AntriEBStECHnikproduktion Komplett aus einer Hand · für die Verpackungsmittelindustrie. Es ......

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PRODUKTION Systemintegratoren, Komponen- tenhersteller, Automatisierungsex- perten - Prozesslinien bieten viele an, die schon mal ansatzweise mit der entsprechenden Technik zu tun hatten. Doch das Ergebnis kann ernüchternd sein: jede Menge Ärger und hohe Zusatzkosten bei der In- betriebnahme, fehlende Flexibilität, Schwierigkeiten bei der Reinigung. Linienkonzepte sollten mit Kompe- tenz und Erfahrung von Beginn an zielorientiert angegangen und bis zum Ende erfolgreich umgesetzt werden. Komplett aus einer Hand Linienkonzepte in der Prozesstechnik wollen gut durchdacht sein und Stabilisatoren zugefügt, woraufhin die Verarbeitung zu einem abfüllbaren Endpro- dukt erfolgt. Es sollen bis zu sechs Tonnen pro Stunde hergestellt werden können. Aber die Anlage soll auch flexibel einsetz- bar sein, beispielsweise für vier Tonnen der herkömmlichen Chilipaste und gleichzeitig zwei Tonnen eines weiteren Produkts für die Heißabfüllung. Großen Wert legt der Lebensmittelhersteller außerdem auf einen hohen Automatisierungsgrad, zuverlässige Arbeitsweise und schnelle Reinigbarkeit. In der Planungsphase treffen mehrere Disziplinen mit unterschiedlichsten An- forderungen zusammen. Häufig müssen Kompromisse eingegangen werden. Im vorliegenden Fall sind sowohl die Gesamt- leistung von sechs Tonnen pro Stunde als auch die gewünschte Flexibilität bei gleich- bleibender und hochwertiger Produktquali- tät berücksichtigt. Das Ergebnis zeigt sich in einem Drei-Linien-Konzept mit optimaler Reinigungsfähigkeit. Die Erfahrungen von ProXES im Automationsbereich führten zu einer angepassten Lösung, die den Ansprü- chen des Auftraggebers gerecht wird, ohne die Investitionskosten unnötig in die Höhe zu treiben. Die Gesamtanlage besteht aus drei se- paraten Linien, die vor dem Kühlaggregat zusammengeführt werden. Jede Einzellinie verarbeitet zwei Tonnen pro Stunde. Verarbeitungsschritt Eins: Die fermentierten Chili-Schoten liegen als Rohmaterial in Puffertanks vor. Im ersten Verarbeitungs- schritt werden diese zu einer Paste zerklei- nert. Hier kommen drei Korundscheiben- mühlen (MK) von FrymaKoruma zum Ein- satz. Das Zwischenprodukt, also die Roh- paste, wird in einem Puffertank gelagert. Die Mühlen zeichnen sich durch minimale Produktverluste, optimierte Dichtungs- technologie und hohe Energieeffizienz aus. O b Großkonzerne oder mittelständische Unternehmen in der Lebensmittelpro- duktion - durch die Konzentration auf das eigentliche Kerngeschäft fehlt heutzutage in vielen Fällen internes Know-how für Projektierungsaufgaben. Häufig mangelt es auch an den dafür notwendigen personellen Kapazitäten. Betriebsleiter sollten sich des- halb vor einer Investition folgende Fragen stellen: Traue ich es mir und meinem Team zu, alle notwendigen Entscheidungen zu treffen, um eine Gesamtlinie in Eigenregie planen und realisieren zu können? Oder hole ich mir lieber einen neutralen externen Berater hinzu und schaffe dann die Umset- zung gemeinsam mit meinen Mitarbeitern? Oder suche ich mir einen Partner, der mich sowohl beraten kann als auch die Fähigkeit zur konkreten Erstellung einer neuen Pro- duktionslinie hat? Weltweit gesehen sind Lebensmittelpro- duzenten sehr unterschiedlich aufgestellt. Es gibt keinen Königsweg zur Realisierung einer kompletten Linie. Je höher aber die Anforderungen hinsichtlich Effizienz, Flexi- bilität, Reinigungsfähigkeit, Wartungsfreund- lichkeit, Hygiene, Sicherheit, Automations- und Bedienkonzept, Datenintegrität und Ser- vice werden, umso eher ist es ratsam, einen zuverlässigen Partner zu haben, der in allen Belangen passgenaue Unterstützung bietet. Ein Beispiel beschreibt, wie eine durchdach- te Vorgehensweise zu einem effizienten und flexiblen Ergebnis führt. Der Auftraggeber aus Übersee hat sich wegen der Komplexität zur Planung und Umsetzung des Projekts für einen kompetenten und erfahrenen Partner entschieden: die ProXES-Gruppe mit den Firmen Stephan Machinery, FrymaKoruma, Terlet und Suatec. Die Aufgabenstellung: Fermentierte Chilischoten sollen auf 40 bis 60 Mikro- meter zu einer Paste zerkleinert werden. Dieser werden Gewürze, Wasser, Farbstoffe Mit der komplexen Produktionsanlage lassen sich bis zu sechs Tonnen Chilipaste pro Stunde herstellen

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AntriEBStECHnikproduktion

Systemintegratoren, Komponen-tenhersteller, Automatisierungsex-perten - Prozesslinien bieten viele an, die schon mal ansatzweise mit der entsprechenden Technik zu tun hatten. Doch das Ergebnis kann ernüchternd sein: jede Menge Ärger und hohe Zusatzkosten bei der In-betriebnahme, fehlende Flexibilität, Schwierigkeiten bei der Reinigung. Linienkonzepte sollten mit Kompe-tenz und Erfahrung von Beginn an zielorientiert angegangen und bis zum Ende erfolgreich umgesetzt werden.

Komplett aus einer HandLinienkonzepte in der Prozesstechnik wollen gut durchdacht sein

und Stabilisatoren zugefügt, woraufhin die Verarbeitung zu einem abfüllbaren Endpro-dukt erfolgt. Es sollen bis zu sechs Tonnen pro Stunde hergestellt werden können. Aber die Anlage soll auch fl exibel einsetz-bar sein, beispielsweise für vier Tonnen der herkömmlichen Chilipaste und gleichzeitig zwei Tonnen eines weiteren Produkts für die Heißabfüllung. Großen Wert legt der Lebensmittelhersteller außerdem auf einen hohen Automatisierungsgrad, zuverlässige Arbeitsweise und schnelle Reinigbarkeit.

In der Planungsphase treffen mehrere Disziplinen mit unterschiedlichsten An-forderungen zusammen. Häufi g müssen Kompromisse eingegangen werden. Im vorliegenden Fall sind sowohl die Gesamt-leistung von sechs Tonnen pro Stunde als auch die gewünschte Flexibilität bei gleich-bleibender und hochwertiger Produktquali-tät berücksichtigt. Das Ergebnis zeigt sich in einem Drei-Linien-Konzept mit optimaler Reinigungsfähigkeit. Die Erfahrungen von ProXES im Automationsbereich führten zu einer angepassten Lösung, die den Ansprü-chen des Auftraggebers gerecht wird, ohne die Investitionskosten unnötig in die Höhe zu treiben.

Die Gesamtanlage besteht aus drei se-paraten Linien, die vor dem Kühlaggregat zusammengeführt werden. Jede Einzellinie verarbeitet zwei Tonnen pro Stunde.Verarbeitungsschritt Eins: Die fermentierten Chili-Schoten liegen als Rohmaterial in Puffertanks vor. Im ersten Verarbeitungs-schritt werden diese zu einer Paste zerklei-nert. Hier kommen drei Korundscheiben-mühlen (MK) von FrymaKoruma zum Ein-satz. Das Zwischenprodukt, also die Roh-paste, wird in einem Puffertank gelagert. Die Mühlen zeichnen sich durch minimale Produktverluste, optimierte Dichtungs-technologie und hohe Energieeffi zienz aus.

Ob Großkonzerne oder mittelständische Unternehmen in der Lebensmittelpro-

duktion - durch die Konzentration auf das eigentliche Kerngeschäft fehlt heutzutage in vielen Fällen internes Know-how für Projektierungsaufgaben. Häufi g mangelt es auch an den dafür notwendigen personellen Kapazitäten. Betriebsleiter sollten sich des-halb vor einer Investition folgende Fragen stellen: Traue ich es mir und meinem Team zu, alle notwendigen Entscheidungen zu treffen, um eine Gesamtlinie in Eigenregie planen und realisieren zu können? Oder hole ich mir lieber einen neutralen externen Berater hinzu und schaffe dann die Umset-zung gemeinsam mit meinen Mitarbeitern? Oder suche ich mir einen Partner, der mich sowohl beraten kann als auch die Fähigkeit zur konkreten Erstellung einer neuen Pro-duktionslinie hat?

Weltweit gesehen sind Lebensmittelpro-duzenten sehr unterschiedlich aufgestellt. Es gibt keinen Königsweg zur Realisierung einer kompletten Linie. Je höher aber die Anforderungen hinsichtlich Effi zienz, Flexi-bilität, Reinigungsfähigkeit, Wartungsfreund-lichkeit, Hygiene, Sicherheit, Automations- und Bedienkonzept, Datenintegrität und Ser-vice werden, umso eher ist es ratsam, einen zuverlässigen Partner zu haben, der in allen Belangen passgenaue Unterstützung bietet. Ein Beispiel beschreibt, wie eine durchdach-te Vorgehensweise zu einem effi zienten und fl exiblen Ergebnis führt. Der Auftraggeber aus Übersee hat sich wegen der Komplexität zur Planung und Umsetzung des Projekts für einen kompetenten und erfahrenen Partner entschieden: die ProXES-Gruppe mit den Firmen Stephan Machinery, FrymaKoruma, Terlet und Suatec.

Die Aufgabenstellung: Fermentierte Chilischoten sollen auf 40 bis 60 Mikro-meter zu einer Paste zerkleinert werden. Dieser werden Gewürze, Wasser, Farbstoffe

Mit der komplexen produktionsanlage lassen sich bis zu sechs tonnen Chilipaste pro Stunde herstellen

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Moduls aufrufen. Die Vernetzung erfolgt durchgängig mittels Industrial-Profinet und ist zukunftssicher für die Anbindung an weitere Module oder auch an MES- oder ERP-Systeme ausgelegt. Um im "Fall der Fälle" schnell reagieren zu können, ist die Linie mit einem sicheren VPN-Zugang aus-gerüstet. EH/St. www.proxes-group.com

Verarbeitungsschritt Zwei: Die zwischengela-gerte Rohpaste wird anschließend in einem jeweils 1.200 Liter fassenden Prozessbehäl-ter weiterverarbeitet. Bei diesen handelt es sich um drei Combitherms (CT) von Stephan Machinery. Sie sind als All-in-One-Anlagen konzipiert. In ihnen finden mehrere Prozessschritte statt. Der Rohpaste werden Wasser, Trockenstoffe, Farbstoffe und Essig zugesetzt. Die Zutaten werden homogen vermischt und auf 95 Grad Celsius aufge-heizt. Nach einer festgelegten Heißhaltezeit entleeren alle drei Prozessanlagen in einen zentralen Pufferbehälter. Der Combitherm ermöglicht das effektive Zerkleinern, Mi-schen, Erhitzen und Heißhalten in einem Behälter.Verarbeitungsschritt drei: Die dann heiße Fertigpaste wird aus dem zentralen Puffer-tank heraus abgekühlt. Dies erfolgt über den Schabewärmetauscher Terlotherm (TT)von Terlet, der so dimensioniert ist, dass er variabel zwischen zwei und sechs Tonnen zuverlässig auf 45 Grad Celsius runterküh-len kann. Danach gelangt das fertige Pro-dukt über einen weiteren Puffertank zum Füller. Der Terlotherm zeichnet sich durch zwei konzentrisch angeordnete Kühlflächen zum optimalen Energietransfer aus. An den Flächen anhaftendes Produkt wird konti-nuierlich abgeschabt und umgewälzt. Das vertikale Design ermöglicht eine besonders kostengünstige und zeitsparende Wartung.

Die meisten der Prozesskomponenten sind so gewählt, dass sie in eine externe CIP-Anlage eingebunden und über ge-trennte Zyklen gereinigt werden können. Lediglich das Reinigen der Korundscheiben-mühlen geschieht separat. Diese Umsetzung trägt den Anforderungen Rechnung, mög-lichst zügig und effektiv zu reinigen, denn

aus Sicht der Produktionsplanung sind Reinigungszeiten verlorene Zeiten, die es zu minimieren gilt. Im Bedarfsfall liefert ProXES die CIP-Anlage angepasst mit.

Der Automation kommt in einem Lini-enkonzept besondere Bedeutung zu. Suatec hat die SPS und Visualisierungen der einzel-nen Module geplant, gebaut, programmiert sowie in Betrieb genommen. Der Bediener kann über diverse Touch Panel zu jedem Zeitpunkt die Prozessdaten des jeweiligen

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Mischen + Erhitzen Mischen + Erhitzen Mischen + Erhitzen

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die Anlage besteht aus drei Verarbeitungslinien sowie einem Schabewärmetauscher und diversen puffertanks

Lesen Sie dazu auch das Interview auf Seite 48

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lebenSmitteltechnik 3/2018 www.lebenSmitteltechnik-online.de48

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Lt: Welche Ziele haben Sie sich als neuer CEO der ProXES-Gruppe gesteckt?tingvall: Wir halten an der bisherigen Strategie fest, führender globaler Partner für Prozesstechnikausrüstung und damit verbundene Dienstleistungen zu werden. Um dies zu erreichen, werden wir uns noch stärker auf unsere Kunden fokus-sieren, in neue Technologien investieren und operative Durchläufe optimieren, um einen deutlichen Wertbeitrag zu bieten. Das weitere Wachstum der ProXES-Grup-pe wird absehbar nicht nur organisch, sondern auch durch Akquisitionen vor-anschreiten. Unsere Kunden werden von einem breiteren Produkt- und verbesser-ten Serviceangebot profitieren, welches direkt in ihren Märkten lokal und kurz-fristig verfügbar ist.Lt: Könnten Sie kurz die wesentlichen Stationen Ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn beschreiben?tingvall: Nach dem Studium der Elektro-technik leitete ich als Service- und Appli-kationsingenieur zunächst Installationen und Montagen und wechselte später in den Vertrieb von Maschinen und Anlagen für die Verpackungsmittelindustrie. Es folgte der klassische Karriereschritt in die Unternehmensführung. Nach ver-schiedenen Stationen in weltweit aktiven Konzernen, zum Beispiel als President International Operations der Barry-Weh-miller-Gruppe, war ich eine Zeit lang als Unternehmensberater für verschiedene Klienten tätig. Im November 2017 bekam ich die Gelegenheit, die Leitung der ProXES-Gruppe zu übernehmen.Lt: Welchen Stellenwert hat für ProXES die Lebensmittelindustrie?tingvall: Wir sind mit den Maschinen un-serer Unternehmen Stephan Machinery, FrymaKoruma und Terlet ein lange etab-lierter Marktteilnehmer mit allen Vorzü-gen aus dieser Historie wie Erfahrung, Qualität oder Verlässlichkeit. Seit einiger Zeit investieren wir vermehrt in Linien-konzepte in der Lebensmittelprozesstech-nik, um unseren Kunden über die fach-kundige Betreuung ihres individuellen Projekts vom ersten Planungsschritt bis zur betriebsfertigen Übergabe als kompe-tenter Partner zur Seite zu stehen.Lt: Wie wichtig ist Ihnen die Innovations-fähigkeit Ihrer Entwicklungsingenieure?tingvall: Innovationen werden bei uns

ausgestattet geliefert haben. Terlet prä-sentiert eine neue Maschine zum Ein-kochen von Fruchtzubereitungen, den sogenannten Donut Cooker. Auf hohes Interesse dürfte zudem unser kompakter SAM stoßen. Die Abkürzung steht für Stephan Aseptic Multitherm. Diese Ent-wicklung wurde von der DLG aktuell mit dem International FoodTec Award 2018 in Silber ausgezeichnet. FrymaKoruma zeigt beispielhaft die Möglichkeiten, die sich aus der professionellen Aufarbeitung einer gebrauchten Maschine ergeben, und demonstriert die Herstellung von veganem Eis, das direkt auf dem Stand probiert werden kann. Unsere Kollegen von Suatec, Partner für Steuerungs- und Automatisierungstechnik, freuen sich insbesondere zum Thema Maschinensi-cherheit und sichere Anwendungen zu informieren. Hinzu kommen regelmäßige Live-Vorführungen. Also eigentlich sind nur Highlights vorhanden. Und wir haben natürlich viele unserer engagierten Kol-legen vor Ort, um mit unseren Besuchern Projekte zu planen. Lt: Wie hoch sind Ihre Erwartungen an die Anuga FoodTec?tingvall: Aus der Erfahrung wissen wir um das sehr anspruchsvolle Fachpublikum der Messe. Das schätzen wir sehr und haben entsprechend hohe Erwartungen. Persönlich werde ich seit längerer Zeit wieder an der Anuga FoodTec teilnehmen und freue mich auf die neuen Trends der Industrie sowie auf alte und neue Be-kanntschaften. St. ■

ganzheitlich gedacht, zum Beispiel immer unter der Einbindung unserer Techno-logen und Automationsingenieure. So können wir neue Anwendungen schnell und versiert auf unsere Maschinen übersetzen und auch technische Verän-derungen wie die zunehmende Automa-tisierung aktiv mitgestalten - ein Thema, das gerade in letzter Zeit verstärkt in der Lebensmittelindustrie Einzug erhält. Die ProXES-Gruppe sieht sich als Anbieter von Lösungen, die unseren Kunden bei ihrer Geschäftsentwicklung helfen. Schon daraus ergibt sich eine Verpflichtung zur Innovation. Industrie 4.0 und neue An-sprüche unserer Kunden treffen hier auf unseren eigenen Anspruch, Technologie-führer zu sein.Lt: Gehen Sie als Nahrungsmittelmaschi-nenbauer jeden Trend mit, zum Beispiel in Sachen Hygienic Design?tingvall: Das von Ihnen angebrachte Bei-spiel definiert vielmehr einen neuen Stan-dard statt nur einen kurzlebigen Trend zu beschreiben. Und solche Standards implementieren wir natürlich auch suk-zessive oder vorausschauend in unsere Maschinen. Bei tatsächlichen Trends sind wir etwas wählerischer und entscheiden, ob wir dem Kunden mit unseren Stärken auch einen wirklichen Nutzen bieten können.

Lt: In welcher Form und Größe wird sich ProXES auf der kommenden Anuga FoodTec präsentieren?tingvall: Wir haben in Halle 7.1 einen rund 500 Quadratmeter großen Messestand. Erstmals sind wir dort mit allen vier Gruppenmitgliedern vertreten: Stephan Machinery, FrymaKoruma, Terlet und Suatec.Lt: Auf welche Highlights dürfen die Standbesucher gespannt sein?tingvall: Wir stellen dem Fachpublikum die jüngst von uns realisierte Chililinie vor, die wir nahtlos integriert und mit einer abgestimmten Automationslösung

interview mit Andreas Lars tingvall

„Wir investieren in Linienkonzepte“im november 2017 hat Andreas Lars tingvall die Leitung der proXES-Gruppe übernommen. der CEo erläutert im Lt-interview, mit welcher Strategie er die unternehmensentwicklung erfolg-reich vorantreiben will. Ein wichtiger Baustein in seinem konzept ist die Anuga Foodtec.

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„innovationen werden bei uns ganzheitlich gedacht“, betont Andreas Lars tingvall, CEo der proXES-Gruppe, auch mit Blick auf die zuneh-mende Automatisierung in der Lebensmittelin-dustrie

„unser weiteres Wachstum wird absehbar nicht nur organisch, sondern auch durch Akquisitionen voranschreiten. ”