gewohnten Trainingsbe-trieb möglich machte. Hein-rich: „Ich bin zufrieden, wie das trotz Corona gelaufen ist.“

Zufrieden zeigte sich der SVH-Coach dann auch mit dem sportlichen Verlauf der Stadtmeisterschaft. Erst im Endspiel gab es eine 1:3-Nie-derlage gegen die Landesliga-Truppe von Wormatia Worms. Und: „Wir hätten das Spiel ge-winnen können.“ Allein Lars Freese beförderte die Kugel im zweiten Abschnitt wiederholt in den Wormatia-Kasten, wur-

de aber wegen einer Abseits-position zurückgepfiffen. Deut-lich wurde dennoch: Der Torjä-ger der Vorsaison ist erneut ein Fixpunkt. Auf fast 30 Treffer war der 24-Jährige bis zum Ab-bruch gekommen, was manch Interessenten vermutlich bei dem Goalgetter anklopfen ließ. Echte Sorgen, sein Torgarant

könne dem SVH den Rücken kehren, hatte Heinrich indes keine. Der Trainer betont: „Er hat davon profitiert, dass wir unser System umgestellt ha-ben.“ Zudem verweist er da-rauf, dass der Torjäger fest im Verein verwurzelt ist: „Er trai-niert hier auch eine Jugend-mannschaft.“ Und letztlich wolle er ganz sicher seine Leis-tung der vergangenen Saison im SVH-Trikot bestätigen.

Bestätigen möchten die Horchheimer ohnehin als Mannschaft, dass die vergan-gene Runde keine Eintagsfliege war. Zur Erinnerung: Die Vor-ortler waren beim Abbruch ganz dick im Aufstiegsrennen. Etwas Frust klingt bei Chris-

toph Heinrich durch, wenn er mit Blick auf die Abschlussta-belle nach Quotientenregelung sagt: „Wir haben den Aufstieg um 0,05 Punkte verpasst.“

Natürlich soll an diese Bilanz angeknüpft werden, wobei sich niemand im Walter-Kraft-Sta-dion soweit aus dem Fenster lehnt, dass er den Aufstieg als zwingendes Ziel vorgibt. Zu-mal die Philosophie unverän-dert bleibt: Mit jungen Leuten soll das Optimum erreicht wer-den. „Wir haben den Alters-durchschnitt in der Mannschaft noch mal reduziert“, streicht Heinrich mit Blick auf die aus dem eigenen Nachwuchs auf-gerückten Spieler heraus. Zu-dem gibt es einige Rückkehrer, von denen Heinrich nieman-den hervorheben möchte. Wo-bei der vom SV Kirchheimbo-landen gekommene Lukas Frey im Mittelfeld schon mal auf sich aufmerksam gemacht hat.

Der geringe Altersschnitt könnte in den nächsten Mona-ten indes immer mal zum The-ma werden. So urteilte Hein-rich schon nach dem in der Verlängerung verlorenen Ver-bandspokalspiel gegen den Ludwigshafener SC: „Der LSC war erfahrener und kalt-schnäuziger.“ Ein Aspekt, der allerdings durch weiter fleißige Trainingsarbeit irgendwann in den Hintergrund treten soll.

anpfiff Die Fußballsaison 2020/21in Worms und im Wonnegau 09

Verlag: VRM GmbH & Co. KG, Erich-Dombrowski-Str. 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen)

Geschäftsführer: Joachim Liebler (Sprecher), Dr. Jörn W. Röper

Objektleitung: Ulla Niemann

Redaktion: Carsten Schröder, Tobias Goldbrunner (verantwortlich)

Anzeigen: Marc Becker (verantwortlich)

Druck: VRM Druck GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener An-zeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestel-lungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig.

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. Abgänge: Marcel Edel (Cel-tic Worms), Robin Koob (VfR Alsheim).

ZU- & ABGÄNGE

Den Aufstieg haben wir um 0,05 Punkte verpasst.

Christoph Heinrich, SVH-Trainer

Page 10: anpfiff Die Fußballsaison und im Wonnegau · mit Kristjan Glibo ein Trainer auf der Bank sitzt, für den das Maximum das einzige Ziel ist. Auch sind die Leistungsträger, mit denen

Neustart mit zwei RückkehrernAls Trainerduo wollen Sigi Steigerwald und Mikheili Kopaliani die TSG-Zweite wieder in die Spur steuern

Es sind extreme Gegensät-ze, die eigentlich regel-mäßig den Saisonverlauf

der „Reserve“ der TSG Pfed-dersheim in der Bezirksliga beschreiben. Erst scheint der Oberliga-Unterbau die Liga aufmischen zu können. Und dann geht‘s plötzlich schein-bar unaufhaltsam bergab. Fast zwangsläufig: In der Bilanz steht eigentlich immer ein Mit-telfeldplatz, den die TSGler natürlich auch in der neuen Saison gerne einnehmen wür-den. Indes: Die Ausgangslage ist so schwierig wie nie.

Für die Pfeddersheimer gibt es einen Neuaufbau mit dem Trainerduo Siegbert Steiger-wald und dem spielenden Co-Trainer Mikheili Kopaliani, der nach einem kurzen Intermez-zo bei Germania Eich wieder im Uwe-Becker-Stadion gelan-

det ist. Beide hatten erst mal einen Scherbenhaufen zusam-menzukehren, war es doch mit der Planung unter dem zu-nächst als Coach vorgesehe-nen Sascha Ben Omrane mächtig schief gelaufen. Als dieser einräumte, aus privaten

Gründen kürzer treten zu müssen, war der Kader leer gefegt. Als echten Glücksfall erwies es sich da, dass es ge-lang, mit „Sigi“ Steigerwald einen langjährigen TSG-Ju-gendtrainer zurückzuholen.

So manches Ergebnis in den

Testspielen stimmt jetzt zwar verwunderlich, gab es doch etwa neben einem 1:4 gegen Germania Eich ein 1:1 gegen Celtic Worms. Der neue Trai-ner zeigt sich aber „sehr zu-frieden“. Er ruft in Erinnerung: „Wir haben beinahe eine kom-plett neue Mannschaft zusam-menstellen müssen.“

Geholfen haben Steigerwald die Kontakte aus seiner frühe-ren Tätigkeit im Jugendbe-reich des Vereins. „In der Sai-son 2015/16 konnte ich mit meiner damaligen B-Jugend den Aufstieg in die Landesliga feiern. Mit vielen dieser Jungs arbeite ich jetzt wieder zu-sammen“, betont er. Dazu kommen junge Neuzugänge aus der Region. „Ihnen ist zwar die fehlende Erfahrung anzumerken, aber die Trai-ningsbeteiligung ist gut und

die Jungs ziehen mit“, streicht Steigerwald heraus, der nach der langen Corona-Pause zu-letzt noch an der Fitness sei-ner Schützlinge feilen musste. „Spielerische Komponenten kommen aber nicht zu kurz.“

Der gelernte Physiotherapeut hat als Saisonziel den Klassen-erhalt vorgegeben. Dabei baut er vor allem auf seinen Trai-nerkollegen Mikheili Kopalia-ni in der Defensive, Kapitän Philipp Neumann und Luca Neumann im Mittelfeld sowie Nils Demmerle im Angriff, der aus dem Oberliga-Kader „nach unten“ gewechselt ist.

Der Übungsleiter sieht übri-gens den SV Horchheim, die zweite Mannschaft des TSV Gau-Odernheim und den VfL Gundersheim in der Aufstiegs-runde. Ein Mittelfeldplatz für die TSG-Zweite wird schwer.

anpfiff Die Fußballsaison 2020/21in Worms und im Wonnegau10

. Zugänge: Artur Ermilow, Aday Kurt, Kevin Hauch, Maximilian Gumz, Maximilian Fett, Niklas Schmidt, Fabian Deichelmann, Leon Bender, Halil Leising (alle eigene Jugend), Güney Dursun, Kai Wiese (beide SV Leiselheim), Severiyus Celik, Silvanus Celik, Ni-nos Kurt (alle Suryoye Worms), Ja-kob Nestmann, Gabriel Önder (beide TuS Hochheim), Mikheili Kopaliani (Germania Eich).

. Abgänge: Simon Schrott, Peer Feldmann, Holger Kolleth, Ricardo Oetken, Nicolas Schneider, Paul Jost, Karsten Kaltenborn, Michael Schäfer (alle TuS Hochheim), Asso Rahim, Nico Schwuchow (Celtic FC), Marvin Brand, Marco Gieß-mann (beide SGE Herrnsheim), Daniel Salazar (SV Horchheim II), Patrik Brose (BSC Oppau), Marc Heidenmann (Nibelungen), Nico Wendling (Wormatia II).

ZU- & ABGÄNGE

Die Latte liegt nicht auf MaximumTrotz namhafter Zugänge ist mehr als die Aufstiegsrunde (noch) nicht das Ziel beim VfL Gundersheim

Die ersten Duftmarken sind gesetzt. Nachei-nander beförderte der

VfL Gundersheim im Ver-bandspokal die Landesligisten RWO Alzey und SV Gimbs-heim aus dem Wettbewerb. Es ist ein Saisonstart, der für nicht wenige die Bestätigung dafür ist, dass mit dem VfL in der neuen Bezirksliga-Runde zu rechnen ist, wenn es um Meisterschaft und Aufstieg geht. Schließlich durfte Kons-tantin Sawin einige namhafte Zugänge begrüßen. Von allzu großen Ambitionen möchte in der Rotweingemeinde indes niemand etwas wissen. Der Trainer sagt: „Wir haben vier, fünf Zugänge. Zu einer Mann-schaft gehören aber mehr.“

Die Qualität besagter Zugän-ge ist gleichwohl unbestritten. Für RWO Alzey und den TSV Gau-Odernheim hat Kevin

Boos einige Jahre in der Ver-bandsliga gespielt. Gar bei Wormatia Worms an der Re-gionalliga geschnuppert hat Ali Aslan, der jetzt vom VfR Grünstadt aus der Landesliga kommt. Immer wieder ein-drucksvoll war über die Jahre die Torbilanz von Alexander Kinsvater bei RWO Alzey, wo auch Dzenis Dzaferi zwei Jah-re eine feste Größe war. Und letztlich ist da ja sogar noch Jens Maaß als Torwart im „Unruhestand“. Minimum als Torwarttrainer soll er seine Er-fahrung aus vielen Jahren in Ober- und Verbandsliga (TSG Pfeddersheim, RWO Alzey, Hassia Bingen) weitergeben.

Dennoch: Die Latte legt Konstantin Sawin nicht gleich auf Maximum, kommen beim Blick aufs Alter der Neuen doch auch reichlich Jahre zu-sammen, weshalb der Trainer ahnt: „Es werden nicht immer alle fit sein.“ Wobei Qualität mitunter dennoch sticht: Gegen RWO nahm Ali Aslan wegen Problemen mit der Wa-de zwar erst mal auf der Bank seinen Platz ein. Er kam aber in der zweiten Hälfte – und sorgte kurz vor Schluss fürs Siegtor. Beim SV Gimbsheim gelang dies Alex Kinsvater.

Zumindest soviel sagt Sawin aber doch: Die Aufstiegsrunde

soll es nach den Spielen in der eigenen Staffel in jedem Fall mal werden. „Wenn alle fit sind, wird das auch klappen“, zeigt er sich überzeugt – und lässt dann sogar durchblicken, dass es in der Aufstiegsrunde doch gerne mehr werden darf. Wobei er da nicht nur vor der

gewohnt starken Konkurrenz aus dem Mainzer Raum warnt. Auch mit dem Hinweis auf den Modus erklärt er sei-ne grundsätzliche Zurückhal-tung: „Man darf keine schlechte Phase haben. In einer ganzen Saison kann man sich sonst mal zwei, drei

schlechte Spiele erlauben.“ Jetzt wäre eine Negativserie nicht so leicht wettzumachen.

Die ersten Spiel waren ja aber schon mal gut, auch wenn es „nur“ im Pokal war. Die Rolle als heißer Aufstiegs-kandidat wird den VfL erst mal in die Runde begleiten.

Antreiber mit Torgarantie: Alexander Kinsvater (am Ball) ist einer der namhaften Zugänge beim VfL Gundersheim. Foto: BK/Schmitz

. Zugänge: Ali Aslan (VfR Grünstadt), Kevin Boos (TSV Gau-Odernheim), Alexander Kinsvater (RWO Alzey II), Dze-nis Dzaferi (TV Sulzheim), Jens Maaß (Hassia Bingen).

. Abgänge: Volkan Gecer (TSV Armsheim-Schimsheim).

ZU- & ABGÄNGE

Page 11: anpfiff Die Fußballsaison und im Wonnegau · mit Kristjan Glibo ein Trainer auf der Bank sitzt, für den das Maximum das einzige Ziel ist. Auch sind die Leistungsträger, mit denen

Übermacht mit bescheidenen ZielenDurch den freiwilligen Rückzug von Eich und Herrnsheim sind die Wormser Vereine plötzlich in der Unterzahl

Es gab Zeiten, da spielten die Vereine aus dem „Altkreis Alzey“ in der

rheinhessischen Bezirksliga allenfalls eine Nebenrolle. Nun, die Zeiten haben sich ge-ändert. Wobei die „Wormser“ selbst ihren Teil zu dieser Situ-ation beigetragen haben. Nicht nur, dass es in der A-Klasse keinem Klub gelungen ist, den TuS Framersheim so-wie die SG Freimersheim auf dem Weg zum Aufstieg aufzu-halten. Noch dazu haben die SG Eintracht Herrnsheim wie auch Germania Eich ihre Mannschaften aus der Be-zirksliga zurückgezogen. Die Regeln zu Auf- und Abstieg nach der mit Blick auf die Co-rona-Krise abgebrochenen Sai-son haben‘s möglich gemacht.

Bei der Zielsetzung dominiert Zurückhaltung

Die Konsequenz? Da auch die Bezirksliga die neue Run-de unterteilt in zwei Staffeln angeht, gibt es im „Süden“ fast schon eine Alzeyer Domi-nanz. Zumindest rein sport-lich betrachtet, ergibt sich aber ein Gleichgewicht. Als Aufsteiger geben Framers- wie auch Freimersheim den Klas-senerhalt als erstes Ziel an, nichts anderes hat die zweite Mannschaft der TSG vor. Und wenn es um einen Platz in der Aufstiegsrunde geht, dann hebt neben dem SV Horch-heim und VfL Gundersheim auch die „Zweite“ des TSV Gau-Odernheim den Finger. Und beim FSV Saulheim ist der Wunsch nach einer „sor-genfreien Saison“ sicher auch mit der Aufstiegsrunde als Ziel gleichzusetzen. Als spielender Co-Trainer soll da mit Manuel Helmlinger ein prominenter Zugang, der schon bei Worma-tia spielte und jetzt von Ale-

mannia Waldalgesheim kommt, für die Tore sorgen.

Was in der Aufstiegsrunde dann auf die Vereine wartet, lässt sich – wie über alle Ligen hinweg – nur schwer vorher-sagen. Hinzu kommen be-kanntlich die meist schlagkräf-tigen Mannschaften aus dem Kreis Mainz-Bingen. Und bei der Fragen nach der eigenen Zielsetzung verströmen diese „Nord-Vereine“ dann auch den meisten Ehrgeiz. So peilt VfR Nierstein die „Top Vier“ an, der FSV Oppenheim mit Top-Torjäger Marco Streker zumindest mal die Aufstiegs-runde, und die TSG Hechts-heim möchte gar „jedes Spiel gewinnen“, was wohl aber in den Bereich der allgemeinen Fußballer-Floskeln gehört.

Nicht zu vergessen: Der SVW Mainz. Gemeinsam mit dem SV Horchheim waren die Weisenauer in der abgebro-chenen Saison dem Spitzen-duo, Fontana Finthen und die Spvgg. Ingelheim durften den Aufstieg feiern, lange auf den Fersen. Nun soll es konse-quenterweise die Aufstiegs-runde werden. Und vermut-lich noch ein Tick mehr.

TUS FRAMERSHEIM

Zugänge: Niklas Müller (SG RWO Alzey II), Luca Lerch (TSV Gau-Odernheim U19), Eduard Heinrich (SG Freimers-heim/Ilbesheim), Florian Hoffmann, Henri Sachs, Chris-tian Gladys, Hendrik Daub, Luis Floren, Tim Malkmus, Ni-

ko Alexiadis (alle eigene U19). Abgänge: Jan Dietz (SV Bret-

zenheim), Dennis Barth (SG Wiesbachtal).

Trainer: Jan Höngen (wie bis-her).

Saisonziel: Die Klasse halten sowie die Jugendspieler ent-wickeln und integrieren.

FSV SAULHEIM

Zugänge: Manuel Helmlinger (Alemannia Waldalgesheim), Jonas Haas (eigene U19), Ad-rian Hofmann (TSG Planig).

Abgänge: Tim Volhardt (SV Geinsheim II), Murat Acar (Aksu Diyar Spor Mainz), Lu-ca Winter (RWO Alzey).

Trainer: Sascha Winsi (wie bisher), Manuel Helmlinger (Co-Trainer).

Saisonziel: eine sportlich sor-genfreie Saison spielen.

SG FREIMERSHEIM

Zugänge: Bülent Yalkin (FC Wörrstadt).

Abgänge: Eduard Heinrich (TuS Framersheim), Matthias Bissels (Schwarz-Weiß Mau-chenheim II).

Trainer: Levent Yalkin (wie bisher).

Saisonziel: Klassenerhalt.

TSV GAU-ODERNHEIM II

Zugänge: Batuhan Burak (Spvgg. Ingelheim), Christian Planz (SG Oberbexbach-Fran-kenholz), Emran Nassery (RWO Alzey), Kevin Tukac (SG Weinheim/Heimersheim),

Maurice Rheker (TV Albig), Paul Altenhofen, Julian Wolf (beide eigene U 19), Michael Kotzott (reaktiviert).

Abgänge: Levent Mann (SG

Spiesheim). Trainer: Tuncer Köken (wie

bisher). Saisonziel: Aufstiegsrunde er-

reichen.

anpfiff Die Fußballsaison 2020/21in Worms und im Wonnegau 11

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Wormser Vergangenheit: Oppenheims Torjäger Marko Streker versuchte sich schon bei der TSG Pfeddersheim, der Neu-Saulheimer Ma-nuel Helmlinger (rechts) jubelte vor ein paar Jahren für Wormatia. Archivfotos: Krist / mp/Klotz

. 4. bis 6. September Framers. – Gundersh. (Fr., 19.30) Freimersh. – Saulheim (So., 15) TSG II – Horchheim (So., 15.30)

. 13. September Gundersh. – Freimersh. (15.30) FSV Saulheim – TSG II (15.30) Horchh. – Framersheim (15.30)

. 18. bis 20. September TSG II – Gundersheim (Fr., 20) Freimersh. – Horcheim (So., 15) G.-Od. II – Framersh. (So., 15.30)

DIE ERSTEN DREI SPIELTAGE

Page 12: anpfiff Die Fußballsaison und im Wonnegau · mit Kristjan Glibo ein Trainer auf der Bank sitzt, für den das Maximum das einzige Ziel ist. Auch sind die Leistungsträger, mit denen

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