Architektenkammer Flyer Filmmuseum 092013 6-Seiterzur Zwangsau˚ ösung 1933 neue Maßstäbe. Bis...

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H P U P BLACK BOX Filmmuseum Adresse Schulstraße 4 · 40213 Düsseldorf Kontakt Telefon 0211.89-92232 E-Mail [email protected] Internet www.duesseldorf.de/kultur/filmmuseum Geöffnet Di, Do–So: 11–17 Uhr, Mi: 11–21 Uhr Museum geschlossen Montags und an folgenden Feiertagen: 1.5., 24.12., 25.12., 31.12, 1.1., andere Feiertage: geöffnet wie sonntags Eintritt pro Person: 5,– EUR (erm. 2,50 EUR) Museum Schulklassen und Jugendliche unter 18 J. freier Eintritt Black Box pro Person: 6,– EUR (nur Filmreihe Architektur und Film) ÖPNV Bus/Bahn 703, 706, 712, 713, 715 nächste Haltestelle: Benrather Straße U-Bahn U74, U75, U76, U77, U78, U79 nächste Haltestelle: Heinrich-Heine-Allee Parken nächste Möglichkeit: Parkhaus Altstadt (Zufahrt nur über Rheinufertunnel) oder Parkhaus Carlsplatz Herausgegeben von der Architektenkammer NRW / Düsseldorf und der Landeshauptstadt Düsseldorf Der Oberbürgermeister Verantwortlich Bernd Desinger Kooperative Organisation Dr. Markus Wirtz Jessica Franke Texte, Kuration und Einführung Matthias Knop Ramona Stuckmann Realisation Schön & Gut GmbH, Düsseldorf Titelmotiv Haus Tugendhat MYTHOS DER MODERNE ARCHITEKTUR UND FILM 9. – 30. OKTOBER 2013 BAUHAUS Alle Filme mit Einführung ∙ Eintritt: 6 Euro (Einheitspreis) Kartenreservierungen unter Angabe der gewünschten Vorstellung und Personen- zahl telefonisch beim Filmmuseum unter 0211/8992232 (Di-So 11-17 Uhr). Vorbestellte Karten bitte bis 15 Min. vor Filmbeginn abholen. DIE FILMREIHE IN DER BLACK BOX – KINO IM FILMMUSEUM DÜSSELDORF D 2013, 116’ Regie: Dieter Reifarth Düsseldorfer Erstaufführung! Die Villa Tugendhat von Mies van der Rohe von 1929/30 gilt als Ikone der modernen Architektur. Ein Dokumentarfilm zeichnet nun seine Geschichte nach und die einer jüdischen Familie: Familie Tugendhat, die ersten Bewohner. Vor dem Hintergrund der politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts erzählt der Film von den persönlichen Er- fahrungen der Bewohner und Nutzer des einzigartigen Hauses. Mi., 9. Oktober, 20:00 Uhr HAUS TUGENDHAT D 2009, 55’ Regie: Marian Riedel, Thomas Niemann, Andreas Hüttig Bauhaus-Bewohner in Thüringen heute: Eine spannende, infor- mative und witzige Reise in die Heimat des Bauhauses. Welche Häuser gibt es noch, wie wohnt es sich darin? Vorprogramm: Dokumentarfilme 1926-1930 zum Bauhaus: WIE WOHNEN WIR GESUND UND WIRTSCHAFTLICH?, DIE FRANKFURTER KÜCHE, DIE NEUE WOHNUNG (Regie: Hans Richter). Kurzfilmprogramm mit Klavierbegleitung. Mi., 16. Oktober, 20:00 Uhr BAUHAUS LEBT! D 1998, 117’ Regie: Niels Bolbrinker, Kerstin Stutterheim Die Wiege der modernen Architektur und des „industrial design“ stand bis 1933 in Weimar, Dessau und Berlin. Doch der Begriff „Bauhaus“ steht nicht nur für das Gebäude, er steht auch für das künstlerische Schaffen bedeutender Künstler wie Wassily Kandinsky, Paul Klee oder Oskar Schlemmer, „Bauhaus“ steht für einen radikalen gestalterischen Neuanfang nach 1918 und für die Frage nach der Stellung von Kunst und Architektur in der Gesellschaft. Der Film zeichnet die Geschichte dieses Instituts der Moderne nach. Mi, 23. Oktober, 20:00 Uhr BAUHAUS – MODELL UND MYTHOS USA 1934, 65’ Regie: Edgar G. Ulmer, mit Bela Lugosi, Boris Karloff, Julie Bishop Ein junges Paar gerät in die Fänge zweier unheimlicher, faszi- nierender Männer. Atemberaubende, vom Bauhaus beeinflus- ste Filmkulissen, aber auch dem Stil der Neuen Sachlichkeit verbunden, die die Handlung um okkulte Machenschaften noch ungeheurer erscheinen lässt. Vorprogramm: Kurzfilmprogramm zur deutschen Filmavantgar- de 1921 – 1930: Hans Richter (VORMITTAGSSPUK), Walter Rutt- mann (OPUS I), Laszlo Moholy-Nagy (LICHTSPIEL SCHWARZ- WEIß-GRAU), Viking Eggeling (DIAGONALSINFONIE). Kurzfilmprogramm mit Klavierbegleitung. Mi, 30. Oktober, 20:00 Uhr THE BLACK CAT (DIE SCHWARZE KATZE)

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    BLACK BOXFilmmuseum

    Adresse Schulstraße 4 · 40213 DüsseldorfKontakt Telefon 0211.89-92232 E-Mail � [email protected] Internet www.duesseldorf.de/kultur/� lmmuseum

    Geöffnet Di, Do–So: 11–17 Uhr, Mi: 11–21 UhrMuseum geschlossen Montags und an folgenden Feiertagen: 1.5., 24.12., 25.12., 31.12, 1.1., andere Feiertage: geöffnet wie sonntags

    Eintritt pro Person: 5, – EUR (erm. 2,50 EUR)Museum Schulklassen und Jugendliche unter 18 J. freier EintrittBlack Box pro Person: 6, – EUR (nur Filmreihe Architektur und Film)ÖPNV Bus/Bahn 703, 706, 712, 713, 715

    nächste Haltestelle: Benrather Straße

    U-Bahn U74, U75, U76, U77, U78, U79nächste Haltestelle: Heinrich-Heine-Allee

    Parken nächste Möglichkeit: Parkhaus Altstadt (Zufahrt nur über Rheinufertunnel) oder Parkhaus Carlsplatz

    Herausgegeben von derArchitektenkammer NRW / Düsseldorf und der Landeshauptstadt DüsseldorfDer Oberbürgermeister

    VerantwortlichBernd Desinger

    Kooperative OrganisationDr. Markus WirtzJessica Franke

    Texte, Kuration und EinführungMatthias KnopRamona Stuckmann

    RealisationSchön & Gut GmbH, Düsseldorf

    TitelmotivHaus Tugendhat

    MYTHOS DER MODERNE

    ARCHITEKTURUND FILM

    9. – 30. OKTOBER 2013

    BAUHAUS Alle Filme mit Einführung ∙ Eintritt: 6 Euro (Einheitspreis) Kartenreservierungen unter Angabe der gewünschten Vorstellung und Personen- zahl telefonisch beim Filmmuseum unter 0211/8992232 (Di-So 11-17 Uhr). Vorbestellte Karten bitte bis 15 Min. vor Filmbeginn abholen.

    DIE FILMREIHE IN DERBLACK BOX – KINO IM FILMMUSEUM DÜSSELDORF

    D 2013, 116’ Regie: Dieter Reifarth

    Düsseldorfer Erstaufführung! Die Villa Tugendhat von Mies van der Rohe von 1929/30 gilt als Ikone der modernen Architektur. Ein Dokumentar� lm zeichnet nun seine Geschichte nach und die einer jüdischen Familie: Familie Tugendhat, die ersten Bewohner. Vor dem Hintergrund der politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts erzählt der Film von den persönlichen Er-fahrungen der Bewohner und Nutzer des einzigartigen Hauses.

    Mi., 9. Oktober, 20:00 Uhr

    HAUS TUGENDHAT

    D 2009, 55’Regie: Marian Riedel, Thomas Niemann, Andreas Hüttig

    Bauhaus-Bewohner in Thüringen heute: Eine spannende, infor-mative und witzige Reise in die Heimat des Bauhauses. Welche Häuser gibt es noch, wie wohnt es sich darin?

    Vorprogramm: Dokumentar� lme 1926-1930 zum Bauhaus: WIE WOHNEN WIR GESUND UND WIRTSCHAFTLICH?, DIE FRANKFURTER KÜCHE, DIE NEUE WOHNUNG (Regie: Hans Richter). Kurz� lmprogramm mit Klavierbegleitung.

    Mi., 16. Oktober, 20:00 Uhr

    BAUHAUS LEBT!

    D 1998, 117’Regie: Niels Bolbrinker, Kerstin Stutterheim

    Die Wiege der modernen Architektur und des „industrial design“ stand bis 1933 in Weimar, Dessau und Berlin. Doch der Begriff „Bauhaus“ steht nicht nur für das Gebäude, er steht auch für das künstlerische Schaffen bedeutender Künstler wie Wassily Kandinsky, Paul Klee oder Oskar Schlemmer, „Bauhaus“ steht für einen radikalen gestalterischen Neuanfang nach 1918 und für die Frage nach der Stellung von Kunst und Architektur in der Gesellschaft. Der Film zeichnet die Geschichte dieses Instituts der Moderne nach.

    Mi, 23. Oktober, 20:00 Uhr

    BAUHAUS – MODELL UND MYTHOS

    USA 1934, 65’Regie: Edgar G. Ulmer, mit Bela Lugosi, Boris Karloff, Julie Bishop

    Ein junges Paar gerät in die Fänge zweier unheimlicher, faszi-nierender Männer. Atemberaubende, vom Bauhaus beein� us-ste Filmkulissen, aber auch dem Stil der Neuen Sachlichkeit verbunden, die die Handlung um okkulte Machenschaften noch ungeheurer erscheinen lässt.

    Vorprogramm: Kurz� lmprogramm zur deutschen Filmavantgar-de 1921 – 1930: Hans Richter (VORMITTAGSSPUK), Walter Rutt-mann (OPUS I), Laszlo Moholy-Nagy (LICHTSPIEL SCHWARZ-WEIß-GRAU), Viking Eggeling (DIAGONALSINFONIE). Kurz� lmprogramm mit Klavierbegleitung.

    Mi, 30. Oktober, 20:00 Uhr

    THE BLACK CAT (DIE SCHWARZE KATZE)

  • Es ist empfehlenswert, Karten telefonisch zu reservieren.

    ARCHITEKTUR UND FILM

    Alle Filme mit Einführung. Im Anschluss an die Vorführungen lädt die Architektenkammer jeweils zu einem „Get together“ im Foyer, bei dem sich Gelegenheit zum Austausch über das Programm bietet.

    BAUHAUS – MYTHOS DER MODERNE

    DIE VON WALTER GROPIUS 1919 als Staatliches Bauhaus gegründete Kunstschule war revolutionär: In den Bereichen Architektur, Kunst und Design setzte sie in der Folgezeit bis zur Zwangsau� ösung 1933 neue Maßstäbe. Bis heute gilt das Bauhaus als wichtiger Impuls für die Avantgarde und Klassische Moderne in Kunst und Architektur.

    Die Reihe Architektur und Film, die das Filmmuseum in Zusammen-arbeit mit der Architektenkammer NRW präsentiert, widmet sich in ihrer vierzehnten Ausgabe dem Bauhaus, dem „Mythos der Moderne“. Einzigartige � lmische Zeitdokumente aus den 1920er Jahren erzählen von der Euphorie, die damals die Bewegung begleitete. Demgegenüber stehen aktuelle Dokumentationen, in denen Bewohner von Bauhaus-Häusern über ihr Leben in „Baudenkmälern“ berichten. Die Reihe zeigt Beispiele der frühen deutschen Film-Avantgarde, die in engem Zusammenhang mit dem Bauhaus steht, und präsentiert einen amerikanischen Horror-Klassiker von 1934, der mit Bauhaus-Stilelementen unheimliche Wirkung erzeugt.

    In Düsseldorfer Erstaufführung erzählt HAUS TUGENDHAT (2013) des Regisseurs Dieter Reifarth die wechselvolle Geschichte einer Villa, die 1929/30 im tschechischen Brno entstand. Sie ist ein Solitär moderner Architektur und verkörpert den sozial-utopischen Anspruch des Architekten Mies van der Rohe und den weltoffenen großbürgerlichen Lebensentwurf seiner Auftraggeber Grete und Fritz Tugendhat. Der Film verwebt

    Gespräche mit Familienmitgliedern, einstigen Benutzern des Hauses, Kunsthistorikern und Restauratoren mit historischen Foto- und Filmaufnahmen zur facettenreichen Biographie eines Bauwerks.

    Ein Kurz� lmprogramm mit DOKUMENTATIONEN AUS DEN JAHREN 1926 BIS 1930 lässt die Aufbruchstimmung des architektonischen Bauhauses wieder au� eben. So entsteht 1926 die Kultur� lm-Serie WIE WOHNEN WIR GESUND UND WIRTSCHAFTLICH?, die die großstädtische Wohnungsnot anprangert und am Beispiel des Privathauses von Walter Gropius Alternativen aufzeigt. Weitere Filme stellen die Frankfurter Küche (als Ur-Einbauküche) sowie zeitgemäßes Innenraumdesign vor. Der Maler Hans Richter drehte mit DIE NEUE WOHNUNG einen � ammenden Appell für die Bauhaus-Bewegung. Diesen Filmen direkt gegenüber gestellt ist die aktuelle Dokumentation BAUHAUS LEBT! Welche Bauhäuser gibt es heute noch? Wie lebt man mit dem Bauhaus? Kommen Sie mit auf eine spannende Reise durch das Gründungsland des Bauhauses. Blicken Sie in Bauhäuser, die Ihnen sonst verschlossen bleiben.

    BAUHAUS – MODELL UND MYTHOS (1998) von Niels Bolbrinker und Kerstin Stutterheim ist der umfassendste und informativste Dokumentar� lm über die Design- und Architektur-Bewegung „Bauhaus“, die als Urzelle der modernen Architektur gilt. Künstler und Architekten wie Lyonel Feininger, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Walter Gropius und Mies van der Rohe zählen zu den Lehrern des Bauhauses, die Meister kommen über Archivmaterial zu Wort. Der Film zeichnet die internationale Entwicklung und den Ein� uss des Bauhaus im Lauf der

    Jahrzehnte nach, spart dabei aber auch kritische Momente, wie etwa die Rolle einiger Bauhäusler im Dritten Reich (während die Schule selbst von den Nazis aufgelöst wurde), nicht aus.

    Ein Kurz� lmprogramm: AVANTGARDE À LA BAUHAUS erinnert an die Bezüge deutscher Avantgarde� lmer zum Bauhaus. Die Kamera wurde zum Schlüssel einer erweiterten Wahrnehmung und Vermittler neuer Betrachtungsweisen. Viele Avantgarde� lme stehen den Ideen des Bauhauses nahe, wie etwa die Werke von Hans Richter, Walter Ruttmann, Laszlo Moholy-Nagy oder Viking Eggeling. Wenig bekannt ist, dass in den 1930er Jahren, vor allem durch deutsche Filmemigranten, die Ideen des Bauhauses ansatzweise ihren Weg auch in die Filmausstattung fanden. Im Horror-Thriller THE BLACK CAT (1934) führt die Begegnung eines jungen Paares mit einem seltsamen Fremden zu einem endlosen Alptraum. Ein phantastisches, im Bauhaus-Stil erbautes Haus, schöne tote Frauen in Schneewittchensärgen, eine schwarze Katze und teu� ische Kulte bestimmen das weitere Geschehen. Die Film� gur des Architekten Hjalmar Poelzig ist inspiriert vom Maler, (Film-)Architekten Hans Poelzig, dessen expressionistische Filmarchitektur etwa für DER GOLEM (1920) bezeichnend war. Seine realen Bauten schufen die Grundlagen für die Neue Sach-lichkeit (etwa das I.G.-Farben-Gebäude in Frankfurt).

    PROGRAMM UNTER WWW.DUESSELDORF.DE/KULTUR/FILMMUSEUM

    1: The Black Cat 2: Walter Ruttmann: Opus 13: Haus Tugendhat

    4: Bauhaus - Modell und Mythos5: Bauhaus lebt!6: Die neue Wohnung

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