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.........74 Markus Lüdke, Jg. 1964, studierte Schulmusik an der Folkwang Hoch- schule Essen und Mathematik an der Universität Duisburg, war langjährig Fachbereichsleiter, Dozent für Trom- pete und Musiktheorie sowie En- sembleleiter an der Musikschule Mo- ers, daneben freiberuflich tätig als Dirigent und Theatermusiker mit be- sonderem Interesse an spartenüber- greifender Arbeit und der Konzepti- on und Gestaltung innovativer Ver- anstaltungsformen mit und um Mu- sik. Er leitet den Programmbereich Musik an der Bundesakademie seit 1999. Anstelle eines Vorwortes: Fail, fail again, fail better. Samuel Beckett Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Mus

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Markus Lüdke, Jg. 1964, studierte Schulmusik an der Folkwang Hoch-schule Essen und Mathematik an der Universität Duisburg, war langjährig Fachbereichsleiter, Dozent für Trom-pete und Musiktheorie sowie En-sembleleiter an der Musikschule Mo-ers, daneben freiberuflich tätig als Dirigent und Theatermusiker mit be-sonderem Interesse an spartenüber-greifender Arbeit und der Konzepti-on und Gestaltung innovativer Ver-anstaltungsformen mit und um Mu-sik. Er leitet den Programmbereich Musik an der Bundesakademie seit 1999.

Anstelle eines Vorwortes:

Fail,

fail again,

fail better.

Samuel Beckett

Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik

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Musik

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MUDas Programm

Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik

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Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik

Die Musikinstrumente von morgen?

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Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik

Die Fortbildungen nach Rubriken

A. Tagungen

MU 9 Skills for Music Education – From Curriculum to Practice | Fachkonferenz europäischer Einrichtungen der Aus-, Fort- oder Weiterbildung für Musik- vermittlung und Konzertpädagogik

B. Praxis der Musikerziehung & Musikpädagogik

MU 7 Musik in der Grundschule

MU 14 Musikerziehung in Gemeinde und Gesellschaft – Neubeginn!

C. Chorpraxis

MU 2 Ørehænger | Arrangieren für Jazz- und Popchor

MU CB Chorleitung Stufe B

MU 3 Studientag Chorklassen

MU JB Jazz- und Popchorleitung Stufe B

MU KB Kinderchorleitung Stufe B

MU KB Kinderchorleitung Stufe B | Neubeginn!

MU 15 Infotag Chorklassenleitung

MU 16 Stimmbildung im Chor | Schwerpunkt: Vom Einsingen zur integrierten Probenarbeit

D. Instrumentalpraxis

MU 1 Seminar für Oboe und Fagott

MU 13 Musiker auf die Straße! | Ein fröhlich-altmodisches Experiment zur Präsentation eigener musikalischer Ideen und der eigenen Haut

E. Praxis des Klassenmusizierens & der Ensembleleitung

MU 10 Orchesterdirigieren

F. Praxis der Musikvermittlung & Konzertpädagogik

MU 4 Frankenstein | Laboratorium zur musikalischen Reanimation

MU 5 Musikvermittlung im kirchlichen Bereich

MU 6 Orchester im Klassenzimmer | Training für Berufsmusiker im „Außendienst“

TH 9 Sprechen | Sprechhaltung und Sprachgestaltung TH 10 Rhythm to Dance

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TH 17 Tanztheater | Szenische Choreografien für die Bühne

MU 11 Aufführungsformat „Sinfonische Tanznacht“ | Dramaturgien für eine lebendige und publikumsorientierte Präsentation klassischer Musik

MU 12 Musikvermittlung im kirchlichen Bereich | Neubeginn!

M 32 Texte für die Öffentlichkeit | Prinzipien des leserorientierten Textens

MU 17 Aufführungsformat „Gesprächskonzert“ | Dramaturgien für eine lebendige und publikumsorientierte Präsentation klassischer Musik

F. Musikmanagement

M 22 Beziehungs-Weisen | Über den richtigen Umgang mit Stiftungen

TH 3 Theater und Öffentlichkeit, Idee und Plan | Kommunikationsstrategien mit der Öffentlichkeit

M 23 Konzepte für Sponsoring | Eine Entwicklungswerkstatt

MU 8 Grundlagen des Orchestermanagements

M 26 Bevor es brennt: Strategische Öffentlichkeitsarbeit im Kulturbetrieb | Die Klaviatur der PR vor, in und nach einer Krise

LI 28 Journalistisches Schreiben | Nachricht, Bericht und andere Standards

Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik

save the date wir feiern mit Ihnen unser

25-jähriges Jubiläum am 26. Mai 2011

… weitere Informationen finden Sie beizeiten in unserem Blog, bei Facebook und in unserem Newsletter.

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Der bei den Veranstaltungen angegebene Kostenanteil umfasst, wenn nicht anders angegeben, Vollpension und Kursgebühr. Über mögliche Rabatte können Sie sich in den Teilnahmebedingungen auf Seite 142 informieren. Die Kurse beginnen, wenn nicht anders angegeben, am ersten Seminartag um 16 Uhr und enden am letzten Seminartag um 14 Uhr.

Seminar für Oboe und Fagott Leitung: N.N. (Oboe), N.N. (Fagott), Kostenanteil: 345,– € (inkl. Ü/VP), Anmeldeschluss: 10. Dezember 2010

Im Zentrum des Seminars stehen Kammermusik und Ensemblespiel sowie der Austausch insbesondere über neuere Literatur und die praktische Arbeit daran. Alte und ausgefallene ebenso wie neue oder populäre Werke für eine oder mehrere Oboen und Fagotte werden vorgestellt, gesichtet und in Gruppen verschiedener Grö-ße erprobt. Die Literatur wird weitgehend von den Dozenten ausgewählt und gestellt, jedoch sind Vorschläge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausdrücklich erwünscht. Um das Spektrum der Ensemblearbeit möglichst abwechslungsreich ge-stalten zu können, wird um das Mitbringen von Nebeninstrumenten wie Englisch-horn, Oboe d’amore, Kontrafagott u.ä. gebeten. Das Kursprogramm wird ergänzt durch persönliche Beratung sowie Mög-lichkeiten des (offenen) Einzelunterrichts. Die Ergebnisse der Arbeit werden in einem Abschlusskonzert am letzten Kursabend vorgestellt. Das Seminar ist konzipiert für Stimmführer aus Musikkorps der Bundes-wehr. Darüber hinaus sind Instrumentalistinnen und Instrumentalisten aus Blasor-chestern sowie dem Konzert- und Unterrichtsbereich herzlich willkommen.

ØrehængerArrangieren für Jazz- und PopchorLeitung: Malene Rigtrup, Kostenanteil: 295,– € (inkl. Ü/VP), Anmeldeschluss: 17. Dezember 2010. Ergänzend und weiterführend siehe MU JB

Das Seminar bietet vertiefende Übungen für das Handwerk wie die „Kunst“ des Arrangements. Dabei steht eine einfache Frage im Vordergrund: Wie setze ich etwas optimal für Stimmen um? Zur Beantwortung werden u. a. Themen wie Jazz- und Popharmonik, Satztechnik, Stilistik, Rhythmus, Sanglichkeit, Prägnanz und Form behandelt. Zugleich wird die anzustrebende Einstudierung mit bedacht. Es geht also auch darum, wie ein Arrangement den späteren Probenfluss begünsti-gen kann. Hierzu gibt es Tricks und Hilfestellungen zur Stimmbildung, zum Ensemb-leklang, zur Phrasierung und Probenmethodik sowie Hinweise auf mögliche Pro-blemquellen, die vorausschauend bereits beim Arrangieren zu umgehen sind. Gearbeitet wird an vorgegebenen Aufgabestellungen, ausgewählten Jazzstandards und Popsongs sowie von den Teilnehmenden eingebrachten Arran-gierprojekten. Daneben wird das Singen selber nicht zu kurz kommen. Klangbei-spiele und eine umfangreiche Notensammlung runden das Programm ab. Vorerfahrungen im Arrangieren sowie Kenntnis in Musiktheorie und Jazz-harmonielehre werden vorausgesetzt. Unterrichtssprache ist Englisch.➦ Malene Rigtrup, Risskov (Dänemark), ist Sängerin, Arrangeurin, Komponistin und Chorleiterin. Sie unterrichtet Chorleitung und Arrangieren an der Royal Academy of Music in Aarhus, Gesang an der Musikschule Aarhus und sie gibt Workshops und Seminare für Sänger in und außerhalb Dänemarks. Zusammen mit Morten Kjaer ver-öffentlicht sie Bücher und Chorarrangements wie die „10 types of warm-up exercises“. 10 Jahre lang war sie Sängerin, Arrangeurin und Assistenz-Chorleiterin des Ensembles Vocal Line. Weitere Informationen unter www.orehanger.de

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MU 2 24. – 27. Januar 2011

10. – 14. Januar 2011

MU

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Chorleitung Stufe B8. Berufsbegleitender Lehrgang in sechs PhasenLeitung: Prof. Dr. Bodo Bischoff, Andreas Cessak, Silke Hähnel-Hasselbach, Markus Lüd-ke, Wolf-Rüdiger Spieler, Sven Stagge, Beate Stanko Der Lehrgang wird veranstaltet von der Bundesakademie Wolfenbüttel in Zusammen-arbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände (ADC). Ein Quereinstieg in diesen Lehrgang ist nicht mehr möglich. Der Beginn eines neuen Kurses ist für Herbst 2012 geplant. Ergänzend und weiterführend siehe MU JB MU KB MU 10 MU 16

Nähere Angaben zu Kursinhalten und Dozenten auf Anfrage.

Studientag ChorklassenPlanung und Leitung: Silke Zieske, Markus Lüdke, Kostenanteil: 15,– € (inkl. Pausen-verpflegung), Anmeldung: Lassen Sie anhand des entsprechenden Formulars am Ende des Jahresprogramms oder per E-Mail ab sofort Ihr Interesse vormerken. Melden Sie sich nach Erhalt des ausführlichen Programms (ab Dezember 2010) verbindlich an. Der Studientag wird in Kooperation mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und dem Niedersächsischen Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung (NiLS) durchgeführt. Der Beginn eines neuen Weiterbildungslehrgangs ist für 2012 geplant. Hierzu wird im Herbst ein Infotag angeboten. Nähere Angaben unter MU 15

Ergänzend und weiterführend MU KB MU 7 MU 16

Der Studientag dient dem fachlichen Austausch unter erfahrenen wie angehenden Chorklassenlehrkräften aller Schulformen und bietet darüber hinaus in Workshops, Präsentationen und Diskussionsforen neue Impulse für die Chorklas-senarbeit. Daneben werden aktuelle methodische, curriculare wie organisatorische Fragestellungen aus dem schulischen Alltag aufgegriffen. ➦ Silke Zieske, Wasbüttel, Fachberaterin für Musik an Grundschulen im Landkreis Gif-horn. Im Rahmen des niedersächsischen Pilotprojekts leitet sie eine Chorklasse an der Grundschule Wasbüttel und ist als Autorin an der Entwicklung von Handreichungen für die Chorklassenarbeit beteiligt.

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MU 3 12. Februar 2011

Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik

MU CB 4. Phase: 27. – 31. Januar 20115. Phase: 10. – 14. Juni 20116. Phase: 30. September – 4. Oktober 2011

Haben Sie die Akademiepreisfrageschon gesehen?

Auf S. 3 erfahren Sie mehr.

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Jazz- und Popchorleitung Stufe B2. Berufsbegleitender Lehrgang in sechs PhasenLeitung: Martin Carbow, Sascha Cohn, Oliver Gies, Prof. Lindsay Lewis, Dimitris Liatsos, Markus Lüdke sowie weitere Dozenten und Referenten, Kostenanteil: 370,– € pro Pha-se (inkl. Ü/VP), Pauschalpreis für alle verbleibenden Phasen bei einmaliger Zahlung vor Antritt der 2. Phase nur 1.725,– €, Materialkosten: einmalig 20,– €, Anmeldeschluss für Phase 2-6: 5. Januar 2011. Der Lehrgang wird veranstaltet von der Bundesakademie Wolfenbüttel in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbän-de (ADC). Ergänzend und weiterführend siehe MU CB MU KB MU 2 MU 16

Die Chorlandschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Neben Kantorei, Traditionschöre und Gesangsvereine mit einem an Volksmusik oder Klas-sik orientierten Liedgut treten immer mehr junge Chöre mit populärem Repertoire und neuen Präsentationsformen. Diese Veränderung ist deutlich am Deutschen Chorwettbewerb abzulesen: Die Sparte „Jazz- und Popchor“ boomt. Dennoch fehlt es weitgehend an Möglichkeiten, sich für diesen Bereich fundiert weiterzu-qualifizieren. Und das obwohl populäre Musikstile das Repertoire bereichern und vitalisieren, für die Chorarbeit ungemein motivierend wirken und damit eine große Chance auch und gerade für die musikalische Bildung bergen. Aus diesem Grund hat die Bundesakademie Wolfenbüttel die Palette der bereits bestehenden Lehr-gänge für Chorleiterinnen und Chorleiter um die Sparte „Jazz- und Popchorlei-tung“ erweitert. Dabei werden die gänzlich anderen Anforderungen, vor die die Chorpra-xis und insbesondere Chorleiterinnen und Chorleiter gestellt sind, in besonderer Weise berücksichtigt. Denn Jazz, Rock, Pop und Gospel sind Musikformen, die über eigenständige Gesangstechniken, Formen des Zusammenspiels, der Musikthe-orie und der Vermittlung verfügen. Insbesondere der Parameter Rhythmus spielt ei-ne herausragende Rolle. Das Anleiten von Chören verlangt weiterhin nicht zwin-gend ein klassisches Dirigat. Umgekehrt ist der Umgang mit Tontechnik und ande-ren Medien selbstverständlich. Entsprechend sind die Kursinhalten ausgewählt: Stimme und Chorklang (Gesangstechniken und Phrasierungen in Einzel- wie cho-rischer Stimmbildung, Vocal Percussion), Probenmethodik (Umgang mit chorprak-tischen Schwierigkeiten, Probenplanung und -dramaturgie, Arbeit mit und ohne Noten), Anleitung (klassisches Dirigat und seine Substitute), Theorie und Praxis po-pulärer Musik (Transkribieren, funktionales Hören, Blattsingen, Intonation, Harmo-nielehre, Rhythmus-Timing-Groove, Stilkunde, Arrangement, Improvisation), Kla-vierspiel, Jazz- und Popchor auf der Bühne (Programmgestaltung, Präsentation, Choreographie, Tontechnik) sowie Repertoirekunde. Die chorpraktische Arbeit im Rahmen der Akademiephasen findet in Übungschören statt, die aus den teilnehmenden Chorleiterinnen und Chorleitern gebildet werden. Daneben wird zur Anwendung und Erprobung der Unterrichtsin-halte die regelmäßige Leitung eines eigenen Chores parallel zur Fortbildung voraus-gesetzt. Der Lehrgang ist als weiterführende Qualifizierung und Aufbaufortbil-dung für Chorleiterinnen und Chorleiter angelegt, die bereits über solide Grundfer-tigkeiten des Chorleitens in den Bereichen Jazz, Pop, Rock, Gospel, Groove oder Ethno verfügen. Er erstreckt sich über eine Dauer von ca. zwei Jahren und endet mit einer Abschlussprüfung, die bei Erfolg mit einem Zertifikat bescheinigt wird. Ein Quereinstieg ist nur noch in der zweiten Phase nach Absprache und mit ent-sprechender Vorbildung möglich.➦ Nähere Angaben zu Kursinhalten und Dozenten auf Anfrage.

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MU JB 2. Phase: 16. – 20. Februar 20113. Phase: 22. – 26. Juni 20114. Phase: 31. August – 4. September 2011

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Kinderchorleitung Stufe B6. Berufsbegleitender Lehrgang in sechs PhasenLeitung: Andreas Cessak, Frauke Heitmann, Thekla Jonathal, Markus Lüdke, Gerhart Roth, Beate Stanko. Der Lehrgang wird veranstaltet von der Bundesakademie Wolfen-büttel in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände (ADC). Ein Quereinstieg in diesen Lehrgang ist nicht mehr möglich. Im Herbst 2011 startet ein neuer Kurs – siehe unter MU KB Neubeginn!

1. – 3. März 2011

Beziehungs-WeisenÜber den richtigen Umgang mit StiftungenLeitung: Linda Anne Engelhardt. Nähere Angaben beim Programmbereich Museum unter M 22 Ergänzend und weiterführend siehe M 23

In diesem Seminar vermitteln wir Ihnen Handreichungen und geben Bei-spiele für die Etiquette, den Dialog und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kultur-stiftungen – vom Konzept über die Antragsstellung bis zur Abrechnung und Doku-mentation.

FrankensteinLaboratorium zur musikalischen ReanimationLeitung: Markus Lüdke, Kostenanteil: 168,– € (inkl. Ü/VP), Anmeldeschluss: 4. Februar 2011. Ergänzend und weiterführend siehe MU 13

Der tief in der Alltagskultur verankerte Stoff bietet weit mehr als Science Fiction oder blanken Horror. Hinter ihm steht die Frage danach, was uns Menschen im Kern ausmacht. Beim Ausloten dieser Frage kommt gerade in den Frankenstein-Erzählungen der Musik eine Schlüsselfunktion zu. Es ist die Musik, die das Monster anzulocken und zu besänftigen vermag. Sie allein besitzt eine regulierende, ausglei-chende und sogar erzieherische Kraft – allerdings weniger für Frankenstein selber als für sein Geschöpf. Zum Repertoire aller Frankenstein-Verfilmungen zählt die Be-gegnung des Monsters mit einem blinden Eremiten. Von seinem Geigenspiel wird das Wesen wie magisch angezogen, bei ihm schöpft es Vertrauen. Umgekehrt findet der Eremit im Monster, dessen Hässlichkeit ihm verborgen bleibt, den lang ersehnten Freund. Ausgehend vom schier unerschöpflichen Fundus an menschlicher Mon-ster-Musik aus Konzert und Film werden im Seminar die Frankensteinschen Tech-niken der Reanimation auf die Musik selber angewandt. In praktischen Übungen zur Improvisation, Interaktion, Komposition und Programmgestaltung begeben wir uns in den musikalischen Anatomiesaal samt Sezierpult und elektromagnetischer Apparatur. Die zusammengeflickten und neu verschraubten Ergebnisse werden zu kleinen konzertanten Gruselkabinetten arrangiert. ➦ Markus Lüdke, Wolfenbüttel, erprobt mit den unterschiedlichsten Ensembles immer wieder neu Konzertformate, zuletzt mit dem Orchester der Technischen Universität Braunschweig.

10. – 11. März 2011

Theater und Öffentlichkeit, Idee und PlanKommunikationsstrategien mit der Öffentlichkeit Leitung: Christian Lagé. Nähere Angaben beim Programmbereich Theater unter TH 3 Gearbeitet wird an der Entwicklung „authentischer“ Wege der Kommuni-kation aus der eigenen Kulturarbeit heraus.

MU KB 6. Phase: 23. – 27. Februar 2011

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7. – 9. März 2011MU 4

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Musikvermittlung im kirchlichen Bereich2. Mehrphasige berufsbegleitende Fortbildung hauptamtlicher Kirchenmusi-ker für die Bereiche Konzertpädagogik und AufführungskulturLeitung: Christina Hollmann (Trossingen), Markus Lüdke (Wolfenbüttel) sowie weitere Fachdozenten und -referenten. Die Qualifizierung wird veranstaltet von den Bundes-akademien Trossingen und Wolfenbüttel in Kooperation mit den Kirchenmusikverbän-den ACV, VeM und VeK. Ein Quereinstieg in diese Fortbildung ist nicht mehr möglich. Im Herbst 2011 startet ein neuer Kurs – siehe unter MU 12

25. – 27. März 2011

Konzepte für Sponsoring Leitung: Jörn Brunotte, Dr. Andreas Grünewald Steiger. Nähere Angaben beim Pro-grammbereich Museum unter M 23

Eine Entwicklungswerkstatt für Mitarbeiter aus Kulturinstitutionen, die mit der Konzeption und Entwicklung von Drittmittelakquise beauftragt sind.

Orchester im KlassenzimmerTraining für Berufsmusiker im „Außendienst“ – Schwerpunkt: Hinführung auf den KonzertbesuchLeitung: Markus Lüdke, Kostenanteil: 168,– € (inkl. Ü/VP), Anmeldeschluss: 25. Februar 2011. Unterstützt von der Deutschen Orchestervereinigung (DOV). Achtung! Dieses Seminar ist mobil. Bei Bedarf kann es auch maßgerecht auf die inhaltlichen und ter-minlichen Bedürfnisse einzelner Klangkörper zugeschnitten und vor Ort durchgeführt werden.

Orchestermusiker sind willkommene Gäste im Klassenzimmer. Sie berei-chern den Musikunterricht, bringen mit ihren Instrumenten überhaupt Abwechse-lung in den Schulalltag. Der Besuch ist aber in der Regel nicht ganz uneigennützig, erhofft man sich doch einen Gegenbesuch der Schüler im Konzert. Dieser kann so-gar aktiv zum Gegenstand der Schulstunde werden, indem nicht nur die bloße Ein-ladung ausgesprochen, sondern gleich schon auf ein anstehendes Konzert einge-stimmt und in die dort aufgeführte Musik eingeführt wird. Dieser spezifisch musikvermittelnden Aufgabe ist das Seminar gewidmet. An ausgewählten Beispielen der Orchesterliteratur werden verschiedene Verfahren des Hinführens vorgestellt: vom Erzählen der eigenen Erfahrungen mit der Musik bis hin zum gemeinsamen Musizieren entlang von Mitspielpartituren oder über nach-komponierende Gestaltungsaufgaben. Die Methoden sind anschließend auf von den Teilnehmenden eingebrachte Beispiele zu übertragen. Alle Übungen werden begleitet durch solche zur Kommunikation im Klassenzimmer und münden schließ-lich in den „Ernstfall“: einen Unterrichtsbesuch bei Wolfenbütteler Schulkindern.

Musik in der Grundschule2. Berufsbegleitende Weiterbildung für niedersächsische Neigungslehrkräfte in vier PhasenLeitung: Marion Heuer, Markus Lüdke sowie weitere Fachdozenten und -referenten.Die Qualifizierungsmaßnahme wird in Kooperation mit dem Niedersächsischen Kultus-ministerium und dem Niedersächsischen Landesamt für Lehrerbildung und Schulent-wicklung (NiLS) durchgeführt. Ein Quereinstieg in diese Weiterbildung ist nicht mehr möglich. Der Beginn eines neuen Kurses ist für Frühjahr 2012 geplant. Ergänzend und weiterführend siehe MU KB MU 3 MU 15

Nähere Angaben zu Kursinhalten und Dozenten auf Anfrage.

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2. Phase: 14. – 18. März 2011 (Wolfenbüttel)

28. – 30. März 2011

Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik

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MU 7 3. Phase: 4. – 8. April 20114. Phase: 4. – 7. Oktober 2011

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Grundlagen des OrchestermanagementsLeitung: Andreas Kuntze, Anselm Rose, Kostenanteil: 315,– € (inkl. Ü/VP) – für in der Ausbildung befindliche Personen (bis zum Alter von 34 Jahren) 252,– €, Anmeldeschluss: 25. März 2011. Ergänzend und weiterführend siehe M 22 TH 3 M 23 M 26

Der Ausbildungsweg in das Berufsfeld des Orchestermanagements ist alles andere als klar vorgezeichnet. Ein eigener Studiengang existiert nicht. Vielleicht auch deshalb, weil die Anforderungen, Rahmenbedingungen und Vermarktungszwänge der professionellen Arbeit in einem Kulturorchester so vielfältig sind – und zugleich so spezifisch. Hier setzt das Kursangebot an: Im Seminar wird das Zusammenspiel von künstlerischem Anspruch, mutiger Programmgestaltung, hochfliegenden Visionen und ambitionierten Marketingstrategien einerseits und den Realitäten von Verwal-tungsapparat mit Finanzplanung, Vertragsverhandlungen, Diensteinteilung, Tarifrecht sowie interner und externer Gremienarbeit (Träger, Orchestervorstand, Betriebsrat und Förderverein) andererseits ausgelotet. Ein besonderer Schwerpunkt der vier Kurstage liegt auf der Umsetzung des theoretisch Erlernten in Gruppenarbeiten zu einem fiktiven Orchester aber auch Rollenspielen, in denen neben Führungsverhalten und Arbeitsprozessen des Alltags gezielt Konfliktlösungsstrategien behandelt werden. Angesprochen sind insbesondere Nachwuchskräfte und Berufseinsteiger sowie fortgeschrittene Studierende aus dem Bereich Kulturmanagement. Neben der zwischen Plenum und Kleingruppe wechselnden Seminararbeit wird die Möglichkeit zu individueller Beratung und Problemlösung angeboten.➦ Andreas Kuntze, Herford, Intendant der Nordwestdeutschen Philharmonie. ➦ Anselm Rose, Dresden, Intendant der Dresdner Philharmonie.

29. April – 1. Mai 2011

SprechenSprechhaltung und SprachgestaltungLeitung: Thomas Lang, Karla Mehrtens. Nähere Angaben beim Programmbereich Thea-ter unter TH 9

Praxiskurs u. a. für Musikvermittler und Moderatoren von Konzerten. Es wird daran gearbeitet, über das bloße Sprechen von Texten hinaus Bühnenpräsenz zu entwickeln und Kontakt zum Publikum herzustellen.

Skills for Music Education – From Curriculum to PracticeFachkonferenz europäischer Einrichtungen der Aus-, Fort- oder Weiterbil-dung für Musikvermittlung und KonzertpädagogikPlanung und Leitung: Markus LüdkeTeilnahme auf Einladung

OrchesterdirigierenLeitung: Prof. Joachim Harder, Kostenanteil: 335,– € (inkl. Ü/VP), Anmeldeschluss: 15. April 2011. Ergänzend und weiterführend siehe MU CB

Der Kurs ist auf die Bedürfnisse von Kirchen- und Schulmusikern, Diri-genten von Laienorchestern, fortgeschrittenen Studierenden und insbesondere Chor-leiterinnen und Chorleitern ausgerichtet. Die Zusammenarbeit mit Orchestermusikern etwa im Rahmen von Aufführungen oratorischer Werke ist für sie eine besondere, aber auch eher seltene Gelegenheit. Zudem ist die zur Verfügung stehende gemein-same Probenzeit meistenteils selber kurz. Um diese kostbare Zeit effektiv nutzen zu können, vermittelt die Dirigierwerkstatt praktische Hilfestellungen, Tipps zur Vorbe-reitung und Übungen für die besonderen schlagtechnischen, probenmethodischen und organisatorischen Belange in der Arbeit mit einem Orchester.

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MU 10 19. – 22. Mai 2011

26. – 29. April 2011

MU 9 1. – 4. Mai 2011

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Nach einer Aufwärmphase am Klavier steht für die praktischen Übungen das Orchester der Technischen Universität Braunschweig (Leitung: Markus Lüdke) zur Verfügung. Zur Vorbereitung wird die Orchesterliteratur, an der im Kurs exempla-risch gearbeitet wird, vorab bekannt gegeben.➦ Joachim Harder, Detmold, Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik Detmold.

29. – 31. Mai 2011

Bevor es brennt: Strategische Öffentlich-keitsarbeit im KulturbetriebDie Klaviatur der PR vor, in und nach einer KriseLeitung: Christina Müller, Roman Passarge, Dr. Andreas Grünewald Steiger. Nähere Angaben beim Programmbereich Museum unter M 26 3

Anhand von aktuellen Beispielen widmet sich die Werkstatt den Phasen der Krisen-PR und vermittelt Strategien für ein offensives und konstruktives Agieren.

Rhythm to DanceLeitung: Royston Maldoom, Tamara McLorg, Kostenanteil: 350,– € (inkl. Ü/VP), Anmel-deschluss: 15. April 2011. Unterstützt von der Deutschen Orchestervereinigung (DOV)

„In seeking creative solutions to artistic challenges we acquire understandings and skills that spill over into our daily lives.“

Royston Maldoom, hier zu Lande bekannt geworden als Choreograph des Tanzprojektes „Rhythm is it“, bietet einen Einblick in seine weltweiten und langjährigen Erfahrungen mit Tanzprojekten und den speziellen Anforderungen von Tanzpädagogik in ihrem künstlerischen und sozialen Kontext. In praktischen Exercises vermittelt er ganz ausführlich Strategien seiner Kunst: im Tanz, im Um-gang mit Musik, in der Vermittlung von Kreativität, Phantasie, Körper- und Selbst-bewusstsein, kognitiven Kompetenzen und dem eigenständigen Gestalten. Er spricht über seine Arbeitsphilosophie und -methode, die der Tanzpädagogik allgemein so viel Aufmerksamkeit beschert haben. Filmbeispiele werden dazu aus seinen anderen, hier bislang unbekannteren, Tanzprojekten in Afrika und Südamerika gezeigt. Die Unterrichtssprache ist Englisch.➦ Royston Maldoom, London/GB, Choreograf und Tanzlehrer. Verantwortlicher Leiter von großen bis kleinformatigen Performance Projekten, professionellen und pädago-gischen Gemeinschafts-Projekten für jedes Alter und Können. Mitgründer und ehe-maliger Direktor von Dance United zur Organisation von sozialen und pädagogischen Tanzprojekten speziell in Problemgebieten mit Unterstützung von Kunst- und Entwick-lungsorganisationen. www.royston-maldoom.org ➦ Tamara McLorg, London/GB, Choreografin und Tanzpädagogin, www.tamaramclorg.com

22. – 24. Juli 2011

TanztheaterSzenische Choreografien für die BühneLeitung: Eva Gruner. Nähere Angaben beim Programmbereich Theater unter TH 17

Der Kurs bietet Hinweise für die tanz- und theaterpädagogische Anlei-tung zur Entwicklung einfacher Choreografien im pädagogischen wie im künstle-rischen Feld.

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TH 10 3. – 5. Juni 2011

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Aufführungsformat „Sinfonische Tanz-nacht“Dramaturgien für eine lebendige und publikumsorientierte Präsentation klassischer Musik Leitung: Markus Lüdke, Kostenanteil: 168,– € (inkl. Ü/VP), Anmeldeschluss: 8. Juli 2011. Ergänzend und weiterführend siehe MU 17

Klar, Musik und Tanz geht immer. Was aber, wenn aus der offensicht-lichen Nähe Ernst gemacht wird? Wenn diese wechselseitige Affinität im Konzert auch sinnlich erfahrbar, erlebbar, ja sogar auslebbar werden soll? Wenn man sich also vornimmt, Musik, Musiker, Tänzer und Publikum tatsächlich zusammen in Be-wegung zu versetzen? Wenn Konzertbühne und Tanzboden fließend ineinander übergehen, so dass irgendwann die Beteiligten kaum noch auseinander zu halten sind? Damit verbindet sich der Anspruch, beide Künste mögen sich gleichberech-tigt auf dem Parkett begegnen, damit sie voneinander profitieren, sich gegenseitig unterstützen und stärken, ohne dass eine der beiden zu kurz kommt oder zur Die-nerin der anderen herabgestuft wird. Das Seminar widmet sich gleichermaßen dramaturgischen, künstle-rischen und musikvermittelnden Techniken für interdisziplinäre Arbeitszusammen-hänge - und das grundsätzlich, also auch unabhängig von Besetzungen oder Stilen. Entlang der Vorgabe werden Programmkonzeptionen für ein Zusammenwir-ken von Musik und Tanz erarbeitet, inhaltlich konsequent und zwingend aufberei-tet und ausgestaltet – alles im Hinblick auf angestrebte Kooperationen wie die Hör- und Sehgewohnheiten eines ausgewählten, konkreten Publikums. Dies soll schließ-lich auch über den engen Konzertrahmen hinaus wirksam werden: in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, in eine nachhaltige Beziehungsarbeit mit dem Publikum, ins Marketing bis hin zum Selbstverständnis und der Arbeit am eigenen Image.Dürfen wir bitten? ➦ Markus Lüdke, Wolfenbüttel, erprobt mit den unterschiedlichsten Ensembles immer wieder neu Konzertformate, zuletzt mit dem Orchester der Technischen Universität Braunschweig.

Musikvermittlung im kirchlichen Bereich – Neubeginn!3. Mehrphasige berufsbegleitende Fortbildung hauptamtlicher Kirchenmu-siker für die Bereiche Konzertpädagogik und AufführungskulturLeitung: Christina Hollmann (Trossingen), Markus Lüdke (Wolfenbüttel) sowie weitere Fachdozenten und -referenten. Anmeldung: Lassen Sie anhand des entsprechenden Formulars am Ende des Jahresprogramms oder per E-Mail ab sofort Ihr Interesse vor-merken. Melden Sie sich nach Erhalt des ausführlichen Fortbildungsprogramms (ab März 2011) verbindlich an. Die Qualifizierung wird veranstaltet von den Bundesaka-demien Trossingen und Wolfenbüttel in Kooperation mit den Kirchenmusikverbänden evangelischer und katholischer Konfession, dem Allgemeinen Cäcilien Verband (ACV), dem Verband Ev. Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in Deutschland (VeM) und dem Verband ev. Kirchenchöre Deutschlands (VeK). In Zeiten eines schwindenden Interesses an klassischer Musik ist Musik-vermittlung zum Rettungsanker geworden. Sie soll das Publikum in die Konzertsäle zurückholen, es binden, neue und vor allem junge Zielgruppen ansprechen und be-geistern. Gemeindeleben hingegen wird vielfach überhaupt nur noch in der Kir-chenmusik spürbar. Aber auch diese kann sich nur noch bedingt auf die selbster-klärende Kraft ihres Repertoires und ihrer Instrumente verlassen. Auch sie muss sich heute den Herausforderungen stellen, die der kulturelle Wandel mit sich bringt: Kunst und Publikum finden eben nicht mehr von allein zueinander, Konzertsäle und Kirchenräume füllen sich nicht selbstverständlich mit Hör- und Wissbegierigen, Ohren müssen erst für traditionelle und neue Klänge geöffnet werden.

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MU 12 1. Phase: 22. – 28. August 2011 (Wolfenbüttel)2. Phase: Frühjahr 2012 (Trossingen)

MU 11 15. – 17. August 2011

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Mit dem überkonfessionellen Fortbildungsangebot stellen die beiden Bundesakade-mien in Trossingen und Wolfenbüttel die besonderen Aufgaben und Möglichkeiten der Kirchenmusik in den Mittelpunkt. Denn diese verlangt die Vermittlung zugleich musikalischer wie theologisch-pastoraler Inhalte. Eine Konzertpädagogik im kirch-lichen Bereich sollte also nicht allein zu einem sinnlich bereichernden Hörerlebnis verhelfen sondern zugleich auch andere Erfahrungsdimensionen erschließen. Im Rahmen der Fortbildung werden Kirchenmusikerinnen und Kirchen-musiker nicht nur mit den grundsätzlichen Fragestellungen des bewussten Hörens und Wahrnehmens konfrontiert, sondern erhalten zudem das notwendige Hand-werkszeug für eine lebendige und publikumsorientierte Vermittlung von Musik im kirchlichen Kontext. Das Finden und Umsetzen neuer Ausdrucksformen – auch und gerade im Hinblick auf die Besonderheiten des Kirchenraums – sind ebenso Aspekte der Fortbildung wie die Professionalisierung in den Bereichen Moderation, Aktivie-rung und Einbeziehung des Publikums, Präsentieren und Inszenieren, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Die Inhalte der Fortbildung werden durch gemeinsame Praxis und Übungen innerhalb der Kurswochen erprobt und umgesetzt. Darüber hinaus geben begleitende Aufgabestellungen zwischen den beiden Akademiephasen Anregungen für die Entwicklung, Durchführung und anschließend Evaluation eigener Projekte der Teilnehmenden.

Musiker auf die Straße!Ein fröhlich-altmodisches Experiment zur Präsentation eigener musikalischer Ideen und der eigenen HautLeitung: Axel Heinrich, Markus Lüdke, Kostenanteil: 168,– € (inkl. Ü/VP), Anmelde-schluss: 5. August 2011. Ergänzend und weiterführend siehe MU 4

Die Straße ist nicht nur ein harter und rauer Ort, sondern vielleicht auch der letzte ehrliche. Hier greifen keine höflichen Umgangsformen. Keiner ist keinem etwas schuldig, Aufmerksamkeit erst einmal nicht gegeben. Dafür fehlen alle Barrie-ren. Bühne und Zuschauerraum sind identisch, die Szenen und Generationen durch-mischt. Das potentielle Publikum ist zum Greifen nah – und doch auch immer auf dem Sprung. Ein ideales Testfeld also, um auf Tuchfühlung zu gehen, um neue mu-sikalische Ideen auf ihre Wirksamkeit zu prüfen und an der eigenen Performance zu feilen. Gearbeitet wird an der eigenen Präsenz, am interaktiven Spiel mit dem Publikum sowie an einfachen, klaren und direkten Präsentationsformen. Das Instru-mentarium ist transportabel, wetterfest, prinzipiell austauschbar, traditionell oder ungewöhnlich – irgendwo zwischen Geige und Kazoo. Die Teilnehmer bringen eige-ne Song- oder Musik-Projekte mit und setzen sich umgekehrt mit vorgegeben Stü-cken, straßentauglichem Musikinstrumenten wie dem Besenbass und dem improvi-satorischen Zusammenspiel in spontan gegründeten Bands auseinander. Am Ende sollen alle Teilnehmer sich mit den erarbeiteten musikalischen Beiträgen in der Wolfenbütteler Fußgängerzone zur besten Marktzeit nicht allein ihr Publikum erspielen, sondern wohlmöglich gleich auch einen Teil der Kursgebühren zurückholen.➦ Axel Heinrich, Düsseldorf, Schlagzeuger, Percussionist, Musikpädagoge. Seit 1975 in verschiedensten Bereichen tätig als Straßenmusiker, Schauspieler, Mitarbeiter eines Jugendzentrums, Workshopleiter, Arrangeur mit eigenen Tonstudio (KLAX Projektstu-dio), Sänger und Gitarrist in unterschiedliche Bands und Projekten wie „SPUNK – Musik für Kinder“ und THE LONG GERMAN BREAKFAST. Weitere Informationen unter www.spunk-musik.de und www.thelonggb.de.

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MU

MU 13 12. – 14. September 2011

Haben Sie die Akademiepreisfrageschon gesehen?

Auf S. 3 erfahren Sie mehr.

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Kinderchorleitung Stufe B – Neubeginn!7. Berufsbegleitender Lehrgang in sechs PhasenLeitung: Andreas Cessak, Frauke Heitmann, Thekla Jonathal, Markus Lüdke, Gerhart, Roth, Beate Stanko, Kostenanteil: 360,– € pro Phase (inkl. Ü/VP), Pauschalpreis für alle Phasen bei einmaliger Zahlung zu Beginn nur 2.010,– €, Materialkosten: einmalig 20,– €, Anmeldeschluss für Phase 1: 19. August 2011. Der Lehrgang wird veranstaltet von der Bundesakademie Wolfenbüttel in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände (ADC). Ergänzend und weiterführend siehe MU CB MU JB

MU 3 MU 15 MU 16

Die Ausbildung ist als weiterführende Qualifizierung und Aufbaufortbil-dung für Kinderchorleiterinnen und -leiter aus Vorschule, Kindergarten, Musikschule, Verbänden, kirchlichen oder freien Einrichtungen und der Primar- und Orientierungs-stufe gedacht. Grundfertigkeiten in Schlagtechnik und Singleitung werden vorausge-setzt. Als Maßstab hierfür gelten die Anforderungen der in Kooperation stattfin-denden Fortbildungen „Kinderchorleitung der Stufe C“ an den Bayerischen Musika-kademien Marktoberdorf und Hammelburg, „Musikmachen mit Kindern“ an der Akademie Remscheid für musische Bildung und Medienerziehung oder vergleich-barer Ausbildungen. Weitere Voraussetzungen sind die Leitung eines Kinderchores (spätestens mit Beginn der Fortbildung), elementare Fertigkeiten im Umgang mit einem Instrument sowie die Bereitschaft, sich praktisch zudem mit dem Klavier aus-einander zusetzen. Die Fortbildung erstreckt sich über eine Dauer von ca. zwei Jahren. In fünf Arbeits- und einer Prüfungsphase werden neben einer Einzelstimmbildung kinder-chorpraktische Inhalte wie gestische Singleitung, Musik und Bewegung, Einbezie-hung von Orff-Instrumentarium, Methodik der Liedeinführung und Hinführung zur Mehrstimmigkeit, Probenvorbereitung, Probenmethodik sowie allgemein Schlagtech-nik, chorische Stimmbildung, Harmonielehre, Analyse, Gehörbildung, chorpraktisches Klavierspiel, Liedbegleitung, Literaturauswahl, Programmgestaltung u.a.m. behan-delt. Alle fachlichen Inhalte und handwerklichen Fertigkeiten werden im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten von Kinderchören vermittelt. Die kreative, spielerische und experimentierfreudige Arbeit mit Kindern wird im Wissen um deren Psychologie und Lebensbedingungen verankert. Die Weiterbildung endet mit einer Abschlussprüfung, die bei Erfolg mit einem Zertifikat bescheinigt wird. Ein Quereinstieg ist nur noch in der zweiten Phase nach Absprache und mit entsprechender Vorbildung möglich. Nähere Angaben zu Kursinhalten und Dozenten auf Anfrage.

Musikerziehung in Gemeinde und Gesellschaft – Neubeginn!5. Mehrphasige berufsbegleitende Fortbildung hauptamtlicher Kirchenmu-siker für den Einsatz als Musikpädagogen und Multiplikatoren im Bereich Singen mit Kindern in Gemeinde, Kindergarten, Grundschule und offener Ganztagsschule Leitung: René Schuh (Trossingen), Markus Lüdke (Wolfenbüttel) sowie weitere Fachdo-zenten und -referenten, Anmeldung: Lassen Sie anhand des entsprechenden Formulars am Ende des Jahresprogramms oder per E-Mail ab sofort Ihr Interesse vormerken. Mel-den Sie sich nach Erhalt des ausführlichen Fortbildungsprogramms (ab März 2011) ver-bindlich an. Die Qualifizierung wird veranstaltet von den Bundesakademien Trossingen und Wolfenbüttel in Kooperation mit den Kirchenmusikverbänden evangelischer und katholischer Konfession, dem Allgemeinen Cäcilien Verband (ACV), dem Verband Ev. Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in Deutschland (VeM) und dem Verband ev. Kirchenchöre Deutschlands (VeK). Ergänzend und weiterführend siehe MU KB

Die übergreifende Fortbildungsinitiative reagiert auf einen Wandel des Be-rufsbildes Kirchenmusik: Neben der klassischen Arbeit im liturgischen Zusammen-hang wachsen Kirchenmusikern heute vermehrt pastorale und musikpädagogische Aufgaben zu. Denn wo in Familien, Kindergärten oder Grundschulen nicht mehr

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MU KB 1. Phase: 21. – 25. September 2011

MU 14 1. Phase: 26. – 30. September 2011 (Trossingen)2. Phase: Frühjahr 2012 (Wolfenbüttel)

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gesungen und musiziert wird, dort wird auch eine kirchliche Chorarbeit, die Gestal-tung des musikalischen Lebens einer Gemeinde überhaupt anders ansetzen müssen: grundsätzlicher nämlich, im gesamtgesellschaftlichen Kontext. Der Bereich der Mu-sikvermittlung kann zudem dazu verhelfen, schwindende Aufgaben oder sich verän-dernde Beschäftigungsverhältnisse zu kompensieren. Als wesentlicher inhaltlicher Schlüssel zu neuen Aufgabenfeldern dienen in dieser Fortbildung die Erfahrungen im Bereich Singen mit Kindern. Darauf aufbau-end werden Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Fortbildung in ihrer singpädagogischen Kompetenz weiterqualifiziert – mit dem Ziel, diese breiter einset-zen und als Multiplikator an Dritte weitergeben zu können (etwa an Erzieherinnen oder Mitarbeiter aus anderen pastoralen Diensten wie Gemeindereferenten, Dia-kone, Religionslehrer etc.). Begleitend zu den fachlichen Impulsen bietet die Fortbildung in Übungen zum Selbst- und Projektmanagement Unterstützung für Veränderungsprozesse, für neue Aufgaben, Herausforderungen sowie konkret anstehende Projekte der Teilneh-mer vor Ort in ihren Gemeinden. Sie versteht sich insofern auch als Anschubhilfe für notwendige oder wünschenswerte nächste Schritte im Berufsalltag, die sich allein, ohne Begleitung nur mühsam gehen ließen. Weitere Schwerpunkte sind Kooperationen mit außerkirchlichen Instituti-onen (z. B. Kindergarten oder Schule) sowie die inhaltliche und methodische Betreu-ung der Mitarbeiter dieser Einrichtungen. Die überkonfessionelle Anlage der Fortbildung soll zudem den berei-chernden Erfahrungsaustausch existierender evangelischer und katholischer Traditi-onen in der Arbeit mit der Kinderstimme fördern.

Infotag ChorklassenleitungZum im Frühjahr 2012 startenden berufsbegleitenden Weiterbildungslehr-gang in fünf PhasenLeitung: Silke Zieske, Markus Lüdke, Kostenanteil: 15,– € (inkl. Pausenverpflegung), Anmeldeschluss: 14. Oktober 2011. Das Angebot wird in Kooperation mit dem Nieder-sächsischen Kultusministerium und dem Niedersächsischen Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung (NiLS) durchgeführt. Ergänzend und weiterführend MU KB MU 3

Das Land Niedersachsen ist bestrebt, das erfolgreiche Modell der Chor-klasse flächendeckend an Grundschulen einzuführen. Hierzu wird ab Frühjahr 2012 ein neuer Weiterbildungslehrgang in fünf Phasen (4 x 4 Tage plus ein Zertifikatswo-chenende) eingerichtet. Dieser dient einem praxisnahen Erwerb von Informationen und Kompetenzen zur Leitung einer Chorklasse. Inhalte werden u.a. sein Kinder-stimmbildung, Lieddidaktik und -methodik, Relative Solmisation, Tanz- und Bewe-gungsgestaltung sowie curriculare Aspekte eines fächerübergreifenden Musikunter-richts mit und durch das Singen. Angesprochen sind Grundschullehrkräfte mit Musik als Lehr- oder Nei-gungsfach, die eine Chorklassenarbeit anstreben bzw. aufbauen wollen. Im Rahmen des Infotages wird allen Interessenten und potentiellen Teilnehmenden das Modell Chorklasse in den Grundzügen erläutert. Darüber hinaus werden Einblicke in Auf-bau, Umfang und Anforderungen des Lehrgangs vermittelt sowie bereits erste orga-nisatorische Hilfestellung zur Einführung einer Chorklasse gegeben. ➦ Silke Zieske, Wasbüttel, Fachberaterin für Musik an Grundschulen im Landkreis Gif-horn. Im Rahmen des niedersächsischen Pilotprojekts leitet sie eine Chorklasse an der Grundschule Wasbüttel und ist als Autorin an der Entwicklung von Handreichungen für die Chorklassenarbeit beteiligt.

13. – 15. November 2011

Texte für die ÖffentlichkeitPrinzipien des leserorientierten TextensLeitung: Dr. Jens Kegel. Nähere Angaben beim Programmbereich Museum unter M 32

Das Seminar vermittelt Kenntnisse, Methoden und Techniken zur Textproduk-tion und -rezeption und richtet sich u. a. an Musikvermittler und Konzertdramaturgen.

MUMU 15 12. November 2011

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MU 16 18. – 20. November 2011

MU 17 23. – 25. November 2011

Stimmbildung im ChorSchwerpunkt: Vom Einsingen zur integrierten ProbenarbeitLeitung: Andreas Cessak. Kostenanteil: 168,– € (incl. Ü/VP), Anmeldeschluss: 18. Oktober 2011. Ergänzend und weiterführend siehe MU CB MU KB

Fehlende Technik beim Singen wirkt sich in der Chorarbeit sofort klanglich aus. Die Folgen sind ein matter und gleichförmiger Chorklang, unreine Intonation, fallende oder steigende Tonhöhe. Mitunter hört man die eine oder andere Stimme heraus. Oft klingt überdies die Höhe mühsam, während die Tiefe nicht wirklich trägt. Auch interpretatorisch wird der Ton eines Werks nicht getroffen, wenn die Voraus- setzungen fehlen, um etwa ein leichtes Parlando zu gestalten, eine breite Dynamik auszumessen oder das wendig schlanke Führen der Einzelstimmen zu erzielen. Im Seminar werden Methoden der chorischen Stimmbildung systematisch vorgestellt, erarbeitet und an sich selber erfahrbar gemacht. Das gemeinsame Erarbei-ten von Chormusik zeigt die Möglichkeiten, wie Stimmbildung in jeder Phase der Er-arbeitung einfließen kann. Indem jeder Teilnehmer Werke aus seinem Repertoire vorstellt, können kon-krete Lösungen für aktuelle Fragen aus der eigenen Chorpraxis erarbeitet werden.➦ Andreas Cessak, Kassel, unterrichtet an der Universität Kassel u. a. die Fächer chori-sche Stimmbildung und Chorleitung, leitet den dortigen Hochschulchor und ist vielfältig als Dozent in Fortbildungen zu Themen der Chorpraxis tätig. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit mit dem Hamburger Vokalensemble Lux Æterna ist die zeitgenössische Chormusik. Als Stimmbildner profitierte er insbesondere aus dem Unterricht und durch die Zusam-menarbeit mit Prof. Kurt Hofbauer (Wien) und Carl Hœgset (Schweden).

Aufführungsformat „Gesprächskonzert“Dramaturgien für eine lebendige und publikumsorientierte Präsentation klassischer MusikLeitung: Christian Schruff, Markus Lüdke, Kostenanteil: 175,– € (inkl. Ü/VP), Anmelde-schluss: 21. Oktober 2011. Ergänzend und weiterführend siehe MU 11

Menschen besuchen Konzerte, damit sie sich nachher etwas zu erzählen haben. Das mag sich oft genug darin erschöpfen, sich über die Garderobe von X oder den neuen Partner von Y auszutauschen. Und doch bleibt der Anlass die Musik, das, was man sich von ihr versprochen hat, gebrochen an den dann gemachten Eindrücken und Erlebnissen. Im Gespräch sucht man sich zu vergewissern, ob man denn allein ist mit seinen Wahrnehmungen und Einschätzungen. Offensichtlich überwiegt die Unsi-cherheit im Urteil gegenüber einer Musik, von der man meint, nichts oder nur wenig zu verstehen, und die als absolutes, monolithisches Werk vielleicht erst einmal ein-schüchtert. Ohne Moderation sind solche Gespräche meist schnell beendet. Macht man sie hingegen öffentlich, holt man sie gar in den Konzertsaal, integriert sie bereits in die Aufführung und bezieht alle Beteiligten ein, so eröffnen sich gleich mehrere Chancen: Die Musik wird nahbar, sie erhält eine menschliche Seite, einen biographischen Erzähl-zusammenhang – ja, durchaus auch etwas Anekdotisches. Das Absolute bricht sich am Subjektiven und wird darüber letztlich facettenreicher. Denn die Persönlichkeiten rund um die Musik – ob nun Komponist, Interpret oder Zuhörer – ermöglichen ganz neue, individuelle und unverkrampfte Zugänge. Sogenannte Gesprächs-Konzerte sind allzu oft Monolog-Konzerte. Im Dialog aber, der wechselseitigen Annäherung und der Teil-habe an den jeweiligen Perspektiven und Erfahrungen schärfen sich Wahrnehmung wie Haltung. Und im günstigsten Fall wächst das Bedürfnis, die Musik daraufhin ein zweites Mal hören zu wollen und das Erlebte neu zu überprüfen. Im Zentrum der Seminararbeit steht die Moderation solcher Gespräche in Konzertzusammenhängen. Anhand von konkret vorgegeben Musikwerken werden Techniken der Recherche, der Gesprächsvorbereitung, der Arbeit mit Stichwortzetteln wie des Interviews und der manövrierenden Gesprächsführung trainiert. Angesprochen sind Moderatoren, Dramaturgen, Konzertpädagogen, Musikvermittler wie ausübende Musiker selber. ➦ Christian Schruff, Berlin, freier Journalist und Moderator mit den Arbeitsschwerpunk-ten Musik und Kinder, moderiert im Radio für den WDR, RBB und SWR Kinder- und Klas-siksendungen. Kinder-, Jugend- und Gesprächskonzerte konzipiert und moderiert er bei verschiedenen Orchestern in ganz Deutschland, so die Kulturradio-Kinderkonzerte des RBB mit dem DSO Berlin, die „Otto der Wurm“-Kinderkonzerte der Dresdner Philharmo-nie, die WDR-Jugendkonzerte und die Familienkonzerte des Philharmonischen Orchesters Cottbus

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Festival Samba Syndrom22. – 25. September 2011Workshops – Konzerte – Vorträgewww.sambasyndrom.de

Rhythmisch-musikalische Erziehung Berufsbegleitender Lehrgang über 21/2 JahreLeitung: Prof. Jule Greiner / Monika Ferber / Beate Robie

Bandarbeit in pädagogischen ArbeitsfeldernBerufsbegleitender Lehrgang in 10 Phasen Leitung: Lizzy Hövel / Dirk Reuter / Joachim Litty

Musikgeragogik - Musik mit älteren Menschen Berufsbegleitender Lehrgang in 7 PhasenLeitung: Prof. Dr. Hans-Hermann Wickel / Prof. Dr. Theo Hartogh u.a.

Veranstaltungen 2011 (Auswahl)

Landesmusikakademie BerlinStraße zum FEZ 212459 BerlinFon 030 - 53 07 12 03Fax 030 - 53 07 12 [email protected]

www.landesmusikakademie-berlin.de

Giant Steps - Trainingswoche für Nachwuchsjazzer zur Vorbereitung auf die AufnahmeprüfungLeitung: Prof. Claas Willeke (sax) u.a.

Trommeln ist KlasseBerufsbegleitender Lehrgang in 5 PhasenLeitung: Ulrich Moritz / Klaus Staffa

Kreative Bewegung mit KindernOrientierungswochenende und Berufsbegleitender tanzpädagogischer Lehrgang in 10 PhasenLeitung: Angela Boeti

Wenn ich sing‘, singen andere mit...Berufsbegleitender Lehrgang zu Singen mit Kindern in 6 PhasenLeitung: Prof. Jule Greiner / Heike Linke / Nathalie Schock

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