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Stifte und Hefte für diejenigen mit wenig Geld Diakonie Landshut will bis Februar einen Schulbedarfsladen bei „Hab und Gut“ einrichten Von Thomas Gärtner Rottenburg. Für viele Eltern ist der Beginn eines neuen Schuljahres ein Graus. Für sie heißt das, dass sie für ihre Kinder neue Stifte und Hef- te kaufen müssen, vielleicht sogar ein Federmäppchen oder eine Schultasche. Kosten von bis zu 100 Euro pro Kind und Schuljahr sind keine Seltenheit. Hinzu kommen Kopier- oder Materialgeld zum Bei- spiel im Werkunterricht sowie Bei- träge zum Wandertag oder Klassen- fahrten. Um Kindern aus „Familien mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten“ zu helfen, will die Diakonie Landshut in Rottenburg einen Schulbedarfsladen eröffnen. Ab Februar soll der „Buntstift“ im Gebrauchtwarenhaus „Hab und Gut“ in der Georg-Pöschl-Straße 25 eingerichtet werden, berichteten die Leiterin der Kirchlichen Allgemei- nen Sozialarbeit bei der Diakonie, Johanna Behrens, und Lehrerin Rosa Lummer, die sich ehrenamt- lich darum bemüht, dass der Schul- bedarfsladen Wirklichkeit wird. Im Regelsatz für das Arbeitslo- sengeld II sind laut Behrens Son- derzahlungen in Höhe von 70 Euro im August und 30 Euro im Februar enthalten, damit Eltern Schul- sachen davon bezahlen können. Häufig reicht das nicht aus. Viel- fach sind es Alleinerziehende, die sich die Schulsachen nicht leisten können, obwohl sie arbeiten und nicht Arbeitslosengeld II beziehen. Mit dem Schulbedarfsladen soll auch allen geholfen werden, die sich in einer schwierigen finanziellen Lebenslage befinden und deshalb nach der Einschätzung der Schulso- zialarbeiter, der Lehrer oder der Diakonie als bedürftig einzustufen sind. Der Schulbedarfsladen soll nicht als Konkurrenz zum Schreib- warenhandel stehen und ist deshalb nicht von jedermann nutzbar. Bislang betreibt die Diakonie schon Schulbedarfsläden, die sich „Buntstift“ nennen, in Altdorf (seit 2008) und Vilsbiburg (seit 2014). In- zwischen zeigt sich, dass auch der Bedarf nach günstigen Schulsachen im nördlichen Landkreis Landshut steigt, so dass die Diakonie nun rea- giert. Im Schulbedarfsladen wird es Hefte, Stifte und all das geben, was Schüler von der ersten Klasse an be- nötigen. Dazu gehören zum Beispiel auch Schultüten, die der Schulbe- darfsladen teilweise von Vereinen oder Organisationen geschenkt be- kommt. Der Schulbedarfsladen steht bedürftigen Schülern aus al- len Schularten und ihren Eltern of- fen. Immer häufiger sind es auch Gymnasiasten, die Unterstützung durch günstige Einkaufsmöglich- keiten im Schulbedarfsladen brau- chen, berichtet Behrens. Gerade dort sind die finanziellen Anforde- rungen hoch. Tablets gehören dem- nach vielerorts zur Grundausstat- tung und müssen aus dem eigenen Geldbeutel bezahlt werden. Der Schulbedarfsladen wird in einem Teil des Gebrauchtwaren- hauses „Hab und Gut“ eingerichtet, das auf dem ehemaligen Kasernen- gelände in der Georg-Pöschl-Straße 25 untergebracht ist. Direkt neben- an ist die Ausgabestelle der Rotten- burger Tafel. Deshalb wird es vo- raussichtlich auch so sein, dass der Schulbedarfsladen während der Ausgabe der Tafel geöffnet hat. Um den Schulbedarfsladen soll sich eine Gruppe von zehn bis zwölf Ehrenamtlichen kümmern. Sie sind nicht nur während der Öffnungs- zeiten anwesend, um die Waren aus- zugeben, sondern müssen sich auch um den Einkauf und die Sachspen- den kümmern. Gesucht sind vor al- lem Schultaschen, Federmäppchen oder auch Taschenrechner und Zei- chenplatten. Wer sich für den Schulbedarfsla- den engagieren möchte, kann sich bei Rosa Lummer, Telefon 08781-796, melden. Sie ist dabei, Firmen um Geldspenden zu bitten. Lummer geht davon aus, dass der Schulbedarfsladen ein Startkapital von etwa 5000 Euro benötigt. Die Hallertauer Volksbank spendet Rottenburg. Die Hallertauer Volksbank, vertreten durch Ge- schäftsstellenleiter Christian Kargl (l.), hat eine Spende an die Diakonie Landshut übergeben, die für den geplanten Schulbedarfsladen in Rottenburg (siehe großer Artikel) verwendet werden soll. Den Spen- denscheck nahmen Geschäftsführer Holger Peters, Johanna Behrens, die Leiterin Kirchliche Allgemeine So- zialarbeit (r.), und Lehrerin Rosa Lummer, die sich ehrenamtlich um den Schulbedarfsladen bemüht, entgegen. Für den Schulbedarfsla- den, der im Februar eröffnen soll, wird ein Startkapital von 5000 Euro benötigt. -gt-

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Dienstag, 27. September 2016 Dienstag, 27. September 2016

Stifte und Hefte für diejenigen mit wenig GeldDiakonie Landshut will bis Februar einen Schulbedarfsladen bei „Hab und Gut“ einrichtenVon Thomas Gärtner

Rottenburg. Für viele Eltern istder Beginn eines neuen Schuljahresein Graus. Für sie heißt das, dass siefür ihre Kinder neue Stifte und Hef-te kaufen müssen, vielleicht sogarein Federmäppchen oder eineSchultasche. Kosten von bis zu 100Euro pro Kind und Schuljahr sindkeine Seltenheit. Hinzu kommenKopier- oder Materialgeld zum Bei-spiel im Werkunterricht sowie Bei-träge zum Wandertag oder Klassen-fahrten. Um Kindern aus „Familienmit eingeschränkten finanziellenMöglichkeiten“ zu helfen, will dieDiakonie Landshut in Rottenburgeinen Schulbedarfsladen eröffnen.Ab Februar soll der „Buntstift“ imGebrauchtwarenhaus „Hab undGut“ in der Georg-Pöschl-Straße 25eingerichtet werden, berichteten dieLeiterin der Kirchlichen Allgemei-nen Sozialarbeit bei der Diakonie,Johanna Behrens, und LehrerinRosa Lummer, die sich ehrenamt-lich darum bemüht, dass der Schul-bedarfsladen Wirklichkeit wird.

Im Regelsatz für das Arbeitslo-sengeld II sind laut Behrens Son-derzahlungen in Höhe von 70 Euroim August und 30 Euro im Februarenthalten, damit Eltern Schul-sachen davon bezahlen können.Häufig reicht das nicht aus. Viel-fach sind es Alleinerziehende, diesich die Schulsachen nicht leistenkönnen, obwohl sie arbeiten undnicht Arbeitslosengeld II beziehen.

Mit dem Schulbedarfsladen sollauch allen geholfen werden, die sichin einer schwierigen finanziellen

Lebenslage befinden und deshalbnach der Einschätzung der Schulso-zialarbeiter, der Lehrer oder derDiakonie als bedürftig einzustufensind. Der Schulbedarfsladen sollnicht als Konkurrenz zum Schreib-warenhandel stehen und ist deshalbnicht von jedermann nutzbar.

Bislang betreibt die Diakonieschon Schulbedarfsläden, die sich„Buntstift“ nennen, in Altdorf (seit

2008) und Vilsbiburg (seit 2014). In-zwischen zeigt sich, dass auch derBedarf nach günstigen Schulsachenim nördlichen Landkreis Landshutsteigt, so dass die Diakonie nun rea-giert. Im Schulbedarfsladen wird esHefte, Stifte und all das geben, wasSchüler von der ersten Klasse an be-nötigen. Dazu gehören zum Beispielauch Schultüten, die der Schulbe-darfsladen teilweise von Vereinen

oder Organisationen geschenkt be-kommt. Der Schulbedarfsladensteht bedürftigen Schülern aus al-len Schularten und ihren Eltern of-fen. Immer häufiger sind es auchGymnasiasten, die Unterstützungdurch günstige Einkaufsmöglich-keiten im Schulbedarfsladen brau-chen, berichtet Behrens. Geradedort sind die finanziellen Anforde-rungen hoch. Tablets gehören dem-nach vielerorts zur Grundausstat-tung und müssen aus dem eigenenGeldbeutel bezahlt werden.

Der Schulbedarfsladen wird ineinem Teil des Gebrauchtwaren-hauses „Hab und Gut“ eingerichtet,das auf dem ehemaligen Kasernen-gelände in der Georg-Pöschl-Straße25 untergebracht ist. Direkt neben-an ist die Ausgabestelle der Rotten-burger Tafel. Deshalb wird es vo-raussichtlich auch so sein, dass derSchulbedarfsladen während derAusgabe der Tafel geöffnet hat.

Um den Schulbedarfsladen sollsich eine Gruppe von zehn bis zwölfEhrenamtlichen kümmern. Sie sindnicht nur während der Öffnungs-zeiten anwesend, um die Waren aus-zugeben, sondern müssen sich auchum den Einkauf und die Sachspen-den kümmern. Gesucht sind vor al-lem Schultaschen, Federmäppchenoder auch Taschenrechner und Zei-chenplatten.

Wer sich für den Schulbedarfsla-den engagieren möchte, kann sichbei Rosa Lummer, Telefon08781-796, melden. Sie ist dabei,Firmen um Geldspenden zu bitten.Lummer geht davon aus, dass derSchulbedarfsladen ein Startkapitalvon etwa 5000 Euro benötigt.

■ Apotheken-NotdienstHeute, 8 Uhr, bis Mittwoch, 8Uhr, Asam-Apotheke, Rohr,Hauptstraße 36, Telefon 08783-967466; Neue Apotheke zumGoldenen Engel , Ergoldsbach,Rottenburger Straße 7, Telefon08771-1245.

Erster Teil der Modularen Truppausbildung nach einem Jahr beendetOberhatzkofen. 13 Feuerwehr-

leute der Feuerwehr Oberhatzkofenhaben die Prüfung zum Basismodulder Modularen Truppausbildung(MTA) abgeschlossen. Ziel war es,grundlegende Kenntnisse und Fer-tigkeiten eines Trupps innerhalb ei-

ner taktischen Einheit für denLösch- und Hilfeleistungseinsatz zuvermitteln. In über 70 Unterrichts-einheiten, verteilt auf viele Abendeund Wochenenden, wurde Wissen zuGerätschaften und Einsatztaktik,Erste Hilfe und Digitalfunk vermit-

telt. Die Ausbildungsinhalte lehrtenzehn Ausbilder. Unter den Augender Kreisbrandmeister Johann Hal-ler und Hermann Fischer, sowie vonKommandant Alexander Leidererund Gruppenführer Markus Wein-gart, legten folgende Mitglieder die

Prüfung ab: Michael Auer, ChristianBleichner, Stefan Czech, AndreasFaltermeier, Alexander Fink, SimonFink, Manuela Hecht, Julian Hitl,Thomas Hitl, Maximilian Kraus,Peter Kunzmann, Sophia Neumeierund Florian Strixner.

Versammlung derKrieger und SoldatenOberhatzkofen/Unterlauterbach.

Am Montag um 19.30 Uhr findet dieJahresversammlung des Krieger-und Soldatenvereins Oberhatz-kofen/Unterlauterbach im Vereins-lokal Burger statt. Ursprünglichwar die Jahresversammlung für 19Uhr angekündigt worden, doch daswar ein Versehen, teilte die Vor-standschaft der Redaktion mit.

Die Hallertauer Volksbank spendetRottenburg. Die Hallertauer

Volksbank, vertreten durch Ge-schäftsstellenleiter Christian Kargl(l.), hat eine Spende an die DiakonieLandshut übergeben, die für dengeplanten Schulbedarfsladen inRottenburg (siehe großer Artikel)verwendet werden soll. Den Spen-denscheck nahmen Geschäftsführer

Holger Peters, Johanna Behrens, dieLeiterin Kirchliche Allgemeine So-zialarbeit (r.), und Lehrerin RosaLummer, die sich ehrenamtlich umden Schulbedarfsladen bemüht,entgegen. Für den Schulbedarfsla-den, der im Februar eröffnen soll,wird ein Startkapital von 5000 Eurobenötigt. -gt-

Gestaltungdes Erntedankaltar

Rottenburg. Am Samstag treffensich die Ministranten und die Firm-linge (Schüler der fünften Klassen)um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St.Georg. Sie schmücken diese und ge-stalten den Erntedankaltar.

Heute im LokalteilBayerbach Seite 14Lehrlinge von Spanner warenals Praktikanten in Italien

Ergoldsbach Seite 15„Brand“ am Poschenhofbei einer Gemeinschaftsübung

Pfeffenhausen Seite 16Auszeichnung für die Kantinevon Maschinenbau Brandl

Anzeigen Seite 23

Kalenderblatt Seite 14

Sprechstundeder Suchtberatung

Rottenburg. Die Caritas Facham-bulanz für Suchtprobleme bietet amDonnerstag von 9 bis 12 Uhr einenSprechtag an. Die Beratung erfolgtin der Bischof-Ketteler-Straße 7(Erdgeschoss rechts). Terminverein-barung sind unter der Telefonnum-mer 0871-805-160 möglich.

Opernbesuchvon „La Cenerentola“Rottenburg. Der erste Besuch ei-

nes Musiktheaters der RottenburgerTheater- und Konzertfreunde in derneuen Spielzeit erfolgt am Sonntag.Dabei steht eine Aufführung derMärchenoper „La Cenerentola –Aschenbrödel“ von GioacchinoRossini in einer Inszenierung imTheater Regensburg auf dem Pro-gramm. Für diese Aufführung sindzwei Karten der ersten Preiskatego-rie frei geworden. Informationenunter Telefon 08781-1771 oder08781-1327 (Helmuth Zellner). DieFahrt erfolgt mit dem Bus ab demBusbahnhof um 17.30 Uhr.

Überragt die umliegenden Häuser bei weitem: die Filialkirche St. Peter in Münster. (Foto: gt)

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