Ansprechpartner im Regel- Pfarrverband...

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20 D I E B R Ü C K E Kath. Kirchenstiftung Hl. Familie, 90765 Fürth-Sack, Siemensstädter Str. 13, Mi., 17.00h—18:30h, Tel..: 0911 / 30 45 76, Konto 350 512, Sparkasse Fürth, BLZ 762 500 00 e-mail :Ki-Pfleger G.Sellerer : [email protected] Pfarrbüro Stadeln: Fritz-Erler-Str. 25 90765 Fürth-Stadeln Frau Ottilie Maloth Di, Mi, Fr 9-12h Do 15-18 h Tel.: 0911/76 28 83 Fax: 0911/7 65 95 69 e-mail: dreifaltigkeit.fuerth@ erzbistum-bamberg.de Konto: 271 171 Sparkasse Fürth, BLZ 762 500 00 Kontakt Pfarrgemeinderat Markus Franz (St) 76 72 98 Helene Hümmer (Ma) 7 65 81 84 Kirchenverwaltung Gudrun Tengg (St) 38 14 86 Gabriel Sellerer (Sa) 30 23 16 Angelika Schmidt (Ma) 7 67 00 13 Kindergarten Mannhof Petra Hülsmann 7 65 93 10 Ministranten Sebastian Popp (St) 0170-2644919 A.Schreiber (Ma) 0151-16683303 Familiengottesdienst Andrea Schreiner 76 70 071 Daniela Schmidt 76 58 186 DPSG S. Glöckl [email protected] Kirchenchor Dr. Andreas Litzinger 790 79 03 Öffentlichkeitsarbeit Sabine Wächter 7659033 [email protected] MP3 goes music-Band Helene Hümmer 76 58 184 Festausschuss Beate Schmidt (St) 76 36 08 Erwachsenenbildung (St, Sa) Marianne Röhlich (Ma) 7 67 01 34 Kultur - aktiv erleben Marianne Pittermann 76 39 49 Senioren Johanna Schneider (St) 76 14 25 Hildeg. Behrmann (Sa) 9 36 90 70 Maria Hartl (Ma) 76 36 00 Seniorengymnastik Annerose Katzer (St) 76 33 62 Pfarrzentrum - Betreuung Gabriel Sellerer (Sa) 30 23 16 Alois Schreiber (Ma) 76 37 09 Hausmeister Slawomir Sieminski (St) 0178-8521055 Stanislav Dolezal (Ma) 0171-5439071 Ansprechpartner im Pfarrverband (St) = Stadeln, (Sa) = Sack, (Ma) = Mannhof Pfarrbüro Mannhof: Mannhofer Str. 32a 90765 Fürth-Mannhof Frau Irmgard Weid Mi 16-18h Tel.: 0911/76 13 11 Fax: 0911/7 65 94 53 e-mail: [email protected] Konto: 270 470 Sparkasse Fürth, BLZ 762 500 00 Pfarrer Georg Dittrich [email protected] Regel- mäßige Gottes- dienste Wir laden Sie herzlich ein, mit uns Gottes- dienst zu feiern: Stadeln: Di. 18.30 So. 10.30 Mannhof: Mi. 18.30 So. 09.15 Sack: Sa. 18.00 1. Wochenende im Monat Stadeln: So. 09.15 Mannhof: So. 10.30 Sack: So. 09.00 Änderungen möglich! Bitte beachten Sie unbedingt die wöchentliche Gottes- dienstordnung, die in allen Kirchen ausliegt. Adresse 3. Ausgabe 2009 Juni / Juli 17. Jahrgang Kirche heute - Nicht nur ein Dienstleister!

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Kath. Kirchenstiftung Hl. Familie, 90765 Fürth-Sack, Siemensstädter Str. 13, Mi., 17.00h—18:30h, Tel..: 0911 / 30 45 76, Konto 350 512, Sparkasse Fürth, BLZ 762 500 00 e-mail :Ki-Pfleger G.Sellerer : [email protected]

Pfarrbüro Stadeln: Fritz-Erler-Str. 25 90765 Fürth-Stadeln Frau Ottilie Maloth Di, Mi, Fr 9-12h Do 15-18 h Tel.: 0911/76 28 83 Fax: 0911/7 65 95 69 e-mail: dreifaltigkeit.fuerth@ erzbistum-bamberg.de Konto: 271 171 Sparkasse Fürth, BLZ 762 500 00

Kontakt

Pfarrgemeinderat Markus Franz (St) 76 72 98 Helene Hümmer (Ma) 7 65 81 84 Kirchenverwaltung Gudrun Tengg (St) 38 14 86 Gabriel Sellerer (Sa) 30 23 16 Angelika Schmidt (Ma) 7 67 00 13

Kindergarten Mannhof Petra Hülsmann 7 65 93 10

Ministranten Sebastian Popp (St) 0170-2644919 A.Schreiber (Ma) 0151-16683303

Familiengottesdienst Andrea Schreiner 76 70 071 Daniela Schmidt 76 58 186

DPSG S. Glöckl [email protected]

Kirchenchor Dr. Andreas Litzinger 790 79 03

Öffentlichkeitsarbeit Sabine Wächter 7659033

[email protected]

MP3 goes music-Band

Helene Hümmer 76 58 184

Festausschuss Beate Schmidt (St) 76 36 08

Erwachsenenbildung (St, Sa) Marianne Röhlich (Ma) 7 67 01 34

Kultur - aktiv erleben Marianne Pittermann 76 39 49

Senioren Johanna Schneider (St) 76 14 25 Hildeg. Behrmann (Sa) 9 36 90 70 Maria Hartl (Ma) 76 36 00

Seniorengymnastik Annerose Katzer (St) 76 33 62

Pfarrzentrum - Betreuung Gabriel Sellerer (Sa) 30 23 16 Alois Schreiber (Ma) 76 37 09

Hausmeister Slawomir Sieminski (St) 0178-8521055 Stanislav Dolezal (Ma) 0171-5439071

Ansprechpartner im Pfarrverband

(St) = Stadeln, (Sa) = Sack, (Ma) = Mannhof

Pfarrbüro Mannhof: Mannhofer Str. 32a 90765 Fürth-Mannhof Frau Irmgard Weid Mi 16-18h Tel.: 0911/76 13 11 Fax: 0911/7 65 94 53 e-mail: [email protected] Konto: 270 470 Sparkasse Fürth, BLZ 762 500 00

Pfarrer Georg Dittrich [email protected]

Regel- mäßige Gottes- dienste

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns Gottes-dienst zu feiern: Stadeln: Di. 18.30

So. 10.30

Mannhof: Mi. 18.30

So. 09.15

Sack: Sa. 18.00 1. Wochenende im Monat Stadeln: So. 09.15 Mannhof: So. 10.30 Sack: So. 09.00

Änderungen möglich! Bitte beachten Sie unbedingt die wöchentliche Gottes-dienstordnung, die in allen Kirchen ausliegt.

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3. Ausgabe 2009 Juni / Juli 17. Jahrgang

Kirche heute - Nicht nur ein Dienstleister!

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2 D IE BRÜCKE

Liebe Gemeindemitglie-der,

„Kundenorientierung“, „Marktaus-richtung“, „Dienstleister sein“ - das waren Begriffe, die in unserer Kirche so unbekannt waren. Durch das Wirtschaftsleben und die Entwick-lungen der Neuzeit kamen sie auch ins Bewusstsein von Kirche und mit der Zeit hat man sich da und dort in Kirche darauf eingestellt, tatsächlich zu fragen, was die Menschen brau-chen, was gefragt ist und wo man wie effektiv seine Dienste zur Verfü-gung stellen kann. Das ist noch nicht perfekt, aber man ist „auf dem Weg“.

Zeitgleich hat es in der Gesellschaft einen Wandel gegeben: das gesell-schaftliche Bewusstsein hat die Ent-wicklungen der Kirche auf der Über-holspur überholt. Vieles von dem, was wir tun, ist für viele Menschen

Vorwort

unseres Landes etwas, das man „mitnehmen“ kann, das man „nutzen“ bzw. „gebrauchen“ kann, ohne dass damit auch Verbindlich-keiten verbunden sind.

In dieser Nummer der Brücke wol-len wir diesem ein wenig mehr Auf-merksamkeit schenken, denn im „Phänomen Kirche“ trifft interessan-terweise zweierlei zusammen: der Auftrag des Herrn an die Menschen in Kirche, für die Menschen da zu sein und die Tatsache, dass Kirche mehr ist als Verein, Supermarkt, La-den, Katalog. Kirche hat immer auch etwas damit zu tun, dass ich durch mein Sein Kirche zu dem werden lasse, was sie sein soll. Ein kompli-ziertes Moment: Wann darf ich gu-ten Gewissens Kirche in Anspruch nehmen? Wann bin ich gefragt, da-mit Kirche überhaupt Kirche sein kann? Es geht um ein Wechselspiel, das auszuloten für viele heute nicht mehr leicht ist und das zu Einseitig-keiten führt.

Ihre Rückmeldungen zu den Arti-keln würde unsere Redaktion sehr freuen – was ist Ihre Meinung: Wo stehen wir heute als Kirche? Dienstleister? Gemeinschaft? Institu-tion?

Ihnen allen gesegnete

Sommermonate !

Ihr Georg Dittrich, Pfarrer

Vorw

ort

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Aus dem Pfarrverband

Geburtstag feiern

70 Jahre:

Karl Drischel, Josef Vrastil, Gerhard Sinz, Manfred Sklomeit, Maria Anna Heger, Helmut Kurz, Rosemarie Prescher, Anton Beck, Elfriede Sellerer, Erich Seifert, Ort-rud Kalka, Helga Paukner

75 Jahre: Georg Rupprecht, Anny Schneider, Karl-

Heinz Kiener, Xaver Hartinger

80 Jahre: Anton Ulbrich, Maria Remiger, Hildegard

Lindner, Hildegard Kaliner, Eduard Heinz,

Margareta Huch, Leonhard Wüst

85 Jahre: Helene Liebert

90 Jahre und mehr:

Anton Degenhardt (94)

Alexander Hubl (91)

Herzlichen Glückwunsch!

Verstorben sind

Rosa Cwetkows

Philipp Dittrich

Kunigunde Gnad

Josephine Schaller

Elisabeth Wäber

Herr, schenke ihnen die ewige Ruhe!

Getauft

wurden

Noemi Münch Rafael Severin Bock

Willkommen in unserer Gemeinde!

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18.07.2009 Pfarrfest in Stadeln

25.07.2009 Dämmerschoppen in Sack

Reiseangebot: Wer Interesse hat, in den Allerheili-genferien an einer Reise nach Jor-danien mitzumachen ist herzlichst dazu eingeladen; mehr dazu unter www.cremisan.de und unter der neuen Homepage www.fuerther-norden-katholisch.de.

Erstkommunion in Stadeln und Mannhof im April 2009: (ds) „Regenbogen, buntes Licht, Gott verlässt die Erde nicht“ -

Dieser Spruch begleitete unsere Kinder auf dem Weg zur Erstkom-

munion. Am 26.04.2009 durf-ten wir in der Herz-Jesu Kir-che in Mannhof miterleben, wie

unsere Kinder den Glauben zu Gott bekannten, das erste Mal am Altar die Kommunion empfingen und freudestrahlend unsere Blicke suchten. Ein emotionaler Moment, den wohl keiner von uns vergessen wird. Ein besonderer Dank gilt den

Aus dem Pfarrverband

NEUES aus dem Pfarrverband

Stadeln

Do. 18.06. und 16.07.

jeweils 14:30 Uhr

Sack

Fr. 05.06., 19.06., 03.07., 17.07.,

jeweils 14:30 Uhr

Mannhof

Do., 04.06.09.:

Tagesausflug Thurnau, Münchberg, Marienweiher, Kulmbach

Jugendgottesdienst 20.06.: 18:00 Uhr in Herz-Jesu Mannhof

Familiengottesdienst 05.07.:10:30 Uhr Pfarrfestgottesdienst in Herz-Jesu Mannhof

Di., 23.06., Schillingsfürst; Besichti-gung von Schloss u. Pumpstation

Di., 21.07., Eichstätt; Stadtbesichti-gung und Willibaldsburg

ehrenamtlichen Helfern für die wunderbare Vorbereitungszeit.

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

(rh) Die Frage ist mit einem ent-schiedenen „jein" zu beantworten. So paradox es klingen mag – es kommt auf den Standpunkt an. Vom rein egoistischen Standpunkt aus betrachtet bezahle ich Kirchen-steuer. Insofern hat die Institution für mich da zu sein, insbesondere dann, wenn ich meine, dass ich sie gerade brauche. Und da fallen mir die Meilensteine des menschlichen Lebens ein, die man mit Kirche in Verbindung bringen kann: Taufe, Kommunion oder Firmung oder Konfirmation (je nach Zugehörig-keit), Heirat oder Beerdigung. Dar-über hinaus gibt es noch die selbst-verständliche Inanspruchnahme kirchlicher Dienstleistungen wie Kindergarten oder Hort oder im Fall des Falles die Pflegedienste. Ja, da-für nehmen wir auch schon einmal den Kontakt mit dem Pfarrbüro auf bzw. in Kauf, auch wenn’s manch-mal mit Umständen verbunden sein sollte. Und wenn man dann vor der Tür steht liest man den Hinweis auf geänderte oder verkürzte Öffnungs-zeiten, die aus ökonomischen Grün-den reglementiert werden mussten, da auch die Kirche Sparzwängen unterworfen ist.

Ganz wie bei Behörden oder in der freien Wirtschaft. Ich habe z.B. abends ein Problem mit dem PC. Um 21 Uhr ist die Hotline nicht mehr erreichbar. Ungeheuerlich!

Sonntags, wenn ich Zeit habe...

Am Sonntag habe ich endlich mal Zeit für die Familie. Das wäre die ideale Gelegenheit für einen Besuch eines Möbelhauses, um sich mit der neuen Schrankwand oder der Sitz-gruppe auseinander zu setzen. Sonntags einkaufen ja, besonders wenn’s am einkaufsverordneten Sonntag noch auf alles Prozente au-ßer auf Tiernahrung gibt. Sonntags

I n h a l t Vorwort: 2

Titelthema: Kirche als Dienstleister?

Gott hat keine Öffnungszeiten ............ 3

Kirche ist anderes-kein Diensteister ….5

Dienstleistung! Ende oder Anfang? ..... 8

Kirche—an anderem Ort! ................... 11

Die Ökumenische Basler ….. .............. 13

Die Kinderseite ................................... 15

Aus dem Seelsorgebereich .................. 16

Aus dem Pfarrverband ......................... 17

Daten, Ereignisse, Menschen ................ 19

Gott hat keine Öffnungszeiten!

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4 D IE BRÜCKE

Titelthema: Kirche als Dienstleister?

in die Kirche? Naja, schau’n wir mal…

..und die andere Sicht!

Und damit kommen wir zu einem anderen Standpunkt. In der Kirche bin ich nicht nur „Kunde", sondern es ist auch – um das Wort „Religion" bewusst zu vermeiden –

eine Lebens-einstellung. Ich gebe offen zu, dass ich nicht jeden Sonntag in

der Kirche anzutreffen bin, eher das Gegenteil. Ich versuche aber, christliche Gemeinschaft zu erle-ben, indem ich mich engagiere, z.B.

auf dem Pfarrfest oder in der Re-daktion der „Brücke". Und ich habe auch schon manchmal gebetet, und das ist noch gar nicht so lange her, z.B. bei meinem jüngst vollzogenen Jobwechsel in der Firma, der im übrigen erfolgreich vonstatten ging. Beim Beten ist mir allerdings kein Schild mit Öffnungszeiten auf-gefallen… Wie gesagt, es ist eine Frage des individuellen Standpunkts. Kirche heißt Glauben leben und erleben. Und damit ist Kirche eben mehr als „Dienstleister"!

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Aus dem Pfarrverband

NEUES aus dem Pfarrverband

Herz Jesu Kirche; dann Prozession nach Vach und zurück und an-schließend gemeinsames Mittages-sen.

Homepages: Was mancher lange herbeigesehnt hat, wird nun Wirklichkeit: es gibt nun drei neue Homepages im In-ternet:

♦ eine Homepage für unseren Pfarrverband, die Sie anwäh-len können unter: www.fuerther-norden-katholisch.de

♦ eine Homepage für unseren neuen Seelsorgebereich, den wir zusammen mit ULF und St. Christophorus haben: www.kath-ssb-fue-mn.de (übersetzt: Katholischer-Seelsorgebereich-Fürth-MitteNord)

♦ eine für das Dekanat Fürth: www.fuerth-katholisch.de

Jede Homepage bezieht sich natür-lich auf „ihre Ebene“ – und stellt immer auch das Aktuelle vor.

Termine zum Vormerken:

05.07.2009 Pfarrfest in Mannhof

Firmung in Hl. Dreifaltigkeit: Am 10. Juli 2009 um 17:00 Uhr wird es so weit sein: 32 Jugendliche aus unserem Pfarrverband, die sich nun über Monate hinweg auf ihre Firmung vorbereitet haben, werden durch unseren Herrn Weihbischof Werner Radspieler das Sakrament der Firmung erhalten. Damit gelten sie nach dem Recht der Kirche als vollgültige Mitglieder der Kirche mit allen Rechten und Pflichten – das Kinderalter ist damit vorbei. Allen Firmlingen von hier aus, heu-te schon, alles Gute zur Firmung; allen Helferinnen und Helfern ein Dankeschön für alle Arbeit und Mühe. Der Gemeinde sei ge-wünscht, dass diese jungen Men-schen in ihr Heimat und Geborgen-heit finden können.

Fronleichnam im Fürther Norden Am Donnerstag, 11. Juni 2009 wird, wie in jedem Jahr, in Mannhof un-sere Fronleichnamsprozession gehalten. Alle Gemeindemitglieder aus allen Gemeindeteilen sind dazu herzlichst eingeladen, wie auch alle Mitchristen, die gerne daran mit-machen möchten. Beginn um 09:00 Uhr mit der Eucharistiefeier in der

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Aus dem Seelsorgebereich

Aktuelles aus dem Seelsorgebereich

Herausgeber: Pfarrgemeinderäte des Pfarrverbands Hl. Dreifaltigkeit Stadeln, Hl. Familie Sack und Herz-Jesu Mannhof - Verantwortlich: Georg Dittrich, Pfarrer

Redaktion;: Georg Dittrich (gd), Randolf Hümmer (rh), Daniela Schmidt (ds), Andrea Schreiner (as), Sabine Wächter (sw), Dr. Tobias Wagner (tw) , Sonja Hutterer (sh) ,Ottilie Maloth (om), Irmgard Weid (iw), Richard Selzer (rs)

Layout: Sabine Wächter - Druck: Druckerei Klein, Nürnberg—Titelbild: www.pixelio.de

„Die Brücke“ erscheint ca. 6 mal pro Jahr in einer Auflage von 2700 Exemplaren.

Alle Beiträge geben die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder.

I m p r e s s u m

Ökumenischer Bibelkreis

1x im Monat – mittwochs von 19.30 bis 21.00 Uhr – Gemeindezentrum St. Christophorus Termine: Mi., 24. Juni Bibelteilen

Mi., 29. Juli Judit – eine gefährli-che Frau

weitere Informationen: Pfr. Witt-mann, Tel. 790 66 52

Meditationskreis

In der Regel immer am 2. Donners-tag im Monat (außer Ferien) – Be-ginn: 20.00 Uhr; Ort: Gemeinde-zentrum St. Christophorus

Nächster Termin: 09. Juli

Weitere Informationen über das Pfarramt St. Christophorus (Tel.: 790 66 52)

Pfarrfronleichnam in St. Christo-

phorus

Am Sonntag, den 14. Juni feiern wir unser Pfarrfronleichnam um 10.00 Uhr mit einer Eucharistiefeier im Pfarrgarten (bei hoffentlich schönem Wetter). Anschließend laden wir ein, dazubleiben zu ei-nem gemütlichen Zusammensein. Getränke und Essen werden ange-boten. Dieses Fest ist eine schöne Gelegenheit zur Begegnung.

Firmung in St. Christophorus

Am Samstag, den 11. Juli – 17.00 Uhr wird Erzbischof Dr. Ludwig Schick Jugendlichen aus der Ge-meinde das Sakrament der Fir-mung spenden.

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Titelthema: Kirche als Dienstleister ?

(g.d.) Wenn man will, kann man Kirche wie einen Dienstleister begreifen: an den Lebenswenden werden Kulte als Service zur Be-wältigung dieser Momente ange-boten, es gibt so etwas wie eine Konzernstruktur und auch ein Angebot: Gefühl, Sinn, Trost, Werte, Geschichte, Kultur, etc.

Und man kann das eine „sich ho-len“ und das andere auch. Wer auch noch seinen Mitgliedsbeitrag in dem „Verein“ regelmäßig be-zahlt, kann durchaus die Mentalität entwickeln, ein Anrecht zu erhalten auf prompte Lieferung des Ge-wünschten. So ein Denken hat sich breit gemacht bzw. macht sich ak-tuell sehr breit. Aber es wird der Kirche nicht ge-recht! Dass Kirche unter Umstän-den selbst mit schuld daran ist, ge-rade hier in Deutschland, dass es so ist, wie es ist, steht auf einem ande-ren Papier und muss an anderer Stelle geklärt werden. Mir geht es um ein Grundverständnis von Kir-che.

Gemeinsam kommunizieren 1901 hat ein französischer Theologe einmal formuliert: „Jesus verkün-dete das Reich Gottes – was kam,

war die Kirche!“ Er wollte provo-zieren und hat auch provoziert; ein wenig hatte er Unrecht und ein wenig hatte er auch Recht. Jesus war sicher nicht der Gründer einer Kirche, das lag ihm wohl nicht am Herzen, aber er wollte eine Ge-meinschaft von Menschen, denen eine enge Beziehung mit Gott wich-tig war und eine enge Beziehung untereinander auch. Mit Gott soll-ten diese Menschen kommunizie-ren in tiefem Vertrauen darauf, dass dieser Gott zuerst und zualler-erst geprägt ist von Liebe, Men-schenfreundlichkeit, Barmherzig-keit. Und untereinander sollten sie eben dieses Empfinden umsetzen in Praxis – Liebe, Menschenfreund-lichkeit und Barmherzigkeit. Und egal was sich dann daraus entwi-ckelt hat, was an menschlicher Schwachheit zu Verformungen ge-führt hat: es gilt noch immer:

Kirche ist Gemeinschaft

Kirche ist von ihrem Wesen her eine Gemeinschaft, die zuerst in enger Beziehung untereinander steht und in ebenso enger Bezie-hung zu Gott.

Und... Kirche ist eine Gemein-schaft, die klar darstellt, dass Jesus

Kirche ist anders ... kein Dienstleister

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

nicht nur ein Religionsstifter (unter anderen) ist, sondern tatsächlich und wirklich der Erlöser der Welt.

Es ist eine Gemeinschaft, in der nicht einfach ein formaler Akt voll-zogen wird- möglichst aufwendig und herzerweichend gestaltet, wenn zwei Menschen heiraten-, sondern man hat dort ein Bild von einer christlichen Ehe, in der die heilige Schrift, der Glaube, das Ge-bet eine Rolle spielt im Leben von Mann und Frau, und Christus ist in dieser Beziehung lebendig. Da geht es nach der Geburt eines Kindes nicht um eine Familienfeier, die mit dem „Sakrament des Foto-grafierens“ beginnt, sondern da geht es um die Taufe, um ein be-wusstes Eingliedern eines Kindes in die Gemeinschaft der Kirche, in die dieses Kind wirklich hinein-wachsen soll – und in der dieses Hineinwachsen nicht nur behaup-tet wird – denn dieses Kind soll Liebe zu Christus entwickeln, soll irgendwann einmal begreifen, was durch ihn an diesem Kind sich vollzog.

Das ist eine Gemeinschaft, in der man sich ehrlich, aufrichtig und auch vergebungsbereit mit Versa-gen und Schuld auseinandersetzt, weil man den beteiligten Menschen gerecht werden will. Da darf nicht Voyeurismus, „Skandalgeilheit“

und falsch verstandener investiga-tiver Journalismus Pate stehen.

Man feiert in dieser Kirche die Eu-charistie, weil man Gott danken will, ständig und dauernd, da er immer den Menschen Gutes zu-kommen lässt, da er Gutes getan hat in Christus. Man sollte nicht in die Kirche gehen, weil man muss oder weil es Gewohnheit ist oder weil man einen sonst langweiligen Sonntag strukturiert.

Kirche ist nicht „modern“

Kirche ist kein Supermarkt, wo ich mir heute mal die ALDI-Variante, morgen die LIDL-Variante „reinziehe“, ist keine Einrichtung der Bedürfnisbefriedigung, wo ich meine sonst etwas erkalteten Ge-

fühle kurzfris-tig mal „updaten“ las-se. Kirche ist von ihrem We-sen noch im-mer die Ge-

meinschaft der Glaubenden, in der Schwestern und Brüder, hineinge-stellt in diese Welt, versuchen, die-se Welt mitzugestalten im Sinne und im Geist eines Gottes, der nur Gutes im Sinn hat.

Dass die reale Kirche nicht nur eine perfekte und gute Kirche ist, das hat die Geschichte bewiesen und das beweist leider auch so manches

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Die Kinderseite

Wie bitte

Hallo Kinder,

bei unseren heutigen Knobelaufgaben solltet Ihr lieber ganz genau nachdenken.

Aber schlau wie Ihr seid, kommt Ihr bestimmt auf die richtigen Antworten.

Der hinterlistige Kellner

Ein Gast in einem Restaurant war empört, als er eine

Fliege in seinem Kaffee vorfand. Er rief nach dem

Kellner, ließ seinen Kaffee zurückgehen und verlangte

eine frische Tasse Kaffee. Nachdem er einen Schluck

getrunken hatte, schlug er auf den Tisch und brüllte:

„Dies ist dieselbe Tasse Kaffee, die ich vorher hatte!“

Warum konnte er das behaupten?

Allwissend?

Zwei Männer unterhalten sich über die Auslage einer

Buchhandlung. Für ein Buch interessieren sie sich be-

sonders. Der eine sagt: „ Das Buch kenne ich schon.“

Fragt der andere: „Haben Sie es schon gelesen?“

„Nein, und es ist mir auch nicht vorgelesen worden!“

Woher kennt er das Buch?

Das Maß:

Für ein Rezept brauchst Du vier Tassen Wasser. Du hast aber

nur einen Behälter, der drei Tassen, und einen, der fünf Tassen

fasst.

Wie kannst Du trotzdem genau vier Tassen abmessen? Viel Erfolg beim Grübeln wünscht Euch

Euer Brücke-Team

Die Lösung findet Ihr auf Seite 12 .

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

Menschen und Frauen höhere Er-wartungen als jüngere und Män-ner.

Die Qualitätsbeurteilung fällt kriti-scher aus. Wenn man die Erwar-tung auf 100% normiert, so werden die liturgisch-katechetischen Er-wartungen lediglich zu 91%, die diakonisch-sozialen sogar nur zu 86% er-füllt. Vergleicht man nun die Werte, welche die Bevölkerungsbe-fragung ergab, mit den von den kirchli-chen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ver-muteten Werten, so fällt auf, dass die Mit-arbeitenden sowohl die Erwartungen an ihre Arbeit als auch die Beurteilung der Qualität ihrer Arbeit deutlich un-terschätzen.

Die Erwartungen an die Kirche sind hoch und werden von den kirchlichen Mitarbeitenden unter-schätzt. Die persönliche Wichtig-keit der kirchlichen Dienstleistun-gen wird aber nur als durchschnitt-lich beurteilt. Mit der Qualität der Dienstleistungen ist man nicht zu-frieden, obwohl sie besser ist, als die kirchlichen Mitarbeitenden meinen. Dabei wird nicht überra-

schen, dass das Bild der Kirche bei 79% der Befragten von der Institu-tion und nicht von den Mitarbei-tenden geprägt wird, die Zufrie-denheit mit den Mitarbeitenden aber signifikant höher ist als die Zufriedenheit mit der Institution.

So ergibt sich eine paradoxe Aus-gangslage: Die kirchli-chen Mitarbeitenden schätzen sich selber schlechter ein als die Be-völkerung das tut. Die Studie kann so ihr Selbst-wertgefühl stärken. Gleichzeitig aber werden die Leistungen nicht be-friedigend beurteilt und persönlich nur als durch-schnittlich wichtig be-trachtet. Das heißt, die Verbesserung der Quali-tät der Dienstleistungen

ist eine wichtige Aufgabe. Sie wird aber keine grundlegenden Verän-derungen herbeiführen, weil die persönliche Wichtigkeit der Dienst-leistungen von der Bevölkerung nur als durchschnittlich betrachtet wird …()

Quelle: http://www.kath.ch/skz-1999/schweiz/sc48.htm

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

in der Gegenwart – aber ich wehre mich dagegen, dass Kirche genauso „verzweckt“ werden soll wie so Vieles in unserem Leben:

Unsere Demokratie, nach der Ka-tastrophe des Nazireiches mühsam und sehr bedacht aufgebaut (ihrem Wesen nach eine der besten Institu-tionen dieser Welt), ist der Mehr-heit der Bevölkerung egal, solange man nicht vermuten kann, dass mit „demokratischen Mitteln“ Eigenin-teressen umgesetzt werden kön-nen.

„Soziale Marktwirtschaft“ – mit viel Feingefühl in die Welt nach dem Krieg gesetzt, auch über lange Zeit erfolgreich, ist heute ein Schlagwort, mit dem man als Poli-tiker Eindruck zu machen versucht, aber es ist keine Richtschnur mehr, um Politik und Markt daran auszu-richten. Die „Amerikanisierung“ unserer Gesellschaft ist weit fortge-schritten, jeder hat das Recht, nur an sich zu denken und der Revol-ver in der Hand ermöglicht viel.

Das passt aber nicht zu Kirche. Kir-che ist nicht eine Art „Wilder Wes-ten“, in dem ich mir meine Rinder züchte – und die Rinder des Nach-barn sind mir egal. Kirche ist auch kein Ort, an dem ich wie ein Falschspieler im Saloon meine fal-schen Karten im Ärmel, den ande-ren nutze für meine Interessen, sondern Kirche ist ein Ort, wo man

zwar Karten spielen kann, aber ein-deutig nur zum Spaß und zur Freu-de aller Beteiligten.

Mancher mag mich für einen Träu-mer halten – ich halte es aus.

Ich merke aber, wie es mir immer schwerer fällt in dieser mehr und mehr zum Supermarkt sich entwi-ckelnden Kirche, „Filialleiter“ zu sein, jedem zur Verfügung zu ste-hen, dem einen, um dieses Interesse zu erfüllen, dem anderen, um jenes wesensfremde Interesse zu erledi-gen. Bei Hochzeiten bin ich für vie-le eher so was wie ein Zeremoniar, oder ein „Gottschalk“, der eine tolle Show liefern soll – oder ein Zaube-rer, der seine weise Magie auf diese Ehe legen soll. Bei manchen Taufen bin ich gar nicht gefragt, meine Worte gehen ins Leere. Was zählt ist die Tatsache, dass man Bilder machen kann und die neue Kamera endlich sinnvoll zum Einsatz kommt. Mal sehen wie lange man so was noch aushalten kann!

Ich hoffe, dass sich langsam die Menschen wieder auf ihre Kirche – also auf ihre eigene Gemeinschaft besinnen. Die Werte der Kirche sind erkennbar wichtig für viele, sonst wären in diesen Zeiten die Kirchen nicht erkennbar voller, die Menschen nicht aufnahmefähiger für Worte, Gesten, aber auch für die Sakramente. Ich sehe noch Hoff-nung!!

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

(sw) Die Erstkommunionen in unseren Kirchen sind vorbei! Schön war es, sagen die einen! Aber bei mir verstärkt sich von Jahr zu Jahr mein Eindruck, dass hier an einem Sonntag im Jahr eine „Show“ zugunsten von man-chen Eltern, Paten und Verwand-ten abgehalten wird.

Sie fragen sich, wieso ich das mei-ne? Ganz einfach: Alle „Akteure“ stehen vorne, die Kommunionkin-der, die Musiker, der Pfarrer – und alle Zuschauer stehen / sitzen in den Bänken. Einige wenige singen mit, einige wenige beten mit – viele staunen und lassen sich „berieseln“. Manchmal wirkt es so als könnte es auch an einem ganz anderen Ort, eine ganz andere Ver-anstaltung sein, bei der man von den Rängen „zuschaut“.

Kirche braucht Ehrenamtliche

Gleichzeitig leiden die Kirchen un-ter „Aktivenschwund“. Zum ersten ist dies zu sehen an teilweise leeren Kirchenbänken an „normalen“ Sonn- und Feiertagen, zum ande-ren auch an der Anzahl der ehren-amtlichen Helfer. Aber dieses Phä-

nomen trennt uns nicht von den „weltlichen“ Vereinen. Sei es der Sportverein um die Ecke oder der gemeinnützige / politische Verein in der Stadt – die ehrenamtlich En-gagierten nehmen ab. Im Sportver-ein meiner Kinder fehlt es an Trai-nern – es gibt Mannschaften, die zusammengelegt werden müssen. Und wenn Eltern sich engagieren, sind es immer wieder die gleichen. Diese trifft man dann beim Sport-verein, bei der Schule, beim Nach-barschaftsfest – aber immer „in Aktion“, immer darauf bedacht, andere zu unterstützen, zu helfen, also immer in der Dienstleistung.

Das Problem der Erwartungen

Und genau darin gibt es diejenigen, die mit allergrößter Selbstverständ-lichkeit „ihre Dienstleistung“ er-warten. Sätze wie „ich bezahle da-für, also habe ich ein Recht“ – diese habe ich schon häufig gehört. Wer zahlt, hat die Macht. So sagt man es. Stimmt dies wirklich? Zahlt der eine und der andere muss laufen, arbeiten, dem anderen „zu Diens-ten sein“? So, wie es sich in der Gesellschaft darstellt, so scheint es

Dienstleistung! Ende oder Anfang?

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

Aus dem Internet—von Xaver Pfister

Der rasante Mitgliederschwund mit seinen einschneidenden fi-nanziellen Konsequenzen ließ die ökumenische Kirche in Basel eine Studie über die Erwartungen der Bevölkerung an die Kirche anfer-tigen. ….()

Der Studie liegen die Ergebnisse einer computergestützten Telefon-befragung bei 1009 Personen, die im Kanton Basel-Stadt wohnen, zugrunde. ….() Im Einzelnen um-fasst die Stichprobe folgende Perso-nengruppen: 317 Mitglieder der Evangelisch-Reformierten Kirche (ERK), 239 Mitglieder der Römisch-Katholischen Kirche (RKK), 103

Ausgetretene der ERK, 83 Ausge-tretene der RKK, 267 Personen mit einer anderen oder keiner Religi-onszugehörigkeit. Nach den demo-grafischen Kriterien entspricht die Stichprobe der Gesamtbevölke-rung. So kann davon ausgegangen werden, dass die Ergebnisse der Befragung tatsächlich repräsentativ sind. ………()

Das Ergebnis zeigt, dass die Be-völkerung hohe Erwartungen an die Kirche hat. Die Erwartungen sind vor allem im diakonisch-sozialen und im kulturellen Bereich hoch, weniger ausgeprägt sind sie im liturgisch-katechetischen Be-reich. In der Regel haben ältere

Die Ökumenische Basler Kirchenstudie

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

Die 3. Ausgabe 2009 erscheint am 01. August 2009

Titelthema: „Extreme der katholischen

Kirche?“

Redaktionsschluss: 30.06.2009

Alle Beiträge, Informationen, Termine etc. bitte bis zu diesem Datum möglichst per e-mail an die Redaktion senden:

[email protected] VO

RS

CH

AU

D I E B R Ü C K E

Gott verbindet“, sondern dass die-se Glauben auch sehr verschieden sind.

Da ist auf eine andere Weise mehr Inhaltlichkeit da. Und gerade diese

fehlt mir hier bei uns an vielen Orten: wenn Eltern, beide aus der Kirche aus-getreten, ihr Kind zur Taufe anmel-den – was

soll das? Was soll Taufe hier sein ? Wenn junge Menschen sich durch eine Firmvorbereitung „mogeln“, nur damit sie das Fest haben – und am Fest nicht einmal wissen, was dessen Sinn ist – was soll das? For-mal mag das alles ganz gut klap-pen bei uns – schließlich sind wir deutsch. Und in der Regel erfüllen wir auch unsere Pflichten im Rah-men dessen, was man muss (Papiere für die Hochzeit beibrin-gen, einen passenden Paten auftrei-ben, etc.) – aber mit wie viel Herz-blut, mit wie viel innerer Überzeu-gung, mit wie viel Leidenschaft für die Sache? Formales ist das eine – Leben, Le-ben in Fülle – oft etwas ganz an-deres!

Lösungen zur Kinderseite:

Der hinterlistige Kellner: Der Mann

hatte Zucker in seinen Kaffee getan,

bevor er die Fliege entdeckte. Als er

den schon gesüßten Kaffee in der

neuen Tasse erkannte, war ihm klar,

dass der Kellner ihm dieselbe Tasse

zurück gebracht hatte.

Allwissend? Der allwissende Mann ist

Schriftsteller und hat das Buch

selbst geschrieben!

Das Maß: Fülle den 3-Tassen-

Behälter und gieße ihn in den 5-

Tassen-Behälter. Fülle den 3-Tassen-

Behälter erneut und fülle daraus den

5-Tassen-Behälter auf. Leere den 5-

Tassen-Behälter und gieße die ver-

bliebene Tasse aus dem 3-Tassen-

Behälter hinein. Fülle dann den 3-

Tassen-Behälter und gieße ihn zu der

Tasse, die bereits im 5-Tassen-

Behälter ist. Das Ergebnis sind die

gewünschten 4 Tassen.

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

auch in der Kirche zu sein! Ich zah-le meine Kirchensteuer, also erwar-te ich eine bestimmte Dienstleis-tung an bestimmten Terminen, z.B. Weihnachten, Ostern, Kommunion, Trauung, Beerdigung. „Ich bezah-le, also habe ich das Recht“!

Dies hat meiner Meinung nach nichts mit Gemeinschaft zu tun, nichts mit sozialem oder caritati-vem Handeln – den Punkten, die der Kirche sehr wichtig sind. Die-ser o.g. Satz drückt einen – leider heute sehr gängigen – Egoismus aus, der denjenigen, der zahlt, in den Vordergrund stellt, aber nicht die anderen.

Die anderen, das sind die, die eh-renamtlich oder bezahlt „zur Ver-fügung stehen“ sollen. Dann, wenn man meint sie zu brauchen. Fast wie in der Arbeitswelt: weil ich um 20:00 Uhr noch einkaufen möchte, sollen Menschen um diese Zeit Dienst tun im Laden, unabhängig von der Frage, ob nicht auch Sie ein Recht hätten darauf dass für sie jemand „zur Verfügung“ steht.

Wir wollen gerne mitnehmen, was geht, und nichts zurücklassen. Da-bei ist die Angst, ausgenutzt zu werden, groß. Warum?

Wenn ich meine Freunde (ein be-freundetes Ehepaar) anschaue,

dann erkenne ich den genauen Un-terschied. Diese sind immer da, wo sie gebraucht werden. Sie fragen nicht viel, sie helfen einfach. Sei es das Verleihen von eigenen Gegen-ständen, die nicht jeder hat, sei es die nachbarschaftliche Hilfe, wenn mein Hund keinen hat, um Gassi zu gehen. Viele wissen, dass man sich immer an sie wenden kann. Jetzt können Sie sagen, dass diese ausgenutzt werden. Aber eigentlich ist das Gegenteil der Fall. Denn diesen hilft man ebenfalls in allen Lebenslagen weiter – eine Hand wäscht die andere. Und was noch schöner ist – wir können uns auf unsere Freunde verlassen und die-se sich auf uns.

Kirche und Gesellschaft leben von engagierten Menschen.

Beides kann nur bestehen bleiben, wenn wir uns gemeinschaftlich

engagieren – jeder mit dem Teil, den er kann und gerne machen will. Es braucht in un-serer Welt bezahlte

Dienstleistung – aber es lässt sich nicht alles darüber regeln.

Es braucht auch das „andere“, die-ses sich einbringen, einsetzen, en-gagieren, mitmachen und vorma-chen.

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

Woanders ist die Hilfe freiwillig In den allermeisten Ländern dieser Welt ist das nicht so! In Amerika leben die Kirchen allein von dem, was die Menschen bereit sind, frei-willig zu geben; in Italien müssen die Menschen zwar eine Steuer abgeben für Soziales, aber sie kön-nen entscheiden, ob das bei einer Kirche landet oder einer anderen Einrichtung; in Frankreich, dem Land mit der wohl längsten laizisti-schen Tradition käme nie jemand auf die Idee, eine Kirchensteuer einzuführen. In Asien, Lateiname-rika und in Afrika ist das noch mal verschieden.

Und dennoch – überall lebt die Kir-che und manchmal lebt sie lebendi-ger als bei uns.

Denn dort konnte sich diese „Supermarktmentalität“, die bei uns seit einiger Zeit erkennbar ist im Hinblick auf „Kirche“, nicht einbürgern, dieses Denken in An-sprüchen und Rechten. Bei uns aber muss funktionieren, was da ist:

♦ die Caritas hat da zu sein, weil es sie gibt und weil staatliche und kirchliche Gelder in sie hin-einfließen;

(g.d.) Man sagt wohl zu Recht, dass es kein Land gibt auf der weiten Welt, in dem so sehr nach Rom „geschielt“ wird, wie in Deutschland. Das hat wohl mit unserer Mentalität zu tun: Deut-sche sind gehorsam! Angeblich sollen die eben erst christianisierten Franken im 8. Jahrhundert in Rom angefragt ha-ben, wie sie denn nun die Messe zu feiern hätten; das war natürlich der ideale Anlass für die Römer, auf die Idee eines verbindlichen Messbuches zu kommen, das man allen aufzwingen konnte. Soweit das eine!

Und Deutsche sind bürokratisch – und darin sind sie exakt! Deswe-gen haben wir auch Gremien in unseren Kirchen, gewählt und ir-gendwie legitimiert. Wir haben Institutionen, die aktiv sind (von der Caritas angefangen über die unendliche Zahl der Verbände bis hin zu unseren Hilfswerken) – in Deutschland ist immer alles gere-gelt und klar. Deswegen haben wir auch Staatsverträge mit dem Vati-kan, in denen die Rechte der Kir-chen geregelt sind und wir haben die Kirchensteuer. Das ist das an-dere.

Kirche – an anderem Ort

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Titelthema: Kirche als Dienstleister?

♦ die Pfarrer haben da zu sein, weil sie Pfarrer sind, die funkti-onieren sollen;

♦ die Gemeinden haben da zu sein, weil es einen Bereich braucht, in dem Einige etwas tun, und Viele etwas für sich tun lassen.

Das ist ähnlich wie in Trippsdrill: da zahle ich meinen Eintritt – der wohlgemerkt teuer genug ist – da-für haben die Fahrgeschäfte auch zu funktionieren und für mich zur Verfügung zu stehen. Und alle Si-cherheitsauflagen müssen erfüllt werden.

Kirchenaustritt? Nein!!

Wenn ich im Nahen Osten meinen Freunden erzähle, dass man bei uns aus der Kirche austreten kann, dann muss ich immer erst lange erzählen, was der Hintergrund ist – denn ohne Erklä-rung versteht man mich nicht. Dort gibt es keinen Kir-chenaustritt – dort ist man Christ; und das ist man durch die Taufe und das ist man für auf Lebenszeit! Dort erwartet man auch von den Pfarrern, dass sie da sind, für Gottesdienste, Tau-fen, Hochzeiten, Beerdigungen –

und dass sie sich sehen lassen bei Festen und Veranstaltungen – aber man macht von der Qualität ihrer Predigten, ihren menschlichen Kompetenzen nicht die eigene Ver-bundenheit zur Kirche abhängig. Da sind Menschen, die überneh-men Verantwortung, leiten Grup-pen und Kreise, veranstalten Maß-nahmen – und das einfach nur, weil ihnen ihre Gemeinde am Her-zen liegt.

Ich will nicht sagen, dass dort die „besseren Christen“ leben – das auf keinen Fall – aber es ist eine ganz andere Mentalität.

Werte und Inhalte

Da weiß man noch, wer Christus ist und dass das JA zu ihm einen Men-schen erst zum Christen macht; da

weiß man noch, dass kirchliche Eheschlie-ßung etwas anderes bedeutet als eine gro-ße Show allein (das schon auch); da weiß man auch noch, wie das Glaubensbe-kenntnis geht, das Vater Unser oder ei-nige Kirchenlieder; da kennt man noch

den Ablauf eines Kirchenjahres und weiß auch zu benennen, das einen mit Islam und Judentum eben nicht der „Glaube an einen