ANTI DROGEN ZUG · 2016-06-17 · ANTI-DROGEN-ZUG REVOLUTION TRAIN 3 NEUES TSCHECHIEN Der...

NEUES TSCHECHIENANTI-DROGEN-ZUG REVOLUTION TRAIN 1

ANTIDROGEN ZUG

NEUES TSCHECHIENWWW.REVOLUTIONTRAIN.CZ/DE


WAS IST DAS?

Der „Revolution Train” ist in seiner Form ein einzigartiges

Projekt der Drogenprävention, zumal es auf Erlebnis

mit allen Sinnen und auf Interaktion setzt.

Den Projektkern bildet der Anti-Drogen-Zug – ein multimedialer mobiler Zug, dessen interaktive Form eine völlig neue Auffassung der Primärprävention für ausgewählte Zielgruppen realisiert, namentlich für Kinder und Jugendliche im Alter von 10-17 Jahren. Das Ziel ist es, alle menschlichen Sinne anzusprechen, um auf die Persönlichkeit des Zug-Besuchers äußerst effektiv einzuwirken und seine Sicht der legalen und illegalen Suchtmittel zu beeinflussen und seine Widerstandsfähigkeit Drogen gegenüber zu erhöhen.

Ein Zug, der Schutz vor Drogenmissbrauch bieten soll?

Ein Erlebnisprogramm statt eines Vortrags?

Mobile Drogenprävention, die Spaß macht?

Ja, das Alles ist der Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“. Der stahlsilberne Riese kommt in ihre Städte, um dort Schüler anzusprechen und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit ihrem Leben zu inspirieren.

HÖREN

SEHEN

RIECHEN

SCHMECKEN

TASTEN

REVOLUTION TRAIN


Der Anti-Drogen-Zug besteht insgesamt aus sechs Wagons, in denen sich das Erlebnis-Präventionsprogramm abspielt. In den einzelnen Wagons werden den Besucher Informationen über die Gefahren des Drogenmissbrauchs vermittelt, und zugleich wird auf ihre Emotionen eingewirkt. Schüler im Alter von 10 bis 17 Jahren gehen buchstäblich durch die reale Geschichte einer Drogensucht. Diese verfolgen sie in mehreren multimedialen Kinosälen des Anti-Drogen-Zuges. Nach jedem Filmabschnitt folgt ein Raum, der direkt mit Drogen zusammenhängt –z.B. eine Autounfallstätte, Gefängniszelle oder ein Drogennest. In diesen Räumen findet dann die Interaktion zwischen dem Moderator und der Schülergruppe statt. Dank der Kombination von Informationen, Sinneswahrnehmung und Diskussion mit dem Moderator kann der Besucher sehr gut nachfühlen, was Drogenmissbrauch mit sich bringt. Zugleich stimmen die Schüler an mehreren Stellen der „Zuggeschichte“ in Fragebögen ab, wie sie sich in der betreffenden Situation selber verhalten würden.

Bei Schülern kommt diese Art der Primärprävention sehr gut an. Das belegen Tausende Briefe nicht nur von den Schülern, sondern auch von ihren Lehrern. Im letzten Jahr haben ca. 8 000 Schüler am Pilotprogramm teilgenommen. Damals stand der Anti-Drogen-Zug noch am Bahnhof Prag-Dejvice.

In diesem Jahr, am 20. April (nach einer einjährigen Projekt-Evaluierung) brach der Zug zu seiner ersten Tournee auf. Auch Schüler aus entfernteren Städten und Gemeinden haben das Programm besucht. Dank der finanziellen Förderung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds konnte das Programm auch vollständig in die deutsche Sprache übertragen werden. Die Besucherzahl stieg auf 4 000 Besucher pro Monat (die Zugkapazität beträgt ca. 220 Personen von 8 bis 13 Uhr, außerdem kommen in den Nachmittagsstunden Familien mit Kindern und die breite Öffentlichkeit zum Programm).


FORSCHUNG IM ZUG

Im Rahmen des Programms nehmen die Schüler zusätzlich an einem Forschungsprojekt teil. Zu diesem Zweck füllen sie vor, während und nach dem Programm einen Fragebogen aus. Sie beantworten anonym Fragen bezüglich ihrer Freizeitgestaltung und ihrer Erfahrung mit Suchtmitteln. So werden Daten über das Verhalten und den Umgang der Jugendlichen mit Drogen aus den jeweiligen Schulen oder Bezirken ermittelt. Nach Auswertung der Daten bekommen dann Städte oder Suchtbeauftragte ein genaueres Bild davon, wohin sie Schwerpunkte bei der anschließenden Drogenprävention setzen sollen. Ab Herbst werden Schüler die Fragen bereits auf elektronischen Geräten beantworten können; die Auswertung der Daten erfolgt dann dem entsprechend schneller.


0%

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100%

NOTE 1 (%) NOTE 2 (%) NOTE 3 (%) NOTE 4 (%) NOTE 5 (%) OHNE ANTWORT (%)

80

57,7

11,1

31,1

2 3,80,3 2 0,7 2

5,9 3,4

CZ

DE

CZ

DE

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100%

OHNE ANTWORT (%)NEIN (%) ICH WEISS NICHT (%)JA (%)

84,980,8

2 3,1

10,5 13,2

2,6 2,9

Und die Reaktionen der deutschen Schüler zeigen, dass der Anti-Drogen-Zug bei ihnen denselben positiven Anklang findet, wie es auch bei ihren tschechischen Altersgenossen der Fall ist. 89% der deutschen Schüler bewerteten das Programm mit der Schulnote 1 oder 2. Es zeigt sich, dass die Sprache des Präventionsprogramms im Anti-Drogen-Zug universell verständlich ist und auch jenseits des tschechischen Kulturraumes positiven Anklang findet.

1. Den Zug und das absolvierte Programm würde ich wie folgt mit Noten von 1 bis 5 bewerten (1=Bestnote, 5=schlechteste Note):

2. Wirst du uns weiterempfehlen - deinen Freunden oder Bekannten?


0%

10%

20%

30%

40%

50%

OHNE ANTWORT (%)

BESTIMMT NICHT (%)

EHER NEIN (%)ICH WEISS NICHT (%)EHER JA (%)BESTIMMT JA (%)

40,7

45,4

41,6

31,1

10,813,4

4,6 4,3

0,3 1,3 24,5

CZ

DE

0%

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100%

OHNE ANTWORT (%)NEIN (%)JA (%)

49,8

8,9

49,2

88,1

1 2,9

CZ

DE

0%

20%

40%

60%

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100%


7580

7,2 10

17,8

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2 0

CZ

DE

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80%

100%


79,685

5,3 5

15,110

1 0

CZ

DE

Deutsche Schüler stammen aus Selb, Adorf, Bodenmais, Ruhmannsfelden, Hof, Regen, Roding, Wunsiedel, Eichigt.

4. Glaubst du, dass der Anti-Drogen-Zug junge Leute soweit beeinflussen kann, dass sie Drogen ablehnen werden?

3. Hast du an einem anderen Antidrogenprogramm teilgenommen?

5. Falls ja, meinst du, dass du im Zug mehr Informationen erfahren hast? 6. Und war die Art und Weise der Informationsübergabe interessanter als bei anderen Programmen?


REVOLUTION TRAIN

HERBST-TOURNEEDa das Problem, namentlich mit der Droge Crystal Meth, im deutsch-tschechischen Grenzgebiet nachwievor schwerwiegende Auswirkungen auf die Städte hat, haben viele Städte die Teilnahme im Anti-Drogen-Zug für ihre Schüler finanziell gefördert. Jetzt melden sich auch deutsche Städte, die den Anti-Drogen-Zug gerne für ihre Schüler buchen möchten. Aufgrund des großen Interesses von deutscher Seite plant die Stiftung Neues Tschechien, die den Anti-Drogen-Zug betreibt, eine Herbst-Tournee auf deutschem Gebiet und sucht Koordinatoren, welche die Tournee organisatorisch betreuen möchten. Es können sich Städte, Länder oder Körperschaften melden, die an diesem Projekt der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit in der innovativen Drogenprävention mitarbeiten möchten.

Bevor der Anti-Drogen-Zug in eine deutsche Stadt kommt, wird vorher eine entsprechende Anzahl deutscher Fachleute der Suchtprävention –

Suchtbeauftragte der Schulen/Region oder mit Suchtprävention beauftragte Polizisten-geschult. Die Ausbildung der Fachkräfte zu Modertatoren des Anti-Drogen-Zuges ist sehr einfach und kann innerhalb von zwei Tagen bewältigt werden. Dies hat sich bei der Schulung eines Berliner Polizisten im Rahmen eines „Pilotprojekts“ im März 2016 gezeigt. Die geschulten Fachleute sind danach in der Lage Schülergruppen in „ihrer“ Stadt/Region als Moderatoren durch das Programm zu führen, in Zusammenarbeit mit einem Moderator aus dem „Revolution Train“- Team. Dieser Kollege wird den technisch einwandfreien und fließenden Ablauf des Programms gewährleisten.

Das Ergebnis – neben dem einmaligen Erlebnis der Schüler, Lehrer und Eltern - stellen nach der Beendigung des Programms in der Stadt die ermittelten Daten dar. Die im Fragebogen enthaltenen Fragen können sogar den Wünschen der jeweiligen Stadt angepasst werden, da die Besucher auf verliehenen (aus Gründen der Anonymitätswahrung) mobilen Elektrogeräten abstimmen werden. Die Datenapplikation wird derzeit getestet und nach der Frühjahrs-Tournee vorgestellt.

Die Städte und ihre Suchtbeauftragten können auf diese Weise neue und nützliche Daten darüber gewinnen, was die Schüler in ihrer Freizeit machen, wo und in welchen Stadteilen sie in Kontakt mit Drogen kommen. Die Städte bekommen innerhalb von wenigen Wochen nach der Beendigung des Programms qualifizierte Untersuchungsdaten, an die das aufbauende Programm der Stiftung Neues Tschechien anschließen kann. Dieses audiovisuelle aufbauende Programm Nr. 2 knüpft an die “Geschichte aus dem Zug“ an und wird in den Schulen von einem Suchtbeauftragten präsentiert, den die Schüler bereits aus dem Anti-Drogen-Zug kennen.

Die Schulung der Suchtbeauftragten wird in Prag am Bahnhof Dejvice stattfinden (ca. 500 m von der Prager Burg entfernt), wo der „Revolution Train“ seine Basis-Station hat.


REVOLUTION TRAIN ANTI-DROGEN ZUG

REVOLUTION TRAIN ANTI-DROGEN ZUG

POLIZIST/SUCHTBEAUFTRAGTER

STADT

I.

II.

III.

SCHULE

STADT

DATE

N

DATE

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AUFBAUPROGRAMM


Das „Revolution Train“-Team hat auch während des Pilotbetriebes weiter Ideen gesammelt und stellte die Studie der Version 2.0 fertig. Der verbesserte Anti-Drogen-Zug wird aus mehreren Containern bestehen, die auf ein beliebiges Fahrgestell gesetzt werden können. Die Container können im Rahmen der Tournee per Zug transportiert werden oder auf Wunsch der größeren Städte auf einer beliebigen Fläche abgestellt werden. Der neue Anti-Drogen-Zug wird sich die modernsten Technologien zur Nutze machen und zugleich wird er im Vergleich mit dem Prototypen wirtschaftlicher sein – sowohl aus dem Gesichtspunkt der Anschaffungskosten als auch Betriebskosten. Nach der einjährigen Evaluierung bekommt das Projekt so eine ganz neue Dimension.

VORSTELLUNG DER MODERNEREN VERSION 2.0 IM HERBSTZurzeit werden die Dokumentation der Version 2.0 und die Unterlagen für die Ausschreibung vorbereitet. Die maximale Kapazität sollte ca. 400 Besucher pro Tag betragen.

Im Oktober 2016 wird in Berlin das Modell der moderneren Version des Zuges 2.0 vorgestellt.

Technische Daten: Der Anti-Drogen-Zug wiegt 340 Tonnen und ist 150 m lang.


KONTAKTBei weiteren Informationswünschen oder Fragen zum Projekt können

Sie sich gerne an folgende deutschsprachige Ansprechpartner wenden:

Projektkoordination Anti-Drogen-Zug: Pavla Witzel und Anna Vodička

Stiftungsfonds Neues Tschechien Veverkova 1229/9, Prag 7, 170 00

Tschechische Republik

Tel: +420 777 47 3030E-Mail: [email protected]

www.revolutiontrain.cz/de

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