Arbeitswelt der Zukunft und die Konsequenzen für das Employer Branding

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Nichts ist mehr, wie es einmal war... Demografie, Digitalisierung, Mobilität, sich wandelnde Berufsbilder und die fortschreitende Globalisierung. Man spricht in diesem Zusammenhang von VUCA-Welt (V= Volatility, U= Uncertainty, C= Complexity, A = Ambiguity).

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Unternehmen stehen in einem gnadenlosen WettbewerbUnternehmen sind gezwungen mit immer weniger finanziellen Mitteln und weniger personellen Ressourcen ihren Umsatz zu steigern. Herkömmliche Vorstellungen von Arbeit und Arbeitsplatz werden in Frage gestellt.

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Digitale VernetzungDank digitaler Vernetzung können heute Leute zusammenarbeiten und Arbeitsformen entstehen, die vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wären. Das herkömmliche Büro wird sterben – an seine Stelle treten Hubs oder Treffpunkte mit inspirierenden Arbeitslandschaften und einer attraktiven Infrastruktur.

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So entstehen neue GeschäftsmodelleUber, die grösste Taxifirma der Welt, hat keine eigenen Fahrzeuge. AirBnB, einer der grössten Anbieter von Unterkunftsmöglichkeiten hat keine eigenen Liegenschaften. Alibaba ist das grösste Warenhaus der Welt und hat weder physische Verkaufsflächen noch Lagerräume.

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Entwicklung und Produktion sind längst getrenntProzesse werden ausgegliedert. Firmen haben ihre ganze IT an Drittfirmen delegiert, die sich irgendwo auf der Welt befinden. In den Fabriken übernehmen Roboter unsere Arbeit.

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Dieser Wettbewerb wirkt sich auf die Unternehmen ausUnternehmen müssen sich schnell, effizient und schlank den sich wandelnden Gegebenheiten der Märkte anpassen können. Die Antennen müssen immer auf Empfang sein, wer nicht dauernd dazu lernt hat schon verloren.

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Hierarchische Organisationen müssen zu agilen Netzwerken werdenSchwarmintelligenz ist gefragt. Traditionelle Organisationsformen, die sich aus Armeestrukturen der letzten Weltkriege ableiten– werden gnadenlos scheitern.

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WissenWissen ist heute allen zugänglich in der Cloud. Wissen als Eigentum und Existenzberechtigung für den Vorgesetzten existiert nicht mehr.

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Wissen soll fliessenIn erfolgreichen Unternehmen wird Wissen zum Fliessen gebracht und überall schnell verteilt. In traditionellen Organisationen wird das Wissen sorgsam in Silos gehortet: in den klassischen Kompetenzbereichen, die in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden sind.

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„Done is better than perfect“ Unternehmen werden zu Agilität gezwungen. Organisationen, Produkte, Dienstleistungen und Preise müssen laufend der Aktualität angepasst werden. Firmen wie Facebook machen es vor: Produkte schnell auf den Markt bringen und mit Updates laufend nachbessern.

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Dieser Wettbewerb wirkt sich auf die Mitarbeitenden ausWer mit diesen wenigen Ressourcen zur permanenten Leistungssteigerung verdammt ist, der braucht Mitarbeitende, die schneller, günstiger und besser arbeiten. In diesem Kontext wird von den Mitarbeitenden immer mehr Flexibilität verlangt: Fachlich, zeitlich, kulturell, interpersonell.

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Arbeitsplätze verändern sichDie Anzahl fester, langfristig ausgelegter Arbeitsplätze wird drastisch sinken. Der Bedarf der Unternehmen an flexiblem Einsatz von Skills und interpersonellen Kompetenzen wird massiv zunehmen. Durch die Aufsplitterung von herkömmlichen Geschäftsmodellen, wird es für den Mitarbeitenden gleichzeitig immer schwieriger, das „grosse Ganze“ einer Unternehmung zu sehen.

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Die fortschreitende Vernetzung und Digitalisierung verlangen nach ständiger Erreichbarkeit Die Arbeit ist nicht mehr im Büro oder an der Werkbank – sie ist überall, immer und jederzeit abrufbar. Definitiv nichts für Menschen mit Verfolgungswahn. Der Mitarbeiter muss sich permanent den Unternehmensbedürfnissen anpassen und wird damit zu einem personifizierten Change Request.

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Der Arbeitgeber wird so zum unzuverlässigen und unberechenbaren Partner.Jobsicherheit war gestern. Loyale Arbeitgeber werden zur aussterbenden Spezies.

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Die Mitarbeitenden passen sich an und entwickeln neue WertvorstellungenDie Loyalität des Mitarbeitenden zum Arbeitgeber nimmt zwangsläufig ab.Kann ich mich auf einen Partner nicht verlassen, dann schraube ich meine Erwartungen nach unten und gleichzeitig auch mein Engagement.

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Nach der gefühlten zwanzigsten Reorganisation und der fünfzigsten Sparrunde lernt der Mitarbeitende mit dem Change umzugehen – er passt sich an und wird „biegsam“. Alle Energie wird in Überlebensstrategien gesteckt – Ideen gelten prinzipiell als gefährliches Gut.

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Mitarbeitende entwickeln jedoch auch neue Bedürfnisse: War früher ein hoher Lohn und Arbeitssicherheit im Vordergrund, dann wird es in hochentwickelten Märkten vermehrt darum gehen „Work und Life“ mit einer sinnerfüllenden und bedeutungsvollen Lebensgestaltung zu kombinieren.

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Der Arbeitsplatz – Plattform, um sich selber zu entwickelnArbeitsinhalte sind Lernfelder. Es geht weniger darum den Kunden zufrieden zu stellen, als darum neue Erfahrungen zu machen und Dinge auszuprobieren.

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Der Mitarbeitende bleibt der wichtigste ErfolgsfaktorProdukte und Dienstleistungen werden in der Herstellung und Vermarktung entscheidend von den Mitarbeitenden geprägt. Die Qualität der Mitarbeitenden im Kunden-Callcenter wird also darüber entscheiden, ob sie ein Kunde liebt oder hasst!

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Mitarbeitende sind wichtig für die MarkeMitarbeitende müssen nicht nur produktiver werden, damit eine Firma wettbewerbsfähig bleibt – sie müssen mitdenken, sich einbringen und mitgestalten. Die Mitarbeitenden werden deshalb - egal auf welcher Stufe - entscheidend bleiben für die Reputation einer Marke, eines Produktes.

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Employer Branding als ErfolgsfaktorMitarbeitende emotional für das Unternehmen zu gewinnen, ist entscheidend. Es geht also darum, das Engagement und die Leidenschaft von Mitarbeitenden zu gewinnen, die gleichzeitig sehr flexibel sein müssen und sich einem Arbeitsumfeld und in einem Arbeitsmarkt bewegen, der ständig im „Fluss“ ist.

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Glaubwürdigkeit ist die neue „Währung“Wollen Sie Mitarbeitende kurz- oder mittelfristig im Unternehmen halten gelten die herkömmlichen Attraktivitätstreiber nach wie vor:

• Sinn – also sinnvolle Tätigkeiten mit einem Zweck und einem Ziel das Menschen bewegt

• Entwicklungsmöglichkeiten – Möglichkeiten Erfahrungen zu machen und zu lernen

• Handlungsspielraum – Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten

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Takeaways1. Digitalisierung und künstliche Intelligenz werden gnadenlos analoge Prozesse wegfegen und neue Realitäten schaffen.

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2. Organisationen müssen sich als agile Netzwerke neu erfinden

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3. Führung wird neu definiert: Horizontale Macht der interdisziplinären Netzwerke – ersetzt vertikale Macht der funktionalen Hierarchie.

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4. Biotope, Ökosysteme, Hubs, Treffpunkte und Entwicklungsplattformen ersetzen herkömmliche Arbeitsplätze und Büros.

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5. Das „Warum“ der Unternehmung wird viel wichtiger als das „Was“ und damit meine ich nicht scheinheilige Nachhaltigkeitsreports als Anhang der Geschäftsberichte.

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6. Massive Zunahme an Projektarbeitern statt traditionelle Arbeitsverhältnisse: Die erst kürzlich veröffentlichte Studie von Deloitte Schweiz zeigt, dass schon heute jede vierte arbeitsfähige Person in der Schweiz einer Freelance-Tätigkeit nachgeht – Tendenz stark steigend.

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7. Hochflexible Arbeitsmodelle, die eigenverantwortliches Arbeiten und selbstbestimmte Entwicklungsplanung kommen – schon heute arbeiten 1.6 Millionen Schweizer Arbeitnehmer mindestens 25% ihres Pensums von zu Hause aus. Co-working Spaces schiessen gerade wie Pilze aus dem Boden.

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8. Reputation ist die neue Erfolgswährung – und die kann man nicht „kaufen“ – Lügen werden gnadenlos abgestraft.

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The problem is not the problem, the problem is how you think about the problem!Im Kontext des raschen Wandels hören wir immer und immer wieder, dass alle an der Unternehmensführung Beteiligten sich anstrengen sollten „Out of the box“ zu denken.Vielleicht ist es Zeit darüber nachzudenken, ob die berühmte „Box“ neu gedacht werden sollte.

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Die Zukunft ist voller Chancen!Der rasche Wandel scheint uns voller Risiken und Gefahren. Dabei bieten sich auch tolle Möglichkeiten: Für Mitarbeitende und für Unternehmen.

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