Apothekerzeitung_anno_dazumal

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VORWORT zur 13. Auflage Wiederum geht eine Neuauflage des "Austria- Codex" zu den Benützern. Sie wendet sich an alle Kreise, die mit "pharmazeutischen Spezialitäten" befaßt sind. Die Zahl der registrierten pharmazeutischen Zu- bereitungen beträgt derzeit 5500. Alle Abschnitte des "Austria-Codex" wurden bis zum Stande vom 1. November 1958 ergänzt und berichtigt. Möge auch diese Auflage den Ärzten, Apothekern, Tierärzten, den in- und ausländischen Erzeugern und Depositären ein guter Ratgeber sein. Wien, im November 1958. Dr. OUo Z e k e r t. INHALTSVERZEICHNIS 1. Indikations- und Wirkstoffverzeichnis (Schlagwortregister) a) Humanpräparate b) Veterinaria .... 2. Die in Osterreich zugelassenen pharma- zeutischen Spezialitäten . . . 3. Sera, Impfstoffe und Vakzinen 4. Nährmittel und Diätetika 5. Desinfektionsmittel 6. Dentalpharmazeutika 7. Verzeichnis der Hersteller mit Angabe ihrer Erzeugnisse . . . . . . . . . . . . . . 8. Verordnung des Bundesministeriums für soziale Verwaltung betreffend pharmaz. Speziali täten . . . . . Suchtgiftbestimm ungen Seite I CI 813 875 901 911 953 1025 1036

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VORWORT

zur 13. Auflage

Wiederum geht eine Neuauflage des "Austria­Codex" zu den Benützern. Sie wendet sich an alleKreise, die mit "pharmazeutischen Spezialitäten"befaßt sind.

Die Zahl der registrierten pharmazeutischen Zu­bereitungen beträgt derzeit 5500. Alle Abschnittedes "Austria-Codex" wurden bis zum Stande vom1. November 1958 ergänzt und berichtigt.

Möge auch diese Auflage den Ärzten, Apothekern,Tierärzten, den in- und ausländischen Erzeugernund Depositären ein guter Ratgeber sein.

Wien, im November 1958.

Dr. OUo Z e k e r t.

INHALTSVERZEICHNIS

1. Indikations- und Wirkstoffverzeichnis(Schlagwortregister)

a) Humanpräparateb) Veterinaria ....

2. Die in Osterreich zugelassenen pharma-zeutischen Spezialitäten . . .

3. Sera, Impfstoffe und Vakzinen

4. Nährmittel und Diätetika

5. Desinfektionsmittel

6. Dentalpharmazeutika

7. Verzeichnis der Hersteller mit Angabe ihrerErzeugnisse . . . . . . . . . . . . . .

8. Verordnung des Bundesministeriums fürsoziale Verwaltung betreffend pharmaz.Speziali täten . . . . .Suchtgiftbestimm ungen

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--• kONTOFÜHRUNG

• SPAREINLAGEN

• kREDITGE'NÄHRUNG

• SÄMTLICHE

BANkGESCHÄFTE

• •Ö 5 T E R-'R Eie HIS eHE

Apothekerba nkregistrierte "Genossenschaft mit beschränkter Haftung

WIEN IX, SPITALGASSE31 I 454695

AU STRIA-CODEX1958/1959

Verfaßt von

Prof. Dr. auo ZekerlMinisterialrat

im Bundesministerium für soziale Verwaltung

unter Mitarbeit von

Dr. Wolfdietrich WeisBundesanstalt für experimentell-pharmakologische

und balneologische UntersudlUngen

und

Dr. et Mr. Wolfgang UllrichOesterreichischer Apotheker-Verlag

Wien 1958

Oesterreichischer Apotheker-Verlag

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pharmazeutisch-chcmische Industrie bei weitem nicht überdie KapitaJskraft und Ausdehnung der bekannten Welt­firmen des Auslandes verfügt.

Die erwähnten Tatsachen bescheinigen eindeuti"g, daßwir trotz der selbstverständlichen Wertschätzung der be­rühmten und bahnbrechenden pharmazeutischen Speziali­täten der großen ausländischen pharmaz'eutischen Industrieunsere Erzeugnisse mit Vertrauen und auch mit Stolzbetrachten können.

Es hieße eine Lücke offenlassen, wollten wir die in denApothekenlaboratorien erzeugten Hausspezialitäten und dieRezeptur selbst nicht mit einbeziehen. Denn die ersterenstellen, wenn. auch einen zahlenmäßig nicht sehr bedeu­tenden, so doch beachtlichen, Faktor innerhalb der öster­reichischen pharmazeutischen Produktion dar und dieRezeptur selbst ist ebenso als eine österreiehische Erzeu­gung zu werten, wobei die beiden Sparten nicht seltendurch den schon erwähnten Hang des Österreichers zumAusländischen in den Hintergrund gedrängt werden.

Nicht zuletzt wird in der Gegenwart die Bedeutungund der Erfolg einer Wirtschaft an ihrer Fähigkeit ge­messen, wie sie sich auch in den modernsten Sparten, wieAtomforschung, durchsetzt. Auch Österreich leistet einenbeachtlichen Beitrag auf dem \Vege zum Atomzeitalter.In den Laboratorien und Forschungsstätten vor allem derStahlindustrie sind so manche Erfindungen gemacht wor­den, die internationalen Beifall gefunden haben. So wurdenin Österreich Stahlsorten entwickelt mit einem Kobaltgehaltvon nur. 3-5 mg .. Solchen Kobaltarmen Stahl brauchtman für die Atomreaktoren. Die besten amerikanischen

Stahlsorten weisen einen ungefähr 20fachen Kobaltgehaltgegenüber dem österreichischen Stahl auf. Eine österrei­chische Firma liefert bereits kobaltarmen Stahl für deut­sche Real.;:,toren und hat auch vom französischen Atom­zentrum Saclay einen Auftrag auf Lieferung dieses Stahleserhalten. In österreichischen Laboratorien ist es auch ge­lungen, fast zu 1000/0 reines Blei herzustellen, das in demneuen Reaktor in Seibersdorf Verwendung finden wird.

Schwedische Reaktoren haben Sinterungen von Uranbestellt, die in dem Metallwerk Plansee (Tirol) hergestelltwerden und nach dem Urteil der Fachleute ausländische

Sintermetalle qualitativ übertreffen.Diese Berichte drücken erfr,euliche Tatsachen aus,

denn nur' die Qualität all dieser Erzeugnisse konnte'Österreich die Bestellungen dafür bringen und für' dieZukunft auch sichern.

W,enn für diese Österreichwoche das Werbewort "kauftÖsterreichische Qualität" geprägt wurde, so haben dieseWorte grundlegenden Sinn und Berechtigung und werdenauf den österreichischen Käufer zweifellos anspornendenund auch erzieherischen Einfluß ausüben. K. E.

Cl s t e i i e i: (;' his c h; e Apo t n. e k e T - i e { t U 10 Y

195-:1: 272 Millionen Schilling1~55 313 Millionen Schilling1956 340 Millionen Schilling1957 363 Millionen Schilling1958 400 MilJionen Schilling

der Gesamtwert der Exporte zeigt folgende Zahlen:

1956 26,4 Millionen Schilling1957 45,4 Millionen Schilling1958 60,3 Mi 1I ionen Schilling

Ein weiterer \Vertmesser der österr,eichischen chemisch­pharmazeutischen Industrie, ist die Tatsache, daß nichtnur fertige arzneiliche Zubereitungen exportiert werden,sondern auch Grundstoffe, beispielsweise Penicillin, Hor­mone, Haemoderivate, Sulfonamide, Vitamine, Sera u. a.W,enn man in Betracht zieht, daß sich unter den Export­ländern sogal- Staaten mit einer ausgeprägten, gut fun­dierten pharmazeutischen Industrie, wie Deutschland, dieSchweiz, Frankreich, die USA usw. befinden, so ist das zu­sammen mit dem Hinweis, daß sich unter den Export­ländern auch überseeische Märkte befinden, ein offen­sichtlicher Beweis dafür, wie sich die Qualität österreichi­scher Pharmazeutika, trotz der schwerwiegenden Konkur­renz auf diesen Märkten, durchgesetzt hat. Dabei sollnicht außer acht gelassen werden, daß die österreichische

Was unseren Berufsstand besonders interessiert, ist dieEntwicklung und der Aufstieg unserer eigenen pharma­zeutisch-chemischen Industrie, die sich nach dem Kriegeaus schwieriger Lage mit eigener Kraft einen 'vVeg zurAnerkennung nicht nur im Inland, sondern auch aufausländischen Märkten bahnte. Dies soll im folgendendurch die Angabe einiger Zahlen erhärtet werden. Zufolgeder Statistik betrug der Gesamtproduktionswert der phar-mazeutisch-chemischen Industrie Österreichs: .

den Exportziffcm offenharen, haben ZUl- Bildung eines'besseren Selbstbewußtseins wesentlich beigetragen. An undfür sich ist eine Aufgeschlossenheit gegenüber fremdenErzeugnissen kein negativer Umstand, bringt sie doch neueAnregungen und einen ständig neuen Ansporn zum Über-flügeln der Leistungen fremder Erzeuger. All.erdings mußdas Bewußtsein vorherrschen, daß die eigenen Waren denfremden, im Ganzen genommen, keineswegs unterlegensind und die nationale Erzeugung nicht in den Hintergrundgedr~ingt wird. Gerade deshalb war der Gedanke, die Qua-lität unserer Waren zu propagieren, besonders glücklich.Wenn ein Großteil unserer Ausfuhr den Weg in hoch­industrialisierte Staaten, wie die Bundesrepublik Deutsch­land, Italien, Schweiz, die USA, Großbritannien, Frankreichu. a. nimmt, so zeugt doch gerade diese Tatsache 'von derGüte unseres Schaffens.

Zur Neuauflage 1959/60 der Spezialitäten-Preisliste

1953 ..1953/5-+195-:1: .

1955 .1956.1957 .1957, II. Aufjage

1958 .

Ein Werk, das für die tägliche Arbeit des Apothekersunumgänglich notwendig ist, die Spezialitäten-Preisliste,wird mit Gültigkeit vom 1. November 1959 als Neuauf­lage 1959/60 erscheinen.

\Venn auch eine strenge Spezialitätenordnung dafürsorgt, daß neue pharmazeutische Spezialitäten nur auf Grundgenauer Prüfungen registriert werden, so ist die Zahl

.der neuen Präparate im Laufe eines Jahres immerhinbeachtlich. Das drückt sich jährlich in der Ausweitungdes Umfanges der Spezialitäten-Preisliste aus. Wie ge­wohnt, geben wir wieder einen Überblick übel" die Zahl der

bedruckten Seiten und damit steht naturgemäß die jähr­liche Vermehrung der Zahl der registrierten Speziali­täten im Zusammenhang. So zeigte die Ausgabe

. 416.456.470.498.558.636.666. 712 Seiten.

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Östetreichische Apotheker-Zeitung

In diesem Jahr waren aber auch andere Gründe als diejährliche Vermehrung der Zahl der Spezialitäten und dieimmer sehr häufigen Preisveränderungen, zusammen mitder naturgemäßen starken mechanischen Abnutzung füreine Neuauflage maßgebend. Durch die Neuregelung derKassenzulässigkeit vieler Spezialitäten haben sich in denletzten Monaten die Ausbesserungen so stark vermehrt,daß eine weitere Verwendung der Spezialitäten-Preislistekaum mehr möglich .war. Schon aus diesem Grunde wirddas neue Werk begrüßt werden und es ist zu hoffen, daßin Zukunl"t keine neueriichen Veränderungen Ausbesse­rungen in größerem Umfange mit sich bringen werden.Auf Grund der angeführten Tatsachen, wird die neueSpezialitiiten-PreisJiste 761 Seiten umfassen.

Als Neuerung, um die Arbeit an der Tara zu er­leichtern, ist hervorzuheben, daß die Neuauflage in zweiBänden nur rechtsei tig bedruck ist und die linke Leer­seite für Ausbesserungen und Einklebungen zu verwendensein wird. Dadurch wird ein' rasches Nachschlagen er­möglicht und zur prompten Abwicklung der Arbeit bei­tragen.

Auf Anregung aus Kollegenkreisen wurde am Anfangeine Synonyma-Liste eingefügt, die die Namensänderungenvon allen gangbaren Spezialitäten enthält. Zusätzlichwurden im Textteil selbst einige Binweise auf solcheNamensveränderungen beibehalten. Dies wird dazu bei­'tragen, zeitraubendes Suchen zu vermeiden.

Als ncues Zeichen zur Kennzeichnung der "necesse"­Verschreibungen wurde, wie schon bekannt, der miteinem Rad durchbt"ochene Kreis (®) eingeführt.

Im Il. Teil, deI" Zusammenfassung der N-Artikel,wurde bei den Dentalpharmazeutika die Preise für Zahn­iirzte lind Dentisten (-100/0) als neue Preiskolonne ein­gerührt. Im übrigen wurde die Gestaltung der rechtsseitig

bedruckten zweibändigen Ausgabe mit linken Lehrseiten Iseiten sowie die der einbändigen Ausgabe ohne Lehrseitennach dem Muster der Ausgabe 1958 beibehalten. DasWerk ist mit Stand vom 1. Oktober 1959 abgeschlossenund wie üblich erfolgt die Auslieferung zusammen mitdem Nachtt"ag Nr. 1 als Veränderungen während desDruckes.

Der rosafarbene Rechenbehelf für alle Rezepturarbeitenwurde ebenfalls neu aufgelegt, da die Korrekturen bereitseinen größeren Umfang erreicht haben. Alle Apotheken,die bisher diese Tabelle bezogen haben, erhalten diesen

. Neudmck zusammen mit der neuen Spezialitäten-Preislisteautomatisch zugesandt und wir bitten, falls ein Bezieherden Neudruck des Rechenbehel fes für Rezepturarbeitennicht wünscht, diesen an den Verlag zurückzuleiten.

Wie in den Vorjahren, so sind auch heuer wiederPlastikhlillen für die Spezialitäten-Preisliste lieferbar undwir ersuchen, die diesbezüglichen Wünsche dem Verlagnach Möglichkeit noch vor dem Versandbeginn mitzu­teilen. Die Postauslieferung der Spezialitäten-Preisliste zu­sammen mit dem Nachtrag NI'. 1 (Verä.nde~ungen währenddes Druckes) und mit dem Roten Rechenbehelf für Re­zepturarbeiten erfolgt vom Verlag aus so rechtzeitig, daßalle ArbeitsbeheJfe vor dem ersten November in den

Händen der Bezieher sein werden. Die Wiener Apothekerwerden von dem möglichen Abholtermin noch recht­zeitig verständigt.

Möge die Spezialitäten-Preisliste, jenes Buch, das derFraktisch tätige Apotheker wohl am häufigsten für seineArbeit gebraucht, nach wie vor eine gute Hilfe für seineArbeit sein. Der Osterreichische Apotheker-Verlag,Wien IX, Spitalgasse 31/1, erbittet Ihre Bestellung undBekanntgabe Ihrer Wünsche.