Asia Monthly Ausgabe 11/2011

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Inhalt Editorial Seite 02 Titelthema Krisen in Europa und den USA werden die weltwirtschaftliche Entwicklung der kommenden Jahre verändern Seite 03 Titelthema Drei asiatische Gewinner der neuen weltwirtschaftlichen Entwicklung Seite 06 ETF/Zertifikat des Monats Mit diesem ETF können Sie gut diversifiziert in Indonesien investieren Seite 08 Profitieren Sie von dem Boom des chinesischen Binnenmarktes Seite 10 Aktie des Monats Esprit: Land: Zwei Fliegen mit einer Klappe – Dividendenperle und Turnaround-Chance in einer Aktie Seite 11 News aus Asiens Unternehmen Seite 13 News aus Asiens Ländern Seite 14 Charts Indizes Asien Seite 15 Chartanalysen Aktien Asien Seite 16 Impressum, Urheberrechtshinweis & Disclaimer Seite 18 Asia Monthly 1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011 Mit freundlicher Unterstützung von Macquarie

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Asia Monthly Ausgabe 11/2011

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Page 1: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

InhaltEditorial Seite 02

Titelthema

Krisen in Europa und den USA werden die weltwirtschaftliche

Entwicklung der kommenden Jahre verändern Seite 03

Titelthema

Drei asiatische Gewinner der neuen

weltwirtschaftlichen Entwicklung Seite 06

ETF/Zertifikat des Monats

Mit diesem ETF können Sie gut diversifiziert

in Indonesien investieren Seite 08

Profitieren Sie von dem Boom des

chinesischen Binnenmarktes Seite 10

Aktie des Monats

Esprit: Land: Zwei Fliegen mit einer Klappe –

Dividendenperle und Turnaround-Chance in einer Aktie Seite 11

News aus Asiens Unternehmen Seite 13

News aus Asiens Ländern Seite 14

Charts Indizes Asien Seite 15

Chartanalysen

Aktien Asien Seite 16

Impressum, Urheberrechtshinweis & Disclaimer Seite 18

Asia Monthly

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011 Mit freundlicher Unterstützung von Macquarie

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1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011Editorial 2

Sehr geehrte Damen und Herren,

als wäre der Sommer in Deutschland nicht schon verregnet genug, erleb-

ten Investoren im vergangenen Monat auch noch die düstersten Börsen-

wochen seit dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008/09. Teilweise brachen

die Märkte in Europa und den USA dramatisch ein und zeigten eine ex-

trem hohe Volatilität.

Obwohl die Epizentren des Börsenbebens in den USA (Downgrade von

S&P und Angst vor einem Double Dip) und in Europa lagen (PIIGS-Krise),

wurden auch die asiatischen Märkte von den Markturbulenzen erfasst. In-

vestoren rund um den Globus reduzierten angesichts der Unsicherheiten

in den Industrieländern das Risiko in ihren Portfolios.

Asiens Wirtschaften werden unterschiedlich…

Dies bedeutete Verkäufe von Emerging Markets-Investments. Aber: Die Ver-

luste in Asien hatten keinen Crash-Charakter und waren insgesamt we-

sentlich moderater als in anderen Regionen. Besonders stark wurden die

Börsen der klassischen asiatischen Exportwirtschaften, wie Südkorea oder

Taiwan, getroffen.

Die Wirtschaftsdaten der asiatischen Länder waren im vergangenen Monat,

wie schon in den Vormonaten, gemischt. Sie rechtfertigen keinesfalls den

Kursrutsch der letzten Wochen. Allerdings ist nach den jüngsten Entwick-

lungen in den USA offensichtlich, dass die US-Wirtschaft, und damit na-

türlich auch die Weltwirtschaft, in den kommenden Jahren langsamer

wachsen werden, als bisher erwartet wurde.

…von den Veränderungen der Weltwirtschaft profitieren

Diese Entwicklung wird natürlich wichtige Auswirkungen auf die asiati-

schen Volkswirtschaften haben, da die USA ein zentraler Exportmarkt für

asiatische Produkte ist. Wir werden deshalb diese Ausgabe komplett unter

das Zeichen der aktuellen Krise stellen und verschieben unsere eigentlich

geplanten Titelthemen, wie den dritten Teil unserer Mini-Serie „China &

Solar“, auf den nächsten Monat.

Zudem werden wir Ihnen heute anstatt einer Aktie und einem Zertifikat

gleich drei neue Anlagemöglichkeiten vorstellen. Dabei handelt es sich

um Investments, die von den Veränderungen der kommenden Jahre be-

sonders stark profitieren dürften. So können Sie weitere Korrekturen früh-

zeitig zum Einstieg nutzen.

Ihre Asia Monthly-Redaktion

Ed

ito

ria

l

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1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011 3

Das S&P-Downgrade beschäftigt inzwischen die USA wesentlich mehr als

den Rest der Welt. Aber in den USA ist der Hintergrund der endlosen Dis-

kussionen und Streitigkeiten psychologischer Natur. Auch amerikanische

Ökonomen und Börsianer wissen, dass die USA ihr AAA-Rating de facto

schon vor Jahren verloren haben.

Die patriotischen Amerikaner haben vielmehr ein tiefgreifendes Problem

damit, was ihnen das Downgrade vor Augen führt: Die Glanzzeiten der

USA sind vorbei. Die Weltmacht Nummer Eins des vergangenen Jahrhun-

derts befindet sich auf dem absteigenden Ast. Aber diese Entwicklung

kann auch einen positiven Effekt haben.

Dieser Effekt tritt ein, wenn die Politiker in Washington endlich verstehen,

dass die USA jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt hat – und nun muss

die Zeche gezahlt werden. Die Zeiten des kreditfinanzierten Konsumbooms

sind in den USA auf absehbare Zeit vorbei. Das wird Folgen haben: Auch

wenn sich die Republikaner dagegen wehren – die USA werden an Steu-

ererhöhungen nicht vorbei kommen.

In den USA bricht ein neues Zeitalter an

Das ist schlecht für die US-Wirtschaft, die zu mehr als siebzig

Prozent vom eigenen Konsum getragen wird. Gleichzeitig werden

sich die zukünftigen Regierungen aber weniger Staatsausgaben leisten

können, da für den Schuldenabbau gespart werden muss. Damit

befindet sich die US-Wirtschaft in den kommenden Jahren in einer

Zwickmühle.

Natürlich sind die alten Wachstumsprognosen aus den ersten Monaten

2011, als die Welt in den USA noch in Ordnung war, durch diese neuen

Entwicklungen hinfällig geworden. Wie die neuen Wachstumsraten für die

USA, und damit auch für die Weltwirtschaft, aussehen werden, lässt sich

derzeit noch nicht genau bestimmen.

Es lassen sich aber schon jetzt einige Entwicklungen ableiten, die clevere

Investoren nutzen können, um sich frühzeitig aufgrund dieser Szenarien

zu positionieren. Im Folgenden zeigen wir Ihnen drei Entwicklungen auf:

Entwicklung 1: Wachstum in den Industrieländern verlangsamt sich

Die ersten Vorboten sind ja bereits da. So brach das BIP-Wachstum von

Deutschland, dem Zugpferd der europäischen Wirtschaft, im zweiten Quar-

tal auf mickrige 0,1 Prozent ein. Im ersten Quartal konnte die Bundesre-

publik immerhin noch ein Wachstum von 1,3 Prozent erzielen.

Doch damit ist Deutschland nicht alleine. Die zweite europäische Wirt-

schaftsmacht, Frankreich, musste für das zweite Quartal sogar ein Null-

wachstum bekannt geben (nach 0,9 Prozent im ersten Quartal). In der

Eurozone lag das Wachstum lediglich bei 1,7 Prozent.

Die US-Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal nur um 1,3 Prozent (Markter-

wartung: 1,7 Prozent). Wir sehen also bereits die Vorboten eines langsa-

meren Wirtschaftswachstums in den westlichen Industrieländern. Für die

USA rechnen die Ökonomen derzeit mit einem jährlichen Wirtschafts-

wachstum von maximal zwei Prozent.

Krisen in Europa und den USA werden die weltwirtschaftliche Entwicklung der kommenden Jahre verändernNoch nie war der unaufhaltsame Abstieg der alten Industrienationen so offensichtlich wie in den Krisen der vergangenen Wochen. Ob S&P-Downg-

rade oder die PIIGS-Krise in Europa: Jeder Investor, der die Situation nüchtern betrachtet, sieht den Verfall der Wirtschaftsmächte des 20. Jahrhundert.

Welche Folgen können wir anhand der bisherigen Informationen ableiten?

Titelthema

Titelthema

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1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011Titelthema 4

Wirtschaftswachstum in Asien wird hoch bleiben

Inzwischen sind die ersten großen Investmentbanken mit Studien an den

Markt gekommen, die weiteren Rezessionen in Europa und den USA hohe

Eintrittswahrscheinlichkeiten einräumen. Letztendlich macht ein Rückfall in

eine kurzfristige Rezession aber für den übergeordneten Trend auch keinen

Unterschied mehr.

Im Vergleich dazu weisen die asiatischen Volkswirtschaften wesentlich

stärkere Wachstumsraten auf. Natürlich sinken die Wachstumsdynamiken

auch dort. Aber das Wirtschaftswachstum ist immer noch sehr hoch. Die

chinesische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal um 9,5 Prozent – nach

9,7 Prozent im Vorquartal. (Japan, die Nummer zwei, unterliegt nach der

Zwillingskatastrophe im März einer Sondersituation. Die Zahlen von Indien

für das zweite Quartal stehen noch aus.)

Selbst die exportorientierte Wirtschaft in Südkorea, das aufgrund seiner

weiten Entwicklung eigentlich längst kein Emerging Market mehr ist, wuchs

im ersten Halbjahr um 3,8 Prozent. Indonesien, die fünftgrößte Volkswirt-

schaft in Asien, weist ein Wachstum von 6,5 Prozent für die ersten sechs

Monate 2011 auf.

Kapital zieht immer dahin, wo das Wachstum ist

Selbst wenn sich diese Wachstumsraten aufgrund der sinkenden Exporte

in die westlichen Industrieländer abkühlen, werden Asiens Wirtschaften

doch weiterhin überdurchschnittlich wachsen. Der Schlüssel ist natürlich

China. Die chinesische Regierung verfügte Ende des ersten Halbjahres

über 3,2 Billionen USD an Devisenreserven – und kann damit problemlos

Wirtschaftsprogramme auflegen, um stärkere Wachstumsrückgänge auf-

zufangen.

Es ist ein Naturgesetz der Wirtschaft und der Kapitalmärkte: Das Geld wird

zwangsläufig immer dahin fließen, wo das größte Wachstum ist. Das gilt

sowohl für Portfolioinvestitionen (also Anlagen an den Kapitalmärkten) als

auch für Direktinvestitionen (Anlagen in die reale Wirtschaft). Dieser Ort

wird Asien sein.

Wir werden also durch das langsamere Wirtschaftswachstum in den west-

lichen Industriestaaten und der parallel rasant fortschreitenden Wirtschafts-

entwicklung in Asien zwangsläufig immer größere Kapitalflüsse nach Asien

sehen, die die dortigen Wirtschaften weiter beflügeln werden.

Entwicklung 2: Rohstoffpreise werden sinken

Eine Konsequenz des niedrigeren Wachstums in den USA – und damit

auch des niedrigeren Wachstums der Weltwirtschaft: Die Rohstoffnachfrage

wird sich abschwächen. Wir sprechen hier nicht von einem Einbruch. Denn

dafür wird die Nachfrage aus Asien zu hoch bleiben. Aber eine Konse-

quenz werden sinkende Rohstoffpreise sein.

Das wird den Rohstoffmarkt für das spekulative Kapital unattraktiver ma-

chen und zu Mittelabflüssen aus dem Rohstoffsektor führen. Keine Region

profitiert so stark von sinkenden Rohstoffpreisen wie Asien. Denn bis auf

Indonesien (und Australien) gibt es in Asien keine wirklichen „Big Player“

im Rohstoffmarkt.

China ist natürlich eines der größten Rohstoffländer – aber das Reich der

Mitte braucht seine Ressourcen selbst und muss inzwischen großen Men-

gen vieler Rohstoffe importieren. Also profitiert auch die chinesische Wirt-

schaft von schwächeren Preisen bei den Rohstoffen.

Asien profitiert besonders stark von sinkenden Rohstoffpreisen

Ganz im Gegensatz zu Afrika, Lateinamerika und auch Teilen von Osteu-

ropa (Russland und die GUS-Staaten), deren Wirtschaften zu großen Teilen

von steigenden Rohstoffpreisen profitieren. Wir erwarten, dass sich die

Info

Die Dividendenstrategie wurde von Benjamin Graham, dem Zieh-vater von Warren Buffett, entwickelt. Danach investiert man gezieltin Werte mit einer hohen Dividendenrendite. Langfriststudien habengezeigt, dass Dividenden rund fünfzig Prozent der Gesamtrenditeausmachen. Die Dividendenstrategie ist besonders erfolgreich inBärenmärkten mit moderaten Verlusten und Seitwärtsmärkten. InHaussephasen underperformt die Strategie jedoch gegenüber demGrowth-Investmentansatz.

Page 5: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

Wachstumsschere zwischen Asien und den anderen Regionen in den

kommenden Jahren weiter vergrößern wird.

Die sinkenden Rohstoffpreise haben für Asien gleich zwei positive Effekte:

1. Die Inflation sinkt

Inflation ist das größte Problem in den jungen asiatischen Volkswirt-

schaften. Sinkende Rohstoffpreise werden die Inflationsraten drücken

(auch wenn wir glauben, dass die Preise der Agrarrohstoffe nicht so

stark fallen werden wie für andere Rohstoffe).

Das entlastet die Zentralbanken, die dann ihre Geldpolitik lockern können

(vorausgesetzt man kontrolliert die Kapitalzufuhren aus dem Ausland um

Blasen zu verhindern). Beide Faktoren fördern die asiatischen Binnen-

märkte (die Menschen haben mehr Geld für den Konsum und können

sich mehr Kredite leisten) - und damit die dortigen Volkswirtschaften.

2. Die Kosten für Unternehmen sinken

Sinkende Rohstoffpreise entlasten die asiatischen Unternehmen auf der

Kostenseite. Das ist vor allem positiv für die Unternehmen aus dem Ex-

portsektor. Denn asiatische Exportfirmen aus der Billig- und Textilpro-

duktion verfügen aufgrund des harten Preiskampfes über sehr niedrige

Margen und können diese so verbessern.

Entwicklung 3: Dividenden werden wieder eine größere Rolle spielen

Die amerikanische Notenbank FED hat klar gemacht, dass die USA in den

nächsten zwei Jahren de facto eine Nullzinspolitik verfolgen wird. Auch

danach ist es sehr fraglich, ob es sich die USA und auch die europäischen

Staaten leisten können, die Zinsen angesichts der schwachen Wirtschafts-

entwicklungen deutlich anzuheben.

Damit werden Anleihen für Anleger immer unattraktiver – vor allem wenn

einige Staaten, wie in Europa, auf wackeligen Beinen stehen. Eine Kon-

sequenz wird eine zunehmende Popularität von Qualitätsaktien mit hohen

Dividendenstrategien sein. Diese Entwicklung wird vor allem die amerika-

nischen und europäischen Aktienmärkte betreffen.

Dividendenstrategie wird an Börsen populär werden

Da immer mehr Investoren global anlegen, wird das Revival der Dividen-

denstrategie aber auch in Asien zu spüren sein. Denn an den asiatischen

Märkten finden sich einige der besten Dividendentitel weltweit. Dazu

kommt, dass viele Anleger nach den Börsenturbulenzen in 2008/09 und in

diesem August das Risiko in ihren Portfolios nicht zu hoch fahren werden.

Das wird weiteres Anlegerkapital ihn solide Blue Chips und qualitativ

hochwerte Dividendenwerte fließen lassen. Gerade konservative Anleger

sollten deshalb in den kommenden Jahren verstärkt auf Dividendentitel

achten.

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011Titelthema 5

Fazit

Dies werden sicherlich nicht die einzigen Entwicklungen nach demEnde der Krisen in Europa und den USA sein. Aber diese Entwick-lungen sind zum jetzigen Zeitpunkt schon abzuleiten.

Was wir in Wirklichkeit mit dem S&P-Downgrade und der PIIGS-Krisein Europa erleben, ist der erste Vulkanausbruch der seit Jahren unterder Oberfläche voranschreitenden Verschiebung der Weltwirtschaftvon Westen nach Osten.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die Krisen in Europa und denUSA sind tiefgreifend und werden die Börsen einige Zeit belasten.Aber wie die Historie gezeigt hat, sind solche Entwicklungen für der-artig tiefgreifende geopolitisch und weltwirtschaftliche Veränderun-gen, wie sie derzeit stattfinden, normal. Die Welt geht nicht unter –sie verändert sich nur.

Tokio; Quelle: flickr, Camara Colombo Japonesa de industria e comercio

Page 6: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

Der Begriff ‘Macquarie’ oder ‘Macquarie Gruppe’ in dieser Werbemitteilung bezieht sich auf die Macquarie Group Limited und ihre weltweiten Tochterunternehmen und Niederlassungen, die das englische Unternehmen Macquarie Capital (Europe) Limited und das deutsche Unternehmen Macquarie Structured Products (Europe) GmbH, einschließen. Mit Ausnahme der Macquarie Bank Limited ABN 46 008 583 542 (MBL), sind die erwähnten Tochterunternehmen der Macquarie Gruppe keine lizenzierten Einlagenkreditinstitute im Sinne des Banking Act (Commonwealth of Australia; Gesetz über das Kreditwesen) von 1959. Die Verpflichtungen von Tochterunternehmen stellen keine Kundeneinlagen oder andere Verbindlichkeiten der MBL dar. Soweit nichts Gegenteiliges erwähnt wird, übernimmt MBL weder Garantien noch anderweitige Gewährleistungen für die Verpflichtungen dieser Tochterunternehmen. Macquarie Structured Products (Europe) GmbH verfügt über eine unbedingte und unwiderrufliche Garantie der MBL im Hinblick auf die produktbezogenen Verbindlichkeiten.

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Page 7: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011Titelthema 7

Omas staubige Liste an Lebensweisheiten passt nicht immer in die

schnelllebige Welt der Börse. Aber ein Klassiker unter den Weisheiten

trifft für mittel- bis langfristig orientierte Investoren voll ins Schwarze: „Der

frühe Vogel fängt den Wurm“. Das gilt besonders für Emerging Markets-

Anleger.

Investoren, die frühzeitig Trendmärkte, Aktie oder Volkswirtschaften erken-

nen, die von neuen Entwicklungen besonders profitieren, werden langfri-

stig die größten Gewinne an den Börsen machen. Daran ändern auch die

kurzfristig fraglos hohen Volatilitäten der Emerging Markets nichts.

Deshalb stellen wir Ihnen drei Asien-Investments vor, bei denen schon

heute absehbar ist, dass sie zu den Gewinnern der wirtschaftlichen Ver-

änderungen gehören. Denn auch wenn wir für den gesamten asiatischen

Raum langfristig bullisch sind, so werden wir in den kommenden Jahren

eine wachsende Schere zwischen Outperformern und Underperformern.

Gewinner Nr.1: Indonesien (sowie auch die Philippinen und Thailand)

Indonesien ist für Leser des Asia Monthly kein Geheimfavorit mehr. Seit

Monaten gehört das südostasiatische Land zu unseren Favoriten in 2011.

Das positive Momentum für die indonesische Wirtschaft wird durch die

jüngsten Entwicklungen in der Weltwirtschaft kaum beeinträchtigt.

Asiatische Länder mit starkem Binnenmarktwachstum und niedriger Ex-

portabhängigkeit zu westlichen Absatzmärkten werden die großen Ge-

winner der kommenden Jahre sein. Indonesien ist ein Musterbeispiel für

diese Konstellation. Die indonesische Volkswirtschaft ist heute da, wo

China und Co. erst noch hin wollen: Die Volkswirtschaft wird primär vom

eigenen Binnenmarkt getragen.

Gut siebzig Prozent des BIP kommen aus eigenem Binnenmarkt

Lediglich gut zwanzig Prozent des indonesischen BIP werden durch den

Export erzielt. Das ist für Asien ein extrem niedriger Prozentsatz – und

macht Indonesien wesentlich unabhängiger gegenüber den Krisen in den

Industrieländern. Stattdessen kommen heute bereits rund siebzig Prozent

des BIP aus dem eigenen Binnenmarkt.

Das ist eine Größenordnung auf Industrieland-Niveau. Indonesien ist mit

245 Millionen Einwohnern das Land mit der viertgrößten Bevölkerung.

Zudem liegt das BIP-pro-Kopf erst bei 3.015 USD – und damit sogar deut-

lich niedriger als in China (4.382 USD) oder Thailand (4.991 USD).

Dementsprechend dynamisch ist das Binnenmarktwachstum in Indone-

sien. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Juli um fünfzehn Prozent. Für

August wird ein Wachstum zwischen zehn bis fünfzehn Prozent erwartet.

Drei asiatische Gewinner der neuen weltwirtschaftlichen EntwicklungDie Veränderungen in den westlichen Wirtschaften werden in unserer globalisierten Welt natürlich auch nachhaltige Veränderungen für Asien mit

sich bringen. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch völlig offen ist, wie sich die Wirtschaften rund um den Globus genau entwickeln werden, so

sind schon jetzt einige Gewinner absehbar.

Titelthema

Abbildung 1: Wirtschaftswachstum von Indonesien seit 2000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

5,4% 3,6% 4,5% 4,8% 5,0% 5,7% 5,5% 6,3% 6,9% 4,6% 6,1%

Quelle: Internationaler Währungsfonds

Hong Kong Skyline; Quelle: flickr, photos4uandme

Page 8: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011Titelthema 8

Der indonesische Binnenmarkt brummt – völlig losgelöst von den Ent-

wicklungen in den Industrieländern.

Gewinner Nr.2: Chinesische Konsumaktien

Die Entwicklung des eigenen Binnenmarktes ist die große makroökono-

mische Story hinter Chinas Wirtschaftsentwicklung der kommenden Jahre

und Jahrzehnte. Es ist das erklärte Ziel der chinesischen Regierung, China

von einer Exportwirtschaft zu einer Binnenwirtschaft zu wandeln.

So hat die chinesische Regierung angekündigt, den Anteil des Konsums

am BIP bis 2020 von derzeit 30 Prozent auf dann 50 Prozent zu erhöhen.

Damit läge China immer noch am unteren Ende der prozentualen Anteile,

die wir in den Industrieländern sehen (wo die Anteile zwischen 55 Prozent

bis 75 Prozent liegen)

Chinesischer Binnenmarkt wächst schneller als Gesamtwirtschaft

Die Wachstumsraten im chinesischen Konsumsektor sind gewaltig. Seit

Jahren wächst der Einzelhandel im Reich der Mitte im hohen zweistelligen

Bereich – und damit deutlich schneller als die ohnehin boomende chi-

nesische Volkswirtschaft. So sind die Einzelhandelsumsätze in China im

Juli um 17,2 Prozent gestiegen.

Das ist zwar ein Rückgang gegenüber dem Vormonat (Juni: 17,7 Prozent),

zeigt aber immer noch ein sehr dynamisches Wachstum. Aufgrund des

sinkenden Wirtschaftswachstums in den westlichen Industrieländern er-

warten wir, dass die chinesische Regierung die Entwicklung des eigenen

Binnenmarktes aggressiv fördern wird.

Gewinner Nr.3: Turnaroundchance Indien

Indien war in 2011 neben Vietnam die größte Enttäuschung unter den

asiatischen Märkten. Die indische Börse, in den Jahren zuvor immer ein

Outperformer, gehört in diesem Jahr zu den schwächsten Märkten in Asien.

Neben den üblichen Problemen des Reformstau oder der schlechten In-

frastruktur hat der zweistellige Kursrückgang der Leitindizes vor allem zwei

Gründe, die eng miteinander verbunden sind:

Die rasant steigende Inflation des letzten Jahres hat die Royal Bank of

India (RBI) gezwungen, die Zinsen aggressiv anzuheben. Tatsächlich hat

die RBI die Zinsen seit März 2010 elf Mal erhöht. Trotzdem konnte die In-

flation bisher nicht eingedämmt werden. Gleichzeitig gefährden die hohen

Zinsen aber die hohen Wachstumsraten der indischen Wirtschaft.

Sinkende Inflation beflügelt indische Wirtschaft

Die indische Wirtschaft wird traditionell vom eigenen Binnenmarkt und In-

vestitionen getragen. Der Exportsektor spielt historisch nur eine Nebenrolle.

Damit wird Indien von einer weltweiten Wachstumsverlangsamung nicht

so stark getroffen, wie die klassischen asiatischen Exportländer.

Der indische Binnenmarkt wird jedoch durch die Masse der 1,2 Milliarden

Inder getragen. Die indische Bevölkerung ist trotz der wirtschaftlichen Er-

folge der letzten Jahre noch weitgehend arm. So wird geschätzt, dass

heute rund 300 Millionen Inder zur Mittelschicht zählen.

Aber das ist erst 25 Prozent der Gesamtbevölkerung. Hohe Inflationsraten,

vor allem bei Lebensmittelpreisen, treffen arme Bevölkerungen überpro-

portional stark, da sie im Verhältnis zum Gesamteinkommen höhere Pro-

zentsätze für Nahrungsmittel ausgeben müssen. Wenn die Inflation in

Indien aber absinkt, wird wieder mehr Geld für den indischen Konsum-

sektor freigesetzt. Das würde die indische Wirtschaft antreiben – und damit

auch die Börsenkurse.

Info

Wenn Indien ein Gewinner sinkender Inflationsraten ist, dann müssteeigentlich auch Vietnam auf dieser Liste stehen. Denn die Inflationist in Vietnam in 2011 extrem angestiegen (22,2 Prozent im Juli).Zudem ist Vietnam aufgrund der schlechten Börsenperformance diemit Abstand günstigste Börse in Asien.

Aber im Gegensatz zu Indien ist die vietnamesische Wirtschaft extremexportabhängig. Der Export macht gut zwei Drittel des BIP aus. Dereigene Binnenmarkt (87 Millionen Vietnamesen) ist zwar langfristigsehr aussichtsreich, aber kurzfristig nicht in der Lage, die Wachstums-rückgänge aus dem Exportsektor zu kompensieren.

Fazit

Indonesien ist in Asien eine der großen Erfolgsgeschichten, über imWesten kaum jemand Bescheid weiß. Die fundamentalen Wirtschafts-daten (erwartetes Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent in 2011 und6,7 bis 7,0 Prozent in 2012) sind exzellent. Aber deshalb ist Indonesienderzeit auch die teuerste Börse in Asien. Anleger sollten Korrektur-phasen zum Aufbau größerer Positionen nutzen.

Die indische Börse ist inzwischen historisch attraktiv bewertet. DasGleiche gilt für chinesische Konsumwerte. Beide Gruppen sind auf-grund der hohen Wachstumsraten traditionell teuer, aber inzwischenim historischen Vergleich günstig zu haben. Spekulative Investorensollten Schwächephasen zu Einstieg nutzen.

Page 9: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011ETF/Zertifikat des Monats 9

Wenn westliche Anleger die Stichworte „Asien und Konsum“ hören, dann

schauen sie fast immer nur auf China (1,3 Milliarden Menschen) oder In-

dien (1,2 Milliarden Menschen). Südostasien wird dabei fast immer über-

sehen, obwohl dort mehr als 500 Millionen Menschen leben.

Aufgrund seiner zersplitterten Inselstruktur wird vor allem Indonesien ver-

kannt. Dabei leben allein auf der Hauptinsel Java rund 130 Millionen Men-

schen. Wäre Java ein eigenes Land, dann wäre es aus dem Stand das

zehntgrößte Land der der Erde – noch vor Japan.

Starke Wirtschaftsdaten und großes Binnenmarktpotential

Das große Problem für westliche Investoren sind die fehlenden Anlage-

möglichkeiten. Die Zahl der indonesischen Blue Chips mit einem Listing

Mit diesem ETF können Sie gut diversifiziert in Indonesien investierenWie Sie in der Titelgeschichte lesen konnten, werden asiatische Länder mit starken Binnenwirtschaften in den kommenden Jahren zu den Gewinnern

der neuen weltwirtschaftlichen Entwicklungen gehören. In der allerersten Reihe steht dabei Indonesien – ein heimlicher Star Asiens. Mit diesem

ETF können Sie gut diversifiziert in das südostasiatische Land investieren.

an westlichen Börsen ist begrenzt. Auch die Investmentalternativen im

strukturierten Bereich sind mehr als dürftig für ein Land von der Größe und

wirtschaftlichen Bedeutung Indonesiens.

Aber das zeigt einmal mehr, in welch frühem Stadium sich die Erkenntnis,

dass Asien das Wirtschaftszentrum des 21. Jahrhunderts ist, erst befindet.

Bisher gibt es erst einen einzigen ETF für Indonesien: Der „MSCI Indonesia

TRN Index“-ETF der Deutschen Bank. Der ETF spiegelt den breit gefächer-

ten MSCI Indonesia-Index ab. Damit bietet der ETF eine exzellente Di-

versifizierung.

Anlagemöglichkeiten noch sehr begrenzt

Wie üblich überzeugt der Indonesien-ETF mit einer günstigen, anleger-

freundlichen Kostenstruktur. So liegen die jährlichen Managementgebüh-

ren für den ETF nur bei 0,65 Prozent pro Jahr. Das ist für einen exotischen

Markt wie Indonesien sehr attraktiv.

Zertifikate/ETFs

Abbildung 1: Die acht größten Einzelwerte im MSCI Indonesia

Platz Aktie Prozentuale Gewichtung

1. Astra International 15.2%

2. Bank Central Asia 11,3%

3. Telekomunikasi Indonesia 8,4%

4. Bank Rakyat 8,3%

5. Bank Mandiri 7,6%

6. Bumi Resources 5,2%

7. United Tractors 4,5%

8. Perusahaan Gas 4,2%

Abbildung 2: Die fünf Branchen mit der höchsten Indexgewichtung

im MSCI Indonesia

Platz Aktie Prozentuale Gewichtung

1. Finanzen/Banken 32,1%

2. Automobile und Zulieferer 15,2%

3. Energie 13,0%

4. Telekom 10,2%

5. Nahrungsmittel 9,5%

Stand: 08.08.2011

Stand: 08.08.2011

Quelle: flickr, prilfish

Page 10: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011ETF/Zertifikat des Monats 10

Zum Vergleich: Der bekannteste Indonesien-Fonds, der „Indonesia Fund“

von Fidelity, verlangt pro Jahr eine mehr als doppelt so hohen Verwal-

tungsgebühr von 1,50 Prozent. Dazu kommt noch der Ausgabeaufschlag

von 5,25 Prozent, der bei dem ETF ebenfalls wegfällt.

Zudem behält der Emittent die Dividenden nicht ein. Diese werden rein-

vestiert und kommen damit den Anlegern zugute. Allerdings müssen An-

leger beachten, dass die Währung des Indonesien-ETF der US-Dollar ist.

Es besteht also ein Währungsrisiko.

X-Trackers MSCI Indonesia TRN Index ETF

Emittent/WKN: Deutsche Bank / DBX 0EU

Laufzeit: Endlos

Preis (18.08.2011): 10,76 Euro

X-Trackers MSCI Indonesia TRN Index ETF im Jahresverlauf

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Page 11: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011ETF/Zertifikat des Monats 11

DWS GO China Konsum TR Index Zertifikat

Emittent/WKN: DWS / DWS 0GE

Laufzeit: Endlos

Preis (18.08.2011): 57,98

DWS GO China Konsum TR Index Zertifikat im Jahresverlauf

Nach den jüngsten Zahlen stiegen die Einzelhandelsumsätze im Reich

der Mitte im Juli um 17,2 Prozent (nach 17,7 Prozent im Juni). Das lag zwar

leicht unter den Markterwartungen von 17,6 Prozent, ist aber immer noch

ein dynamisch hohes Wachstum. Im Vergleich dazu wuchs Chinas Ge-

samtwirtschaft im zweiten Quartal „nur“ um 9,5 Prozent.

Bereits seit Jahren wächst der Einzelhandel in China deutlich schneller als

die Gesamtwirtschaft. Es gibt einen sehr interessanten Vergleich zwischen

dem MSCI China Index und den darin enthaltenen Konsumaktien. Wenn

man diese Aktien in einen eigenen Index zusammenfasst (sozusagen der

MSCI China Consumer Index), und mit dem MSCI China vergleicht, zeigt

sich ein beeindruckendes Bild:

Megatrend „China und Konsum“

Der Index der chinesischen Konsumwerte hat den allgemeinen MSCI China

Index in den vergangenen 10 Jahren, bis auf eine kurze Phase in 2007,

konstant outperformt. Die Konsumwerte sind in den vergangenen 10 Jah-

ren deutlich stärker angestiegen als der breite chinesische Markt.

Trotzdem sind die Emittenten auf diesen Megatrend noch nicht aufmerk-

sam geworden. Die beste Möglichkeiten für Anleger über ein diversifi-

ziertes Branchenzertifikat (es gibt auch noch keinen Branchen-ETF) in

diesen Sektor zu investieren, ist das „DWS GO China Konsum TR Index

Zertifikat“.

Das beste Branchenzertifikat

Das Zertifikat spiegelt die Entwicklung des DWS GO China Consumption

TR Index wieder, der sich aus chinesischen Konsumwerten zusammen

setzt. Die Diversifizierung des Zertifikates geht nicht sehr tief. Die fünf größ-

ten Positionen im Index machen knapp sechzig Prozent des Index aus.

Eine derartig hohe Gewichtung der Indexschwergewichte ist allerdings bei

Branchenzertifikaten keine Seltenheit und für einen so jungen Trend wie

„China und Konsum“ durchaus normal. Dafür erhält der Anleger eine gute

Diversifizierung über verschiedene Sektoren der Konsumbranche.

Konditionen sind anlegerfreundlich

Zudem befinden sich Telekom- und Finanzwerte, die ansonsten bei Inve-

stitionen in den Konsumsektor häufig im Fokus stehen, nicht unter den

großen Positionen. Da gibt es anderen Konsumsektoren, die mittelfristig

wesentlich spannendere Wachstumschancen aufweisen.

Die Laufzeit ist unbegrenzt. Da der Index als „Total Return“-Index strukturiert

ist, werden die Nettodividenden reinvestiert und kommen so dem Anleger

zugute. Ein weiterer Vorteil für den Anleger: Die Managementgebühr be-

trägt 1,20 Prozent pro Jahr – ein niedriger Wert für ein Branchenzertifikat

aus den Emerging Markets.

Profitieren Sie von dem Boom des chinesischen BinnenmarktesDie makroökonomische Story hinter der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft ist der Wandel von einer exportorientierten Produktionswirtschaft

hin zu einem Binnenmarkt-getriebenen Wirtschaft. Dieses Zertifikat der DWS bietet bisher die beste Möglichkeit, über ein Derivat in den Boommarkt

„China und Konsum“ zu investieren.

Die Top 5 des China Consumption TR Index

Unternehmen Branche Indexgewichtung

Tencent Holdings Internet 17,6%

Dongfeng Motor Group Automobil 12,2%

China Yurun Food Group Nahrungsmittel 11,1%

Hengan International Group Drogerieartikel 10,1%

Tingyi Holdings Group Nahrungsmittel 7,6%

Page 12: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011Aktie des Monats 12

Das Problem für risikofreudige Investoren ist bei der Dividendenstrategie

das oftmals fehlende Kurspotential in den Aktien. Mit dem bekannten Be-

kleidungsunternehmen Esprit bietet sich für spekulative Anleger jedoch

eine Chance, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Mit der Aktie von Esprit können sich Anleger eine echte Dividendenperle

ins Depot legen und gleichzeitig noch von dem Kurspotential einer inter-

essanten Turnaroundchance profitieren. Wie häufig bei Turnaroundunter-

nehmen kann es allerdings einige Zeit dauern, bis dieses Kurspotential

an den Märkten freigesetzt wird.

Dividendenrendite zwischen sieben bis acht Prozent

Doch dafür werden Aktionäre mit einer hohen Dividende entschädigt. Mac-

quarie Research rechnet für 2011 und die kommenden zwei Jahre mit einer

Dividendenrendite zwischen sieben bis acht Prozent. Mit Ausnahme der

Deutschen Telekom und den Versorgern kommt im DAX und selbst im MDAX

kein Wert auch nur annährend an so eine hohe Dividendenrendite heran.

Es hat jedoch einen Grund, warum viele Werte mit hohen Dividendenren-

diten aus dem Telekom- oder dem Versorgersektor kommen: Weil diese

Unternehmen eben nur noch wenig Wachstumsphantasie besitzen. Diese

fürchten Börsianer derzeit auch bei Esprit. Deshalb hat die Aktie den Hang

Seng Index (HSI) in 2011 massiv underperformt.

Esprit verliert seine Marktstellung

Während der HSI im laufenden Börsenjahr rund dreizehn Prozent an Wert

verlor, gab die Esprit-Aktie über vierzig Prozent ab. Börsianer fürchten, dass

der Wert ein so genannter „Value Trap“ geworden ist. Darunter versteht

man Unternehmen, die eigentlich günstig bewertet sind und ein solides

Produkt besitzen, aber damit Wachstum mehr erzeugen können.

Im Fall von Esprit glaubt der Markt, dass der Brand Name seine Popu-

larität verloren hat. Tatsächlich laufen die Geschäfte von Esprit im Kern-

markt Deutschland schlechter als die direkte Konkurrenz von H&M und

Inditex (Zara). Die Kleidung von Esprit ist dreißig bis vierzig Prozent teuerer

als bei der Konkurrenz, aber gleichzeitig nicht so modisch wie H&M

oder Zara.

Aber Brand Name hat immer noch hohen Wert…

Aber diese Fakten sind inzwischen am Markt bekannt und reflektieren sich

in dem Einbruch der Aktie. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2011 liegt bei

Aktie des Monats

Esprit im Jahresverlauf

Zwei Fliegen mit einer Klappe – Dividenden-perle und Turnaround-Chance in einer Aktie Wie Sie in unserer Titelgeschichte gelesen haben, erwarten wir in den kommenden Jahren ein Comeback der Dividendenaktien. Das gilt vor allem

für den US-Markt. Aber in der globalisierten Welt werden internationale Investoren auch in Asien auf Jagd nach Dividendenperlen wie Esprit geht.

vom März wieder deutlich reduziert. Mit ausgewählten Einzelwerten bieten sich Anlegern besonders große Chancen.

Page 13: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011Aktie des Monats 13

rund neun und fällt in den kommenden Jahren sogar auf acht zurück. Das

Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei rund 1,5. Die Esprit-Aktie ist also gepreist

wie ein Unternehmen, von dem kein Wachstum mehr zu erwarten ist.

Hier liegt der Markt nach der Meinung von Macquarie Research falsch –

und dadurch entwickelt sich die Esprit-Aktie neben einer Dividendenaktie

auch noch zu einer spannenden Turnaround-Story. Der Brand Name Esprit

hat in den vergangenen Jahren fraglos an Wert verloren hat.

… und bietet Basis für spannende Turnaround-Chance

Aber eine neue Studie der WPP Group zeigt, dass Esprit im Kleidungsbe-

reich immer noch den fünftbesten Brand Name besitzt (Hinter Nike, H&M,

Zara und Ralph Lauren). Das Unternehmen besitzt also immer noch eine

aussichtsreiche Marktstellung, um einen erfolgreichen Turnaround durch-

zuführen.

Inzwischen sind die schlechten Entwicklungen durch die starken Kurs-

verluste in der Aktie eingepreist. Wenn das Management mit einem

neuen Kreativ-Team frisches Leben in den wertvollen Brand Name ein-

hauchen kann, besitzt die Aktie das Potential für eine erfolgreiche Turna-

round-Story. Gleichzeitig streichen Investoren bis dahin die satte

Dividendenrendite ein.

Fazit

Nach den Berechnungen von Macquarie Research wird Esprit zwarin 2011 faktisch kein Umsatzwachstum erzielen. Aber für die kom-menden zwei Jahre rechnet man mit einem Umsatzwachstum vondurchschnittlich 4,3 Prozent. Das EBIT soll über zehn Prozent pro Jahrwachsen und der Nettogewinn durchschnittlich um rund neun Pro-zent zulegen.

Wenn der Turnaround gelingt, dürften sich diese Prognose als zu kon-servativ herausstellen – und dementsprechendes Aufwärtspotentialin der Aktie freisetzen. Macquarie sieht allein aufgrund der übertrie-benen Kursverluste ein Potential von über zwanzig Prozent auf Sichtder nächsten zwölf Monate.

Handelsdaten

Name: Esprit

WKN A0M L39

ISIN: BMG3122U1457

Börsenplatz: Frankfurt

Aktueller Kurs (19.08.2011): 1,80 Euro

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Page 14: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011News aus Asiens Unternehmen 14

News aus Asiens Unternehmen

Analysteneinstufungen von Macquarie

Upgrades:• Macquarie stuft den Telekom-Konzern SingTel aus Singapur mit einem„Outperformance“-Rating ein. Nach den jüngsten Kursabschlägen seider Blue Chip günstig bewertet und besitzt nun ein Kurspotential vongut fünfzehn Prozent.• Dem thailändischen Zementkonzern Siam Cement billigt Macquarie einKurspotential von über dreißig Prozent zu. Macquarie erwartet weitereWachstumsschübe durch die Übernahmestrategie des Unternehmens. • Bei dem japanischen Telekomkonzern NTT DoCoMo sieht Macquarieein Aufwärtspotential von gut sechzehn Prozent. Das Urteil lautet des-halb: „Outperform“.

Downgrades: • Für den chinesischen Telekomwert China Unicom ist Macquarie negativgestimmt. Neben einem „Underperform“-Rating besitzt die Aktie einRückschlagspotential von rund sechzehn Prozent. Denn China Unicomverliert sein größten Faustpfand: Das iPhone-Monopol.

•• Der thailändische Ölkonzern PTTEP besitzt nach der Einschätzung vonMacquarie kein Aufwärtspotential mehr. Der Wert wurde auf „Neutral“abgestuft (leichtes Rückschlagspotential von drei bis vier Prozent).

Sohu.com mit starkem Umsatzwachstum

Land: China; Sektor: Internet

Sohu.com, ein führender chinesischer Internetkonzern, hat seine Zahlen

für das zweite Quartal vorlegen. Der Umsatz stieg um rund 36 Prozent auf

198,7 Millionen USD. Damit wurden die Markterwartungen und die eige-

nen Prognosen übertroffen (188 bis 193 Millionen USD). Die Geschäfte

wurden von starkem Wachstum in den Sparten „Suchmaschinen“ und

„Online-Spiele“ getragen. Die Umsätze in der eigenen Suchmaschine

Sogou stiegen um satte 252 Prozent auf 13,6 Millionen USD (Manage-

mentprognose: elf Millionen USD). Der Hauptumsatzträger ist weiterhin die

Sparte „Online-Spiele“ (Anteil am Gesamtumsatz: 51 Prozent). Im zweiten

Quartal stiegen diese Umsätze um 31 Prozent auf 101,5 Millionen USD.

Die Sparte „Werbeeinnahmen“ wies ein robustes Wachstum von 27 Pro-

zent auf (67,7 Millionen USD). Allerdings verfehlte Sohu.com beim Gewinn

die Markterwartungen. Der Gewinn stieg um rund 37 Prozent auf 42,7 Mil-

lionen USD, was deutlich unter den Schätzungen von 50,0 Millionen USD

lag. Der Grund: Sohu.com investiert aggressiv in die Bereiche „Online-Video“

und „Suchmaschinen“. Aber das Management hat die Umsatzprognose

für drittes Quartal deutlich angehoben (auf 225 bis 230 Millionen USD).

Bisherige Markterwartungen lagen nur bei 209 Millionen USD. Dafür wurde

die Gewinnprognose moderat gesenkt.

News

Sonnige Quartalszahlen von Jinko Solar

Land: China; Sektor: Solar

Na also. Es geht doch: Man kann im Solarsektor noch richtig Geld verdie-

nen. Das zeigte Jinko Solar mit seinen neuen Zahlen für das zweite Quar-

tal. Der Nettogewinn stieg um 30 Prozent auf 235 Millionen Yuan (rund

35 Millionen USD). Der Gewinn von 1,82 USD pro Aktie lag damit deutlich

über den Markterwartungen von 1,34 bis 1,42 USD. Die Umsätze stiegen

um beeindruckende 152 Prozent auf 2,3 Milliarden Yuan (rund 351 Millio-

nen USD). Die Umsatzentwicklung lag damit am oberen Rand der Ma-

nagementprognose (330 bis 350 Millionen USD). Die Kirsche auf der Torte

war die Bruttomarge. Auch bei Jinko Solar war diese leicht rückläufig –

aber mit 25,4 Prozent liegt die Bruttomarge immer noch sehr hoch. Zudem

ist der Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal (26,9 Prozent) wesent-

lich geringer als bei vielen anderen Solarunternehmen. Allerdings blieb

das Management bim Ausblick für das dritte Quartal hinter den Erwartun-

gen der Analysten zurück. Für das laufende Quartal erwartet man einen

Umsatz zwischen 310 bis 330 Millionen USD (bisherige Markterwartung:

335 Millionen USD). Die Jahresprognose wurde allerdings bestätigt.

Page 15: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 7 | 15.07.2011News aus Asiens Ländern 15

Wachstumsverlangsamung bei asiatischen Exportwirtschaften

Singapurs Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal lediglich um 0,9 Prozent

(Markterwartungen: 0,5 Prozent). Dies ist ein Rückgang von 6,5 Prozent

gegenüber dem ersten Quartal. Singapurs Wirtschaft leidet unter sinken-

den Exporten. So senkte Singapur die Wachstumsprognose für 2011 für

den Exportsektor (exklusive Öl) auf sechs bis sieben Prozent (alte Prognose:

acht bis zehn Prozent).

Ebenfalls schwächer fiel das Wirtschaftswachstum in Hong Kong aus. Die

Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal um 5,1 Prozent (Markterwartung: 6,0

Prozent). Dies ist es ein starker Rückgang gegenüber erstem Quartal, als

die Wirtschaft um 7,5 Prozent wuchs. Immerhin wurde die Wachstumspro-

gnose von fünf bis sechs Prozent für 2011 trotzdem bestätigt.

Auch aus Australien gab es negative Nachrichten. Die australische Zen-

tralbank (RBA) senkte die Prognose für das Wachstum der australischen

Wirtschaft in 2011 deutlich. Die RBA erwartet jetzt nur noch ein Wachs-

tum um 2,0 Prozent (alte Prognose: 3,5 Prozent). Für 2012 rechnet RBA

mit Wachstum von 4,5 Prozent (höher als bisherige Prognose von 4,25

Prozent).

Japanische Wirtschaft erholt sich schneller als bisher erwartet wurde

Aus Japan gab es überraschend positive Wirtschaftsnachrichten. Die neuen

Zahlen für das Wirtschaftswachstum im Land der aufgehenden Sonne fie-

len weniger schlecht aus als die Märkte erwartet hatten. Im zweiten Quar-

tal sank das japanische Wirtschaftswachstum zwar um 1,3 Prozent.

Aber dieser Rückgang war deutlich milder als die Märkte eigentlich

befürchtet hatten. Die Markterwartungen lagen bei einem Minus von

2,6 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal (Rückgang von 0,9 Prozent)

ist es immer noch ein Rückgang von 0,3 Prozent. Aber auch hier

hatten die Experten mit einem Einbruch von 0,7 Prozent Schlimmeres

erwartet.

Für das Fiskaljahr 2011 senkte die japanische Regierung allerdings die Pro-

gnose für BIP-Wachstum auf 0,5 Prozent (alte Prognose: 1,5 Prozent). Für

2012 wird dann jedoch mit einer dynamischen Rückkehr auf den Wachs-

tumspfad gerechnet. Die Prognose für 2012 liegt bei einem BIP-Wachstum

zwischen 2,7 bis 2,9 Prozent.

Inflation steigt in China im Juli überraschend weiter an

Eine der wichtigsten Wirtschaftszahlen war die Inflationsrate in China für

den Monat Juli. Seit Monaten schauen Asien-Investoren und Anleger rund

um den Globus gebannt auf die Inflationsentwicklung im Reich der Mitte.

Man wartet darauf, dass sich die aggressiven Maßnahmen der chinesi-

schen Regierung endlich greifen und sich die Inflation abkühlt.

Doch die Märkte wurden bitter enttäuscht. Im Juli stieg die Inflation in

China überraschend stark um 6,5 Prozent an. Das ist ein Anstieg gegen-

über Juni, als die Inflationsrate noch bei 6,4 Prozent lag. Tatsächlich hatten

die Märkte aber mit einem Rückgang der Inflation gerechnet. Die Kon-

sensschätzungen lagen bei 6,3 Prozent.

Trotz aller Gegenmaßnahmen ist die Inflation damit im Juli auf den höch-

sten Stand seit drei Jahren gestiegen. Das Kernproblem sind weiterhin

die rasant steigenden Lebensmittelpreise. Die Nahrungsmittelpreise stie-

gen im Juli um 14,8 Prozent. Das ist ein erneuter Anstieg gegenüber Juni,

als die Preise um 14,4 Prozent zulegten. Tatsächlich ist die Inflationsrate

exklusive der Nahrungsmittel im Juli sogar auf 2,9 Prozent gefallen (Juni:

3,0 Prozent).

News aus Asiens Ländern

Kurze Meldungen im Ticker

+++ In Australien steigt Arbeitslosenquote auf 5,1 Prozent +++ Mac-quarie-Prognose: Anstieg auf 5,5 Prozent bis Jahresende möglich +++Indische Industrieproduktion steigt im Juni deutlich stärker als erwartet+++ Anstieg von 8,8 Prozent deutlich über Markterwartungen von 5,5Prozent (Wert im Mai: 5,9 Prozent) +++

News

Page 16: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011Charts: Indizes Asien 16

ASX Index

Hang Seng Index

SET50 Index

Nikkei 225 Stock Average Index

China SE Shenzhen B Share Index

Kospi Index

Quelle: GodmodeTrader.de

Page 17: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011Chartanalysen: Aktien Asien 17

China Citic Bank –Das kann jetzt noch tiefer gehen ...

China Citic Bank - ISIN: CNE1000001Q4

Börse: Hong Kong in Hong Kong $ / Kursstand: 4,21 $

Kursverlauf vom 19.08.2010 bis 18.08.2011

(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Die China Citic Bank Aktie geriet in den vergangenen Wo-

chen erheblich unter Druck und rutschte vom Widerstandsbereich aus

alten Tiefs und EMA50 bei 4,80 - 4,94 $ wie erwartet ans 2010er Tief und

sogar darunter zurück (vgl. angehängte Chartgrafik).

Aktuell läuft eine kleine Erholung, welche idealerweise bald enden sollte.

Anschließend sind weiter fallende Kurse möglich, unterhalb des Jahrestiefs

bei 3,92 liegt bei 3,57 - 3,62 $ der nächste Zielbereich.

Charttechnischer Ausblick: Gelingt hingegen eine Rückkehr über 4,42

$ per Tagesschluss, wird Erholungspotenzial bis 4,62 - 4,65 und darüber

hinaus ggf. 4,84 - 4,95 $ freigesetzt. Erst eine nachhaltige Rückkehr über

5,00 $ würde das Chartbild wieder entscheidend aufhellen und größere

Aufwärtsbewegungen möglich machen.

Topix China Citic Bank

Topix – Mittelfristig stark unter DruckTopix ISIN: XC0009694107

Börse: Tokio / Kursstand: 767,31 Punkte

Kursverlauf vom 23.05.2008 bis 18.08.2011

(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Rückblick: Der japanische Index Topix fiel im März 2009 auf ein Tief

bei 698,46 Punkten ab. Von dort aus erholte er sich bis April 2010 auf ein

Hoch bei 1001,77 Punkten. Anschließend fiel der Index mehrfach auf und

kurzzeitig unter die Unterstützung bei 809,24 Punkten zurück.

Mitte Juni 2011 kam es zu einem Wochenschlusskurs knapp unter dieser

Marke. Aber dieser Rückfall wurde schnell wettgemacht. Aber die nachfol-

gende Rally fiel sehr mau aus. Gerade einmal auf 879,48 Punkte kletterte

der Index. Dem wichtigen Widerstand bei 1001,77 Punkten näherte sich

der Index damit kaum an.

In der vorletzten Woche fiel der Index erneute per Wochenschlusskurs

unter 809,24 Punkte zurück. Dieser Rückfall wurde nun aber anders als

im Juni bestätigt. Denn es kam zu weiteren Abgaben. Damit ist der Rückfall

dieses Mal als mittelfristiges Verkaufssignal zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Solange der Topix unter 809,24 Punkten

per Wochenschlusskurs notiert, besteht die Gefahr einer weiteren Abwärts-

bewegung in Richtung 698,46 und 653,71 Punkte.

Eine Rückkehr über 809,24 Punkte würde aktuell überraschen. Dann

könnte der Index in Richtung 1001,77 Punkte klettern.

Page 18: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 6 | 17.06.2011Chartanalysen: Aktien Asien 18

HANG SENG –War das der Genickbruch?

Hang Seng Index - ISIN : HK0000004322

Kursstand: 20.289,03 Punkte

Kursverlauf vom 11.07.2008 bis 17.08.2011

(log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Rückblick: Den Hang Seng Index hat es mit dem Crash Anfang August

schwer erwischt: Der Index fiel hochdynamisch unter die Tiefs der letzten

Monate und unter den EMA200 (rot) zurück. Damit notiert er zum ersten

Mal seit Mitte 2009 wieder unterhalb dieser gleitenden Durchschnittslinie.

Am Unterstützungsbereich bei 18.970 - 19.162 stoppte der Kursrutsch, Ak-

tuell erholt sich der Index leicht. Die Erholung ist bislang nur ein bärischer

Rücklauf an den EMA200 (rot).

Charttechnischer Ausblick: Der Hang Seng Index bleibt kurzfristig weiter

angeschlagen, Longpositionen riskant. Die Bären haben jetzt die besseren

Chancen. Mittelfristige Signale ergeben sich nun wie folgt: Rutscht der

Index nachhaltig unter 18.900 Punkte zurück, wird ein mittelfristiges Ver-

kaufsignal mit erstem Ziel bei 15.600 - 15.900 aktiv.

Erst ein nachhaltiger Ausbruch über das Jahreshoch bei 24.434 würde jetzt

wieder größere Kaufsignale bringen, erst dann wäre der Index bereit für

eine Rally zum Hoch aus 2010 bei 24.989 sowie zur Pullbacklinie bei ca.

26.700 Punkten.

Hang Seng

Page 19: Asia Monthly Ausgabe 11/2011

1. Jahrgang | Ausgabe 6 | 17.06.2011 19Impressum, Urheberrechtshinweis & Disclaimer

Herausgeber:

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Aktiengesellschaft mit Sitz in München - Registergericht: Amts gericht München - Register-Nr:

HRB 169607 - Umsatz steuer identifikationsnummer gemäß § 27a UStG: DE207240211

Redaktion:

Jochen Stanzl, André Rain

Vorstand:

Robert Abend, Christian Ehmig, Thomas Waibel, Harald Weygand

Aufsichtsratsvorsitzender:

Theodor Petersen

Erscheinungsweise:

Monatlich

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