Aromapflegemagazin Ausgabe 6_Frühjahr/Sommer 2016

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Evelyn Deutsch Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie Ausgabe 6, Frühjahr/Sommer 2016 Hand in Hand mit der Natur Österreichische Post AG Firmenzeitung, Zulassungsnr: 15Z040293F www.aromapflege.com Seite 30 Kompetenz- team Frühlingserwachen Fitness für Körper und Geist ab Seite 14 Berührung Die Bedeutung der Aromapflege Seite 21 Sesam Asiatische Verführung ab Seite 24 www.aromapflege.com Coverstory: Grasse Duftstadt der Nasen Seite 6

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Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie von www.aromapflege.com

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Evelyn Deutsch

Das Magazin für Aromapflege und AromatherapieAusgabe 6, Frühjahr/Sommer 2016

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FrühlingserwachenFitness für Körper und Geist ab Seite 14

BerührungDie Bedeutung der Aromapflege Seite 21

Sesam Asiatische Verführung ab Seite 24

www.aromapflege.com

Coverstory:

Grasse Duftstadt der Nasen Seite 6

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aromapflege.com EDITORIAL | 3

Evelyn Deutsch-Grasl (Herausgeberin), Waltraud Reischer (Chefredakteurin)

EditorialLiebe Leserinnen und Leser,

alle Jahre wieder trifft sich in Nürnberg die gesamte Biowelt, wenn im Februar die Biofach-Messe ihre Tore öffnet. Zertifizierte Lebensmittel und Naturkosmetikpro-dukte werden auf tausenden Quadratmetern feilgeboten und auch wir verschaffen uns dort gerne einen Überblick über neue Produkte und Trends. Die Biowelt erfindet sich gerade neu. Vorbei ist die Zeit in der Birkenstocksandalen und Jutewesten als Geschäftskleidung angesagt waren. Bio ist nicht mehr nur Öko, sondern ist jung, modern und absolut Zeitgeist. Unzählige Startups versprühen viel Pioniergeist und überraschen mit innovativen Produkten und motivieren die etablierten Firmen kreativ zu bleiben. Es tut sehr gut zu sehen, wie diese neue Generation die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung weiterführt, lebt und umsetzt.

Bio ist aber auch längst im Massensegment angekommen und mit Naturkosmetik lässt sich scheinbar richtig Geld verdienen. Daher gibt es natürlich auch zahlreiche Tritt-brettfahrer, die Ihre Produkte mit viel Marketinggedöse gerne im grünen Kleid präsentieren und dabei den Begriff Naturkosmetik alles andere als verdienen. Global 2000 hat in Österreich gerade eben einen Naturkosmetik-Check bei über 300 Artikeln durchgeführt und hier bekannte Marken wie Yves Rocher, Lush, Rausch, Bodyshop, L‘ Occitane, Dr. Grandel mit teils schweren Vorwürfen an den Pranger gestellt (nähere Info siehe www.global2000.at).

Wir Konsumenten sind gefordert hier die Spreu vom Weizen zu trennen, um die besten Produkte für unsere Gesundheit zu finden. Das ist aber nicht immer leicht da im Regal oft etablierte Gütesiegel, neben frei erfundenen Eigenkreationen stehen. Wir denken es wäre gut hier öfters mal dem eigenen Hausverstand zu vertrauen und nicht dem aus der Werbung.

Viel Spaß mit unserem neuen Magazin!

Evelyn und Waltraud

Medieninhaber: Aromapflege GmbH, Alte Straße 15, A-6600 Pflach, Tel: +43 (0) 5672/64942, Email: [email protected], Webseite: www.aromapflege.com

Herausgeberin: Evelyn Deutsch-Grasl, Chefredaktion: Waltraud Reischer, Thomas Grasl, Grafik: markushechenberger.net Werbeagentur.Druckauflage: 15.000 Stück, Coverfoto: limaje auf flickr.com

Die bei der Überschrift mit * gekennzeichneten Beiträge stammen vom Autorenteam Waltraud Reischer und Evelyn Deutsch-Grasl.

Grundlegende Richtung: Informationen für KundInnen und InteressentInnen der Aromapflegeschule Evelyn Deutsch und unseres Aromapflege Fachhandels.

Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.

Unsere Umwelt ist uns wichtig! Deshalb wurde dieses Magazin nach den strengen Vorgaben des „Österreichischen Umweltzeichens für schadstoffarme Druckprodukte“ (UZ 24) hergestellt. Diese Zertifizierung garantiert umweltfreundliche und ressourcenschonende Materialien und Produktionsweisen. UW-Nr. 715 Grasl FairPrint, Bad Vöslau, www.grasl.eu

IMPRESSUM

Evelyn Deutsch-Graslist nicht nur ein Zitat von mir, sondern Teil meiner Lebensphilosophie und mein ganz persönlicher Weg zu mehr Gesund-heit, Vitalität, Schönheit und Wohlbefinden. Ich bin gelernte Drogistin, diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester, geprüfte Aromatologin, Gesundheitsbera-terin und Heilkräuterfachfrau ebenso Gründerin und Leiterin der Aromapflegeschule Evelyn Deutsch und Autorin des Fachbuches „Aromapflege Handbuch – Leitfaden für den Einsatz ätherischer Öle in Gesundheits-, Krankenpflege- und Sozialberufen“ und Vizepräsidentin der ÖGwA.

Waltraud ReischerSeit der Geburt meiner Kinder ist das Thema „ätherische Öle“ nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. 2008 habe ich die Ausbildung zur ärztlich geprüften Aromaprak-tikerin bei Eliane Zimmermann abgeschlossen und in den folgenden Jahren diese Ausbildung mit ihr gemeinsam geleitet. Ich habe mich mit meiner eigenen Gesund-heitspraxis selbständig gemacht und bin Autorin des Buches „Wohlfühlen mit Raumdüften – Duftmi-schungen selber herstellen“. Mein Lebensmotto leitet sich von meinem Lieblingsduft „Grapefruit“ ab:

Zurück zur Natur, bringt uns der Gesund-heit einen Schritt näher

Lächle, hab Lebens- freude, Mut und Kraft

zu Neuem, Alles wird gut!

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4 | INHALT aromapflege.com

Inhalt

14 – 15 Frühlingserwachen – Frühjahrskuren

16 – 18 Fitness für Körper und Geist mit Birke und Brennnessel

19 Rezepttipp Herstellung Birkenölmazerat

20 Rezepttipps rund um die Brennnessel

21 – 23 Wenn das Anfassen zum Berühren wird – Die Bedeutung der Aromapflege

28 – 29 Interview – Gian Furrer ganz persönlich

30 – 31 Das Kompetenzteam Aromapflege stellt sich vor

05 Terminsplitter

06 – 12 Reisebericht Grasse

10 – 11 Enfleurage – faszinierende Technik für die Duftgewinnung

13 Rätsel/Gewinnspiel

15 6 Fragen an ...

Grasse 06–12

Berührung 21–23

14–20

24–27

Sesam

Birke & Brennnessel

24 – 26 Superfood Sesam

24 Ölziehkur

27 Genussmoment Sesam

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Diese Termine solltet Ihr nicht verpassen!Gut geplant ist halb gewonnen, unter diesem Motto wollen wir Euch hier ein paar interessante Veranstaltungstermine präsentieren, denn die Welt der Pflanzen und Düfte hat heuer wieder viel zu bieten!

3LänderSymposium Wien „Dufte Zeiten – Die Frau im 21. Jahrhundert“

Termin: 21. Mai 2016, 9 bis 17 Uhr

Ort: Wiener Urania

Kontakt: www.dreilaendersymposium.com

Wir freuen uns Euch bei unserem

Messestand begrüßen zu dürfen.

2. Aromakongress 2016 Aroma-Forum International e. V. „Heilsame Düfte“Termin: 04. und 05. Juni 2016

Ort: Botanischer Garten München-Nymphenburg

Kontakt: www.aroma-forum-international.de/wp-content/uploads/Flyer_Aromakongress-2016.pdf

Interessantes und Wissenswertes erwarten Euch an diesen beiden Kongresstagen.

Pflegekongress 16 Pflegenetz

„Pflegewert:

Wert(e) der Pflege?“

Termin: 24. und 25. November 2016

Ort: Austria Center Wien

Kontakt: www.pflegekongress.at

Mehr Infos sind ab April erhältlich.

Kongress 2016 Forum Essenzia e. V. „Pflanzenwirkstoffe. Wissenschaft und fundierte Anwendung.“

Termin: 13. und 14. November 2016

Ort: Stadthaus Ulm

Kontakt: fe-kongress-2016.de/index.html

Spannende Tage mit Referenten aus Wissenschaft

und Praxis sind garantiert! Wir freuen uns Euch auf unserem Messestand

begrüßen zu dürfen.

16. Wiener Zitrustage Orangeriekultur an fürstlichen Höfen, PflanzenschutzmaßnahmenTermin: 13. bis 16. Mai 2016Ort: Große Orangerie Schlosspark Schönbrunn

Kontakt: www.oegg.or.at/16-wiener-zitrustage Seit 1647 werden im Schlosspark Schönbrunn

Zitruspflanzen kultiviert. Bei der Ausstellung erwarten den Besucher/die Besucherin viele Informationen und professionelle Beratung rund

um die Agrumen.

7. Gartentage Stift Klosterneuburg „Gärten der Jahrhunderte“

Termin: 02. bis 05. Juni 2016, jeweils 9 bis 18 Uhr

Ort: Orangerie Stift Klosterneuburg

Kontakt: www.stift-klosterneuburg.at/

veranstaltungen/630,gartentage-2016-

gaerten-der-jahrhunderte.html

Hier könnt Ihr Euch an historischen Pflanzen

und Pflanzenraritäten im Rahmen einer

wunderschönen Gartenanlage erfreuen.

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GRASSEgeheimnisvolle, duftende

Stadt der Nasen

Im Sommer 2015 ging endlich ein lang ersehnter Traum in Erfül-lung. Ich flog mit meiner Tochter nach Nizza in Frankreich um Grasse, die Stadt der Parfümeure zu erkunden. Ich möchte Euch heute mitnehmen durch einen kleinen Rundgang durch diese faszinierende Duftstadt und Euch zeigen, warum ich diese Stadt zu einer meiner Lieblingsstädte erkoren habe. Also, nachdem wir uns in Nizza ein Mietauto genommen haben, fuhren wir ca. eine Stunde Richtung Westen. Als Gepäck hatten wir neben den übli-chen Reiseutensilien nur drei Dinge:1. eine Fotokamera2. das Wissen, dass hier Duftgeschichte geschrieben wurde und3. eine lange Liste mit Sehenswürdigkeiten, welche wir unbe-

dingt besuchen wollten.

Die Franzosen nennen diese Stadt liebevoll „Der Balkon der Côte d‘Azur“. Die mittel-alterliche Stadt liegt auf einem steilen Berghang. Klein und verträumt. Dunkle, enge Gassen durchdringen seinen Stadtkern, in dem kein Auto fahren kann. Düfte buhlen um die Nasen, an jeder Ecke riecht es anders und verführerischer. Augenblicklich fühlt man sich in eine andere Zeitepoche versetzt. Könnt Ihr es auch schon riechen? Schließt die Augen und lasst die Düfte von Lavendel, Neroli, Rose am Tag sowie Jasmin und Tuberose in der Nacht auf Euch wirken. Es war ein unglaubliches Duftpotpourri, welches ich im letzten Sommer erleben und als ewige Erinnerung mit nach Hause nehmen durfte.

Reischer W.; Grasse – geheimnisvolle, duftende Stadt der Nasen; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016; 6: 6–12

GRASSE | 7

Erste EindrückeBereits auf der Fahrt zu unserem Hotel wurden wir mit traumhaften Landschaften belohnt. Sanfte Hügel, ein mildes Klima und man glaubt es kaum, hier und dort entdeckten wir auch Eukalyptusbäume. Gleich neben zahl-reichen Zypressen und Olivenbäumen. Wir wurden immer neugieriger und aufgeregter. Nach dieser kurzweiligen Fahrt, fanden wir rasch unser Hotel, checkten umgehend ein und suchten uns mittels Stadtplan den Weg ins Stadtzentrum. Am Tag unserer Ankunft fand gerade der Triathlon in Grasse statt, daher machten wir uns zu Fuß auf, denn die Rezep-tionistin erklärte uns, dass heute keinerlei Parkplätze mehr frei seien. Uns machte dies nichts aus, nach Flug und Autofahrt gingen wir frohen Mutes los.

Grasse liegt zwischen dem Mittelmeer und den südlichen Alpen, steil am Hang eines Berges. In seine malerischen, engen Gassen, dringt nur hie und da ein Sonnenstrahl. Teilweise waren die Gassen so eng zusammengewachsen, dass kaum einen Unterarm breit Platz zum Durch-gehen war. Uns viel ebenfalls gleich auf, dass in den „wichtigsten“ Altstadtgassen aus vielen Schlauchleitungen Flüssigkeit gesprüht wurde. Zuerst fanden wir das sehr verwunderlich, bis uns endlich ein Licht aufging. Hier wurden die Gäste mit duftenden Wässern empfangen. Es kühlte nicht nur, sondern es roch verführe-risch nach Rose. Es war einfach einzigartig und angenehm. Wo gibt es das noch, mir viel keine andere Stadt ein. Unser erster Überblicksrund-gang führte uns also durch besonders enge, verträumte Gassen, es war ein regelrechtes Labyrinth aus Gassen und kleinen Plätzen. Natürlich gab es auch eine Menge Treppen und wir entdeckten an jeder Ecke neue Düfte und Spannendes. Hier das „Internationale Museum“ und dort eine riesige Parfumflasche in der Mitte eines Kreisverkehrs usw.. Wir kamen aus dem Staunen und Fotografieren gar nicht mehr heraus. Der Blick in Richtung Tal war ebenfalls atemberaubend schön. Mitt-lerweile ganz schön hungrig und durstig vom vielen Herumlaufen, suchten wir uns in einer der zahlreichen Gassen ein kleines Lokal um uns mit den herrlichen französischen Speisen

zu stärken. Satt und müde ging unser erster Rundgang zu Ende und wir machten uns auf den ca. 40-minütigen Rückweg.

Überall Düfte und DuftgeschichteAn den folgenden Tagen wollten wir alles ganz genau erkunden. Als Erstes fuhren wir mit der kleinen gelben Bahn „Le petit train de grasse“ durch die entzückenden Gässchen. Bunte Haus-wände und humorvoll erzählte Geschichte. Direkt in einem kleinen Park, gegenüber dem Kongresspalais, vor dem Eingang in die Altstadt und zwischen der berühmten, rot bemalten Hausfront des internationalen Museums und neben der großen Parfumfirma Fragonard ging es los. (Aufgrund der Fülle an Informationen bitten wir gleich um Verzeihung, sollten wir etwas vergessen haben.) Wir führen alsbald zu dem Place aux Aires. Gerade räumten Stra-ßenhändler ihre Verkaufsstände weg, um den Mittagstischen der anliegenden Restaurants Platz zu machen, denn schon bald würden die Tische mit hungrigen Menschen gefüllt sein. Früher, also im Mittelalter, gingen hier auf diesem Platz die Gerber ihrer schweren Tätig-keit nach. Sie produzierten u. a. wertvolles Leder, welches der Stadt zu einem guten Ruf und auch Wohlstand verhalf. Später in der Renaissance wurden die ersten Handschuhe parfümiert und die Gerber und Parfümeure erfreuten damit ihre zahlreiche adelige Kundschaft. Grasse wurde zur Stadt der Düfte und wir waren auf den Spuren von Jean-Baptiste Grenouille unter-wegs! Im Jahre 1614 schuf der damalige König, Ludwig XIII, den Titel „Handschuh- und Parfümeurmeister“. 300 Sonnentage pro Jahr, das milde Klima und die Bodenbeschaffenheit rund um Grasse ließen unzählige Duftpflan-zenfelder entstehen. Felder von Centifoliarosen, Hyazinthen, Jasmin, Mimosen, Tuberosen usw. prägten neben vielen Zypressen und Oliven-hainen das landschaftliche Bild.

Aber weiter mit der kleinen entzückenden Bahn auf eine Hügelkuppe zur Kathedrale „Notre-Dame-du-Puy“ aus dem 13. Jahrhun-dert und dem heutigen Rathaus bis hin zum Aussichtspunkt mit atemberaubend schönem Panoramablick. Ende der Fahrt war der ursprüngliche Ausgangspunkt.

Le petit trainAbfahrtszeiten: April bis Oktober von 11.00 bis 17.00 Uhr am Platz Cours Honoré Cresp (gegenüber des Palais des Congrès) – November bis März auf Anfrage

Stationen: Altstadt, place aux Aires, place de l’Evêché, palais de l’Evêque, Kathedrale, Aussichtspunkt

Dauer der Rundfahrt: ca. 40 Minuten; gratis Audio Guides in 7 verschiedenen Sprachen

Kontakt: M. Christophe Leautaud Tel: 06 07 75 63 60 email: [email protected]

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Weiter auf Schusters Rappen unterwegs

Gleich neben dem Park (direkt vor dem ehemaligen Casino, dem heutigen Kongresszentrum) war ein kleiner Kreis-verkehr mit einem Springbrunnen. In der Mitte dieses Brunnes entdeckten wir eine riesige Konstruktion einer Parfumflasche mit den klassischen Blumen von Grasse – (ich hoffe, wir erinnern uns richtig) Jasmin, Rose, Tuberose und Orangenblüte.

Hier vom Cours Honoré Cresp. geht es weiter dem Boulevard entlang. Er ist gesäumt von unzähligen Palmen. Diese Straße hat ihr eigenes, entzückendes Flair. Hier kommt Ihr auch gleich zum Internati-onalen Museum (MIP). Wer sich, so wie ich, nicht nur für die Düfte selbst, sondern auch für die Geschichte der Parfümerie interes-siert, wird hier viel Neues und Spannendes entdecken. In der Wiege der Parfumstadt entstand das heutige Internationale Museum im Jahr 1918 als ein kleines Privatmuseum. Im Laufe der Jahre wurde es mehrmals um- und ausgebaut. Die wunderschöne

und bekannte rotbraune Häuserfront ist Teil der Stadtmauer (heutiger Ausgang des Museums) und sie blieb in ihrem Ursprung erhalten. In dieser wundervollen Einrichtung erfährt man viel über die Geschichte und Entstehung des Parfümeurberufes, die Herstellung der Düfte, alles angefangen bei der Antike bis heute. Es umfasst die Zeitgeschichte von vier Jahrtau-senden und gibt einen guten Überblick über die Bedeutung des Parfums von einst und jetzt. Versäumt auch nicht dem traumhaften kleinen mediterranen Garten im Innenhof des Museums einen Besuch abzustatten. Er wird umsäumt von Zypressen und Zitrusbäumen. Nehmt Euch Zeit und genießt die wundervolle duftende Luft auf einer der zahlreichen Sitzgelegenheiten und bewundert die restaurierte Statue von Napoleons Schwester Prinzessin Pauline. Auch hier sprüht aus den Hecken wohlriechendes Wasser.

Nach dem Besuch des Internationalen Museums geht es den Boulevard weiter hinauf. Hier findet Ihr viele kleine Restaurants und Bistros. Jeder lädt mit einer anderen Leckerei zum Verweilen und Rasten ein. Nach einer kleinen Weile biegen wir rechts in die Altstadt hinein und gelangen wieder zum „Place aux Aires“. Wir überqueren diesen und erreichen alsbald die Rue Oratoire. Gemeinsam mit dem Osmologen Martin Henglein, einem der bekannten Pioniere der Aromaszene, besuchten wir den Parfümeur Didier Gaglewski.

Seine Wirkstätte befindet sich in einem der ältesten Häuser vom historischen Grasse. Er kreiert und verkauft Parfums aus naturreinen ätherischen Ölen. Sie sind einfach ein Gedicht und wir konnten uns gar nicht satt riechen an seinen Kreationen. Er erzählte uns viel über die Schwierigkeiten, selbstständig (ohne große Firma) seine eigenen Produkte vermarkten zu können. Gemeinsam mit Martin haben wir auch noch eine besonders bemerkenswerte Dame besucht, welche sich wieder mit der Herstel-lung von Düften mittels Enfleurage (siehe Seite 10) beschäftigt. Vorerst verlassen wir unseren neuen Bekannten und Freund Didier und bald darauf entdecken wir eine bemalte Haus-wand von einer Bäckerei, gegründet 1923, mit fladenbrotähnlichen Gebäckstücken. Diese gehört zum Haus Venturine. In der 4. Gene-ration wird hier von Thierry und Cyril Mauro, neben allerlei sonstiger süßer Leckereien, ein traditionelles Brot u. a. aus Orangenblüten-wasser hergestellt. Es nennt sich „Fougassette“. Das müsst Ihr einfach kosten. Das ist eine der berühmten Spezialitäten aus Grasse.

Internationales Museum der Parfümerie MIPAdresse: 2 Boulevard du Jeu de Ballon, 06130 Grasse

Öffnungszeiten: Mai bis September täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr

Oktober bis April täglich von 10.00 bis 17.30 Uhr

Geschlossen: 1.Mai, 25. Dezember, 1. Januar

Führungen: Juli und August täglich um 11.00 und 14.00 Uhr

September bis Juni jeden Samstag und Sonntag um 15.00 Uhr

Parfümerie GaglewskiAdresse: nur wenige Schritte vom Internationalen Parfümmuseum entfernt

12, rue de l’Oratoire. 06130 Grasse

www.gaglewski.com

Öffnungszeiten: Juli und August täglich von 10.45-12.30 Uhr und 14.00-19.00 Uhr

September bis Juni Dienstag bis Sonntag 10.45-12.30 Uhr und 14.00-19.00 Uhr

Internationales Museum der Parfümerie

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Geschätzte 60 Parfumfirmen gibt es nochGrasse beherbergt viele größere und klei-nere Parfumfirmen. Die Bekanntesten und Größten sind mit Sicherheit Fragonard, Moli-nard und Galimard. Alle drei haben mehrere Häuser in Grasse, am beeindruckendsten fanden wir jedoch die historische Parfumfa-brik Fragonard aus dem Jahre 1782 und Moli-nard, sein Gebäude erinnert an eine historische traumhafte kleine Burganlage. Sie alle bieten kostenlose Führungen und die Parfumfab-riken Molinard und Galimard bieten in ihren Parfumateliers auch Workshops zum Kreieren eigener Parfums an. Diese können dann auch jederzeit nachbestellt werden. In den einzelnen Firmengebäuden erfährt man allerhand rund um das Thema Parfums, Seifen, der jeweiligen Firmengeschichte, der verschiedenen Gewin-nungsarten von Düften usw.. Wir finden man sollte sich zumindest eine dieser Firmen näher ansehen und eine Tour durch die Gebäude und ihre beherbergte Geschichte machen.

FragonardIm Stadtzentrum von Grasse befindet sich die „historische Fabrik“

Hier erfährt Ihr wie Parfums, Kosmetik und Seifen auf traditionelle Weise hergestellt werden. Anhand von Parfumgegenständen aus privaten Sammlungen erhält man einen beeindruckenden Einblick in 5.000 Jahre Parfumgeschichte.

Adresse: 20, boulevard Fragonard, 06130 Grasse www.fragonard.com

In der 2 km vom Stadtzentrum ent-fernten “Blumenfabrik” kann man den Mitarbeitern von

Fragonard u. a. bei der Herstellung von Parfum und Seifen zusehen. Auch ein kleiner Duftgarten ist zu bewundern.

Adresse: Route de Cannes - Les Quatre Chemins, 06130 Grasse

www.fragonard.com

Öffnungszeiten beide Standorte: täglich von 9.00 bis 18.30 Uhr

November bis Januar von 12.30 bis 14.00 Uhr geschlossen

GalimardAdresse: 73, Route de Cannes, 06131 GRASSE www.galimard.com

Öffnungszeiten: Sommer täglich von 9.00 bis 18.30 Uhr

Winter täglich von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr

kostenlose Führungen

Eigene Parfumkreationen erstellen im „le studio des fragrances“

Adresse: 5, Route de Pégomas 06131 GRASSE

Öffnungszeiten: Täglich geöffnet nach Anmeldung (Duftatelier um 10 Uhr, 14 Uhr oder 16 Uhr)

Dauer des Ateliers: 2 Stunden

Preis: 45 Euro (Eau de Parfum 100ml inklusive)

MolinardAdresse: 60, boulevard Victor Hugo - 06130 GRASSE www.molinard.com

Öffnungszeiten: Juli, August von 9.30 bis 19.00

April bis Juni, September täglich von 09.30 bis 18.30 Uhr

Oktober bis März jeden Sonntag und täglich von 13 bis 14 Uhr geschlossen

Letzte Führung 1 Stunde vor Schließung.

Im Parfümatelier von Molinard können in verschiedenen Workshops eigene Parfumkreationen entworfen und mit nach Hause genommen werden.

Preis: 3 Basisnoten/6 Essenzen: 30 ml - 30 Euro - keine Voranmeldung erforderlich.

Preis: 90 Essenzen - 60 min: 50 ml - 59 Euro - Voranmeldung bitte im Voraus unter Tel. 0033 (0)4 92 42 33 21

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Duftende Kostbarkeiten

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Viele Jahre später lässt Michelle dieses nun wieder aufleben. Mit vielen persönlichen familiären Widrigkeiten, jedoch mit viel Idealismus, Wissen, Tatendrang und Durchhaltevermögen hat sie ein neues Verfahren (ohne tierische Fette) für die Gewinnung mittels Enfleurage entwickelt. Sie möchte das alte/neue Unternehmen erfolgreich weiterführen. Freunde ihrer wirklich wunderbaren Ergeb-nisse/Produkte gibt es zum Glück zu Hauff. Auch die großen Firmen bekundeten schon ihr Interesse. Ich durfte Michelle kennen und schätzen lernen und zolle ihr alle meine Hochachtung. Mach weiter so, du hast ein tolles Handwerk wiederbelebt und vor dem Aussterben bewahrt. Mehr unter: www.amapvalbonne.net/spip.php?article48

Kalte Enfleurage für die zartesten aromatischen Blüten

Wie schon vorher erwähnt waren wir gemeinsam mit Martin Henglein bei Michelle Cavalier. Sie ist eine überaus faszinierende und bemerkenswerte Persönlichkeit. In ihrer Familie war die Duftgewinnung mittels Enfleurage viele Jahrzehnte lang ein ernährendes Traditionshandwerk. Aus mehreren Gründen hat ihr Vater dieses Gewerbe jedoch aufgegeben.

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Wie funktioniert also eine Enfleurage?Vor langer Zeit hat man erkannt, dass Fette und Öle Düfte besonders gut in sich aufnehmen, also absorbieren können. Funde und Malereien gehen bis ins alte Ägypten zurück. Die Enfleurage ist somit das älteste Herstellungsverfahren für wohlriechende Düfte. Dass es aber leider mitunter auch das teuerste Verfahren ist, erfährt Ihr gleich. In Frankreich wurde es viele Jahre später perfektio-niert und gelangte so zu einer Hochburg an besonderen Düften. In Grasse wurde dieses besonders aufwändige Handwerk fast 200 Jahre, von 1750 bis 1940, durchgeführt. Nur die besonders empfind-lichen Blüten von Jasmin, Tuberose, Veilchen und Narzisse wurden für dieses Verfahren herange-zogen, u.a. auch weil sie Hitze ganz schlecht vertragen.Man benötigte also Glasplattem mit einem Holzrahmen. Diese Platte wird auf beiden Seiten mit Fett (früher tierisch) eingestrichen. Nun werden die jeweiligen Blüten vorsichtig auf eine der bestri-chenen Seiten auf dieses Fett gelegt (enfleurage). Das Fett absorbiert von nun an die Duftstoffe der Blüten. Immer wird nur eine der beiden Glasplatten belegt, die jeweils untere nicht belegte Seite absorbiert die Duftstoffe der jeweiligen unteren Glasplatte. Die verwelkten Blüten werden immer wieder vorsichtig händisch entfernt (défleurage) und wieder belegt, bis zu einem Monat lang. Bei Jasmin alle 24 Stunden, bei der Tuberose alle 72 Stunden. Bei jedem neuen Belegen der Platten wurde immer die zuletzt nicht belegte Seite mit neuen Blüten bestückt. Nachdem das Fett nun „gesättigt“ war, nannte sich dieses Produkt/Gemisch nun Pomade. Diese Pomade wurde anschlie-ßend mit Alkohol ausgewaschen und auf minus 20 Grad Celsius abgekühlt. Das hatte zur Folge, dass sich das Wachs vom Fett trennte und daraus ein sogenanntes Absolue (Duftextrakt) entstanden war. Im letzten Schritt wurde dann durch Extraktion das ätherische Öl, welches dem natürlichen Blumenduft wohl am nächsten kommt, gewonnen.

Duftende Geschichte

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MIP-GärtenAdresse: 979 chemin des Gourettes, 06370 Mouans-Sartoux

Öffnungszeiten: April bis August täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr

September bis11. November täglich von 10.00 bis 17.30 Uhr

Geschlossen: 1. Mai, 12. November bis Ende März

Führungen: Juni, Juli, August jeden Samstag um 17 Uhr

April, Mai, September bis 11. November jeden Samstag um 15 Uhr

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BlumenfelderNur wenige Kilometer von Grasse entfernt! Von Mai bis Oktober können die blühenden Felder der Familie Manon besucht und bei einer geführten Tour viel Wissenswertes über die Anbau-techniken in Erfahrung gebracht werden.

Rosenfelder Blütezeit: Anfang Mai bis Anfang Juni

Für Einzelpersonen findet die Besichtigung jeden Dienstag um 10.00 Uhr statt.

Jasminfelder Blütezeit: Anfang August bis Mitte Oktober

Für Einzelpersonen findet die Besichtigung jeden Dienstag um 9.00 Uhr statt.

Gruppen können die Felder nach Voranmeldung besuchen.

Kontakt: Carole Biancalana - Domaine de Manon Chemin du Servan - 06130 GRASSE Plascassier www.le-domaine-de-manon.com

Ebenfalls sehenswert in und um GrasseGlockenspiel (Rue de l’Oratoire, Cathédrale Notre-Dame du Puy - Rathaus (ehem. Bischofspalais) – Uhrenturm, Ölmühlen, Blumengärten – besonders empfehlenswert ist der Garten des MIP (Siehe Kasten Seite 11).

Traumhafte Blumenfeste Abgesehen von den Gebäuden und deren Geschichte gibt es natürlich auch viele blühende Parks, Blumenfelder und Gärten in Grasse und Umgebung zu besichtigen, sowie zum richtigen Zeitpunkt auch „Blumenfeste“ zum Mitfeiern. Vor einigen Jahrzehnten konnte man noch unzählige Felder und wild wachsende Blumen rund um Grasse herum erblicken, diese mussten leider groß-teils Wohnsiedlungen und Umsatzrückgängen weichen. Aber welche einzigartige Duftwolke hat der Wind jedes Mal in die Stadt geschickt. Schade, dass wir das nicht mehr erleben können. Trotzdem findet Ihr noch überall duftende Pflanzen. Wir entdeckten z. B. Immortelle, Jasmin, Rose, Zitrusbäume, Zypressen, Olivenhaine, Tuberosen-, Lavendelfelder und noch vieles mehr. Heute gibt es noch ca. eine Hand voll Erzeuger/Anbauer von Jasmin und ca. 30 für die Centifoliarose.

Riesige jährliche Highlights in Grasse sind Anfang Mai die „Expo Rose“ das Rosenfest und Anfang August das Fest zu Ehren des Jasmin „Fete du Jasmin“. Leider waren wir ja genau zwischen den Festen in Grasse, das hat aber unserem Besuch absolut keinen Abbruch getan.

RosenfestZwischen 25.000 und 50.000 Rosen schmücken seit 1971 im Mai zahlreiche Brunnen und Fassaden der Altstadt. Es muss ein wahrer Rosentraum sein, wenn sich unzäh-lige prächtig blühende Rosen aneinanderreihen. Haus-eingänge sind damit eingerahmt und von Haus zu Haus werden Rosengirlanden gespannt. Alles üppig umsäumt mit der Rose, um nicht zu sagen, die Rose erobert die Stadt der Blumen und Düfte.

JasminfestEin Feuerwerk, ein Fahrradwett-bewerb (hier werden überall die Fahrräder mit Blumen geschmückt), Festwagen, Musikkapellen, Tänzer usw. sind nur einige Höhepunkte des Festes. Das erste Jasminfest wurde bereits 1946 gefeiert.

Unsere Reise in die Stadt der Nasen ist zwar zu Ende, aber sie bleibt für immer eine meiner Lieblingsstädte und die Erinnerung an diesen herrlichen und inspirierenden Urlaub bleibt auf immer bewahrt. Wer weiß, vielleicht komm ich ja bald wieder! Waltraud Reischer

Reischer W.; Grasse – geheimnisvolle, duftende Stadt der Nasen; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016; 6: 6–12

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FrühlingsgewinnspielHabt ihr unser Magazin aufmerksam gelesen? Dann wird die Lösung unseres Kreuzworträtsels kein Problem sein! Wir wünschen Euch viel Spaß dabei.

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Umlaute = 1 Buchstabe1. Stadt der Nasen2. Pflanze mit Brennhaaren3. Pionierbaum4. Bild 15. anderes Wort für Anfassen6. alte Gewinnungsart für feine Blütendüfte7. Tätigkeit in Bild 28. traditionelles Öl im Ayurveda9. beliebtes Morgenritual mit Sesamöl10. nach Knoblauch erinnerndes Wildgemüse11. anderes Wort für Lenz12. lateinischer Name einer Rosenart (R. d.)

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aromapflege.com14 | FRÜHLINGSERWACHEN

Mit welchen Tipps und Tricks können wir den natürlichen Lauf der Dinge unterstützen? Wie umgehen oder verrin-gern wir die alljährliche Frühjahrsträgheit? Was bringt uns nachhaltig in Schwung? Mit einer Frühjahrskur können wir unsere Organe, wie z. B. unsere Haut, die Leber und den Darm unterstützen (vgl. Bühring, 2012, S. 23).

Dieses Zitat sagt doch schon eine ganze Menge aus! Genauso geht es uns immer wieder aufs Neue. Die Stimmung hebt sich, die Luft wird immer wärmer, die Natur erwacht mit neuer Kraft. Wenn uns morgens die Vögel wecken und „frühlingsfrische“ Luft durch unser Fenster hereindrängt, dann wissen wir es ganz genau, die energiegeladene Zeit, wo alles sprießt und gedeiht, hat begonnen. Wir atmen auf. Einfach herrlich. Der letzte Schnee ist geschmolzen und frische Triebe und Knospen blitzen tagtäglich aufs Neue hervor. Die Liste von Frühjahrspflanzen wie z. B. Schnee-

Frühlingserwachen*

» Es ist zwar jedes Jahr dieselbe Sache, doch es ist immer wie zum ersten Mal.«

(Kästner, 2005, S. 26)

Was sind Schlacken?Durch verschiedenste Gründe (wie z. B. mangelnde Bewegung und auch wenig trinken) können sich Stoff-wechselprodukte wie Säuren und Gifte in unserem Körper (Blut) ablagern. Diese werden dann Schlacke genannt. Durch diese können sich u. a. vermehrte Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel, Verdauungsstörungen, Müdigkeit, sowie ein schlechtes Hautbild bemerkbar machen (vgl. Bühring, 2012, S. 22).

In Form einer Teekur, aber auch mit Frischpflanzensäf-ten (siehe auch Seite 20) und mit Wildkräutergerichten (beispielsweise als Pesto, Kräuteraufstriche oder auch Smoothies und Salat), können wir diese „Entschlackung“ unterstützen.

Gibt es etwas Schöneres, als wenn der Frühling sein buntes Kleid hervorbringt? Auch unser Körper und unsere Seele atmen auf.

Deutsch-Grasl, E. & Reischer W.; Frühlingserwachen; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 14-15Deutsch-Grasl, E. & Reischer W.; Frühlingserwachen;

Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 14-15

WIR STELLEN VOR ... | 15aromapflege.com

6 Fragen an ….Antonia Willmann

Meine Aufgaben im Team ...sind u. a. Kundenanfragen via Telefon, Mail, Fax usw.. Weiters bin ich für den gesamten Einkauf zuständig und darf mein organisatorisches Talent bei der innerbetrieblichen Organisation unter Beweis stellen.

An meiner Arbeit gefällt mir ...an erster Stelle natürlich die flexible Arbeitszeit, und die unterstützende Möglichkeit des „Homeoffice“. Das bringt mir, als dreifache Mutter, schon ein gewisses „Sorglospaket“ mit.

Wichtig bei meiner Arbeit ist mir …der Umgang miteinander. Den Mitarbeiter dort abzuholen wo er gerade steht, ihn damit nicht ständig zu überfordern aber auch nicht zu unterfordern.

Unter Bio und Nachhaltigkeit verstehe ich …den respektvollen Umgang mit Natur und Tier. Was für uns als Kinder schon immer „normal“ war, bezeichnet man heute als Bio und nachhaltig.

Hat Eure Familie ein besonderes Ritual?Das Einschlafritual meiner Kinder ist eine dezente Raumbeduftung mit der Duftmischung „Schutzsternchen“ und dann eine Traumreise mit dem „Kuschelöl“ aus der Evelyn Deutsch Serie.

Meine Lieblingspflanze/-öl ist … die Zypresse. Sie ist eine nach oben strebende Pflanze und für mich das Sinnbild für Optimismus und Ruhe. Ein hervorragendes Öl um die „Bodenhaftung und Struktur“ nicht zu verlieren.

glöckchen, Forsythien, Palmkätzchen und Primeln, die uns sagen: „Los, los, auf zu neuen Taten“, ist schier unendlich. Und was macht unser Kopf? Meiner fängt dann wieder an einen Gedanken hervorzubringen: „Es wird Zeit für eine „Reinigungskur“.

Wichtig ist es, unserem Körper etwas Gutes zu tun und ihn gesund und vital zu erhalten. Unter diesem Motto sehen wir uns die Vorteile einer Frühjahrskur an, damit wir uns wie neugeboren fühlen.

Entschlacken, Entgiften und Reinigen, sozusagen der „Hausputz unseres Körpers“, stehen im Frühjahr auf unserer Liste ganz oben. Um den Körper von den sogenannten „Schlacken“ (Erklärung siehe Infobox) zu befreien, gibt es eine Menge Pflanzen die diesen Reini-gungsprozess unterstützen können.

Folgende Heilpflanzen sind, neben ausreichender Flüs-sigkeitszufuhr, dafür bestens geeignet Niere: u. a. Birke, Brennnessel, Löwenzahn Leber: u. a. Schafgarbe, LöwenzahnDarm: Leinsamen, BärlauchHaut: Holunder, Linde

Literaturverzeichnis:

unveröffentlichte Seminarunterlagen Ursel Bühring

Bühring, U. (2012): Kuren für Körper und Seele – Organe pflegen mit Heilpflanzen. 1. Auflage. Stuttgart: Eugen Ulmer Verlag

Buchtipp: Heilpflanzen Kuren – Körper und Seele pflegen und gesund erhalten

Die bekannte Heilpflanzenexpertin Ursel Bühring zeigt hier in einem einzigartigen Konzept, wie Ihr mit Heilkräutern Eure Ge-sundheit erhalten könnt. Monat für Monat stellt sie Kuren vor, die Leber und Nieren, Magen und Darm, Herz und Psyche, Haut und Harnwegen guttun und sie gesund erhalten. Verschiedene Möglichkeiten für jedes Organ, ob Tee aus gekauften oder selbst gesammelten Kräutern, ob Tinktur oder Fertigpräparat, bieten alltagstaug-liche Anwendungen für alle. Extra: Kurenkalender für das ganze Jahr.

192 Seiten, Verlag Eugen Ulmer, 2. Auflage, ArtikelNr. B49, € 25,60 www.aromapflege.com

Deutsch-Grasl, E. & Reischer W.; Frühlingserwachen; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 14-15

Rezept für ein g‘schmackiges BärlauchpestoPesto im Allgemeinen und Bärlauchpesto ganz speziell, ist eine unserer Lieblingsspeisen im Frühjahr. Hier unser Rezept und Zubereitungsvorschlag:

Unser Pesto ist nach der Zubereitung im Kühlschrank in einem Schraubglas für ca. 5 Wochen haltbar.

Zutaten: 100 g Pinienkerne, 3 Handvoll junge Bärlauchblätter (ca. 80 g), 150 ml Olivenöl, Salz, Pfeffer

Zubereitung: Die Pinienkerne werden, ohne Zugabe von Fett, in einer Pfanne goldgelb angeröstet (Mhh, wie das duftet!), um so ihr Aro-ma freizusetzen. Die gerösteten Kerne werden anschließend in einem Mixer grob zerkleinert. Anschließend wäscht Ihr Eure frisch gepflückten oder auch frisch gekauften Bärlauchblätter, tupft sie ein wenig trocken und gebt diese zu Euren zerkleinerten Pinienkernen. Nach und nach das Olivenöl hinzufügen, bis Eurer Pesto eine cremige Konsistenz hat. Abschließend noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig ist Euer schmackhaftes und nahrhaftes Frühlingspesto.

Wichtig: Bitte sammelt nur Bärlauch, wenn Ihr Euch zu 100 % sicher seit!

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aromapflege.com16 | FITNESS FÜR KÖRPER UND GEIST MIT BIRKE UND BRENNNESSEL

Medical Update Marketing & Media GmbHBaumeistergasse 32/5/1, 1160 WienT: +43/1/8972110 • F: +43/1/8972388

Mag. Claudia Kastner-RothM: +43/699/104613 [email protected]

Martin Wallner, BSc MAM: +43/699/[email protected]

Donau-Universität KremsFakultät für Gesundheit und MedizinDr.-Karl-Dorrek-Straße 30A-3500 Krems

Mag. Larissa Flitsch, MAT:+43/2732/893-2742F:+43/2732/[email protected]

Veranstaltungsort: Donau-Universität Krems

Beginn: 13. März 2017

Dauer: 3 Semester

Kosten: Euro 6.950,–

Fachwissenschaftliche Begleitung: Mag. Claudia Kastner-Roth

Sie arbeiten im Gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege und möchten ergänzend komplementäre Kompetenzen erwerben, um Klient/inn/en in der Gesundheitsförderung, der Prävention und der Krankenpflege zu unterstützen und zu beraten? Hier erlangen Sie in drei Semestern den Abschluss als Akademische/r Expert/e/in der Komplementären Gesundheitspflege!

6. Universitätslehrgang

Komplementäre Gesundheitspflege

Alle Infos unter: www.pflegenetz.at • www.donau-uni.ac.at/pflegewissenschaft

Kontakt:

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Entschlacken, entgiften, Blut reinigen – viele Begriffe beschreiben den Vorgang der Schadstoffausschei-dung aus unserem Körper. Die

Organe, die dabei besonders gefor-dert sind, sind die Leber und die Niere.

Die Leber produziert einerseits Gallen-saft für die Fettverdauung, andererseits

werden fettlösliche Abfallstoffe in wasserlös-liche Metaboliten (Abbauprodukte von Stoff-wechselvorgängen) umgewandelt, damit sie in weiterer Folge über die Niere ausgeschieden werden können. Die Niere dagegen arbeitet wie ein Sieb: das Blut, das durch die Glomeruli (Nierenkörperchen) fließt, wird filtriert. Abfall-stoffe werden mit dem Harn abtransportiert, lebenswichtige Stoffe werden zurückgehalten. Daraus wird ersichtlich, dass eine Anregung bzw. Unter stützung dieser beiden Organe die Ausleitung von Stoffwechselendprodukten fördern kann. Die Folgen können vielfältig sein: Hautprobleme wie Akne oder Juckreiz bessern sich, rheumatische Beschwerden werden gelin-dert, Kraft und Ausdauer kehren zurück, …

Die Naturapotheke bietet uns viele verschiedene Kräuter, die unserem Körper beim „Entgiften“ helfen können. Zwei prominente altbewährte Vertreter sind die Birke und die Brennnessel, die schon seit vielen Jahrhunderten verwendet werden.

Pionierpflanze BirkeDie Birke (Betula pendula und Betula pubescens, Betulaceae), ist ein hoher, schlanker Baum, der an seiner typischen weißen Rinde leicht zu erkennen ist. Als wahrliche Pionierpflanze ist sie sehr ausdauernd und daher auch an anspruchs-vollen Standorten zu finden: an Straßenrändern, in Mauerritzen, in der Kälte der nordischen Länder wie Finnland, Schweden oder Island. In den skandinavischen Ländern war die Birke ein wichtiger Schamanenbaum, er stand für Erneue-rung, Jugendlichkeit, Fruchtbarkeit und Flexibi-lität (vgl. Zuther, 2014, S. 154ff).

Verwendung finden die Blätter, die im Frühling geerntet werden - in der Apotheke werden sie als Folium betulae/Birkenblatt gehandelt.

Heute weiß man, dass die Inhaltsstoffe der Birkenblätter, besonders die Flavonoide, die Nierendurchblutung anregen. Die Harnmenge steigt, Keime werden mitausgespült, die Verweil-zeit des Harns in der Harnblase sinkt. Diesen Effekt nutzt man unterstützend bei Infektionen der Harnwege, rheumatischen Erkrankungen und natürlich auch im Rahmen von Entschla-ckungskuren (vgl. Wichtl, 2008, S. 128).

Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel (die Menge, die zwischen 3 Fingerspitzen leicht gefasst werden kann; bei Frischpflanzen die doppelte Menge) mit etwa 150 ml kochend heißem Wasser über-gießen, 8-10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen.

Fitness für Körper und Geist

mit Birke und Brennnessel

Gavanelli, A.; Fitness für Körper und Geist mit Birke und Brennnessel; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 16-18

Frühling, die Zeit des Erwachens, des neuen Lebens, und die Zeit der Erneuerung und des Loslassens. Nach

kalten Wintertagen ist unser Körper nun darauf eingestellt, Altlasten zu entsorgen, zu „entrümpeln“ und dadurch Energie zu gewinnen. Jetzt ist also die ideale Zeit für eine Entschlackungskur mit Birke und Brennnessel!

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Komplementäre Gesundheitspflege

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Wichtig ist, dass zusätzlich zum Birkenblät-tertee (3 Tassen täglich) genug Flüssigkeit (2 Liter pro Tag) getrunken wird, am besten Wasser, Kräutertee oder klare Gemüsesuppe (vgl. Bühring, 2007, S. 65).

Birkenblättertee kann aber auch äußerlich verwendet werden: als Umschlag bei Hautun-reinheiten, als Teilbad zur unterstützenden Linderung bei rheumatischen Erkrankungen, gegen Fußschweiß oder als Haarwasser, um das Haarwachstum anzuregen (vgl. Bühring, 2007, S. 65).

Bei Ödemen aufgrund von Herzschwäche, bei eingeschränkter Nierenfunktion, Hypertonie oder bei Harnwegsentzündungen mit Fieber soll Birkentee nicht angewendet werden! Ärzt-lichen Rat einholen! Vorsicht ist auch geboten bei schwangeren und stillenden Frauen – Stoff-wechselprodukte aus dem Bindegewebe werden freigesetzt, gelangen in Umlauf und können dadurch auch an das ungeborene Kind bzw. den Säugling weitergegeben werden.

Mag. Andrea Gavanelli ist Pharmazeutin in einer öffentlichen Apotheke und beschäftigt sich besonders mit komplementären Heilmethoden. Die Begeisterung für die

ätherischen Öle begann schon mit der Diplomarbeit des Pharmaziestudiums und führte schließlich zur Ausbildung zur ärztlich

geprüften Aromapraktikerin bei Eliane Zimmermann. Ätherische Öle sind heute, neben Australischen Buschblüten, Schüssler Mineralstoffen usw., ein wichtiger Teil ihres beruflichen und privaten Lebens. Die Erfahrungen, die sie in jahrelanger Arbeit mit den ätherischen Ölen gesammelt hat, und das Wissen, dass sie in vielen Kursen erworben hat, will sie mit Interessierten teilen und in Vorträgen und Seminaren weitergeben.

Seminartipp: Aromatherapie: Ätherische Öle für Ihre Hausapotheke Ätherische Öle bieten ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. In diesem Seminar erfahren Sie, wie Sie die geballte Kraft ätherischer Öle für sich und Ihre Familie optimal und sicher nutzen können! Wir befassen uns mit den beeindruckenden Wirkungen, den zahlreichen Einsatzgebieten und der richtigen Dosierung ätherischer Öle, werden aber auch die Grenzen der Anwendungen kennenlernen. Andrea Gavanelli verknüpft die aromatherapeutischen Vorschläge mit vielen naturheilkundlichen Empfehlungen!

Viele Anwendungsmöglichkeiten für Ihr Zuhause mit zahlreichen Rezepturen und Tipps!

Dauer/Zeit: 1 Tag / 9.00 - 17.00 Uhr in Wien

Zielgruppe: interessierte Laien (Voraussetzung ist ein Basiswissen über ätherische Öle, wie es z. B. im Seminar „Grundlagenwissen“ vermittelt wird)

Gebühr: € 125,-- inkl. 20 % MwSt, Seminarunterlagen und Pausengetränke

Termine: 01.05.2016, 22.10.2016, 23.10.2016

Gavanelli, A.; Fitness für Körper und Geist mit Birke und Brennnessel; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 16-18Seite

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aromapflege.com18 | FITNESS FÜR KÖRPER UND GEIST MIT BIRKE UND BRENNNESSEL

Die Brennnessel (Urtica dioica, Urticaceae) ist eine krautige Pflanze, die weltweit als Ruderal-pflanze (an Plätzen, die von Menschen beein-flusst wurden – Straßenränder, Industrieflä-chen, Mauern) zu finden ist. Ein Grund dafür ist, dass die Brennnessel große Mengen an Stick-stoff im Erdreich (durch künstliche Düngung) verarbeiten kann, um daraus Proteine herzu-stellen. Das hat wieder zur Folge, dass Raupen von Schmetterlingen Brennnesseln lieben: sie ernähren sich von den eiweißhaltigen Blättern und fressen sie mitunter kahl (vgl. Kalber-matten, 2013, S. 45).

Neben Stickstoff nimmt die Brennnessel auch viel Eisen auf, was sie zu einer exzellenten natürlichen Eisenquelle macht. Im Rahmen einer Frühlingskur fördert sie daher also nicht nur die Ausleitung von „Giftstoffen“, sondern auch die Blutbildung (vgl. Zuther, 2014, S. 241).

Auch die Brennnessel wurde, wie die Birke, schon sehr früh vom Menschen genutzt. Empfohlen wurde sie als „Mittel gegen Gifte und Brennen“ bei Plinius, als Aphrodisiakum bei Ovid. Als Rohstoff für Stoffe nutzt man die Fasern der Brennnessel bis heute (vgl. Bühring, 2007, S. 71).

Die Blätter der Brennnessel werden im Früh-ling geerntet. Als Folium urticae/Brennnes-selblatt in der Apotheke bekannt, wird sie bei Harnwegsinfektionen eingesetzt, ebenso bei Nierengrieß oder rheumatischen Beschwerden und Gicht. Frühlingskuren zur Reinigung und Entschlackung nutzen die diuretische (entwäs-sernde) Wirkung der Brennnessel.

Aufgrund der vielen Mineralstoffe wird Brenn-nessel auch in der Rekonvaleszenz, bei leichter Blutarmut und nach Geburten empfohlen (vgl. Bühring, 2007, S. 71).Vorsicht bei Ödemen aufgrund von Herz-schwäche, bei Harnwegsinfektionen mit blutigem Harn oder eingeschränkter Nieren-funktion – ärztlichen Rat einholen (vgl. Wichtl, 2008, S. 681)!

Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel (die Menge, die zwischen 3 Fingerspitzen leicht gefasst werden kann; bei Frischpflanzen die doppelte Menge) mit ungefähr 150 ml kochend heißem Wasser übergießen, 8-10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen.3 Tassen Tee täglich sollen unbedingt von genü-gend zusätzlicher Flüssigkeit begleitet werden.

Neben den Blättern werden auch Samen und Wurzeln der Brennnessel arzneilich verwendet. Brennnesselsamen (Semen urticae) enthalten fettes Öl mit sehr hohem Linolsäure-Gehalt. In der Volksmedizin werden sie als Breiauflage bei rheu-matischen Beschwerden und Hauterkrankungen sowie innerlich bei Gallebeschwerden oder Durchfall verwendet (vgl. Wichtl, 2008, S. 684).Brennnesselwurzeln (Radix urticae) werden ebenso wie die Blätter als Diuretikum (harntrei-bendes Mittel) eingesetzt. In Studien wurden positive Wirkungen bei benigner Prostatahy-perplasie belegt (vgl. Wichtl, 2008, S. 687).

Der Frühling ist da, einer Entschlackungskur mit Brennnessel und Birke steht also nichts mehr im Weg! Daher: Nicht abwarten, sondern Tee trinken!

Literaturverzeichnis:

Bühring, U. (2007): Alles über Heilpflanzen. Erkennen, anwenden und gesund bleiben. Stuttgart: Ulmer Verlag

Fulda, S. (2008): Betulinic Acid for Cancer Treatment and Prevention, Int J Mol Sci. 2008 Jun; 9(6): 1096–1107.

Kalbermatten, R. (2013): Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen. 8. Auflage. Aarau: AT Verlag

Wichtl, M. (2008): Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis auf wissenschaftlicher Basis. 5. Auflage. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Zuther, S. (2014): Die Sprache der Pflanzenwelt. 2. Auflage. Aarau: AT Verlag

Gavanelli, A.; Fitness für Körper und Geist mit Birke und Brennnessel; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 16-18

BIRKENÖLMAZERAT | 19aromapflege.com

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Birkenölmazerat als Körperpflegeöl* Für Frühjahrskuren werden sehr gerne die frischen, jungen Blätter der Birke verwendet. Die Birke gehört zu den absoluten Pionier-pflanzen unter den Bäumen. Das Birkenöl-mazerat dient hauptsächlich zur Aktivierung des Hautstoffwechsels. Dies wird über einen Zeitraum von 3 bis 4 Wochen 2 x täglich ange-wendet – am besten kreisförmig auftragen. Dann mindestens eine Woche pausieren, dann nochmals 4 Wochen anwenden. Dieses Ölmazerat kann natürlich auch des Öfteren als Körperpflegeöl auf der leicht feuchten Haut angewandt werden.

Zubereitung:Die Blätter werden bestmöglich an einem schönen und sonnigen Tag (eher am Vormittag) gesammelt. Achten Sie dabei auf geeignete Sammelplätze abseits von Straßen.Die jungen, frischen Birkenblätter in ein helles, gereinigtes Glasgefäß (bis zu ¾ voll) locker einfüllen. Dann mit einem kalt-gepressten fetten Pflanzenöl (bevorzugt Sesam-, Oliven- oder Mandelöl) bestmög-lich aus Bio-Anbau übergießen, sodass das Pflanzenmaterial schön mit dem Öl bedeckt ist. Es dauert einige Zeit bis die Blätter mit dem Öl vollgesogen sind und zu Boden sinken. In dieser Zeit immer darauf achten, dass sie mit dem Öl benetzt sind (Gefahr des Verschimmelns). Die ersten 3 bis 4 Tage nicht mit dem Deckel verschließen, sondern

ein dünnes, luftdurchlässiges Tuch darauf legen, damit die Feuchtigkeit, die sich in den frischen Birkenblättern befindet, entweichen kann. Man lässt dieses Glas für 3 Wochen an einem warmen Platz im Halbschatten stehen (z. B. Fensterbrett). Zwischendurch muss das Glas geschwenkt oder mit einem Holzlöffel umgerührt werden. Nach dieser Zeit alles abseihen und abtropfen lassen. Das Pflan-zenmaterial nicht ausdrücken! In lichtge-schützte, dunkle Flaschen füllen, beschriften, mit Datum versehen und an einem kühlen Ort aufbewahren (nicht im Kühlschrank).

Die Wirkung des Birkenölmazerates kann natürlich durch Hinzugabe passender äthe-rischer Öle, bevorzugt in Bio-Qualität, noch verbessert werden, wie z. B. Atlaszeder, Rosmarin Cineol, Grapefruit, Fenchel süß, Rosengeranie Bourbon, Zypresse, Wachol-derbeere usw..

Wird dies in Teilbereichen angewandt (z. B. Oberschenkel) kann die Dosierung der äthe-rischen Öle etwas höher sein (1,5 % – 2 %). Als Körperpflegeöl soll die Dosierung 1 % nicht übersteigen. Zur Erinnerung wie dies für zu Hause berechnet werden kann:

2 Tropfen ätherisches Öl in 10 ml fettem Pflanzenöl entspricht einer 1 %igen Dosie-rung!

Literaturverzeichnis:

Schilcher, H., Kammerer, S., Wegener, T. (2010): Leitfaden Phytotherapie. 4. Auflage. München: Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag

Bühring, U. (2011): Alles über Heilpflanzen: Erkennen, anwenden und gesund bleiben. 2. Auflage. Stuttgart: Eugen Ulmer KG

Hirsch, S., Grünberger, F. (2010): Die Kräuter in meinem Garten. 8. Auflage, Linz: Freya Verlag GmbH

Fischer-Rizzi, S. (2010): Medizin der Erde. Heilanwendung, Rezepte und Mythen unserer Heilpflanzen. 4. Auflage. München: AT Verlag

Deutsch-Grasl, E. & Reischer W.; Birkenölmazerat als Körperpflegeöl; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 19

aromapflege.com20 | BRENNNESSELREZEPTE

PS: Für die Ernte der Brennnesselblätter würden wir Euch dringend Handschuhe empfehlen. Bekann-terweise ist der Kontakt mit den Brennhaaren ein äußerst schmerzhafter. Unter dem Mikroskop sehen sie wie kleine, sehr spitz zulaufende Nadeln aus, die bei Berührung brechen und Histamine sowie Ameisensäure in die Haut abgeben (vgl. Bühring, 2011, S. 70 – 73).

Brennnesselrezepte*Brennnesselsaftkur:Den Frischpflanzensaft der Brennnesselblätter bekommt man im Reformhaus oder im Naturkostladen. Wer sich diesen Saft selber machen möchte benötigt eine Blattsaftpresse, diese ist im Haushaltsgeschäft erhältlich.

Folgende Empfehlung zu dieser Kur:Der Tagesbedarf von Brennnesselsaft, welcher entweder in Apfelsaft oder Buttermilch verdünnt eingenommen wird, sollte auf 10 Teelöffel Tagesbedarf langsam gesteigert werden. Am ersten Tag, in der Früh und am Abend beginnt man vor dem Essen mit einem Teelöffel. Am zweiten Tag dieselbe Dosierung, am dritten Tag auf zwei Teelöffel morgens und abends steigern und so weiter bis man auf einer Gesamtmenge von 10 Teelöffel am Tag also 5 Teelöffel in der Früh und am Abend angelangt ist. Die Dosierung sollte nicht zu schnell gestei-gert werden oder gar schon mit einer höheren Dosierung begonnen werden, denn dies kann zu Magen-Darmreizungen führen. Nicht bei einer Histamin-Überemp-findlichkeit verwenden!

Brennnesselspatzen als Tipp aus der Gourmet-küche einfach und schnell zubereitet. Man

nehme statt Spinat frische Brennnes-selblätter, welche mit wenig heißem

Wasser übergossen und anschließend püriert werden. Man kann jedes Spinatspatzenrezept dafür nehmen. Eine unserer Lieblingssoßen zu den Brennnesselspatzen ist die Gorgon-zola-Rahm Sauce. Welch ein köstli-

cher Gaumenschmaus! Dazu passt am besten ein frischer knackiger Salat.

Schmackhafte Brennnesselbutter:100 g Butter mit wenig Pflanzenöl (z.B. Sesam- oder Olivenöl) verrühren, anschließend gemeinsam mit einer zerdrückten Knob-lauchzehe und dem Saft einer halben Zitrone, sowie 1 Teelöffel Salz schaumig rühren. Zum Schluss 150 – 170 g ganz fein gehackte junge Brennnesselblätter untermischen. Dies passt sehr gut auf Voll-kornbrot oder auch auf frisches Baguette, sowie auf getoastetes Brot. Um diese würzig, leckeren Häppchen noch zu verzieren arrangiert man Gänseblümchen darauf.

PS: weitere tolle Rezepte findet Ihr unter www.aromapflege.com/Brennnesselrezepte

Als wertvolle Ergänzung zum Apothekertipp von Frau Mag. Andrea Gavanelli möchten wir Euch hier ein paar leckere und vor allem hilfreiche Rezepttipps für die Frühlingszeit mitgeben.

Deutsch-Grasl, E. & Reischer W.; Brennnesselrezepte; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 20

aromapflege.com BERÜHRUNG | 21

Wenn das Anfassen zum Berühren wird – Die Bedeutung der AromapflegeIn diesem Magazinbeitrag wird die Rolle der Aromapflege in Bezug auf körperlichen Kontakt zwischen Pflegepersonen und Patientinnen sowie Patienten dargestellt und im Kontext zum Thema „Wenn das Anfassen zum Berühren wird – körperlicher Kontakt auf Palliativstationen“ (Kamleitner & Mayer, 2015) beleuchtet.

In der Masterarbeit von Doris Kamleitner, betreut von Hanna Mayer (2015) wurde das Erleben des wechselseitigen (1) und doppeldeutigen (2) Phänomens der Berührung auf Palliativstationen von Seiten der Patientinnen und Patienten sowie Pflegepersonen untersucht. Die Hauptforschungs-frage lautete: „Welche Bedeutung hat Berührung im Rahmen pflege-therapeutischer Handlungen, aus Sicht der Betroffenen sowie aus Sicht der Pfle-genden, in der Palliativpflege?“ (ebd., 2015). In einer Unterfrage sollte erforscht werden, ob die Berührung im Rahmen der Aromapflege anders erlebt wird, als die Berührung während der Hilfe-stellung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens. Um die Fragestellungen beantworten zu können, wurden 19 Interviews (zwölf mit Pflegepersonen, sieben mit Patientinnen und Patienten) auf Palli-ativstationen in Österreich und Deutschland geführt, mit dem Ziel, das vielseitige Phänomen der Berührung aus Sicht der Pflegepersonen sowie Patientinnen und Patienten verstehbar und erfahrbar zu machen. Es galt, einen Beitrag zum besseren Verständnis zu leisten sowie Wissen über das Empfinden der Berührung zu generieren.

Durch die phänomenologische Auswertung nach Moustakas (1994) konnten fünf Haupt- und fünf Unterthemen zur Beschreibung des Phänomens der Berührung identifiziert werden. Es zeigt sich, dass das Anfassen im Zuge pflegerischer Tätigkeiten sowohl für Patientinnen und Patienten, als auch für Pflegepersonen als selbstverständlich gilt. Vom Anfassen zum Berühren führt ein Weg, den sich Patientinnen und Patienten sowie Pflegepersonen gemeinsam erarbeiten. Dazu bedarf es bestimmter Voraussetzungen, wie Sympathie, Vertrauens- und Beziehungsaufbau. Die Berührung ist mehr als bloßes Anfassen und es wird zwischen körperli-chem und emotionalem berühren und berührt werden unterschieden. Sowohl beim Anfassen, als auch beim Berühren gibt es für die Pflegepersonen und Patientinnen sowie Patienten Grenzen, die es einzuhalten gilt. Die Berührung kann auslösend für emotionale Gespräche sein. Sind die Voraus-setzungen für das Berühren und Berührt werden erfüllt, so kann ein Wechselspiel zwischen berühren und berührt werden entstehen. Die Berührung mittels ätherischer Öle (Aromastreichung) kann als Besonderheit angesehen werden, wenn die Inten-tion der Berührung jene des Vermittelns von Wohl-befinden ist.

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Kamleitner D.; Wenn das Anfassen zum Berühren wird - Die Bedeitung der Aromapflege; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 21-23

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1: Der Begriff „berühren“ ist wechselseitig, denn sobald die Pflegeperson die Hand einer Patientin / eines Patient berührt, so berührt die Patientin / der Patient auch die Hand der Pflegeperson.

2: Der Begriff „berühren“ weißt eine Doppeldeutig-keit auf, weil Berührung nicht nur auf der Haut stattfinden kann, sondern auch die emotionale Komponente mit einzubeziehen ist: die Berührung, die unter die Haut geht.

Bei der Anwendung ätherischer Öle wird zwischen dem Einsatz im Zuge von Prophy-laxen und dem Einsatz für das Wohlbefinden, Aromastreichungen, unterschieden. Wird ein ätherisches Öl beispielsweise im Zuge eines Standards zur Dekubitusprophylaxe eingesetzt, so spricht man von Pflege oder anfassen. Der körperliche Kontakt, gestaltet mit einem ätheri-schen Öl, ist an sich nicht anders, von der Inten-tion der Pflegeperson ist abhängig, ob man sich im Anfassen oder im Berühren befindet. Die Pflegepersonen führen Aromastreichungen bei palliativen Patientinnen und Patienten durch, um einerseits Symptome wie Unruhe, Angstzustände oder Schmerzen zu reduzieren, andererseits um dem Auftrag des „da-seins“, den es auf Palliativ-stationen zu erfüllen gilt, gerecht zu werden. Die Patientinnen und Patienten beschreiben, dass durch Aromastreichungen einerseits Symptome gelindert werden können, andererseits Gefühle wie Geborgenheit vermittelt werden.

Um Aromastreichungen durchführen zu können, müssen die Voraussetzungen für das Berühren und Berührt werden erfüllt sein. Eine Aromast-reichung, mit der Intention Wohlbefinden zu vermitteln, stellt ein freiwilliges Angebot, ein „Zusatzangebot“ abweichend von der routine-mäßigen Pflege dar, welches die Pflegepersonen nur Patientinnen / Patienten anbieten, bei denen die Voraussetzungen für das Berühren erfüllt sind. Andererseits kann eine Aromastreichung dazu beitragen, dass die Beziehung zwischen Pflegepersonen und Patientinnen / Patienten intensiviert wird, denn eine Beinstreichung zuzulassen stellt aufgrund dessen, dass Füße „[….] ein Tabuthema sind, [….]“ (Pflegeperson 6) einen großen Vertrauensbeweis dar. Sind die Voraussetzungen für das Berühren erfüllt, so bieten die Pflegepersonen nach ihrem Gefühl Aromastreichungen an. Die Patientinnen und Patienten schätzen die Zeit, die sie von den Pflegepersonen geschenkt bekommen, da eine Aromastreichung auch eine Vorbereitungszeit gemeinsam mit den Patientinnen und Pati-enten beinhaltet, denn den Pflegepersonen ist es wichtig, die Patientinnen und Patienten bei der Auswahl des Aromapflegeproduktes mit einzubeziehen, um ihnen ein Mitspracherecht einzuräumen sowie die Aufrechterhaltung der

Auto-nomie zu gewähr-leisten. Die Pflegepersonen sprechen den Aromapflege-produkten eine Wirkung zu, machen sich im Vorhinein Gedanken darüber, welches Aromapflegeöl für die Patientinnen und Pati-enten geeignet sein könnte und besprechen dies dann gemeinsam mit ihnen. Somit fühlen sie sich nicht mehr nur als Patientin oder Patient, sondern als Mensch wahrgenommen, denn ihre Meinung scheint wichtig zu sein.

Die Pflegepersonen verbinden mit einer Aromastreichung das Gefühl, der Patientin / dem Patient etwas Gutes tun zu können und auch für sie selbst ist die Durchführung einer Aromast-reichung eine Abwechslung zum Alltag, welche über die pflegerischen Tätigkeiten hinausgeht. Während der Aromastreichung fragen die Pflege-personen nach dem Wohlbefinden der Patientin / des Patient, um keine Grenzen zu überschreiten. Stets muss beachtet werden, dass eine Berüh-rung auch schmerzhaft oder negativ empfunden werden kann. Zudem gilt es zu bedenken, dass nicht nur die Patientin / der Patient die Wirkung der Aromastreichung erfährt, sondern auch die Pflegeperson, welche die Aromastreichung durchführt: auch sie riecht das Aromapflegeöl bzw. spürt das Öl auf ihrer Haut. Somit stellt eine Aromastreichung eine gemeinsame Erfah-rung für die Pflegeperson und die Patientin / den Patient dar, was zu einer Intensivierung ihrer Beziehung führt: „[….] im Grunde genommen kommt dir die Person immer näher und die Hände und die kann mich dann überall massieren“ (Patientin 7).

Die Pflegepersonen beschreiben, dass manche Patientinnen und Patienten während oder nach einer Aromastreichung zu einem Gespräch bereit sind und über belastende Themen sprechen können, weil sie durch diese „Zusatztätigkeit“ der Pflegeperson das Gefühl einer besonderen Wertschätzung erhalten. Sie sind in der Lage, sich der Pflegeperson, die ihnen bewusst Zeit schenkt, anzuvertrauen. Zudem kann über eine Aromast-reichung nicht nur eine körperliche, sondern auch eine emotionale Berührung stattfinden, indem die Patientinnen und Patienten über die Gerüche an Situationen erinnert werden, „[….] Das ist für für manche so ein Stück `Heimat

Kamleitner D.; Wenn das Anfassen zum Berühren wird - Die Bedeitung der Aromapflege; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 21-23

Doris Kamleitner, BScN, MA wurde 1990 in Melk geboren. Sie maturierte

im Jahr 2008 im Gymnasium Wieselburg und schloss 2012 die Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Kranken-schwester an der Pflegeakademie der Barmherzigen Brüder

in Wien ab. Außerdem hat sie einen Bachelorabschluss in Pflegewissenschaft, welchen sie im Jahr 2012 über die UMIT (Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizini-sche Informatik und Technik) erwarb. Ihren Masterabschluss,

ebenfalls in Pflegewissenschaft, erwarb sie 2015 an der Universität Wien.

Jetzt ist es für Frau Kamleitner, BScN, MA an der Zeit, ihre Tätigkeit als DGKS wieder aufzunehmen, um das im Studium

erworbene Wissen in der Praxis anwenden zu können.

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holen´“ (Pflegeperson 8). Zudem erinnern sich sowohl die Pflegepersonen als auch Patientinnen und Patienten an das gemeinsame Erlebnis der Aromastreichung. Die Pflegepersonen geben an, dass über die Aromastreichung Last von den Patientinnen und Patienten genommen werden kann, weil dadurch ein „Loslassen“ ermöglicht wird. Es gilt zu beachten, dass die Pflegepersonen Maßnahmen kennen, um die erhaltene Last nicht zur eigenen Belastung werden zu lassen.

Der Geruch und die Wirkung der Aromapfle-geöle können dazu beitragen, dass die Patien-tinnen und Patienten Wohlbefinden erhalten, ihre Stimmung besser wird oder ihre Symptome gelindert werden. Die Patientinnen und Patienten schätzen die Abwechslung zum Stationsalltag und die Ablenkung von ihrer Krankheit. Während einer Aromastreichung konzentrieren sie sich nur auf die Hände der Pflegeperson und genießen im Anschluss daran den Geruch des Aromapflegeöls, welcher lange erhalten bleibt und in der Lage ist, den „sterilen Krankenhausduft“ zu überdecken. Aus diesen Gründen werden Aromastreichungen von den Patientinnen und Patienten gewünscht und geschätzt. Somit kann gesagt werden, dass Pflegepersonen, die Aromastreichungen anbieten und sich im stressigen Klinikalltag bewusst Zeit für die Patientin / den Patient nehmen der Erfül-lung des Wunsches nach ganzheitlicher Pflege einen großen Schritt näher kommen.

Literaturverzeichnis:

Kamleitner, D., & Mayer, H. (2015). Wenn das Anfassen zum Berühren wird. Körperlicher Kontakt auf Palliativstationen.

Unveröffentlichte Masterarbeit. Wien: Universität Wien, Institut für Pflegewissenschaft.

Moustakas, C. (1994). Phenomenological Research Methods. London, New Delhi: Sage Publications, Inc..

Kamleitner D.; Wenn das Anfassen zum Berühren wird - Die Bedeitung der Aromapflege; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 21-23

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Pohl S.; „Superfood“- Sesam; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016; 6: 24–26

”Superfood”- Sesam

Zwar ist der Begriff „Superfood“ im Gegensatz zu „Bio“ nicht gesetzlich geschützt, aber Sesam hat diesen Marketingbegriff auf jeden Fall verdient. Sesamsamen sind ein natürliches Lebensmittel, das besonders förderlich für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist.

Expertentipp: ÖlziehenEinfach mal ausprobieren und zum Morgenritual machen!

Morgens, nach dem Aufstehen, einfach 1 EL kalt gepresstes fettes Pflanzenöl in den Mund nehmen. Je nach Geschmacksvorliebe kann das z. B. Sesam- oder Sonnenblumenöl sein. Das Öl wird jetzt für ca. 5-10 Minuten im Mund zwischen den Zähnen hin und her „geschlürft“, ähnlich wie bei einer Weinprobe. Das Öl bitte nicht verschlucken, sondern unbedingt nach der „Schlürfzeit“ ausspu-cken (am besten in einen Ölsammelbehälter/Biomüll). Anschlie-ßend den Mund mit warmen Wasser gründlich spülen und die Zähne putzen. Auf diese Art können die im Mund abgelagerten Stoffe gelöst und vom Öl aufgenommen und durch das Ausspu-cken auch entsorgt werden. So könnt Ihr Eure Mundschleimhaut und Euer Zahnfleisch stärken und Unannehmlichkeiten vorbeugen. Zudem könnt Ihr mit so einer einfachen Maßnahme Euer Immun-system stärken. Also einfach ausprobieren und Ihr werdet das ange-nehme Mundgefühl nicht mehr missen wollen!

Bei den alten Völkern des Orients, Ägyptens und Asiens war Sesam als Kulturpflanze schon seit Urzeiten bekannt und beliebt. Wahrscheinlich schon vor Christi Geburt verbreitete sich seine Nutzung auch in China, in Grie-chenland und bei den Römern.

Nahrungs-, Genuss- und HeilmittelIn Europa fand man erst in jüngerer Zeit Gefallen daran, die aromatischen Samen auf Brot und Gebäck zu streuen, und das nicht nur auf Hamburger-Brötchen!Auch das im Orient schon lange beliebte Sesamöl wurde erst mit dem Einzug der asiatischen Küche bei uns bekannt. Wichtig ist dabei zwischen dem hellen und dem dunklen Sesamöl zu unterscheiden. Beides stammt zwar aus dem gleichen Samen, aber es durchläuft verschiedene Herstellungsverfahren. Die Farbe der Samenkörner ist nämlich nicht ausschlaggebend für die Ölfarbe. Sesamsamen können je nach Sorte von hellbeige über alle Brauntöne bis hin zu schwarz gefärbt sein, doch wenn sie geschält werden sind sie alle cremeweiß. Der ungeschälte Sesam ist natürlich vollwertiger, schmeckt aber etwas bitterer als der geschälte. Im Natur-kosthandel ist Sesammus „Tahin“ aus geschältem und ungeschältem Sesam erhältlich. Zur Ölherstellung wird immer der ungeschälte Sesam verwendet. Der Unterschied in der Farbe des Öls hängt davon ab, ob die Saat vor dem Pressvorgang geröstet wurde oder nicht.Logischerweise ist das native Sesamöl aus naturbelas-sener Saat das gesündere Produkt. Es ist blassgelb und wunderbar mild-nussig im Geschmack. Dadurch ist es sowohl in der Küche, wie in Körperpflegeprodukten vielseitig einsetzbar.

Das Kürbiskernöl der AsiatenDas dunkle Sesamöl, aus geröstetem Sesam, hat einen deutlichen Röstgeruch- und -geschmack. Wie stark dieser ist, hängt wiederum mit dem Röstgrad zusammen. Gute Bio-Ölmühlen rösten die Samen möglichst scho-nend bei niedrigen Temperaturen. Das ergibt ein vergleichsweise helles Produkt mit einer feinen, angenehmen Röstnote, die perfekt zu orientali-schen und asiatischen Gerichten passt. Dagegen ist das original asiatische, stark geröstete Sesamöl sehr dunkel und hat, wie ich finde, einen fast angebrannten Geschmack, weshalb dieses nur sparsam verwendet wird. Es ist außerdem damit zu rechnen, dass bei sehr hohen Rösttemperaturen viele wertvolle Bestandteile des Öls zerstört werden und sogar krebserregende PAK (Poly-zyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) entstehen können.

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Uralte Therapie für moderne LeidenIn der Ayurveda-Lehre spielt Sesamöl seit jeher eine bevorzugte Rolle. Es gilt als bewährtes Mittel gegen praktisch jedes Übel. Der Ayurveda rühmt seine heilende und wärmende Kraft, seine wohltu-ende Wirkung auf Haut und Haare, auf Verdauung und Geist. Traditionell wird es vor der Verwendung als Massageöl „gereift“, das bedeutet, kurz auf 100 C bis 110 °C erhitzt. Vermutlich hat man früher mit dieser Maßnahme, vorhandenes Wasser und Mikroben aus dem Öl entfernt, wodurch es besser haltbar wurde. Bei sorgfältiger Herstellung erübrigt sich aber heutzutage diese Vorsichtsmaßnahme. Der Ayurveda empfiehlt Sesamöl als bestes Öl zur Abhyanga - Massagetherapie. Diese hilft dem Körper „Abfall-produkte“ auszuschwemmen und den ganzen Organismus zu rege-nerieren. Dabei macht man sich die erwärmenden und tief in die Haut eindringenden Eigenschaften des Öls zu Nutze, um die Ablage-rungen (wie z. B. Schwermetallionen und organische Lösungsmittel) in den Körpergeweben zu mobilisieren. Diese können dann mit dem großzügig verwendeten Sesamöl ausgeschleust werden. Wie Sie sich die wertvollen Eigenschaften des Sesamöls, neben der großzügigen Anwendung als Körperöl, noch zunutze machen können, zeigt Ihnen unser Expertentipp „Ölziehen“.In meinem eigenen Bekanntenkreis habe ich eine interessante Geschichte erfahren, die diese These bestätigt: Ein Mann, der beruflich mit Farben und Lacken zu tun hatte, machte eine Ayurveda-Kur. Für die dazugehörigen Ganzkörpermassagen wird ja reichlich Sesamöl verwendet, von dem er sich vorab eine kleine Menge abfüllte. Auch von dem, an ihm zur Massage verbrauchten Öl, sammelte er ebenfalls ein Fläschchen voll ein und schickte beides in ein Labor zur Analyse. Und siehe da! Zu seiner eigenen Überraschung war die „benutzte“ Probe voller Lösungsmittel, das frische Öl nicht!

Arterien, öffnet Euch!Wer zu hohen Blutdruck hat, sollte auf Empfehlung der „Inter American Society of Hypertension“ verstärkt Sesamöl zu sich nehmen. In einer Studie hatten die Teilnehmer, die zusätzlich zu Ihren blutdrucksenkenden Medikamenten 2 Monate lang täglich im Durchschnitt 35 g Sesamöl zu sich nahmen, einen bedeutend nied-rigeren systolischen und diastolischen Wert, wie vor der Einnahme1.Das Öl der kleinen Samen kann also eine große Rolle dabei spielen, Ihr Herz-Kreislaufsystem gesund zu halten!

Sabine Pohl ist Diplom-Agraringenieurin, Naturkost- und Ernährungsexpertin. Sie hat sich profunde Kenntnisse im Bereich Anbau, Verarbeitung und Vermarktung von hochwertigen Pflanzenölen angeeignet und selbst ein besonders schonendes Herstellungsverfahren (Omega Safe) für Öle entwickelt. Seit vielen Jahren gibt sie Ihr Wissen in Seminaren, Vorträgen und Schulungen weiter. Ihr Anliegen ist es, Fach- und Praxiswissen leicht verständlich und anschaulich zu vermitteln.

Seminartipp: Fette Pflanzenöle – Schätze der Natur» Die vielen Talente der Pflanzenöle – oder warum es so wichtig ist, die richtigen Fette zu essen! «

Nachdem Fette in unserer Ernährung lange Zeit als Dick- und Krankmacher verschrieen waren, ist es an der Zeit für eine Neubewertung des zu Unrecht verteufelten Nährstoffs. Heute weiß man: wir müssen nicht in erster Linie an der Menge sparen, sondern die richtigen Pflanzenöle zu uns nehmen, um gesund und vital zu bleiben! Welche das sind, wie sie wirken, und wieviel wir davon brauchen, beleuchten wir in diesem Seminar.

Dauer/Zeit: 1 Tag / 9.00 - 17.00 Uhr in Wien

Zielgruppe: Alle Interessierte

Gebühr: € 125,-- inkl. 20% MwSt, Seminarunterlagen, Arbeitsmaterial und Pausengetränke

Termin: 29.10.2016

Buchtipp:Weitere wertvolle Informationen rund um das spannende Thema „Fette Pflanzenöle“ findet Ihr im Buch „Das Ölbuch – Pflanzenöle kompakt erklären“ von Sabine Pohl

83 Seiten, Stadelmann Verlag, 2. Auflage, ArtikelNr. B07, € 10,20 www.aromapflege.com

Pohl S.; „Superfood“- Sesam; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016; 6: 24–26

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1 vgl. http://www.medizinkorrespondenz.de/sesamoel-senkt-zu-hohen-blutdruck/

Innere Werte Sesamöl besteht zu über 80 % aus ein- und zweifach ungesättigten Fett-säuren und steckt voller wertvoller Fettbegleitstoffe. Besonders hervor-zuheben ist der hohe Gehalt an Phytosterolen. Diese cholesterinähn-lichen Pflanzenstoffe helfen, die Aufnahme des Cholesterins aus der Nahrung zu verringern. Auch Lecithin, für die geistige Fitness, ist zur Genüge vorhanden.Besonders interessant sind aber zwei antioxidative Substanzen die für das Sesamöl charakteristisch sind, nämlich das Sesamin und das Sesa-molin.Diese gehören zu den Lignanen und bewirken eine ausgesprochen gute Haltbarkeit des Öls, weshalb es sich auch hervorragend für den Einsatz in Körperpflegeprodukten eignet.Sesamöl dringt zudem gut in die Haut ein und kann deshalb als Trägeröl für besondere Wirkstoffe verwendet werden. Sesamöl wird schnell von der Haut aufgenommen und hinterlässt ein samtiges, nicht öliges Gefühl. In Indien wird es auch zur Babymassage verwendet. Oft wird dem Öl ein geringer Lichtschutzfaktor nachgesagt, der aber, für die heutige Sonnenintensität, alleine auf keinen Fall ausreichend ist.

Literaturverzeichnis:Tiwari, M. (1996): Das große Ayurveda Handbuch. Die Ge-heimnisse des Heilens. Das umfassende Praxisbuch über alle Wirkungsweisen und Anwendungsbereiche von Ayurveda. 1.

Auflage. Oberstdorf: Windpferd Verlagsgesellschaft mbHwww.lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittel/fette-oele

Pohl S.; „Superfood“- Sesam; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016; 6: 24–26

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Es verleiht aber auch einheimischen Gerichten einen herrlich nussigen Geschmack und ein fernöstliches Aroma. Beson-ders gut passt es zu Gemüse - Zubereitungen im Wok oder zu Tofu-Gerichten. Auch in einem Salatdressing mit etwas Sojasauce, Knoblauch und Ingwer kombiniert, ist es ein wun-derbarer Genuss!

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aromapflege.com26 | SESAM

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Gruß aus der Küche:

Mango-Kraut-SalatThomas Hüttl ist Koch aus Leidenschaft! Mit der

Eröffnung seines eigenen Kochstudios „Das KOCHATELIER“ nahe dem Wiener Nasch-markt, hat er sich einen großen Wunsch erfüllt. Mit viel Witz, Charme und Euphorie gelingt es ihm jeden Kochkurs zu einem

lukullischen Erlebnis werden zu lassen. Seine Themen spannen sich von vegetarischen

Gerichten bis hin zu Krustentieren, von Grund-lagenkursen bis hin zur Haubenküche, von hand-

gemachter Pasta bis zu fernöstlichen Gerichten. Feinste Pflanzenöle sind ihm ein besonderes Anliegen und daher hat er diesem Thema auch einen eigenen Kochkurs gewidmet - “Gewürze, Kräuter & Öle”. www.kochkurs-wien.at

Wir freuen uns Euch hier ein neues leckeres Rezept von ihm zu präsentieren.

Geschälte Mango, Weißkraut, Paprika (bzw. Gemüse) in feine Streifen schneiden bzw. hobeln.

Ingwer und Knoblauch reiben, Koriander hacken, Chili in ganz feine halbe Ringe schneiden (evt. vorher gut entkernen) und alles zum Salat geben.

Schnittlauch klein schneiden bzw. Jungzwiebel in Ringe schneiden, die hellen Ringe davon ebenfalls zum Salat geben, das Grüne zum Bestreuen aufheben.

Den Salat mit dem Saft der Limette(n), der hellen Sojasauce und der Prise Salz würzen und zum Verfeinern das Sesamöl geröstet hinzu-fügen. Alles gut durchmischen. Fertig ist der leckere fruchtig-frische Salat. Wir wünschen Euch guten Appetit!

¼ - ½ Kopf Weißkraut

1 Mango (relativ fest, halb reif)

100 g Gemüse in Streifen (z. B. verschiedene Paprika oder Karotten/gelbe Rüben usw.)

½ Bund Schnittlauch (oder 1 Stk. Jungzwiebel)

3 EL Koriandergrün (am besten mit Wurzel)

1 Chilischote (nach Geschmack)

1 TL Ingwer

1 kleine Knoblauchzehe

Saft von 1 - 2 Limetten

3 - 4 EL Bio Sesamöl geröstet

Helle Sojasauce (thin/light)

1 Prise Salz

Rezept für 3 - 4 Personen

Hüttl, T.; Gruß aus der Küche: Mango-Kraut-Salat; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 27

aromapflege.com28 | IM GESPRÄCH

Gian Furrer

Ich habe einen inneren Kompass ...Gian Furrer, Geschäftsführer und Mitbegründer von Farfalla, hat Berufung und Beruf vereint und verrät uns heute im Dialog mit Thomas Grasl, wie er so denkt und was ihn bewegt.

?Ihr habt eben Euer 30-jähriges Firmen-jubiläum gefeiert. Was waren für Dich die Highlights und Meilensteine in der

Entwicklung Eurer Firma?

Ein Highlight ist sicher die Entwicklung, welche die Aromatherapie genommen hat. Man kann es sich am Beispiel der Literatur gut vor Augen führen. Als wir begannen gab es gerade mal 2 deutschsprachige Bücher. Heute wissen wir, dass sich unzählige Bücher mit der Anwendung von ätherischen Ölen befassen. Am meisten freut es mich jedoch, dass die ätherischen Öle ihren Platz in unserer Gesellschaft eingenommen haben und dass die Aromapflege sich immer mehr etabliert und beides an Qualität zunimmt.

Ähnliches ist auch in der Naturkosmetik geschehen. Waren wir 1985 noch eine der wenigen Firmen, die eine echte Naturkosmetik herstellte, so finden wir heute welt-weit zertifizierte Naturkosmetika. Und auch hier sehen wir einen Qualitätsschub bei den Texturen, bei Emulga-toren und Konservierung. Noch immer ist die Naturkos-metik ein Nischenmarkt und viele Marken tun so als ob - aber dennoch, in diesem Feld hat sich viel getan.

Und schließlich waren und sind noch immer die vielen Kontakte zu den Bauern und Kooperativen in verschie-denen Ländern der Welt und die menschlichen Verbin-dungen, die daraus entstanden sind. Aber auch auf der Seite der Verbraucherinnen und Verbraucher. Ich durfte so viele Male auch Zeuge sein, wenn Kunden von ihren Erlebnissen mit unseren Produkten erzählten. Hier Brücken zu bauen, vom Anbau bis zur Produktanwen-dung, das ist eine sehr schöne Erfahrung.

?Ihr habt Euch schon zu einer Zeit mit Worten wie Bio oder Nachhaltigkeit beschäftigt, wo die meisten noch gar

nicht gewusst haben, was das sein soll. Heute führt fast jeder Supermarkt eigene Biolinien und selbst Atomkraftwerke rühmen sich nach-haltig zu sein. Wie erlebst Du diesen Wandel?

Viele unserer Ideale sind aus der 68er Bewegung entstanden, diese sind auch heute noch Teil unserer inneren Werte und Überzeugungen. Innerlich weiß ich, dass ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur, also mit Mutter Erde, mit Pflanzen, Tieren und Mitmenschen nicht eine besondere Errungenschaft unserer Gesell-schaft sein sollte, sondern das Natürlichste auf der Welt. Menschlichkeit ist unsere Natur, nicht etwas das wir lernen, sondern etwas das wir ganz einfach sind.

Grasl T.; Interview mit Gian Furrer; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 28-29

aromapflege.com IM GESPRÄCH | 29

?Ihr gehört mit zu den Pionierfirmen, die den Weg für Bio-Kosmetik geebnet haben. Jetzt bringt fast täglich einer

der Big Player in der Kosmetikbranche, unter dösendem Marketinggebrüll, eine schicke Naturkosmetikserie in die Verkaufsregale. Wie gelingt es Farfalla sich hier zu behaupten und zu positionieren?

Farfalla hat nicht als eigentliche Handelsmarke begonnen, sondern hat als Erstes ein eigenes Ladenge-schäft gebaut. Das Besondere daran war, dass wir damit einen direkten, ungetrübten Kontakt zum Kunden hatten. Das Spannende damals war das gegenseitige voneinander Lernen. Mittlerweile hat Farfalla fünf eigene Filialen in der Schweiz. Und hier werden wir auch für die Zukunft ansetzen. Also wir gehen sozusagen „back to the roots”. Wir wollen diesen direkten Kunden-kontakt auch eher noch stärken und damit die Bedürf-nisse unserer Kunden und Kundinnen wahrnehmen und Antworten darauf geben: Mit konsequenter Biokos-metik und genuinen ökologischen Inhaltsstoffen.

?Für mich scheint es derzeit im Handel zwei Biowelten zu geben. Zum einen die ausgewiesenen Bioläden und Biofach-

märkte mit vielen Marken etablierter Biola-bels und zum anderen die großen Super-marktketten und Diskounter, die meist mit Eigenmarken versuchen das Biosegment zu erschließen. Gibt es für Dich ein besseres und schlechteres Bio?

Grundsätzlich stehe ich natürlich hinter dem Bioge-danken. Es gibt leider schon ein Aber: Mit der Ausbreitung von Bio finden wir heute auch eine Art Industrie-Bio. Also eine Landwirtschaft, welche genau gleich funktioniert wie die konventionelle Landwirtschaft nur halt ohne Chemie, aber es gibt hier Monokulturen, industrielles Anpflanzen und Ernten und ein Gedankengut, das allein auf Kommerz ausgerichtet ist. Bei Farfalla setzen wir - wo immer möglich - auf kontrollierte Wildsammlung und auf Kooperativen mit ganzheitlichen Werten. Produkte von herausragenden Produzenten kennzeichnen wir mit einem Grand Cru-Label.

?Der Biobereich braucht starke Gütesiegel, die dem Konsumenten die Qualität aufzeigen. NaTrue, auf das auch Farfalla

setzt, ist vorwiegend nur Insidern bekannt.

Es gibt sie schon, die starken Gütesiegel. Leider gibt es aber so viele Siegel, dass es für die Konsumenten und Konsumentinnen immer schwieriger ist, den Durch-blick zu haben. Je höher die Auflagen eines Gütesiegels sind, desto schwieriger ist es, dieses flächendeckend über viele Länder oder sogar weltweit zu etablieren. Mit NaTrue haben wir, zumindest in der Naturkosmetik, die Möglichkeit den Bio-Anteil auszuloben. Noch wich-tiger aber ist für uns eine konsequente Haltung zu den

Farfalla-Werten. Nur das schafft Vertrauen in die Marke Farfalla und das ist das kostbarste Firmengut.

?Ihr bezieht ätherische Öle aus der ganzen Welt und auch wenn es Euch sehr wichtig ist, sehr faire Preise für den Rohstoff zu

zahlen, können wir Eure Produkte nur deshalb zu vergleichsweise günstigen Preisen kaufen, weil das Lohnniveau in den meisten dieser Ländern derzeit viel geringer ist. Traust Du Dich eine Prognose abzugeben, was wir in 20 Jahren für ätherische Öle bezahlen werden?

Nein, diese Prognose kann ich unmöglich abgeben - ich bin kein Hellseher::)) Eines jedoch möchte ich an diesem Punkt festhalten. Ein wichtiger Teil der Rohstoffe, wie ätherische Öle, Hydrolate oder fette Pflanzenöle, kommen aus strukturschwachen Gebieten oder sogenannten Drittweltländern. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, faire Preise zu bezahlen und es wird unsere Aufgabe bleiben, diese kostbaren Rohstoffe unseren Kunden zur Verfügung zu stellen und das ethnobotanische Wissen darüber weiterzugeben.

?Bei Farfalla ist gerade ein Generations-wechsel im Gange und Ihr habt das Privileg, dass Eure Firma im erweiterten

Bereich der Gründerfamilien bleiben wird. Fällt es Dir leicht, Dein berufliches Lebenswerk langsam aus der Hand zu geben?

Übergänge sind nie leicht, auch wenn man es gerne so hätte. Und eine neue Generation denkt und handelt wieder anders. Mit dem muss man umgehen können und wir stecken mitten in diesem Prozess. Ich selber freue mich aber, dass eine neue Phase in meinem Leben kommen wird. Wie es sich dann genau anfühlen wird, kann ich heute noch nicht sagen. Aber ich habe einen inneren Kompass und auf den vertraue ich voll und ganz.

Grasl T.; Interview mit Gian Furrer; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 28-29

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aromapflege.com30 | KOMPETENZTEAM

Vorstellung des Kompetenzteams Aromapflege Der Entschluss und die Notwendigkeit das Kompetenzteam Aromapflege zu gründen fiel Anfang 2015. Der gemeinsame Austausch und das Interesse über komplementäre Interventionen in der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege, deren Wirksamkeit und Evidenz in der Wissenschaftslandschaft sowie die Herzensangelegenheit Aromapflege brachte Evelyn Deutsch-Grasl, Thomas Grasl, Doris Kamleitner, Brigitte Rest, Alfred Steininger und Andrea Mortensen zusammen.

In diesem Artikel möchte sich das Kompetenzteam von Evelyn Deutsch - Schule für Aromapflege und Heilpflanzenkunde vorstellen.

Fünf Pflegepersonen und ein Organisationstalent unter-schiedlichen Alters, mit unterschiedlichen Ausbildungen und Hintergründen sowie einer verbindenden Gemeinsam-keit „Interesse an Aromapflege“ bilden das Kompetenzteam von Evelyn Deutsch - Schule für Aromapflege und Heilpflan-zenkunde.

Das Recherchieren nach Literatur, der Austausch über Praxiserfahrungen, das Zusammen-

führen und Aufbereiten von Wissen, im Sinne einer evidence-basierten Pflege-

praxis (nach Behrens und Langer) und das Generieren von privatem Wissen, stellen die Zielsetzungen des Kompetenzteams dar.

Die Treffen des Kompetenzteams sind viertel- bis halbjährlich geplant. Hier werden konkrete Zielsetzungen und Fragestellungen diskutiert und bear-beitet. Beispiele dafür sind das Zusam-menführen von Anwenderbeobach-tungen inklusive Fotodokumentation, Berichte aus der klinischen Praxis durch anonymisierte Dokumentati-onsbeispiele, Evaluation von Kosten und Nutzen aromapflegerischer

Angebote für Praxis und Theorie. Die Planung und Veranstaltung

eines Aromapflege-Kongresses rundet den Aufgabenbereich

des Kompetenzteams ab.

Warum ist die Gründung eines Kompe-tenzteams erforderlich und sinnvoll für die professionelle Pflegepraxis? Pflegende besitzen Erfahrungswissen über ätherische Öle und deren Anwen-dungsgebiete, tragen dieses Wissen jedoch selten nach außen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Mangelnde personelle, zeitliche und finanzielle Ressourcen können beispiels-weise dafür genannt werden. Oftmals gibt es keinen Zugang zu wissenschaftlich verständ-lich aufbereiteter Literatur im Kontext mit Aromapflege und komplementären sowie pfle-gerischen Interventionen. Diese Literatur stellt jedoch eine essentielle Grundlage zur Begrün-dung und Entscheidungsfindung im Einsatz von individuellen aromapflegerischen Interventionen dar. Gemeinsam können die Ressourcen durch die Mitglieder des Kompetenzteams gewinnbringend für die Festigung und Weiterentwicklung der Aromapflege in der professionellen pflegerischen Praxis gebündelt und genutzt werden.

Ein Anliegen ist uns, aktuelles Wissen interessierten Pfle-gepersonen verständlich und nachvollziehbar aufzube-reiten. Dadurch kann ein Beitrag zur Gesundheitsförderung und -erhaltung ebenso geleistet werden, wie eine Förderung des individuellen Wohlbefindens und damit ein Stück weit eine Verbesserung der Versorgung der Patientinnen und Patienten erzielt werden.

Auf unserer Website www.aromapflege.com wird ein Menü-punkt für das Kompetenzteam Aromapflege installiert – in dem das Wissen und die Aktivitäten nachzulesen sein werden.

Mitglieder des Kompetenzteams: Vorstellung des Kompetenzteams Aromapflege; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 30-31

KOMPETENZTEAM | 31

Evelyn Deutsch–Grasl ist Drogistin, DGKS, akademische Expertin für komplementäre Ge-sundheitspflege i.A., Aromatologin, Gesundheitsberaterin und Heilkräuterfachfrau, Grün-derin und Leiterin der Schule für Aromapflege und Heilpflanzenkunde, stellv. Präsidentin der ÖGwA.

Beweggrund: Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Aromapflege zukunftsfit gemacht wird und mit dem Wandel in der Pflege Schritt halten kann, ohne die Orientierung an der Praxis zu verlieren. Ich möchte einen wesentlichen Beitrag zur Wissensverbreitung und

-generierung leisten.

Brigitte Rest, BSc (APN), DGKS, Akademische Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege, Absolventin der Weiterbildung Komplementäre Pflege- Aromapflege nach § 64 GuKG, Lektorin am IMC–FH–Krems, derzeit Masterstu-dium Pflegewissenschaften.

Beweggrund: Ich möchte bei Projekten zur Implementierung der Aromapfle-ge beratend zur Seite stehen und beim Erstellen und publizieren von wissen-schaftlich gestützten Anwenderbeobachtungen in bzw. für die aromapflegeri-sche Praxis kompetente Ansprechpartnerin sein.

Dr. Alfred Steininger ist DGKP, Lehrer für Gesundheits- und Krankenpflege an der Pflegeakademie der Barmherzigen Brüder Wien und Pflegewissenschafter.

Beweggrund: Die Wissenszirkulation zwischen Pflegepraxis und Pflegeforschung bzw. -Wissenschaft ist wichtig, um eine Weiterentwicklung der Gesundheits- und Krankenpflege zu initiieren. Die praxisorientierte Betrachtung von EBN im Kontext

der Pflegewissenschaft ist mir ein großes Anliegen. Als Netzwerker bin ich daran interessiert, Ideen und Innovationen mit fachkundigem Rat voran zu treiben.

Doris Kamleitner, BScN, MA ist DGKS, hat 2012 an der UMIT den Bachelorab-schluss und 2015 ihren Masterabschluss in Pflegewissenschaft an der Universi-tät Wien erworben. Derzeit ist sie als DGKS im UKH Lorenz Böhler in Wien tätig.

Beweggrund: Ich möchte wissenschaftliche Erkenntnisse in eine verständli-che Sprache übersetzen, um zu gewährleisten, dass jede/jeder die wissen-schaftlichen Ergebnisse verstehen und integrieren kann. Zugleich ist es mir ein Anliegen Personen in Akademikerkreisen, durch neue wissenschaftliche Ergebnisse zur Durchführung eigener Testungen zu motivieren oder zum Nachdenken anzuregen.

Andrea Mortensen, M.Ed., ist DGKS mit Sonderausbildung für Intensiv- und Anästhesie-pflege, akademische Pflegepädagogin und Absolventin der Weiterbildung Komple-mentäre Pflege- Aromapflege nach § 64 GuKG.. Als DGKS tätig im Privatsanatorium Kettenbrücke in Innsbruck.

Beweggrund: Ich möchte meine Praxiserfahrung im Umgang mit ätherischen Ölen in intramuralen Einrichtungen sowie meinen wissenschaftlichen Blickwinkel durch mein Pädagogikstudium in das Kompetenzteam einbringen, um die Aromapflege

weiterzuentwickeln.

Thomas Grasl ist Geschäftsführer der Aromapflege GmbH und geprüfter Aroma-praktiker.

Beweggrund: Im täglichen Kontakt mit Aromapflegeverantwortlichen ist es eine große Freude die positive Entwicklung der Aromapflege miterleben zu dürfen. Ich bekomme aber auch sehr direkt mit, welche Weichenstellungen und Herausforderungen auf die Aromapflege in Zukunft warten und freue mich hier gestaltend mitwirken zu können.

aromapflege.com

Mitglieder des Kompetenzteams: Vorstellung des Kompetenzteams Aromapflege; Hand in Hand mit der Natur – Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie 2016: 6; 30-31

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Qualität & Sicherheit als mein oberstes Gebot!

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Aromapfl egeprodukte herzustellen obliegt einer ganz besonderen Verantwortung, da diese für den Ein-satz bei pfl egebedürftigen und kranken Menschen bestimmt sind! Daher werden meine Evelyn Deutsch Aromapfl egeprodukte nicht nur nach den gültigen Standards für Naturkosmetikprodukte gefertigt, son-dern zusätzlich nach arzneimittelrechtlichen Vorschrif-ten hergestellt und sind dermatologisch ausgetestet.

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