Arbeitshilfe für den evangelischen Religionsunterricht im ... · Arbeitshilfe für den...

266
Arbeitshilfe für den evangelischen Religionsunterricht im Förderschwerpunkt Lernen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur

Transcript of Arbeitshilfe für den evangelischen Religionsunterricht im ... · Arbeitshilfe für den...

  • Arbeitshilfefür den

    evangelischenReligionsunterricht

    im FörderschwerpunktLernen

    Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur

  • I

    Arbeitshilfefür den

    evangelischenReligionsunterricht

    im FörderschwerpunktLernen

  • II

    Mitglieder der Fachdidaktischen Kommission

    Mechthild AufderHeide Konrad-Adenauer-Schule, Regionale Schule in 53567 Asbach

    Klaus Bundrück Canadaschule, Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen in 66482 Zweibrücken

    Günther HeinzVolkerschule, Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen in 55232 Alzey

    Gisela HulayilReligionspädagogisches Zentrum in 67657 Kaiserslautern

    Dr. Anita Müller-FrieseReligionspädagogisches Institut der Evangelischen Landeskirche Baden in 76133 Karlsruhe

    Herausgeber: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur

    Datum: Mainz, im März 2007

    Druck: SOMMER Druck und Verlag in 67269 Grünstadt

  • III

    Vorwort

    Häufig ist der Religionsunterricht in der Schule für Kinder die erste intensivere Begegnung mit Christentum und Religion. Es ist Aufgabe des Religionsunterrichts, an die bisherigen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen, ihre Fragen aufzunehmen und mit den Erfahrungen und Inhalten der christlichen Tradition und des christlichen Glaubens zu verbinden.

    Die vorliegende Arbeitshilfe für den evangelischen Religionsunterricht wurde für den Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen in enger Ab-stimmung mit den beteiligten Evangelischen Landeskirchen von einer fachdidaktischen Kommission erstellt. Dabei wird ein dialogisch-erfahrungsorientierter Ansatz des Religionsunterrichts zugrunde gelegt, der die selbstständige Schülerin bzw. den selbstständigen Schüler mit jeweils individueller Lebensgeschichte und den eigenen Fragen in den Mittelpunkt des Unterrichts stellt. Dialog wird als Begegnung zwischen den Schülererfahrungen und den in den biblischen Texten bewahrten Grunder-fahrungen erläutert und entfaltet. Diese Entfaltung geschieht über variable Methoden, die über den rein verbalen Dialog hinausgehen.

    Die Arbeitshilfe ist nicht allein nach Lernbereichen gegliedert, sondern enthält zusätzlich vier ele-mentare Themenfelder, die christliches Basiswissen zusammenhängend darstellen und so auch die Möglichkeit bieten, im Unterricht grundlegende Fragen zu klären.

    Die sechs Lernfelder der Arbeitshilfe zielen auf einen Religionsunterricht, der Schülerinnen und Schü-ler ermutigt, sich für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen, und der sie sensibilisiert, diese Werte in der Welt zu fördern und zu fordern. Sie werden auch ermutigt, gesellschaftliche Normen und Werte kritisch infrage zu stellen.

    Allen, die wertvolle und hilfreiche Anregungen gegeben haben und damit zum Entstehen der Arbeits-hilfe beigetragen haben, danke ich sehr herzlich für die Unterstützung und die konstruktive Zusam-menarbeit. Ein besonderer Dank geht an die Mitglieder der fachdidaktischen Kommission für die Erarbeitung einer Arbeitshilfe, die sich als methodisch-didaktisch fundierte und hilfreiche Grundlage für die Praxis erweisen wird.

    Doris AhnenMinisterin für Bildung, Wissenschaft,Jugend und Kultur

  • IV

  • V

    Inhalt

    I. Vorbemerkungen 1

    1. Situation der Schülerinnen und Schüler 1 2. Religiöse Situation 2 3. Religionspädagogische Konsequenzen 2 3.1 Erfahrungsorientierung und Dialog als didaktisches Prinzip des Unterrichtes 3 3.2 Themenbereiche 4 3.3 Didaktische Prinzipien der Arbeitshilfe 5 3.4 Gestaltung von Unterricht 5 4. Aufbereitung der Themenbereiche 5 4.1 Übersicht über die Themenbereiche 7 4.2 Zum Umgang mit der Arbeitshilfe 11

    II. Themenbereiche

    Ich und meine Person 12 Licht und Schattenseiten bestimmen mein Leben – Gottes Nähe kann ich in meinem ganzen Leben entdecken Stufe 1-4 Ich erlebe mich 15-20 Stufe 5-6 Ich bin einzigartig 21-23 Stufe 7-9 Ich werde erwachsen 24-26

    Ich werde bewertet – Gott sagt Ja zu mir Stufe 1-4 Ich bin wichtig 27-28 Stufe 5-6 Ich wünsche mir Anerkennung und Gemeinschaft 29-31 Stufe 7-9 Ich erlebe Ausgrenzung und suche Auswege 32-35 Ich suche meinen Weg – Gott begleitet mich Stufe 1-4 Wahr-nehmen 36-37 Stufe 5-6 Gott lässt sich erahnen 38-39 Stufe 7-9 Den Lebensweg suchen 40-41

    Lebensgemeinschaft und Familie 42 Ich gehöre zu anderen –Gott will zu uns gehören Stufe 1-4 Es ist gut, Freunde zu haben 45-48 Stufe 5-6 Alleine kann keiner leben 49-52 Stufe 7-9 Beziehungen zu anderen Menschen 53-57 Die Familie gibt mir Stärke und begrenzt mich – Gott schützt unsere Gemeinschaft Stufe 1-4 Ich lebe in einer Familie 58-63 Stufe 5-6 Wir leben miteinander 64-68 Stufe 7-9 Wir gehen eigene Wege 69-76 Gemeinschaften zerbrechen – Gott macht neue Anfänge möglich Stufe 1-4 Unter uns gibt es Streit 77-80 Stufe 5-6 Streiten kann man lernen 81-84 Stufe 7-9 Stark sein möchten alle 85-88

    Schule und Gesellschaft 89 Wir leben miteinander – Gott will helfen, dass wir zueinander finden Stufe 1-4 Wir sind in der Schule 93-97 Stufe 5-6 Wie wir miteinander umgehen 98-101 Stufe 7-9 Ich lebe mit anderen zusammen 102-105

  • VI

    Auf der Suche nach Gerechtigkeit – Christen setzen sich ein für eine gerechte Welt Stufe 1-4 Brot schenkt Leben 106-108

    Stufe 5-6 Wir brauchen Gerechtigkeit 109-111 Stufe 7-9 Dem Unrecht nicht Recht geben 112-113

    Wir erleben Ausgrenzung – Brücken bauen ist im Sinne Gottes Stufe 1-4 Unter uns gibt es Ausgrenzung 114-115 Stufe 5-6 Brücken bauen bringt uns näher 116-120 Stufe 7-9 Die Würde des Menschen ist unantastbar 121-123 Wir brauchen Frieden – Schalom als Bild der Bibel Stufe 1-4 Wir brauchen Frieden 124-127 Stufe 5-6 Frieden kommt nicht von allein 128-130 Stufe 7-9 Menschen hoffen auf eine bessere Welt 131-133

    Arbeit – Freizeit – Konsum 134 Mein Leben hat einen Anfang und ein Ende – Diese Lebenszeit ist mir von Gott gegeben

    Stufe 1-4 Rhythmen bestimmen unser Leben 137-139 Stufe 5-6 Verantwortung für die Zeit 140-143 Stufe 7-9 Unser Leben aus und in Gottes Hand 144-148 Vieles bestimmt mein Leben – Gott schenkt Freiheit Stufe 1-4 Menschen arbeiten, um zu leben 149-150 Stufe 5-6 Eigentum prägt unser Leben 151-152 Stufe 7-9 Mein Leben nach der Schulzeit 153-155 Es ist schön, Zeit zu genießen – Für andere Zeit zu haben ist im Sinne Gottes Stufe 1-4 Zeit gestalten 156-157 Stufe 5-6 Sinnvolle Zeit 158-160 Stufe 7-9 Orientierung in der Freizeit 161-163

    Schöpfung und Umwelt 164 Wir leben in und von der Natur – Gott hat die Welt für uns geschaffen Stufe 1-4 Wir kommen dem Geheimnis der Schöpfung auf die Spur 165-166 Stufe 5-6 Gott will, dass seine Schöpfung erhalten bleibt 167-168 Stufe 7-9 Wir wollen Gottes Schöpfung bewahren 169-171

    Feste im Kirchenjahr 172 Wir feiern Weihnachten – Gott will uns in Jesus nahe sein Stufe 1-4 Wir feiern Weihnachten als den Geburtstag Jesu 173-174 Stufe 5-6 Christen auf der ganzen Welt feiern Weihnachten 175 Stufe 7-9 Symbole, Bräuche und biblische Wurzeln 176-178 Wir feiern Ostern – Die Botschaft „Jesus lebt!“ ist ein Grund zur Freude Stufe 1-4 Wir entdecken Ostern 179-181 Stufe 5-6 Wir gehen Wege zum und mit dem Kreuz 182-183 Stufe 7-9 Ostern setzt uns in Bewegung 184-185 Wir feiern Himmelfahrt – Der Himmel Gottes ist mitten unter uns Stufe 1-2 Wir feiern ein fast vergessenes Fest 186 Stufe 3-6 Wir suchen den Himmel Gottes 187-188 Stufe 7-9 Wir wünschen uns den Himmel auf Erden 189 Wir feiern Pfingsten – Gottes Geist umgibt uns und schafft Gemeinschaft Stufe 1-4 Wir sind Feuer und Flamme 190-191 Stufe 5-6 Wir spüren Gottes Geist wie einen Wind 192-193 Stufe 7-9 Unsere Kirche hat Geburtstag 194-195 Wir feiern Erntedank – Gott hat uns die Welt geschenkt

  • VII

    Stufe 1-4 Wir danken Gott für seine Gaben 196 Stufe 5-6 Die Welt deckt uns den Tisch 197 Stufe 7-9 Wir danken Gott für seine Hilfe 198-199 Wir feiern Reformation – Gottes Liebe ist uns gewiss Klassen 3-6 Martin Luther entdeckt: Wir brauchen vor

    Gott keine Angst zu haben 200 Stufe 7-9 Wir hören die gute Nachricht vom gnädigen Gott 201-202 Wir feiern Buß- und Bettag – Gott macht uns das Angebot, Schuld zu vergeben Stufe 1-4 Wir können vergeben, weil Gott uns vergibt 203-204 Stufe 5-6 Verzeihen und Vergeben machen einen neuen

    Anfang möglich 205-206 Stufe 7-9 Vergebung schenkt neues Leben 207-210

    Elementare Themenfelder Die Frage nach Gott Stufe 1-4 Annäherung an Gott 211-212 Stufe 5-6 Begegnung mit Gott 213-214 Stufe 7-9 Auseinandersetzung mit Gott 215-217

    Die Bibel Stufe 1-4 Die Bibel ist ein wichtiges Buch 218 Stufe 5-6 Die Bibel ist ein Buch der Christen 219-220 Stufe 7-9 Die Bibel ist Urkunde und Quelle des

    christlichen Glaubens 221-222

    Das Leben Jesu Stufe 1-4 Wir lernen Jesus kennen 223-225 Stufe 5-6 Jesus lebt und wirkt unter den Menschen 226-227 Stufe 7-9 Jesus vertritt die Sache Gottes 228-229

    Lebens-Raum Kirche Stufe 1-4 Die Kirche ist ein besonderer Ort 230-231 Stufe 5-6 Kirche ist mehr als ein Haus 232-233 Stufe 7-9 Kirche hat eine lange Geschichte 234-237

    III. Anhang Grundlegende Literatur und Materialien 239 Literaturverzeichnis (nach Autor) 240-245

    Liederverzeichnis (nach Liedanfängen) 245-248 Medienverzeichnis (nach Titel) 249 Bibelstellenverzeichnis 250-251 Hinweise zu Methoden im Religionsunterricht 252-255

  • VIII

  • 1

    I. V

    orbe

    mer

    kung

    en

    1. D

    ie S

    itua

    tion

    der

    Sch

    üler

    inne

    n un

    d Sc

    hüle

    rSc

    hüle

    rinn

    en u

    nd S

    chül

    er m

    it so

    nder

    päda

    gogi

    sche

    m F

    örde

    rbed

    arf

    im

    Förd

    ersc

    hwer

    punk

    t L

    erne

    n si

    nd s

    o ve

    rsch

    iede

    n un

    d ei

    nzig

    artig

    wie

    al

    le K

    inde

    r un

    d Ju

    gend

    liche

    n, w

    ie d

    ie M

    ensc

    hen

    über

    haup

    t. Si

    e ha

    ben

    eine

    be

    sond

    ere

    Leb

    ensg

    esch

    icht

    e un

    d B

    iogr

    afie

    , ih

    re

    fam

    iliär

    en

    Bez

    iehu

    ngen

    und

    soz

    iale

    n B

    indu

    ngen

    sin

    d eb

    enso

    ind

    ivid

    uell

    gepr

    ägt

    wie

    ihr

    e Fä

    higk

    eite

    n un

    d N

    eigu

    ngen

    . D

    arum

    ist

    auc

    h di

    e A

    usga

    ngs-

    lage

    de

    r Sc

    hüle

    rsch

    aft

    indi

    vidu

    ell

    vers

    chie

    den.

    U

    nter

    di

    esem

    G

    e-si

    chts

    punk

    t so

    llen

    folg

    ende

    Aus

    sage

    n be

    trac

    htet

    und

    im

    Hin

    blic

    k au

    f de

    n R

    elig

    ions

    unte

    rric

    ht i

    m F

    örde

    rsch

    wer

    punk

    t L

    erne

    n be

    rück

    sich

    tigt

    wer

    den.

    Kin

    der

    und

    Juge

    ndlic

    he m

    it so

    nder

    päda

    gogi

    sche

    m F

    örde

    rbed

    arf

    im

    Förd

    ersc

    hwer

    punk

    t L

    erne

    n si

    nd „

    in i

    hren

    Bild

    ungs

    -, E

    ntw

    ickl

    ungs

    - un

    d L

    ernm

    öglic

    hkei

    ten

    so b

    eein

    träc

    htig

    t, da

    ss s

    ie i

    m U

    nter

    rich

    t de

    r al

    lgem

    eine

    n Sc

    hule

    oh

    ne

    sond

    erpä

    dago

    gisc

    he

    Unt

    erst

    ützu

    ng

    nich

    t hi

    nrei

    chen

    d ge

    förd

    ert

    wer

    den

    könn

    en“.

    (K

    ultu

    smin

    iste

    rkon

    fere

    nz:

    Em

    pfeh

    lung

    en z

    ur s

    onde

    rpäd

    agog

    isch

    en F

    örde

    rung

    in

    den

    Schu

    len

    der

    Bun

    desr

    epub

    lik D

    euts

    chla

    nd,

    Mai

    199

    4, S

    .5).

    Ler

    nen

    als

    Ent

    fal-

    tung

    der

    eig

    enen

    Krä

    fte

    und

    als

    Erw

    erb

    von

    Kom

    pete

    nzen

    ges

    chie

    ht

    im A

    usta

    usch

    zw

    isch

    en d

    em I

    ndiv

    iduu

    m u

    nd s

    eine

    r U

    mw

    elt.

    Auf

    -gr

    und

    dies

    er W

    echs

    elw

    irku

    ng f

    inde

    t de

    r E

    infl

    uss

    von

    Um

    wel

    tbed

    in-

    gung

    en a

    uf d

    ie L

    erna

    usga

    ngsl

    age

    der

    jung

    en M

    ensc

    hen

    im R

    elig

    ions

    -un

    terr

    icht

    bes

    onde

    re B

    each

    tung

    und

    hat

    unm

    ittel

    bare

    Kon

    sequ

    enze

    n fü

    r E

    rzie

    hung

    und

    Unt

    erri

    cht z

    ur F

    olge

    . K

    inde

    r un

    d Ju

    gend

    liche

    si

    nd

    ange

    wie

    sen

    auf

    Geb

    orge

    nhei

    t un

    d Si

    cher

    heit,

    Zuw

    endu

    ng u

    nd W

    ärm

    e, A

    nerk

    ennu

    ng u

    nd V

    ertr

    auen

    , um

    Se

    lbst

    wer

    tgef

    ühl

    und

    Lei

    stun

    gskr

    aft

    entf

    alte

    n zu

    kön

    nen.

    Die

    s ge

    -lin

    gt,

    wen

    n de

    r U

    nter

    rich

    t di

    e B

    edin

    gung

    en d

    es s

    ozia

    len

    Um

    feld

    es

    eben

    so b

    erüc

    ksic

    htig

    t w

    ie d

    ie F

    ähig

    keite

    n un

    d E

    rfah

    rung

    en,

    Inte

    res-

    sen,

    Nei

    gung

    en u

    nd W

    ünsc

    he d

    iese

    r K

    inde

    r un

    d Ju

    gend

    liche

    n, s

    owie

    dere

    n So

    rgen

    un

    d N

    öte.

    V

    erha

    ltens

    wei

    sen

    aufg

    rund

    be

    stim

    mte

    r L

    erne

    rfah

    rung

    en n

    ehm

    en E

    infl

    uss

    auf

    das

    schu

    lisch

    e L

    erne

    n de

    r K

    in-

    der

    und

    Juge

    ndlic

    hen

    mit

    sond

    erpä

    dago

    gisc

    hem

    För

    derb

    edar

    f. S

    chul

    e so

    ll ge

    rade

    des

    halb

    für

    sie

    ein

    Leb

    ens-

    , L

    ern-

    und

    Han

    dlun

    gsra

    um

    wer

    den,

    in

    dem

    der

    Aus

    taus

    ch v

    on E

    rfah

    rung

    en e

    inen

    hoh

    en S

    telle

    n-w

    ert

    hat.

    Dav

    on a

    usge

    hend

    kön

    nen

    sie

    eige

    ne A

    ktiv

    itäte

    n en

    twic

    keln

    , A

    ufga

    ben

    löse

    n, K

    onfl

    ikte

    ver

    arbe

    iten

    sow

    ie E

    rfah

    rung

    en u

    nd A

    nre-

    gung

    en

    aufn

    ehm

    en,

    wei

    terf

    ühre

    n un

    d au

    f ne

    ue

    Zie

    le

    hinl

    enke

    n.

    Ebe

    nso

    ange

    wie

    sen

    sind

    die

    Sch

    üler

    inne

    n un

    d Sc

    hüle

    r au

    f ve

    rläs

    s-lic

    he O

    rdnu

    ngen

    und

    Str

    uktu

    ren,

    die

    der

    Ori

    entie

    rung

    im

    Leb

    ensr

    aum

    Sc

    hule

    und

    dam

    it au

    ch i

    m L

    eben

    die

    nen.

    Rüc

    ksic

    htna

    hme

    und

    Hilf

    s-be

    reits

    chaf

    t si

    nd z

    u er

    lebe

    n un

    d zu

    übe

    n, w

    enn

    Kin

    dern

    und

    Jug

    end-

    liche

    n sc

    hulis

    che

    Auf

    gabe

    n fü

    r di

    e G

    emei

    nsch

    aft

    und

    Mitv

    eran

    twor

    -tu

    ng f

    ür d

    as S

    chul

    lebe

    n an

    gebo

    ten

    wer

    den.

    Erz

    iehu

    ng u

    nd U

    nter

    rich

    t sc

    hlie

    ßen

    auch

    die

    Aus

    eina

    nder

    setz

    ung

    der

    Kin

    der

    und

    Juge

    ndlic

    hen

    mit

    Bee

    intr

    ächt

    igun

    gen

    und

    den

    Rea

    ktio

    nen

    der

    Um

    wel

    t auf

    die

    se m

    it

    ein.

    Sie

    sin

    d au

    sger

    icht

    et a

    uf d

    ie E

    ntw

    ickl

    ung

    eine

    s w

    irkl

    ichk

    eits

    -be

    zoge

    nen

    Selb

    stbi

    ldes

    , au

    f di

    e St

    ärku

    ng d

    es S

    elbs

    twer

    tgef

    ühls

    , au

    f di

    e Fe

    stig

    ung

    der

    Pers

    önlic

    hkei

    t du

    rch

    Auf

    bau

    kom

    pens

    ator

    isch

    er

    Fähi

    gkei

    ten

    sow

    ie

    auf

    die

    Ver

    wir

    klic

    hung

    de

    r Fä

    higk

    eit,

    eige

    ne

    Inte

    ress

    en in

    ang

    emes

    sene

    r W

    eise

    zu

    vert

    rete

    n un

    d V

    eran

    twor

    tung

    für

    si

    ch s

    elbs

    t und

    and

    ere

    zu ü

    bern

    ehm

    en.

    Neb

    en d

    em E

    rwer

    b vo

    n K

    ompe

    tenz

    en g

    ilt d

    as p

    ädag

    ogis

    che

    Bem

    ühen

    im

    För

    ders

    chw

    erpu

    nkt

    Ler

    nen

    beso

    nder

    s de

    r Fö

    rder

    ung

    von

    emot

    io-

    nale

    r un

    d so

    zial

    er S

    tabi

    lität

    sow

    ie v

    on H

    andl

    ungs

    kom

    pete

    nz a

    ls V

    or-

    auss

    etzu

    ng f

    ür n

    achh

    altig

    es L

    erne

    n. S

    elbs

    tbew

    usst

    sein

    und

    Sel

    bst-

    wer

    tgef

    ühl m

    üsse

    n ge

    stär

    kt w

    erde

    n un

    d di

    e ju

    ngen

    Men

    sche

    n zu

    ein

    er

    sach

    lich

    - r

    ealis

    tisch

    en E

    insc

    hätz

    ung

    ihre

    r in

    divi

    duel

    len

    Stär

    ken

    und

    Schw

    äche

    n, W

    ünsc

    he u

    nd V

    orst

    ellu

    ngen

    erm

    utig

    t w

    erde

    n. D

    azu

    ge-

    hört

    auc

    h di

    e V

    orbe

    reitu

    ng a

    uf e

    in L

    eben

    unt

    er e

    rsch

    wer

    ten

    Bed

    in-

  • 2

    gung

    en,

    auf

    die

    Allt

    agsb

    ewäl

    tigun

    g in

    Fam

    ilie,

    Fre

    izei

    t, G

    esel

    lsch

    aft

    und

    Staa

    t, B

    eruf

    und

    Arb

    eits

    wel

    t, N

    atur

    und

    Um

    wel

    t. D

    ie S

    chül

    erin

    -ne

    n un

    d Sc

    hüle

    r m

    üsse

    n in

    bes

    onde

    rer

    Wei

    se d

    arau

    f vo

    rber

    eite

    t w

    er-

    den,

    das

    s so

    zial

    e un

    d be

    rufl

    iche

    Int

    egra

    tion

    stän

    dig

    eige

    ner

    Ans

    tren

    -gu

    ngen

    un

    d U

    mor

    ient

    ieru

    ngen

    be

    darf

    . D

    abei

    si

    nd

    auch

    m

    öglic

    he

    Mis

    serf

    olgs

    erle

    bnis

    se z

    u be

    wäl

    tigen

    und

    ihre

    Urs

    ache

    n zu

    klä

    ren.

    2. R

    elig

    iöse

    Soz

    ialis

    atio

    nSc

    hüle

    rinn

    en u

    nd S

    chül

    er m

    ache

    n he

    ute

    deut

    lich

    ande

    re r

    elig

    iöse

    Pr

    imär

    erfa

    hrun

    gen

    als

    noch

    vor

    wen

    igen

    Jah

    ren.

    Gel

    ebte

    s C

    hris

    tsei

    n is

    t fü

    r vi

    ele

    Kin

    der

    und

    Juge

    ndlic

    he n

    icht

    akt

    uell

    grei

    fbar

    . G

    leic

    hzei

    -tig

    sin

    d si

    e ab

    er i

    n vi

    elfä

    ltige

    r W

    eise

    mit

    relig

    iöse

    n O

    rien

    tieru

    ngen

    ko

    nfro

    ntie

    rt u

    nd b

    egeg

    nen

    in w

    achs

    ende

    m M

    aße

    auße

    rchr

    istli

    chen

    W

    elta

    nsch

    auun

    gen.

    In

    dies

    er S

    ituat

    ion

    gew

    ährl

    eist

    et R

    elig

    ions

    unte

    r-ri

    cht

    den

    Ans

    pruc

    h de

    s H

    eran

    wac

    hsen

    den

    auf

    relig

    iöse

    Bild

    ung

    im

    Sinn

    e de

    s C

    hris

    tent

    ums.

    Die

    ser

    Ans

    pruc

    h is

    t dar

    in b

    egrü

    ndet

    , das

    s da

    s E

    vang

    eliu

    m d

    as H

    eils

    hand

    eln

    Got

    tes

    alle

    n M

    ensc

    hen

    gege

    nübe

    r zu

    m

    Inha

    lt ha

    t. A

    uf d

    em H

    inte

    rgru

    nd i

    hrer

    ind

    ivid

    uelle

    n L

    eben

    serf

    ahru

    ngen

    fra

    gen

    die

    Kin

    der

    und

    Juge

    ndlic

    hen

    auf

    ganz

    per

    sönl

    iche

    und

    exi

    sten

    tielle

    W

    eise

    nac

    h de

    m S

    inn

    ihre

    s L

    eben

    s. S

    ie s

    telle

    n Fr

    agen

    nac

    h de

    m W

    ert

    und

    der

    Bed

    eutu

    ng i

    hrer

    Per

    son,

    nac

    h M

    öglic

    hkei

    ten

    des

    Zus

    amm

    en-

    lebe

    ns m

    it an

    dere

    n un

    d ve

    rsuc

    hen,

    ihr

    en P

    latz

    in

    der

    Wel

    t zu

    fin

    den

    und

    zu v

    erst

    ehen

    . D

    afür

    bra

    uche

    n si

    e G

    eleg

    enhe

    iten,

    ihr

    e Se

    hnsu

    cht

    und

    Ver

    zagt

    heit,

    ihr

    e A

    ngst

    vor

    der

    Zuk

    unft

    und

    die

    Trä

    ume,

    die

    Er-

    fahr

    unge

    n de

    s V

    ersa

    gens

    und

    Sch

    eite

    rns

    und

    die

    Wün

    sche

    nac

    h A

    n-er

    kenn

    ung

    und

    Bed

    eutu

    ng a

    uszu

    drüc

    ken.

    Sie

    bra

    uche

    n au

    ch d

    ie E

    r-fa

    hrun

    g, d

    ass

    eige

    ne S

    tärk

    en u

    nd B

    egab

    unge

    n er

    kann

    t un

    d ge

    schä

    tzt

    wer

    den.

    Sie

    sol

    len

    erle

    ben

    könn

    en, d

    ass

    sie

    als

    Pers

    on, m

    it ga

    nz i

    ndi-

    vidu

    elle

    n C

    hanc

    en u

    nd G

    renz

    en a

    kzep

    tiert

    sin

    d.

    3. R

    elig

    ions

    päda

    gogi

    sche

    Kon

    sequ

    enze

    nR

    elig

    ions

    unte

    rric

    ht n

    imm

    t di

    ese

    grun

    dleg

    ende

    n Fr

    agen

    und

    Bed

    ürf-

    niss

    e de

    r Sc

    hüle

    r un

    d Sc

    hüle

    rinn

    en a

    uf. E

    r bi

    etet

    Räu

    me

    und

    Anl

    ässe

    zu

    ein

    er g

    emei

    nsam

    en S

    uche

    nac

    h A

    ntw

    orte

    n un

    d st

    ellt

    dafü

    r de

    n R

    ahm

    en

    eine

    s bi

    blis

    ch-c

    hris

    tlich

    en

    Deu

    tung

    shor

    izon

    tes

    zur

    Ver

    fü-

    gung

    . Bes

    onde

    rs i

    n de

    n T

    exte

    n de

    s A

    lten

    und

    Neu

    en T

    esta

    men

    ts s

    ind

    Gru

    nder

    fahr

    unge

    n vo

    n M

    ensc

    hen

    bew

    ahrt

    , di

    e ex

    iste

    ntie

    lle B

    edeu

    -tu

    ng h

    aben

    . Si

    e br

    inge

    n al

    ltägl

    iche

    Leb

    ense

    rfah

    rung

    en i

    n B

    ezie

    hung

    zu

    Got

    t un

    d bi

    eten

    mit

    dies

    em K

    onte

    xt e

    in D

    eutu

    ngs-

    und

    Ant

    wor

    t-po

    tenz

    ial

    auch

    für

    heu

    tige

    Frag

    en. D

    abei

    geh

    en s

    ie v

    on e

    iner

    ele

    men

    -ta

    ren

    Bez

    iehu

    ng d

    es M

    ensc

    hen

    zu G

    ott

    aus.

    Die

    ser

    wir

    d al

    s Sc

    höpf

    er

    und

    Anw

    alt

    des

    Leb

    ens

    besc

    hrie

    ben,

    der

    ger

    ade

    auch

    in

    sche

    inba

    r au

    sweg

    lose

    n Si

    tuat

    ione

    n zu

    neu

    em L

    eben

    erm

    utig

    t. Je

    der

    Men

    sch

    ist

    vom

    Sch

    öpfe

    r be

    jaht

    und

    gew

    ollt

    und

    inso

    fern

    unv

    erw

    echs

    elba

    r ei

    n-m

    alig

    und

    wer

    tvol

    l. M

    ensc

    hlic

    he E

    rfah

    rung

    en v

    on G

    lück

    und

    Ver

    -zw

    eifl

    ung,

    Erf

    olg

    und

    Sche

    itern

    , Not

    und

    Hof

    fnun

    g si

    nd m

    it G

    ott v

    er-

    bund

    en,

    der

    als

    mit-

    leid

    ende

    r G

    ott

    und

    zugl

    eich

    als

    Bef

    reie

    r au

    s U

    nter

    drüc

    kung

    erl

    ebt u

    nd b

    esch

    rieb

    en w

    ird.

    In

    sofe

    rn l

    ehre

    n si

    e H

    offn

    ung

    und

    Wid

    erst

    and

    im B

    lick

    auf

    unab

    -än

    derl

    iche

    Ver

    hältn

    isse

    . G

    leic

    hzei

    tig s

    teht

    der

    Ein

    zeln

    e in

    Bez

    iehu

    n-ge

    n zu

    and

    eren

    Men

    sche

    n un

    d zu

    r W

    elt,

    die

    im S

    pann

    ungs

    feld

    von

    V

    eran

    twor

    tung

    und

    Ang

    ewie

    sens

    ein

    erle

    bt u

    nd g

    edeu

    tet w

    erde

    n.E

    vang

    elis

    cher

    Rel

    igio

    nsun

    terr

    icht

    hat

    die

    Auf

    gabe

    , ju

    nge

    Men

    sche

    n zu

    Fra

    gen

    nach

    dem

    Sin

    n un

    d W

    ert

    des

    Leb

    ens

    zu e

    rmut

    igen

    , ih

    re

    Frag

    en u

    nd D

    eutu

    ngen

    zu

    höre

    n, d

    iese

    auf

    zune

    hmen

    und

    ihn

    en a

    uf

    der

    Gru

    ndla

    ge u

    nd a

    nhan

    d de

    r ch

    rist

    liche

    n T

    radi

    tion

    Deu

    tung

    shilf

    en

    und

    Han

    dlun

    gsor

    ient

    ieru

    ng f

    ür i

    hr L

    eben

    zu

    verm

    ittel

    n. D

    ie e

    inze

    lne

    Schü

    leri

    n un

    d de

    r ei

    nzel

    ne S

    chül

    er s

    olle

    n pe

    rsön

    liche

    n W

    ert u

    nd in

    di-

    vidu

    elle

    Bed

    eutu

    ng e

    rfah

    ren

    könn

    en.

    Dar

    über

    hin

    aus

    regt

    der

    Unt

    er-

    rich

    t an

    , Fo

    rmen

    fri

    edlic

    hen,

    tol

    eran

    ten

    und

    vers

    tehe

    nden

    Mite

    in-

    ande

    rs z

    u su

    chen

    und

    mit

    eina

    nder

    zu

    erpr

    oben

    .

  • 3

    Zie

    l is

    t es

    , ei

    nen

    Dia

    log

    zwis

    chen

    der

    Leb

    enss

    ituat

    ion

    der

    Schü

    leri

    n-ne

    n un

    d Sc

    hüle

    r un

    d de

    r bi

    blis

    ch-c

    hris

    tlich

    en Ü

    berl

    iefe

    rung

    anz

    u-re

    gen

    und

    zu f

    örde

    rn.

    In d

    er A

    usei

    nand

    erse

    tzun

    g m

    it de

    m D

    eutu

    ngs-

    ange

    bot d

    iese

    r T

    radi

    tion

    lern

    en d

    ie ju

    ngen

    Men

    sche

    n, s

    ich

    zu b

    ejah

    en,

    wei

    l si

    e si

    ch a

    ls a

    kzep

    tiert

    und

    ang

    enom

    men

    erf

    ahre

    n kö

    nnen

    . Si

    e üb

    en d

    en a

    chtu

    ngsv

    olle

    n U

    mga

    ng m

    it si

    ch s

    elbs

    t un

    d le

    rnen

    den

    be-

    sond

    eren

    W

    ert

    ihre

    r Fä

    higk

    eite

    n un

    d B

    egab

    unge

    n zu

    sc

    hätz

    en.

    Scha

    ttens

    eite

    n un

    d G

    renz

    en b

    rauc

    hen

    nich

    t ge

    leug

    net

    zu w

    erde

    n, s

    ie

    könn

    en a

    kzep

    tiert

    und

    in

    das

    Selb

    stbi

    ld i

    nteg

    rier

    t w

    erde

    n, o

    hne

    dass

    da

    bei d

    as S

    elbs

    tver

    trau

    en v

    erlo

    ren

    geht

    . D

    er U

    mga

    ng m

    it an

    dere

    n M

    ensc

    hen

    spie

    lt im

    Leb

    en d

    er S

    chül

    erin

    nen

    und

    Schü

    ler

    eine

    wic

    htig

    e R

    olle

    . In

    Fam

    ilie

    und

    Leb

    ensg

    emei

    nsch

    aft

    geht

    es

    eben

    so w

    ie i

    n Sc

    hule

    und

    Ges

    ells

    chaf

    t um

    die

    Ges

    taltu

    ng d

    er

    Bez

    iehu

    ngen

    zw

    isch

    en

    Men

    sche

    n.

    Wah

    rneh

    men

    un

    d E

    rnst

    nehm

    en

    des

    And

    eren

    sin

    d er

    ste

    Vor

    auss

    etzu

    ng f

    ür d

    as A

    kzep

    tiere

    n ei

    ner

    Per-

    son.

    Rel

    igio

    nsun

    terr

    icht

    wir

    d da

    zu e

    rmut

    igen

    . E

    r sc

    haff

    t G

    eleg

    en-

    heite

    n, K

    onta

    kte

    zu k

    nüpf

    en u

    nd b

    iete

    t Fo

    rmen

    der

    Aus

    eina

    nder

    -se

    tzun

    g an

    , m

    it de

    nen

    Kon

    flik

    te z

    u be

    wäl

    tigen

    sin

    d. D

    ie V

    eran

    twor

    -tu

    ng f

    ür s

    ich

    selb

    st,

    die

    Mitm

    ensc

    hen

    und

    die

    Wel

    t si

    nd T

    hem

    en,

    die

    im U

    nter

    rich

    t ei

    ne R

    olle

    spi

    elen

    . In

    dem

    die

    Bib

    el d

    en a

    nder

    en M

    en-

    sche

    n al

    s N

    ächs

    ten

    und

    Mitg

    esch

    öpf

    besc

    hrei

    bt,

    biet

    et s

    ie O

    rien

    tie-

    rung

    für

    die

    Ges

    taltu

    ng d

    er B

    ezie

    hung

    . D

    adur

    ch w

    ird

    es m

    öglic

    h,

    Han

    dlun

    gsm

    aßst

    äbe

    zu g

    ewin

    nen,

    die

    auc

    h zu

    r V

    erän

    deru

    ng b

    este

    -he

    nder

    , ei

    neng

    ende

    r L

    eben

    ssitu

    atio

    nen

    befä

    hige

    n un

    d di

    e ge

    sell-

    scha

    ftlic

    he V

    eran

    twor

    tung

    bet

    onen

    . Im

    Ver

    hältn

    is z

    u N

    atur

    und

    Um

    wel

    t ge

    win

    nt d

    as S

    taun

    en ü

    ber

    die

    Schö

    nhei

    t de

    r Sc

    höpf

    ung

    eine

    n w

    icht

    igen

    Ste

    llenw

    ert.

    Die

    Sch

    üler

    in-

    nen

    und

    Schü

    ler

    erle

    ben

    sich

    als

    Tei

    l de

    r Sc

    höpf

    ung

    und

    nehm

    en d

    ie

    gottg

    ewol

    lte V

    erbu

    nden

    heit

    mit

    ihr

    wah

    r. I

    n de

    r Fe

    ier

    der

    Schö

    pfun

    g dr

    ücke

    n si

    e di

    eses

    gan

    z be

    sond

    ere

    Ver

    hältn

    is z

    ur N

    atur

    aus

    , da

    s vo

    n Fr

    eude

    und

    Dan

    k ge

    präg

    t is

    t. D

    arau

    s ka

    nn s

    ich

    eine

    ver

    antw

    ortli

    che

    Hal

    tung

    für

    die

    Bew

    ahru

    ng d

    er S

    chöp

    fung

    und

    den

    Wid

    erst

    and

    gege

    nze

    rstö

    rend

    e K

    räft

    e en

    twic

    keln

    .

    3.1

    Erf

    ahru

    ngso

    rien

    tier

    ung

    und

    Dia

    log

    als

    dida

    ktis

    ches

    Pri

    nzip

    de

    s U

    nter

    rich

    tes

    Die

    bi

    blis

    che

    Übe

    rlie

    feru

    ng

    hat

    insg

    esam

    t ei

    ne

    kom

    mun

    ikat

    ive

    Gru

    ndst

    rukt

    ur.

    Ihre

    Spr

    ache

    ist

    dia

    logi

    sch,

    tre

    ffen

    d un

    d lä

    dt e

    in z

    ur

    Ein

    stim

    mun

    g in

    ihr

    e el

    emen

    tare

    n L

    eben

    sdeu

    tung

    en.

    Inso

    fern

    sin

    d di

    e O

    rien

    tieru

    ng a

    n de

    n E

    rfah

    rung

    en d

    er S

    chül

    erin

    nen

    und

    Schü

    ler

    und

    die

    Ane

    ignu

    ng

    der

    bibl

    isch

    -chr

    istli

    chen

    D

    eutu

    ngsa

    ngeb

    ote

    die

    Gru

    ndla

    ge

    für

    dida

    ktis

    che

    Übe

    rleg

    unge

    n zu

    m

    Rel

    igio

    nsun

    terr

    icht

    . D

    abei

    ist

    die

    Ver

    bind

    ung

    zwis

    chen

    Leb

    enss

    ituat

    ion

    und

    Deu

    tung

    s-an

    gebo

    t ni

    cht

    im S

    inne

    ein

    es F

    rage

    -Ant

    wor

    t-Sc

    hem

    as z

    u ve

    rste

    hen.

    E

    s ge

    ht v

    ielm

    ehr

    daru

    m,

    eine

    n D

    ialo

    g an

    zuba

    hnen

    . U

    nter

    rich

    t so

    ll ei

    nen

    Proz

    ess

    der

    Beg

    egnu

    ng a

    nreg

    en u

    nd e

    rmög

    liche

    n, a

    n de

    m d

    ie

    Ler

    nend

    en s

    elbs

    tänd

    ig u

    nd a

    ktiv

    bet

    eilig

    t si

    nd. D

    en S

    chül

    erin

    nen

    und

    Schü

    lern

    wir

    d ei

    ne e

    igen

    e A

    usle

    gung

    skom

    pete

    nz

    bezo

    gen

    auf

    das

    eige

    ne L

    eben

    sow

    ie a

    uf b

    iblis

    che

    Tex

    te z

    uges

    chri

    eben

    und

    dies

    e he

    r-m

    eneu

    tisch

    e K

    ompe

    tenz

    gef

    örde

    rt.

    Nur

    in

    der

    dial

    ogis

    chen

    Beg

    eg-

    nung

    kön

    nen

    die

    in d

    en T

    exte

    n be

    wah

    rten

    Gru

    nder

    fahr

    unge

    n le

    bend

    ig

    und

    für

    das

    Leb

    en d

    er S

    chül

    erin

    nen

    und

    Schü

    ler

    heut

    e re

    leva

    nt w

    er-

    den.

    Erf

    ahru

    ngso

    rien

    tieru

    ng b

    ezie

    ht s

    ich

    also

    sow

    ohl

    auf

    die

    heut

    igen

    L

    eben

    ssitu

    atio

    nen

    der

    Ler

    nend

    en w

    ie a

    uf d

    ie E

    rfah

    rung

    en,

    die

    in d

    en

    bibl

    isch

    en T

    exte

    n be

    wah

    rt s

    ind.

    Bei

    de m

    itein

    ande

    r in

    Bez

    iehu

    ng u

    nd

    ins

    Ges

    präc

    h zu

    bri

    ngen

    , is

    t A

    ufga

    be u

    nd Z

    iel

    des

    Rel

    igio

    nsun

    ter-

    rich

    ts.

    Wei

    l di

    eser

    Dia

    log

    nich

    t al

    lein

    mit

    verb

    alen

    Aus

    druc

    ksfo

    rmen

    ge

    führ

    t w

    erde

    n ka

    nn,

    kom

    mt

    der

    Ges

    taltu

    ng d

    es U

    nter

    rich

    ts u

    nd d

    er

    met

    hodi

    sche

    n V

    ielf

    alt b

    eson

    dere

    Bed

    eutu

    ng z

    u.

    Wen

    n di

    e Sc

    hüle

    rinn

    en u

    nd S

    chül

    er a

    ls D

    ialo

    gpar

    tner

    ern

    st g

    enom

    -m

    en w

    erde

    n, e

    rgeb

    en s

    ich

    für

    den

    Unt

    erri

    cht

    spez

    ifis

    che

    Inha

    lte u

    nd

    Zie

    le.

    Die

    se k

    önne

    n si

    ch a

    ber

    niem

    als

    gene

    rell

    form

    ulie

    ren

    lass

    en,

    sond

    ern

    müs

    sen

    in d

    er j

    ewei

    ligen

    Ler

    nsitu

    atio

    n ge

    mei

    nsam

    gef

    unde

    n

  • 4

    wer

    den.

    Die

    gem

    eins

    ame

    Such

    e na

    ch T

    hem

    en i

    st d

    arum

    ein

    bed

    eu-

    tend

    es d

    idak

    tisch

    es P

    rinz

    ip d

    es U

    nter

    rich

    ts.

    Auf

    gabe

    des

    Unt

    erri

    ch-

    tend

    en i

    st e

    s, n

    ach

    den

    spez

    ifis

    chen

    Ler

    ncha

    ncen

    der

    Kla

    sse

    oder

    L

    erng

    rupp

    e zu

    fra

    gen.

    Dab

    ei h

    elfe

    n di

    e in

    der

    Arb

    eits

    hilf

    e an

    gebo

    te-

    nen

    Unt

    erri

    chts

    inha

    lte.

    3.2

    The

    men

    bere

    iche

    Die

    Arb

    eits

    hilf

    e ve

    rste

    ht s

    ich

    als

    Ang

    ebot

    und

    bie

    tet

    vers

    chie

    dene

    T

    hem

    enbe

    reic

    he d

    es U

    nter

    rich

    ts a

    n, i

    n de

    nen

    sich

    die

    Leb

    ensw

    irk-

    lichk

    eit

    der

    Schü

    leri

    nnen

    und

    Sch

    üler

    dar

    stel

    len

    läss

    t. Si

    e si

    nd ü

    ber-

    schr

    iebe

    n: I

    ch u

    nd m

    eine

    Per

    son;

    Leb

    ensg

    emei

    nsch

    aft

    und

    Fam

    ilie;

    Sc

    hule

    und

    Ges

    ells

    chaf

    t; Sc

    höpf

    ung

    und

    Um

    wel

    t; A

    rbei

    t –

    Frei

    zeit

    -K

    onsu

    m;

    Fest

    e im

    Kir

    chen

    jahr

    . Si

    e st

    ehen

    zw

    ar

    in d

    er A

    rbei

    tshi

    lfe

    nebe

    nein

    ande

    r,

    in

    der

    Leb

    ensw

    irkl

    ichk

    eit

    über

    schn

    eide

    n si

    ch

    die

    The

    men

    abe

    r hä

    ufig

    , vo

    n da

    her

    ist

    die

    Dop

    pelu

    ng v

    on T

    hem

    en u

    nd

    Unt

    erri

    chts

    baus

    tein

    en z

    wan

    gslä

    ufig

    . W

    eil

    eine

    Fra

    gest

    ellu

    ng j

    e na

    ch

    Ler

    nsitu

    atio

    n au

    s un

    ters

    chie

    dlic

    hen

    Pers

    pekt

    iven

    bet

    rach

    tet

    und

    bear

    -be

    itet

    wer

    den

    kann

    , w

    ird

    mit

    dem

    Ver

    mer

    k „Q

    uerv

    erbi

    ndun

    g“ i

    n de

    r A

    rbei

    tshi

    lfe

    auf

    mög

    liche

    Ver

    bind

    unge

    n hi

    ngew

    iese

    n.

    Die

    fol

    gend

    e G

    rafi

    k m

    acht

    die

    Bez

    iehu

    ngen

    deu

    tlich

    . Im

    Mitt

    elpu

    nkt

    des

    Unt

    erri

    chts

    ste

    ht d

    er j

    unge

    Men

    sch

    mit

    sein

    er i

    n-di

    vidu

    elle

    n L

    eben

    sges

    chic

    hte

    und

    sein

    en

    relig

    iöse

    n Fr

    agen

    . D

    iese

    L

    eben

    swir

    klic

    hkei

    t in

    Allt

    ag u

    nd F

    estta

    gen

    läss

    t si

    ch i

    n un

    ters

    chie

    dli-

    chen

    Fel

    dern

    bes

    chre

    iben

    , di

    e ge

    gens

    eitig

    dur

    chlä

    ssig

    sin

    d. S

    ie w

    ird

    im R

    elig

    ions

    unte

    rric

    ht u

    nter

    der

    Per

    spek

    tive

    des

    bibl

    isch

    -chr

    istli

    chen

    D

    eutu

    ngsh

    oriz

    onte

    s w

    ahrg

    enom

    men

    un

    d ve

    rsta

    nden

    . U

    mge

    ben

    ist

    dies

    es B

    emüh

    en v

    on e

    inem

    ges

    talte

    risc

    hen

    Rah

    men

    , in

    dem

    rel

    igiö

    se

    Leb

    ensf

    orm

    en a

    ngeb

    oten

    und

    erp

    robt

    wer

    den.

    Ein

    zeln

    aus

    gew

    iese

    n si

    nd v

    ier

    elem

    enta

    re T

    hem

    enfe

    lder

    „G

    ott“

    , „B

    ibel

    “, „

    Leb

    en J

    esu“

    und

    „K

    irch

    e“.

    Die

    se

    The

    men

    feld

    er

    sind

    de

    shal

    b zu

    sam

    men

    häng

    end

    darg

    este

    llt,

    wei

    l si

    e no

    twen

    dige

    s B

    asis

    wis

    sen

    sind

    und

    so

    die

    Mög

    -lic

    hkei

    t ei

    ner

    grun

    dleg

    ende

    n K

    läru

    ng v

    on F

    rage

    n zu

    den

    jew

    eilig

    en

    The

    men

    anb

    iete

    n. V

    on d

    er d

    idak

    tisch

    en S

    truk

    tur

    des

    Unt

    erri

    chts

    her

    is

    t ein

    e A

    nbin

    dung

    an

    Bau

    stei

    ne a

    us d

    en T

    hem

    enbe

    reic

    hen

    sinn

    voll.

    Fest

    e im

    K

    irch

    enja

    hrIc

    h un

    d m

    eine

    Per

    son

    Leb

    ensg

    emei

    nsch

    aft

    und

    Fam

    ilie

    Schu

    le u

    nd

    Ges

    ells

    chaf

    tA

    rbei

    t-

    Fre

    izei

    t-

    Kon

    sum

    Schö

    pfun

    gun

    dU

    mw

    elt

  • 5

    3.3

    Did

    akti

    sche

    Pri

    nzip

    ien

    der

    Arb

    eits

    hilf

    eD

    em

    erfa

    hrun

    gsor

    ient

    iert

    en

    und

    dial

    ogis

    chen

    A

    nsat

    z en

    tspr

    eche

    nd

    sind

    die

    ein

    zeln

    en U

    nter

    rich

    tsba

    uste

    ine

    in d

    rei

    Schr

    itten

    auf

    bere

    itet.

    Der

    ers

    te S

    chri

    tt e

    rmög

    lich

    t Z

    ugän

    ge z

    um T

    hem

    a au

    s de

    m E

    rfah

    -ru

    ngsb

    erei

    ch d

    er S

    chül

    erin

    nen

    und

    Schü

    ler

    und

    ihre

    r L

    eben

    swel

    t. V

    on

    da a

    us e

    rmut

    igt

    der

    zwei

    te S

    chri

    tt zu

    Ent

    deck

    unge

    n, h

    ier

    kom

    men

    Pe

    rspe

    ktiv

    en i

    n de

    n B

    lick,

    die

    das

    eig

    ene

    Erl

    eben

    erw

    eite

    rn u

    nd v

    er-

    tiefe

    n. D

    abei

    gew

    innt

    auc

    h di

    e bi

    blis

    ch-c

    hris

    tlich

    e T

    radi

    tion

    ihre

    be-

    sond

    ere

    Bed

    eutu

    ng.

    Der

    dr

    itte

    Schr

    itt

    biet

    et

    als

    Ver

    knüp

    fung

    di

    e M

    öglic

    hkei

    t, in

    kri

    tisch

    er A

    usei

    nand

    erse

    tzun

    g m

    it de

    m b

    ishe

    r G

    e-le

    rnte

    n ei

    gene

    Deu

    tung

    smus

    ter

    zu e

    rwei

    tern

    , Han

    dlun

    gsm

    öglic

    hkei

    ten

    zu g

    ewin

    nen

    und

    gest

    alte

    risc

    he K

    ompe

    tenz

    en z

    u en

    twic

    keln

    . D

    er T

    hem

    enbe

    reic

    h F

    este

    im

    Kir

    chen

    jahr

    ist

    in

    sein

    er S

    truk

    tur

    eher

    vo

    m K

    irch

    enja

    hr h

    er g

    eprä

    gt.

    Die

    Fes

    te

    sind

    Höh

    epun

    kte

    gem

    ein-

    sam

    en L

    erne

    ns u

    nd L

    eben

    s un

    d ne

    hmen

    den

    Ein

    zeln

    en a

    ls T

    eil

    der

    Gem

    eins

    chaf

    t auf

    . Aus

    die

    sem

    Gru

    nde

    ist d

    er T

    hem

    enbe

    reic

    h be

    wus

    st

    ande

    rs s

    truk

    turi

    ert.

    3.4

    Ges

    talt

    ung

    von

    Unt

    erri

    cht

    Rel

    igio

    nsun

    terr

    icht

    will

    mit

    den

    Schü

    leri

    nnen

    und

    Sch

    üler

    n ex

    iste

    n-tie

    lle E

    rfah

    rung

    en e

    rsch

    ließe

    n un

    d en

    tfal

    ten.

    Dab

    ei g

    eht

    es z

    unäc

    hst

    daru

    m,

    dass

    die

    jun

    gen

    Men

    sche

    n ih

    re e

    igen

    en E

    rfah

    rung

    en w

    ahr-

    nehm

    en k

    önne

    n. D

    azu

    brau

    cht e

    s R

    uhe

    und

    ein

    Klim

    a de

    s V

    ertr

    auen

    s.

    Das

    Erl

    eben

    und

    Ein

    üben

    von

    Stil

    le, K

    onze

    ntra

    tion

    und

    Med

    itatio

    n is

    t da

    rum

    wes

    entli

    cher

    Bes

    tand

    teil

    des

    Unt

    erri

    chts

    . So

    trä

    gt d

    er R

    eli-

    gion

    sunt

    erri

    cht a

    uch

    zur

    Scha

    ffun

    g ei

    nes

    Schu

    lklim

    as b

    ei, i

    n de

    m s

    ich

    Leh

    rend

    e un

    d L

    erne

    nde

    akze

    ptie

    rt u

    nd a

    ngen

    omm

    en w

    isse

    n.

    Met

    hode

    n, d

    ie im

    Unt

    erri

    cht z

    ur A

    nwen

    dung

    kom

    men

    , müs

    sen

    geei

    g-ne

    t se

    in,

    den

    Schü

    leri

    nnen

    und

    Sch

    üler

    n E

    rfah

    rung

    en i

    m r

    elig

    iöse

    n B

    erei

    ch z

    u er

    mög

    liche

    n, i

    hre

    Allt

    agse

    rfah

    rung

    en a

    uf r

    elig

    iöse

    As-

    pekt

    e zu

    ers

    chlie

    ßen

    und

    die

    in d

    er b

    iblis

    ch-c

    hris

    tlich

    en T

    radi

    tion

    enth

    alte

    nen

    Erf

    ahru

    ngen

    für

    den

    Allt

    ag z

    u en

    tfal

    ten.

    Sie

    dür

    fen

    nich

    t

    dazu

    di

    enen

    , de

    n Sc

    hüle

    rinn

    en

    und

    Schü

    lern

    ei

    ne

    ihne

    n an

    si

    ch

    frem

    de S

    ache

    sch

    mac

    khaf

    t zu

    mac

    hen,

    son

    dern

    ste

    hen

    im D

    iens

    t de

    s ei

    gens

    tänd

    igen

    Ler

    nens

    der

    Sch

    üler

    inne

    n un

    d Sc

    hüle

    r, s

    ind

    auf

    ihre

    n L

    eben

    stex

    t be

    zoge

    n. D

    ie T

    hem

    en,

    die

    im R

    elig

    ions

    unte

    rric

    ht a

    nge-

    bote

    n w

    erde

    n, k

    önne

    n fü

    r di

    e K

    inde

    r un

    d Ju

    gend

    liche

    n le

    bens

    bede

    ut-

    sam

    sei

    n, s

    ie s

    olle

    n si

    ch m

    it ih

    nen

    ause

    inan

    ders

    etze

    n. D

    arum

    leg

    t di

    e L

    ehrk

    raft

    gro

    ße S

    orgf

    alt

    auf

    die

    Ges

    taltu

    ng d

    er L

    ernu

    mge

    bung

    . O

    f-fe

    ne L

    ernf

    orm

    en s

    ind

    eine

    ang

    emes

    sene

    Mög

    lichk

    eit,

    den

    indi

    vidu

    el-

    len

    Zug

    angs

    wei

    sen

    der

    Ler

    nend

    en g

    erec

    ht z

    u w

    erde

    n. S

    ie g

    ewäh

    r-le

    iste

    t au

    ch d

    ie n

    otw

    endi

    ge M

    etho

    denv

    ielf

    alt,

    die

    eine

    n m

    ehrd

    imen

    -si

    onal

    en Z

    ugan

    g zu

    m G

    egen

    stan

    d de

    s U

    nter

    rich

    ts e

    rmög

    licht

    . U

    nter

    -sc

    hied

    liche

    Weg

    e de

    r T

    extb

    egeg

    nung

    ver

    ring

    ern

    den

    Abs

    tand

    zu

    den

    Tex

    ten

    der

    bibl

    isch

    en T

    radi

    tion

    und

    lass

    en z

    ugle

    ich

    dere

    n B

    edeu

    tung

    r di

    e ei

    gene

    Leb

    ensw

    irkl

    ichk

    eit e

    rken

    nen.

    K

    omm

    unik

    ativ

    e M

    etho

    den

    sow

    ie

    spie

    leri

    sche

    , bi

    ldne

    risc

    he

    und

    küns

    tleri

    sche

    Ges

    taltu

    ng, a

    uch

    unte

    r B

    erüc

    ksic

    htig

    ung

    sym

    bold

    idak

    ti-sc

    hen

    Arb

    eite

    ns,

    biet

    en d

    en S

    chül

    erin

    nen

    und

    Schü

    lern

    die

    Cha

    nce,

    si

    ch m

    it E

    rfah

    rung

    en, E

    rleb

    niss

    en u

    nd P

    robl

    emen

    aus

    eina

    nder

    zu

    set-

    zen.

    Mus

    ikal

    isch

    e un

    d m

    edita

    tive

    Ele

    men

    te n

    ehm

    en d

    ie s

    piri

    tuel

    le

    Dim

    ensi

    on d

    es R

    elig

    iöse

    n au

    f.

    4. A

    ufbe

    reit

    ung

    der

    The

    men

    bere

    iche

    Die

    Arb

    eits

    hilf

    e is

    t fü

    r de

    n ev

    ange

    lisch

    en R

    elig

    ions

    unte

    rric

    ht i

    m s

    on-

    derp

    ädag

    ogis

    chen

    För

    ders

    chw

    erpu

    nkt L

    erne

    n ge

    dach

    t. E

    s is

    t sin

    nvol

    l, da

    ss a

    lle 6

    The

    men

    bere

    iche

    ang

    emes

    sen

    vert

    rete

    n si

    nd u

    nd d

    ie j

    ewei

    -lig

    en B

    aust

    eine

    sch

    wer

    punk

    tmäß

    ig e

    ntfa

    ltet

    und

    in B

    ezie

    hung

    zu

    den

    ande

    ren

    The

    men

    bere

    iche

    n/B

    aust

    eine

    n ge

    setz

    t w

    erde

    n. E

    benf

    alls

    ist

    es

    mög

    lich,

    Erf

    ahru

    ngss

    chw

    erpu

    nkte

    von

    ein

    em E

    rzäh

    lzyk

    lus

    ausg

    ehen

    d zu

    ers

    chlie

    ßen

    und

    zu e

    ntfa

    lten.

    Die

    Zug

    angs

    wei

    se z

    u de

    n ei

    nzel

    nen

    The

    men

    bere

    iche

    n is

    t als

    o vo

    n de

    r sp

    ezif

    isch

    en L

    erng

    rupp

    e a

    bhän

    gig.

    D

    ie R

    itual

    isie

    rung

    des

    Sch

    ulja

    hres

    in

    Anl

    ehnu

    ng a

    n da

    s K

    irch

    enja

    hr

    kann

    dur

    ch d

    ie B

    each

    tung

    der

    Fes

    te e

    rmög

    licht

    wer

    den.

    Hie

    r bi

    etet

  • 6

    sich

    auc

    h di

    e M

    öglic

    hkei

    t, R

    elig

    ions

    unte

    rric

    ht i

    n da

    s Sc

    hulle

    ben

    ein-

    zube

    zieh

    en.

    Die

    Bre

    ite d

    er T

    hem

    enbe

    reic

    he u

    nd i

    hre

    Bez

    iehu

    ng z

    ur L

    eben

    swel

    t de

    r Sc

    hüle

    rinn

    en u

    nd S

    chül

    er b

    iete

    n vi

    ele

    Gel

    egen

    heite

    n zu

    m f

    äche

    r-üb

    ergr

    eife

    nden

    A

    rbei

    ten;

    en

    tspr

    eche

    nde

    Hin

    wei

    se

    mac

    hen

    dara

    uf

    aufm

    erks

    am u

    nd s

    ollte

    n ge

    nutz

    t w

    erde

    n. P

    roje

    ktor

    ient

    iert

    es A

    rbei

    ten

    erle

    icht

    ert

    es d

    en L

    erne

    nden

    die

    Leb

    ens-

    Zus

    amm

    enhä

    nge

    der

    einz

    el-

    nen

    The

    men

    zu

    entd

    ecke

    n, R

    elig

    ions

    unte

    rric

    ht k

    ann

    sich

    dar

    an m

    it se

    iner

    spe

    zifi

    sche

    n Pe

    rspe

    ktiv

    e be

    teili

    gen.

    D

    er in

    der

    geg

    enw

    ärtig

    en G

    esel

    lsch

    aft a

    nzut

    reff

    ende

    n ko

    nfes

    sion

    elle

    n un

    d re

    ligiö

    sen

    Vie

    lfal

    t, vo

    n de

    r au

    ch d

    ie s

    chul

    isch

    e Si

    tuat

    ion

    gepr

    ägt

    ist,

    wir

    d da

    durc

    h R

    echn

    ung

    getr

    agen

    , da

    ss a

    n ge

    eign

    eten

    Ste

    llen

    in

    der

    Spal

    te „

    Hin

    wei

    se“

    auf

    inte

    rrel

    igiö

    se A

    spek

    te a

    ufm

    erks

    am g

    e-m

    acht

    wir

    d. D

    ie K

    oope

    ratio

    n m

    it de

    n Fä

    cher

    n E

    thik

    und

    kat

    holis

    che

    Rel

    igio

    n is

    t in

    jede

    m T

    hem

    enbe

    reic

    h m

    öglic

    h.

    In a

    llen

    Ber

    eich

    en k

    omm

    t es

    dar

    auf

    an,

    die

    Bez

    iehu

    ng z

    wis

    chen

    L

    eben

    swir

    klic

    hkei

    t de

    r Sc

    hüle

    rinn

    en u

    nd S

    chül

    er u

    nd d

    em b

    iblis

    ch-

    chri

    stlic

    hen

    Deu

    tung

    sang

    ebot

    zu

    besc

    hrei

    ben.

    Um

    die

    se V

    erbi

    ndun

    g er

    kenn

    bar

    zu m

    ache

    n, s

    ind

    die

    Übe

    rsch

    rift

    en d

    ialo

    gisc

    h fo

    rmul

    iert

    . In

    der

    Arb

    eits

    hilf

    e se

    lbst

    mac

    ht d

    er W

    echs

    el z

    wis

    chen

    ger

    ader

    und

    kur

    -si

    ver

    Schr

    iftw

    eise

    auf

    die

    se B

    ezie

    hung

    auf

    mer

    ksam

    .

  • 7

    4.1

    Übe

    rsic

    ht ü

    ber

    die

    The

    men

    bere

    iche

    Ich

    und

    mei

    ne P

    erso

    n

    Stuf

    e 1

    – 4

    Stuf

    e 5

    – 6

    St

    ufe

    7 -

    9

    Lic

    ht-

    un

    d S

    cha

    tten

    seit

    en b

    esti

    mm

    en m

    ein

    Leb

    en -

    Go

    ttes

    he

    ka

    nn

    ich

    in

    mei

    nem

    ga

    nze

    n L

    eben

    en

    tdec

    ken

    Ich

    erle

    be m

    ich

    Ich

    bin

    einz

    igar

    tig

    Ich

    wer

    de e

    rwac

    hsen

    Ic

    h w

    er

    de

    be

    we

    rte

    t -

    Go

    tt s

    ag

    t J

    a z

    u m

    ir

    Ich

    bin

    wic

    htig

    Ic

    h w

    ünsc

    he m

    ir A

    nerk

    ennu

    ng u

    nd

    Gem

    eins

    chaf

    t Ic

    h er

    lebe

    Aus

    gren

    zung

    und

    suc

    he A

    usw

    ege

    Ic

    h s

    uc

    he

    me

    ine

    n W

    eg

    - G

    ott

    be

    gle

    ite

    t m

    ich

    Wah

    r -

    nehm

    en

    Got

    t läs

    st s

    ich

    erah

    nen

    Den

    Leb

    ensw

    eg s

    uche

    n

    Leb

    ensg

    emei

    nsch

    aft

    und

    Fam

    ilie

    Stuf

    e 1

    – 4

    Stuf

    e 5

    – 6

    St

    ufe

    7 -

    9

    Ic

    h g

    eh

    ör

    e z

    u a

    nd

    er

    en

    - G

    ott

    wil

    l z

    u u

    ns

    ge

    re

    n

    Es

    ist g

    ut, F

    reun

    de z

    u ha

    ben

    Alle

    ine

    kann

    kei

    ner

    lebe

    n B

    ezie

    hung

    en z

    u an

    dere

    n M

    ensc

    hen

    Die

    Fa

    mil

    ie g

    ibt

    mir

    Stä

    rk

    e u

    nd

    be

    gr

    en

    zt

    mic

    h -

    Go

    tt s

    ch

    ütz

    t u

    ns

    er

    e G

    em

    ein

    sc

    ha

    ft

    Ich

    lebe

    in e

    iner

    Fam

    ilie

    Wir

    lebe

    n m

    itein

    ande

    r W

    ir g

    ehen

    eig

    ene

    Weg

    e

    Ge

    me

    ins

    ch

    aft

    en

    ze

    rb

    re

    ch

    en

    - G

    ott

    ma

    ch

    t n

    eu

    e A

    nfä

    ng

    e m

    ög

    lic

    h

    Unt

    er u

    ns g

    ibt e

    s St

    reit

    Stre

    iten

    kann

    man

    lern

    en

    Sta

    rk s

    ein

    möc

    hten

    all

    e

  • 8

    Schu

    le u

    nd G

    esel

    lsch

    aft

    Stuf

    e 1

    – 4

    Stuf

    e 5

    – 6

    St

    ufe

    7 -

    9

    Wir

    le

    be

    n m

    ite

    ina

    nd

    er

    - G

    ott

    wil

    l h

    elf

    en

    , d

    as

    s w

    ir z

    ue

    ina

    nd

    er

    fin

    de

    n

    Wir

    sin

    d in

    der

    Sch

    ule

    Wie

    wir

    mite

    inan

    der

    umge

    hen

    Ich

    lebe

    mit

    ande

    ren

    zusa

    mm

    en

    Au

    f d

    er

    Su

    ch

    e n

    ac

    h G

    er

    ec

    hti

    gk

    eit

    - C

    hr

    iste

    n s

    etz

    en

    sic

    h e

    in f

    ür

    ein

    e g

    er

    ec

    hte

    We

    lt

    Bro

    t sch

    enkt

    Leb

    en

    Wir

    bra

    uche

    n G

    erec

    htig

    keit

    D

    em U

    nrec

    ht n

    icht

    Rec

    ht g

    eben

    Wir

    er

    leb

    en

    Au

    sg

    re

    nz

    un

    g -

    Br

    üc

    ke

    n b

    au

    en

    is

    t im

    Sin

    ne

    Go

    tte

    s

    Unt

    er u

    ns g

    ibt e

    s A

    usgr

    enzu

    ng

    Brü

    cken

    bau

    en b

    ring

    t uns

    näh

    er

    Die

    Wür

    de d

    es M

    ensc

    hen

    ist u

    nant

    astb

    ar

    Wir

    br

    au

    ch

    en

    Fr

    ied

    en

    - S

    ch

    alo

    m a

    ls B

    ild

    de

    r B

    ibe

    l

    Wir

    bra

    uche

    n Fr

    iede

    n Fr

    iede

    n ko

    mm

    t nic

    ht v

    on a

    llein

    M

    ensc

    hen

    hoff

    en a

    uf e

    ine

    bess

    ere

    Wel

    t

    Arb

    eit

    - F

    reiz

    eit

    - K

    onsu

    m

    Stuf

    e 1

    – 4

    Stuf

    e 5

    – 6

    St

    ufe

    7 -

    9

    Me

    in L

    eb

    en

    ha

    t e

    ine

    n A

    nfa

    ng

    un

    d e

    in E

    nd

    e -

    Die

    se

    Le

    be

    ns

    ze

    it i

    st

    mir

    vo

    n G

    ott

    ge

    ge

    be

    n

    Rhy

    thm

    en b

    estim

    men

    uns

    er L

    eben

    V

    eran

    twor

    tung

    für

    die

    Zei

    t U

    nser

    Leb

    en a

    us u

    nd in

    Got

    tes

    Han

    d

    Vie

    les

    be

    sti

    mm

    t m

    ein

    Le

    be

    n -

    Go

    tt s

    ch

    en

    kt

    Fr

    eih

    eit

    Men

    sche

    n ar

    beite

    n, u

    m z

    u le

    ben

    Eig

    entu

    m p

    rägt

    uns

    er L

    eben

    M

    ein

    Leb

    en n

    ach

    der

    Schu

    lzei

    t

    Es

    is

    t s

    ch

    ön

    , Z

    eit

    zu

    ge

    nie

    ße

    n -

    r a

    nd

    er

    e Z

    eit

    zu

    ha

    be

    n i

    st

    im S

    inn

    e G

    ott

    es

    Zei

    t ges

    talte

    n Si

    nnvo

    lle Z

    eit

    Ori

    entie

    rung

    in d

    er F

    reiz

    eit

  • 9

    Sch

    öpfu

    ng u

    nd U

    mw

    elt

    Stuf

    e 1

    – 4

    Stuf

    e 5

    – 6

    St

    ufe

    7 -

    9

    Wir

    le

    be

    n i

    n u

    nd

    vo

    n d

    er

    Na

    tur

    - G

    ott

    ha

    t d

    ie W

    elt

    r u

    ns

    ge

    sc

    ha

    ffe

    n

    Wir

    kom

    men

    dem

    Geh

    eim

    nis

    der

    Schö

    pfun

    g au

    f di

    e Sp

    ur

    Got

    t will

    , das

    s se

    ine

    Schö

    pfun

    g er

    halte

    n bl

    eibt

    W

    ir w

    olle

    n G

    otte

    s Sc

    höpf

    ung

    bew

    ahre

    n

    Fes

    te im

    Kir

    chen

    jahr

    Stuf

    e 1

    – 4

    Stuf

    e 5

    – 6

    St

    ufe

    7 -

    9

    Wir

    fe

    ier

    n W

    eih

    na

    ch

    ten

    - G

    ott

    wil

    l u

    ns

    in

    Je

    su

    s n

    ah

    e s

    ein

    Wir

    fei

    ern

    Wei

    hnac

    hten

    als

    den

    Geb

    urts

    tag

    Jesu

    C

    hris

    ten

    auf

    der

    ganz

    en W

    elt f

    eier

    n W

    eihn

    acht

    en

    Sym

    bole

    , Brä

    uche

    und

    bib

    lisch

    e W

    urze

    ln

    Wir

    fe

    ier

    n O

    ste

    rn

    - D

    ie B

    ots

    ch

    aft

    „J

    es

    us

    le

    bt!

    “ i

    st

    ein

    Gr

    un

    d z

    ur

    Fr

    eu

    de

    Wir

    ent

    deck

    en O

    ster

    n W

    ir g

    ehen

    Weg

    e zu

    m u

    nd m

    it de

    m K

    reuz

    O

    ster

    n se

    tzt u

    ns in

    Bew

    egun

    g

    Wir

    fe

    ier

    n H

    imm

    elf

    ah

    rt

    - D

    er

    Him

    me

    l G

    ott

    es

    is

    t m

    itte

    n u

    nte

    r u

    ns

    Stuf

    e 1

    - 2

    Wir

    fei

    ern

    ein

    fast

    ver

    gess

    enes

    Fes

    t St

    ufe

    3 -

    6 W

    ir s

    uche

    n de

    n H

    imm

    el G

    otte

    s St

    ufe

    7 -

    9 W

    ir w

    ünsc

    hen

    uns

    den

    Him

    mel

    auf

    Erd

    en

    Wir

    fe

    ier

    n P

    fin

    gs

    ten

    - G

    ott

    es

    Ge

    ist

    um

    gib

    t u

    ns

    un

    d s

    ch

    aff

    t G

    em

    ein

    sc

    ha

    ft

    Stuf

    e 1

    - 4

    Wir

    sin

    d Fe

    uer

    und

    Flam

    me

    Stuf

    e 5

    - 6

    Wir

    spü

    ren

    Got

    tes

    Gei

    st w

    ie e

    inen

    Win

    d St

    ufe

    7 -

    9 U

    nser

    e K

    irch

    e ha

    t Geb

    urts

    tag

    Wir

    fe

    ier

    n E

    rn

    ted

    an

    k -

    Go

    tt h

    at

    un

    s d

    ie W

    elt

    ge

    sc

    he

    nk

    t

    Wir

    dan

    ken

    Got

    t für

    sei

    ne G

    aben

    D

    ie W

    elt d

    eckt

    uns

    den

    Tis

    ch

    Wir

    dan

    ken

    Got

    t für

    sei

    ne H

    ilfe

  • 10

    Fes

    te im

    Kir

    chen

    jahr

    (F

    orts

    etzu

    ng)

    Wir

    fe

    ier

    n R

    efo

    rm

    ati

    on

    - G

    ott

    es

    Lie

    be

    is

    t u

    ns

    ge

    wis

    s

    Kla

    ssen

    3-6

    M

    artin

    Lut

    her

    entd

    eckt

    : wir

    bra

    uche

    n vo

    r G

    ott k

    eine

    Ang

    st z

    u ha

    ben

    Stuf

    e 7-

    9 W

    ir h

    ören

    die

    gut

    e N

    achr

    icht

    vom

    gnä

    dige

    n G

    ott

    Wir

    fe

    ier

    n B

    - u

    nd

    Be

    tta

    g -

    Go

    tt m

    ac

    ht

    un

    s d

    as

    An

    ge

    bo

    t, S

    ch

    uld

    zu

    ve

    rg

    eb

    en

    Stuf

    e 1-

    4 W

    ir k

    önne

    n ve

    rgeb

    en, w

    eil G

    ott u

    ns v

    ergi

    bt

    Stuf

    e 5-

    6 V

    erze

    ihen

    und

    Ver

    gebe

    n m

    ache

    n ei

    nen

    neue

    n A

    nfan

    g m

    öglic

    h

    Stuf

    e 7-

    9 V

    erge

    bung

    sch

    enkt

    neu

    es L

    eben

    Ele

    men

    tare

    The

    men

    feld

    er

    Stuf

    e 1

    – 4

    Stuf

    e 5

    – 6

    St

    ufe

    7 -

    9

    Die

    Fr

    ag

    e n

    ac

    h G

    ott

    Ann

    äher

    unge

    n an

    Got

    t B

    egeg

    nung

    mit

    Got

    t A

    usei

    nand

    erse

    tzun

    g m

    it G

    ott

    Die

    Bib

    el

    Die

    Bib

    el is

    t ein

    wic

    htig

    es B

    uch

    Die

    Bib

    el is

    t ein

    Buc

    h de

    r C

    hris

    ten

    Die

    Bib

    el is

    t Urk

    unde

    und

    Que

    lle

    des

    chri

    stlic

    hen

    Gla

    uben

    s

    Da

    s L

    eb

    en

    Je

    su

    Wir

    lern

    en J

    esus

    ken

    nen

    Jesu

    s le

    bt u

    nd w

    irkt

    unt

    er d

    en M

    ensc

    hen

    Jesu

    s ve

    rtri

    tt d

    ie S

    ache

    Got

    tes

    Le

    be

    ns

    -Ra

    um

    Kir

    ch

    e

    Die

    Kir

    che

    ist e

    in b

    eson

    dere

    r O

    rt

    Kir

    che

    ist m

    ehr

    als

    ein

    Hau

    s K

    irch

    e ha

    t ein

    e la

    nge

    Ges

    chic

    hte

  • 11

    4.2

    Zum

    Um

    gang

    mit

    der

    Arb

    eits

    hilf

    eJe

    dem

    The

    men

    bere

    ich

    ist

    eine

    Bes

    chre

    ibun

    g de

    r Sc

    hüle

    rsitu

    atio

    n vo

    r-an

    gest

    ellt.

    Dar

    aus

    erge

    ben

    sich

    Beg

    ründ

    unge

    n de

    r B

    aust

    eine

    . D

    as

    Glie

    deru

    ngsp

    rinz

    ip s

    ieht

    ein

    e E

    inte

    ilung

    in

    vier

    Spa

    lten

    vor.

    Die

    ers

    -te

    n be

    iden

    Spa

    lten

    sind

    mit

    dem

    Beg

    riff

    Unt

    erri

    chts

    baus

    tein

    e üb

    er-

    schr

    iebe

    n. D

    ie e

    rste

    Spa

    lte e

    nthä

    lt di

    e dr

    ei E

    bene

    n „Z

    ugän

    ge –

    Ent

    deck

    unge

    n –

    Ver

    knüp

    fung

    en“.

    In

    der

    zwei

    ten

    Spal

    te

    sind

    die

    ein

    zeln

    en B

    aust

    eine

    auf

    gefü

    hrt,

    die

    zur

    Um

    setz

    ung

    dien

    en.

    Dab

    ei b

    este

    ht d

    ie M

    öglic

    hkei

    t so

    woh

    l zu

    r A

    usw

    ahl

    als

    auch

    zur

    Er-

    gänz

    ung

    von

    Bau

    stei

    nen

    bezo

    gen

    auf

    die

    spez

    ifis

    che

    Ler

    nsitu

    atio

    n de

    r G

    rupp

    e. D

    as d

    ialo

    gisc

    he G

    rund

    prin

    zip

    sollt

    e m

    an d

    abei

    nic

    ht a

    us d

    en

    Aug

    en v

    erlie

    ren.

    D

    ie d

    ritte

    Spa

    lte d

    ient

    vor

    alle

    m d

    er p

    rakt

    isch

    en U

    mse

    tzun

    g du

    rch

    Hin

    wei

    se a

    uf m

    etho

    disc

    he G

    esta

    ltung

    smög

    lichk

    eite

    n, s

    ie s

    ind

    als

    An-

    regu

    ngen

    und

    Vor

    schl

    äge

    geda

    cht.

    Bei

    der

    Aus

    wah

    l de

    r M

    etho

    den

    sollt

    e di

    e ga

    nzhe

    itlic

    he Z

    ugan

    gsw

    eise

    gew

    ährl

    eist

    et b

    leib

    en.

    Es

    soll

    jede

    r L

    ehrk

    raft

    mög

    lich

    sein

    , m

    it ei

    nem

    Min

    imum

    an

    Mat

    eria

    l ei

    nen

    met

    hodi

    sch

    viel

    fälti

    gen

    Unt

    erri

    cht z

    u ge

    stal

    ten.

    Dar

    um s

    ind

    die

    Mat

    e-ri

    alie

    n, a

    uf d

    ie i

    n de

    r dr

    itten

    Spa

    lte h

    inge

    wie

    sen

    wir

    d, a

    us e

    inem

    G

    rund

    best

    and

    an B

    üche

    rn e

    ntno

    mm

    en, d

    ie i

    m A

    nhan

    g be

    sond

    ers

    aus-

    gew

    iese

    n si

    nd.

    Die

    vie

    rte

    Spal

    te g

    ibt

    wei

    terg

    ehen

    de H

    inw

    eise

    und

    Tip

    ps.

    Die

    Tip

    ps

    verw

    eise

    n au

    f M

    ater

    ial,

    das

    nich

    t zu

    m G

    rund

    best

    and

    gehö

    rt,

    aber

    in

    zusä

    tzlic

    hen

    Lis

    ten

    (Lite

    ratu

    r, L

    iede

    r, F

    ilm-

    und

    Vid

    eove

    rzei

    chni

    s)

    aufg

    ezei

    chne

    t is

    t un

    d be

    i re

    ligio

    nspä

    dago

    gisc

    hen

    Äm

    tern

    od

    er

    Med

    iens

    telle

    n au

    sgel

    iehe

    n w

    erde

    n ka

    nn.

    Ein

    Bib

    elst

    elle

    nreg

    iste

    r er

    -le

    icht

    ert

    den

    Übe

    rblic

    k üb

    er d

    ie v

    erw

    ende

    ten

    Tex

    te.

    Dur

    chge

    hend

    em

    pfoh

    len

    wir

    d de

    r E

    insa

    tz e

    iner

    Sch

    ulbi

    bela

    usga

    be z

    . B. „

    Die

    Nac

    ht

    leuc

    htet

    wie

    der

    Tag

    “ un

    d de

    r E

    rzäh

    lvor

    lage

    n vo

    n W

    erne

    r L

    aubi

    . Sp

    alte

    vie

    r en

    thäl

    t die

    sbez

    üglic

    he S

    eite

    nang

    aben

    . U

    m d

    er L

    ehrk

    raft

    die

    ang

    estr

    ebte

    Met

    hode

    nvie

    lfal

    t zu

    ver

    deut

    liche

    n,

    find

    et s

    ich

    im A

    nhan

    g ei

    ne L

    iste

    der

    in d

    er A

    rbei

    tshi

    lfe

    vorg

    esch

    lage

    -ne

    n M

    etho

    den

    und

    teilw

    eise

    Hin

    wei

    se z

    ur D

    urch

    führ

    ung.

    Die

    se L

    iste

    ha

    t Vor

    schl

    ags-

    und

    Anr

    egun

    gsch

    arak

    ter.

  • 12

    II. T

    hem

    enbe

    reic

    he

    1. T

    hem

    enbe

    reic

    h I

    CH

    UN

    D M

    EIN

    E P

    ER

    SON

    Sich

    sel

    bst w

    ahr-

    und

    ern

    stne

    hmen

    ist e

    ine

    wic

    htig

    e V

    orau

    sset

    zung

    r de

    n D

    ialo

    g m

    it an

    dere

    n. D

    azu

    gehö

    rt, d

    ie e

    igen

    en M

    öglic

    hkei

    ten

    und

    Gre

    nzen

    zu

    erke

    nnen

    , Aus

    druc

    ksfo

    rmen

    für

    erl

    ebte

    s G

    lück

    und

    L

    eid

    zu f

    inde

    n un

    d de

    n A

    spek

    t der

    Fra

    gmen

    tari

    tät i

    n di

    e ei

    gene

    Id

    enti

    tät z

    u in

    tegr

    iere

    n.

    Bei

    Kin

    dern

    und

    Jug

    endl

    iche

    n m

    it so

    nder

    päda

    gogi

    sche

    m F

    örde

    rbe-

    darf

    im F

    örde

    rsch

    wer

    punk

    t Ler

    nen

    sind

    in b

    eson

    dere

    m M

    aße

    ihre

    L

    eben

    sges

    chic

    hte

    sow

    ie ih

    re L

    erne

    rfah

    rung

    en u

    nd d

    eren

    Aus

    wir

    -ku

    ngen

    auf

    ihr

    Selb

    stbi

    ld u

    nd ih

    r Se

    lbst

    vert

    raue

    n zu

    ber

    ücks

    icht

    igen

    . D

    er U

    nter

    rich

    t kan

    n de

    shal

    b st

    abili

    sier

    end

    wir

    ken,

    inde

    m v

    on G

    otte

    s be

    ding

    ungs

    lose

    m J

    a zu

    jede

    m e

    inze

    lnen

    Men

    sche

    n er

    zähl

    t und

    aus

    di

    eser

    Übe

    rzeu

    gung

    her

    aus

    geha

    ndel

    t wir

    d.

    Lic

    ht u

    nd S

    chat

    ten

    best

    imm

    en m

    ein

    Leb

    en

    - G

    otte

    s N

    ähe

    kann

    ich

    in m

    eine

    m g

    anze

    n L

    eben

    ent

    deck

    en

    Im R

    elig

    ions

    unte

    rric

    ht k

    omm

    t die

    Leb

    ensw

    irkl

    ichk

    eit d

    er S

    chül

    e-ri

    nnen

    und

    Sch

    üler

    zur

    Spr

    ache

    . Erf

    ahru

    ngen

    von

    Glü

    ck u

    nd F

    reud

    e,

    Tra

    urig

    keit

    und

    Hof

    fnun

    gslo

    sigk

    eit,

    Erl

    ebni

    sse,

    die

    das

    Leb

    en h

    ell

    mac

    hen

    und

    solc

    he, d

    ie e

    s du

    nkel

    ers

    chei

    nen

    lass

    en, s

    olle

    n hi

    er e

    i-ne

    n R

    aum

    fin

    den.

    Stuf

    e 1

    - 4

    Die

    eig

    enen

    Fäh

    igke

    iten

    zu e

    ntde

    cken

    und

    sic

    h da

    ran

    zu f

    reue

    n is

    t fü

    r K

    inde

    r de

    r Pr

    imar

    stuf

    e be

    sond

    ers

    wic

    htig

    . Erf

    ahru

    ngen

    des

    eig

    e-ne

    n K

    örpe

    rs, d

    er S

    inne

    und

    der

    Vie

    lfal

    t an

    Aus

    druc

    ksfo

    rmen

    ste

    hen

    im M

    ittel

    punk

    t. A

    uf d

    iese

    r G

    rund

    lage

    ent

    wic

    keln

    sic

    h di

    e H

    inw

    en-

    dung

    zum

    And

    eren

    und

    die

    Übe

    rzeu

    gung

    , das

    s je

    der

    ande

    ren

    beis

    te-

    hen

    und

    helf

    en k

    ann.

    Stuf

    e 5

    - 6

    Die

    Kin

    der

    besc

    hrei

    ben

    sich

    zun

    ehm

    end

    diff

    eren

    zier

    ter

    und

    erfa

    hren

    m

    ehr

    und

    meh

    r di

    e G

    egen

    sätz

    lichk

    eit i

    n ih

    rem

    Leb

    en. D

    ie S

    ymbo

    le

    „Lic

    ht“

    und

    „Sch

    atte

    n“ k

    önne

    n he

    lfen

    , die

    se G

    egen

    sätz

    lichk

    eit z

    u er

    kenn

    en u

    nd z

    u be

    schr

    eibe

    n. D

    ie K

    inde

    r hö

    ren

    das

    Ver

    spre

    chen

    der

    B

    ibel

    , das

    s G

    ott d

    as g

    anze

    Leb

    en d

    er M

    ensc

    hen

    umgr

    eife

    n un

    d zu

    -sa

    mm

    enha

    lten

    wil

    l. S

    o er

    lebe

    n si

    e si

    ch e

    rnst

    geno

    mm

    en in

    ihre

    r E

    inm

    alig

    keit

    und

    Bes

    onde

    rhei

    t, m

    it ih

    ren

    Lic

    ht-

    und

    Scha

    ttens

    eite

    n.

    Stuf

    e 7

    - 9

    In d

    er P

    hase

    der

    Pub

    ertä

    t wir

    d be

    i Jug

    endl

    iche

    n di

    e ei

    gene

    Per

    son

    neu

    infr

    age

    gest

    ellt.

    Kör

    perl

    iche

    und

    psy

    chis

    che

    Ver

    ände

    rung

    en

    brin

    gen

    die

    eige

    ne I

    dent

    ität

    in e

    ine

    Kri

    se, k

    indl

    iche

    Sic

    herh

    eite

    n ve

    rlie

    ren

    ihre

    Bed

    eutu

    ng. D

    as B

    edür

    fnis

    , das

    Leb

    en in

    die

    eig

    ene

    Han

    d zu

    neh

    men

    , ger

    ät in

    Kon

    flik

    t mit

    viel

    erle

    i Beg

    renz

    unge

    n un

    d pe

    rsön

    liche

    n G

    renz

    en. D

    ie J

    ugen

    dlic

    hen

    nabe

    ln s

    ich

    von

    der

    Fam

    ilie

    ab u

    nd d

    ista

    nzie

    ren

    sich

    u. U

    . von

    gew

    achs

    enen

    Bez

    iehu

    ngen

    . An

    ande

    ren

    Stel

    len

    such

    en s

    ie n

    un n

    ach

    Geb

    orge

    nhei

    t und

    Hal

    t. D

    ie

    bibl

    isch

    e B

    otsc

    haft

    , das

    s G

    ott s

    eine

    Näh

    e an

    biet

    et u

    nd z

    u de

    n M

    en-

    sche

    n hä

    lt, k

    ann

    als

    Ang

    ebot

    von

    Sic

    herh

    eit u

    nd S

    tand

    fest

    igke

    it ge

    -hö

    rt w