Anspruch und WirklichkeitZwischen Anspruch und Wirklichkeit Zur XIV. ordentlichen Generalversammlung...

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Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen 2 Alle für (K)einen Gebenstorfer Erwachsenenbildungs- reihe zum ema Solidarität 3 Christus segne dieses Haus Sternsinger-Forum in der Propstei Wislikofen 7 Per Shqiptarë Anderssprachigenseite in Albanisch 30. Jahrgang | Nr. 41/42 | 4. Oktober 2015 Foto: Mazur/catholicnews.org.uk 4 | Anspruch und Wirklichkeit Die Familiensynode beginnt

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Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen

2 Alle für (K)einen

Gebenstorfer Erwachsenenbildungs-reihe zum Thema Solidarität

3 Christus segne dieses Haus

Sternsinger-Forum in der Propstei Wislikofen

7 Per Shqiptarë

Anderssprachigenseite in Albanisch

30. Jahrgang | Nr. 41/42 | 4. Oktober 2015Fo

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4 | Anspruch und Wirklichkeit Die Familiensynode beginnt

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2 Horizonte | Fokus | 4. Oktober 2015

KOLUMNEvon Ella Gremme

Pastoralassistentin, Baden

VERTRAUEN ALS FUNDAMENT

«Wäre das Vertrauen zu Gott des Herzens

aller Dinge Anfang, ginge es jedem kleinen

oder grossen Unterfangen voraus, du kämst

weit, sehr weit», schrieb Frère Roger, Begrün-

der der ökumenischen Gemeinschaft in Taizé.

Frère Roger hatte unermüdlich zu einem

Leben aus dem Vertrauen zu Gott ermutigt

und immer wieder Gesten konkreter Hilfe für

Menschen in Notsituationen gezeigt.

Auch wir würden in einem solchen Vertrauen

Personen und Ereignisse voll Frieden wahr-

nehmen und nicht mit einer Unruhe, die uns

in die Vereinzelung und in die Angst treibt

und nicht von Gott kommt. In diesen Tagen,

wo uns das Schicksal vieler Flüchtlinge unter

die Herzenshaut geht, wird uns Vertrauen hel-

fen, Angst und Abwehr zu überwinden. Ein

Vertrauen, welches auf Barmherzigkeit setzt

und die Würde des Menschen im Auge hat.

Ein Vertrauen, welches mit Gottes Hilfe kon-

kret wird. Lassen auch wir uns von der Liebe

zu Gesten der Barmherzigkeit ermutigen.

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Alle für (K)einenGebenstorfer Erwachsenenbildungsreihe zum Thema Solidarität

Bereits zum vierten Mal wagt sich die ökumenische Projektgruppe für Erwachsenenbildung in Gebenstorf an ein gesellschaftlich brisantes Thema. In diesem Jahr soll gegen die fortschreitende Entsolidarisie-rung ein Zeichen gesetzt werden.

«Nur schon die aktuelle Entwicklung mit den Flüchtlingen zeigt, dass wir mit unserem Thema ins Schwarze getroffen haben», meint Arnold Bilinski von der reformierten Kirch-gemeinde Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi und Mitglied der siebenköpfigen Projektgruppe. Das Thema gehe allerdings noch weiter und umfasse die Fragen nach dem Miteinander der Generationen in unserem Land, ergänzt Hilde Seibert von der Römisch-Katholischen Kirchgemeinde Gebenstorf-Turgi. «Angst macht mir, dass alle Abstimmungsresultate der letzten Zeit eine zunehmende Entsolida-risierung zum Ausdruck bringen. Warum denn sonst haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Mindestlohn, 1:12 und Erbschaftssteuer verworfen?»

HERAUSFORDERNDER BEGRIFFMit ihrer Veranstaltungsreihe erhofft sich die ökumenisch und interreligiös zusam-mengesetzte Projektgruppe – involviert ist auch der Verband Aargauer Muslime VAM sowie eine Rabbinerin – einen Denkanstoss. «Es ist meine Hoffnung, dass wir im Laufe

der fünf geplanten Abende ein geschärftes Bewusstsein dafür bekommen, was Solida-rität ist und was man konkret tun kann», meint Roland Guntern, Bereichsleiter Ge-meinwesenarbeit bei Pro Senectute Aargau. Denn: «Je länger wir am Thema gearbeitet haben, umso mehr Fragen hatten wir zum Solidaritätsbegriff», so Hilde Seibert. Bei-spielsweise: Wie gut lässt sich Solidarität de-legieren? Ist Zivilcourage auch Solidarität?

PROMINENTE GÄSTE DISKUTIERENDie fünf Abende bauen aufeinander auf. Den Auftakt bildet das «Nachdenken über einen vertrauten Begriff» mit dem Basler Soziologie-professor Ueli Mäder. An den folgenden bei-den Veranstaltungen diskutieren Religions-vertreter und Politiker. Mit dabei sind unter anderem Ruth Humbel (CVP) und Hansjörg Knecht (SVP) sowie SP-Regierungsrat Urs Hofmann. Eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten für solidarisches Handeln im privaten Umfeld sowie ein von Freiwilligen-organisationen gestalteter «Marktplatz der Möglichkeiten» runden die Reihe ab.

NICHT NUR WOHLMEINENDE WORTEZu den Veranstaltungen erwarten die Orga-nisatoren gegen 60 bis 70 Interessierte aus der gesamten Region. «Vielleicht können wir so ein wenig aufräumen mit der Idee, dass sich Solidarität mit ein paar gut gemeinten Worten erledigt hat», hofft Hilde Seibert.• ANDREAS C. MÜLLER

NEUE STIMMESeit Juni 2015 begrüsst das Bischofsvi-kariat St. Urs in Liestal Anrufer mit ei-ner neuen Stimme. Auf Sigrid Brunner folgt Barbara Kötting aus Riehen. Im Raum Basel kennt man die verheiratete Mutter von drei Kindern im Alter von 16, 17 und 20 Jahren als langjährige Pfarreisekretärin der Pfarrei St. Fran-ziskus in Riehen sowie als Sekretärin der Spanischsprachigen Mission Basel.

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4. Oktober 2015 | Aargau | Horizonte 3

Vier Königinnen sind versammelt. Aus ihren Gesichtern spricht hei-tere Vorfreude, aber auch heiliger Ernst. Denn sie wissen um ihre Verantwortung als Vermittlerin-nen eines wertvollen Brauchs. Am 28. November leiten sie das erste Schweizer Sternsinger-Forum.

Susanne Andrea Birke, Claudia Mennen und Claudia Nothelfer, Mitarbeiterinnen der Fachstelle Bildung und Propstei, organisie-ren zusammen mit Kathrin Staniul von Mis-sio das erste Schweizer Sternsinger-Forum in der Propstei Wislikofen. Pfarreiangehörige, die für das Sternsingen verantwortlich sind, haben am 28. November Gelegenheit, einen Tag lang Ideen zu sammeln und Wissen auszutauschen. In der Schweiz machen sich immer in den Weihnachtstagen über 10 000 Sternsinger-Kinder und mehrere tausend Ehrenamtliche auf den Weg. Sie gehen zu den Menschen, verkünden die Botschaft der Heiligen Drei Könige und segnen die Häuser mit dem Spruch 20 * C + M + B + 16. Die Buch-staben können als Abkürzung für das latei-nische «Christus mansionem benedicat», auf Deutsch «Christus segne dieses Haus», inter-

pretiert werden. «Das Segenbringen ist schön und wichtig», erklärt Susanne Andrea Birke. «Der Segen kommt zu allen und dringt direkt in den Alltag ein.»

MISSIO HAT BRAUCH BEREICHERTDas Sternsingen beruht auf der Erzählung von den Weisen aus dem Osten im Mat-thäusevangelium. Die heutige Gestalt an-genommen hat es aber erst vor 26 Jahren, als Missio den Brauch schweizweit zu koor-dinieren begann. Missio ist der Schweizer Zweig des gleichnamigen internationalen Missionswerkes, das in über 120 Ländern tätig ist. Die Theologin Kathrin Staniul leitet den Bereich Kinder und Jugend bei Missio in Freiburg. Sie erklärt: «Missio hat das Sternsingen mit dem Solidaritätsge-danken angereichert.» Seither bringen die Sternsinger nicht nur Gottes Segen, sondern sammeln Spenden für Bildung, Gesundheit, Friedensarbeit und Ernährung von Kin-dern weltweit. Jedes Jahr steht ein Gastland exemplarisch im Vordergrund. Dieses Jahr sammeln die Sternsinger für Bolivien.

KINDER HELFEN KINDERNClaudia Mennen, Leiterin der Fachstelle Bil-dung und Propstei, ist überzeugt: «Im Stern-singen verbindet sich so einiges, was wert-

voll ist: Wertschätzung für den Einsatz der Kinder, Wertschätzung für das Haus, eine Kirche, die zu den Menschen geht, und So-lidarität.» Dazu sei das Sternsingen ein nie-derschwelliges Angebot, das auf einfache Art Verbindung zur Kirche schaffe. Die Sternsin-ger überbringen die Botschaft «Wir kommen zu euch». Claudia Mennen ergänzt: «Auch das Motto ‹Kinder helfen Kindern› ist wunderbar. Die Kinder sind sich sehr wohl bewusst, dass sie mit ihrer Sternsing-Aktion Gleichaltrigen in einem anderen Land helfen.»

«MACHST DU MIT?»Das Sternsingen entwickelt sich positiv, jedes Jahr steigen die gesammelten Spenden. 2015 nahmen die Sternsinger landesweit 1,5 Mil-lionen Franken ein. Claudia Nothelfer weiss aber aus Erfahrung, dass es nicht immer einfach ist, genügend Leute für das Stern-singen zu gewinnen: «Viele Familien können sich nicht Wochen im Voraus auf Termine in der Weihnachtszeit festlegen.» Eines der Ateliers am Sternsinger-Forum widmet sich diesem Thema. «Machst du mit?» heisst es und zeigt auf, wie man die Kinder motivie-ren und gut vorbereiten kann. Aber auch die theologischen Hintergründe sowie Ideen für Gewänder oder Lieder sind Teil der Ateliers, aus denen die Teilnehmenden auswählen können. Die Organisatorinnen sind sich ei-nig: «Wer am Sternsinger-Forum dabei ist, entdeckt das Sternsingen als Fest der Freude und der Solidarität.» • MARIE-CHRISTINE ANDRES

Christus segne dieses Haus Sternsinger-Forum am 28. November in der Propstei Wislikofen

28. November 2015, 9.45 bis 16 Uhr, Props­tei Wislikofen. Leitung: Dr. Claudia Mennen, Theologin; Claudia Nothelfer, Theologin und Kontemplationslehrerin; Su sanne Andrea Birke, Theologin, Shibashi­ und Selbsthil­felehrerin. Kosten: 50.– plus Mittagessen 26.50 Franken.

www.propstei.ch / www.missio.ch

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Claudia Mennen, Susanne Andrea Birke, Claudia Nothelfer und Kathrin Staniul (v.l.)

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4 Horizonte | Familiensynode 2015 | 4. Oktober 2015

Beides heisst Versammlung, der eine Begriff kommt aus dem Lateinischen, der andere aus dem Griechischen. Bei beiden treffen sich katholische Bischöfe, um über Fragen hinsichtlich der Lehre oder der kirchlichen Ordnung zu diskutieren. Den Vorsitz hat der Papst. Um ein «ökumenisches Konzil», wie es das II. Vatikanische Konzil war, handelt es sich dann, wenn sich das gesamte Bi­schofkollegium, also alle katholischen Bischöfe der Welt, trifft. Bischofssynoden hingegen wer­den oft turnusmässig einberufen, um den Papst zu unterstützen. Meist handelt es sich bei den

Synoden um Teilversammlungen des Bischofskol­legiums, das heisst: nur ein Teil aller katholischen Bischöfe trifft sich (beispielsweise nur die Bischöfe Europas), oder Bischöfe aus aller Welt kommen zu einem bestimmten Thema zusammen, welches für die Weltkirche von Bedeutung ist (zum Beispiel die anstehende Familiensynode). Dass im Fall der Familiensynode dieser Austausch nach dem ersten Treffen 2014 bis in die Basiskirchen hinein geöffnet wurde und nun zurück in die Versamm­lung der Bischöfe in Rom fliesst, ist in dieser Form bisher einmalig.

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Zwischen Anspruch und WirklichkeitZur XIV. ordentlichen Generalversammlung der Bischöfe

Die Schweizer Katholiken haben hohe Erwartungen an das Treffen zum Thema «Berufung und Sen-dung der Familie in Kirche und Welt von heute». Die Bischöfe setzen sich, ergänzend zur aus-serordentlichen Synode im Jahr 2014, vertiefend mit der Lehre der Kirche zum Thema Familie auseinander.

50 Seiten stark ist das «Instrumentum la-boris» (Arbeitsinstrument); es ist das Do-kument, welches als Grundlage für die anstehende XIV. ordentliche Generalver-sammlung der Bischöfe in Rom dient. Es beinhaltet die Ergebnisse der ausserordent-lichen Synode aus dem Jahr 2014. Diese be-handelte die «Pastoralen Herausforderun-gen im Hinblick auf die Familie im Kontext der Evangelisierung». Ergänzt wird das Arbeitspapier durch die Reaktionen, Beob-achtungen und Anmerkungen aus den Dis-kussionen und Synodengesprächen in den jeweiligen Ortskirchen, die im Frühjahr 2015 stattfanden.

EINZIGARTIGER PROZESSDer Prozess, der zu diesem Papier führte, ist einzigartig in der Kirchengeschichte. Papst Franziskus forderte im Jahr 2014 alle Ortskir-chen auf, sich mit dem Thema Ehe und Familie auseinanderzusetzen. In der Schweiz geschah das per Fragebogen bis in die Basisgemeinden hinein. Über 20 000 Gläubige beantworteten die Fragen, ein überwältigender Rücklauf. Die Ergebnisse dieser weltweiten Auseinan-dersetzung in den Diözesen flossen in die

III. ausserordentliche Generalversammlung der Bischofssynode im Oktober 2014 ein. Deren Ergebnisse, die «Lineamenta», wurden wiede-rum in die Weltkirche getragen. Allein in der Schweiz beteiligten sich bis zu 5000 Gläubige an den entsprechenden Synodengesprächen im Frühjahr; insgesamt 500 Rückmeldungen gingen bei der zuständigen Pastoralkommis-sion der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) ein und flossen zusammen mit anderen Be-obachtungen aus aller Welt und Reaktionen >

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4. Oktober 2015 | Familiensynode 2015 | Horizonte 5

von Anne BurgmerRedaktion

BALANCEAKT

In kaum einem Land prallen hierarchisch

verfasste Kirche und demokratisch orga-

nisiertes Leben so aufeinander wie in der

Schweiz. Das duale System hierzulande ist

einzigartig in der katholischen Kirche. Es

ermöglicht eine Form von Mitbestimmung

durch die Basis, die andernorts undenkbar

ist; es fördert permanentes Gespräch und

konsensorientierte Diskussion in der Kirche.

Das ist gut und hat eine Grenze: kirchliche

Hierarchie und Demokratie gehen kaum

zusammen. Die Lehre der Kirche sieht Mit-

bestimmung nicht vor. Schweizer Katho-

liken, die in ihrem Leben Mitbestimmung

auf Grundlage ihrer Vernunft und ihres

Gewissens gewohnt sind, kollidieren regel-

mässig mit der Amtskirche. Wer permanent

an diese Grenze stösst, läuft Gefahr zu

resignieren, Inhalte auszublenden (Rosinen-

picken nennen Kirchenkritiker das) oder eine

Haltung zu entwickeln, die den Vorwurf der

Doppelmoral provoziert. Katholiken, denen

weder die Kirche noch das eigenverant-

wortliche Leben egal ist, leiden an dieser

Situation. Franziskus und vielen Bischöfen ist

das bewusst; deshalb der intensive Diskussi-

onsprozess zum Thema Ehe und Familie. Die

Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, doch

ob der Bischofssynode in Rom der Balance-

akt zwischen Lehre und Leben gelingt, liegt

wohl beim Heiligen Geist.

KOMMENTAR

Der Schweizer Vertreter

Jede Bischofskonferenz entsendet einen oder mehrere Vertreter zur Bischofssynode im Oktober 2015. Für die Schweiz wird der Bischof von Sitten, Jean-Marie Lovey, nach Rom reisen. Der 65-Jährige, der am 28. Sep-tember 2014 zum Bischof geweiht wurde, ist nicht unumstritten. So erregte er den Unmut Schwul-lesbischer Gruppierungen, als er in einem Interview sagte, Homosexu-alität sei in gewissen Fällen eine heilbare Schwäche. Andererseits unterstützte er in Sion die Gründung einer Selbsthilfegruppe

für schwule und lesbische Katholi-ken. Sein Ehe- und Familienbild rückt ihn für liberale Kirchenangehöri-ge und Theologen in den eher kon-servativen Teil der Kirche. Auch bei der Zulassung wie-derverheirateter Geschiedener zur Eucharistie gab er in einem Interview

mit der NZZ nur ausweichend Antwort. Mit Blick auf die grosse Beteiligung von Schwei-zer Gläubigen an der Befragung im Vorfeld der ersten Familiensynode im Jahr 2014 äusserte er: «Ich werde nicht als Delegierter einer bestimmten Gruppe nach Rom gehen. Die Schweizer Katholiken sind nicht nur jene, die an den Befragungen teilgenommen haben. Wir müssen alle Gläubigen im Auge haben, nicht nur jene, die einen Weg völlig ausserhalb der Norm gewählt haben.»

in das seit Juni vorliegende «Instrumentum laboris» ein. Dieses wird ab dem 4. Oktober 2015 in Rom von den Vertretern der insge-samt 112 Bischofskonferenzen diskutiert; die Ergebnisse werden mit Spannung erwartet.

GESCHÄRFTE WAHNEHMUNGDas Arbeitsinstrument ist unterschiedlich be-urteilt worden. Eva-Maria Faber, Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Theologischen Hochschule Chur, nimmt eine detailliertere Sicht der verschiedenen fa-miliären Situationen in den Texten wahr. Die Voten der Diskussionen hätten «in manchen Hinsichten die Wahrnehmung geschärft». Einseitig sei allerdings die negative Diagnose der westlichen Kultur: «Vergessen ist hier die Einstellung, die das II. Vatikanische Konzil auszeichnete: Es nahm die zeitgenössische Kultur in ihren Schwächen und Stärken, Risi-ken und Chancen wahr.»

HOHER ANSPRUCHVor Ort werden Priester und Seelsorger stär-ker gefordert. Ihre Ausbildung soll sie befä-higen, «aufmerksam wahrzunehmen, was Menschen bewegt, eine Sprache zu sprechen, die nicht moralisierend und juridisch ist, sondern sensibel für die Lebensumstände der einzelnen Personen und Kontexte». Ein hoher Anspruch. Ausserdem sollen christli-che Ehepaare und Familien stärker Zeugnis ablegen und in die Pastoral einbezogen wer-den, um Beispiel zu geben für Paare auf dem Weg zur Ehe. Was die «heissen Eisen», die Si-tuation von wiederverheiratet Geschiedenen und von Homosexuellen angeht, so greift das Arbeitsinstrument diese Themen wieder auf, obwohl entsprechende Passagen nicht in das Abschlussdokument der Synode im Oktober 2014 aufgenommen wurden. Die Themen blei-ben also in der Diskussion und Franziskus zeigt damit, dass ihm die Differenz zwischen der Lebenswirklichkeit der Gläubigen und der Lehre der Kirche bewusst ist. Und Fran-ziskus hat bereits vorgespurt und eine Ge-setzesänderung beim katholischen Ehenich-tigkeitsverfahren vorgenommen. Dieses hat er verkürzt, indem er die bisher notwendige Prüfung durch eine zweite Instanz kurzer-hand abgeschafft hat.• ANNE BURGMER

Mehr zum Themafinden Sie auf www.horizonte­aargau.ch

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6 Horizonte | Medien | 4. Oktober 2015

LiturgieSonntag, 4. Oktober

27. Sonntag im Jahreskreis (Farbe Grün – Lesejahr B). Erste Lesung: Gen 2,18–24; Zweite Le­sung: Hebr 2,9–11; Ev: Mk 10,2–16

Sonntag, 11. Oktober28. Sonntag im Jahreskreis (Farbe Grün – Lesejahr B). Erste Lesung: Weish 7,7–11; Zweite Le­sung: Hebr 4,12–13; Ev: Mk 10,17–30

Weitere Informationen www.horizonte­aargau.ch/medien

FernsehenSamstag, 3. Oktober

Wort zum Sonntag. Martin Kuse, reformierter Pfarrer. SRF 1, 20 Uhr

Sonntag, 4. OktoberKatholischer Gottesdienst aus St. Peter in Zell/Mosel. ZDF, 9.30 Uhr

Sternstunde Religion. Röm.­kath. Gottes­dienst zum Erntedank aus der Luzerner Pauluskirche. SRF 1, 10 Uhr

Mittwoch, 7. OktoberNokan – Die Kunst des Ausklangs. Als der Cel­list Daigo seine Stelle im Orchester verliert, beginnt er heimlich als Leichenwäscher zu arbeiten. Der Spielfilm (Japan 2008) von Yojiro Takita behandelt mit ungeahnter Leichtigkeit das Tabuthema Tod in der japanischen Ge­sellschaft. 2009 wurde er mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Arte, 22.25 Uhr

Freitag, 9. OktoberGrosse Liebe, die Zweite. Wenn heute jede zweite Ehe geschieden wird, dann wird die zweite Lebensbeziehung zu einem zentralen Thema. Wie gelingt es, den zweiten Versuch erfolgreicher zu ge­stalten? 3sat, 12 Uhr

Samstag, 10. OktoberWort zum Sonntag. Katja Wissmiller, kath. Theologin. SRF 1, 20 Uhr

Sonntag, 11. OktoberSternstunde Philosophie. Gottesbeweise haben in der Philosophie eine lange Tradition, aber die Ungläubigen überzeugen sie nicht. Der Wissen­schaftstheoretiker Holm Tetens und der Philosoph Philipp Hübl debattieren unter der Leitung von Bar­bara Bleisch über Gottesbeweise und die Gretchen­frage. SRF 1, 11 Uhr

Dienstag, 13. OktoberAb 18! – Kein Weg zurück. 613 Vorgaben für den Alltag sind Haim zu viel. Mit 21 Jahren wagt er den Ausstieg aus der ultraorthodoxen Community in Jerusalem. Mit den Zwängen lässt Haim auch alle Sicherheiten hinter sich, denn das Studium der Thora hat ihn auf das Leben ausserhalb der orthodoxen Ge­meinde nicht vorbereitet. Unterstützung findet er bei der israelischen Non­Profit­Organisation «Hillel». Der Dokumentarfilm (D 2015) begleitet den jungen Mann in seinem neuen Leben. 3sat, 22.25 Uhr

Mittwoch, 14. OktoberWas bin ich wert? Lässt sich der Wert eines Menschenlebens berechnen? In verschiedenen Episo­den zeigt der Dokumentarfilm (D 2014), was es be­deutet, wenn das menschliche Leben wie eine Ware berechnet und gehandelt wird, und führt Erschre­ckendes vor Augen: Die monetäre Kalkulation eines Menschenlebens ist längst Alltag. 3sat, 20.15 Uhr

RadioSamstag, 3. Oktober

Zwischenhalt. Mit Themen aus Kirche und Reli­gion und den Glocken der Ev.­ref. Kirche Mühleberg BE. Radio SRF 1, 18.30 Uhr

Sonntag, 4. OktoberRöm-kath. Predigt. Li Hangartner, Theologin, Luzern. Radio SRF 2 Kultur, 9.30 Uhr

Ev.-ref. Predigt. Pfarrer Christoph Herrmann, Oberwil. Radio SRF 2 Kultur, 9.45 Uhr

Glauben. Versöhnung mit der Wirklichkeit. Bei der Bischofssynode im Oktober geht es um das ka­

tholische Familienbild. Dürfen wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion gehen? Wie steht die Kirche zu homosexuellen Partnerschaften? Auf der einen Seite stehen Bischöfe, die jeden Versuch einer Öffnung als Verrat empfinden, auf der anderen Seite halten Bischöfe dagegen, dass die Lebenswirklichkeit vieler Katholikinnen und Katholiken vom Ideal der reinen Lehre weit entfernt ist. SWR 2, 12 Uhr

Samstag, 10. OktoberZwischenhalt. Mit Themen aus Kirche und Reli­gion und den Glocken der Röm.­kath. Kirche Visper­terminen VS. Radio SRF 1, 18.30 Uhr

Sonntag, 11. OktoberPerspektiven. Männerseelsorge. Was ist Männer­seelsorge genau und warum braucht es spezielle An­gebote nur für Männer? Radio SRF 2 Kultur, 8.30 Uhr

Röm.-kath. Predigt. Adrienne Hochuli Stillhard, Theologin, Zürich. Radio SRF 2 Kultur, 9.30 Uhr

Ev.-ref. Predigt. Pfarrer Peter Weigl, Windisch. Radio SRF 2 Kultur, 9.45 Uhr

45 Years. Geoff und Kate stehen kurz vor ihrem 45. Hochzeitstag. Mitten in den Vorbereitungen für ein Fest erreicht sie eine folgenschwere Nach­richt: In den Schweizer Alpen wurde die Leiche von Geoffs Jugendliebe gefunden. In einer kam­merspielartigen Inszenierung entfaltet der Film, wie sich die Beziehung des Paars verändert. Die Tage bis zum Fest sind geprägt von Irritationen, Misstrauen, Verletzungen und Eifersucht. Regis­seur Andrew Haigh thematisiert spannend, wie die Vergangenheit Menschen einholen kann, wie Erinnerung Gegenwart wird. Charlotte Rampling und Tom Courtenay wurden 2015 in Berlin mit dem Silbernen Bären als beste Darstellende ausgezeichnet. Hermann Kocher

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FILMTIPP

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4. Oktober 2015 | Per Shqiptarë | Horizonte 7

Meshë-a. Lat. missa, «lëshim». Kremtim eukaristik, i quajtur në Dhiatën e Re Darka e Zotit, ose thyerja e bukës, që zhvillohet në kishë pothuajse çdo ditë, e sidomos në ditë të dielash dhe festash.

Në ritet e Kishës Katolike Romake, në Kishat katolike të Vjetra, në Kishat katolike lindo-re dhe në Kishën Katolike Anglikane, si dhe në disa pjesë të luteranizmit, pa përjashtuar shtetet skandinave dhe baltike; emërtim për Eukaristinë në Kishën Ortodokse Autoqefa-le të Shqipërisë, të cilit i shtohet edhe bash-këshënimi hyjnore: Mesha Hyjnore; emër-tim i kremtimit eukaristik, i themeluar në darkën e Fundit të Krishtit, i parapëlqyer të quhet në kishat e Lindjes «liturgjia»; emërtim që rrjedh nga vetë misioni i kremtimit, kur ipeshkvi, prifti ose, në qoftë se është i pra-nishëm, diakoni në përfundim të ritit thotë: Ite, missa est; rit, që fillimisht shprehte vetëm një përmasë të kremtimit liturgjik, lëshi-min apo përcjelljen e popullit në përmbyllje të Shërbesës, për t’u bërë që nga shekulli VI emër për tërë kremtimin; fli e Korpit dhe Gja-kut të Krishtit e themeluar në Darkën pash-

kore me apostuj në sallën e madhe dhe të sh-truar (krhs. Lk 22,12); përkujtim i efektshëm a veprus i vuajtjes dhe ngjalljes së Krishtit, i përjetësuar në trajtën e bukës dhe të verës, që do të thotë se: veprimi i Krishtit, kur pri-fti përmend fjalët e tij të Darkës së Fundit (fjalët e themelimit: merrni dhe hani … merr-ni dhe pini …) dhe fuqia e Shpirtit Shenjt e bëjnë të pranishëm, nën trajtën e bukës dhe të verës, Korpin dhe Gjakun e Krishtit; fli e kryqit (sacrificium crucis) dhe fli e Krishtit (sacrificium Christi), ku takohen besimtarët, me ç’rast e tërë substanca e bukës shndërro-het në Korpin e Krishtit, dhe tërë substanca e verës në Gjakun e tij, që sipas mësimit të Kishës katolike bëhet përmes transubstanci-mit (shndërrimit në thelbë a në esencë); cer-moni liturgjike, e cila, për t’u kryer vlefshëm në Kishën katolike, duhet të zbatohet nga një prift mashkull; tërësi veprimesh të një kulti madhështor me veshje liturgjike dhe shqu-arje, lexime dhe këngë, lutje dhe predikim, kemin dhe zbukurim, që zhvillohet sot në Kishën katolike në dy rite, në të zakonshmin, miratuar me reformën e Koncilit të Dytë të Vatikanit, dhe të jashtëzakonshmin të mira-tuar me Letrën apostolike Summorum Pon-tificum në formën e Motu Proprio (7 korrik 2007) nga Papa Benedikti XVI; emërtim në

formën e shkurtuar për një vepër muzikore që përfshin këngë të ndryshme në vazhdimë-si në Mesharin romak në formën rrethore a të pandryshueshme. Shih Eukaristia, Liturgjia.

LËMOSHË-AGr. ἐλεημοσύνη, «keq, mëshirë». Dhuratë materiale a në monedha që mblidhej fillu-ar nga Kisha e kryehershme në kremtimin e Meshës dhe u kushtohej të varfërve e ne-vojtarëve; zakon me zanafillë në Kishën së hershme kur besimtarët merrnin me vete ushqime në kremtimin e Eukaristisë, me ç’rast i hanin dhe i ndanin me njëri-tjetrin dhe gjithçka që tepronte u jepej të vërfërve të bashkësisë, në mesin e tyre edhe etërve shpirtërorë (priftërinjve), të cilët ndiqnin edhe ndonjë punë tjetër me kufizime ose nuk mund të ushtronin tjetër veprimtari, por ishin të dhënë krejtësisht për të mirën e Kishës; mbledhje a grumbullim parash në kremtimin e Meshës për qëllime bamirësie, e njohur me gjerë në Kishën e gjithmbar-shme si kolektë që bëhet krahas me kushti-min e dhuratave në altar. Shih Kolekta.

LËMOSHA E MESHËSLat. stips, oblatio, «dhuratë, taksë». Shumë e caktuar parash e dhënë nga besimtarët që të kremtohet Mesha për një njet a qëllim të caktuar të tyre; zakon i traditës së vjetër të krishterë në vazhdimësi me traditën heb-raike, për të kultivuar përshpirtërinë ndaj të vdekurve me lutje, lëmoshë, njinese, e para së gjithash në kremtimin eukaristik; shpërblim në të hola që zakonisht një krem-tim eukaristik përfshin një njet a qëllim, për të cilin Kanoni i Kishës (krhs. CIC, 948) nuk lejon grumbullim njetesh brenda një krem-timi eukaristik, pa marrë parasysh shumën e vogël që mund të jetë dhënë; shpërblesë e çmuar lart nga Kisha katolike që japin be-simtarët sepse ajo do të shkojë në të mirë të saj dhe do të ndihmojë mirëmbajtjen e shër-bestarëve të Kishës dhe veprat e saj; shpen-zim a dhurim parash nxitur nga përshpi-rtëria si dhuratë nga besimtarët për t’u kremtuar Mesha «me qëllim», do të thotë, për një rast a nevojë të veçantë. • DON PREN KOLA

Fjalor liturgjikLiturgisches Lexikon

«Ite, missa est», in der deutschsprachigen Fassung «Gehet hin in Frieden», ist

eine der ältesten überlieferten liturgischen Formeln in lateinischer Sprache.

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Page 8: Anspruch und WirklichkeitZwischen Anspruch und Wirklichkeit Zur XIV. ordentlichen Generalversammlung der Bischöfe Die Schweizer Katholiken haben hohe Erwartungen an das Treffen zum

16 Horizonte | Agenda | 4. Oktober 2015

Agenda BildungAuskunft/Anmeldung zu den ersten sechs Veranstaltungen: T 056 438 09 40, www.bildungundpropstei.ch

Die Fülle des Augenblicks. Fr 16. 10., 17.15 Uhr, bis Sa 17. 10., 16 Uhr. Propstei Wislikofen. Kontempla­tionstage. Leitung: Claudia Nothelfer, Theologin.

Brot, das die Hoffnung nährt. Sa 17. 10., 9.30 bis 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Kommuni­onspendekurs. Leitung: Jürgen Heinze, Theologe.

Dürrenmatt am Scheideweg. Do 22. 10., 19.30 bis 21 Uhr. Haus der Landeskirche, Feerstr. 8, Aarau. Schriftsteller oder Maler? Eine Bilderreise zu Biografie und Spiritualität des Schriftstellers. Leitung: Thomas Markus Meier. Anmeldung bis Mo 12. 10.

Wo zwei oder drei versammelt sind. Sa 24. 10., 9 bis 16 Uhr. Pfarreiheim, Mitteldorfstr. 86, Oeschgen. Einführung in die Gestaltung von Wort­ Gottes­Feiern. Wir vermitteln Kenntnisse dazu und erarbeiten eine Wort­Gottes­Feier. Leitung: Jürgen Heinze, Bernhard Lindner. Anmeldung bis Mi 14. 10.

Wenn die Partnerschaft auseinandergeht. Fr 30. 10., 15 Uhr bis Sa 1. 11., 16 Uhr. Propstei Wis­likofen. Ein Kurs für Menschen in Trennung. Leitung: Walli Jaberg, Paarberaterin; Kurt Adler­Sacher, Reli­gionspädagoge.

Wort, das tröstet und befreit. Sa 31. 10., 9.30 bis 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Lektoren­kurs. Leitung: Jürgen Heinze, Theologe.

Einer für alle – alle für einen. Do, 15., 22. und 29. 10. sowie 5. und 12. 11., jeweils 19.30 bis 22 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Gebenstorf. Eintritt frei, Kollekte. 15. 10.: Solidarität – Nachdenken über einen vertrauten Begriff mit Ueli Mäder. 22. 10.: Fra­gen an die Religionen mit Rabbiner Bea Wyler, Mar­tin Kuse und Khaldoun Dia­Eddine. 29. 10.: Fragen an die Politik mit Ruth Humbel, Hansjörg Knecht und Urs Hofmann. 5. 11.: Solidarität im privaten Umfeld. 12. 11.: Marktplatz Solidarität, Freiwilligenorganisa­tionen stellen sich vor.

Versöhnt und frei. Jahreskurs 2016. 5 Wochen­enden zur Entfaltung spiritueller Kompetenz im per­sönlichen und beruflichen Leben. Daten: 19.–21. 2.; 22.–24. 4.; 24.–26. 6.; 23.–25. 9.; 18.–20. 11. 2016. Auskunft/Anmeldung: www.katharina­werk.org

StellenChorleiter/in. Die Röm.­Kath. Kirchgemeinde Fislisbach und der St.­Agatha­Chor suchen per 1. 12. oder nach Vereinbarung eine Chorleiterin/einen Chorleiter. Das ausführliche Stelleninserat finden Sie auf: www.horizonte­aargau.ch

Weitere Angebote«Verweilen mit Mozart». Mo 5. 10., 18 Uhr. Mozart­Raum Aarburg, Landhausstr. 5. Thema: Mo­zarts späte Symphonik – dargestellt anhand der g­Moll Symphonie KV 550. Reservation: T 062 791 18 36, www.mozartweg.ch. Eintritt 20 Franken.

Gottesdienst für Hörende und Gehörlose, mit Gebärdensprachdolmetscher. So 11. 10., 10.30 Uhr. Kath. Kirche Maria Himmelfahrt, Kirchplatz 15, Baden.

25 Jahre Frauengottesdienste Aarau. Fr 16. 10., 20 bis 21 Uhr. Ref. Kirche, Aarau. Herzliche Einladung zum Jubiläumsgottesdienst mit anschlies­sendem Apéro. Ohne Anmeldung.

Literatur im Gewölbekeller. Thomas Jenelten liest aus seinen Gedichten und Texten. Fr 16. 10., 18 bis 21 Uhr. In der Propstei Wislikofen liest er aus sei­ner neusten Veröffentlichung «Stille Welt».

Welt Hospiz- und Palliative Care-Tag 2015. Sa 17. 10., 11 bis 15 Uhr. Kino Odeon Brugg. Ak­tionstag zur Förderung der Hospiz­ und Palliative Care­Arbeit. Programm: 11 Uhr Apéro und Begrüs­sung, 11.30 Uhr Film «Zu Ende leben», 13.15 Uhr Diskussion mit Teilnehmenden und Publikum, 14 Uhr Ausklang. Kosten: 15 Franken/Person. Reservation: www.odeon­brugg.ch/palliativaargau

Rose Ausländer und die Landschaft der Kindheit. Sa 17. 10., 21. 11. 2015, 16. 1., 13. 2. 2016, jeweils 9 bis 15 Uhr. Emanuel­Isler­Haus, Wohlen. Übungsta­ge in Meditation. Leitung: Peter Wild. Anmeldung: Elisabeth Teufer, T 056 622 64 03

Mitenandtag. Sa 17. 10., 14 bis 20 Uhr. Ref. Kirchgemeindehaus, Stein. Menschen mit und ohne Behinderung begegnen sich. Programm: 14 Uhr Be­grüssung und Vorstellung der Ateliers, 14.45 Uhr Atelier, 17.30 Uhr Einsingen in der kath. Kirche, 18 Uhr Gottesdienst, 19 Uhr gemeinsames Abendessen, 20 Uhr Ende der Veranstaltung. Anmeldung/Auskunft bis Sa 10. 10.: Kath. Pfarramt Stein, T 062 873 16 52

Wege aus Stress und Zerstreuung – Plä­doyer für eine Kultur der Stille. Fr 29. 10., 19 bis 21 Uhr. Roter Turm, Saal, Rathausgasse 5, Baden. Vor­trag von Niklaus Brantschen, Jesuit und Zen­Meister. Auskunft: www.bildungundpropstei.ch oder T 056 438 09 40

Weitere Informationen www.horizonte­aargau.ch/events

Sinnfragen – Weiterdenken und Antworten finden

Thementag Freitag, 30. Oktober, 9 bis 17 Uhr. Fachhochschule Nordwestschweiz, Campus Brugg­Windisch.

An diesem Tag beschäftigen wir uns damit, welche Sinnquellen die stärksten Sinnstif­ter sind, um den eigenen Lebenssinn sowie den anderer zu erkunden. Leitung: Tatjana Schnell. Sie leitet die Empirische Sinnfor­schung an der Leopold­Franzens­Universität in Innsbruck. Unkostenbeitrag: 50 Franken exkl. Verpflegung. Anmeldung bis 15. Ok­tober: Jugendseelsorge Röm.­Kath. Kirche im Aargau, Ref. Landeskirche Aargau, T 062 838 00 21, olivia.slavkosvky@ref­aargau.ch.

KURZ NOTIERT

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