Arbeitshilfe: Stellenbeschreibung einer Praxisanleiterin ... · Arbeitshilfe 3.3.2 © 2010 INBAS...

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Arbeitshilfe 3.3.2 © 2010 INBAS GmbH • Institut für Gerontologische Forschung e. V. • INBAS-Sozialforschung GmbH Arbeitshilfe: Stellenbeschreibung einer Praxisanleiterin oder eines Praxisanleiters in der Altenpflege Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung Diese Stellenbeschreibung ergänzt eine Stellenbeschreibung von Altenpflegerinnen oder Altenpflegern um die Aufgaben der Praxisanleitung und muss noch an die Strukturen der jeweiligen Einrichtung angepasst werden. Sie ist als Hilfestellung konzipiert, um die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Praxisanleitung festzulegen. Stellenbezeichnung Praxisanleiterin oder Praxisanleiter Die Inhaberin oder der Inhaber der Stelle wird im folgenden als PAL = Praxisanleitung bezeichnet. (Die Bezeichnungen Mentor oder Mentorin oder (Ausbildungs-)Pate oder Patin sind nicht zutreffend). Tätigkeitsbereich Aufgabe der PAL ist die Altenpflegeausbildung. Ihr obliegt es, den Ausbildungsprozess der Auszubildenden entsprechend deren Ausbildungsstand zu planen, zu koordinieren, zu gestalten, zu analysieren, zu beurtei- len und zu dokumentieren. Die PAL trägt die Hauptverantwortung für die Prozessqualität der Ausbildung im Betrieb. Anforderungsprofil Fachliche Anforderungen I Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Krankenpfleger/in mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung in der Altenpflege, I erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung zur Praxisanleitung (eventuell nach den jeweiligen landesrecht- lichen Vorschriften), I überdurchschnittliche Leistungen in der Altenpflege, I kritische Offenheit für neue Erkenntnisse und Methoden in der Altenpflege. Persönliche Kompetenzen I Besondere kommunikative Kompetenzen, I Einfühlungs- und Durchsetzungsvermögen, Urteilsvermögen, Konfliktfähigkeit, I Motivationsfähigkeit, I ein hohes Maß an Selbstreflexion und ein souveräner Umgang mit den eigenen Stärken und Schwächen, I pädagogisches Geschick, I Verständnis für die besondere Lebenslage junger, lernender Menschen, I Bereitschaft zur kontinuierlichen Fortbildung, I Fähigkeit zu selbstgesteuertem und selbstorganisiertem Lernen. Organisatorische Einordnung Die Praxisanleitung I nimmt unmittelbar Weisungen der verantwortlichen Pflegefachkraft (PDL) entgegen, I ist weisungsbefugt gegenüber den ihr zugewiesenen Auszubildenden, I wird vertreten durch eine weitere PAL, durch die PDL oder eine stellvertretende PDL, I vertritt eine andere PAL. [Seite 1]

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Arbeitshilfe 3.3.2

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Arbeitshilfe: Stellenbeschreibung einer Praxisanleiterin oder eines Praxisanleiters in der Altenpflege

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung

Diese Stellenbeschreibung ergänzt eine Stellenbeschreibung von Altenpflegerinnen oder Altenpflegern um die

Aufgaben der Praxisanleitung und muss noch an die Strukturen der jeweiligen Einrichtung angepasst werden.

Sie ist als Hilfestellung konzipiert, um die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Praxisanleitung festzulegen.

Stellenbezeichnung

Praxisanleiterin oder Praxisanleiter

Die Inhaberin oder der Inhaber der Stelle wird im folgenden als PAL = Praxisanleitung bezeichnet.

(Die Bezeichnungen Mentor oder Mentorin oder (Ausbildungs-)Pate oder Patin sind nicht zutreffend).

Tätigkeitsbereich

Aufgabe der PAL ist die Altenpflegeausbildung. Ihr obliegt es, den Ausbildungsprozess der Auszubildenden

entsprechend deren Ausbildungsstand zu planen, zu koordinieren, zu gestalten, zu analysieren, zu beurtei-

len und zu dokumentieren. Die PAL trägt die Hauptverantwortung für die Prozessqualität der Ausbildung im

Betrieb.

Anforderungsprofil

Fachliche Anforderungen

I Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Krankenpfleger/in mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung in

der Altenpflege,

I erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung zur Praxisanleitung (eventuell nach den jeweiligen landesrecht-

lichen Vorschriften),

I überdurchschnittliche Leistungen in der Altenpflege,

I kritische Offenheit für neue Erkenntnisse und Methoden in der Altenpflege.

Persönliche Kompetenzen

I Besondere kommunikative Kompetenzen,

I Einfühlungs- und Durchsetzungsvermögen, Urteilsvermögen, Konfliktfähigkeit,

I Motivationsfähigkeit,

I ein hohes Maß an Selbstreflexion und ein souveräner Umgang mit den eigenen Stärken und Schwächen,

I pädagogisches Geschick,

I Verständnis für die besondere Lebenslage junger, lernender Menschen,

I Bereitschaft zur kontinuierlichen Fortbildung,

I Fähigkeit zu selbstgesteuertem und selbstorganisiertem Lernen.

Organisatorische Einordnung

Die Praxisanleitung

I nimmt unmittelbar Weisungen der verantwortlichen Pflegefachkraft (PDL) entgegen,

I ist weisungsbefugt gegenüber den ihr zugewiesenen Auszubildenden,

I wird vertreten durch eine weitere PAL, durch die PDL oder eine stellvertretende PDL,

I vertritt eine andere PAL.

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Einzelaufgaben

Die Praxisanleitung

I führt die Auszubildenden schrittweise an die eigenständige Wahrnehmung beruflicher Aufgaben heran

(§ 2 AltPflAPrV),

I arbeitet eng mit der Praxisbegleitung der Altenpflegeschule zusammen,

I ist aktiv am Auswahlverfahren der Auszubildenden beteiligt,

I ist die primäre und verantwortliche Ansprechperson für alle Fragen der Ausbildung im Betrieb,

I informiert das Team über alle relevanten Fragen der Ausbildung,

I ist verantwortlich für die Erstellung, Ausgestaltung und Weiterentwicklung des Ausbildungsplans in

Absprache mit der Schule für Altenpflege und der Pflegedienstleitung,

I erstellt und bewertet die praktischen Lernaufgaben der Auszubildenden,

I führt mindestens einmal pro Ausbildungsabschnitt ein Reflexionsgespräch mit der / dem

Auszubildenden durch,

I erstellt jährlich eine Bescheinigung über die durchgeführten Ausbildungsabschnitte,

I bereitet die praktische Prüfung vor und hat beratende Funktion bei der praktischen Abschlussprüfung.

Kommunikations- und Kooperationsbeziehungen

Die Praxisanleitung

I hält in Ausbildungfragen Kontakt zu allen Mitarbeitenden im Bereich Pflege und zu den Leitenden der

anderen Dienste und Abteilungen des Betriebs,

I kooperiert – in Abstimmung mit der PDL – im Rahmen der Lernortkooperation mit den ausbildenden

Schulen und anderen Praxiseinrichtungen,

I ist gehalten, den Erfahrungsaustausch mit den PAL anderer Einrichtungen zu suchen. Darüber ist der PDL

zu berichten.

Rahmenbedingungen

I Der PAL stehen pro anwesendem Auszubildenden ..... Stunden in der Woche innerhalb ihrer Arbeitszeit als

Altenpflegerin oder als Altenpfleger für die Wahrnehmung ihrer Ausbildungsaufgaben zur Verfügung.

I Der Besuch von durch die PDL genehmigten Weiterbildungen in Ausbildungsfragen zählt als Arbeitszeit.

I Der PAL stehen ein eigener Arbeitsplatz für die Ausbildungsaufgaben und ein Raum für ungestörte Gesprä-

che mit den Auszubildenden zur Verfügung.

Vergütung

I Die PAL erhält für die Ausbildungsarbeit eine Vergütung in Höhe von ..... € monatlich pro zu betreuendem

Auszubildenden zusätzlich zu der Vergütung als Altenpflegerin oder Altenpfleger. Diese Vergütung wird

kontinuierlich über die gesamte Ausbildungszeit gezahlt, also auch in den Abwesenheitszeiten der Auszubil-

denden.

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Arbeitshilfe 5.1.2

Arbeitshilfe: Praktika zur Berufsorientierung

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zur Durchführung von Praktika für

Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen

Schritt 1: Sich über die allgemeinbildenden Schulen im Umfeld der Pflegeeinrichtung informieren

Einen Überblick darüber, welche Schulen im Einzugsbereich des eigenen Betriebes liegen, verschafft eine

Nachfrage beim zuständigen Schulamt oder die Recherche im örtlichen Telefonbuch oder im Internet.

Schritt 2: Kontakt zur Schule aufnehmen

An den Schulen gibt es meistens feste Ansprechpartnerinnen oder -partner für die Berufsorientierung. Sie

haben die Aufgabe, die berufsorientierenden Angebote schulintern abzustimmen sowie die Zusammenarbeit

mit anderen Kooperationspartnern zu koordinieren. Diese Ansprechperson – oder auch die Schulleitung –

wird den Kontakt zu den Lehrkräften der entsprechenden Unterrichtsfächer sowie zu den Klassenlehrerinnen

und Klassenlehrern für die entsprechenden Klassenstufen (in der Regel sind dies die Klassenstufen 8 bis 10)

vermitteln. In die Organisation und Durchführung von Angeboten zur beruflichen Orientierung können an

den Schulen darüber hinaus auch sozialpädagogische Fachkräfte (Fallmanagerinnen und Fallmanager oder

Übergangsmanagerinnen und Übergangsmanager) einbezogen sein.

Schritt 3: Die Pflegeeinrichtung und ihr Praktikumsangebot an den Schulen bekannt machen

Pflegeeinrichtungen können den Schulen verschiedene Angebote unterbreiten, um sich ihnen als Prakti-

kumsbetrieb zu empfehlen.

So kann die Pflegeeinrichtung z. B.

I den Schulen Informationsmaterialien zur Einrichtung und zum Beruf Altenpflegerin und Altenpfleger

übergeben,

I sich als Praktikumsbetrieb in einer Dienstbesprechung der Schule vorstellen,

I in einer Unterrichtsstunde über den Beruf „Altenpflegerin und Altenpfleger“ berichten und die eigene

Einrichtung vorstellen,

I die Schule gemeinsam mit Auszubildenden besuchen, die über ihre Erfahrungen berichten,

I Schülerinnen und Schüler in die Einrichtung einladen, damit diese vor Ort eine Arbeitsplatz- und Betriebser-

kundung durchführen können,

I bei der Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsplatz- und Betriebserkundung im Unterricht hospitieren und

offene Fragen der Jugendlichen beantworten,

I Jungen gezielt am Boys’ Day 1, an dem Jungen frauentypische Berufe bzw. Bereiche erproben können, in die

Einrichtung einladen,

I Lehrkräfte zu einem Kurzzeitpraktikum einladen2.

Um Jugendliche in der Phase der Berufsorientierung bereits frühzeitig an die Arbeitsfelder der Altenpflege

heranzuführen, empfiehlt es sich, Schülerinnen und Schülern der allgemeinbildenden Schulen ein Prakti-

kum in der Pflegeeinrichtung anzubieten. Dabei hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:

[Seite 1]

1 DerBoys’DaywirdjährlichanalogzumGirls’Daybundesweitdurchgeführt.AufderWebsitewww.boys-day.dekönnensichPflegeeinrichtungenmitentsprechendenAngebotenregistrieren.

2 IneinigenBundesländernbietendieSchulgesetzeauchLehrerinnenundLehrerndieMöglichkeitan,einbetrieblichesKurzzeitpraktikumzuabsolvieren.

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Arbeitshilfe 5.1.2

Arbeitshilfe: Praktika zur Berufsorientierung

Schritt 4: Das Praktikum vorbereiten

Zunächst sollte entschieden werden, welche Art von Praxiseinsatz angeboten werden soll: (kontinuierliche)

Praxistage, ein mehrtägiges Schnupperpraktikum oder ein mehrwöchiges Praktikum. Bei der zeitlichen Pla-

nung ist zu beachten, dass die Zeiten, in denen die einzelnen Schulen ihre Schülerbetriebspraktika durchfüh-

ren, in der Regel von den staatlichen Schulämtern festgelegt werden. Diese achten darauf, dass die Praktika

zeitlich gestaffelt durchgeführt werden, damit nicht alle Schülerinnen und Schüler zeitgleich einen Prakti-

kumsplatz nachfragen. Es empfiehlt sich also, beim Schulamt oder bei der Kooperationsschule eine Kopie des

Zeitplanes zu erbitten.

Die Rahmenbedingungen des Praktikums werden in einem Praktikumsvertrag geregelt, der zwischen der

allgemeinbildenden Schule, der Schülerin oder dem Schüler, den Eltern und dem Praxisbetrieb abgeschlos-

sen wird. Die Schulen haben in der Regel eigene Vordrucke dafür entwickelt. Es empfiehlt sich, vor Unter-

zeichnung des Vertrages zu prüfen, ob alle wichtigen Angaben enthalten sind. Dazu gehören:

I Name und Adresse der Pflegeeinrichtung (Praktikumsbetrieb),

I Name und Adresse der Schule,

I Name und Geburtsdatum der Schülerin / des Schülers,

I Art des Praktikums,

I Dauer des Praktikums und Arbeitszeiten,

I Ziele des Praktikums,

I Einsatzbereiche,

I Ansprechperson der Schule mit Kontaktdaten,

I Betreuerin oder Betreuer der Schülerin oder des Schülers in der Pflegeeinrichtung mit Kontaktdaten,

I Unterschriften der Schule, der Schülerin oder des Schülers, der Eltern, des Praktikumsbetriebes.

Mitunter werden auch die Kenntnisse und Fähigkeiten aufgeführt, die die Jugendlichen während des Prakti-

kums erwerben sollen.

Aus schulischer Sicht ist ein betriebliches Praktikum dann erfolgreich, wenn die Schülerinnen und Schüler

danach mindestens über Grundkenntnisse der Arbeitswelt sowie des Berufsbilds der Altenpflegerin oder des

Altenpflegers verfügen.

Einige Schulen führen auch so genannte Praktikumskataster, in denen sie die Angaben zu ihren Praktikums-

betrieben sammeln. Hat sich die Pflegeeinrichtung entschieden, regelmäßig Praktikumsplätze für Schüle-

rinnen und Schüler anzubieten, empfiehlt es sich, die Einrichtung als Praktikumsbetrieb in dieses Register

aufnehmen zu lassen. Auf diese Weise können die Schulen oder interessierte Schülerinnen und Schüler auch

von sich aus auf die Pflegeeinrichtung zugehen. Darüber hinaus sind die Informationen allen interessierten

Lehr- und Fachkräften zugänglich.

[Seite 2]

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Arbeitshilfe 5.1.2

Arbeitshilfe: Praktika zur Berufsorientierung

Ein Praktikum in einer Pflegeeinrichtung soll Jugendlichen helfen, folgende Fragen zu beantworten:3

I Worauf kommt es im Arbeitsleben besonders an?

I Welche Tätigkeiten habe ich während meines betrieblichen Praktikums kennen gelernt und ausgeübt?

I In welchem Beruf (bzw. in welchen Berufen) werden diese Tätigkeiten ausgeübt?

I Was muss man für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers gut können?

I Ist dieser Beruf für mich geeignet?

Die Schülerinnen und Schüler sollen also nicht nur einen Einblick in die Arbeitswelt und die Altenpflege

bekommen. Das Praktikum bietet ihnen die Möglichkeit, sich selbst in der Praxis zu erproben und erste

vorberufliche Erfahrungen zu sammeln. Auf diese Weise können sie ihre Stärken testen und lernen so, die

eigenen Fähigkeiten, Interessen und Neigungen realistisch einzuschätzen. Je besser ihnen dies gelingt, umso

fundierter können sie später ihre Berufswahlentscheidung treffen. Davon profitieren letztendlich auch die

Pflegeeinrichtungen.

Schritt 5: Praktikum durchführen

Von diesen Anforderungen geleitet kann die Auswahl der Bereiche im Praktikumsbetrieb erfolgen. Dort ist

jeweils eine geeignete Mitarbeiterin oder ein geeigneter Mitarbeiter zur Anleitung und Betreuung auszu-

wählen.

Bei der Durchführung des Praktikums sind u. a. die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes ein-

zuhalten. Eine gute Orientierung hierzu bieten branchenspezifische Regelungen, die von den zuständigen

Stellen auf Landesebene herausgegeben werden. So hat z. B. das Bayerische Staatsministerium für Arbeit,

Soziales, Familie und Integration in einem Flyer Regelungen zum Jugendarbeitsschutz veröffentlicht. 4 Diese

informieren über mögliche Einsatzbereiche der Schülerinnen und Schüler ebenso wie über zulässige und

unzulässige Arbeiten. Darüber hinaus werden weitere Pflichten des Praktikumsbetriebes aufgeführt, wie z. B.

die Bereitstellung notwendiger Schutzkleidung und die Durchführung einer Unterweisung über Unfall- und

Gesundheitsgefahren.5

In der Regel sind die Schulen verpflichtet, die Schülerinnen und Schüler während des Praktikums zu besu-

chen. Bei diesem Besuch kann die Pflegeeinrichtung die verschiedenen Einsatzbereiche vorstellen und eine

erste Rückmeldung zum Praktikum geben. Bei Bedarf können gemeinsam mit den Ansprechpartnern der

Schule in diesem Gespräch noch offene Fragen geklärt werden.

3 DieFragensindfolgenderBroschüreentnommen:HessischesMinisteriumfürWirtschaft,VerkehrundLandesentwicklung[Hg.](2008):QualitätsstandardszurOptimierungderlokalenVermittlungsarbeitbeiderSchaffungundBesetzungvonAusbildungsplätzeninHessen(OloV).OffenbachamMain.

4 www.stmas.bayern.de/arbeitsschutz/sozial/kinder.php5 EinweiteresBeispielbietetdasLandNordrhein-Westfalen,dasineinemMerkblattallgemeinüberdieRahmenbedingungenfürSchülerbe-

triebspraktikanachdemJugendarbeitsschutzgesetzinformiert. www.arbeitsschutz.nrw.de/pdf/themenfelder/jugendarbeitsschutz/leitfaden_schuelerbetriebspraktikum.pdf.

[Seite 3]

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Arbeitshilfe 5.1.2

Arbeitshilfe: Praktika zur Berufsorientierung

Schritt 6: Praktikum auswerten

Zum Abschluss sollte das Praktikum gemeinsam mit den Jugendlichen und den betreuenden Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeitern ausgewertet werden. Möglicherweise können Pflegeeinrichtungen Bögen zur Selbst-

und Fremdeinschätzung verwenden, die die Schulen bereits für Schülerbetriebspraktika entwickelt haben.

Diese ersetzen das Gespräch nicht, können aber eine hilfreiche Grundlage für die gemeinsame Auswertung

liefern.

Außerdem sollten die Pflegeeinrichtungen genügend Zeit einplanen, um das Praktikumszeugnis oder die

Praktikumsbeurteilung zu erstellen. Es ist ratsam, sich bei den Schulen bereits im Vorfeld nach den Doku-

mentationspflichten des Praktikumsbetriebes zu erkundigen und um entsprechende Unterlagen zu bitten.

Die Teilnahme an Schülerbetriebspraktika wird in der Regel im so genannten Berufswahlpass 6 für jeden

Jugendlichen dokumentiert.

Die Schulen sind aufgefordert, die betrieblichen Schülerpraktika im Unterricht nachzubereiten.Dies kann

auf unterschiedliche Weise geschehen, z. B. indem die Schülerinnen und Schüler im Unterricht über ihre

Praxiserfahrungen berichten, einen Praxisbericht schreiben oder die Praktika in Form einer Projektarbeit

abschließen. Die Pflegeeinrichtung kann die Schülerinnen und Schüler bei dieser Auswertung unterstützen.

Schritt 7: Öffentlichkeitsarbeit betreiben

Die besten Werbeträger für ein Praktikum in der Pflegeeinrichtung sind jene Jugendlichen, denen das

Praktikum Spaß gemacht hat, weil sie viel über sich und den Beruf gelernt und erfahren haben. Erfahrungs-

gemäß wird die Bewertung des Praktikumsbetriebes über Mundpropaganda „in Windeseile“ und noch dazu

gratis weitergegeben. Darüber hinaus bietet es sich an, zufriedene Schülerinnen und Schüler zu bitten, im

Unterricht, in der Schülerzeitung oder auf den Homepages der Schule und der Pflegeeinrichtung über ihre

positiven Praxiserfahrungen zu berichten. Ebenso kann die Einrichtung auch hausintern die Mitarbeitenden

darüber informieren. Auf diese Weise wird die Arbeit der Praktikumsbetreuerinnen und -betreuer gewür-

digt und ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass die Gewinnung von Auszubildenden bereits in der Schule

anfängt.

[Seite 4]

6 NebendemBerufswahlpass(www.berufswahlpass.de)könnenalternativauchanderePortfoliosindenSchulenVerwendungfinden,wiez.B.dersogenannteQualipassinBaden-Württemberg(www.qualipass.info).

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Name der Praktikantin / des Praktikanten:

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Zeitraum:

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Einrichtung:

…………………………………………………………………………………………………………………………………

Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung

[Seite 1]

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Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung [Seite 2]

Berufsvorbereitung hat das Ziel, durch die Vermittlung von Grundlagen für den Erwerb beruflicher Hand-

lungsfähigkeit junge Menschen an eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzu-

führen.

Es gibt verschiedene Formen von Praktika oder Praxisphasen:

I Berufsvorbereitungsjahr: Das BVJ findet in der Regel an berufsbildenden Schulen statt und beinhaltet ver-

schiedene Praxisphasen in Betrieben.

I Praxisphasen in Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit (§ 51 SGB III ):

Im Rahmen der Übergangsqualifizierung (= letzte Phase einer BVB) werden ausbildungs- und arbeitsplatz-

bezogene Qualifikationen im Betrieb vermittelt.

I Betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ, § 54a SGB III): Diese Form der Berufsvorbereitung findet direkt

im Betrieb statt und soll jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen als Brücke in die Berufsausbil-

dung dienen. Die Inhalte einer Einstiegsqualifizierung orientieren sich an den Inhalten eines anerkannten

Ausbildungs berufes.

2. Gesetzliche Vorgaben

I Für Praktika von Schülerinnen und Schülern gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz, das insbesondere Arbeits-

zeiten, Beschäftigungsverbote und -einschränkungen regelt.

I Für Praktika im Rahmen der Berufsvorbereitung gelten schulrechtliche Regelungen oder die entsprechen-

den Regelungen des SGB III bzw. der jeweiligen Geschäftsanweisungen der Bundesagentur für Arbeit.

3. Vertrag

In einem Praktikumsvertrag sollten wesentliche Aspekte des Praktikumsverhältnisses verbindlich vereinbart

werden. Bei längeren Praktika kann hinsichtlich der Mindestinhalte eine Orientierung an den Vorgaben zum

Ausbildungsvertrag gemäß § 13 Abs. 2 des Altenpflegegesetzes hilfreich sein.

Ein individueller Einsatzplan als Bestandteil des Praktikumsvertrages kann den Praktikumscharakter einer

solchen Beschäftigung verdeutlichen. Insbesondere kann er

I ein Signal an die Praktikantin oder den Praktikanten sein, sich gezielt und bewusst einen Überblick über

das Berufsfeld Altenpflege, die Struktur und Arbeitsweise einer Pflegeeinrichtung und kooperierender

Dienste zu verschaffen als Grundlage für die eigene Berufswahlentscheidung oder als Vorbereitung auf

eine angestrebte Ausbildung in der Altenpflege,

I Grundlage sein für eine differenzierte Beurteilung der Praktikantin oder des Praktikanten,

I bei Praktika im Vorfeld einer Ausbildung ein Beleg dafür sein, dass es sich nicht um eine Beschäftigung im

Sinne eines Arbeitnehmerverhältnisses, sondern um einen die persönliche Berufswahlentscheidung oder

Berufsvorbereitung der Praktikantin oder des Praktikanten befördernden Praxiseinsatz handelt.

1. Zweck eines Praktikums zur strukturierten Berufsvorbereitung

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Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung [Seite 3]

4. Planung, Gestaltung

I Je nach Zielstellung, Dauer und Art des Praktikums ist die konkrete Abfolge unterschiedlicher Einsatzberei-

che festzulegen.

I Empfehlenswert erscheint es, im Rahmen des Berufsvorbereitungspraktikums das Berufsfeld Altenpflege

umfassend und in seinen angrenzenden Bereichen zu berücksichtigen, das heißt Einsätze sowohl in den

Pflegebereichen als auch in den zugehörigen / kooperierenden Diensten wie z. B. in der Ergotherapie, Phy-

siotherapie, Zentralküche, Wäscherei, Aufnahme usw. zu planen und zu gestalten. Hierbei kann im Verlauf

eines längeren Praktikums ggf. derselbe Einsatzbereich nach einem Wechsel in einen anderen Bereich ein

weiteres Mal eingeplant und durchlaufen werden.

I Für die geplanten Einsatzbereiche sind Dauer und konkrete Einsatzzeit festzulegen. Zu Beginn des Prakti-

kums erscheint ein mehrwöchiger Einsatz (ca. 8 bis 10 Wochen) im Pflegebereich sinnvoll, hiernach kön-

nen jeweils kürzere Einsätze (ca. 1 bis 2 Wochen) in zugehörigen / kooperierenden Diensten mit längeren

Einsätzen in unterschiedlichen Pflegebereichen einander abwechseln; den Abschluss sollte ein Einsatz im

Pflegebereich bilden.

I Es sollte namentlich festgelegt werden, wer im jeweiligen Einsatzbereich für die Praktikantin oder den

Praktikanten zuständig und damit betreuende Ansprechpartnerin oder betreuender Ansprechpartner ist.

I Orientiert an der Zielstellung des Praktikums sind für die unterschiedlichen Praktikumsabschnitte ausge-

wählte Teilziele und Aufgaben für die Praktikantin oder den Praktikanten festzulegen. Diese werden jeweils

zu Beginn des neuen Praktikumsabschnitts im Rahmen der Einführung mit der Praktikantin oder dem Prak-

tikanten ausführlich besprochen und je nach Einsatzdauer in Zwischengesprächen, spätestens jedoch im

Abschlussgespräch am Ende des Praktikumsabschnitts gemeinsam überprüft und ausgewertet. Standard-

formulare können die Dokumentation der Einführungs-, Zwischen- oder Abschlussgespräche erleichtern.

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Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung [Seite 4]

Einsatzplan für das Praktikum

Art des Praktikums:

EinsatzbereichAnzahl der Wochen

von / bisBetreuer/in

Teilziele / Aufgaben

Ziel des Praktikums:

Berufsvorbereitung Andere:

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Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung [Seite 5]

Einführungs- / Zwischen- / Abschlussgespräch (Zutreffendes unterstreichen)

Einsatzbereich von / bis zuständige/r Betreuer/in

Datum Unterschrift Praktikant/in Unterschrift Betreuer/in

Inhalte des Gesprächs (Ziele / Aufgaben / Sonstiges):

Fazit des Gesprächs (Ergebnisse / Vereinbarungen / Sonstiges):

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Arbeitshilfe: Vernetzung und Kooperation

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zur Förderung von Vernetzung und

Kooperation in der Ausbildung

Die Durchführung der praktischen Altenpflegeausbildung ist dem Grunde nach bereits auf die Zusammenar-

beit mit mehreren Einrichtungen angelegt. Zum einen ist die vertraglich geregelte Kooperation von ausbil-

dender Einrichtung und Altenpflegeschule erforderlich. Zum anderen hat der Träger der praktischen Ausbil-

dung Vereinbarungen mit Einrichtungen für die externen Ausbildungsabschnitte zu regeln.

Um dem Fachkräftemangel in der Altenpflege wirksam zu begegnen und die Qualität der bereits bestehenden

Ausbildung zu verbessern, kann es zudem lohnenswert sein, Kontakt mit zusätzlichen Akteuren aufzunehmen.

Hierzu bieten sich besonders bestehende regionale Netzwerke und Ausbildungsverbünde an oder auch die

Initiierung neuer Netzwerke und Kooperationen.

Bei allen Vorzügen, die der Netzwerkarbeit allgemein zugeschrieben werden, wird häufig nicht genügend

bedacht, was sie eigentlich bedeutet, welche Faktoren zu einer gelingenden Netzwerkarbeit und Kooperation

beitragen und welche sie eher behindern.

Um Vernetzung und Kooperation zu fördern, können einige Grundlagen hilfreich sein, die im Folgenden

ausgeführt sind.

I Definitionen: Was heißt Netzwerkarbeit?

I Welche Vorüberlegungen sind anzustellen?

I Welche Schritte ermöglichen eine systematische Vorgehensweise?

1. Netzwerkarbeit und Kooperation: Was heißt das?

Die Begriffe Netzwerk / Vernetzung / Kooperation können je nach theoretischem Hintergrund unterschiedlich

verstanden werden. Eine eindeutige Definition existiert bisher nicht.

Definitionen: Netzwerk und Kooperation (nach Heiko Bennewitz)

Ein Netzwerk ist ein Geflecht aus mehreren voneinander unabhängigen Akteuren, die in regelmäßigen oder

unregelmäßigen Beziehungen miteinander verbunden sind.

I Ein Netzwerk ist ein aktiver oder latenter Möglichkeitsraum, aus dem eine Kooperation entstehen kann.

I Eine Kooperation ist eine zielgerichtete und verbindliche Form der Zusammenarbeit, die

über systemische Grenzen nach außen verfügt.

(Präsentation von Heiko Bennewitz: Ermöglichungsbedingungen einer gelungenen Netzwerkarbeit – Voraussetzungen und Arbeitsprinzipien,

17.11.2009, Servicenetzwerk Altenpflegeausbildung, Berlin)

Netzwerke und Kooperationen können unterschiedliche Ausprägungen und Intensitäten haben, die sich in

der Regel nach ihren jeweiligen Zwecken richten. Hier können verschiedene Zwecke und Formen unterschie-

den werden.

[Seite 1]

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Typen der Netzwerkzusammenarbeit

I Informationsnetzwerke: Austausch von Informationen

I Entscheidungsnetzwerke: Treffen von Entscheidungen in gemeinsamen Willensbildungsprozessen

(z. B. zur Handlungskoordination)

I Leistungs- und Produktionsnetzwerke: Koordinierte, fragmentierte (bruchstückhafte) Leistungsprozesse

I Innovationsnetzwerke: Gemeinsame Entwicklung innovativer Problemlösungen durch Ressourcen-

bündelung

2. Vorüberlegungen zur Netzwerkarbeit

Um sich mit bestehenden Verbünden zu vernetzen oder neue anzuregen, ist es für die Akteure empfehlens-

wert, sich damit auseinanderzusetzen, um welche Art der Vernetzung es sich handelt bzw. handeln soll.

Hierzu sind Fragestellungen wichtig wie:

I Welches ist die gemeinsame Idee?

I Welche Ziele verfolgen die Akteure?

I Gibt es überwiegend gemeinsame Ziele?

I Welche unterschiedlichen Interessen gibt es?

I Wer bringt welche Ressourcen für die Zielerreichung mit?

I Bei wem sind welche Widerstände zu erwarten?

I Was soll für wen mit Vernetzung und Kooperation erreicht werden?

I Wer ist Hauptinitiatorin / Hauptinitiator?

I Wer ist Koordinatorin / Koordinator?

I Gibt es Hemmnisse / Stolpersteine?

I In welchem Verhältnis stehen Aufwand und Nutzen von Netzwerkaktivitäten?

I Wer könnte die Netzwerkarbeit durch Moderation und Beratung unterstützen?

Vernetzung kann mit verschiedenen Akteuren und auf verschiedenen Ebenen stattfinden, wie etwa:

I Akteure in einer Region, die eine gemeinsame Idee fördern wollen,

I Vertreterinnen und Vertreter von regionalen oder überregionalen Trägern,

I haupt- und nebenamtlich Mitarbeitende von Organisationen,

I ehrenamtlich und bürgerschaftlich Engagierte.

3. Schritte einer systematischen Vorgehensweise

Im Folgenden werden exemplarisch wichtige Schritte bei der Entwicklung von Vernetzung und Kooperation

dargestellt. Sie unterstützen auch bei der Bewertung bestehender Verbünde und Kooperationen.

[Seite 2]Arbeitshilfe: Vernetzung und Kooperation

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Elemente der Netzwerkarbeit Bemerkungen geklärt zu klären

1. Die Ausgangslage

Was ist die Idee? Wozu Vernetzung?

Von wem geht der Impuls für die Vernetzung aus?

Wer sind die potenziellen Akteure?

Welche Ziele verfolgen die Akteure?

Gibt es konkurrierende Ziele / Interessen?

Inwieweit gibt es ein gemeinsames Verständnis über die Ziele, Aktivitäten, Vorteile und Hemmnisse?

2. Die ersten Schritte

Wer lädt zu einem ersten Treffen ein?

Wer wird zu welcher Idee und zu welchen Inhalten eingeladen (z. B. Pflegeeinrichtungen, Altenpflege-schulen, Agenturen für Arbeit, Projekte, Vertretervon Land, Kreis, Kommune o. ä.)?

Wird die Presse für den Start einbezogen?

Das erste Treffen der Akteure:I Wer organisiert Raum und Rahmen? Wer moderiert?I Welche Vereinbarungen werden getroffen?I Wer sichert die Ergebnisse?

Arbeitshilfe: Vernetzung und Kooperation

Checkliste zur Initiierung neuer bzw. Förderung bestehender Netzwerke und Kooperationen im Bereich

Altenpflegeausbildung

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Elemente der Netzwerkarbeit Bemerkungen geklärt zu klären

3. Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenar-beit ermitteln

I Gegenseitige Vorstellung der Akteure bezüglich ihrer Funktionen, Einrichtungen, Träger, Anliegen, Austausch von Ideen und Angeboten.

I Klärung der Hoffnungen und Befürchtungen hin-sichtlich einer Zusammenarbeit.

4. Zielklarheit der Akteure erreichen

Von großer Bedeutung ist die Verständigung auf die gemeinsame Idee, gemeinsame Ziele, Nutzen und ggf. zu erarbeitende Ergebnisse der Akteure(Beispiel s. Seite 5).

5. Vereinbarungen zu Organisation und Kosten treffen

I Gemeinsame Entscheidung über Inhalte und Ar-beitsform, Ort, Häufigkeit von Treffen, Koordination, Dokumentation,

I Vereinbarungen zu Netzwerkmanagement.

6. Stolpersteine beachten

Typische Stolpersteine sind:I hohe Fluktuation und mangelnde Zeitressourcen

der Akteure,I unzureichende Kommunikationswege,I Akteure ohne Entscheidungskompetenz oder fehlende Motivation, die von Führungskräften „geschickt“ werden,I fehlende Freistellungen geeigneter Mitarbeiter / innen,I Konkurrenzdenken auf Träger- und Verbandsebene

behindert verbindliche Zusammenarbeit,I Angst vor zu viel Transparenz.

7. Niedrigschwellig einsteigen

I aktiv „vertrauensbildend“ einsteigen,I Hoffnungen und Befürchtungen ansprechen,I Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit im

Verlauf bewusst abstecken.

8. Nachhaltigkeit durch Nutzen von Vernetzung und Kooperation

I Mehrwert, sich zu engagieren, immer wieder deut-lich machen,

I aktiv in tragfähiges Netzwerkmanagement investie-ren, z. B. Koordination turnusmäßig (z. B. im Wechsel von sechs Monaten).

Arbeitshilfe: Vernetzung und Kooperation [Seite 4]

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Arbeitshilfe: Vernetzung und Kooperation [Seite 5]

Ein Beispiel: Runder Tisch Altenpflegeausbildung

Ziele der Akteure am Beispiel Internet-Ausbildungsplattform:

„Entwicklung eines Internetportals Altenpflegeausbildung. Das Portal bietet allen Ausbildungsträgern, Ausbil-

dungsbetrieben, Ausbildungsinteressierten und Auszubildenden die Möglichkeit, Informationen rund um das

Thema Altenpflegeausbildung zu erhalten und auszutauschen.“

Nutzen, der mit der Ausbildungsplattform angestrebt wird:

I Gemeinsames Qualitätsniveau in der Altenpflegeausbildung in der Region,

I Interesse an Altenpflegeausbildung in der Region steigern,

I Erhöhung der Ausbildungsbereitschaft,

I Werbung für den Beruf der Altenpflege,

I Mitarbeitende in der Pflege in der Region halten.

(Ergebnisdokumentation H. Hartmann, Servicenetzwerk Altenpflegeausbildung, 28.07.2009, AG Internet-Ausbildungsplattform)

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Einleitung

Seit einiger Zeit stellen ambulante und stationäre Einrichtungen, die Altenpflegerinnen und Altenpfleger

ausbilden möchten, fest, dass die Anzahl der Bewerbungen rückläufig ist. Je nach Region ist die Entwicklung

unterschiedlich ausgeprägt.

Die Konkurrenz zwischen den Ausbildungsberufen wird wachsen. Dass dieser Trend sich in den nächsten

Jahren noch verstärken wird, zeigt die folgende Abbildung:I

Altenpflegeeinrichtungen sind gefordert, aktiv auf potenzielle Ausbildungsplatzbewerberinnen

und -bewerber zuzugehen, damit in Zukunft der Fachkräftebedarf gedeckt werden kann.

Arbeitshilfe: Gewinnung von Bewerberinnen und Bewerbern

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung

[Seite 1]

Starker Rückgang

Schulabgänger und -absolventen in Deutschland (Index 2005 = 100)*

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Statistische Veröffentlichungen der Kultus-

ministerkonferenz Nr. 182 Mai 2007, S. 28

Deutschland

120

2000 2005 2010 2015 2020

110

100

90

80

70

60

50

40

alte Länder

neue Länder

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Arbeitshilfe 5.1

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[Seite 2]

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Arbeitshilfe, die Ihnen Anregungen und Unterstützung geben soll,

um auf Bewerberinnen und Bewerber für die Erstausbildung in der Altenpflege, also auf Jugendliche, aktiv

zuzugehen. Die einzelnen Schritte sind vergleichbar mit denen der Pflegeprozessplanung:

Arbeitshilfe: Gewinnung von Bewerberinnen und Bewerbern

Anleitung zum Einsatz der Arbeitshilfe

Der Aufbau der Arbeitshilfe

Die Vorgehensweise konkret:

I Bearbeiten Sie zunächst Arbeitshilfe Teil 1: Bewerten Sie, am besten in einem Team von Ausbildungsver-

antwortlichen, den Stand der gegenwärtigen Aktivitäten in Ihrer Einrichtung zu den einzelnen Analy-

sefragen. Nutzen Sie hierbei auch die Leitfragen, die Ihnen Impulse geben. Die Analyse in Teil 1 ist in fünf

Bereiche aufgeteilt. Hierbei muss nicht jede einzelne Frage beantwortet werden. Vielmehr geht es darum,

dass Sie einrichtungsbezogene Prioritäten und Ziele für die Bewerberakquise ermitteln und festlegen. Die

Legende zur Bewertung Ihrer Aktivitäten und zur Festlegung der Prioritäten finden Sie in der Fußzeile.

I Die fünf Analysebereiche sind:

1. Selbst- und Fremdbild der Pflegeeinrichtung (Image),

2. die interne Präsenz als Ausbildungsbetrieb,

3. Zugänge des Betriebs zur Zielgruppe,

4. die externe Präsenz als Ausbildungsbetrieb,

5. Sonstiges (für eigene Ergänzungen).

I Teil 2 der Arbeitshilfe ist als leere Tabelle angelegt, die Sie dazu nutzen können, um die in Teil 1 festgelegten

Ziele – bzw. eine Auswahl von Zielen – hierher zu übertragen, daraufhin Maßnahmen zu planen und die

Zielerreichung zu evaluieren.

I Diese Arbeitshilfe gibt Ihnen Anregungen, um in Sachen Bewerberakquise aktiv zu werden. Nicht alle in

den Fragen vorgeschlagenen Aktivitäten sind für jede Einrichtung sinnvoll; treffen Sie eine Auswahl, die

die einrichtungsspezifischen Notwendigkeiten und regionalen Besonderheiten berücksichtigt.

Arbeitshilfe Teil 1 Arbeitshilfe Teil 2

Analyse Ziele Maßnahmen Umsetzung Evaluation

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[Seite 3]Arbeitshilfe: Gewinnung von Bewerberinnen und Bewerbern

Vorab noch einige Tipps:

I Bilden Sie gezielt aus!

Überlegen Sie, wie viele Auszubildende Sie benötigen, um den eigenen Fachkräftebedarf decken zu können.

Ziehen Sie als Berechnungsgrundlage die durchschnittliche Fluktuation in Ihrem Betrieb heran und infor-

mieren Sie sich, wie viele Ihrer Pflegefachkräfte innerhalb der nächsten fünf Jahre in den Ruhestand gehen

werden.

I Beginnen Sie mit der Bewerberakquise in Ihrer Einrichtung!

Bedenken Sie: Neben Aktivitäten, die nach außen gerichtet sind, ist es wichtig, auch intern daran zu arbeiten,

dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein positives Image nach außen tragen. Zufriedene Praxisanleitun-

gen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bewohnerinnen und Bewohner, Kundinnen und Kunden, Auszubil-

dende und Angehörige sind die beste Werbung! Darüber hinaus führt die Verankerung der Altenpflegeaus-

bildung im Leitbild allen Mitarbeitenden deren große Bedeutung vor Augen.

I Gehen Sie regional vor!

Überlegen Sie, wen Sie ansprechen wollen und wo Sie die Zielgruppe in Ihrer Region antreffen können.

I Nehmen Sie auch andere Zielgruppen in den Blick!

Der Weg zu potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern für die Altenpflegeausbildung kann auch indirekt

sein: Sprechen Sie deshalb die Lehrerinnen und Lehrer, die Eltern und Großeltern der Jugendlichen an.

Eine weitere Möglichkeit, auf die abnehmende Zahl von Schulabgängerinnen und Schulabgängern zu reagie-

ren, ist es, sich anderen Zielgruppen zuzuwenden, z. B. solchen, die an einer Umschulung oder einer berufsbe-

gleitenden Ausbildung interessiert sein könnten.

I Nehmen Sie sich ein Beispiel an anderen Branchen!

Zum Beispiel finden Sie auf den Internet-Seiten der Handwerkskammern oder Industrie- und Handelskam-

mern Anregungen für die Bewerberakquise.

I Schließen Sie sich zusammen!

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!“ Arbeiten Sie mit Ihrer kooperierenden Altenpflegeschule

und auf der Ebene von Trägern oder Verbänden mit anderen Einrichtungen zusammen; so wird doppelte

Arbeit vermieden und die Arbeit für die Einzelnen reduziert.

I Beziehen Sie Ihre Erfahrungen aus der Bewohnerwerbung mit ein!

Überlegen Sie, welche Materialien oder Vorgehensweisen aus der Bewohnerwerbung auf die Bewerbergewin-

nung übertragbar sind und welche nicht. Bedenken Sie dabei, dass Jugendliche anders angesprochen werden

müssen als Seniorinnen und Senioren.

I Nutzen Sie vorhandenes Material!

Zum Beispiel kostenlose Materialien des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

I Broschüre „Altenpflegeausbildung“,

I Mappe „Altenpflege – komm ins Team“,

I Flyer „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“.

Die Materialien des BMFSFJ sind zu beziehen über den Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 481009, 18132 Rostock, E-Mail: [email protected], oder stehen als Download im Internet - www.bmfsfj.de - zur Verfügung.

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Arbeitshilfe 5.1

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Arbeitshilfe 5.1

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Arbeitshilfe 5.1

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Arbeitshilfe 5.2.2

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Arbeitshilfe 5.2.2

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Arbeitshilfe 5.2.2

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Einleitung

Zum Lernen in Arbeits- und Geschäftsprozessen gehört, dass die bzw. der Auszubildende

I den Aufbau und die Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern kann und

I in der Lage ist, die Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes wie Angebot, Dienstleistungen, Öffentlich-

keitsarbeit und Kostengestaltung zu erklären (vgl. Becker 2006, S. 15).

Die Auszubildenden erhalten damit eine wichtige Entscheidungsgrundlage (Probezeit / Berufswahl). Eine Mög-

lichkeit zur Erlangung erster Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Bereich ist die systematische Erkundung

des Ausbildungsbetriebs. Diese kann verschiedene Aspekte in den Blick nehmen. Die vorliegenden Materialien

sind für die Erkundung des Betriebsaufbaus, des Angebots und der angeschlossenen Dienste konzipiert. Be-

triebserkundungen haben sich in vielen Ausbildungsberufen sowohl beim Einstieg in die Ausbildung als auch

als Maßnahme bei der Berufswahl bewährt.

Vorteile für die Einrichtung: Die im Rahmen der Erkundung gewonnenen Erkenntnisse können (auch erstma-

lig ausbildenden Einrichtungen)

I wichtige Impulse für die Ausgestaltung der betrieblichen Ausbildung geben, z. B.bei der Identifizierung

von Lernorten im Betrieb im Rahmen der Entwicklung eines Ausbildungskonzeptes, für die Erstellung des

individuellen Ausbildungsplans sowie bei der Identifizierung typischer Handlungsabläufe als Grundlage der

Entwicklung von Lernsituationen und Lernaufgaben,

I bei der Vorauswahl möglicher neuer Auszubildenden unterstützen (Erkundung im Rahmen eines

Betriebspraktikums.)

Betriebserkundungen tragen auch zur Entlastung der Praxisanleitung bei, da das gesamte Team einbezogen

wird.

Ihren Vorteil für die Auszubildenden entfalten Betriebserkundungen vor allem dann, wenn sie mit einem

großen Maß an Eigeninitiative durchgeführt werden: Indem die „Neulinge“ angeregt werden, ihren eigenen

Orientierungsplan zu erstellen, lernen sie bereits zu Beginn die Unternehmenskultur kennen und gewinnen

erste „Prozesskenntnisse zum betrieblichen Auftrag“ (vgl. Großmann 2005, S. 14).

Arbeitshilfe: Betriebserkundung

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zum organisierten Kennenlernen aller

Bereiche und Dienste einer Einrichtung der Altenpflege

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Vorbereitung Durchführung Reflexion Abschluss

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[Seite 2]

Indem die Eigenarbeit gefordert und zielgerichtet unterstützt wird, werden Lernerfahrungen nicht auf das

Gedächtnis bezogen vermittelt, sondern aktiv erarbeitet. Auszubildende erfahren sich frühzeitig als Teil des

Ganzen, was die Identifizierung mit der Einrichtung fördert.

Die Eigenverantwortlichkeit für den Lernerfolg wird herausgestellt: Ausbildung wird von Beginn an als ein

hochgradig selbst- oder mitzugestaltender Prozess erfahrbar. Die in diesem Verfahren vermittelten Strategien

zur Erarbeitung von Neuem und die mit der notwendigen Eigeninitiative einhergehenden Kommunikations-

prozesse sind außerdem erste Schritte auf dem Weg zur Erlangung der beruflichen Handlungskompetenz

(ebd.).

Vorgehensweise

Auszubildende führen die Betriebserkundung weitgehend selbstständig durch und erstellen ihren eigenen

Orientierungsplan. Aufgabe der Praxisanleitung ist es, durch den Kontakt zu den jeweiligen Bereichen Hand-

lungsräume zu erschließen, durch die Anregung von geeigneten Aktivitäten den Blick der Auszubildenden

zu schärfen, den Prozess zurückhaltend zu begleiten und mittels geeigneter Methoden die Erfahrungen und

Erkenntnisse zu reflektieren und zur Sicherung des Lernerfolgs beizutragen.

Handhabung

Die vorliegenden Materialien sollen Praxisanleitung und Auszubildenden bei der Umsetzung Hilfestellung

geben. Die Betriebserkundung ist in verschiedene Phasen untergliedert:

Zu jeder Phase gibt es eine Einführung, die das Wesentliche herausstellt. Den verschiedenen Phasen sind

entsprechend gekennzeichnete Arbeitsmaterialien zugeordnet.

Der Aufwand für die Durchführung ist abhängig von der Größe und dem Angebotsspektrum der Einrichtung

und des Trägers sowie der Organisation der Praxisanleitung

LiteraturBecker, W. (Hrsg.) (2006): Ausbildung in den Pflegeberufen. Weichen stellen für Theorie und Praxis. Band 2. Die Materialien zur Ausbildung, Bielefeld: Bertelsmann (Schriftenreihe des Bundesinstituts für Berufsbildung)Bohrer, A. / Rüller, H. (2005): Praxiseinsatz prozessorientiert planen, durchführen, evaluieren. 2. üa. Auflage. Brake: ProdosGroßmann, N. (2005): Ausbilden mit Lernaufgaben. Bd. 2: Lernaufgabensystem Betriebserkundung, hrsg. v. Bundesinstitut für Berufsbildung, Konstanz: Christiani.Hessisches Kultusministerium / Institut für Qualitätsentwicklung (2005): Leitfaden zur aktiven Betriebserkundung. Wiesbaden: Institut für QualitätsentwicklungLoffing, C. / Geise, S. (Hrsg.) (2005): Management und Betriebswirtschaft in der ambulanten und stationären Altenpflege. Bern: Huber.Oetting-Ross, C. (2009): „Reflexion fördert das Lernen“, in: Forum Ausbildung 1 (2009)

Arbeitshilfe: Betriebserkundung

Vorbereitung Durchführung Reflexion Abschluss

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Vorbereitung

I Bei einer Betriebserkundung können unterschiedliche Aspekte in den Blick genommen werden. Die vorlie-

genden Materialien sind für die Erkundung des Betriebsaufbaus, des Angebots und der angeschlossenen

Dienste konzipiert.

I Grobplanung: Generell muss überlegt werden, welche Ressourcen zur Verfügung stehen:

I Materielle Ressourcen: z B. Einarbeitungsplan (bzw. Einführungsplan für Auszubildende), Flyer,

Organigramm,

I Zeitliche Ressourcen: wie viel Zeit steht innerhalb der Dienste bzw. den Ansprechpartnerinnen und

-partnern zur Verfügung,

I Personelle Ressourcen: wer kann außer der Praxisanleitung als Ansprechperson zur Verfügung

stehen und was können die Auszubildenden eigenverantwortlich erarbeiten?

I Die einzelnen Bereiche und Dienste sollten auf den Besuch von Auszubildenden vorbereitet werden. Sicher-

lich geht das je nach Größe der Einrichtungen informell auf dem „kleinen Dienstweg“. Bei größeren Einrich-

tungen ist der persönliche, vorbereitende Besuch empfehlenswert. Hilfreich ist dabei ein kurzes Einführungs-

schreiben (siehe S. 6) sowie die Checkliste für den Ablauf (siehe S. 5).

I Gegebenenfalls müssen die Arbeitsaufgaben für die Betriebserkundung den aktuellen Umständen

angepasst werden.

I Es ist zu klären, inwieweit Auszubildende im 2. oder 3. Ausbildungsjahr die Erkundung unterstützen kön-

nen. Gerade bezüglich der Lernmöglichkeiten kann deren Erfahrung für die Neulinge sicher hilfreich sein.

Nach einem selbstständigen Besuch kann der erste Gesprächsbedarf durch eine/n ältere/n Auszubildende/n

gedeckt werden, was deren / dessen Gesprächskompetenz fördert und die Praxisanleitung entlastet.

I Bereitstellung von Materialien: Es ist ein Aufbewahrungsort für die gesammelten Materialien, die Arbeitsan-

weisungen und die Dokumentation bereit zu stellen (s. Checkliste S. 5).

Durchführung

I In einem einführenden Gespräch werden die Vorgehensweise und die Ergebnissicherung der Betriebser-

kundung abgeklärt. Weiterhin ist zur Förderung der Eigenverantwortlichkeit eine Anregung zur eigenen

Vorbereitung zu geben (s. Checkliste S. 8).

I Die Auszubildenden erhalten verschiedene Arbeitsaufträge, die sie selbstständig einzeln oder in Gruppen

ausführen. Zu den möglichen Aktivitäten zählen z. B. Gespräche mit Mitarbeitenden, das Schreiben von Pro-

tokollen, das Erstellen oder Ergänzen von Organigrammen, das Ausfüllen von Fragebögen, das Sammeln von

Material und das Anfertigen von Fotos (vgl. Großmann 2005, S. 15). Das Aufgabenspektrum ist abhängig von

der Größe und Organisation der Einrichtung, der spezifischen Angebotsstruktur sowie dem Vorwissen der

Auszubildenden. Die aufgeführten Beispiele sollen Anregung geben für eine individuelle Aufgabenstellung.

I Es liegt im Ermessen der Praxisanleitung, die einzelnen Aufgaben im Sinn einer „vollständigen Handlung“

zu ergänzen, indem den Auszubildenden die (zweite) Kontaktaufnahme sowie die Terminvereinbarung als

selbstständig auszuführende Aufgaben übertragen werden.

I Die Auszubildenden tragen ihr Material an den dafür vorgesehenen Stellen zusammen.

Arbeitshilfe: Betriebserkundung

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[Seite 4]

Reflexion

I Je nach Vorgehensweise und angesichts der zahlreichen neuen Eindrücke kann es sinnvoll sein, nach dem

Besuch einzelner Abteilungen jeweils kurze Rücksprache zu halten (s. Checkliste S. 12). Sind ältere Auszubil-

dende einbezogen, sollten sie als erste Gesprächspartner zur Verfügung stehen.

I Im Hinblick auf die in der Ausbildung zu fördernde Reflexionskompetenz erhalten die Auszubildenden auch

hier einen klaren Auftrag bezüglich der Zeit, der Vorgehensweise und des Methodeneinsatzes.

I Um den angestrebten Lernerfolg zu sichern und weitere Schritte zu planen, ist ein abschließendes Auswer-

tungsgespräch unumgänglich, in dem neben den gesammelten Fakten und Ergebnissen auch das persön-

liche Erleben und die Befindlichkeiten der Auszubildenden reflektiert werden. Dies gilt sowohl bezüglich

des gesamten Prozesses als auch mit Blick auf die persönlichen Kontakte, da für die Integration der Auszubil-

denden in das Team und in die Einrichtung das Kennenlernen der Teammitglieder und das Einordnen deren

Funktion und Stellung von besonderer Bedeutung ist (s. Leitfaden S. 13).

I Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird gemeinsam überlegt, wie die Ergebnisse weiterverwendet werden.

I Für den Betrieb sollte darüber hinaus vor allem der Eindruck der Außendarstellung des Betriebes auf den

noch nicht „betriebsblinden“ Neuling immer von Interesse sein (vgl. Großmann 2005, S. 31).

Abschluss

I Zur Erweiterung und Intensivierung der Erfahrung kann eine abschließende Präsentation der Ergebnisse

und Erkenntnisse vor dem Team oder anderen erfolgen (vgl. Großmann, N. in: BiBB 2005, S. 35). Weitere

Möglichkeiten sind z.B. Präsentationen im Rahmen einer eigenen Vorstellung vor den Bewohnerinnen und

Bewohnern oder in der Schule. Bezüglich der Form sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Von handge-

schriebenen Plakaten, Wandzeitungen (z. B. illustriert durch Fotografien) über Beiträge in Hauszeitungen

bis hin zur Präsentation gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Auch hier sollte die Praxisanleitung (oder ältere

Auszubildende) beratend und unterstützend zur Seite stehen.

I Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Lernfortschritt zu dokumentieren. Natürlich steht der Sammelordner

weiterhin zur Verfügung. Individueller ist jedoch die Dokumentation in einem persönlichen Lerntagebuch

(„Arbeitshilfe: Lerntagebuch“ 7.6).

I Bewährte Arbeitsaufträge können in einem Katalog abgelegt werden, eine weitere Möglichkeit ist, sie in

einem speziellen „updatefähigen Einarbeitungsordner“ (vgl. Loffing / Geise 2005, S. 39) für Auszubildende zu

sammeln.

I Die Praxisanleitung kann zur Optimierung der Betriebserkundung Nachgespräche mit Kolleginnen und

Kollegen führen (Bewertung des Ablaufs, Entwicklung von Lernmöglichkeiten).

Arbeitshilfe: Betriebserkundung

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[Seite 6]

Einführungsschreiben

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auch in diesem Jahr bildet unsere Einrichtung aus.

Um die Arbeitsabläufe nicht zu beeinträchtigen, das harmonische Miteinander zu fördern und die Motivation

der Auszubildenden aufrecht zu erhalten ist es wichtig, dass die jungen Menschen sich schnell bei uns zurecht-

finden und sich zugehörig fühlen. Ein erster Schritt dahin ist, dass die Auszubildendenunsere Einrichtung, die

Angebotsstruktur und die mit ihr verbundenen Dienste und nicht zuletzt die verantwortlichen Kolleginnen

und Kollegen kennen lernen.

In Kürze werden die Auszubildenden mit verschiedenen Arbeitsblättern zu Ihnen kommen. Es wäre schön,

wenn Sie unsere Auszubildenden durch Informationen und mit vorhandenem Informationsmaterial unter-

stützen würden.

Bitte teilen Sie uns mit, wann ein Besuch für Sie günstig wäre:

Termin 1 von bisUhr UhrDatum

von bisUhr UhrTermin 2 Datum

Unterschrift

Arbeitshilfe: Betriebserkundung

Vielen Dank für Ihren Beitrag zu einem guten Einstieg in die Ausbildung!

Praxisanleitung

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[Seite 7]

Bereitstellen von Materialien

Sammelordner

Es empfiehlt sich, für die Erkundung einen Ordner anzulegen, der den Auszubildenden ausgehändigt wird

ihre Notizen geordnet ablegen zu können.

Er enthält außerdem

I Register,

I Checkliste für die eigene Vorbereitung,

I Ablaufplan,

I Arbeitsaufträge,

I Anregung zur Selbstreflexion.

Material-Kiste

Die Kiste dient zum Sammeln von Materialien, z. B.

I Flyer,

I sonstige Informationsmaterialien,

I Dokumente,

I weiteres Anschauungsmaterial.

Fotoapparat

Die Ausrüstung kann durch einen Fotoapparat ergänzt werden (in diesem Fall sollte darauf hingewiesen wer-

den, dass die entsprechenden Personen den Aufnahmen und ihrer Verwendung zustimmen müssen).

Bastelmaterial

Ergebnisse und Material müssen je nach Weiterverwendung aufbereitet werden. Dazu sollten dicke Filz-

stifte, Schere, Kleber, Packpapier etc. vorhanden sein. Bei der Aufbereitung sollten Möglichkeiten der Zusam-

menarbeit z. B. mit Sozialdienst oder Ergotherapie geprüft werden.

Arbeitshilfe: Betriebserkundung

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Arbeitshilfe 5.4

© 2010 INBAS GmbH • Institut für Gerontologische Forschung e. V. • INBAS-Sozialforschung GmbH

Ausarbeitung in Anlehnung an: Oetting-Ross 2009; Großmann 2005

1. Beschreibung der Situation

Was war der Auftrag bzw. Ihr Anliegen (wer war beteiligt, welche Besonderheiten gab es)?

2. Beschreibung der Gefühle der Beteiligten

Beschreibung der eigenen Gedanken und Gefühle:

Inwieweit knüpft diese Situation an frühere Erfahrungen an?

Was ging Ihnen während der (jeweiligen) Situation durch den Kopf?

Wie haben Sie sich in der (jeweiligen) Situation gefühlt?

Beschreibung der vermuteten Gedanken und Gefühle der Beteiligten

Wie haben sich Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner / Teammitglieder vermutlich gefühlt?

Welches sind die Anhaltspunkte für diese Vermutung?

3. Blick auf das Handeln und die Einflussfaktoren

Was war das Ziel? Was wurde getan?

Wie verlief die Kontaktaufnahme?

Welchen ersten Eindruck konnten Sie gewinnen? Was hat Sie besonders interessiert?

Wo gibt es noch Klärungsbedarf?

Mit welchen Berufen hatten Sie zu tun? Wo sehen Sie konkrete Schnittstellen zu Ihrem Beruf?

Bei Teamarbeit: Wie war die Aufgabenverteilung? Inwieweit haben Sie sich gegenseitig unterstützt?

4. Analyse der Einflussfaktoren

Welche organisatorischen Vorgaben haben die Handlung beeinflusst?

Wie hat die Situation das Handeln beeinflusst?

5. Bewertung

Inwieweit hat die Erkundung zu Ihrer Orientierung beigetragen

I bezüglich der Bereiche und der Dienste,

I bezüglich des Aufgabenspektrums,

I bezüglich Ihrer Lernmöglichkeiten?

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit im Team insgesamt?

Wie bewerten Sie die Erkundung insgesamt?

Was war ausschlaggebend für das Gelingen? Hätten andere Wege auch zu

diesem Erfolg geführt?

Welche schwierigen oder belastenden Situationen hat es gegeben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Welche anderen Möglichkeiten hätte es gegeben, mit der Situation umzugehen?

6. Ausblick

Wie geht es weiter? Gemeinsames Festlegen der weiteren Vorgehensweise.

Arbeitshilfe: Betriebserkundung

Leitfaden: Gemeinsame Reflexion

[Seite 13]

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Arbeitshilfe 6.2(1)

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Arbeitshilfe 6.2(2)

© 2010 INBAS GmbH • Institut für Gerontologische Forschung e. V. • INBAS-Sozialforschung GmbH

Vorbemerkung

Das Ziel der Altenpflegeausbildung ist der Erwerb beruflicher Handlungskompetenz im Berufsfeld Altenpfle-

ge. Deshalb sind im Rahmen der Lernortkooperation schulische und praktische Ausbildung inhaltlich und

organisatorisch aufeinander abzustimmen. Zudem fordert der Gesetzgeber, die praktische Ausbildung syste-

matisch auf der Grundlage eines Ausbildungsplans durchzuführen.

Zweck der Arbeitshilfe: Betrieblicher Ausbildungsplan

Die vorliegende Arbeitshilfe für die Erstellung eines betrieblichen Ausbildungsplans soll Praxisanleitungen

eine Hilfestellung sein, die Planungselemente WANN, WAS, WER, WO und WIE im Abgleich mit den Inhalten

der schulischen Ausbildung zu strukturieren und über die Dauer der gesamten Ausbildung zu planen und

festzuschreiben.

Inhalt und Handhabung

Die praktische Ausbildung gliedert sich in drei Ausbildungsjahre, die jahrgangsweise planbar sind. Jedes Aus-

bildungsjahr besteht aus mehreren Ausbildungsabschnitten. Das können Praxisblöcke sein, aber auch andere

geeignete Zeiteinheiten (z. B. Quartale bei tageweisem Schulunterricht).

Grundlage für die Planung der praktischen Ausbildung sind ggf. Rahmenlehrpläne für die praktische Al-

tenpflegeausbildung des relevanten Bundeslandes und das jeweilige Curriculum der kooperierenden

Altenpflegeschule(n). Deshalb sollte spätestens zu Beginn eines jeden Ausbildungsjahres das entsprechende

Curriculum der Praxisanleitung vorliegen.

In den ersten beiden Spalten mit der Überschrift „Theoretischer und praktischer Unterricht in der Altenpfle-

geschule“ werden für jeden Ausbildungsabschnitt eines Ausbildungsjahres der Zeitraum und die vermittelten

Inhalte (in Stichpunkten) eingetragen. Kooperiert eine Pflegeeinrichtung mit mehreren Altenpflegeschulen,

kann es dadurch zu inhaltlichen Verschiebungen kommen. Diese können im Plan farblich hervorgehoben

werden. Sie sind bei der Planung der praktischen Ausbildung zu berücksichtigen und können dort ebenfalls

farblich abgesetzt werden.

Arbeitshilfe: Betrieblicher Ausbildungsplan

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zur kompetenzorientierten Planung

der praktischen Altenpflegeausbildung

Wann Was Wer Wo Wie

[Seite 1]

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Arbeitshilfe 6.2(2)

© 2010 INBAS GmbH • Institut für Gerontologische Forschung e. V. • INBAS-Sozialforschung GmbH

In den Spalten mit der Überschrift „Praktische Ausbildung in der stationären / ambulanten

Pflegeeinrichtung“ werden folgende Inhalte eingetragen:

I Dauer des Ausbildungsabschnitts und Einsatzort der Auszubildenden (Angaben zu den Fragen WANN und

WO). Hier sind auch die Einsätze in anderen praktischen Lernorten zu berücksichtigen.

I Die durch die Auszubildenden zu erwerbenden Kompetenzen (Angaben zu der Frage WAS). Diese sind sowohl

auf die in der Altenpflegeschule vermittelten Inhalte zu beziehen als auch auf die entsprechenden Lernfelder.

Liegen (landesspezifische) Rahmenlehrpläne für die praktische Altenpflegeausbildung vor, so sind diese hier

ebenfalls zu berücksichtigen.

I Methodisches Vorgehen (Angaben zu den Fragen WIE und WER). Hier werden die ausgewählten berufs-

pädagogischen Methoden benannt, die Auszubildenden den geplanten Kompetenzerwerb ermöglichen

sollen. Darüber hinaus ist festzulegen, wer an der Umsetzung beteiligt ist. Das können neben Praxisanlei-

tung und Auszubildenden beispielsweise auch weitere Fachkräfte, einschließlich Angehöriger anderer

Berufsgruppen, sein.

Ist der betriebliche Ausbildungsplan einmal fortlaufend für alle drei Ausbildungsjahre erstellt, ist er regelmä-

ßig an das jeweils aktuelle Curriculum der kooperierenden Altenpflegeschule(n) anzupassen und bei gesetzli-

chen Neuerungen entsprechend zu überarbeiten.

Ein Beispiel für die betriebliche Ausbildungsplanung des ersten Ausbildungsabschnitts im ersten Ausbildungs-

jahr ist auf der letzten Seite dieser Arbeitshilfe zu finden.

Arbeitshilfe: Betrieblicher Ausbildungsplan [Seite 2]

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Arbeitshilfe 6.2(2)

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Arbeitshilfe 6.3

© 2010 INBAS GmbH • Institut für Gerontologische Forschung e. V. • INBAS-Sozialforschung GmbH

Vorbemerkung

Das Ziel der Altenpflegeausbildung ist der Erwerb beruflicher Handlungskompetenz im Berufsfeld Altenpfle-

ge. Orientiert an diesem Ziel ist der betriebliche Ausbildungsplan auf die / den einzelne/n Auszubildende/n

individuell auszurichten und im Dienstplan zu verankern. Planungssicherheit für Praxisanleitung und Auszu-

bildende entsteht, wenn dieser individuelle Ausbildungsplan schriftlich vorliegt und Ausbildungsarbeit auch

für andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichtbar gemacht wird.

Für die Dienstplangestaltung bedeutet dies, konkrete Zeiten für Lehr- und Lernprozesse auszuweisen und

diese konsequent einzuhalten und zweckgebunden zu nutzen. Förderlich hierbei ist es, dafür innerhalb der

Wochenplanung täglich denselben Zeitraum vorzusehen, damit sich Ausbildungsarbeit als täglich stattfin-

dendes Geschehen im Pflegealltag etablieren kann.

Werden Auszubildende schon frühzeitig in übergreifende Arbeits- und Geschäftsprozesse einbezogen, wirkt

sich dies besonders förderlich auf die Entwicklung ihrer beruflichen Handlungskompetenz aus. Erreichen

lässt sich dies z. B. dadurch, dass Auszubildende einen Tag in der Woche als Assistenz von Entscheidungsträ-

gern eingesetzt werden, nämlich als Assistenz der Pflegedienstleitung (1. AJ), Assistenz der Heimleitung (2. AJ)

und Assistenz der Geschäftsleitung (3. AJ).

Diese Vorgehensweise unterstützt darüber hinaus die Lernmotivation sowie die Herausbildung beruflicher

Identität und stärkt das Zugehörigkeitsgefühl Auszubildender zur ausbildenden Pflegeeinrichtung.

Zweck der Arbeitshilfe „Individueller Ausbildungsplan“

Die vorliegende Arbeitshilfe für individuelle Ausbildungsplanung soll Praxisanleitungen eine Hilfestellung

sein, das WANN, WIE und WER aus dem betrieblichen Ausbildungsplan zu konkretisieren, in den Dienstplan

der Auszubildenden zu integrieren und damit Ausbildungsarbeit praktisch umzusetzen.

Arbeitshilfe: Individueller Ausbildungsplan

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zur Einbettung der praktischen

Altenpflegeausbildung in den Dienstplan

Wann Wie Wer

[Seite 1]

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Arbeitshilfe 6.3

© 2010 INBAS GmbH • Institut für Gerontologische Forschung e. V. • INBAS-Sozialforschung GmbH

Inhalt und Handhabung

Die Arbeitshilfe gliedert sich in folgende Elemente:

I eine Zeitschiene am linken Rand zur Angabe der Dienstart (Früh- / Spätdienst) und der Zeiten für

geplante Ausbildungsarbeit,

I eine Spalte zur Konkretisierung der Inhalte und Ausbildungstätigkeiten, die von der Praxisanleitung

und der / dem Auszubildenden gemeinsam erbracht werden,

I eine Spalte zur Konkretisierung der Inhalte und Ausbildungstätigkeiten, die von der / dem Auszubildenden

in Form des selbstorganisierten Lernens und mit Hilfe berufspädagogischer Methoden erbracht werden,

I eine Spalte zur Konkretisierung der Assistenz von Entscheidungsträgern durch Auszubildende,

I eine Spalte, in der Hinweise zur Umsetzung ausgewiesen werden können (beispielsweise Unterstützung

durch andere Fachkräfte, die namentlich benannt werden).

Spätestens in der Woche vor dem neuen Ausbildungsabschnitt am Lernort Betrieb wird, unter Rückgriff auf

den betrieblichen Ausbildungsplan und die Erkenntnisse aus der Reflexion des vorherigen Ausbildungsab-

schnitts anhand des Lerntagebuches, jeweils die individuelle Planung für die einzelnen Auszubildenden

vorgenommen. Im Verlauf des geplanten Ausbildungsabschnittes kann diese Planung wöchentlich an die

individuellen Lernfortschritte der Auszubildenden angepasst werden. Hilfreich dabei ist es, das Lerntagebuch,

das die Auszubildenden selbstständig führen, hinzuzuziehen und dokumentierte Erkenntnisse aus Reflexions-

und Beurteilungsgesprächen einzubeziehen.

Ein Beispiel für eine individuelle Ausbildungsplanung des ersten Ausbildungsabschnittes im ersten Ausbil-

dungsjahr ist auf den Seiten 5 - 8 dieser Arbeitshilfe zu finden.

[Seite 2]Arbeitshilfe: Individueller Ausbildungsplan

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Arbeitshilfe 7.3(1)

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Arbeitshilfe: Bearbeitungsmöglichkeiten von Lernsituationen [Seite 1]

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung

Die folgende Tabelle benennt ausgewählte Beispiele, wie Bearbeitungsmöglichkeiten im Rahmen von

Lernsituationen eingesetzt werden können. Dort sind sie als konkrete Handlungsaufträge entsprechend

dem Thema der Lernsituation zu formulieren.

Bearbeitungsmöglichkeiten Auszubildende …

Gestaltungsaufträge … gestalten

I ein konkretes Wohnumfeld,

I eine (thematische) Gruppenbetreuung,

I individuelle Einzelbetreuung z. B. bei Bettlägerigen,

I einen Übersichtsplan zur Orientierung in der Einrichtung oder in der Wohnumge-bung für Pflegebedürftige und Angehörige,

I ein Merkblatt zu Grundregeln bei passiven Bewegungsübungen im Rahmen der Kontrakturprophylaxe,

I eine Schautafel über die Grundzüge der praktischen Altenpflegeausbildung zur Präsentation (z.B. im Eingangsbereich der Einrichtung).

Reflexion … reflektieren

I Beobachtungen,

I eigene oder durch andere erbrachte Pflegehandlungen,

I Gespräche und Erlebnisse mit Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen bzw. Mit-wirkenden anderer Berufsqualifikationen (Ergotherapie, Physiotherapie, Fußpflege, ...).

Demonstration … demonstrieren

I zu bestimmten Anlässen (Tag der offenen Tür, Veranstaltung für Angehörige, Tag der Ausbildung in der Einrichtung, Berufsinformationstag in einer Realschule) das pro-

fessionelle Führen und Begleiten Unterstützungsbedürftiger,

I den Transfer vom Bett in den Rollstuhl,

I das Anlegen von Antithrombosestrümpfen,

I die Durchführung einer Kopfwäsche im Bett,

I Fingerspiele zur Förderung der Feinmotorik,

I die Handhabung von Alltagshilfen (Spezialbesteck, Antirutschfolie, Nagelbrettchen, Greifzange, Strumpfanzieher, Eincremehilfe, …) für Personen mit Bewegungsein-schränkungen.

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Arbeitshilfe 7.3(1)

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Arbeitshilfe: Bearbeitungsmöglichkeiten von Lernsituationen [Seite 2]

Bearbeitungsmöglichkeiten Auszubildende …

Analyse und Bewertungvon Sachverhalten

… analysieren und bewerten

I (tägliche) Verfahrensabläufe,

I Interventionsstrategien oder Verhaltensweisen von Personen in ausgewählten Situ-ationen (Kommunikation mit Verwirrten, Eingreifen einer Pflegefachkraft bei Streit zwischen Pflegebedürftigen im Aufenthaltsraum),

I Unterlagen (Pflegestandards, Notfallpläne, Desinfektionspläne, Pflegeplanungen, Arztberichte, Überleitungsberichte, Betreuungsverfügungen, Patientenverfügungen).

Entwickeln vonAlternativen

I individualisieren Handlungsabläufe z. B. bei der direkten Pflege,

I optimieren eine die Selbstständigkeit fördernde Umgebung,

I variieren den eigenen Methodeneinsatz z. B. bei der Durchführung von Betreuungs-angeboten,

I entwickeln unterschiedliche Handlungsstrategien für das Reagieren in ausgewählten Problemsituationen und für die eigene Gesunderhaltung und Stressbewältigung.

Projekte … planen, organisieren und realisieren

I mit Pflegebedürftigen eine Wohnbereichsfeier oder einen Grillnachmittag,

I einen Ausflug (Einkaufscenter, Eiscafé, Bibliothek, Theater, Zoo),

I die Erstellung einer Tastwand im Wohnbereich zur Sensibilitätsförderung,

I das Anlegen eines Kräutergartens,

I einen Kosmetiknachmittag oder ein Wellnessprogramm für Pflegebedürftige,

I einen „Handwerkertag“ für (männliche) Pflegebedürftige.

Argumentationshilfen … erstellen

I Argumentationsketten als Vorbereitung für einen konkreten Besuch eines Hausarz-tes, des MDK, der Heimaufsicht, die Beantragung einer Betreuungsverfügung.

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Arbeitshilfe: Bearbeitungsmöglichkeiten von Lernsituationen [Seite 3]

Bearbeitungsmöglichkeiten Auszubildende …

Erkundungsaufträge … erkunden

I einzelne Bereiche der Einrichtung (Verwaltung, Einsatzleitung, Ergotherapie, Fri-seurstube, Bäderabteilung, Pflegedienstleitung, Heimleitung, Empfang, Seelsorgeri-scher Dienst, Zentralküche, Wäscherei, Fahrdienst),

I den Bestand an Mobilitätshilfen, Badesystemen, Lagerungshilfsmitteln, technischen Geräten (Absauggeräte, Sauerstoffgeräte, Inhaliergeräte),

I Materialien zur Tagesgestaltung (Spiele, Handgeräte, Musikinstrumente, Bastelmate-rialien, Bücher) in der Einrichtung,

I andere oder neue Möglichkeiten therapeutischer Lagerungen, der Wundversorgung, der Stomaversorgung usw. im Praxiseinsatz in einer anderen Einrichtung oder beim Besuch einer Pflegemesse.

Erstellen vonSchriftstücken

… schreiben oder erstellen oder entwerfen

I Protokolle zu Dienstbesprechungen/ Pflegeplanungsgesprächen,

I An-/Abmeldungen für die Zentralküche oder Essenlieferdienste,

I Materialbestellungen,

I Pflegeplanungen,

I Listen über Nachlass,

I Geschäftsbriefe,

I Checklisten für QM,

I Tischvorlagen für die Arbeit der internen Standardgruppe,

I Einladungen zu Veranstaltungen.

Sachverhalte vergleichen und schlussfolgern

… vergleichen

I das Erscheinungsbild von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege / der Ein-richtung,

I die Ordnung in Bewohnerzimmer bzw. Wohnung,

I die Wortwahl und das kommunikative Verhalten.

… schlussfolgern

I mögliche Wirkung auf Pflegebedürftige, Angehörige, Besucher, neue Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter, Praktikantinnen und Praktikanten.

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Arbeitshilfe 7.3(1)

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Arbeitshilfe: Bearbeitungsmöglichkeiten von Lernsituationen [Seite 4]

Bearbeitungsmöglichkeiten Auszubildende …

Anleitungsaufträge … leiten

I andere Auszubildende, Hilfskräfte, Pflegebedürftige oder Angehörige an.

Beobachtungsaufträge … beobachten

I Ordnung der Kleidung,

I Pflege von Nägeln und Frisur,

I Hautzustand,

I Ausscheidungen,

I Wundveränderungen,

I Gangbild,

I Feinmotorik,

I Sprachvermögen,

I Sozialverhalten.

Fertigkeitstraining … trainieren

I den Umgang mit Pflegebetten und Rollstühlen,

I die Handhabung von Geräten,

I das Anlegen von Antithrombosestrümpfen,

I die Anwendung ausgewählter Pflegetechniken.

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Arbeitshilfe 7.3(2)

© 2010 INBAS GmbH • Institut für Gerontologische Forschung e. V. • INBAS-Sozialforschung GmbH

Vorbemerkung

Das Ziel der Altenpflegeausbildung ist der Erwerb beruflicher Handlungskompetenz im Berufsfeld Altenpfle-

ge. Orientiert an diesem Ziel werden Auszubildende im Rahmen ihrer praktischen Altenpflegeausbildung

gezielt und zunehmend mit komplexen beruflichen Situationen konfrontiert, die ein Handeln im Sinne einer

vollständigen Handlung erfordern. Hierbei kann in der Ausbildungsarbeit mit einfachen beruflichen Situatio-

nen begonnen werden und mit zunehmender Ausbildungsdauer auch die Komplexität der zu bewältigenden

Handlungssituationen erhöht werden.

Die vorliegende Arbeitshilfe für die Entwicklung von Lernsituationen in der praktischen Altenpflegeausbil-

dung zeigt einen Weg auf, wie im Rahmen der pädagogischen Ausbildungsarbeit derartige Lernsituationen

für Auszubildende erarbeitet und zielführend eingesetzt werden können.

Zweck der Arbeitshilfe

Die Arbeitshilfe soll Praxisanleitungen dazu dienen, konkrete Pflegesituationen aus der (einrichtungsinter-

nen) Pflegepraxis aufzugreifen und in vier Schritten für gezielte Ausbildungsarbeit nutzbar zu machen. Hierzu

werden komplexe Lernsituationen entwickelt, die Auszubildenden vollständige Handlungen, reale Lösungen

und immer auch ein konkretes Handlungsprodukt (s. Beispiele S. 4) abfordern.

Inhalt und Handhabung

1. Schritt: Formulieren einer beruflichen Handlungssituation (s. Beispiele S. 6 und 7)

Im ersten Schritt ist eine Handlungssituation aus der Altenpflegepraxis zu formulieren. Hierbei ist darauf zu

achten, dass tatsächlich eine Situation und nicht ein Pflegeproblem bzw. Krankheitsbild beschrieben wird. Hier

geht es nämlich nicht um die Gestaltung des Pflegeprozesses für Pflegebedürftige, sondern um eine typische

berufliche Handlungssituation als Ausgangspunkt der Planung und Gestaltung des Lernprozesses für die Aus-

zubildenden.

Arbeitshilfe: Lernsituationen entwickeln

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung

[Seite 1]

Wann Was Wer WoFormulieren einer beruflichen Hand-

lungssituation

Formulierungberuflicher

Kompetenzen

Entwicklung vonHandlungsauf-trägen / Aufga-

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Arbeitshilfe 7.3(2)

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2. Schritt: Herauslösen (pflege-)fachlicher Inhalte und Zuordnung gemäß Lernfeld (s. Beispiele S. 6 und 7)

In diesem Schritt sind (pflege-)fachliche Inhalte aus der beschriebenen Handlungssituation herauszulösen

und stichpunktartig zu notieren. Anschließend werden diese Inhalte mit den Inhalten der Lernfelder gemäß

Anhang 1 der Altenpflege-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung abgeglichen (s. Übersicht S. 5) und eine

Zuordnung gemäß Lernfeld vorgenommen. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil damit Parallelen zwischen

praktischer Ausbildung und schulischem Unterricht sichtbar werden und eine Verknüpfung von Theorie und

Praxis zielführend und nachvollziehbar möglich wird.

Die Entwicklung einer Lernsituation aus einer komplexen beruflichen Handlungssituation erfordert eine

Aufgliederung (sowohl der pflegefachlichen Inhalte als auch der beruflichen Kompetenzen) in Einzelaspekte,

wobei diese oft nur analytisch zu trennen sind. Aber genau dies ist notwendig, um die besonders lernförder-

lichen Bestandteile einer Handlungssituation identifizieren zu können und die zum jeweiligen Ausbildungs-

stand einer / eines bestimmten Auszubildenden passenden Inhalte, Kompetenzen und Aufgabenstellungen

auszuwählen.

Für die weiteren Schritte kann ein Schwerpunkt gesetzt werden. Je nach formulierter Handlungssituation ist es

jedoch auch möglich, mehrere Schwerpunkte zu wählen. Hierdurch ist es möglich, im Ausbildungsverlauf die-

selbe Handlungssituation von Auszubildenden jeweils unter anderem Blickwinkel und mit unterschiedlichem

Anforderungsniveau bearbeiten zu lassen (s. Beispiel S. 7).

Zweck der Arbeitshilfe „Lernsituationen“

3. Schritt: Formulierung beruflicher Kompetenzen (s. Beispiele S. 6 und 7)

Im dritten Schritt sind die beruflichen Kompetenzen zu formulieren, über die eine Altenpflegerin oder ein Al-

tenpfleger verfügen muss, um die im ersten Schritt beschriebene Handlungssituation professionell bewältigen

zu können. Auszubildende sollen diese beruflichen Kompetenzen erwerben, deshalb werden diese als Ziele des

Lernprozesses formuliert.

Zweck der Arbeitshilfe „Lernsituationen“

4. Schritt: Entwicklung von Handlungsaufträgen und Aufgabenstellungen (s. Beispiele S. 6 und 8)

Im vierten Schritt sind Handlungsaufträge und Aufgabenstellungen zu formulieren, deren Bearbeitung es

Auszubildenden ermöglicht, die im dritten Schritt formulierten beruflichen Kompetenzen durch geplantes

Handeln in der Altenpflegepraxis zu erwerben. Die Auswahl möglicher Aufgabenstellungen sollte weitgehend

in inhaltlicher und zeitlicher Abstimmung mit dem schulischen Unterricht erfolgen.

Die Bearbeitung von Lernsituationen soll immer mit einer Selbstreflexion des Lernprozesses durch die Auszu-

bildenden abschließen. Deshalb soll stets eine entsprechende Aufgabenstellung den Abschluss aller formulier-

ten Handlungsaufträge bilden.

Arbeitshilfe: Entwicklung von Lernsituationen [Seite 2]

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Arbeitshilfe 7.3(2)

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Arbeitshilfe 7.3(2)

Mögliche „Handlungsprodukte“ können beispielsweise sein:

I Erstellen eines Pflegeplanes,

I Unterlagen (Pflegeberichte, Pflegestandards, Arztberichte u. ä.) analysieren, bewerten, beurteilen und

Schlussfolgerungen ziehen,

I Beratungsgespräche, Konfliktgespräche usw. führen,

I Durchführung von Betreuungsangeboten,

I Erstellen eines Diätplanes,

I Erstellen von Checklisten für das Qualitätsmanagement,

I Prüfen von Ereignissen auf Rechtmäßigkeit und darauf reagieren (z. B. im Zusammenhang mit

Betreuungs-, Patientenverfügungen o. ä.),

I Atmosphärisches Gestalten des Aufenthaltsraumes und Wohnumfeldes,

I Entwickeln einer Stellenbeschreibung,

I Erstellen eines Dienstplanes,

I Durchführen einer Dienstbesprechung oder eines Pflegeplanungsgespräches im Team,

I Verfassen von Protokollen, Geschäftsbriefen, Stellungnahmen u. ä.

Arbeitshilfe: Entwicklung von Lernsituationen [Seite 4]

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Arbeitshilfe 7.3(2)

[Sei

te 5

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Ler

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pfleg

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Lern

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1.2

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hre

n, d

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men

tier

en u

nd

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Lern

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Men

sch

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Lern

feld

1.4

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2.2

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Men

sch

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ohn

rau

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nd

Woh

nu

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stal

tun

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Lern

feld

2.3

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Men

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bst o

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Lern

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und

inst

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eit

Lern

ber

eich

4: A

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feld

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Han

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ück

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Lern

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3.2

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ität

ssic

her

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n M

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ahm

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Alt

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mit

wir

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Lern

feld

4.1

: Be

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ich

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tver

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dnis

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twic

keln

Lern

feld

4.2

: Le

rnen

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en

Lern

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sch

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n so

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nen

um

geh

en

Lern

feld

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igen

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eit e

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ten

un

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rder

n

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010

INBA

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rsch

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BAS-

Sozi

alfo

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ung

Gm

bH

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Arbeitshilfe 7.3(2)

[Sei

te 6

]A

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En

twic

klu

ng

von

Ler

nsi

tuat

ion

en

Bei

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Ler

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1.

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Kro

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dlic

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Kör

perp

fleg

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enn

ich

nu

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r ich

kan

n

mei

nen

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imm

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nic

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ich

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m se

lbst

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ich

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wie

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n. S

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Toi

lett

engä

nge

n m

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ich

mir

wie

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hoc

hzi

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lass

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Pfleg

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achl

iche

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lte

/ Ler

nfel

dBe

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un

gsei

nsc

hrä

nku

nge

n u

nd

Kon

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ture

n L

F 1.

3; P

sych

osoz

iale

Bel

astu

ng

durc

h B

eweg

un

gsei

nsc

hrä

nku

nge

n L

F 1.

3;

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nd

Un

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Kom

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enze

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ubi

lden

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I n

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eweg

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gsei

nsc

hrä

nku

nge

n u

nd

dere

n F

olge

n a

uch

ein

e p

sych

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iale

Bel

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ng

für

Bet

roff

ene

dars

telle

n,

I ge

ht e

mp

ath

isch

au

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ßeru

nge

n v

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ngs

t un

d U

nzu

frie

den

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au

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W

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n u

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Kön

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,

I u

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nkl

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n u

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ert d

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indi

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I w

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nd

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4. H

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I In

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iere

n S

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von

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un

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elch

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sch

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nah

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I Be

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n S

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Pfl

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rech

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nte

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tzen

Sie

die

Pfl

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ürf

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ei d

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e so

wie

bei

m A

nkl

eide

n u

nd

för-

dern

Sie

dab

ei in

divi

duel

l vor

han

den

e R

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urc

en!

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iten

Sie

ein

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gem

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ne

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ngs

ein

hei

t „Be

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un

gsü

bun

gen

zu

r Vor

beu

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g vo

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ontr

aktu

ren

“ u

nd

füh

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Si

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ese

mit

ein

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lein

en G

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pe

von

kon

trak

turg

efäh

rdet

en P

fleg

ebed

ürf

tige

n d

urc

h!

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tier

en S

ie Ih

ren

Ler

np

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eitu

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er L

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situ

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n!

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text

z. T

. ent

nom

men

aus

Bäß

ler,

U. u

. a. (

2005

): In

gut

en H

ände

n, L

erns

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tion

en in

der

Alt

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egea

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. 22

f), B

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© 2

010

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S G

mbH

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stit

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r Ger

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log

isch

e Fo

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Sozi

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Arbeitshilfe 7.3(2)

[Sei

te 7

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ilfe:

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klu

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Bei

spie

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Ler

nsit

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on 2

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r

Die

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iese

m B

eisp

iel d

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stel

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Var

ian

ten

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chri

tt 3

stel

len

Mög

lich

keit

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hal

tlic

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nfe

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bei

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un

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-

ben

ber

ufl

ich

en H

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un

gssi

tuat

ion

wäh

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kan

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nd

wel

che

Han

dlu

ngs

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räge

sich

dar

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rgeb

en k

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en. K

ein

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lls si

nd

von

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den

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e A

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ten

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Au

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ge, a

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uch

die

an

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ten

zen

sin

d je

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usb

ildu

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jah

r / A

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stan

d de

r / d

es

jew

eilig

en A

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ubi

lden

den

zu

mod

ifizi

eren

(„W

as b

rau

cht d

ie / d

er A

usz

ubi

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de u

nd

durc

h w

elch

e A

ufg

aben

stel

lun

g ka

nn

gen

au d

as e

rrei

cht w

erde

n?“

).

3. F

orm

ulie

rung

ber

uflic

her

Kom

pet

enze

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nkt

LF

1.2

z. B

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ende

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rsch

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der

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d Be

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ng.

I A

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ubi

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de/r

dok

um

enti

ert

Er

gebn

isse

von

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rneh

mu

ng

u

nd

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ach

tun

g ko

rrek

t un

d

un

ter B

each

tun

g di

esbe

zügl

i-ch

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rite

rien

.I

Au

szu

bild

ende

/r e

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iert

indi

vi-

duel

le P

fleg

epla

nu

ng

un

d n

imm

t Pfl

egea

npa

ssu

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plan

un

g vo

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Vari

ante

II: S

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nkt

LF

1.3

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d 2.

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B.:

I A

usz

ubi

lden

de/r

nim

mt B

edin

gun

gen

, die

St

urz

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en a

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ösen

kön

nen

, wah

r.I

Au

szu

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end

e/r w

end

et M

aßn

ahm

en

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rop

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inte

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Tag

esla

uf.

I A

usz

ubi

lden

de/r

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nt H

andl

un

gske

tte

für N

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llsit

uat

ion

en.

I A

usz

ubi

lden

de/r

han

delt

im N

otfa

ll

situ

atio

nsg

erec

ht.

I A

usz

ubi

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de/r

geh

t em

path

isch

au

f A

ngs

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chm

erz

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d U

nge

wis

shei

t bez

üg

-lic

h e

iner

Kra

nke

nh

ause

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eisu

ng

ein

.

Vari

ante

III:

Sch

wer

pu

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LF

1.4

z. B

.:I

Au

szu

bild

ende

/r le

itet

Bew

ohn

er/

inn

en in

divi

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l un

d si

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s-ge

rech

t an

.I

Au

szu

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Bew

ohn

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inn

en / A

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hör

ige

kom

pet

ent ü

ber

Stu

rzri

siko

fakt

oren

un

d M

aßn

ah-

men

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r Stu

rzp

rop

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axe.

I A

usz

ubi

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de/r

geh

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der

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woh

ner

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ark

bela

sten

den

Si

tuat

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isch

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se e

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1.

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eine

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iche

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itua

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ller i

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den

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ng

des B

ewu

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sein

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ich

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Bod

en li

egt,

hat

star

ke S

chm

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n in

der

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ken

fte,

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nic

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rete

n, s

onde

rn n

ur

noc

h in

s Bet

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ie m

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en.

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Inha

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/ Ler

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Stu

rzge

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LF

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1.3

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d 2.

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1.3

I V

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chen

kelh

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F 1.

3I

Psyc

his

che

Bela

stu

ng

durc

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hm

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Pote

nzi

elle

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obili

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F 1.

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© 2

010

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S G

mbH

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isch

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e. V

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BAS-

Sozi

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Arbeitshilfe 7.3(2)

[Sei

te 8

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4. H

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neh

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ng“

un

d „B

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chtu

ng“

!

I Be

obac

hte

n S

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angb

ild u

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ngs

ablä

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bei

min

dest

ens 5

Be-

woh

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inn

en u

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ohn

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un

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kum

enti

eren

Sie

Ihre

Erg

ebn

isse

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I A

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enbe

zoge

ne

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rzri

siko

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ktor

en!

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tun

gsin

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Hilf

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ine

sich

ere

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ilitä

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en S

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epla

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es im

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am!

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z!

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II –

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Sie

mög

lich

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, die

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kön

nen

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treu

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Ein

tref

fen

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s un

d re

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Betr

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raxi

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leit

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g!

I Er

mit

teln

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min

dest

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ren

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ohn

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reic

hes

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I En

twic

keln

Sie

ein

en in

divi

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Maß

nah

mep

lan

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Arbeitshilfe 7.4

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Vorbemerkung

Die geplante Anleitung von Auszubildenden in der praktischen Altenpflegeausbildung ist eine mögliche Me­

thode, Auszubildenden explizit das Kennenlernen, Ausprobieren und gezielte Einüben ausgewählter Tätigkei­

ten und Handlungsabläufe wie z. B. Pflegetechniken zu ermöglichen. Aufgabe der Praxisanleitung hierbei ist

es, diese Tätigkeiten bzw. Handlungsabläufe jeweils aus dem Arbeitszusammenhang komplexer Handlungs­

situationen der Altenpflegepraxis herauszulösen und als abgegrenzte Handlungseinheit didaktisch für

eine Anleitung aufzubereiten.

Zweck der Arbeitshilfe

Die vorliegende Arbeitshilfe soll Praxisanleitungen dazu dienen, pädagogisch begründete Entscheidungen

für eine geplante Anleitung von Auszubildenden treffen zu können und die gewählten Anleitungen struktu­

riert zu planen, durchzuführen und zu reflektieren.

Inhalt und Handhabung

Pädagogisch begründete Entscheidungen treffen

Für den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz im Berufsfeld Altenpflege ist es erforderlich, das Handeln

in Zusammenhängen zu lernen. Dennoch kann aus fachlichen oder pädagogischen Gründen ein separates

Einüben ausgewählter Tätigkeiten und Handlungsabläufe notwendig und sinnvoll sein.

Dies gilt insbesondere, wenn

I Handlungen sehr komplex sind und ein Zerlegen dieser Handlungen in kleinere Handlungseinheiten

Auszubildenden Überschaubarkeit und schrittweises Einüben ermöglichen soll,

I Handlungen sehr diffizil sind und deshalb ein äußerst sorgfältiges Einüben erfordern,

I Auszubildende innerhalb komplexer Handlungssituationen lediglich bei der Durchführung von Einzeltätig­

keiten unsicher sind und eine Wiederholung / Übung ausschließlich dieser Einzeltätigkeiten ausreichend ist,

I Neuerungen in der Pflegeeinrichtung, wie z. B. Einführen eines neuen Praxisstandards, ein Umlernen in

Teilbereichen / Teilhandlungen erfordern.

Arbeitshilfe: Geplante Anleitung

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung

[Seite 1]

Vorgespräch Nachgespräch

Phase, in der Auszubildende die Praxisanleitung

beobachten

Phase, in der Auszu-bildende die Maß- nahme unter Anlei-

tung durchführen

Phase, in der Auszu- bildende die Maß- nahme selbst-

ständig durchführen

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[Seite 2]

Anleitungssituationen strukturieren

Die geplante Anleitung folgt im Ablauf den unten genannten, systematisch aufeinander folgenden Teilschrit­

ten. Die jeweils aufgeführten, phasenspezifischen Empfehlungen sollen Praxisanleitungen die erfolgreiche

Umsetzung dieser Teilschritte erleichtern.

Vorgespräch:

I mit der oder dem Auszubildenden Ziel, Inhalt und Verfahrensweise der Anleitung klären,

I sich einen Überblick über Vorkenntnisse und Vorerfahrungen und die bevorzugte Aneignungsmethodik

der oder des Auszubildenden verschaffen,

I mit der oder dem Auszubildenden Kriterien für die Beobachtung in der nachfolgenden Phase der Anleitung

festlegen; einschlägige Vorkenntnisse und Erfahrungen der oder des Auszubildenden einbeziehen.

Phase, in der Auszubildende die Praxisanleitung beobachten:

I Demonstration der ausgewählten Handlung im Zusammenhang, in Echtzeit und ohne begleitende Erläu­

terungen; hierdurch erhalten Auszubildende eine reale Vorstellung von der demonstrierten Handlung als

homogenes Ganzes sowie des zur Durchführung erforderlichen Zeitrahmens,

I (verlangsamte) Wiederholung(en) der Demonstration mit Erläuterungen und Klärung eventueller Fragen,

I Ergebnissicherung durch abschließende Demonstration der Handlung im Zusammenhang und in Echtzeit

ohne begleitende Erläuterungen.

Phase, in der Auszubildende die Maßnahme unter Anleitung erstmals durchführen:

I Maßnahme möglichst ohne Unterbrechung als durchgängige Handlung durchführen lassen; bei

begründeter Unterbrechung soll in der anschließenden Reflexion eine gedankliche Wiederherstellung

des Handlungsablaufes als Ganzes erfolgen,

I bei der Durchführung der Handlung insbesondere auf fachliche Richtigkeit, Genauigkeit und Sorgfalt

achten, damit Handlungsabläufe korrekt eingeübt werden.

Phase, in der Auszubildende die Maßnahme selbstständig durchführen:

I zunächst insbesondere auf fachliche Richtigkeit, Genauigkeit und Sorgfalt in der Durchführung achten,

I mit zunehmender Übung und Einbettung der Handlung in den Arbeitszusammenhang weitere Kriterien

der Beurteilung des Kompetenzerwerbs (Zielgerichtetheit, Gegenstandsbezug, Selbstreflexion, Selbst­

ständigkeit, kommunikatives Verhalten) in die Beobachtung einbeziehen.

Nachgespräch:

I Auszubildenden detaillierte Selbstreflexion bezüglich Zielstellung, Kompetenzerwerb, Aneignungsme­

thode, Befindlichkeit in der Situation und anderer Aspekte der Anleitung ermöglichen und diese abfordern,

I Reflexion bezüglich Zielstellung, Kompetenzerwerb usw. durch die Praxisanleitung als Rückmeldung

an die Auszubildenden,

I (theoretische) Wiedereinordnung der zu „Lernzwecken“ isolierten Handlungseinheit in den Kontext

komplexer Handlungssituationen.

Arbeitshilfe: Geplante Anleitung

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[Seite 3]

Anleitungssituationen planen

Die konkrete Planung einer Anleitungssituation umfasst die Beantwortung aller planungsrelevanten

W­Fragen:

Arbeitshilfe: Geplante Anleitung

Was? Benennung des Themas der geplanten Anleitung.

Wer? Benennung der / des Auszubildenden und der Praxisanleitung.

Wo / Wann / Wie oft? Festlegung des genauen Ortes, der konkreten Zeit, der Häufigkeit und des Zeitpunktes eventueller Wiederholungen.

Weshalb? Formulierung des mit der geplanten Anleitung angestrebten Lernziels.

Wie? Formulierung der methodischen Vorgehensweise (Bekannt machen mit Materialien,Demonstrieren, Reflektieren, Ausprobieren lassen, Wiederholen usw.).

Womit? Benennung notwendiger und vorgesehener Hilfsmittel (einschließlich Bedienungsanleitung von Geräten, Patienteninformationen für Medikamente usw.).

Woran ist die Zieler-reichung erkennbar?

Festlegung aufgabenspezifischer Beurteilungskriterien.

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[Seite 4]Arbeitshilfe: Geplante Anleitung

Was?Benennung des Themas dergeplanten Anleitung

Wer?Benennung der Beteiligten(Auszubildende/r Praxisanleitung)

Wo / Wann / Wie oft?Angabe von Ort / Zeit/ Häufigkeit

Weshalb?Formulierung des Lernziels

Wie?Formulierung der methodischen Vorgehensweise

Womit?Benennung notwendiger undvorgesehener Hilfsmittel

Woran ist die Zielerreichung erkennbar?Formulierung aufgabenspezifi-scher Kriterien

Planung einer Anleitung

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Arbeitshilfe 7.4

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[Seite 5]

am:

mit der / dem Auszubildenden:

zum Thema:

Vorgespräch zur geplanten Anleitung

I Ziel, Inhalt, Verfahrensweise (Aneignungsmethodik der oder des Auszubildenden beachten)

I Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der oder des Auszubildenden

I Kriterien für die Beobachtung in der Demonstrationsphase

I Sonstiges

Arbeitshilfe: Geplante Anleitung

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Arbeitshilfe 7.4

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[Seite 6]

am:

mit der / dem Auszubildenden:

zum Thema:

Nachgespräch zur geplanten Anleitung

Arbeitshilfe: Geplante Anleitung

Kriterium Selbstreflexion durch Auszubildende/n Reflexion durch Praxisanleitung

Zielerreichung und Kompetenzerwerb

Anleitungs- undAneignungs-methode

PersönlichesBefinden in derAnleitungssituation

Sonstiges

Wiedereinordnung der isolierten Handlungseinheit in den Kontext der jeweiligen

komplexen Handlungssituation (nach Durchführung ankreuzen)

Unterschrift:

Auszubildende/r Praxisanleitung

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Arbeitshilfe 7.5

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Arbeitshilfe: Denkaufgaben

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zur Formulierung von Denkaufgaben

[Seite 1]

Situation:Auszubildende/r soll …

Mögliche Denkaufgaben

… Mittagessenservieren

I Überlegen oder wiederholen Sie Grundregeln für das Servieren von Mahlzeiten.I Vergleichen Sie die Wirkung Ihrer Vorgehensweise mit Ihren eigenen Ansprüchen und entwickeln Sie Verbesserungsmöglichkeiten.

… Waschschüsselnund Badewannedesinfizieren

I Überlegen Sie „Was genau heißt und bewirkt Desinfektion?“I Wiederholen Sie Grundsätze, die bei der Desinfektion zu beachten sind und schlussfolgern

Sie mögliche Auswirkungen bei Nichtbeachtung.I Erinnern Sie sich oder schlagen Sie nach, in welche Kategorien Desinfektionsmittel eingeteilt

werden und überlegen Sie sich zwei Beispiele zu jeder Kategorie.

… eine Nagelpflegedurchführen

I Überlegen Sie, welche Bedeutung gepflegte Nägel für Ihr eigenes Wohlbefinden haben und beziehen Sie das Ergebnis in Ihre Vorgehensweise ein.I Begründen Sie, warum das Feilen von Nägeln nur in eine Richtung erfolgen darf.I Wiederholen Sie Beobachtungskriterien für Nägel und führen Sie eine zielgerichtete Beobachtung durch.I Überlegen Sie treffende Beschreibungen für Ihre Beobachtungsergebnisse.I Erinnern Sie sich bei Auffälligkeiten an mögliche Ursachen und schlussfolgern Sie eventuelle Handlungsbedarfe.

… die Bewohnerpostausteilen

I Prüfen Sie bewusst Wohnlichkeit, Ordentlichkeit und Gesamteindruck des Bewohnerzim-mers und schlussfolgern Sie mögliche Wirkungen auf den / die Pflegebedürftige/n, Angehö-rige und Besucher.

I Überprüfen Sie Ihre Schlussfolgerungen im Gespräch mit der / dem Pflegebedürftigen.I Formulieren und realisieren Sie eventuelle Handlungsbedarfe.

… Arzneimittel aus-teilen und Verabrei-chung unterstützen bzw. überwachen

I Wählen Sie drei Arzneimittel aus und überlegen oder wiederholen Sie, bei welchen Indika-tionen diese Arzneimittel verordnet werden und wie sie wirken.

I Wählen Sie drei Arzneimittel aus, ordnen Sie sie ihrer Arzneimittelgruppe zu und überle-gen Sie je ein weiteres Arzneimittelbeispiel.

I Betrachten Sie alle Arzneimittel für eine ausgewählte Person im Zusammenhang hinsicht-lich ihrer Wirkungen, Nebenwirkungen und eventueller Wechselwirkungen.

I Wählen Sie ein Arzneimittel aus und wiederholen Sie den Weg dieses Arzneimittels im Kör-per. Schlussfolgern Sie mögliche Anwendungshinweise und überprüfen Sie Ihre Vermutun-gen anhand der Patienteninformation.

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Arbeitshilfe 7.5

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[Seite 2]Arbeitshilfe: Denkaufgaben

Situation:Auszubildende/r soll …

Mögliche Denkaufgaben

… Pflegebedürftigen mit Zustand nach Apoplex Nahrung anreichen

I Überlegen Sie Symptome und Folgen eines Apoplex und schlussfolgern Sie Merkpunkte für Ihre Herangehensweise und Durchführung der Maßnahme.

I Entwickeln Sie Handlungsansätze für die Förderung weitgehender Unabhängigkeit der / des Pflegebedürftigen und diskutieren Sie diese mit Ihrer Praxisanleitung.

… Pflegebedürftigen mit Morbus Parkin-son in den Speise-raum / zur Toilettegeleiten

I Wiederholen Sie gedanklich Symptome bei Morbus Parkinson und beobachten Sie diese bewusst.

I Vergleichen Sie Personen mit Morbus Parkinson und stellen Sie Gemeinsamkeiten und Unter-schiede fest. Schlussfolgern Sie hieraus Grundsätzliches und Mögliches und überprüfen Sie Ihre Schlussfolgerungen anhand einschlägiger Fachliteratur.

… Pflegebedürftige zum Hausfriseur begleiten

I Machen Sie sich bewusst, dass das Verlassen des Bewohnerzimmers für die betreffende Person dem Verlassen der Wohnung gleichzusetzen ist. Achten Sie deshalb bewusst auf das Erscheinungsbild und handeln Sie entsprechend (Kleidung richten, Hände waschen, ggf. Schuhe wechseln usw.).

I Beobachten Sie gezielt Körperhaltung und Gangbild der Pflegebedürftigen und üben Sie, diese kurz, präzise und aussagekräftig zu beschreiben.

... Insulinverabreichen

I Wiederholen Sie die Kategorisierung unterschiedlicher Insulinarten und ordnen Sie das zu verabreichende Insulin entsprechend ein.I Überlegen Sie Beispiele für die weiteren Kategorien.

... Körperpflegedurchführen

I Wiederholen Sie die unterschiedlichen Arten von Waschungen und ordnen Sie die momentane Vorgehensweise entsprechend zu.I Überlegen Sie mögliche Waschzusätze und deren Besonderheiten hinsichtlich ihrer Anwendung und Wirkung.I Wiederholen Sie Kriterien für die Hautbeobachtung.I Führen Sie eine bewusste Beobachtung der Haut durch und überlegen Sie treffende Beschreibungen für Ihre Beobachtungsergebnisse.

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Arbeitshilfe: Lerntagebuch

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung

[Seite 1]

Zweck des Lerntagebuchs

Das Lerntagebuch soll dazu dienen, Auszubildenden und Praxisanleitungen einen kontinuierlichen Überblick

über das Lernen im Arbeitsprozess gemäß der jeweiligen individuellen Ausbildungsplanung zu geben und

damit eine zielführende und zeitnahe (Nach-)Steuerung des Ausbildungsprozesses zu ermöglichen.

Inhalt, Handhabung, Verantwortlichkeit

I Orientiert am o. g. Zweck sind neben Ort und Zeitdauer des Einsatzes durch die Auszubildende / den Auszubil-

denden täglich alle von ihr / ihm (tatsächlich!) durchgeführten Tätigkeiten zu erfassen.

I Mit Ablauf einer Woche fasst die / der Auszubildende diese eingetragenen Tätigkeiten im Sinne eines

Wochenüberblicks zusammen und bewertet diese Tätigkeiten nach den Kategorien „Routine“, „Neues“,

„Lernsituation“.

I In der wöchentlichen Praxisreflexion zwischen Auszubildender / Auszubildendem und Praxisanleitung wird

der erstellte Wochenüberblick ausgewertet, insbesondere unter den Fragestellungen:

I Welche Ausbildungsinhalte wurden in dieser Woche im Arbeitsprozess er- / bearbeitet /

eingeübt / wiederholt?

I Wie sind die Relationen zwischen „Routine“, „Neues“, „Lernsituation“?

Leitfragen: Dienen die ausgeführten Tätigkeiten der Ausbildung? Ermöglichen die ausgeführten Tätigkeiten

die Erreichung der für diesen Praxiseinsatz formulierten Kompetenzen? In welchen Bereichen wurden

Fertigkeiten (im Sinne von Geübtheit) erworben? Was hat die / der Auszubildende Neues erlebt, gelernt,

ausprobiert?

Merke: Erledigen Auszubildende überwiegend Routineaufgaben, erfolgt kein Lernzuwachs!

I Im Fazit werden sowohl das Ergebnis der Auswertung als auch diesbezügliche Schlussfolgerungen für das

weitere Lernen im Arbeitsprozess dokumentiert und von Auszubildender / Auszubildendem und Praxisanlei-

tung mit Datum und Handzeichen versehen.

I In der Reflexion des gesamten Ausbildungsabschnitts werden die Wochenreflexionen von Auszubildender /

Auszubildendem als Vorbereitung für das Abschlussgespräch mit der Praxisanleitung kurz zusammengefasst.

I Erkenntnisse (insbesondere bzgl. der Erreichung der für diesen Praxiseinsatz formulierten Kompetenzen)

und Planungsinhalte für den weiteren Ausbildungsabschnitt werden von Auszubildender / Auszubildendem

und Praxisanleitung gemeinsam ermittelt bzw. vereinbart und dokumentiert.

I In der Rubrik Ideen und Vorhaben sammelt die / der Auszubildende während des theoretischen Ausbildungs-

abschnitts in der Altenpflegeschule Ideen und Vorhaben für den Ausbildungsabschnitt in der Praxis, die sich

aus dem Schulunterricht und / oder Erfahrungsaustausch mit den Mitschülerinnen / Mitschülern herleiten.

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der / des Auszubildenden:

Kurs / Ausbildungsjahr:

Praxisanleitung:

Kooperierende Altenpflegeschule:

Arbeitshilfe: Lerntagebuch [Seite 2]

Lerntagebuch

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Arbeitshilfe: Lerntagebuch [Seite 3]

Praktischer Einsatz in von bis

Woche vom bis

*F = Frühdienst; S = Spätdienst; N = Nachtdienst

*R = Routine; N = Neues; L = Lernsituation

Wochentage Dienst * Tätigkeiten, Lernsituationen und Handlungsaufträge (Stichpunkte)

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

Wochenüberblick über ausgeführte Tätigkeiten (Stichpunkte) Bewertung R; N; L*

Fazit (Ergebnis der Reflexion zwischen Auszubildender/m und Praxisanleitung) Datum Handzeichen

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Datum: Unterschrift Auszubildende/r:

Unterschrift Praxisanleitung:

Arbeitshilfe: Lerntagebuch [Seite 4]

Reflexion des gesamten Ausbildungsabschnittes (Stichpunkte)

Erkenntnisse und Planungsinhalte für den nächsten Ausbildungsabschnitt (Stichpunkte)

Ideen und Vorhaben der/ des Auszubildenden für den nächsten Ausbildungsabschnitt (Stichpunkte)

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Arbeitshilfe 8.1

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Vorbemerkung

Das Ziel der Altenpflegeausbildung ist der Erwerb beruflicher Handlungskompetenz. Orientiert an diesem Ziel

muss eine ausbildungsbegleitende Lernerfolgsbeurteilung den jeweils erreichten Ausprägungsgrad beruf-

licher Handlungskompetenz widerspiegeln. Somit sind jeder Lernerfolgsbeurteilung Kriterien zugrunde zu

legen, die eine Erfassung und Beurteilung von Handlungskompetenz ermöglichen.

Die vorliegende Arbeitshilfe für eine kompetenzorientierte Lernerfolgsbeurteilung legt diese 5 Kriterien –

Zielgerichtetheit (10 %), Gegenstandsbezug (60 %), Selbstreflexion (10 %), Selbstständigkeit (10 %) und kommu-

nikatives Verhalten (10 %) – zugrunde und benennt hierfür jeweils allgemeine Indikatoren1. Diese Indikatoren

sind zum besseren Verständnis für Anwender/innen exemplarisch erläutert (s. S. 3 - 4).

Zweck der Arbeitshilfe

Die Arbeitshilfe soll Praxisanleitungen und Auszubildenden dazu dienen, den jeweils aktuellen Lernstand

der / des Auszubildenden zu erfassen und zu beurteilen, die Planung und Gestaltung der praktischen Ausbil-

dung individuell (neu) auszurichten sowie die schrittweise Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz

der / des Auszubildenden im Ausbildungsverlauf nachvollziehbar abzubilden.

Inhalt und Handhabung

I Für das zur Lernerfolgsbeurteilung ausgewählte Thema ist von der Praxisanleitung, ggf. in Zusammenarbeit

mit der / dem Auszubildenden, ein Lernziel zu formulieren (s. Beispiel S. 7).

I Orientiert am festgelegten Lernziel sind die Beurteilungskriterien zu konkretisieren, indem vorab spezifische

Indikatoren zur Beobachtung der Durchführung einer komplexen Handlung formuliert werden (s. Beispiel S. 7).

I Während der Durchführung der zu beurteilenden Handlung dokumentiert die Praxisanleitung protokolla-

risch den Ablauf dieser Handlung. Diese Dokumentation beschränkt sich ausschließlich auf die Verlaufsdar-

stellung und erfolgt ohne jede Wertung (s. S. 6).

I Nach Beendigung der zu beurteilenden Handlung kann die Praxisanleitung den Ablauf anhand der Nieder-

schrift gedanklich erneut durchlaufen und bei Bedarf in der dafür vorgesehenen Spalte mit Bemerkungen,

Zuordnungshinweisen, Nachfragevermerken o. ä. versehen (s. S. 6).

1 vgl. Sächsisches Staatsministerium für Kultus: Empfehlungen für die Prüfungsgestaltung an der Berufsfachschule für Altenpflege, Dresden 2006

Arbeitshilfe: Kompetenzorientierte Beurteilung

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zur kompetenzorientierten Beurteilung

von Lernerfolgen

Thema und Lernzielfestlegen

Verlauf beob- achten undprotokollieren

Reflexions- u. Auswertungs-gespräch

Indikatorenformulieren

Ausprägungs-grad ermitteln

[Seite 1]

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Arbeitshilfe 8.1

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[Seite 2]

I Auf der Grundlage dieser Niederschrift wird die Durchführung der zu beurteilenden Handlung anhand der

hierfür formulierten Indikatoren beurteilt. Hierbei wird der jeweils erreichte Ausprägungsgrad gemäß

ausgewiesener Legende durch das Setzen von 1 bis max. 5 Kreuzen abgebildet (s. S. 5).

I Die so erhaltene Übersicht über den Lernerfolg der / des Auszubildenden kann

I der Praxisanleitung als Grundlage für ein detailliertes Gespräch zur Auswertung der beurteilten Hand-

lung dienen und für die weitere, individuelle Planung und Gestaltung der praktischen Ausbildung

genutzt werden,

I der / dem Auszubildenden als Grundlage für zielgerichtetes und selbstorganisiertes (Weiter-)Lernen im

Arbeitsprozess dienen. Die Aushändigung einer Kopie der Beurteilung an die / den Auszubildende/n

kann eine diesbezügliche Eigeninitiative und -verantwortung der / des Auszubildenden fördern.

I Soll anhand der Detailbeurteilung zusätzlich eine Gesamtbeurteilung der gezeigten Handlung vorgenom-

men werden, folgt diese der unten ausgewiesenen Berechnungsformel (1), bei der alle Indikatoren entspre-

chend dem Gewicht des Kriteriums, zu dem sie gehören, in die Berechnung eingehen (s. Beispiel S. 7).

I Sollen bei einer Gesamtbeurteilung formulierte Indikatoren individuell gewichtet werden, sind vorab ent-

sprechende Wichtungsfaktoren in der vorgesehenen grau hinterlegten Spalte auszuweisen. Die Ermittlung

der Gesamtbeurteilung folgt dann der ebenfalls unten ausgewiesenen Berechnungsformel (2) (s. Beispiel S. 7).

Berechnungsformeln für die Tabellen S. 5 und 7

Summe der Indikatoren (∑1) ist die Anzahl aller Indikatoren, wobei die Indikatoren „Gegenstandsbezug“ sechsfach gezählt werden, da das Kriterium Gegenstandsbezug mit 60 % in die Gesamtbeurteilung eingeht.

Summe der Kreuze (∑2) ist die Anzahl der Kreuze in der Spalte „ungewichtet“, wobei die Kreuze „Gegen-standsbezug“ sechsfach gezählt werden, da das Kriterium Gegenstandsbezug mit 60 % in die Gesamtbeurtei-lung eingeht.

(1) Für die Gesamtbeurteilung ohne individuelle Wichtung der Indikatoren wird die Summe der Kreuze (∑2) durch die Summe der Indikatoren (∑1) geteilt.

(2) Für die Gesamtbeurteilung mit individueller Wichtung der Indikatoren wird die Summe der gewichteten Ausprägungsgrade (∑4 ) durch die Summe der Wichtungsfaktoren (∑3) geteilt.

Der sich ergebende Quotient wird anhand der Skala der Ausprägungsgrade interpretiert: 1 = nicht erkennbar; 2 = ansatzweise erkennbar; 3 = vorhanden; 4 = ausgeprägt; 5 = sehr ausgeprägt.

I Die Gesamtheit aller Lernerfolgsbeurteilungen einer / eines Auszubildenden pro Ausbildungsjahr kann

die Entwicklung der / des Auszubildenden im Jahresverlauf veranschaulichen. Darüber hinaus ermöglicht

sie eine fundierte und nachvollziehbare Einschätzung des aktuell erreichten Ausbildungsstandes. Ab dem

zweiten Ausbildungsjahr kann sie zu Vergleichen hinsichtlich Entwicklung und Lernstand der / des Auszu-

bildenden zwischen den einzelnen Ausbildungsjahren herangezogen werden.

Arbeitshilfe: Kompetenzorientierte Beurteilung

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Arbeitshilfe 8.1

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gab

en m

etho

deng

elei

tet u

nd

stru

ktur

iert

zu

löse

n.

I St

rukt

uri

eru

ng

der A

bläu

fe

I Zi

elor

ien

tier

te G

esta

ltu

ng

der A

rbei

tssc

hri

tte

I D

urc

hgä

ngi

ge V

erst

ändi

gun

gsor

ien

tier

un

g

I D

urc

hgä

ngi

ge S

itu

atio

nso

rien

tier

un

g

I Si

nd

alle

not

wen

dige

n T

eils

chri

tte

der H

andl

un

g be

dach

t? Is

t die

Abf

olge

der

Te

ilsch

ritt

e lo

gisc

h?

Ist d

ie Z

eitp

lan

un

g an

gem

esse

n?

I W

erde

n d

ie A

rbei

tssc

hri

tte

zügi

g (n

ich

t eili

g od

er h

ekti

sch

!) d

urc

hge

füh

rt?

I Si

nd

alle

Han

dlu

nge

n so

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gele

gt, d

ass d

ie / d

er P

fleg

ebed

ürf

tige

die

se

n

ach

vollz

ieh

en k

ann

?

I Si

nd

alle

Han

dlu

nge

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gele

gt, d

ass s

tets

die

kon

kret

e Si

tuat

ion

berü

cksi

chti

gt is

t?

Geg

enst

and

sbez

ugbe

zieh

t sic

h au

f die

Fäh

igke

it,

Aufg

aben

unt

er B

erüc

ksic

htig

ung

g

äng

iger

Nor

men

und

Vor

schr

if-te

n fa

chg

erec

ht z

u lö

sen.

I V

olls

tän

dige

An

alys

e de

r Pfl

eges

itu

atio

n

I Er

stel

lun

g de

r Pfl

egep

lan

un

g

I V

erst

ändn

isor

ien

tier

tes H

ande

ln

I Si

tuat

ion

sger

ech

te U

mse

tzu

ng

der

Pfl

egep

lan

un

g

I Th

eori

egel

eite

tes H

ande

ln

I Be

wer

tun

g de

r Zie

lerr

eich

un

g

I D

oku

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tati

on d

es P

fleg

ehan

deln

s

I K

riti

sch

e A

use

inan

ders

etzu

ng

mit

dem

Pfl

egeh

ande

ln

I Si

nd

alle

rele

van

ten

Asp

ekte

der

Pfl

eges

itu

atio

n b

erü

cksi

chti

gt?

I Is

t die

Pfl

egep

lan

un

g ko

nkr

et, s

ach

gere

cht,

vol

lstä

ndi

g, ü

berp

rüfb

ar …

?

I Is

t im

Han

dlu

ngs

abla

uf d

ie / d

er P

fleg

ebed

ürf

tige

imm

er u

nd

rech

tzei

tig

un

d au

srei

chen

d in

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iert

?

I G

elin

gt d

ie p

rakt

isch

e U

mse

tzu

ng

der P

fleg

epla

nu

ng?

Wir

d di

e Pfl

egep

lan

un

g be

i Bed

arf s

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atio

nse

nts

prec

hen

d an

gepa

sst?

I Ba

sier

t das

Pfl

egeh

ande

ln a

uf a

ner

kan

nte

r wis

sen

sch

aftl

ich

er G

run

dlag

e/ a

uf

hau

seig

enem

Pfl

eges

tan

dard

?

I W

ie b

eurt

eilt

die

Pra

xisa

nle

itu

ng

/ Pra

xisb

egle

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ng

die

fach

lich

e D

urc

hfü

hru

ng

der M

aßn

ahm

e?

I Er

folg

te d

ie D

oku

men

tati

on sa

ch- u

nd

fach

gere

cht,

vol

lstä

ndi

g, w

ahrh

eits

gem

äß?

I W

erde

n a

lter

nat

ive

Pfleg

ean

sätz

e en

twic

kelt

un

d au

f Um

setz

bark

eit g

eprü

ft?

© 2

010

INBA

S G

mbH

• In

stit

ut fü

r Ger

onto

log

isch

e Fo

rsch

ung

e. V

. • IN

BAS-

Sozi

alfo

rsch

ung

Gm

bH

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Arbeitshilfe 8.1

[Sei

te 4

]A

rbei

tsh

ilfe:

Kom

pet

enzo

rien

tier

te B

eurt

eilu

ng

Kri

teri

enIn

dik

ato

ren

Erlä

uter

ung

Selb

stre

flex

ion

beze

ichn

et d

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ähig

keit

und

Be

reit

scha

ft, s

ich

selb

st k

riti

sch

einz

usch

ätze

n un

d si

ch k

reat

iv

mit

dem

Han

dlun

gsg

egen

stan

d au

sein

ande

r zu

setz

en.

I K

riti

sch

e Ei

nsc

hät

zun

g de

s Han

deln

s un

ter

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rück

sich

tigu

ng

hu

man

isti

sch

er W

ertv

or-

stel

lun

gen

I K

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ive

Au

sein

ande

rset

zun

g m

it p

fleg

e-ri

sch

en H

ande

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I V

eran

twor

tun

gsbe

wu

sste

Bew

älti

gun

g

der P

fleg

esit

uat

ion

I W

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t das

Han

deln

un

ter B

erü

cksi

chti

gun

g vo

n K

rite

rien

wie

Pfl

egel

eitb

ild,

Men

sch

enw

ürd

e, A

chtu

ng,

Höfl

ich

keit

, Res

pek

t, N

ähe

un

d D

ista

nz,

Wor

twah

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eun

dlic

hke

it, …

zu

beu

rtei

len

?

I W

ie is

t das

met

hod

isch

e V

orge

hen

in d

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atio

n z

u b

eurt

eile

n?

Sin

d Be

dürf

-n

isse

un

d W

ün

sch

e de

r / d

es z

u P

fleg

ende

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ach

lich

e A

nfo

rder

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gen

, eig

ene

Mög

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keit

en u

nd

Rah

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bedi

ngu

nge

n a

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mes

sen

ber

ück

sich

tigt

? W

elch

e A

lter

nat

iven

sin

d de

nkb

ar?

I W

ird

die

Ges

amts

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atio

n im

Blic

k be

hal

ten

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d ve

ran

twor

tlic

h (a

lso

auch

im

Hin

blic

k au

f mög

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e Fo

lgen

) bew

älti

gt?

Selb

stst

änd

igke

itbe

zeic

hnet

die

Fäh

igke

it,

Aufg

aben

ohn

e äu

ßere

Hilf

e zu

löse

n un

d zu

r Ver

füg

ung

steh

ende

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smit

tel s

innv

oll

einz

uset

zen.

I Be

sch

affu

ng

erfo

rder

lich

er In

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atio

nen

I V

ern

etzu

ng

der v

orh

ande

nen

Info

rmat

ion

en

I Ei

nsa

tz d

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ur V

erfü

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g st

ehen

den

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s-m

itte

l

I Fl

exib

les R

eagi

eren

au

f Ver

ände

run

gen

I W

erde

n e

igen

init

iati

v al

le sa

chdi

enlic

hen

Info

rmat

ion

en b

esch

afft

?

I W

erde

n a

lle v

orh

ande

nen

Info

rmat

ion

en (P

fleg

edok

um

enta

tion

, Pfl

eges

tan

-da

rd, A

nga

ben

der

/ des

zu

Pfl

egen

den

, In

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atio

nen

au

s Un

terr

ich

t un

d Fo

rtbi

l-du

nge

n u

sw.)

zusa

mm

enge

füh

rt u

nd

ziel

orie

nti

ert g

enu

tzt?

I W

erde

n v

orh

ande

ne

Hilf

smit

tel (

z. B

. Mob

ilitä

tsh

ilfen

, Tra

nsf

erh

ilfen

) ein

gese

tzt?

Er

folg

t der

Ein

satz

sach

- un

d si

tuat

ion

sger

ech

t? W

ird

die

Han

dhab

un

g de

r Hilf

s-m

itte

l sic

her

beh

errs

cht?

I W

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auf V

erän

deru

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n in

der

Sit

uat

ion

flex

ibel

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d an

gem

esse

n re

agie

rt?

Kom

mun

ikat

ives

Verh

alte

nbe

zieh

t sic

h au

f die

Fäh

igke

it,

eine

Pfle

geb

ezie

hung

/ ein

enG

rupp

enpr

ozes

s (m

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ug

esta

lten

.

I Zu

gew

andt

hei

t geg

enü

ber d

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u

Pfl

egen

den

I A

nw

endu

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von

Kom

mu

nik

atio

nsr

egel

n

I V

erw

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klar

er u

nd

präz

iser

Spr

ach

e

I K

orre

kte

An

wen

dun

g de

r Fac

hbe

grif

fe

I H

ält d

ie / d

er A

usz

ubi

lden

de w

ähre

nd

der D

urc

hfü

hru

ng

Blic

kkon

takt

mit

de

r / d

em z

u P

fleg

ende

n?

I W

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n K

omm

un

ikat

ion

sreg

eln

un

d –s

trat

egie

n b

ewu

sst u

nd

gezi

elt e

inge

setz

t?

I W

erde

n In

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atio

nen

an

zu

Pfl

egen

de u

nd

Mit

hel

fen

de e

inde

uti

g

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ulie

rt u

nd

vers

tän

dlic

h m

itge

teilt

?

I W

erde

n F

ach

begr

iffe

bzg

l. Pfl

eges

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atio

n, M

ater

ial,

Hilf

smit

tel u

sw. b

eher

rsch

t u

nd

fach

gere

cht a

nge

wen

det?

© 2

010

INBA

S G

mbH

• In

stit

ut fü

r Ger

onto

log

isch

e Fo

rsch

ung

e. V

. • IN

BAS-

Sozi

alfo

rsch

ung

Gm

bH

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Arbeitshilfe 8.1

[Sei

te 5

]

Them

a

Lern

ziel

∑2 =

3 =

∑4 =

5 = 10

0%

Dat

um:

Unt

ersc

hrift

Arb

eits

hilf

e: K

omp

eten

zori

enti

erte

Beu

rtei

lun

g

Kri

teri

enIn

dik

ato

ren

Ziel

ger

ich

teth

eit

Geg

enst

and

sbez

ug

Selb

stre

flex

ion

Selb

stst

änd

igke

it

Ko

mm

un

ikat

ives

Verh

alte

n

Sum

men

∑1 =

Ges

amtb

eurt

eilu

ng

(Fü

r die

Ber

ech

nu

ngs

form

eln

s. S

. 2)

∑ ×

1

∑ ×

6

∑ ×

1

∑ ×

1

∑ ×

1

ca. 1

0%

ca. 6

0%

ca. 1

0%

ca. 1

0%

ca. 1

0%

* Au

sprä

gun

gsgr

ad: 1

bis

5 K

reu

ze (1

= n

ich

t erk

enn

bar;

2 =

an

satz

wei

se e

rken

nba

r; 3

= v

orh

ande

n; 4

= a

usg

eprä

gt; 5

= se

hr a

usg

eprä

gt)

Au

sprä

gu

ng

sgra

d *

Ant

eil i

n %

unge

wic

htet

Wic

htun

gs-

fakt

org

e-w

icht

et

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Arbeitshilfe 8.1

[Sei

te 6

]A

rbei

tsh

ilfe:

Kom

pet

enzo

rien

tier

te B

eurt

eilu

ng

Zeit

Verl

auf

Ber

mer

kung

en

Verl

aufs

prt

oko

llTh

ema:

© 2

010

INBA

S G

mbH

• In

stit

ut fü

r Ger

onto

log

isch

e Fo

rsch

ung

e. V

. • IN

BAS-

Sozi

alfo

rsch

ung

Gm

bH

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Arbeitshilfe 8.1

[Sei

te 7

]A

rbei

tsh

ilfe:

Kom

pet

enzo

rien

tier

te B

eurt

eilu

ng

Them

aVe

rban

dwec

hsel

bei

PEG

Lern

ziel

Die

/ der

Aus

zubi

lden

de fü

hrt s

elbs

tstä

ndig

den

Ver

band

wec

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bei

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unt

er B

erüc

ksic

htig

ung

der

Sit

uati

on, d

er P

erso

n un

d ak

tuel

l ane

rkan

nter

Pfle

gee

rken

ntni

sse

gem

äß D

urch

führ

ung

ssta

ndar

d de

r Ein

rich

tung

dur

ch u

nd re

flekt

iert

ans

chlie

ßend

selb

stkr

itis

ch d

ie D

urch

führ

ung

die

ser M

aßna

hme.

∑2 =

182

∑3 =

59

∑4

= 1

76∑

5 = 10

0%

Dat

um:

Unt

ersc

hrift

Kri

teri

enIn

dik

ato

ren

Ziel

ger

icht

et-

heit

I Te

ilsch

ritt

e (V

orbe

reit

g., D

urch

führ

g., N

achb

erei

tg.)

sind

spez

ifisc

h, v

olls

tänd

ig, l

ogis

ch a

ngeo

rdne

t

I A

rbei

t wir

d du

rch

gän

gig

zügi

g u

nd

sorg

fält

ig d

urc

hge

füh

rt

I A

rbei

tsab

folg

e is

t fü

r Pfl

egeb

edü

rfti

ge/n

nac

hvo

llzie

hba

r

I A

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t an

der

kon

kret

en S

itu

atio

n a

usg

eric

hte

t

Geg

enst

and

s-b

ezu

g

I A

nal

yse

der P

fleg

esit

uati

on is

t um

fass

end

und

rich

tig:

Pfl

egeb

edür

ftig

e/r,

Wun

dsta

tus,

Um

gebu

ng…

I Pfl

egep

lan

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g is

t in

divi

duel

l, sa

chlic

h ri

chti

g, k

onkr

et, v

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tän

dig,

übe

rprü

fbar

I Pfl

egeb

edü

rfti

ge/r

ist i

mm

er a

usr

eich

end

un

d ve

rstä

ndl

ich

übe

r Abl

auf u

nd

Han

dlu

ngs

sch

ritt

e

info

rmie

rtI

Pfleg

epla

nu

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wir

d u

mge

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t bzw

. in

der

Sit

uat

ion

an

gem

esse

n a

nge

pass

tI

Hau

seig

ener

Pfl

eges

tan

dard

zu

m V

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ndw

ech

sel b

ei P

EG w

ird

beac

hte

tI

Fach

lich

e D

urc

hfü

hru

ng:

Han

dlin

g, R

egel

n b

ei V

erso

rgu

ng

asep

t. W

un

den

, Hyg

ien

e ...

I D

okum

enta

tion

der

Pfl

egeh

andl

ung

erfo

lgt a

ussa

gekr

äfti

g, v

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dig,

wah

rhei

tsge

mäß

, sor

gfäl

tig

I A

lter

nat

iven

bei

m V

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ndw

ech

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EG w

erde

n a

ufg

ezei

gt u

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auf U

mse

tzba

rkei

t gep

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Selb

stre

flex

ion

I U

mse

tzu

ng

des P

fleg

elei

tbild

es, W

ahru

ng

von

Näh

e u

nd

Dis

tan

z, B

each

tun

g de

s Sch

amge

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lsI

Met

hod

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es V

orge

hen

ist g

eeig

net

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d fu

ndi

ert b

egrü

nde

t, A

lter

nat

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wer

den

au

fgez

eigt

I V

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twor

tlic

hes

Han

deln

: Sor

gfa

lt, H

ygie

ne,

Sic

her

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t, Fo

lgen

, Um

sich

tigk

eit,

eige

ne

Ges

un

dhei

t

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stu

stän

dig

-ke

it

I er

ford

erlic

he

Info

rmat

ion

en w

erde

n e

igen

init

iati

v be

sch

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I In

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atio

nen

au

s Pfl

eged

oku

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tati

on, S

chu

lun

terr

ich

t un

d vo

m M

esse

besu

ch w

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n v

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etzt

I M

ater

ial w

ird

auf T

able

tt / V

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agen

vor

bere

itet

I ak

tuel

ler W

un

dsta

tus w

ird

erh

oben

un

d bz

gl. w

eite

rer V

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hre

nsw

eise

beu

rtei

lt

Kom

mun

ikat

ives

Verh

alte

n

I Bl

ickk

onta

kt z

ur /

zu

m P

fleg

ebed

ürf

tige

n w

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imm

er w

ied

er h

erge

stel

ltI

Un

terh

altu

ng

wir

d p

erso

nen

gere

cht i

nit

iiert

, akt

ives

Zu

hör

en w

ird

pra

ktiz

iert

I In

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atio

nen

zu

m P

fleg

ehan

del

n w

erd

en e

ind

euti

g fo

rmu

liert

un

d m

itge

teilt

I Fa

chbe

grif

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en

dosk

opis

che

Gas

tros

tom

ie, F

ixom

ull

...) w

erde

n fa

chge

rech

t an

gew

ende

t

Sum

men

∑1 =

4 +

(8 x

6) +

3 +

4 +

4 =

63

Ges

amt-

b

eurt

eilu

ng

Au

sprä

gun

gsgr

ad =

∑2 :

∑1 =

182

: 63

= 2

,89

Kre

uze

= „v

orha

nde

n”

Au

sprä

gun

gsgr

ad m

it in

idvi

duel

ler W

ich

tun

g =

∑4 :

∑3 =

176

: 59

= 2

,93

Kre

uze

„vo

rhan

den

(Fü

r die

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Arbeitshilfe 8.2

Für Einrichtungen der Altenpflege ist es heute mehr denn je erforderlich, kontinuierlich die Qualität des

pflegerischen Handelns kritisch zu betrachten. Dazu bedarf es eines Innehaltens, eines Abgleichs des Ist- mit

dem Sollzustand, einer Einschätzung der verfügbaren Ressourcen und des Entwicklungsbedarfs und ggf. der

Neuausrichtung – kurz: es bedarf der Reflexion. Was für Unternehmen gilt, gilt auch für den Einzelnen -

die Pflegefachkraft – und es ist von besonderer Bedeutung für die Ausbildung.

Die Fähigkeit, das eigene (nicht nur pflegerische) Handeln zu hinterfragen, die eigenen Stärken und Schwä-

chen kritisch in den Blick zu nehmen und das künftige Handeln – ggf. unter Einbeziehung von Fremdeinschät-

zungen und Berücksichtigung verschiedener Perspektiven – an den Schlussfolgerungen auszurichten, ist

fester Bestandteil des (Aus-)Bildungsprozesses und Voraussetzung für den Erwerb beruflicher Handlungskom-

petenz. Durch die Aufnahme von „Reflexion“ in die praktische Abschlussprüfung wird die besondere Bedeu-

tung dieser Fähigkeit für das Berufsfeld Pflege nochmals unterstrichen.

Für Reflexion gibt es zahlreiche Verfahrensweisen mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen. Sie kann

schriftlich oder mündlich erfolgen und als Einzel- oder Gruppengespräch konzipiert werden. Reflexion ist fes-

ter Bestandteil der Vor-, Zwischen- und Nachgespräche zwischen Auszubildenden und Praxisanleiterin oder

Praxisanleiter. Auch Gespräche zwischen Auszubildenden (vorzugsweise zwischen erfahrenen und weniger

erfahrenen Azubis) oder mit Teamkolleginnen und -kollegen sind unter der Voraussetzung, dass sie regelge-

leitet und respektvoll durchgeführt werden, von großem Nutzen.

Eine Reflexion kann sich auf einen oder mehrere bestimmte Aspekte beschränken oder die Situation umfas-

send in den Blick nehmen. Auch bei der Wahl des Zeitpunkts gibt es Alternativen: Regelmäßig zu bestimmten

Zeiten oder punktuell nach besonderen Situationen.

Beispiele

Einzelreflexion schriftlich:

I Lerntagebuch (mit regelmäßiger Besprechung)

I Anfertigen eines schriftlichen (Beobachtungs-)Protokolls

Einzelreflexion mündlich:

I strukturiertes Reflexionsgespräch mit Praxisanleitung / Teamkolleginnen und -kollegen / anderen Auszubil-

denden

I regelmäßige „Lernübergabe“

Reflexion in der Gruppe:

I Gruppengespräch mit mehreren Auszubildenden

I Fallbesprechung im Team

I Supervision

I kollegiale Beratung (auch zwischen Auszubildenden)

Arbeitshilfe: Reflexionskompetenz

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zur Förderung der Reflexionskompetenz

[Seite 1]

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Arbeitshilfe 8.2

Arbeitshilfe: Reflexionskompetenz

Bei allen (kommunikativen) Reflexionsprozessen ist zu beachten, dass Auszubildende an folgende

Vorgaben allmählich herangeführt werden:

I an eine strukturierte Vorgehensweise,

I an eine am Kommunikationspartner orientierte Verwendung der Sprache,

I an die korrekte Anwendung der Fachbegriffe,

I an ein situationsangemessenes nonverbales Verhalten.

(vgl. Empfehlungen für die Prüfungsgestaltung an der Berufsfachschule für Altenpflege. Bewertungskriterien für den praktischen Teilder Prüfung. Anl. 9, Sächsisches Bildungsinstitut 2007)

Hilfreich bei allen Gesprächen sind die Empfehlungen für ein konstruktives Feedback. Eine angemessene,

wertschätzende Rückmeldung für den Auszubildenden trägt dazu bei, Reflexion als Wegweiser und Entwick-

lungschance zu begreifen und anzunehmen. Neben der Stärkung der Fach- und Methoden- und Selbstkompe-

tenz im Ausbildungsverlauf erlaubt eine routinierte Vorgehensweise darüber hinaus in höherem Maße eine

eigene Steuerung des Gesprächsverlaufs in Stresssituationen: Auszubildende erhalten beste Voraussetzun-

gen, mit einem gelingenden Reflexionsgespräch in der Abschlussprüfung zur Verbesserung der Gesamtnote

beizutragen.

(in Anlehnung an Bohrer, A. / Oetting-Roß, C.: „Reflexion – innehalten und neu ausrichten“, in: Forum Ausbildung 1 (2007) )

Der nachfolgende Leitfaden soll Hilfestellung geben, ein Reflexionsgespräch unter Beachtung aller wesentli-

cher Aspekte strukturiert durchzuführen. Er kann durch eine entsprechende Schwerpunktsetzung dem Aus-

bildungsstand und der jeweiligen Situation angepasst werden und sowohl die gesamte Situation oder auch

nur einzelne Aspekte in den Blick nehmen. Der Leitfaden kann als Grundlage für den Austausch mit Vertre-

terinnen und Vertretern von Bildungseinrichtungen verwendet und gemäß den entsprechenden (Prüfungs-)

Vorgaben weiterentwickelt werden. Wichtig ist, dass das dann eingeübte Verfahren bei den Vorbereitungen

zur praktischen Prüfung allen Prüfenden bekannt gemacht wird.

[Seite 2]

Grundsätzlich kann sich ein Reflexionsgespräch im Ausbildungsverlauf an dieser Struktur orientieren:

1. Sicht des Auszubildenden

2. Sicht der Praxisanleitung

3. Gemeinsamkeiten und Unterschiede besprechen

4. Weitere Vorgehensweise vereinbaren

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Arbeitshilfe 8.2

[Seite 3]Arbeitshilfe: Reflexionskompetenz

Reflexionsleitfaden

A. Darstellung der Gesamtsituation

Beschreibung der Situation

I Worum ging es in der erlebten Situation?

I Welche Personen waren beteiligt?

I Welche Besonderheiten gab es?

B. Beschreibung der Gefühle der Beteiligten

Beschreibung der eigenen Gedanken und Gefühle

I Inwieweit knüpft diese Situation an frühere Erfahrungen an?

I Was ging Ihnen während der Situation durch den Kopf?

I Wie haben Sie sich in der Situation gefühlt?

Beschreibung der vermuteten Gedanken und Gefühle der Beteiligten

I Wie haben sich die Beteiligten vermutlich gefühlt?

I Welches sind die Anhaltspunkte für diese Vermutung?

C. Blick auf das Handeln und die Einflussfaktoren

Darstellung und Interpretation der Handlungen / Handlungsabsichten

I Was wurde getan?

I Was war das Ziel?

Analyse der Einflussfaktoren

I Welche inneren Überzeugungen haben die Handlung beeinflusst?

I Welche organisatorischen Vorgaben haben die Handlung beeinflusst?

I Welche fachlichen Vorgaben haben die Handlung beeinflusst? Welche Vorgaben / Regeln wurden

angewendet?

I Wie hat die Situation das Handeln beeinflusst?

I Was war anders als sonst?

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Arbeitshilfe 8.2

[Seite 4]Arbeitshilfe: Reflexionskompetenz

D. Bewertung und Ausblick

Analyse von Erfolgsfaktoren und Alternativen

I Gelungene Situationen: Was war ausschlaggebend für das Gelingen? Hätten andere Wege auch zu diesem

Erfolg geführt?

I Schwierige, belastende Situationen: Welche hat es gegeben? Welche anderen Möglichkeiten hätte es

gegeben, mit der Situation umzugehen (unter Bezugnahme auf fachliche Konzepte, Standards, etc.)?

Aktuelle Bewertung der Situation

I Wie bewerten Sie die eben angesprochenen Handlungsalternativen? Welche Konsequenzen hätte ein

anderes vorgehen auf den zu Pflegenden / auf Sie / auf die Kolleginnen und Kollegen?

I Was empfinden Sie jetzt in Bezug auf diese Erfahrungen?

I Wie bewerten Sie die Handlung abschließend (für Sie selbst / für den zu Pflegenden)

Ausblick

I Was bedeutet diese Erfahrung für die zukünftigen Handlungen? (weiter so / Entwicklungsbedarf)

I Zielvereinbarung

(in Anlehnung an: Oetting-Ross, C.: „Reflexion fördert das Lernen“, in: Forum Ausbildung 1 (2009) )

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Arbeitshilfe 9.2

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Die Arbeitshilfe ist für Betriebe erstellt, die „QEK Altenpflegeausbildung“ nutzen und ihre Daten eingegeben

haben. Die QEK-Auswertung liegt den Betrieben vor. Vergleichsweise schwache Werte von Qualitätsmerkma-

len zeigen mögliche Lücken in der bisherigen Ausbildungspraxis an. Die folgenden Anmerkungen und Fragen

leisten für die Betriebe eine Vorarbeit, wenn es gilt, Lücken in der Ausbildung zu schließen. Sie rücken Faktoren

zur Überprüfung der bisherigen Ausbildungspraxis in den Blick. Die Betriebe können feststellen, ob es Ausbil-

dungsaspekte gibt, die sie noch nicht bedacht haben.

1. Die QEK-Auswertung

Der Betrieb verfügt mit der QEK-Auswertung über ein differenziertes Ergebnis zur Qualität der Ausbildung. Die Werte der Qualitätsmerkmale sowie der Wert der Gesamtqualität liegen vor. Ergebnisse aus den gemittel-

ten Eingaben aller Betriebe lassen sich als Vergleichswerte heranziehen.

Zur Überprüfung der Ausbildungsqualität bietet QEK an:

I Einzelwerte der Qualitätsmerkmale,

I Vergleichswerte aus den gemittelten Eingaben aller Betriebe, die QEK nutzen,

I Qualitätsdiagramme der einzelnen Ausbildungsjahre.

Die drei Auswertungen können Anhaltspunkte liefern für die Weiterentwicklung der Ausbildungsqualität.

Die weiter unten aufgeführten Fragen und Anmerkungen geben dazu eine Hilfestellung.

2. Merkmale zur Steuerung von Ausbildungsqualität

Bei der Steuerung von Ausbildungsqualität bzw. ihrer Weiterentwicklung konzentriert sich QEK auf die

folgenden Merkmale:

I fachliches Ausbildungsniveau,

I selbstständiges Arbeiten und Lernen,

I prozessbezogene Ausbildung,

I erfahrungsbasiertes Lernen.

Diese Merkmale kann der Betrieb gestalten, hier setzen unter Umständen auch die Veränderungen der bis-

herigen Ausbildungspraxis an. Für das erfahrungsbasierte Lernen gilt dies nur in Grenzen (s. u.). In QEK sind

berufliches Engagement und Berufsfähigkeit Ergebnisse von Ausbildung und in diesem Sinne vom Betrieb

auch nicht direkt zu steuern. Sie bleiben deshalb als alleiniger Ansatzpunkt für eine Weiterentwicklung der

betrieblichen Ausbildung außer Acht.

In Kombination mit anderen Qualitätsfaktoren, insbesondere dem fachlichen Ausbildungsniveau und dem

selbstständigen Arbeiten und Lernen, können Werte des beruflichen Engagements aber Hinweise geben für

die Weiterentwicklung der Ausbildung. Dazu enthält die folgende Übersicht einige Anmerkungen.

Arbeitshilfe: QEK-Auswertung

Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zur Auswertung der Ergebnisse

des Instruments „QEK Altenpflegeausbildung“

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Schwache Werte Fragen und Anmerkungen zur Überprüfung der bisherigen Ausbildungspraxis

Fachliches Ausbildungsniveau

I Vermittelt die Einrichtung alle Inhalte des Ausbildungsplans?I Werden evtl. Lücken durch Kooperationen geschlossen?I Wie sorgt die Einrichtung für die Einhaltung der Schwerpunkte der Ausbildung?I Wie wird dafür gesorgt, dass Ausbildungsinhalte und zu erwerbende Kompetenzen den Auszubildenden und allen an der Ausbildung Beteiligten transparent sind?I Wird Alltagsroutine für den Lernprozess genutzt (z.B. mit Hilfe von Denkaufgaben)?I Sind Lernsituationen in die Berufspraxis integriert?I Werden die fachlichen Anforderungen mit zunehmender Dauer der Ausbildung komplexer?

Selbstständiges Arbeiten und Lernen

I Lassen die Aufgaben der Auszubildenden selbstständiges Arbeiten und Lernen sowie Eigeninitiative zu?I Können Auszubildende eigenständig Fragen klären und Probleme selbstständig lösen?I Werden vollständige Arbeitshandlungen gefördert und gefordert?I Werden den Auszubildenden ausreichend Reflexionsmöglichkeiten gegeben?I Werden den Auszubildenden Suchwege und Umwege sowie Fehler als Lernchancen eingeräumt?I Ist das Ausbildungsklima unterstützend?

ProzessbezogeneAusbildung

I Sind Auszubildende in Geschäftsprozesse einbezogen (z. B. durch Assistenz für Leitungskräfte)?I Können Auszubildende an Schnittstellen im Betrieb Erfahrungen sammeln? Können Auszubildende an Schnittstellen zu anderen Betrieben Erfahrungen sammeln?I Lernen Auszubildende die Werte der geschaffenen Pflegeleistungen kennen?I Sind Auszubildende über die relevanten Kosten der Pflege informiert?I Kennen Auszubildende die Wirkung korrekter Pflegedokumentation auf die Ermittlung der

Pflegestufe und somit auf den Umsatz?I Können Auszubildende ihre Aufgaben in das betriebliche Gesamtgeschehen einordnen?I Können Auszubildende Erfahrungen sammeln beim arbeitsteiligen Zusammenwirken meh-

rerer Beteiligter mit unterschiedlichen Vorgehensweisen?

ErfahrungsbasiertesLernen

Der Wert für das erfahrungsbasierte Lernen ergibt sich wesentlich aus der Verteilung der Ausbildungszeiten auf die Schule und auf den Betrieb. Nur Zeiten des betrieblichen Lernens werden als erfahrungsbasiertes Lernen berücksichtigt; darin eingeschlossen sind die exter-nen Einsätze, bei denen es sich ebenfalls um erfahrungsbasiertes Lernen handelt. Zusätzlich wird das Niveau der Lern- und Arbeitsaufgaben im Wert für das erfahrungsbasierte Lernen berücksichtigt.

Ansatzpunkte für Veränderungen sind bei der Verteilung der Ausbildungszeiten kaum gege-ben. Der Betrieb kann nur Einfluss nehmen über das Niveau von Lern- und Arbeitsaufgaben (vgl. fachliches Ausbildungsniveau).

Arbeitshilfe: QEK-Auswertung

3. Fragen und Anmerkungen zur Überprüfung der bisherigen Ausbildungspraxis

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Schwache Werte Fragen und Anmerkungen zur Überprüfung der bisherigen Ausbildungspraxis

Selbstständiges Arbeiten und Lernen und berufliches Engagement

Mitunter sind die Werte für selbstständiges Arbeiten und Lernen und gleichzeitig auch für be-rufliches Engagement schwach. Hier kann ein Zusammenhang bestehen, wenn das berufliche Engagement von Auszubildenden unter schwierigen Rahmenbedingungen für selbstständiges Arbeiten und Lernen schwindet.

Die oben genannten Fragen zum selbstständigen Arbeiten und Lernen dienen der Überprüfung der Ausbildungspraxis. Finden daraufhin Veränderungen statt, kann sich später, bei einer Wiederholungsbefragung, herausstellen, dass sich mit dem selbstständigen Arbeiten und Lernen auch das berufliche Engagement der Auszubildenden verbessert hat.

Fachliches Ausbil-dungsniveau und beruflichesEngagement

Die Werte für fachliches Ausbildungsniveau und berufliches Engagement sind schwach. Hier kann ein Zusammenhang bestehen, wenn das berufliche Engagement von Auszubildendenunter schwierigen Rahmenbedingungen für das fachliche Ausbildungsniveau schwindet.

Zur Überprüfung der Ausbildungspraxis werden die Fragen zum fachlichen Ausbildungsniveau herangezogen. Finden daraufhin Veränderungen statt, kann sich später, bei einerWiederholungsbefragung, herausstellen, dass sich mit dem fachlichen Ausbildungsniveau auch das berufliche Engagement der Auszubildenden verbessert hat.

Berufliches En-gagement und die Folgen nicht verzahnter externer Praxiseinsätze

Bei einer auffallenden Stagnation des beruflichen Engagements soll der Betrieb mögliche Einflussfaktoren überprüfen. Ein immer wieder auftretender Faktor sind externe Praxiseinsätze, die nicht mit der Ausbildung im Betrieb verzahnt sind. Fragen zur Überprüfung der Ausbildungspraxis:

I Sind externe Einsätze geplant, vor- und nachbereitet?I Wissen die Auszubildenden, was sie in den externen Praxiseinsätzen erwartet?I Werden Zielvereinbarungen für die externen Einsätze mit den Auszubildenden getroffen?I Haben die Rückmeldungen/Beurteilungen durch andere Praxisbetriebe einen Bezug zu einer getroffenen Zielvereinbarung oder einem Auftrag?

Arbeitshilfe: QEK-Auswertung