Arthrose behandeln mit kristallinem Glucosaminhemisulfat ... · Arthrose behandeln mit kristallinem...
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Arthrose behandeln mit kristallinem Glucosaminhemisulfat
- Wissenswertes für den Apothekenalltag -
Stuttgart 28.09.2017 Dr. Katja Scarlett Daub, Apothekerin
• ist die häufigste Gelenkerkrankung des Menschen • In Deutschland
• 5 Mio. Betroffene • über 80% aller über 70-jährigen haben Arthrotische Gelenkveränderungen • Frauen sind häufiger betroffen als Männer • 2 Mio. Menschen mit täglichen Schmerzen • über 2 Mio. Menschen mit Gelenk-Ersatz
Quelle: Dt. Arthrose Hilfe
Arthrose: Zahlen - Daten - Fakten
www.pixabay.de, CCO Public Domain, Hans
Große und gewichttragende Gelenke • Kniegelenksarthrose = Gonarthrose • Hüftgelenksarthrose = Coxarthrose • Hände (Heberden-, Bouchard-, Rhizarthrose) • Schultergelenke (Omarthrose)
Arthrose: Zahlen - Daten - Fakten
www.pixabay.de, CCO Public Domain, Hans
Gelenk-Implantationen pro Jahr: ca. 150.000 künstliche Knie-Gelenke ca. 200.000 künstliche Hüft-Gelenke ca. 6.000 künstliche Schulter-Gelenke
Betroffene Gelenke
Betroffene Personen
Arthrose ist eine chronische , nicht heilbare, Gelenkerkrankung mit degenerativen Veränderungen des Gelenkknorpels:
• Qualitätsverschlechterung von Knorpel und Gelenkflüssigkeit • Schlechtere Erholung nach Belastung • Knorpelverschleiß
Leitsymptome • Schmerzen Belastungs- und Anlauf-Schmerz Ruhe-, Dauer-, Nacht- Schmerz Muskelschmerz • Bewegungs-Einschränkung • Gelenk-Steifigkeit • Gelenk-Deformation • Knirschgeräusche
Arthrose – was ist das?
• Gelenke (Diarthrosen) bestehen aus Gelenkkopf, Gelenkpfanne, Gelenkkapsel, Gelenkflüssigkeit (Synovia), Gelenkknorpel
• Gelenkkapsel, Bänder und Muskelsehnen
stabilisieren das Gelenk • Gelenkknorpel dämpft das Aufeinandertreffen
der Knochen
• Gelenkflüssigkeit schmiert das Gelenk und nährt den Gelenkknorpel
Knackpunkt Gelenk
Merke: Knorpel kann nur durch Bewegung mit Nährstoffen versorgt werden!
Knorpel – Zusammensetzung
• Glycosaminglycane (polyanionisch) =Linerare Polysacharide aus Disaccharid-Einheiten - z.B. Hyaluronsäure [D-Glukuronsäure + N-Acetylglucosamin]n - Glukosamin ist bevorzugtes Substrat
n
• 80% Wasser
• Proteoglykane (polyanionisch) = an Eiweiße (Proteine) gebundene Glykosaminglycane
bestehen aus Eiweiß + Glucosaminsulfat + Chondroitinsulfat + Keratansulfat
Arthrose entwickelt sich schleichend über längere Zeit. Mechanischen Belastungen und vor allem Entzündungen sind ein lang nachhallender Startschuss für den Angriff auf den Knorpel.
Im Endstadium haben Belastungen, Entzündungen und andere Einwirkungen die Gelenkstruktur zerstört.
Knorpelzerstörung auf Raten
Gesundes Gelenk Arthrotisches Gelenk
Fortschreiten der Erkrankung
Im Endstadium der Arthrose • der Gelenkspalt ist sichtbar verschmälert • Osteophyten haben das Knorpelgewebe verdrängt • der subchondrale Knochen hat sich verdichtet und in Knorpelrichtung ausgebildet • das Gelenk ist pilzartig aufgetrieben
Grad 1: Geringe subchondrale Sklerosierung. Keine Gelenkspaltverschmälerung oder Osteophyten
Grad 2: Geringe Gelenkspaltverschmälerung und beginnende Osteophytenbildung, angedeutete Unregelmäßigkeiten der Gelenkfläche
Grad 3: Ausgeprägte Osteophytenbildung, deutliche Unregelmäßigkeiten der Gelenkfläche
Grad 4: Ausgeprägte Gelenkspaltverschmälerung bis zur vollständigen Destruktion, Deformierung/Nekrosen der Gelenkpartner
Stadien nach Kellgren Lawrence
Kniegelenksarthrose wird durch vielfältige Faktoren ausgelöst bzw. begünstigt. Entscheidend für Vorsorge und Therapie sind vor allem die beeinflussbaren Faktoren.
1) Arthrose ist als Berufskrankheit anerkannt
Ursachen der Arthrose
• Höheres Lebensalter • Achsenfehlstellungen wie
X- und O-Beine • Frühere Verletzungen des
Knochens • Genetische Veranlagung
Unbeeinflussbare Faktoren
• Übergewicht • Überbelastungen im Beruf 1
(ständiges/langes Knien) • Sportliche Dauer- und Überbelastungen • Schwach ausgebildete Muskulatur
Beeinflussbare Faktoren
Diagnose der Arthrose
Wie stark haben Sie Schmerzen beim
Gehen auf ebenem Boden?
Treppen hinauf- oder hinuntersteigen?
Aufrecht stehen?
Wie stark ist die Steifigkeit gerade nach dem Erwachen am Morgen?
nach Sitzen, Liegen oder Ausruhen im späteren Verlauf des Tages?
Wie groß sind Ihre Schwierigkeiten im Alltag beim sich zum Boden bücken?
Einkaufen gehen?
Anamnese – mögliche Fragen nach dem WOMAC-Index
Keine Schwierigkeiten
Extreme Beschwerden
Diagnose der Arthrose
„Der radiologische Nachweis einer Gonarthrose mit den typischen Zeichen korreliert nicht mit der Häufigkeit klinischer Beschwerden. Nur etwa 15 Prozent der Patienten mit einer radiologisch gesicherten Gonarthrose klagen über Knieschmerzen“.
Deutsches Ärzteblatt Int. 2010; 107(9): 152–6
Nur ein geringer Prozentsatz der diagnostizierten Fälle zeigt Symptome. Fast jeder ältere Mensch ist somit theoretisch betroffen.
Radiologie
Fazit
Untersuchung
Funktions- und Beweglichkeitstests Röntgen Ultraschall Gelenkspiegelung (Arthroskopie)
Differenzialdiagnose: Arthrose vs. Arthritis
Teufelskreis bei Arthrose
Therapie der Arthrose:
2. Ziel Minimierung der Funktions- störungen
3. Ziel Verzögerung der Krankheits-progression
1. Ziel Linderung der Schmerzen und Beschwerden
Arthrose ist bis heute nicht heilbar
Wichtige Leitlinien für die Arthrose-Therapie
Primary Care Rheumatology Society
ESCEO European Society for clinical and economic aspects of Osteoporosis, Osteoarthritis and Muscolosceletal Diseases
EULAR European League Against Rheumatism
Pharmakologische Therapie
Nicht-pharmakologische Therapie
Chirurgische Therapie
Therapie der Knie-Arthrose
Operationen z.B. zur Entlastung von Gelenken oder Gelenkersatz
Schritt 1: • SYSADOA (Symptomatic Slow Acting Drugs in Osteoarthritis) kristallinem Glucosaminhemisulfat und Chondroitinsulfat • Paracetamol und topische NSAR können ergänzt werden Schritt 2:
• orale NSAR unter Beachtung gastrointestinaler und kardiovaskulärer Nebenwirkungen
Physiotherapie, Bandagen, Gehhilfen, Muskeltraining, Gewichtsreduktion • zur Vorbeugung oder Unterstützung anderer
Therapieoptionen • Bewegungs- und Funktionsverbesserung
Je nach der Ausprägung bzw. der rechtzeitigen Erkennung einer Arthrose stehen somit einzeln oder kombiniert die folgenden Therapieoptionen zur Verfügung:
ESCEO 2014
Pharmakologische Therapie
Behandlung
Symptomatische Behandlung strukturmodifizierte Behandlung
Analgetika
NSAR
Kortikoide
Nur symptomatische
Wirkung
*Symptomatic Slow Acting Drugs in Osteo-arthritis **Disease Modifying Osteo-arthritis Drugs
Basistherapie der Arthrose
DMOAD** Chondroitinsulfat Glucosaminsulfat
Natriumhyaluronat
SYSADOA* Chondroitinsulfat
Glucosaminsulfat (Ap) Natriumhyaluronat
symptomatische Wirkung
Knorpelschutz
strukturmodifizierende Wirkung +
Pharmakologische Arthrose-Therapie
+ Sehr wirksam bei starken und sehr starken entzündlichen Prozessen
- Allgemein hohes Nebenwirkungsrisiko
- Teils negative Beeinflussung des Knorpels
+ Sehr gute Wirksamkeit, stark schmerzlindernd - Hohes Nebenwirkungsrisiko, Abhängigkeitspotential
z.B. Diclofenac, Ibuprofen, Celecoxib
+ Sinnvoll bei mittleren bis starken entzündlichen Prozessen + Gute schmerzlindernde Wirkung - Teils hohes Nebenwirkungsrisiko bei beiden Gruppen (GI-Trakt und weitere) - Teils negative Beeinflussung des Knorpels/Knorpelstoffwechsels
Kortikoide (rp)
NSAR / Coxibe (teils rp)
Opioide (rp)
Pharmakologische Arthrose-Therapie
Hyaluronsäure (intraartikuläre Injektion)
+ Nach einer Injektionsserie ca. 6 Monate Schmerzerleichterung (oft länger)
+ Wirkt entzündungshemmend
+ Unterstützt Knorpelzell-Erholung
+ Zeigt wenige Nebenwirkungen
+ Fallweise auch bei fortgeschrittener Arthrose geeignet
+ Wirknachweis für intraartikuläre Gabe erbracht (nicht bei oraler Gabe)
Pharmakologische Arthrose-Therapie Patentiertes Kristallines Glucosaminhemisulfat bei Kniegelenk-Arthrose
Bei einer Tagesdosis von 1500 mg wissenschaftlich nachgewiesen
+ wird notwendige 10ymol Glucosamin-Peak im Knie erreicht
+ Hemmung des Interleukin-1-Wegs, dadurch
+ Senkung proinflammatorischer und Matrixabbauender Faktoren
+ Positive Beeinflussung des Knorpelstoffwechsels
+ Hemmung abbauender Vorgänge im Gelenkknorpel
+ Entzündungs- und Schmerzlinderung
+ Funktionsverbesserung
+ Gut verträglich
+ Sehr geringes Nebenwirkungsspektrum
+ Basistherapie bei Kniegelenk-Arthrose
Glucosamin ist nicht gleich Glucosamin
• Glucosamin wird in vielen Formen verwendet, die sich in ihrer Wirksamkeit deutlich unterscheiden.
• Für die Behandlung der Kniegelenk-Arthrose reicht nicht das reine Vorhandensein von Glucosamin – entscheidend ist, dass es das Richtige ist!
Nur für kristallines Glucosaminhemisulfat in patentierter Formulierung ist eine effektive Wirkung heute wissenschaftlich bestätigt!
funktionsverbessernd – knorpelerhaltend – entzündungshemmend - schmerzlindernd
Die umfassende Studienlage ist für die Auswahl des geeigneten Medikamentes und die Verwendung in der Therapie der Kniegelenk-Arthrose ausschlaggebend
IDEAL-Studie
Multizentrische Anwendungsbeobachtung: 698 Patienten, 6 Monate, 1500 mg kristallines Glucosaminhemisulfat p.o./d.
0
2
4
6
8
10
12
14
Start Ende
Lequesne-Parameter Schmerzmittelinduz. Beschwerden Spalte1
7,2
4,2
12 %
3 %
Lequesne-Parameter: Schmerzen, Gehleistung und Alltagsbewältigung
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22184803
Schmerzmittelinduzierte Beschwerden
Notwendigkeit von Gelenkersatz sinkt
Studien zeigen, dass eine konsequente Therapie mit kristallinem Glucosaminhemisulfat (Einnahme über mind. 12 Monate) die Notwendigkeit von Kniegelenksersatz (TEPs*) um mehr als die Hälfte senken kann!
275 Patienten aus zwei 3-Jahres-Studien1 wurden 5 Jahre nach Therapieende erneut untersucht2
*TEP = Totale Endoprothese a künstliches Kniegelenk 1) J. Y. Reginster et al.: The Lancet 357 (2001); 251-256
K. Pavelka et al.: Arch. Intern. Med. 162 (2002); 2113-2123 2) D. Bruyere et al.: Osteoarthitis and Cartilage (2008); 254-260
Weniger ist mehr?
- 19%
- 33%
VAS
Studienabbruch nach 6 Monaten!
Die Ergebnisse zeigen , das eine Kombination aus CS + GS Knieschmerzen und Funktions-einschränkungen signifikant schlechter verbessert als Placebo (bei Patienten mit symptomatischer Gonarthrose über 6 Monate)1
Diese Ergebnisse untermauern die bekannte Tatsache, dass CS die GS Resorption behindert und dessen Bioverfügbarkeit um 50-75% reduziert2,3
ROMAN-Studie
Abfolge der Therapie-Maßnahmen
Die nicht medikamentöse Behandlung ist Ausgangspunkt und dauerhafte Ergänzung aller Therapiemaßnahmen!
Viele Therapiemaßnahmen lassen sich wirkungsvoll untereinander kombinieren!
Auf einen Blick: Darum dona®!
• dona® ist ein Arzneimittel mit hoher Qualität.
• dona® enthält den einzigartigen Wirkstoff kristallines Glucosaminhemisulfat.
• dona® ist nachgewiesen wirksam (Schmerzlinderung, strukturmodifizierende Wirkung auf den Knorpel).
• dona® ist umfangreich dokumentiert (einzigartige Studienlage).
• dona® hat sich über viele Jahre bei Patienten bewährt.
Die dona® Aktiv-Kur • lindert langfristig Schmerzen • verbessert die Beweglichkeit
• relevante Kurdosis: täglich 1500 mg
dona® 750 mg 2 x täglich (Filmtablette)
dona® 1500 mg 1 x täglich (Pulver)
Stellenwert der Ernährung
Vermeiden entzündungsfördernder Substanzen, wie Eicosanoide, die enthalten sind in
• Schweineleber • Schweineschmalz • Leberwurst • Eigelb
Gesunde Ernährung • vitaminreich • mineralstoffreich • reich an Spurenelementen
Beratungsfall
Ein 68-jähriger langjähriger Stammkunde Ihrer Apotheke verlangt wiederholt Schmerztabletten NSAR und klagt über zunehmende Schmerzen im Kniegelenk. Die Tabletten schlagen ihm zwar meistens auf den Magen, aber die Schmerzen im Knie bekommt er damit recht gut in den Griff. Er ist übergewichtig, jedoch begeisterter Wanderer. Gestern haben sie sich oben auf der Grillhütte getroffen und er ist kaum noch den Berg hinunter gekommen.
Wann treten die Schmerzen auf – nur unter Belastung oder auch
in der Ruhephase?
Was haben Sie bisher außerdem gegen die Schmerzen unternommen ?
Wenn Sie mögen, kann ich Ihnen gerne noch ein paar Tipps mit an die Hand
geben?!
Beratungsfall
Die Ursache für die Knie-Schmerzen kann eine Abnutzung des Knorpels sein. Irgendwann reiben die Knochen aufeinander und das tut sehr weh…
Super aber, dass Sie sich gerne bewegen. Wer rastet, der rostet… Bewegung ist das A und O für gesunde Gelenke. Wichtig ist die richtige Bewegungsart. Laufen und Wandern ist sehr gut. Jedoch Bergauf- und insbesondere Bergablaufen kann zu einer Überbelastung der Kniegelenke führen. Die müssen ja alles abfedern! Eine gute Entlastung erreichen Sie durch regelmäßiges Schwimmen.
Die Schmerzmittel lindern Symptome, können aber auch Nebenwirkungen haben. Ich empfehle Ihnen unterstützend ein gutes Mittel, um Ihren Gelenk-Knorpel zu hegen und zu pflegen. Es wirkt knorpelerhaltend, entzündungshemmend und funktionsverbessernd. Studien haben gezeigt, dass der Schmerzmittelbedarf bei regelmäßiger Einnahme sinkt. Das wird Ihrem Magen zugute kommen.
Beratungsfall
Nehmen Sie das dona ® täglich ein, es fängt i.d.R. nach etwa 6 Wochen an, zu wirken… Damit Sie dann weiterhin die Wanderungen mit Ihren Freunden genießen können!
Der Vollständigkeit halber noch ein paar kleine Hinweise für die Ernährung: • Wenn möglich, essen Sie zweimal pro Woche Omega-3-Fettsäure-reichen Seefisch
wie Makrele, Lachs und Hering. Das wirkt entzündungshemmend . • Meiden Sie hingen möglichst fettreiche tierische Lebensmittel wie Schweineschmalz,
Schweineleber, Eigelb oder fettreiche Fleisch- und Wurstsorten. Diese Lebensmittel fördern gerade Entzündungsprozesse.
• Bevorzugen Sie fettarme Milch und Milchprodukte • Das unterstützt Sie auch bei der Normalisierung Ihres Gewichts und entlastet
unmittelbar Ihre Knie.
Ich freue mich schon auf Ihre Rückmeldung in einigen Wochen, wie Ihnen dona ® gut getan hat, und wie Sie mit weniger Schmerzmitteln zurecht kommen. Möchten Sie die Kennenlern-Packung oder gleich Kurpackung mitnehmen?
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit