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09/2014Abwassertechnische Anlagen Seite 1

Arbeitssicherheit und

Gesundheitsschutz bei Arbeiten auf

der Kläranlage

erstellt von Dipl.-Ing. Jochen Schmitt


Schutzziel der UVV

“Abwassertechnische Anlagen” (DGUV Vorschrift 22)

Gefahren durch Absturz

und durch die im

Abwasser vorkommenden Stoffe

vermeiden.


Schutzmaßnahmen

Technische

Maßnahmen

Organisation

HygienePersönliche

Schutzausrüstung


Öffentliche Sicherheit


Überwindung von Höhenunterschieden

Höhenunterschiede > 0,3 m

==> Treppen

==> Rampen

Handlauf ab 4 Stufen


Überwindung von Höhenunterschieden

Rampen

nicht steiler als 1:8


Absturzsicherung

Beckengestaltung bis 1995


DGUV Vorschrift 22§ 6 (1) An Becken und Gerinnen

müssen geeignete Sicherungen

vorhanden sein, die Abstürze von

Versicherten verhindern.

Zu § 6 (1):

Geeignete Absturzsicherungen sind

z.B. 1,00 m hohe fest angebrachte

Geländer oder entsprechend

hochgezogene Umfassungswände.

Absturzsicherung

Beckengestaltung ab 1995

DIN EN 12255-10 „Kläranlagen

„Sicherheitstechnische

Baugrundsätze“

Abs. 4.5.1 Geeignete Absturzsicher-

ungen sind z.B. 1,10 m hohe fest ange-

brachte Geländer oder entsprechend

hochgezogene Umfassungswände.


Übergangsregelung

§ 39 DGUV Vorschrift 2

(1) Soweit beim Inkrafttreten dieser Unfallverhütungsvorschrift

bauliche Anlagen errichtet sind, die den Anforderung dieser

Unfallverhütungsvorschrift nicht entsprechen, sind die

Bestimmungen dieser Unfallverhütungsvorschrift nur bei

wesentlichen Erweiterungen oder Umbauten anzuwenden.


Seit dem 20. Dezember 1996 fallen auch die gemeindlichen

Kläranlagen unter den Geltungsbereich der Arbeitsstätten-

verordnung. (Übergangsregelung 3 Jahre)

Übergangsregelung

Seit dem 1. Januar 1999 müssen die Anforderungen des

Anhanges II der EG-Arbeitsstätten-Richtlinie auch bei

Kläranlagen eingehalten werden.

Nachrüstpflicht immer da, wo technisch möglich


Absturzsicherung - Beispiel


?



Absturzsicherungen

in Form von Ketten

und Seilen sind nicht

zulässig



Lösungs-

möglichkeit



Nachrüsten

nur da, wo

technisch

möglich

und

sinnvoll

?



Nachrüstpflicht

immer da, wo

technisch

möglich



Wartungspodest


Ohnmachtsicheres

Auftriebsmittel ist immer

dann zu verwenden,

wenn technische

Maßnahmen nicht

möglich sind

Ohnmachtsicheres Auftriebsmittel


Ohnmachtsicheres Auftriebsmittel

möglicher Einsatzbereich


Notausstiege sind in

jedem Becken

vorzusehen in der

Ertrinkungsgefahr

besteht

(Wassertiefe > 1.35 m)

Notausstiege


Notausstiege


Arbeitsplätze und Wartungspodeste

sicherer

Aufstieg?

Arbeitsplätze und Wartungspodeste müssen so

gestaltet sein, dass ein sicheres Arbeiten möglich ist



Schneeräumen

von Hand

auf der

Beckenkrone

Arbeitsplatz?

Arbeitsplätze und Wartungspodeste müssen so gestaltet sein,

dass ein sicheres Arbeiten möglich ist



Sicherer Stand?

Arbeitsplätze und Wartungspodeste müssen so gestaltet sein,

dass ein sicheres Arbeiten möglich ist


Lösungsbeispiel



Absturz-

sicherung!?

Ausstiege?

Arbeitsverfahren?



Arbeitsplätze und Wartungspodeste müssen so

gestaltet sein, dass ein sicheres Arbeiten möglich ist




Lösungsbeispiel


Verkehrswege

freihalten!

Verkehrswege


Augendusche

Bei Trinkwasseranschluss,

fest installierte Augendusche


Fällmittelstation

Augenschäden

reizt die Haut

gesundheitsschädlich

beim Verschlucken

Gefahren beim Befüllen

bzw. bei Leckagen

durch Eisen-III-Chlorid


Fällmittelstation


Augendusche

Notdusche

Wasserschlauch

Schutzmaßnahmen

bei Befüllung

Fällmittelstation


Schutzmaßnahmen

bei Leckagen

Fällmittelstation


Sicherheitskenn-

zeichnung

Fällmittelstation


Tätigkeiten sind so zu

gestalten, dass

Gefährdungen durch

Aerosole, Abwasser usw.

möglichst vermieden werden

Organisation

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