Apostelkonzil

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Apostelkonzil Das Apostelkonzil (auch Apostelkonvent genannt) in Jerusalem (zwischen 44 und 49) war eine Zusammen- kunft der Apostel der Jerusalemer Urgemeinde mit Paulus von Tarsus und seinen Begleitern. Dort wurde die für das Urchristentum zentrale Entscheidung über die so- genannte Heidenmission getroffen. Es wurde verbindlich anerkannt, dass Heiden sich nicht erst beschneiden las- sen müssen, um Christen werden zu können. Der Apostel Petrus wird in dem Bibelabschnitt (Apg 15,11 ) zitiert: „Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Je- sus in derselben Weise errettet zu werden wie auch jene.“ Damit waren Heiden und Juden gemeint. In seinem Brief an die Gemeinden in Galatien berichtet Paulus selbst von den in Jerusalem getroffenen Vereinbarungen: „Und sie erkannten die mir zuteil gewordene Gnade, Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen gelten, und gaben mir und Barnabas den Handschlag der Gemeinschaft, wir sollten unter den Heiden, sie aber unter den Beschnitte- nen predigen“ (Gal 2,9 JER). 1 Quellen Ein Bericht über das Konzil findet sich neben dem kurz nach dem Ereignis entstandenen Galaterbrief des Paulus (Gal 2,1–10 ) auch in der Apostelgeschichte des Lukas (Apg 15 ), die nach gängiger wissenschaftlicher Meinung erst um das Jahr 90 entstanden ist. Die beiden Zeug- nisse liegen nicht nur zeitlich über 40 Jahre auseinan- der, sondern sind auch verschieden veranlasst und adres- siert: Paulus verteidigt sich im Galaterbrief gegen aktuelle theologische Gegner innerhalb einer von ihm gegründe- ten Gemeinde, Lukas beschreibt die ersten Jahrzehnte der christlichen Missionsgeschichte im Rückblick. Die Autoren stellen auch das Ergebnis des Aposteltref- fens verschieden dar: Nach Paulus wurde nichtjüdischen Christen die Einhaltung der jüdischen Tora ganz erlassen, nach Lukas wurde ihnen weiterhin die Einhaltung einiger Ritualgesetze anempfohlen. Darüber gab es auch nach der Zusammenkunft Konflikte. 2 Datierung Nach Gal 2,1 besuchte Paulus Jerusalem „nach 14 Jah- ren“ zum zweiten Mal, diesmal zum Apostelkonzil. Dabei ist unklar, ob er die Frist von seiner Bekehrung vor Da- maskus (32 oder 33) oder seinem ersten Jerusalembesuch an (35 oder 36) meinte. Da das Anfangsjahr mitgezählt wurde, fiel das Apostelkonzil im ersten Fall auf das Jahr 45 oder 46, im zweiten auf 48 oder 49. Zu ähnlichen Ergebnissen gelangen NT-Historiker von den Angaben der Apostelgeschichte aus: Laut Apg 12,23f ging dem Konzil der Tod des Herodes Agrippa I. voraus, der laut Flavius Josephus im Jahr 44 eintrat. Danach folg- te die zweite Missionsreise des Paulus nach Griechenland, bei der er sich ab 50 in Korinth aufhielt (Apg 18,2 ). Die weitaus meisten Theologen und Historiker setzen den Termin des Treffens daher zwischen 44 und 49 an. Einige Exegeten vertreten eine Datierung vor 44. Da- bei gehen sie davon aus, dass Paulus im Galaterbrief nur zwei Jerusalembesuche erwähnt. Die Apostelgeschichte berichtet jedoch auch von einer Kollektensammlung vor dem Tod des Herodes Agrippa, die von Paulus und ande- ren anlässlich einer Getreideteuerung organisiert worden und noch vor dem Tod des Agrippa nach Jerusalem über- bracht worden sei (Apg 11,27–30 ). Diesen Besuch setzt man mit der von Paulus beschriebenen Reise zum Konzil gleich. Andere Exegeten setzen den Konvent erst in die frühen 50er Jahre an, weil Paulus in Jerusalem eine Position ver- treten habe, die er nur im Verlauf seiner Griechenland- Mission erarbeitet haben könne. Diese Exegeten lehnen die Apostelgeschichte als historische Quelle vollständig ab. Einzelne Exegeten führen die Unstimmigkeiten zwischen beiden Texten auf zwei verschiedene Treffen zurück: Der Galaterbrief könnte ein früheres, Apg 15 ein späteres Zu- sammentreffen des Paulus mit den Vertretern der Urge- meinde darstellen. Damit ließe sich auch der in Gal 2,11– 14 beschriebene erneute Konflikt nach dem (nun „ers- ten“) Treffen mit den Ereignissen, die Apg 15,1–6 als Auslöser des (nun „zweiten“) Konzils darstellt, gleichset- zen. Diese These vermag jedoch nicht zu erklären, wes- halb Lukas die von Paulus als einschneidend beschriebe- ne Entscheidung für die Heidenmission erwähnt, Paulus den Kompromiss verschwiegen haben sollte. Der Neutestamentler Hans Conzelmann lehnt deshalb so- wohl die Frühdatierung wie die Hypothese vom „dop- pelten“ Konzil ab. Er verweist darauf, dass andere Quel- len für die Jahre vor dem Tod des Agrippa keine „Teue- rung“ berichten, wohl aber eine lokale Versorgungskri- se für 46 und 48 unter dem Statthalter Tiberius. Lukas habe möglicherweise die Reihenfolge der Ereignisse ver- tauscht: Denn in Apg 12,24 ist von einer „Rückkehr“ des Paulus und Barnabas von Jerusalem nach Antiochia die Rede, die aber nach Gal 2,11 wohl erst nach dem Konzil 1

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Apostelkonzil

Das Apostelkonzil (auch Apostelkonvent genannt) inJerusalem (zwischen 44 und 49) war eine Zusammen-kunft der Apostel der Jerusalemer Urgemeinde mitPaulus von Tarsus und seinen Begleitern. Dort wurde diefür das Urchristentum zentrale Entscheidung über die so-genannte Heidenmission getroffen. Es wurde verbindlichanerkannt, dass Heiden sich nicht erst beschneiden las-sen müssen, um Christen werden zu können. Der ApostelPetrus wird in dem Bibelabschnitt (Apg 15,11 ) zitiert:„Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Je-sus in derselbenWeise errettet zu werden wie auch jene.“Damit waren Heiden und Juden gemeint. In seinem Briefan die Gemeinden in Galatien berichtet Paulus selbst vonden in Jerusalem getroffenen Vereinbarungen: „Und sieerkannten die mir zuteil gewordene Gnade, Jakobus undKephas und Johannes, die als Säulen gelten, und gabenmir und Barnabas den Handschlag der Gemeinschaft, wirsollten unter den Heiden, sie aber unter den Beschnitte-nen predigen“ (Gal 2,9 JER).

1 Quellen

Ein Bericht über das Konzil findet sich neben dem kurznach dem Ereignis entstandenen Galaterbrief des Paulus(Gal 2,1–10 ) auch in der Apostelgeschichte des Lukas(Apg 15 ), die nach gängiger wissenschaftlicher Meinungerst um das Jahr 90 entstanden ist. Die beiden Zeug-nisse liegen nicht nur zeitlich über 40 Jahre auseinan-der, sondern sind auch verschieden veranlasst und adres-siert: Paulus verteidigt sich imGalaterbrief gegen aktuelletheologische Gegner innerhalb einer von ihm gegründe-ten Gemeinde, Lukas beschreibt die ersten Jahrzehnte derchristlichen Missionsgeschichte im Rückblick.Die Autoren stellen auch das Ergebnis des Aposteltref-fens verschieden dar: Nach Paulus wurde nichtjüdischenChristen die Einhaltung der jüdischen Tora ganz erlassen,nach Lukas wurde ihnen weiterhin die Einhaltung einigerRitualgesetze anempfohlen. Darüber gab es auch nach derZusammenkunft Konflikte.

2 Datierung

Nach Gal 2,1 besuchte Paulus Jerusalem „nach 14 Jah-ren“ zum zweitenMal, diesmal zumApostelkonzil. Dabeiist unklar, ob er die Frist von seiner Bekehrung vor Da-maskus (32 oder 33) oder seinem ersten Jerusalembesuchan (35 oder 36) meinte. Da das Anfangsjahr mitgezählt

wurde, fiel das Apostelkonzil im ersten Fall auf das Jahr45 oder 46, im zweiten auf 48 oder 49.Zu ähnlichen Ergebnissen gelangen NT-Historiker vondenAngaben der Apostelgeschichte aus: Laut Apg 12,23fging dem Konzil der Tod des Herodes Agrippa I. voraus,der laut Flavius Josephus im Jahr 44 eintrat. Danach folg-te die zweiteMissionsreise des Paulus nachGriechenland,bei der er sich ab 50 in Korinth aufhielt (Apg 18,2 ).Die weitaus meisten Theologen und Historiker setzen denTermin des Treffens daher zwischen 44 und 49 an.Einige Exegeten vertreten eine Datierung vor 44. Da-bei gehen sie davon aus, dass Paulus im Galaterbrief nurzwei Jerusalembesuche erwähnt. Die Apostelgeschichteberichtet jedoch auch von einer Kollektensammlung vordem Tod des Herodes Agrippa, die von Paulus und ande-ren anlässlich einer Getreideteuerung organisiert wordenund noch vor dem Tod des Agrippa nach Jerusalem über-bracht worden sei (Apg 11,27–30 ). Diesen Besuch setztman mit der von Paulus beschriebenen Reise zum Konzilgleich.Andere Exegeten setzen den Konvent erst in die frühen50er Jahre an, weil Paulus in Jerusalem eine Position ver-treten habe, die er nur im Verlauf seiner Griechenland-Mission erarbeitet haben könne. Diese Exegeten lehnendie Apostelgeschichte als historische Quelle vollständigab.Einzelne Exegeten führen die Unstimmigkeiten zwischenbeiden Texten auf zwei verschiedene Treffen zurück: DerGalaterbrief könnte ein früheres, Apg 15 ein späteres Zu-sammentreffen des Paulus mit den Vertretern der Urge-meinde darstellen. Damit ließe sich auch der in Gal 2,11–14 beschriebene erneute Konflikt nach dem (nun „ers-ten“) Treffen mit den Ereignissen, die Apg 15,1–6 alsAuslöser des (nun „zweiten“) Konzils darstellt, gleichset-zen. Diese These vermag jedoch nicht zu erklären, wes-halb Lukas die von Paulus als einschneidend beschriebe-ne Entscheidung für die Heidenmission erwähnt, Paulusden Kompromiss verschwiegen haben sollte.Der Neutestamentler Hans Conzelmann lehnt deshalb so-wohl die Frühdatierung wie die Hypothese vom „dop-pelten“ Konzil ab. Er verweist darauf, dass andere Quel-len für die Jahre vor dem Tod des Agrippa keine „Teue-rung“ berichten, wohl aber eine lokale Versorgungskri-se für 46 und 48 unter dem Statthalter Tiberius. Lukashabe möglicherweise die Reihenfolge der Ereignisse ver-tauscht: Denn in Apg 12,24 ist von einer „Rückkehr“ desPaulus und Barnabas von Jerusalem nach Antiochia dieRede, die aber nach Gal 2,11 wohl erst nach dem Konzil

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2 3 VORGESCHICHTE

stattfand (vgl. Apg 15,30–35 ). Demnach nimmt Conzel-mann das Jahr 48 für das Konzil an.

3 Vorgeschichte

Die Jerusalemer Urgemeinde bestand nach Apg 2 vonAnfang an aus Juden, Proselyten und Hellenisten, die inJesus Christus den Messias Israels erkannten. Ihre un-terschiedlichen religiösen Hintergründe äußerten sich insehr verschiedenen Haltungen zum Tempelkult und zurjüdischen Tora, die bald zu Konflikten führten.Zuvor gab es Konflikte um die Witwenversorgung derHellenisten, die mit der Wahl von sieben Diakonen ge-löst wurden (Apg 6,1-6 ). Doch wegen seiner Tem-pelkritik wurde Stephanus, einer der sieben, von densadduzäischen Tempelpriestern angeklagt und gesteinigt.Danach wurden seine Anhänger verfolgt und flohen ausJerusalem. An ihrer Verfolgung war nach Apg 8,1 auchder Pharisäer Paulus von Tarsus beteiligt.Eine Folge ihrer Vertreibung war die Mission in um-liegenden Gebieten, wo nun auch Nichtjuden – soge-nannte Heiden – zum Glauben an Jesus Christus ge-wonnen wurden. So entstanden christliche Gemeindenin Samaria, Syrien, Zypern und Kleinasien. Eine weite-re Konsequenz war die räumliche Trennung der „Juda-isten“ von den „Hellenisten“ innerhalb der JerusalemerUrgemeinde. Aus dem Miteinander wurde ein Nebenein-ander, verbunden mit verschiedenen theologischen Posi-tionen besonders zum jüdischen Ritualgesetz.Die Gemeinde in Jerusalem verstand Christsein als Zu-gehörigkeit zum „wahren“ bzw. „erneuerten“ Gottesvolkder Endzeit, abgebildet durch die Zwölfzahl der Apostelals Symbol für die Zwölf Stämme Israels. Insofern woll-te sie ein Teil des Judentums bleiben und achtete dessenGebräuche einschließlich Beschneidung, Reinheits- undSpeisegeboten und Opfern im Jerusalemer Tempel, demVersammlungsort der ersten Christen. Für das palästi-nische Urchristentum war Jesus von Nazaret keineswegsgekommen, um die Tora aufzuheben, sondern um sie zuerfüllen und die Menschen zur Erfüllung der Gebote an-zuhalten (Mt 5,17–20 ).Daraus folgerten einige Judenchristen, dass ein Christ,der an Jesus als den Messias Israels glaubt, sich beschnei-den lassen müsse, um an der Erwählung des Gottes-volks und seinen Verheißungen Anteil zu erhalten. Da-mit war traditionell die Verpflichtung zum Einhalten al-ler Toragebote verbunden. Diese Auffassung wird auchals Judaismus bezeichnet und wurde wohl vor allem vonChristen aus der näheren Umgebung Jesu, die den Phari-säern nahestanden, vertreten.Neben dieser Gruppe, die Paulus als „Eiferer für das Ge-setz“ bezeichnete und mit sich selbst vor seiner Bekeh-rung verglich, gab es vermittelnde Positionen, die vonSimon Petrus und vor allem von Jesu ältestem BruderJakobus dem Gerechten vertreten wurden. Dieser wur-

de nach Jesu Tod Apostel und gewann danach eine Füh-rungsrolle in der Urgemeinde. Er genoss hohes Ansehenwegen seiner Toratreue und galt als unbestrittene morali-sche Autorität, wie der ihm zugeschriebene Jakobusbriefzeigt.Auf der anderen Seite scheinen die hellenistischen Ge-meinden das jüdische Gesetz nur noch als moralischenMaßstab anerkannt zu haben und praktizierten offen-bar weder den Tempelkult oder die Speisegesetze nochdie Beschneidung nichtjüdischer Neubekehrter. Das warwohl der Anlass für weitere Christenverfolgungen durchHerodes Agrippa, der sich damit beim sadduzäisch do-minierten Sanhedrin beliebt machen wollte (Apg 12,3 ).Das brachte die judenchristliche Gemeinde in Jerusalemin ein Dilemma. Denn wenn sie zu ihren christlichen Brü-dern stehen würden, setzten sie sich ebenfalls der Verfol-gung aus und galten als Verräter des Judentums, zu demsie sich jedoch gehörig fühlten und das sie als ihre Heimatansahen.Die Reisen der verschiedenen Apostel zu den neuen Ge-meinden brachten dort immer wieder Konflikte um dieTorabefolgung auf die Tagesordnung. Der Kristallisati-onspunkt, mit dem die christliche Gemeinschaft mit dengriechischen Christen stand oder fiel, war das gemeinsa-me Essen. Hier waren besonders die Speisegebote einegroße Hürde.Paulus spitzte den Konflikt zusätzlich zu: Denn seit sei-ner Bekehrung vertrat er das genaue Gegenteil seiner frü-heren pharisäischen Positionen. Als Hauptvertreter derhellenistischen Theologie vertrat er die Auffassung, dieHeiden seien durch den Glauben an Jesus Christus undden Empfang des Heiligen Geistes gereinigt und geheiligt,auch ohne das jüdische Religionsgesetz einhalten zu müs-sen; auch sie seien Kinder Abrahams und eine jüdischeHerkunft oder Praxis sei für den Glauben an Jesus Chris-tus als den Messias Gottes nicht notwendig. Allein dieserGlaube an den auferstandenen Christus sei für die Zu-gehörigkeit zu Israels Bund mit Gott ausreichend. Paulusdefinierte damit in pharisäischerMethodik und hellenisti-scher Rhetorik theologische Alternativen zu den vom pa-lästinischen Judenchristentum beibehaltenen traditionel-len pharisäischen Positionen, die zur Eingliederung vonNichtjuden (Proselyten) in das Bundesvolk die Beschnei-dung und Unterwerfung unter das mosaische Gesetz fürnotwendig hielten. So wurde aus dem praktischen Pro-blem ein theologischer Konflikt. Durch seine umtriebi-ge Missionstätigkeit vergrößerte Paulus zudem die Zahlder heidenchristlichen Gemeinden beträchtlich und ver-änderte damit die Mehrheitsverhältnisse innerhalb derwachsenden Urkirche, so dass eine Klärung des Problemsunausweichlich wurde.Nach Apg 15,1 war der unmittelbare Anlass des Konzilsein Zusammenstoß von Paulus und Barnabas mit Män-nern „aus Judäa“, die von der Gemeinde in Antiochia dieBeschneidung verlangten mit der Begründung:

„Wenn ihr euch nicht beschneiden lasst nach

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4.2 Darstellung in der Apostelgeschichte 3

der Weise des Mose, dann könnt ihr nicht seligwerden.“

Man nimmt an, dass sie mit denen „aus den Juden“ iden-tisch waren, die schon Simon Petrus wegen seiner erstenTaufen und Tischgemeinschaft mit Heiden zur Rede ge-stellt hatten (Apg 11,2f ) und offenbar die Position desJakobus vertraten (Gal 2,12 ). Daraufhin habe die Ge-meinde Paulus und Barnabas nach Jerusalem gesandt, umden Rat und die Entscheidung der Jerusalemer Aposteleinzuholen (Apg 15,2–6 ).

4 Verlauf und Entscheidung

4.1 Darstellung im Galaterbrief

Paulus verstand das Treffen nicht nur als Lösung despraktischen Problems, die Mahlgemeinschaft zwischenJuden- und Heidenchristen wiederherzustellen, sondernals Entscheidung über die Wahrheit des Evangeliums.Denn obwohl er den Auftrag zur Heidenmission direktauf seine individuelle Begegnung mit Jesus Christus zu-rückführte und nach eigenem Bekunden schon lange un-abhängig von den übrigen Aposteln gewirkt hatte, ginges nun für ihn darum, dafür ihre Bestätigung zu erhalten,„damit ich nicht etwa vergeblich liefe oder gelaufen wäre“(Gal 2,3 ).Er stellt sich im Folgenden (Gal 2,4–10 ) selbst als Wort-führer der Verhandlung dar, ohne einen Auftrag als Ab-gesandter Antiochiens zu erwähnen. So sei es seinen „fal-schen Brüdern“, die sich „hineingedrängt“ und „einge-schlichen“ hätten, um seine christliche Freiheit „auszu-spionieren“, nicht gelungen, ihn auch nur eine Stunde langin die Defensive zu drängen. Vielmehr hätten ihm alle, diezwar nicht vor Gott, aber innerhalb der Urgemeinde das„Ansehen“ und Sagen hatten – Paulus nennt nur die drei„Säulen“ Jakobus, Petrus (Kephas) und Johannes – nichtsauferlegt; nicht einmal sein Begleiter Titus, ein gebürti-ger Grieche, sei zur Beschneidung gezwungen worden.Sie hätten vielmehr erkannt, dass seine Missionserfolgedenen des Petrus ebenbürtig seien und ihm daraufhin perHandschlag versichert, dass er und Barnabas das Rechthätten, das Evangelium unter den Heiden zu verkünden– offenbar ganz so, wie er es verstand. Nur der „Armen“sollten sie gedenken.Damit ist jene auch in Apg 12,14–26 erwähnte Kollektefür die Jerusalemer Gemeinde gemeint (s.o.), zu der Pau-lus in seinen Gemeindebriefen öfter aufrief (Röm 15,26; 1 Kor 16,1 ). Ansonsten zitiert Paulus keinen offiziellenoder gar schriftlich niedergelegten Beschluss des Konzils,dem er sich zu fügen gehabt hätte. Daneben sei eine „Ar-beitsteilung“ vereinbart worden, nach der Petrus haupt-sächlich unter den Juden, Paulus und Barnabas unter denHeiden missionieren solle.

4.2 Darstellung in der Apostelgeschichte

In Apg 15,2–10 stellt Lukas heraus, dass Paulus nur ei-ner von mehreren Heidenmissionaren gewesen sei, dievon ihren Gemeinden zum Konzil gesandt wurden. Be-reits ihre Anreise erscheint als Triumphzug, da sie unter-wegs in Phönizien und Samarien vorbehaltlosen Zusprucherhalten hätten. Deshalb seien sie bei ihrer Ankunft vonsämtlichen Mitgliedern, Aposteln und Ältesten der Ur-gemeinde empfangen worden. Zuerst hätten sie auf ih-re Missionserfolge verwiesen; dann seien einige von der„Partei/Sekte“ der Pharisäer aufgetreten, die Christen ge-worden waren, und hätten die Position der Gegner desPaulus in Antiochia bekräftigt:

„Man muss sie beschneiden und ihnen gebie-ten, zu halten das Gesetz des Mose.“

Danach hätten sich Apostel und Älteste – offenbar ohnedie übrige Gemeinde – darüber beraten. Nach längeremHin und Her sei Petrus aufgestanden und habe an seineeigene Heidenmission erinnert. Gott habe ihnen genausowie den Juden den Heiligen Geist gegeben, „nachdem erihre Herzen gereinigt hatte durch den Glauben“. Das Ein-halten der Tora sei ein Joch, „das weder unsre Väter nochwir haben tragen können.“Im gleichen Sinne soll dann auch Jakobus sein Plädoyerfür die Heidenmission gehalten haben. Er erinnerte lautLukas an die alttestamentliche Verheißung des Tempel-neubaus – ein Indiz für die Entstehung dieses Textes nachder Tempelzerstörung 70 – und forderte, dass Heiden nurGötzenopferfleisch, Unzucht und Blutgenuss zu meidenhätten, um eine minimale Übereinstimmung mit den tra-ditionellen Reinheitsgesetzen des Judentums zu wahren(siehe Jakobusklauseln).Es ist umstritten, ob er dabei mehr die noachidischen Ge-bote (1 Mos 9,4–7 ) vor Augen hatte oder das Gesetz fürFremdlinge im Land Israel (z.B. 3 Mos 17,10 ; 3 Mos18,26 ). In jedem Fall sollte das gemeinsame Mahl of-fenbar auch ohne Beilegung des theologischen Grund-konflikts möglich sein: Die Heidenchristen sollten sich anjene rituellen Gebote halten, die es den pharisäischen Ju-denchristen ermöglichten, sie wenigstens als „Gäste“ amTisch zu tolerieren.Im Anschluss an diese Reden habe die gesamte Gemein-de den Beschluss schriftlich niedergelegt, die Heidenmis-sion im Sinne des Jakobus zu gestatten. Sie habe Paulusund Barnabas zusammen mit Vertretern der Urgemeindemit diesem Auftrag zurück nach Antiochia gesandt (Apg15,22–29 ).

5 Historische Würdigung

Die Schilderung des Paulus gilt als authentisch, weil erAugenzeuge des Geschehens war und zeitnah davon be-richtet. Als am Konflikt Beteiligter könnte er Verlauf und

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4 7 THEOLOGISCHE BEDEUTUNG

Ergebnisse des Treffens für seine Gemeinden jedoch ein-seitig dargestellt haben.Der Bericht des Lukas dagegen gilt als eine spätere undidealisierende Rekonstruktion, die nicht an heutigen his-toriographischen Maßstäben zu messen ist. Lukas gab dieReden des Petrus und Jakobus auf dem Treffen wohlkaumwörtlich wieder, sondern formulierte sie selbst. Ihmlag dazu bereits die griechische Übersetzung des Tanachvor, die Septuaginta, die die galiläischen Anhänger Je-su kaum gekannt haben dürften. Die Rede des Jako-bus zitiert daraus und ist rhetorisch und literarisch inhellenistischem Stil gestaltet. Dennoch können diese Re-den sehr wohl die damals vertretenen Positionen zutref-fend wiedergeben.Die beiden Versionen spiegeln eine unterschiedlicheDeutung des gefundenen Kompromisses (ob auf Papieroder per Handschlag) durch die Beteiligten wider: FürPaulus war die grundsätzliche Anerkennung der Heiden-christen durch die Jerusalemer zentral, die Einschränkun-gen fasste er nur als „Rücksicht auf die Schwachen imGlauben“ ohne wesentliche theologische Bedeutung auf.Lukas dagegen hob den Kompromiss hervor, wonach be-stimmte Minimalanforderungen für die Heiden aufrecht-erhalten wurden, um mit der Fortgeltung der Ritualgeset-ze für die Christen die Kontinuität zum Judentum zu be-wahren. Damit war zwar vordergründig die Tischgemein-schaft wiederhergestellt, das grundsätzliche theologischeProblem aber nicht wirklich behoben, weitere Konfliktewaren vorprogrammiert.Die Hypothese, wonach Paulus und Lukas von unter-schiedlichen Zusammenkünften berichteten, wird nurvon wenigen Exegeten vertreten, die von der histori-schen Zuverlässigkeit der in beiden Berichten enthalte-nen und sich widersprechenden Detailschilderungen aus-gehen. Diese Vorstellung setzte sich in der wissenschaft-lichen Forschung nicht durch, da es mehr Gemeinsamkei-ten als Unterschiede in den Berichten gibt und weil sie dieFrage, warum Lukas bzw. Paulus nichts von dem jeweilsanderen Treffen berichten, nicht zu beantworten vermag.

6 Folgen

Dass der Konflikt weiterhin ungelöst blieb, zeigt Paulusbereits in seiner Darstellung des antiochenischen Zwi-schenfalls (Gal 2,11–14 ), zu dem es kurz nach dem Kon-zil kam: In Antiochia habe Petrus nach dem Eintreffeneiner Delegation der von Jakobus geleiteten gesetzestreu-en Jerusalemer Gemeinde aus Furcht vor den strenge-ren Judenchristen davon Abstand genommen, weiterhinmit unbeschnittenen Heidenchristen gemeinsam zu es-sen. Auch andere Judenchristen aus der Umgebung desPaulus, sogar Barnabas, hätten sich von dem Beispiel desKephas anstecken und fortreißen lassen. Demnach führteder Kompromiss, der doch gerade die Gemeinschaft zwi-schen Juden und Heiden innerhalb christlicher Gemein-

den ermöglichen sollte, offenbar zunächst zu einer Dis-tanzierung zwischen den beiden Gruppen.Paulus betont, dass er dies nicht hingenommen, sondernPetrus öffentlich zur Rede gestellt habe:

„Wenn du als Jude heidnisch lebst und nichtjüdisch“ [bezogen auf die vorherige Tischge-meinschaft mit Heiden], „was zwingst du danndie Heiden, jüdisch zu leben?“ [bezogen aufdie Auflage der Speisegesetze].

Entweder gab es also diese Auflage aus seiner Sicht garnicht, oder aber er lehnte sie ab, sobald er die spaltendeWirkung vor Augen hatte.Im 1. Korintherbrief (1 Kor 8,7f und 1 Kor 10,19–29) widerspricht Paulus ausdrücklich den Speisevorschrif-ten des Konzils. Im späteren Römerbrief (Röm 14 ) aberempfiehlt er den Heidenchristen – hier den „Starken“ imGlauben, die die Untauglichkeit der religiösen Vorschrif-ten für das Heil kennen –, dennoch um der Liebe zu undEinheit mit den „schwachen“ Judenchristen ihre Speise-gesetze zu achten (V. 21): „Zerstöre nicht um der Speisewillen Gottes Werk!“Das zeigt zum einen, dass die Heidenmission keineswegsdie Judenmission ersetzte, sondern gemischte Gemein-den entstanden, so dass die Tischgemeinschaft zwischenJudenchristen und Heidenchristen ein Problem blieb.Zum anderen waren einige Judenchristen auch weit vonJerusalem entfernt nicht bereit, ihre mosaische Traditionaufzugeben und als Christen „heidnisch“ zu leben. Es istnicht einmal auszuschließen, dass es auch Heidenchristengab, die „judenchristliche“ Theologie vertraten, weil siesich ganz und gar für das jüdische Christentum entschei-den wollten.Zudem besaß Paulus selbst in den von ihm gegründetenGemeinden keineswegs die alleinige theologische Auto-rität, sondern musste sich diese immer neu erkämpfen.Die Aufgabenteilung in der Missionsarbeit bedeutete al-so nicht, dass außerhalb Palästinas nur noch seine Positi-on galt. Judenchristliche Traditionen hielten sich noch bisins 4. Jahrhundert hinein nicht nur in Syrien und Ägyptenoder Kleinasien, sondern auch im Westen, nicht zuletztauch im Kampf mit dem Arianismus.Im Ganzen setzte sich aber die paulinische Sicht in derKirche durch. Die nach Lukas beschlossenen Regeln desApostelkonzils gelten heute nur noch in eher randständi-gen Gruppen des Christentums wie den Zeugen Jehovasoder Gemeinden des messianischen Judentums.

7 Theologische Bedeutung

Das Aposteltreffen der Urchristen hatte für die weitereKirchengeschichte in mehrfacher Hinsicht eine bahnbre-chende theologische Bedeutung.

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• Ekklesiologisch: Die Gemeinden des Urchristen-tums verstanden sich spätestens von diesem Zeit-punkt an als eine „herausgerufene“ Gemeinschaft(ecclesia) aus Juden und Heiden. Das Verbinden-de war nicht mehr die Zugehörigkeit zum jüdischenVolk oder das Befolgen der jüdischen Ritualgesetze– die damals die Funktion von Identitätsmerkma-len hatten –, sondern der Glaube an Jesus Christus,die Taufe und die Teilhabe am Heiligen Geist. DasChristentum war nun faktisch eine eigene Religionneben dem Judentum, auch wenn der Trennungspro-zess zwischen beiden nicht auf diesen einen Punktreduziert werden kann.

• Kirchengeschichtlich: Auch wenn die heutige Ex-egese eher von einem Konvent spricht, kann mandiesen als erste Erprobung eines „Konzils“ sehen,denn eine für alle bedeutsame innerkirchliche Streit-frage wurde von den Gemeinden im Dialog geklärtund nicht von einer Zentralinstanz entschieden. Die-ses Konzilsprinzip blieb auch nach Ausbildung vonZentralinstanzen wie dem Papsttum in allen christ-lichen Kirchen gültig und wird bis heute angewandt.

• Hermeneutisch: Mit dem Apostelkonzil wurde dieTora als Heilige Schrift des Judentums, Jesu und derUrgemeinde relativiert. Sie war die einzige Bibel,auf die man sich damals berufen konnte. Obwohlman an ihr festhielt, wurde sie demWirken des Hei-ligen Geistes untergeordnet. Was dieser für rein er-klärt, das soll die Gemeinde auch mit Berufung aufdie Heilige Schrift nicht für unrein erklären (Apg 10). Dieser Streit um das Schriftprinzip beschäftigt dieKirche bis heute und markiert einen entscheidendenUnterschied zu den anderen Buchreligionen Islamund Judentum, in denen die Schrift selber heilig istund nicht Mittel zum (heiligenden) Glauben.

• Dogmatisch: Nicht zuletzt war der Kirche mitdem gefundenen Kompromiss die Aufgabe gestellt,nun genau zu klären, was eigentlich den Men-schen gerecht, heilig und rein macht. Das Verhält-nis von Glauben und Werken, das den Streit in derReformationszeit prägte, war hier schon als Pro-blemstellung – wenn auch unter ganz anderem Vor-zeichen – erkennbar.

8 Literatur

• Jürgen Becker: Paulus, der Apostel der Völker. Tü-bingen: Mohr 1989. ISBN 3-8252-2014-1. (S. 89–99: Die Jerusalemer Vereinbarung über die gesetzes-freie Heidenmission.)

• Hans Conzelmann: Geschichte des Urchristentums(= Grundrisse zum Neuen Testament, 5). Göttin-gen: Vandenhoeck & Ruprecht 61989, ISBN 3-525-51354-2.

• Christoph Heil: Die Ablehnung der Speisegebotedurch Paulus. Zur Frage nach der Stellung des Apos-tels zum Gesetz. Bonner Biblische Beiträge 96, BeltzAthenäum, Weinheim 1994, ISBN 3-89547-062-7.

• Dietrich-Alex Koch: Geschichte des Urchristentums.Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, ISBN978-3-525-52199-1. (S. 223–245: Kapitel 9: Apos-telkonzil und Antiochenischer Streit.)

• Wilhelm Pratscher: Der Herrenbruder Jakobus unddie Jakobustradition. Göttingen: Vandenhoeck &Ruprecht 1987, ISBN 3-525-53817-0. (S. 59–74:Der Apostelkonvent (Gal 2,1 ff.; Apg 15,1 ff.))

• Thomas Söding: Das Apostelkonzil als Paradebei-spiel kirchlicher Konfliktlösung. Anspruch, Wirklich-keit und Wirkung. In: Joachim Wiemeyer (Hrsg.):Dialogprozesse in der Katholischen Kirche: Begrün-dungen - Voraussetzungen - Formen. Schöningh: Pa-derborn 2013, ISBN 978-3-506-77629-7. S. 25–34.(Online als Textfassung eines am 12. Januar 2012 ander Ruhr-Universität Bochum gehaltenen Vortragsbei der Tagung zum 50-jährigen Jubiläum der Ein-berufung des Zweiten Vatikanischen Konzils).

• Jürgen Wehnert: Die Reinheit des „christlichen Got-tesvolkes“ aus Juden und Heiden. Studien zum his-torischen und theologischen Hintergrund des soge-nannten Aposteldekrets. Forschungen zur Religionund Literatur des Alten und Neuen Testaments 173.Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1997, ISBN3-525-53856-1.

• Holger Zeigan: Aposteltreffen in Jerusalem. Eineforschungsgeschichtliche Studie zu Galater 2,1–10und den möglichen lukanischen Parallelen (= Ar-beiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 18). Leipzig2005, ISBN 3-374-02315-0.

9 Weblinks• Das “Apostelkonzil”. Darstellung von Klaus-MichaelBull im Kapitel Geschichte des Urchristentums derElektronischen Bibelkunde auf dem wissenschaftli-chen Bibelportal der Deutschen Bibelgesellschaft.

• Aktuelle Literatur zu Urchristentum und zumApos-telkonzil.

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6 10 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN

10 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen

10.1 Text• Apostelkonzil Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Apostelkonzil?oldid=142977922 Autoren: Schewek, Aka, Arjeh, Steffen, ErikDun-sing, Irmgard, Kixx~dewiki, Matt1971, Elevbe, D, Wolfgang1018, Karl-Henner, Dietrich, HaSee, Benowar, Soebe, Hardenacke, Martin-vogel, Gerhardvalentin, Michail, ChristophDemmer, Ralf S., Phi, Jesusfreund, Xasx, Chrkl, Diba, Carbidfischer, Batrox, Jailbird, Smeyen,Emes, RedBot, AF666, Jordi, Fnbecker, JuTa, Heidelbaer, Chobot, Nichtbesserwisser, STBR, J-PG, RobotQuistnix, Bota47, König Alfonsder Viertelvorzwölfte, YurikBot, Chaddy, Kapuzino, $traight-$hoota, Eskimbot, Revvar, Gundadennis, Vedom, Grani, AHarnack, YoungJedi, Bocianski, Roo1812, Leider, Samx~dewiki, Tintenherz12, Zzztop, DodekBot, VolkovBot, Wikigerman, TXiKiBoT, Tobias1983,SieBot, Zuzana Balcet, Loveless, Wikiarbeitsloser, Turris Davidica, Aktionsbot, Pittimann, Björn Bornhöft, DragonBot, Christoph Heil,Aidas, Steak, Michael Kühntopf, Luna121080, Luckas-bot, Aktions, Bwbuz, Alskdj, Xqbot, ArthurBot, Parakletes, EmausBot, ZéroBot,Sprachfreund49, Baby one more time, Se90, Iste Praetor, EHaseler, Satyrios, MerlIwBot, Stöffu, KLBot2, NacowY, Van'Dhunter, Miltrak,Epaphroditus, Mauerquadrant, Robert 68, Lektor w, Henry Purcel, Ur wird und Anonyme: 41

10.2 Bilder• Datei:Qsicon_lesenswert.svg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/43/Qsicon_lesenswert.svg Lizenz: CC BY-SA3.0 Autoren: Image:Qsicon_lesenswert.png basierend auf Image:Qsicon inArbeit.png Ursprünglicher Schöpfer: User:Superdreadnought,User:Niabot

10.3 Inhaltslizenz• Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0