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LETZTE SEITE 28 Urner Wochenblatt | 142. Jahrgang | Nr. 51 | Samstag, 30. Juni 2018 ANZEIGEN STAMMTISCH «Chriesistei», Bier und niemals New York Chriesistei. Am 5. Juli findet die Schweizer Meisterschaft im «Chriesistei-Spucke» statt. Die- ser einzigartige Anlass, so der Veranstalter, richte sich nicht nur an Könner, sondern auch ans breite Publikum. Die Teil- nahme stehe jedermann offen. Das Sportspektakel wird be- gleitet und unterstützt von pro- minenten Persönlichkeiten: Es sind dies Singer-Songwriter Luca Hänni, die Miss Schweiz von 2010, Kerstin Cook, der ehemalige Bachelor und Kick- box-Weltmeister Janosch Nietlispach, die Thurgauer Ap- felkönigin Marion Weibel und Barry, der Berner Sennenhund aus der TV-Werbung. Mode- riert wird der Event von Nik Hartmann. Wie sagt man noch mal? Ach ja: toi, toi, toi, alles Athletinnen und Athleten. Bierknappheit. Kommen wir zu einem weiteren Lebens ... – äh Trinkmittel: dem Bier. Schlechte Nachrichten aus Nordeuropa. Da wird gerade das Bier knapp. Und das bei Fussball-WM-Zeit! In Gross- britannien und Norwegen schauen laut Nachrichtenagen- tur sda Pubs und Händler der- zeit besorgt in ihre Lager. Denn in Nordeuropa ist das le- bensmittelreine CO 2 knapp. In diesem Jahr haben einige Her- steller laut Fachblatt «Gas- world» wegen niedriger Preise länger zu als gewohnt. Die ers- te Brauerei hat deshalb die Produktion eingestellt. «Wenn die Brauereien nicht am Wo- chenende beliefert werden, wird ihnen allen das CO 2 aus- gehen», warnte der Chef des norwegischen Brauereiver- bands schon im dortigen Rund- funk. «Das werden wir in ein oder zwei Wochen in allen Lo- kalen und Geschäften spüren.» Auch in Grossbritannien rech- net der dortige Pub- und Brauereiverband damit, dass Sorten ausgehen. Die grösste britische Pub-Kette Wether- spoon kann laut BBC schon nicht mehr alle üblichen Biere und Cider anbieten. Niemals New York. Die dies- jährige Produktion der Thu- nerseespiele, «Mamma Mia!», ist noch nicht einmal gestartet, schon geben die Veranstalter das nächste Musical bekannt: 2019 wird «Ich war noch nie- mals in New York» mit Udo- Jürgens-Songs gespielt. IN KÜRZE Motorradfahrer verletzt Am Donnerstag, 28. Juni, kurz vor 14.00 Uhr fuhr ein Motorradfahrer in Ander- matt auf der Umfahrungs- strasse Richtung Hospental. Kurz nach dem Kreisel Ei- boden kollidierte er aus zur- zeit unbekannten Gründen mit der rechtsseitigen Leit- planke. Der 61-jährige Mann verletzte sich dabei und wurde mit dem Ret- tungsdienst ins Kantonsspi- tal Uri überführt. (Kapo) Autotransporter verliert Anhänger Am Dienstag, 26. Juni, kurz vor 7.15 Uhr fuhr ein Auto- transporter mit Anhänger- zug auf der Autobahn A2 Richtung Süden. Aus derzeit unbekannten Gründen lös- te sich im Bereich der Ried- brücke (Silenen/Gurtnel- len) der Anhänger vom Autotransporter, der in der Folge auf der Fahrbahn zum Stillstand kam. Verletzt wurde niemand. Der Sach- schaden beträgt rund 10 000 Franken. Die Autobahn musste kurzzeitig gesperrt werden. Im Einsatz standen die Schadenwehr Gotthard, das Amt für Betrieb Natio- nalstrassen, ein privater Ab- schleppdienst und die Kan- tonspolizei Uri. (Kapo) ANZEIGE Gotthardstr. 85, 6467 Schattdorf, Tel. 041 874 74 74, www.muoser.ch SCHLAFKOMFORT FÜR EINEN STARKEN RÜCKEN. Ferienzeit – Reisezeit! Bargeld, Travel Cash, Maestro-/Kreditkarte, Tresorfach Ferienzeit und das «UW» reist mit! Registrieren Sie sich unter www.urnerwochenblatt.ch/abo und laden Sie die UW-App. Altdorf · 041 870 11 20 · www.musch.ch Ω Fahrkomfort in schönster Form. Frau nach Brand verstorben Isenthal | Küchenbrand Eine 93-jährige Frau ist nach einem Kü- chenbrand an ihren Brandverletzungen gestorben. Am Mittwochnachmittag, 27. Juni, kurz nach 15.00 Uhr, er- hielt die Einsatzzentrale der Kantonspolizei Uri die Mel- dung eines Brandes im Dorf Isenthal. Die ausgerückten Ret- tungskräfte stellten fest, dass es sich um einen Küchenbrand in einem Hausanbau handelte. Das Feuer konnte durch eine Privatperson mit einem Gar- tenschlauch gelöscht werden, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Uri. Die 93-jäh- rige Bewohnerin des Hauses wurde durch weitere Privatper- sonen aus der Küche gerettet und wurde verletzt mit der Re- ga in ein ausserkantonales Spi- tal überflogen. Am frühen Don- nerstagmorgen verstarb die 93-jährige Frau an den Folgen der erlittenen Brandverletzun- gen. Die Brandursache ist Gegenstand polizeilicher Er- mittlungen. Der genaue Sach- schaden kann noch nicht bezif- fert werden. Im Einsatz stan- den die Gemeindefeuerwehr Isenthal, der Rettungsdienst Uri, die Rega und die Kantons- polizei Uri. (UW) Uri gestern als wahres Geschenk für morgen Premiere | Filmemacher bieten Einblicke in das Kantonsleben im 20. Jahrhundert Ein Badezimmer? Ein Auto oder ein Kühl- schrank? Anfang des 20. Jahrhunderts nicht selbstverständlich. «Uri im Wandel» erzählt Zeitgeschichte. Franka Kruse Im Cinema Leuzinger herrsch- te am vergangenen Donners- tagabend eine Mischung aus freudiger Erwartung und auf- geregter Spannung. Nicht nur bei den beiden Filmemachern Martin Wabel und Reto Inder- gand. Es kamen viele Besuche- rinnen und Besucher zur Pre- miere von «Uri im Wandel. Einblicke ins 20. Jahrhundert», die sehen wollten, was die bei- den jungen Männer aus 50 Stunden eingesandten Film- streifen der Urner Bevölke- rung, Material aus Archiven der Dätwyler AG, Schweizer Armee, SBB-Historics und des Staatsarchivs Uri sowie Aussa- gen von Zeitzeugen aus den Jahrgängen zwischen 1921 und 1937 gemacht hatten. Der Ap- plaus nach 80 kurzweiligen, in- teressanten und teils sehr hu- morigen Minuten war der mehr als verdiente Lohn für rund 1300 investierte Arbeits- stunden der beiden Filmauto- ren. Die Zeitzeugen erzählen kapitelweise über das Leben in einer kinderreichen Bauernfa- milie, wo Papa noch der Pa- scha war, der Nachwuchs un- abdingbare Arbeitskraft und die Mutter Hof und Haushalt besorgte. Die katholische Kir- che hatte das strenge Sagen, war Erziehungsinstitution und verordnete Zucht und Moral. Von Luxus war keine Rede. Kleidung wurde einmal in der Woche gewechselt und das ers- te eigene Badezimmer 1924 in die Dätwyler-Villa in Altdorf eingebaut. Der eigene Garten sicherte den Speiseplan und die erste Banane wurde samt Schale gegessen, weil man es einfach nicht besser wissen konnte. Weniger glücklich war man früher aber nicht. Im Gegenteil. Die Pferdekutschen verschwanden von der Strasse, die Tram fuhr bis 1951 durch Altdorf, Kraftwerke, Eisen- bahn und Industrie brachten Arbeitsplätze. Fünf Experten ordnen die historischen Ent- wicklungen im Kanton ein und verknüpfen die Erzählungen der Zeitzeugen zu einem wich- tigen Dokument der Zeitge- schichte. Ein wahres Geschenk für die Urnerinnen und Urner – auch für die von morgen. Der Film läuft bis auf Weiteres in Alt- dorf. Im Herbst erscheint die DVD. Reto Indergand (links) und Martin Wabel freuten sich auf die Reaktion des Publikums, das zur Film- premiere «Uri im Wandel» so gut wie alle Sessel im Cinema Leuzinger besetzte und die Reise ins 20. Jahrhundert vergnügt verfolgte. FOTO: FRANKA KRUSE Künstler erkunden das Urserntal Musikfestival | Andermatt Swiss Alps Classics Andermatt als Gastort des Andermatt Swiss Alps Classics präsen- tiert sich von seiner schönsten Seite. Nachdem das 2. Andermatt Swiss Alps Classics am 22. Juni mit einem Konzert der Schwes- tern Katia und Marielle Labè- que begonnen hatte, wurde der Anlass am Freitag, 29. Juni, – getreu dem diesjährigen Motto «Familie» – mit einer weiteren «Familienangelegenheit» fort- gesetzt. Die in Moskau gebore- ne Pianistin Elena Bashkirova trat im Theater(uri) gemeinsam mit ihrem Sohn, dem Geiger und Bratschisten Michael Ba- renboim, auf. Den Aufenthalt in der Schweiz nutzen die beiden Künstler, um die Bergwelt im Urserntal zu erkunden. Als be- sonderen Höhepunkt gastiert heute Samstag Lang Lang im Theater(uri). Der chinesische Weltstar präsentiert vier von seiner Foundation geförderte «Toppianisten von morgen» und spielt auch gemeinsam mit ihnen ein Klavierwerk. (UW) Elena Bashkirova zusammen mit ihrem Sohn Michael Barenboim oberhalb des Dorfes Andermatt. FOTO: CHRIS GARSIDE (ANDERMATT SWISS ALPS CLASSICS)

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«Chriesistei», Bier und niemals New YorkChriesistei. Am 5. Juli findet die Schweizer Meisterschaft im «Chriesistei-Spucke» statt. Die-ser einzigartige Anlass, so der Veranstalter, richte sich nicht nur an Könner, sondern auch ans breite Publikum. Die Teil-nahme stehe jedermann offen. Das Sportspektakel wird be-

gleitet und unterstützt von pro-minenten Persönlichkeiten: Es sind dies Singer-Songwriter Luca Hänni, die Miss Schweiz von 2010, Kerstin Cook, der ehemalige Bachelor und Kick-box-Weltmeister Janosch Nietlis pach, die Thurgauer Ap-felkönigin Marion Weibel und Barry, der Berner Sennenhund aus der TV-Werbung. Mode-riert wird der Event von Nik Hartmann. Wie sagt man noch mal? Ach ja: toi, toi, toi, alles Athletinnen und Athleten.

Bierknappheit. Kommen wir zu einem weiteren Lebens ... – äh Trinkmittel: dem Bier. Schlechte Nachrichten aus Nordeuropa. Da wird gerade das Bier knapp. Und das bei Fussball-WM-Zeit! In Gross-britannien und Norwegen schauen laut Nachrichtenagen-tur sda Pubs und Händler der-zeit besorgt in ihre Lager. Denn in Nordeuropa ist das le-bensmittelreine CO2 knapp. In diesem Jahr haben einige Her-steller laut Fachblatt «Gas-world» wegen niedriger Preise länger zu als gewohnt. Die ers-te Brauerei hat deshalb die Produktion eingestellt. «Wenn die Brauereien nicht am Wo-chenende beliefert werden, wird ihnen allen das CO2 aus-gehen», warnte der Chef des norwegischen Brauereiver-bands schon im dortigen Rund-funk. «Das werden wir in ein oder zwei Wochen in allen Lo-kalen und Geschäften spüren.» Auch in Grossbritannien rech-net der dortige Pub- und Brauereiverband damit, dass Sorten ausgehen. Die grösste britische Pub-Kette Wether-spoon kann laut BBC schon nicht mehr alle üblichen Biere und Cider anbieten.

Niemals New York. Die dies-jährige Produktion der Thu-nerseespiele, «Mamma Mia!», ist noch nicht einmal gestartet, schon geben die Veranstalter das nächste Musical bekannt: 2019 wird «Ich war noch nie-mals in New York» mit Udo-Jürgens-Songs gespielt.

IN KÜRZE

Motorradfahrer verletztAm Donnerstag, 28. Juni, kurz vor 14.00 Uhr fuhr ein Motorradfahrer in Ander-matt auf der Umfahrungs-strasse Richtung Hospental. Kurz nach dem Kreisel Ei-boden kollidierte er aus zur-zeit unbekannten Gründen mit der rechtsseitigen Leit-planke. Der 61-jährige Mann verletzte sich dabei und wurde mit dem Ret-tungsdienst ins Kantonsspi-tal Uri überführt. (Kapo)

Autotransporter verliert AnhängerAm Dienstag, 26. Juni, kurz vor 7.15 Uhr fuhr ein Auto-transporter mit Anhänger-zug auf der Autobahn A2 Richtung Süden. Aus derzeit unbekannten Gründen lös-te sich im Bereich der Ried-brücke (Silenen/Gurtnel-len) der Anhänger vom Autotransporter, der in der Folge auf der Fahrbahn zum Stillstand kam. Verletzt wurde niemand. Der Sach-schaden beträgt rund 10 000 Franken. Die Autobahn musste kurzzeitig gesperrt werden. Im Einsatz standen die Schadenwehr Gotthard, das Amt für Betrieb Natio-nalstrassen, ein privater Ab-schleppdienst und die Kan-tonspolizei Uri. (Kapo)

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Ω Fahrkomfort in schönster Form.

Frau nach Brand verstorbenIsenthal | Küchenbrand

Eine 93-jährige Frau ist nach einem Kü-chenbrand an ihren Brandverletzungen gestorben.

Am Mittwochnachmittag, 27. Juni, kurz nach 15.00 Uhr, er-hielt die Einsatzzentrale der Kantonspolizei Uri die Mel-dung eines Brandes im Dorf Isenthal. Die ausgerückten Ret-tungskräfte stellten fest, dass es sich um einen Küchenbrand in einem Hausanbau handelte. Das Feuer konnte durch eine Privatperson mit einem Gar-tenschlauch gelöscht werden, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Uri. Die 93-jäh-rige Bewohnerin des Hauses wurde durch weitere Privatper-sonen aus der Küche gerettet und wurde verletzt mit der Re-ga in ein ausserkantonales Spi-tal überflogen. Am frühen Don-nerstagmorgen verstarb die 93-jährige Frau an den Folgen der erlittenen Brandverletzun-gen. Die Brandursache ist Gegenstand polizeilicher Er-mittlungen. Der genaue Sach-schaden kann noch nicht bezif-fert werden. Im Einsatz stan-den die Gemeindefeuerwehr Isenthal, der Rettungsdienst Uri, die Rega und die Kantons-polizei Uri. (UW)

Uri gestern als wahres Geschenk für morgenPremiere | Filmemacher bieten Einblicke in das Kantonsleben im 20. Jahrhundert

Ein Badezimmer? Ein Auto oder ein Kühl-schrank? Anfang des 20. Jahrhunderts nicht selbstverständlich. «Uri im Wandel» erzählt Zeitgeschichte.

Franka Kruse

Im Cinema Leuzinger herrsch-te am vergangenen Donners-tagabend eine Mischung aus freudiger Erwartung und auf-geregter Spannung. Nicht nur bei den beiden Filmemachern Martin Wabel und Reto Inder-gand. Es kamen viele Besuche-rinnen und Besucher zur Pre-miere von «Uri im Wandel. Einblicke ins 20. Jahrhundert», die sehen wollten, was die bei-den jungen Männer aus 50 Stunden eingesandten Film-streifen der Urner Bevölke-rung, Material aus Archiven der Dätwyler AG, Schweizer Armee, SBB-Historics und des Staatsarchivs Uri sowie Aussa-gen von Zeitzeugen aus den Jahrgängen zwischen 1921 und 1937 gemacht hatten. Der Ap-plaus nach 80 kurzweiligen, in-teressanten und teils sehr hu-

morigen Minuten war der mehr als verdiente Lohn für rund 1300 investierte Arbeits-

stunden der beiden Filmauto-ren. Die Zeitzeugen erzählen kapitelweise über das Leben in

einer kinderreichen Bauernfa-milie, wo Papa noch der Pa-scha war, der Nachwuchs un-

abdingbare Arbeitskraft und die Mutter Hof und Haushalt besorgte. Die katholische Kir-che hatte das strenge Sagen, war Erziehungsinstitution und verordnete Zucht und Moral. Von Luxus war keine Rede. Kleidung wurde einmal in der Woche gewechselt und das ers-te eigene Badezimmer 1924 in die Dätwyler-Villa in Altdorf eingebaut. Der eigene Garten sicherte den Speiseplan und die erste Banane wurde samt Schale gegessen, weil man es einfach nicht besser wissen konnte. Weniger glücklich war man früher aber nicht. Im Gegenteil. Die Pferdekutschen verschwanden von der Strasse, die Tram fuhr bis 1951 durch Altdorf, Kraftwerke, Eisen-bahn und Industrie brachten Arbeitsplätze. Fünf Experten ordnen die historischen Ent-wicklungen im Kanton ein und verknüpfen die Erzählungen der Zeitzeugen zu einem wich-tigen Dokument der Zeitge-schichte. Ein wahres Geschenk für die Urnerinnen und Urner – auch für die von morgen.

Der Film läuft bis auf Weiteres in Alt-dorf. Im Herbst erscheint die DVD.

Reto Indergand (links) und Martin Wabel freuten sich auf die Reaktion des Publikums, das zur Film-premiere «Uri im Wandel» so gut wie alle Sessel im Cinema Leuzinger besetzte und die Reise ins 20. Jahrhundert vergnügt verfolgte. FOTO: FRANKA KRUSE

Künstler erkunden das UrserntalMusikfestival | Andermatt Swiss Alps Classics

Andermatt als Gastort des Andermatt Swiss Alps Classics präsen-tiert sich von seiner schönsten Seite.

Nachdem das 2. Andermatt Swiss Alps Classics am 22. Juni mit einem Konzert der Schwes-tern Katia und Marielle Labè-

que begonnen hatte, wurde der Anlass am Freitag, 29. Juni, – getreu dem diesjährigen Motto «Familie» – mit einer weiteren «Familienangelegenheit» fort-gesetzt. Die in Moskau gebore-ne Pianistin Elena Bashkirova trat im Theater(uri) gemeinsam mit ihrem Sohn, dem Geiger und Bratschisten Michael Ba-renboim, auf. Den Aufenthalt in

der Schweiz nutzen die beiden Künstler, um die Bergwelt im Urserntal zu erkunden. Als be-sonderen Höhepunkt gastiert heute Samstag Lang Lang im Theater(uri). Der chinesische Weltstar präsentiert vier von seiner Foundation geförderte «Toppianisten von morgen» und spielt auch gemeinsam mit ihnen ein Klavierwerk. (UW)

Elena Bashkirova zusammen mit ihrem Sohn Michael Barenboim oberhalb des Dorfes Andermatt. FOTO: CHRIS GARSIDE (ANDERMATT SWISS ALPS CLASSICS)