ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

48

description

 

Transcript of ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Page 1: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015
Page 2: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Unsere Naturerlebnis-Reisen in Europawerden unter dem Patronat von Pro Naturadurchgeführt. Aus ökologischen Gründenerfolgt dabei jeweils die Hin- und Rückreisemit Bahn oder Bus. Unsere Reiseziele sindnaturnahe Regionen, Reservate oder National-parks. Diese Reisen werden von Biologen,Botanikern oder anderen Fachpersonen be-gleitet. Manchmal werden lokale Kenner zurbesseren Information beigezogen. Auf diesenReisen wird zudem Wert darauf gelegt, dassman unter anderem zu Fuss unterwegs ist,um die Natur nahe zu erleben.Bei allen Pro Natura-Reisen fliessen 5%des Pauschalpreises in die Projektarbeitendieser Organisation.

Quelle des Lebens

Die ganze Mannigfaltigkeit, der ganze Reiz und die ganze Schön-heit des Lebens setzen sich aus Licht und Schatten zusammen.

Leo N. Tolstoi (1828–1910), Schriftsteller

2015 ist das «Internationale Jahr des Lichts» der Vereinten Nationen.Das Jahr soll an die Bedeutung von Licht als elementare Lebensvo-raussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen und daher auch alszentraler Bestandteil von Wissenschaft und Kultur erinnern.

Das Phänomen Licht offenbart sich uns wunderbar bei Sonnenunter-gängen, Regenbögen, Nordlichtern oder Schatten, um nur einige Bei-spiele für die reichhaltige Vielfalt optischer Phänomene zu nennen. Fürdie Natur ist Licht Quelle des Lebens. Deshalb soll im InternationalenJahr des Lichts das Bewusstsein sowohl für die Schönheit wie auch fürdie unmittelbare Zugänglichkeit von Wissenschaft durch Aktionen för-dern, die zur Beobachtung von Licht und Farben in der Natur ermuti-gen und diese unterstützen. Egal, wo man lebt und egal wie alt manist, es ist einfach und reizvoll, die Natur durch Licht zu verstehen: VonEiskristallen in der Arktis über Luftspiegelungen in der Wüste undSchatten in Wäldern, bis hin zu wechselnden Bildern auf dem Wasser –die Schönheit und Faszination natürlicher Optik findet sich überall.

Gerne rücken wir für Sie auf den nachfolgenden Seiten unsere Naturer-lebnis-Reisen ins rechte Licht. Nebst den bewährten Destinationen fin-den Sie neue Reiseziele wie das Niedersächsische Wattenmeer zwischenDollart und Elbmündung sowie die gemütliche Insel Baltrum, oder dieSierra Morena und der weitläufige Nationalpark Coto Doñana im SüdenSpaniens, wo wir eine der seltensten Katzenarten der Welt, den Pardel-luchs, beobachten können.

Wir freuen uns, wenn Sie sich mit uns auf einer Naturerlebnis-Reisevon der wunderbaren Natur begeistern lassen und heissen Sie herzlichwillkommen!

Thomas Hausheer

Thomas HausheerGeschäftsführer

2

Das Symbol mit der Blüte steht für unsereNaturerlebnis-Reisen Wandern und Botanik.Bei diesen Reisen liegt das Augenmerk aufden Pflanzen, insbesondere der Pflanzen-kunde sowie den Heilpflanzen und ihren An-wendungsmöglichkeiten. Die Teilnehmer müs-sen keine botanischen Vorkenntnisse mitbrin-gen, jedoch viel Freude und Interesse, etwasüber die vielfältige Pflanzenwelt zu erfahren.

Wer gemütliches Wandern und zwischen-durch immer wieder Erklärungen der beglei-tenden fachlichen Leiterinnen und Leiternüber die Pflanzen schätzt, aber auch überKultur und Brauchtum mehr erfahren möchte,für den werden diese Reisen zum Erlebnis.

Das Emblem des UNESCO-Welterbes derMenschheit verdeutlicht die Wechselbezie-hung zwischen Kultur- und Naturgütern. Daszentrale Viereck symbolisiert eine vom Men-schen geschaffene Form, während der Kreisdie Natur darstellt. Beide Formen greifen engineinander. Das Emblem ist rund wie die Erdeund zugleich auch ein Symbol des Schutzes.

Arcatour-Reisen mit dem Emblem des UNE-SCO-Welterbes sind gekennzeichnet alsWelterbe-Reisen, wo Welterbestätten oderBiosphärenreservate besucht werden. DieseReisen sind einem nachhaltigen Tourismusverpflichtet mit Interesse für andere Völker,Kulturen und Landschaften.

Page 3: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

NATURERLEBNIS-REISEN – Reisekalender Schweiz und Europa

3

Seite

17.01. – 24.01. Schneeschuhwandern im Münstertal / Val Müstair 824.01. – 31.01. mit Stefan Felix oder Rinaldo Salvett

31.01. – 07.02. Schneeschuhwandern im Unterengadin / Scuol 8mit Lukas Barth

21.02. – 28.02. Schneeschuhwandern in den Sextner Dolomiten 9mit Christian Sordo oder Daniel Rogger

07.03. – 13.03. Schneeschuhwandern im Val Surses / Savognin 9mit Sep Antona Bergamin

21.03. – 28.03. Mallorca – Serra de Tramuntana 10Der wilde und unbekannte Nordenmit André Stein

21.03. – 29.03. Vorfrühling in Andalusien 11Botanische Wanderwoche am sonnenreichen Cabo de Gatamit Monika Frank

18.04. – 25.04. Frühlingsblüte auf Zypern 13mit Astrid Thurner

19.04. – 30.04. Frühling in den Dehesas der Extremadura und im Bergland um Guadalupe 14mit Dr. Manuela Seifert

24.04. – 03.05. Bulgarien mit Schwarzmeerküste – Zur Pfingstrosen-Blüte 16mit Kevin Nobs

25.04. – 02.05. Cevennen-Nationalpark 17Von Steineichenwäldern bis zu den Hochplateaus der Caussesmit Dr. Fabian Meyer

29.05. – 07.06. Slowenien 19Von den Julischen Alpen über den Karst bis zur Adriaküstemit Mark Ehrsam

31.05. – 07.06. Biosphärenreservate Schaalsee und Elbtalaue 20mit Siggi Pfingsten

25.06. – 05.07. Spanische Zentral-Pyrenäen 22Berglandschaften, Flora und Vögel im Ordesa- und Monte Perdido-Nationalparkmit Dr. Manuela Seifert und Kees Woutersen

28.06. – 02.07. Provence zur Lavendelblüte 23Weitflächige Lavendelfelder zwischen reizvollen Dörfernmit Urs Rechsteiner

28.06. – 04.07. Kräuter- und Blumenparadies rund um Savognin im Parc Ela 25Traumhaft blühende Alpwiesen und reiche Bergflora im Herzen Graubündensmit Astrid Thurner

05.07. – 12.07. Alta Badia 26Bergfrühling in den Naturparks der Gadertaler Dolomitenmit Andreas Mair

21.08. – 29.08. Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Wattwandern auf den Halligen 28mit Siggi Pfingsten und Christoph Vogel

31.08. – 08.09. Ostsee-Inseln Rügen, Vilm und Hiddensee – Auf leichten Rundwanderungen erkunden 29mit Siggi Pfingsten

04.10. – 12.10. Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer – Insel Baltrum und Leybucht 31mit Siggi Pfingsten

08.11. – 16.11. Sierra Morena und Coto Doñana-Nationalpark 32Auf der Fährte des Iberischen Luchsesmit Dr. Manuela Seifert

NEU

NEU

NEU

Page 4: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Seite

07.02. – 21.02. Primaten in Uganda – Die Perle Afrikasmit Daniel C. HänniDas ausführliche Detailprogramm senden wir Interessenten gerne zu.

12.02. – 28.02. Natur und Kultur in IndienAssam mit Kaziranga-Nationalpark und Zentral-Indien mit Bandhavgarh-Nationalparkmit Dr. Manuela Seifert und Vivek SharmaDas ausführliche Detailprogramm senden wir Interessenten gerne zu.

10.08. – 26.08. Sambia – «Afrika, wie es einmal war» 34In den Nationalparks Kafue, Südluangwa und Lower Sambesimit Dr. Manuela Seifert

08.09. – 15.09. Azoren – Eine naturkundliche und kulturelle Entdeckungsreise 36mit Birgit Siegel

04.10. – 18.10. Botswanas unberührte Wildnis – Zeltcamp-Safari zwischen Okavango-Delta und Victoria Fällen 38mit Stephan Siegfried

25.11. – 19.12. Weltnaturerbe Galápagos-Inseln – Zweiwöchige Kreuzfahrt an Bord der Jacht «TIP TOP II» 40sowie Anschlussprogramm in der Sacha Lodge im Oberen Amazonasgebietmit Dr. Manuela Seifert

15.01. – 27.01. Tierparadiese im Norden von Tansania – Zur Zeit der Migration der Huftiere in der Serengeti 432016 mit Dr. Manuela Seifert

02.02. – 14.02. Sri Lanka – Landschaften, Flora und Kultur 452016 mit Kevin Nobs und Richard Mendis

Reisekalender aller ARCATOUR-Reisen 47

Drucklegung dieses Kataloges sowie Basisdes Preisstandes: Oktober 2014.

Die im Katalog enthaltenen Pauschalpreise beinhaltendie aktuellen Flughafen- und Sicherheitstaxen sowie dieTreibstoffzuschläge. Wir behalten uns vor, bei einer Erhö-hung oder Ermässigung dieser Zuschläge, den Pauschal-preis anzupassen. Dasselbe gilt bei markanten Wechsel-kursdifferenzen.

Die allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen sowiedas Anmeldeformular sind separat beigelegt und sindein wichtiger Bestandteil dieses Kataloges.

4

NATURERLEBNIS-REISEN – Reisekalender Übersee

FRÜHBUCHUNGSRABATT

Für eine Frühbuchung bis vier Monate vor Abreiseschenken wir Ihnen CHF 50 pro Person.*

* Ausgenommen sind die Schneeschuh-Wanderwochen imMünstertal (Seite 8), im Unterengadin / Scuol (Seite 8),in den Sextner Dolomiten (Seite 9) sowie im Val Sur-ses / Savognin (Seite 9).

Für die anderen Reisen bis Ende Februar 2015gewähren wir Ihnen den Frühbuchungsrabatt bisEnde November 2014.

Reiseleiterinnen und ReiseleiterNaturerlebnis-Reisen

Mark EhrsamSlowenienViele Jahre arbeitete der studierte Biologe fürPro Natura, zuletzt als Chefredaktor des ProNatura-Magazins. Nach der Beratertätigkeitist er heute als stellvertretender Leiter der Politik-vorbereitung beim Bau- und Verkehrsdeparte-ment Basel-Stadt tätig. Seit über zehn Jahrenleitet er für Arcatour Reisen.

Monika FrankAndalusienIhre Leidenschaft ist das Wandern, das Bota-nisieren und das Erkunden von Landschaftensowie der Heilkräfte von Pflanzen und bezüg-lich des Anbaus im eigenen Garten. Ihre Aus-bildung als Landschaftsarchitektin und Erfah-rung im Gartenbau bilden dafür eine erfah-rungsreiche Basis.

Page 5: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

5

Reiseleiterinnen und Reiseleiter (Fortsetzung)Naturerlebnis-Reisen

Daniel C. HänniUgandaEr ist Anthropologe und Gründer des JaneGoodall Institutes Schweiz, das sich für denSchutz der Schimpansen einsetzt. Er lebt undarbeitet je zur Hälfte in der Schweiz und inUganda. Im 2009 gründete er eine Schimpan-sen-Forschungsstation und ein Education-Center für die Kinder der Region.

Andreas MairAlta BadiaDer erfahrene Bergführer ist in Innichen auf-gewachsen und lebt heute in Sexten. Er istseit 20 Jahren Skilehrer und Wanderführerund kennt mittlerweile den ganzen Alpen-raum, doch zieht es ihn immer wieder in dieWanderparadiese der Dolomiten und die fan-tastischen Naturparks des Südtirols.

Dr. Fabian MeyerCevennenIst Biologe mit Fachrichtung Geobotanik. Erarbeitete während einigen Jahren in derWaldgrenz- und Sturmschadenforschung ander Forschungsanstalt WSL in Birmensdorfund an der Universität Basel. Heute ist erhauptamtlich an der Naturschutzfachstelledes Kantons Bern tätig.

Kevin NobsBulgarien / Sri LankaEr studiert die Fächer Biologie, Germanistikund Englisch in Bern. Er hat sich durch dieArbeit an seinem Buch «Heilpflanzen an derEmme» intensiv mit Heilpflanzen auseinandergesetzt. Neben dem Studium arbeitet er ineiner Apotheke und gibt verschiedene Kursezur Botanik und zum Kochen mit Wildkräutern.

Siggi PfingstenElbtalaue / Wattenmeer / RügenNiedersächsisches WattenmeerEr ist seit 30 Jahren als Naturpädagoge undBerater rund um die Nord- und Ostsee tätig.Als tiefgründiger Naturfreund versteht er es, inZusammenarbeit mit lokalen Ornithologen,seine Reisegäste zu begeistern und auch seinWissen über Land und Leute weiter zu geben.

Urs RechsteinerProvenceAls dipl. Drogist und Spezialist für Naturheil-mittel gründete und leitete er 18 Jahre eineDrogerie im Berner Seeland. Nach mehrmo-natigen Reisen in Neuseeland, Australien undIndien bildete er sich in Mediation aus. Heutearbeitet er als Coach für Erwachsene, Mediatorund Reiseleiter.

Dr. Manuela SeifertIndien / Extremadura / Pyrenäen / Sambia /Sierra Morena / Galápagos / TansaniaSie hat in Zürich Zoologie und Botanik stu-diert, gab Kurse für Lehrer und Feldornithologenund leitete nach ihrem Studium während achtJahren ein Umweltbildungszentrum in derExtremadura. Seit über 20 Jahren führt Manuelamit grosser Kompetenz Arcatour-Reisen.

Birgit SiegelAzorenBirgit lebt bereits seit vielen Jahren auf denAzoren, liebt diesen Archipel und dessenMenschen und Gewohnheiten. Unterhaltsamund anschaulich vermittelt sie Informationenüber die Pflanzenwelt und Geologie und mitBegeisterung erzählt sie auch über die vielenFeste und Bräuche.

Stephan SiegfriedBotswanaEr leistete zusammen mit seiner Familie wäh-rend zweieinhalb Jahren im Norden Namibiaseinen Entwicklungseinsatz, wo er im naturwis-senschaftlichen Bereich die Lehrer an denStaatsschulen weiterbildete. Heute arbeitet erwieder als Sekundarlehrer im Kanton Basel-Land.

André SteinMallorcaEr ist International Mountain Leader UIMLA/Wanderleiter mit eidg. Fachausweis und passi-onierter Fotograf. Seine Leidenschaft bestehtvor allem darin, seinen Gästen die Natur zuvermitteln. Er nimmt sie mit in seine Erlebnis-welt aus Augenweiden und Gaumenfreuden,Klangwelten und Glücksmomenten.

Astrid ThurnerZypern / SavogninIst in Savognin aufgewachsen. Sie ist Drogistin,Homöopathin und Bündner Wanderleiterin.Nachdem sie die Drogerie ihrem Sohn über-geben konnte, hat sie mehr Zeit für ihre Hob-bys. Sie führt botanische Wanderungen in derRegion und seit vielen Jahren Arcatour-Chrüter-Reisen.

Christoph VogelWattenmeerStudierte Biologie an der Universität Bern. Zu-sammen mit seiner Frau arbeitete er 1993 wäh-rend acht Monaten im Nationalpark Watten-meer. Seither reist er mit der Familie oder mitReisegruppen regelmässig an die Westküstevon Schleswig-Holstein. Nomen est omen: erarbeitet heute an der Schweiz. Vogelwarte.

Page 6: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Der 1985 von der UNESCO zum Bio-sphärenreservat und 2011 zum Weltna-turerbe erklärte Cevennen-Nationalparkumfasst das Granitstein-Gebirgsmassivder Hoch-Cevennen, die Kalkstein-Hoch-ebenen der Causses sowie die engenCevennen-Täler mit ihrem vom Wassergeformten Schiefergestein. Auf unserenExkursionen im Steineichenwald treffenwir auf mediterrane Pflanzen und in dentrockenen Karst-Hochplateaus auf Tro-ckenrasen mit Orchideen. Die vielgestalti-ge, naturnahe Landschaft bietet auchvielen gefährdeten Tierarten Lebensraumund ausgerottete Arten wurden hier wie-der erfolgreich angesiedelt.

Seite 17

Ausgewählte Neuheiten und Empfehlungen

Sierra MorenaPardelluchs-Reise in Spanien

mit Dr. Manuela Seifert

Das Ende des mediterranen Sommerseignet sich ideal um den sehr seltenenPardelluchs und Co. zu beobachten. Imbuschbestandenen, felsigen Berggebietund dem grossflächigen Mittelmeer-Hartlaubwald des Naturparks Andujar(Sierra Morena) fühlen sich auch Wolf,Fischotter, Wildschwein und Rothirschwohl. Während der grösste Bestanddes Pardelluchses in der Sierra More-na zu finden ist und dort vorwiegendJagd auf Kaninchen macht, lebt einkleinerer Teil der Population in den san-digen, grasbestandenen Ebenen desNationalparks Coto Doñana mit ihrenlockeren Pinienbeständen, mosaikarti-gem, mediterranem Buschwerk undvereinzelten Korkeichen. Hier stehtunter anderem das Rothuhn auf demMenüplan der gefleckten Katze. Blau-elster, Wiedehopf, Zwergadler undSamtkopfgrasmücke sind nur einigeVertreter der mannigfaltigen Vogelwelt.

Seite 32

Nationalpark Niedersächsisches WattenmeerInsel Baltrum und Leybucht

mit Siggi Pfingsten

Das Niedersächsische Wattenmeer istseit 1986 als Nationalpark unter Schutzgestellt und seit 2009 UNESCO-Welt-naturerbe. Neben dem Watt gehörenauch Salzwiesen und Dünen, Sand-bänke, Strände und Priele zu dem rund2800 km² grossen Nationalpark. DasSchutzgebiet beginnt am seeseitigenDeichfuss der niedersächsischen Nord-seeküste zwischen dem Dollart und derElbmündung und schliesst auch dieunbebauten Bereiche der OstfriesischenInseln mit ein. Auf unseren Exkursionenentdecken wir die einzigartige Küsten-region der Leybucht und lernen die Ve-getation der Salzwiesen kennen. Auf dergemütlichen Insel Baltrum sind weitereEntdeckungen möglich, sei es auf derSuche nach Strandgut, beim Beobach-ten von rastenden Zugvögeln oder beimErkunden des Meeresbodens währendeiner Wattwanderung.

Seite 31

Cevennen-NationalparkVon Steineichenwäldern bis zu den Hochplateaus der Causses

mit Dr. Fabian Meyer

6

Page 7: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

7

Das Fliegen ist aus unserer Lebensweise nicht mehr wegzudenken, belastet unser Klima jedoch enorm. Mit dem Kaufeines myclimate-Tickets kompensieren Sie dieselbe Menge Emissionen, in einem nachhaltigen Klimaschutzprojekt vonmyclimate.

Die gemeinnützige Schweizer Stiftung «myclimate» ermöglicht innovative Lösungen im Klimaschutz und unterstützt denEinsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Technologien. Darüber hinaus fördert myclimate in Umwelt-bildungsprojekten die Sensibilisierung für das Thema Klimawandel.

www.myclimate.org

Dieses Projekt wird von ARCATOUR unterstützt.

365 Tage Schutz in Ihrer Freizeit und auf Reisen.Weltweit, inklusive Schweiz.

Multi Trip – der Rundumschutz der EuRopäISchEn. Gleich in Ihrem Reisebüro buchen!

3 Annullierungskosten3 SoS-Schutz inkl. nottransport3 Gepäck während Transport3 Flugunfall3 Ersatzreise3 Gratis-24-Stunden-helpline

SEE THE UNSEENWWW.SWAROVSKIOPTIK.COM

EXCLUSIV VONSWAROVSKI OPTIKSWAROVSKI OPTIK

WO EINDRÜCKE SPUREN HINTERLASSENDie Größe und der scheinbar grenzenlose Fernblick derafrikanischen Landschaft sind beeindruckend. Mit diesemFernglas tauchen Sie ein in die faszinierende Weite derSteppe, die ein Gefühl von endloser Freiheit weckt.

BEREIT FÜR DAS EINZIGARTIGE?Die CL Companion Africa Ferngläser bieten eine neueArmierung und perfekt abgestimmte Accessoires.Sie stehen in den Varianten 8x30 und 10x30 zur Auswahlund sind nur für kurze Zeit erhältlich. Informieren Sie sichbei SWAROVSKI OPTIK Schweiz [email protected](Tel. 0041 623983233) über die Verfügbarkeit beieinem Händler in Ihrer Nähe!

Page 8: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

17. – 24. Januar 201524. – 31. Januar 2015anspruchsvolle Touren

Pauschalpreis pro Person CHF 1180Zuschlag Einzelzimmer CHF 105Miete LVS-Gerät, Schaufelund Lawinen-Sonde CHF 90Beteiligung: mind. / max. 12 Teilnehmende

Schneeschuhwandern im Münstertal / Val Müstairmit Stefan Felix oder Rinaldo Salvett

Das Val Müstair – am südöstlichsten Zipfel derSchweiz zwischen dem Schweizer Nationalparkund dem Südtirol gelegen – gehört zu denschönsten Alpentälern unseres Landes. Mit sei-ner intakten Natur und dem milden Klima bietetes erholungssuchenden Gästen, die das Beson-dere lieben, eine Fülle von Naturerlebnissen imSommer und im Winter. Das Tal umfasst sechsDörfer, welche alle ihren eigenen Charakter be-wahrt haben.Kultureller Höhepunkt und besonderes Juwelim Val Müstair ist das international bekannte

Kloster St. Johann, welches zu den UNESCO-Weltkulturgütern zählt. Weitere Sehens-würdigkeiten sind die Webstube in Sta. Maria, wo Naturfasern auf traditionelle Weisezu Stoff in althergebrachten oder modernen Mustern verarbeitet werden, das Heimat-museum Chasa Jaura Valchava sowie der Kalkbrennofen in Valchava.Der Aufstieg mit den Schneeschuhen in die zauberhafte Münstertaler Winterlandschaftbeginnt in der Regel gemütlich. Die An- oder Rückfahrt wird durch einen Transfer mitKleinbus oder Postauto erleichtert, da unser Übernachtungsort, Sta. Maria, zu unterstim Tale liegt. Auf diese Weise können auch weiter entfernte Gebiete des Münstertalserlebt werden. Die Touren sind anspruchsvoll und erfordern eine entsprechende Kon-dition. Die Wanderprofis und die Münstertaler-Schneeschuh-Profis Stefan Felix undRinaldo Salvett kennen sich als Einheimische bestens aus.Unterkunft ist in Sta. Maria (1375 m), dem Hauptort des Münstertales, das mit Postbussenvon Zernez über den Ofenpass auch im Winter gut erreichbar ist. Gastgeber ist Axel Ladi-ges im gepflegten 3-Stern-Hotel Schweizerhof mit ausgezeichneter Küche.

Eingeschlossene Leistungen- 7 Hotelübernachtungen in 3-Stern-Hotel,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstücksbuffet, 6 Lunchpakete, Abendessen

- Bustransfers zu den Exkursionszielen

- 6 Exkursionstage mit Tourenleitung

-Miete Schneeschuhe und Stöcke

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung mitSOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- An- und Rückreise nach Sta. Maria

-Miete LVS-Gerät, Getränke, Trinkgelder

8

Schneeschuhwandern im Unterengadin / Scuolmit Lukas Barth

Das Unterengadin bietet eine atemberaubende Bergwelt mit interessanten Passüber-gängen, traumhaften Aussichtspunkten und verträumten Winterlandschaften in abge-legenen Seitentälern. Ideal zum Schneeschuhlaufen!Die unberührte, winterliche Bergwelt Südbündens und des Engadins zählt zu dentrockensten Regionen der Alpen und ist für sein sonniges Klima bekannt. Trotzdemliegt meistens genug Schnee im Winter. Die inneralpine Lage sorgt nicht nur für Tro-ckenheit, sondern schützt das kostbare Weiss auch vor Tauwetter. Wer in dieser RegionFerien macht findet keinen mondänen Tourismus – dafür aber unvergleichlich schöneBerglandschaften mit bilderbuchhaften historischen Dörfern und dem SchlossTarasp.Die im Wochenprogramm aufgeführten Schneeschuhtouren rund um Scuol sind an-spruchsvoll und erfordern eine gute Kondition. Der in Scuol wohnhafte Schneeschuh-profi und Biologe Lukas Barth kennt sich bei den Touren und Tieren bestens aus.

Eingeschlossene Leistungen- 7 Hotelübernachtungen in 3-Stern-Hotel,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstücksbuffet und 6 Abendessen

- Bustransfers zu den Exkursionszielen

- 5 ½ Exkursionstage mit Tourenleitung

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung mitSOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- An- und Rückreise nach Scuol

-Miete Schneeschuhe und Stöcke

-Miete LVS-Gerät, Schaufel, Lawinen-Sonde

- nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

31. Januar – 07. Februar 2015anspruchsvolle Touren

Pauschalpreis pro Person CHF 1380Zuschlag Einzelzimmer CHF 350Miete Schneeschuheund Stöcke CHF 70Miete LVS-Gerät, Schaufelund Lawinen-Sonde CHF 70Beteiligung: mind. / max. 12 Teilnehmende

Page 9: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Schneeschuhwandern im Val Surses / Savogninmit Sep Antona Bergamin

Die Region Oberhalbstein – auf Räto-romanisch Val Surses – im HerzenGraubündens ist den meisten be-kannt als Durchgangstal von Tiefen-castel über Savognin und Bivio überden Julierpass ins Engadin. Schade,wer einfach schnellstmöglich dieseslandschaftlich und kulturell reizvolleHochtal passiert. Nicht nur das weiteVal Surses bietet abwechslungsrei-che Seitenblicke, sondern auch die wenig erschlossenen und naturbelassenen kleinenSeitentäler. Weitab vom Verkehr lassen sich hier verträumte, stille Winkel im Winter-schlaf entdecken wie im wildreichen Val d’Err, im Val Nandra, im Val Faller oder imNaturschutzgebiet der Alp Flix. Zudem werden Sie nicht nur im Hotel Piz Mitgel herzli-che Gastfreundschaft erleben, sondern auch unterwegs bei Margerita in der gemütli-chen Tigia-Hütte bei «Pizzokels» oder bei einer «Risottata» unter verschneiten Tannen...

Weitere HinweiseFür die Schneeschuhwanderwochenbestehen ausführliche Detailprogramme,die wir Interessenten gerne zusenden.

07. – 13. März 2015anspruchsvolle Touren

Pauschalpreis pro Person CHF 1270Zuschlag Einzelzimmer CHF 150Miete Schneeschuheund Stöcke CHF 80Miete LVS-Gerät, Schaufelund Lawinen-Sonde CHF 80Beteiligung: mind. / max. 12 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- 6 Hotelübernachtungen in 3-Stern-Hotel,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstücksbuffet, 2 Mittagessen, Abendessen

- Bustransfers zu den Exkursionszielen

- 5 Exkursionstage mit Tourenleitung

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung mitSOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

Unüberwindlich schei-nende Felszinnen überdichten Fichten- undLärchenwäldern, übertiefeingeschnittenenTälern mit naturnahbewirtschafteten Alm-wiesen: dies ist diewildschöne Land-schaft der SextnerDolomiten, die Nord-ostpfeiler der Dolomi-ten. Grandios darin dieformenreichen Gipfelder Drei Zinnen (2999m) und der «Sextner

Sonnenuhr» (Elfer-, Zwölfer- und Einserkofel, 3094 m). Kein Wunder, dass ladinischeSagen von längst untergegangenen Reichen und von versteinerten Paradiesen zu berich-ten wissen. Diese paradiesisch anmutende Landschaft erhält im Winter einen ganz beson-deren Zauber, wenn eine dicke Schneedecke diese Wälder und Almwiesen zudeckt undnur noch die überzuckerten Kalkfelsen in den blauen Himmel ragen, aber auch sie er-scheinen durch die Schneefelder etwas weniger kantig und bedrohlich. Ausgangspunktder Touren ist Sexten im gleichnamigen Seitental zum Hochpustertal. Der Aufstieg mitden Schneeschuhen in diese wunderbare Naturlandschaft des Südtirols beginnt in derRegel gemütlich. Die An- oder Rückfahrt wird durch einen Transfer mit Kleinbus oder Post-auto sichergestellt, damit wir die ganze Region mit einbeziehen können und für dieseTourenwoche die attraktivsten Wanderungen zusammenstellen konnten. Die Tourensind anspruchsvoll und erfordern eine entsprechende Kondition. Die Tourenleiter undSchneeschuh-Experten Christian Sordo und Daniel Rogger kennen sich in der Regionbestens aus.

Schneeschuhwandern in den Sextner Dolomitenmit Christian Sordo oder Daniel Rogger

9

Eingeschlossene Leistungen- Bahnreise Zürich HB – Fortezza / Franzen-feste – Zürich HB, 2. Klasse (Halbtaxabo)

- 7 Hotelübernachtungen in 3-Stern-Hotel,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstücksbuffet und Abendessen

- Bustransfers zu den Exkursionszielen

- 6 Exkursionstage mit Tourenleitung

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullierungskostenversicherung mitSOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

-Miete Schneeschuhe und Stöcke

-Miete LVS-Gerät, Schaufel, Lawinen-Sonde

- nicht erwähnte Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

21. – 28. Februar 2015anspruchsvolle Touren

Pauschalpreis pro Person CHF 1650Zuschlag Einzelzimmer CHF 70Miete Schneeschuheund Stöcke CHF 80Miete LVS-Gerät, Schaufelund Lawinen-Sonde CHF 120Beteiligung: mind. 10, max. 12 Teilnehmende

- An- und Rückreise nach Savognin

-Miete Schneeschuhe und Stöcke

-Miete LVS-Gerät, Schaufel, Lawinen-Sonde

- nicht erwähnte Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Page 10: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

10

Mallorca – Serra de TramuntanaDer wilde und unbekannte Nordenmit André Stein

Fern von den Touristenströmen erstreckt sich das Tramuntana-Gebirge über rundtausend Quadratkilometer im Norden von Mallorca. Der auch Serra del Norte genannteGebirgszug folgt der Nordwestküste Mallorcas von der Insel Dragonera in der Nähevon Andratx bis zum Cap de Formentor auf der gleichnamigen Halbinsel bei Port dePollença. In der Serra findet man einen Teil des Wesens der Insel. ÜberwältigendeLandschaften, idyllische Ecken, ländliche Bauten und Bauwerke von historischerBedeutung und eine sehr interessante Fauna und Flora. Diese Region ist ein Beispiel

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Palma de Mallorca –Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 135)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in einem Mittelklasshotel,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitungab / bis Palma de Mallorca

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Trinkgelder

21. – 28. März 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2350Zuschlag Einzelzimmer CHF 500Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 21. MärzZürich – Palma de Mallorca – FornalutxLinienflug von Zürich nach Palma de Mallorca.(Die Flugreise ab / bis Zürich ist von Arcatournicht begleitet.) Am Flughafen von Palma deMallorca werden die Teilnehmer von AndréStein begrüsst. Anschliessend Fahrt in dasmalerische und denkmalgeschützte Dorf For-nalutx an den Ausläufern des Puig Major, wowir die ganze Woche in einem Mittelklasshotelverbringen.

dafür, wie der Mensch auf positive Weise durch jahrhundertelange Bewirtschaftung eine Landschaft prägen kann. Die heutigeLandwirtschaft in dieser Gegend, die auf Olivenanbau und Ackerbau basiert, ist das Ergebnis des Zusammenwirkens zahlreicherKulturen, einer Vermischung islamischer und christlicher Einflüsse: die Terrassenbauten in der Trockenbauweise mit den für die-sen Teil Mallorcas obligatorischen, knorrigen Olivenbäumen, die Bewässerungssysteme, aber auch Köhlerhäuser oder die so ge-nannten Schneehäuser in den höchsten Lagen.Die Insellage begünstigte die Herausbildung zahlreicher endemischer Pflanzen. In der Küstenzone findet sich die im ganzen Mittel-meerraum verbreitete Aleppokiefer, die immergrüne Steineiche ist bis in Lagen über 1200 m.ü.M. anzutreffen. Auf ehemaligenWaldflächen findet sich die typisch mediterrane Macchia-Landschaft, eine immergrüne Buschvegetation aus Baumheide,Mastrixsträuchern und im Frühsommer blühenden Zistrosen- und Ginsterarten. Noch anspruchsloser ist die lediglich meterhochwachsende Garrigue-Strauchformation, zu der das Balearen-Johanniskraut, der Kleinfrüchtige Affodill, die Meereszwiebel undwürzig duftende Wildkräuter wie Rosmarin und Lavendel gehören. Im Frühjahr sind Orchideen das botanische Highlight. Zu denspektakulärsten zählen das Riesenknabenkraut, die Spiegelragwurz und die Pyramidenorchis. Im März beginnt auch die Blütezeitder Bourgainvillea, des Hibiskus, der Gladiolen, des roten Mohns und des Oleanders. Diese Farbenpracht kann man bis in denHerbst hinein erleben. Aber auch das immaterielle Erbe, die Traditionen und religiösen Bräuche, althergebrachte Werte und Le-bensformen, sind ein Teil dieser Landschaft. Einige Berggipfel, wie zum Beispiel der Puig Major de Son Torrella, ragen mehr als1300 Meter in den Himmel. 2011 wurde das Gebiet von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Die unberührte, idyllische Land-schaft mit ihren weiten Pinienwäldern und bezaubernden Olivenhainen, schroffen Felskulissen und azurblauem Mittelmeer bringtsogar weitgereiste Globetrotter ins Schwärmen.

2. Tag, Sonntag, 22. MärzKleine Runde um ValdemossaDer österreichische Erzherzog LudwigSalvator liess im 19. Jahrhundert ein Wegnetzmit Aussichtsplätzen genau an den richtigenStellen anlegen. Dadurch bietet Valdemossagleich mehrere Tourenvarianten durch dasreizvolle Bergland. Unser Weg führt durch denTorrent d’Avall hinauf zur Hochebene undnach malerischen Ausblicken auf dieNordküste von einem alten Karrenweg wiederhinunter nach Valdemossa. Besonderseindrucksvoll ist dabei das Wegstück am

Nordrand der Hochebene, von der man aufdie Bucht von Deià hinabschauen kann.

3. Tag, Montag, 23. MärzVom Cúber-Stausee über denL’Ofre nach BiniaraixUmringt von den höchsten Gipfeln Mallorcasist der Cúber-Stausee ein viel frequentiertesWanderdrehkreuz. Auf einem bequemen Wegwandern wir an den Ufern des Sees entlangund steigen langsam zum Aussichtspunktbeim Coll de L’Ofre auf. Beim Abstiegwandern wir im Schatten von Aleppokiefern

Page 11: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

und Steineichen bis wir die einsam gelegeneFinca L’Ofre erreichen. Ab hier beginnt derspektakuläre Abstieg in den Barranc vonBiniaraix. Ein etwa 4 km langer uralter Kopf-steinpflasterweg führt in vielen SerpentinenSchritt für Schritt an schroff und trotzigabfallenden Felswänden ins Tal von Sóllerhinunter. Unterwegs kann man nur immerwieder über die Oasen der Olivenhaine indieser wilden und einmaligen Gebirgsland-schaft staunen. Bald umringen uns knorrigeÖlbäume auf eindrucksvoll angelegten Terrassen.

4. Tag, Dienstag, 24. MärzVon Sa Calobra zumMirador de ses BarquesDie Cala de Sa Calobra (Schlangenbucht)verdankt ihren Namen der sich wie eineSchlange zum Meer hinunterwindenden Ser-pentinenstrasse. Der Wanderklassiker führthoch über dem Meer entlang und zeigt diewild zerklüftete, von Buchten und Kapsgegliederte Küstenlandschaft in ihrer ganzenSchönheit.

5. Tag, Mittwoch, 25. MärzVon Deià über den Cami de Castellónach SóllerDer alte Pflasterweg Cami de Castelló ver-bindet die beiden attraktiven Orte Deià undSóller miteinander. Diese abwechslungsreicheKüstenwanderung startet in einem der schön-

und Gorg Blau ebenso wie zum «Burgberg»von Alaró und ins Flachland der Inselmitte.Wir kommen an bizarr zerklüftetem Karst-gestein vorbei, blicken in tiefe Schluchten undstaunen über so manchen Felsturm, der auchin den Dolomiten stehen könnte. Vor allemaber folgen wir den Spuren des Wassers,dessen Nutzung seit jeher die Voraussetzungfür alles Leben war. Auf halbem Weg liegtinmitten der Bergwelt die bewirtschafteteHütte «Refugi de Tossals Verds».

8. Tag, Samstag, 28. MärzFornalutx – Palma de Mallorca – ZürichAm Nachmittag Transfer nach Palma de Mal-lorca und Rückflug nach Zürich.

sten Dörfer an der Nordwestküste Mallorcas.Deià wird auch «Künstlerdorf» genannt, dasich hier seit Beginn des 20. Jh. immerwieder kreative Menschen niedergelassenhaben. Durch eine reizvolle Kulturlandschaftmit wunderbaren Ausblicken auf die sichauftürmenden Berge der Tramuntana geht esweiter nach Llucalcari und schliesslich aufdem historischen Camí de Castelló durchObstplantagen und Olivenhaine weiter nachSóller.

6. Tag, Donnerstag, 26. MärzRund um das Kloster LlucDer grossenteils durch schattigen Stein-eichenwald führende Weg ist eine schöneRunde auf stillen Forstwegen und durchbizarre Felsengärten rund um das KlosterLluc. Das Kloster liegt reizvoll in einemTalkessel eingebettet im Tramuntana-Gebirgeauf rund 500 Metern Höhe und ist derbedeutendste Wallfahrtsort Mallorcas.

7. Tag, Freitag, 27. MärzTossals VerdsDie abwechslungsreiche und genussvolleRundtour um das Tossals Verds-Massiv hatalles was eine spannende Bergtour aus-macht: Wir erleben nicht nur etliche land-schaftliche Höhepunkte, sondern geniessenauch überraschende Ausblicke – ins gebirgigeHerz Mallorcas rund um die Stauseen Cúber

11

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Wir fliegen mit

Vorfrühling in AndalusienBotanische Wanderwoche am sonnenreichen Cabo de Gatamit Monika Frank

An der vulkanisch entstandenen Küste Almerias kann bereits im Vorfrühling einerbunten Flora und Vogelwelt begegnet werden. Am Cabo de Gata hat sich im Regen-schatten der Sierra Nevada eine einzigartige Flora entwickeln können, die mit rotemVulkangestein, schwarzem Basalt und tiefblauem Himmel kontrastiert. An den weit-läufigen und sauberen Stränden geniessen wir die südliche Sonne, auf leichten Wan-derungen entdecken wir botanisierend Strand- und Küstenflora und lernen die Nutz-pflanzen der sonnenreichsten Provinz Spaniens kennen. Das Hinterland überraschtmit Canyons, begrünten Oasen und einigen Endemiten wie das Almeria-Sonnen-röschen und Malteserschwamm.

21. – 29. März 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2250Zuschlag Einzelzimmer CHF 300Beteiligung: mind. 10 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Malaga – Zürich,Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 135)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in einem Mittelklasshotel,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Trinkgelder

Page 12: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

12

5. Tag, Mittwoch, 25. MärzAlmeriaHeute begeben wir uns in die Hauptstadt derProvinz nach Almeria. Ein kurzer Stadtrund-gang und der Besuch der Burganlage Alcazabamachen uns mit der maurischen Vergangen-heit vertraut. Danach lernen wir in Tabernaseine der wenigen klimatisch bedingten Halb-wüsten Europas kennen. In einem echtenCanyon, der nur sehr selten Wasser führt,entdecken wir mit etwas Glück den seltenenMalteserschwamm, verschiedene Strandflie-derarten und Tamarisken in Blüte und anVogelarten Felsenschwalben und eventuellWüstengimpel. Diese Gegend wurde berühmtwegen der vielen Italo-Western von SergioLeone, die hier gedreht wurden.

6. Tag, Donnerstag, 26. MärzSalinen von El Cabo de GataDer Vormittag steht zur freien Verfügung. Amspäten Nachmittag begeben wir uns in denfeuchteren Teil der Küste, zu den Salinen vonEl Cabo de Gata. Der Salzabbau wird nurnoch sehr wenig betrieben, die Flamingosund andere Watvögel sind aber immer nochzu beobachten: Säbelschnäbler, Stelzenläufer,Regenpfeifer, Strandläufer und viele See-schwalben- und Möwenarten. Den Abschlussdes Tages bietet die Fahrt zum Leuchtturmhoch über der wilden Küste Almerias. Vondort wandern wir bequem bergab auf eineralten unbefestigten Küstenstrasse bis zumStrand von Mónsul und haben Meer und Küsteimmer im Blick.

7. Tag, Freitag, 27. MärzOase Los Molinos del Rio AguasDer einzige ganzjährig wasserführende Flussin Almeria hat ein kleines Paradies in einemengen Tal hervorgebracht: die Oase von LosMolinos del Rio Aguas. Das hier vor-herrschende Gipsgestein bringt viele salz-und trockenheitsangepasste Arten wie dieStrauchmelde, die Gelbe Cistanche, dasAlmeria-Sonnenröschen und die sehrstachlige Wildform des Spargels hervor. ImFlusstal ist auch die spanische Land-schildkröte zu Hause und wir gehen anmeterhohem spanischen Rohr und an einigenüberwucherten alten Mühlen vorbei. Das low-tech Forschungsprojekt «Sunseed DesertTechnology» unterhält ein Arboretum mit

trockenheitsresistenten Baumarten, das einenBesuch lohnt. Danach können die Gipskarst-höhlen von Sorbas auf einer geführten Tourerforscht werden. Für diese unterirdischeExkursion in das glitzernde Reich des Gipsge-steins ist etwas Beweglichkeit erforderlich.

8. Tag, Samstag, 28. MärzGenoveses und MonsulUnsere letzte Küstenwanderung führt uns zuzwei Perlen des Cabo de Gata: die Strändevon Genoveses «Schauplatz von Lawrencevon Arabien» und Monsul mit den eindrucks-vollen Wanderdünen sowie den einladendenund sehr sauberen Buchten mit feinem Sand.Zunächst oben, dann immer an der Wasserlinieentlang (je nach Wasserstand), entdecken wirversteckte Buchten, Basaltformationen, einegrosse Sanddüne und eine «versteinerte Welle».Dünenbefestigende Arten wie Strandhafer,Strandflieder, Europäischer Meersenf wieauch das hübsche Stachelträubchen lassensich hier finden sowie die einzige in Europaheimische Palmenart, die Zwergpalme. DerRückweg landeinwärts führt an ehemaligenSisalagaven-Pflanzungen und einer alterWindmühle vorbei. (Diese Wanderung erfor-dert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.)

9. Tag, Sonntag, 29. MärzRückflug in die SchweizTransfer zum Flughafen von Malaga undRückflug nach Zürich.

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 21. MärzVon Zürich nach Malagaund weiter nach San JoséLinienflug von Zürich nach Malaga. (DieFlugreise ab / bis Zürich ist von Arcatour nichtbegleitet.) Am Flughafen von Malaga werdendie Teilnehmer von Monika Frank begrüsst.Anschliessend Fahrt entlang der Mittelmeer-küste via Motril und Almeria nach San José.Wir logieren die ganze Woche im HotelEl Sotillo, einer ehemaligen Ranch, die mit vielUmsicht und Geschmack zu einem Mittelklas-shaus umgebaut wurde. Hier hat sich auchClint Eastwood wohl gefühlt … Einführung indie Woche und Spaziergang zum Strand vonSan José.

2. Tag, Sonntag, 22. MärzSteilküste und Los EscullosDirekt vom Hotel beginnen wir unsere ersteWanderung an der Steilküste des Cabos. Derbequeme Weg führt uns an alten Leuchttürmenvorbei bis nach Los Escullos. Entlang desWeges entdecken wir typische Mittelmeer-pflanzen wie den farbenfrohen AusdauerndenStrandstern und die Kretische Fagonie. DerStrand ist eingerahmt von versteinerten Dünenund einem winzigen Dorf, wo eine Einkehrmöglich ist.

3. Tag, Montag, 23. MärzÖstlicher Teil des Cabo de GataAuf unserer längsten Wanderung im östlichenTeil des Cabo de Gata bei Agua Amargaerwartet uns eine Kalk- und Sandstein-landschaft, die von mehreren Ragwurzartenund Orobanchen besiedelt wird. Auch dasEsparto-Gras, das für verschiedene Flecht-arbeiten genutzt wird, gedeiht auf diesentrockenen Böden hervorragend. Die ab-wechslungsreiche Wanderung führt uns zurOase und zum Strand von El Plomo undweiter zur Piratenbucht von San Pedro. Derzweite Abschnitt der Wanderung verläufthoch oben an der Steilküste wie durch einenSteingarten mit Affodil, Strauchpappel, Zistro-sen und Rosmarin. Die Frischwasserquelle amStrand von San Pedro versüsst unsere letzteRast vor dem Ziel in Las Negras. (Der Abstiegnach San Pedro verlangt Trittsicherheit.)

4. Tag, Dienstag, 24. MärzBotanischer Garten von RodalquilarHeute frischen wir unsere Kenntnisse im Bo-tanischen Garten von Rodalquilar auf, derviele Pflanzengesellschaften Almerias als auchder Kanaren präsentiert. Nach einem Besuchder alten Goldmine und einer Ausstellung zurvulkanischen Entstehungsgeschichte derCabos wandern wir zu einem ehemaligenVulkankrater (Caldera) bei Presillas Bajas.Dort begegnen uns viele Agaven, Maulbeer-und Feigenbäume sowie Opuntien, die infrüheren Zeiten als Kulturpflanzen hier ange-siedelt wurden.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

WanderungenDie Touren erfordern Trittsicherheit undSchwindelfreiheit. Die Wanderzeiten sindca. 1 ½ bis 5 Stunden pro Tag.

Wir fliegen mit

Page 13: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Larnaca – Zürich,Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 155)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in einem komfortablenMittelklasshotel,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- 1 zypriotisches Mezean einem der Wandertage

- Begleitung an 3 Tagen durch einen zyprioti-schen Wanderleiter (Deutsch sprechend)

- Fachliche Leitung

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Auf nach Zypern zur «Götterinsel» zwischen Orient und Okzident! Eine Insel hat im-mer die Faszination einer reichen Geschichte. Zypern zeigt dies in besonders reichemMasse auf. Die Meeresküste, bald flach, bald felsig, ist ausserordentlich reizvoll, dochmindestens so sehr das sanfthüglige Hinterland sowie das Troodos-Gebirge mit Berg-dörfern und Klöstern. Im Frühjahr sind die naturbelassenen Wiesen bedeckt mit Tep-pichen von Blumen, nebst Flächen von Kronmargeriten auch einzelne Kostbarkeitenwie seltene Orchideenarten. Trockenhänge duften von Kräutern und blühender Mac-chia und auf Bergwiesen und an Waldrändern der Anhöhen leuchten Büsche vonZistrosen. Auch kulturelle Begegnungen sind möglich, so in Paphos mit den römi-schen Ruinen und einzigartigen Mosaiken.

Frühlingsblüte auf Zypernmit Astrid Thurner

18. – 25. April 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2730Zuschlag Einzelzimmer CHF 160Beteiligung: mind. 10 Teilnehmende

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 18. AprilVon Zürich nach Larnaca und PaphosAm Mittag Linienflug von Zürich nachLarnaca. Anschliessend Bustransfer von etwa1 ½ Stunden vom Flughafen zu unseremkomfortablen Hotel, welches etwa 7 Kilometerwestlich von Paphos liegt in einer schönen,ruhigen Lage direkt am Meer. Erster Bummelin den üppigen Gartenanlagen des Hotels, diewie eine Oase der Ruhe wirken.

2. Tag, Sonntag, 19. AprilVier JahreszeitenEine Wanderung für Naturbegeisterte undGehfreudige, die keine akrobatischen Heraus-forderungen auf Wanderungen suchen, sondernauserwählte Naturpfade, die die Schönheitder Landschaft und Blüte je nach Jahreszeitgezielt präsentieren. Themen auf den Traum-pfaden sind: Flora, Fauna, Botanik, Orch-ideen, Land und Leute. Der lokale Wanderleiterüberrascht Sie mit einer ganz besonderenWanderung!

3. Tag, Montag, 20. AprilStadtrundfahrt in Paphos und freie ZeitPaphos als Provinzstädtchen am Meer – mitidyllischem Hafen – strahlt Beschaulichkeitund Ruhe aus. Berühmt sind die antiken

Schätze des Altertums, die alle auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes stehen: die römi-schen Fussbodenmosaiken in der Villa desDionysos, eindrucksvolle Königsgräber unddas antike Theater Odeon. Wir machen aucheinen Abstecher in das NachbardörfchenYeroskipou, bekannt für Korbflechterei, Töp-ferei und die fünfkupplige Kirche Agia Paras-kevi mit wunderschönen Freskenmalereien.Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.Vielleicht möchten Sie auf weitere Entdeckungenin Paphos gehen oder die schöne Hotelanlageund ein Bad im Meer geniessen?

4. Tag, Dienstag, 21. AprilTraumpfade im Troodos-GebirgeDas Gebiet der Troodos-Berge gehört zu denlandschaftlich schönsten Zyperns. Mitten inder wald- und hügelreichen Landschaft ver-steckt, finden sich verschiedenste Bergdörferund Klöster. Die Neugier auf Zyperns unver-dorbene landschaftliche Schönheit ist er-weckt! Die frische, aromatische Luft im Troodos-Gebirge ist einmalig und die Natur bezaubertdurch Echtheit. Wir finden hier ein Biotop mitSüsswasserkrabben, Muscheln und Frö-schen, Wasserläufen und vielen Vogelarten.Abseits der üblichen Routen erblicken wirendemische Pflanzen auf Wegen, die uns insStaunen versetzen: Orchideen blühen hiersogar bis Ende August! Auf einer Höhe von

1000 m erreichen wir schliesslich eines derhübschesten Bergdörfchen.

5. Tag, Mittwoch, 22. AprilFaszination wilde Avagas-SchluchtNatur- und Wanderliebhaber geniessen aufeiner faszinierend geführten Wanderung dieintakte Natur am Lauf der berühmtenSchlucht von Avagas, die aus Kalkfelsen undFormationen von 300 m Höhe ein Naturspek-takel sondergleichen darstellt. Abwärts aus600 m Höhe führt der Wanderweg an Olean-der, Zypressen und Spanischem Rohr vorbeibis zur Küste. Urwüchsige Landschaften aufversteckten Pfaden der Region sind einHochgenuss für Wanderer: grandiose Panora-men auf das weite Meer und auf zerklüftete

13

Page 14: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Steilhänge sind beeindruckend. Ziel unsererSchluchtwanderung ist der meist menschen-leere Toxefstra-Strand, der von einem Kreide-felsen flankiert wird und zusammen mit demtürkisblauen Meer kontrastreich umwerfendeFotomotive bietet.

6. Tag, Donnerstag, 23. AprilAuf den Spuren von AphroditeDie heutige Wanderung führt von den Bädernder Aphrodite auf einem Naturwanderwegzum Mouttis Tis Sotiras auf 370 m Höhe überdem Meer. Die Halbinsel Akamas ist für ihrenbesonderen Pflanzenreichtum bekannt. DieWanderung führt an Johannisbrot- und Oliven-bäumen vorbei. Eine strauchartige Vegetationbestimmt das Landschaftsbild aus Mastix-sträuchern, Wacholder, Ginster und derdornigen Pimpernelle. Grandiose Panoramenauf die Chrysochou-Bucht, das türkisfarbeneMeer und auf zerklüftete Küsten aus hellemKalkgestein sind bezaubernd.

7. Tag, Freitag, 24. AprilKultur und Wandern im ZedernwaldUnsere Wanderung führt zum Kloster Chry-sorrogiatissa (1130 m). Das westliche Troo-dos-Gebirge zeigt sich im Kleid eines üppigen

Zedernwaldes. Endemische Eichen, wunder-schöne Erdbeerbäume und Aleppokiefernreihen sich ein. Aus etwa 1100 m Höhe gehtder Wanderweg auf den Berg Trypilos (1362 m).Von hier ist das Panorama auf grosse Teileder Insel fantastisch. Der nächste Teil derWanderung ist eine Rundwanderung im Waldbei Stavros.

8. Tag, Samstag, 25. AprilRückflug in die SchweizBustransfer von Paphos zum Flughafen vonLarnaca und Rückflug nach Zürich.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

WanderungenDie Touren sind leicht bis mittelschwer miteinigen Auf- und Abstiegen. Die Wander-zeiten sind ca. 4 bis 5 Stunden pro Tag.

Wir fliegen mit

Frühling in den Dehesas der Extremaduraund im Bergland um Guadalupemit Dr. Manuela Seifert

Die Extremadura, im Südwesten Spaniens gelegen, ist eine der letzten weitläufigenKulturlandschaften im mediterranen Europa. Lichte Steineichen- und Korkeichenwälderwechseln sich mit savannenähnlichen Grassteppen ab. Je weiter westwärts mankommt, desto mehr gehen die mit Hügelketten durchzogenen Ebenen in Gebirgskettenüber. Traditionelle Viehzucht mit Freilandhaltung von Iberischen Schweinen, Merino-schafen und Kühen sowie kleine Olivenhaine und Obstgärten produzieren eine Füllean Lokalprodukten. Die Extremadura besitzt auch eine grosse Vielfalt an teilweiseseltenen Pflanzen und Tieren. Hier brüten tropisch anmutende Vogelarten wie Bienen-fresser, Blauracke und Eisvogel, aber auch Steppenbewohner wie Triel, Gross- undZwergtrappe und Flughühner. Auf Felsen und abgelegenen Eichen nisten Mönchs-,Gänse- und Schmutzgeier, aber auch seltene Adlerarten wie der Iberische Kaiseradleroder der Habichtsadler. In undurchdringlichem Gelände sagen sich Wildschwein,Ginsterkatze und der Pardelluchs gute Nacht. Entlang der Bäche und Flüsse sindverschiedene Reiherarten, Schwarz- und Weissstörche sowie Fischotterspuren anzu-treffen. Im April blühen viele Wildpflanzen wie Orchideen, Affodill, Schopflavendel undZistrosen.

19. – 30. April 2015

Pauschalpreis pro Personab / bis Zürich * CHF 3880ab / bis Madrid CHF 2820Zuschlag Einzelzimmer CHF 280Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- * Bahnreise Zürich HB – Paris –Barcelona – Madrid – Barcelona –Paris – Zürich, 2. Klasse(Basis Halbtaxabonnement)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in einem familiären Hotelin Torrejón sowie in 3-Stern-Hotels,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung ab / bis Madrid

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Trinkgelder

14

Page 15: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

5. Tag, Donnerstag, 23. AprilIm Monfragüe-NationalparkWir fahren in den östlichen Teil des National-parks Monfragüe zur «Portilla del Tiétar»,einem Felsvorsprung entlang des FlussesTiétar, auf dem nebst Gänse- und Schmutz-geier der Uhu und ein Schwarzstorchpaarbrüten. Auf mehreren Spaziergängen entlangvon zistrosenbestanden Hügelketten und voneiner Korkeichen-Dehesa vertiefen wir unse-ren Eindruck von der mediterranen Flora.

6. Tag, Freitag, 24. AprilAltstadt von Cáceres undzu den StorchenfelsenAm Morgen besuchen wir die Altstadt vonCáceres (UNESCO-Weltkulturerbe) mit ihrerStadtmauer und mächtigen Türmen, wo Stör-che, Rötelfalken, Schwalben und Mauerseglerideale Nistplätze finden. Ein ganz besondererAnblick wird uns später erfreuen: die auf Fel-sen brütenden Weissstörche im SchutzgebietLos Barruecos bei Malpartida de Cáceres.Weiter geht es durch eine offene Landschaftin nordwestlicher Richtung. Auf dem 1890erbauten Landgut «El Vaqueril» finden wir fürdie nächsten drei Nächte Unterkunft.

7. Tag, Samstag, 25. AprilDurch die Dehesas im Westen von CáceresWir erkunden zu Fuss «unser» Landgut. Inden rund 1000 Hektar Stein- und Korkeichen-Dehesas findet man nicht nur IberischeSchweine, sondern auch eine Vielzahl vonVögeln wie Rotkopfwürger, Grauammer,Orpheusspötter, Wachteln und Zwergadler.Auf dem Landgut wurde vor einigen Jahreneine kleine Westgotensiedlung entdeckt, vonder rund 15 Steingräber zeugen. Mit dem Busgeht es nachmittags zu einem der eindrück-lichsten römischen Baudenkmälern von Spa-nien, der 2000 Jahre alten Brücke von Al-cántara, die über den Fluss Tajo führt. Auchdas verschlafen wirkende Städtchen mit sei-nen Konventen und Adelspalästen lädt zumVerweilen ein.

8. Tag, Sonntag, 26. AprilIn der Sierra de San PedroDas abgelegene Hügel- und Berggebiet, dasan Portugal grenzt, nennt sich Sierra de SanPedro. Wir fahren durch die steppenartigeUmgebung von Brozas, wo an einem maleri-schen Flüsschen Flussregenpfeifer, Eisvogelund Bienenfresser brüten und wir halten Aus-schau nach Mönchsgeiern. Durch eine hügeligeLandschaft mit grossen Beständen von Kork-eichen und ihrer entsprechenden Vogel- undPflanzenwelt geht es weiter zum GrenzortAlburquerque mit dem mächtigen Kastell.

9. Tag, Montag, 27. AprilSteppenlandschaft und GuadalupeHeute fahren wir durch eine weite, steppen-ähnliche Landschaft mit Weideland, Ackerflä-chen und Brachfeldern: Lebensraum für vieleSteppenvögel wie Gross- und Zwergtrappen,

Flughühner, Triele und Wiesenweihen. Mittagsbesuchen wir die malerische Altstadt vonTrujillo. Nach einem Kaffeehalt fahren wirweiter durch eine hügelige Landschaft zumBergstädtchen und Wallfahrtsort GuadalupeWir übernachten zweimal in den historischenGemäuern der Hospederia Real Monasterio.

10. Tag, Dienstag, 28. AprilIn der Berglandschaft um GuadalupeVon Guadalupe aus geht es in die Sierra deVilluercas, eine abwechslungsreiche Berg-landschaft mit Felsbändern, dichten Wäldernund Dehesas. Oft stehen die Kork-, Stein-und Pyrenäeneichen so dicht beieinander,dass sich die Kronen zu einem grossen Blät-terdach schliessen. Auf Nebenstrassen fahrenwir durch kleine Bauerndörfer, Olivenhaineund Obstgärten. Wir beobachten typischeSingvögel der kargen Felsregion wie Felsen-schwalben, Zippammern, Blaumerlen undTrauersteinschmätzern.

11. Tag, Mittwoch, 29. AprilGuadalupe – MadridFahrt von Guadalupe nach Madrid. In Madridhaben wir noch die Gelegenheit einem Rund-gang durch das historische Zentrum zu unter-nehmen. Übernachtung in Madrid.

12. Tag, Donnerstag, 30. AprilMadrid – Barcelona – Paris – ZürichFrühmorgens Transfer zum Bahnhof Madrid-Puerta de Atocha. Rückfahrt mit AVE nachBarcelona und anschliessend mit TGV viaParis (umsteigen) nach Zürich HB.

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 19. AprilZürich – Paris – Barcelona – MadridUm 07.34 Uhr Abfahrt mit dem TGV von Zü-rich HB via Paris (umsteigen) nach Barcelonaund mit dem AVE weiter nach Madrid mitAnkunft um Mitternacht. (Die Bahnreise ab /bis Zürich ist nicht begleitet.) Am BahnhofMadrid-Puerta de Atocha werden die Teilneh-mer von Manuela Seifert begrüsst. Transferzum Hotel und eine Übernachtung in Madrid.

2. Tag, Montag, 20. AprilVon Madrid in die ExtremaduraFahrt in die Extremadura mit Besuch desmittelalterlichen Städtchens Oropesa, wozahlreiche Rötelfalken in den alten Gebäudennisten. Hier werden wir eine Ausstellung zumThema «Spanischer Kaiseradler» besuchenund eine Einführung zu dessen Schutz be-kommen. Ausserdem degustieren wir hierKäse und andere Produkte, die auf extensivbewirtschafteten Landgütern hergestellt wer-den. An einem Stausee beobachten wir zahl-reiche Schilfbewohner wie Purpurreiher undPurpurhuhn. Gegen Abend erreichen wir dasDorf Torrejón el Rubio und finden in einemfamiliären Hotel für die nächsten vier Über-nachtungen Unterkunft.

3. Tag, Dienstag, 21. AprilIm Monfragüe-Nationalpark undzum GeierfelsenHeute erkunden wir den westlichen Teil desNationalparks Monfragüe. Eine Wanderungentlang trockener Hänge mit Schopflavendel,Ginster und Zistrosen sowie durch schattigenHartlaubwald mit Erdbeerbäumen, Baumhei-de und verschiedenen Eichenarten gibt einenEindruck von der vielfältigen, mediterranenVegetation. Eine der Hauptattraktionen ist dieBeobachtung von Greifvögeln, die am Himmelihre Kreise ziehen oder auf den Felsklippendes «Salto del Gitano» zu beobachten sind.Allein an diesem «Geierfelsen» brüten etwa80 Gänsegeier-Paare und im Park zählt manheute rund 500 Paare Gänse-, über 300 Paa-re Mönchsgeier, zahlreiche Schlangen- undZwergadler und selbst den Iberischen Kaiser-adler.

4. Tag, Mittwoch, 22. AprilIm Südwesten des Monfragüe-NationalparksAm Morgen besuchen wir zuerst die Ausstel-lung des Dehesa-Naturschutzzentrums inTorrejón el Rubio, die uns über die traditionellbewirtschafteten Kork- und Steineichenwäl-der (Dehesas) sowie über den Naturschutz inder Extremadura informiert. Später durch-streifen wir Steineichen-Dehesas und kleineOlivenhaine und nehmen unterwegs ein tradi-tionelles Mittagspicknick ein. Typische Vogel-arten, die sich hier beobachten lassen, sindSamt- oder Provencegrasmücken, Blau-elstern, Rotkopfwürger und mit etwas Glückden Gleitaar.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

15

Page 16: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

16

24. April – 03. Mai 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2850Zuschlag Einzelzimmer CHF 120Beteiligung: mind. 10 Teilnehmende

Bulgarien mit Schwarzmeerküste – Zur Pfingstrosen-Blütemit Kevin Nobs

Berühmt ist die Schwarzmeerküste für seine goldsandigen Badestrände. Jedoch ab-seits des Touristenrummels sind entlang der Küste auch viele Naturschönheiten miteiner einmaligen, unberührten Flora zu entdecken. Sanddünen und einsame Buchtenwechseln ab mit bis zu 70 m hohen Felsklippen sowie fantastischen Ausblicken aufdie Meeresbrandung. Immer wieder entdecken wir unterschiedliche Floren, die sichden Naturgegebenheiten anpassen, wie zum Beispiel die Steppenflora. Auch maleri-schen Dörfer und Klöster mit kulturellen Zeugnissen aus mehreren Jahrtausendenbegegnen wir auf unseren Wanderungen.

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Wien – Sofia –Wien – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 210)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in einfachen Mittelklasshotels,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

-Mittagessen oder Picknickan den Exkursionstagen

- Lokale Führung

- Fachliche Leitung

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Trinkgelder

Reiseprogramm

1. Tag, Freitag, 24. AprilZürich – Wien – Sofia – JambolLinienflug von Zürich via Wien nach Sofia.Nach Ankunft in Sofia fahren wir mit dem Busweiter Richtung Osten. Wir durchquerenfruchtbare Ebenen mit immensen Sonnenblu-men- und Getreidefeldern. Auch Lavendelund Muskateller Salbei wird hier angepflanzt.Die erste Übernachtung erfolgt ca. 5 km öst-lich von der Stadt Jambol.

2. Tag, Samstag, 25. AprilJambol – Kiten – Strandscha-NationalparkNach einer Fahrt durch die Landwirtschafts-zone erreichen wir den kleinen Badeort Kitenan der Schwarzmeerküste, wo wir dreimal inder Nähe des Strandes übernachten. Wirerleben einen vielfältigen Tag in der Land-schaft des Strandscha-Nationalparks (be-nannt nach dem gleichnamigen Gebirge), dermit seinen Eichen- und Strandwäldern bereitsan die Schwarzmeerküste grenzt. Das mildeKlima dieser Region ermöglicht eine beson-ders üppige Flora. Während wir im Berglandauf blühende Rhododendren pontium treffen,entdecken wir in der Gegend von Brodilovoauf einer Wanderung durch fruchtbare Felderzum Beispiel Italienische Ochsenzunge sowieKretischer Zist und werden stets begleitet von

Vogelgesang (u.a. Pirol und Nachtigall) sowievielen Schmetterlingen.

3. Tag, Sonntag, 26. AprilKiten – SinemorecEine abwechslungsreiche Fahrt führt unsentlang der Küste bis zur kleinen OrtschaftSinemorec, nahe an der Grenze zur Türkei.Wir wandern über einen besonders romanti-schen Abschnitt der Felsküste mit fantasti-schen Aussichten auf bizarre Basaltfelsen,einsame Buchten und übers Meer. Dabeientdecken wir auch eine vielfältige Küstenfloramit Zistrosen, Serapias, Meerfenchel undPyrenäen Milchstern.

4. Tag, Montag, 27. AprilKiten – SozopolDie Dünen-Flora hat ihre besonderen Reize!Wir wandern im nördlich von Kiten gelegenenNaturschutzgebiet Ropotamo mit Restgebie-ten von Trocken- und Auwald am Rhodopen-Fluss, der hier ins Meer mündet. Wir entde-cken eine überaus reiche Vegetation wie denPerückenstrauch, Strandschneckenklee, Orch-ideen, Jasionen u.a.. Zwischendurch geniessenwir besondere Ausblicke auf Felsküsten undSandstrände. Anschliessend fahren wir nachSozopol, eine der ältesten Siedlungen an derSchwarzmeerküste. Nach Besichtigung derAltstadt mit ihren malerischen Gassen und

unter Denkmalschutz stehenden Häusern mitden typischen Erkern und Veranden werdenwir in einem feinen Restaurant mit bulgari-schen Spezialitäten verwöhnt. Gegen AbendRückfahrt nach Kiten.

5. Tag, Dienstag, 28. AprilKiten – Nessebar – KavarnaWir durchfahren heute einen Grossteil derKüstenlandschaft entlang der bulgarischenSchwarzmeerküste (welche 378 km lang ist),um ins nördlich gelegene Kavarna zu gelan-gen. Entlang der Küste reihen sich zahlreiche«Retorten-Badeorte» an langen Sandsträn-den. Ein Höhepunkt unterwegs ist die Besich-tigung der unter UNESCO-Schutz stehendenAltstadt von Nessebar auf einer schmalen insMeer ragenden Halbinsel. Die Gassen mitschönen historischen Häusern im typischen«Schwarzmeer-Stil» und den bis ins 13. Jahr-hundert reichenden alten Kirchen laden zueinem Bummel ein (und unzählige Souvenirlä-den und Geschäfte zum Einkaufen...). In ei-nem originellen Restaurant mit Meersicht wirduns ein Mittagessen serviert. Für die nächstenvier Übernachtungen finden wir Unterkunft inKavarna.

6. Tag, Mittwoch, 29. AprilKavarna – Kap KaliakraDer heutige Tag gilt dem Kap Kaliakra. Die

Page 17: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Steppenvegetation, die sich hier ausbreitet,unterscheidet sich deutlich von den südliche-ren Steppen, denn der Boden ist nährstoffarmund zudem peitscht der Nordwind über dieseLandschaft. Alle Pflanzen passen sich denGegebenheiten an und sind kleinwüchsigeraber durchaus vielgestaltig und blumenreich.Wir wandern über einen Blumenteppich vonIris pumilla mit vielen Farbvariationen, durchFelder von gelbem Affodil, Orchideen undKaukasischem Wermuth, der nur in dieserGegend zu finden ist. In einem besonderenFelsen-Restaurant sind wir zum Mittagesseneingeladen. Am Nachmittag wandern wirnoch entlang der bis zu 70 m hohen Felsküs-te des Kap Kaliakra mit fantastischer Sichtaufs tiefblaue Meer. Wir können auch Meeres-vögel beobachten, wie sie sich von den Auf-winden mittragen lassen.

7. Tag, Donnerstag, 30. AprilKavarna – Topola-TalEine kurze Fahrt bringt uns südlich von Ka-varna ins Topola-Tal, das sich entlang derKüste hinzieht, die hier eine weissleuchtendeKalkstein-Falaise bildet. Diese Region ist be-waldeter als im Norden, ist aber auch be-deckt mit offenen Grasflächen. Die interes-sante Flora ist ausgesprochen reichhaltig mitLevkoje, Pontischer Wermuth, Johanniskraut,

Meerkohl, Weinraute, Ochsenzunge undMannstreu.

8. Tag, Freitag, 01. MaiKavarna – RussalkaRussalka ist eine zerklüftete Steilküste in derehemals bewohnte Höhlen und Gräber gefun-den wurden. Ein Archäologe wird uns diesehistorische Stätte erklären. Anschliessendwandern wir unterhalb der Steilküste übereinen einmalig schönen Pfad mit eindrucks-vollen Ausblicken auf die wellenumschäumtenFelsklippen. Wir finden hier einige endemischePflanzen, auch zwei verschiedene Arten vonStrandflieder, das ginsterblättrige Leinkraut.Ein Höhepunkt dieser Reise sind die unzähli-gen wilden Pfingstrosen umsäumt von gelbenAffodelinen. Eine Farbenpracht welche stehtsin unseren Erinnerungen bleiben wird.

9. Tag, Samstag, 02. MaiKavarna – EtaraMit einem letzten Blick auf die Schwarzmeer-küste verlassen wir Kavarna. Die nördlicheRoute führt uns an immensen Getreide-, Mais-und Sonnenblumenfeldern entlang. Wir unter-brechen unsere Fahrt, um die von der Natureigenartig geformten Steinformationen (Stei-nerner Wald) zu besichtigen. Am späten Nach-mittag Ankunft in Etara.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte, die noch mindestens 3 Monate überdas Rückreisedatum hinaus gültig sind.

WanderungenDie Wanderungen sind einfach mit Wander-zeiten von ca. 3 bis 4 Stunden pro Tag.

Wir fliegen mit

10. Tag, Sonntag, 03. MaiEtara – Sofia – Wien – ZürichIn Etara besuchen wir noch ein Freilichtmuse-um mit typischen Häusern der Region. Inverschiedenen Werkstätten werden alte hand-werkliche Tätigkeiten demonstriert. Und esbietet sich hier eine letzte Gelegenheit ge-schmackvolle Souvenirs einzukaufen. Einletzter Besuch gilt dem historischen Sokol-Kloster mit seinem prächtigen Blumengartenmitten in einer stimmungsvollen Umgebung.Anschliessend direkter Transfer zum Flugha-fen von Sofia und Rückflug via Wien nachZürich.

17

Cevennen-Nationalpark – Von Steineichenwäldernbis zu den Hochplateaus der Caussesmit Dr. Fabian Meyer

25. April – 02. Mai 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2590Zuschlag Einzelzimmer CHF 300Beteiligung: mind. 10 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- Bahnreise Genf – Nîmes – Genf,2. Klasse

- Bustransfers ab / bis Nîmes

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in 2-Stern-Hotels,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Trinkgelder

Der 1970 gegründete Nationalpark ist nicht nur einer der grössten Frankreichs son-dern auch einer der Attraktivsten. Zwischen der Provence und dem Massiv Centralgelegen, vereinigt er diese beiden Regionen zu einer attraktiven Kombination. DieCevennen erstrecken sich vom mediterranen Steineichenwald in den südlichen Rand-zonen bis zu den Kalkhochplateaus der Causses und in der Kernzone bis in eine Höhevon über 1600 m am Mont Lozère. Seit 1985 ist der Nationalpark auch ein UNESCO-Biosphärenreservat. In der dünn besiedelten Kernzone ist eine nachhaltige landwirt-schaftliche und touristische Nutzung erlaubt und erwünscht, um das Gesicht derreichhaltigen Natur- und Kulturlandschaft zu bewahren. Auf unseren Exkursionen imSteineichenwald treffen wir auf mediterrane Pflanzen und in den trockenen Karst-Hochplateaus auf Trockenrasen mit Orchideen. Die vielgestaltige, naturnahe Land-schaft bietet auch vielen gefährdeten Tierarten wie dem Steinadler Lebensraum undeinst ausgerottete Arten wie Gänse- und Mönchsgeier, Auerhuhn oder Biber wurdenwieder erfolgreich angesiedelt.

Page 18: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 25. AprilGenf – Nîmes – GénérarguesIndividuelle Anreise der Teilnehmer nachGenf. Im späteren Morgen gemeinsame Fahrtmit dem TGV Richtung Südfrankreich. InNîmes gilt noch ein kurzer Besuch demhistorischen Zentrum rund um die römischeArena. Anschliessend Busfahrt von Nîmesnach Générargues zu unserem Hotel für vierÜbernachtungen.

2. Tag, Sonntag, 26. AprilSteineichenwald, Zistrosen undWilder ThymianFür unsere erste Exkursion bringt uns der Busin die Nähe von Corbès. Ausgangs desDorfes tauchen wir in lockeren, niederenSteineichenwald ein. Erdbeerbaum undZistrosen erfreuen uns auf dem erstenTeilstück der Rundwanderung. Beim Aufstiegwechselt das Gestein von Silikat zu Kalk undauf dem Hügelrücken treffen wir auf WildenThymian. Die Aussicht lässt überraschendeAusblicke auf die beiden Flüsse Gardon deMialet und Gardon de St-Jean zu. Nacheinem kurzen Abstieg fährt uns der Bus zurnahen, sehenswerten Grotte du Trabuc füreine knapp einstündige Besichtigung.

3. Tag, Montag, 27. AprilGénérargues undBesuch der «Bambouseraie»Heute wandern wir in der näheren Umgebungvon Générargues. Nach kurzem Aufstieg anRuderalvegetation und Hecken vorbei findenwir uns im Kastanienwald. Nach dem Abstiegins Tal nähern wir uns am Nachmittag der«Bambouseraie». Der bereits 1885 gegründe-te Park beeindruckt neben den über 150verschiedenen Bambusarten mit einem realenBambuswald mit 25 Meter hohen Bambus-pflanzen sowie einem aus Bambus aufgebau-ten Laos-Dorf und einer grossen Parkanlagemit zum Teil alten Sequoien.

7. Tag, Freitag, 01. MaiVon Meyrueis auf die Causse MéjanWir wandern von Meyrueis aus durch herrli-che Trockenrasen mit zahlreichen Orchideenund steigen zum Hochplateau der CausseMéjan auf. Wir geniessen kurz die Aussicht indas Tal der Jonte und gehen über das fastwaldfreie Plateau des Causse Méjan. Weitläu-fige Steppen und Weiden prägen das Bild derreizvollen Landschaft der Hochebene. An-schliessend Fahrt mit dem Bus zurück nachMeyrueis.

8. Tag, Samstag, 02. MaiMeyrueis – Nîmes – GenfRechtzeitige Rückfahrt mit dem Bus vonMeyrueis zum Bahnhof von Nîmes. Am frühenNachmittag erfolgt die dreistündige TGV-Fahrtnach Genf. Von hier individuelle Rückreise derTeilnehmer.

4. Tag, Dienstag, 28. AprilRund um St-Jean-du-GardDer Tag ist nochmals dem unteren, mediter-ran beeinflussten Steineichen-Vegetationsgürtelgewidmet. Mit dem Bus fahren wir über St-Jean-du-Gard bis nach Les Massiès und begebenuns auf eine gemächliche Wanderung durchSteineichenwälder mit viel Buchs. Mit etwasGlück sehen wir die Breitsame blühen oderentdecken eine wilde Spargelart mit stechen-den Blättern. Der Bus holt uns in St-Jean-du-Gard wieder ab und wir machen noch einenkleinen Abstecher in der Altstadt von Anduzemit dem typisch cevenolen «Tour d'Horloge»von 1320.

5. Tag, Mittwoch, 29. AprilVom Col Marquairesnach Barre-des-Cévennes und MeyrueisWir fahren mit dem Bus auf den Col Marquaires(962 m). Auf dem Weg einer «Grande Rand-onnée» folgen wir einem Geländerücken,welcher die Wasserscheide zwischen Mittel-meer und Atlantik bildet. Nach einem Anstiegauf 1150 m geniessen wir bei gutem Wettereine überwältigende Aussicht weit über denMont Aigoual und den Mont Lozére hinaus.Durch Ginsterheiden auf Granit geht es weiterund wir erreichen das Kalkplateau, geprägtvon Wiesen und Weiden, dominiert von derAufrechten Trespe. Der Weg führt durch Föh-ren- und Buchenwälder mit viel Buchs undentlang von Weiden und Getreidefeldern. Wirerhaschen einen ersten Blick auf den imWesten liegenden Causse Méjan, queren dieCorniche des Cévennes und biegen beim Coldes Faisses nach Osten ab. Ein leichtabfallender Weg gesäumt von Trockenrasenführt uns zum charakteristischen DörfchenBarre-des-Cévennes. Hier holt uns der Buswieder ab und weiter geht die Fahrt nachMeyrueis unserem nächsten Übernachtungs-ort.

6. Tag, Donnerstag, 30. AprilMont Aigoual undArboretum Hort de DieuDer Bus bringt uns zum Mont Aigoual, der mit1565 m eine wunderbare Rundsicht bietet.Auf dem Gipfel befindet sich eine Wetter-station von Météo France, die hier eineinteressante Ausstellung über Wetter, Klimaund Geschichte der Meteorologie installierthat. Vorher widmen wir uns dem ArboretumHort de Dieu, wo Anfang des 20. Jahr-hunderts Charles Flahault zahlreiche fremd-ländische Baumarten anpflanzte und unter-suchte. Damals war die Zeit der grossenstaatlichen Aufforstungen, um den fast wald-freien und von Erosion bedrohten Boden zuretten. Zum krönenden Abschluss fährt unsder Bus am späteren Nachmittag in denCanyon der Jonte, wo wir Gänsegeierbeobachten können, wie sie mit Hilfe dernachmittäglichen Aufwinde scheinbar mühelosauf die Höhen der Causses steigen. Anschlies-send Rückfahrt nach Meyrueis.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Wanderungen, AusrüstungProgrammänderungen je nach Witterungsind vorbehalten.Eine gute Wanderkondition wird vorausge-setzt, da einige Auf- und Abstiege zu be-wältigen sind. Entsprechend gutes Schuh-werk wird empfohlen, ebenso warme Klei-der. Die Witterung kann in dieser Jahres-zeit sehr rauh sein. Die effektiven Wander-zeiten liegen zwischen 3 und 5 Stundenam Tag, zudem nimmt man sich genü-gend Zeit zum Botanisieren. Wer Vögelbeobachten möchte, nimmt einen Feldste-cher mit.

18

Page 19: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Bescheiden fügt sich das kleine Slowenien in die Ecke zwischen Alpenbogen, adriati-scher Küste und Pannonischem Tiefland ein und wartet gerade durch diese Lage miteiner faszinierenden landschaftlichen und kulturellen Vielfalt auf. Die aussergewöhn-lichen Naturschönheiten Sloweniens sind in hohem Masse eine Gegebenheit, die dasLand bewusst zu erhalten versucht. Die vorherrschende Farbe des Landes ist Grünund zwar dank der weitläufigen Wälder und anderer Grünflächen.Die abwechslungsreiche Reise beginnt in der Hauptstadt Ljubljana, wo sich eine vonüppigem Barock und Jugendstil geprägte Altstadt mit mediterranem Lebensstil aufsSchönste ergänzen. Im nördlich gelegenen Nationalpark Triglav nehmen wir uns aufunseren Wanderungen Zeit, die ausserordentlich vielseitige Bergflora näher kennen-zulernen. Auf dem Weg in den Süden steigen wir hinab in die verborgene Welt, die dasWasser über die Jahrmillionen im karstigen Untergrund des adriatischen Hinterlandsgeschaffen hat. An der adriatischen Küste schliesslich geniessen wir die mediterraneSeite des Landes, entdecken die einzigartige Lebenswelt der Salinen sowie den kultu-rellen und natürlichen Reichtum an Küste und Hinterland.

Eingeschlossene Leistungen- Bahnreise Zürich HB – Ljubljana – Zürich HB,2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)

- Reservationen und Zuschläge für Nachtzügein 2-Bettabteil (Standard)inkl. kleinem Frühstück im Zug

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Eintritte und Führungen

- Unterkunft in Mittelklasshotels,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Vollpension beginnend mit Mittagessen am2. und endend mit Mittagessen am 9. Tag(Mittagessen meistens als Picknick)

- Fachliche Leitung

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

29. Mai – 07. Juni 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2950Zuschlag Einzelzimmer CHF 280Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

SlowenienVon den Julischen Alpen über den Karst bis zur Adriaküstemit Mark Ehrsam

Reiseprogramm

1./2. Tag, Freitag / Samstag, 29./30. MaiVon Zürich nach LjubljanaUm 20.40 Uhr Abfahrt von Zürich HB mit dem«EuroNight» nach Ljubljana mit Ankunft um08.11 Uhr anderntags und anschliessendemTransfer ins nahe der Altstadt gelegene Hotel.Nach einer Erfrischungspause brechen wir zueiner Führung durch die bezaubernde Haupt-stadt Sloweniens auf. Am Ufer der Ljubljanicageniessen wir ein leichtes Mittagessen. DerNachmittag steht zur freien Verfügung bis wiruns abends wieder zum gemeinsamenAbendessen in der Altstadt treffen.

3. Tag, Sonntag, 31. MaiBleder-See undSee von Bohinj (Wocheiner-See)Mit dem Bus fahren wir in Richtung Nordwes-ten zum einzigen Nationalpark Sloweniens mitseinem namensgebenden Gipfel Triglav (2864 m)der Julischen Alpen. Unterwegs machen wirHalt am Bleder-See, wo wir die Bleder-Burgaus dem 11. Jahrhundert besichtigen undden prächtigen Ausblick auf den tiefblauenSee mit seiner idyllischen Insel geniessen. Aufdem kleinen Eiland wurde Mitte des 17.

Jahrhunderts die Barockkirche Sveta Marijaerbaut – und damit auch eines der wohlmeistfotografierten Bildmotive Sloweniens.Nach einem Mittagessen am See geht esweiter nach Ribcev Laz, wo wir am Wochei-ner-See unsere Unterkunft für die nächstendrei Nächte beziehen. Die zweite Hälfte desNachmittags nutzen wir für einen ersten ge-mütlichen Spaziergang entlang des Nord-ufers.

4./5. Tag, Montag / Dienstag, 01./02. JuniFarbenprächtiger Bergfrühling imNationalpark TriglavDie nächsten zwei Tage verbringen wir mitWanderungen im Gebiet des NationalparksTriglav. Neben spektakulären Ausblicken undvielfältig geformten Landschaften mit liebli-chen Tälern, schroff aufsteigenden Felswän-den und stillen Alpweiden interessiert uns vorallem die reiche Blumenwelt. Bereits zumneunten Mal findet dieser Tage das internatio-nale Alpenblumen-Festival in Bohinj statt.Schon seit jeher lockt die frühsommerlicheBlumenpracht mit ihren vielen endemischenArten wie die Krainer Lilie, die Zois Glocken-blume oder die Bohinj-Schwertlilie Blumen-freundinnen und -freunde – Laien wie Fach-

leute – aus aller Welt in die Gegend. Diezahlreichen Wandermöglichkeiten in verschie-denen Höhenlagen lassen eine optimal auf dieJahreszeit und den Vegetationsstand ange-passte Routenwahl zu, so dass wir uns vorOrt für die jeweils besten entscheidenkönnen.

6. Tag, Mittwoch, 03. JuniDurch das dinarische Gebirge und karstigeHinterland an die slowenische RivieraWir verlassen die Berge in Richtung Meer –und zwar mit der Eisenbahn auf dem Trasseeder historischen Karawanken- und Wocheiner-Bahn. Diese wurde zu Beginn des 20. Jahr-hunderts vom kaiserlichen Österreich erbautals Teil der «Neuen Alpenbahn», eines fürdamalige Verhältnisse gigantischen Infrastruk-turprojektes. Durch tief eingeschnittene undgrüne Täler folgt die Strecke die meiste Zeitdem malerischen Lauf der Soca, die alsKarstfluss in den Julischen Alpen entspringtund schliesslich im Golf von Triest in die Adriamündet. In Nova Gorica wartet unser Bus, deruns durch das karstige Hinterland – «Kras»auf Slowenisch – nach Piran ans Meer bringt.Vom Namen dieser Teillandschaft Sloweniensstammt übrigens der deutsche Begriff

19

Page 20: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

«Karst», der weltweit als Bezeichnung fürLandschaften mit gleicher geomorphologi-scher Beschaffenheit verwendet wird. Typischfür Karstgebiete sind weit verzweigte, unterir-dische Wasserläufe. Im Park Skocjanske jame,einem UNESCO-Weltnaturerbe, steigen wir inden Untergrund hinab in die faszinierendeHöhlenwelt mit ihren bizarren Gesteinsforma-tionen und einer ganz an das Leben in völligerDunkelheit angepassten Tierwelt.

7./8. Tag, Donnerstag / Freitag, 04./05. JuniAdriaküste und ihr HinterlandDas hübsche Fischerstädtchen Piran dientuns die nächsten zwei Tage als Standort undAusgangspunkt für verschiedene Exkursionenentlang der Küste und ins Landesinnere. Sobesuchen wir unter anderem ein Kleinod mit-telalterlicher Baukunst, die Kirche von SvetaTrojica im Karstdorf Hrastovlje. Eine Wande-rung entlang der Küste führt uns vorbei ansteilen Flyschwänden und verlassenen Sali-nen – begleitet von üppig blühender Mittel-meerflora mit Ginster, Kapersträuchern undMeerstrandpflanzen. In Secovlje besuchen wireine alte teilweise noch bewirtschaftete Salineund lassen uns in das Handwerk derSalzgewinnung früher und heute einführen.Hier, im Grenzgebiet von Meer und Land, hatsich eine ganz besondere Flora und Fauna

entwickelt, die Wege gefunden hat mit demhohen Salzgehalt des Wassers fertig zuwerden. Zudem bieten die seichten warmenBecken der Saline zahlreichen WasservögelnNahrung im Überfluss. Ein weiterer Besuchgilt der Fischfarm der Familie Fonda. Der aufdie Zucht von Wolfsbarsch spezialisierteFamilienbetrieb hat alte Wurzeln. Der bekann-te Meeresbiologe und UnterwasserexperteUgo Fonda hat sich vor rund zehn Jahren inden Kopf gesetzt, sein Wissen und seineErfahrung in die Fischzucht zu stecken undden besten Wolfsbarsch zu produzieren.Seine Liebe zum Meer und den behutsamenUmgang mit all seinen Bewohnern hat erseinen beiden Kindern weitergegeben, diemittlerweile die Leitung der biologischenFischzucht übernommen haben.

9./10. Tag, Samstag / Sonntag, 06./07. JuniVia Triest und Ljubljana nach ZürichNatürlich lassen wir uns die Gelegenheit nichtentgehen auf dem Rückweg noch Triest einenBesuch abzustatten. Nach einer geführtenStadtbesichtigung geniessen wir eine letztemediterrane Mahlzeit, bevor wir mit dem Buszurück nach Ljubljana fahren. Hier haben wirnochmals Gelegenheit für einen gemütlichenBummel durch die Altstadt und ein individuellesAbendessen. Um 21.10 Uhr Abfahrt mit dem

Nachtzug nach Zürich und Ankunft am anderenMorgen um 09.20 Uhr.

20

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

WanderungenDie Wanderungen sind mittelschwer. Fürdie Auf- und Abstiege sind eine gute Wan-derkondition und Trittsicherheit Vorausset-zung. Die Wanderzeiten reichen bis zu4 Stunden pro Tag (reine Gehzeit).

Biosphärenreservate Schaalsee und Elbtalauemit Siggi Pfingsten

Das Biosphärenreservat Schaalsee (309 km²) östlich von Hamburg gelegen, wurde imJahr 2000 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt, eine Naturregion vonbesonderer Güte. Der 24 km² grosse Schaalsee bildet das Kernstück des Grossschutz-gebietes. Die stark strukturierte Uferkante und die grossen Höhenunterschiede imBodenprofil machen ihn ökologisch so wertvoll. Es ist aber nicht nur der Schaalseeselbst, sondern auch die biotop- und artenreiche Landschaft um den Schaalsee, diedas Gebiet so einmalig macht. Naturnahe Buchen- und Bruchwälder, Moore, zahlrei-che Seen und Kleingewässer aber auch kulturabhängige Ökosysteme wie Weideland,Feuchtwiesen und Äcker prägen die abwechslungsreiche Kulturlandschaft.Die Elbe ist Lebensader für einen der bedeutendsten Naturräume Europas. VonLauenburg bis Wittenberg erstreckt sich das UNESCO-Biosphärenreservat Elbtalaue.Das Land um den grossen Strom ist Entdeckerland. Jahrzehnte Grenzland zwischenOst- und Westeuropa lagen die Auen von Menschenhand unberührt. Hier konntenPflanzen- und Tierarten überleben, die andernorts ausgestorben sind. Weite Marschemit Bächen, Seen, Deichen und Dünen gehen über in hügelige Mischwälder und Auen.Symbol für diese Region ist der hier heimische Weissstorch.

31. Mai – 07. Juni 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2390Zuschlag Einzelzimmer CHF 200Beteiligung: mind. / max. 8 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- Bahnreise Basel SBB – Hamburg –Basel SBB, 2. Klasse(Basis Halbtaxabonnement)

- Sitzplatzreservationen- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in Pensionen,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Lunchpakete während der Exkursionstage

- Fachliche Leitung ab / bis Hamburg

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Trinkgelder

Page 21: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 31. MaiBasel – Hamburg – ZarrentinAm Morgen um 09.06 Uhr Abfahrt ab BaselSBB mit dem ICE mit Ankunft in Hamburg um15.35 Uhr. (Die Bahnreise ab / bis Basel SBBist nicht begleitet.) In Hamburg werden dieTeilnehmer von Siggi Pfingsten begrüsst undmit dem Kleinbus an den Schaalsee gefahren.In Zarrentin finden wir Unterkunft für zweiÜbernachtungen.

2. Tag, Montag, 01. JuniBiosphärenreservat SchaalseeWir gehen zum Schaalsee und treffen einenRanger für eine Exkursion im nahen Kalkflach-moor. Wir hören und sehen verschiedeneRohrsänger, Heckenbraunelle, eventuellSprosser, eine Vielzahl an Entenarten, Rot-und Schwarzmilan und vielleicht auch den

Seeadler. Die Schilf- und Moorflächen sindeine Augenweide für Pflanzenfreunde. GegenMittag ist ein Besuch im InformationszentrumPahlhus (Pfahlhaus) vorgesehen. Danach gehtes in den nördlichen Teil des Reservates, wowir lokale Vogelfreunde treffen und wir ge-niessen die Natur rund um den Röggeliner-und um den Niendorfer-See.

3. Tag, Dienstag, 02. JuniVom Schaalsee zur ElbtalaueWir begeben uns auf einen Rundgang vorbeian der alten Zisterzienser Klosterkirche zumKirchensee und geniessen die spannendenEinblicke in die Natur. Danach fahren wirRichtung Süden, wo wir am späteren Nach-mittag die Elbtalaue für erste Beobachtungenerreichen. In Damnatz finden wir idyllischeUnterkunft für fünf Übernachtungen.

4. Tag, Mittwoch, 03. JuniAuenlandschaft bei Pevestorf unddas Altgewässer «die Taube Elbe»Im Auenwald bei Pevestorf halten wir Aus-schau nach brütenden Kranichen, Grau-reihern, Silberreihern und dem seltenenSchwarzstorch. Nachmittags werden wir die«Taube Elbe» aufsuchen, einen abgeschnitte-nen ehemaligen Elbearm. Umgeben von Pap-peln und Weiden bietet dieses Gewässer einhervorragendes Revier für Rohrsänger, Entenund Taucher.

5. Tag, Donnerstag, 04. JuniMischwaldgebiet GöhrdeMit einem lokalen Naturschutzvertreter besu-chen wir den Staatsforst Göhrde, eines dergrössten zusammenhängenden Mischwaldge-biet Norddeutschlands. Hier ist ein bisherwenig bekanntes Vorkommen Baum brüten-der Mauersegler. Die Segler besiedeln Bunt-spechthöhlen in lichten Eichen- und Kiefern-Althölzern. Das Göhrder Vorkommen scheintein Relikt aus alter Zeit zu sein, welches durchden Erhalt der alten Baumbestände bis in dieGegenwart überdauern konnte. Anschlies-

send sind wir auf der eiszeitlichen Altmoränenahe Govelin auf dem Feldlilienpfad unter-wegs. Vielleicht hören wir sogar den Ortolan.

6. Tag, Freitag, 05. JuniAuenprojekt an der ElbeIm Mittelpunkt des heutigen Tages steht dieDeichrückverlegung in der Lenzener Elbtal-aue. Wir werden von einem Projektspezialis-ten begleitet und erleben einen spektakulären,renaturierten Auenlebensraum. Wir besuchenauch das Fachzentrum für Auenentwicklungauf der Burg Lenzen.

7. Tag, Samstag, 06. JuniElbtalaue und Schifffahrt auf der ElbeTagesziel ist die am Rande der Elbtalaueliegende Wanderdüne bei Klein Schölen, eineeindrucksvolle Zeugin der Eiszeit. Mäuse-bussard, Rotmilan und Turmfalke sind hieranzutreffen. Vor diesem besonderen Trocken-rasenbiotop bestimmen weitläufige Wiesenund Weiden das Bild der Talaue und auf denblütenreichen Feuchtwiesen des Löcknitztalesbalzen Kiebitz, Bekassine sowie der GrosseBrachvogel. Auch brüten hier Uferschnepfeund Rotschenkel.

8. Tag, Sonntag, 07. JuniDamnatz – Hamburg – BaselNach dem Frühstück verlassen wir dieElbtalaue und fahren Richtung Hamburg. Um10.24 Uhr Abfahrt ab Hamburg mit dem ICEmit Ankunft in Basel um 17.07 Uhr.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

21

Page 22: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Eingeschlossene Leistungen

- * Bahnreise Zürich HB – Paris – Barcelona –Paris – Zürich HB in 2. Klasse(Basis Halbtaxabonnement)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in einfachen Touristklasshotels,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung ab / bis Barcelona

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

22

Der Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido an der spanischen Grenze zu Frank-reich ist UNESCO-Weltnatur- und Kulturerbe seit 1997. Dieses noch sehr ursprünglicheBergland in den Zentral-Pyrenäen ist eine alte Kulturlandschaft mit Viehweiden, Dör-fern und Bauernhöfen. Einige der abgelegenen Dörfer leiden allerdings unter Land-flucht. Der Park umfasst das Monte Perdido-Massif (3355 m), das Ordesa-Tal, dieAnisclo-Schlucht, das Escuain-Tal und das Pineta-Tal. Die wilden von Gletscherngeformten Schluchten zählen zu den grössten und tiefsten Europas.Das Gebiet verfügt über eine einzigartige Fauna und Flora. So finden sich etlichePflanzen- und Tierarten, die in weiten Teilen Europas selten sind. Allein im Aniscolo-Tal wurden rund 1200 Pflanzenarten gezählt, davon sind etliche endemisch wie dasFettblatt (Pinguicula longifolia), die Pyrenäen-Lilie oder die Zwergweide (Salix pyrenaica).Besonders für Greifvögel ist der Nationalpark von grosser Bedeutung. Lebt hier dochder höchste Bestand Europas an Bartgeiern, wobei Gänse- und Schmutzgeier eben-falls häufig sind. Neben Alpenvögeln wie Alpenkrähe, Mauerläufer und Alpenbraunellebrüten in den Tälern u.a. Bienenfresser, Wiedehopf, Pirol und Rotkopfwürger. Pyrenäen-Gämse können oft beobachtet werden. Vor allem aber ist die Artenvielfalt an Schmet-terlingen hervorzuheben. Schwarzer und Roter Apollofalter, Blauschwarzer Eisvogelund der prächtige Isabellaspinner sind nur einige der 131 Arten, die im Nationalparkheimisch sind.

25. Juni – 05. Juli 2015

Pauschalpreis pro Personab / bis Zürich * CHF 3950ab / bis Barcelona CHF 3150Zuschlag Einzelzimmer CHF 320Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Spanische Zentral-Pyrenäen – Berglandschaften,Flora und Vögel im Ordesa- und Monte Perdido-Nationalparkmit Dr. Manuela Seifert und Kees Woutersen

Reiseprogramm

1. Tag, Donnerstag, 25. JuniZürich – Paris – BarcelonaUm 09.34 Uhr Abfahrt mit dem TGV von Zü-rich HB via Paris (umsteigen) nach Barcelonamit Ankunft um 20.40 Uhr. (Die Bahnreiseab / bis Zürich ist nicht begleitet.) Am Bahn-hof Barcelona-Sants werden die Teilnehmervon Manuela Seifert begrüsst. Transfer zumHotel und eine Übernachtung in Barcelona.

2. Tag, Freitag, 26. JuniBarcelona – AinsaRund 5-stündiger Bustransfer vorbei an Léridaund mit einem Halt unterwegs. In Barbastro,bereits in der Provinz Huesca, wird der lokaleNaturführer Kees Woutersen zusteigen. Erspricht Englisch und wird von Manuela über-setzt. Kees ist auch der Autor des Vogelatlas

«Vögel des Ordesa- und Monte Perdido-Nationalparks», also ein grosser Kenner desGebietes. Weiterfahrt durch das Tal des RioCinca, der fast auf der ganzen Strecke bisAinsa gestaut ist. Für den ersten Teil unseresAufenthaltes sind wir für drei Übernachtungenin Ainsa. Die mittelalterliche Kleinstadt liegtam Zusammenfluss des Ara (auch Araza undOrdesa genannt) und des Cinca sowie amStausee Embalse de Mediano.

3./4. Tag, Samstag / Sonntag, 27./28. JuniPineta- und Ara-TalUnsere erste Exkursion gilt dem Valle de Pi-neta, das vom oberen Cinca-Tal abzweigt.Hier finden sich die subalpinen Llanos deLalarri auf 1600 m. Wir wandern an mehrerenWasserfällen vorbei und widmen uns derBergflora und der Vogelwelt. Das ausgeschlif-fene Gletschertal wird abgeschlossen durch

einen gewaltigen Cirque. Ein Parador lädt zueiner Pause ein. Hier lässt sich auch ein Stopf-präparat eines heute leider ausgestorbenenIberiensteinbocks anschauen. Anderntagssind wir im Ara-Tal unterwegs zum Dorf Escuain,das von verlassenen Feldern und Bergwiesenumgeben ist. Weiter oben befindet sich einBartgeier-Futterplatz, wo oft bis zu 20 Indivi-duen anzutreffen sind.

5. Tag, Montag, 29. JuniAnisclo-Schlucht – TorlaWir besuchen zuerst das verlassene Dorf Viuim gleichnamigen Tal und mit Sicht auf denhöchsten Berg im Ordesa-Nationalpark. Späterwandern wir die tiefe Anisclo-Schlucht hinabmit Augenmerk auf die stets wechselndeFlora sowie die Schmetterlingsvielfalt. GegenAbend fahren wir weiter zum Bergdorf Torla,wo wir fünf Nächte verbringen.

Page 23: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

6./7. Tag, Dienstag / Mittwoch,30. Juni/01. JuliOrdesa-TalMit Geländewagen fahren wir auf 2100 m.ü.M.zu vier Aussichtspunkten, die sich im süd-lichsten Bereich des Ordesa-Tales befinden.Auf kurzen Wanderungen schauen wir insrund 900 m tiefer liegende Tal und habenSicht auf die Berggipfel des Ordesa, Brechade Rolando und Monte Perdido. Hochge-birgsflora und Vögel stehen im Mittelpunktunserer Beobachtungen. Nachmittags wan-dern wir in der Nähe von Torla auf 1080 m mitwiederum anderer Vegetation und Vogelwelt.Anderntags fahren wir mit dem Bus auf 1200 m.Von hier geht es auf leichter Wanderungdurch den berühmten Canyon des Ordesa-Tals, durch alte Buchen- und Föhrenwälder,über subalpine Weiden und teilweise entlangdes Ara-Flusses, der streckenweise überStufen talwärts fliesst. Zahlreiche Pflanzen,Vögel und Schmetterlinge gibt es hier zu ent-decken.

8./9. Tag, Donnerstag / Freitag, 02./03. JuliBujaruelo-Schlucht – Tena-TalNochmals bringen uns Geländewagen in dieHöhe zum Meson de Bujaruelo auf 1230 m.Von hier wandern wir durch die Bujaruelo-Schlucht langsam nach Torla zurück an sub-alpinen Wiesen, an Föhrenwäldern und amschnell dahin fliessenden Ara-Fluss vorbei mit

Blick hinauf in die steilen Felsen, wo u.a. derPyrenäen-Steinbrech vorkommt. Es bleibt unsein letzter Beobachtungstag im Tena-Tal miteiner Wanderung und Beobachtungsmöglich-keiten am Bergsee Ibon, der umgeben ist vonBergwiesen mit reicher Flora und Schmetter-lingen.

10./11. Tag, Samstag / Sonntag, 04./05. JuliTorla – Barcelona – Paris – ZürichIm Laufe des Tages Bustransfer zurück nachBarcelona mit einem Halt unterwegs. Über-nachtung in Barcelona. Anderntags Rückfahrtmit TGV von Barcelona via Paris (umsteigen)nach Zürich.

23

Provence zur LavendelblüteWeitflächige Lavendelfelder zwischen reizvollen Dörfernmit Urs Rechsteiner

Rund um den Mont Ventoux gruppiert sich mit vielen Tälern, Bergen, Hügeln und Hoch-ebenen das «Lavendelland» der Drôme provençale, der Baronnies, des Pays de Sault unddes Pays d’Apt-Luberon. Jede Gegend ist charaktervoll geprägt mit reizvollen maleri-schen Provence-Dörfern und kleinen Städten, umgeben von Feldkulturen, Olivenhainen,Obstgärten und Platanenalleen. Die Sommerfarben sind hier einmalig, als ob ein Malermit breiten Pinselstrichen amethystviolett, korngelb, waldgrün und himmelblau hinge-

Eingeschlossene Leistungen- Bahnreise Genf – Avignon – Genf,2. Klasse

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in einem 3-Stern-Hotel,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Trinkgelder

28. Juni – 02. Juli 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 1900Zuschlag Einzelzimmer CHF 260Beteiligung: mind. 10 Teilnehmende

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

AusrüstungObwohl wir uns südlich der Zentral-Pyrenäen befinden, kann es auch in dieserZeit am Morgen und Abend oder bei Wet-terumschlag kalt sein. Pullover, Anorak,Regenschutz und hohe Wanderschuhesind notwendig sowie ein kleiner Ruck-sack für das persönliche Gepäck und dasvor Ort individuell eingekaufte Picknick.

WanderungenWir bewegen uns zwar im Berggebiet,jedoch sind die Wanderungen nicht be-sonders anspruchsvoll.Wir sind den ganzen Tag unterwegs, wo-bei die effektiven Wanderzeiten max. 3 bis4 Stunden betragen (10–20 km) in nichtsteilem Gelände, mehrheitlich auf Talwe-gen mit leichten Steigungen.Genügend Beobachtungszeit ist täglicheingerechnet für Landschaft, Vögel, Floraund Schmetterlinge.

Page 24: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

24

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 28. JuniVon Genf nach Avignon undVaison-la-RomaineIndividuelle Anreise nach Genf. Um die Mit-tagszeit Abfahrt von Genf mit dem TGV bisAvignon. Weiterfahrt mit dem Bus zu unseremkomfortablen, ruhig gelegenen Hotel in Vaison-la-Romaine. Es bleibt noch etwas Zeit zurfreien Verfügung, zum Beispiel für einen Bum-mel durch das Dorf Vaison-la-Romaine. Diemittelalterliche Altstadt mit sehr schmalenStrassen, Plätzen und Brunnen besitzt vielCharme.

2. Tag, Montag, 29. JuniAm Fusse des Mont Ventouxins Pays de SaultKurze Fahrt nach Malaucène, bevor wir dielandschaftlich besonders schöne Route amFusse des Mont Ventoux nehmen bis auf dieHöhe von 1900 m. Auf dem Mont Ventouxkönnen wir die Kraft der Natur bewundern,Grönlandmohn und Steinbrech blühen in derkargen und windgepeitschten Gipfelfauna desWahrzeichens der Provence. Über zahlreicheKurven – mit einzigartigen Ausblicken über dieweite Landschaft der Haute Provence, desPays de Sault und dem Plateau d’Albion –gelangen wir zum Städtchen Sault, das auf700 m liegt. Unterwegs gilt unsere Aufmerk-samkeit auch den wilden Lavendelgariden,wo zudem Salbei, Thymian, Oregano, Minze

4. Tag, Mittwoch, 01. JuliWochenmarkt und ins Vallée bleueKurze Fahrt von Vaison-la-Romaine nach Buis-les-Baronnies, wo am Mittwoch ein typischerprovinzialischer Wochenmarkt stattfindet. Späterfahren wir hinauf zum Col d’Ey, von wo sichein wunderschöner und weiter Blick auf dasvon Bergen umrahmte «Vallée bleue» bietet.Die Bezeichnung «blau» bezieht sich natürlichauf die zahlreichen Lavendelfelder. Zwischenin voller Blüte stehendem Lavendel, Linden-bäumen und Aprikosenplantagen wandern wirhinunter zum Städtchen Ste-Jalle mit seinemLabyrinth von Gassen. Nach der Wanderungerfrischen wir uns in einem Bistro, bevor wirnach Nyons weiterfahren. Dort bestaunen wirden grossen Kräutergarten «Jardin des Arômes»,besichtigen eine Lavendeldistillerie und keh-ren danach zu unserem Hotel in Vaison-la-Romaine zurück.

5. Tag, Donnerstag, 02. JuliVon Vaison-la-Romainenach Avignon und GenfAm Morgen fahren wir nach La Garde-Adhémar, wo wir bei der romanischen Kircheeinen einzigartigen Heilpflanzengarten besich-tigen. Auf der Weiterfahrt nach Avignon ge-niessen wir die letzten Seitenblicke auf dieLavendelfelder der Drôme. Ab Avignon fahrenwir mit dem TGV zurück nach Genf mit An-kunft gegen Abend.

und Ginster vorkommen. Vorbei an Lavendel-farmen und verfallenen Bories (Hirten-unterkünften) wandern wir durch blühendeLavendelfelder in der Gegend von Ferrassi-ères. Dort besichtigen wir die Herstellungtiefblauer Lavendelsträusse, die in die ganzeWelt exportiert werden. Anschliessend besu-chen wir einen Betrieb in Sault, wo wir dieFabrikation der beliebten Provence-Seifenmitverfolgen und Lavendel-Spezialitäten undandere ätherische Essenzen sehen können.Später fahren wir über den Col des Abeillesund über die historische Lavendelstrasse nachCarpentras und Vaison-la-Romaine zurück.

3. Tag, Dienstag, 30. JuniZu Ockerbrüchen und zur Abbey SénanqueDie heutige Rundfahrt ins südlich gelegeneGebiet Vaucluse ist etwas weiter, aber land-schaftlich mit seinen malerischen Ortschaftenvoller Höhepunkte. In Isle sur la Sorge, demVenedig der Provence, machen wir einenkleinen Zwischenhalt. Gordes, das wie einAdlernest auf einem Hügel thront, ist einenAbstecher wert. Ebenso der ockerfarbene OrtRoussillon, wo wir Gelegenheit zu einer Be-sichtigung des hübschen Städtchens haben.Der Rundgang in den alten und sehr bekanntenOckerbrüchen wird uns faszinieren. Auf einerkurzen Wanderung werden wir mit einemeinmaligen Blick auf die Abbey Sénaque be-lohnt, deren Harmonie der romanischen Zis-terzienserarchitektur wir danach aus der Nähebewundern.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

WanderungenDie Wanderungen sind mehrheitlich leichtmit Wanderzeiten von ca. 3 bis 4 Stundenpro Tag. Das Wetter in dieser Jahreszeitist meistens warm und sonnig. Da dieExkursionen in höheren Lagen sind (700–1000 m) und der Mistral meist bläst, sinddie Temperaturen um 25° sehr angenehm.

malt hätte: blühende Lavendelfelder, umgeben von Korn- und Sonnenblumenfeldern,Brachfelder mit Kornblumen, begrenzt von Gruppen blühender Lindenbäume sowiedunklen Wäldern und darüber der lichterfüllte blaue Himmel der Provence. Unvergess-lich ist der erste Naheindruck vor einem Lavendelfeld, wo Furchen um Furchen sichscheinbar bis zum Horizont reihen! Ein Meer von blauvioletten Lavendelblüten von tieferLeuchtkraft umgaukelt von Schmetterlingen und wie trunken von Duft von Bienen um-schwärmt. Lavendel wird hier auf Höhen von 600 bis 800 m angebaut für die Produktionvon Essenzen wie auch für wunderschöne Blumensträusse. An Berghängen finden sichauch wild wachsende Lavendelgariden umgeben von typischen «Herbes de Provence» wieThymian, Oregano, Salbei und Rosmarin.Der Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler (Labiatea) und der Name leitet sich abaus dem Lateinischen «Lavandula». Schon die Römer verwendeten Lavendelblüten zumParfümieren des Badewassers und zum «lavare» – waschen. Drei Lavendelarten werdenheute auf den grossen Feldern in der Provence angebaut: Lavendula spica (Lavandulalatifolia), Lavendula vera (L. officinalis) und der Lavandin (eine Kreuzung). Sehr treffendsagt der Schriftsteller Jean Giono: «La lavande est l’âme de la Haute-Provence».

Page 25: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

25

Kräuter- und Blumenparadies rund um Savognin im Parc ElaTraumhaft blühende Alpwiesen undreiche Bergflora im Herzen Graubündensmit Astrid Thurner

Das Val Surses (Oberhalbstein) befindet sich genau auf der Trennungslinie zwischenOst- und Westalpen. Die geologische Vielfalt führt zu einem botanischen Reichtum,der seinesgleichen sucht und sogar den Kenner immer wieder überrascht. BotanischeRaritäten von nationaler Bedeutung sind die Hochebene der Alp Flix, das Blumen-paradies des «Bartg» im einsamen Val d’Err oder die blumenreichen Bergwiesen amFusse des Piz Curvér. Durch diese grossartige Berglandschaft führt uns die einheimischeDrogistin und Homöopathin Astrid Thurner. Für uns hat sie das Schönste, das Be-sondere und das Einmalige aufgespürt. Sie kennt ihr Tal und ihre Begeisterung istansteckend! Eine einzigartige Vielfalt von Bergblumen, darunter viele Heil- und Küchen-kräuter, sind auf den Wanderungen zu entdecken.

28. Juni – 04. Juli 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 1290Zuschlag Einzelzimmer CHF 150Beteiligung: mind. 10 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- Unterkunft im 3-Stern-Hotel,Basis Doppelzimmer Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- 1 Pizokel-Mittagessen

- Botanische Wanderungen an 4 Tagen

- Geologische Wanderung an 1 Tag

- Kräuterkunde inklusive Material

-Wildbeobachtung mit einem Jäger

- Exkursionstransporte- Fachliche Leitung- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- An– und Rückreise nach Savognin

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Am Fusse des Piz Mitgel wandern wir durchdas Naturreservat La Niva zum Aussichts-punkt der Motta Palousa (2143 m), wo unserBlick über 35 Dörfer zugleich schweift. Rückkehrüber die Maiensäss-Siedlung Promastgel nachSavognin. Auf unserem Wanderpfad treffenwir auf die bewimperte Alpenrose, die wohlrie-chende Mückenhandwurz und die Alpenaster.

3. Tag, Dienstag, 30. JuniAlp Flix – Hoch- und Flachmooreund blühende HeuwiesenDer Postbus bringt uns nach Marmorera, vonwo wir gemächlich durch den Bergwald zurAlp Flix (2000 m) aufsteigen. Die Alp Flix zähltzu den 88 Schweizer Moorlandschaften vonbesonderer Schönheit und nationaler Bedeu-tung. Durch jahrhunderte lange extensiveNutzung bildete sich diese einzigartige Moor-und Kulturlandschaft. Es entstanden Hoch-und Flachmoore, Heuwiesen und Weiden miteiner grossen Vielfalt von Pflanzen. Wir ge-niessen die Weite und den Blick auf den do-minierenden Piz Platta, der sich in den Berg-seen spiegelt. Kugelorchis, Weisszunge,Breitkölbchen, Wollgras, Alpen-Fettkraut war-ten auf unsere Entdeckung. Für die Kräuter-butter zum Abendessen sammeln wir Stein-

quendel, wilden Thymian, Meisterwurz, We-gerich und was uns grad so Würziges amWeg entgegenlacht. Ganz nach Lust undLaune lassen wir uns in Rona (1410 m) vonder Post abholen und die Unentwegten wan-dern zurück nach Savognin.

4. Tag, Mittwoch, 01. JuliJulierpass – Fuorcla digl Leget – MarmoreraMit dem Postbus fahren wir auf den Julier-pass (2288 m). Wir begeben uns mit einemGesteins- und Mineralienkenner auf eine geo-logische Wanderung ins Stein-Reich des ParcEla. Die heutige Bergwanderung führt unsvom Kontinent in den Ozean. Wir erfahreneiniges über die Entstehung der Alpen, denZusammenhang der verschiedenen Gesteineund die dazugehörige Flora. Von Marmorera(1685 m) lassen wir uns mit dem Postbuszurückfahren.

5. Tag, Donnerstag, 02. JuliVal d’Err – Wild beobachtenund Feuerlilien bewundernHeute sind wir mit einem Jäger unterwegsund gehen im Morgengrauen auf die Pirsch.Unser Ziel ist das Wildschutzgebiet des Vald’Err (2177 m). Ein Bus bringt uns nach Pensa

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 28. JuniAnreise nach SavogninIm Laufe des Nachmittags treffen wir individuellim Hotel Piz Mitgel in Savognin ein. Das ge-mütliche Familienhotel vermittelt Ruhe undGeborgenheit. Die Familie Waldegg kümmertsich persönlich um das Wohl ihrer Gäste. AlleZimmer verfügen über Dusche/WC und sindangenehm und zweckmässig eingerichtet.Vergessen Sie die Badehose nicht, denn das(solar)beheizte Schwimmbad im Freien locktden müden Wanderer zum Verweilen. Amspäteren Nachmittag geht es zuerst mit Hote-lier Sepp Waldegg auf einen Bummel zu einpaar verträumten Winkeln im oberen und imunteren Dorfteil von Savognin. Vor demAbendessen orientiert dann Astrid Thurnerüber den Ablauf der Kräuter-Wanderwocheim schönen Val Surses.

2. Tag, Montag, 29. JuniMotta Palousa – ein Panoramawie gemalt von Giovanni SegantiniMit dem Hotelbus gelangen wir auf die Höhedes Bergsees Nassegl (1886 m), von wo ausGiovanni Segantini seine Panorama malte.

Page 26: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

26

auf 1800 m. Mit dem Feldstecher «bewaffnet»pirschen wir talaufwärts und mit etwas Glückbeobachten wir Hirsche, Gämse, Steinböckeund den Horst des Steinadlers. Mit den erstenwärmenden Sonnenstrahlen geniessen wirunser wohlverdientes «Znüni» und ein Glasfrische Milch bei der Hütte der Alp d’Err. Einebesondere Beglückung ist der Blumenweg des«Bartg». Eine einzigartige Fülle seltener Blu-men erfreut uns wie tiefrote Feuerlilien, GelberEnzian, violette Berg-Alpenscharte, Himmels-leiter, Türkenbund, Berglaserkraut, Alpenake-lei, Edelweiss ... was das Herz begehrt!

6. Tag, Freitag, 03. JuliZiteil – Pilgerweg und KräuterlikörDer Hotelbus bringt uns bis Ratitsch (1927 m),von wo wir einen gemütlichen Aufstieg durchden lichten Lärchenwald und die blumenüber-säten Bergwiesen geniessen. Wir treffen aufdie Primel, die Pelzanemone und die «Iva»,die wir für einen Kräuterlikör sammeln. UnserBlick schweift weit übers Land, ins Albulatalnach Davos und über die Lenzerheide zumRätikon im fernen Dunst. Gegen Mittag errei-chen wir Ziteil am Fusse des Piz Curvér, denhöchstgelegenen Wallfahrtsort Europas. Nurzu Fuss erreichen die Pilger die sympathischeMuttergotteskirche hoch oben am Berg. Wirhaben den Piz Toissa umrundet und der Ab-stieg führt nach Cré digl Lai, durch den Arven-wald nach Lungatigia (1700 m). Wir freuen

uns an Arnika, Akelei und der seltenen Koral-lenwurz-Orchidee am Wegrand. Von Parsonz(1398 m) geht es mit dem Postbus zurücknach Savognin.

7. Tag, Samstag, 04. JuliTarvisch – Alphüttenfrühstück und AbschiedBei schönem Wetter fahren wir zum Früh-stück auf die Alp. Hoch oben über dem schla-fenden Tal erleben wir den morgendlichenViehauftrieb. Ein kurzer Spaziergang bringtuns zum Aussichtspunkt von Tscharnoz mitBlick auf die Bernina und die Bergeller Bergeweit in der Ferne. Ein wunderbarer Straussvon Blumen säumt nochmals unseren Weg.Zurück in Tarvisch (1936 m) frühstücken wirauf der Alpwiese mit Alpkäse, Butter, Bauern-speck, selbst gemachter Konfitüre und fri-schem duftendem Brot. Im Laufe des Mor-gens Rückkehr ins Hotel und individuelle Ab-reise.

Weitere HinweiseWanderungenGehzeiten an den Exkursionstagen jeweilsca. 2 Stunden am Vormittag und 2–3Stunden am Nachmittag. Für die Betrach-tungen der Flora und der Aussicht nehmenwir uns ebenfalls genügend Zeit, so dasswir ca. 8 Stunden unterwegs sind. Wirsteigen täglich durchschnittlich 300 Hö-henmeter auf- und 800 Höhenmeter ab-wärts.Für diese botanische Wanderwoche imbergigen Gelände ist eine gute Wanderkon-dition Voraussetzung.

Alta Badia – Bergfrühling in den Naturparksder Gadertaler Dolomitenmit Andreas Mair

Bleiche, unüberwindlich scheinende Felsmauern über dichten Fichten- und Lärchen-wäldern riegeln den Naturpark Fanes-Sennes-Prags gegen die umliegenden Täler ab.Dahinter erstrecken sich wie ein Zauberreich die weiten Hochalmen von Fanes, Sen-nes, Fosses und Plätzwiese – kein Wunder, dass ein ladinischer Sagenzyklus vonlängst untergegangenen Reichen und versteinerten Paradiesen zu berichten weiss.Das Gadertal im Südtirol kann wegen seiner Lage zu Recht als «Herz der Dolomiten»bezeichnet werden. Die Region Alta Badia ist das Land der Ladiner, des ältesten räto-romanischen Volks im Alpenraum, das sich nicht nur durch die Redeweise sondernauch durch eine jahrhundertealte landwirtschaftlich-handwerkliche Kultur auszeich-net. Die unberührten Landschaften der Naturparke von Puez-Geisler und Fanes-Sennes-Prags, der Hochebenen von Pralongiä und des Sellastockes laden zu erlebnis-reichen Touren und Begegnungen mit einer überaus artenreichen Bergflora ein.

Eingeschlossene Leistungen- Bahnreise Zürich HB – Innsbruck – Fortezza /Franzenfeste – Innsbruck – Zürich HB,2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)

- Sitzplatzreservationen- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in einem Mittelklasshotel,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- Fachliche Leitung ab / bis San Cassiano

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

05. – 12. Juli 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 1890Zuschlag Einzelzimmer CHF 210Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Page 27: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

27

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 05. JuliZürich – Innsbruck – San CassianoUm 08.40 Uhr Abfahrt mit dem Railjet vonZürich HB nach Innsbruck (1 Std. Aufenthalt)und weiter mit dem Eurocity nach Fortezza /Franzenfeste. (Die Bahnreise ab / bis ZürichHB ist nicht begleitet.) Anschliessend Fahrtmit dem Bus über Bruneck zum reizvollenDorf San Cassiano (1537 m). Hier finden wirfür die ganze Woche Unterkunft im einemgastfreundlichen Hotel, wo wir auch kulina-risch verwöhnt werden. Um 18.00 Uhr Be-grüssung durch Andreas Mair und erste Infor-mation über die Region und das Wochenpro-gramm. Anschliessend gemeinsames Abend-essen im Hotel.

2. Tag, Montag, 06. JuliZum Hospitz Heilig KreuzVom Hotel aus über Sopla steigt unsere Routeüber den Lärchenweg durch Wiesenhängezum Weiler Rüdeferia. Weiter geht es durchlichter werdende Lärchen- und Zirmwälder(Arven) zum Wallfahrtsort Heilig Kreuz amFusse des Kreuzkofels mit der Kirche ausdem 15. Jahrhundert. Unterwegs sehen wirSeidelbast, Alpenrebe, Soldanellen, Läuse-kraut, Waldhyazinthe und verschiedene Enzia-ne. Die Gipfel von Sella-, Puezgruppe undKreuzkofel scheinen zum Greifen nah. Wirnehmen den Talweg über St. Leonhard nachPedraces und der Bus bringt uns nach St.Kassian zurück. Wer sich den Abstieg erleich-tern will, nimmt einfach den Sessellift hinunternach Pedraces.

3. Tag, Dienstag, 07. JuliNuvolau und Cinque TorriHeute geht es in die Cortineser Dolomiten.Mit dem Bus erreichen wir den Falzarego-Pass. Vom Pass aus führt die Wanderungüber Alpweiden Richtung Forcella Averau undweiter zur gleichnamigen Hütte. Nach einemkurzen Aufstieg erreichen wir den Gipfel desNuvolau mit der exponiert gelegenen Schutz-hütte (2575 m), wo wir bei guter Sicht miteinem grandiosen 360-Grad-Panorama belohnt

wir begegnen den in voller Blüte stehendenAlpenrosen, Brillenschötchen sowie demstengellosen Leimkraut.

7. Tag, Samstag, 11. JuliBergtour Settsass und Pralongia-WiesenDer Bus bringt uns zum Ausgangspunkt aufdem Valparola-Pass. Wir wandern langsamansteigend am Piz Ciampei vorbei entlang derNordseite des Settsass. Wir begegnen Ruinenaus finsteren Zeiten, denn am Valparola undam benachbarten Col di Lana tobte der ersteWeltkrieg ganz besonders heftig. OffenerLärchenwald und Alpenrosen prägen hier dieLandschaft. Der Anstieg zum Gipfel des Sett-sass verläuft etwas steiler und steiniger, dochder Ausblick ist lohnend. Besonders gut se-hen wir im Süden den Col di Lana und dieKönigin der Dolomiten, die Marmolata. DerAbstieg über die Pralongiahütte führt uns überdie reich blühenden Blumenwiesen (u.a. Kna-benkraut und wohlriechender Händelwurz) zurPiz Sorega-Seilbahn, die uns wieder hinunternach St. Kassian bringt.

8. Tag, Sonntag, 12. JuliSan Cassiano – Innsbruck – ZürichMorgens Bustransfer nach Fortezza. Um11.15 Uhr Abfahrt mit dem Eurocity nachInnsbruck und weiter mit dem Railjet nachZürich HB mit Ankunft um 17.20 Uhr.

werden. Der Ausblick umfasst das Herz derDolomiten und reicht von der Marmolata überPiz Boe, Lagazuoi, Tofane, Monte Cristallo,Zwölfer und Monte Antelao bis hin zu Aigner;Mulaz und Monte Pore. Mit etwas Glück se-hen wir einen Steinadler seine Kreise ziehenund begegnen unterwegs dem geschütztenBlauen Mänderle und der Schopfigen Teufels-kralle. Der Abstieg erfolgt in Richtung CinqueTorri bis zur Scoiattoli-Hütte und zurück zumFalzarego-Pass. Dabei haben wir das impo-sante Dreigestirn der Tofane, einer der mar-kantesten Dolomiten-Gipfel, direkt vor uns.

4. Tag, Mittwoch, 08. JuliGrödner Joch, Cirspitzen und PuezgruppeMit dem Bus erreichen wir das Grödner Joch,wo unsere heutige Tour beginnt. Wir folgendem Dolomitenhöhenweg bis zur Forcella Cirunterhalb der imposanten Cirspitzen. Übereine weitere Scharte erreichen wir die ForcellaCrespeina und erheischen einen ersten Blickauf den Puezkofel sowie die Hochebene, dieauf den ersten Blick wie eine Mondlandschaftmit Karrenfeldern und Dolinen erscheint, sichjedoch während der Blütezeit der Alpenblu-men als reizvoller Steingarten mit zahlreichenseltenen Arten (u.a. Türkenbundlilie, Frauen-schuh und Edelweiss) präsentiert. Über dieForcella die Ciampei gelangen wir durch einewunderschöne Kalklandschaft mit vielen Pio-nierpflanzen zur Puezhütte. Der Rückwegerfolgt am ausgetrockneten Lago Ciampeivorbei durch das Edelweisstal nach Kolfuschgund mit dem Bus zurück zum Hotel.

5. Tag, Donnerstag, 09. JuliDer Besinnungsweg«Klaus und Dorothea von der Flüe»Dieser Tag ist als Ruhetag geplant, dochmachen wir am Morgen dennoch eine kurzeWanderung. Der sogenannte Besinnungswegbietet uns spektakuläre Dolomitenlandschaf-ten und ein einzigartiges spirituelles Erlebnis.Entlang der Strecke sind Elemente und Tafelnaufgestellt, die zum Meditieren anregen, wiezum Beispiel ein Barfusspfad oder eine Berg-wasserquelle. Der Nachmittag steht zur freienVerfügung oder für eine Besichtigung vomLadinischen Museum «Ursus Ladinicus» inSt. Kassian oder einen Ausflug nach Bruneckmit der Besichtigung von Schloss Bruneckund dem Bergvölkermuseum von ReinholdMessner (nicht eingeschlossen).

6. Tag, Freitag, 10. JuliPeitlerkofelrunde vom Würzjoch ausMit dem Bus geht es aufs Würzjoch. DerPeiterkofel fällt vor allem durch seine Form-schönheit auf und ist weitum sichtbar. Wirwandern über wunderschöne Almwiesenvoller Trollblumen sowie an vielen Heuhüttenvorbei und gelangen schliesslich zur Vaciara-Hütte. Weiter geht es auf die Peitlerscharteund durch ein lichtes Waldstück zurück zumWürzjoch. Sehr schöne Blumenwiesen beglei-ten uns auf dieser aussichtsreichen Tour und

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

WanderungenDie Touren sind mittelschwer und einegute Wanderkondition sowie Trittsicherheitsind erforderlich. Die Wanderzeiten sindca. 3 bis 5 Stunden pro Tag plus die Zeitzum Botanisieren. Die Auf- und Abstiegesind zwischen 300 und 600 Höhenmeter.Es wird auf guten Wander- und Bergwe-gen gewandert. Gute, hohe Wanderschuheund evtl. Wanderstöcke sind unerlässlich.

Page 28: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

28

Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeerund Wattwandern auf den Halligenmit Siggi Pfingsten und Christoph Vogel

Erleben Sie während einer Woche eine einzigartige amphibische Landschaft, wo dieFlut das Leben bestimmt. Alle 12 Stunden und 25 Minuten kommt das Meer zurückzu den Deichen. Bei Ebbe fällt der Meeresboden in weiten Bereichen trocken. Es ent-steht die Zauberwelt der Wattenlandschaft. Wir werden während dieser Woche sowohlInseln und Halligen zu Fuss über die trocken gefallenen Watten erwandern, aber auchmit dem Schiff fahren und die jahreszeitlichen Besonderheiten der Tier- und Pflanzen-welt erleben. – Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gehört zurgrössten zusammenhängenden Wattenmeerlandschaft der Welt und ist geprägt durchLandschaftselemente wie Dünen- und Strandinseln, Halligen sowie offene und bran-dungsgeschützte Wattenflächen. Diese Elemente sind in ihrer Dynamik, Abfolge undKombination miteinander verzahnt wie in keiner anderen Region. Das Wattenmeer istGrosslebensraum für viele Pflanzen und Tierarten, deren Weiterbestehen gefährdetist, «Kinderstube» für wichtige Speisefischarten und ebenso Lebensraum für Seehun-de. Besonders wichtig ist das Wattenmeer als Brut-, Rast- und Durchzugsgebiet fürMillionen von Vögeln.

4. Tag, Montag, 24. AugustInsel AmrumFahrt mit dem Schiff zu der Amrumer Odde.Eine Führung im Dünen-Naturschutzgebietund eine Strandexkursion im Kniepsandschliessen sich an. Im Laufe des Nachmittagslernen wir den historischen Inselort Nebelkennen mit seiner Kirche, dem Friedhof undden alten Friesenhäusern.

5. Tag, Dienstag, 25. AugustHallig Hooge undWattwanderung zum JapsandWir wandern im westlichen Teil von HalligHooge und beobachten die Vogelwelt in denverschiedenen Lebensräume. Danach bege-ben wir uns auf die grosse Wattwanderungzur Sandinsel Japsand. Wir sind insgesamt18 km unterwegs davon 9 km im Watt. Aufdem Weg und auf der Sandinsel werden wirüber den fast trockenen Meeresboden gehenund die ökologischen Besonderheiten desWattenmeeres erkunden sowie verschiedeneVogelschwärme beobachten. Bei günstigenWitterungsbedingungen ist es oft möglich

Reiseprogramm

1./2. Tag, Freitag / Samstag, 21./22. AugustBasel – Hamburg – HusumAm Abend Abfahrt von Basel SBB mit demCityNightLine (2-Bettabteil Economy) Rich-tung Hamburg mit Ankunft am anderen Mor-gen früh. Umsteigen auf den Regionalzugnach Husum. Hier wird die Gruppe von SiggiPfingsten abgeholt, dem Organisator undExkursionsleiter. Ein Besuch gilt dem Natio-nalparkhaus in Husum. Die Ausstellung gibteinen ersten Eindruck vom Wattenmeer. An-schliessend Busfahrt zum Hafen von Schlütt-siel und Überfahrt mit dem Schiff zur HalligHooge. In einer einfachen Familienpensionfinden wir für sechs Übernachtungen Unter-kunft.

3. Tag, Sonntag, 23. AugustHallig HoogeErkundung des östlichen Teils von Hallig Hoo-ge. Die Salzwiesen und Vogelbeobachtungenstehen im Vordergrund. Aber auch geschicht-liche Hintergründe werden erläutert.

Eingeschlossene Leistungen- Bahnreise Basel SBB – Husum – Basel SBB,2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)

- Reservationen und Zuschläge fürNachtzüge (Basel – Hamburg – Basel)in 2-Bettabteil (Economy)inkl. kleinem Frühstück im Zug

- Schiffsüberfahrt Husum – Hooge – Husum

-Watt-Exkursionen zu Fuss und mit Schiff

- Unterkunft in einer einfachen Familienpensionauf Hooge, Basis Doppelzimmer mitfliessendem Wasser (Etagendusche/-WC)

- Frühstück und Abendessen sowie Lunch-pakete während der Hallig-Exkursionstage

- Exkursionsführung ab / bis Husumdurch Siggi Pfingsten

- Fachliche Leitung

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

21. – 29. August 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2650Zuschlag Einzelzimmer CHF 100Beteiligung: mind. 10 Teilnehmende

Page 29: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

ruhende Seehunde auf den weiter entferntenSandbänken zu beobachten. Allerdings sindsolche Beobachtungen schon nicht von nahe,sondern nur mit Fernglas möglich, auch umdie Tiere nicht zu stören.

6. Tag, Mittwoch, 26. AugustHallig Oland und LangenessEine weitere Tagesexkursion führt mit demSchiff zur einzigartig schönen Hallig Olandund dort beginnt unsere Wattwanderung zurHallig Langeness. Die Halligbewohner gebenuns Informationen über die Geschichte derHallig und ihre heutige Bedeutung für die Tier-und Pflanzenwelt.

7. Tag, Donnerstag, 27. AugustWattwanderung NorderoogDen Morgen geniessen wir auf Hallig Hoogeund schauen uns das Museum, den Kö-nigspesel und das Sturmflutkino an. An-schliessend wandern wir zur Hallig Norderoog(ca. 5 km). Die Vogel-Hallig ist im Besitz desNaturschutzvereins Jordsand und ist daswichtigste Brutgebiet der Seeschwalben ander Nordseeküste. Vom Vogelwart werden wir

29

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

ExkursionenGenerell zu den Tagesexkursionen ist zusagen, dass diese letztlich witterungsab-hängig sind und allfällige Programmände-rungen eine gewisse Flexibilität erfordern.

AusrüstungEmpfohlen sind sportliche und warmeKleidung (gute Windjacke, vielleicht zusätz-lich sogar einen Faserpelz mitnehmen), einRegenschutz und Wanderschuhe. Im Wattkann man im Sommer durchaus barfuss,in Wollsocken oder in Stoffschuhen wan-dern. Gummistiefel eignen sich für längereWattwanderungen nicht, da zum Teil knie-tiefe Priele durchschritten werden müssen.Denken Sie daran: Es gibt kein «schlechtesWetter» – es gibt nur unzweckmässigeKleidung.

Ostsee-Inseln Rügen, Vilm und HiddenseeAuf leichten Rundwanderungen erkundenmit Siggi Pfingsten

Die wahre Attraktion Rügens ist die einzigartige Vielfalt der Landschaft mit der weitenBoddenlandschaft im Westen, der hügeligen Halbinsel Wittow mit dem bekannten KapArkona im Norden sowie den weltbekannten Kreidefelsen mit dem 120 m hohen«Königsstuhl» auf der Halbinsel Jasmund im Osten der Insel.«Dat söte Länneken», wie die Insel Hiddensee auch genannt wird, vermochte mit ihremeinzigartigen Charme schon Berühmtheiten wie Thomas Mann, Gerhard Hauptmann,Albert Einstein und Joachim Ringelnatz in ihren Bann zu ziehen. Die Insel wird geprägtdurch die lilafarbenen Heideblüten, den orangefarbenen Sanddorn und die leuchtendgelben Ginsterblüten. Inmitten dieser gerade zu paradiesischen Pflanzenwelt stehen dieimposanten Leuchttürme Dornbusch und Gellen.Ein Besuch auf der kleinen Insel Vilm mit seinem urwüchsigen Buchen- und Eichen-wald ist ebenfalls lohnenswert.

Eingeschlossene Leistungen- Bahnreise Basel SBB – Hamburg –Basel SBB, 2. Klasse(Basis Halbtaxabonnement)

- Reservation und Zuschlag fürNachtzug (Hamburg – Basel)in 2-Bettabteil (Economy)inkl. kleinem Frühstück im Zug

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in einer Pension,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessenwährend der Exkursionstage

- Fachliche Leitung ab / bis Hamburg

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Trinkgelder

31. Aug. – 08. Sept. 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2490Zuschlag Einzelzimmer CHF 200Beteiligung: mind. / max. 8 Teilnehmende

über das Brutgeschehen und über die Erhal-tungsarbeiten an der Hallig informiert.

8./9. Tag, Freitag / Samstag, 28./29. AugustNach Hamburg und BaselNach dem Frühstück fahren wir mit demSchiff zum Festland zurück und mit dem Busnach Husum. Anschliessend Rückfahrt mitdem Regionalzug nach Hamburg und mitdem CityNightLine Richtung Basel mit An-kunft am anderen Morgen.

Page 30: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 31. AugustBasel – Hamburg – RügenAm Morgen um 09.00 Uhr Abfahrt mit demICE ab Basel SBB mit Ankunft in Hamburgum 15.35 Uhr. (Die Bahnreise ab / bis BaselSBB ist nicht begleitet.) In Hamburg werdendie Teilnehmer am Bahnhof von SiggiPfingsten begrüsst und anschliessend mitdem Kleinbus via Stralsund zur Insel Rügengefahren. Wir beziehen unsere Unterkunftnahe dem Greifswalder Bodden.

2. Tag, Dienstag, 01. SeptemberKap ArkonaWir fahren mit dem Bus via Bergen nach Put-garten nahe dem Kap Arkona, dem histori-schen Tempelplatz der Slaven. Die Jaromars-burg auf Arkona war vom 6. bis zum 12.Jahrhundert eine Kultstätte des slawischenStammes der Ranen. Wir geniessen den Blickvon der Steilküste und besuchen das kleineFischerdörfchen Vitte, einst das Versteck desSeeräubers Störtebeker. Von Juliusruh ausstarten wir unsere Strandwanderung auf derSchaabe. Der abwechslungsreiche Weg führtuns durch den nahen Kiefernwald und aufdem feinen Sandstrand in Richtung Glowe.

3. Tag, Mittwoch, 02. SeptemberNationalpark JasmundUnser heutiges Ziel ist der Nationalpark Jas-mund. Mit dem Bus fahren wir nach Sassnitzund starten dort unsere abwechselungsreicheWanderung an der Steilküste des Kreidefel-sens. Zuerst wandern wir am Blockstein-strand und sind anschliessend auf dem Hoch-uferweg unterwegs, vorbei an herrlichen Aus-sichtspunkten. Der Weg überquert kleineBäche, die in die Ostsee münden, führt anMooren entlang und durch einen ausgedehntenBuchenwald. Schliesslich erreichen wir denKönigsstuhl, geniessen den Blick über dieOstsee und besuchen das WWF-Informations-zentrum des Nationalparks Jasmund. An-

Die Insel beherbergt alle Küstenformen dersüdlichen Ostsee und ist von grosser Natur-vielfalt geprägt. Wir lassen uns durchurwüchsigen Buchen- und Eichenwald führen,der seit dem 16. Jahrhundert nicht mehrbewirtschaftet wurde.

6. Tag, Samstag, 05. SeptemberHalbinsel Mönchgut unddie Zickerschen AlpenNach dem Frühstück fahren wir ins Mönchgutsüdlich des Seebades Göhren. Hier geht esgemütlich und beschaulich zu und die kleinenDörfer haben ihren eigenen Charme. DieLandschaft ist geprägt von Wiesen, Weiden,Buchenwäldern und Trockenrasenbiotopen.Wir wandern entlang der Boddengewässerund umrunden die Halbinsel Klein Zicker. Amkleinen Hafen geniessen wir den Ausblickaufs Wasser. Wir ziehen weiter in den maleri-schen und wunderschönen Fischerort GrossZicker. In einem gemütlichen Gasthaus ma-chen wir Pause. Unsere Wanderung führt aufden höchsten Punkt der Halbinsel Mönchgut,dem Bakenberg (65 m), von dem wir einenherrlichen Ausblick geniessen. Mit dem«Rasenden Roland» (Rügensche Kleinbahn)fahren wir zurück nach Putbus. Schon dieFahrt mit der nostalgischen Schmalspurbahnwird zum besonderen Erlebnis.

7. Tag, Sonntag, 06. SeptemberGranitz imBiosphärenreservat Süd-Ost-RügenMit dem Bus fahren wir zum Seebad Binz unddann weiter zum Tempelberg mit dem fürstli-chen und imposanten Jagdschloss Granitz.Die Granitz ist ein eiszeitlicher Höhenrückenund überwiegend mit Buchen bewachsen.Hier beginnt unsere Wanderung zum kleinenFischerort Seedorf und anschliessend ge-langen wir durch Küstenschutzwald nachMoritzburg. Wir geniessen den Ausblick aufdie Zickerschen Berge und machen am Hafeneine Pause. Mit einer Ruderbootfähre setzenwir nach Baabe über und mit dem Bus zuunserer Unterkunft.

8./9. Tag, Montag / Dienstag,07./08. SeptemberRügen – Hamburg – BaselAuf der Fahrt nach Hamburg besuchen wirnoch die alten Hansestädte Stralsund undWismar. Gemütliche Stadtbummel führen anhistorischen Gebäuden und Kaufmannshäu-sern vorbei. Um 20.11 Uhr Rückfahrt mit demCityNightLine Richtung Basel. Ankunft an-derntags um 06.47 Uhr in Basel SBB.

schliessend geht es zur Herthaburg, die be-reits im 10. Jh. von den slawischen Siedlernbeim Herthasee errichtet wurde und weiternach Hagen. Mit dem öffentlichen Bus fahrenwir nach Sassnitz und mit dem Kleinbus zuunserer Unterkunft.

4. Tag, Donnerstag, 03. SeptemberInsel HiddenseeMit dem Bus fahren wir nach West-Rügenund Überfahrt mit dem Schiff zum Ort Klosterauf der Insel Hiddensee. Hier ist alles ein biss-chen anders … statt Autos stehen Pferdekut-schen zur Verfügung und die Gäste sind mitFahrrädern oder zu Fuss unterwegs. Wir wan-dern nach Grieben, zur Halbinsel Bessin undweiter bis zum Enddorn. Unser Weg führtüber den Dornbusch am Hiddenseer Leucht-turm und zurück nach Kloster. Es besteht dieMöglichkeit die Inselkirche oder das Gerhart-Hauptmann-Haus zu besichtigen. Weiter gehtes am Strand entlang nach Vitte und mit demSchiff zurück nach Rügen.

5. Tag, Freitag, 04. SeptemberPutbus – Insel VilmWir besichtigen die Residenzstadt Putbus undanschliessend Schiffsüberfahrt zur Insel Vilm.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

30

Page 31: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Das Wattenmeer vor der niedersächsischen Nordseeküste ist seit 1986 als National-park geschützt. 1993 wurde es von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt undmit der Anerkennung des deutsch-niederländischen Wattenmeeres als UNESCO-Weltnaturerbe wurden schliesslich die jahrelangen erfolgreichen Schutzbemühungenbelohnt. Das Wattenmeer ist eine weltweit einzigartige Naturlandschaft und gilt alseines der grössten küstennahen und Gezeiten abhängigen Feuchtgebiete der Erde miteiner besonderen Artenvielfalt.Das Gebiet des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, zwischen Dollart undder Elbe gelegen, ist 2766,6 km² gross (inklusive des Gebietes auf der offenen Nordseebei Borkum und Baltrum). Im Nationalpark gibt es drei Buchten, die mit dem Watten-meer in Verbindung stehen: Dollart, Leybucht und Jadebusen. Der Einfluss der Flüs-se Ems und Weser sind im Dollart und Jadebusen stark fühl- und sichtbar. Durch dielangsame Mischung von süssem Flusswasser mit salzigem Meerwasser in diesem Ge-biet entsteht Brackwasser, in dem einzigartige, zum Teil seltene Pflanzen und Tierevorkommen. Sie haben sich darüber hinaus an die sich extrem verändernden Um-stände angepasst, die das Watt so besonders machen. Unter diesen wechselnden Um-ständen entwickelt sich ein exklusiver Lebensraum.

Nationalpark Niedersächsisches WattenmeerInsel Baltrum und Leybuchtmit Siggi Pfingsten

Eingeschlossene Leistungen- Bahnreise Basel SBB – Norden –Basel SBB, 2. Klasse(Basis Halbtaxabonnement)

- Reservation und Zuschlag fürNachtzug (Hannover – Basel)in 2-Bettabteil (Economy)inkl. kleinem Frühstück im Zug

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in Pensionen,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen sowie Lunch-pakete während der Exkursionstage

- Fachliche Leitung ab / bis Norden

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Trinkgelder

04. – 12. Oktober 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 2680Zuschlag Einzelzimmer CHF 200Beteiligung: mind. 10 Teilnehmende

31

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 04. OktoberBasel – Düsseldorf – Norden – GreetsielAm Morgen um 09.13 Uhr Abfahrt mit demICE ab Basel SBB via Düsseldorf nach Nor-den mit Ankunft um 17.51 Uhr. (Die Bahnreiseab / bis Basel SBB ist nicht begleitet.) In Nor-den werden die Teilnehmer am Bahnhof vonSiggi Pfingsten begrüsst und anschliessendFahrt nach Greetsiel zu unserer gemütlichenUnterkunft für die nächsten zwei Übernach-tungen.

2. Tag, Montag, 05. OktoberLeybucht und Kleipütten bei HauenSchon am frühen Morgen können wir am

nahen Hafen beobachten. Nach dem Früh-stück führt uns unsere erste Exkursion an dieKleipütten (künstlich geschaffene und nunrenaturierte Seen) bei Hauen. Anschliessendgeht es an die Leybucht. In der einzigartigenKüstenregion mit Salzwiesen sind wir beiHochwasser zu Fuss unterwegs und be-obachten kleine Strandläufer und verschiede-ne Gänsearten. Am Abend geniessen wir denEinflug der Vögel zu ihren Rastplätzen.

3. Tag, Dienstag, 06. OktoberKüstenregion undÜberfahrt zur Insel BaltrumLetzte Beobachtungen an der Leybucht undanschliessend geht unsere Fahrt entlang der

Küste zum Hafen Nessmersiel. Hier verladenwir unser Gepäck und Überfahrt mit demSchiff zur kleinen autofreien Insel Baltrum. ZuFuss begeben wir uns zu unserem Quartierund das Gepäck wird mit der Pferdekutschetransportiert. Die Insel Baltrum ist klein undübersichtlich und bietet hervorragende Mög-lichkeiten für Naturbeobachtungen und insbe-sondere auch für Vogelbeobachtungen an.

4. Tag, Mittwoch, 07. OktoberBaltrum – Strand und DünenHeute stehen die Strandgebiete und die Dü-nen Baltrums im Mittelpunkt. Wir gehen derWasserkante seeseitig entlang und sind aufder Suche nach Strandgut. Wir begutachten

Zwischen den Inseln hindurch, durch die Seegats, strömt Wasser aus der Nordsee-Küstenzone zweimal täglich in das Wattenmeer.Nährstoffe und lebende Organismen strömen oder schwimmen ganz unbehindert vom einen Meer in das andere.Die Ostfriesischen Inseln, drei bis zehn Kilometer von der Küste entfernt, bestehen aus sieben Inseln: Borkum, Juist und Nor-derney, Baltrum und Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Insgesamt ist diese Reihe etwa neunzig Kilometer lang und erstrecktsich von der Mündung der Ems im Westen bis zur Mündung der Jade im Osten. Auf den Wattenmeerinseln findet man Sandsträn-de und Dünengebiete, die bei Stürmen oder bei hohen Wasserständen vom Meerwasser überspült werden. Der Sand verteilt sichbei einer Überflutung fächerförmig über die dahinter liegenden Salzwiesen.Wir besuchen die Leybucht nahe des kleinen Hafenortes Greetsiel – ein fantastisches Vogelparadies – dazu die Kleipütten(Deichbauentnahmestellen) und die kleine gemütliche Insel Baltrum.

Page 32: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

die angetriebenen Muscheln, Pflanzen undvielleicht auch mal ein Bernsteinstückchenund dazu rastende Zugvögel. Am Nachmittagwandern wir durch die Dünenlandschaft.

5. Tag, Donnerstag, 08. OktoberBaltrum –Wattwanderung und NationalparkhausWir sind mit einem Mitarbeiter des National-parkhauses unterwegs und können spannen-de Beobachtungen erwarten. Wenn es dasWetter zulässt begeben wir uns mit einemWattführer auf eine kleine Wattwanderungund erkunden den Meeresboden. GegenAbend besuchen wir das Nationalparkhausund das einladende Inselmuseum und bum-meln durch den kleinen Ort.

6. Tag, Freitag, 09. OktoberBaltrum – Salzwiesen und WattküsteWir werden die Wattseite der Insel erkunden.Bei Hochwasser ist der Übergang aus denWatten in die Salzwiesen hinein ein beliebterRastplatz für Zugvögel. Darüber hinaus bietendie herbstlichen Salzwiesen eine farblichespannende Naturlandschaft.

7. Tag, Samstag, 10. OktoberSchiffsausflug zur NachbarinselWir fahren mit dem Ausflugsschiff zur Nach-barinsel Norderney. An Bord und auf der Inselhaben wir ausreichend Zeit zu beobachten.Am späten Nachmittag sind wir auf Baltrumzurück und es bleibt noch etwas Zeit die Inselauf eigene Faust zu entdecken.

8./9. Tag, Sonntag / Montag, 11./12. OktoberBaltrum – Nessmersiel – Norden –Hannover – BaselNach dem Frühstück verlassen wir unserQuartier. Wir fahren mit dem Schiff ans Fest-land zurück und mit dem Bus zum Bahnhofvon Norden. Rückfahrt mit dem Regionalzugnach Hannover und mit dem CityNightLineRichtung Basel. Ankunft anderntags um06.47 Uhr in Basel SBB.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Sierra Morena und Coto Doñana-NationalparkAuf der Fährte des Iberischen Luchsesmit Dr. Manuela Seifert

Zwischen den nördlichen Gebirgszügen von Huelva, Sevilla und Córdoba liegt dasGebiet, das unter dem Namen Sierra Morena bekannt ist und 2002 von der UNESCOzum Biosphärenreservat erklärt wurde. Besonders die spezielle landwirtschaftlicheNutzung der Gegend, ebenso wie der darin enthaltene natürliche Reichtum haben we-sentlich zu dieser Ernennung beigetragen. Mit einer Grösse von insgesamt 424’000 haist es das grösste spanische Biosphärenreservat. Die Landschaft besteht aus weit-läufigen Weidegebieten mit Stein- und Korkeichen, die seit Jahrhunderten extensivgenutzt wurden.Der Nationalpark Coto Doñana an der Atlantik-Küste Südspaniens ist Refugium füreine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Früher war dieses Land dem Adel als Jagdgebiet(spanisch Coto) vorbehalten. Inzwischen wurde eine Fläche von 73’000 ha unter

08. – 16. November 2015

Pauschalpreis pro Personab / bis Zürich * CHF 3780ab / bis Madrid CHF 2720Zuschlag Einzelzimmer CHF 250Beteiligung: mind. 10, max. 14 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- * Bahnreise Zürich HB – Paris – Barcelona –Madrid – Barcelona – Paris – Zürich HB,2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)

- Bahnreise Sevilla – Madrid, 2. Klasse

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- 3 Übernachtungen in einfacher Pension,Basis Doppelzimmer, wobei sichzwei Zimmer eine Dusche/WC teilen

- 5 Übernachtungen in einfachen Hotels,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- 3 Lunchpakete

- Fachliche Leitung ab / bis Madrid

- 5% für Projekte der Pro Natura

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke, Trinkgelder

32

Page 33: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Schutz gestellt und ist UNESCO-Weltnaturerbe. Dank der strengen Besucherlenkungwird speziell Naturinteressierten ein bleibendes Erlebnis in den verschiedenartigenLebensräumen ermöglicht.In der zerklüfteten Sierra Morena und im weiträumigen Nationalpark Coto Doñanalebt eine der seltensten Katzenarten der Welt, der Pardelluchs, auch Iberischer Luchsgenannt. Während der grösste Bestand des Pardelluchses in der Sierra Morena zufinden ist und dort vorwiegend Jagd auf Kaninchen macht, lebt ein kleinerer Teil derPopulation in den sandigen, grasbestandenen Ebenen des Nationalparks Coto Doñanamit ihren lockeren Pinienbeständen, mosaikartigem, mediterranem Buschwerk undvereinzelten Korkeichen. Hier steht unter anderem das Rothuhn auf dem Menüplander gefleckten Katze. Blauelster, Wiedehopf, Zwergadler und Samtkopfgrasmücke sindnur einige Vertreter der mannigfaltigen Vogelwelt. Auch Wildschwein und Rothirschsind häufig.Das Ende des mediterranen Sommers hat den Vorteil, dass sich die Tiere in der Näheder verbleibenden Wasserquellen aufhalten. In der nun trockenen und somit lichtenGraslandschaft lassen sich zudem Pardelluchs und Co. leichter entdecken.

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 08. NovemberZürich – Paris – Barcelona – MadridUm 07.34 Uhr Abfahrt mit dem TGV vonZürich HB via Paris (umsteigen) nachBarcelona und mit dem AVE weiter nachMadrid mit Ankunft um Mitternacht. (DieBahnreise ab / bis Zürich ist nicht begleitet.)Am Bahnhof Madrid-Puerta de Atochawerden die Teilnehmer von Manuela Seifertbegrüsst. Transfer zum Hotel und eineÜbernachtung in Madrid.

2. Tag, Montag, 09. NovemberVon Madrid nach Andújar / Sierra MorenaMit dem Bus fahren wir heute nach Süden indie zu Andalusien gehörende Provinz Jaén.Hier befindet sich der Naturpark Sierra deAndújar mit seinen 500–1300 m.ü.M. hohenMittelgebirgen. Dieses abgelegene Gebietbirgt die weltweit grösste Population anIberischen Luchsen, auch Pardelluchse ge-nannt. Wir übernachten in Appartements(2 Zimmer teilen sich jeweils eine Dusche/WC).

3./4. Tag, Dienstag / Mittwoch,10./11. NovemberSierra MorenaWir werden mit unserem Bus, vor allem aberauf Spaziergängen, die mediterran geprägteLandschaft erkunden, auf der Suche nachhier lebenden Wildtierarten. Es braucht eingutes Auge und Geduld, um Fischotter, Wild-schweine, Rot-, Damhirsche oder Pardelluchsezu entdecken. Letztere machen vor allemJagd auf Kaninchen. Dazu halten sie sichgerne in der halboffenen Buschlandschaft auf,wodurch sie tagsüber gesichtet werden kön-nen. Wir verweilen an entsprechenden Be-obachtungspunkten. Auch zahlreiche Vogel-arten können so beobachtet werden. Unteranderem leben hier der Spanische Kaiserad-ler, Gänsegeier, Uhu, sowie Blauelster, Rot-huhn, Theklalerche und Samtkopfgrasmücke.Ausserdem beginnt Ende September dieHirschbrunft. Abends kehren wir jeweils zuunserer schön gelegenen Unterkunft zurück,die sich ausserhalb von Andújar befindet.

5. Tag, Donnerstag, 12. NovemberVon Andújar nach El RocíoDie Fahrt führt noch einmal durch die zerklüf-tete Sierra Morena hinab in den von Pinien-wald und temporärem Marschland charakteri-sierten Nationalpark Coto Doñana. Im Verlaufdes Nachmittags erreichen wir unsere hüb-sche Unterkunft am Rande des Städtchens ElRocío. Der Ort hat den Charme eines Wes-terndorfes, mit seinen sandigen Strassensowie den Reitern und Pferdewagen, dieentlang des Nationalparks dahin ziehen. Einerster Spaziergang führt uns durch die nähereUmgebung und erlaubt die eine oder andereBeobachtung.

6./7. Tag, Freitag / Samstag,13./14. NovemberNationalpark Coto DoñanaWir werden morgens und nachmittags, meistmit geländegängigen Fahrzeugen, sowohl imnördlichen wie auch im südlichen Teil desNationalparks unterwegs sein, um die bestenStellen zur Sichtung eines Pardelluchses auf-zusuchen. Es geht durch das mosaikartige (indieser Jahreszeit trockene) Marschland, Pini-enwälder, Dünenlandschaft sowie offenesGrasland und Macchie. Rot- und Damhirsch,Wildschwein, Feldhase und Kaninchen wer-den hier oft gesehen. In dieser Jahreszeit istauch der Vogelzug in vollem Gange. So sindZwergadler, Schwarz- und Rotmilan, Rohr-

weihe und Habicht keine Seltenheit. AuchGänsegeier, Störche, Reiher und Enten siehtman oft in grossen Gruppen vorbei ziehen. Inden Besucherzentren gibt es Lehrpfade undinteressante Informationen sowie eineWebcam zur Beobachtung von Pardelluch-sen, mit denen in Gefangenschaft (erfolgreich)zur Auswilderung gezüchtet wird.

8. Tag, Sonntag, 15. NovemberSevilla – MadridAm Morgen letzte Beobachtungen im CotoDoñana-Nationalpark. Anschliessend bringtuns ein Bus zum Bahnhof von Sevilla, von woaus wir mit dem Schnellzug AVE nach Madridfahren. In Madrid haben wir noch die Gele-genheit einem Rundgang durch das histori-sche Zentrum zu unternehmen. Übernach-tung in Madrid.

9. Tag, Montag, 16. NovemberMadrid – Barcelona – Paris – ZürichFrühmorgens Transfer zum Bahnhof Madrid-Puerta de Atocha. Rückfahrt mit AVE nachBarcelona und anschliessend mit TGV viaParis (umsteigen) nach Zürich HB.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

33

Page 34: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Sambia – «Afrika, wie es einmal war»In den Nationalparks Kafue, Südluangwa und Lower Sambesimit Dr. Manuela Seifert

Sambia im Herzen Afrikas bietet mit seiner ursprünglichen Natur noch das intensiveErlebnis eines «Afrika wie es einmal war». Dies ist zurückzuführen auf wenig Infra-strukturen, aber auch auf ein grosses lokales Naturschutz-Engagement mit dem Aus-weis von 19 Nationalparks sowie weiteren Naturschutzgebieten. Die vielseitigen Natur-landschaften mit Flüssen, Seen, Mopanewäldern, Grassavannen und Buschland sindLebensraum für eine einmalige Tierwelt von mehr als 80 Säugetierarten, über 700Vogelarten und vielen Reptilien. Da Sambia noch nicht vom Massentourismus ent-deckt worden ist, bleibt es möglich die ursprüngliche Natur in Ruhe zu erleben.Der grösste und älteste Nationalpark ist der wasserreiche Kafue im Westen, gefolgtvom Südluangwa-Tal, wo der Luangwa-Fluss mäandert und Lagunen bildet, die teil-weise auch in der Trockenzeit Wasser tragen. Der Sambesi, der im Süden des Landesdie Grenze zu Botswana bildet, hat einem weiteren Nationalpark seinen Namen gege-ben, aber auch dem Land selber, da zweidrittel des Flusslaufes auf sambischemStaatsgebiet liegen.In den Nationalparks sind wir unterwegs im offenen Geländewagen, mit Booten sowieauch zu Fuss. Die «Fuss-Safaris», achtsam begleitet von (bewaffneten) Wildhütern,wurden hier entwickelt und bieten eine ganz besondere Bereicherung in der intensivenWahrnehmung der Natur.Die Bevölkerung Sambias ist freundlich und Besuchern gegenüber aufgeschlossen.Zahlreiche ethnische Stämme leben friedlich zusammen und sind sehr traditionsver-bunden, was sich in den noch sehr typischen Dörfern zeigt.

10. – 26. August 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 8480Zuschlag Einzelzimmerfür 10 Nächte CHF 1250Beteiligung: mind. 10, max. 13 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Johannesburg –Lusaka – Johannesburg – Zürich

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 800)

- Lokale Flüge Lusaka – Mfuwe – Lusaka(mit Gepäckbeschränkung 15 kg)

- Transfers und Safari-Aktivitätengemäss Programm

- Parkeintritte und lokale Taxen,Nationalpark-Gebühren

- Visumgebühr bei Einreise in Lusaka(z.Z. USD 50)

- Unterkunft in guten Lodges,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC(in der Leopard Lodge sind keineEinzelzimmer möglich, ausser evtl.kurzfristig gegen Zuschlag)

- Vollpension während der ganzen Safari

- Englisch sprechende Safari-Driver-Guides

- Anteil Trinkgelder z.B. für die Driver-Guides(USD 70)

- Fachliche Leitung

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

34

verfügt über sechs individuell und gut ausge-stattete Chalets (keine Einzelzimmer möglich),ein Restaurant mit Bar sowie ein Aussichts-deck. Die Lodge liegt direkt am Fluss imnordöstlichen Teil des Kafue und ermöglichtsomit eine optimale Erkundung des National-parks.

4.–6. Tag, Donnerstag – Samstag,13.–15. AugustIm Kafue-NationalparkVon der Leopard Lodge aus erfolgen jeweilszwei Safari-Aktivitäten pro Tag. Jeweils amfrühen Morgen und am späteren Nachmittag.Wir sind unterwegs mit offenen Geländewa-gen sowie teilweise auch zu Fuss (in kleinenGruppen und mit bewaffnetem Wildhüter)sowie mit Booten, vorbei an Flusspferden,Krokodilen und Wasservögeln. Das Safari-Programm wird jeweils am Vortag bestimmt.

Der Kafue-Nationalpark ist der älteste undgrossflächigste Park Sambias. Er gilt zudemals eines der antilopenreichsten Gebiete Afri-kas. Die Busanga-Sümpfe im Norden gehenüber in weite Auenlandschaften, Steppen undBuschland. Im Süden nimmt der Park denCharakter der Kalahari an. Besonders attrak-tiv sind dort die Nanzhila Plains, wo in weitemGrasland vereinzelt Bauminseln und Baobabsstehen. Der Kafue-Nationalpark bietet ausge-zeichnete Möglichkeiten, Elefanten, Büffel undgrosse Herden von Roan- und Säbelantilopenzu beobachten sowie auch eine abwechs-lungsreiche Vogelwelt.

7. Tag, Sonntag, 16. AugustKafue – Lusaka –Südluangwa-NationalparkRückfahrt nach Lusaka und am Nachmittaglokaler Linienflug (Gepäckbegrenzung 15 kg)

Reiseprogramm

1./2. Tag, Montag / Dienstag, 10./11. AugustZürich – Johannesburg – LusakaAm Abend Linienflug von Zürich nach Johan-nesburg mit Ankunft am anderen Morgen.Gegen Mittag erfolgt der Weiterflug nachLusaka, der Hauptstadt Sambias. Visaformali-täten bei der Einreise und Transfer zum Hotelfür eine Übernachtung. (Sie können hier allen-falls auch ein Gepäckdepot hinterlassen.)

3. Tag, Mittwoch, 12. AugustLusaka – Kafue-NationalparkEs erfolgt Überland ein Bustransfer zum Kafue-Nationalpark. Zuerst geht die Fahrt über eineneue Teerstrasse bis zum Ort Mumbwa, spä-ter rund 4 Stunden durch den Busch bis wirunsere Unterkunft, die sehr schön gelegeneLeopard Lodge erreichen. Die Leopard Lodge

Page 35: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

von Lusaka nach Mfuwe, dem Flugplatz amEingang des Südluangwa-Nationalparks. An-schliessend Transfer im offenen Geländewa-gen zu unserer Unterkunft im sehr schöngelegenen Flatdogs Camp. Es folgen vierÜbernachtungen mit Vollpension und Ausflü-gen in den Südluangwa-Nationalpark. DieAnlage, unweit des Nationalpark-Eingangs, istweitläufig am Fluss gelegen und bietet nebenChalets (mehrere Zimmer in einem Gebäude)auch fest errichtete Zelte. Ein Baumhaus «mitAussicht», ein kleiner (von Wildtieren ge-schützter) Pool und sogar ein Internetkaffeesteht zur Verfügung. Im offenen mit Reet ge-deckten Restaurant werden köstliche Mahl-zeiten serviert.

8.–10. Tag, Montag – Mittwoch,17.–19. AugustIm Südluangwa-NationalparkVom Flatdogs Camp aus erfolgen jeweilswiederum zwei Safari-Aktivitäten pro Tag –am frühen Morgen und am späteren Nachmit-tag. Wir sind unterwegs begleitet von kundi-gen Parkguides mit offenen Geländewagen (6Personen pro Wagen) sowie teilweise auch zuFuss auf den Spuren von Wildtieren (in kleinenGruppen und mit bewaffnetem Wildhüter)aber auch mit Blick auf Pflanzen, Insektenund Vögel. Das Safari-Programm wird jeweilsam Vortag bestimmt. Der Südluangwa-Nationalpark ist der bekannteste und amhäufigsten besuchte Park in Sambia. Er weisteine besonders hohe Dichte an Tieren auf.Ständig wasserführende Lagunen sowie einedichte Buschvegetation, wunderschöne Au-enlandschaften, Steppen und Miombowaldprägen das südliche Luangwa-Tal, das Teildes Grossen Afrikanischen Grabenbruches istmit dem Muchinga Escarpement als Grenzezum Westen und dem Luangwa-Fluss imOsten. Das Tal lebt durch den Luangwa, deres mäanderförmig durchstreift und sich jedesJahr, durch unterschiedliche Wasserstände inder Trocken- und Regenzeit, in seiner Formverändert mit Bildung von Lagunen. Der Süd-luangwa-Nationalpark bietet Lebensraum füreinen artenreichen Wildtierbestand, darunterzahlreiche Thorneycroft-Giraffen, grosse Her-den von Elefanten und Büffeln, Löwen, Leo-parden und Hyänen gehören zu den Raubtie-ren, Krokodile «besetzen» die Sandbänke undunüberhörbar sind die Flusspferde in denLagunen. Der Park bietet auch hervorragendeVogelbeobachtungen. Besonders eindrucks-voll sind in den sandigen Randzonen desFlusses die hohen Sandcliffs, wo sich Tau-sende von Scharlachspinten ihre Nisthöhlenbauen. Auch die einmaligen Sonnenuntergän-ge versprechen ein unvergessliches Erlebnis.

11. Tag, Donnerstag, 20. AugustSüdluangwa – Lusaka – Lower SambesiAm Morgen Rückflug nach Lusaka. An-schliessend Fahrt von gut zwei Stunden inden Lower Sambesi-Nationalpark. Die inte-ressante Strecke führt durch bewohntes Ge-

biet und später vorbei an sehr schönen Land-schaften mit einer serpentinenartigen Berg-und Talfahrt. Schliesslich erreichen wir ineiner Senke den Sambesi-Fluss beim OrtChirundu. Eine alte Rheinfähre bringt hierFahrzeuge und Menschen auf die andereSeite des Flussufers. Anschliessend erfolgteine kurze Bootsfahrt zur Lodge-Anlegestelle.Während fünf Übernachtungen finden wirUnterkunft in der Kanyemba-Lodge, davonzwei Nächte in einem Buschcamp auf einerbenachbarten Insel. Kanyemba ist eine derersten Lodges, die sich am Ufer des Sambesiaufreihen, wenn man die Teerstrasse hinterChirundu verlässt. Die aus Stein gebautenRondavels liegen unmittelbar am Fluss, inmit-ten einer gartenähnlichen Landschaft. JedesChalet verfügt über einen Schlafraum sowieein Bad und eine Holzterrasse, von der ausman auf Teile der Gartenanlage und den Flusssehen kann. Das Kanyemba-Bushcamp befin-det sich auf der grössten der Inseln (7 kmlang). Die Chalets sind auf erhöhten Plattfor-men erbaut. Erhöhte Pfade aus Holzplankenführen zum «Badezimmer» (fliessend Wasser,WC, warme Dusche und Waschbecken). Daserhöht gelegene Restaurant und der Barbe-reich ermöglichen einen 180° Blick über dieLagune. Da im Buschcamp nur für eine be-grenzte Anzahl an Personen Platz zur Verfü-gung steht, ist eine Teilung der Reisegruppevorgesehen, mit abwechselndem Aufenthalt inder Lodge und im Buschcamp.

12.–15. Tag, Freitag – Montag,21.–24. AugustIm Gebiet Lower SambesiDer Lower Sambesi-Nationalpark liegt gegen-über dem bekannten Mana Pools-Natio-nalpark (auf Simbabwe-Territorium). Er er-streckt sich entlang des gänzlich unberührtenSambesi-Flusses. Die steilen Böschungenstellen eine natürliche Barriere für die meistenWildtiere dar, so dass sich diese in den Auendes Flusstales konzentrieren und weniger inder nördlichen Hügellandschaft, die mit Mo-pane- und Miombowäldern überzogen ist.Während der eigentliche Nationalpark für

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass, der noch mindestens6 Monate über das Rückreisedatum hin-aus gültig ist.

ImpfungenDie folgenden Impfungen sind empfohlen:Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern,Hepatitis A. Malariaprophylaxe. Die Teil-nehmenden erhalten weitere detaillierteInformationen.

KlimaDie Monate Juni/Juli und teilweise Augustsind kühl und trocken mit Tagestempera-turen um 25°. Ab September wird eswarm bis sehr heiss. August und Septem-ber sind die besten Monate um das Landzu besuchen.

Wir fliegen mit & SAA

(menschliche) Besucher schwer zugänglichist, bietet die Randzone vorzügliche Gelegen-heit die Tierwelt vom Boot aus zu beobach-ten. Neben zahlreichen Wasservögeln sindvorwiegend Elefanten, Büffel und Flusspferdezu beobachten, die regelmässig den Flussdurchqueren. Ein Tagesausflug unternehmenwir dennoch in das rund 40 Kilometer vonunserer Lodge entfernte Nationalpark-Ter-ritorium, welches über eine Piste zugänglichist. Zuerst geht es frühmorgens per Boot,anschliessend folgt eine ganztägige Pirsch-fahrt im offenen Geländewagen und am spä-ten Nachmittag geht es zurück zur Lodge.

16./17. Tag, Dienstag / Mittwoch,25./26. AugustRückfahrt nach Lusaka und RückflugAm Morgen Rückfahrt mit dem Bus nachLusaka. Der Rückflug erfolgt via Johannes-burg nach Zürich mit Ankunft am andern Mor-gen.

35

Page 36: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

AzorenEine naturkundliche und kulturelle Entdeckungsreisemit Birgit Siegel

die ehemalige Hauptstadt von São Miguel.Hier wohnte der Lehnsherr der Insel, wie auchder Gründeradel und die Grossgrundbesitzer.Der Ort wurde schon bald nach der Besied-lung São Miguels von Povoação aus gegrün-det. Bis 1518 war hier die Zollbehörde ansässigund schnell wurde der Ort zur wichtigstenSiedlung auf der Insel. Im Oktober 1522 wurdeder Ort jedoch bei einem Erdbeben zerstört.Heute erstrahlen die Häuser wieder bunt unddas Zentrum kann sich sehen lassen. DieWeiterfahrt bringt uns weg von der Küstehoch Richtung Furnas. Eine leichte Wande-rung von einer guten Stunde führt uns demLagoa das Furnas (dem grossen Kratersee)entlang durch lichten Wald bis zum vulka-nisch aktiven Nordufer, wo wir beobachtenkönnen wie in der heissen Erde der Caldeiras(Heisswasserquellen / Fumarolen) ein Gemüse-Fleisch-Eintopf, der sogenannte «Cozido» ge-gart wird. Ein weiterer Höhepunkt ist der TerraNostra-Park. Ein amerikanischer Privatmannhat sich hier eine Villa gebaut und einen wun-

derbaren Park angelegt mit Rhododendren,Kamelien, Araukarien, Akazien, Jacaranda,Drachenbäumen, Bambus, Hibiskus und Baum-farn. Der künstliche Teich wird von einer starkeisenhaltigen heissen Quelle gespiesen undlädt zum Baden ein. Zu Mittag probieren wireinen reichhaltigen «Cozido». Ein kurzer Stoppin Furnas Village zeigt uns wie die Dorfbewoh-ner das kochend heisse Wasser aus der Erdeals «Boiler» benutzen und ein Hotel bietetauch entsprechende Kuren an (auch ein Ther-malwasser-Bad, wobei das Wasser jedochbuchstäblich schwefelgelb ist). Wir fahrenhoch zum Miradouro Pico do Ferro, wo sichuns der grandiose Blick öffnet hinunter insVale de Furnas auf dem Boden eines Kratersmit grossem Vulkansee, Thermalgebiet sowieumgeben von üppigster Flora. Ein gewaltigerVulkanausbruch hat in prähistorischer Zeitdiese gewaltige Caldera (ein eingestürzter Kra-ter) geschaffen. Geysire, Fumarolen und Solfa-taren – heisse Springquellen sowie Wasser-dampf- und Schwefeldampfausstösse, zeugenauch heute noch von aktiver vulkanischerTätigkeit. Die Rückfahrt Richtung PontaDelgada erfolgt diesmal über die Nordseiteder Insel. Wir gelangen zur Teeplantage ChàGorreana, die trotz musealem Charakter nochin Betrieb ist und feinsten Tee produziert.Vom Miradouro de Santo Iria geniessen wireinen grossartigen Blick über die geradezuparadiesische Landschaft der Nordküste,

Reiseprogramm

1. Tag, Dienstag, 08. SeptemberZürich – Lissabon – Ponta DelgadaAm Mittag Linienflug von Zürich nach Lissabon,wo wir von der Deutsch sprechenden BirgitSiegel, die uns kompetent während derganzen Zeit auf den Azoren begleiten wird,empfangen werden. Die Zeit bis zumWeiterflug Richtung Azoren nutzen wir füreinen kurzen Abstecher in die Altstadt vonLissabon. Gegen Abend fliegen wir nach SãoMiguel, der Hauptinsel der Azoren. NachAnkunft Fahrt zu unserem Hotel in PontaDelgada.

2. Tag, Mittwoch, 09. SeptemberInsel São Miguel: Vale de FurnasUnser erster Ausflug gilt dem Vale de Furnas(Tal der Grotten). Wir fahren zuerst der südli-chen Küste entlang, vorbei an malerischenFischerdörfern sowie an Ananas- und Teeplan-tagen. Wir besuchen Vila Franca do Campo,

Neun vulkanische Inseln erheben sich im Atlantik rund 1600 km vor der portugiesi-schen Küste: die Azoren. Diese abgelegenen Inseln wurden erst spät entdeckt, bzw.erstmals im 13. Jh. auf einer italienischen Seekarte erwähnt und erst im 15. Jh. vonPortugal her besiedelt. Nach mythologischen Überlieferungen sollen die Azoren gar einTeil des versunkenen Atlantis sein ...Noch heute haben sich die Azoren eine grosse Ursprünglichkeit bewahren können –weit weg von jeglichem Massentourismus. Jede der Azoren-Insel hat ihre Besonder-heiten und Schönheiten: malerische Küstenlandschaften, Vulkanberge und Vulkan-seen, Berge bedeckt mit üppiger Flora, weite Landwirtschaftsgebiete mit terrassiertenFeldkulturen und mauerbegrenzten Weiden, grosse Plantagen von Wein, Tee, Zitrus-früchten und Ananas, malerische Dörfer und Hafenstädtchen, alte Kirchen, Bauern-häuser und koloniale Nobelhäuser sowie Gärten und Parkanlagen mit exotischenGewächsen.Nebst dem ursprünglichen Pflanzenwuchs – Lorbeer, Moose und Farne – haben dieSeefahrer von überall her immer wieder Pflanzen vor allem subtropischer Herkunfteingeführt, so dass vielerorts ein einzigartiger «botanischer Garten» entstanden ist.«Exoten» unter den Bäumen sind australische Akazien und Eukalypten, japanischeKryptomeren sowie diverse Palmenarten. Ginster, Lilien und wilde Amaryllis tragenzum farbenfrohen Florabild bei.

08. – 15. September 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 3180Zuschlag Einzelzimmer CHF 420Beteiligung: mind. 15 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Lissabon – Zürich,Gruppentarif

- Lokale Linienflüge Lissabon –Ponta Delgada – Horta – Lissabon

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 150)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Unterkunft in Mittelklasshotels,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen

- 4 Mittagessen auf den Inselrundfahrten

- Fachliche Leitung ab Lissabon / bis Horta

Nicht eingeschlossen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

36

Page 37: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

schachbrettartig gemustert durch Obsthaineund Wälder.

3. Tag, Donnerstag, 10. SeptemberInsel São Miguel: Vale das Sete CidadesUnsere nächste Tagesexkursion gilt dem Valedas Sete Cidades: wiederum ein Traumtal miteiner Märchenlandschaft. Auf dem Weg be-sichtigen wir einen Park, der um die Lagoa doCanário angelegt ist und uns zu einemSpaziergang von etwa einer Stunde durch einromantisches Tal mit vielen Farn- und Moos-arten einlädt. Wer möchte, steigt noch aufeinen Aussichtspunkt, von wo sich dievulkanischen Erscheinungsformen der Regionbesonders gut beobachten lassen. Mit demBus fahren wir dann weiter zum Aussichts-punkt (580 m) Vista do Rei (Königsausblick),von wo man in den Kraterrand blicken kann.Besonders zwei Seen, der eine tiefblau, derandere tiefgrün, inmitten des riesigen Kratersund von einer üppigen Vegetation umgeben,sind ein unvergesslicher Anblick. Um die«verschwundenen sieben Städte» (es gibt inder Umgebung noch einige weitere kleineSeen) ranken sich viele Legenden vonKönigskindern, Zauberern und Bischöfen. ImKrater von Sete Cidades entlang desKratersees bietet sich eine weitere leichteWanderung von etwa einer Stunde an.Mittagessen in einem typischen Restaurant,bevor die Rückfahrt über die Nordwestküste,die sogenannte Bretanha, beginnt. Nochheute erinnern die alten Steinhäuser der im16. Jh. eingewanderten Bretonen an jene derfranzösischen Bretagne. An dieser Küste wirdviel Tabak angebaut. Wir besichtigen aucheine Ananas-Plantage (unter Glas). DieseKüste war früher bekannt für den Walfang.Seit einigen Jahren werden auf den Azorenjedoch keine Wale mehr gejagt, dafürWalbeobachtungsfahrten angeboten.

4. Tag, Freitag, 11. SeptemberInsel São Miguel: Lagoa do FogoNochmals erfolgt eine kurze Fahrt zurNordküste. Wir besuchen Ribeira Grande, diegeschäftige Stadt mit barockem Gepräge amFusse des zentralen Bergmassivs der Insel

São Miguel. Anschliessend geht die Fahrtweiter in ein Bergtal. Über einige Kehren undAbhänge erreichen wir die Caldeira Velha, einin einer Waldlichtung verstecktes Thermal-schwimmbecken umgeben von gigantischenFarnen. Vom Aussichtspunkt weiter obenbietet sich einerseits eine fantastische Sichtauf den Lagoa do Fogo (Feuersee), der tiefunten in der Caldeira liegt, sowie andererseitsauf die Süd- und Nordküste der Insel.Weiterfahrt an die Südküste bis zum OrtLagoa, das bekannt ist für die traditionelleKeramikherstellung. Die 150-jährige FabricaCeramica Vieira stellt vor allem die blau-weissen Keramikkacheln (Azulejos) her, aberauch Geschirr, Töpfe, Schüsseln, Vasen undandere Haushaltsgegenstände werden wir beiunserem Besuch zu sehen bekommen.Rückkehr nach Ponta Delgada. Der Nachmit-tag steht zur freien Verfügung und bietet dieMöglichkeit am Hafen gegenüber des Hotelseine Ausfahrt aufs Meer zur Wal- und Delfin-beobachtung zu buchen oder noch denParque de Cidade zu besuchen (im Arrange-ment nicht eingeschlossen). Mit den vielenexotischen Bäumen ist er ein eigentlicherBotanischer Garten.

5. Tag, Samstag, 12. SeptemberInsel São Miguel – Insel Faial / HortaAm Morgen erfolgt der Transfer zum Flughafenund mit einem Inlandflug geht die Reise weiternach Horta, dem Hauptort der Insel Faial undweltbekannt für seinen Yachthafen. Der Nach-mittag steht für individuelle Aktivitäten zurfreien Verfügung. Man kann z.B. etwas in dieAnhöhen spazieren, denn die Sicht von obenauf die Stadt mit ihren weissen Häusern, aufdie Bucht und hinüber auf die Insel Pico mitdem markanten Vulkan, ist besonders reizvoll.

6. Tag, Sonntag, 13. SeptemberInsel Faial: Caldeira undVulcão CapelinhosDen Tag beginnen wir mit einem Stadtrund-gang in Horta inkl. dem Hafen. Beim Espala-maca erhalten wir von oben einen gutenÜberblick über die Hafenstadt und die gegen-überliegende Insel Pico. Wir fahren hoch zur

Caldeira und geniessen die Aussicht in dasmittlerweile überwachsene Innere dieses altenKraters. Entlang der Nordküste geht es weiterbis nach Norte Pequeno und Capelinhos. DasMittagessen nehmen wir unterwegs in einemfeinen Restaurant ein. Um den einmaligen Pano-ramablick auf das Vulkangebiet von Capelin-hos zu geniessen, lohnt sich ein Aufstieg aufden Vulkankegel Cabeco do Canto. Die Lava-felder sind hier erst 1957/58 beim grossenvulkanischen Ausbruch entstanden. Im neugestalteten Museum im ehemaligen Leucht-turm von Capelinhos erfahren wir mehr überdiesen Ausbruch und die Entstehung derAzoren im Allgemeinen. Gegen Abend sindwir zurück im Hotel in Horta.

7. Tag, Montag, 14. SeptemberInsel Faial – Insel PicoBereits früh am Morgen ist die Überfahrt mitder Fähre (eine halbe Stunde) von Horta zurInsel Pico. Angekommen im Hafenort Madalenageht es auf eine Inselrundfahrt. Charakteris-tisch für die kleine Insel Pico sind eigenartigenLavaformationen von verschiedenen Vulkan-ausbrüchen, verschiedene malerische Ortemit blumengeschmückten Häusern aus Lava-gestein sowie teilweise auch noch ursprüngli-che Vegetation mit Lorbeer- und Mahagoni-Wald. Von grossem Fleiss der Einwohnerzeugt die Terrassierung der fruchtbaren Lava-böden, wo viel guter Wein gedeiht. Die Wein-berge bestehen aus vielen kleinen eingemau-erten Weingärten. Der Wein von Pico warsogar am russischen Zarenhof bekannt. VonLajido führt uns eine Wanderung von zweiStunden über urtümliche Lavaformationenentlang der Steilküste und teilweise auf einemFeldweg zwischen den Weinbergen hindurch.Bei Cais do Pico besteht wieder die Möglich-keit in einer von Vulkangestein und Lava ge-formten Bucht ein Bad zu geniessen. Überdas Hochland erreichen wir die Südküste derInsel und gelangen nach Lajes, wo wir dassorgfältig ausgeschmückte Walfischmuseumbesuchen. Das Mittagessen nehmen wir inSão João ein. Auf der Rückfahrt entlang derSüdküste Richtung Madalena besuchen wiram Nachmittag eine Kunsthandwerkausstel-lung. Gegen Abend sind wir mit der Fährezurück in Horta.

8. Tag, Dienstag, 15. SeptemberAzoren – Lissabon – ZürichNach dem Frühstück erfolgt der Transferzum Flughafen von Horta für den Rückflug viaLissabon nach Zürich.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass oder gültige Identitäts-karte.

Wir fliegen mit & SATA

37

Page 38: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Botswanas unberührte WildnisZeltcamp-Safari zwischen Okavango-Delta und Victoria-Fällenmit Stephan Siegfried

Botswana hat sich dank früher und intensiver Schutz-Bemühungen und dank auchseiner nicht für Massentourismus zugänglichen Urlandschaften eine Ursprünglichkeitund Unberührtheit erhalten können.Von einmaliger Besonderheit ist das Okavango-Delta, ein riesiges Feuchtgebiet umge-ben von Wüste. Die Quelle des Gewässers liegt im Hochland von Angola, fliesst durchNamibia und erreicht schliesslich Botswana. Anstatt ins Meer zu fliessen überströmtdas Frischwasser 15’000 km² der Kalahari-Wüste, strömt in viele Lagunen und Kanäleoder versickert im Sand. Das Okavango-Delta ist denn auch ein einzigartiges Öko-system, das einer reichen Flora und Fauna das Überleben sichert.Eine der bekanntesten Wildreservate im südlichen Afrika ist der Chobe-Nationalpark,der sich über eine riesige Fläche von 10’566 km² erstreckt und verschiedene Lebens-räume aufweist wie die Savuti-Sektion im Westen des Parks. Dieses einstige Sumpf-gebiet, wie auch der Savuti-Kanal, waren jahrelang ausgetrocknet. Grassavanne undSteppe bedecken heute das umliegende Gebiet. Wasserstellen und nach Regenfällenflutende Gewässer sichern das Überleben einer überreichen Fülle von Wildtieren. Savutigehört zur tierreichsten und artenreichsten Gegend im Chobe-Nationalpark. Eindrucks-voll ist im Chobe die riesige Elefantenpopulation, welche in den letzten Jahren ständigangewachsen ist und zur Zeit bei 120’000 Individuen liegt. Die Herden wandern bis zu200 km, je nach saisonalem Wasserangebot, gefolgt von grossen Gruppen von Zebras,Kaffernbüffeln, Giraffen und Impalas.Mit der Wahl einen Teil der Unterkünfte in Zeltcamps zu beziehen, also mitten in derfreien Natur – mit all den Lauten der Wildnis auch nachts – kann, wie kaum sonst, ein«Afrika, wie es einmal war» erlebt werden.

Reiseprogramm

1./2. Tag, Sonntag / Montag, 04./05. OktoberZürich – Johannesburg – MaunAm Abend Linienflug von Zürich nachJohannesburg mit Ankunft am anderenMorgen. Am Mittag Weiterflug nach Maun.Nach dem Empfang durch die Safari-Crewerfolgt der Transfer zu unserer erstenUnterkunft in einer Lodge gefolgt von einemgemeinsamen Abendessen und einer Be-sprechung der Safari-Route.

3. Tag, Dienstag, 06. OktoberOkavango-DeltaWir beginnen unsere Safari auf demWasserweg. Mit Mokoros (lokale Einbaum-Boote) werden wir von erfahrenen Ein-heimischen durch mäandernde Flussläufe imOkavango gestakt vorbei an dichter Ve-getation. Intensiv sind die Geräusche derWildnis, vorab die Vogelstimmen, und immerwieder können auch Wildtiere am Wasser

04. – 18. Oktober 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 9280Zuschlag Einzelzimmer CHF 650Beteiligung: mind. 10, max. 11 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Johannesburg –Maun / Victoria Falls – Johannesburg –Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 805)

- Transfers und Safarifahrten

- Nationalparktaxen- Visakosten für Zimbabwe (z.Z. USD 50)

- Unterkunft für 4 Nächte in Lodges bzw.Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Unterkunft für 8 Nächte in Zeltcamps mitsanitarischen Einrichtungen

- Vollpension beginnend mit dem Abendessenam 2. Tag und endend mit demFrühstück am 14. Tag

- Safari-Crew- Fachliche Leitung

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

beobachtet werden. Auf einer Insel im Deltabeziehen wir unser erstes Zeltcamp undsitzen nach einem «Open-air»-Abendessengemütlich um ein Lagerfeuer.

38

Page 39: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

4.–7. Tag, Mittwoch – Samstag,07.–10. OktoberMoremi-NationalparkIn den nächsten Tagen sind wir mit komfortab-len Safari-Geländewagen unterwegs im Mo-remi-Nationalpark, eines der vielseitigstenWildreservate im südlichen Afrika mit einerhohen Dichte an Wildtieren wie Elefanten,Kaffernbüffeln, Löwen und Leoparden. Mitetwas Glück beobachten wir auch Wildhundeund Geparden. Eindrucksvoll ist die Land-schaft mit Grassavannen, Palmenhainen,Galeriewäldern und Wasserflächen. Mitten indieser ursprünglichen Natur werden wir vierTage und Nächte in zwei verschiedenen Zelt-camps verbringen.

8.–10. Tag, Sonntag – Dienstag,11.–13. OktoberSavuti-WildreservatWir fahren weiter ins Savuti-Wildreservat imsüdwestlichen Teil des Chobe-Nationalparks.Wir folgen den Trockenflüssen und fahrenüber ehemalige Überschwemmungsgebiete,wo viele Elefanten, grosse Herden von Leier-und Rappenantilopen, Impalas, Zebras, Strei-fengnus und Giraffen heimisch sind. Bei soviel lockender Jagdbeute sind auch Löwen,Hyänen, Schakale, Wildhunde und sogarGeparden nicht weit entfernt. Mit unseremZeltcamp sind wir mitten in der wilden Naturdes Savuti-Wildreservates.

11./12. Tag, Mittwoch / Donnerstag,14./15. OktoberChobe-NationalparkWir erkunden weiter den Chobe-Nationalpark,der ebenfalls eine überaus grosse Dichte vonWildtieren aufweist und dank unterschied-lichen Lebensräumen wie sandige Trocken-savannen, Mopane-Baumsavannen und saiso-nal überfluteten Marschen. Im Norden wirdder Chobe-Nationalpark begrenzt durch denChobe-Fluss, die einzige Wasserquelle für dieTierwelt. Hier sind Beobachtungen besondersvielfältig: von Impalas, Wasserböcken, Warzen-schweinen bis hin zu Kapgiraffen und Kaffern-

büffeln. Besonders reizvoll ist es die hierbesonders grosswüchsigen Elefanten beimBaden zu beobachten. Wer eine Bootsfahrtunternehmen möchte (fakultativ) wird auchNilpferde und Krokodile sehen. Vielfältig istzudem die Vogelwelt. Für zwei Über-nachtungen sind wir diesmal in einerkomfortablen Lodge untergebracht.

13. Tag, Freitag, 16. OktoberChobe – Kasane – Victoria FallsWir verlassen den Chobe-Nationalpark, fahrenzur Grenzstation (Botswana / Zimbabwe – einVisum erhalten wir vor Ort) und erreichen aufguter Teerstrasse die Victoria-Fälle. Schonvon weitem ist die Gischtwolke am Himmel zuerkennen. Je nach Jahreszeit stürzen hier 500Millionen Liter Wasser pro Minute donnerndüber 100 m in die Tiefe. Nach einem erstenEindruck der Fälle beziehen wir unsereZimmer im legendären Victoria Falls Hotel,geniessen den blumenreichen Garten undkönnen auch von hier aus einen Teil derVictoria-Fälle einsehen.

14./15. Tag, Samstag / Sonntag,17./18. OktoberVictoria Falls – Johannesburg – ZürichDer Morgen steht zur freien Verfügung umindividuell nochmals die Fälle zu bewundern.Am Mittag erfolgt der Transfer zum Flughafenund der Rückflug nach Johannesburg.Anschliessend Rückflug nach Zürich mitAnkunft am anderen Morgen.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass, der noch mindestens6 Monate über das Rückreisedatum hin-aus gültig ist. Ein Visum für Zimbabwewird an der Grenze erteilt.

GesundheitDie folgenden Impfungen sind empfohlen:Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern,Hepatitis A. Malariaprophylaxe. Die Teil-nehmenden erhalten weitere detaillierteInformationen.

ZeltcampsDie Unterkunft in den mobilen Zeltcampsist in 2er-Safari-Bow-Zelten (Schlafsackund Matratze und Liege wird gestellt).Buschtoiletten und Buschdusche sindzum Teil fest installiert. Es werden auchCampingstühle, Tische und eine gut gefüll-te Bar mitgeführt. Im Zeltcamp muss mannicht selber Hand anlegen, alles wird vonder Safari-Crew erledigt. Sie geniesseneinfach den Aufenthalt in der freien Natur –die beste Art Afrika intensiv zu erleben! Ein«Afrika, wie es einmal war …».

Wir fliegen mit

& SAA

39

Page 40: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

40

Weltnaturerbe Galápagos-InselnZweiwöchige Kreuzfahrt an Bord der Jacht «TIP TOP II»sowie Anschlussprogramm in der Sacha Lodge im Oberen Amazonasgebietmit Dr. Manuela Seifert

Die Galápagos-Inseln gehören zu den faszinierendsten Naturschätzen unserer Erdemit einzigartiger Pflanzen- und Tierwelt. «Islas Encantadas» (die verwunschenen In-seln) nannte der erste Entdecker, der spanische Bischof Berlanga (1535), den rundtausend Kilometer vom Festland entfernten vulkanischen Archipel im äquatorialenOstpazifik. Der Archipel umfasst 13 Hauptinseln und 115 kleine Eilande mit einerGesamtfläche von 7882 km², wovon die grösste der Inseln, Isabela, rund 60 Prozentder Fläche einnimmt. Grosse Höhenunterschiede, komplexe ozeanische Strömungenund ein abwechslungsreiches Klima haben unterschiedliche Lebensräume und einebemerkenswerte Artenvielfalt der Tierwelt geschaffen. 97 Prozent der Reptilien undSäugetiere und 75 Prozent der Landvogelarten sind auf den Galápagos-Inseln ende-misch. Bereits 1978 wurden die Galápagos-Inseln auf die UNESCO-Liste des Weltna-turerbes aufgenommen und im Dezember 2001 um das bereits bestehende Meeres-schutzgebiet erweitert.Nun bereits im 42. Jahr bieten wir die Galápagos-Inseln als Naturerlebnis-Reise an!Trotz Erfahrungsvorsprung wollten wir nie mehr als ein bis zwei Galápagos-Reisen imJahr anbieten, um nicht zu einem Massentourismus beizutragen, den die Inseln ganzschlecht vertragen. Es war uns immer wichtig, dass die Inselbesuche unter der fachli-chen Leitung von ausgezeichneten Galápagoskundigen Biologen stehen, die zusam-men mit dem offiziellen Naturalistguide, unsere Teilnehmer subtil in dieses ausserge-wöhnliche «Naturlaboratorium» einführen. Dem Besucher eröffnet sich diese einmaligeWelt vor allem dann, wenn er seinen hektischen Lebensrhythmus ablegt und sichganz dem Entdecken, Beobachten und Verweilen hingibt. Mehrstündige Aufenthalteauf den Inseln bieten schönste Möglichkeiten und eine zweiwöchige Insel-Kreuzfahrtmit einer Motorjacht beste Voraussetzung dazu.

Die 1. Klass-Motorjacht «TIP TOP II»bietet 16 Passagieren Platz in 8 klimatisierten Doppelkabinen, je mit Privatdusche/WC. Eine Bar, ein Essraum und ein Aufenthaltsraum sowie vor allem auch ein Son-nendeck bieten einen angenehmen Aufenthalt an Bord. Die Masse sind: Länge 30 m,Breite 7 m, Geschwindigkeit: 12 Knoten. Im Jahre 2006 wurde die «TIP TOP II» voll-ständig überholt, auch was den Sicherheitsstandard betrifft. Bei einer Gruppengrössevon 14 Teilnehmern steht die «TIP TOP II» exklusiv zur Verfügung. Bei weniger Teil-nehmern können noch Gäste von auswärts zugebucht werden.

25. Nov. – 19. Dezember 2015

Pauschalpreis pro Person CHF 12650Zuschlag DoppelkabineOberdeck pro Person CHF 950Zuschlag Einzelzimmerfür 9 Nächte Hotel CHF 750Beteiligung: mind. 10, max. 14 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Amsterdam –Guayaquil / Quito – Amsterdam – Zürich,Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 615)

- Lokale Flüge Guayaquil – Galápagos – Quito

- Lokale Flüge Quito – Coca – Quito

- Transfers und Stadtbesichtigungin Guayaquil

- Transfers und Stadtbesichtigung in Quito

- 4 Übernachtungen in Erstklass-Hotels(Guayaquil und Quito),Basis Doppelzimmer, Dusche/WCinkl. Frühstück

- 2 Abendessen in Quito

- 5 Übernachtungen in der Sacha Lodge,Basis Doppelzimmer, Dusche/WCinkl. Vollpension

- Landexkursionen während dem Aufenthaltin der Sacha Lodge

- 2-wöchige Galápagos-Kreuzfahrtan Bord der «TIP TOP II»,Basis Unterkunft in Doppelkabinen,Privat-Dusche/WC

- Vollpension an Bord

- Landexkursionen auf denGalápagos-Inseln

- Nationalparktaxen (USD 110)

- Anteil Trinkgelder Schiffscrew/Führer(USD 140)

- Fachliche Leitung

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Page 41: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Reiseprogramm

1./2. Tag, Mittwoch / Donnerstag,25./26. NovemberZürich – Amsterdam – GuayaquilAm frühen Morgen Linienflug von Zürich viaAmsterdam nach Guayaquil mit Ankunft amAbend. Transfer zum Hotel für zwei Über-nachtungen. Anderntags Rundfahrt durch dieHafenstadt Ecuadors.

3. Tag, Freitag, 27. NovemberGuayaquil – Galápagos-Insel Baltra –Bahia BachasLokaler Linienflug von Guayaquil zur Galápagos-Insel BALTRA und Einschiffung an Bord der«TIP TOP II». An der Nordküste von SANTACRUZ besuchen wir die Bahia Bachas. Derweisse Sandstrand, umsäumt von Opuntien,ist ein wichtiger Eiablageplatz für Meeres-schildkröten und eignet sich auch schön zumSchwimmen oder Schnorcheln. Im Weiterensind Meerechsen und Strandvögel zu be-obachten und in einer nahen Brackwasser-lagune oft auch Flamingos.

4.–16. Tag, Samstag – Donnerstag,28. November – 10. DezemberFolgende Inselbesuche sind vorgesehen, wo-bei allfällige Programmumstellungen durchdie Nationalparkbehörde vorbehalten sind.Samstag: Rabida – Puerto EgasDie kleine Insel RABIDA (Jervis) ist bekannt fürdie verschiedenen Typen von Lavaflüssen undEruptivgestein. Bei einer Salzwasserlagunelassen sich manchmal die ersten Flamingosbeobachten. Später wird Puerto Egas auf derInsel SANTIAGO (James) mit Anlandung inder James Bay erreicht. Über flache, schwar-ze Lavaplatten erreichen wir die Meeres-klippen. Hier ist das Reich der verspieltenGalápagos-Pelzrobben und der schwarzenMeerechsen.Sonntag: Pta Vicente Roca – Pta EspinozaAm frühen Morgen (Ausschau halten nachDelfinen!) wird die Nordküste der Insel ISABELAsowie das Kap Pta Vicente Roca umfahren.Unser heutiges Ziel ist Punta Espinoza auf derInsel FERNANDINA. Hier ist das Reich derMeerechsen, die zu Hunderten auf den Mee-resklippen «kleben». Auf den flachen Lava-

platten krabbelt ein Heer von rotgefärbtenKrabben, Futter für die Krabbenreiher, dieihnen nachstellen. Flugunfähige Kormoranetrocknen ihre Flügel und von den verschiede-nen Buchten ertönt das Blöken der Seelöwen.Montag: Caleta Tagus – Bahia ElizabethEinfahrt in die Caleta Tagus auf der WestseiteISABELAS, einem im Meer versunkenen Krater.Die Bucht ist erfüllt von den Stimmen unzähligerVögel, die im Tuffgestein nisten. Dieser ge-schützte Naturhafen war einst ein beliebterStützpunkt für Piraten und Walfänger. Auf-stieg durch interessante Trockenvegetationmit Balsambäumen hinauf zum Kratersee.Von einer Anhöhe bietet sich ein weiter Blickauf die Lavafelder des Vulkans Darwin. Ent-lang der Westküste ISABELAS wird ElizabethBay erreicht, wo uns der Anblick eines üppigenMangrovenwaldes überrascht. In der fischrei-chen Bucht sind oft Seelöwen, Grüne Meeres-schildkröten und Rochen anzutreffen. Auf denLavafelsen beobachten wir Blaufusstölpel,flugunfähige Kormorane, Lavareiher, Braun-pelikane und Galápagos-Pinguine.Dienstag: Bahia Urbina – Pta MorenoWeiter geht es entlang der Westküste derInsel ISABELA zur Urbina Bay. Diese Buchthat sich im Jahr 1954 aus dem Meer geho-ben. Man sieht heute noch Korallenstöckeund andere Versteinerungen. Ebenfalls lassensich hier nistende Kormorane und Pelikanebeobachten. Weiter südlich landen wir beiPunta Moreno. Ausgedehnte Lavafelder mitwenigen Pionierpflanzen wie Lavakakteengeben der Landschaft ein wüstenhaftes Aus-sehen. Jedoch in den darin verborgenen Brack-wasserbecken leben verschiedene Reiher-arten, Teichhühner, Bahama-Enten und sogarFlamingos.Mittwoch: Puerto Villamil – Sierra NegraLandung vor Puerto Villamil im Süden derInsel ISABELA. Ein Mangrovengürtel um einSystem von Brackwasserlagunen und einzum Baden einladender weisser Sandstrandumgeben dieses Fischerdorf. Zahlreiche Strand-vögel, oft auch Zugvögel sowie Flamingos sindanzutreffen. Per Bus fahren wir durch die ver-schiedenen Vegetationsstufen ins Hochland, umdann zu Fuss den Kraterrand der Sierra Negrazu erreichen. Eine grossartige Rundsicht lohntden etwa anderthalbstündigen Aufstieg.

41

Donnerstag:Post Office Bay – Pta CormorantIm Laufe des Morgens ankern wir vor der InselFLOREANA und werden von stosstauchendenBlaufusstölpeln und Pelikanen begrüsst. Einerster Besuch gilt der Post Office Bay mitdem legendären Postfass der früheren Wal-fänger und heutigen Touristen. In der Cormo-rant Bay gelangen wir durch einen dichtenMangrovengürtel zu einer stillen Lagune, Stand-ort für eine Kolonie Flamingos, Stelzenläuferund häufig auch ziehender Watvögel. Wirumfahren die kleine, vom Meer verwitterteVulkaninsel «Teufelskrone».Freitag:Caleta Tortuga Negra – Cerro DragonEine erste Anlandung gilt der im Norden derInsel SANTA CRUZ gelegenen und von einemMangrovengürtel umgebenen Caleta TortugaNegra, wo sich in der Bucht schwimmen undschnorcheln lässt. Eine weitere Landestellefür Besuche ist: Cerro Dragon. Von der Lan-destelle gelangen wir zu einer vogelreichenSalzwasserlagune sowie zu einer Kolonie vonLandleguanen. Ein kurzer Aufstieg auf denDrachenhügel lohnt sich für eine grossartigeRundsicht.Samstag: Sombrero Chino – BartoloméHeute besuchen wir zwei kleine Inseln, die imOsten der Insel SANTIAGO (James) vorgela-gert sind. Sombrero Chino, ein erodierterVulkan mit der eigenartigen Form eines Hu-tes, ist interessant für seinen mit Seelöwen«besetzten» Korallenstrand sowie für Formati-onen von Lavatunnels und Kissenlava. Auf derInsel Bartolomé ragt der «Pinnacle Rock», dererodierter Teil eines Vulkankamins, wie ein«Denkmal» aus dem Meer. Auf den wellenum-spülten Lavaklippen sind in kleinen GruppenGalápagos-Pinguine anzutreffen und Klippen-Krabben sind hier besonders schön gefärbt.Sonntag: Genovesa – Bahia Darwin7–8 Stunden dauert die nächtliche Fahrt zurnordöstlichsten Insel des Archipels, GENO-VESA (Tower). Unser Schiff geht in der DarwinBucht vor Anker. Vorbei an nistenden Gabel-schwanzmöwen, Lavamöwen und Seelöwengelangen wir zur Brutkolonie der Bindenfre-

Page 42: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

gattvögel und Rotfusstölpel. Auf einer Boots-fahrt zu den Prince-Edward-Steps können wirNazcatölpel, Rotschnabel-Tropikvögel wieauch Noddiseeschwalben beobachten, diealle in den steilen Basaltklippen brüten.Montag: Santa Cruz – Academy BayWir ankern in der Academy Bay der InselSANTA CRUZ. Es erfolgt eine Busfahrt insHochland der Insel SANTA CRUZ. Wir stattenden beiden Einsturztrichtern Los Gemeloseinen Besuch ab, die umgeben sind von einemüppig grünen, von Sonnenblumenbäumendominierten Wald. Am Nachmittag besuchenwir die Darwin Station. Das Überleben derletzten Sattelschildkröten konnte hier in derAufzuchtstation lange gesichert werden.«Lonesome George», der Urahne, war hier zuHause und starb im Juni 2012. Diese uralteSattelschildkröte von der Insel Pinta war dasletzte überlebende Exemplar seiner Art.Dienstag: Plaza und Santa FéLandung in der Bucht zwischen den beidenPLAZA-INSELN, wobei der Landungsstegimmer von Seelöwen besetzt ist. Hier ist dasReich der Landleguane, welche sich von denBlüten und Früchten der Opuntienkakteenernähren und imposant ihre Reviere verteidi-gen. Ein kurzer Weg führt über ein von Pionier-vegetation (Sesuvium-Fettpflanzen) bedecktesLavafeld hinauf zu den 20 bis 30 m hohenKlippen, Brutplatz von Tropikvögeln, Gabel-schwanzmöwen und Sturmtauchern. Am Nach-mittag wird die kleine Insel SANTA FÉ er-reicht, die als die geologisch älteste Insel gilt,bewachsen von bis zu 6 m hohen Baum-opuntien sowie niedrigen Palo Santo-Bäumen.Hier hat sich eine eigene bleich gefärbteLandleguanenart entwickelt.Mittwoch: EspañolaHeute wird die südlichste der Galápagos-Inseln erreicht: ESPAÑOLA (Hood). Auf PuntaSuarez erfolgt eine «Nasslandung», dafürwerden wir von Seelöwen begrüsst. Die Inselist über und über mit grossen Lavablöckenbedeckt. Auf unserer Kliffwanderung begegnenwir Blaufusstölpeln, den weissen Nazcatölpelnund Gabelschwanzmöwen, die in den steilenFelsen nisten, den zutraulichen Spottdrosselnund Galápagos-Tauben. Auf den Lavabro-

Paradies im Sumpfwasser. Mit Kanus (undPaddel) werden wir noch weiter ins Dschun-gelinnere vordringen und unsere Unterkunft fürdie nächsten fünf Übernachtungen erreichen.

19.–22. Tag, Sonntag – Mittwoch,13.–16. DezemberSacha LodgeAls Besonderheit kann die Sacha Lodge miteinem 43 m hohen Beobachtungsturm auf-warten, ausserdem besitzt die Sacha Lodgeeine der grössten Schmetterlingsfarmen inEcuador. Rund 40 verschiedene Schmetter-lingsarten können wir hier bestaunen. Dieneuste Attraktion ist der 275 Meter langeBaldachin-Gehweg in den Baumkronen desRegenwaldes – 30 Meter über dem Boden!Tausende von bunten Vögeln warten daraufentdeckt zu werden und mit etwas Glückwerden wir bei einem Spaziergang von einerHorde von Affen auf Futtersuche begleitet.Wir unternehmen in diesen Tagen verschiedeneExkursionen im 2300 ha grossen privatenRegenwald, durch Sumpfland, Seen undFlüsse, begleitet von lokalen Führern.

23. Tag, Donnerstag, 17. DezemberSacha Lodge – Coca – QuitoWährend dessen unser Gepäck direkt zumFlugplatz in Coca befördert wird, nehmen wirwiederum den Wasserweg und verlassen dieLodge Richtung Puerto Francisco de Orellana.Nach einem kurzen Flug erreichen wir um dieMittagszeit Quito. Auf einer ausgedehntenStadtrundfahrt lernen wir die Hauptstadt nä-her kennen. Abendessen und Übernachtungin Quito.

24./25. Tag, Freitag / Samstag,18./19. DezemberQuito – Amsterdam – ZürichAm Nachmittag Rückflug Richtung Europa.Anderntags Ankunft in Amsterdam und An-schlussflug nach Zürich.

42

cken sonnen sich prachtvoll gefärbte Mee-rechsen (Hood-Art). In den steilen Felsklippenbrüten Fregatt-, Tropikvögel und Galápagos-Sturmtaucher. Ab April bis Dezember ist dieAlbatross-Kolonie Mittelpunkt der Insel.Donnerstag: San CristobalWir umfahren die Nordküste der östlichstender Galápagos-Inseln, SAN CRISTÓBAL(Chatham), wo ein alter Tuffkegel aus demMeer ragt: León Dormido, sowie die kleineIsla Lobos, die ihren Namen «Seelöweninsel»mit Recht trägt. Ein Weg führt über die Insel,vorbei an Salzbüschen, Balsambäumen, Säulen-kakteen sowie an Nestern von Blaufusstölpeln.

17. Tag, Freitag, 11. DezemberNorth Seymour – Baltra – Flug nach QuitoEin Besuch gilt der kleinen Insel NORTH SEY-MOUR, die nördlich von Baltra gelegen ist.Gabelschwanzmöwen brüten in den steilenKlippen. Wir steigen über grosse Lavabrockenund erreichen die Kolonien der Blaufusstölpelund Prachtfregattvögel. Im Uferbereich sindschwarze Meerechsen heimisch. Gegen Mit-tag erfolgt die Überfahrt nach Baltra, die Aus-schiffung sowie Mitte Nachmittag ein lokalerLinienflug von Baltra nach Quito. Abendessenund Übernachtung in Quito.

18. Tag, Samstag, 12. DezemberQuito – Coca – Sacha LodgeVon Quito bringt uns ein 25-minütiger Flugüber die majestätischen Schneegipfel derAnden und ca. 2600 Meter tiefer hinein nachAmazonien. Ziel des Fluges ist die HafenstadtPuerto Francisco de Orellana, im Land selbst«Coca» genannt. Hier empfängt uns ein lokalerGuide und führt uns zu einem privaten Anle-geplatz. Nach einem Snack steigen wir inunser überdachtes Motor-Kanu und genies-sen eine zweistündige Reise auf dem sedi-mentreichen Napo, dem grössten Amazonas-zufluss Ecuadors. Nach der Ankunft im priva-ten Schutzgebiet der Sacha Lodge unterneh-men wir einen ersten Spaziergang entlangeines erhöhten Weges durch den dichten,unter Wasser stehenden Palmenwald, wo oft-mals verschiedene Affenarten zu sehen sind.Der Weg führt zum Pilchicocha-See, einem

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass, der noch mindestens6 Monate über das Rückreisedatum hin-aus gültig ist.

Wir fliegen mit & Avianca

Für diese Reise besteht ein ausführli-ches Detailprogramm, das wir Interes-senten gerne zusenden.

Für Kurzentschlossene:

Auf der Galápagos-Reise vom26. Nov. – 20. Dez. 2014 könnennoch Plätze angefragt werden.

Page 43: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Tierparadiese im Norden von TansaniaZur Zeit der Migration der Huftiere in der Serengetimit Dr. Manuela Seifert

Der konsequente Naturschutz des ostafrikanischen Landes Tansania hat grossflächigeSchutzgebiete bewahrt, in denen Millionen von Tieren geradezu ideale Lebensräumefinden. Zu den bekanntesten und aussergewöhnlichsten gehören der Serengeti-Nationalpark sowie das Naturschutzgebiet des Ngorongoro-Kraters. In Würdigung dereinmaligen Ursprünglichkeit dieser beiden Lebensräume wurden der Serengeti-Natio-nalpark 1981 und der Ngorongoro-Krater bereits 1979 auf die UNESCO-Liste desWeltnaturerbes der Menschheit gesetzt. Unsere Safari beginnt am Fusse des schnee-bedeckten Kilimanjaro und führt zunächst zu den Momella-Seen des Arusha-Nationalparks und dann durch die bekannteren Schutzgebiete Tarangire und Manyara.Vorbei am Ngorongoro wird das weiträumige Kurzgras-Steppengebiet der Serengetierreicht. Auf der Route liegt auch die Olduvai-Schlucht, die einen interessanten Ein-blick in die Frühgeschichte der Menschheit vermittelt. Nebenpisten führen in Gebieteder Serengeti, die sonst selten besucht werden – wie die Gol-Kopjes. Ende Januarkann in der Regel besonders im Gebiet des Ndutu-Sees die grosse Migration der Huf-tiere erlebt werden, eine Tierkonzentration von über einer Million Weissbartgnus undweiteren Huftieren. Den Abschluss der Safari bildet das «achte Weltwunder», derNgorongoro-Krater. Ein Grossteil der ostafrikanischen Tierwelt wie Gazellen, Topi- undKongoni-Antilopen, Impalas, Gnus, Giraffen, Zebras, Elefanten sowie Löwen, Geparden,Leoparden und Spitzmaulnashörner zählen zu den Höhepunkten der Tierbeobachtungen.

3.–5. Tag, Sonntag – Dienstag, 17.–19. JanuarTarangire-NationalparkDurch die Provinzhauptstadt Arusha geht dieFahrt zum Tarangire-Nationalpark. Schon vorErreichen des Schutzgebietes fallen riesigeBaobabs auf und unterwegs begegnen wirbereits einigen Elefanten. Drei Übernachtungenerfolgen in einem komfortablen Tented-Camp(Doppelzelte überdeckt mit einem Strohdach,Privatdusche/WC). An den nächsten zweiTagen Pirschfahrten im Tarangire-National-park. Der Tarangire-Fluss führt während desganzen Jahres Wasser und die Umgebung istdeshalb grün, eine wahre Oase in der sonsttrockenen Steppe. Sanfte Hügel, saftiggrüneGrassavannen und kleine Täler dominierenzusammen mit vielen Baobabs die Land-schaft. Massai-Giraffen durchschreiten ge-mächlich die Savanne, Kaffernbüffel brechendurch die Büsche und Löwen und Gepardensind auf Ausguckposten. Tarangire hat eine

Reiseprogramm

1. Tag, Freitag, 15. JanuarZürich – Amsterdam – ArushaLinienflüge von Zürich via Amsterdam nachArusha (Kilimanjaro-Flughafen). Zwei Über-nachtungen erfolgen in einer Lodge in derNähe des Arusha-Nationalparks.

2. Tag, Samstag, 16. JanuarArusha-NationalparkTagesausflug zum Arusha-Nationalpark. Gleicham Eingang liegt der Ngurdoto-Krater, be-wachsen mit dichtem Bergwald und in demsich schwarzweisse Stummelaffen und Dia-demmeerkatzen tummeln. Etwas weiter nörd-lich umrunden wir die Momella-Seen mit Blickauf den Kilimanjaro. Am Mount Meru wandernwir zu einem Wasserfall, wo wir Warzen-schweine, Wasserböcke und Massai-Giraffenbeobachten.

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Amsterdam –Kilimanjaro – Amsterdam – Zürich,Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 570)

- Transfers und Pirschfahrtenin Geländefahrzeugen(garantierte Fensterplätze)

- Parkeintritte und lokale Taxen(z.Z. ca. CHF 750)

- Unterkunft in guten Lodges undfesten Zeltcamps,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Vollpension während der ganzen Safari

- Englisch sprechende Safari-Driver-Guides

- Fachliche Leitung

- Visumgebühr und Einholen des Visums(z.Z. CHF 70)

- Anteil Trinkgelder z.B. für die Driver-Guides(USD 70)

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten

- Getränke- Nachtsafari am 9./10. Tag

- die nicht erwähnten Trinkgelder

15. – 27. Januar 2016

Pauschalpreis pro Person CHF 7250Zuschlag Einzelzimmer CHF 700Beteiligung: mind. 10, max. 12 Teilnehmende

43

Page 44: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

ausgesprochen grosse Elefanten-Populationund eine reiche Vogelwelt.

6. Tag, Mittwoch, 20. JanuarLake-Manyara-NationalparkHeute erreichen wir den OstafrikanischenGrabenbruch. Nachmittags erfolgt eine Pirsch-fahrt im Lake-Manyara-Nationalpark. Mächtigerheben sich hier Feigenbäume, Tamarinden,Kahjaholz- und Rauwolfiabäume. Diademmeer-katzen und Silberwangenhornvögel sind hierregelmässig zu sehen. Die Pisten führendurch palmenbestandene Grassavanne, aufder Warzenschweine, Impalas, Steppenzeb-ras, Weissbartgnus und Massai-Giraffen zusehen sind. An der Mündung des Simba-Flusses in den See tummeln sich viele Vogel-arten, wie Weissbrustkormorane, Pelikane,Löffler und Schlangenhalsvögel. Zwischenihnen suhlen sich auch Flusspferde. EineÜbernachtung erfolgt in einem Tented-Campnahe dem Lake-Manyara-Nationalpark.

7./8. Tag, Donnerstag / Freitag, 21./22. JanuarIns Ngorongoro-Hochland undan den Ndutu-SeeDurch anfänglich dicht besiedelte Farmland-schaft wird das Hochland des Ngorongoroerreicht. Wir werfen einen ersten Blick in den600 m tiefen Ngorongoro-Krater. An derOlduvai-Schlucht gilt ein Besuch dem kleinenFeldmuseum, das Funde ausgestorbenerSäugetiere und Frühmenschen zeigt. Erst amspäten Nachmittag fahren wir zum Ndutu-See. Das Gebiet bei Ndutu wirkt «ur-afrikanisch». Weit ausladende Akazien bildeneinen kleinen Wald um den Ndutu- und denMasek-See. Die Unterkunft für zwei Nächteerfolgt in der Ndutu Safari Lodge (auf 1645 m)mit seinen rund dreissig Stein-Cottages undschönster Aussicht auf den nahen Ndutu-See,wo Elefanten und anderes Wild zur Tränkekommen. Das Ndutu-Gebiet gehört noch zurNgorongoro Conservation Area, liegt jedoch

bereits im Ökosystem der südlichen Serengeti.Anderntags geht es am Morgen zuerst aufeine Fusspirsch (eine gute Stunde), begleitetvon Rangern und später auf einen Safari-Drive durch das Ndutu-Gebiet, wo wir dieersten, ziehenden Gnuherden erwarten.

9./10. Tag, Samstag / Sonntag, 23./24. JanuarSerengetiWir fahren in den Serengeti-Nationalpark undzu unserer nächsten Unterkunft, dem IkomaBush Camp. Unterwegs geniessen wir zahl-reiche Wildbeobachtungen mit Herden vonGnus, Zebras und Gazellen – verfolgt vonLöwen, Hyänen, Leoparden und Geparden. Inder Ferne erkennen wir die Gol-Kopjes. Durchden besonderen Schutz der Kopjes gelang esden Geparden ein Rückzugsgebiet zu geben.Sie haben sich an Besucher gewöhnt undlassen sich gut beobachten. Nach demAbendessen im Ikoma Bush Camp bestehtdie Möglichkeit für eine Nachtsafari» (fakultativ,Kosten vor Ort zu bezahlen). Anderntags gehtes zuerst wieder mit einem Ranger auf eineFusspirsch. Der Rest des Tages ist dem Se-ronera-Gebiet des Serengeti-Nationalparksgewidmet, bevor wir gegen Abend ins IkomaBush Camp zurückkehren.

11. Tag, Montag, 25. JanuarSerengeti – Ngorongoro-KraterAm frühen Morgen Fahrt in Richtung Ngoron-goro-Krater für eine Safari von etwa sechsStunden in das kleine afrikanische Paradiesmit Wäldern, Wasserquellen, Sümpfen, Fluss-läufen und dem sodahaltigen Magadi-See.Tausende von Grosssäugern und Vögelnleben auf dem weiten Kraterboden. Die Ele-fanten in Ngorongoro zählen zu den RiesenOstafrikas und die Löwen haben den Ruf von«Feinschmeckern». Im Gegensatz zu Artge-nossen in anderen Gebieten jagen sie oft amVormittag. Ein Höhepunkt wird sicher dieBegegnung mit den Spitzmaulnashörnern

sein. Rechtzeitig vor dem Sonnenuntergangerreichen wir unsere letzte Unterkunft, dasNgorongoro-Farmhouse, das etwa eine Stundeentfernt vom Krater liegt.

12./13. Tag, Dienstag / Mittwoch, 26./27. Jan.Kilimanjaro-Flughafen – Amsterdam –ZürichEin freier Morgen oder ein Gang durch dasFarmgelände ist noch angesagt. Nach demMittagessen erfolgt der Transfer zum Kiliman-jaro-Flughafen. Am Abend Rückflug nachEuropa mit Ankunft am anderen Morgen inAmsterdam und Anschlussflug nach Zürich.

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass, der noch mindestens6 Monate über das Rückreisedatum hin-aus gültig ist sowie ein Visum, das wir fürdie Gäste rechtzeitig einholen.

ImpfungenDie folgenden Impfungen sind empfohlen:Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern,Hepatitis A und Gelbfieber. Malariaprophy-laxe. Die Teilnehmenden erhalten weiteredetaillierte Informationen.

GeländefahrzeugeDie Fahrten erfolgen in Geländefahrzeugenvom Typ Toyota-Landcruiser o.ä. mit 3oder 4 Dachluken sowie Radio HF undVHF. Alle Sitze haben Sicht nach vorneund sind Fensterplätze.

Wir fliegen mit

Für Kurzentschlossene:

Auf der Tansania-Reise vom16. – 28. Januar 2015 könnennoch Plätze angefragt werden.

44

Page 45: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Sri Lanka – Landschaften, Flora und Kulturmit Kevin Nobs und Richard Mendis

Die Flora Sri Lankas weist trotz isolierter Insellage ein ungewöhnlich breites und inte-ressantes Artenspektrum auf. Rund 3000 verschiedene Blütenpflanzen wurden bishergezählt, davon sind etwa 850 Arten endemisch. Hinzu kommen etwa 200 eingeführteArten, die zum Teil eine starke Ausbreitung erfahren haben und das Vegetationsbilddes Landes heute wesentlich mitbestimmen. Eingeleitet wurde dieser Prozess der Ver-änderung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Briten mit der Rodunggrösserer Regenwaldgebiete begannen. Die vorangehenden Kolonialherren, Portugiesenund Holländer, hatten lediglich an der Küste Zimtanbau betrieben. Unter britischemEinfluss entstanden grosse Kaffee- und Teeplantagen. In Parkanlagen und Hausgärtenfinden sich viele tropische und subtropische Pflanzenarten, meist südamerikanischenUrsprungs, die von den einstigen Kolonialherren eingeführt wurden. Viele der heute inSri Lanka verbreiteten Kulturpflanzen sind jedoch einheimischen Ursprungs, darunterKokos, Zimt und Kardamom. Nicht verloren gegangen ist das grosse Wissen der ein-heimischen Heilpflanzen, wie sie in der indisch-ceylonesischen Ayurvedischen MedizinAnwendung finden.Ebenso vielseitig wie die Natur-Seite Sri Lankas ist die weit über tausendjährige sin-ghalesische und tamilische Kultur. Auch auf dieser Reise werden einige der einzigartigenSehenswürdigkeiten besichtigt, wie der Löwenfelsen (mit den Wolkenmädchen) vonSigiriya, die Ruinen der einstigen Königsstadt Polonnaruwa und das heute noch alsHeilige Stadt des Buddhismus verehrte Kandy. Sie alle gehören zum Weltkulturerbeder UNESCO.

02. – 14. Februar 2016

Pauschalpreis pro Person CHF 4350Zuschlag Einzelzimmer CHF 600Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen- Linienflüge Zürich – Dubai – Colombo –Dubai – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 350)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen- Nationalparktaxen, Eintritte- Visakosten für Sri Lanka (z.Z. USD 30)

- Unterkunft in guten Mittelklasshotels,Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Vollpension beginnend mitdem Abendessen am 2. Tag undendend mit dem Frühstück am 13. Tag

- Deutsch sprechende lokale Leitungdurch Richard Mendis

- Fachliche Leitung

Nicht eingeschlossene Leistungen- Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Reiseprogramm

1. Tag, Dienstag, 02. FebruarVon Zürich nach Sri LankaAm Nachmittag Linienflug von Zürich viaDubai nach Sri Lanka.

2. Tag, Mittwoch, 03. FebruarColombo – SigiriyaAm Morgen Ankunft in Colombo. Anschlies-send Fahrt ins Herzland der Insel, vorbei anzahlreichen Dörfern und Kokospalmenhainen.Am späteren Nachmittag Ankunft im SigiriyaVillage Hotel. Komfortable Bungalows, umgebenvon einer Parkanlage mit den blumenreichenPagodenbäumen (Frangipani), sind unsereUnterkunft für die ersten drei Übernachtungen.

3. Tag, Donnerstag, 04. FebruarLöwenfelsen und WolkenmädchenDer Morgen gilt der einstigen Palastanlagevon Sigiriya. Belohnt wird, wer die vielen steilangelegten Treppenstufen und Felskorridorehochsteigt, denn herrlich ist die Aussicht aufdem 200 m hohen Felsplateau auf den natür-lichen Buschwald sowie auf die freigelegtenRuinen der einstigen Hauptstadt Sigiriya. Vorallem entzücken die «blütenstreuenden Wol-kenmädchen», die vor 1500 Jahren von sin-ghalesischen Künstlern auf die Grottenwändegemalt wurden. Um der Rache seines vertrie-benen Halbbruders zu entgehen, verschanztesich im 5. Jh. auf dieser «abgehobenen Königs-burg» (mit allem Komfort von Wasserkanälenund Bädern) der machtgierige Herrscher

Kassapa. Die Gartenanlage mit der nochheute funktionierender Bewässerungsanlage,Springbrunnen, Seerosen- und Lotusteichensowie umgeben von tropischen Bäumen,erfreut auch den Besucher von heute.

4. Tag, Freitag, 05. FebruarPolonnaruwa – Mineriya-NationalparkNach anderthalb Stunden Fahrt erreichen wirvon Sigiriya aus die einstige Königsstadt Po-lonnaruwa. Es lohnt sich mit Musse die weit-flächige Ruinen mitten in einer parkähnlichenLandschaft zu durchstreifen und von unseremkundigen Führer erklären zu lassen. Die Grund-risse der Mauern, die Ruinen, der Lotusteich,zahlreiche sehr gut erhaltene Skulpturen undReliefs im Königspalast oder in der Klosteran-lage Gal-Vihara lassen die Pracht, aber auchdie Kunst der Erbauer und Steinmetzen erah-nen. Nur zweihundert Jahre war Polonnaruwaglanzvolle Königsresidenz, dann wurde sie ineinem Kriegszug des Kalinga-Königs Maghaum 1215 erobert und verwüstet. Paläste,buddhistische und hinduistische Tempel so-wie Buddha-Statuen verschwanden untereiner dichten Vegetation. Erst zu Beginn des19. Jh. erfolgte unter der Leitung von briti-schen Archäologen die Ausgrabung und Res-taurierung. Auf dem Rückweg gilt noch einBesuch dem Mineriya-Nationalpark, der be-

45

Page 46: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

kannt ist für seine Population von wildenElefanten. Besonders am späteren Nachmit-tag verlassen Gruppen von Elefanten denWald, um sich im Grasland gütlich zu tun.

5. Tag, Samstag, 06. FebruarSigiriya – ein Gewürzgarten – KandyAuf der Fahrt nach Kandy halten wir immerwieder um Besonderheiten der tropischenVegetation näher zu betrachten, speziell auchin einem Gewürzgarten. Unter kundiger, bota-nischer Führung erfahren wir mehr über diehier angepflanzten Gewürze wie Pfeffer, Kar-damom und Zimt, aber auch über viele Heil-pflanzen, die in der ayurvedischen Medizineine grosse Rolle spielen. (Der angeschlosseneVerkaufsladen ist allerdings eine «Versuchung».)Weiterfahrt nach Kandy.

6. Tag, Sonntag, 07. FebruarKandy – ElefantencampGerühmt wird Kandy für seine landschaftlichreizvolle Lage zwischen bewaldeten Hügeln,für die klimatisch angenehme Höhenlage von500 m.ü.M. und für den See. Gegründet im15. Jh. war Kandy die letzte der Königs-städte. 1815 dankte der letzte Monarch abund Kandy wurde bis zur Unabhängigkeit desLandes 1948 als Kronkolonie Teil des briti-schen Empire. Heute ist Kandy eine der wich-tigen Metropolen Sri Lankas mit um die200’000 Einwohnern. Nach wie vor ist Kandyeine «Heilige Stadt» der Buddhisten (etwa70% der Bevölkerung Sri Lankas bekennensich zu diesem Glauben) mit zahlreichen Klös-tern und Tempeln (UNESCO-Welterbe). Wirschliessen uns dem täglichen Strom von Pil-gern an und besuchen den Zahntempel, wo ineinem Reliquienschrein ein Eckzahn Buddhasverehrt wird. Am Nachmittag gilt ein weitererBesuch dem Pinnawela Orphanage-Elefanten-camp.

7. Tag, Montag, 08. FebruarBotanischer Garten – Kandy – Nuwara EliyaAm Morgen besuchen wir einen der schönstenbotanischen Gärten, den Peradeniya-Garten,westlich von Kandy. Den Boden, auf demalles wächst und blüht was die Tropen bieten,hat der Fluss Mahaweli angeschwemmt.Rundgang durch den Park, zu den Gewürz-gärten und zum Orchideenhaus, über Wegemit herrlichen Gruppen tropischer Bäume wieJackfruchtbaum, Korallenbaum, Flammen-baum, Hecken von verschiedenen Bambus-und Palmenarten, Lotusteiche. Anschliessendfahren wir über zahlreiche Kehren, vorbei anterrassierten Gemüse- und Teegärten, insHochland. Unterwegs gilt ein Besuch einer«Tea Factory», wo das Fermentieren des be-rühmten «Ceylon Teas» eingesehen und auchdegustiert werden kann. Wir erreichen die vonBergen eingerahmte Hochebene und darinNuwara Eliya, von den Einheimischen kurzNureliya genannt. Der Ort auf 1890 m.ü.M.wurde von den Briten als «Hillstation» (Höhen-ort) geschätzt. Auf der Ebene des Hochlan-

des sowie an den Abhängen der umliegendenBerge werden intensiv Gemüse sowie Teeangebaut.

8. Tag, Dienstag, 09. FebruarDie Horton PlainsFrühe Abfahrt vom Hotel für eine Exkursionhinauf zu den Horton Plains im rund 700 mhöher gelegenen Bergland ob Nuwara Eliya,einst ein beliebtes Jagdgebiet der Briten. Seit1969 ist dieses wellige Bergland ein National-park (31 km²). Hier ist vor allem die Pflanzen-welt ungewöhnlich: offene Flächen mit dich-tem Tussockgras, Zwergbambus in feuchtenSenken und an Wasserläufen, zahlreicheStandorte mit Raritäten wie Enzian und Orchi-deen, Nebelwälder mit knorrigen von Bart-flechten behangenen Bäumen sowie Baum-rhododendren. Anschliessend an eine runddreistündige Wanderung über Wald- undBergwege mit (bei sichtigem Wetter) herrli-chen Aussichten, nehmen wir unser Picknickvor der Schutzhütte ein, bevor wir am frühenNachmittag die Rückfahrt antreten und bevoruns die sich jeweils am Nachmittag in derHöhe verdichtenden Wolken einhüllen.

9. Tag, Mittwoch, 10. FebruarNuwara Eliya – Yala-Nationalpark –TissamahramaVon den Bergen fahren wir ins südöstlichgelegene Tiefland, vorbei an terrassiertenGemüseplantagen und später im Flachlandauch an Reisfeldern und Stauseen. Auf demWeg zu unserem nächsten Übernachtungsortin der Nähe der Küste, Tissamahrama, erle-ben wir eine erste Jeep-Safari im Yala-Nationalpark.

10. Tag, Donnerstag, 11. FebruarTissamahrama – Yala-NationalparkEine weitere, von Wildhütern geführte Jeep-Safari im Yala-Nationalpark (1500 km²) erfolgtam frühen Morgen. Die offene Parklandschafterinnert an afrikanische Savannen mit Felsfor-mationen, alten Bäumen, Wasserlöchern so-wie an der Küste mit Dünen und mangroven-bewachsenen Lagunen. Das frühere Jagdge-biet wurde 1938 zum Naturschutzgebiet.Über 130 Vogelarten sind hier bekannt sowierund 30 Säugetierarten wie Elefanten, Sambar-und Axishirsche, Hutaffen und Hanuman-Languren. Mit Glück begegnet man auch

Weitere HinweiseFormalitätenGültiger Reisepass, der noch mindestens6 Monate über das Rückreisedatum hin-aus gültig ist sowie ein Visum, das wir fürdie Gäste rechtzeitig einholen.

ImpfungenDie folgenden Impfungen sind empfohlen:Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masernund Hepatitis A. Malariaprophylaxe. DieTeilnehmenden erhalten weitere detaillierteInformationen.

Wir fliegen mit

einem Lippenbär, Goldschakal oder gar ei-nem Leoparden, findet sich hier doch eine derhöchsten Leopardendichten der Welt. Bengal-waran, Tigerpython und Sumpfkrokodil gehö-ren auch zu möglichen Beobachtungen. ImPark finden sich auch mehrere Tempelruinenund nachmittags besuchen wir die Anlage mitden Hindu- und Buddhistischen Tempeln vonKataragama.

11. Tag, Freitag, 12. FebruarTissamahrama – Kosgoda – NegomboFrühe Abfahrt nach Balapitiya an der Südküste.Wir erkunden auf einer Bootsfahrt die Fluss-und Seenlandschaft mit Mangroven und hal-ten Ausschau nach Vögeln und Waranen.Auch besuchen wir auf einer der Inseln eineZimtfarm sowie in Kosgoda eine Schildkröten-farm, wo Jungtiere später ins Meer ausge-setzt werden. Am Nachmittag fahren wir derKüste entlang nach Negombo, wo wir in ei-nem Beach-Hotel Unterkunft finden.

12. Tag, Samstag, 13. FebruarNegombo-BeachEin erholsamer Tag am Meer in Negombo.Wer möchte besucht noch den Fischmarktund die Altstadt von Colombo.

13. Tag, Sonntag, 14. FebruarRückflug nach ZürichTransfer zum nahen Flughafen. Am MorgenLinienflug von Colombo via Dubai nach Zürichmit Ankunft am gleichen Abend in Zürich.

46

Page 47: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Arcatour – Reisekalender 2015Juli 201504.07. – 10.07. GAR Normandie – Gartenkunst und Rosengärten05.07. – 12.07. NER Alta Badia – Gadertaler Dolomiten

August 201511.08. – 26.08. NER Sambia: Kafue, Südluangwa, Lower Sambesi21.08. – 29.08. NER Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer30.08. – 06.09. GAR Azoren – Insel der Hortensien31.08. – 08.09. NER Ostsee-Inseln Rügen, Vilm und Hiddensee

September 201508.09. – 15.09. NER Azoren09.09. – 12.09. GAR Salzburg – Salzkammergut und Chiemsee19.09. – 27.09. VWR Herbstvogelzug im Osten Ungarns

Oktober 201504.10. – 11.10. VWR West-Bretagne mit Insel Ouessant04.10. – 12.10. NER Niedersächsisches Wattenmeer04.10. – 18.10. NER Botswana17.10. – 31.10. VWR Vielfältige Vogelwelt Omans

November 201501.11. – 06.11. VWR Kraniche in den Diepholzer Mooren08.11. – 16.11. NER Sierra Morena und Coto Doñana14.11. – 29.11. VWR Senegal – Natur- und vogelkundliche Reise25.11. – 19.12. NER Weltnaturerbe Galápagos-Inseln

mit Anschlussprogramm Sacha Lodge

Januar / Februar 201615.01. – 27.01. NER Tierparadiese im Norden von Tansania02.02. – 14.02. NER Sri Lanka

Legende

NER Naturerlebnis-ReisenVWR Vogelwarte-ReisenGAR Kultur- und Garten-Reisen

47

Das Emblem des UNESCO-Welterbes der Menschheitverdeutlicht die Wechselbeziehung zwischen Kultur- undNaturgütern. Das zentrale Viereck symbolisiert eine vomMenschen geschaffene Form, während der Kreis die

Natur darstellt. Beide Formen greifen eng ineinander. Das Emblem istrund wie die Erde und zugleich auch ein Symbol des Schutzes.

Arcatour-Reisen mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes sindgekennzeichnet als Welterbe-Reisen, die einem nachhaltigenTourismus, dem Interesse für andere Völker, Kulturen und Land-schaften verpflichtet sind.

Januar 201516.01. – 28.01. NER Tierparadiese im Norden von Tansania17.01. – 24.01. NER Schneeschuhwandern Münstertal24.01. – 31.01. NER Schneeschuhwandern Münstertal31.01. – 07.02. NER Schneeschuhwandern Unterengadin / Scuol

Februar 201507.02. – 21.02. NER Primaten in Uganda12.02. – 28.02. NER Indien: Kaziranga – Bandhavgarh21.02. – 28.02. NER Schneeschuhwandern Sextner Dolomiten

März 201507.03. – 13.03. NER Schneeschuhwandern Val Surses / Savognin07.03. – 14.03. VWR Algarve – Alentejo15.03. – 20.03. GAR Kamelien-Blüte in Porto und im Dourotal21.03. – 28.03. NER Mallorca – Serra de Tramuntana21.03. – 29.03. NER Andalusien – Cabo de Gata

April 201509.04. – 18.04. VWR Extremadura – Coto Doñana-Nationalpark18.04. – 25.04. NER Frühlingsblüte auf Zypern19.04. – 30.04. NER Extremadura20.04. – 24.04. GAR Die schönsten Villengärten am Comer See22.04. – 01.05. VWR Dänisches Wattenmeer24.04. – 03.05. NER Bulgarien mit Schwarzmeerküste25.04. – 02.05. NER Cevennen-Nationalpark25.04. – 06.05. VWR Süd-Türkei / Anatolien25.04. – 13.05. VWR Süd-Türkei / Anatolien mit Verlängerung26.04. – 03.05. GAR Cornwall26.04. – 06.05. VWR Nord-Griechenland

Mai 201503.05. – 12.05. VWR Hamburgisches Wattenmeer09.05. – 15.05. GAR «Garden of England» in Kent und Sussex09.05. – 17.05. VWR Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha11.05. – 15.05. GAR Palazzi und verborgene Gärten in Venedig12.05. – 24.05. VWR Bulgarien17.05. – 22.05. GAR Campania Felix – Neapel, Ischia, Amalfiküste25.05. – 30.05. VWR Französischer Jura29.05. – 07.06. NER Slowenien31.05. – 07.06. NER Schaalsee und ElbtalaueEnde Mai GAR Frühlingsgärten vom Allgäu bis Bodensee

Juni 201503.06. – 06.06. GAR Les Merveilles de Lyon – Rosengärten06.06. – 13.06. GAR Schlösser und Gärten in Niederschlesien16.06. – 20.06. GAR Val Bregaglia und Val Chiavenna23.06. – 04.07. VWR Island25.06. – 05.07. NER Spanische Zentral-Pyrenäen28.06. – 02.07. NER Provence zur Lavendelblüte28.06. – 04.07. NER Savognin im Parc Ela

Arcatour Seite 1, 6, 8, 9, 10, 11, 17, 18, 20, 22, 23, 26,27, 32, 33, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 45

Barth Lukas Seite 8

Behlert Claudia Seite 34, 35

Ehrsam Mark Seite 19

Frank Monika Seite 12

Franzbach Birgit Seite 29

Henningson Annja Seite 6, 31

Käser Fredi Seite 24, 46

Mühlenbruch Dieter Seite 20

Nobs Kevin Seite 16

Pfingsten Siggi Seite 21, 28, 29, 30, 32

Seifert Manuela Seite 11, 14, 15, 43, 44

Thurner Astrid Seite 13, 14, 25

Woutersen Kees Seite 22

Fotonachweis

Page 48: ARCATOUR Naturerlebnis-Reisen 2015

Produ

ziertinde

rReg

ionau

fFSC-Pap

ier

Naturerlebnis-ReisenNaturnahe, themenbezogene Reisen inEuropa sowie in Übersee, in kleinen Gruppenunter fachlicher Leitung. ErdgebundeneReisen unter dem Patronat von Pro Natura.

Vogelwarte-ReisenVogelkundliche Reisen in Europamit ornithologischer Leitungunter dem Patronat derSchweizerischen Vogelwarte.

Diese Kataloge mit den ausführlichen Beschreibungender Reiseprogramme erhalten Sie kostenlos bei:

Bahnhofstrasse 28 · Postfach 1358 · CH-6301 ZugTel. 041 729 14 20 · Fax 041 729 14 21www.arcatour.ch · E-Mail [email protected]

Kultur- und Garten-ReisenReisen zum beschaulichen Erlebenvon historisch interessanten sowievon besonderen privaten Gärtenunter der Leitung von Gartenkennern.

Ein Erlebnis ist ein Ereignis im individuellen Leben eines Menschen, das sich vom Alltag so sehr unterscheidet, dass es ihmlange im Gedächtnis bleibt. Oft ist es nur ein Augenblick, der ein Erlebnis ausmacht und uns in Erinnerung bleibt. Zur rechtenZeit am richtigen Ort sein, kann uns wunderbare und einmalige Eindrücke vermitteln und Emotionen wecken. Auf unserenReisen wollen wir deshalb nicht nur die Oberfläche zeigen, sondern ins Detail gehen – wir wollen nicht nur nahe dransein, sondern mitten drin.

In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen aufWunsch den entsprechenden Katalog. Sie finden unsere Reiseprogramme ebenfalls auf unserer Homepage unterwww.arcatour.ch