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ARGUMENTE ! BELGIEN - BELGIQUE P.P. 4700 EUPEN 1 9/2212 / P 000153 DAS INFOBLATT DER PFF

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ARGUMENTE !

BELGIEN - BELGIQUEP.P.

4700 EUPEN 19/2212 / P 000153

DAS INFOBLATT DER PFF

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1 EDITO

2 PFF RÜCKBLICK / AGENDA

3-4 NEUJAHRSEMPFANG

5-8 ISABELLE WEYKMANS RASTLOS ABER NICHT RATLOS

9-12 LIBERALE WOCHE 2016

13-14 KATTRIN UND DER NAHE OSTEN

15-16 VORSTELLUNG DER GEMEINDE-FRAKTION BÜLLINGEN

18 BESUCH DES PARLAMENTS DER WALLONISCHEN REGION

19 MINISTER BORSUS ZU BESUCH IN DER DG

20 UNSERE LIBERALE PHILOSOPHIE

21-22OSTBELGIEN INNOVATIVISOSYSTEMS AG, EIN INNOVATIVES UNTERNEHMEN IM FOKUS

23 1. MAI - JODOIGNE

24 FRAUENSTIMMEN"EINFACH FRAU SEIN"

25 VORSTELLUNG NEUER VORSTAND DER SEKTION RAEREN

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EVELYN JADIN – REDNERIN AUF DEM 2. EUREGIONALEN KONGRESS FÜR JUNGE LIBERALE

WERDE MITGLIED DER JFF

Werte Freunde der PFF,

Bereits 2 Jahre sind seit den Wahlen 2014 ver-gangen. Viel Arbeit wurde von unseren Abgeord-neten auf den verschiedenen Ebenen geleistet: sei es im Föderalparlament oder im Senat, sei es in der Wallonischen Region, in der Provinz, oder im PDG. Ob als Regierungsmitglied, ob in der Mehrheit oder in der Opposition, überall können wir die li-berale Handschrift wiederfinden. Der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern bleibt unsere Pri-oriät. Den regen Austausch mit Ihnen, beispiels-weise im Rahmen von Themenveranstaltungen, sehen wir immer wieder als Bereicherung und als Motivation an. Aber auch der Fluss an Infor-mationen unserseits hin zu den Mitmenschen um ihnen die oft schwerfällige Wortwahl der Politiker besser verständlich zu machen, muss gepflegt werden. Die DG hat durch den Ausbau der Autonomie im Zuge der 6. Staatsreform weitere Kompetenzen erhalten. Diese wollen wir effizient im Sinne des Bürgers umsetzen und anwenden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und möchte mich bei allen unseren Mitarbeitern für die Zusammenstellung dieser „Argumente“ bedanken. Ihr Gregor FRECHESFraktionsvorsitzender der PFF im PDG.

Liebe Freunde,Auch im 1. Halbjahr 2016 waren wir auf allen Ebenen aktiv. Angefangen mit dem jährlichen Neujahrsempfang, der dieses Jahr zahlreiche Mitglieder ins Sport- und Freizeitzentrum Worriken in Bütgenbach lockte, präsentierte die PFF außerdem ihre 2. Auflage der Liberalen Wo-che. Leider ereigneten sich gleich einen Tag nach der Auftaktveranstaltung zum Thema „Syrien-konflikt und seine Konsequenzen für Europa“ die blutigen Terroranschläge in Brüssel, die das ganze Land in Trauer und Schrecken versetzten. Feige Anschläge, die uns alle mitten ins Herz getroffen haben und die wir gewiss niemals vergessen werden können. Aus diesem Grund wurden die zwei verbleibenden Veranstaltungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Die im Mai nachgeholten Veranstaltungen waren so erfolgreich, dass jene zum Thema „Be-schäftigung und Jugendarbeitslosigkeit“ noch diesen Herbst wiederholt werden soll. Bei der Veranstaltung „Wie wurden wir zu deutschspra-chigen Belgiern?“ haben die Gäste dem Redner, Herrn Dr. Herbert RULAND, dem wissenschaftli-chen Leiter von GrenzGeschichte DG an der AHS, sehr aufmerksam zugehört und sich mit einem tosenden Applaus für sein Impulsreferat bei ihm bedankt.In dieser Argumente-Ausgabe beleuchten wir zudem den facettenreichen Alltag unserer Superministerin Frau Isabelle WEYKMANS. Außerdem werde ich selbst von meinen vielsei-tigen Erfahrungen berichten, die ich während meiner Mission in Jordanien beim OECD Forum „Women in Parliament“ machen durfte. Auch erhaltet Ihr in dieser Ausgabe einen Einblick in die Arbeit unserer Regionalabgeordneten Jenny BALTUS-MÖRES. Ein Bild des ostbelgischen Un-ternehmertums konnte sich auch der Minister für den Mittelstand und der Selbstständigen Willy BORSUS machen, der Ende Februar unse-rer Einladung gefolgt war. Auf lokaler Ebene könnt Ihr diesmal der Frak-

tion Büllingen über die Schulter schauen, den neuen Vorstand der Sektion RAEREN kennen-lernen, aber auch nachlesen, welches das Fazit der Mitgliederversammlung vom April war, bei der es um die neuen Herausforderungen unserer liberalen Philosophie ging. In der Rubrik „OST-BELGIEN INNOVATIV“ haben wir außerdem dem Unternehmen „ISO-Systems“, das unser Fraktionsvorsitzender Gregor FRECHES leitet, einen Besuch abgestattet und mit ihm über seinen Betrieb gesprochen. Zu guter Letzt geben wir Euch noch einen kleinen Überblick auf die alljährliche 1.Mai-Ver-anstaltung in Jodoigne, wo die PFF und die JFF gemeinsam einige regionale Produkte an den Mann und an die Frau gebracht haben. Ich wünsche Euch schöne und erholsame Sommerferien und hoffe Euch wieder voller neuer Ideen, Tatendrang und Energie bei unse-rer Mitgliederversammlung vom 18.09.2016 wiederzusehen.Mit liberalen sonnigen Grüßen,

Eure Kattrin JADIN Vorsitzende der PFF

Sonntag 26/08

Sektion EupenGrillen

Sonntag 11/09

Sektion RaerenGrillen

sonntag 18/09

Mitglieder-versammlung

IN DIESER AUSGABE

JU NI - D E Z E M B E R20

16AGENDATERMINKALENDER

E D I T O

PFF - RÜCKBLICK

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Rund 230 Mitglieder trugen zum guten Gelingen dieses Abends bei. Sowohl die Ansprache von Emil DANNEMARK, der auch schwierige Themen, wie die derzeitige Flüchtlingskrise mit den richtigen Worten ansprach, als auch die des neuen Sektions-präsidenten von Bütgenbach, Hermann LANGER, gaben dem Neujahresempfang die richtige Note. Die Tanzgarde der KKG Bütgenbach brachte den Saal zum Beben.

Belgiens bisher jüngster Premierminister Charles MICHEL hatte uns für das neue Jahr 2016 eine Videobotschaft entsendet. Er lobte die Arbeit aller Abgeordneten und deren Einsatz, durch den im Jahr 2015 viel erreicht und wichtige Reformen verab-schiedet wurden. Daran knüpfte auch der Präsident der MR, Olivier CHASTEL, in seiner Rede an. „Wir müssen weiter für unsere Werte und Ideen kämpfen und die Beschäftigung muss

Man starte nun gemeinsam mit einem starken und einzigartigen Bündnis mit der MR in die Zukunft!

N E U J A H R S E M P FA N G Am vergangenen 12. Januar lud die PFF zum Neujahrsemp-fang ins Sport- und Freizeitzentrum nach Bütgenbach ein. Dort hat übrigens die politische Karriere des Präsidenten der MR, Olivier CHASTEL, begonnen. Er hatte als Junglibe-raler seinem 1.Kongress in Bütgenbach beigewohnt. Dies musste ein gutes Omen für den Einstieg der PFF in das Jahr 2016 sein.

den Fokus unseres politischen Spektrums bilden“. Zum Schluss seiner bewegenden und mitreißenden Rede, absolvierte Olivier CHASTEL seine Neujahrswünsche auf Deutsch und erhielt dafür tosenden Applaus.

Zum Schluss übernahm, als Höhepunkt des Abends, die Par-teivorsitzende der PFF, Kattrin JADIN, das Wort, die neben den wichtigsten Ergebnissen der Liberalen auf allen Ebenen besonders den Einsatz der Gemeindesektionen und aller PFF-Mandatare hervorhob. Zudem sei die Zahl der Parteimitglieder im letzten Jahr massiv gestiegen. Ein gutes Omen auch für die anstehenden Gemeinderatswahlen.

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Kurz vor dem Sommer unterhielt sich Argumente mit der PFF-Ministerin Isabelle WEYKMANS. Im Mittelpunkt sollten diesmal Zahlen stehen, die für sich sprechen und den Stellenwert gewisser Kompetenzbereiche verdeutlichen. Zahlen gibt es davon abgesehen auch monatlich vom Arbeitsmarkt, und diese Zahlen sind in letzter Zeit vor allem ermuti-gend. Ende April 2016 waren in der Deutsch-sprachigen Gemeinschaft 2.597 Vollarbeitslose gemeldet. Das waren 84 Personen weniger als im März. Die Arbeitslosenrate sank dadurch auf 7,7%. Auch im Vergleich zum Vorjahr ist weiterhin ein leichter Rückgang zu verzeich-nen. Erfreuliche Meldungen, die die Ministe-rin sich aber nicht auf ihre Fahne schreiben

I S A B E L L E W E Y K M A N Srastlos aber nicht ratlos

Beschäftigungsministerin Isabelle WEYKMANS zu Besuch in der Bäckerei Kockartz, wo sie unter fachkundiger Anleitung Reisfladen vorbereitete.

Beschäftigungsministerin Isabelle WEYKMANS zu Besuch im Sankt Vither Unternehmen FEKA.

Ministerin Isabelle WEYKMANS ist viel unter-wegs in Ostbelgien, da ihr der direkte Kontakt zu den Menschen sehr wichtig ist. So stehen jeden Freitag Besuche bei ostbelgischen Unter-nehmen auf dem Programm. „Richtig,“ sagte Isabelle WEYKMANS, „diese Betriebsbesuche sind äußerst hilfreich für mich und mein Team. Der Blick in die Unternehmen ist immer sehr aufschlussreich, und der Austausch mit den Betriebsverantwortlichen ist für mich jedes Mal eine Bereicherung und eine wichtige Erfah-rung. Dies hilft mir, die Beschäftigungs- und damit auch die Wirtschaftspolitik möglichst optimal für die Bevölkerung der Deutschspra-chigen Gemeinschaft zu gestalten. Ich erfahre viel über die Sorgen der Unternehmen, be-komme mit, wo der Schuh drückt. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Wfg), der Ostbelgieninvest und Vertretern des Arbeitsamtes habe ich inzwischen rund 50 ostbelgische Unternehmen besucht. Und ich werde diese Besuche fortsetzen. Das ist ein Blick hinter die Kulissen der ostbelgischen Wirtschaft. Im direkten Austausch mit den Unternehmern erfahre ich Dinge, die mir sonst verborgen blieben.“

Auf die abschließende Frage nach den Som-merplänen antwortete Isabelle Weykmans: „Ich werde Ende Juli zwei Wochen Urlaub ma-chen, aber das heißt ja nicht, dass die Zeit still steht. Denken Sie nur an die Freiluftklassen, Sportlager und Jugendferienlager, da kommen rund 100 Lager zusammen, die die DG mit rund

wollte, selbst wenn Isabelle WEYKMANS auch Beschäftigungsministerin der DG ist. „Was die Beschäftigungspolitik angeht, so befinden wir uns in einer Übergangsphase,“ sagte die Minis-terin, „eine Übergangsphase, die von Kontinui-tät geprägt ist. Wir versuchen eine kohärente Arbeitsmarktpolitik auf den Weg zu bringen, entsprechend den Zielen des Regionalen Ent-wicklungskonzepts (REK). Auf unserer Agenda stehen Vereinfachung, Bürokratieabbau und das Einsetzen von effizienten Maßnahmen, die wir an die DG-Verhältnisse anpassen. Als primäre Zielgruppen dieser Politik haben wir äl-tere Arbeitssuchende, insbesondere Langzeit-arbeitslose, jugendliche Arbeitssuchende und arbeitsmarktferne Arbeitssuchende definiert.“

70.000 € unterstützt.“ Und die Ministerin verabschiedete sich, nicht ohne allen Mitglie-dern und Freunden der PFF und Lesern von Argumente eine schöne Zeit zu wünschen. Auf den nächsten beiden Seiten weitere Zahlen aus den Kompetenzbereichen der Ministerin.

Der Tourismus gilt weltweit als wichtiger Wirtschaftsfaktor, der zu Wachstum und Beschäftigung beiträgt.

• Bruttowertschöpfung aus dem Gastgewer-

be über 30 Mio €.

• Wir verfügen über 5447 touristische Betten

- davon 4704 im Süden und 783 im Norden

der DG.

• 2014 wurden in Ostbelgien (inkl. Malmedy

und Weismes) rund 500.000 Übernachtun-

gen gezählt.

• Im Jahr 2015 wurde auf dem Vennbahn-

Radweg 354.301 Nutzer gezählt.

• Die DG stellt rund eine Million Euro bereit für

Investitionen in die touristische Werbung

und in die Tourismusentwicklung.

• Das Wanderknotenpunktsystem wird mit

einem DG-Zuschuss in Höhe von 600.000 €

realisiert.

Tourismusministerin Isabelle WEYKMANS mit den Kollegen aus den Partnerregionen bei der Eröffnung des Vennbahn-Radweges.

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Das Eupener Kul-turzentrum „Alter Schlachthof“ wurde im September 2015 eröffnet.

„Kultur ist kein Sahnehäubchen, sondern so etwas wie die Hefe im Teig der Gesellschaft." (Eckart Köhne, Präsident des Deutschen Museumsbundes)

• Insgesamt stellt die DG für die so genannten

professionellen Kulturträger rund 1,7 Mio

Euro zur Verfügung.

• Auf Seiten der Veranstalter erreichten die

geförderten Vereinigungen, Chudoscnik

Sunergia, ArsVitha, Kulturelles Komitee der

Stadt Eupen und Ostbelgienfestival 29.854

Zuschauer im Jahr 2015.

• Die ostbelgischen Produzenten, das Agora-

Theater, das Figurentheater Heinrich Heimlich

und die Compagnie Irene K. absolvierten 239

Auftritte im Jahr 2015.

• In der DG sind zwei regionale Kulturzentren

anerkannt: das Kulturzentrum Triangel in

Sankt Vith und das Kulturzentrum Alter

Schlachthof in Eupen.

• Im Triangel gab es im vergangenen Jahr an

164 Tagen kulturelle Veranstaltungen (das

Kulturzentrum Alter Schlachthof wurde erst

im September 2015 eröffnet), dabei wurden

30.437 Zuschauer gezählt.

• Vier Museen sind in der DG anerkannt: das Töpfereimuseum Raeren, das ikob – Museum für zeitgenössische Kunst, das Heimatmuseum „Zwischen Venn und Schneifel“ und das Göhltalmuseum, diese erhalten seitens der DG Zuschüsse in Höhe

von 397.511,49 EUR.

• 161 Amateurkunstvereinigungen erhalten in der DG die Basisförderung seitens der Gemeinden, von denen haben 91 an den Einstufungswettbewerben der DG teilge-nommen. Die DG stellt für 202 Auftritte im Auftrag 155.000 Euro zur Verfügung.

Kulturministerin Isabelle WEYKMANS bei einer Ansprache im ikob

2015-2016

Zuschussentwicklung

2013-2014

2014-2015

2015-2016

Anzahl erreichter Schüler

2013-2014

2014-2015

15.000 EUR

79.000 EUR 5.041

7.412

2.212

Schuljahr Schuljahr

93.000 EUR

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Ambassador Hotel Bosten eine offene Aus-tauschrunde mit dem Gastredner statt. Wer Fragen hatte, konnte sie entweder sofort per Mikrofon an Herrn PECSTEEN stellen oder sie anonym auf eine Fragekarte aufschreiben und im Nachhinein durch eine der netten PFF-Mitar-beiterinnen stellen lassen. Wie dies im Vorjahr bereits der Fall war, fungierte Frau Isabelle SCHIFFLERS als Dolmetscherin damit sowohl der Gastredner die Fragen aus dem Publikum verstand als auch die Gäste die Antworten vom Stellvertreter des Ministers. 

Während der Diskussionsrunde wurden aber nicht nur Fragen an Herrn PECSTEEN gestellt, die Vize-Vorsitzende des Ausschusses für aus-wärtige Angelegenheiten im Föderalparlament, Frau Kattrin JADIN, stand den Gästen ebenfalls Rede und Antwort.

Ganze zweieinhalb Stunden dauerte die im Großen und Ganzen doch sehr gelungene Veran-

L IBER A L E W OCHE 2 016

„Wie wurden wir zu deutsch-sprachigen Belgiern?“

über die Menschen, die Politik und die Ge-schichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und schmunzelten über die eine oder andere Anekdote des passionierten Redners. Uns wurde wieder ins Bewusstsein gerufen, dass unsere Vorfahren zu den verschiedens-ten Gebieten – den Niederlanden, Österreich, den Habsburgern – gehört hatten und sowohl unter französischer als auch unter preußischer

ABEND2.10.05.2016

ABEND1.21.03.2016

ABEND1.21.03.2016

Herrschaft gestanden hatten. Kurz und knapp beschrieb Herr RULAND die Epochen und den Umgang mit den hier lebenden Menschen, die noch nicht selbst bestimmen durften und sich stattdessen den jeweiligen Machthabern anpassen und unterordnen mussten. Auch hat es bedeutende Unterschiede zwischen der städtischen und der ländlichen Bevölkerung gegeben. Im Anschluss an das Referat und nachdem alle sich mit Popcorn gestärkt hat-ten, zeigte die PFF den 20-minütigen Film „40 Jahre Autonomie“, der die perfekte Überleitung

staltung, die eigentlich der Auftakt einer infor-mationsreichen „Liberalen Woche“ sein sollte. Leider wurde der Morgen danach von grausa-men Terroranschlägen in Brüssel überschattet, so dass die PFF im Einvernehmen entschieden hatte, die zwei weiteren Veranstaltungen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Syrienkonflikt - und seine Konsequenzen für Europa.

Am Montag, den 21. März 2016, fand die Auf-taktveranstaltung der diesjährigen Liberalen Woche statt. Eigentlich sollte der Gastredner kein geringerer als unser Minister für auswär-tige Angelegenheiten, Herr Didier REYNDERS, sein. Letzterer musste jedoch aus beruflichen Gründen kurzfristig absagen. Stattdessen ersetzte ihn sein Kabinettschef und Berufs-diplomat, Herr Marc PECSTEEN. Gekonnt führte er den rund 100 interessierten Gästen vor, wie der Konflikt in Syrien entstanden ist, wie er bisher verlaufen ist und welche seine Ausmaße für den Nahen-Osten aber auch für Europa sind.

Nach dem anschaulichen Vortrag, der unge-fähr eine Stunde lang die Aufmerksamkeit der Anwesenden in Anspruch nahm, fand im

Wie wurden wir zu deutschsprachigen Belgiern? Diese Frage war das Thema der zweiten Veran-staltung der Liberalen Woche, die am 10. März 2016 in Büllingen stattfand.  Unser Referent, Dr. Herbert RULAND, Wissenschaftlicher Leiter von GrenzGeschichte DG an der Autonomen Hochschule, nahm uns mit auf eine Reise in das Leben unserer Vorfahren. Die zahlreichen Zuhörer lauschten gebannt den Ausführungen

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Beschäftigung und Jugendarbeitslosigkeit. Thema der dritten Veranstaltung unserer Liberalen Woche war die Beschäftigungspo-litik der Deutschsprachigen Gemeinschaft, mit dem Schwerpunkt auf die Jugendga-rantie, bzw. die Jugendarbeitslosigkeit. Eine Podiumsdiskussion mit Videoeinspielungen und folgenden Gästen führte durch einen abwechslungsreichen Abend: Christiane LENTZ: Referentin für Strategie, Entwick-lung und Organisation am Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft. - Olrik MÜLLER: Er leitet ein technisches Groß-handelsunternehmen in Herzogenrath. Man nennt ihn auch den Berufswahlexperten. -

in die Gegenwart darstellte. Im Film wurden verschiedene Stationen in der Autonomieent-wicklung der Deutschsprachigen Gemeinschaft beleuchtet und anhand von Aussagen von Zeitzeugen veranschaulicht. Nach dem Film erfuhren wir in zwei brandaktuellen Videostate-

Yves KLINKENBERG: Er ist der Geschäftsführer eines Betriebes in KELMIS: Bastin Elektrotech-nik. - Nicolas MEESSEN: Er ist Auszubildender bei Bastin Elektrotechnik. Auf Umwegen war er zu seiner Ausbildung gekommen. Der Gemein-schaftsabgeordnete Christoph GENTGES hieß alle Gäste des Abends herzlich willkommen. Gäste des Abends waren einige PFF-Mitglieder aus den verschiedenen Sektionen, die Gemein-schaftsabgeordneten der PFF, Evelyn JADIN, Christoph GENTGES, der Fraktionsvorsitzende Gregor FRECHES, die Föderalabgeordnete Kattrin JADIN, die Beschäftigungsministerin Isabelle WEYKMANS, Liberale Freunde aus Niederländisch-Limburg sowie unsere treuen Jungliberalen Freunde aus der Eifel,  die sich für die Thematik des Abends interessierten, aber auch Bürgerinnen und Bürger aus Ostbelgien und natürlich die Organisatoren der Veranstal-tung, die PFF-Mitarbeiter. Sie alle waren da und haben sich rege am Austausch des Abends beteiligt. Die verschiedenen Facetten der großen Bandbreite an Faktoren des Berei-ches Beschäftigung wurden angesprochen. Angefangen bei der IST-Situation der DG, über Videostatements mit Expertenmeinungen aus

Deutschland und der Schweiz, einem Gesamt-Europäischen Vergleich, bis hin zu den Themen Teilzeitunterricht via Interviews mit Schülern und Pädagogen, aber auch Eindrücke zu den Aspekten Eltern und die Berufswahl, Inklusion, die Anerkennung von Diplomen, Zielsetzungen der Föderalregierung, 50-Plus-Prämie, die Jugendgarantie usw. wurden angesprochen. Der Fraktionsvorsitzende der PFF, Gregor FRECHES, schloss ein überaus positives Ge-samtfazit der Liberalen Woche. Alles in allem war es ein überaus erfolgreicher Abend. So erfolgreich, dass wir beschlossen haben, die Veranstaltung erneut stattfinden zu lassen. Voraussichtlich soll sie nun im Herbst sowohl im Süden, wie auch nochmal im Norden der DG wiederholt werden.WIR FÜR SIE.

ments, was „Identität“ heute bedeutet und wie vielfältig sie sein kann. Zum Abschluss bestand für die Besucher die Möglichkeit, Fragen zu stel-len oder das persönliche Gespräch, bei einem Gläschen im Foyer des Kinos, zu suchen.

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K AT T R I N U N D D E R N A H E O S T E N

Welches waren diese Themenbereiche?

KJ: Zum einen stand ebenfalls das Potenzial des Wirtschaftswachstums durch die Ankur-belung des weiblichen Unternehmertums auf der Tagesordnung. Auch haben wir über die Unfähigkeit der politischen Konstrukte, eine faire und effektive Vertretung von Frauen ge-währleisten zu können, sei es bei Wahlen oder globalen Herausforderungen, gesprochen.

Wir haben keinen Aspekt in dieser Frage außen vor gelassen, denn die Beteiligung der Frauen in der Gesellschaft und bei der Ausübung ho-heitlicher Gewalt bleibt der Grundpfeiler einer demokratischen Staatsführung und es darf in dieser Thematik keine Tabus geben. Dies gilt übrigens auch für unsere Breitengrade.

Kattrin, welches waren die Hauptziele dieser Tagung? KJ: Das jährliche Gipfeltreffen der „Women in Parliaments“ wird durch die OECD organisiert. Während den drei Tagen haben viele einfluss-reiche Frauen aus Politik und Wirtschaft über die heutige Stellung der Frau, sowie über die Perspektiven und die zukünftigen Herausfor-derungen diskutiert. Dass vornehmlich Parla-mentarierinnen aus dem Nahen Osten zugegen waren, hat uns ermutigt auch wichtige The-men wie die garantierte Vertretung von Frauen in der legislativen Gewalt zu besprechen oder zur besseren Integration in der Arbeitswelt auszutauschen. Zum Zeitpunkt der Diskussio-nen ist weltweit noch jede zweite Frau von der Arbeitswelt ausgeschlossen. Wir haben uns über bewährte Praktiken ausgetauscht, die der Genderdiskriminierung entgegenwirken. 

Am vergangen 19. Mai hast du auch ein Kolloquium organisiert, worum ging es da? KJ: Mir war es ein Anliegen einen besonderen Fokus auf die Situation der Jesiden und ande-ren Minderheiten im Nordirak und in Syrien zu legen, da diese nicht nur weitestgehend unbekannt ist, sondern auch wenig mediale Beachtung erhält. Durch die Organisation dieses Kolloquiums habe ich die Möglichkeit für diese Gemein-schaft gesehen vor einem großen Publikum mit Akademikern aus der ganzen Welt, Vertretern aus den Bereichen der Politik, wie auch Exper-ten der Thematik und zahlreichen interessier-ten Bürgerinnen und Bürgern, sowie Mitglie-dern der jesidischen Gemeinschaft Belgiens ein besonderes Augenmerk für diese Situation zu erhalten.

Es gab auch bewegende Momente während dieser Matinee…KJ: Ja das stimmt. Bewegend und regelrecht ergreifend waren die Zeugenaussagen von Na-dia MURAD und Ikhlas BAJOO, zwei jesidische junge Frauen, die die Zerstörung ihres Dorfes seitens des Islamischen Staates überlebt haben und davon erzählten, dass sie als so genannte Sexsklavinnen an die Milizen des IS verkauft worden sind. Diese Frauen haben sehr

viel Mut bewiesen, als sie meine Einladung zum Kolloquium angenommen haben, um von ihrem tragischen Schicksal zu berichten.

Welches Fazit ziehst du aus dieser

Veranstaltung? KJ: Ich teile die Schlussfolgerung, die unser Außenminister Didier REYNDERS auf meiner Konferenz gemacht hat, als von den militäri-schen Entscheidungen und den diplomatischen Bemühungen Belgiens gesprochen wurde, um gegen die IS vorzugehen. Es ist wichtig, dass wir in dieser Region weiterhin humanitäre Einsätze verstärken und dass wir unsere Kräfte bündeln, um an einem demokratischen Wie-deraufbau mitzuwirken. Des Weiteren arbeite ich zurzeit an einer Resolution, die zahlreiche neugewonnene Erkenntnisse zu diesem Thema beinhalten wird.

Unsere PFF-Vorsitzende,

die auch Föderalabgeordnete und Vize-Vorsitzende des Ausschus-

ses für auswärtige Angelegenheiten ist, wurde Anfang Mai vom Präsidium der Kam-mer beauftragt an der jährlichen „Women in

Parliaments“-Tagung in Jordanien teilzunehmen. Am 19. Mai organisierte sie zudem ein Kolloqui-

um im Föderalparlament, um auf die prekäre Situation der Jesiden und anderer ethnischen

Minderheiten im Nordirak und in Syrien hinzuweisen. Eine willkommene Gelegen-

heit für „Argumente“ ein Interview mit unserer Vorsitzenden zu

führen.

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V O R S T E L L U N G D E R G E M E I N D E F R A K T I O N B Ü L L I N G E N

Alexander Miesen mit dem damaligen Senator Berni Collas (Jahr 2006)

verstoßen wurde, haben wir heftig kritisiert. Mit Erfolg, denn in dieser Frage musste man uns Recht geben.

Wie verläuft die Zusammenarbeit mit deinen Mitstreitern der FBB (Freie Bürgerliste Büllingen)?Die Zusammenarbeit verläuft sehr gut, nicht nur mit den gewählten Vertretern im Gemein-derat (Rainer Stoffels und Andreas Pflips). Wir erhalten auch Unterstützung von anderen Mitstreitern, die etwa bei den letzten Wahlen mit uns kandidiert haben. Über diesen ständi-gen Austausch sind wir sehr froh. Wir erhalten Anregungen für unsere Arbeit im Gemeinderat und natürlich Feedback.

InterviewIn der letzten Zeit hat es einigen Wirbel im Büllinger Gemeinderat gegeben. Welche Gründe gab es dafür?Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass die Büllinger Ratsmehrheit elementare Regeln der demokratischen Funktionsweise nicht respektiert. Ein Tiefpunkt war erreicht, als das Kollegium im Eilverfahren einen Punkt zur Abstimmung brachte, zu dem alle anderen Ratsmitglieder weder Vorabinformationen noch Unterlagen hatten. Es ging dabei um eine halbe Million Euro. Wenn ich über eine solche Summe entscheide, dann will ich das nicht einfach abnicken, sondern vorher geprüft haben. Das war aber unmöglich. Auch dass zum wiederholten Mal gegen demokratische Regeln

Die FBB engagiert sich für neue Formen der Bürgerbeteiligung. Siehst du dafür Chancen in Büllingen?Ich bin mehr denn je überzeugt, dass die rein repräsentative Demokratie überlebt ist und die Bürger mehr Mitspracherecht erhalten müssen. Dadurch wird Vertrauen in die Po-litik wiedergewonnen und es entsteht eine unglaubliche Dynamik, die eine Gemeinde voranbringt. Davon konnte ich mich noch im Mai anlässlich einer Studienreise des PDG's überzeugen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Bürgerbeteiligung ist aber, dass Politiker bereit sein müssen, einen Teil ihrer Entscheidungsbefugnisse abzugeben. Sie müssen Vertrauen in die Fähigkeiten der Bürger entwickeln und Transparenz an den Tag legen. Von all dem ist die aktuelle Büllinger Ratsmehrheit jedoch meilenweit entfernt. Insofern sehe ich in Büllingen derzeit leider keine Möglichkeit zu dieser Chance.

Ich werde das Thema aber auf DG-Ebene mit voranbringen, denn dort besteht die Bereitschaft zu einer echten Beteiligung der Bürger. Wichtig dabei ist, der Bürgerbeteili-gung ein Konzept zu geben: Wer trägt wofür die Verantwortung? Wann und wie kommt es zu einer Entscheidung? Wer erhält welche finanziellen Mittel? Usw. Du hast sehr jung begonnen, dich politisch zu engagieren. Wie bist du zur Politik ge-kommen und warum ist der Bereich auch für junge Menschen interessant? Das Interesse für das, was um mich herum geschieht und wie man es zum Guten verändern kann, war schon lange vorhanden. Zur Politik bin ich aber durch persönliche Kontakte gekommen. Im Grunde war es un-ser Freund Berni Collas, der mich zur Politik gebracht hat.

Mit Sicherheit ist Politik auch etwas für junge Menschen. Die brauchen wir genauso wie die älteren und erfahrenen Politiker.

Jemand, der gerne mitgestaltet und Einfluss auf Entscheidungen nimmt, ist in der Politik richtig. Hier sind wir auch wieder bei der Bürgerbeteiligung: Das ist ein ideales Inst-rument, um junge Menschen an politische Prozesse heranzuführen. Einige letzte Sätze zur Arbeit auf Gemeinde-ebene: Was hast du bisher mit deinen Mit-streitern erreicht und was habt ihr euch für die Zukunft als Ziel gesetzt?Wir erfüllen beharrlich unseren Auftrag nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein. Auch werden wir weiterhin unsere Meinung äußern und Verbesserungsvorschläge ein-bringen, auch wenn wir zu dritt unsere Ideen kaum durchsetzen können und es unter diesen Umständen schwer ist, sich Gehör zu

verschaffen. Aber die vergangenen Jahre ha-ben gezeigt, dass eine gute Opposition sehr wichtig ist: Dass es in Büllingen überhaupt noch eine politische Debatte gibt, ist unserer Oppositionsarbeit zu verdanken. Dagegen ist aus den Reihen der Mehrheit nur sehr selten eine eigenständige Wortmeldung zu vernehmen.

SteckbriefAlexander MIESEN, 33 Jahre

- Gemeinschaftssenator (im September 2016 Amtswechsel zum

Präsidenten des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft)

- Gemeinderatsmitglied in Büllingen- Wohnhaft in Hergersberg

WARUM BIN ICH LIBERAL?Eigenständigkeit und Eigenverantwortung statt Bevormundung. Das Ermöglichen von Vielfalt statt Gleichmacherei. Vertrauen in die Fähigkeiten jedes Einzelnen statt Ängste schüren. Chancen-gleichheit statt staatliche Abhängigkeit. Soziale Gerechtigkeit

und Leistungsgerechtigkeit. Das sind Werte der PFF. Mit diesen Werten kann ich mich absolut identifizieren.

HOBBYSWandern, Karneval

[email protected]

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B E S U C H D E S PA R L A M E N T E SD E R WA L L O N I S C H E N R E G I O N

M I N I S T E R B O R S U SZ U G A S T I N D E R D GAuf Einladung der Parteivorsitzenden Kattrin JADIN und der Ministerin für Beschäftigung Isabelle WEYKMANS hatte es sich der Minister für Mittelstand, Selbstständi-ge, KMUs und Landwirtschaft, Herr Willy BORSUS, nicht nehmen lassen, im vergan-genen Februar einige Betriebe in der DG zu besuchen. Ziel seiner Visite war dem Minister ein genaueres Bild vom Wirtschaftsstandort Ostbelgien zu geben und ihm die zahlreichen Trümpfe aufzuführen, die unsere Region im Bereich der Organisation der Beschäftigung aber auch der Ausbildung hat. Außerdem hatten einige Vertreter unterschiedlicher Wirtschaftsbranchen die Möglichkeit den Minister auf bestehende Probleme in ihrem Sektor hinzuweisen. Neben dem auf Gummimischung spezialisier-ten Unternehmen HEXPOL, das im Eupener Gewerbegebiet seinen Hauptsitz hat, be-

suchte Willy BORSUS ebenfalls den Schrein-erbetrieb GANGOLF in St.Vith. Zwischendurch empfing der Minister im Hotel-Restaurant PIP-MARGRAF die verschiedenen Sektorenver-treter bevor es dann zu einem gemeinsamen Essen mit der PFF-Fraktion ging.Minister BORSUS zeigte sich äußerst beein-druckt von den bestehenden Strukturen in der DG und hat sicherlich einige interessante Erkenntnisse, wie beispielsweise die duale Ausbildung, besonders im Hinblick auf seine kommenden Reformen untersucht.

Am Samstag, den 20. Februar, organisierte unse-re Regionalabgeordnete Jenny BALTUS-MÖRES einen Besuch im Parlament der Wallonie. 25 Per-sonen hatten sich für die Ausfahrt angemeldet und traten bereits um 8.00 Uhr die Reise nach Namur an. Auf dem Programm stand erst eine Führung durch die Räume des Parlaments der Wallonie, die durch Herrn Frères (ein Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes des Parlaments) und unserer Abgeordneten geleitet wurde. Neben der Geschichte der Wallonischen Region und des Par-

lamentsgebäudes wurden dabei ebenfalls die Befugnisse der Region sowie die Zusammen-setzung und die Arbeitsweise des Parlaments erläutert. Nach der ausgiebigen Besichtigung eines Ausschussraums sowie der Bibliothek und dem Präsidiumszimmer endete die Rundführung schließlich im Plenarsaal. Nach jeder Etappe konnten die Besucher auch ihre Fragen stellen, wovon sie reichlich Gebrauch machten.

Nach Ende der Führung ging es weiter ins Restaurant „Asia-Garden“, in dem eine große Auswahl an chinesischen Gerichten auf die 25 Gäste wartete. Im Anschluss an das Mittagessen waren dann noch einige Stunden im Zentrum von Namur vorgesehen, die jeder frei gestalten konnte. Manche nutzten die Zeit zum Shoppen, andere spazierten durch die Altstadt oder besuchten die traditionel-len Cafés von Namur, bevor es um 16:00 Uhr wieder zurück nach Ostbelgien ging.Als Fazit kann man sagen, dass der Besuch ein voller Erfolg war, da von mehreren Seiten nach einer baldigen Wiederholung gefragt wurde.

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Die folgenden drei Themenblocks wurden vorgetragen und besprochen:

– Der Staat, Garant der Freiheiten: Präsentiert vom Fraktionsvorsitzenden der PFF, Gregor FRECHES.– Liberalismus, ein dynamisches Sozialmodell: Präsentiert von dem Rechtsanwalt, PFF-Mitglied und Europakandidat 2014, Axel Kittel.– Freie und verantwortungsvolle Bürger: Präsentiert von der Regional- abgeordneten Jenny BALTUS-MÖRES.

„Es gibt nichts beständigeres als die Unbe-ständigkeit“ – das wusste schon Immanuel Kant. Denn die Welt, in der wir leben, entwi-ckelt sich rasend schnell. Um den heutigen Herausforderungen Rechnung zu tragen, gilt es, neuen politischen Ideen eine Form zu verleihen. Aus diesem Grund führt die MR schon seit mehreren Monaten eine Bearbei-tung ihrer Leitlinie durch. Auch wir, die PFF, wollten uns dem nicht entziehen und haben daraufhin eine Mitgliederversammlung ein-berufen, bei welcher jeder die Möglichkeit hatte, mitzudiskutieren und aktiv mitzu-mischen. Gemeinsam wurde über die Frage nachgedacht, wie sehr der Liberalismus zu einem dynamischen und verantwortungs-vollen Sozialmodell gehört. Die Parteivor-sitzende, Kattrin JADIN, läutete den Abend ein und zeigte sich sehr erfreut über die zahlreichen Gäste. Des Weiteren bekundete sie, dass ein reger und offener Austausch im Anschluss an die vorgetragenen Inhalte ihr sehr am Herzen liege: allen Mitgliedern wurde somit die Möglichkeit geboten, die Ausarbeitung der liberalen Philosophie mit ihren eignen Ideen und Wertevorstellungen zu bereichern.

Es wurde gleich zu Beginn mehrfach betont, dass der Aspekt der Verantwortung und der Selbstbe-stimmung eine große Rolle spiele. Es sei wichtig, eben diese hervorzuheben, und dies insbesondere vor dem Hintergrund des eigenen Handelns und des Freiheitsbegriffes. Ab dem Augenblick, wo man Verantwortung übernehme, beginne auch der Prozess der Selbstbestimmung, welcher wiederum für die eigene Freiheit stehe, so Isabelle SCHIFFLERS, Lontzener Gemeinderatsmitglied der PFF.

Auch das Thema Bürgerentscheidungen und Volksabstimmungen wurde an dieser Stelle angesprochen. Der Gemeinschaftsabgeordnete Christoph GENTGES warnte jedoch davor, dass Bürgerentscheidungen auch populistische Ten-denzen stärken könnten.An dieser Stelle warf die Parteivorsitzende Kattrin JADIN ein, dass eben deshalb der BILDUNG in unserer Gesellschaft eine so wichtige Rolle zu-komme. Kritisches Denken fördern, u.a. um gegen den Populismus vorzugehen, und Selbstreflexion seien von großer Bedeutung. Das Thema Politi-sche Bildung und die Toleranz anderer Religionen, das Finden von Gemeinsamkeiten in diesen, wurde an dieser Stelle ebenfalls rege diskutiert.

Zudem sprach die Regionalabgeordnete Jenny BALTUS-MÖRES an, dass man stets für fördern-

de Maßnahmen sei, die dazu verhelfen sollen, dass jeder seine Fähigkeiten maximal ausleben kann. Im selben Kontext verwies sie, wie auch der Fraktionsvorsitzende Gregor FRECHES, auf die Einführung eines so genannten Notenschutzes und Nachteilausgleichs in der DG, deren Veranke-rung sich im Sammeldekret 2016 wiederfindet.

Auch die Programme Teilzeitunterricht und Time-Out seien an dieser Stelle ein zu erwähnender Faktor, so FRECHES. Hier gehe es schließlich um Sozialkompetenzen wie “Pünktlichkeit, Höflich-keit und Zuverlässigkeit”, fügte BALTUS-MÖRES hinzu, die heutzutage nicht immer eine Selbstver-ständlichkeit darstellen. Eben deshalb, erwähnte FRECHES, sei es vielleicht gerade wichtig diese Art von Soft Skills offiziell anzuerkennen, um die Motivation der jungen Menschen unser Gesellschaft anzukurbeln, nicht zuletzt aber auch, zum Vorteil der Unternehmer, die ja ebenfalls stets auf der Suche nach kompetentem Personal seien. Bezüglich der Soft Skills war JADIN der Auffassung, dass es u.a. auch Aufgabe der Eltern sei eben diese Skills an ihre Kinder heranzutragen. Wenn dies nicht der Fall sei, könne eine Förderung derselben durch offizielle Anerkennung durchaus in Erwägung gezogen werden könne, so die Parteivorsitzende.Der Gemeinschaftssenator Alexander MIESEN war der Ansicht, dass man gewiss stets für eine Stärkung der Schwachen sei, man aber auch die Starken, jene, die unsere Gesellschaft tragen, nicht vergessen dürfe. Auch müssten wir mehr und mehr verdeutlichen, dass man unsere unter-stützende Haltung zum Fortschritt nicht gleich mit Angst in Verbindung bringen müsse:“Jeder, der Angst vor Veränderung hat, verpasst auch jegliche Chance!”, so Gemeinschaftssenator MIESEN.Alle waren sich zu gutem Schluss einig: Es bedarf einer Gesellschaft von FREIEN und VERANT-WORTUNGSVOLLEN Bürgern! Dies fordern und fördern wir.

WIR für SIE!Ihre PFF.

UNSERE LIBERALE PHILOSOPHIE

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Wie wird ein Unterneh-men innovativ? Was

gehört zu einer er-folgreichen Inno-vationsfähigkeit eines Unterneh-mens?Langfristig stecken Investitionen die

Chancen sowie die Grenzen eines Unter-

nehmens ab. Es gilt zu planen und zu handeln,

und dies mit Weitsicht. Im Jahre 2015 wurden Investitionen

über 1.500.000 EUR getätigt, die in einer ersten Phase die Herstellung einer diffe-renzierten Platte ermöglichen. Eine 2. Phase ist bereits in Planung und umfasst die teilweise Automatisierung der Eckenproduktion. Fassa-denoberflächen jeglicher Art können auf diese Weise in die Polyurethanplatte miteinbezogen werden. Eine weitere Tür, die durch die Investi-tionen geöffnet wurde, ist die Produktion von 35mm starken Platten, die als hinterlüftete Fassade angebracht werden können. Faktisch ist es so, dass bei 85% der Fassaden für eine Luftzirkulation gesorgt wird. Demzufolge birgt dieses neue Verfahren das Potenzial, ein gänz-lich neues Marktsegment abzudecken.Da Stillstand gleichzeitig auch Rückstand bedeutet, und ein generelles Wachstum in der Industrie nur durch Innovation und Kreativität möglich ist, begeht ISOSYSTEMS nun mehr neue Wege: Roboter werden erstmals einge-setzt: dies nicht um Arbeitsplätze zu ersetzen, nein vielmehr um die Arbeiten auszuführen, die entweder einer höchstgenauen Präzision unterworfen sind oder die ganz einfach lang-weilig sind.

Herr FRECHES, wofür genau ist die ISOSYSTEMS AG zuständig? Worin hat sich das Unternehmen spezialisiert?Die ISOSYSTEMS AG zeichnet sich heute als Ex-perte für die Herstellung von Dämmplatten, die mit Ziegelsteinoptik oder anderen Materialien (Keramik, Naturstein, uvm) versehen sind, aus. Das Unternehmen blickt auf eine langjährige Er-fahrung in der Herstellung und Entwicklung von Fassadensystemen auf Polyurethanbasis zu-rück. Mit einer facettenreichen Produktionspa-lette versuchen wir, sämtlichen individuellen Ansprüchen für modernes Wohnen im Bereich Dämmung und Ästhetik gerecht zu werden. Für jedes Bauprojekt ist etwas dabei. Mit 20 Mit-arbeitern bilden wir ein hervorragendes Team, welches es geschafft hat innerhalb von 11 Jahren über 1.000.000 Platten (m2) herzustellen. Seit der Übernahme im Jahre 2005 ist in der Tat viel passiert, denn wir haben es vollbracht – und dies praktisch mit den vorhandenen Mitarbeitern – neue Produkte aufzubauen, neue Märkte zu erschließen, sowie Innovationen sprich Weiter-entwicklungen umzusetzen.

O S T B E L G I E N I N N O VAT I VISOSYSTEMS AG, ein innovatives

Unternehmen im Fokus

Inwieweit spielt das Thema Nachhaltigkeit bei ihnen im Unternehmen eine Rolle?In Punkto Nachhaltigkeit ist das gefertigte Produkt äußerst langlebig und ohne weiteres wiederverwertbar. Die einzige benötigte Ener-gie ist Strom: auch da verschreiben wir uns der Umweltfreundlichkeit und produzieren einen Großteil der benötigten Energie selbst (anhand einer 250 KW Photovoltaikanlage, die seit 2015 in Betrieb ist).

UnternehmenssteckbriefBranche: Baufach – Fassadensysteme.

Tätigkeit: Herstellung von Dämmplatten, die mit Feinkeramik, Tonklinker oder Naturstei-nen versehen sind.

Gründung: 12/5/2005, Übernahme der GENORM AG durch eine Aktionärsgruppe bestehend aus eines Teils deutschsprachigen Unternehmern und auf der anderen Seite ei-nem Verbund von frankophonen Investoren.

Unternehmenssitz: Schoppen.

Mitarbeiter: 20

Verkaufspartner: TERREAL France, Terreal Italy, Aquarian Cladding Sysrems Ltd, Van-dersanden Group, Carrières du Hainaut

Zulieferpartner: Ströher, Vandersanden Group, Feldhaus Klinker, TERREAL, Carrières du Hainaut, CELINA Klinker, Röben.

International: die ISOSYSTEMS Ag ist ein international aufgestelltes Unternehmen. 90% der Ware wird in erster Linie nach Eng-land, Italien und Frankreich exportiert. Wir agieren somit in einem sehr internationalen Umfeld.

Kontaktdaten: Malmedyer Weg 62B-4770 AMEL – SchoppenTel : +32 / 80 34 80 00 Fax : +32 / 80 34 80 28www.isosystems.be

Gibt es „Schrauben“, an denen sie gerne drehen würden, um den Wirtschaftsstandort Ostbelgien attraktiver zu gestalten? Diese Frage betrifft nicht nur die ostbelgischen Unternehmer sondern in meinen Augen alle produzierenden Betriebe:- Lohn und Nebenkostenreduzierung- Förderung des Humankapitals - Versorgung der Gewerbe-sprich Industriezonen. Mit dem Ziel, der heutigen Zeit gerecht zu werden (Energie, Internet, Verkehrsanbindungen, uvm…).

Lassen Sie uns in die Zukunft schweifen: welche großen Mei-lensteine gilt es in der Zukunft zu erreichen? Welche Ziele hat sich die ISOSYSTEMS AG gesteckt? Die Ziele, die es zu erreichen gilt:Weiterer Ausbau der Produktionsmöglichkeiten und damit verbunden, die Schaffung weiterer Arbeitsplätze in einer eher ländlichen Region,kontinuierlicher Aufbau von neuen Märkten sowie die Entwicklung von gedämmten Boden-platten.

Seit 2014 beklei-

det er das Amt des Frakti-onsvorsitzenden der PFF. Die Rede ist natürlich von Gregor FRECHES.

Abseits des Parlamentes der DG ist er jedoch Geschäftsführer des Unternehmens

ISOSYSTEMS AG – ein ostbelgischer Betrieb, der Innovation und Erfindungsreichtum eine hohe Bedeutung beimisst. Was ISO-

SYSTEMS AG genau macht und wie Innovation dort Realität wird,

erfahren Sie hier.

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Der Hauptaustausch fand im Rahmen einer Talkrunde statt, zu der die folgenden Frau-en eingeladen worden waren: BWL-Studen-tin Carmen SCHLECK, Unternehmerin Doris SCHAUS, Sängerin Jenny PALM, Tagesmutter Heike SCHULZEN und Moderatorin Margarethe SCHREINEMAKERS.

jene Frau, ohne die es im Alltag für viele berufstätige Mütter nicht geht. Ohne eine gute Unterbringung für die Kleinen kommt für die meisten schnell das gesamte System ins Strau-

cheln. Über eine absolut notwendige Verbesserung des Statutes „Tages-

mutter“ wurde im Austausch mit den anwesenden PFF-Politike-rinnen Isabelle WEYKMANS (Ministerin), Jenny BALTUS-MÖRES (Regionalabgeord-

Liebe Freunde der PFF! Auch in diesem Jahr war der 1. Mai in Jodoigne, das Fest der Ar-beit, ein voller Erfolg.Unsere wunderbaren Helferinnen Yvonne Vonk-Jadin und Vera Mathar, haben uns, wie jedes Jahr, mit belegten Brötchen, ausge-stattet. Dass diese mit viel Liebe zubereitet worden waren, das war regelrecht zu schme-cken.

1 . M A I - J O D O I G N E „ E I N FA C H “ F R A U S E I N ? !

Von links nach rechts: Vera MATHAR, Yvonne VONK-JADIN, Raphael PELZER, Präsidentin der PFF und Föderalabgeordne-te Kattrin JADIN, Shayne PIRONT, Regionalabgeordnete Jenny BALTUS-MÖRES, Florian WAHLE, Präsident der MR Olivier CHASTEL, Mario DAVID, Provinzialrat Bernard ZACHARIAS, Senator Alexander MIESEN, die Gemeinschaftsabgeordneten Evelyn JADIN und Christoph GENTGES.

Zudem gab es leckeren Schnaps in diversen Geschmacksrichtungen, gesponsert von unserem Povinzialrat Bernard Zacharias, dem Geschäftsführer der Destillerie Radermacher.

Auch die gesamte PFF-Mannschaft amü-sierte sich prächtig und hatte es bei dieser festlichen Atmosphäre richtig gut.

nete), Kattrin JADIN (Föderalabgeordnete), Evelyn JADIN (Gemeinschaftsabgeordnete) und Stephanie SCHIFFER (Stadtverordnete der Stadt Eupen) gesprochen. Maßnahmen der Verbesserungen für Mütter und Tagesmütter seien von der Politik einerseits, aber auch den Unternehmern zu erwarten, da waren sich alle einig. Sängerin Jenny PALM und Margarethe SCHREINEMAKERS betonten, dass es das A.O. im Leben sei, das zu tun, wozu man sich berufen fühle. Man solle keine Angst haben, sondern schlicht und „einfach“ den nächsten Schritt wagen.

Man solle sich als Frau trotz der unterschied-lichen Verpflichtungen, auch Ruhepausen gönnen –Momente, die es erlauben im Ein-klang mit sich selbst zu bleiben. Alle Damen der Talkrunde waren sich einig, dass es nichts nutze, irgendwelche Männerallüren an den Tag zu legen, um Erfolg zu haben. Der Schlagsatz „Männer wollen gewinnen und Frauen wollen gemocht werden“ wurde angesprochen. Doch auch Frauen, so SCHAUS, wollten hier und da gewinnen. Zudem könne man durchaus gemocht werden, solange man im richtigen Moment auch hart durchgreifen könne. Tages-mutter Heike SCHULZEN war in der Talkrunde

Am Freitag,

den 27. Novem-ber 2015 fand unse-

re Veranstaltung „Einfach“ Frau

sein?! statt.

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Werde Mitglied der jffPolitisches Engagement fängt da an, wo du gerne etwas verändern würdest. Behalt es nicht für dich und komm zu uns!

[email protected]

Wir sind eine junge und dynamische Mann-schaft die sich zum Ziel gesetzt hat, als liberale und offene Reformbewegung, neue Akzente zu setzen. Der verstärkte Kontakt zu unseren Mitgliedern aber auch zu allen Mitbürgern unserer Gemeinde und Gemeinschaft, ist eine unserer Zielsetzungen. Als offene Reform-bewegung möchten wir im Dialog mit Ihnen sicherstellen, dass die Themen, die Sie bewe-gen zu Gespräch kommen und den verant-wortlichen Politikern vorgetragen werden. Als treibende Kraft der Liste „Mit Uns“ unterstüt-zen und vertreten wir die Politik der stärksten Fraktion seit nunmehr vielen Jahren in der Ge-

V O R S T E L L U N GNeuer Vorstand der Sektion Raeren

Evelyn Jadin – Rednerin auf dem 2ten Euregiona-len Kongress für junge LiberaleWer sagt, dass sich die Jugend nicht für Po-

litik interessiert? – am Wochenende vom 7.

und 8. Mai, fand der euregionale Kongress

für junge Liberale in der Euregio Maas-

Rhein statt. Und das mit reger Beteiligung

von insgesamt 6 liberalen Jugendorgani-

sationen, der Jeunes MR, Jong VLD, JOVD,

Jonge Democraten, JULIs und der JFF.

Die grenzüberschreitende Kooperation

sollte fortgeführt und in den verschie-

densten Bereichen gestärkt werden. Dazu

fanden Workshops zu den Themen Trans-

port & Mobilität, Arbeitsmarkthürden,

Flüchtlinge & Migration, sowie Sprache &

Bildung statt. Es wurden Resolutionen

präsentiert, besprochen und abgeändert.

Am Ende gab es u.a. einen Vortrag von

unsrer Gemeinschaftsabgeordneten

Evelyn JADIN, die sich am Workshop zum

Thema Grenzen und Migration beteiligt

hatte. Zum Abschluss ging man über zu

einem gemeinsamen Abendessen und ließ

den Tag gemeinsam ausklingen.

meinde Raeren. In enger Zusammenarbeit mit den Mandataren der Mehrheitsfraktion „Mit Uns“ werden wir auch zukünftig konstruktiv die Erfolgspolitik in der Gemeinde Raeren fes-tigen und ausbauen. Wir hoffen auch auf Ihre Unterstützung in unserem Vorhaben offene und transparente Politik zu gestalten. Haben auch Sie Interesse das politische Geschehen mitzugestalten? Dann zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. (www.pff-raeren.be)Christoph HEERENPräsident der Sektion Raeren

Von links nach rechts: Joachim VAN WEERSTH, Sylvie LAUFFS, Brigitte KLEIN-LERHO, Christoph HEEREN, Béatrice RECKER, André BRITZ, Christoph FALTER, Dany FRANSSEN

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Sie denken darüber nach, Mitglied der Partei für Freiheitund Fortschritt (PFF) zu werdenMitglied sein bedeutet, dass …- Sie an den exklusiven Mitgliedsversammlungen der

PFF teilnehmen dürfen.- Sie gemeinsam mit den anderen Mitgliedern über Pro-

jekte, Vorschläge und besondere Anliegen diskutieren, abstimmen und mitentscheiden dürfen.

- Sie up-to-date bleiben und wir Ihnen regelmäßig Infos über die Arbeit unserer Abgeordneten und ihre Arbeit auf allen Ebenen (Gemeinde, DG, Provinz, Wallonische Region, Senat, Föderal, usw.) zukommen lassen.

- Sie Anspruch auf unsere Zeitschrift „Argumente“ haben. Mittels unserer Winter- und Summer-Edition erfahren Sie auf unterhaltsame und informative Wei-se alles über uns, unsere Arbeit und Veranstaltungen.

- Sie sich für Ihre Partei engagieren können. - Sie sich bei einer Wahl als PFF-Kandidat aufstellen

können.

Lust bekommen?! Wir zeigen Ihnen wie es geht:Überweisen Sie Ihren Mitgliedsbeitrag von 15€ auf das Konto ‚PFF Regionale‘:IBAN: BE76 3401 3412 7695 / BIC: BBRUBEBB

Nehmen Sie sich Zeit und beachten Sie bitte, dass Sie Ihren Namen, Vornamen, Anschrift, Alter, Sektion sowie das Jahr Ihrer Mitgliedschaft in der Mitteilung ver-merken. Auch können Sie Ihrem Sektionspräsidenten, falls Sie diesen schon kennen, den Mitgliedsbeitrag per-sönlich übermitteln. Dieser übernimmt dann für Sie alle notwendigen Formalitäten. Nach Eingang der Zahlung erhalten Sie Ihre persönliche PFF-VIP-Mitgliedskarte.

IMPRESSUM - VERANTWORTLICHE HERAUSGEBER:

Kattrin JADIN - Vorsitzende der PFFBergstaße 28 / 4700 Eupen Tel: +32(0)87/55 59 88Fax: +32(0)87/55 59 83

Gregor FRECHESFraktionsvorsitzender der PFFPlatz des Parlaments 1 / 4700 Eupen GESTALTUNG: www.grafi-x.net

18. September 2016 ab 11.00 Uhr Im Haus Ternell mit anschließendem GrillenAnmeldung unter: [email protected] oder 087/ 31.84.67

Überweisung fürs Grillen von 15€ an:IBAN: BE76 3401 3412 7695 / BIC: BBRUBEBB

Mitteilung zur Überweisung: „Anmeldung Grillen - Name – Vorname“

MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2016

WIR FREUEN UNS AUF SIE!IHRE PFF Bergstrasse 28- 4700 Eupen Tel.: +32 (0)87/318 467Mail: [email protected]

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