ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2015

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Die Pracht der Gärten aberhat stets die Liebe zur Natur zur Voraussetzung.

Madame de Staël

Terminkalender quellen über, Arbeitsprozesse werden beschleunigt und die Hektikdes Alltags überträgt sich sogar auf die Freizeit. Man kann jedoch nicht alles beschleu-nigen und manches widersetzt sich unserem Streben nach Schnelligkeit oder Effekti-vität. Ein Garten gehört dazu, denn Pflanzen lassen sich nicht zur Eile antreiben. DieJahreszeiten haben ihr ganz eigenes Tempo und das überträgt sich auch auf denRhythmus der Menschen. Ein Garten lehrt uns zu warten – geduldig zu warten, bei-spielsweise auf das erste Grün, die ersten zarten Blüten, mit denen die Frühlings-gehölze uns nach einem langen und schneereichen Winter überraschen. Ein Gartenverändert sich ständig, denn alles, was in ihm wächst, lebt und hat seine Wirkung aufseine Menschen. Jede Jahreszeit hat ihre Pflanzen, ihre charakteristischen Farbenund Formen, aber auch ihre typischen Düfte, Geräusche und nicht zuletzt ihre spezi-ellen Besucher wie bunte Schmetterlinge und Vögel. Manche nur wenig bekannte, zartduftende Gehölze können die Nase mindestens so intensiv umschmeicheln wie liebli-cher Rosenduft und das würzige Aroma von Kräutern.

Bunt wie eine Gartenkomposition haben wir für Sie eine Auswahl von attraktivenReisezielen zusammengestellt, die wir Ihnen gerne auf den nachfolgenden Seiten vor-stellen möchten. Bekannte Reisen wie beispielsweise die Kamelienblüte im Dourotaloder die herrschaftlichen Villengärten am Comer See und die geheimen Gärten Vene-digs werden ergänzt durch neue Reiseziele im lieblichen Allgäu, dem mystischenWales oder auf der vulkanisch geprägten Insel São Miguel auf den Azoren.

Wir freuen uns, wenn Sie sich mit uns auf einer Kultur- und Garten-Reise die Zeitnehmen, um den Rhythmus der Natur aufzunehmen und die wohltuende Ruhe einerGartenanlage zu geniessen.

Herzlichst, Thomas Marti

und das ganze Arcatour-Team

Thomas MartiSachbearbeiterKultur- und Garten-Reisen

Die direkte Telefonnummer für

die Buchung Ihrer

Kultur- und Garten-Reise ist:

0041 (0)41 729 14 23

Thomas Marti

Drucklegung dieses Katalogessowie Basis des Preisstandes:

Dezember 2014

Die im Katalog enthaltenen Pauschal-preise beinhalten die aktuellen Flug-hafen- und Sicherheitstaxen sowie dieTreibstoffzuschläge. Wir behalten unsvor, bei einer Erhöhung oder Ermässi-gung dieser Zuschläge den Pauschal-preis anzupassen. Dasselbe gilt beimarkanten Wechselkursdifferenzen.

Die Allgemeinen Vertrags- und Reise-bedingungen sowie das Anmelde-formular sind separat beigelegt undsind ein wichtiger Bestandteil diesesKataloges.

FRÜHBUCHUNGSRABATT

Wir schenken Ihnen

CHF 50 pro Person

für die März und April Reisen beieiner Anmeldung bis 15. Januar,

für die Reisen vom Mai bis Julibei einer Anmeldung bis zum

31. Januar,

sowie für die Reisen imAugust und September bei einer

Anmeldung bis 31. März.

KULTUR- UND GARTEN-REISEN – Reisekalender 2015

Seite

19.03. – 24.03. Kamelienblüte in Porto und im Dourotal – eine einladende Ouvertüre zur Gartensaison 5mit Luisa Silva Cunha

20.04. – 24.04. Die schönsten Villengärten am Comer See – zur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblüte 7mit Brigitta Michel

27.04. – 03.05. Cornwall – wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwesten 9mit Dr. Francis Rossé

09.05. – 15.05. «Garden of England» – Gartenparadiese in Kent und Sussex 11mit Dr. Francis Rossé

11.05. – 15.05. Palazzi und verborgene Gärten in Venedig 14mit Experten des Wigwam Clubs und Dr. Claudia Bonifaccio

17.05. – 22.05. Campania Felix – Neapel mit Costa Amalfitana, Ischia und Caserta 16mit Brigitta Michel und Claudia Buchcinsky

03.06. – 06.06. «Les Merveilles de Lyon» und herrliche Rosengärten 18mit Brigitta Michel

06.06. – 13.06. Niederschlesiens Schlösser und Gärten – von Breslau ins Hirschberger Tal und nach Bad Muskau 20mit Gosia Chojnacka

07.06. – 11.06. Gartenlust im Allgäu und der Bodenseeregion 22mit Hannah Mader

16.06. – 20.06. Kultur und Gärten im Val Bregaglia und Val Chiavenna 25mit Brigitta Michel

04.07. – 10.07. Gartenkunst und Rosengärten in der Normandie – zwischen Paris und der Atlantikküste 27mit Michael Erkelenz

17.08. – 22.08. Nordwales – Gärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergen 29mit Dr. Francis Rossé

30.08. – 06.09. Azoren – Insel der Hortensien 31Private Gärten und Adelsresidenzen, subtropische Gartenpracht und Kraterseenmit Michael Erkelenz und Birgit Siegel

09.09. – 12.09. Frühherbstliche Gärten im barocken Salzburg und Landesgartenschau im kaiserlichen Salzkammergut 34mit Brigitta Michel

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Fotonachweis

Seite

Arcatour 1, 2, 4, 9, 10, 12, 13,14, 15, 16, 17, 19, 20,21, 22, 25, 26, 27, 28,31, 32, 33, 34, 35,

Bergell Tourismus 26

Como Tourismus 7, 8

Cunha Luisa 5, 6

Mader Hannah 3, 23, 24

Michel Brigitta 8, 18, 19,

Rossé Francis 9, 11, 12, 13, 29, 30,

Hinweise

Die besuchten Park- und Garten-anlagen sind teilweise weitläufig undaufgrund der Topografie mit Steigun-gen versehen, welche nur mittelsTreppen oder einem ansteigendenFussweg überwunden werden kön-nen. Bitte beachten Sie, dass Sie fürdiese Besichtigungen auch mit dempassenden Schuhwerk ausgerüstetsind, damit Sie auf teilweise unbefes-tigtem (Kies) oder unebenem (Natur-stein) Grund sicheren Halt haben.

Das Emblem des

UNESCO-Welterbes

der Menschheit verdeutlicht die Wechsel-beziehung zwischen Kultur- und Natur-gütern. Das zentrale Viereck symbolisierteine vom Menschen geschaffene Form,während der Kreis die Natur darstellt. BeideFormen greifen eng ineinander. Das Emb-lem ist rund wie die Erde, zugleich auchein Symbol des Schutzes.

Arcatour-Reisen mit dem Emblem desUNESCO-Welterbes sind gekennzeichnetals Welterbe-Reisen, wo Welterbestättenbesucht werden. Diese Reisen sind einemnachhaltigen Tourismus verpflichtet mitInteresse für andere Völker, Kulturen undLandschaften.

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Die Pracht der Gärten aberhat stets die Liebe zur Natur zur Voraussetzung.

Madame de Staël

Terminkalender quellen über, Arbeitsprozesse werden beschleunigt und die Hektikdes Alltags überträgt sich sogar auf die Freizeit. Man kann jedoch nicht alles beschleu-nigen und manches widersetzt sich unserem Streben nach Schnelligkeit oder Effekti-vität. Ein Garten gehört dazu, denn Pflanzen lassen sich nicht zur Eile antreiben. DieJahreszeiten haben ihr ganz eigenes Tempo und das überträgt sich auch auf denRhythmus der Menschen. Ein Garten lehrt uns zu warten – geduldig zu warten, bei-spielsweise auf das erste Grün, die ersten zarten Blüten, mit denen die Frühlings-gehölze uns nach einem langen und schneereichen Winter überraschen. Ein Gartenverändert sich ständig, denn alles, was in ihm wächst, lebt und hat seine Wirkung aufseine Menschen. Jede Jahreszeit hat ihre Pflanzen, ihre charakteristischen Farbenund Formen, aber auch ihre typischen Düfte, Geräusche und nicht zuletzt ihre spezi-ellen Besucher wie bunte Schmetterlinge und Vögel. Manche nur wenig bekannte, zartduftende Gehölze können die Nase mindestens so intensiv umschmeicheln wie liebli-cher Rosenduft und das würzige Aroma von Kräutern.

Bunt wie eine Gartenkomposition haben wir für Sie eine Auswahl von attraktivenReisezielen zusammengestellt, die wir Ihnen gerne auf den nachfolgenden Seiten vor-stellen möchten. Bekannte Reisen wie beispielsweise die Kamelienblüte im Dourotaloder die herrschaftlichen Villengärten am Comer See und die geheimen Gärten Vene-digs werden ergänzt durch neue Reiseziele im lieblichen Allgäu, dem mystischenWales oder auf der vulkanisch geprägten Insel São Miguel auf den Azoren.

Wir freuen uns, wenn Sie sich mit uns auf einer Kultur- und Garten-Reise die Zeitnehmen, um den Rhythmus der Natur aufzunehmen und die wohltuende Ruhe einerGartenanlage zu geniessen.

Herzlichst, Thomas Marti

und das ganze Arcatour-Team

Thomas MartiSachbearbeiterKultur- und Garten-Reisen

Die direkte Telefonnummer für

die Buchung Ihrer

Kultur- und Garten-Reise ist:

0041 (0)41 729 14 23

Thomas Marti

Drucklegung dieses Katalogessowie Basis des Preisstandes:

Dezember 2014

Die im Katalog enthaltenen Pauschal-preise beinhalten die aktuellen Flug-hafen- und Sicherheitstaxen sowie dieTreibstoffzuschläge. Wir behalten unsvor, bei einer Erhöhung oder Ermässi-gung dieser Zuschläge den Pauschal-preis anzupassen. Dasselbe gilt beimarkanten Wechselkursdifferenzen.

Die Allgemeinen Vertrags- und Reise-bedingungen sowie das Anmelde-formular sind separat beigelegt undsind ein wichtiger Bestandteil diesesKataloges.

FRÜHBUCHUNGSRABATT

Wir schenken Ihnen

CHF 50 pro Person

für die März und April Reisen beieiner Anmeldung bis 15. Januar,

für die Reisen vom Mai bis Julibei einer Anmeldung bis zum

31. Januar,

sowie für die Reisen imAugust und September bei einer

Anmeldung bis 31. März.

KULTUR- UND GARTEN-REISEN – Reisekalender 2015

Seite

19.03. – 24.03. Kamelienblüte in Porto und im Dourotal – eine einladende Ouvertüre zur Gartensaison 5mit Luisa Silva Cunha

20.04. – 24.04. Die schönsten Villengärten am Comer See – zur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblüte 7mit Brigitta Michel

27.04. – 03.05. Cornwall – wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwesten 9mit Dr. Francis Rossé

09.05. – 15.05. «Garden of England» – Gartenparadiese in Kent und Sussex 11mit Dr. Francis Rossé

11.05. – 15.05. Palazzi und verborgene Gärten in Venedig 14mit Experten des Wigwam Clubs und Dr. Claudia Bonifaccio

17.05. – 22.05. Campania Felix – Neapel mit Costa Amalfitana, Ischia und Caserta 16mit Brigitta Michel und Claudia Buchcinsky

03.06. – 06.06. «Les Merveilles de Lyon» und herrliche Rosengärten 18mit Brigitta Michel

06.06. – 13.06. Niederschlesiens Schlösser und Gärten – von Breslau ins Hirschberger Tal und nach Bad Muskau 20mit Gosia Chojnacka

07.06. – 11.06. Gartenlust im Allgäu und der Bodenseeregion 22mit Hannah Mader

16.06. – 20.06. Kultur und Gärten im Val Bregaglia und Val Chiavenna 25mit Brigitta Michel

04.07. – 10.07. Gartenkunst und Rosengärten in der Normandie – zwischen Paris und der Atlantikküste 27mit Michael Erkelenz

17.08. – 22.08. Nordwales – Gärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergen 29mit Dr. Francis Rossé

30.08. – 06.09. Azoren – Insel der Hortensien 31Private Gärten und Adelsresidenzen, subtropische Gartenpracht und Kraterseenmit Michael Erkelenz und Birgit Siegel

09.09. – 12.09. Frühherbstliche Gärten im barocken Salzburg und Landesgartenschau im kaiserlichen Salzkammergut 34mit Brigitta Michel

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Fotonachweis

Seite

Arcatour 1, 2, 4, 9, 10, 12, 13,14, 15, 16, 17, 19, 20,21, 22, 25, 26, 27, 28,31, 32, 33, 34, 35,

Bergell Tourismus 26

Como Tourismus 7, 8

Cunha Luisa 5, 6

Mader Hannah 3, 23, 24

Michel Brigitta 8, 18, 19,

Rossé Francis 9, 11, 12, 13, 29, 30,

Hinweise

Die besuchten Park- und Garten-anlagen sind teilweise weitläufig undaufgrund der Topografie mit Steigun-gen versehen, welche nur mittelsTreppen oder einem ansteigendenFussweg überwunden werden kön-nen. Bitte beachten Sie, dass Sie fürdiese Besichtigungen auch mit dempassenden Schuhwerk ausgerüstetsind, damit Sie auf teilweise unbefes-tigtem (Kies) oder unebenem (Natur-stein) Grund sicheren Halt haben.

Das Emblem des

UNESCO-Welterbes

der Menschheit verdeutlicht die Wechsel-beziehung zwischen Kultur- und Natur-gütern. Das zentrale Viereck symbolisierteine vom Menschen geschaffene Form,während der Kreis die Natur darstellt. BeideFormen greifen eng ineinander. Das Emb-lem ist rund wie die Erde, zugleich auchein Symbol des Schutzes.

Arcatour-Reisen mit dem Emblem desUNESCO-Welterbes sind gekennzeichnetals Welterbe-Reisen, wo Welterbestättenbesucht werden. Diese Reisen sind einemnachhaltigen Tourismus verpflichtet mitInteresse für andere Völker, Kulturen undLandschaften.

NEU

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Reiseleiterinnen und ReiseleiterKultur- und Garten-Reisen

Dr. Francis Rosséist Geograph (Dr. phil. II) und Dozent anden Volkshochschulen Zürich und Basel.Er war im Vorstand verschiedenerFachgesellschaften wie der Schweize-rischen Gesellschaft für Gartenkulturoder der Geographisch-EthnologischenGesellschaft Basel engagiert. Heute ister Geschäftsführer der SchweizerischenGesellschaft für Lehrerinnen- und Leh-rerbildung. Er organisiert und leitet Stu-dienreisen und ist zudem gelegentlichals Buchautor und Reisejournalist tätig.

Malgorzata Chojnackakurz Gosia genannt, ist einerseits pol-nische Reiseleiterin (mit Diplom in Lan-deskunde und Tourismus) und ande-rerseits Deutschlehrerin. Auf einigenArcatour-Reisen haben wir sie bereitsals überaus kundige, liebenswürdigeund humorvolle Reiseleiterin kennen-gelernt. Sie selber ist überzeugt vonder Vielseitigkeit und der geschichtli-chen, kulturellen und landschaftlichenEinmaligkeit Polens, was Sie den Gästengerne vermitteln wird.

Dr. Claudia Bonifacciolebt mit ihrer Familie in der RegionVenetien und wirkt hier auch beruflich.Ihre Studien in Fremdsprachen undKunstgeschichte schloss sie in Frank-furt und an der Universität von Venedigab. Seit über zehn Jahren ist sie auto-risierte, fachliche Führerin für Vicenzaund die venezianischen Villen, speziellzum Thema Andrea Palladio. Ihrumfassendes Wissen versteht sie inunaufdringlicher, herzlicher Art weiter-zugeben.

Hannah Maderabsolvierte 2012 an der HochschuleNürtingen ihr Studium der Garten- undLandschaftsarchitektur. Schon währendihres Studiums war sie als Tutorin fürdas Fach Pflanzenverwendung tätig undpublizierte Fachartikel. Heute ist sie imBüro ihres Vaters beschäftigt, plantHausgärten und öffentliche Freiräume.Aufgewachsen in der Nähe von Baden-Baden kennt sie die Gärten der Regionseit ihren Kindertagen und öffnet Ihnendort gerne private Gartentore.

Brigitta Michelliebt als Betriebsleiterin den Kontaktzu Menschen und machte erste Erfah-rungen mit der Reisebranche aufKreuzfahrten im Mittelmeergebiet. DieBekanntschaft mit ihrem Mann wecktegleichzeitig die Leidenschaft zur Gar-tenkultur. Mit ihrem Einsatz für denRosengarten auf Schloss Haldensteinund der kreativen Arbeit im eigenenGarten setzt sie sich intensiv seit über25 Jahren mit Gartengestaltung aus-einander.

Michael Erkelenzstudierte an der Universität Zürich Kunst-geschichte, Geschichte und Ethnologieund lebte danach am Genfersee. Ausberuflichen Gründen zog er später nachSüdfrankreich, wo er bis heute Reisenrund um das Thema Gärten und Kunstleitet. So kann er seine reichen Kennt-nisse der mediterranen Vegetation inseinen Beruf einbringen. Die Liebe zuden Gärten hat er von zu Hause mitbe-kommen, denn schon sein Grossvaterhandelte mit Pflanzen und Samen.

Luisa Silva Cunhaist in Porto geboren und aufgewachsen(wie sie uns verrät: in einer Grossfamilievon um die dreihundert Verwandten!).Nach ihrem Schulabschluss studiertesie Deutsch in Deutschland – und auseinem Jahr wurden schliesslich zehnJahre. Zurück in Porto absolvierte sieeine Zusatzausbildung als Reiseleiterinund freut sich mit grossem Engage-ment und Wissen, ihre schöne HeimatPorto sowie Nordportugal den Gästennahezubringen.

5

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Porto – Zürich,Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 55)

- Unterkunft im 3-SternGrande Hotel do Porto, Porto (3 Nächte)

- Unterkunft im 5-SternHotel Vintage House, Pinhão (2 Nächte)

- Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet in den Hotels

- 4 Abendessen in den Hotels

- 1 Mittagessen in einer Pousada

- 1 Imbiss in Celorico de Basto

- 3 Weindegustationen

- 2 Bootsfahrten auf dem Douro

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte gemäss Programm

- Deutsch sprechende Reiseleitungab/bis Porto durch Luisa Silva Cunha

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

19. – 24. März 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2320Zuschlag Einzelzimmer CHF 330Beteiligung: mind. 10 Gäste

Kamelienblüte in Porto und im Dourotaleine einladende Ouvertüre zur Gartensaisonmit Luisa Silva Cunha

Als stimmungsvoller Start in die neue Gartensaison bietet sich die frühe Frühlingsblüteund speziell auch die Kamelienblüte im Norden Portugals ganz besonders an. Der«Norden» liegt hier allerdings auf dem 41. Breitengrad – wie zum Beispiel auch Sardinienoder Neapel – also für uns doch recht südlich und somit geprägt von einem mildenFrühlingsklima. Nebst vielseitigen kulturellen Sehenswürdigkeiten stehen auf dieserReise die Kamelien im Vordergrund, denn die Liebe zu diesen Boten des Frühlings hathier bereits im 16. Jahrhundert Fuss gefasst, als erste Kamelien aus Japan und Chinahergebracht und zur Herstellung von Tee verwendet wurden. Ein Mythos besagt, dassder portugiesische Seefahrer Ferñao Mendes Pinto von seiner letzten Seefahrt 1558 ausJapan die Wildkamelie «Camellia japonica» mitgebracht habe und eine alte Chronik der«Conde de Campo Belo» berichtet, dass in ihrem Garten bei Porto bereits Mitte des16. Jahrhunderts drei lebende Pflanzen der «Camellia japonica» gesetzt wurden.Anfangs des 19. Jahrhunderts brachten zudem englische Portweinhändler weitere Sor-ten aus England mit. Eine wahre Kamelien-Euphorie brach in der gesamten westlichenWelt, so auch in Porto und seiner Umgebung aus. Die Artenvielfalt, die verschiedenenFormen und ihre Farbenpracht bereiten auch heute stets grosse Freude und könnenauf dieser Reise vielfach bewundert werden, so in diversen Gärten und insbesondere inder Kamelienausstellung von Celorico de Basto.Zudem ist diese Reise auch eine eigentliche Kulturreise zu drei UNESCO-Weltkulturstätten. Das sind einerseits die historischen Zentren von Porto undGuimarães sowie das Dourotal, die älteste gesetzlich geschützte Weinbauregion derWelt, wo seit über 2000 Jahren Wein angebaut wird und besonders berühmt wurdedurch den auch heute noch sehr gepflegten Portwein.

2. Tag, Freitag, 20. MärzPorto und PortweinDen heutigen Tag widmen wir vollumfänglichder Hafen- und Weinstadt Porto, die in ersterLinie durch den Portwein bekannt ist. DochPortugals zweitgrösste Stadt war Kulturhaupt-stadt des Jahres 2001 und hat viele Sehens-würdigkeiten zu bieten, denen wir auf einerRundfahrt und zum Teil zu Fuss begegnen.Wir spazieren durch die weitläufige, wunder-schöne Parkanlage der Serralves-Stiftung mitseiner grossen Vielfalt an Pflanzen und Bäu-men. Hier befindet sich auch ein Museum für

Reiseprogramm

1. Tag, Donnerstag, 19. MärzAnreise nach PortoAm späten Nachmittag Linienflug von Zürichnach Porto. Hier heisst uns die Deutsch spre-chende Reiseleiterin Luisa Silva Cunha herz-lich willkommen und begleitet uns auf demBustransfer zum historischen Zentrum Portos,das seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbegezählt wird.Abendessen und erste von drei Übernach-tungen im 3-Stern Grande Hotel do Porto.

zeitgenössische Kunst sowie der Bau derStiftung, das «Casa de Serralves», ein elegantesArt-Déco-Gebäude umgeben von herrlichenGärten, in denen wir immer wieder blühendeKamelienbüsche entdecken.Danach erkunden wir das malerische Alt-stadtviertel «Ribeira», das sich vom Dourouferbis hinauf zur Kathedrale erstreckt.Weiter geht es zum berühmten Börsenpalast,einem Bau im neoklassizistischen Stil aus derzweiten Hälfte des 19. Jh., der zu den heraus-ragenden historischen Bauwerken Portoszählt. Besonders sehenswert im Innern sinddie Halle der Nationen sowie der prunkvollearabische Saal. Im schönsten Café der Stadt,das im Jugendstil dekorierte «Majéstic», gön-nen wir uns eine Kaffeepause. Unseren Rund-gang beenden wir beim Bahnhof Porto SãoBento und werfen einen Blick in die mit zahl-reichen Azulejos (Kacheln) dekorierte Vorhallemit Geschichts- und Landschaftsszenen.Auf einem «Rabelo», das sind Boote, die früherzum Transport von Weinfässern verwendet

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Reiseleiterinnen und ReiseleiterKultur- und Garten-Reisen

Dr. Francis Rosséist Geograph (Dr. phil. II) und Dozent anden Volkshochschulen Zürich und Basel.Er war im Vorstand verschiedenerFachgesellschaften wie der Schweize-rischen Gesellschaft für Gartenkulturoder der Geographisch-EthnologischenGesellschaft Basel engagiert. Heute ister Geschäftsführer der SchweizerischenGesellschaft für Lehrerinnen- und Leh-rerbildung. Er organisiert und leitet Stu-dienreisen und ist zudem gelegentlichals Buchautor und Reisejournalist tätig.

Malgorzata Chojnackakurz Gosia genannt, ist einerseits pol-nische Reiseleiterin (mit Diplom in Lan-deskunde und Tourismus) und ande-rerseits Deutschlehrerin. Auf einigenArcatour-Reisen haben wir sie bereitsals überaus kundige, liebenswürdigeund humorvolle Reiseleiterin kennen-gelernt. Sie selber ist überzeugt vonder Vielseitigkeit und der geschichtli-chen, kulturellen und landschaftlichenEinmaligkeit Polens, was Sie den Gästengerne vermitteln wird.

Dr. Claudia Bonifacciolebt mit ihrer Familie in der RegionVenetien und wirkt hier auch beruflich.Ihre Studien in Fremdsprachen undKunstgeschichte schloss sie in Frank-furt und an der Universität von Venedigab. Seit über zehn Jahren ist sie auto-risierte, fachliche Führerin für Vicenzaund die venezianischen Villen, speziellzum Thema Andrea Palladio. Ihrumfassendes Wissen versteht sie inunaufdringlicher, herzlicher Art weiter-zugeben.

Hannah Maderabsolvierte 2012 an der HochschuleNürtingen ihr Studium der Garten- undLandschaftsarchitektur. Schon währendihres Studiums war sie als Tutorin fürdas Fach Pflanzenverwendung tätig undpublizierte Fachartikel. Heute ist sie imBüro ihres Vaters beschäftigt, plantHausgärten und öffentliche Freiräume.Aufgewachsen in der Nähe von Baden-Baden kennt sie die Gärten der Regionseit ihren Kindertagen und öffnet Ihnendort gerne private Gartentore.

Brigitta Michelliebt als Betriebsleiterin den Kontaktzu Menschen und machte erste Erfah-rungen mit der Reisebranche aufKreuzfahrten im Mittelmeergebiet. DieBekanntschaft mit ihrem Mann wecktegleichzeitig die Leidenschaft zur Gar-tenkultur. Mit ihrem Einsatz für denRosengarten auf Schloss Haldensteinund der kreativen Arbeit im eigenenGarten setzt sie sich intensiv seit über25 Jahren mit Gartengestaltung aus-einander.

Michael Erkelenzstudierte an der Universität Zürich Kunst-geschichte, Geschichte und Ethnologieund lebte danach am Genfersee. Ausberuflichen Gründen zog er später nachSüdfrankreich, wo er bis heute Reisenrund um das Thema Gärten und Kunstleitet. So kann er seine reichen Kennt-nisse der mediterranen Vegetation inseinen Beruf einbringen. Die Liebe zuden Gärten hat er von zu Hause mitbe-kommen, denn schon sein Grossvaterhandelte mit Pflanzen und Samen.

Luisa Silva Cunhaist in Porto geboren und aufgewachsen(wie sie uns verrät: in einer Grossfamilievon um die dreihundert Verwandten!).Nach ihrem Schulabschluss studiertesie Deutsch in Deutschland – und auseinem Jahr wurden schliesslich zehnJahre. Zurück in Porto absolvierte sieeine Zusatzausbildung als Reiseleiterinund freut sich mit grossem Engage-ment und Wissen, ihre schöne HeimatPorto sowie Nordportugal den Gästennahezubringen.

5

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Porto – Zürich,Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 55)

- Unterkunft im 3-SternGrande Hotel do Porto, Porto (3 Nächte)

- Unterkunft im 5-SternHotel Vintage House, Pinhão (2 Nächte)

- Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet in den Hotels

- 4 Abendessen in den Hotels

- 1 Mittagessen in einer Pousada

- 1 Imbiss in Celorico de Basto

- 3 Weindegustationen

- 2 Bootsfahrten auf dem Douro

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte gemäss Programm

- Deutsch sprechende Reiseleitungab/bis Porto durch Luisa Silva Cunha

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

19. – 24. März 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2320Zuschlag Einzelzimmer CHF 330Beteiligung: mind. 10 Gäste

Kamelienblüte in Porto und im Dourotaleine einladende Ouvertüre zur Gartensaisonmit Luisa Silva Cunha

Als stimmungsvoller Start in die neue Gartensaison bietet sich die frühe Frühlingsblüteund speziell auch die Kamelienblüte im Norden Portugals ganz besonders an. Der«Norden» liegt hier allerdings auf dem 41. Breitengrad – wie zum Beispiel auch Sardinienoder Neapel – also für uns doch recht südlich und somit geprägt von einem mildenFrühlingsklima. Nebst vielseitigen kulturellen Sehenswürdigkeiten stehen auf dieserReise die Kamelien im Vordergrund, denn die Liebe zu diesen Boten des Frühlings hathier bereits im 16. Jahrhundert Fuss gefasst, als erste Kamelien aus Japan und Chinahergebracht und zur Herstellung von Tee verwendet wurden. Ein Mythos besagt, dassder portugiesische Seefahrer Ferñao Mendes Pinto von seiner letzten Seefahrt 1558 ausJapan die Wildkamelie «Camellia japonica» mitgebracht habe und eine alte Chronik der«Conde de Campo Belo» berichtet, dass in ihrem Garten bei Porto bereits Mitte des16. Jahrhunderts drei lebende Pflanzen der «Camellia japonica» gesetzt wurden.Anfangs des 19. Jahrhunderts brachten zudem englische Portweinhändler weitere Sor-ten aus England mit. Eine wahre Kamelien-Euphorie brach in der gesamten westlichenWelt, so auch in Porto und seiner Umgebung aus. Die Artenvielfalt, die verschiedenenFormen und ihre Farbenpracht bereiten auch heute stets grosse Freude und könnenauf dieser Reise vielfach bewundert werden, so in diversen Gärten und insbesondere inder Kamelienausstellung von Celorico de Basto.Zudem ist diese Reise auch eine eigentliche Kulturreise zu drei UNESCO-Weltkulturstätten. Das sind einerseits die historischen Zentren von Porto undGuimarães sowie das Dourotal, die älteste gesetzlich geschützte Weinbauregion derWelt, wo seit über 2000 Jahren Wein angebaut wird und besonders berühmt wurdedurch den auch heute noch sehr gepflegten Portwein.

2. Tag, Freitag, 20. MärzPorto und PortweinDen heutigen Tag widmen wir vollumfänglichder Hafen- und Weinstadt Porto, die in ersterLinie durch den Portwein bekannt ist. DochPortugals zweitgrösste Stadt war Kulturhaupt-stadt des Jahres 2001 und hat viele Sehens-würdigkeiten zu bieten, denen wir auf einerRundfahrt und zum Teil zu Fuss begegnen.Wir spazieren durch die weitläufige, wunder-schöne Parkanlage der Serralves-Stiftung mitseiner grossen Vielfalt an Pflanzen und Bäu-men. Hier befindet sich auch ein Museum für

Reiseprogramm

1. Tag, Donnerstag, 19. MärzAnreise nach PortoAm späten Nachmittag Linienflug von Zürichnach Porto. Hier heisst uns die Deutsch spre-chende Reiseleiterin Luisa Silva Cunha herz-lich willkommen und begleitet uns auf demBustransfer zum historischen Zentrum Portos,das seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbegezählt wird.Abendessen und erste von drei Übernach-tungen im 3-Stern Grande Hotel do Porto.

zeitgenössische Kunst sowie der Bau derStiftung, das «Casa de Serralves», ein elegantesArt-Déco-Gebäude umgeben von herrlichenGärten, in denen wir immer wieder blühendeKamelienbüsche entdecken.Danach erkunden wir das malerische Alt-stadtviertel «Ribeira», das sich vom Dourouferbis hinauf zur Kathedrale erstreckt.Weiter geht es zum berühmten Börsenpalast,einem Bau im neoklassizistischen Stil aus derzweiten Hälfte des 19. Jh., der zu den heraus-ragenden historischen Bauwerken Portoszählt. Besonders sehenswert im Innern sinddie Halle der Nationen sowie der prunkvollearabische Saal. Im schönsten Café der Stadt,das im Jugendstil dekorierte «Majéstic», gön-nen wir uns eine Kaffeepause. Unseren Rund-gang beenden wir beim Bahnhof Porto SãoBento und werfen einen Blick in die mit zahl-reichen Azulejos (Kacheln) dekorierte Vorhallemit Geschichts- und Landschaftsszenen.Auf einem «Rabelo», das sind Boote, die früherzum Transport von Weinfässern verwendet

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas 1880 erbaute Grande Hotel do Portomit 94 Zimmern ist das älteste Hotel Portosund vereint beeindruckend die nahezuunverändert erhaltene Einrichtung mitMarmorsäulen, französischen Spiegeln undKronleuchtern mit zeitgemässem Komfort.Es befindet sich an zentraler Lage in einerFussgängerzone der Altstadt und in unmittel-barer Nähe des berühmten «Café Majestic»und bietet renovierte, elegante Zimmersowie ein exklusives Restaurant mit einhei-mischen Spezialitäten.

Das Vintage House Hotel in Pinhão liegtdirekt am Flussufer des Douro mit einereinmaligen Aussicht auf den Fluss und dieumgebenden Rebberge. Das einstigeHerrschaftshaus aus dem 18. Jh., das zueinem luxuriösen Hotel umgebaut wurde,pflegt eine ausgezeichnete Küche mitguten portugiesischen Weinen, verfügtüber einen Aussenpool und bietet geräu-mige Zimmer mit modernem Komfort.

Wir fliegen mit

wurden, machen wir eine Fahrt auf demDouro und geniessen den Blick auf die Alt-stadt und zu den sechs Brücken. Auf deranderen Flussseite befinden sich die berühm-ten Portweinkellereien. Hier legen wir an undkommen in den Genuss einer Portwein-Degustation, bevor wir zum Abendessen insHotel zurückkehren.

3. Tag, Samstag, 21. MärzBom Jesus do Monte – Guimarães –Weingut in der Minho-RegionHeute fahren wir Richtung Norden, zuerstnach Braga, das im Herzen der fruchtbarenMinho-Region liegt. An erhöhter Lage throntdie Barockkirche «Bom Jesus do Monte»,die von herrlichen Gartenanlagen mit vielenKamelien umgeben ist und von der wir einetraumhafte Aussicht geniessen können.Nicht weit davon entfernt befindet sichGuimarães, dessen historisches Zentrum seit2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörtund das zur Europäischen Kulturhauptstadt2012 erklärt wurde. Diese malerische Stadthat einen sehr gut erhaltenen und hübschenmittelalterlichen Stadtteil mit einem Labyrinthaus engen gewundenen Strassen, gesäumtvon alten Häusern sowie eine stolze Burg ausdem 12. Jh., in welcher der Legende nachder erste König Portugals geboren wurde.Guimarães war die erste Hauptstadt Portugalsund gilt als Wiege der Nation. Wir spazierendurch die alten Gassen und verbleiben einwenig auf den Plätzen «Praça de Santiago»und «Praça da Oliveira». In unmittelbarer Nähebesuchen wir den aussergewöhnlichen Palastder Herzöge von Bragança, ursprünglich einHerrenhaus aus dem 15. Jh. und heute einNationaldenkmal, Museum und der Amtssitzdes Präsidenten von Portugal.Zur Pousada Santa Marinha, an einem Hanggelegen und Guimarães überblickend, gehörtein entzückender Kameliengarten. In diesemehemaligen Augustinerkloster, das zu einerschönen Hotelanlage umgebaut wurde unddafür sowohl den portugiesischen Architektur-

preis als auch den begehrten Europa-Nostra-Preis erhalten hat, kehren wir zum gemein-samen Mittagessen ein.Am Nachmittag fahren wir nach Penafiel zumberühmten Weingut «Quinta da Aveleda»,besichtigen eine grosse gepflegte mit Kame-lien bepflanzte Gartenanlage und probierenauch den «Vinho Verde» der Minho-Region.Rückkehr nach Porto und freier Abend.

4. Tag, Sonntag, 22. MärzKamelienausstellung in Celorico de Bastound weiter ins DourotalHeute verlassen wir Porto und reisen ostwärtsweiter ins Dourotal. Auf halber Strecke haltenwir in Celorico de Basto. Diese kleine Stadtzwischen Minho und dem Dourotal ist alljähr-lich Schauplatz der wichtigsten Kamelien-ausstellung Portugals. Hier können wir unzäh-lige und teils seltene Kameliensorten bewun-dern. Wir besuchen den imposanten und guterhaltenen Landsitz «Casa do Campo» ausdem 17. Jh., in dessen Garten eine der ältes-ten Kamelien Portugals zu finden ist, sowiezahlreiche weitere Gärten.Am Nachmittag fahren wir über das Marão-Berggebiet ins Dourotal, das weltweit ältestegeschützte Weingebiet, das von der UNESCOim Jahr 2001 als Weltkulturerbe klassifiziertwurde. Bereits die Römer kultivierten amDouro Wein. In diesem zauberhaften Tal mitseinen Rebbergen übernachten wir zweimalmit gemeinsamen Abendessen in der gedie-genen Hotelanlage Vintage House am Uferdes Douro.

5. Tag, Montag, 23. MärzIm DourotalAuf einer Bootsfahrt erleben wir die einmaligeSicht auf die terrassierten Rebberge. Anschlies-send besuchen wir das Weingut «Quinta doTedo», das reizvoll auf einer Landzunge zwi-schen dem Douro und dem Nebenfluss RioTedo liegt. Umgeben von Weinbergen bietetdas kleine Weingut aus dem 18. Jh. nicht nureinen herrlichen Rundblick sondern produziert

auch ausgezeichnete Weine. Hier werden wirherzlich zu einer Weinprobe empfangen underfahren auf einer Führung viel über die Pro-duktion des Douroweines. Von Rebbergenumgeben verbringen wir die Mittagspausebevor uns der Bus nach Vila Real zum«Palàcio de Mateus» bringt.Der Mateuspalast ist ein prächtiges vom italie-nischen Architekten Nicolau Nasoni entworfenesund im 18. Jahrhundert erbautes Herrenhausmit einer eindrucksvollen barocken Fassadeund kunstvollen Fialen auf dem Dach sowieeiner bemerkenswerten Innenausstattung mitaufwendig verarbeiteten Holzdecken, Möbelnaus verschiedenen Epochen, einer Bibliotheksowie Gemälden aus dem 17. und 18. Jh..Dieser Palast ist von einer herrlichen Park-und gepflegten Gartenanlage umgeben, miteinem Garten im französischen Stil mit vielenKamelien und geschnittenem Buchsbaumsowie geschmackvollen Statuen und Brun-nen. Der grosse Spiegelteich verdoppelt dieprunkvolle Fassade dieses Hauses.Im Laufe des Nachmittags sind wir wiederzurück am Douroufer zu einem letzten genuss-vollen Abendessen im Vintage House Hotel.

6. Tag, Dienstag, 24. MärzZurück nach Porto und RückreiseEine frühe rund zweistündige Busfahrt bringtuns von Pinhão nach Porto direkt zum Flug-hafen. Am Mittag Direktflug von Porto nachZürich.

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Die schönsten Villengärten am Comer Seezur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblütemit Brigitta Michel

Eingeschlossene Leistungen- Bus ab/bis Luganosowie für Transfers und Ausflüge

- Unterkunft im 4-Stern Grand HotelCadenabbia, Griante (4 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WCsowie Seesicht

- Frühstücksbuffet und Abendessen im Hotel

- 3 Mittagessen unterwegs

- Schifffahrten mit Privatbooten

- Eintritte und lokale Führungen

- Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- An- und Rückreise nach/von Lugano

- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, GetränkeTrinkgelder

20. – 24. April 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 1750Zuschlag Einzelzimmer CHF 165Beteiligung: mind. 12 Gäste

Die Tradition des kultivierten Lebens in Villen und Landsitzen, umgeben von Park- undGartenanlagen, am landschaftlich einmalig schönen, viel besungenen Comer See, reichtweit zurück. Sie hatte aber ihre Hochblüte im 16. und 17. Jahrhundert sowie nochmalsim 19. Jahrhundert als Pflicht-Etappe der in Mode gekommenen Italien-Reisen, damals«Grand Tour» genannt. Die Villa Pizzo, die Villa Melzi d’Eril, die Villa Sommariva – späterals Villa Carlotta hochberühmt – oder die Villa del Balbianello sind schönste Beispieledafür – und stehen auch auf unserer «Grand Tour». Zur Zeit der Azaleen- und Rhodo-dendrenblüte sind die Gärten der Villa Carlotta und Villa Melzi d’Eril besonders pracht-voll und eindrucksvoll. Ebenso wie die Kamelie hat auch die vom Fernen Osten einge-wanderte Rhododendren-Familie am Südfuss der Alpen eine für ihre Bedürfnisse idealeneue Heimat gefunden. Dabei ist der Rhododendron noch mehr als die Kamelie aufkalkfreie Böden angewiesen. Neben den prächtigen Rhododendren-Gärten auf den Briti-schen Inseln sind auf dem europäischen Kontinent die schönsten am Südfuss derAlpen zu finden.

hunderts zurück. Zuletzt wurde sie von einembekannten Mailänder Unternehmer, einemgebildeten Sammler und leidenschaftlichen Rei-senden, zum privaten Museum für seine kultu-relle Sammlung umgestaltet. Das gesamte,grossartige Ensemble vermachte er testa-mentarisch der FAI, dem privaten italienischenVerein für Umwelt- und Denkmalschutz. Aufeiner Führung bewundern wir die gediegenenRäume und Kostbarkeiten der Villa sowie dieGartenanlage. An den felsigen Hügel schmiegensich Laubengänge und Balkone, eingerahmtvon Statuen und Girlanden von Glyzinien. DasGanze ist durchsetzt von zahlreichen subtro-pischen Bäumen. Wunderschön ist immerwieder die Aussicht auf verwunschene Buchtenund auf den See.Nach einer freien Mittagspause in Bellagiound Gelegenheit durch die verwinkelten Gassenzu bummeln, begeben wir uns entlang derUferpromenade zum Eingang des Privat-grundstücks der Villa Melzi d‘Eril. Die von derAdelsfamilie bewohnte Villa ist nicht zu besichti-gen, jedoch wurde die grosszügig angelegte,perfekt gepflegte Park- und Gartenanlage geöff-net. Hier sind ein japanischer Garten, hoch-stämmige Rhododendren- und zauberhafteAzaleen-Hecken sowie farbenfrohe Blumen-beete zu bewundern. Immer wieder öffnen sichreizvolle Blicke auf den See, besonders ent-

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 20. AprilLugano – Como –Garten der Villa Pizzo – GrianteIndividuelle Anreise nach Lugano. Um 12.00Uhr erwartet Brigitta Michel ihre Gäste vordem Bahnhof Lugano (Ankunft um 11.48 Uhrmit ICN von Zürich oder von Luzern via ArthGoldau).Anschliessend erfolgt die landschaftlich reiz-volle Busfahrt entlang des Luganer Sees überden Grenzort Chiasso nach Como. Nacheinem gemeinsamen Mittagessen in einembekannten Restaurant gegenüber der Schiffs-anlegestelle fahren wir dem unteren ComerSee entlang nach Cernobbio. Hier besuchenwir den direkt am Seeufer gelegenen Privat-garten der historischen Villa Pizzo. Die lang-gestreckte Gartenanlage weist viele botanischeRaritäten auf.

Später bringt uns eine aussichtsreiche Fahrtentlang des Comer Sees nach Griante zum4-Stern Grand Hotel Cadenabbia in unmittel-barer Nachbarschaft zum Botanischen Gartender Villa Carlotta. Wir beziehen unsere Zimmerfür vier Übernachtungen. Im Panoramarestau-rant im obersten Stock nehmen wir jeweilsdas Abendessen ein und am Morgen bildetdas reichhaltige Frühstücksbuffet den Start zuden kommenden, erlebnisreichen Tagen.

2. Tag, Dienstag, 21. AprilVilla del Balbaniello – Bellagio –Villa Melzi d‘ErilNach dem Frühstück bringt uns ein Privatbootzum privaten Seeportal der Villa del Balbianello,die etwas erhöht auf der äussersten Spitzeder üppig bewachsenen Halbinsel Lavedothront. Auf einem wunderschön angelegtenWeg spazieren wir zur Villa empor. Der Baudieser Villa geht auf das Ende des 18. Jahr-

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas 1880 erbaute Grande Hotel do Portomit 94 Zimmern ist das älteste Hotel Portosund vereint beeindruckend die nahezuunverändert erhaltene Einrichtung mitMarmorsäulen, französischen Spiegeln undKronleuchtern mit zeitgemässem Komfort.Es befindet sich an zentraler Lage in einerFussgängerzone der Altstadt und in unmittel-barer Nähe des berühmten «Café Majestic»und bietet renovierte, elegante Zimmersowie ein exklusives Restaurant mit einhei-mischen Spezialitäten.

Das Vintage House Hotel in Pinhão liegtdirekt am Flussufer des Douro mit einereinmaligen Aussicht auf den Fluss und dieumgebenden Rebberge. Das einstigeHerrschaftshaus aus dem 18. Jh., das zueinem luxuriösen Hotel umgebaut wurde,pflegt eine ausgezeichnete Küche mitguten portugiesischen Weinen, verfügtüber einen Aussenpool und bietet geräu-mige Zimmer mit modernem Komfort.

Wir fliegen mit

wurden, machen wir eine Fahrt auf demDouro und geniessen den Blick auf die Alt-stadt und zu den sechs Brücken. Auf deranderen Flussseite befinden sich die berühm-ten Portweinkellereien. Hier legen wir an undkommen in den Genuss einer Portwein-Degustation, bevor wir zum Abendessen insHotel zurückkehren.

3. Tag, Samstag, 21. MärzBom Jesus do Monte – Guimarães –Weingut in der Minho-RegionHeute fahren wir Richtung Norden, zuerstnach Braga, das im Herzen der fruchtbarenMinho-Region liegt. An erhöhter Lage throntdie Barockkirche «Bom Jesus do Monte»,die von herrlichen Gartenanlagen mit vielenKamelien umgeben ist und von der wir einetraumhafte Aussicht geniessen können.Nicht weit davon entfernt befindet sichGuimarães, dessen historisches Zentrum seit2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörtund das zur Europäischen Kulturhauptstadt2012 erklärt wurde. Diese malerische Stadthat einen sehr gut erhaltenen und hübschenmittelalterlichen Stadtteil mit einem Labyrinthaus engen gewundenen Strassen, gesäumtvon alten Häusern sowie eine stolze Burg ausdem 12. Jh., in welcher der Legende nachder erste König Portugals geboren wurde.Guimarães war die erste Hauptstadt Portugalsund gilt als Wiege der Nation. Wir spazierendurch die alten Gassen und verbleiben einwenig auf den Plätzen «Praça de Santiago»und «Praça da Oliveira». In unmittelbarer Nähebesuchen wir den aussergewöhnlichen Palastder Herzöge von Bragança, ursprünglich einHerrenhaus aus dem 15. Jh. und heute einNationaldenkmal, Museum und der Amtssitzdes Präsidenten von Portugal.Zur Pousada Santa Marinha, an einem Hanggelegen und Guimarães überblickend, gehörtein entzückender Kameliengarten. In diesemehemaligen Augustinerkloster, das zu einerschönen Hotelanlage umgebaut wurde unddafür sowohl den portugiesischen Architektur-

preis als auch den begehrten Europa-Nostra-Preis erhalten hat, kehren wir zum gemein-samen Mittagessen ein.Am Nachmittag fahren wir nach Penafiel zumberühmten Weingut «Quinta da Aveleda»,besichtigen eine grosse gepflegte mit Kame-lien bepflanzte Gartenanlage und probierenauch den «Vinho Verde» der Minho-Region.Rückkehr nach Porto und freier Abend.

4. Tag, Sonntag, 22. MärzKamelienausstellung in Celorico de Bastound weiter ins DourotalHeute verlassen wir Porto und reisen ostwärtsweiter ins Dourotal. Auf halber Strecke haltenwir in Celorico de Basto. Diese kleine Stadtzwischen Minho und dem Dourotal ist alljähr-lich Schauplatz der wichtigsten Kamelien-ausstellung Portugals. Hier können wir unzäh-lige und teils seltene Kameliensorten bewun-dern. Wir besuchen den imposanten und guterhaltenen Landsitz «Casa do Campo» ausdem 17. Jh., in dessen Garten eine der ältes-ten Kamelien Portugals zu finden ist, sowiezahlreiche weitere Gärten.Am Nachmittag fahren wir über das Marão-Berggebiet ins Dourotal, das weltweit ältestegeschützte Weingebiet, das von der UNESCOim Jahr 2001 als Weltkulturerbe klassifiziertwurde. Bereits die Römer kultivierten amDouro Wein. In diesem zauberhaften Tal mitseinen Rebbergen übernachten wir zweimalmit gemeinsamen Abendessen in der gedie-genen Hotelanlage Vintage House am Uferdes Douro.

5. Tag, Montag, 23. MärzIm DourotalAuf einer Bootsfahrt erleben wir die einmaligeSicht auf die terrassierten Rebberge. Anschlies-send besuchen wir das Weingut «Quinta doTedo», das reizvoll auf einer Landzunge zwi-schen dem Douro und dem Nebenfluss RioTedo liegt. Umgeben von Weinbergen bietetdas kleine Weingut aus dem 18. Jh. nicht nureinen herrlichen Rundblick sondern produziert

auch ausgezeichnete Weine. Hier werden wirherzlich zu einer Weinprobe empfangen underfahren auf einer Führung viel über die Pro-duktion des Douroweines. Von Rebbergenumgeben verbringen wir die Mittagspausebevor uns der Bus nach Vila Real zum«Palàcio de Mateus» bringt.Der Mateuspalast ist ein prächtiges vom italie-nischen Architekten Nicolau Nasoni entworfenesund im 18. Jahrhundert erbautes Herrenhausmit einer eindrucksvollen barocken Fassadeund kunstvollen Fialen auf dem Dach sowieeiner bemerkenswerten Innenausstattung mitaufwendig verarbeiteten Holzdecken, Möbelnaus verschiedenen Epochen, einer Bibliotheksowie Gemälden aus dem 17. und 18. Jh..Dieser Palast ist von einer herrlichen Park-und gepflegten Gartenanlage umgeben, miteinem Garten im französischen Stil mit vielenKamelien und geschnittenem Buchsbaumsowie geschmackvollen Statuen und Brun-nen. Der grosse Spiegelteich verdoppelt dieprunkvolle Fassade dieses Hauses.Im Laufe des Nachmittags sind wir wiederzurück am Douroufer zu einem letzten genuss-vollen Abendessen im Vintage House Hotel.

6. Tag, Dienstag, 24. MärzZurück nach Porto und RückreiseEine frühe rund zweistündige Busfahrt bringtuns von Pinhão nach Porto direkt zum Flug-hafen. Am Mittag Direktflug von Porto nachZürich.

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Die schönsten Villengärten am Comer Seezur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblütemit Brigitta Michel

Eingeschlossene Leistungen- Bus ab/bis Luganosowie für Transfers und Ausflüge

- Unterkunft im 4-Stern Grand HotelCadenabbia, Griante (4 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WCsowie Seesicht

- Frühstücksbuffet und Abendessen im Hotel

- 3 Mittagessen unterwegs

- Schifffahrten mit Privatbooten

- Eintritte und lokale Führungen

- Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- An- und Rückreise nach/von Lugano

- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, GetränkeTrinkgelder

20. – 24. April 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 1750Zuschlag Einzelzimmer CHF 165Beteiligung: mind. 12 Gäste

Die Tradition des kultivierten Lebens in Villen und Landsitzen, umgeben von Park- undGartenanlagen, am landschaftlich einmalig schönen, viel besungenen Comer See, reichtweit zurück. Sie hatte aber ihre Hochblüte im 16. und 17. Jahrhundert sowie nochmalsim 19. Jahrhundert als Pflicht-Etappe der in Mode gekommenen Italien-Reisen, damals«Grand Tour» genannt. Die Villa Pizzo, die Villa Melzi d’Eril, die Villa Sommariva – späterals Villa Carlotta hochberühmt – oder die Villa del Balbianello sind schönste Beispieledafür – und stehen auch auf unserer «Grand Tour». Zur Zeit der Azaleen- und Rhodo-dendrenblüte sind die Gärten der Villa Carlotta und Villa Melzi d’Eril besonders pracht-voll und eindrucksvoll. Ebenso wie die Kamelie hat auch die vom Fernen Osten einge-wanderte Rhododendren-Familie am Südfuss der Alpen eine für ihre Bedürfnisse idealeneue Heimat gefunden. Dabei ist der Rhododendron noch mehr als die Kamelie aufkalkfreie Böden angewiesen. Neben den prächtigen Rhododendren-Gärten auf den Briti-schen Inseln sind auf dem europäischen Kontinent die schönsten am Südfuss derAlpen zu finden.

hunderts zurück. Zuletzt wurde sie von einembekannten Mailänder Unternehmer, einemgebildeten Sammler und leidenschaftlichen Rei-senden, zum privaten Museum für seine kultu-relle Sammlung umgestaltet. Das gesamte,grossartige Ensemble vermachte er testa-mentarisch der FAI, dem privaten italienischenVerein für Umwelt- und Denkmalschutz. Aufeiner Führung bewundern wir die gediegenenRäume und Kostbarkeiten der Villa sowie dieGartenanlage. An den felsigen Hügel schmiegensich Laubengänge und Balkone, eingerahmtvon Statuen und Girlanden von Glyzinien. DasGanze ist durchsetzt von zahlreichen subtro-pischen Bäumen. Wunderschön ist immerwieder die Aussicht auf verwunschene Buchtenund auf den See.Nach einer freien Mittagspause in Bellagiound Gelegenheit durch die verwinkelten Gassenzu bummeln, begeben wir uns entlang derUferpromenade zum Eingang des Privat-grundstücks der Villa Melzi d‘Eril. Die von derAdelsfamilie bewohnte Villa ist nicht zu besichti-gen, jedoch wurde die grosszügig angelegte,perfekt gepflegte Park- und Gartenanlage geöff-net. Hier sind ein japanischer Garten, hoch-stämmige Rhododendren- und zauberhafteAzaleen-Hecken sowie farbenfrohe Blumen-beete zu bewundern. Immer wieder öffnen sichreizvolle Blicke auf den See, besonders ent-

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 20. AprilLugano – Como –Garten der Villa Pizzo – GrianteIndividuelle Anreise nach Lugano. Um 12.00Uhr erwartet Brigitta Michel ihre Gäste vordem Bahnhof Lugano (Ankunft um 11.48 Uhrmit ICN von Zürich oder von Luzern via ArthGoldau).Anschliessend erfolgt die landschaftlich reiz-volle Busfahrt entlang des Luganer Sees überden Grenzort Chiasso nach Como. Nacheinem gemeinsamen Mittagessen in einembekannten Restaurant gegenüber der Schiffs-anlegestelle fahren wir dem unteren ComerSee entlang nach Cernobbio. Hier besuchenwir den direkt am Seeufer gelegenen Privat-garten der historischen Villa Pizzo. Die lang-gestreckte Gartenanlage weist viele botanischeRaritäten auf.

Später bringt uns eine aussichtsreiche Fahrtentlang des Comer Sees nach Griante zum4-Stern Grand Hotel Cadenabbia in unmittel-barer Nachbarschaft zum Botanischen Gartender Villa Carlotta. Wir beziehen unsere Zimmerfür vier Übernachtungen. Im Panoramarestau-rant im obersten Stock nehmen wir jeweilsdas Abendessen ein und am Morgen bildetdas reichhaltige Frühstücksbuffet den Start zuden kommenden, erlebnisreichen Tagen.

2. Tag, Dienstag, 21. AprilVilla del Balbaniello – Bellagio –Villa Melzi d‘ErilNach dem Frühstück bringt uns ein Privatbootzum privaten Seeportal der Villa del Balbianello,die etwas erhöht auf der äussersten Spitzeder üppig bewachsenen Halbinsel Lavedothront. Auf einem wunderschön angelegtenWeg spazieren wir zur Villa empor. Der Baudieser Villa geht auf das Ende des 18. Jahr-

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lang des Uferweges, der gesäumt ist vonprachtvollen, alten Platanen.Wir verabschieden uns von diesem Paradiesund lassen uns mit dem Privatboot zumSchiffssteg in der Nähe des Grand HotelCadenabbia fahren.

3. Tag, Mittwoch, 22. AprilGartenanlage der Villa Carlotta –Insel ComacinaEin kurzer Spaziergang bringt uns entlang desSeeufers zur Villa Carlotta. Diese wurde 1690erbaut und hatte verschiedene Eigentümer,bis sie 1843 von der Prinzessin Marianna vonNassau ihrer Tochter Charlotte zur Hochzeitmit Kronprinz Georg von Sachsen-Meinigengeschenkt wurde. Ein grossartiges Hochzeits-geschenk! Heute sind die internationalbekannten Azaleen- und Rhododendren-Anlagen ein Geschenk für alle Gartenfreunde.Sie bilden in der Blütezeit ein wahres Feuer-werk! Von den Fenstern der Villa, die wir indi-viduell besuchen, sowie von der Freitreppeund von verschiedenen Gartenräumen aus istimmer wieder der weite Blick auf den See unddie umgebenden Berge bewundernswert. Nurvon der Seeseite her lassen sich die stattlicheVilla und die terrassenartig angelegten Garten-räume in ihrer vollen Pracht bestaunen, waswir jedes Mal, wenn wir am nahen Schiffsstegdas Boot besteigen, geniessen können.Gegen Mittag fahren wir mit einem Privatbootentlang der von der Sonne verwöhnten«Tremezzina Riviera» vorbei an zahlreichenVillen und Dörfern auch mit Blick zu einzelnenKirchen am steilen, bewaldeten Berghang.Unser Ziel ist die kleine Insel Comacina, dieeinzige Insel im Comer See. Hier wird uns einvergnügliches Mittagessen in der Locandadell’Isola serviert. Im Laufe des Nachmittagsbringt uns das Privatboot wieder zurück zumSchiffssteg der Villa Carlotta.

4. Tag, Donnerstag, 23. AprilVarenna –Botanischer Garten der Villa Monastero –Villa Bagatti ValsecchiNochmals geht es mit dem Privatboot überden See, vorbei an der Halbinsel, auf derBellagio liegt, ans andere Festlandufer. Schonvom Boot aus sehen wir das direkt am See-ufer und steil zum Berghang hinauf gewachseneStädtchen, wie sie so typisch für Italien sind.Auf dem mit Zypressen gesäumten Uferwegspazieren wir zur Altstadt mit ihren verwinkeltenGassen und erreichen den direkt am Seeufergelegenen Garten der Villa Monastero.Bestückt mit exotischen Pflanzen und Bäumen(versehen mit Schildern mit lateinischen Namenund Angaben der Herkunft) ist der einstigeKlostergarten ein Botanischer Garten geworden.Die Klostergebäude werden heute für Seminarebenützt sowie für ein Gartencafé. Anschlies-send freie Mittagszeit in Varenna.Am frühen Nachmittag fährt uns das Bootüber den See nach Menaggio, von wo wir mitdem Bus hinauf zum Dorf Cardano di Grand-ola fahren. Durch ein imposantes Tor tretenwir ein in das romantische Gartenreich derVilla Bagatti Valsecchi, geschaffen vom Vater(und seinerzeit Präsident der lombardischenHorticultural Society) und erweitert durchseinen Sohn, Baron Pasino Bagatti Valsecchi.Das felsige Gelände wurde mit Terrassen undTreppen gestaltet und ermöglicht spektakuläreBlicke über den See und bis zu den Schnee-bergen der Südalpen. Mit dem Bus kehren wirnach Griante zurück.

5. Tag, Freitag, 24. AprilParco San Grato – LuganoNach einem Abschiedsblick über den ComerSee fahren wir nach Porlezza und am LuganerSee entlang nach Carona, das auf halber Höhedes markanten Berghügels San Salvatore liegtund einmal mehr einen weiten Blick über den

Luganer See und auf umliegende Bergspitzenbietet. Unser letzter Besuch gilt dem Rho-dodendren-Park San Grato. Einst als Weidefür Pferde des Reissverschluss-Erfinders Ririgenutzt, führen heute reizvoll angelegte Wegedurch über 60’000m2 Parkfläche – ein wahresFeuerwerk der Rhododendrenblüte.Zum Abschluss wird uns im Park-Restaurantnoch ein Mittagessen serviert. Anschliessendbringt uns der Bus zum Bahnhof Lugano, wosich Brigitta Michel verabschiedet. Ankunftam Bahnhof Lugano um 14.45 Uhr. Danachfolgt die individuelle Rückreise in die Deutsch-schweiz (Bahnanschluss um 15.11 Uhr mitICN Richtung Zürich bzw. Luzern über ArthGoldau).

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas Grand Hotel Cadenabbia in Grianteam Ufer des Comer Sees gehörte zu denersten Häusern der «Grand Tour»-Gästeim 19. Jahrhundert und strahlt in der grossenEmpfangshalle mit ihren Säulen und gross-zügigen Sitzgelegenheiten sowie einer Barnoch heute das Flair jener Zeit aus. Nacheinem Umbau im Jahre 2006 verfügt das4-Stern Hotel über restaurierte Zimmer imursprünglichen Bau sowie Zimmer in einemneueren Bau, einerseits mit Seesicht oderSicht in den hauseigenen Park (mit Swim-mingpool). Besonders erwähnenswert istdas Panoramarestaurant im oberstenStock mit offener, grosser Terrasse undwunderschönem Blick über den See hin-über zur Villa Melzi d’Eril.

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Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Amsterdam – Bristol –Amsterdam – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 325)

- Unterkunft im 3-SternMeudon Hotel, Mawnan Smith (5 Nächte)

- Unterkunft im 4-SternAbode Exeter Hotel, Exeter (1 Nacht)

- Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet in den Hotels

- 4 Abendessen im Meudon Hotel

- 1 Abendessen (1. Tag) auswärts

- 1 «Light Lunch» und 1 «Tea Time»

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte und Spezialarrangements

- Lokale deutschsprachige Führung (5. Tag)

- Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- nicht erwähnte Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

27. April – 03. Mai 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2950Zuschlag Einzelzimmer CHF 270Beteiligung: mind. 12 Gäste

Cornwall – wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwestenmit Dr. Francis Rossé

Cornwall kann mit seinen üppigen Gärten, dramatischen Küstenabschnitten und pit-toresken Fischerdörfern süchtig machen. Hier im Westen wird England immer schmä-ler und endet abrupt bei Land’s End. Vorgelagert findet sich noch der Archipel derIsles of Scilly. Die Schriftstellerin Daphne du Maurier machte Cornwall zu ihrer Wahl-heimat und hat mit «Rebecca» der Landschaft ein literarisches Denkmal gesetzt (vonAlfred Hitchcock meisterhaft verfilmt!). Hier ist das Wetter immer wieder für eineÜberraschung gut. An der Südküste leichter Nieselregen, im Landesinnern eine Nebel-bank und einige Kilometer weiter an der Nordküste Sonnenschein mit einem Licht wiein der Provence. In den 1920er und 1930er Jahren zog es viele Künstler in dieseGegend. Wie lebt es sich heute in dieser Landschaft? Das Meer ist nach wie vor prä-sent, auch wenn die ehemalige Fischerei stark an Bedeutung verloren hat. Die RoyalNavy ist ein wichtiger Arbeitgeber und das Engagement bei den «Lifeboats» für vieleBewohner Ehrensache. Der Tourismus ist ein substantieller Wirtschaftszweig gewor-den. Viele britische Familien fahren im Sommer in das «Tessin Englands». Auch Virgi-nia Woolf und Daphne du Maurier lernten auf diese Art Cornwall kennen.

Glaszylinder kann man den aktuellen Standvon Ebbe oder Flut beobachten.Gegen Nachmittag erreichen wir mit dem BusTregothnan, den Familiensitz des Lord Falmouth.Das schlossähnliche Haus liegt majestätischüber dem Fal River und ist berühmt für seineTeekulturen. In Londoner Luxushotels wiedem Claridge’s wird er zum «Afternoon Tea»gereicht. Bevor uns der Obergärtner durch denGarten führt, stärken wir uns mit einertypischen «Cornish Pasty». Der zum Fluss hinangelegte Garten ist für seine Kamelien berühmt.Mit etwas Glück werden wir sie in dieserJahreszeit in voller Blüte erleben können.Eine Bootfahrt auf dem Fal River bringt unsgegen Abend wieder zurück nach Falmouth.Der Fal River ist einer jener weit ins Landesin-nere reichenden Mündungsarme, die so cha-rakteristisch sind für die Südküste. Bei Ebbesehen die Ufer aus wie Mangrovenwälder unddie vielen Sandbänke und Untiefen erfordernnautisches Geschick der Kapitäne. In diesenbuchtenreichen und unübersichtlichen Fluss-armen versteckten sich früher die Piraten undSchmuggler.

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 27. AprilBristol – Mawnan Smith bei FalmouthAm Morgen Linienflug von Zürich via Amster-dam nach Bristol. Von dort fahren wir mitdem Bus Richtung Südwesten. Nach einemAbendessen unterwegs erreichen wir amspäten Abend das familiär geführte MeudonHotel. Es liegt etwas ausserhalb von Falmouthim Weiler Mawnan Smith. Erste von fünfÜbernachtungen im Meudon Hotel.

2. Tag, Dienstag, 28. AprilFalmouth – Fal River – TregothnanWer früh aufsteht, hat Gelegenheit durch denHotelgarten bis zur Meeresbucht zu spazieren.Diese Gelegenheit bietet sich noch mehrfachwährend unseres Aufenthalts, sei es am Mor-gen oder am Abend nach der Rückkehr vonunseren täglichen Ausflügen.Heute machen wir uns mit dem hier allgegen-wärtigen Meer vertraut. Das Maritime Museumzeigt auf anschauliche Art die Bedeutung derFischerei und Seefahrt. In einem riesigen

Zum Abschluss dieses Tages geniessen wirdas Abendessen im Meudon Hotel mit Blickauf den verwunschenen Garten. Dies gilt auchfür die kommenden drei Abende.

St. Yves Kuste

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lang des Uferweges, der gesäumt ist vonprachtvollen, alten Platanen.Wir verabschieden uns von diesem Paradiesund lassen uns mit dem Privatboot zumSchiffssteg in der Nähe des Grand HotelCadenabbia fahren.

3. Tag, Mittwoch, 22. AprilGartenanlage der Villa Carlotta –Insel ComacinaEin kurzer Spaziergang bringt uns entlang desSeeufers zur Villa Carlotta. Diese wurde 1690erbaut und hatte verschiedene Eigentümer,bis sie 1843 von der Prinzessin Marianna vonNassau ihrer Tochter Charlotte zur Hochzeitmit Kronprinz Georg von Sachsen-Meinigengeschenkt wurde. Ein grossartiges Hochzeits-geschenk! Heute sind die internationalbekannten Azaleen- und Rhododendren-Anlagen ein Geschenk für alle Gartenfreunde.Sie bilden in der Blütezeit ein wahres Feuer-werk! Von den Fenstern der Villa, die wir indi-viduell besuchen, sowie von der Freitreppeund von verschiedenen Gartenräumen aus istimmer wieder der weite Blick auf den See unddie umgebenden Berge bewundernswert. Nurvon der Seeseite her lassen sich die stattlicheVilla und die terrassenartig angelegten Garten-räume in ihrer vollen Pracht bestaunen, waswir jedes Mal, wenn wir am nahen Schiffsstegdas Boot besteigen, geniessen können.Gegen Mittag fahren wir mit einem Privatbootentlang der von der Sonne verwöhnten«Tremezzina Riviera» vorbei an zahlreichenVillen und Dörfern auch mit Blick zu einzelnenKirchen am steilen, bewaldeten Berghang.Unser Ziel ist die kleine Insel Comacina, dieeinzige Insel im Comer See. Hier wird uns einvergnügliches Mittagessen in der Locandadell’Isola serviert. Im Laufe des Nachmittagsbringt uns das Privatboot wieder zurück zumSchiffssteg der Villa Carlotta.

4. Tag, Donnerstag, 23. AprilVarenna –Botanischer Garten der Villa Monastero –Villa Bagatti ValsecchiNochmals geht es mit dem Privatboot überden See, vorbei an der Halbinsel, auf derBellagio liegt, ans andere Festlandufer. Schonvom Boot aus sehen wir das direkt am See-ufer und steil zum Berghang hinauf gewachseneStädtchen, wie sie so typisch für Italien sind.Auf dem mit Zypressen gesäumten Uferwegspazieren wir zur Altstadt mit ihren verwinkeltenGassen und erreichen den direkt am Seeufergelegenen Garten der Villa Monastero.Bestückt mit exotischen Pflanzen und Bäumen(versehen mit Schildern mit lateinischen Namenund Angaben der Herkunft) ist der einstigeKlostergarten ein Botanischer Garten geworden.Die Klostergebäude werden heute für Seminarebenützt sowie für ein Gartencafé. Anschlies-send freie Mittagszeit in Varenna.Am frühen Nachmittag fährt uns das Bootüber den See nach Menaggio, von wo wir mitdem Bus hinauf zum Dorf Cardano di Grand-ola fahren. Durch ein imposantes Tor tretenwir ein in das romantische Gartenreich derVilla Bagatti Valsecchi, geschaffen vom Vater(und seinerzeit Präsident der lombardischenHorticultural Society) und erweitert durchseinen Sohn, Baron Pasino Bagatti Valsecchi.Das felsige Gelände wurde mit Terrassen undTreppen gestaltet und ermöglicht spektakuläreBlicke über den See und bis zu den Schnee-bergen der Südalpen. Mit dem Bus kehren wirnach Griante zurück.

5. Tag, Freitag, 24. AprilParco San Grato – LuganoNach einem Abschiedsblick über den ComerSee fahren wir nach Porlezza und am LuganerSee entlang nach Carona, das auf halber Höhedes markanten Berghügels San Salvatore liegtund einmal mehr einen weiten Blick über den

Luganer See und auf umliegende Bergspitzenbietet. Unser letzter Besuch gilt dem Rho-dodendren-Park San Grato. Einst als Weidefür Pferde des Reissverschluss-Erfinders Ririgenutzt, führen heute reizvoll angelegte Wegedurch über 60’000m2 Parkfläche – ein wahresFeuerwerk der Rhododendrenblüte.Zum Abschluss wird uns im Park-Restaurantnoch ein Mittagessen serviert. Anschliessendbringt uns der Bus zum Bahnhof Lugano, wosich Brigitta Michel verabschiedet. Ankunftam Bahnhof Lugano um 14.45 Uhr. Danachfolgt die individuelle Rückreise in die Deutsch-schweiz (Bahnanschluss um 15.11 Uhr mitICN Richtung Zürich bzw. Luzern über ArthGoldau).

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas Grand Hotel Cadenabbia in Grianteam Ufer des Comer Sees gehörte zu denersten Häusern der «Grand Tour»-Gästeim 19. Jahrhundert und strahlt in der grossenEmpfangshalle mit ihren Säulen und gross-zügigen Sitzgelegenheiten sowie einer Barnoch heute das Flair jener Zeit aus. Nacheinem Umbau im Jahre 2006 verfügt das4-Stern Hotel über restaurierte Zimmer imursprünglichen Bau sowie Zimmer in einemneueren Bau, einerseits mit Seesicht oderSicht in den hauseigenen Park (mit Swim-mingpool). Besonders erwähnenswert istdas Panoramarestaurant im oberstenStock mit offener, grosser Terrasse undwunderschönem Blick über den See hin-über zur Villa Melzi d’Eril.

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Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Amsterdam – Bristol –Amsterdam – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 325)

- Unterkunft im 3-SternMeudon Hotel, Mawnan Smith (5 Nächte)

- Unterkunft im 4-SternAbode Exeter Hotel, Exeter (1 Nacht)

- Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet in den Hotels

- 4 Abendessen im Meudon Hotel

- 1 Abendessen (1. Tag) auswärts

- 1 «Light Lunch» und 1 «Tea Time»

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte und Spezialarrangements

- Lokale deutschsprachige Führung (5. Tag)

- Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- nicht erwähnte Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

27. April – 03. Mai 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2950Zuschlag Einzelzimmer CHF 270Beteiligung: mind. 12 Gäste

Cornwall – wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwestenmit Dr. Francis Rossé

Cornwall kann mit seinen üppigen Gärten, dramatischen Küstenabschnitten und pit-toresken Fischerdörfern süchtig machen. Hier im Westen wird England immer schmä-ler und endet abrupt bei Land’s End. Vorgelagert findet sich noch der Archipel derIsles of Scilly. Die Schriftstellerin Daphne du Maurier machte Cornwall zu ihrer Wahl-heimat und hat mit «Rebecca» der Landschaft ein literarisches Denkmal gesetzt (vonAlfred Hitchcock meisterhaft verfilmt!). Hier ist das Wetter immer wieder für eineÜberraschung gut. An der Südküste leichter Nieselregen, im Landesinnern eine Nebel-bank und einige Kilometer weiter an der Nordküste Sonnenschein mit einem Licht wiein der Provence. In den 1920er und 1930er Jahren zog es viele Künstler in dieseGegend. Wie lebt es sich heute in dieser Landschaft? Das Meer ist nach wie vor prä-sent, auch wenn die ehemalige Fischerei stark an Bedeutung verloren hat. Die RoyalNavy ist ein wichtiger Arbeitgeber und das Engagement bei den «Lifeboats» für vieleBewohner Ehrensache. Der Tourismus ist ein substantieller Wirtschaftszweig gewor-den. Viele britische Familien fahren im Sommer in das «Tessin Englands». Auch Virgi-nia Woolf und Daphne du Maurier lernten auf diese Art Cornwall kennen.

Glaszylinder kann man den aktuellen Standvon Ebbe oder Flut beobachten.Gegen Nachmittag erreichen wir mit dem BusTregothnan, den Familiensitz des Lord Falmouth.Das schlossähnliche Haus liegt majestätischüber dem Fal River und ist berühmt für seineTeekulturen. In Londoner Luxushotels wiedem Claridge’s wird er zum «Afternoon Tea»gereicht. Bevor uns der Obergärtner durch denGarten führt, stärken wir uns mit einertypischen «Cornish Pasty». Der zum Fluss hinangelegte Garten ist für seine Kamelien berühmt.Mit etwas Glück werden wir sie in dieserJahreszeit in voller Blüte erleben können.Eine Bootfahrt auf dem Fal River bringt unsgegen Abend wieder zurück nach Falmouth.Der Fal River ist einer jener weit ins Landesin-nere reichenden Mündungsarme, die so cha-rakteristisch sind für die Südküste. Bei Ebbesehen die Ufer aus wie Mangrovenwälder unddie vielen Sandbänke und Untiefen erfordernnautisches Geschick der Kapitäne. In diesenbuchtenreichen und unübersichtlichen Fluss-armen versteckten sich früher die Piraten undSchmuggler.

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 27. AprilBristol – Mawnan Smith bei FalmouthAm Morgen Linienflug von Zürich via Amster-dam nach Bristol. Von dort fahren wir mitdem Bus Richtung Südwesten. Nach einemAbendessen unterwegs erreichen wir amspäten Abend das familiär geführte MeudonHotel. Es liegt etwas ausserhalb von Falmouthim Weiler Mawnan Smith. Erste von fünfÜbernachtungen im Meudon Hotel.

2. Tag, Dienstag, 28. AprilFalmouth – Fal River – TregothnanWer früh aufsteht, hat Gelegenheit durch denHotelgarten bis zur Meeresbucht zu spazieren.Diese Gelegenheit bietet sich noch mehrfachwährend unseres Aufenthalts, sei es am Mor-gen oder am Abend nach der Rückkehr vonunseren täglichen Ausflügen.Heute machen wir uns mit dem hier allgegen-wärtigen Meer vertraut. Das Maritime Museumzeigt auf anschauliche Art die Bedeutung derFischerei und Seefahrt. In einem riesigen

Zum Abschluss dieses Tages geniessen wirdas Abendessen im Meudon Hotel mit Blickauf den verwunschenen Garten. Dies gilt auchfür die kommenden drei Abende.

St. Yves Kuste

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas komfortable, familiär geführte 3-SternHotel Meudon im Landhausstil liegt etwaserhöht über einem wundervollen Garten,der sich bis zur Meeresküste am BreamCove erstreckt. Viele Rhododendren, Fuch-sien, wuchernder Riesenrhabarber, exoti-sche Pflanzen und ein alter Baumbestandprägen die gepflegte Gartenanlage. Nachden Ausflügen am Nachmittag oder amMorgen vor dem Frühstück ist ein Spazier-gang bis hinunter ans Meer eine besondereBereicherung. Das gepflegte Abendessenim familiären Rahmen und der Tee in derLounge runden die Tage jeweils ab.

Das Abode Exeter Royal Clarence Hotelliegt gleich gegenüber der Kathedrale. Esist das älteste und traditionsreichste Hotelvon Exeter. Die Lage des Hotels ist ideal,um die Stadt zu Fuss zu erkunden.

Wir fliegen mit

3. Tag, Mittwoch, 29. AprilBonython Estate Gardens – Porthleven –Trebah GardenBonython ist ein privater Landsitz mit einemüberraschend vielfältigen und weitläufigenGarten. Sein unteres Ende mündet in einenalten, gefluteten Steinbruch. Das ElementWasser ist aber auch anders präsent: in Formdes grössten privaten Swimming Pool Corn-walls. Die Obergärtnerin erzählt mit einemSchmunzeln von solchen Rekorden und vonden Filmaufnahmen für die RosamundePilcher Filme. Am liebsten zeigt sie jedoch dieFrüchte ihrer Arbeit bei der Gestaltung unddem Unterhalt dieses riesigen Gartens.Den Mittagshalt verbringen wir in Porthlevenmit seinem historischen Fischereihafen undder exponierten Kirche. Dieser malerische Ortist bekannt für die hohen Wellen, die an derHafenmole gebrochen werden und derenGischt bis zur Kirchturmspitze hoch geschleu-dert wird.Am Nachmittag widmen wir uns dem subtro-pischen Paradiesgarten Trebah. Das EhepaarHibbert kaufte dieses Anwesen, um sich einen«ruhigen» Lebensabend zu gönnen… AusRuhe wurde Arbeit, sogar sehr viel Arbeit bissich der «Dschungel» wieder in einem prächti-gen Zustand präsentierte, samt dem impo-santen Hortensienhain zum Meer hin. DerBesitzer, Tony Hibbert, hatte einen ganzbesonderen Bezug zu diesem Ort. Er lernteals Offizier die Gegend am Ende des ZweitenWeltkriegs kennen, als sich die englischenInvasionstruppen in den geschützten BuchtenCornwalls formierten, um am D-Day in dieNormandie vorzustossen. Tony Hibbert isthochbetagt im Herbst 2014 gestorben aberseine Stiftung für den Garten lebt weiter!Nach diesem Besuch haben wir die Gelegen-heit, mit dem Reiseleiter direkt vom TrebahGarden auf dem Coastal Path zum MeudonHotel zu spazieren. Alternativ steht auch derBus zur Rückfahrt zur Verfügung.

4. Tag, Donnerstag, 30. AprilSt. Ives – Barbara Hepworth Museum andSculpture Garden – Tate St. IvesDer heutige Tag ist der kargen NordküsteCornwalls gewidmet. Zu Beginn des 20. Jahr-hunderts zog es viele Künstler nach St. Ivesund in dessen Umgebung. Hier war das Lichtwesentlich besser als in London mit seinemgefürchteten Smog. Die gesellschaftlicheEnge des viktorianisch geprägten Englandsliess sich hier leichter durchbrechen. DerSchriftsteller D. H. Lawrence wohnte für einigeZeit im nahen Zennor, Bernard Leach betriebin St. Ives sein weltberühmtes Keramikatelierund die Bildhauerin Barbara Hepworth richtetesich mitten im Städtchen ihr Atelier ein.Zusammen mit dem lauschigen Garten ist ihrWohnatelier seit ihrem Tod als Museumzugänglich. Einige ihrer Skulpturen sind indiesem stimmungsvollen Ambiente ausge-stellt.Anschliessend haben wir die Möglichkeit, die

Tate St. Ives zu besuchen. Das Museum bie-tet neben dem Kunstgenuss auch wundervolleAusblicke aufs Meer.Am Nachmittag bleibt uns noch Zeit, dasStädtchen mit seinen engen Gassen beieinem individuellen Bummel zu erkunden.

5. Tag, Freitag, 01. MaiLost Gardens of Heligan – Mevagissey –Caerhays CastleDie Engländer sind bekannt für extravaganteAktionen. Dazu zählt mit Sicherheit der Kaufdes völlig verwahrlosten Anwesens Heligandurch den Musikproduzenten Tim Smith. DerKauf hat sich gelohnt! Unter dem Dickichtwurde ein gut erhaltener viktorianischerGemüsegarten entdeckt, der sachkundig frei-gelegt und in Stand gestellt wurde. So konnteein Gewächshaus für Ananasstauden wiederin Betrieb genommen werden. Die subtropi-sche Wärme wird wie vor hundert Jahren vonPferdemist geliefert. Das Experiment istgeglückt und die erste Ananas konnte geern-tet werden! Wem wurde sie als Geschenkofferiert? Wie es sich für einen Engländergehört, lautete die Lieferadresse für diese«Vorzeigeananas»: Buckingham Palace.Später bringt uns der Bus nach Mevagissey.Der beschauliche Hafenort lebt sowohl vonTagesgästen als auch von der Fischerei. Indiesem betriebsamen Ort verbringen wir dieMittagspause und fahren dann weiter zumLandsitz Caerhays.Von weitem wirkt das Haus wie eine mittelal-terliche Burg. Das nach wie vor private Anwe-sen entstand im 19. Jahrhundert und dasInterieur präsentiert sich noch heute, als kämeQueen Victoria gleich zum «Afternoon Tea».Im Frühling tragen eine Vielzahl der Sträucherund riesigen Bäume prächtige Blüten. Es sindseltene Magnolien, die auf Caerhays auchgezüchtet und in die ganze Welt verkauftwerden.

6. Tag, Samstag, 02. MaiLanhydrock – ExeterHeute verabschieden wir uns von Cornwallund fahren nach Devon. Unterwegs besuchenwir Lanhydrock. Dieser traditionsreiche Land-sitz zeichnet sich durch einen prächtigen«Woodland Garden» aus. Im Haus ist die gut

erhaltene Einrichtung dieses viktorianischenAnwesens zu bewundern mit den strenggetrennten Bereichen für Dienerschaft undHerrschaft.In Exeter besichtigen wir die Kathedrale, dieauf das Jahr 1112 zurückgeht. Das grandioseGewölbedach ist eines der grössten der Weltund garantiert ein wundervolles Raumerlebnis.Der Abend steht zur freien Verfügung, diezahlreichen Restaurants der Altstadt ladenzum Verweilen ein.

7. Tag, Sonntag, 03. MaiExeter – Bristol – ZürichMit der Fahrt von Exeter nach Bristol am Vor-mittag erfolgt die letzte Busetappe unsererReise. Rückflug ab Bristol via Amsterdamnach Zürich am frühen Nachmittag.

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Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – London Heathrow –Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 175)

- Unterkunft im 4-Stern The Spa Hotel,Royal Tunbridge Wells (6 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Tägliches Frühstücksbuffet und3 Abendessen im Hotel

- 1 Abendessen auswärts

- 1 Lunch und 1 «Teatime»

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

09. – 15. Mai 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2980Zuschlag Einzelzimmer CHF 400Beteiligung: mind. 12 Gäste

«Garden of England» – Gartenparadiese in Kent und Sussexmit Dr. Francis Rossé

Die zwei Grafschaften Kent und Sussex werden oft «Garden of England» genannt. Dieseweiche Hügellandschaft unweit von London war prädestiniert für die Anlage zahlrei-cher Landsitze. Und so finden wir versteckt in der weiten Hecken- und Parklandschafteine wahre Perlenkette von berühmten Gärten.Die Architektur- und Gartengestaltung unterlag verschiedenen Einflüssen. Da unddort stossen wir auf Spuren der Arts- und Crafts-Bewegung und die eng damit ver-bundenen Ideen der Bloomsbury Group. Der Kunstgewerbler und Maler William Morris,die Autorin Virginia Woolf und die Gartenkünstlerin Vita Sackville-West haben in dieserLandschaft intensiv gewirkt. Ihre Arbeiten reflektierten sowohl die mit dem Industrie-zeitalter einhergehenden Umwälzungen als auch den Ausbruch aus dem engen Kor-sett der viktorianischen Gesellschaft.Im Süden und Osten wird die Landschaft durch eine wechselvolle Küstenliniebegrenzt, hohe und steil abfallende Klippen an den einen, flache Marschlandschaftenan den anderen Abschnitten.

Haus individuell zu besichtigen.Von Penshurst ist es nur noch eine kurzeFahrt zu unserer Hotelunterkunft etwas aus-serhalb von Royal Tunbridge Wells.Abendessen und erste von sechs Übernach-tungen im The Spa Hotel.

2. Tag, Sonntag, 10. MaiGreat Dixter House and Gardens –Rye – Sissinghurst CastleDer Garten von Great Dixter geht auf denGartengestalter Sir Edwin L. Lutyens zurück,der hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts eineUmgebung im Arts- und Crafts-Stil geschaffenhat. Eine Vielfalt überschaubarer Gartenräumesowie die Verwendung traditionsreicher Mate-rialien und Verarbeitungsmethoden prägen

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 09. MaiZürich – London – Penshurst Place –Royal Tunbridge WellsAm Morgen Linienflug von Zürich nach LondonHeathrow. Nach einer ersten Busfahrt errei-chen wir im Südosten von London PenshurstPlace. Dieses Anwesen wurde im 14. Jahr-hundert vom damaligen Lord Mayor of Londonangelegt und in seiner Lage so gewählt, dasses in einer Tagesreise von London aus gut zuerreichen war. Viele Elemente sowohl desHerrenhauses als auch des Gartens gehenauf die elisabethanische Zeit zurück. Nacheinem Lunch werden wir durch den Gartengeführt und haben auch die Gelegenheit, das

diesen Stil. Es ist die Verbindung von Kunstund Handwerk zum Kunsthandwerk, daseinen Kontrapunkt zur industriell gefertigtenMassenware setzt, der Errungenschaft desIndustriezeitalters. Der Sohn der Besitzerfamilie,der Publizist Christopher Llyod, führte dasKonzept von Lutyens mit grossem Einfüh-lungsvermögen weiter, wofür er zahlreicheAuszeichnungen erhielt, so eine Ehrenmedailleder Royal Horticultural Society und einenOrden der Königin. Im Anschluss an die Garten-führung und den Hausbesuch in Great Dixterfahren wir nach Rye, einem historischenStädtchen von Kent, wo wir die Mittagspauseverbringen.Ein Garten in einem ähnlichen Stil wie GreatDixter, aber noch viel persönlicher durch die

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas komfortable, familiär geführte 3-SternHotel Meudon im Landhausstil liegt etwaserhöht über einem wundervollen Garten,der sich bis zur Meeresküste am BreamCove erstreckt. Viele Rhododendren, Fuch-sien, wuchernder Riesenrhabarber, exoti-sche Pflanzen und ein alter Baumbestandprägen die gepflegte Gartenanlage. Nachden Ausflügen am Nachmittag oder amMorgen vor dem Frühstück ist ein Spazier-gang bis hinunter ans Meer eine besondereBereicherung. Das gepflegte Abendessenim familiären Rahmen und der Tee in derLounge runden die Tage jeweils ab.

Das Abode Exeter Royal Clarence Hotelliegt gleich gegenüber der Kathedrale. Esist das älteste und traditionsreichste Hotelvon Exeter. Die Lage des Hotels ist ideal,um die Stadt zu Fuss zu erkunden.

Wir fliegen mit

3. Tag, Mittwoch, 29. AprilBonython Estate Gardens – Porthleven –Trebah GardenBonython ist ein privater Landsitz mit einemüberraschend vielfältigen und weitläufigenGarten. Sein unteres Ende mündet in einenalten, gefluteten Steinbruch. Das ElementWasser ist aber auch anders präsent: in Formdes grössten privaten Swimming Pool Corn-walls. Die Obergärtnerin erzählt mit einemSchmunzeln von solchen Rekorden und vonden Filmaufnahmen für die RosamundePilcher Filme. Am liebsten zeigt sie jedoch dieFrüchte ihrer Arbeit bei der Gestaltung unddem Unterhalt dieses riesigen Gartens.Den Mittagshalt verbringen wir in Porthlevenmit seinem historischen Fischereihafen undder exponierten Kirche. Dieser malerische Ortist bekannt für die hohen Wellen, die an derHafenmole gebrochen werden und derenGischt bis zur Kirchturmspitze hoch geschleu-dert wird.Am Nachmittag widmen wir uns dem subtro-pischen Paradiesgarten Trebah. Das EhepaarHibbert kaufte dieses Anwesen, um sich einen«ruhigen» Lebensabend zu gönnen… AusRuhe wurde Arbeit, sogar sehr viel Arbeit bissich der «Dschungel» wieder in einem prächti-gen Zustand präsentierte, samt dem impo-santen Hortensienhain zum Meer hin. DerBesitzer, Tony Hibbert, hatte einen ganzbesonderen Bezug zu diesem Ort. Er lernteals Offizier die Gegend am Ende des ZweitenWeltkriegs kennen, als sich die englischenInvasionstruppen in den geschützten BuchtenCornwalls formierten, um am D-Day in dieNormandie vorzustossen. Tony Hibbert isthochbetagt im Herbst 2014 gestorben aberseine Stiftung für den Garten lebt weiter!Nach diesem Besuch haben wir die Gelegen-heit, mit dem Reiseleiter direkt vom TrebahGarden auf dem Coastal Path zum MeudonHotel zu spazieren. Alternativ steht auch derBus zur Rückfahrt zur Verfügung.

4. Tag, Donnerstag, 30. AprilSt. Ives – Barbara Hepworth Museum andSculpture Garden – Tate St. IvesDer heutige Tag ist der kargen NordküsteCornwalls gewidmet. Zu Beginn des 20. Jahr-hunderts zog es viele Künstler nach St. Ivesund in dessen Umgebung. Hier war das Lichtwesentlich besser als in London mit seinemgefürchteten Smog. Die gesellschaftlicheEnge des viktorianisch geprägten Englandsliess sich hier leichter durchbrechen. DerSchriftsteller D. H. Lawrence wohnte für einigeZeit im nahen Zennor, Bernard Leach betriebin St. Ives sein weltberühmtes Keramikatelierund die Bildhauerin Barbara Hepworth richtetesich mitten im Städtchen ihr Atelier ein.Zusammen mit dem lauschigen Garten ist ihrWohnatelier seit ihrem Tod als Museumzugänglich. Einige ihrer Skulpturen sind indiesem stimmungsvollen Ambiente ausge-stellt.Anschliessend haben wir die Möglichkeit, die

Tate St. Ives zu besuchen. Das Museum bie-tet neben dem Kunstgenuss auch wundervolleAusblicke aufs Meer.Am Nachmittag bleibt uns noch Zeit, dasStädtchen mit seinen engen Gassen beieinem individuellen Bummel zu erkunden.

5. Tag, Freitag, 01. MaiLost Gardens of Heligan – Mevagissey –Caerhays CastleDie Engländer sind bekannt für extravaganteAktionen. Dazu zählt mit Sicherheit der Kaufdes völlig verwahrlosten Anwesens Heligandurch den Musikproduzenten Tim Smith. DerKauf hat sich gelohnt! Unter dem Dickichtwurde ein gut erhaltener viktorianischerGemüsegarten entdeckt, der sachkundig frei-gelegt und in Stand gestellt wurde. So konnteein Gewächshaus für Ananasstauden wiederin Betrieb genommen werden. Die subtropi-sche Wärme wird wie vor hundert Jahren vonPferdemist geliefert. Das Experiment istgeglückt und die erste Ananas konnte geern-tet werden! Wem wurde sie als Geschenkofferiert? Wie es sich für einen Engländergehört, lautete die Lieferadresse für diese«Vorzeigeananas»: Buckingham Palace.Später bringt uns der Bus nach Mevagissey.Der beschauliche Hafenort lebt sowohl vonTagesgästen als auch von der Fischerei. Indiesem betriebsamen Ort verbringen wir dieMittagspause und fahren dann weiter zumLandsitz Caerhays.Von weitem wirkt das Haus wie eine mittelal-terliche Burg. Das nach wie vor private Anwe-sen entstand im 19. Jahrhundert und dasInterieur präsentiert sich noch heute, als kämeQueen Victoria gleich zum «Afternoon Tea».Im Frühling tragen eine Vielzahl der Sträucherund riesigen Bäume prächtige Blüten. Es sindseltene Magnolien, die auf Caerhays auchgezüchtet und in die ganze Welt verkauftwerden.

6. Tag, Samstag, 02. MaiLanhydrock – ExeterHeute verabschieden wir uns von Cornwallund fahren nach Devon. Unterwegs besuchenwir Lanhydrock. Dieser traditionsreiche Land-sitz zeichnet sich durch einen prächtigen«Woodland Garden» aus. Im Haus ist die gut

erhaltene Einrichtung dieses viktorianischenAnwesens zu bewundern mit den strenggetrennten Bereichen für Dienerschaft undHerrschaft.In Exeter besichtigen wir die Kathedrale, dieauf das Jahr 1112 zurückgeht. Das grandioseGewölbedach ist eines der grössten der Weltund garantiert ein wundervolles Raumerlebnis.Der Abend steht zur freien Verfügung, diezahlreichen Restaurants der Altstadt ladenzum Verweilen ein.

7. Tag, Sonntag, 03. MaiExeter – Bristol – ZürichMit der Fahrt von Exeter nach Bristol am Vor-mittag erfolgt die letzte Busetappe unsererReise. Rückflug ab Bristol via Amsterdamnach Zürich am frühen Nachmittag.

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Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – London Heathrow –Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 175)

- Unterkunft im 4-Stern The Spa Hotel,Royal Tunbridge Wells (6 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Tägliches Frühstücksbuffet und3 Abendessen im Hotel

- 1 Abendessen auswärts

- 1 Lunch und 1 «Teatime»

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

09. – 15. Mai 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2980Zuschlag Einzelzimmer CHF 400Beteiligung: mind. 12 Gäste

«Garden of England» – Gartenparadiese in Kent und Sussexmit Dr. Francis Rossé

Die zwei Grafschaften Kent und Sussex werden oft «Garden of England» genannt. Dieseweiche Hügellandschaft unweit von London war prädestiniert für die Anlage zahlrei-cher Landsitze. Und so finden wir versteckt in der weiten Hecken- und Parklandschafteine wahre Perlenkette von berühmten Gärten.Die Architektur- und Gartengestaltung unterlag verschiedenen Einflüssen. Da unddort stossen wir auf Spuren der Arts- und Crafts-Bewegung und die eng damit ver-bundenen Ideen der Bloomsbury Group. Der Kunstgewerbler und Maler William Morris,die Autorin Virginia Woolf und die Gartenkünstlerin Vita Sackville-West haben in dieserLandschaft intensiv gewirkt. Ihre Arbeiten reflektierten sowohl die mit dem Industrie-zeitalter einhergehenden Umwälzungen als auch den Ausbruch aus dem engen Kor-sett der viktorianischen Gesellschaft.Im Süden und Osten wird die Landschaft durch eine wechselvolle Küstenliniebegrenzt, hohe und steil abfallende Klippen an den einen, flache Marschlandschaftenan den anderen Abschnitten.

Haus individuell zu besichtigen.Von Penshurst ist es nur noch eine kurzeFahrt zu unserer Hotelunterkunft etwas aus-serhalb von Royal Tunbridge Wells.Abendessen und erste von sechs Übernach-tungen im The Spa Hotel.

2. Tag, Sonntag, 10. MaiGreat Dixter House and Gardens –Rye – Sissinghurst CastleDer Garten von Great Dixter geht auf denGartengestalter Sir Edwin L. Lutyens zurück,der hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts eineUmgebung im Arts- und Crafts-Stil geschaffenhat. Eine Vielfalt überschaubarer Gartenräumesowie die Verwendung traditionsreicher Mate-rialien und Verarbeitungsmethoden prägen

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 09. MaiZürich – London – Penshurst Place –Royal Tunbridge WellsAm Morgen Linienflug von Zürich nach LondonHeathrow. Nach einer ersten Busfahrt errei-chen wir im Südosten von London PenshurstPlace. Dieses Anwesen wurde im 14. Jahr-hundert vom damaligen Lord Mayor of Londonangelegt und in seiner Lage so gewählt, dasses in einer Tagesreise von London aus gut zuerreichen war. Viele Elemente sowohl desHerrenhauses als auch des Gartens gehenauf die elisabethanische Zeit zurück. Nacheinem Lunch werden wir durch den Gartengeführt und haben auch die Gelegenheit, das

diesen Stil. Es ist die Verbindung von Kunstund Handwerk zum Kunsthandwerk, daseinen Kontrapunkt zur industriell gefertigtenMassenware setzt, der Errungenschaft desIndustriezeitalters. Der Sohn der Besitzerfamilie,der Publizist Christopher Llyod, führte dasKonzept von Lutyens mit grossem Einfüh-lungsvermögen weiter, wofür er zahlreicheAuszeichnungen erhielt, so eine Ehrenmedailleder Royal Horticultural Society und einenOrden der Königin. Im Anschluss an die Garten-führung und den Hausbesuch in Great Dixterfahren wir nach Rye, einem historischenStädtchen von Kent, wo wir die Mittagspauseverbringen.Ein Garten in einem ähnlichen Stil wie GreatDixter, aber noch viel persönlicher durch die

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Besitzerin geprägt, erwartet uns in Sissing-hurst. Vita Sackville-West hat mit diesemGarten ein Lebenswerk geschaffen, das bisheute eine grosse Anziehungskraft ausübt. Esist kaum zu glauben, dass sich Sissinghurstbeim Kauf als dornenüberwucherte Abfall-halde präsentierte. Doch nichts konnte dasEngagement der Gartenkünstlerin aufhalten,weder die Bedrohung durch den zweitenWeltkrieg noch finanzielle Sorgen. Ihr Kontaktzu Literaten und Malern der avantgardisti-schen Bloomsbury Group stellte für sie einegrosse Bereicherung und Inspirationsquelledar. Wir geniessen den Garten am späterenNachmittag, wenn die Zahl der Tagesbesucherimmer kleiner und der poetische Charakterdadurch immer besser zur Geltung kommt.Rückkehr zum The Spa Hotel und Abendessen.

3. Tag, Montag, 11. MaiWakehurst Place – Sheffield Park –Buckhurst EstateDas romantische Aussehen von Wakehursttäuscht etwas über den wissenschaftlichenGeist hinweg, der hier weht. Die Anlagegehört zur Gruppe der Royal Botanic Gar-dens, von denen Kew bei London der bekann-teste ist. In Wakehurst befindet sich eineSamenbank, die zehn Prozent der weltweitvorkommenden Wildarten beherbergt. In weni-gen Jahren und in Kooperation mit über fünf-zig Staaten will man diesen Anteil auf 25 Pro-zent erhöhen. Von Mensch und Klimawandelbedrohte Arten sollen dadurch für die Nach-welt erhalten werden. Auf einer Führung ler-nen wir diese Aufgabe der Royal BotanicGardens näher kennen.Auch der nächste Halt beeindruckt durchArtenvielfalt: Sheffield Park wird geprägt voneinem überbordenden Arboretum, einemkünstlich angelegten Baumgarten am Ufereines aufgestauten Sees. Die Form der Sträu-cher und Bäume, der Blätter und Nadelnsowie die unterschiedlichen Grüntöne erin-nern zusammen mit dem Spiegeleffekt desSees an wunderbare Gemälde und zaubern

die Illusion einer perfekten Landschaft herbei.Der folgende Besuch unserer Reise ist demprivaten Anwesen von Buckhurst Park gewid-met und beginnt mit einer geheimnisvollenFahrt durch einen weitläufigen, einsamenPark. Vom Anwesen ist vorerst nichts zuerkennen. Erst nach geraumer Zeit taucht derauf das 16. Jahrhundert zurückgehende Land-sitz auf, der majestätisch auf einer Anhöhethront. Das Juwel gehört dem Herzog und derHerzogin William und Anne De La Warr undist nur für geführte Gruppen nach Absprachezugänglich. Bei einer Tasse Tee tauchen wirfür einen Moment in das Leben auf einemenglischen Landsitz ein.Gegen Abend fahren wir zurück nach RoyalTunbridge Wells und erkunden bei einemSpaziergang durch den historischen Teil diesesKurortes die 200 m lange Flaniermeile «ThePantiles», wo die elegante Gesellschaft des17. und 18. Jahrhunderts sowohl die Bade-kuren als auch das gesellschaftliche Leben invollen Zügen genoss. Der weitere Abendbleibt uns zur freien Verfügung entweder inRoyal Tunbridge Wells oder im The Spa Hotel.

4. Tag, Dienstag, 12. MaiChilham Castle – Dover –Walmer Castle – DealChilham ist bekannt als Kulisse für Filme ausder Zeit der Tudors. Die Fachwerkhäuser sindüber Jahrhunderte hinweg intakt geblieben.Leider ist die über tausend Jahre alte Eibe aufdem Kirchhof vor einiger Zeit eingegangen.Am Dorfplatz liegt der Eingang zum ChilhamCastle. Jahrelang wurde über die Zukunft desAnwesens gemunkelt. Seit wenigen Jahren istneues Leben in die Mauern eingezogen undgeführte Besichtigungen sind wieder möglich.Wir lassen uns diese Gelegenheit nicht entgehenund treten ein.Danach fahren wir mit dem Bus weiter ansMeer. Hier an der Südwestküste war seit jeherdie empfindlichste Stelle Grossbritanniens.Zahlreiche Burgen wurden gebaut: Dover,Deal und Walmer, um nur einige zu nennen.

Die wehrhafte Anlage von Walmer Castlewurde später zum bequemen Landsitz umge-baut und diente dem Duke of Wellington alsAltersresidenz. Eine von Wind und Wettersowie der Schneelast eines harten Winterszerzauste Eibenhecke ist das Kernstück derGartenanlage. Die eigenwilligen Engländerhaben die unförmige Hecke nicht korrigiert,sondern kultivieren sie in der kuriosen Formweiter. Die Ikone der englischen Landschafts-architektinnen, Penelope Hobhouse, hat einenanderen Teil des Gartens zum 95. Geburtstagvon Queen Elizabeth, der Königin Mutter, neugestaltet. Walmer Castle bietet somit eineFülle an Impressionen sowohl im Innern desGebäudes als auch beim Spaziergang durchdie verschiedenen Gartenbereiche, zu denenauch ein viktorianischer Nutzgarten gehört.Von den Zinnen der Burg kann man bei gutemWetter die Klippen bei Calais erkennen. Washeute wohl eher romantische Gefühle weckt,war früher die Achse der Eindringlinge. Nichtumsonst ist hier die Vereinigung der CinquePorts, der fünf Häfen von Dover, Hastings,Hythe, Romney und Sandwich entstanden,ein direkter Vorläufer der Royal Navy.Via Deal fahren wir in rund zwei Stundenzurück nach Royal Tunbridge Wells mit einerUnterbrechung für ein Abendessen unterwegs.

5. Tag, Mittwoch, 13. MaiIghtham Mote – Chartwell –Royal Tunbridge WellsDas heutige Tagesprogramm beginnen wirmit dem Besuch von Ightham Mote. Dies istein kleines Wasserschloss, das in einer Senke,umgeben von verschiedenen Gärten, liegt.Auch Churchill kam vom nahen Chartwellherüber und liess sich hier zu einigen seinerGemälde inspirieren.Die Mittagspause, die individuell gestaltetwerden kann, verbringen wir in Sevenoaks.Der betriebsame Ort verfügt über zahlreicheGeschäfte und Restaurants und der nahe

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftIm traditionsreichen, eleganten und gutgeführten 4-Stern The Spa Hotel, dasetwas ausserhalb von Royal TunbridgeWells liegt, logieren wir während dergesamten Reise. Die 70 Zimmer sind indi-viduell und komfortabel eingerichtet. Er-wähnenswert sind das Wellness-Angebotmit Hallenbad sowie die schöne und weit-läufige Parkanlage. Royal Tunbridge Wellswar im viktorianischen Zeitalter der ange-sagte Kurort, in dem auch manch eineHeirat innerhalb der «besseren Gesell-schaft» eingefädelt wurde.

Wir fliegen mit

Knole Park lädt zu einem ausgedehnten Spa-ziergang ein.Churchill und Kent, eine grosse Liebe! DerKriegspremier, Sir Winston Churchill, kauftesich und seiner Familie den Landsitz vonChartwell, wobei der Blick über die sanftenHügel von Kent ein entscheidendes Kaufkrite-rium war. Hier, in der ländlichen Idylle, fand erden Ausgleich zu seiner politischen Arbeit.Obwohl für sein Bonmot «No Sports!» bekannt,liess er sich im Garten einen für die damaligeZeit modernen Swimmingpool bauen. DerGarten und die Landschaft boten ihm zahlrei-che Motive für seine Malerei. Einige seinerGemälde können wir auf dem Rundgangdurch das Haus und das Atelier betrachten.Im Haus werden auch Geschenke aus seinerpolitischen Zeit aufbewahrt, etwa ein gläser-ner Hahn aus der Manufaktur von Lalique, einPräsent von Charles de Gaulle, mit demChurchill eher durch gegenseitigen Respektals innige Freundschaft verbunden war.Rückfahrt nach Royal Tunbridge Wells und freierAbend.

6. Tag, Donnerstag, 14. MaiCharleston – Alfriston – Seven Sisters –Pashley ManorHeute fahren wir nach Süden bis zur steilabfallenden Küste mit den weissen Klippenzwischen Eastbourne und Brighton. Den erstenHalt widmen wir dem Künstlerhaus vonCharleston. Wichtige Vertreter der BloomsburyGroup haben hier gewirkt, die als regelmässigeGäste auf Sissinghurst bei Vita Sackville-Westund ihrem Mann Harald Nicolson verkehrten.Einige waren auch verwandt mit VirginiaWoolf, die unweit davon entfernt in Monk’sHouse wohnte. Allen Häusern gemeinsamsind lauschige Gärten, wichtige Orte desGedankenaustauschs dieser engagiertenKünstlergemeinde.Nach dem Besuch von Charleston bringt unsder Bus in die pittoreske Ortschaft Alfriston.Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.Niedere Fachwerk- und Backsteinhäuserprägen die Hauptstrasse. Heute laden kleineGeschäfte, Cafés und Restaurants zum Ver-

weilen ein. In diesem Ort verbringen wir unsereMittagspause.Mit dem Bus fahren wir danach zu den SevenSisters. Diese sieben Schwestern sind sanfteHügel an der Küste, die zum Meer hin jäh steilabfallen. Der weisse Kreidefelsen wird durchdas unablässige Wirken der Brandung ständigangenagt und unterspült. Immer wieder kommtes deshalb vor, dass ganze Kliffwände unterGetöse ins Meer abbrechen, ein Naturschau-spiel ganz besonderer Art. Wir unternehmeneinen kleinen, fakultativen Spaziergang ent-lang dieser spektakulären Küste. Als Alternativesteht ein Ausflugsrestaurant für eine «Teatime»bereit.Auf der Rückfahrt besuchen wir den roman-tisch verträumten Garten von Pashley Manor.Dieser Garten ist für seine Tulpenshow imFrühling bekannt. Mit seinen verschiedenenWeihern, den Bluebell Wäldern und demWalled Garden lädt er in jeder Jahreszeit zueinem ausgedehnten und vielfältigen Rund-gang ein.Rückkehr zum The Spa Hotel und Abendessen.

7. Tag, Freitag, 15. MaiHampton Court Palace – RückflugAuf dem Weg zum Flughafen LondonHeathrow gilt ein letzter Besuch der Palast-anlage von Hampton. Hampton Court Palacebietet mit seinen verschiedenen Gärten undPärken einen Spaziergang durch dieGeschichte der Garten- und Landschafts-architektur und somit einen schönen Ab-schluss unserer Kultur- und Garten-Reise. Zudiesem historischen Gartenspektrum gehörender ummauerte Garten der Renaissance, derfranzösisch inspirierte Privy Garden zur Themsehin und der weitläufige englische Land-schaftspark. Einen besonderen Akzent stelltzudem das Maze, das Heckenlabyrinth, dar.Falls die Zeit reicht, können wir das Schlossmit seiner gewaltigen Küche besichtigen oderim Café einen individuellen Lunch geniessen.Auch ein Blick in die königliche Tennishalle istempfehlenswert. Schon Heinrich VIII trainiertehier in einer ähnlichen Halle diesen einst reinaristokratischen Sport. Die Lage an der

Themse ist übrigens nicht Zufall. Die königli-chen Hoheiten bevorzugten in einem über-dachten und luxuriös gepolsterten Boot zureisen, vielleicht sogar in Begleitung einerhübschen Mätresse, um zum Tower oder garnach Greenwich zu gelangen. Die Fahrt in derKutsche über die holperigen und staubigenStrassen konnte da in Sachen Komfort nie-mals mithalten. Die Zeiten ändern sich, dochdie Tradition bleibt. Nicht umsonst hat dieQueen ihr Thronjubiläum 2012 bei einerSchiffsparade auf der Themse gefeiert.Anschliessend erfolgt der Bustransfer direktzum Flughafen Heathrow für den Rückflugnach Zürich am späteren Nachmittag.

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Besitzerin geprägt, erwartet uns in Sissing-hurst. Vita Sackville-West hat mit diesemGarten ein Lebenswerk geschaffen, das bisheute eine grosse Anziehungskraft ausübt. Esist kaum zu glauben, dass sich Sissinghurstbeim Kauf als dornenüberwucherte Abfall-halde präsentierte. Doch nichts konnte dasEngagement der Gartenkünstlerin aufhalten,weder die Bedrohung durch den zweitenWeltkrieg noch finanzielle Sorgen. Ihr Kontaktzu Literaten und Malern der avantgardisti-schen Bloomsbury Group stellte für sie einegrosse Bereicherung und Inspirationsquelledar. Wir geniessen den Garten am späterenNachmittag, wenn die Zahl der Tagesbesucherimmer kleiner und der poetische Charakterdadurch immer besser zur Geltung kommt.Rückkehr zum The Spa Hotel und Abendessen.

3. Tag, Montag, 11. MaiWakehurst Place – Sheffield Park –Buckhurst EstateDas romantische Aussehen von Wakehursttäuscht etwas über den wissenschaftlichenGeist hinweg, der hier weht. Die Anlagegehört zur Gruppe der Royal Botanic Gar-dens, von denen Kew bei London der bekann-teste ist. In Wakehurst befindet sich eineSamenbank, die zehn Prozent der weltweitvorkommenden Wildarten beherbergt. In weni-gen Jahren und in Kooperation mit über fünf-zig Staaten will man diesen Anteil auf 25 Pro-zent erhöhen. Von Mensch und Klimawandelbedrohte Arten sollen dadurch für die Nach-welt erhalten werden. Auf einer Führung ler-nen wir diese Aufgabe der Royal BotanicGardens näher kennen.Auch der nächste Halt beeindruckt durchArtenvielfalt: Sheffield Park wird geprägt voneinem überbordenden Arboretum, einemkünstlich angelegten Baumgarten am Ufereines aufgestauten Sees. Die Form der Sträu-cher und Bäume, der Blätter und Nadelnsowie die unterschiedlichen Grüntöne erin-nern zusammen mit dem Spiegeleffekt desSees an wunderbare Gemälde und zaubern

die Illusion einer perfekten Landschaft herbei.Der folgende Besuch unserer Reise ist demprivaten Anwesen von Buckhurst Park gewid-met und beginnt mit einer geheimnisvollenFahrt durch einen weitläufigen, einsamenPark. Vom Anwesen ist vorerst nichts zuerkennen. Erst nach geraumer Zeit taucht derauf das 16. Jahrhundert zurückgehende Land-sitz auf, der majestätisch auf einer Anhöhethront. Das Juwel gehört dem Herzog und derHerzogin William und Anne De La Warr undist nur für geführte Gruppen nach Absprachezugänglich. Bei einer Tasse Tee tauchen wirfür einen Moment in das Leben auf einemenglischen Landsitz ein.Gegen Abend fahren wir zurück nach RoyalTunbridge Wells und erkunden bei einemSpaziergang durch den historischen Teil diesesKurortes die 200 m lange Flaniermeile «ThePantiles», wo die elegante Gesellschaft des17. und 18. Jahrhunderts sowohl die Bade-kuren als auch das gesellschaftliche Leben invollen Zügen genoss. Der weitere Abendbleibt uns zur freien Verfügung entweder inRoyal Tunbridge Wells oder im The Spa Hotel.

4. Tag, Dienstag, 12. MaiChilham Castle – Dover –Walmer Castle – DealChilham ist bekannt als Kulisse für Filme ausder Zeit der Tudors. Die Fachwerkhäuser sindüber Jahrhunderte hinweg intakt geblieben.Leider ist die über tausend Jahre alte Eibe aufdem Kirchhof vor einiger Zeit eingegangen.Am Dorfplatz liegt der Eingang zum ChilhamCastle. Jahrelang wurde über die Zukunft desAnwesens gemunkelt. Seit wenigen Jahren istneues Leben in die Mauern eingezogen undgeführte Besichtigungen sind wieder möglich.Wir lassen uns diese Gelegenheit nicht entgehenund treten ein.Danach fahren wir mit dem Bus weiter ansMeer. Hier an der Südwestküste war seit jeherdie empfindlichste Stelle Grossbritanniens.Zahlreiche Burgen wurden gebaut: Dover,Deal und Walmer, um nur einige zu nennen.

Die wehrhafte Anlage von Walmer Castlewurde später zum bequemen Landsitz umge-baut und diente dem Duke of Wellington alsAltersresidenz. Eine von Wind und Wettersowie der Schneelast eines harten Winterszerzauste Eibenhecke ist das Kernstück derGartenanlage. Die eigenwilligen Engländerhaben die unförmige Hecke nicht korrigiert,sondern kultivieren sie in der kuriosen Formweiter. Die Ikone der englischen Landschafts-architektinnen, Penelope Hobhouse, hat einenanderen Teil des Gartens zum 95. Geburtstagvon Queen Elizabeth, der Königin Mutter, neugestaltet. Walmer Castle bietet somit eineFülle an Impressionen sowohl im Innern desGebäudes als auch beim Spaziergang durchdie verschiedenen Gartenbereiche, zu denenauch ein viktorianischer Nutzgarten gehört.Von den Zinnen der Burg kann man bei gutemWetter die Klippen bei Calais erkennen. Washeute wohl eher romantische Gefühle weckt,war früher die Achse der Eindringlinge. Nichtumsonst ist hier die Vereinigung der CinquePorts, der fünf Häfen von Dover, Hastings,Hythe, Romney und Sandwich entstanden,ein direkter Vorläufer der Royal Navy.Via Deal fahren wir in rund zwei Stundenzurück nach Royal Tunbridge Wells mit einerUnterbrechung für ein Abendessen unterwegs.

5. Tag, Mittwoch, 13. MaiIghtham Mote – Chartwell –Royal Tunbridge WellsDas heutige Tagesprogramm beginnen wirmit dem Besuch von Ightham Mote. Dies istein kleines Wasserschloss, das in einer Senke,umgeben von verschiedenen Gärten, liegt.Auch Churchill kam vom nahen Chartwellherüber und liess sich hier zu einigen seinerGemälde inspirieren.Die Mittagspause, die individuell gestaltetwerden kann, verbringen wir in Sevenoaks.Der betriebsame Ort verfügt über zahlreicheGeschäfte und Restaurants und der nahe

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftIm traditionsreichen, eleganten und gutgeführten 4-Stern The Spa Hotel, dasetwas ausserhalb von Royal TunbridgeWells liegt, logieren wir während dergesamten Reise. Die 70 Zimmer sind indi-viduell und komfortabel eingerichtet. Er-wähnenswert sind das Wellness-Angebotmit Hallenbad sowie die schöne und weit-läufige Parkanlage. Royal Tunbridge Wellswar im viktorianischen Zeitalter der ange-sagte Kurort, in dem auch manch eineHeirat innerhalb der «besseren Gesell-schaft» eingefädelt wurde.

Wir fliegen mit

Knole Park lädt zu einem ausgedehnten Spa-ziergang ein.Churchill und Kent, eine grosse Liebe! DerKriegspremier, Sir Winston Churchill, kauftesich und seiner Familie den Landsitz vonChartwell, wobei der Blick über die sanftenHügel von Kent ein entscheidendes Kaufkrite-rium war. Hier, in der ländlichen Idylle, fand erden Ausgleich zu seiner politischen Arbeit.Obwohl für sein Bonmot «No Sports!» bekannt,liess er sich im Garten einen für die damaligeZeit modernen Swimmingpool bauen. DerGarten und die Landschaft boten ihm zahlrei-che Motive für seine Malerei. Einige seinerGemälde können wir auf dem Rundgangdurch das Haus und das Atelier betrachten.Im Haus werden auch Geschenke aus seinerpolitischen Zeit aufbewahrt, etwa ein gläser-ner Hahn aus der Manufaktur von Lalique, einPräsent von Charles de Gaulle, mit demChurchill eher durch gegenseitigen Respektals innige Freundschaft verbunden war.Rückfahrt nach Royal Tunbridge Wells und freierAbend.

6. Tag, Donnerstag, 14. MaiCharleston – Alfriston – Seven Sisters –Pashley ManorHeute fahren wir nach Süden bis zur steilabfallenden Küste mit den weissen Klippenzwischen Eastbourne und Brighton. Den erstenHalt widmen wir dem Künstlerhaus vonCharleston. Wichtige Vertreter der BloomsburyGroup haben hier gewirkt, die als regelmässigeGäste auf Sissinghurst bei Vita Sackville-Westund ihrem Mann Harald Nicolson verkehrten.Einige waren auch verwandt mit VirginiaWoolf, die unweit davon entfernt in Monk’sHouse wohnte. Allen Häusern gemeinsamsind lauschige Gärten, wichtige Orte desGedankenaustauschs dieser engagiertenKünstlergemeinde.Nach dem Besuch von Charleston bringt unsder Bus in die pittoreske Ortschaft Alfriston.Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.Niedere Fachwerk- und Backsteinhäuserprägen die Hauptstrasse. Heute laden kleineGeschäfte, Cafés und Restaurants zum Ver-

weilen ein. In diesem Ort verbringen wir unsereMittagspause.Mit dem Bus fahren wir danach zu den SevenSisters. Diese sieben Schwestern sind sanfteHügel an der Küste, die zum Meer hin jäh steilabfallen. Der weisse Kreidefelsen wird durchdas unablässige Wirken der Brandung ständigangenagt und unterspült. Immer wieder kommtes deshalb vor, dass ganze Kliffwände unterGetöse ins Meer abbrechen, ein Naturschau-spiel ganz besonderer Art. Wir unternehmeneinen kleinen, fakultativen Spaziergang ent-lang dieser spektakulären Küste. Als Alternativesteht ein Ausflugsrestaurant für eine «Teatime»bereit.Auf der Rückfahrt besuchen wir den roman-tisch verträumten Garten von Pashley Manor.Dieser Garten ist für seine Tulpenshow imFrühling bekannt. Mit seinen verschiedenenWeihern, den Bluebell Wäldern und demWalled Garden lädt er in jeder Jahreszeit zueinem ausgedehnten und vielfältigen Rund-gang ein.Rückkehr zum The Spa Hotel und Abendessen.

7. Tag, Freitag, 15. MaiHampton Court Palace – RückflugAuf dem Weg zum Flughafen LondonHeathrow gilt ein letzter Besuch der Palast-anlage von Hampton. Hampton Court Palacebietet mit seinen verschiedenen Gärten undPärken einen Spaziergang durch dieGeschichte der Garten- und Landschafts-architektur und somit einen schönen Ab-schluss unserer Kultur- und Garten-Reise. Zudiesem historischen Gartenspektrum gehörender ummauerte Garten der Renaissance, derfranzösisch inspirierte Privy Garden zur Themsehin und der weitläufige englische Land-schaftspark. Einen besonderen Akzent stelltzudem das Maze, das Heckenlabyrinth, dar.Falls die Zeit reicht, können wir das Schlossmit seiner gewaltigen Küche besichtigen oderim Café einen individuellen Lunch geniessen.Auch ein Blick in die königliche Tennishalle istempfehlenswert. Schon Heinrich VIII trainiertehier in einer ähnlichen Halle diesen einst reinaristokratischen Sport. Die Lage an der

Themse ist übrigens nicht Zufall. Die königli-chen Hoheiten bevorzugten in einem über-dachten und luxuriös gepolsterten Boot zureisen, vielleicht sogar in Begleitung einerhübschen Mätresse, um zum Tower oder garnach Greenwich zu gelangen. Die Fahrt in derKutsche über die holperigen und staubigenStrassen konnte da in Sachen Komfort nie-mals mithalten. Die Zeiten ändern sich, dochdie Tradition bleibt. Nicht umsonst hat dieQueen ihr Thronjubiläum 2012 bei einerSchiffsparade auf der Themse gefeiert.Anschliessend erfolgt der Bustransfer direktzum Flughafen Heathrow für den Rückflugnach Zürich am späteren Nachmittag.

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Palazzi und verborgene Gärten in Venedigmit Gartenexperten des «Wigwam Club Giardini Storici Venezia» und Dr. Claudia Bonifaccio

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Venedig – Zürich,Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 155)

- Unterkunft im 4-Stern Hotel Papadopoli,Venedig (4 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Mittagessen

- 1 Tee-Lunch

- 1 Abendessen

- Abschieds-Galabuffet- 3-Tages-Abonnement für Vaporetto-Fahrten

- Eintritte und Spezialarrangements

- Führungen mit Experten des Wigwam-Clubsund lokalen Führern

- Betreuung durch Dr. Claudia Bonifaccioab/bis Hotel in Venedig

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

11. – 15. Mai 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2690Zuschlag Einzelzimmer CHF 510Beteiligung: mind. 12 Gäste

Venedig ist irgendwie absurd: Die Stadt ist eine Insel, doch diese besteht wiederum ausrund hundert Inseln, getrennt durch Kanäle und gleichzeitig umgeben von weiterenteilweise ganzen, teilweise zerstückelten Inseln. Wohl auf keinem Flecken unseres Pla-neten finden sich auf einer vergleichbaren Fläche so viele Sehenswürdigkeiten undKunstschätze – ebenso wenig ein dermassen dichter Touristenstrom.Die wenigsten Besucher haben eine Ahnung, dass in Venedig auch Garten-Juwelenversteckt sind: die «Giardini Segreti», von denen wir einige der schönsten entdeckenwerden. Selbst Einwohner von Venedig schütteln ungläubig den Kopf, wenn jemandbehauptet, es würden sich etwa 500 Gärten in ihrer einzigartigen Stadt verstecken.Allerdings haben die meisten Gärten nur ein bescheidenes Ausmass. Wie kostbareKunstwerke sind sie von einem massiven Bilderrahmen von Wohnhäusern und Palazziumgeben. Der «Wigwam-Club Giardini Storici Venezia» ermöglicht uns den Besuch eini-ger «Giardini Segreti», deren Tore normalerweise fremden Besuchern verschlossen blei-ben. Die liebenswürdige und kenntnisreiche Claudia Bonifaccio ist seit Jahren aktivesMitglied des Wigwam-Clubs und begleitet uns bei den spannenden Entdeckungen.

hat. Ein gemeinsames Mittagessen wird unshier im Grand Hotel dei Dogi auf der Garten-terrasse serviert. Vor dem Aufbruch erhaltenalle Gäste ein Abonnement zur freien Benüt-zung sämtlicher Vaporetto-Linien für die kom-menden drei Tage. Mit dem Linien-Vaporettound zu Fuss erreichen wir noch das SestiereCastello, wo wir am Campo Santa Maria For-mosa den Palazzo Querini Stampalia besu-chen und im zweiten Stock die Pinakothekvenezianischer Malerei besichtigen. DieRäumlichkeiten geben auch einen guten Ein-druck des Wohnens in einem Renaissance-Palast. Mit einer umfassenden Renovationdes Palastes wurde Carlo Scarpa beauftragt,einer der bedeutendsten Architekten Italiensdes 20. Jh.. Inspiriert von den von ihm be-wunderten japanischen Meditationsgärten,hat Scarpa gleichzeitig mit dem Umbau auchhinter dem Palast ein verstecktes Juwel voneinem Gartenraum angelegt. Der TessinerArchitekt Mario Botta studierte in Venedig alsSchüler von Carlo Scarpa und hat nachträg-lich das Eingangstor zum Gartenparadiesseines Lehrmeisters geschaffen. Der Abendsteht zur freien Verfügung.

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 11. MaiAnreise von Zürich nach VenedigMit einem Linienflug erreichen wir um 14 Uhrden Flughafen in Venedig. Anschliessendbegeben wir uns mit einer Deutsch sprechen-den Assistenz zur Bootsanlegestelle undfahren mit privaten Wassertaxis zum HotelPapadopoli. Bei einem Welcome-Drink in derHotelbar werden wir von Claudia Bonifacciobegrüsst und erhalten dabei erste Informatio-nen über die Lagunenstadt sowie das Reise-programm. Bei einem kurzen Rundgang ler-nen wir die Umgebung des Hotels sowie dieNutzung der wichtigsten Verkehrsmittel ken-nen. Anschliessend gemeinsames Abend-essen in einem typischen Restaurant in derNähe des Hotels. Erste von vier Übernachtun-gen im Hotel Papadopoli.

2. Tag, Dienstag, 12. MaiPalastgärten in Cannaregio und CastelloUnsere heutigen Erkundungen beginnen beider Vecchia Scuola della Misericordia, einemalten Kloster das derzeit als wissenschaftli-

ches Labor genutzt wird. Unser Augenmerkrichten wir auf den grossräumigen Garten.Der Maler und Kunstsammler Italico Brass hatmit der Restaurierung im letzten Jahrhundertdem Garten neues Leben eingehaucht: RoteRosen, idyllische Pergolen, hohe Zypressenoder üppige Lorbeerbäume zieren nun wiederden Klostergarten.Der zweite Besuch gilt dem Garten des PalazzoGrimani ai Servi. Ein aristokratischer Garten imtypisch venezianischen Stil: Buchshecken,Rosen, zahlreiche Hortensien, Brunnenskulp-turen und Steinlöwen werden uns gezeigt.Einen weiteren Besuch widmen wir dem Gar-ten des Palazzo Rizzo Patarol. Es handeltsich um einen der ältesten und stimmungs-vollsten Gärten von Venedig. Der Palast ausdem 17. Jh. findet sich im Sestiere (Stadt-viertel) Cannaregio, war einst Sitz der franzö-sischen Botschaft, diente später einem Klos-ter und wurde vor wenigen Jahren zu einemexklusiven Luxushotel umgewandelt. Vonaussen ist der Garten nicht zu erahnen. Ganzunerwartet wird er sichtbar, nachdem mandie reich mit Spiegeln und Marmor dekorierteHalle des Grand Hotel dei Dogi durchquert

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3. Tag, Mittwoch, 13. MaiZwei Privatgärtenund ein Klostergarten auf der GiudeccaAuf der Insel Giudecca, versteckt hinter hohenMauern, entdecken wir einen schmalen, langgezogenen Garten. Wir werden von der lie-benswürdigen Besitzerin auf «Schwyzer-dütsch» begrüsst. Sie erklärt uns, wie aus derursprünglichen Wildnis zuerst ein Gemüse-und nun vorwiegend ein Blumengarten wurde.Ein weiterer von aussen nicht einsehbarerGarten überrascht uns bei einem Besuch derManifattura Fortuny. Hier entzückt nicht nurein von Contessa Gozzi gestalteter Zauber-garten mit Rosen, Glyzinien und Granatapfel-bäumen, sondern auch ein Showroom mitwunderbar bedruckten, kostbaren Stoffen ausdem Hause Fortuny.Eine Mittagspause geniessen wir in der Nach-barschaft bei einem Lunch im Hotel MolinoStucky. Die einstige riesige Getreidemühle(1895 im Backsteingotik-Stil vom Unterneh-mer Giovanny Stucky erbaut – Sohn einesSchweizers und einer Venezianerin) am west-lichen Ende der Giudecca wurde nach Jahren

des Niedergangs zum Kongresshotel umfunk-tioniert und im Jahre 2003 eröffnet. Von derDachterrasse bietet sich eine sagenhafteVogelschau auf Venedig.Am Nachmittag besichtigen wir das architek-tonische Juwel der Giudecca, die Kirche«Il Redentore», die Kirche des Erlösers. AndreaPalladio hat bei diesem Bauwerk die Formeneines antiken Tempels nachempfunden miteiner alles dominierenden Kuppel, die vonzwei Türmen flankiert wird. Die Erlöserkirchewurde in den Pestjahren errichtet. Dank lang-jährigen Beziehungen erhalten wir zudem dieMöglichkeit, den sonst nicht zugänglichenKlostergarten zu besichtigen.

4. Tag, Donnerstag, 14. MaiZwei weitere besondere Gärtenund ein festliches AbschiedsessenDort wo der Canal Grande von der Rialto-brücke zur Akademie der Schönen Künsteeinen Bogen schlägt, liegt hinter dem PalazzoCappello Malipiero Barnabò einer der büh-nenwirksamsten Gärten Venedigs. Palast undGarten gehören der Contessa Anna Barnabò.Nach den Regeln der venezianischen Renais-sance ist das Parterre angelegt. Es bestehtaus acht von Buchs eingefassten Blumenbee-ten. In deren Mitte ist ein Wasserbecken inden Boden eingelassen, geschmückt vonweissen Seerosen. Die Rose, unangefochteneKönigin Venedigs, herrscht auch hier überdiesen sehr eleganten Garten.Wir wechseln das Ufer am Canal Grande undbesuchen den neu und sehr attraktiv gestalte-ten Garten des Museums Peggy Guggenheim.Die bedeutende Kunstsammlerin und Galeris-tin erwarb einen unvollendeten Palast amCanal Grande von dem nur das untersteStockwerk erbaut war. In den von ihr bewohntenRäumen kann ein Teil ihrer Sammlung bewun-dert werden mit Werken von Chagall, Klee,Magritte, Modigliani, Morandi, Pollock usw.Hinter dem strahlend weissen, einstöckiggebliebenen Palast findet sich ein Skulpturen-garten, wohl das gelungenste Beispiel für dasZusammenwirken von venezianischer Kulturund moderner Kunst. Wir setzen uns im neugestalteten Museumscafé bei einem Tee-Lunch zusammen.Nachmittags bringt uns ein erholsamer Vapo-retto-Ausflug zur kleinen Insel San Servolo.Eindrucksvoll ist von hier die Sicht über dieLagune auf die Giudecca, auf S. Giorgio Mag-giore und auf das Stadtbild entlang der Rivadegli Schiavoni bis hinüber zur Isola S. Elena.Versteckt hinter den einstigen Befestigungs-mauern findet sich eine gepflegte Garten- undParkanlage mit renovierten Gebäuden, dieheute kulturell und zur universitären Weiter-bildung genutzt werden, im 18. Jh. als Hospi-tal dienten und im Mittelalter als Kloster.Anschliessend begeben wir uns für eine Pausezurück ins Hotel. Zu Fuss erreichen wir dennahe gelegenen, privaten Palazzo, wo wir amgrossen, an einem Seitenkanal liegendenPortal, durch die Gastgeberin empfangen und

die breiten Stiegen ins zweite Piano Nobilegeleitet werden. In den historischen Salon-Räumlichkeiten im Stil des Barocks, genies-sen wir als krönender Abschluss ein Abendbei Kerzenlicht. Die gebürtige WestschweizerinFlavia ist Gastgeberin sowie auch eine kreativeKöchin und verwöhnt die Gäste mit einemraffinierten Galabuffet mit typisch veneziani-schen Gerichten der Barockzeit.

5. Tag, Freitag, 15. MaiHeimreise von Venedig nach ZürichNach dem Frühstück im Hotel endet unserVenedig-Programm. Es bleibt noch etwas Zeitfür individuelle Entdeckungen, zu einem Ein-kaufsbummel oder zur Besichtigung des leb-haften Fisch- und Gemüsemarktes von Rialtooder für einen Besuch einer der schönenKirchen im Sestiere S. Polo. Gegen Mittagwerden wir im Hotel abgeholt und fahren mitprivaten Wassertaxis zum Flughafen MarcoPolo. Nach dem individuellen Check-in erfolgtder Rückflug nach Zürich.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas 4-Stern-Hotel Papadopoli liegt ideal500 m vom Bahnhof Venezia Santa Luciaund 300 m von der Piazzale Roma ent-fernt. Auf der einen Seite blickt man in dieParkanlage der Giardini Papadopoli undauf der anderen Seite auf den TolentiniCanal im reizvollen Sestiere Santa Croce.Die Zimmer sind stilvoll und komfortabeleingerichtet. Das hoteleigene Restaurantist ein eigentlicher, grosser Wintergartenund die Cafebar Salotto Veneziano lädtzwischendurch zum Verweilen ein.

Wir fliegen mit

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Palazzi und verborgene Gärten in Venedigmit Gartenexperten des «Wigwam Club Giardini Storici Venezia» und Dr. Claudia Bonifaccio

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Venedig – Zürich,Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 155)

- Unterkunft im 4-Stern Hotel Papadopoli,Venedig (4 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Mittagessen

- 1 Tee-Lunch

- 1 Abendessen

- Abschieds-Galabuffet- 3-Tages-Abonnement für Vaporetto-Fahrten

- Eintritte und Spezialarrangements

- Führungen mit Experten des Wigwam-Clubsund lokalen Führern

- Betreuung durch Dr. Claudia Bonifaccioab/bis Hotel in Venedig

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

11. – 15. Mai 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2690Zuschlag Einzelzimmer CHF 510Beteiligung: mind. 12 Gäste

Venedig ist irgendwie absurd: Die Stadt ist eine Insel, doch diese besteht wiederum ausrund hundert Inseln, getrennt durch Kanäle und gleichzeitig umgeben von weiterenteilweise ganzen, teilweise zerstückelten Inseln. Wohl auf keinem Flecken unseres Pla-neten finden sich auf einer vergleichbaren Fläche so viele Sehenswürdigkeiten undKunstschätze – ebenso wenig ein dermassen dichter Touristenstrom.Die wenigsten Besucher haben eine Ahnung, dass in Venedig auch Garten-Juwelenversteckt sind: die «Giardini Segreti», von denen wir einige der schönsten entdeckenwerden. Selbst Einwohner von Venedig schütteln ungläubig den Kopf, wenn jemandbehauptet, es würden sich etwa 500 Gärten in ihrer einzigartigen Stadt verstecken.Allerdings haben die meisten Gärten nur ein bescheidenes Ausmass. Wie kostbareKunstwerke sind sie von einem massiven Bilderrahmen von Wohnhäusern und Palazziumgeben. Der «Wigwam-Club Giardini Storici Venezia» ermöglicht uns den Besuch eini-ger «Giardini Segreti», deren Tore normalerweise fremden Besuchern verschlossen blei-ben. Die liebenswürdige und kenntnisreiche Claudia Bonifaccio ist seit Jahren aktivesMitglied des Wigwam-Clubs und begleitet uns bei den spannenden Entdeckungen.

hat. Ein gemeinsames Mittagessen wird unshier im Grand Hotel dei Dogi auf der Garten-terrasse serviert. Vor dem Aufbruch erhaltenalle Gäste ein Abonnement zur freien Benüt-zung sämtlicher Vaporetto-Linien für die kom-menden drei Tage. Mit dem Linien-Vaporettound zu Fuss erreichen wir noch das SestiereCastello, wo wir am Campo Santa Maria For-mosa den Palazzo Querini Stampalia besu-chen und im zweiten Stock die Pinakothekvenezianischer Malerei besichtigen. DieRäumlichkeiten geben auch einen guten Ein-druck des Wohnens in einem Renaissance-Palast. Mit einer umfassenden Renovationdes Palastes wurde Carlo Scarpa beauftragt,einer der bedeutendsten Architekten Italiensdes 20. Jh.. Inspiriert von den von ihm be-wunderten japanischen Meditationsgärten,hat Scarpa gleichzeitig mit dem Umbau auchhinter dem Palast ein verstecktes Juwel voneinem Gartenraum angelegt. Der TessinerArchitekt Mario Botta studierte in Venedig alsSchüler von Carlo Scarpa und hat nachträg-lich das Eingangstor zum Gartenparadiesseines Lehrmeisters geschaffen. Der Abendsteht zur freien Verfügung.

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 11. MaiAnreise von Zürich nach VenedigMit einem Linienflug erreichen wir um 14 Uhrden Flughafen in Venedig. Anschliessendbegeben wir uns mit einer Deutsch sprechen-den Assistenz zur Bootsanlegestelle undfahren mit privaten Wassertaxis zum HotelPapadopoli. Bei einem Welcome-Drink in derHotelbar werden wir von Claudia Bonifacciobegrüsst und erhalten dabei erste Informatio-nen über die Lagunenstadt sowie das Reise-programm. Bei einem kurzen Rundgang ler-nen wir die Umgebung des Hotels sowie dieNutzung der wichtigsten Verkehrsmittel ken-nen. Anschliessend gemeinsames Abend-essen in einem typischen Restaurant in derNähe des Hotels. Erste von vier Übernachtun-gen im Hotel Papadopoli.

2. Tag, Dienstag, 12. MaiPalastgärten in Cannaregio und CastelloUnsere heutigen Erkundungen beginnen beider Vecchia Scuola della Misericordia, einemalten Kloster das derzeit als wissenschaftli-

ches Labor genutzt wird. Unser Augenmerkrichten wir auf den grossräumigen Garten.Der Maler und Kunstsammler Italico Brass hatmit der Restaurierung im letzten Jahrhundertdem Garten neues Leben eingehaucht: RoteRosen, idyllische Pergolen, hohe Zypressenoder üppige Lorbeerbäume zieren nun wiederden Klostergarten.Der zweite Besuch gilt dem Garten des PalazzoGrimani ai Servi. Ein aristokratischer Garten imtypisch venezianischen Stil: Buchshecken,Rosen, zahlreiche Hortensien, Brunnenskulp-turen und Steinlöwen werden uns gezeigt.Einen weiteren Besuch widmen wir dem Gar-ten des Palazzo Rizzo Patarol. Es handeltsich um einen der ältesten und stimmungs-vollsten Gärten von Venedig. Der Palast ausdem 17. Jh. findet sich im Sestiere (Stadt-viertel) Cannaregio, war einst Sitz der franzö-sischen Botschaft, diente später einem Klos-ter und wurde vor wenigen Jahren zu einemexklusiven Luxushotel umgewandelt. Vonaussen ist der Garten nicht zu erahnen. Ganzunerwartet wird er sichtbar, nachdem mandie reich mit Spiegeln und Marmor dekorierteHalle des Grand Hotel dei Dogi durchquert

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3. Tag, Mittwoch, 13. MaiZwei Privatgärtenund ein Klostergarten auf der GiudeccaAuf der Insel Giudecca, versteckt hinter hohenMauern, entdecken wir einen schmalen, langgezogenen Garten. Wir werden von der lie-benswürdigen Besitzerin auf «Schwyzer-dütsch» begrüsst. Sie erklärt uns, wie aus derursprünglichen Wildnis zuerst ein Gemüse-und nun vorwiegend ein Blumengarten wurde.Ein weiterer von aussen nicht einsehbarerGarten überrascht uns bei einem Besuch derManifattura Fortuny. Hier entzückt nicht nurein von Contessa Gozzi gestalteter Zauber-garten mit Rosen, Glyzinien und Granatapfel-bäumen, sondern auch ein Showroom mitwunderbar bedruckten, kostbaren Stoffen ausdem Hause Fortuny.Eine Mittagspause geniessen wir in der Nach-barschaft bei einem Lunch im Hotel MolinoStucky. Die einstige riesige Getreidemühle(1895 im Backsteingotik-Stil vom Unterneh-mer Giovanny Stucky erbaut – Sohn einesSchweizers und einer Venezianerin) am west-lichen Ende der Giudecca wurde nach Jahren

des Niedergangs zum Kongresshotel umfunk-tioniert und im Jahre 2003 eröffnet. Von derDachterrasse bietet sich eine sagenhafteVogelschau auf Venedig.Am Nachmittag besichtigen wir das architek-tonische Juwel der Giudecca, die Kirche«Il Redentore», die Kirche des Erlösers. AndreaPalladio hat bei diesem Bauwerk die Formeneines antiken Tempels nachempfunden miteiner alles dominierenden Kuppel, die vonzwei Türmen flankiert wird. Die Erlöserkirchewurde in den Pestjahren errichtet. Dank lang-jährigen Beziehungen erhalten wir zudem dieMöglichkeit, den sonst nicht zugänglichenKlostergarten zu besichtigen.

4. Tag, Donnerstag, 14. MaiZwei weitere besondere Gärtenund ein festliches AbschiedsessenDort wo der Canal Grande von der Rialto-brücke zur Akademie der Schönen Künsteeinen Bogen schlägt, liegt hinter dem PalazzoCappello Malipiero Barnabò einer der büh-nenwirksamsten Gärten Venedigs. Palast undGarten gehören der Contessa Anna Barnabò.Nach den Regeln der venezianischen Renais-sance ist das Parterre angelegt. Es bestehtaus acht von Buchs eingefassten Blumenbee-ten. In deren Mitte ist ein Wasserbecken inden Boden eingelassen, geschmückt vonweissen Seerosen. Die Rose, unangefochteneKönigin Venedigs, herrscht auch hier überdiesen sehr eleganten Garten.Wir wechseln das Ufer am Canal Grande undbesuchen den neu und sehr attraktiv gestalte-ten Garten des Museums Peggy Guggenheim.Die bedeutende Kunstsammlerin und Galeris-tin erwarb einen unvollendeten Palast amCanal Grande von dem nur das untersteStockwerk erbaut war. In den von ihr bewohntenRäumen kann ein Teil ihrer Sammlung bewun-dert werden mit Werken von Chagall, Klee,Magritte, Modigliani, Morandi, Pollock usw.Hinter dem strahlend weissen, einstöckiggebliebenen Palast findet sich ein Skulpturen-garten, wohl das gelungenste Beispiel für dasZusammenwirken von venezianischer Kulturund moderner Kunst. Wir setzen uns im neugestalteten Museumscafé bei einem Tee-Lunch zusammen.Nachmittags bringt uns ein erholsamer Vapo-retto-Ausflug zur kleinen Insel San Servolo.Eindrucksvoll ist von hier die Sicht über dieLagune auf die Giudecca, auf S. Giorgio Mag-giore und auf das Stadtbild entlang der Rivadegli Schiavoni bis hinüber zur Isola S. Elena.Versteckt hinter den einstigen Befestigungs-mauern findet sich eine gepflegte Garten- undParkanlage mit renovierten Gebäuden, dieheute kulturell und zur universitären Weiter-bildung genutzt werden, im 18. Jh. als Hospi-tal dienten und im Mittelalter als Kloster.Anschliessend begeben wir uns für eine Pausezurück ins Hotel. Zu Fuss erreichen wir dennahe gelegenen, privaten Palazzo, wo wir amgrossen, an einem Seitenkanal liegendenPortal, durch die Gastgeberin empfangen und

die breiten Stiegen ins zweite Piano Nobilegeleitet werden. In den historischen Salon-Räumlichkeiten im Stil des Barocks, genies-sen wir als krönender Abschluss ein Abendbei Kerzenlicht. Die gebürtige WestschweizerinFlavia ist Gastgeberin sowie auch eine kreativeKöchin und verwöhnt die Gäste mit einemraffinierten Galabuffet mit typisch veneziani-schen Gerichten der Barockzeit.

5. Tag, Freitag, 15. MaiHeimreise von Venedig nach ZürichNach dem Frühstück im Hotel endet unserVenedig-Programm. Es bleibt noch etwas Zeitfür individuelle Entdeckungen, zu einem Ein-kaufsbummel oder zur Besichtigung des leb-haften Fisch- und Gemüsemarktes von Rialtooder für einen Besuch einer der schönenKirchen im Sestiere S. Polo. Gegen Mittagwerden wir im Hotel abgeholt und fahren mitprivaten Wassertaxis zum Flughafen MarcoPolo. Nach dem individuellen Check-in erfolgtder Rückflug nach Zürich.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas 4-Stern-Hotel Papadopoli liegt ideal500 m vom Bahnhof Venezia Santa Luciaund 300 m von der Piazzale Roma ent-fernt. Auf der einen Seite blickt man in dieParkanlage der Giardini Papadopoli undauf der anderen Seite auf den TolentiniCanal im reizvollen Sestiere Santa Croce.Die Zimmer sind stilvoll und komfortabeleingerichtet. Das hoteleigene Restaurantist ein eigentlicher, grosser Wintergartenund die Cafebar Salotto Veneziano lädtzwischendurch zum Verweilen ein.

Wir fliegen mit

Page 16: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2015

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Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Neapel – Zürich,Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 155)

- Unterkunft im 4-Stern HotelPalazzo Alabardieri, Neapel (5 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Abendessen und 3 Mittagessen

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Tragflügelboot (Liniendienst) nach Ischia

- Eintritte und Spezialarrangements

- lokale Deutsch sprechende Führungbei allen Besichtigungen

- Reisebetreuung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

17. – 22. Mai 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2850Zuschlag Einzelzimmer CHF 380Beteiligung: mind. 14 Gäste

Campania FelixNeapel mit Costa Amalfitana, Ischia und Casertamit Brigitta Michel und Claudia Buchcinsky

Nicht nur die überwältigende Nähe des Vesuvs, die Schönheit der Küstenlandschaftund die wunderbare Lage am gleichnamigen Golf, sondern auch die Vitalität der Stadtund speziell der historischen Altstadt (ein UNESCO-Weltkulturerbe) sowie die einzigartigeGeschichte mit ihren beeindruckenden Zeugnissen, machen Neapel so einmalig.«Vedi Napoli e poi muori» – dieses geflügelte Wort, das auf den gleichnamigen Film(1951) von Riccardo Freda zurückgeht – trifft in seiner Mehrdeutigkeit besser als jedekunstvolle Umschreibung die Faszination, die von Neapel seit jeher ausgeht.Höhepunkte dieser Reise sind die Besichtigungen von einzigartigen Exponaten der«Grandi Giardini Italiani». Dazu gehören die mit Versailles vergleichbare, prachtvolleParkanlage des Bourbonen-Königsschlosses Reggia di Caserta, die wunderschöne,buchtenreiche Costiera Amalfitana mit den berühmten Villen Cimbrone und Rufolosowie die Giardini La Mortella auf der Insel Ischia. Einen ganzen Tag widmen wirNeapel mit seinen vielfältigen Spuren der Vergangenheit und besuchen auf demSpaccanapoli historische Attraktionen wie das Kloster Santa Chiara mit seinem Majo-lika-Kreuzgang und auf dem Vomero die Certosa di San Martino mit ihrer herrlichenAussicht über den Golf von Neapel. Selbstverständlich kommen auch die kulinari-schen Aspekte nicht zu kurz. Frischprodukte wie Mozzarella, Tomaten, Fische undanderes Seegetier sind Stichworte dazu, ob als einfache Pizza oder als mediterranesMenü genossen. Trotz seines oftmals wenig guten Rufes ist Neapel für Besucher(sofern sie nicht Mitglieder der Camorra sind) so sicher oder unsicher wie jede andereGrossstadt in und ausserhalb Italiens.

2. Tag, Montag, 18. MaiNeapel: Spaccanapoli – Posillipo – VomeroNeapel, die Hauptstadt der gleichnamigenProvinz sowie der Region Kampanien, ist mitseinem komplexen Erbe der Griechen undRömer, der Herzöge und Könige sowie Köni-ginnen des Mittelalters und der jüngerenGeschichte, eine süditalienische Metropole,wie wir sie aus verschiedenen Filmen kennen,mit einem lauten, lebhaften, manchmal etwaschaotischen aber absolut einzigartigen Cha-rakter und Lebensgefühl.Mit dem Bus werden wir ins alte historischeStadtzentrum gebracht und starten unsereTour mit dem Dom von Neapel, der auf denRuinen von zwei frühen Basiliken steht undgegen Ende des 13. Jh. im Auftrag von KönigKarl I von Anjou errichtet wurde. Spaccanapoli

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 17. MaiZürich – NeapelAm Mittag direkter Linienflug von Zürich nachNeapel. Bustransfer vom Flughafen zum Hotelmit kurzer Panoramatour, die uns einen erstenÜberblick über Neapel verschafft.Nach dem Zimmerbezug im 4-Stern HotelPalazzo Alabardieri, das im Stadtteil Chiaialiegt, geht es zusammen mit der lokalen Füh-rerin, Claudia Buchcinsky, auf einen Rund-gang durch das elegante Chiaia-Viertel mitseinen Wohnpalästen aus der Jahrhundert-wende gefolgt von einem gemeinsamenAbendessen. Claudia wird uns jeden Tagbegleiten (nicht am Abreisetag) und uns tags-über zur Verfügung stehen.

nennt man den Strassenzug aus mehrerenaneinandergereihten Strassen mit verschiede-nen Namen. Mit seinen vielen Kirchen undhistorischen Gebäuden ist der Spaccanapolifast schon ein Freilichtmuseum. Hier befindetsich die aus der zweiten Hälfte des 18. Jh.stammende Cappella Sansevero, die einst alsBegräbniskapelle der Adelsfamilie Sangrodiente und zahlreiche Marmorskulpturenbeherbergt. Die Barockkirche Gesù Nuovomit der gewaltigen Diamantquader-Fassade,die ursprünglich zum Palazzo Sanseverinoaus dem 15. Jh. gehörte und erst 100 Jahrespäter zur Kirche geweiht wurde, liegt gegen-über des Klosters Santa Chiara. Die schlichtegotische Kirche, deren Grundstein 1310gelegt wurde, bildet den Mittelpunkt desgrössten Klosterkomplexes von Neapel. Der mitMajolika-Kacheln geschmückte Kreuzgang mitseinem Garten ist ein Ort der Ruhe inmittendieser lebhaften Stadt. In einer Seitengassedes Spaccanapoli liegt die Via San GregorioArmeno mit seinen kleinen Werkstätten für dietraditionelle Herstellung von Krippenfiguren.Die Mittagspause mit gemeinsamen Mittag-essen verbringen wir in Posillipo, einem derschönsten Stadtviertel Neapels.Am Nachmittag sind wir zurück im Stadtteil

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas Hotel Palazzo Alabardieri entstandaus einem umgebauten antiken Klosterge-bäude und befindet sich an idealer Lageim historischen Zentrum Neapels imStadtteil Chiaia bei der Piazza dei Martiriund nur wenige Gehminuten von den ele-ganten Einkaufsstrassen und dem Lungo-mare entfernt. Das Hotel bietet modernen4-Sterne-Komfort mit 35 renovierten undstilvoll mit warmen Pastellfarben eingerich-teten Zimmern und strahlt so ein einladen-des und perfektes italienisches Ambienteaus. Die klimatisierten eleganten undgemütlichen Classic-Zimmer sind mit einemkomfortablen Badezimmer mit Duscheoder Badewanne ausgestattet. In derAmerican Bar Amazon können Sie beieinem Nachmittagstee oder «Aperitivo» inangenehmer Atmosphäre entspannen.

Wir fliegen mit

Vomero, der auf einem Hügel liegt. Bevor wirmit unseren Besichtigungen fortfahren, gön-nen wir uns zuerst einen kleinen Spaziergangdurch die mit hohen Platanen gesäumte undelegante Fussgängerzone Via Scarlatti. MitBeginn des Bau des Klosterkomplexes imJahr 1325 unter Karl von Anjou entstand mitder Certosa di San Martino eines der präch-tigsten Baudenkmäler Neapels. Seit 1866 istsie Sitz des gleichnamigen Museums mitExponaten der neapolitanischen Kunst undGeschichte. Der Komplex besteht aus einerKirche, einer Kartause, schönen Klosterhöfenund einem Terrassengarten. Sehenswert sinddie prachtvoll ausgeschmückte Klosterkirchemit Fresken von Lanfranco sowie die Samm-lung neapolitanischer Krippen. Von den Klos-tergärten können wir einen herrlichen Ausblicküber Neapel bis hin zum Vesuv geniessen.Der Abend bleibt zur freien Verfügung.

3. Tag, Dienstag, 19. MaiLa Costiera Amalfitana: Amalfi – Ravellomit Villa Rufolo und Villa CimbroneAuf der Autobahn fahren wir zur «CostieraAmalfitana», der Südküste der buchtenrei-chen, langgezogenen Sorrentinischen Halb-insel, die als einzigartige Kulturlandschaft zumUNESCO-Welterbe gehört. Ein erster Halt giltder Kleinstadt Amalfi, die reizvoll am Hangüber dem Golf von Salerno liegt. Auf demDomplatz gibt es zahlreiche Cafés und indivi-duell kann auch der Dom besucht werden.In Ravello erleben wir die magische Atmo-sphäre des Gartens der weltberühmten VillaRufolo, eines ehemaligen Adelspalastes ausdem 12. Jh.. Hier liess sich Richard Wagner(1880) zu «Klingsors Zaubergarten» in seinerOper «Parsifal» inspirieren.Ebenso eindrücklich ist die prachtvolle Park-anlage der Villa Cimbrone mit dem berühmten«Belvedere», einer Aussichtsplattform, die beiklaren Tagen einen einzigartigen Ausblick aufdie amalfitanische Küste bietet.Gemeinsames Mittagessen in einem Restau-rant mit Meersicht. Rückfahrt nach Neapelund freier Abend.

4. Tag, Mittwoch, 20. MaiCaserta – Sant’Agata dei GotiAm Morgen fahren wir nach Caserta, rund40 km nördlich im Hinterland von Neapel.Unser Ziel ist die Reggia di Caserta. Dermajestätische, riesige Königspalast wurdenach einer Bauzeit von über 20 Jahren imJahre 1780 fertiggestellt und diente als Resi-denz der bourbonischen Königsfamilie vonNeapel. Die Palastanlage wie auch die weit-läufige Parkanlage, Exponent der «GrandiGiardini Italiani», ebenso wie die umliegendeNaturlandschaft sind auch als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Wir begebenuns auf einen Rundgang durch die renovier-ten Gemächer – allerdings nicht durch allestreng symmetrisch angeordneten, reichgeschmückten 1200 Räume und nicht überalle 34 Prunktreppen… Die gesamte Anlagewirkt trotz ihrer Grösse harmonisch, denn dieHauptachse tritt frei durch das vierflügeligeSchloss hindurch und verläuft über fast dreiKilometer durch den prachtvoll angelegtenPark. Dieser wurde zeitgleich mit dem Palastauf einer Fläche von 120 Hektar angelegt,wobei der Berghang auch mit einbezogenwurde. Die Mitte der Achse wurde mit grossenWasserflächen und Kaskaden geschmückt,die im grossen Diana-Brunnen ihren Höhe-punkt finden, wobei das Wasser über eingrosses Viadukt zugeführt wird. Es würdeStunden dauern, die ganze Parkanlage, diezudem mit einem angrenzenden englischenLandschaftspark unter Königin Maria Karolinaerweitert wurde, zu erkunden, weshalb wirauch für die weiteste Strecke mit einem Busgefahren werden.Nach so viel königlicher Grandezza ist einKontrastprogramm angesagt. Im bergigenHinterland Kampaniens besuchen wir im DorfSant’Agata dei Goti, das hoch in den Bergenliegt, ein familiäres Weingut und geniessen einMittagsmenü mit einheimischen Erzeugnis-sen. Danach bleibt uns noch Zeit für einenSpaziergang durch diesen malerischen Ortmit seinem Labyrinth aus engen Gassen undkleinen Plätzen, bevor wir im Laufe des Nach-mittags nach Neapel zurückkehren. DerAbend steht zur freien Verfügung.

5. Tag, Donnerstag, 21. MaiInsel Ischia: Giardini La Mortella – GiardiniPoseidon Terme – Sant’AngeloMit dem Linien-Tragflügelboot gelangen wir ineiner Stunde zur Insel Ischia und fahren mitdem Bus auf der die Insel umrundendenStrasse mit immer wieder herrlicher Aussichtauf das Meer oder zu den im Frühjahr mitblühender Macchia bedeckten Hügeln. Unsererster Besuch gilt den Giardini La Mortella inForio, die zu den «Grandi Giardini» gehören.Im Jahre 1956 engagierte Lady Susana Waltonden englischen Landschaftsarchitekten RussellPage, um einen Garten in das hügelige, zweiHektar grosse Gelände zu konzipieren. Esentstand ein unterer Garten «The Valley» underhöht auf Lavagestein der «Hill Garten».

Zahlreiche Wege führen zu verschiedenstenGartenräumen, zu kleinen Wasserfällen undTeichen und zu drei «Greenhouses» unteranderem für Orchideen. Über 2000 verschie-dene Pflanzenarten, mediterrane, subtropi-sche und tropische finden sich reizvoll ange-legt im weiten Gelände.Ischia ist besonders bekannt für seine Thermal-anlagen und dies seit griechisch-römischenZeiten. Einige davon sind als eigentliche Gärtenangelegt, wobei die Thermalwasser-Bassinsumgeben sind von tropischen Pflanzen undspezieller Gartenarchitektur, das vulkanischeGestein einbeziehend. Wir besuchen diePoseidongärten, die direkt an der zauberhaf-ten Bucht von Citara liegen. Dieser Thermal-garten wurde von einem bayerischen Unter-nehmer angelegt und ist mit seinen üppigen,terrassenartig angelegten Gärten mit 20 Kur-badebecken der grösste Thermalpark aufIschia. Wer möchte, kann hier ein Bad nehmenund kann sich auch in einem der drei Restau-rants selbst verpflegen.Wenn es die Zeit erlaubt, lohnt sich noch einBesuch des ehemaligen Fischerortes Sant’Angelo mit seinen schmalen Gassen undpastellfarbenen Häusern.Am späten Nachmittag bringt uns das Trag-flügelboot wieder zurück nach Neapel.Gemeinsames Abendessen in einem Restau-rant in der Nähe des Hotels.

6. Tag, Freitag, 22. MaiNeapel – ZürichAm frühen Morgen Transfer zum Flughafenvon Neapel und Direktflug nach Zürich.

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Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Neapel – Zürich,Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 155)

- Unterkunft im 4-Stern HotelPalazzo Alabardieri, Neapel (5 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Abendessen und 3 Mittagessen

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Tragflügelboot (Liniendienst) nach Ischia

- Eintritte und Spezialarrangements

- lokale Deutsch sprechende Führungbei allen Besichtigungen

- Reisebetreuung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

17. – 22. Mai 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2850Zuschlag Einzelzimmer CHF 380Beteiligung: mind. 14 Gäste

Campania FelixNeapel mit Costa Amalfitana, Ischia und Casertamit Brigitta Michel und Claudia Buchcinsky

Nicht nur die überwältigende Nähe des Vesuvs, die Schönheit der Küstenlandschaftund die wunderbare Lage am gleichnamigen Golf, sondern auch die Vitalität der Stadtund speziell der historischen Altstadt (ein UNESCO-Weltkulturerbe) sowie die einzigartigeGeschichte mit ihren beeindruckenden Zeugnissen, machen Neapel so einmalig.«Vedi Napoli e poi muori» – dieses geflügelte Wort, das auf den gleichnamigen Film(1951) von Riccardo Freda zurückgeht – trifft in seiner Mehrdeutigkeit besser als jedekunstvolle Umschreibung die Faszination, die von Neapel seit jeher ausgeht.Höhepunkte dieser Reise sind die Besichtigungen von einzigartigen Exponaten der«Grandi Giardini Italiani». Dazu gehören die mit Versailles vergleichbare, prachtvolleParkanlage des Bourbonen-Königsschlosses Reggia di Caserta, die wunderschöne,buchtenreiche Costiera Amalfitana mit den berühmten Villen Cimbrone und Rufolosowie die Giardini La Mortella auf der Insel Ischia. Einen ganzen Tag widmen wirNeapel mit seinen vielfältigen Spuren der Vergangenheit und besuchen auf demSpaccanapoli historische Attraktionen wie das Kloster Santa Chiara mit seinem Majo-lika-Kreuzgang und auf dem Vomero die Certosa di San Martino mit ihrer herrlichenAussicht über den Golf von Neapel. Selbstverständlich kommen auch die kulinari-schen Aspekte nicht zu kurz. Frischprodukte wie Mozzarella, Tomaten, Fische undanderes Seegetier sind Stichworte dazu, ob als einfache Pizza oder als mediterranesMenü genossen. Trotz seines oftmals wenig guten Rufes ist Neapel für Besucher(sofern sie nicht Mitglieder der Camorra sind) so sicher oder unsicher wie jede andereGrossstadt in und ausserhalb Italiens.

2. Tag, Montag, 18. MaiNeapel: Spaccanapoli – Posillipo – VomeroNeapel, die Hauptstadt der gleichnamigenProvinz sowie der Region Kampanien, ist mitseinem komplexen Erbe der Griechen undRömer, der Herzöge und Könige sowie Köni-ginnen des Mittelalters und der jüngerenGeschichte, eine süditalienische Metropole,wie wir sie aus verschiedenen Filmen kennen,mit einem lauten, lebhaften, manchmal etwaschaotischen aber absolut einzigartigen Cha-rakter und Lebensgefühl.Mit dem Bus werden wir ins alte historischeStadtzentrum gebracht und starten unsereTour mit dem Dom von Neapel, der auf denRuinen von zwei frühen Basiliken steht undgegen Ende des 13. Jh. im Auftrag von KönigKarl I von Anjou errichtet wurde. Spaccanapoli

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 17. MaiZürich – NeapelAm Mittag direkter Linienflug von Zürich nachNeapel. Bustransfer vom Flughafen zum Hotelmit kurzer Panoramatour, die uns einen erstenÜberblick über Neapel verschafft.Nach dem Zimmerbezug im 4-Stern HotelPalazzo Alabardieri, das im Stadtteil Chiaialiegt, geht es zusammen mit der lokalen Füh-rerin, Claudia Buchcinsky, auf einen Rund-gang durch das elegante Chiaia-Viertel mitseinen Wohnpalästen aus der Jahrhundert-wende gefolgt von einem gemeinsamenAbendessen. Claudia wird uns jeden Tagbegleiten (nicht am Abreisetag) und uns tags-über zur Verfügung stehen.

nennt man den Strassenzug aus mehrerenaneinandergereihten Strassen mit verschiede-nen Namen. Mit seinen vielen Kirchen undhistorischen Gebäuden ist der Spaccanapolifast schon ein Freilichtmuseum. Hier befindetsich die aus der zweiten Hälfte des 18. Jh.stammende Cappella Sansevero, die einst alsBegräbniskapelle der Adelsfamilie Sangrodiente und zahlreiche Marmorskulpturenbeherbergt. Die Barockkirche Gesù Nuovomit der gewaltigen Diamantquader-Fassade,die ursprünglich zum Palazzo Sanseverinoaus dem 15. Jh. gehörte und erst 100 Jahrespäter zur Kirche geweiht wurde, liegt gegen-über des Klosters Santa Chiara. Die schlichtegotische Kirche, deren Grundstein 1310gelegt wurde, bildet den Mittelpunkt desgrössten Klosterkomplexes von Neapel. Der mitMajolika-Kacheln geschmückte Kreuzgang mitseinem Garten ist ein Ort der Ruhe inmittendieser lebhaften Stadt. In einer Seitengassedes Spaccanapoli liegt die Via San GregorioArmeno mit seinen kleinen Werkstätten für dietraditionelle Herstellung von Krippenfiguren.Die Mittagspause mit gemeinsamen Mittag-essen verbringen wir in Posillipo, einem derschönsten Stadtviertel Neapels.Am Nachmittag sind wir zurück im Stadtteil

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas Hotel Palazzo Alabardieri entstandaus einem umgebauten antiken Klosterge-bäude und befindet sich an idealer Lageim historischen Zentrum Neapels imStadtteil Chiaia bei der Piazza dei Martiriund nur wenige Gehminuten von den ele-ganten Einkaufsstrassen und dem Lungo-mare entfernt. Das Hotel bietet modernen4-Sterne-Komfort mit 35 renovierten undstilvoll mit warmen Pastellfarben eingerich-teten Zimmern und strahlt so ein einladen-des und perfektes italienisches Ambienteaus. Die klimatisierten eleganten undgemütlichen Classic-Zimmer sind mit einemkomfortablen Badezimmer mit Duscheoder Badewanne ausgestattet. In derAmerican Bar Amazon können Sie beieinem Nachmittagstee oder «Aperitivo» inangenehmer Atmosphäre entspannen.

Wir fliegen mit

Vomero, der auf einem Hügel liegt. Bevor wirmit unseren Besichtigungen fortfahren, gön-nen wir uns zuerst einen kleinen Spaziergangdurch die mit hohen Platanen gesäumte undelegante Fussgängerzone Via Scarlatti. MitBeginn des Bau des Klosterkomplexes imJahr 1325 unter Karl von Anjou entstand mitder Certosa di San Martino eines der präch-tigsten Baudenkmäler Neapels. Seit 1866 istsie Sitz des gleichnamigen Museums mitExponaten der neapolitanischen Kunst undGeschichte. Der Komplex besteht aus einerKirche, einer Kartause, schönen Klosterhöfenund einem Terrassengarten. Sehenswert sinddie prachtvoll ausgeschmückte Klosterkirchemit Fresken von Lanfranco sowie die Samm-lung neapolitanischer Krippen. Von den Klos-tergärten können wir einen herrlichen Ausblicküber Neapel bis hin zum Vesuv geniessen.Der Abend bleibt zur freien Verfügung.

3. Tag, Dienstag, 19. MaiLa Costiera Amalfitana: Amalfi – Ravellomit Villa Rufolo und Villa CimbroneAuf der Autobahn fahren wir zur «CostieraAmalfitana», der Südküste der buchtenrei-chen, langgezogenen Sorrentinischen Halb-insel, die als einzigartige Kulturlandschaft zumUNESCO-Welterbe gehört. Ein erster Halt giltder Kleinstadt Amalfi, die reizvoll am Hangüber dem Golf von Salerno liegt. Auf demDomplatz gibt es zahlreiche Cafés und indivi-duell kann auch der Dom besucht werden.In Ravello erleben wir die magische Atmo-sphäre des Gartens der weltberühmten VillaRufolo, eines ehemaligen Adelspalastes ausdem 12. Jh.. Hier liess sich Richard Wagner(1880) zu «Klingsors Zaubergarten» in seinerOper «Parsifal» inspirieren.Ebenso eindrücklich ist die prachtvolle Park-anlage der Villa Cimbrone mit dem berühmten«Belvedere», einer Aussichtsplattform, die beiklaren Tagen einen einzigartigen Ausblick aufdie amalfitanische Küste bietet.Gemeinsames Mittagessen in einem Restau-rant mit Meersicht. Rückfahrt nach Neapelund freier Abend.

4. Tag, Mittwoch, 20. MaiCaserta – Sant’Agata dei GotiAm Morgen fahren wir nach Caserta, rund40 km nördlich im Hinterland von Neapel.Unser Ziel ist die Reggia di Caserta. Dermajestätische, riesige Königspalast wurdenach einer Bauzeit von über 20 Jahren imJahre 1780 fertiggestellt und diente als Resi-denz der bourbonischen Königsfamilie vonNeapel. Die Palastanlage wie auch die weit-läufige Parkanlage, Exponent der «GrandiGiardini Italiani», ebenso wie die umliegendeNaturlandschaft sind auch als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Wir begebenuns auf einen Rundgang durch die renovier-ten Gemächer – allerdings nicht durch allestreng symmetrisch angeordneten, reichgeschmückten 1200 Räume und nicht überalle 34 Prunktreppen… Die gesamte Anlagewirkt trotz ihrer Grösse harmonisch, denn dieHauptachse tritt frei durch das vierflügeligeSchloss hindurch und verläuft über fast dreiKilometer durch den prachtvoll angelegtenPark. Dieser wurde zeitgleich mit dem Palastauf einer Fläche von 120 Hektar angelegt,wobei der Berghang auch mit einbezogenwurde. Die Mitte der Achse wurde mit grossenWasserflächen und Kaskaden geschmückt,die im grossen Diana-Brunnen ihren Höhe-punkt finden, wobei das Wasser über eingrosses Viadukt zugeführt wird. Es würdeStunden dauern, die ganze Parkanlage, diezudem mit einem angrenzenden englischenLandschaftspark unter Königin Maria Karolinaerweitert wurde, zu erkunden, weshalb wirauch für die weiteste Strecke mit einem Busgefahren werden.Nach so viel königlicher Grandezza ist einKontrastprogramm angesagt. Im bergigenHinterland Kampaniens besuchen wir im DorfSant’Agata dei Goti, das hoch in den Bergenliegt, ein familiäres Weingut und geniessen einMittagsmenü mit einheimischen Erzeugnis-sen. Danach bleibt uns noch Zeit für einenSpaziergang durch diesen malerischen Ortmit seinem Labyrinth aus engen Gassen undkleinen Plätzen, bevor wir im Laufe des Nach-mittags nach Neapel zurückkehren. DerAbend steht zur freien Verfügung.

5. Tag, Donnerstag, 21. MaiInsel Ischia: Giardini La Mortella – GiardiniPoseidon Terme – Sant’AngeloMit dem Linien-Tragflügelboot gelangen wir ineiner Stunde zur Insel Ischia und fahren mitdem Bus auf der die Insel umrundendenStrasse mit immer wieder herrlicher Aussichtauf das Meer oder zu den im Frühjahr mitblühender Macchia bedeckten Hügeln. Unsererster Besuch gilt den Giardini La Mortella inForio, die zu den «Grandi Giardini» gehören.Im Jahre 1956 engagierte Lady Susana Waltonden englischen Landschaftsarchitekten RussellPage, um einen Garten in das hügelige, zweiHektar grosse Gelände zu konzipieren. Esentstand ein unterer Garten «The Valley» underhöht auf Lavagestein der «Hill Garten».

Zahlreiche Wege führen zu verschiedenstenGartenräumen, zu kleinen Wasserfällen undTeichen und zu drei «Greenhouses» unteranderem für Orchideen. Über 2000 verschie-dene Pflanzenarten, mediterrane, subtropi-sche und tropische finden sich reizvoll ange-legt im weiten Gelände.Ischia ist besonders bekannt für seine Thermal-anlagen und dies seit griechisch-römischenZeiten. Einige davon sind als eigentliche Gärtenangelegt, wobei die Thermalwasser-Bassinsumgeben sind von tropischen Pflanzen undspezieller Gartenarchitektur, das vulkanischeGestein einbeziehend. Wir besuchen diePoseidongärten, die direkt an der zauberhaf-ten Bucht von Citara liegen. Dieser Thermal-garten wurde von einem bayerischen Unter-nehmer angelegt und ist mit seinen üppigen,terrassenartig angelegten Gärten mit 20 Kur-badebecken der grösste Thermalpark aufIschia. Wer möchte, kann hier ein Bad nehmenund kann sich auch in einem der drei Restau-rants selbst verpflegen.Wenn es die Zeit erlaubt, lohnt sich noch einBesuch des ehemaligen Fischerortes Sant’Angelo mit seinen schmalen Gassen undpastellfarbenen Häusern.Am späten Nachmittag bringt uns das Trag-flügelboot wieder zurück nach Neapel.Gemeinsames Abendessen in einem Restau-rant in der Nähe des Hotels.

6. Tag, Freitag, 22. MaiNeapel – ZürichAm frühen Morgen Transfer zum Flughafenvon Neapel und Direktflug nach Zürich.

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«Les Merveilles de Lyon» und herrliche Rosengärtenmit Brigitta Michel

Lyon – das Tor zum Süden – blickt zurück auf eine zweitausendjährige Geschichte.Dank der Lage zwischen dem südlich orientierten Rhônetal und dem nach Nordenausgerichteten Burgund durchlebte die Stadt eine äusserst wechselvolle Geschichtevom römischen «Laudanum» bis zur heutigen modernen Metropole. Zwischen demHügel «Fouriere» mit der weithin sichtbaren Basilika Notre-Dame, dem Hügel La Croix-Roussel mit dem Amphitheater sowie den Weberhäusern bis hinunter zur Halbinselam Zusammenfluss von Rhône und Saune sind Spuren aufeinander folgender Zeital-ter deutlich erkennbar. Die Zeit der Renaissance war ein blühender Höhepunkt vonLyon. Lebendiges Zeugnis vom Wohlstand des 15. und 16. Jahrhunderts sind nochheute die rosafarbenen florentinischen Fassaden in der belebten, gut erhaltenen Alt-stadt. Das reizvolle historische Zentrum wurde 1998 denn auch von der UNESCOzum Weltkulturerbe ernannt.Auf der Halbinsel zwischen den Flüssen schlägt das kommerzielle und das politischeHerz der Stadt. Hier wurden im 17. Jahrhundert palastartige Gebäude und grosszügigePlätze errichtet und das Rhôneufer befestigt. Wir kennen Lyon auch als Seidenstadt.Im 16. Jahrhundert wurden intensiv Maulbeerbäume kultiviert. Die Stadt wurde einbedeutender Handelsplatz für Seide und erlebte ihre höchste Blüte um 1850. Lyon istauch eine Hochburg der Gastronomie: gemütlich in den vielen lokalen «Bouchons»(Bistros und kleine Restaurants) und mondän in den mit Sternen prämierten Gast-stätten.Was seit über 100 Jahren in Lyon ebenso blüht, ist die Liebe zu den Rosen. Hier wurdedie Französische Rosengesellschaft gegründet, die noch heute ihren Sitz im Parc de laTête d’Or hat. Prachtvoll ist denn auch der Rosengarten im weitläufigen Park. Derwohl zauberhafteste Rosengarten von Lyon gehört jedoch Madame Odile Masquelier.Auch auf einem Tagesausflug ins Weingebiet des Beaujolais treffen wir im histori-schen Garten des «Château de la Chaize» sowie in den vielgestaltigen Gartenräumendes «Château de Bionnay» auf Rosen – und Rosen – und Rosen.

03. – 06. Juni 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 1750Zuschlag Einzelzimmer CHF 280Beteiligung: mind. 12 Gäste

Eingeschlossene Leistungen- Bus ab/bis Luzernsowie für Transfers und Ausflüge

- Unterkunft im 4-Stern Hotel Collège,Lyon (3 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Mittagessen unterwegs

- 1 Lunch-Buffet

- 1 Weinverkostung

- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

wegs zweigen wir zum historischen Städt-chen Pérouges ab, wo wir in der Ostellerie einMittagessen einnehmen werden. Anschlies-send bietet sich die Gelegenheit zu einemkurzen individuellen Rundgang durch diemittelalterlichen Gassen.In einer knappen Stunde erreichen wir unserZiel Lyon, wo wir unsere Unterkunft im HotelCollège im Zentrum der Altstadt beziehen.Nach einer kleinen Pause geht es zu Fuss aufeinen gemütlichen Spaziergang mit Brigitta

Reiseprogramm

1. Tag, Mittwoch, 03. JuniLuzern – Pérouges – LyonIndividuelle Anreise nach Luzern, wohin dieGäste direkt mit der SBB reisen können(Ankunft um 08.25 Uhr von Zürich oder um08.30 Uhr von Bern). Um 08.45 Uhr begrüsstuns Brigitta Michel am Busparkplatz Inselineben dem Bahnhofgebäude. Abfahrt miteinem Komfortbus Richtung Rhônetal. Unter-

Michel durch die schmucken Gassen von«Vieux Lyon».Der Abend steht zur freien Verfügung. AmWeg zurück ins Hotel gibt es zahlreicheRestaurants zum Einkehren. Lyon geniesstden vielbeachteten Ruf, gastronomischeHauptstadt Frankreichs zu sein, nirgendwoim Land sonst ist die Restaurantdichte sohoch. Paul Bocuse beispielsweise, einer derbesten Köche des 20. Jahrhunderts, nenntLyon seine Heimat.

19

2. Tag, Donnerstag, 04. JuniRosengarten «La Bonne Maison» –Parc de la Tête d’OrDer Morgen und Mittag gilt dem Besuch desprivaten, zauberhaften Rosengartens vonOdile Masquelier. Vor 30 Jahren bezog MadameMasquelier das Haus «La Bonne Maison» mitdem Terrassengarten über der Saône. Aufnahezu einer Hektare dürfen sich Rosen aus-leben, ausschliesslich botanische und alteSorten. Sie halten sich an Bögen, überspannenganze Gänge, blühen überschwänglich inverschiedenen Gartenräumen, klettern anWänden und Baumkronen hoch, die sie wieSchleier überziehen. Auch für Staudenfreundeist der Garten ein Paradies. Odile Masquelierwird für uns ein Lunch-Buffet bestellen, daswir in ihrem Refugium geniessen dürfen.Der Nachmittag gilt dem grössten StadtgartenFrankreichs, der grünen Oase Lyons – demParc de la Tête d’Or. «Donnez la campagne àceux qui n’ont pas», war der Gedanke im19. Jahrhundert, als der Parc de la Tête d’Orangelegt wurde. Der damalige Préfet Vaïsseliess den Park von den Schweizer Land-schaftsarchitekten Eugen und Denise Bühleranlegen. Ein See mit einer Fläche von 16 Hek-tar wurde ausgehoben und mit dem Wasserder Rhône gespiesen. 1880 kamen die Glas-häuser dazu. 1958 wurde der herrliche Rosen-garten angelegt und 1964 von PrincesseGrâce de Monaco offiziell eingeweiht. Gegen70’000 Rosen werden von dazu perfekt pas-senden Stauden begleitet.Den restlichen Nachmittag widmen wir derAltstadt. Die Deutsch sprechende Führerinzeigt uns einige der interessantesten Ecken.Das historische Lyon mit den typischen«Traboules» (Fussgängerpassagen durchInnenhöfe zwischen den engen Altstadt-Gassen) ist eines der grössten Renaissance-Viertel in Europa und steht seit 1998 unterdem Schutz des UNESCO-Kulturerbes.Nach unserer Rückkehr zum Hotel steht derAbend zur freien Verfügung.

3. Tag, Freitag, 05. JuniGarten des Château de la Chaize –Gärten des Château de BionnayWir fahren heute in die bekannte Weingegenddes Beaujolais. Unser erster Besuch gilt demhistorischen Garten des «Château de la Chaize»,der ursprünglich nach Plänen von Le Nôtre,dem «Jardinier du Roi» am Versailler-HofeLouis XIV, gestaltet wurde. Das abgesenkteParterre hat die heutige Schlossbesitzerin,Marquise de Roussy de Sales, in den letztenJahren nach alten Gemälden originalgetreurestauriert. Besonders dekorativ sind dergeometrisch gestaltete, mit Blumenbeeten undLavendel eingefasste Potager (Gemüsegarten)sowie die Arkaden und Figuren aus formalgeschnittenem Buchs. Auch ein Rosengartenmit 200 Rosensorten ist eine Augenweide.Das «Château de La Chaize» ist nicht nur einhistorisches Herrschaftshaus sondern auchein Wein-Château, weshalb wir zu einer Wein-

verkostung einkehren.Über Mittag geniessen wir die lokale Küche,bevor wir die Gärten des «Château deBionnay» besuchen. Gleichzeitig mit der Res-taurierung des historischen Schlosses wurdevor rund zwanzig Jahren der Garten von denPaysagisten Roizard, Meunier und Cholat neuangelegt: «une suite des jardins de roses». Inzauberhaften, bunt blühenden Staudenbeetenist eine eigentliche Sammlung alter Roseneingebettet, während der «Jardin à la française»ausschliesslich verschiedenen weissen Rosengewidmet ist.Nach unserer Rückkehr in Lyon steht derAbend nochmals zur freien Verfügung.

4. Tag, Samstag, 06. JuniLyon – Rückfahrt nach LuzernDen Morgen können Sie nach Ihren eigenen

Vorstellungen gestalten. Empfehlenswert istbeispielsweise ein Ausflug mit der Funiculairebequem auf den Hügel Fourvière (Colline deFourvière), dem einstigen römischen «Forumvetus». Auf dem Gipfel thront die prächtigeviertürmige Basilika Notre-Dame, eine Wall-fahrtskirche, die zu Ehren der Jungfrau Mariaab 1872 erbaut wurde. Von der Terrasseüberblickt man die Lage der Stadt zwischenSaône und Rhône. Einzigartig ist auch dieSicht auf die Aussenviertel bis weit hinaus indie Agglomeration. Wer mag, spaziert aufdem Rosenweg, der in Kehren angenehmangelegt ist – gesäumt von Strauchrosen undvon Rosenbögen überschattet – hinunter zurAltstadt zur Kathedrale St. Jean, die zwischen1180 und 1480 im romanischen und goti-schen Baustil erbaut wurde.Vor der Rückfahrt bleibt uns noch etwas freieZeit für einen individuellen Mittagsimbiss inder Genussstadt, bevor wir uns am frühenNachmittag alle wieder im Hotel einfinden fürdie Busfahrt zurück in die Schweiz. DieAnkunft in Luzern ist am späten Nachmittagvorgesehen. Individuelle Heimreise.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Unterkunft

Das charmante 4-Stern Hotel Collège liegtim Herzen der Altstadt, dem UNESCO-Weltkulturerbe. Die zentrale Lage verlocktzu Spaziergängen in den Gassen der Alt-stadt. Das Hotel verfügt über 40 komfortableZimmer, die Design und Nostalgie geschicktvereinen. Erwähnenswert ist sicherlich auchdie schöne Gartenterrasse oder auch diespezielle nächtliche Beleuchtung.

Page 19: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2015

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«Les Merveilles de Lyon» und herrliche Rosengärtenmit Brigitta Michel

Lyon – das Tor zum Süden – blickt zurück auf eine zweitausendjährige Geschichte.Dank der Lage zwischen dem südlich orientierten Rhônetal und dem nach Nordenausgerichteten Burgund durchlebte die Stadt eine äusserst wechselvolle Geschichtevom römischen «Laudanum» bis zur heutigen modernen Metropole. Zwischen demHügel «Fouriere» mit der weithin sichtbaren Basilika Notre-Dame, dem Hügel La Croix-Roussel mit dem Amphitheater sowie den Weberhäusern bis hinunter zur Halbinselam Zusammenfluss von Rhône und Saune sind Spuren aufeinander folgender Zeital-ter deutlich erkennbar. Die Zeit der Renaissance war ein blühender Höhepunkt vonLyon. Lebendiges Zeugnis vom Wohlstand des 15. und 16. Jahrhunderts sind nochheute die rosafarbenen florentinischen Fassaden in der belebten, gut erhaltenen Alt-stadt. Das reizvolle historische Zentrum wurde 1998 denn auch von der UNESCOzum Weltkulturerbe ernannt.Auf der Halbinsel zwischen den Flüssen schlägt das kommerzielle und das politischeHerz der Stadt. Hier wurden im 17. Jahrhundert palastartige Gebäude und grosszügigePlätze errichtet und das Rhôneufer befestigt. Wir kennen Lyon auch als Seidenstadt.Im 16. Jahrhundert wurden intensiv Maulbeerbäume kultiviert. Die Stadt wurde einbedeutender Handelsplatz für Seide und erlebte ihre höchste Blüte um 1850. Lyon istauch eine Hochburg der Gastronomie: gemütlich in den vielen lokalen «Bouchons»(Bistros und kleine Restaurants) und mondän in den mit Sternen prämierten Gast-stätten.Was seit über 100 Jahren in Lyon ebenso blüht, ist die Liebe zu den Rosen. Hier wurdedie Französische Rosengesellschaft gegründet, die noch heute ihren Sitz im Parc de laTête d’Or hat. Prachtvoll ist denn auch der Rosengarten im weitläufigen Park. Derwohl zauberhafteste Rosengarten von Lyon gehört jedoch Madame Odile Masquelier.Auch auf einem Tagesausflug ins Weingebiet des Beaujolais treffen wir im histori-schen Garten des «Château de la Chaize» sowie in den vielgestaltigen Gartenräumendes «Château de Bionnay» auf Rosen – und Rosen – und Rosen.

03. – 06. Juni 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 1750Zuschlag Einzelzimmer CHF 280Beteiligung: mind. 12 Gäste

Eingeschlossene Leistungen- Bus ab/bis Luzernsowie für Transfers und Ausflüge

- Unterkunft im 4-Stern Hotel Collège,Lyon (3 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Mittagessen unterwegs

- 1 Lunch-Buffet

- 1 Weinverkostung

- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

wegs zweigen wir zum historischen Städt-chen Pérouges ab, wo wir in der Ostellerie einMittagessen einnehmen werden. Anschlies-send bietet sich die Gelegenheit zu einemkurzen individuellen Rundgang durch diemittelalterlichen Gassen.In einer knappen Stunde erreichen wir unserZiel Lyon, wo wir unsere Unterkunft im HotelCollège im Zentrum der Altstadt beziehen.Nach einer kleinen Pause geht es zu Fuss aufeinen gemütlichen Spaziergang mit Brigitta

Reiseprogramm

1. Tag, Mittwoch, 03. JuniLuzern – Pérouges – LyonIndividuelle Anreise nach Luzern, wohin dieGäste direkt mit der SBB reisen können(Ankunft um 08.25 Uhr von Zürich oder um08.30 Uhr von Bern). Um 08.45 Uhr begrüsstuns Brigitta Michel am Busparkplatz Inselineben dem Bahnhofgebäude. Abfahrt miteinem Komfortbus Richtung Rhônetal. Unter-

Michel durch die schmucken Gassen von«Vieux Lyon».Der Abend steht zur freien Verfügung. AmWeg zurück ins Hotel gibt es zahlreicheRestaurants zum Einkehren. Lyon geniesstden vielbeachteten Ruf, gastronomischeHauptstadt Frankreichs zu sein, nirgendwoim Land sonst ist die Restaurantdichte sohoch. Paul Bocuse beispielsweise, einer derbesten Köche des 20. Jahrhunderts, nenntLyon seine Heimat.

19

2. Tag, Donnerstag, 04. JuniRosengarten «La Bonne Maison» –Parc de la Tête d’OrDer Morgen und Mittag gilt dem Besuch desprivaten, zauberhaften Rosengartens vonOdile Masquelier. Vor 30 Jahren bezog MadameMasquelier das Haus «La Bonne Maison» mitdem Terrassengarten über der Saône. Aufnahezu einer Hektare dürfen sich Rosen aus-leben, ausschliesslich botanische und alteSorten. Sie halten sich an Bögen, überspannenganze Gänge, blühen überschwänglich inverschiedenen Gartenräumen, klettern anWänden und Baumkronen hoch, die sie wieSchleier überziehen. Auch für Staudenfreundeist der Garten ein Paradies. Odile Masquelierwird für uns ein Lunch-Buffet bestellen, daswir in ihrem Refugium geniessen dürfen.Der Nachmittag gilt dem grössten StadtgartenFrankreichs, der grünen Oase Lyons – demParc de la Tête d’Or. «Donnez la campagne àceux qui n’ont pas», war der Gedanke im19. Jahrhundert, als der Parc de la Tête d’Orangelegt wurde. Der damalige Préfet Vaïsseliess den Park von den Schweizer Land-schaftsarchitekten Eugen und Denise Bühleranlegen. Ein See mit einer Fläche von 16 Hek-tar wurde ausgehoben und mit dem Wasserder Rhône gespiesen. 1880 kamen die Glas-häuser dazu. 1958 wurde der herrliche Rosen-garten angelegt und 1964 von PrincesseGrâce de Monaco offiziell eingeweiht. Gegen70’000 Rosen werden von dazu perfekt pas-senden Stauden begleitet.Den restlichen Nachmittag widmen wir derAltstadt. Die Deutsch sprechende Führerinzeigt uns einige der interessantesten Ecken.Das historische Lyon mit den typischen«Traboules» (Fussgängerpassagen durchInnenhöfe zwischen den engen Altstadt-Gassen) ist eines der grössten Renaissance-Viertel in Europa und steht seit 1998 unterdem Schutz des UNESCO-Kulturerbes.Nach unserer Rückkehr zum Hotel steht derAbend zur freien Verfügung.

3. Tag, Freitag, 05. JuniGarten des Château de la Chaize –Gärten des Château de BionnayWir fahren heute in die bekannte Weingegenddes Beaujolais. Unser erster Besuch gilt demhistorischen Garten des «Château de la Chaize»,der ursprünglich nach Plänen von Le Nôtre,dem «Jardinier du Roi» am Versailler-HofeLouis XIV, gestaltet wurde. Das abgesenkteParterre hat die heutige Schlossbesitzerin,Marquise de Roussy de Sales, in den letztenJahren nach alten Gemälden originalgetreurestauriert. Besonders dekorativ sind dergeometrisch gestaltete, mit Blumenbeeten undLavendel eingefasste Potager (Gemüsegarten)sowie die Arkaden und Figuren aus formalgeschnittenem Buchs. Auch ein Rosengartenmit 200 Rosensorten ist eine Augenweide.Das «Château de La Chaize» ist nicht nur einhistorisches Herrschaftshaus sondern auchein Wein-Château, weshalb wir zu einer Wein-

verkostung einkehren.Über Mittag geniessen wir die lokale Küche,bevor wir die Gärten des «Château deBionnay» besuchen. Gleichzeitig mit der Res-taurierung des historischen Schlosses wurdevor rund zwanzig Jahren der Garten von denPaysagisten Roizard, Meunier und Cholat neuangelegt: «une suite des jardins de roses». Inzauberhaften, bunt blühenden Staudenbeetenist eine eigentliche Sammlung alter Roseneingebettet, während der «Jardin à la française»ausschliesslich verschiedenen weissen Rosengewidmet ist.Nach unserer Rückkehr in Lyon steht derAbend nochmals zur freien Verfügung.

4. Tag, Samstag, 06. JuniLyon – Rückfahrt nach LuzernDen Morgen können Sie nach Ihren eigenen

Vorstellungen gestalten. Empfehlenswert istbeispielsweise ein Ausflug mit der Funiculairebequem auf den Hügel Fourvière (Colline deFourvière), dem einstigen römischen «Forumvetus». Auf dem Gipfel thront die prächtigeviertürmige Basilika Notre-Dame, eine Wall-fahrtskirche, die zu Ehren der Jungfrau Mariaab 1872 erbaut wurde. Von der Terrasseüberblickt man die Lage der Stadt zwischenSaône und Rhône. Einzigartig ist auch dieSicht auf die Aussenviertel bis weit hinaus indie Agglomeration. Wer mag, spaziert aufdem Rosenweg, der in Kehren angenehmangelegt ist – gesäumt von Strauchrosen undvon Rosenbögen überschattet – hinunter zurAltstadt zur Kathedrale St. Jean, die zwischen1180 und 1480 im romanischen und goti-schen Baustil erbaut wurde.Vor der Rückfahrt bleibt uns noch etwas freieZeit für einen individuellen Mittagsimbiss inder Genussstadt, bevor wir uns am frühenNachmittag alle wieder im Hotel einfinden fürdie Busfahrt zurück in die Schweiz. DieAnkunft in Luzern ist am späten Nachmittagvorgesehen. Individuelle Heimreise.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Unterkunft

Das charmante 4-Stern Hotel Collège liegtim Herzen der Altstadt, dem UNESCO-Weltkulturerbe. Die zentrale Lage verlocktzu Spaziergängen in den Gassen der Alt-stadt. Das Hotel verfügt über 40 komfortableZimmer, die Design und Nostalgie geschicktvereinen. Erwähnenswert ist sicherlich auchdie schöne Gartenterrasse oder auch diespezielle nächtliche Beleuchtung.

Page 20: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2015

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Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – München – Wroclaw /Berlin – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 180)

- 7 Übernachtungen mit Frühstückin den erwähnten Hotels,alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- 4 Abendessen und 4 Lunches

- Busfahrten für Transfers und Ausflüge

- Eintritte gemäss Programm

- Lokale Spezialführungen und Gesprächemit Experten

- Reiseleitung durch Gosia Chojnackaab Wroclaw/bis Berlin

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

06. – 13. Juni 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2530Zuschlag Einzelzimmer CHF 240Beteiligung: mind. 12 Gäste

Niederschlesiens Schlösser und Gärtenvon Breslau ins Hirschberger Tal und nach Bad Muskaumit Gosia Chojnacka

Das ehemalige preussische Niederschlesien wurde nach dem letzten Weltkrieg Polenzugeordnet. Für den Wiederaufbau der vielfach zerstörten, ehemals blühenden Haupt-stadt Breslau (heute Wroclaw), wie auch für viele Kulturstätten auf dem Lande,brauchte es viele Jahre. Umso mehr ist es heute eine Reise wert, die Altstadt von Bre-slau zu besuchen und das Hirschberger Tal sowie an der deutsch-polnischen Grenze,vom sehenswerten Görlitz aus, den berühmten Muskauer Landschaftspark des Fürs-ten Pückler – heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörend.Seit Kurzem tragen elf Schlösser und Paläste im Tal rund um Jelenia Góra(Hirschberg) den Titel «Denkmäler der Geschichte Polens». Das auch «Tal der Schlös-ser» genannte Hirschberger Tal am Fusse des Riesengebirges, eingerahmt von Teilge-birgen der Sudeten, gilt als eine der schlösserreichsten Regionen Europas mit runddrei Dutzend Schlössern, Palästen und Herrenhäusern auf engstem Raum. Das«Elysium Schlesiens» wurde im 18. Jahrhundert von Dichtern und Künstlern geprie-sen. Schon bald begann auch das preussische Königshaus, das Tal als Sommerfrischezu entdecken und kaufte drei angestammte Adelssitze als Sommerresidenzen. DieBauten wurden mit den besten preussischen Architekten wie Karl Friedrich Schinkelerweitert und mit Parkanlagen im Englischen Stil durch den Gartenarchitekten PeterJoseph Lenné ergänzt. Es folgten weitere Adlige der Hohenzollern und Habsburger,die der königlichen Familie nacheiferten und so eine der bemerkenswertesten Kunst-landschaften Ostmitteleuropas schufen. Die aussergewöhnliche Natur- und Kultur-landschaft Niederschlesiens ist auch heute wieder ein Brückenland zwischen Ost-und Westeuropa.

Weiter geht es durch das lebhafte Universi-tätsviertel zum Hauptgebäude der 300 Jahrealten Universität am Ufer der Oder, wo wir diekunstvoll ausgemalte Aula Leopoldina, einerder wertvollsten Barockräume Polens, besich-tigen. Breslau wurde in den letzten Tagen deszweiten Weltkriegs fast völlig zerstört. DerNeubeginn und Wiederaufbau ist eine ausser-ordentliche Geschichte.Nach dem Rundgang nehmen wir gemeinsamdas Abendessen in einem typischen Restaurantin der Altstadt ein.

2. Tag, Sonntag, 07. JuniWroclaw und UmgebungWir besuchen heute einige Sehenswürdigkei-ten in der Umgebung der Stadt und fahrenzuerst zur Jahrhunderthalle. Die imposanteHalle, eine bahnbrechende Stahlbetonkon-

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 06. JuniZürich – Wroclaw (Breslau)Am Morgen Linienflug von Zürich nach Wroclawmit Umsteigen in München. Am Flughafen vonWroclaw begrüsst uns die Deutsch sprechende,polnische Reiseleiterin Gosia Chojnacka. Siebegleitet und betreut uns auf dieser Reisejeden Tag bis zur Abreise. Transfer in dieStadt zum komfortablen Hotel Radisson Blu,Lunch im Hotelrestaurant und Zimmerbezug.Mitte Nachmittag erfolgt die kurze Fahrt mitdem Bus zur Altstadt, gefolgt von einemRundgang. Eindrucksvoll ist der grosseMarktplatz (Rynek), umringt von stattlichenBürgerhäusern im Barock und Jugendstil,dominiert vom gotischen Rathaus und derSt. Elisabeth-Kirche.

struktion von Max Berg, gehört heute zumUNESCO-Weltkulturerbe.Weiterfahrt nach Samotwór an der westlichenStadtgrenze, wo mitten in einem idyllischenLandschaftspark das Schloss Romberg (dasheutige Schlosshotel Palac Alexandrow)steht, im klassizistischen Stil gebaut von CarlGotthard Langhans (eines seiner berühmtestenWerke ist das Brandenburger Tor in Berlin).Nach einem gemeinsamen Lunch fahren wiram Nachmittag über die Oderbrücke zur Dom-insel, dem ältesten Stadtteil mit verschiedenenalten Kirchen. Wir besichtigen die eindrucks-volle gotische Kathedrale St. Johannes desTäufers. Gleich hinter den Kirchen, auf demGelände des alten Oder-Laufs findet sich derüberaus vielseitig angelegte Botanische Gartender Universität Wroclaw. Der 7,4 Hektar grossePark weist verschiedene reizvolle Landschafts-elemente auf mit Teichen, einer grossen Vielfaltvon Sträuchern und verschiedenen Sammlun-gen wie Taglilien, Rosen und Seerosen. An-schliessend freier Abend.

3. Tag, Montag, 08. JuniWroclaw – Swidnica –Schloss Fürstenstein – Jelenia GóraWir verlassen Wroclaw und fahren durch dieLandschaften Niederschlesiens nach Swidnica(Schweidnitz), wo wir die Friedenskirche

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besichtigen, die zusammen mit der Kirchevon Jawor zum UNESCO-Weltkulturerbegehört. Die riesige Kirche im Fachwerkbau für7500 Gläubige mit zweigeschossigen Emporengebaut geht auf die Beschlüsse des Westfäli-schen Friedens im Jahre 1648 zurück, als denschlesischen Protestanten erlaubt wurde, dreiKirchen zu bauen.Weiter geht es nach Ksiaz (Fürstenstein) imBergland von Waldenburg (Walbrzych). Unsereerste Besichtigung im Tal der Schlösser begin-nen wir mit dem Schloss Fürstenstein, demgrössten Schloss Schlesiens und gleichzeitigauch eines der schönsten dieser Region. Dieeinstige mittelalterliche Burg wurde im 16. Jh.in ein imposantes Schloss im Renaissance-Stil umgebaut. Durch die Nutzung derSchlossräume durch die «SS», die RussischeBesatzung und durch Plünderungen wurdevieles zerstört, aber dank denkmalpflegerischerSanierung vielfach wieder instand gestellt. MitEU-Fördermittel wurden auch die terrassenar-tig angelegten Gärten restauriert. Die Wasser-terrasse, die Flora-, die Kastanien-, die Rosen-und die Hufeisenterrasse bilden zusammenein einmaliges Gartenensemble. Unterhalbdes Schlosses entstanden im 19. Jh. eingrosser Landschaftspark sowie eine Linden-allee. In der Gaststätte des Schlossgeländeshaben wir die Gelegenheit, uns individuell zuverpflegen (nicht eingeschlossen) bevor wirunsere Weiterfahrt ins Hirschberger Tal fort-setzen. Im romantischen Schlosshotel Stons-dorf (Palac Staniszów) im Herzen des Hirsch-berger Tals finden wir Unterkunft für dienächsten drei Nächte. Das ehemalige spätba-rocke Gutshaus inmitten eines Parks im engli-schen Stil, entworfen vom berühmten Land-schaftsarchitekten Peter Joseph Lenné, undmit einem französischen Garten, umgebenvon Teichen, gilt als eine der schönstenSchloss- und Parkanlagen Niederschlesiens.Vor dem Abendessen begeben wir uns nochauf einen geführten Rundgang durch dieseeindrucksvolle Anlage.

4. Tag, Dienstag, 09. JuniHirschberger Tal: Schloss Lomnica –Schloss Wojanów – Jelenia GóraDen heutigen Tag beginnen wir mit demBesuch des Schloss Lomnica (Lomnitz). Eswurde vor zwei Jahrzehnten von der Familievon Küster, Nachfahren der letzten deutschenBesitzer, erstanden und ebenfalls als kleineresSchlosshotel wiederhergestellt. Wir sehen unshier die Dauerausstellung über die Schlösserund Gärten des Hirschberger Tals an.In kurzer Gehdistanz liegt das SchlossWojanów (Schildau), das 1299 erstmalserwähnt wurde. Mehrmals wechselten dieBesitzer. 1839 erwarb König Friedrich Wil-helm III von Preussen das Schloss als Hoch-zeitsgeschenk für seine Lieblingstochter Luise.Dank den Bemühungen des königlichen Paa-res erhielt es eine sehr schöne Parkanlage,ebenfalls basierend auf Entwürfen des Land-schaftsarchitekten Peter Joseph Lenné. Es

folgten Besitzerwechsel und Verwahrlosung.Seit 2004 gehört die Anlage einer Hotelgesell-schaft, die sehr viel in die Restauration unddie Umnutzung des Schlosses sowie derNebengebäude investiert hat. Nach einemBesichtigungsrundgang durch die grossartigeGartenanlage fahren wir weiter nach JeleniaGóra (Hirschberg), wo wir unsere freie Mit-tagspause verbringen.Am Nachmittag erkunden wir die sehenswerteAltstadt von Jelenia Góra mit den Arkadenund Bürgerhäusern rund um den Marktplatz.Ein besonderer Besuch gilt der Gnadenkirchezum Heiligen Kreuz (Kirche Laski), die mitihren zweigeschossigen Emporen 4000 Men-schen Platz bietet und im Innern reich ausge-stattet und verziert ist. Sie wurde 1709-18nach dem Vorbild der Stockholmer Kathari-nenkirche erbaut und hat den Grundriss einesgriechischen Kreuzes.Nach einem Spaziergang im Park Bukowiectreffen wir dort den Vorsitzenden des Vereins«Tal der Schlösser und Gärten». Die wechsel-hafte Geschichte der ehemaligen und derzei-tigen Schlossbesitzer sowie die heutigenBemühungen, die Schlösser wieder instandzu stellen, sind beindruckend. Rückfahrt zumSchlosshotel Staniszów und gemeinsamesAbendessen.

5. Tag, Mittwoch, 10. JuniHirschberger Tal: Jagniatków –Schloss Pakoszów – Cieplice –MyslakowiceWir beginnen diesen Tag mit der Fahrt nachJagniatków (Agnetendorf), das vor allem fürdas Gutshaus des Dichters Gerhart Haupt-mann bekannt ist. Der runde gedrungeneTurm gibt der 1900 erbauten Villa Wiesen-stein ein burgartiges Aussehen.Danach gilt ein weiterer Besuch dem SchlossPakoszów (Wernersdorf). Nachfahren desletzten deutschen Besitzers, eines Leinenfab-rikanten, haben hier 2012 das achte Schloss-hotel im Hirschberger Tal eröffnet. Wir bewun-

dern vor allem die aufwendig restauriertenDeckenmalereien.Am Nachmittag bringt uns der Bus nochmalsnach Jelenia Góra in den Stadtteil Bad Warm-brunn (Cieplice) mit dem prachtvollen, barock-klassizistischen Schaffgotsch Palast (PalacPiastowski) und dem angrenzenden Kurpark.Wir runden unsere Eindrücke im «Tal derSchlösser und Gärten» mit einer Aussenbe-sichtigung des ehemaligen Königsschlossesin Myslakowice ab. Der preussische KönigFriedrich Wilhelm III richtete hier 1832 seineSommerresidenz ein und beauftragte denGartenarchitekten Peter Joseph Lenné mitder Anlage eines grossen Landschaftsparks.Später führte der Architekt Friedrich AugustStüler auf Wunsch des Königs Friedrich Wil-helm IV einen kompletten Umbau im neugoti-schen Stil durch, was dem Schloss sein heu-tiges Aussehen verlieh. Heute gehört dasSchloss der Gemeinde, die 1951 darin eineSchule einrichtete.Auf der Rundfahrt dieses Tages sind wir amRande des Riesengebirge-Nationalparks unter-wegs und bekommen so einen schönen Ein-druck von dieser Umgebung.Am Abend begeben wir uns zu einem stim-mungsvollen Dinner im Palac na Wodzie (Palastauf dem Wasser).

6. Tag, Donnerstag, 11. JuniGryfów Slaski – Boleslawiec – GörlitzHeute verlassen wir das Hirschberger Tal undfahren in die Kleinstadt Gryfów Slaski (Greif-fenberg) mit den historischen Bürgerhäusernaus der Zeit der Renaissance und des Barocks,sowie der spätgotischen St. Jadwiga-Kirche.Hier befindet sich auch eine Kapelle mit Grä-bern der Familie von Schaffgotsch. In Bolesla-wiec besuchen wir das Museum des berühm-ten Bunzlauer Porzellan. Anschliessend ge-meinsames Mittagessen.In westlicher Richtung erreichen wir nachrund einer Stunde Görlitz an der Neisse. ImMercure Parkhotel, das sich an ruhiger Lage

Page 21: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2015

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Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – München – Wroclaw /Berlin – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 180)

- 7 Übernachtungen mit Frühstückin den erwähnten Hotels,alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- 4 Abendessen und 4 Lunches

- Busfahrten für Transfers und Ausflüge

- Eintritte gemäss Programm

- Lokale Spezialführungen und Gesprächemit Experten

- Reiseleitung durch Gosia Chojnackaab Wroclaw/bis Berlin

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

06. – 13. Juni 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2530Zuschlag Einzelzimmer CHF 240Beteiligung: mind. 12 Gäste

Niederschlesiens Schlösser und Gärtenvon Breslau ins Hirschberger Tal und nach Bad Muskaumit Gosia Chojnacka

Das ehemalige preussische Niederschlesien wurde nach dem letzten Weltkrieg Polenzugeordnet. Für den Wiederaufbau der vielfach zerstörten, ehemals blühenden Haupt-stadt Breslau (heute Wroclaw), wie auch für viele Kulturstätten auf dem Lande,brauchte es viele Jahre. Umso mehr ist es heute eine Reise wert, die Altstadt von Bre-slau zu besuchen und das Hirschberger Tal sowie an der deutsch-polnischen Grenze,vom sehenswerten Görlitz aus, den berühmten Muskauer Landschaftspark des Fürs-ten Pückler – heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörend.Seit Kurzem tragen elf Schlösser und Paläste im Tal rund um Jelenia Góra(Hirschberg) den Titel «Denkmäler der Geschichte Polens». Das auch «Tal der Schlös-ser» genannte Hirschberger Tal am Fusse des Riesengebirges, eingerahmt von Teilge-birgen der Sudeten, gilt als eine der schlösserreichsten Regionen Europas mit runddrei Dutzend Schlössern, Palästen und Herrenhäusern auf engstem Raum. Das«Elysium Schlesiens» wurde im 18. Jahrhundert von Dichtern und Künstlern geprie-sen. Schon bald begann auch das preussische Königshaus, das Tal als Sommerfrischezu entdecken und kaufte drei angestammte Adelssitze als Sommerresidenzen. DieBauten wurden mit den besten preussischen Architekten wie Karl Friedrich Schinkelerweitert und mit Parkanlagen im Englischen Stil durch den Gartenarchitekten PeterJoseph Lenné ergänzt. Es folgten weitere Adlige der Hohenzollern und Habsburger,die der königlichen Familie nacheiferten und so eine der bemerkenswertesten Kunst-landschaften Ostmitteleuropas schufen. Die aussergewöhnliche Natur- und Kultur-landschaft Niederschlesiens ist auch heute wieder ein Brückenland zwischen Ost-und Westeuropa.

Weiter geht es durch das lebhafte Universi-tätsviertel zum Hauptgebäude der 300 Jahrealten Universität am Ufer der Oder, wo wir diekunstvoll ausgemalte Aula Leopoldina, einerder wertvollsten Barockräume Polens, besich-tigen. Breslau wurde in den letzten Tagen deszweiten Weltkriegs fast völlig zerstört. DerNeubeginn und Wiederaufbau ist eine ausser-ordentliche Geschichte.Nach dem Rundgang nehmen wir gemeinsamdas Abendessen in einem typischen Restaurantin der Altstadt ein.

2. Tag, Sonntag, 07. JuniWroclaw und UmgebungWir besuchen heute einige Sehenswürdigkei-ten in der Umgebung der Stadt und fahrenzuerst zur Jahrhunderthalle. Die imposanteHalle, eine bahnbrechende Stahlbetonkon-

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 06. JuniZürich – Wroclaw (Breslau)Am Morgen Linienflug von Zürich nach Wroclawmit Umsteigen in München. Am Flughafen vonWroclaw begrüsst uns die Deutsch sprechende,polnische Reiseleiterin Gosia Chojnacka. Siebegleitet und betreut uns auf dieser Reisejeden Tag bis zur Abreise. Transfer in dieStadt zum komfortablen Hotel Radisson Blu,Lunch im Hotelrestaurant und Zimmerbezug.Mitte Nachmittag erfolgt die kurze Fahrt mitdem Bus zur Altstadt, gefolgt von einemRundgang. Eindrucksvoll ist der grosseMarktplatz (Rynek), umringt von stattlichenBürgerhäusern im Barock und Jugendstil,dominiert vom gotischen Rathaus und derSt. Elisabeth-Kirche.

struktion von Max Berg, gehört heute zumUNESCO-Weltkulturerbe.Weiterfahrt nach Samotwór an der westlichenStadtgrenze, wo mitten in einem idyllischenLandschaftspark das Schloss Romberg (dasheutige Schlosshotel Palac Alexandrow)steht, im klassizistischen Stil gebaut von CarlGotthard Langhans (eines seiner berühmtestenWerke ist das Brandenburger Tor in Berlin).Nach einem gemeinsamen Lunch fahren wiram Nachmittag über die Oderbrücke zur Dom-insel, dem ältesten Stadtteil mit verschiedenenalten Kirchen. Wir besichtigen die eindrucks-volle gotische Kathedrale St. Johannes desTäufers. Gleich hinter den Kirchen, auf demGelände des alten Oder-Laufs findet sich derüberaus vielseitig angelegte Botanische Gartender Universität Wroclaw. Der 7,4 Hektar grossePark weist verschiedene reizvolle Landschafts-elemente auf mit Teichen, einer grossen Vielfaltvon Sträuchern und verschiedenen Sammlun-gen wie Taglilien, Rosen und Seerosen. An-schliessend freier Abend.

3. Tag, Montag, 08. JuniWroclaw – Swidnica –Schloss Fürstenstein – Jelenia GóraWir verlassen Wroclaw und fahren durch dieLandschaften Niederschlesiens nach Swidnica(Schweidnitz), wo wir die Friedenskirche

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besichtigen, die zusammen mit der Kirchevon Jawor zum UNESCO-Weltkulturerbegehört. Die riesige Kirche im Fachwerkbau für7500 Gläubige mit zweigeschossigen Emporengebaut geht auf die Beschlüsse des Westfäli-schen Friedens im Jahre 1648 zurück, als denschlesischen Protestanten erlaubt wurde, dreiKirchen zu bauen.Weiter geht es nach Ksiaz (Fürstenstein) imBergland von Waldenburg (Walbrzych). Unsereerste Besichtigung im Tal der Schlösser begin-nen wir mit dem Schloss Fürstenstein, demgrössten Schloss Schlesiens und gleichzeitigauch eines der schönsten dieser Region. Dieeinstige mittelalterliche Burg wurde im 16. Jh.in ein imposantes Schloss im Renaissance-Stil umgebaut. Durch die Nutzung derSchlossräume durch die «SS», die RussischeBesatzung und durch Plünderungen wurdevieles zerstört, aber dank denkmalpflegerischerSanierung vielfach wieder instand gestellt. MitEU-Fördermittel wurden auch die terrassenar-tig angelegten Gärten restauriert. Die Wasser-terrasse, die Flora-, die Kastanien-, die Rosen-und die Hufeisenterrasse bilden zusammenein einmaliges Gartenensemble. Unterhalbdes Schlosses entstanden im 19. Jh. eingrosser Landschaftspark sowie eine Linden-allee. In der Gaststätte des Schlossgeländeshaben wir die Gelegenheit, uns individuell zuverpflegen (nicht eingeschlossen) bevor wirunsere Weiterfahrt ins Hirschberger Tal fort-setzen. Im romantischen Schlosshotel Stons-dorf (Palac Staniszów) im Herzen des Hirsch-berger Tals finden wir Unterkunft für dienächsten drei Nächte. Das ehemalige spätba-rocke Gutshaus inmitten eines Parks im engli-schen Stil, entworfen vom berühmten Land-schaftsarchitekten Peter Joseph Lenné, undmit einem französischen Garten, umgebenvon Teichen, gilt als eine der schönstenSchloss- und Parkanlagen Niederschlesiens.Vor dem Abendessen begeben wir uns nochauf einen geführten Rundgang durch dieseeindrucksvolle Anlage.

4. Tag, Dienstag, 09. JuniHirschberger Tal: Schloss Lomnica –Schloss Wojanów – Jelenia GóraDen heutigen Tag beginnen wir mit demBesuch des Schloss Lomnica (Lomnitz). Eswurde vor zwei Jahrzehnten von der Familievon Küster, Nachfahren der letzten deutschenBesitzer, erstanden und ebenfalls als kleineresSchlosshotel wiederhergestellt. Wir sehen unshier die Dauerausstellung über die Schlösserund Gärten des Hirschberger Tals an.In kurzer Gehdistanz liegt das SchlossWojanów (Schildau), das 1299 erstmalserwähnt wurde. Mehrmals wechselten dieBesitzer. 1839 erwarb König Friedrich Wil-helm III von Preussen das Schloss als Hoch-zeitsgeschenk für seine Lieblingstochter Luise.Dank den Bemühungen des königlichen Paa-res erhielt es eine sehr schöne Parkanlage,ebenfalls basierend auf Entwürfen des Land-schaftsarchitekten Peter Joseph Lenné. Es

folgten Besitzerwechsel und Verwahrlosung.Seit 2004 gehört die Anlage einer Hotelgesell-schaft, die sehr viel in die Restauration unddie Umnutzung des Schlosses sowie derNebengebäude investiert hat. Nach einemBesichtigungsrundgang durch die grossartigeGartenanlage fahren wir weiter nach JeleniaGóra (Hirschberg), wo wir unsere freie Mit-tagspause verbringen.Am Nachmittag erkunden wir die sehenswerteAltstadt von Jelenia Góra mit den Arkadenund Bürgerhäusern rund um den Marktplatz.Ein besonderer Besuch gilt der Gnadenkirchezum Heiligen Kreuz (Kirche Laski), die mitihren zweigeschossigen Emporen 4000 Men-schen Platz bietet und im Innern reich ausge-stattet und verziert ist. Sie wurde 1709-18nach dem Vorbild der Stockholmer Kathari-nenkirche erbaut und hat den Grundriss einesgriechischen Kreuzes.Nach einem Spaziergang im Park Bukowiectreffen wir dort den Vorsitzenden des Vereins«Tal der Schlösser und Gärten». Die wechsel-hafte Geschichte der ehemaligen und derzei-tigen Schlossbesitzer sowie die heutigenBemühungen, die Schlösser wieder instandzu stellen, sind beindruckend. Rückfahrt zumSchlosshotel Staniszów und gemeinsamesAbendessen.

5. Tag, Mittwoch, 10. JuniHirschberger Tal: Jagniatków –Schloss Pakoszów – Cieplice –MyslakowiceWir beginnen diesen Tag mit der Fahrt nachJagniatków (Agnetendorf), das vor allem fürdas Gutshaus des Dichters Gerhart Haupt-mann bekannt ist. Der runde gedrungeneTurm gibt der 1900 erbauten Villa Wiesen-stein ein burgartiges Aussehen.Danach gilt ein weiterer Besuch dem SchlossPakoszów (Wernersdorf). Nachfahren desletzten deutschen Besitzers, eines Leinenfab-rikanten, haben hier 2012 das achte Schloss-hotel im Hirschberger Tal eröffnet. Wir bewun-

dern vor allem die aufwendig restauriertenDeckenmalereien.Am Nachmittag bringt uns der Bus nochmalsnach Jelenia Góra in den Stadtteil Bad Warm-brunn (Cieplice) mit dem prachtvollen, barock-klassizistischen Schaffgotsch Palast (PalacPiastowski) und dem angrenzenden Kurpark.Wir runden unsere Eindrücke im «Tal derSchlösser und Gärten» mit einer Aussenbe-sichtigung des ehemaligen Königsschlossesin Myslakowice ab. Der preussische KönigFriedrich Wilhelm III richtete hier 1832 seineSommerresidenz ein und beauftragte denGartenarchitekten Peter Joseph Lenné mitder Anlage eines grossen Landschaftsparks.Später führte der Architekt Friedrich AugustStüler auf Wunsch des Königs Friedrich Wil-helm IV einen kompletten Umbau im neugoti-schen Stil durch, was dem Schloss sein heu-tiges Aussehen verlieh. Heute gehört dasSchloss der Gemeinde, die 1951 darin eineSchule einrichtete.Auf der Rundfahrt dieses Tages sind wir amRande des Riesengebirge-Nationalparks unter-wegs und bekommen so einen schönen Ein-druck von dieser Umgebung.Am Abend begeben wir uns zu einem stim-mungsvollen Dinner im Palac na Wodzie (Palastauf dem Wasser).

6. Tag, Donnerstag, 11. JuniGryfów Slaski – Boleslawiec – GörlitzHeute verlassen wir das Hirschberger Tal undfahren in die Kleinstadt Gryfów Slaski (Greif-fenberg) mit den historischen Bürgerhäusernaus der Zeit der Renaissance und des Barocks,sowie der spätgotischen St. Jadwiga-Kirche.Hier befindet sich auch eine Kapelle mit Grä-bern der Familie von Schaffgotsch. In Bolesla-wiec besuchen wir das Museum des berühm-ten Bunzlauer Porzellan. Anschliessend ge-meinsames Mittagessen.In westlicher Richtung erreichen wir nachrund einer Stunde Görlitz an der Neisse. ImMercure Parkhotel, das sich an ruhiger Lage

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am Stadtpark, direkt an der Neisse und derpolnischen Stadt-Hälfte befindet, finden wirUnterkunft für zwei Nächte. Nach dem Zim-merbezug begeben wir uns auf einen Rund-gang durch die Altstadt. Über den Ober- undUntermarkt erreichen wir das Neisse-Ufer unddie Brücke, die hinüber zum heute polnischenStadtteil Zgorzelec führt. Im zweiten Weltkriegwurde die historische Stadt kaum zerstört,aber während der DDR-Zeit stark vernachläs-sigt. Die denkmalgeschützten Bauten undKirchen im gotischen und barocken Stil sindheute jedoch prachtvoll restauriert.Abend zur freien Verfügung.

7. Tag, Freitag, 12. JuniGörlitz – Muskauer LandschaftsparkNach einer einstündigen Busfahrt erreichen wirBad Muskau und den Muskauer Park, dasGartenkunstwerk von Fürst Hermann vonPückler-Muskau (1785–1871), das heute zumUNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der rund 700

Weitere Hinweise

FormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftWie bereits im Programm erwähnt.

Wir fliegen mit

und

Eingeschlossene Leistungen- Bus ab/bis Zürich für Fahrtengemäss Reiseprogramm

- Unterkunft im 4-Stern Hotel Lindauer Hof,Lindau (4 Nächte), Standardzimmeralle Zimmer mit Dusche/WC(Deluxe-Zimmer mit Seesichtauf Anfrage und mit Zuschlag)

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 1 Abendessen im Hotel (1. Tag)

- 1 Vesper und 2 Mittagessen unterwegs

- 1 Lunch in einem privaten Garten

- 1 Abendessen auf einem Weingut

- 2 Kaffee und Kuchen unterwegs

- Eintritte und Spezialarrangements

- Lokale Führungen

- Reiseleitung durch Hannah Mader

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

07. – 11. Juni 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2050Zuschlag Einzelzimmer CHF 220

Beteiligung: mind. 15 Gäste

Gartenlust im Allgäu und der Bodenseeregionmit Hannah Mader

Das Allgäu und die Bodenseeregion gehören zu den schönsten Landschaften Süd-deutschlands. Nur wenige Kilometer liegen zwischen abwechslungsreichen Hügelland-schaften und den Uferzonen des Bodensees. In den höher gelegenen Regionen desAllgäus prägen Berge, Seen und die Weidewirtschaft das Landschaftsbild. Seit Jahrhun-derten wird das milde Klima der Bodenseeregion genutzt für die Kultivierung von Obst,Wein und sogar mediterranen Pflanzen. Gesteigert wird das hinreissend schöne Land-schaftsbild durch herrliche Fernblicke auf das Panorama der Alpenkette. Entlang derOberschwäbischen Barockstrasse, die von Ulm bis nach St. Gallen führt, befinden sichüberdies eine Vielzahl geschichtsträchtiger, schöner Ortschaften mit einzigartigen Bau-denkmälern. Eingebettet in diese Landschaft, haben sich viele Gartenliebhaber ihrekleinen Paradiese geschaffen. Der Besuch dieser privaten Gartenkleinode steht im Mit-telpunkt unseres Besichtigungsprogramms. Begeistertes Gärtnern geht meist einhermit einer ausgeprägten Pflanzensammelleidenschaft. Auf unserer Reise besuchen wirauch drei Staudengärtnereien, die sich aufgrund ihres speziellen Angebots bis weit überdie Landesgrenzen einen Namen gemacht haben.

Hektar grosse Park besteht auf deutscher Seiteaus dem Schloss-, Bade- und Bergpark undauf polnischer Seite aus dem Unterpark, demArboretum und den Braunsdorfer Feldern.1945 wurde der Park durch die neue deutsch-polnische Grenze zweigeteilt, entwickelte sichdann in den 90er Jahren zu einem Vorzeigepro-jekt internationaler Denkmalpflege – auch imDienst der deutsch-polnischen Aussöhnung.Um das Gesamtkunstwerk zu erhalten, wurdengrenzübergreifende historische Sichtachsenwiedergewonnen, das Schloss wiederaufge-baut und die im Krieg zerstörte Doppelbrückeneu eingeweiht, die seitdem beide Parkhälftenwiedervereint.Nach einem Parkrundgang erwartet uns einLunch im Café Fürst Pückler (und als Dessertein Pückler-Eis). Am Nachmittag begeben wiruns noch auf eine Führung im Schloss und zurTöpferei im Vorwerk und können danach nocheine Kutschenfahrt durch den Muskauer Parkgeniessen. Freier Abend in Görlitz.

8. Tag, Samstag, 13. JuniGörlitz – Berlin – ZürichIn einer rund dreistündigen Busfahrt erreichenwir den Flughafen Berlin Tegel. Abflug amMittag mit dem Direktflug nach Zürich.

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tisch unterschiedliche Gartenräume eingeteilt,durch die man uns führen wird. Vom traditio-nellen Bauerngartenbereich gelangen wir übereinen waldartig angelegten Teil zu den Pfingst-rosenbeeten. In über dreissig Jahren dauern-der Sammelleidenschaft hat das Ehepaar hierüber 170 verschiedene Päonien zusammen-getragen, von denen uns in dieser Jahreszeitviele mit ihrer üppigen Blüte begeistern wer-den. Der Gartenspaziergang führt uns weiterdurch ein kleines Arboretum, in dem FamilieMüller eine Reihe von Baumschönheiten undbotanischen Raritäten versammelt hat.Nach dem Mittagessen in einem nahe gele-genen Gasthof bringt uns der Bus zur BiolandStaudengärtnerei Dieter Gaissmayer in Illertis-sen. In unmittelbarer Nachbarschaft wurdehier im Jahr 2013 das Museum der Garten-kultur eröffnet. Mit seinen Ausstellungen, einerBibliothek, einem Museumsshop und grünenErlebnisräumen ist das Museum ein inspirie-render Ort der (Weiter-)Bildung und Treffpunktfür Gartenliebhaber(innen). Im Café Sonnen-schein, das sich im Museumsbereich befin-det, machen wir eine kleine Kaffeepause undwerden danach durch die Mutterpflanzen-quartiere der Gärtnerei geführt. Im Anschlussan die Führung verbleibt uns noch Zeit zumGang durch die Ausstellung, den Stauden-verkauf oder den Museumsshop. Zurück inLindau steht uns der Abend zur freien Ver-fügung.

3. Tag, Dienstag, 09. JuniSchloss Salem – Landgut eines Grafen –Weingut Schmidt am BodenseeEine Busfahrt durch das landschaftlich sehrschöne Deggenhauser Tal führt uns nachSalem. Kloster und Schloss blicken auf über700 Jahre Geschichte zurück. Einst bedeu-tendstes Zisterzienserkloster Süddeutschlands,ist Schloss Salem heute Wohnsitz und Weingutdes Markgrafen von Baden und beherbergtausserdem ein international renommiertesInternat. Im Rahmen einer Führung erhalten wirspannende Einblicke in das Leben zu Salem –gestern wie heute.

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 07. JuniAnreise nach Lindau –Bauernhaus und -garten als Generations-projekt – Garten eines Pflanzensammlers –Villen Alwind und LindenhofAbfahrt um 09.00 Uhr ab Zürich mit dem Busnach Lindau am Bodensee, wo uns am heuti-gen Tag ein abwechslungsreiches Programmerwartet. Mittags wird uns zur Stärkung einzünftiges Vesper im Speisezimmer des «Haugam Brückele» serviert. Die Geschichte dieseswunderbar restaurierten Bauernhofes geht bisins 17. Jahrhundert zurück. Unser besonderesInteresse wird auch der sehr schöne Bauern-garten finden, der nach wie vor bewirtschaftetwird. Im «Haug am Brückele» finden heutegenerationenübergreifende Projekte statt, inderen Mittelpunkt das Bewusstmachen undWiederkennenlernen der heute fast verlorengegangenen Zusammenhänge zwischen Mensch,Tier und Pflanzen stehen.Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir dasPrivatanwesen des Gartengestalters WolfgangSeethaler. Er führt uns durch seinen Garten,der in seiner Vielschichtigkeit eine Reihe vonGeschichten erzählt – vor allem die eines garten-begeisterten Pflanzensammlers und gestalteri-schen Perfektionisten.Eine kurze Busfahrt bringt uns zur Villa Alwind,am Ufer des Bodensees. In den herrschaftli-chen Räumen mit Wandmalereien im pom-pejanischen Stil, hölzernen Kassettendeckenund Parkettböden geniessen wir bei Kaffeeund Kuchen den Blick auf den See. Dannspazieren wir gemütlich durch den Lindenhof-park zur Villa Lindenhof. Park und Villa gehörenzu den prägenden Anlagen der Lindauer Villen-landschaft. Während einer Führung erfahrenwir mehr über die Geschichte der Villa Linden-hof und den Park, der Mitte des 19. Jahrhun-derts im Stile des englischen Landschafts-gartens angelegt wurde. Seit 1980 beher-bergt die Villa die «Friedensräume – mehrals ein Museum» der katholischen Pax-Christi-Bewegung. Zimmerbezug im Hotel LindauerHof und gemeinsames Abendessen im Hotel.

2. Tag, Montag, 08. JuniBasilika Ottobeuren – Höllberggärten –Bioland Staudengärtnerei Gaissmayer –Museum der GartenkulturHeute fahren wir nach Ottobeuren, das an derOstroute der «Oberschwäbischen Barockstrasse»liegt. Das weitläufige Kloster mit der barockenBasilika prägt den Ort. Noch heute dient dasKloster als Benediktinerabtei. Sie ist diegrösste und besterhaltene sakrale Anlage des18. Jahrhunderts in Deutschland und wirdauch «Schwäbisches Escorial» genannt. DieBasilika gilt als eine der schönsten deutschenBarockkirchen. Eine Führung erläutert unsden prachtvollen Kirchenraum.Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir die«Höllberggärten», das Privatanwesen des Arzt-ehepaares Müller. Der Garten ist in thema-

Knapp 40 km entfernt liegt im vulkanischgeprägten Landschaftsbereich des Hegausunser nächstes Ziel. Auf dem herrschaftlichenPrivatanwesen verbinden sich vielfältige Gar-tenräume zu einem stimmungsvollen Gesamt-ensemble im Stile des englischen Landhaus-gartens. An vielen Stellen wird man sich anSissinghurst Castle Gardens erinnert fühlen.Eine Führung erlaubt uns den Einblick in dieprivaten Gartenräume.Entlang des Bodensees fahren wir nach Was-serburg am Bodensee. Die sandigen Lehm-böden und das milde Klima der Region nut-zend, baut das Familienunternehmen «Schmidtam Bodensee» hier Wein an und hat sich überJahrzehnte hinweg mit seinen vorzüglichenWinzerprodukten einen Namen gemacht. Aufder Kuppe hoch über den eigenen Wein-bergen gelegen, welche heute die grösstezusammenhängende Rebfläche der Regionbilden, hat das Familienunternehmen im Jahr2014 seinen neuen Betrieb eröffnet. Nach-haltig, modern und der Natur untergeordnetfügt sich die ansprechende Architektur desösterreichischen Architektenteams Elmar Lude-scher und Philip Lutzin in die Landschaft ein.Bei schönem Wetter erlaubt uns die exponier-te Lage einen Blick auf den Bodensee und die

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am Stadtpark, direkt an der Neisse und derpolnischen Stadt-Hälfte befindet, finden wirUnterkunft für zwei Nächte. Nach dem Zim-merbezug begeben wir uns auf einen Rund-gang durch die Altstadt. Über den Ober- undUntermarkt erreichen wir das Neisse-Ufer unddie Brücke, die hinüber zum heute polnischenStadtteil Zgorzelec führt. Im zweiten Weltkriegwurde die historische Stadt kaum zerstört,aber während der DDR-Zeit stark vernachläs-sigt. Die denkmalgeschützten Bauten undKirchen im gotischen und barocken Stil sindheute jedoch prachtvoll restauriert.Abend zur freien Verfügung.

7. Tag, Freitag, 12. JuniGörlitz – Muskauer LandschaftsparkNach einer einstündigen Busfahrt erreichen wirBad Muskau und den Muskauer Park, dasGartenkunstwerk von Fürst Hermann vonPückler-Muskau (1785–1871), das heute zumUNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der rund 700

Weitere Hinweise

FormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftWie bereits im Programm erwähnt.

Wir fliegen mit

und

Eingeschlossene Leistungen- Bus ab/bis Zürich für Fahrtengemäss Reiseprogramm

- Unterkunft im 4-Stern Hotel Lindauer Hof,Lindau (4 Nächte), Standardzimmeralle Zimmer mit Dusche/WC(Deluxe-Zimmer mit Seesichtauf Anfrage und mit Zuschlag)

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 1 Abendessen im Hotel (1. Tag)

- 1 Vesper und 2 Mittagessen unterwegs

- 1 Lunch in einem privaten Garten

- 1 Abendessen auf einem Weingut

- 2 Kaffee und Kuchen unterwegs

- Eintritte und Spezialarrangements

- Lokale Führungen

- Reiseleitung durch Hannah Mader

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

07. – 11. Juni 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2050Zuschlag Einzelzimmer CHF 220

Beteiligung: mind. 15 Gäste

Gartenlust im Allgäu und der Bodenseeregionmit Hannah Mader

Das Allgäu und die Bodenseeregion gehören zu den schönsten Landschaften Süd-deutschlands. Nur wenige Kilometer liegen zwischen abwechslungsreichen Hügelland-schaften und den Uferzonen des Bodensees. In den höher gelegenen Regionen desAllgäus prägen Berge, Seen und die Weidewirtschaft das Landschaftsbild. Seit Jahrhun-derten wird das milde Klima der Bodenseeregion genutzt für die Kultivierung von Obst,Wein und sogar mediterranen Pflanzen. Gesteigert wird das hinreissend schöne Land-schaftsbild durch herrliche Fernblicke auf das Panorama der Alpenkette. Entlang derOberschwäbischen Barockstrasse, die von Ulm bis nach St. Gallen führt, befinden sichüberdies eine Vielzahl geschichtsträchtiger, schöner Ortschaften mit einzigartigen Bau-denkmälern. Eingebettet in diese Landschaft, haben sich viele Gartenliebhaber ihrekleinen Paradiese geschaffen. Der Besuch dieser privaten Gartenkleinode steht im Mit-telpunkt unseres Besichtigungsprogramms. Begeistertes Gärtnern geht meist einhermit einer ausgeprägten Pflanzensammelleidenschaft. Auf unserer Reise besuchen wirauch drei Staudengärtnereien, die sich aufgrund ihres speziellen Angebots bis weit überdie Landesgrenzen einen Namen gemacht haben.

Hektar grosse Park besteht auf deutscher Seiteaus dem Schloss-, Bade- und Bergpark undauf polnischer Seite aus dem Unterpark, demArboretum und den Braunsdorfer Feldern.1945 wurde der Park durch die neue deutsch-polnische Grenze zweigeteilt, entwickelte sichdann in den 90er Jahren zu einem Vorzeigepro-jekt internationaler Denkmalpflege – auch imDienst der deutsch-polnischen Aussöhnung.Um das Gesamtkunstwerk zu erhalten, wurdengrenzübergreifende historische Sichtachsenwiedergewonnen, das Schloss wiederaufge-baut und die im Krieg zerstörte Doppelbrückeneu eingeweiht, die seitdem beide Parkhälftenwiedervereint.Nach einem Parkrundgang erwartet uns einLunch im Café Fürst Pückler (und als Dessertein Pückler-Eis). Am Nachmittag begeben wiruns noch auf eine Führung im Schloss und zurTöpferei im Vorwerk und können danach nocheine Kutschenfahrt durch den Muskauer Parkgeniessen. Freier Abend in Görlitz.

8. Tag, Samstag, 13. JuniGörlitz – Berlin – ZürichIn einer rund dreistündigen Busfahrt erreichenwir den Flughafen Berlin Tegel. Abflug amMittag mit dem Direktflug nach Zürich.

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tisch unterschiedliche Gartenräume eingeteilt,durch die man uns führen wird. Vom traditio-nellen Bauerngartenbereich gelangen wir übereinen waldartig angelegten Teil zu den Pfingst-rosenbeeten. In über dreissig Jahren dauern-der Sammelleidenschaft hat das Ehepaar hierüber 170 verschiedene Päonien zusammen-getragen, von denen uns in dieser Jahreszeitviele mit ihrer üppigen Blüte begeistern wer-den. Der Gartenspaziergang führt uns weiterdurch ein kleines Arboretum, in dem FamilieMüller eine Reihe von Baumschönheiten undbotanischen Raritäten versammelt hat.Nach dem Mittagessen in einem nahe gele-genen Gasthof bringt uns der Bus zur BiolandStaudengärtnerei Dieter Gaissmayer in Illertis-sen. In unmittelbarer Nachbarschaft wurdehier im Jahr 2013 das Museum der Garten-kultur eröffnet. Mit seinen Ausstellungen, einerBibliothek, einem Museumsshop und grünenErlebnisräumen ist das Museum ein inspirie-render Ort der (Weiter-)Bildung und Treffpunktfür Gartenliebhaber(innen). Im Café Sonnen-schein, das sich im Museumsbereich befin-det, machen wir eine kleine Kaffeepause undwerden danach durch die Mutterpflanzen-quartiere der Gärtnerei geführt. Im Anschlussan die Führung verbleibt uns noch Zeit zumGang durch die Ausstellung, den Stauden-verkauf oder den Museumsshop. Zurück inLindau steht uns der Abend zur freien Ver-fügung.

3. Tag, Dienstag, 09. JuniSchloss Salem – Landgut eines Grafen –Weingut Schmidt am BodenseeEine Busfahrt durch das landschaftlich sehrschöne Deggenhauser Tal führt uns nachSalem. Kloster und Schloss blicken auf über700 Jahre Geschichte zurück. Einst bedeu-tendstes Zisterzienserkloster Süddeutschlands,ist Schloss Salem heute Wohnsitz und Weingutdes Markgrafen von Baden und beherbergtausserdem ein international renommiertesInternat. Im Rahmen einer Führung erhalten wirspannende Einblicke in das Leben zu Salem –gestern wie heute.

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 07. JuniAnreise nach Lindau –Bauernhaus und -garten als Generations-projekt – Garten eines Pflanzensammlers –Villen Alwind und LindenhofAbfahrt um 09.00 Uhr ab Zürich mit dem Busnach Lindau am Bodensee, wo uns am heuti-gen Tag ein abwechslungsreiches Programmerwartet. Mittags wird uns zur Stärkung einzünftiges Vesper im Speisezimmer des «Haugam Brückele» serviert. Die Geschichte dieseswunderbar restaurierten Bauernhofes geht bisins 17. Jahrhundert zurück. Unser besonderesInteresse wird auch der sehr schöne Bauern-garten finden, der nach wie vor bewirtschaftetwird. Im «Haug am Brückele» finden heutegenerationenübergreifende Projekte statt, inderen Mittelpunkt das Bewusstmachen undWiederkennenlernen der heute fast verlorengegangenen Zusammenhänge zwischen Mensch,Tier und Pflanzen stehen.Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir dasPrivatanwesen des Gartengestalters WolfgangSeethaler. Er führt uns durch seinen Garten,der in seiner Vielschichtigkeit eine Reihe vonGeschichten erzählt – vor allem die eines garten-begeisterten Pflanzensammlers und gestalteri-schen Perfektionisten.Eine kurze Busfahrt bringt uns zur Villa Alwind,am Ufer des Bodensees. In den herrschaftli-chen Räumen mit Wandmalereien im pom-pejanischen Stil, hölzernen Kassettendeckenund Parkettböden geniessen wir bei Kaffeeund Kuchen den Blick auf den See. Dannspazieren wir gemütlich durch den Lindenhof-park zur Villa Lindenhof. Park und Villa gehörenzu den prägenden Anlagen der Lindauer Villen-landschaft. Während einer Führung erfahrenwir mehr über die Geschichte der Villa Linden-hof und den Park, der Mitte des 19. Jahrhun-derts im Stile des englischen Landschafts-gartens angelegt wurde. Seit 1980 beher-bergt die Villa die «Friedensräume – mehrals ein Museum» der katholischen Pax-Christi-Bewegung. Zimmerbezug im Hotel LindauerHof und gemeinsames Abendessen im Hotel.

2. Tag, Montag, 08. JuniBasilika Ottobeuren – Höllberggärten –Bioland Staudengärtnerei Gaissmayer –Museum der GartenkulturHeute fahren wir nach Ottobeuren, das an derOstroute der «Oberschwäbischen Barockstrasse»liegt. Das weitläufige Kloster mit der barockenBasilika prägt den Ort. Noch heute dient dasKloster als Benediktinerabtei. Sie ist diegrösste und besterhaltene sakrale Anlage des18. Jahrhunderts in Deutschland und wirdauch «Schwäbisches Escorial» genannt. DieBasilika gilt als eine der schönsten deutschenBarockkirchen. Eine Führung erläutert unsden prachtvollen Kirchenraum.Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir die«Höllberggärten», das Privatanwesen des Arzt-ehepaares Müller. Der Garten ist in thema-

Knapp 40 km entfernt liegt im vulkanischgeprägten Landschaftsbereich des Hegausunser nächstes Ziel. Auf dem herrschaftlichenPrivatanwesen verbinden sich vielfältige Gar-tenräume zu einem stimmungsvollen Gesamt-ensemble im Stile des englischen Landhaus-gartens. An vielen Stellen wird man sich anSissinghurst Castle Gardens erinnert fühlen.Eine Führung erlaubt uns den Einblick in dieprivaten Gartenräume.Entlang des Bodensees fahren wir nach Was-serburg am Bodensee. Die sandigen Lehm-böden und das milde Klima der Region nut-zend, baut das Familienunternehmen «Schmidtam Bodensee» hier Wein an und hat sich überJahrzehnte hinweg mit seinen vorzüglichenWinzerprodukten einen Namen gemacht. Aufder Kuppe hoch über den eigenen Wein-bergen gelegen, welche heute die grösstezusammenhängende Rebfläche der Regionbilden, hat das Familienunternehmen im Jahr2014 seinen neuen Betrieb eröffnet. Nach-haltig, modern und der Natur untergeordnetfügt sich die ansprechende Architektur desösterreichischen Architektenteams Elmar Lude-scher und Philip Lutzin in die Landschaft ein.Bei schönem Wetter erlaubt uns die exponier-te Lage einen Blick auf den Bodensee und die

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDirekt an der berühmten Hafeneinfahrt liegtdas traditionsreiche und familiengeführte4-Stern Hotel Lindauer Hof. Die gelungeneMischung aus Tradition und Moderne, Stilund bezauberndem Ambiente verleiht die-sem Hotel eine besondere Atmosphäre. Diegemütlichen renovierten Zimmer sind mitbodenbündigen Duschen oder teilweise mitBadewannen ausgestattet. Vom Panorama-Restaurant geniessen Sie eine herrlicheAussicht über den Lindauer Hafen.

Schweizer Berge im Süden. Nach einer klei-nen Führung durch das Weingut geniessenwir hier ein leichtes Abendmenü.

4. Tag, Mittwoch, 10. JuniWangen im Allgäu – Rosenzimmer –Rochus Kapelle – Moderne und Traditiontreffen sich im Bauerngarten – Stauden-gärtnerei Porsch und romantische Garten-(t)räumeIn einer rund halbstündigen Busfahrt errei-chen wir Wangen im Allgäu. Die denkmalge-schützte Altstadt zählt zu den schönsten inSüddeutschland. Zunächst besichtigen wirden etwas ausserhalb des Zentrums gelege-nen Garten der Villa des ehemaligen Chefarz-tes des Hospital Wangens, den seine Frauseit über 20 Jahren mit grosser Leidenschaftkultiviert. Umgeben von rahmenden Gehölzenund stattlichen Laubbäumen, empfängt unshier die blühende Vielfalt prächtiger Rosen. Inihr Pflanzkonzept hat die Blumenliebhaberinauch frühjahrsblühende Zwiebelpflanzen sowieSommer- und Spätsommerstauden mit einbe-zogen, so dass auch ausserhalb der Rosen-blüte stets für jahreszeitliche Blühaspektegesorgt ist. In nur wenigen Minuten gelangenwir zur Rochus Kapelle, am Rande der Alt-stadt von Wangen. Das von aussen relativschmucklose Gebäude beherbergt im Innen-raum ein prächtiges Deckengemälde. Aufeinem Zyklus von 66 Bildtafeln stellte ein

unbekannter Künstler im 16. Jahrhundert dasLeben und Wirken Jesu und der Apostel dar.Dazwischen erkennt man die Wappen der altenWangener Familien. Eine Führung bringt unsdiesen Schatz der Renaissance näher. JedenMittwoch findet der traditionelle Wochenmarktauf dem Marktplatz in Wangen statt, und wirnehmen uns noch Zeit für einen kleinen Bum-mel über den Markt mit seinem buntgemischtenAngebot, seinen schön dekorierten Ständenund verlockenden Düften. Danach fahren wirweiter zum ersten unserer nachmittäglichenGartenziele. Hier nehmen wir das Mittagessenin Form eines Lunches im privaten Rahmen derGartenbesitzer ein. Das junge Landschaftsar-chitektenehepaar legte seinen Garten mit vielgestalterischem Gespür selbst an. Er umgibtdas sensibel renovierte Bauernhaus aus Fami-lienbesitz und ist wunderschön in der freienLandschaft gelegen. Aus der gekonnten Pflan-zenauswahl, die Zier- und Nutzpflanzen aufschönste Weise verbindet, spricht Fachkennt-nis und grosse Leidenschaft. Moderne Gestal-tungselemente wie die Beeteinfassungen ausrostbraunem Stahlblech zeigen die gestalterischgekonnte Neuinterpretation des traditionellenBauerngartens.Bevor wir zu Gast im nächsten Privatgartensind, machen wir einen kleinen Abstecher indie charmante Staudengärtnerei «Porsch» inHergensweiler. Liebevoll arrangiert breitet sichhier ein feines Angebot von Beet- und Soli-tärstauden, Kräutern, Gräsern und Farnen,von Bodendeckern und Schattenstauden bishin zu Wasserpflanzen vor uns aus.Durch ein schmuckes Holztor gelangen wir inden privaten Garten einer jungen Familie. Daslanggezogene Grundstück stellt sich alsAbfolge mehrerer Gartenräume dar und Stückfür Stück haben sich auch die Gartenbesitzerhier gestalterisch betätigt. Wild romantischeBlütenfülle, idyllische Sitzplätzchen und dasnostalgisch anmutende, historische Brotback-haus erfüllen diesen Garten mit seinem ganzbezaubernden Charme. Zurück in Lindausteht uns der Abend zur freien Verfügung.

5. Tag, Donnerstag, 11. JuniIdyllischer Privatgarten am Waldrand –Kräutergarten Artemisia –ein letzter Privatgarten in LindenbergNach dem Frühstück fährt uns der Bus zuunserem ersten Ziel – einem liebevoll angeleg-ten Privatgarten in traumhafter Waldrandlage.Die Gartenbesitzerin führt uns durch den Ortihres Schaffens und ihrer Leidenschaft.Die Weiterfahrt bringt uns zum «AllgäuerKräutergarten Artemisia». Die Gärtnerei hatsich auf den Anbau von Kräuter-, Heil- undGewürzpflanzen spezialisiert. Über 300 Artenund Sorten bietet sie ab April jeden Jahres inihrem Gärtnerei-Verkauf an. Gegärtnert wirdhier selbstverständlich nach den Richtliniendes ökologischen Landbaus, über dessenHintergründe und Vorgehensweisen wir vorOrt einiges erfahren werden. Das wunder-bare, wohltuenden und wohlschmeckendeAroma von Kräutern ist auch Thema des heu-tigen Mittagessens, das wir beim unweit gele-genen «Kräuterwirt» geniessen.Über die landschaftlich schöne Route derdeutschen Alpenstrasse fährt uns der Busnach Lindenberg. Hier besichtigen wir denPrivatgarten eines leidenschaftlichen Pflanz-liebhabers und Floristen, der beweist, dassein grossartiger Garten nicht unbedingt vielFläche benötigt. Trotz des rauen Klimas, dashier auf rund 800 Metern über Meereshöheherrscht, gelingt es dem passionierten Gärt-ner mit seiner Gabe für gelungene Arrange-ments in seinem Garten viele jahreszeitlicheAspekte und Höhepunkte zu schaffen. Durchshintere Gartentürchen hinaus führt uns einkleiner Spaziergang auf einem gut begehba-ren Waldweg zum «Hotel am Waldsee». Hierlassen wir die Reise bei Kaffee und Kuchenund dem Blick über den Waldsee, einemdunkel glänzenden Moorsee mit seiner stand-orttypischen Flora und Fauna, gemütlich aus-klingen.Der Bus bringt uns zurück nach Zürich mitAnkunft um 19.00 Uhr. Hier verabschiedetsich Hannah Mader von uns.

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Kultur und Gärten im Val Bregaglia und Val Chiavennamit Brigitta Michel

Es ist ungewöhnlich, in einer Gebirgswelt wie im Val Bregaglia (auf Deutsch: Bergell)und Val Chiavenna auf Gärten zu treffen. Wie so oft hängt auch hier die Gartenkulturmit den einstigen herrschaftlichen Anwesen zusammen. Im Bergell und bis hinunternach Chiavenna war es vor allem die bis nach England verzweigte, herrschaftlicheFamilie der von Salis, die im 17. und 18. Jahrhundert einige Palazzi errichtete mitGärten zur privaten Erbauung und zur Repräsentation. Heute ist lediglich noch derPalazzo in Bondo von einem englischen Salis-Nachfahren bewohnt und der Salis-Palazzo in Soglio sowie jener in Chiavenna sind historische Herbergen im Familienbe-sitz. Auch andere Gärten sind im Bergell zu entdecken, wie etwa der Garten der Sem-pervilla Garbald sowie der prunkvolle Palazzo Vertemate Franchi in Piuro mit Gemüse-und Weinreben-Garten sowie repräsentativem Palastgarten.Zum Abschluss der Reise sind wir zurück in Chur und eingeladen, im benachbartenHaldenstein den Rosengarten des Schlosses zu besichtigen sowie den traumhaft schö-nen Privatgarten von Brigitta Michel.

Eingeschlossene Leistungen- Bahnfahrt von Chur nach St. Moritz,2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement) mitMittagessen im historischen Speisewagen

- Bus ab St. Moritz bis Chursowie für Transfers und Ausflüge

- Unterkunft im 3-Stern HotelLa Soglina, Soglio (4 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet und Abendessen im Hotel

- 2 Mittagessen unterwegs

- 2 Apéros und 1 Apéro riche

- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

gebliebene Bergdorf Soglio auf einer Sonnen-terrasse (1088 m.ü.M.) und mit Ausblick in diegrandiose Bergwelt. Zimmerbezug im familiären3-Stern Hotel La Soglina und erste von vierÜbernachtungen jeweils mit Abendessen undFrühstück.

2. Tag, Mittwoch, 17. JuniKastanienwald –auf den Spuren «des grünen Seidentuchs»Den Morgen verbringen wir auf einer leichtenKastanienwald-Wanderung. An den südwärtsgerichteten Waldhängen des Bergells breitetsich Europas grösster Esskastanienwald aus.Von unserem lokalen Führer erfahren wir vielWissenswertes über die Kastanien-Kultur imBergell.Um dem Thema Esskastanien auch auf kuli-narischem Weg zu begegnen, nehmen wir

Reiseprogramm

1. Tag, Dienstag, 16. JuniChur – Palazzo Castelmur – SoglioIndividuelle Anreise nach Chur. Um 11.30 Uhrerwartet uns Brigitta Michel vor dem Bahnhofbei der PostAuto-Station (Bahnankunft um11.22 Uhr von Zürich). Als besonderer Auftaktfahren wir mit der Rhätischen Bahn – mitMittagessen im historischen Speisewagen –über die berühmte Albula-Strecke, die imJahre 2008 als UNESCO-Welterbe gewürdigtwurde, nach St. Moritz.Hier steigen wir auf unseren Bus um undfahren entlang der Engadiner Seen nachMaloja und hinunter ins Bergell. In Stampabesuchen wir den Palazzo Castelmur underhalten Einblick in die Geschichte und Kulturdes Bergells, dieses für den früheren Han-delsverkehr über die Alpen wichtigen Tales.Später erreichen wir das noch sehr ursprünglich

das Mittagessen heute gemeinsam im Res-taurant Post im Grenzdorf Castasegna ein.Nonna Gianotti kocht für uns ein Gericht ausKastanienmehl.Anschliessend wandeln wir zusammen miteinem Bergell-Experten «auf den Spuren desgrünen Seidentuchs». Die Familiensaga vonMarcella Maier spielt Anfang des 19. Jahrhun-derts im Bergell. Wir begleiten zwei der Haupt-figuren – Alma und ihre Tochter Lisabetta – einpaar Stunden durch ihren harten Alltag. Realerkönnte das Leben im vorletzten Jahrhundertkaum dargestellt werden.Wer sich dafür interessiert, kann nach derRückkehr nach Soglio einen Blick auf die

16. – 20. Juni 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 1980Zuschlag Einzelzimmer CHF 90Beteiligung: mind. 12 Gäste

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDirekt an der berühmten Hafeneinfahrt liegtdas traditionsreiche und familiengeführte4-Stern Hotel Lindauer Hof. Die gelungeneMischung aus Tradition und Moderne, Stilund bezauberndem Ambiente verleiht die-sem Hotel eine besondere Atmosphäre. Diegemütlichen renovierten Zimmer sind mitbodenbündigen Duschen oder teilweise mitBadewannen ausgestattet. Vom Panorama-Restaurant geniessen Sie eine herrlicheAussicht über den Lindauer Hafen.

Schweizer Berge im Süden. Nach einer klei-nen Führung durch das Weingut geniessenwir hier ein leichtes Abendmenü.

4. Tag, Mittwoch, 10. JuniWangen im Allgäu – Rosenzimmer –Rochus Kapelle – Moderne und Traditiontreffen sich im Bauerngarten – Stauden-gärtnerei Porsch und romantische Garten-(t)räumeIn einer rund halbstündigen Busfahrt errei-chen wir Wangen im Allgäu. Die denkmalge-schützte Altstadt zählt zu den schönsten inSüddeutschland. Zunächst besichtigen wirden etwas ausserhalb des Zentrums gelege-nen Garten der Villa des ehemaligen Chefarz-tes des Hospital Wangens, den seine Frauseit über 20 Jahren mit grosser Leidenschaftkultiviert. Umgeben von rahmenden Gehölzenund stattlichen Laubbäumen, empfängt unshier die blühende Vielfalt prächtiger Rosen. Inihr Pflanzkonzept hat die Blumenliebhaberinauch frühjahrsblühende Zwiebelpflanzen sowieSommer- und Spätsommerstauden mit einbe-zogen, so dass auch ausserhalb der Rosen-blüte stets für jahreszeitliche Blühaspektegesorgt ist. In nur wenigen Minuten gelangenwir zur Rochus Kapelle, am Rande der Alt-stadt von Wangen. Das von aussen relativschmucklose Gebäude beherbergt im Innen-raum ein prächtiges Deckengemälde. Aufeinem Zyklus von 66 Bildtafeln stellte ein

unbekannter Künstler im 16. Jahrhundert dasLeben und Wirken Jesu und der Apostel dar.Dazwischen erkennt man die Wappen der altenWangener Familien. Eine Führung bringt unsdiesen Schatz der Renaissance näher. JedenMittwoch findet der traditionelle Wochenmarktauf dem Marktplatz in Wangen statt, und wirnehmen uns noch Zeit für einen kleinen Bum-mel über den Markt mit seinem buntgemischtenAngebot, seinen schön dekorierten Ständenund verlockenden Düften. Danach fahren wirweiter zum ersten unserer nachmittäglichenGartenziele. Hier nehmen wir das Mittagessenin Form eines Lunches im privaten Rahmen derGartenbesitzer ein. Das junge Landschaftsar-chitektenehepaar legte seinen Garten mit vielgestalterischem Gespür selbst an. Er umgibtdas sensibel renovierte Bauernhaus aus Fami-lienbesitz und ist wunderschön in der freienLandschaft gelegen. Aus der gekonnten Pflan-zenauswahl, die Zier- und Nutzpflanzen aufschönste Weise verbindet, spricht Fachkennt-nis und grosse Leidenschaft. Moderne Gestal-tungselemente wie die Beeteinfassungen ausrostbraunem Stahlblech zeigen die gestalterischgekonnte Neuinterpretation des traditionellenBauerngartens.Bevor wir zu Gast im nächsten Privatgartensind, machen wir einen kleinen Abstecher indie charmante Staudengärtnerei «Porsch» inHergensweiler. Liebevoll arrangiert breitet sichhier ein feines Angebot von Beet- und Soli-tärstauden, Kräutern, Gräsern und Farnen,von Bodendeckern und Schattenstauden bishin zu Wasserpflanzen vor uns aus.Durch ein schmuckes Holztor gelangen wir inden privaten Garten einer jungen Familie. Daslanggezogene Grundstück stellt sich alsAbfolge mehrerer Gartenräume dar und Stückfür Stück haben sich auch die Gartenbesitzerhier gestalterisch betätigt. Wild romantischeBlütenfülle, idyllische Sitzplätzchen und dasnostalgisch anmutende, historische Brotback-haus erfüllen diesen Garten mit seinem ganzbezaubernden Charme. Zurück in Lindausteht uns der Abend zur freien Verfügung.

5. Tag, Donnerstag, 11. JuniIdyllischer Privatgarten am Waldrand –Kräutergarten Artemisia –ein letzter Privatgarten in LindenbergNach dem Frühstück fährt uns der Bus zuunserem ersten Ziel – einem liebevoll angeleg-ten Privatgarten in traumhafter Waldrandlage.Die Gartenbesitzerin führt uns durch den Ortihres Schaffens und ihrer Leidenschaft.Die Weiterfahrt bringt uns zum «AllgäuerKräutergarten Artemisia». Die Gärtnerei hatsich auf den Anbau von Kräuter-, Heil- undGewürzpflanzen spezialisiert. Über 300 Artenund Sorten bietet sie ab April jeden Jahres inihrem Gärtnerei-Verkauf an. Gegärtnert wirdhier selbstverständlich nach den Richtliniendes ökologischen Landbaus, über dessenHintergründe und Vorgehensweisen wir vorOrt einiges erfahren werden. Das wunder-bare, wohltuenden und wohlschmeckendeAroma von Kräutern ist auch Thema des heu-tigen Mittagessens, das wir beim unweit gele-genen «Kräuterwirt» geniessen.Über die landschaftlich schöne Route derdeutschen Alpenstrasse fährt uns der Busnach Lindenberg. Hier besichtigen wir denPrivatgarten eines leidenschaftlichen Pflanz-liebhabers und Floristen, der beweist, dassein grossartiger Garten nicht unbedingt vielFläche benötigt. Trotz des rauen Klimas, dashier auf rund 800 Metern über Meereshöheherrscht, gelingt es dem passionierten Gärt-ner mit seiner Gabe für gelungene Arrange-ments in seinem Garten viele jahreszeitlicheAspekte und Höhepunkte zu schaffen. Durchshintere Gartentürchen hinaus führt uns einkleiner Spaziergang auf einem gut begehba-ren Waldweg zum «Hotel am Waldsee». Hierlassen wir die Reise bei Kaffee und Kuchenund dem Blick über den Waldsee, einemdunkel glänzenden Moorsee mit seiner stand-orttypischen Flora und Fauna, gemütlich aus-klingen.Der Bus bringt uns zurück nach Zürich mitAnkunft um 19.00 Uhr. Hier verabschiedetsich Hannah Mader von uns.

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Kultur und Gärten im Val Bregaglia und Val Chiavennamit Brigitta Michel

Es ist ungewöhnlich, in einer Gebirgswelt wie im Val Bregaglia (auf Deutsch: Bergell)und Val Chiavenna auf Gärten zu treffen. Wie so oft hängt auch hier die Gartenkulturmit den einstigen herrschaftlichen Anwesen zusammen. Im Bergell und bis hinunternach Chiavenna war es vor allem die bis nach England verzweigte, herrschaftlicheFamilie der von Salis, die im 17. und 18. Jahrhundert einige Palazzi errichtete mitGärten zur privaten Erbauung und zur Repräsentation. Heute ist lediglich noch derPalazzo in Bondo von einem englischen Salis-Nachfahren bewohnt und der Salis-Palazzo in Soglio sowie jener in Chiavenna sind historische Herbergen im Familienbe-sitz. Auch andere Gärten sind im Bergell zu entdecken, wie etwa der Garten der Sem-pervilla Garbald sowie der prunkvolle Palazzo Vertemate Franchi in Piuro mit Gemüse-und Weinreben-Garten sowie repräsentativem Palastgarten.Zum Abschluss der Reise sind wir zurück in Chur und eingeladen, im benachbartenHaldenstein den Rosengarten des Schlosses zu besichtigen sowie den traumhaft schö-nen Privatgarten von Brigitta Michel.

Eingeschlossene Leistungen- Bahnfahrt von Chur nach St. Moritz,2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement) mitMittagessen im historischen Speisewagen

- Bus ab St. Moritz bis Chursowie für Transfers und Ausflüge

- Unterkunft im 3-Stern HotelLa Soglina, Soglio (4 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet und Abendessen im Hotel

- 2 Mittagessen unterwegs

- 2 Apéros und 1 Apéro riche

- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

gebliebene Bergdorf Soglio auf einer Sonnen-terrasse (1088 m.ü.M.) und mit Ausblick in diegrandiose Bergwelt. Zimmerbezug im familiären3-Stern Hotel La Soglina und erste von vierÜbernachtungen jeweils mit Abendessen undFrühstück.

2. Tag, Mittwoch, 17. JuniKastanienwald –auf den Spuren «des grünen Seidentuchs»Den Morgen verbringen wir auf einer leichtenKastanienwald-Wanderung. An den südwärtsgerichteten Waldhängen des Bergells breitetsich Europas grösster Esskastanienwald aus.Von unserem lokalen Führer erfahren wir vielWissenswertes über die Kastanien-Kultur imBergell.Um dem Thema Esskastanien auch auf kuli-narischem Weg zu begegnen, nehmen wir

Reiseprogramm

1. Tag, Dienstag, 16. JuniChur – Palazzo Castelmur – SoglioIndividuelle Anreise nach Chur. Um 11.30 Uhrerwartet uns Brigitta Michel vor dem Bahnhofbei der PostAuto-Station (Bahnankunft um11.22 Uhr von Zürich). Als besonderer Auftaktfahren wir mit der Rhätischen Bahn – mitMittagessen im historischen Speisewagen –über die berühmte Albula-Strecke, die imJahre 2008 als UNESCO-Welterbe gewürdigtwurde, nach St. Moritz.Hier steigen wir auf unseren Bus um undfahren entlang der Engadiner Seen nachMaloja und hinunter ins Bergell. In Stampabesuchen wir den Palazzo Castelmur underhalten Einblick in die Geschichte und Kulturdes Bergells, dieses für den früheren Han-delsverkehr über die Alpen wichtigen Tales.Später erreichen wir das noch sehr ursprünglich

das Mittagessen heute gemeinsam im Res-taurant Post im Grenzdorf Castasegna ein.Nonna Gianotti kocht für uns ein Gericht ausKastanienmehl.Anschliessend wandeln wir zusammen miteinem Bergell-Experten «auf den Spuren desgrünen Seidentuchs». Die Familiensaga vonMarcella Maier spielt Anfang des 19. Jahrhun-derts im Bergell. Wir begleiten zwei der Haupt-figuren – Alma und ihre Tochter Lisabetta – einpaar Stunden durch ihren harten Alltag. Realerkönnte das Leben im vorletzten Jahrhundertkaum dargestellt werden.Wer sich dafür interessiert, kann nach derRückkehr nach Soglio einen Blick auf die

16. – 20. Juni 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 1980Zuschlag Einzelzimmer CHF 90Beteiligung: mind. 12 Gäste

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lokale Ausstellung der «Artigianale Bregaglia»werfen und sich von den Fingerfertigkeitenund der Kreativität der Einheimischen über-zeugen lassen.

3. Tag, Donnerstag, 18. JuniSoglio – Palazzi Salis – Villa GarbaldAm Morgen erkunden wir die Gassen von Soglio.Giovanni Segantini bezeichnete den Ort einst als«La soglia del paradiso» – also als «Schwelle zumParadies». Ein markanter Kontrast zu den ver-schachtelten Steinhäusern sind hier die stattli-chen Salis-Palazzi: Casa Battista, Casa Rudolfound Casa Antonio. Diese historischen Bautenzeugen von einstiger (Handels-)Macht. Imgediegenen Garten der Casa Battista sind wiralsdann – zwischen Buchs- und Rosenheckensowie unter dem Schirm von zwei mächtigenMammutbäumen – zu einem Apéro eingeladen.Nach einer freien Mittagspause in Soglio fahrenwir nach Bondo und besichtigen mit Spezial-erlaubnis den formell gestalteten Garten desPalazzo Salis. Zudem ist im malerischen Dorfauch ein Besuch der romanischen Kirche SanMartin mit bedeutenden Fresken von 1480lohnenswert.Später halten wir nochmals in Castasegna,um den Garten der Semper-Villa Garbald zubesichtigen. Gottfried Semper, der deutscheArchitekturtheoretiker und Künstler, hatte dieBauarbeiten damals im 19. Jahrhundert vorOrt nie selbst überwacht, trotzdem kann dasEndprodukt als gelungen bezeichnet werden.Neben der Villa sorgt heute vor allem einturmähnlicher Neubau für Aufmerksamkeit –beide werden derzeit als Seminarzentrum derETH Zürich genutzt.Gleich nebenan liegt die Produktionsstätteder «Soglio Produkte». Hier geht es nicht umPflanzen zum Anschauen, sondern um Ringel-blumen und Kräuter in Form von Salben undCrèmes. Auf einer kurzen Führung lassen wiruns den Betrieb erklären.Rückfahrt nach Soglio und Abendessen imHotel La Soglina.

4. Tag, Freitag, 19. JuniChiavenna und Palazzi-GärtenHeute fahren wir ins benachbarte italienischeVal Chiavenna und erreichen das Alpenstädt-chen Chiavenna. Unser geführter Altstadtrund-gang endet im Garten des hiesigen PalazzoSalis. Nebst dem Garten bewundern wir dieprachtvoll ausgemalte Empfangshalle undgeniessen einen Apéro. Später geht es in dieKellergewölbe des Palazzo, wo uns im Risto-rante Passerini das Mittagessen serviert wird.Auf dem Rückweg ins Bergell gilt ein letzterBesuch dem Palazzo Vertemate Franchi, etwasausserhalb von Piuro. Im Gegensatz zu einemfrüheren, sehr viel grösseren Palast der wichti-gen Handelsfamilie Vertemate ist das kleinereSommerschloss nicht vom katastrophalenBergsturz von 1618 verschüttet worden. Inder Folge wurde hier residiert, ein grosserObst- und Gemüsegarten sowie ein herr-schaftlicher Garten im italienischen Stil und

mit Wasserspielen angelegt.An Piuro vorbei mit Sicht auf den mächtigenWasserfall Acqua Fraggia fahren wir zurückins schweizerische Bergell nach Soglio fürunseren letzten gemeinsamen Abend.

5. Tag, Samstag, 20. JuniZurück nach Chur – Rosengarten SchlossHaldenstein und Brigitta’s PrivatgartenNach dem Frühstück fahren wir zurück nachMaloja und über den Julier-Pass nach Chur. Imbenachbarten Haldenstein sind wir von BrigittaMichel – als Präsidentin der RosengesellschaftGraubünden – eingeladen, den reichhaltigenRosengarten von Schloss Haldenstein undspäter am Plessurquai den von ihr und ihremMann Martin konzipierten Privatgarten zubesichtigen. In diesem «Traumgarten» mit vie-len Rosen, schattigen Buchshecken und lau-schigen Nischen mit Grotten verabschiedetBrigitta Michel uns bei einem «Apéro riche».Mitte Nachmittag erfolgt der Transfer zumBahnhof von Chur und die individuelle Rück-reise.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Unterkunft

Das familiär geführte 3-Stern Hotel LaSoglina liegt am Rande des BergdorfesSoglio. Von hier bietet sich eine grossartigeSicht in die gegenüberliegenden Berge.Die Räumlichkeiten und die Zimmer sindgrosszügig und wohnlich mit viel Holzeingerichtet. Hervorzuheben ist die guteKüche mit lokalen Produkten.

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Gartenkunst und Rosengärten in der Normandiezwischen Paris und der Atlantikküstemit Michael Erkelenz

Noch immer erinnert uns die Normandie an ein unerfreuliches Kapitel der Weltge-schichte. Relikte vom Zweiten Weltkrieg sind zwar geblieben, doch die Wunden sindverheilt. Heute ist die Normandie ein grosser Garten, eine blühende Region. Malerlieben das Licht dieser Gegend, Gärtner schätzen ihre Erde. Ein mildes ozeanischesKlima sorgt hier im französischen Westen für eine üppige Fruchtbarkeit und eine viel-fältige Pflanzenwelt fühlt sich sichtlich wohl. Über den Kanal kommt jedoch nicht nurder frische Wind, sondern auch viel englische Garteninspiration, die mit französischerTradition und Charme umgesetzt wird. Viele neue Anlagen sind durch die liebevolleArbeit hervorragender Gärtnerinnen und Gärtner entstanden. Kleine und grosse, oftversteckte Paradiese wurden geschaffen. Seit der Gattin von Napoleon I., der Rosen-liebhaberin Kaiserin Joséphine, und dem von ihr beauftragten Rosenmaler PierreJoseph Redouté (1759–1840) ist Frankreich den Rosen besonders zugetan. Das erle-ben wir noch heute in vielen, bemerkenswerten Gärten. Dabei ist es nicht einfach,dem eigenwilligen Wuchs der Rosen gerecht zu werden, und sie gekonnt in der Gar-tengestaltung einzufügen. Lassen Sie sich überraschen!Jahrhunderte lang galt die Normandie als reichste französische Region. Davon zeugeneindrucksvolle Kathedralen, wie die von Rouen oder Bayeux sowie hunderte Schlösserund Herrenhäuser. Meer und Land versorgen die Region zudem im Überfluss mitIngredienzien für lukullische Erlebnisse.

Eingeschlossene Leistungen- Linienflug Zürich – Paris – Zürich,Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 165)

- 6 Übernachtungen mit Frühstück in denerwähnten 4-Stern Hotels,alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Abendessen in den Hotels

- 3 Mittagessen

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Michael Erkelenz

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

beziehen wir unsere Zimmer im Hotel Bertelièreund treffen uns danach für das gemeinsameAbendessen. Erste von drei Übernachtungen.

2. Tag, Sonntag, 05. JuliJardin d’Angélique – Jardin Plume –Jardins de BellevueNach einer kurzen Fahrt durch die ländlicheGegend erreichen wir bei Gloria Lebellegardden «Jardin d’Angélique». Abgestimmte Far-ben, spielerisch eingesetztes Blattwerk undviele Rosen finden wir im alten Garten. Stren-ger strukturiert ist der im Stil der Renaissanceangelegte neue Garten, in dem die RosenRegie führen. Zum Abschluss wird uns imSalon ein Tee serviert.Auf dem Weg Richtung Norden gelangen wirbei Auzouville-sur-Ry an ein bescheidenes

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 04. JuliAnreise nach Paris – Jardin de Bagatelle –Saint-Martin-du-VivierLinienflug von Zürich nach Paris. Nach derAnkunft fahren wir mit dem Bus zum Bois deBoulogne, wo uns im «Jardin de Bagatelle» dieerste Rosenpracht begrüsst. 1904 übernahmdie Stadt Paris diese Anlage mit der Absicht,hier ein Denkmal gärtnerischer Kultur zu errich-ten und gleichzeitig eine Erinnerung an das18. Jahrhundert festzuhalten. Bei Tee undKuchen diskutieren wir danach über die soebengesammelten Roseneindrücke. Die anschlies-sende Fahrt von Paris in Richtung Rouen gibtuns Zeit, etwas auszuruhen.Nach der Ankunft in Saint-Martin-du-Vivier

04. – 10. Juli 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2950Zuschlag Einzelzimmer CHF 260Beteiligung: mind. 12 Gäste

Gartentor, welches nie vermuten lässt, wasfür ein experimenteller und exzeptionellerGarten sich dahinter verbirgt. Patrick undSylvie Quibel haben in den letzten Jahren mitverschiedenen Ziergräsern und Stauden einKunstwerk geschaffen, das bei der häufigwehenden Brise seinem Namen alle Ehremacht: Jardin Plume, der Federgarten.Nach dem gemeinsamen Mittagessen werdenwir in den grosszügig angelegten «Jardins deBellevue» von Martine und François Lemonniererwartet. Hier finden wir neben alten Rosenauch eine grossartige Sammlung orientali-scher Helleborus, sibirischer Iris-Sorten undblauer Meconopsis aus dem Himalaya. Der

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lokale Ausstellung der «Artigianale Bregaglia»werfen und sich von den Fingerfertigkeitenund der Kreativität der Einheimischen über-zeugen lassen.

3. Tag, Donnerstag, 18. JuniSoglio – Palazzi Salis – Villa GarbaldAm Morgen erkunden wir die Gassen von Soglio.Giovanni Segantini bezeichnete den Ort einst als«La soglia del paradiso» – also als «Schwelle zumParadies». Ein markanter Kontrast zu den ver-schachtelten Steinhäusern sind hier die stattli-chen Salis-Palazzi: Casa Battista, Casa Rudolfound Casa Antonio. Diese historischen Bautenzeugen von einstiger (Handels-)Macht. Imgediegenen Garten der Casa Battista sind wiralsdann – zwischen Buchs- und Rosenheckensowie unter dem Schirm von zwei mächtigenMammutbäumen – zu einem Apéro eingeladen.Nach einer freien Mittagspause in Soglio fahrenwir nach Bondo und besichtigen mit Spezial-erlaubnis den formell gestalteten Garten desPalazzo Salis. Zudem ist im malerischen Dorfauch ein Besuch der romanischen Kirche SanMartin mit bedeutenden Fresken von 1480lohnenswert.Später halten wir nochmals in Castasegna,um den Garten der Semper-Villa Garbald zubesichtigen. Gottfried Semper, der deutscheArchitekturtheoretiker und Künstler, hatte dieBauarbeiten damals im 19. Jahrhundert vorOrt nie selbst überwacht, trotzdem kann dasEndprodukt als gelungen bezeichnet werden.Neben der Villa sorgt heute vor allem einturmähnlicher Neubau für Aufmerksamkeit –beide werden derzeit als Seminarzentrum derETH Zürich genutzt.Gleich nebenan liegt die Produktionsstätteder «Soglio Produkte». Hier geht es nicht umPflanzen zum Anschauen, sondern um Ringel-blumen und Kräuter in Form von Salben undCrèmes. Auf einer kurzen Führung lassen wiruns den Betrieb erklären.Rückfahrt nach Soglio und Abendessen imHotel La Soglina.

4. Tag, Freitag, 19. JuniChiavenna und Palazzi-GärtenHeute fahren wir ins benachbarte italienischeVal Chiavenna und erreichen das Alpenstädt-chen Chiavenna. Unser geführter Altstadtrund-gang endet im Garten des hiesigen PalazzoSalis. Nebst dem Garten bewundern wir dieprachtvoll ausgemalte Empfangshalle undgeniessen einen Apéro. Später geht es in dieKellergewölbe des Palazzo, wo uns im Risto-rante Passerini das Mittagessen serviert wird.Auf dem Rückweg ins Bergell gilt ein letzterBesuch dem Palazzo Vertemate Franchi, etwasausserhalb von Piuro. Im Gegensatz zu einemfrüheren, sehr viel grösseren Palast der wichti-gen Handelsfamilie Vertemate ist das kleinereSommerschloss nicht vom katastrophalenBergsturz von 1618 verschüttet worden. Inder Folge wurde hier residiert, ein grosserObst- und Gemüsegarten sowie ein herr-schaftlicher Garten im italienischen Stil und

mit Wasserspielen angelegt.An Piuro vorbei mit Sicht auf den mächtigenWasserfall Acqua Fraggia fahren wir zurückins schweizerische Bergell nach Soglio fürunseren letzten gemeinsamen Abend.

5. Tag, Samstag, 20. JuniZurück nach Chur – Rosengarten SchlossHaldenstein und Brigitta’s PrivatgartenNach dem Frühstück fahren wir zurück nachMaloja und über den Julier-Pass nach Chur. Imbenachbarten Haldenstein sind wir von BrigittaMichel – als Präsidentin der RosengesellschaftGraubünden – eingeladen, den reichhaltigenRosengarten von Schloss Haldenstein undspäter am Plessurquai den von ihr und ihremMann Martin konzipierten Privatgarten zubesichtigen. In diesem «Traumgarten» mit vie-len Rosen, schattigen Buchshecken und lau-schigen Nischen mit Grotten verabschiedetBrigitta Michel uns bei einem «Apéro riche».Mitte Nachmittag erfolgt der Transfer zumBahnhof von Chur und die individuelle Rück-reise.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Unterkunft

Das familiär geführte 3-Stern Hotel LaSoglina liegt am Rande des BergdorfesSoglio. Von hier bietet sich eine grossartigeSicht in die gegenüberliegenden Berge.Die Räumlichkeiten und die Zimmer sindgrosszügig und wohnlich mit viel Holzeingerichtet. Hervorzuheben ist die guteKüche mit lokalen Produkten.

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Gartenkunst und Rosengärten in der Normandiezwischen Paris und der Atlantikküstemit Michael Erkelenz

Noch immer erinnert uns die Normandie an ein unerfreuliches Kapitel der Weltge-schichte. Relikte vom Zweiten Weltkrieg sind zwar geblieben, doch die Wunden sindverheilt. Heute ist die Normandie ein grosser Garten, eine blühende Region. Malerlieben das Licht dieser Gegend, Gärtner schätzen ihre Erde. Ein mildes ozeanischesKlima sorgt hier im französischen Westen für eine üppige Fruchtbarkeit und eine viel-fältige Pflanzenwelt fühlt sich sichtlich wohl. Über den Kanal kommt jedoch nicht nurder frische Wind, sondern auch viel englische Garteninspiration, die mit französischerTradition und Charme umgesetzt wird. Viele neue Anlagen sind durch die liebevolleArbeit hervorragender Gärtnerinnen und Gärtner entstanden. Kleine und grosse, oftversteckte Paradiese wurden geschaffen. Seit der Gattin von Napoleon I., der Rosen-liebhaberin Kaiserin Joséphine, und dem von ihr beauftragten Rosenmaler PierreJoseph Redouté (1759–1840) ist Frankreich den Rosen besonders zugetan. Das erle-ben wir noch heute in vielen, bemerkenswerten Gärten. Dabei ist es nicht einfach,dem eigenwilligen Wuchs der Rosen gerecht zu werden, und sie gekonnt in der Gar-tengestaltung einzufügen. Lassen Sie sich überraschen!Jahrhunderte lang galt die Normandie als reichste französische Region. Davon zeugeneindrucksvolle Kathedralen, wie die von Rouen oder Bayeux sowie hunderte Schlösserund Herrenhäuser. Meer und Land versorgen die Region zudem im Überfluss mitIngredienzien für lukullische Erlebnisse.

Eingeschlossene Leistungen- Linienflug Zürich – Paris – Zürich,Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 165)

- 6 Übernachtungen mit Frühstück in denerwähnten 4-Stern Hotels,alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Abendessen in den Hotels

- 3 Mittagessen

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Michael Erkelenz

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

beziehen wir unsere Zimmer im Hotel Bertelièreund treffen uns danach für das gemeinsameAbendessen. Erste von drei Übernachtungen.

2. Tag, Sonntag, 05. JuliJardin d’Angélique – Jardin Plume –Jardins de BellevueNach einer kurzen Fahrt durch die ländlicheGegend erreichen wir bei Gloria Lebellegardden «Jardin d’Angélique». Abgestimmte Far-ben, spielerisch eingesetztes Blattwerk undviele Rosen finden wir im alten Garten. Stren-ger strukturiert ist der im Stil der Renaissanceangelegte neue Garten, in dem die RosenRegie führen. Zum Abschluss wird uns imSalon ein Tee serviert.Auf dem Weg Richtung Norden gelangen wirbei Auzouville-sur-Ry an ein bescheidenes

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 04. JuliAnreise nach Paris – Jardin de Bagatelle –Saint-Martin-du-VivierLinienflug von Zürich nach Paris. Nach derAnkunft fahren wir mit dem Bus zum Bois deBoulogne, wo uns im «Jardin de Bagatelle» dieerste Rosenpracht begrüsst. 1904 übernahmdie Stadt Paris diese Anlage mit der Absicht,hier ein Denkmal gärtnerischer Kultur zu errich-ten und gleichzeitig eine Erinnerung an das18. Jahrhundert festzuhalten. Bei Tee undKuchen diskutieren wir danach über die soebengesammelten Roseneindrücke. Die anschlies-sende Fahrt von Paris in Richtung Rouen gibtuns Zeit, etwas auszuruhen.Nach der Ankunft in Saint-Martin-du-Vivier

04. – 10. Juli 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2950Zuschlag Einzelzimmer CHF 260Beteiligung: mind. 12 Gäste

Gartentor, welches nie vermuten lässt, wasfür ein experimenteller und exzeptionellerGarten sich dahinter verbirgt. Patrick undSylvie Quibel haben in den letzten Jahren mitverschiedenen Ziergräsern und Stauden einKunstwerk geschaffen, das bei der häufigwehenden Brise seinem Namen alle Ehremacht: Jardin Plume, der Federgarten.Nach dem gemeinsamen Mittagessen werdenwir in den grosszügig angelegten «Jardins deBellevue» von Martine und François Lemonniererwartet. Hier finden wir neben alten Rosenauch eine grossartige Sammlung orientali-scher Helleborus, sibirischer Iris-Sorten undblauer Meconopsis aus dem Himalaya. Der

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Weitere HinweiseFormalitätenGültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

UnterkunftDas 4-Stern Hotel La Bertelière liegt imkleinen Ort Saint-Martin-du-Vivier, etwa 10Kilometer vor den Toren der Stadt Rouen.Das Hotel mit den 44 Zimmern wurde imLandhausstil erbaut und liegt idyllisch ineinem grossen Park. Das Hotel ist bekanntfür seine gute Küche wie auch den gemüt-lichen Wintergarten.

Das 4-Stern Hotel Riva Bella (und Thalas-sotherapie-Zentrum) ist direkt am Meer ander «Côte de Nacre» platziert, nur einenSteinwurf vom Stadtzentrum entfernt. DasHotel wurde im Frühjahr 2011 komplettrenoviert und verfügt über 89 helle undfreundlich gehaltene Zimmer.

Wir fliegen mit

vielseitige, gepflegte Parkgarten erstreckt sichüber eine Anhöhe und dabei öffnet die namens-gebende «Bellevue» eine weitschweifendeAussicht ins Pays de Bray.

3. Tag, Montag, 06. JuliLe Vasterival – Le Bois des MoutiersWir fahren nach Dieppe und folgen der Küstebis St. Marguerite-sur-Mer. Prinzessin Sturdzahat vor 40 Jahren begonnen, die Wildnis zuroden und wohldurchdacht zu bepflanzen.Heute bildet der Landschaftspark «Le Vasterival»ein perfekt gepflegtes, ausgedehntes botani-sches Paradies, wenn auch mit wenig Rosen.Nach der zweistündigen Führung flanieren wirim nahe gelegenen malerischen Hafenstädt-chen Pourville-sur-Mer und halten im Restau-rant «Le Trou Normand» bei Lorenzo BoïdoMittagspause.Eine kurze Fahrt bringt uns zum «Bois desMoutiers». Eine wohlstrukturierte Anlage, zuBeginn des 20. Jh. von Edwin Luytens undGertrude Jekyll geplant, verkörpert Harmonieund Grosszügigkeit. In den «Roseraies» findenwir vorwiegend alte, einmalblühende Sortenund botanische Raritäten.Nach einer Fahrt von etwas mehr als einerStunde sind wir zurück in unserem Hotel.

4. Tag, Dienstag, 07. JuliRouen – Beuvron-en-Auge –Jardins du Pays d’AugeBevor wir die Haute Normandie verlassen,unternehmen wir unter kundiger Führungeinen Spaziergang durch die Altstadt vonRouen und lernen dabei die Sehenswürdigkeitenkennen. Anschliessend fahren wir RichtungBasse Normandie ins Departement Calvados.Unsere Mittagspause verbringen wir im idylli-schen Beuvron-en-Auge. Das DepartementCalvados, resp. das «Pays d’Auge», zeichnetsich durch sein grünes Hinterland mit denFachwerkhäusern und Strohdächern aus.Den nächsten Halt machen wir in Cambremerfür den Besuch der «Jardins du Pays d’Auge»der Familie Noppe. Diese weitläufige Gartenan-

lage, welche durch ihre harmonische Bepflan-zung begeistert, umfasst auch verschiedenetraditionelle Gebäude, die sorgfältig rekonstru-iert wurden und das Handwerk und Traditionendieser Region einbeziehen.Anschliessend fahren wir nach Ouistreham ander Mündung der Orne. Unser Hotel Riva Bellabefindet sich direkt am Strand. Erste von dreiÜbernachtungen und gemeinsames Abendes-sen im Hotel.

5. Tag, Mittwoch, 08. JuliBayeux – Musée de la Tapisserie –Jardin PlantbessinWir fahren zunächst landeinwärts zum nahegelegenen Bayeux, um die Tapisserie zubesuchen, durch die Gässchen dieses histo-risch bedeutenden Ortes zu flanieren oder jenach Lust und Laune einzukehren. Derberühmte Teppich von Bayeux ist eine in derzweiten Hälfte des 11. Jh. entstandene Stick-arbeit auf einem rund 70 Meter langen Tuch-streifen mit Einzelszenen der Eroberung Eng-lands durch den Normannenherzog Wilhelmden Eroberer. Wir besuchen zudem die Kathe-drale Notre-Dame de Bayeux, eines derbedeutendsten sakralen Baudenkmäler derNormandie.Nach der freien Mittagspause fahren wir nachCastillon im grünen Hinterland. Die Aegypto-login Colette Sainte-Beuve hat in ihren Jar-dins de Castillon-Plantbessin «Gärten imGarten» zu den Themen Wasser, Japan, Duftund Stauden gestaltet.Rückfahrt nach Ouistreham und gemeinsa-mes Abendessen im Hotel Riva Bella.

6. Tag, Donnerstag, 09. JuliJardin d’Andrée et Louise –Château de Brécy – Colline aux OiseauxUnweit der Küste besuchen wir den Garten«Andrée et Louise» von Herr und Frau Renouf.Sie begannen vor 20 Jahren ihre Garten-träume zu verwirklichen. Inspiriert von ihrenvielen Reisen, wird auch der Besuch desGartens zu einer eigentlichen Reise. Die ver-

schiedenen Themen verbindet die Handschriftvon Frau Renouf – die Präsidentin der Gesell-schaft «Art et Jardins en Normandie».Kunstvolle Gartenarchitektur, basierend aufSymmetrie und reizvollen Durchblicken, findenwir in Brécy. Die Anlage stammt aus dem17. Jh.. Hier liegt das Schloss nicht wie üblicherhöht über dem Garten, sondern der Gartenerhebt sich terrassiert vor dem Schloss.Zur freien Mittagspause fahren wir an denStadtrand von Caen bei der Anlage «Collineaux Oiseaux». Dieser Park wurde auf demSchuttberg der 1944 total zerbombten undausgebrannten Stadt angelegt. Die gigantischeRosenanlage in Form eines Amphitheatersentspricht neuzeitlicher Gartenarchitektur.Gemeinsames Abendessen im Hotel.

7. Tag, Freitag, 10. JuliChâteau de la Roche-Guyon – HeimreiseWir verabschieden uns von der Normandieund unterbrechen die Fahrt nach Paris füreinen Besuch im Château de la Roche-Guyon. Das Schloss wird immer noch von derFamilie La Rochefoucauld bewohnt. Nacheinem leichten Lunch in einem typischen Res-taurant setzen wir die Rückfahrt zum Flugha-fen fort. Linienflug von Paris nach Zürich.

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Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – London – Manchester –London – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 285)

- Unterkunft im 4-Stern HotelSt. George’s, Llandudno (5 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Abendessen im Hotel

- 1 «Full Welsh Afternoon Tea»

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Bahnfahrten- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

17. – 22. August 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2750ZuschlagDoppelzimmer mit Meersicht CHF 80Zuschlag Einzelzimmer CHF 160ZuschlagEinzelzimmer mit Meersicht CHF 320Beteiligung: mind. 12 Gäste

NordwalesGärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergenmit Dr. Francis Rossé

Wales gehört zu den vielfältigsten Regionen Grossbritanniens. Zur Küste hin ist dieLandschaft sanft und von weiten Sandstränden geprägt, während im Landesinnernwilde, enge Schluchten und kahle Bergrücken dominieren. Auf einer Fahrt durch Walessind immer wieder mächtige Burganlagen zu entdecken. Sie wurden von den Englän-dern gebaut um die widerspenstigen Waliser unter Kontrolle zu halten. Viele Regionensind sehr dünn besiedelt, grössere Städte wie Cardiff liegen ganz im Süden. Aus der Zeitder Industrialisierung sind noch viele Bahnstrecken erhalten, die heute zum Teil alsMuseumsbahnen betrieben werden. Auf unserer Reise lernen wir Nordwales kennen mitden Regionen Snowdonia und Anglesey. Eine Besonderheit ist die walisische Sprache,die bei den Ortsnamen noch allgegenwärtig ist, aber nur noch von einem Teil der Bevöl-kerung gesprochen und verstanden wird. Ein Wort wird uns immer wieder begegnen:«Plas». Es ist die walisische Bezeichnung für einen Landsitz.

2. Tag, Dienstag, 18. AugustBodnant Garden – Bodrhyddan Hall –Bodysgallen HallWir fahren nach Süden, von der flachen Küstehin zu den Bergen von Wales, an deren Fussder berühmte Garten von Bodnant liegt. Ergehört zum Anwesen des Lord Aberconway,dessen nach wie vor privates Haus im Zent-rum der Anlage steht. Im Vordergrund domi-nieren die in Form geschnittenen Sträucher,die farbigen Blumen und der kurzgeschoreneRasen während die wuchtigen Bergrücken imHintergrund eine majestätische Kulisse bilden.Zu Bodnant Garden gehört auch einebekannte Staudengärtnerei.Nach diesem ersten Eindruck der walisischenBerg- und Tallandschaft fahren wir zurück zurKüste und besuchen das Anwesen von Bod-rhyddan, dem Sitz des Lord Langford. Dasschlossähnliche Haus wurde im 17. Jahrhun-dert gebaut und erlebte im 19. Jahrhundert

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 17. AugustZürich – London – Manchester –LlandudnoAm Vormittag Linienflug nach Manchester mitUmsteigen in London Heathrow. Mit dem Busfahren wir entlang der nördlichen Küste vonWales nach Westen. Diese Route ist zugleichdie Zufahrt zum Hafen Holyhead, von wo dieFähren nach Irland ablegen, und somitherrscht meist reger Verkehr. Auf halberStrecke zum Fährhafen biegen wir nachLlandudno ab, einem beliebten viktoriani-schen Seebad. Die Uferpromenade strahltnoch immer den Charme britischer Seebädermit ihren Hotelpalästen aus und hier liegtauch das St. George’s Hotel, in dem wir wäh-rend der gesamten Reise logieren. Am erstenAbend findet ein gemeinsames Abendessenim Hotel statt.

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Weitere HinweiseFormalitätenGültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

UnterkunftDas 4-Stern Hotel La Bertelière liegt imkleinen Ort Saint-Martin-du-Vivier, etwa 10Kilometer vor den Toren der Stadt Rouen.Das Hotel mit den 44 Zimmern wurde imLandhausstil erbaut und liegt idyllisch ineinem grossen Park. Das Hotel ist bekanntfür seine gute Küche wie auch den gemüt-lichen Wintergarten.

Das 4-Stern Hotel Riva Bella (und Thalas-sotherapie-Zentrum) ist direkt am Meer ander «Côte de Nacre» platziert, nur einenSteinwurf vom Stadtzentrum entfernt. DasHotel wurde im Frühjahr 2011 komplettrenoviert und verfügt über 89 helle undfreundlich gehaltene Zimmer.

Wir fliegen mit

vielseitige, gepflegte Parkgarten erstreckt sichüber eine Anhöhe und dabei öffnet die namens-gebende «Bellevue» eine weitschweifendeAussicht ins Pays de Bray.

3. Tag, Montag, 06. JuliLe Vasterival – Le Bois des MoutiersWir fahren nach Dieppe und folgen der Küstebis St. Marguerite-sur-Mer. Prinzessin Sturdzahat vor 40 Jahren begonnen, die Wildnis zuroden und wohldurchdacht zu bepflanzen.Heute bildet der Landschaftspark «Le Vasterival»ein perfekt gepflegtes, ausgedehntes botani-sches Paradies, wenn auch mit wenig Rosen.Nach der zweistündigen Führung flanieren wirim nahe gelegenen malerischen Hafenstädt-chen Pourville-sur-Mer und halten im Restau-rant «Le Trou Normand» bei Lorenzo BoïdoMittagspause.Eine kurze Fahrt bringt uns zum «Bois desMoutiers». Eine wohlstrukturierte Anlage, zuBeginn des 20. Jh. von Edwin Luytens undGertrude Jekyll geplant, verkörpert Harmonieund Grosszügigkeit. In den «Roseraies» findenwir vorwiegend alte, einmalblühende Sortenund botanische Raritäten.Nach einer Fahrt von etwas mehr als einerStunde sind wir zurück in unserem Hotel.

4. Tag, Dienstag, 07. JuliRouen – Beuvron-en-Auge –Jardins du Pays d’AugeBevor wir die Haute Normandie verlassen,unternehmen wir unter kundiger Führungeinen Spaziergang durch die Altstadt vonRouen und lernen dabei die Sehenswürdigkeitenkennen. Anschliessend fahren wir RichtungBasse Normandie ins Departement Calvados.Unsere Mittagspause verbringen wir im idylli-schen Beuvron-en-Auge. Das DepartementCalvados, resp. das «Pays d’Auge», zeichnetsich durch sein grünes Hinterland mit denFachwerkhäusern und Strohdächern aus.Den nächsten Halt machen wir in Cambremerfür den Besuch der «Jardins du Pays d’Auge»der Familie Noppe. Diese weitläufige Gartenan-

lage, welche durch ihre harmonische Bepflan-zung begeistert, umfasst auch verschiedenetraditionelle Gebäude, die sorgfältig rekonstru-iert wurden und das Handwerk und Traditionendieser Region einbeziehen.Anschliessend fahren wir nach Ouistreham ander Mündung der Orne. Unser Hotel Riva Bellabefindet sich direkt am Strand. Erste von dreiÜbernachtungen und gemeinsames Abendes-sen im Hotel.

5. Tag, Mittwoch, 08. JuliBayeux – Musée de la Tapisserie –Jardin PlantbessinWir fahren zunächst landeinwärts zum nahegelegenen Bayeux, um die Tapisserie zubesuchen, durch die Gässchen dieses histo-risch bedeutenden Ortes zu flanieren oder jenach Lust und Laune einzukehren. Derberühmte Teppich von Bayeux ist eine in derzweiten Hälfte des 11. Jh. entstandene Stick-arbeit auf einem rund 70 Meter langen Tuch-streifen mit Einzelszenen der Eroberung Eng-lands durch den Normannenherzog Wilhelmden Eroberer. Wir besuchen zudem die Kathe-drale Notre-Dame de Bayeux, eines derbedeutendsten sakralen Baudenkmäler derNormandie.Nach der freien Mittagspause fahren wir nachCastillon im grünen Hinterland. Die Aegypto-login Colette Sainte-Beuve hat in ihren Jar-dins de Castillon-Plantbessin «Gärten imGarten» zu den Themen Wasser, Japan, Duftund Stauden gestaltet.Rückfahrt nach Ouistreham und gemeinsa-mes Abendessen im Hotel Riva Bella.

6. Tag, Donnerstag, 09. JuliJardin d’Andrée et Louise –Château de Brécy – Colline aux OiseauxUnweit der Küste besuchen wir den Garten«Andrée et Louise» von Herr und Frau Renouf.Sie begannen vor 20 Jahren ihre Garten-träume zu verwirklichen. Inspiriert von ihrenvielen Reisen, wird auch der Besuch desGartens zu einer eigentlichen Reise. Die ver-

schiedenen Themen verbindet die Handschriftvon Frau Renouf – die Präsidentin der Gesell-schaft «Art et Jardins en Normandie».Kunstvolle Gartenarchitektur, basierend aufSymmetrie und reizvollen Durchblicken, findenwir in Brécy. Die Anlage stammt aus dem17. Jh.. Hier liegt das Schloss nicht wie üblicherhöht über dem Garten, sondern der Gartenerhebt sich terrassiert vor dem Schloss.Zur freien Mittagspause fahren wir an denStadtrand von Caen bei der Anlage «Collineaux Oiseaux». Dieser Park wurde auf demSchuttberg der 1944 total zerbombten undausgebrannten Stadt angelegt. Die gigantischeRosenanlage in Form eines Amphitheatersentspricht neuzeitlicher Gartenarchitektur.Gemeinsames Abendessen im Hotel.

7. Tag, Freitag, 10. JuliChâteau de la Roche-Guyon – HeimreiseWir verabschieden uns von der Normandieund unterbrechen die Fahrt nach Paris füreinen Besuch im Château de la Roche-Guyon. Das Schloss wird immer noch von derFamilie La Rochefoucauld bewohnt. Nacheinem leichten Lunch in einem typischen Res-taurant setzen wir die Rückfahrt zum Flugha-fen fort. Linienflug von Paris nach Zürich.

29

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – London – Manchester –London – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 285)

- Unterkunft im 4-Stern HotelSt. George’s, Llandudno (5 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Abendessen im Hotel

- 1 «Full Welsh Afternoon Tea»

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Bahnfahrten- Eintritte und Spezialarrangements

- Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

17. – 22. August 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 2750ZuschlagDoppelzimmer mit Meersicht CHF 80Zuschlag Einzelzimmer CHF 160ZuschlagEinzelzimmer mit Meersicht CHF 320Beteiligung: mind. 12 Gäste

NordwalesGärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergenmit Dr. Francis Rossé

Wales gehört zu den vielfältigsten Regionen Grossbritanniens. Zur Küste hin ist dieLandschaft sanft und von weiten Sandstränden geprägt, während im Landesinnernwilde, enge Schluchten und kahle Bergrücken dominieren. Auf einer Fahrt durch Walessind immer wieder mächtige Burganlagen zu entdecken. Sie wurden von den Englän-dern gebaut um die widerspenstigen Waliser unter Kontrolle zu halten. Viele Regionensind sehr dünn besiedelt, grössere Städte wie Cardiff liegen ganz im Süden. Aus der Zeitder Industrialisierung sind noch viele Bahnstrecken erhalten, die heute zum Teil alsMuseumsbahnen betrieben werden. Auf unserer Reise lernen wir Nordwales kennen mitden Regionen Snowdonia und Anglesey. Eine Besonderheit ist die walisische Sprache,die bei den Ortsnamen noch allgegenwärtig ist, aber nur noch von einem Teil der Bevöl-kerung gesprochen und verstanden wird. Ein Wort wird uns immer wieder begegnen:«Plas». Es ist die walisische Bezeichnung für einen Landsitz.

2. Tag, Dienstag, 18. AugustBodnant Garden – Bodrhyddan Hall –Bodysgallen HallWir fahren nach Süden, von der flachen Küstehin zu den Bergen von Wales, an deren Fussder berühmte Garten von Bodnant liegt. Ergehört zum Anwesen des Lord Aberconway,dessen nach wie vor privates Haus im Zent-rum der Anlage steht. Im Vordergrund domi-nieren die in Form geschnittenen Sträucher,die farbigen Blumen und der kurzgeschoreneRasen während die wuchtigen Bergrücken imHintergrund eine majestätische Kulisse bilden.Zu Bodnant Garden gehört auch einebekannte Staudengärtnerei.Nach diesem ersten Eindruck der walisischenBerg- und Tallandschaft fahren wir zurück zurKüste und besuchen das Anwesen von Bod-rhyddan, dem Sitz des Lord Langford. Dasschlossähnliche Haus wurde im 17. Jahrhun-dert gebaut und erlebte im 19. Jahrhundert

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 17. AugustZürich – London – Manchester –LlandudnoAm Vormittag Linienflug nach Manchester mitUmsteigen in London Heathrow. Mit dem Busfahren wir entlang der nördlichen Küste vonWales nach Westen. Diese Route ist zugleichdie Zufahrt zum Hafen Holyhead, von wo dieFähren nach Irland ablegen, und somitherrscht meist reger Verkehr. Auf halberStrecke zum Fährhafen biegen wir nachLlandudno ab, einem beliebten viktoriani-schen Seebad. Die Uferpromenade strahltnoch immer den Charme britischer Seebädermit ihren Hotelpalästen aus und hier liegtauch das St. George’s Hotel, in dem wir wäh-rend der gesamten Reise logieren. Am erstenAbend findet ein gemeinsames Abendessenim Hotel statt.

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas St. George’s Hotel ist ein viktoriani-scher Hotelpalast mit einer strahlend weis-sen und städtebaulich herausragendenFassade, die sich bestens in die weiteHotelzeile an der belebten Strandprome-nade von Llandudno einfügt. Wie zuQueen Victorias Zeiten wird hier am Uferhin- und her spaziert und man geniesstden Blick aufs Meer, den Pier oder dieteils grünen, teils felsigen Hügel, auf diesogar ein Tram und eine Seilbahn hoch-fahren. Unsere Hotelzimmer im 4-SternHotel St. George’s, alle renoviert, liegenzur Seitenstrasse oder (gegen Aufpreis)zum Meer hin. Die meisten Abende stehenzur freien Verfügung. Gleich um die Eckeladen zahlreiche Geschäfte zu einem Ein-kaufsbummel oder verschiedene Restau-rants zu einem gemütlichen Essen ein.Das Hotel verfügt ebenfalls über ein Res-taurant.

Wir fliegen mit

wesentliche Veränderungen. So kam damalsdie Eingangspartie an die Westseite zu liegenund gleichzeitig wurde eine lange Zufahrts-allee angelegt. Nach der Besichtigung vonHaus und Garten erreichen wir nach einerkurzen Fahrt Bodysgallen Hall, ein histori-sches Haus, das heute vom National Trust alsexklusives Hotel betrieben wird. In diesemedlen Ambiente geniessen wir einen reichhalti-gen «Full Welsh Afternoon Tea» und lassen unsanschliessend vom Obergärtner durch denweitläufigen Garten führen. Dieser bestichtdurch seinen gepflegten Obst- und Gemüse-garten sowie den terrassierten Hügel, auf demdas Hotel steht. Hier gibt es zahlreiche Nischenzum gemütlichen Verweilen.

3. Tag, Mittwoch, 19. AugustSnowdonia und Anglesey: Snowdon –Plas Newydd Country House and GardensSnowdon, der höchste Berg Wales mit einemGipfel auf 1085 Meter über Meer, ist heuteunser erstes Ziel. Die Snowdon MountainRailway, die bereits 1896 eingeweiht wurde,bringt uns in etwa einer Stunde hoch zurBergstation. Dieser Berg gibt der bei Wande-rern höchst beliebten Region den Namen:Snowdonia. Bei gutem Wetter kann man aufdem Gipfel den Blick über die weite Bergland-schaft geniessen. Nach einer halben StundeAufenthalt fahren wir wieder talwärts.Vom beschaulichen Landsitz Plas Newydd,am Ufer der Insel Anglesey gelegen, könnenwir am Nachmittag nochmals auf die Bergkettezurückblicken. Das Haus wurde im 18. Jahr-hundert gebaut und um 1930 im Innern neugestaltet und mit Bildern des Malers RexWhistler ausgestattet. Von 1953 bis 1974diente das Haus als Ausbildungszentrum fürdie Marine. Das 169 Hektar grosse Garten-und Parkgelände lädt zu einem ausgedehntenSpaziergang ein.

4. Tag, Donnerstag, 20. AugustNordostwales: Chirk Castle and Gardens –Erddig Hall – Plas Newydd LlangollenEine etwas längere Busfahrt führt uns heute anden östlichen Rand von Wales in die Gegend

von Llangollen südlich von Wrexham. Hier war-ten drei ganz unterschiedliche Häuser mit ihrenGärten auf uns. Zuerst besuchen wir das trutzi-ge Chirk Castle. Im Gegensatz zu den wehrhaf-ten, bedrohlichen Mauern hat der Garten eineneinladenden Charme mit vielen poetischenEcken und faszinierenden Ausblicken über dieLandschaft zu bieten.Barocke Pracht erwartet uns in Erddig Hallmit seiner fantastischen Backsteinfassade.Auch die Gärten und das Parkgelände gehenauf diese Epoche zurück. Später kamen vik-torianische Parterres sowie Wasserbecken inverschiedenen Formen hinzu. Eine Efeu-Sammlung von nationaler Bedeutung ist einweiterer Höhepunkt von Erddig.Ein Juwel ganz besonderer Art ist das Hausder Ladys von Llangollen. Sie schufen einbizarres Gebäude mit einer höchst intensivenVerzierung im gotischen Stil und einen Gartenmit zugeschnittenen Eiben. Die Ladys mitihrem eigenwilligen Lebensstil und ihr Haus,das ebenfalls den Namen Plas Newydd trägt,wurden zur Attraktion. Zeitgenössische Berühmt-heiten wie Sir Walter Scott, William Wordsworthund der Duke of Wellington besuchten EleanorCharlotte Butler und Sarah Ponsonby. BeideFrauen waren adelig-irischer Abstammung undfanden sich im Bestreben aus dem engen,kontrollierten Familienleben auszubrechen. DieFlucht gelang und von Irland her kommendfanden sie in Llangollen einen Ort, um ihrselbstbestimmtes Leben in ländlicher Abge-schiedenheit zu führen.

5. Tag, Freitag, 21. AugustSnowdonia – Plas Brondanw GardensAn diesem letzten Besichtigungstag besteigenwir eine der walisischen Dampfbahnen undfahren von Caernarfon nach Porthmadogdurch das wildromantische Snowdonia.Nach der Bahnfahrt ist es nur noch ein kurzerBustransfer zum Garten von Plas Brondanw.Dies ist das Elternhaus von Sir BertramClough Williams-Ellis, der mit viel britischerPhantasie das künstliche Dorf Portmeirion inmediterranem Stil gleich an der Küste neben-an geschaffen hat. Während Portmeirion

etwas schrill daherkommt hat Plas Brondanwseine walisischen Wurzeln bewahrt, gleich-wohl Williams-Ellis auch an dessen Umgestal-tung mitgewirkt hat. Hier sind es die hellblaubemalten, schmiedeisernen Geländer, die vonseiner Begeisterung für mediterrane Farbenzeugen. Wir geniessen den beschaulichenGarten mit den zugeschnittenen Eiben, demTeich und den Ausblicken in die Bergwelt vonWales.

6. Tag, Samstag, 22. AugustManchester – London – ZürichAm Morgen Abfahrt mit dem Bus nach Man-chester mit einem Zwischenhalt unterwegsund Rückflug nach Zürich am frühen Nach-mittag mit Umsteigen in London Heathrow.

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Lissabon – Zürich,Gruppentarif

- Lokale LinienflügeLissabon – Ponta Delgada – Lissabon

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 250)

- Unterkunft in den erwähnten Hotels(7 Nächte), alle Zimmer mit Bad oderDusche/WC

- Frühstücksbuffet in den Hotels

- 2 Picknick-Lunch

- 4 Mittagessen und 6 Abendessen

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte und Spezialarrangements

- Lokale Deutsch sprechende Führungdurch Birgit Siegel bei allen Besichtigungen

- Reisebetreuung durch Michael Erkelenz

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

30. August – 06. Sept. 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 3550Zuschlag Einzelzimmer CHF 490Beteiligung: mind. 12 Gäste

Die Azoren bestehen aus neun Inseln, die als Vulkane mitten aus dem AtlantischenOzean aufgetaucht sind. Die «Ilha Verde», wie São Miguel auch genannt wird, ist diegrösste dieser Inseln und vereinigt in sich alle Naturschönheiten des weit auseinanderliegenden Azoren-Archipels, das zu Portugal gehört. Ihren Beinamen als Grüne Inselhat São Miguel nicht zu unrecht. Bei der Erstbesiedlung im Jahr 1444 waren nochweite Teile der Insel mit dichten Wäldern bedeckt. Teile davon wurden später gerodet,um Platz für Zuckerrohrplantagen zu schaffen. Auch für den Hausbau und als Brenn-stoff war das Holz willkommen. Aber auch heute ist die Insel noch grün. Das kommtvor allem der Landwirtschaft zugute. Man baut Mais und Hülsenfrüchte ebenso anwie Tabak und Wein. Und noch eine Frucht ist von São Miguel nicht wegzudenken –die Ananas. Die Wetterkapriolen verhindern wohl, dass diese Inselgruppe Azoren vonden Touristen-Strömen überrollt werden, so dass man sie nach wie vor in ihrer bishe-rigen natürlichen Schönheit und Ruhe erleben kann.Das milde Klima, erzeugt durch den wärmenden Golfstrom in Verbindung mit denfruchtbaren Lava-Böden, ermöglicht eine üppige, subtropische Vegetation. Der über-wiegende Teil der erstaunlich grossen Pflanzenvielfalt wurde aus fernen Ländern ein-geführt, sei es als Samen in Vogelmägen, oder von portugiesischen Seefahrern. Aus-hängeschild der Azoren sind Hortensien. Sie säumen viele Strassen, aber auch Vieh-weiden mit weisser, blauer und violetter Blütenpracht. Die schier endlosen Heckenmüssen regelmässig beschnitten werden, da die vor weniger als 200 Jahren hier ein-geführten Hortensien sonst alles überwuchern würden.

2. Tag, Montag, 31. AugustSete Cidades – MosteirosNach einer kurzen Fahrt entlang der Südküstebiegt die Strasse ins Hochland ab und wirfahren hinauf zum Naturschutzgebiet Lagoa doCanário. Auf einem kurzen Spaziergang zudiesem idyllisch im Wald gelegenen Kraterseebegegnen wir unzähligen Azaleen, verschie-densten Farnen sowie Japanischen Sicheltan-nen. Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Aus-sichtspunkt «Vista do Rei» auf dem Rand desgrössten Kraters von São Miguel und genies-

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 30. AugustAnreise via Lissabon nach Ponta Delgada,São MiguelLinienflug mit Swiss von Zürich nach Lissabon.Auf einer Stadtführung erfahren wir viel Wis-senswertes über diese vielschichtige Stadt derSeefahrer und Entdecker.Am frühen Abend Weiterflug nach PontaDelgada. Transfer vom Flughafen ins SãoMiguel Park Hotel in Ponta Delgada. Zimmer-bezug im Hotel und anschliessend treffen wiruns zum gemeinsamen Abendessen.

sen den Blick 300 m tief hinunter auf «LagoaVerde» und «Lagoa Azul». Es sind zwei Kra-terseen, der eine mit blau und der andere mitgrün schimmerndem Wasser. Auf der ande-ren Seite, hier 500 m tiefer liegend, steuertder Ozean weitere Farbtöne bei. Wir fahrenanschliessend in den Kratergrund hinab undspazieren eine kurze Strecke entlang derLagoa Azul und besuchen den Garten vonAntónio Borges.Nach der Mittagspause und einem Pick-Nickunterwegs fahren wir weiter an das westlicheEnde der Insel bis zum KüstendörfchenMosteiros. Aus dem Meer erheben sich dieKlippen der «lIhéus dos Mosteiros», Überresteeines wieder im Meer versunkenen Vulkans,die wie die dunklen Ruinen eines Klostersaussehen. Entlang der Nordküste fahren wirzurück nach Capelas und ins Hotel. Am frü-hen Abend fahren wir ins nahe gelegeneCabouco zum prächtigen Adelssitz «Quintado Pico da Cruz». Hier werden die Pferde derberühmten Lusitano-Rasse gezüchtet. Füruns wird eine Vorführung veranstaltet. Dazugeniessen wir ein leichtes Abendessen.

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Azoren – Insel der HortensienPrivate Gärten und Adelsresidenzen, subtropische Gartenpracht und Kraterseenmit Michael Erkelenz und Birgit Siegel

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas St. George’s Hotel ist ein viktoriani-scher Hotelpalast mit einer strahlend weis-sen und städtebaulich herausragendenFassade, die sich bestens in die weiteHotelzeile an der belebten Strandprome-nade von Llandudno einfügt. Wie zuQueen Victorias Zeiten wird hier am Uferhin- und her spaziert und man geniesstden Blick aufs Meer, den Pier oder dieteils grünen, teils felsigen Hügel, auf diesogar ein Tram und eine Seilbahn hoch-fahren. Unsere Hotelzimmer im 4-SternHotel St. George’s, alle renoviert, liegenzur Seitenstrasse oder (gegen Aufpreis)zum Meer hin. Die meisten Abende stehenzur freien Verfügung. Gleich um die Eckeladen zahlreiche Geschäfte zu einem Ein-kaufsbummel oder verschiedene Restau-rants zu einem gemütlichen Essen ein.Das Hotel verfügt ebenfalls über ein Res-taurant.

Wir fliegen mit

wesentliche Veränderungen. So kam damalsdie Eingangspartie an die Westseite zu liegenund gleichzeitig wurde eine lange Zufahrts-allee angelegt. Nach der Besichtigung vonHaus und Garten erreichen wir nach einerkurzen Fahrt Bodysgallen Hall, ein histori-sches Haus, das heute vom National Trust alsexklusives Hotel betrieben wird. In diesemedlen Ambiente geniessen wir einen reichhalti-gen «Full Welsh Afternoon Tea» und lassen unsanschliessend vom Obergärtner durch denweitläufigen Garten führen. Dieser bestichtdurch seinen gepflegten Obst- und Gemüse-garten sowie den terrassierten Hügel, auf demdas Hotel steht. Hier gibt es zahlreiche Nischenzum gemütlichen Verweilen.

3. Tag, Mittwoch, 19. AugustSnowdonia und Anglesey: Snowdon –Plas Newydd Country House and GardensSnowdon, der höchste Berg Wales mit einemGipfel auf 1085 Meter über Meer, ist heuteunser erstes Ziel. Die Snowdon MountainRailway, die bereits 1896 eingeweiht wurde,bringt uns in etwa einer Stunde hoch zurBergstation. Dieser Berg gibt der bei Wande-rern höchst beliebten Region den Namen:Snowdonia. Bei gutem Wetter kann man aufdem Gipfel den Blick über die weite Bergland-schaft geniessen. Nach einer halben StundeAufenthalt fahren wir wieder talwärts.Vom beschaulichen Landsitz Plas Newydd,am Ufer der Insel Anglesey gelegen, könnenwir am Nachmittag nochmals auf die Bergkettezurückblicken. Das Haus wurde im 18. Jahr-hundert gebaut und um 1930 im Innern neugestaltet und mit Bildern des Malers RexWhistler ausgestattet. Von 1953 bis 1974diente das Haus als Ausbildungszentrum fürdie Marine. Das 169 Hektar grosse Garten-und Parkgelände lädt zu einem ausgedehntenSpaziergang ein.

4. Tag, Donnerstag, 20. AugustNordostwales: Chirk Castle and Gardens –Erddig Hall – Plas Newydd LlangollenEine etwas längere Busfahrt führt uns heute anden östlichen Rand von Wales in die Gegend

von Llangollen südlich von Wrexham. Hier war-ten drei ganz unterschiedliche Häuser mit ihrenGärten auf uns. Zuerst besuchen wir das trutzi-ge Chirk Castle. Im Gegensatz zu den wehrhaf-ten, bedrohlichen Mauern hat der Garten eineneinladenden Charme mit vielen poetischenEcken und faszinierenden Ausblicken über dieLandschaft zu bieten.Barocke Pracht erwartet uns in Erddig Hallmit seiner fantastischen Backsteinfassade.Auch die Gärten und das Parkgelände gehenauf diese Epoche zurück. Später kamen vik-torianische Parterres sowie Wasserbecken inverschiedenen Formen hinzu. Eine Efeu-Sammlung von nationaler Bedeutung ist einweiterer Höhepunkt von Erddig.Ein Juwel ganz besonderer Art ist das Hausder Ladys von Llangollen. Sie schufen einbizarres Gebäude mit einer höchst intensivenVerzierung im gotischen Stil und einen Gartenmit zugeschnittenen Eiben. Die Ladys mitihrem eigenwilligen Lebensstil und ihr Haus,das ebenfalls den Namen Plas Newydd trägt,wurden zur Attraktion. Zeitgenössische Berühmt-heiten wie Sir Walter Scott, William Wordsworthund der Duke of Wellington besuchten EleanorCharlotte Butler und Sarah Ponsonby. BeideFrauen waren adelig-irischer Abstammung undfanden sich im Bestreben aus dem engen,kontrollierten Familienleben auszubrechen. DieFlucht gelang und von Irland her kommendfanden sie in Llangollen einen Ort, um ihrselbstbestimmtes Leben in ländlicher Abge-schiedenheit zu führen.

5. Tag, Freitag, 21. AugustSnowdonia – Plas Brondanw GardensAn diesem letzten Besichtigungstag besteigenwir eine der walisischen Dampfbahnen undfahren von Caernarfon nach Porthmadogdurch das wildromantische Snowdonia.Nach der Bahnfahrt ist es nur noch ein kurzerBustransfer zum Garten von Plas Brondanw.Dies ist das Elternhaus von Sir BertramClough Williams-Ellis, der mit viel britischerPhantasie das künstliche Dorf Portmeirion inmediterranem Stil gleich an der Küste neben-an geschaffen hat. Während Portmeirion

etwas schrill daherkommt hat Plas Brondanwseine walisischen Wurzeln bewahrt, gleich-wohl Williams-Ellis auch an dessen Umgestal-tung mitgewirkt hat. Hier sind es die hellblaubemalten, schmiedeisernen Geländer, die vonseiner Begeisterung für mediterrane Farbenzeugen. Wir geniessen den beschaulichenGarten mit den zugeschnittenen Eiben, demTeich und den Ausblicken in die Bergwelt vonWales.

6. Tag, Samstag, 22. AugustManchester – London – ZürichAm Morgen Abfahrt mit dem Bus nach Man-chester mit einem Zwischenhalt unterwegsund Rückflug nach Zürich am frühen Nach-mittag mit Umsteigen in London Heathrow.

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Lissabon – Zürich,Gruppentarif

- Lokale LinienflügeLissabon – Ponta Delgada – Lissabon

- Taxen/Treibstoffzuschlag (z.Z. CHF 250)

- Unterkunft in den erwähnten Hotels(7 Nächte), alle Zimmer mit Bad oderDusche/WC

- Frühstücksbuffet in den Hotels

- 2 Picknick-Lunch

- 4 Mittagessen und 6 Abendessen

- Bus für Transfers und Ausflüge

- Eintritte und Spezialarrangements

- Lokale Deutsch sprechende Führungdurch Birgit Siegel bei allen Besichtigungen

- Reisebetreuung durch Michael Erkelenz

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

30. August – 06. Sept. 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 3550Zuschlag Einzelzimmer CHF 490Beteiligung: mind. 12 Gäste

Die Azoren bestehen aus neun Inseln, die als Vulkane mitten aus dem AtlantischenOzean aufgetaucht sind. Die «Ilha Verde», wie São Miguel auch genannt wird, ist diegrösste dieser Inseln und vereinigt in sich alle Naturschönheiten des weit auseinanderliegenden Azoren-Archipels, das zu Portugal gehört. Ihren Beinamen als Grüne Inselhat São Miguel nicht zu unrecht. Bei der Erstbesiedlung im Jahr 1444 waren nochweite Teile der Insel mit dichten Wäldern bedeckt. Teile davon wurden später gerodet,um Platz für Zuckerrohrplantagen zu schaffen. Auch für den Hausbau und als Brenn-stoff war das Holz willkommen. Aber auch heute ist die Insel noch grün. Das kommtvor allem der Landwirtschaft zugute. Man baut Mais und Hülsenfrüchte ebenso anwie Tabak und Wein. Und noch eine Frucht ist von São Miguel nicht wegzudenken –die Ananas. Die Wetterkapriolen verhindern wohl, dass diese Inselgruppe Azoren vonden Touristen-Strömen überrollt werden, so dass man sie nach wie vor in ihrer bishe-rigen natürlichen Schönheit und Ruhe erleben kann.Das milde Klima, erzeugt durch den wärmenden Golfstrom in Verbindung mit denfruchtbaren Lava-Böden, ermöglicht eine üppige, subtropische Vegetation. Der über-wiegende Teil der erstaunlich grossen Pflanzenvielfalt wurde aus fernen Ländern ein-geführt, sei es als Samen in Vogelmägen, oder von portugiesischen Seefahrern. Aus-hängeschild der Azoren sind Hortensien. Sie säumen viele Strassen, aber auch Vieh-weiden mit weisser, blauer und violetter Blütenpracht. Die schier endlosen Heckenmüssen regelmässig beschnitten werden, da die vor weniger als 200 Jahren hier ein-geführten Hortensien sonst alles überwuchern würden.

2. Tag, Montag, 31. AugustSete Cidades – MosteirosNach einer kurzen Fahrt entlang der Südküstebiegt die Strasse ins Hochland ab und wirfahren hinauf zum Naturschutzgebiet Lagoa doCanário. Auf einem kurzen Spaziergang zudiesem idyllisch im Wald gelegenen Kraterseebegegnen wir unzähligen Azaleen, verschie-densten Farnen sowie Japanischen Sicheltan-nen. Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Aus-sichtspunkt «Vista do Rei» auf dem Rand desgrössten Kraters von São Miguel und genies-

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 30. AugustAnreise via Lissabon nach Ponta Delgada,São MiguelLinienflug mit Swiss von Zürich nach Lissabon.Auf einer Stadtführung erfahren wir viel Wis-senswertes über diese vielschichtige Stadt derSeefahrer und Entdecker.Am frühen Abend Weiterflug nach PontaDelgada. Transfer vom Flughafen ins SãoMiguel Park Hotel in Ponta Delgada. Zimmer-bezug im Hotel und anschliessend treffen wiruns zum gemeinsamen Abendessen.

sen den Blick 300 m tief hinunter auf «LagoaVerde» und «Lagoa Azul». Es sind zwei Kra-terseen, der eine mit blau und der andere mitgrün schimmerndem Wasser. Auf der ande-ren Seite, hier 500 m tiefer liegend, steuertder Ozean weitere Farbtöne bei. Wir fahrenanschliessend in den Kratergrund hinab undspazieren eine kurze Strecke entlang derLagoa Azul und besuchen den Garten vonAntónio Borges.Nach der Mittagspause und einem Pick-Nickunterwegs fahren wir weiter an das westlicheEnde der Insel bis zum KüstendörfchenMosteiros. Aus dem Meer erheben sich dieKlippen der «lIhéus dos Mosteiros», Überresteeines wieder im Meer versunkenen Vulkans,die wie die dunklen Ruinen eines Klostersaussehen. Entlang der Nordküste fahren wirzurück nach Capelas und ins Hotel. Am frü-hen Abend fahren wir ins nahe gelegeneCabouco zum prächtigen Adelssitz «Quintado Pico da Cruz». Hier werden die Pferde derberühmten Lusitano-Rasse gezüchtet. Füruns wird eine Vorführung veranstaltet. Dazugeniessen wir ein leichtes Abendessen.

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Azoren – Insel der HortensienPrivate Gärten und Adelsresidenzen, subtropische Gartenpracht und Kraterseenmit Michael Erkelenz und Birgit Siegel

Page 32: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2015

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3. Tag, Dienstag, 01. SeptemberPonta Delgada – Lagoa do Fogo –Cerâmica Vieira – Caldeira VelhaNach dem Frühstück besichtigen wir zu Fussdie schönsten Park- und Gartenanlagen desHauptortes von São Miguel, u.a. die «IgrejaMatriz de Sao Sebastiao», die zwischen 1533und 1547 erbaute, architektonisch interes-santeste Kirche von São Miguel, an der sichalle portugiesischen Stile erkennen lassen unddas 1541 geweihte Klarissenkloster «Conventode Nossa Senhora da Esperanga». Hier se-hen wir eine Christusfigur aus dem 13. Jh.,die als höchstes Heiligtum der Azoren verehrtwird. Zum einstigen Adelspalast «Palacio deSan’Ana» gehört ein weitläufiger Park mitmächtigen, alten Bäumen, den wir ebensobesuchen wie den «Jardim António Borges»,Mitte des 19. Jh. verspielt angelegt mit Tei-chen Schluchten, Brücken und Grotten. Die-ser romantische Garten ist eine der grösstenund grünsten Gebiete in Ponta Delgada.António Borges Medeiros war ein begeister-ter Botanik-Liebhaber, der im 19. Jahrhun-dert lebte und daran interessiert war, neueArten auf die Insel einzuführen. Zusätzlichsehen wir den «Jardim José do Canto», früherder grosse Privatgarten einer Adelsresidenz.Die Anlage im romantischen Stil des 19. Jh.ist mit vielen exotischen Pflanzen ge-schmückt. Unmittelbar daneben liegt der«Jardim do Palacio de Sant’Ana».Die Mittagspause steht zur freien Verfügung,zum Beispiel für eine Besichtigung des gröss-ten Einkaufszentrums der Azoren, des«Parque Atlantico». Ein Wasserfall ergiesstsich im Innern des Gebäudes über drei Stock-werke. Darüber hängt die lebensgrosse Nach-bildung eines Wals, zur Erinnerung an denhier einst bedeutenden Wirtschaftszweig. Zusehen ist auch eines der letzten noch erhalte-nen Walfängerboote.Nach dem Mittag ziehen wir uns zurück inden «Pinhal da Paz». Das knapp 50 ha grosseGelände ist ein eindrücklicher Park, in demman auf endlosen Fusswegen die Fauna derAzoren vor Augen geführt bekommt, insbe-

sondere grosse Bestände an Azaleen, Rho-dodendren und Bambus. Angelegt wurde derPark ursprünglich als Botanischer GartenAnfang des 20. Jahrhunderts von Antonio doCanto Brum.Am Nachmittag fahren wir nach Lagoa undbesichtigen dort die «Cerâmica Vieira». In derwichtigsten Keramikmanufaktur der Insel kön-nen wir den Fertigungsprozess von «Azulejos»verfolgen. Die für Portugal charakteristischen,weissen Kacheln mit blauem Dekor, werdenvon Hand bemalt und erhalten durch Brennenihre satte Färbung.Auf der Fahrt an die Nordküste durchquerenwir die Insel auf einer Panoramastrasse. Vonder Passhöhe aus geniessen wir den Blickhinunter auf den malerischen Kratersee«Lagoa do Fogo» (Feuersee). Ein vielstimmi-ges Zwitschern der zahllosen, hier nistendenVögel ertönt von den Kraterwänden empor.Die Weiterfahrt bringt uns hinunter zur«Caldeira Velha». Quellen mit kochendemWasser blubbern in einer Fumarole. Die heis-sen Dämpfe ermöglichten im engen Tal dasEntstehen eines wahren Dschungels ausmächtigen Mammutbäumen und beeindru-ckend grossen, tropischen Baumfarnen. Einkleiner Spaziergang bringt uns zu einem 35Grad warmen Wasserfall, der sich in einStaubecken ergiesst. Das eisenhaltige Was-ser hat die Felsen mit einem rostroten Farb-ton überzogen, ein kräftiger Kontrast zumsatten Grün der Vegetation. Inmitten dieserLandschaft von fast unwirklich scheinenderSchönheit ist ein Thermalbad ein unvergess-lich bleibendes Natur-Erlebnis.Das Abendessen geniessen wir im «Colégio27» und Mike, der Inhaber und Sohn desschwedischen Konsuls, unterhält uns miteinem Jazz-Konzert auf seinem Saxophon.

4. Tag, Mittwoch, 02. SeptemberAnanas-Plantage – Vila Franca do CampoDer erste Besuch am heutigen Tag gilt der«A. Arruda Pineapple Plantation», der ältestenund grössten der hiesigen, einst zahlreichenAnanas-Plantagen. Die Früchte sind kleiner,

süsser und aromatischer als die bei unserhältlichen Importe. Wir können die unter-schiedlichen Wachstumsphasen der Ananasin Ruhe begutachten. Die gepflegte Plantagemit ihren weiss getünchten Gewächshäusernlädt zum Flanieren und Verweilen ein und wermöchte, kann eine Kostprobe des hier ausAnanas hergestellten Likörs geniessen.In Cabouco besuchen wir die «Quinta deTanque» in schönster Aussichtslage. DerLandsitz wurde im Jahre 1583 gegründet undist heute noch im Besitz von Nachkommender gleichen Adelsfamilie.Weiterfahrt entlang der Südküste RichtungOsten bis zum Fischerdorf Caloura, wo wiram Hafen ein feines Fischmenü geniessen.Ein paar Kilometer weiter im Osten befindetsich Vila Franca do Campo. Beim Vulkanaus-bruch des «Pico do Fogo» (Feuerberg) imJahre 1522 wurde die ehemalige Hauptstadtder Insel vollständig zerstört, seither aberwieder aufgebaut. Wir besuchen die Wall-fahrtskirche Senhora da Paz auf dem Montede Nossa Senhora da Paz, nördlich von VilaFranca. Anschliessend gemütliche Rückfahrtentlang der Küste und den späteren Nachmit-tag zur freien Verfügung.

5. Tag. Donnerstag, 03. SeptemberLagoa das Furnas – Ribeira QuenteWir verlassen unseren bisherigen StandortPonta Delgada und dislozieren ganz in denOsten der Insel ins Tal von Furnas. Als Erstesgelangen wir zum Pico do Ferro, einem atem-beraubenden Aussichtspunkt, der uns einenÜberblick über den östlichen Teil der Inselbietet und einen wunderbaren Blick auf denLagoa das Furnas ermöglicht.Eine kleine Wanderung entlang dieses Krater-sees führt uns zu einem interessanten Auf-forstungsprojekt sowie dem komplett ausvulkanischem Basaltstein und Holz gefertigtenForschungszentrum. Schliesslich gelangen wirzu den Caldeiras das Furnas. Aus über zwan-zig Quellen dampft, blubbert und sprudelt esunübersehbar. Dicker Schwefelgeruch hängthier in der Luft, der Boden ist heiss und über-all gibt es Löcher und Spalten. Jede Quellehat ihren Namen und ihr Wasser sowie ihrSchlamm werden zur Bekämpfung verschie-denster Krankheiten verwendet.Das Mittagessen geniessen wir im kleinenFischerdorf Ribeira Quente, etwas südlich vonFurnas an der Südküste, wo das schwefelhal-tige Wasser der heissen Quellen von Furnasins Meer fliesst. Das warme Wasser sowie derschöne Badestrand westlich des Dorfes kannfür ein Bad im Meer genutzt werden.Rückfahrt nach Furnas ins Terra Nostra Gar-den Hotel. Abendessen und Übernachtung.

6. Tag, Freitag, 04. SeptemberFurnas – Ribeira Grande – Salto do CavaloNach dem Frühstück besichtigen wir den demHotel zugehörigen «Parque Terra Nostra» miteiner botanischen Führung. Hier hatte imJahre 1780 der damalige amerikanische Kon-

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas Mittelklasse-Hotel Sao Miguel Parkliegt oberhalb des Zentrums der Haupt-stadt Ponta Delgada bei den BotanischenGärten und ist ein idealer Ausgangspunkt,um die Stadt zu Fuss zu entdecken. Vonder Hotelterrasse geniesst man eine atem-beraubende Aussicht über Ponta Delgadaund den Atlantik.

Im üppigen Furnas-Tal, einem unvergleich-lichen Erholungsgebiet, liegt das im Jahr2013 renovierte Mittelklasse-Hotel TerraNostra Garden. Der gleichnamige private,wunderschöne und 120’000 m² grossePark mit Europas grösstem natürlichenThermalbecken und unzähligen exotischenPflanzen grenzt gleich an das Hotel.

Wir fliegen mit & SATA

sul seinen Sommersitz erbaut, umgeben von2 Hektar Land. Die Anlage wurde erweitert,es entstand eine Orangenplantage, die spätervon der portugiesischen Adelsfamilie Praia eMonforte zu einem Botanischen Gartenumgestaltet wurde. Der beeindruckende Parkumfasst heute 12.5 Hektar und enthält rund2500 exotische Bäume und Sträucher sowiemehrere spezielle Pflanzensammlungen: Ka-melien, Rhododendren, tropische Baumfarneusw.. Besonders reichhaltig und interessantist die umfangreiche Cycas Kollektion, zwei-häusige Pflanzen, die ein wenig an kleine Pal-men erinnern, wobei die weiblichen grosse,bizarr geformte Samenbehälter entwickeln.Den wohltuenden Abschluss des heutigenTages bietet ein Thermalbad im grossenTeich mit einer Insel in dessen Mitte. Das vonMineralien gelb gefärbte Wasser ist 38 Gradwarm und wird ständig von heissen Quellenerneuert. Ebenso besuchen wir den imromantischen Stil angelegten Privatgarten«Jardim Beatriz do Canto».Kurz vor dem Mittag fahren wir nach«Caldeiras da Ribeira Grande», einer idyllischim Gebirge gelegene, kleine Häusergruppe.Im historischen Badehaus aus dem Jahre1811 kann man sich auf Bestellung heutenoch eine der Badewannen mit heissem,schwefelhaltigem Wasser auffüllen lassen.Hier geniessen wir ein ungewöhnliches Mit-tagessen: In einem Teich sprudelt kochendheisses Wasser empor. An seinem Ufern wirdim schwarzen Vulkansand das traditionelleGericht «Cozida» stundelang gegart. Es bestehtaus verschiedenen Fleischsorten zusammenmit Yams und anderem Gemüse. Die langsamfreigesetzten Mineralstoffe ergeben die beson-dere Geschmacksnote. Wir beobachten denKoch beim Ausgraben der verschlossenenGefässe und geniessen die leckere Speise aufder gegenüberliegenden Strassenseite im ele-ganten, modernen Restaurant «Cozido dasCaldeiras».Nach dem Mittagessen besuchen wir diebeiden einzigen europäischen Teeplantagen«Chà Gorreana» und «Chà Porto Formoso» ander Nordküste der Insel. In dichten Reihen

bedecken die geschorenen, immergrünenTeesträucher (Camellia sinensis) die umlie-genden Hügel. Uralte, teilweise aus der ostin-dischen Kompanie stammende Maschinensind in der Teefabrik heute noch im Einsatzund geben Einblick in frühindustrielle Produk-tionstechniken. Im Anschluss an die Besichti-gung können wir frisch gebrühte Trinkprobender hier angebauten Sorten von Schwarzteekosten. Man kann diese Teesorten mit ihrenleichten, blumigen Aromen auch kaufen.Auf der Rückfahrt nach Furnas fahren wir zumAussichtspunkt «Salto do Cavalo», falls dieWolken nicht zu tief hängen, sonst holen wirdiese grossartige Aussicht am nächsten Tagnach. Abendessen im Hotel.

7. Tag, Samstag, 05. SeptemberPovoação – Nordosten von São MiguelAm heutigen Tag widmen wir uns aus-schliesslich dem äussersten Osten der InselSão Miguel. Wir besuchen zuerst Povoação,wo im September 1427 die ersten Siedler aufSão Miguel an Land gingen. Auf unseremRundgang zu Fuss besichtigen wir das Wahr-zeichen dieser Siedlung, die «Igreja de NossaSenhora do Rosário» sowie das «Museu doTrigo», das Weizenmuseum in einer altenWeizenfabrik. Wir werden in der gut restau-rierten Wassermühle die alten Geräte zurWeizenernte besichtigen und lernen wie derWeizen auf São Miguel angebaut wurde.Wir fahren den Hängen des «Pico da Vara»entlang, mit 1103 m der höchste Berg derInsel, und gelangen ins «Centro Ambiental doPriolo». Das im Naturreservat Parque Florestalda Cancela do Cinzeiro gelegene «Umwelt-zentrum des Azorengimpels» hat sich zumZiel gesetzt, diesen kleinen Singvogel in sei-nem Lebensraum zu schützen. Der Azoren-gimpel gilt als die gefährdetste und zweitsel-tenste Vogelart Europas: Man trifft ihn nurnoch in den Gemeindebezirken Nordeste undPovoação im Osten der Insel São Miguel an.Wir spazieren in der geschützten Zone des«Parque Natural da Ribeira dos Caldeiroes»durch einen Lorbeerwald.Auf der Rückfahrt nach Furnas machen wir

Halt beim «Miradouro Ponta da Madrugada»in der Nähe von Nordeste, um die eindrückli-che Aussicht auf die Steilküste im Osten derInsel zu bewundern.Das letzte gemeinsame Abendessen genies-sen wir im Hotel in Furnas.

8. Tag, Sonntag, 06. SeptemberRückflug in die SchweizFrüh am Morgen erfolgt der Transfer vonFurnas zum Flughafen von Ponta Delgada.Linienflug via Lissabon nach Zürich mitAnkunft am frühen Abend.

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3. Tag, Dienstag, 01. SeptemberPonta Delgada – Lagoa do Fogo –Cerâmica Vieira – Caldeira VelhaNach dem Frühstück besichtigen wir zu Fussdie schönsten Park- und Gartenanlagen desHauptortes von São Miguel, u.a. die «IgrejaMatriz de Sao Sebastiao», die zwischen 1533und 1547 erbaute, architektonisch interes-santeste Kirche von São Miguel, an der sichalle portugiesischen Stile erkennen lassen unddas 1541 geweihte Klarissenkloster «Conventode Nossa Senhora da Esperanga». Hier se-hen wir eine Christusfigur aus dem 13. Jh.,die als höchstes Heiligtum der Azoren verehrtwird. Zum einstigen Adelspalast «Palacio deSan’Ana» gehört ein weitläufiger Park mitmächtigen, alten Bäumen, den wir ebensobesuchen wie den «Jardim António Borges»,Mitte des 19. Jh. verspielt angelegt mit Tei-chen Schluchten, Brücken und Grotten. Die-ser romantische Garten ist eine der grösstenund grünsten Gebiete in Ponta Delgada.António Borges Medeiros war ein begeister-ter Botanik-Liebhaber, der im 19. Jahrhun-dert lebte und daran interessiert war, neueArten auf die Insel einzuführen. Zusätzlichsehen wir den «Jardim José do Canto», früherder grosse Privatgarten einer Adelsresidenz.Die Anlage im romantischen Stil des 19. Jh.ist mit vielen exotischen Pflanzen ge-schmückt. Unmittelbar daneben liegt der«Jardim do Palacio de Sant’Ana».Die Mittagspause steht zur freien Verfügung,zum Beispiel für eine Besichtigung des gröss-ten Einkaufszentrums der Azoren, des«Parque Atlantico». Ein Wasserfall ergiesstsich im Innern des Gebäudes über drei Stock-werke. Darüber hängt die lebensgrosse Nach-bildung eines Wals, zur Erinnerung an denhier einst bedeutenden Wirtschaftszweig. Zusehen ist auch eines der letzten noch erhalte-nen Walfängerboote.Nach dem Mittag ziehen wir uns zurück inden «Pinhal da Paz». Das knapp 50 ha grosseGelände ist ein eindrücklicher Park, in demman auf endlosen Fusswegen die Fauna derAzoren vor Augen geführt bekommt, insbe-

sondere grosse Bestände an Azaleen, Rho-dodendren und Bambus. Angelegt wurde derPark ursprünglich als Botanischer GartenAnfang des 20. Jahrhunderts von Antonio doCanto Brum.Am Nachmittag fahren wir nach Lagoa undbesichtigen dort die «Cerâmica Vieira». In derwichtigsten Keramikmanufaktur der Insel kön-nen wir den Fertigungsprozess von «Azulejos»verfolgen. Die für Portugal charakteristischen,weissen Kacheln mit blauem Dekor, werdenvon Hand bemalt und erhalten durch Brennenihre satte Färbung.Auf der Fahrt an die Nordküste durchquerenwir die Insel auf einer Panoramastrasse. Vonder Passhöhe aus geniessen wir den Blickhinunter auf den malerischen Kratersee«Lagoa do Fogo» (Feuersee). Ein vielstimmi-ges Zwitschern der zahllosen, hier nistendenVögel ertönt von den Kraterwänden empor.Die Weiterfahrt bringt uns hinunter zur«Caldeira Velha». Quellen mit kochendemWasser blubbern in einer Fumarole. Die heis-sen Dämpfe ermöglichten im engen Tal dasEntstehen eines wahren Dschungels ausmächtigen Mammutbäumen und beeindru-ckend grossen, tropischen Baumfarnen. Einkleiner Spaziergang bringt uns zu einem 35Grad warmen Wasserfall, der sich in einStaubecken ergiesst. Das eisenhaltige Was-ser hat die Felsen mit einem rostroten Farb-ton überzogen, ein kräftiger Kontrast zumsatten Grün der Vegetation. Inmitten dieserLandschaft von fast unwirklich scheinenderSchönheit ist ein Thermalbad ein unvergess-lich bleibendes Natur-Erlebnis.Das Abendessen geniessen wir im «Colégio27» und Mike, der Inhaber und Sohn desschwedischen Konsuls, unterhält uns miteinem Jazz-Konzert auf seinem Saxophon.

4. Tag, Mittwoch, 02. SeptemberAnanas-Plantage – Vila Franca do CampoDer erste Besuch am heutigen Tag gilt der«A. Arruda Pineapple Plantation», der ältestenund grössten der hiesigen, einst zahlreichenAnanas-Plantagen. Die Früchte sind kleiner,

süsser und aromatischer als die bei unserhältlichen Importe. Wir können die unter-schiedlichen Wachstumsphasen der Ananasin Ruhe begutachten. Die gepflegte Plantagemit ihren weiss getünchten Gewächshäusernlädt zum Flanieren und Verweilen ein und wermöchte, kann eine Kostprobe des hier ausAnanas hergestellten Likörs geniessen.In Cabouco besuchen wir die «Quinta deTanque» in schönster Aussichtslage. DerLandsitz wurde im Jahre 1583 gegründet undist heute noch im Besitz von Nachkommender gleichen Adelsfamilie.Weiterfahrt entlang der Südküste RichtungOsten bis zum Fischerdorf Caloura, wo wiram Hafen ein feines Fischmenü geniessen.Ein paar Kilometer weiter im Osten befindetsich Vila Franca do Campo. Beim Vulkanaus-bruch des «Pico do Fogo» (Feuerberg) imJahre 1522 wurde die ehemalige Hauptstadtder Insel vollständig zerstört, seither aberwieder aufgebaut. Wir besuchen die Wall-fahrtskirche Senhora da Paz auf dem Montede Nossa Senhora da Paz, nördlich von VilaFranca. Anschliessend gemütliche Rückfahrtentlang der Küste und den späteren Nachmit-tag zur freien Verfügung.

5. Tag. Donnerstag, 03. SeptemberLagoa das Furnas – Ribeira QuenteWir verlassen unseren bisherigen StandortPonta Delgada und dislozieren ganz in denOsten der Insel ins Tal von Furnas. Als Erstesgelangen wir zum Pico do Ferro, einem atem-beraubenden Aussichtspunkt, der uns einenÜberblick über den östlichen Teil der Inselbietet und einen wunderbaren Blick auf denLagoa das Furnas ermöglicht.Eine kleine Wanderung entlang dieses Krater-sees führt uns zu einem interessanten Auf-forstungsprojekt sowie dem komplett ausvulkanischem Basaltstein und Holz gefertigtenForschungszentrum. Schliesslich gelangen wirzu den Caldeiras das Furnas. Aus über zwan-zig Quellen dampft, blubbert und sprudelt esunübersehbar. Dicker Schwefelgeruch hängthier in der Luft, der Boden ist heiss und über-all gibt es Löcher und Spalten. Jede Quellehat ihren Namen und ihr Wasser sowie ihrSchlamm werden zur Bekämpfung verschie-denster Krankheiten verwendet.Das Mittagessen geniessen wir im kleinenFischerdorf Ribeira Quente, etwas südlich vonFurnas an der Südküste, wo das schwefelhal-tige Wasser der heissen Quellen von Furnasins Meer fliesst. Das warme Wasser sowie derschöne Badestrand westlich des Dorfes kannfür ein Bad im Meer genutzt werden.Rückfahrt nach Furnas ins Terra Nostra Gar-den Hotel. Abendessen und Übernachtung.

6. Tag, Freitag, 04. SeptemberFurnas – Ribeira Grande – Salto do CavaloNach dem Frühstück besichtigen wir den demHotel zugehörigen «Parque Terra Nostra» miteiner botanischen Führung. Hier hatte imJahre 1780 der damalige amerikanische Kon-

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Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas Mittelklasse-Hotel Sao Miguel Parkliegt oberhalb des Zentrums der Haupt-stadt Ponta Delgada bei den BotanischenGärten und ist ein idealer Ausgangspunkt,um die Stadt zu Fuss zu entdecken. Vonder Hotelterrasse geniesst man eine atem-beraubende Aussicht über Ponta Delgadaund den Atlantik.

Im üppigen Furnas-Tal, einem unvergleich-lichen Erholungsgebiet, liegt das im Jahr2013 renovierte Mittelklasse-Hotel TerraNostra Garden. Der gleichnamige private,wunderschöne und 120’000 m² grossePark mit Europas grösstem natürlichenThermalbecken und unzähligen exotischenPflanzen grenzt gleich an das Hotel.

Wir fliegen mit & SATA

sul seinen Sommersitz erbaut, umgeben von2 Hektar Land. Die Anlage wurde erweitert,es entstand eine Orangenplantage, die spätervon der portugiesischen Adelsfamilie Praia eMonforte zu einem Botanischen Gartenumgestaltet wurde. Der beeindruckende Parkumfasst heute 12.5 Hektar und enthält rund2500 exotische Bäume und Sträucher sowiemehrere spezielle Pflanzensammlungen: Ka-melien, Rhododendren, tropische Baumfarneusw.. Besonders reichhaltig und interessantist die umfangreiche Cycas Kollektion, zwei-häusige Pflanzen, die ein wenig an kleine Pal-men erinnern, wobei die weiblichen grosse,bizarr geformte Samenbehälter entwickeln.Den wohltuenden Abschluss des heutigenTages bietet ein Thermalbad im grossenTeich mit einer Insel in dessen Mitte. Das vonMineralien gelb gefärbte Wasser ist 38 Gradwarm und wird ständig von heissen Quellenerneuert. Ebenso besuchen wir den imromantischen Stil angelegten Privatgarten«Jardim Beatriz do Canto».Kurz vor dem Mittag fahren wir nach«Caldeiras da Ribeira Grande», einer idyllischim Gebirge gelegene, kleine Häusergruppe.Im historischen Badehaus aus dem Jahre1811 kann man sich auf Bestellung heutenoch eine der Badewannen mit heissem,schwefelhaltigem Wasser auffüllen lassen.Hier geniessen wir ein ungewöhnliches Mit-tagessen: In einem Teich sprudelt kochendheisses Wasser empor. An seinem Ufern wirdim schwarzen Vulkansand das traditionelleGericht «Cozida» stundelang gegart. Es bestehtaus verschiedenen Fleischsorten zusammenmit Yams und anderem Gemüse. Die langsamfreigesetzten Mineralstoffe ergeben die beson-dere Geschmacksnote. Wir beobachten denKoch beim Ausgraben der verschlossenenGefässe und geniessen die leckere Speise aufder gegenüberliegenden Strassenseite im ele-ganten, modernen Restaurant «Cozido dasCaldeiras».Nach dem Mittagessen besuchen wir diebeiden einzigen europäischen Teeplantagen«Chà Gorreana» und «Chà Porto Formoso» ander Nordküste der Insel. In dichten Reihen

bedecken die geschorenen, immergrünenTeesträucher (Camellia sinensis) die umlie-genden Hügel. Uralte, teilweise aus der ostin-dischen Kompanie stammende Maschinensind in der Teefabrik heute noch im Einsatzund geben Einblick in frühindustrielle Produk-tionstechniken. Im Anschluss an die Besichti-gung können wir frisch gebrühte Trinkprobender hier angebauten Sorten von Schwarzteekosten. Man kann diese Teesorten mit ihrenleichten, blumigen Aromen auch kaufen.Auf der Rückfahrt nach Furnas fahren wir zumAussichtspunkt «Salto do Cavalo», falls dieWolken nicht zu tief hängen, sonst holen wirdiese grossartige Aussicht am nächsten Tagnach. Abendessen im Hotel.

7. Tag, Samstag, 05. SeptemberPovoação – Nordosten von São MiguelAm heutigen Tag widmen wir uns aus-schliesslich dem äussersten Osten der InselSão Miguel. Wir besuchen zuerst Povoação,wo im September 1427 die ersten Siedler aufSão Miguel an Land gingen. Auf unseremRundgang zu Fuss besichtigen wir das Wahr-zeichen dieser Siedlung, die «Igreja de NossaSenhora do Rosário» sowie das «Museu doTrigo», das Weizenmuseum in einer altenWeizenfabrik. Wir werden in der gut restau-rierten Wassermühle die alten Geräte zurWeizenernte besichtigen und lernen wie derWeizen auf São Miguel angebaut wurde.Wir fahren den Hängen des «Pico da Vara»entlang, mit 1103 m der höchste Berg derInsel, und gelangen ins «Centro Ambiental doPriolo». Das im Naturreservat Parque Florestalda Cancela do Cinzeiro gelegene «Umwelt-zentrum des Azorengimpels» hat sich zumZiel gesetzt, diesen kleinen Singvogel in sei-nem Lebensraum zu schützen. Der Azoren-gimpel gilt als die gefährdetste und zweitsel-tenste Vogelart Europas: Man trifft ihn nurnoch in den Gemeindebezirken Nordeste undPovoação im Osten der Insel São Miguel an.Wir spazieren in der geschützten Zone des«Parque Natural da Ribeira dos Caldeiroes»durch einen Lorbeerwald.Auf der Rückfahrt nach Furnas machen wir

Halt beim «Miradouro Ponta da Madrugada»in der Nähe von Nordeste, um die eindrückli-che Aussicht auf die Steilküste im Osten derInsel zu bewundern.Das letzte gemeinsame Abendessen genies-sen wir im Hotel in Furnas.

8. Tag, Sonntag, 06. SeptemberRückflug in die SchweizFrüh am Morgen erfolgt der Transfer vonFurnas zum Flughafen von Ponta Delgada.Linienflug via Lissabon nach Zürich mitAnkunft am frühen Abend.

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Frühherbstliche Gärten im barocken Salzburgund Landesgartenschau im kaiserlichen Salzkammergutmit Brigitta Michel

Es ist eine verspielte Leichtigkeit, die Salzburg so unverkennbar macht: Die Silhouettevon Festung, Dom und Kirchtürmen der bezaubernden Barockstadt am Nordrand derAlpen. So schön, dass sie längst UNESCO-Weltkulturerbe ist. So berühmt, dass ihreSehenswürdigkeiten zu den bekanntesten der Welt zählen. Unsere Reise führt zudemdurch die einmalig schönen Landschaften des Tirols, des kulturreichen Salzkammer-guts und des bayrischen Chiemsees. Wir begegnen dabei kaiserlichen und königlichenGesamtkunstwerken von Schlössern und historischen Gartenanlagen. Der Lustgartenvon Schloss Hellbrunn verzaubert uns mit seinen Wasserspielen und das Schloss aufder Herreninsel im Chiemsee beeindruckt durch seine Pracht und Grosszügigkeit. Einbesonderes Augenmerk legen wir auf die Kur- und Kaiserstadt Bad Ischl – im Jahr2015 Schauplatz der oberösterreichischen Landesgartenschau. Die berühmte Kaiser-villa und ihr Park zeigen sich uns während der Schau von ihrer besten Seite – u.a.werden über 100‘000 Blumenzwiebeln zum Farbspektakel beitragen.

Reiseprogramm

1. Tag, Mittwoch, 09. SeptemberSargans – Barockes SalzburgIndividuelle Anreise nach Sargans, wo um09.30 Uhr unser Bus mit Brigitta Michel anBord die Gäste erwartet. Über die AutobahnRichtung Arlberg und Innsbruck, mit einemImbiss-Halt unterwegs, erreichen wir amspäteren Nachmittag Salzburg. Für drei Über-nachtungen finden wir Unterkunft im histori-schen Hotel Stein (mit modern renoviertemInterieur) am Fusse des Kapuzinerberges. Nacheiner Pause begeben wir uns mit einer kennt-nisreichen Führerin auf einen Stadtrundgangdurch das barocke Salzburg, das fast 1000Jahre das Zentrum der Erzbischöfe undLandesfürsten war und seit 1997 zumUNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie hörendabei viel Wissenswertes, Geschichtliches undAmüsantes. Das Abendessen nehmen wirgemeinsam in einem nahe gelegenen Restau-rant ein.

2. Tag, Donnerstag, 10. SeptemberLustgarten HellbrunnAm Morgen besichtigen wir am südlichenStadtrand von Salzburg den Lustgarten vonSchloss Hellbrunn. Dieses einzigartige Gesamt-kunstwerk der Gartenarchitektur im Stile desManierismus erstellte Erzfürstbischof MarkusSittikus um 1615 mit dem Bau einer «villasuburbana» mit Lustgarten und Wasserspielennach italienischem Vorbild. In vierhundertJahren erlebte die weitläufige Gartenanlage(60 km²) einige Veränderungen wie in der Zeitdes Hochbarocks, als ein «hortus conclusus»mit Weihern und Irrgarten nach französischemZeitgeschmack dazu kam sowie Mitte des18. Jahrhunderts ein «mechanisches Theater»verbunden mit den Wasserspielen. 1803 wurdeSalzburg ein weltliches Fürstentum und derGarten ein öffentlicher Naturpark, der jährlichTausende Besucher in den Bann zieht.Der Mittag und der Nachmittag stehen zurfreien Verfügung. Die Gassen Salzburgs mit

Eingeschlossene Leistungen- Bus ab/bis Sarganssowie für Transfers und Ausflüge

- Unterkunft im 3-Stern Hotel Stein,Salzburg (3 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Mittagessen, 1 Abendessen,1 Candlelight-Dinner mit Mozartmusik

- Eintritte und Spezialarrangements

- Schiff- und KutschenfahrtHerrenchiemsee

- Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

09. – 12. September 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 1800Zuschlag Einzelzimmer CHF 50Beteiligung: mind. 12 Gäste

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den vielen Läden laden zum Bummeln ein, derDom und der legendäre Friedhof von St. Peterzu längerem Verweilen und die Anhöhe derFestung Hohensalzburg zu einer kleinenWanderung. Gegen Abend treffen wir unswieder und spazieren zusammen zumStiftskeller St. Peter. In einem der historischenSäle nehmen wir am Candlelight-Dinner miteinem begleitenden Mozart-Konzert teil.

3. Tag, Freitag, 11. SeptemberLandesgartenschau –kaiserliches SalzkammergutDen heutigen Tag widmen wir demSalzkammergut mit seinem bekannten k.u.k.Kurort Bad Ischl. Dem Städtchen wurde dieEhre zuteil, Austragungsort der oberöster-reichischen Landesgartenschau 2015 zu sein.Über 100’000 Blumenzwiebeln befinden sich inder Erde, acht zauberhafte Themengärtenwurden kreiert, diverse Hallenschauen setzenfloristische Höhepunkte – die Landesgarten-schau verspricht Gartenliebhabern ein beson-deres Spektakel. Eine Führerin zeigt uns nebenbedeutenden historischen Gartenanlagen auchzeitgemässe Gestaltungsansätze. Die viel-fältigen Eindrücke lassen wir beim gemein-samen Mittagessen im berühmten CaféEsplanade etwas setzen. Am Nachmittagwerden wir durch die berühmte Kaiservillageführt. Die ursprüngliche Biedermeiervilla Eltzwar ein Hochzeitsgeschenk von ErzherzoginSophie für ihre Nichte Sissi und ihren SohnFranz. Während fünf Jahren bis 1860 wurdedas Anwesen als kaiserliche Sommerresidenzmit entsprechender Hofhaltung sowie weit-läufigem Park mit exotischen Bäumen umge-staltet. Diese Gesamtkomposition strahlt nochheute kaiserliche Würde aus.Nach der Rückkehr steht der Abend inSalzburg zur freien Verfügung.

4. Tag, Samstag, 12. SeptemberSalzburg – Herrenchiemsee – SargansNach dem Frühstück fahren wir in rund andert-halb Stunden nach Prien-Stock am Chiemsee,dem mit einer Fläche von knapp 80 km² dritt-grössten See Deutschlands. Bekannt ist erunter anderem durch das im 8. Jahrhundertgegründete Benediktinerinnen-Kloster auf derFraueninsel (Abtei Frauenwörth) und das unvoll-endete Schloss Herrenchiemsee auf der Her-reninsel. Mit einem Boot setzen wir über, ummit einer Kutschenfahrt Schloss Herren-chiemsee zu erreichen. Auch hier ist das ganzekönigliche Anwesen mit Schloss und Park einGesamtkunstwerk – in der Reihe der gebauten«Traumwelten» König Ludwigs II, anlehnend andas Versailles des französischen SonnenkönigsLudwig XIV.Wir kommen in den Genuss einer kurzenSchlossführung durch einen Teil der fertigge-stellten Prunkräume und die Spiegelgalerie mitdem seitlichen Kriegs- und Friedenssaal miteiner Gesamtlänge von 98 m. Nach der Besich-tigung des «Parterre d’eau» mit seinen buntenBlumenparterres und verspielten Wasser-speiern kehren wir in der Schlosswirtschaftzum gemeinsamen Mittagessen ein. DieSchlosswirtschaft vermittelt feine bayerischeLebensart und besticht durch ihren noblenCharme und den einzigartigen Ausblick überden See. Zu Fuss spazieren wir durch den Parkzurück zur Anlegestelle, um mit dem Bootwieder das andere Ufer zu erreichen.Die Rückfahrt mit dem Bus in die Schweizerfolgt direkt auf der Autobahn via Kufstein,Innsbruck und dem Arlberg, mit einem Haltunterwegs.Gegen 19.00 Uhr sind wir zurück in Sargans,wo sich Brigitta Michel von der Gruppeverabschieden wird. Individuelle Rückreise abSargans.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas historische 3-Stern Hotel Stein amFusse des Kapuzinerberges wurde voll-ständig renoviert, versehen mit modernenEinrichtungen und Design. Von der Terrasseaus geniesst man eine herrliche Sicht aufdie Altstadt von Salzburg und zur gegen-überliegenden Festung Hohensalzburgund den Mönchsberg. Über die naheStaatsbrücke gelangt man in wenigenMinuten direkt ins historische ZentrumSalzburgs.

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Frühherbstliche Gärten im barocken Salzburgund Landesgartenschau im kaiserlichen Salzkammergutmit Brigitta Michel

Es ist eine verspielte Leichtigkeit, die Salzburg so unverkennbar macht: Die Silhouettevon Festung, Dom und Kirchtürmen der bezaubernden Barockstadt am Nordrand derAlpen. So schön, dass sie längst UNESCO-Weltkulturerbe ist. So berühmt, dass ihreSehenswürdigkeiten zu den bekanntesten der Welt zählen. Unsere Reise führt zudemdurch die einmalig schönen Landschaften des Tirols, des kulturreichen Salzkammer-guts und des bayrischen Chiemsees. Wir begegnen dabei kaiserlichen und königlichenGesamtkunstwerken von Schlössern und historischen Gartenanlagen. Der Lustgartenvon Schloss Hellbrunn verzaubert uns mit seinen Wasserspielen und das Schloss aufder Herreninsel im Chiemsee beeindruckt durch seine Pracht und Grosszügigkeit. Einbesonderes Augenmerk legen wir auf die Kur- und Kaiserstadt Bad Ischl – im Jahr2015 Schauplatz der oberösterreichischen Landesgartenschau. Die berühmte Kaiser-villa und ihr Park zeigen sich uns während der Schau von ihrer besten Seite – u.a.werden über 100‘000 Blumenzwiebeln zum Farbspektakel beitragen.

Reiseprogramm

1. Tag, Mittwoch, 09. SeptemberSargans – Barockes SalzburgIndividuelle Anreise nach Sargans, wo um09.30 Uhr unser Bus mit Brigitta Michel anBord die Gäste erwartet. Über die AutobahnRichtung Arlberg und Innsbruck, mit einemImbiss-Halt unterwegs, erreichen wir amspäteren Nachmittag Salzburg. Für drei Über-nachtungen finden wir Unterkunft im histori-schen Hotel Stein (mit modern renoviertemInterieur) am Fusse des Kapuzinerberges. Nacheiner Pause begeben wir uns mit einer kennt-nisreichen Führerin auf einen Stadtrundgangdurch das barocke Salzburg, das fast 1000Jahre das Zentrum der Erzbischöfe undLandesfürsten war und seit 1997 zumUNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie hörendabei viel Wissenswertes, Geschichtliches undAmüsantes. Das Abendessen nehmen wirgemeinsam in einem nahe gelegenen Restau-rant ein.

2. Tag, Donnerstag, 10. SeptemberLustgarten HellbrunnAm Morgen besichtigen wir am südlichenStadtrand von Salzburg den Lustgarten vonSchloss Hellbrunn. Dieses einzigartige Gesamt-kunstwerk der Gartenarchitektur im Stile desManierismus erstellte Erzfürstbischof MarkusSittikus um 1615 mit dem Bau einer «villasuburbana» mit Lustgarten und Wasserspielennach italienischem Vorbild. In vierhundertJahren erlebte die weitläufige Gartenanlage(60 km²) einige Veränderungen wie in der Zeitdes Hochbarocks, als ein «hortus conclusus»mit Weihern und Irrgarten nach französischemZeitgeschmack dazu kam sowie Mitte des18. Jahrhunderts ein «mechanisches Theater»verbunden mit den Wasserspielen. 1803 wurdeSalzburg ein weltliches Fürstentum und derGarten ein öffentlicher Naturpark, der jährlichTausende Besucher in den Bann zieht.Der Mittag und der Nachmittag stehen zurfreien Verfügung. Die Gassen Salzburgs mit

Eingeschlossene Leistungen- Bus ab/bis Sarganssowie für Transfers und Ausflüge

- Unterkunft im 3-Stern Hotel Stein,Salzburg (3 Nächte),alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 2 Mittagessen, 1 Abendessen,1 Candlelight-Dinner mit Mozartmusik

- Eintritte und Spezialarrangements

- Schiff- und KutschenfahrtHerrenchiemsee

- Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

09. – 12. September 2015

Pauschalpreispro Person im Doppelzimmer CHF 1800Zuschlag Einzelzimmer CHF 50Beteiligung: mind. 12 Gäste

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den vielen Läden laden zum Bummeln ein, derDom und der legendäre Friedhof von St. Peterzu längerem Verweilen und die Anhöhe derFestung Hohensalzburg zu einer kleinenWanderung. Gegen Abend treffen wir unswieder und spazieren zusammen zumStiftskeller St. Peter. In einem der historischenSäle nehmen wir am Candlelight-Dinner miteinem begleitenden Mozart-Konzert teil.

3. Tag, Freitag, 11. SeptemberLandesgartenschau –kaiserliches SalzkammergutDen heutigen Tag widmen wir demSalzkammergut mit seinem bekannten k.u.k.Kurort Bad Ischl. Dem Städtchen wurde dieEhre zuteil, Austragungsort der oberöster-reichischen Landesgartenschau 2015 zu sein.Über 100’000 Blumenzwiebeln befinden sich inder Erde, acht zauberhafte Themengärtenwurden kreiert, diverse Hallenschauen setzenfloristische Höhepunkte – die Landesgarten-schau verspricht Gartenliebhabern ein beson-deres Spektakel. Eine Führerin zeigt uns nebenbedeutenden historischen Gartenanlagen auchzeitgemässe Gestaltungsansätze. Die viel-fältigen Eindrücke lassen wir beim gemein-samen Mittagessen im berühmten CaféEsplanade etwas setzen. Am Nachmittagwerden wir durch die berühmte Kaiservillageführt. Die ursprüngliche Biedermeiervilla Eltzwar ein Hochzeitsgeschenk von ErzherzoginSophie für ihre Nichte Sissi und ihren SohnFranz. Während fünf Jahren bis 1860 wurdedas Anwesen als kaiserliche Sommerresidenzmit entsprechender Hofhaltung sowie weit-läufigem Park mit exotischen Bäumen umge-staltet. Diese Gesamtkomposition strahlt nochheute kaiserliche Würde aus.Nach der Rückkehr steht der Abend inSalzburg zur freien Verfügung.

4. Tag, Samstag, 12. SeptemberSalzburg – Herrenchiemsee – SargansNach dem Frühstück fahren wir in rund andert-halb Stunden nach Prien-Stock am Chiemsee,dem mit einer Fläche von knapp 80 km² dritt-grössten See Deutschlands. Bekannt ist erunter anderem durch das im 8. Jahrhundertgegründete Benediktinerinnen-Kloster auf derFraueninsel (Abtei Frauenwörth) und das unvoll-endete Schloss Herrenchiemsee auf der Her-reninsel. Mit einem Boot setzen wir über, ummit einer Kutschenfahrt Schloss Herren-chiemsee zu erreichen. Auch hier ist das ganzekönigliche Anwesen mit Schloss und Park einGesamtkunstwerk – in der Reihe der gebauten«Traumwelten» König Ludwigs II, anlehnend andas Versailles des französischen SonnenkönigsLudwig XIV.Wir kommen in den Genuss einer kurzenSchlossführung durch einen Teil der fertigge-stellten Prunkräume und die Spiegelgalerie mitdem seitlichen Kriegs- und Friedenssaal miteiner Gesamtlänge von 98 m. Nach der Besich-tigung des «Parterre d’eau» mit seinen buntenBlumenparterres und verspielten Wasser-speiern kehren wir in der Schlosswirtschaftzum gemeinsamen Mittagessen ein. DieSchlosswirtschaft vermittelt feine bayerischeLebensart und besticht durch ihren noblenCharme und den einzigartigen Ausblick überden See. Zu Fuss spazieren wir durch den Parkzurück zur Anlegestelle, um mit dem Bootwieder das andere Ufer zu erreichen.Die Rückfahrt mit dem Bus in die Schweizerfolgt direkt auf der Autobahn via Kufstein,Innsbruck und dem Arlberg, mit einem Haltunterwegs.Gegen 19.00 Uhr sind wir zurück in Sargans,wo sich Brigitta Michel von der Gruppeverabschieden wird. Individuelle Rückreise abSargans.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

UnterkunftDas historische 3-Stern Hotel Stein amFusse des Kapuzinerberges wurde voll-ständig renoviert, versehen mit modernenEinrichtungen und Design. Von der Terrasseaus geniesst man eine herrliche Sicht aufdie Altstadt von Salzburg und zur gegen-überliegenden Festung Hohensalzburgund den Mönchsberg. Über die naheStaatsbrücke gelangt man in wenigenMinuten direkt ins historische ZentrumSalzburgs.

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Naturerlebnis-ReisenNaturnahe, themenbezogene Reisen inEuropa sowie in Übersee, in kleinen Gruppenunter fachlicher Leitung. ErdgebundeneReisen unter dem Patronat von Pro Natura.

Vogelwarte-ReisenVogelkundliche Reisen in Europamit ornithologischer Leitungunter dem Patronat derSchweizerischen Vogelwarte.

Diese Kataloge mit den ausführlichen Beschreibungender Reiseprogramme erhalten Sie kostenlos bei:

Bahnhofstrasse 28 · Postfach 1358 · CH-6301 ZugTel. 041 729 14 20 · Fax 041 729 14 21www.arcatour.ch · E-Mail [email protected]

Kultur- und Garten-ReisenReisen zum beschaulichen Erlebenvon historisch interessanten sowievon besonderen privaten Gärtenunter der Leitung von Gartenkennern.

Ein Erlebnis ist ein Ereignis im individuellen Leben eines Menschen, das sich vom Alltag so sehr unterscheidet, dass es ihmlange im Gedächtnis bleibt. Oft ist es nur ein Augenblick, der ein Erlebnis ausmacht und uns in Erinnerung bleibt. Zur rechtenZeit am richtigen Ort sein, kann uns wunderbare und einmalige Eindrücke vermitteln und Emotionen wecken. Auf unserenReisen wollen wir deshalb nicht nur die Oberfläche zeigen, sondern ins Detail gehen – wir wollen nicht nur nahe dransein, sondern mitten drin.

In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen aufWunsch den entsprechenden Katalog. Sie finden unsere Reiseprogramme ebenfalls auf unserer Homepage unterwww.arcatour.ch