asr-Journal 1/10

52
ALLIANZ SELBSTÄNDIGER REISEUNTERNEHMEN BUNDESVERBAND E.V. Magazin für die mittelständische Tourismuswirtschaft in Deutschland asr journal Vertrieb: Stephan Busch: TUI mit falscher Strategie Transocean ist wieder da Deutschlandtourismus: Wattenmeer Zielgebiete: Jordanien Karibik Anguilla 01.10 Wachstums- beschleunigung- gesetz: Kuddelmuddel um sieben Prozent

description

Dasasr-Journal bringt auch Anfang Januar wieder interessante Themen aus der Welt des mittelständischen Tourismus

Transcript of asr-Journal 1/10

Page 1: asr-Journal 1/10

Auch in dieser Ausgabe fassen wir wieder ein heißes Eisen an. Wir wollen verstärkt die Rückvergütungspraxis bei Kundenbindungssystemen bekämpfen. Hier unterstützen wir ausdrückli

Auch in dieser Ausgabe fassen wir wieder ein heißes Eisen an. Wir wollen verstärkt die Rückvergütungspraxis bei Kundenbindungssystemen bekämpfen. Hier unterstützen wir ausdrückli

Auch in dieser Ausgabe fassen wir wieder ein heißes Eisen an. Wir wollen verstärkt die Rückvergütungspraxis bei Kundenbindungssystemen bekämpfen. Hier unterstützen wir ausdrückli

ALLIANZ SELBSTÄNDIGER REISEUNTERNEHMEN BUNDESVERBAND E.V.

Magazin für die mittelständische Tourismuswirtschaft in Deutschland

asr journal

Vertrieb:Stephan Busch:TUI mit falscher StrategieTransocean ist wieder da

Deutschlandtourismus:Wattenmeer

Zielgebiete:JordanienKaribikAnguilla

01.1

0

Wachstums-beschleunigung-gesetz:

Kuddelmuddel um sieben Prozent

Page 2: asr-Journal 1/10

2

asr intern

Seite 06

Seite 20

Seite 30

Seite 22

Seite 10

Seite 34

Seite 38 Seite 47

Inhalt

Impressum: asr-journal, Magazin für die mittelständische Tourismuswirtschaft in DeutschlandHerausgegeben vom asr - Allianz Selbständiger Reiseunternehmen Bundesverband e.V.Hackescher Markt/Neue Promenade 3 10178 Berlin, Tel.: +49 (0)30 24 78 19 0, Fax: +49 (0)30 24 78 19 20 E-Mail: [email protected]äsident: Stephan Busch Leiterin der Geschäftstelle: Gabriele Baumgarten-Heinke [email protected]

Redaktion und V.i.s.d.P. Frank Tetzel Tel.: + 49 (0)30 6 29 89 384 mobil.: 0160 1639817 Fax: + 49 (0321) 24 62 43 08Regensburger Straße 32 10777 Berlin [email protected] www.asr-journal.de

Mitarbeit an dieser Ausgabe: Joachim Sterz, Gabriele Baumgarten, Sandra GabrielGestaltung: fishing for ideas - Gesa Giering-JänschTel.: (030) 441 63 41 [email protected] asr-Journal erscheint monatlich als Blätter-pdf. im Internet und wird zusätzlich an 4.300 Reisebüros, 2.800 Multiplikatoren und 43.900 Expedienten persönlich per mail zugestellt., Jahrgang 2009/ Nr. 6 Anzeigenliste 1/[email protected] Bildnachweise: Titel: S. 6/7 S. 8 Ringhotels S.9 Internationale Grüne Woche, Messe Berlin S.10/11 Transocean, S.12 ncl, S.13 Lisa Geiger, visioncabo,S 15 M.Triller/cc flicrkr.com, S.16 Problemkind, Josef Stüfer S.18 Joel Zimmer, S.20 Kaliningrad Kathedrale, cc vitalysator, S.22. Jörissen, Datteltours, S.23 wom/cos, S.24 Arturo de Albonioz, S.24/25 Phan Thiel/ Lucas Jans / S.26 Bryyz, S.27 vince alongi, Hyangushi, S.30/31 Bedrnja/Hallig Hooge S.33 S. 35 jurvetson, S.37 Baltisches Fremdenverkehrsbüro, S. 38,39,40, Gadl, Sterz, Faire scott, Green ellis,

S.4 Reaktionen: Es stand im asr-Journal

S.5 TUIs falsche Politik TUI will Malus abschaffenS.6 Mehrwertsteuersenkung S.8 Privathotels investieren

S.9 Landurlaub fördern

S.10 Transocean nimmt Fahrt aufS.12 Kreuzfahrt NewsS.15 Wassertourismus Wettbewerb

S.16 Neues aus ÖsterreichS.18 Mietwagenknappheit drohtS.20 Nachhaltigkeit in Kaliningrad

S.22 Dattel-Tours: Authentizität ist das Wichtigste

S.24 Antizyklisch werbenS.26 Airline NewsS.27 Schwellenländer in der VerantwortungS.30 Wattenmeer

S.33 Google&Co: SEO und mehr

S.34 BALTIKUM:Bewusste Entdecker & soziale Erleber

S.38 Karibik Special

S.47 asr-InternS.48 asr-Fragebogen

Page 3: asr-Journal 1/10

3

Liebe Kollegen, liebe Freunde des asr !

Nun will die TUI den Malus abschaffen. Sicherlich, der asr hat mit seinem stän-digen Nachfassen und seinem konsequenten Eintreten für die Sache des kon-zernunabhängigen Vertriebs, Deutschlands größten Reisekonzern zum Einlenken gebracht. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die Abschaffung nicht doch nur eine Mogelpackung ist, frei nach dem Motto; "seht doch - wir haben alles getan".

Die neuen Regelungen sind bei weitem noch nicht transparent, sondern an einigen Stellen eher unkonkret zu nennen. Die Kooperationen handeln da in ihrer Kommunikation viel offener und durchsichtiger.

Ich denke, Deutschlands größter Reisekonzern hat in den vergangenen Monaten politisch falsch agiert. Und dies kumulierte Ende des Jahres.

Die direkte Auswirkung des Malus war direkt zu spüren: Mehr als 2000 Agenturen haben zwischen dem 15. und 20. Dezember, unmittelbar vor Weihnachten, Pro-visionen zurückzahlen müssen, ohne überhaupt die Chance zu haben, angesichts der nicht vorhandenen Kapazitäten in 2009 die Umsatzziele zu erreichen oder auch verträgliche Zahlungsziele mit dem Konzern vereinbaren zu können.

Wir werden auch weiterhin den Finger in die Wunde legen, auch wenn die TUI eventuell die eine oder andere Nebelkerze zündet.

Der asr steht fest an der Seite des konzernunabhängigen Vertriebes und wird auch in Zukunft eine eigene Position vertreten.

Ihr

Page 4: asr-Journal 1/10

4

Zum Wachstumsbeschleuni-gungsgesetz

...Nichts als Ärger an der Rezeption

Nach Weihnachten weiß man wieder, dass Vorfreude oft das Schönste an einem Geschenk ist. Fröhlich blickten die Hoteliers dem neuen Jahr mit nied-rigem Mehrwertsteuersatz entgegen. Vielerorts kam gleich ein Preisaufschlag hinzu. Die Champagnerlaune des Beher-bergungsgewerbes hielt bis zum 1. Januar, als der Ärger an der Rezeption begann....

Handelsblatt, 23.1.2010

>>Dass sich Geschäftsreisen verteuern, wenn die Hoteliers ihren Steuer-nachlass nicht weiterreichen, geht aus folgender Beispielrechnung für Unternehmen hervor: Bisher bekamen gewerbliche Kunden, die aus dienstli-chen Gründen für 119 Euro übernachte-ten, vom deutschen Finanzamt 19 Euro als „Vorsteuer“ erstattet.

Bleibt der Bruttopreis für ein Ho-telzimmer auch nach Senkung der Mehrwertsteuer unverändert, werden Außendienstlern oder Handwerkern in diesem Jahr nur noch 7,79 Euro vom Fiskus erstattet. Für Betriebe und Unternehmen erhöhen sich die Kosten für eine Übernachtung so von 100 Euro auf 111,21 Euro.

FAZ,18.1.2010

reisende mit AirPlus in Deutschland mehr als zwei Millionen Hotelüber-nachtungen.

Es stand im asr-Journal:

Cross- und Upselling. Ob sich das dann auszahlt? Ich hab da meine Zweifel.

>>...Anders sieht das aber im Verkauf aus. Hier gibt es harte Faktoren, denen nicht widersprochen werden kann: wer hat wieviele Reisen mit welchem Provisionssatz/Service-Entgelt und mit welchem Umsatz erzeugt. Unter dem Strich ist das, das Einzige, was zählt. Und man kann sehr wohl darauf hin variable Gehälter auszahlen. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass fixe Gehälter unge-recht sind, da die Leistungsträger des Unternehmens, die viel verkaufen, die schwächeren Verkäufer bzw.dann eben nur Berater, mitfinanzieren."

>>...Ja, der Abschluss ist das Wichtigste. Er ist doch aber neben der Beratung das Handwerkszeug des Berufes.

Der Fakt, das ein Mitarbeiter Geld kostet welches er erwirtschaften muss, ist mir auch nix Neues.

Gleichgültigkeit entsteht so:Wenn meist 50+ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die es eigentlich nicht finanziell nötig haben zu arbeiten, welche nur bis zur Rente warten, in Altersteilzeit gehen wollen, auf eine Abfindung hoffen und die sowieso nur arbeiten um ihren eigenen Urlaub zu planen und die berühmten Peps abzu-greifen. Leider ist das in meinen Augen ein Großteil der Branche..."

Variable Reisebürovergütung

In der vergangenen Ausgabe des asr-Journals haben wir das Thema der variablen Vergütung von Reisebü-roexpedienten aufgegriffen. Auf der Internetplattform XING hat sich daraus eine recht muntere Diskussion ergeben. Einige Meinungen zitieren wir an dieser Stelle:" Ich kenne eine RB-Kette, die Ihre Büros überwiegend an Flughäfen hat. Dort erhalten die Mitarbeiter für jede verkaufte Reise eine Prämie, verdienen überdurchschnittlich und die Büros erwirtschaften eine für RB´s sehr ansprechende Rendite. Insofern kann man auch mit innovativen Konzepten und den passenden Mitarbeitern durch-aus varibale Vergütungen erfolgreich im Reisebüro einführen."">>"Reisebüroinhaber werden doch nicht behindert, wenn sie variable Vergü-tungssysteme einführen wollen.Provisionssysteme gibt es in vielen Branchen und sind nur dann problema-tisch, wenn die Firmeneigentümer mit dem Zielgehalt inclusive Provisionen auf dem Tarifniveau bleiben wollen.

In vielen Unternehmen ist es allerdings auch recht schwierig, eine variable Vergütung einzuführen. Die meisten Mitarbeiter fühlen sich nämlich recht wohl in ihrem Sachbearbeiterstatus."

>>"Wenn variable Vergütungssysteme ih-ren Zweck erfüllen sollen, dann steckt da mehr dahinter, als etwas Zusatz-provision oder ein Zuckerl für etwas

Page 5: asr-Journal 1/10

5

Mit strategischen Fehlentscheidungen gefährdet die TUI nach Einschätzung des asr sein Vertriebsfundament in Deutschland und damit den gesamten Konzern massiv. Gleich vier grundle-gend falsche Strategien im Jahr 2009 „mit verheerenden Folgen“ kritisiert der asr Allianz selbständiger Reiseun-ternehmen Bundesverband e.V.: die Verknappung der Flugkapazitäten, die Provisionskürzungen für Online-Reisebüros,

die Malus-Regelung und – als absolut unsensibler Paukenschlag - die Abbuchung von vom Malus verursach-ten Rückzahlungen bereits gezahlter Provisionen via Einzugsermächtigung direkt vor Weihnachten.

Nicht einmal in einem Jahr, in dem Konkurrent Thomas Cook von der Ar-candor-Insolvenz zumindest mittelbar betroffen war, sei es der TUI gelun-gen, im Verdrängungswettbewerb zu punkten, wundert sich asr-Präsident Stephan Busch. „Noch viel schlimmer: Die Umsatzeinbrüche bei TUI waren eklatant.“

Die Werte, die TUI im Durchschnitt mit sieben, acht oder neun Prozent angibt, sind nach Ansicht des asr oh-nehin eher geschönte Durchschnitts-werte – „ in manchen Regionen dürften die Rückgänge deutlich höher liegen, bei Wachstum der Konkurren-ten.“

Unabhängig von der Wirtschaftskrise habe TUI den Abwärtstrend durch sei-ne Politik selbst verstärkt. Einerseits seien die Kapazitäten im Flugbe-reich im Sommer 2009 viel zu stark

zurückgenommen worden, ohne dass es dafür einen vernünftigen Grund ge-geben habe. Zweitens habe der Malus den Vertrieb demotiviert: „Mehr als 2000 Agenturen haben zwischen dem 15. und 20. Dezember, unmittelbar vor Weihnachten, Provisionen zurück-zahlen müssen, ohne überhaupt die Chance zu haben, angesichts der nicht vorhandenen Kapazitäten in 2009 die Umsatzziele zu erreichen oder auch verträgliche Zahlungsziele mit dem Konzern vereinbaren zu können.“

Darüberhinaus habe sich die TUI auch noch völlig unnötigerweise mit den Online-Reisebüros angelegt, dessen Provisionen „bis unter das Maß der Wirtschaftlichkeit“ gekürzt wurden.

Modell des immerwährenden Wachs-tums „anachronistisch“

„Dem Reisebürovertrieb wurde frühzei-tig signalisiert, er werde die ihm ge-setzten Ziele objektiv nicht erreichen können,“ so Busch.

„Wer also trotz drohenden Verlust und Rückzahlung der Provision den wirt-schaftlichen Schaden kompensieren wollte, musste auf Veranstalter aus-weichen, die deutlich mehr zahlen.“

Noch schlimmer: „ Indem die TUI diesen Zustand aufrecht erhält und dem Vertrieb gegen Ende 2009 zwar Gespräche anbot, aber keine verlässli-chen Aussagen traf, ist auch das Ver-trauen für das laufende Geschäftsjahr absolut nicht gegeben.“ Das Fazit der verfehlten Strategie, so Busch: „TUI hat in der langjährigen Geschichte des Reiseveranstalters jetzt in einzig-

artiger Weise faktisch die emotionale Bindung im Vertrieb zerstört.

Das Vertrauen der Agenturen ist stark erschüttert. Dieser Schaden dürfte kaum zu reparieren sein. Die Reisebü-ros haben 2009 erkannt, dass der tou-ristische Mittelstand in Deutschland ebenso gut in Bezug auf Preis und Qualität performen kann und dennoch in der Lage ist, angemessene Provisio-nen zu zahlen, und darauf werden sie sich auch 2010 verlassen können.“

Der TUI-Vorstand sei bewusst auf Konfrontationskurs gegenüber dem Vertrieb gegangen. „Er hat schlicht nicht erkannt, dass seine auf immer-währendem Wachstum basierenden Modelle anachronistisch sind.“ Wenn TUI nicht umgehend für 2010 eine Kurskorrektur vornehme, werde der Schaden immens sein – in erster Linie für den Veranstalter selbst.

TUI hat sich 2009 mit falscher Strategie selbst geschadet

Page 6: asr-Journal 1/10

6

Die Sache mit der MehrwertsteuerDie Mehrwertsteuersenkung bei Hotelübernachtungen diente der europäischen Har-monisierung. Unterdessen: Unsicherheiten und Ärger über das Wachstumsbeschleuni-gungsgesetz, in der auch die Umsatzsteuersenkung beschlossen wurde, wachsen. Von Frank Tetzel

den. Die Tourismusverbände, darunter auch der asr, waren hochzufrieden.

asr-Präsident Stephan Busch: "Die eu-ropäische Harmonisierung war dringend notwendig, um gerade im grenznahen Bereich Wettbewerbsgleichheit herzu-stellen. In 21 von 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union galten bereits reduzierte Sätze für die Hotellerie, da-runter bei allen unseren touristischen Mitbewerbern."

Ungleichbehandlung von Übernachtungen und gastronomischer Leistung

Doch da die Mehrwertsteuer nicht auf die gastronomischen Betriebe - wie zunächst vom kleineren Koalitionspart-ner gefordert - umgesetzt wurde, gilt nun eine siebenprozentige Umsatzsteu-er auf die Übernachtung und eine 19 prozentige auf die gastronomischen Leistungen, aber auch auf Spa-oder Wellness-Anwendungen, Minibarverzehr und auch Pay TV.Was zunächst als Entlastung für alle gelten sollte, erweist sich für die Touristik Wiederverkäufer als proble-matisch. "Das betrifft sowohl neue Bu-chungen – manche Hotels kalkulieren immer noch mit 19 Prozent Mehrwert-steuer, die Zwischenhändler müssen eigentlich grundsätzlich bei Provisi-onen mit 19 Prozent kalkulieren," so Stephan Busch. Manch einer biete Endkunden mittlerweile Nettopreise zzgl. Mehrwertsteuer an, was diesen

Steuersenkungen für den Mittelstand sind immer gut. Schließlich sollen kleine und mittlere Unternehmen von Abgaben befreit werden und Leistung soll sich lohnen. So sah es auch bei der Mehrwersteuersenkung für Übernach-tungen in Hotels und Pensionen aus. Die eingesparten Mittel, so das Kalkül der großen Koalition, sollten dazu eingesetzt werden, in Qualität, Aus-stattung und Beschäftigungssicherung in den mittelständischen Betrieben zu investieren.

Doch stattdessen herrscht Unsicherheit aller Orten. Fragt man heute Praktiker, wie sie mit der Mehrwertsteuersenkung für die deutsche Hotellerie umgehen, so gibt es ziemlich viele fragende Gesichter. Vor allem bei den Einkäu-fern touristischer Dienstleistungen in Deutschland. Kaum jemand weiß, wie er mit dem neuen steuerlichen Rege-lungen umgehen soll, zumal viele Kon-tingente schon im vergangenen Jahr zu 19 Prozent eingekauft wurden. Selbst bei den großen Deutschlandanbietern herrscht allgemeine Ratlosigkeit. Nach-verhandeln oder nicht, die Linie ist bei vielen Anbietern noch nicht klar, ergab eine Umfrage des asr-Journals.

Angleichung und Steuerharmonisierung

Zunächst schien durch das Wachstums-beschleunigungsgesetz alles klar. Die Steuer auf Übernachtungen sollten im europäischen Rahmen angeglichen wer-

die Vergleichbarkeit erschwere und in Deutschland kaum akzeptiert werde, weil dies bisher auch unüblich sei. „Vom Gesetzgeber ist grundsätzlich zu fordern, die Besteuerung in der gesam-ten Wertschöpfungskette eindeutig zu harmonisieren“, so Busch. „Wenn schon

Page 7: asr-Journal 1/10

7

der Hotelier nur sieben Prozent Um-satzsteuer abführen muss, dann sollten bei Beherbergungsleistungen auch die Zwischenhänlder nicht schlechter gestellt werden, so dass auch hier nur sieben Prozent anzusetzen sind.“.Besonders schwierig ist die Situation

bei 2009 bereits eingekauften oder ge-buchten Zimmern und Kontingenten für die Zwischenhändler. „Für Endkunden ist die Rechtslage eindeutig,“ betont Busch: Sie haben keinen Anspruch auf Preissenkung, es gilt der gebuch-te Bruttopreis.“ Anders sieht dies im

Business-to-Business-Bereich aus. Zwar gehen hier die Auslegungen diverser Paragraphen durchaus auch auseinan-der, im Prinzip – darauf weist der asr ausdrücklich hin – sei die Rechtslage relativ eindeutig:

Bei allen Verträgen, die vor dem 1. September 2009 abgeschlossen wurden, besteht ein Anspruch auf Ausgleich der 12 Prozent Umsatzsteuer-Differenz gemäß §29 UstG.

Bei allen Verträgen, die zwischen Sep-tember und Ende Dezember 2009 ab-geschlossen wurden, gilt: Wenn Sie auf Nettobasis abgeschlossen wurden oder ein Umsatzsteuervorbehalt oder eine ähnliche Klausel enthalten, gilt der Nettopreis. Wenn aber auf Bruttobasis eingekauft wurde, ohne irgendwelche Klauseln, gilt der Bruttopreis auch wei-terhin – der Vertrieb kann, auch wenn er bereits zu knapp kalkulierten Preisen verkauft hat, den Einkaufspreis nicht ändern und zahlt die Zeche.

Allerdings empfiehlt der asr betroffe-nen Unternehmen, im Einzelfalle mit den Hotels nachzuverhandeln.

Während sich das Bundesfinanzminis-terium in Schweigen hält, was Ausfüh-rungsbesimmungen für das neue Gesetz betrifft, herrscht bei den Einkäufern in der Branche Unsicherheit. Allenthalben wird diskutiert, wie nun mit den Ho-telverträgen, die die Einkäufer vor der Steuersenkung abgeschlossen haben, umgegangen werden muss.

Page 8: asr-Journal 1/10

8

Investitionen stehen für die Ringhotels im Jahr 2010 an. Dabei werden mit Re-novierungen und Erweiterungen sowohl die Hardware (Immobilie) als auch mit Schulungen und Vergünstigungen das Personal (Software) berücksichtigt, um die Hotellerie als Arbeitsgeber attrak-tiver zu gestalten und den Mitarbeiter-stamm zu erhalten. Von allen Inves-titionsmaßnahmen profitiert der Gast, denn das Preis-Leistungsverhältnis und die Servicequalität werden weiter gesteigert. Dies ergab die Auswertung einer internen Mitgliederbefragung der Kooperation.

Die Frage nach der wirtschaftlichen Entwicklung in der Hotellerie ist prä-senter denn je, nachdem die Mehrwert-steueranpassung stattgefunden hat. Die Ringhotels nutzen diese Ersparnis für Renovierungs- und Modernisie-rungsmaßnahmen - einerseits. Anderer-seits stehen die Mitarbeiter im Fokus und die Steuerersparnis gewährleistet Arbeitsplatzsicherung, verstärkte Schulungen sowie ein verbessertes Gehaltsgefüge. Einige Ringhotels geben die Senkung der Mehrwertsteuer direkt an ihre Gäste weiter: Sei es mit einem

reduzierten Zimmerpreis oder mit kos-tenlosen Serviceleistungen.

Renovierungen

Die Mehrzahl der Ringhotels verwendet den Großteil der Steuerersparnis für Investitionen oder die Tilgung von Investitionsdarlehen für die Instand-setzung des Hotels. Die Umfrage zeigt: Durchschnittlich werden pro Ringhotel circa 150.000 Euro investiert. Dies ergibt ein Gesamtinvestitionsvolumen der Kooperation von circa 20 Millio-nen Euro. Kurzfristig wird in vielen Ringhotels die Detailausstattung erneuert. Mittelfristig werden in fast allen Ringhotels Bäder und Zimmer renoviert, Tagungs- oder Wellnessberei-che erneuert oder erweitert, eine neue Kücheneinrichtung angeschafft oder die Außenfassade erneuert.

Preissenkung/Zusatzleistungen

Trotz im Krisenjahr 2009 gesunkener Zimmerraten geben einige Ringhotels eine leichte Preissenkung direkt an die

Gäste weiter. Im Firmensegment hat sogar die Mehrzahl der Ringhotels die Preise reduziert. Viele Ringhotels, die ihre Preise konstant halten, bieten den Gästen erweiterte Leistungen für den gleichen Preis. So gibt es im Ringhotel Paulsen in Zeven kostenfrei Mineral-wasser auf den Zimmern sowie W-LAN Zugang gratis. Im Ringhotel in Herren-berg wird durch eine Kombination von Preissenkung, kostenfreiem W-Lan und einem "Frühstück to go" eine Gesam-tersparnis erzielt.

Personal

Weitere Anteile der Ersparnis werden für den Personalkostenblock zum Beispiel für eine Prämienzahlung, die betriebliche Altersversorgung oder Schulungsmaßnahmen bereitgestellt.

www.ringhotels.de

Investitionsvolumen von mehr als 20 Millionen Euro: Die privaten Ringhotels investieren in Hard- und Software-Renovierungen, Erweiterungen und attraktive Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter als Ziel. Und das Dank der Mehrwertsteuersenkung wie es dort heißt.

Private Ringhotels

investieren

Page 9: asr-Journal 1/10

9

Die Grüne Woche in Berlin ist jedes Jahr ein Heimspiel für die deutsche Agrarbranche. Dann melden sich auch die Freunde des ländlichen Raums und der ländlichen Tourismus zu Wort. Anlässlich der diesjährigen Internati-onalen Grünen Woche und der ersten Beratung des Haushaltsentwurfs 2010 erklären der tourismuspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Hans-Joachim Hacker und der zustän-dige Berichterstatter im Tourismusaus-schuss Heinz Paula: Der Bauernhof- und Landtourismus stellt ein wichtiges

Standbein der wirtschaftlichen Ent-wicklung der Anbieter, insbesondere in strukturschwachen Regionen, dar. Als nachhaltige, umweltfreundliche und preiswerte Urlaubsform bietet er wesentliche Zukunftspotenziale. Für die schätzungsweise rund 25.000 Anbieter in Deutschland ergibt sich ein großes Marktpotenzial. 2007 waren beispielsweise 12,5 Millionen Übernachtungen auf dem Bauernhof zu verzeichnen, mit denen rund702 Millionen Euro Umsatz erwirt-schaftet wurden. Zudem schafft er

Arbeitsplätze vor Ort, verhilft regiona-le Produkte zu vermarkten und stärkt damit insgesamt die Region. Gleich-zeitig bietet der Urlaub auf dem Land insbesondere Menschen aus der Stadt erholsame und abwechslungsreiche Anreize durch direkte Naturerlebnisse, Ruhe, aber auch Aktivurlaub, Freizeit- und Sportmöglichkeiten.

Als wichtigstes Förderinstrument des Bundes zur Unterstützung des ländlichen Raumes begrüßen wir die von Bundesagrarministerin Aigner im Rahmen der Haushaltsberatung 2010 angekündigte Aufstockung für den Bereich der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) von 700 auf 725 Millionen.

Wir hoffen aber, dass sich die-se Ankündigung nicht erneut als Mogelpackung entpuppt. Denn einen zentralen Punkt hat Frau Aigner bei ihrer Verkündung der frohen Botschaft unter den Tisch fallen lassen: Die 25 Millionen Euro mehr an Geld gibt es nur dann, wenn an anderer Stelle ein-gespart wird. Welcher Bereich das sein wird, lässt sie hingegen offen.

Landtourismus fördern

Ländlicher Tourismus - stabil mit Rückenwind

85 Prozent der Gastgeber berichten von einer zumindest stabilen, überwiegend jedoch deutlich besseren Auslastung ihrer Ferienwohnungen und Gästebetten im Vergleich zum Vorjahr. Drei Viertel der Betriebe stuft die wirtschaftliche Entwicklung des Tourismusbereiches im eigenen Betrieb insgesamt als gut oder sehr gut ein. Dies geht aus den Ergebnissen der aktuellen Saisonumfrage der Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland e.V. hervor. Die Ergebnisse beruhen auf einer Umfrage unter den aktiven Mitgliedern aller zwölf Landesverbände für ländlichen Tourismus.

Der ländliche Tourismus zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt der Be-triebstypen, der Verpflegungs-, Freizeit- und Serviceangebote aus.

www.bauernhofurlaub-deutschland.de

Page 10: asr-Journal 1/10

10

Die Premicon Queen gehört zu den Top Produkten von Transocean

Transocean ist wieder da: ASTOR wird modernisiert, Flusskreuzfahrten ausgebautTransocean - gesprochen wie "O-Ce-AN" und nicht wie im englischen "0shn", darauf legt man in Bremen besonderen Wert. Mit einem neuen starken Partner an Bord, der Premicon AG aus München, will man jetzt neu durchstarten. Das asr-Journal sprach mit Stefan Mathias, der seit Neuestem neben Norbert Becker die Geschäftsführung im Bereich Marketing und Vertrieb komplettiert.

asr-Journal:Herr Mathias, warum haben Sie ausge-rechnet bei Transocean angeheuert?

Stefan Mathias:... warum ausgerechnet? Transoceanhatte für mich immer einen besondersklangvollen Namen in der Kreuzfahrt-branche.Ich bin wirklich sehr stolz, mit dem Team in Bremen die Zukunft des Un-ternehmens gestalten zu können. Die Turbulenzen des letzten Jahres sind überwunden, wir können jetzt sehr mit Energie und einem motivierten Team Taten folgen lassen und nach vorne blicken.Ich denke, die Marke ist durch unsereMuttergesellschaft Premicon AG stärkerdenn je. Das wird es uns nach meinerÜberzeugung leichter machen, in denkommenden Monaten, das Vertrauenbei Partnern und Endkunden zurück zu erlangen und weiter zu stärken.

asr-Journal:Herr Mathias, wofür steht die MarkeTransocean in Zukunft?

Stefan Mathias:Mit dem neuen Claim „Höchst persön-lich“ möchten wir unseren wichtigsten Markenwert, nämlich das Qualitäts-versprechen, für unsere Gäste den persönlichen Service und Ihr ganz persönliches, schönes Kreuzfahrterleb-nis zu garantieren, beschreiben.Hiermit grenzen wir uns von industriell geprägten Massenprodukten ab. An der Erfüllung dieses Versprechens werden wir uns messen lassen. Hierzu gehören natürlich auch überschaubare Passa-gierkapazitäten und viel Raum für das individuelle Reiseerlebnis jedes Gastes.

asr-Journal:... läuft das nicht dem Trend der Zeitentgegen..., die Schiffe werden immergrößer und teurer. Rund eine MilliardeDollar werden allein für ein Schiff indie Hand genommen.

Stefan Mathias:Nicht alle mögen diese Größe. Seitfünf Jahren wurden kaum kleinere undmittlere Kreuzfahrtschiffe im 4-Sterne-Segment gebaut, von den bis 2012 an den Markt kommenden Neubauten sind nur rund ein Drittel in der Klasse bis zu 700 Passagiere – die meistenwerden im Ultra-Luxury-Segment posi-tioniert sein. Wir bewegen uns deshalb in einer sehr interessanten Nische.

asr-Journal:... Sie meinen mit der ASTOR?

Stefan Mathias:Ja, genau: Unsere beliebte ASTOR.Wir lassen sie zur Zeit auf der BremerLloyd Werft für über 10 Millionen Euro aufwändig modernisieren. Alle Kabinenerhalten ein neues, zeitgemäßeres Interieur. Die Suiten wurden von Grund auf neu konzipiert. So wird es eine der größten und exklusivsten deutschenKreuzfahrt-Suiten - die neue Astor Sui-te geben, es werden zwei neue SenatorSuiten, das sind zwei Doppelsuiten mit privater Terrasse eingebaut. Alle Au-ßensuiten erhalten bodentiefe Fenster. Auch innen werden wir Suiten schaffen,

Page 11: asr-Journal 1/10

11

Die Premicon Queen gehört zu den Top Produkten von Transocean

TRANSOCEAN Kreuzfahrten GmbH & Co. KGStavendamm 22 28195 BremenTelefon (0421) 3336-0Telefax (0421) 3336-100E-mail: [email protected]

Alle Anfragen zu Reisen und Schiffen

Hochsee Tel.: 0421-33 36 181Flussreisen Tel.: 0421-33 36 182Faxnummer: 0421-33 36 100

Agenturanträge, CRS-Freischal-tung, Internet Helpdesk, Ände-rung von Agenturstammdaten, Verlinkung

Tel.: 0421-33 36-130E-Mail: [email protected]

Verkaufsförderung: Kundenmai-lings, Anzeigenschaltungen, SchiffsbesichtigungenTel.: 0421-33 36 192E-Mail: [email protected]

GruppenreisenTel.: 0421-33 36 185E-Mail: [email protected]

Transocean ist wieder da: ASTOR wird modernisiert, Flusskreuzfahrten ausgebautTransocean - gesprochen wie "O-Ce-AN" und nicht wie im englischen "0shn", darauf legt man in Bremen besonderen Wert. Mit einem neuen starken Partner an Bord, der Premicon AG aus München, will man jetzt neu durchstarten. Das asr-Journal sprach mit Stefan Mathias, der seit Neuestem neben Norbert Becker die Geschäftsführung im Bereich Marketing und Vertrieb komplettiert.

mit viel Platz, was besonders auf län-geren Reisen gut angenommen werden wird. Am 1. Juni sticht die neue ASTOR dann von Bremerhaven aus in See.

asr-Journal:Sie bieten neben dem Flaggschiff ASTOR Flusskreuzfahrten an...

Stefan Mathias:Ja, da haben wir uns sogar verstärkt. Hier decken wir die gesamte Palette von 3- bis 5- Sterne-Plus ab: mit der Premicon Queen und der Mozart bieten wir zwei einzigartige Luxusschiffe, die technisch innovativen TwincruiserBellevue und der Neubau Marilena sowie das Rhone-Schiff Maribelle und

die beliebte Sans Souci repräsentieren das Premium-Angebot, und unsere preislich attraktiven Moldavia und Anastasia runden im Comfort-Segment die Produktpalette ab.

Transocean ist somit auf den belieb-testen europäischen Wasserstraßen wie Rhein, Donau, Rhone, Elbe, Oder und Wolga/Newa präsent.

asr-Journal:... und sie haben sich die TUI zumVertriebspartner gewählt?

Stefan Mathias:Die TUI als starker Vertriebspartner ist für unser neu gestartetes Unternehmen ein wirklicher Glücksfall. Hierüber sind wir sehr stolz und froh. Die Kooperati-on gibt ein positives, vertrauensbilden-des Signal an den Markt und erweitert unsere Vertriebsbasis erheblich.

Alle Transocean Flussschiffe findet man derzeit ausschließlich im neuen TUI Weltentdecker-Katalog „Flüsse Special“.Sie können direkt über IRIS+ gebucht werden. Die Umsätze zählen voll in die TUI-Staffel.

Bei Fragen steht Ihnen die TUI Reser-vierung zur Seite. Sollte es Reisebürosgeben, die keine TUI-Agentur sind, können die Kollegen bitte mit uns Kon-takt aufnehmen, damit wir die Buchung über Bremen abwickeln können.Das gilt im Übrigen auch und beson-ders für das Gruppen- und Auslandsge-schäft.

+ Counterinfo Transocean:

Page 12: asr-Journal 1/10

12

Der ZDF-Landarzt an Bord der "Mein Schiff" - jetzt werden Komparsen gesucht

Ein Leckerbissen können Expedienten ihren Kunden anbieten. Sie können Komparsen in einer ZDF-Produktion werden. Vom 29. Mai bis 8. Juni 2010 wird die ZDF-Serie "Der Landarzt" auf der "Mein Schiff" gedreht. Mit an Bord sind dann auch die Hauptdarsteller Wayne Carpendale und Caroline Schol-ze, die als Dr. Jan Bergmann und Maren Jantzen Urlaub auf See machen möch-ten. Die "Mein Schiff" wird während der Reise "Ostsee & Baltikum" in ein schwimmendes Filmstudio verwandelt. "Mit den Dreharbeiten zu der belieb-ten ZDF-Familienserie "Der Landarzt" bieten wir unseren Gästen einmal mehr interessante Unterhaltung an Bord - schließlich hat man nicht jeden Tag die Gelegenheit dazu, Schauspieler live zu erleben", sagt Richard J. Vogel, CEO von TUI Cruises.

So kostet die Reise in einer Innenkabi-ne 795 Euro statt 1.395 Euro. Als Ge-genleistung stehen die Komparsen dem Drehteam an sechs Drehtagen teilweise zur Verfügung. Das spezielle Komparsenangebot ist ausschließlich buchbar bei TUI Cruises unter 040 28 66 77-234 oder [email protected]

Roadshowtour von Princess Cruises

Die US-Luxusreederei Princess Cruises geht in Deutschland auf Roadshow und präsentiert sich deutschen Reisebüros.

Die Termine: 2. Februar Hamburg, 3. Februar Düsseldorf, 4. Februar Frank-furt, 9. Februar Stuttgart, 11. Februar München. Anmeldung per Mail an [email protected]

Neue Carnival Magic wird inBarcelona stationiert

Das erste Mal nach drei Jahren kreuzt der amerikanische Marktführer Carni-val Cruises im Sommer 2011 wieder für eine ganze Saison im Mittelmeer. Dabei wird die derzeit auf der Fincan-tieri-Werft im norditalienischen Triest entstehende Carnival Magic eingesetzt werden. Der 130.000-Tonnen-Liner ist da Schwesterschiff der Carnival Dream, die dort erst im vergangenen Jahr vom Stapel lief.Stationiert wird die 3.690 Passagieren Platz bietende Carnival Magic nach Fertigstellung in Barcelona, von wo aus sie ab Mai 2011 zu sieben, neun undzwölftägigen Mittelmeer-Kreuzfahrten aufbrechen wird.

www.carnivalcruiselines.de

NCL will Alleinreisende auf die Norwegian Epic locken

Studios mit maßgeschneidertem Raum-konzept und Preisen ohne Einzelbele-gungszuschlagNCL Freestyle Cruising präsentiert neuerdings ein neues Konzept, das Kreuzfahrten auf der Norwegian Epic, dem neuesten Flottenzugangen vor allem für Alleinreisende noch attrak-tiver machen soll. Die Studios auf der Norwegian Epic sind speziell für eine Einzelbelegung gestaltet und kalkuliert worden. Die Studios sind für alle Reisen der Norwegian Epic ohne Einzelbele-gungszuschlag buchbar.Die 128 Studios befinden sich auf zwei Decks (Deck 11 und 12), von denen aus Gäste mit der passenden Key-Karte Zugang zur zweigeschossigen Studio Lounge haben. www.ncl.de

Kreuzfahrt - News

Ein Studio auf der Norwegian Epic

Page 13: asr-Journal 1/10

13

(Lisa-Katharina Geiger) Stolz breitet John Portelli seine Arme aus. Der Chief Executive Officer (CEO ) von VISET Malta präsentiert die histo-rischen Gebäude an der so genannten Waterfront der Stadt Valletta, in Malta.

Hier soll ab 2011 die "Mein Schiff" des Kreuzfahrtunternehmens TUI Cruises ihren Heimathafen bekommen. John Portelli und Richard Vogel, CEO von TUI Cruises, unterzeichneten am 22. Januar in Malta den Kooperationsvertrag.

Mit diesem Vertrag blicken alle Betei-ligten optimistisch in die Zukunft. Mal-ta hat laut Zahlen von VISET im Jahr 2008 eine halbe Million Kreuzfahrt-passagiere empfangen, das seien zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Jedes voll ausgebuchte "Mein Schiff" könnte ab 2011 knapp 2000 Passagiere mitbrin-gen. Einer der wichtigsten Wirtschafts-zweige auf Malta ist der Tourismus.

Laut Richard Vogel werden in der Saison 2011 circa 40.000 deutsche Pas-sagiere erwartet. Mehr Deutsche kaufen Souvenirs, buchen Touren und genie-ßen die kulinarischen Spezialitäten Maltas. John Portelli ist sich sicher: „Wir können mit einer großen Menge von Menschen umgehen.“ Schließlich wird in diesem Jahr noch der Papst an der Waterfront empfangen.

Für TUI Cruises bietet die Kooperati-on ebenfalls Vorteile: Die historische Waterfront hat 2005 einen Preis für das Weltkulturerbe bekommen und putzt sich zunehmend heraus.

Portelli sagt: „Wir möchten den Pas-sagieren vermitteln, dass wir ein Land sind, das seine Kultur wertschätzt.“ Restaurants, ein Hard Rock Café und auch Einkaufsläden sind eingefügt in crèmefarbene Steingebäude, restauriert oder bereits tausende Jahre alt.

Der Flughafen ist nur 15 Autominuten entfernt und auch die Haupststadt Val-letta ist vom Schiff aus in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen.

Durch die strategisch praktische Lage Maltas wird TUI Cruises außerdem zwei unterschiedliche siebentägige Reisen anbieten: Eine ins östliche und eine ins westliche Mittelmeer. Richard Vogel nennt das „Schmetter-lingsfahrplan“. Von Mai bis November 2011 werden also die Häfen Piräus (Athen), Kusadasi, Mykonos, Catania, Civitavecchia, Livorno, Monte Carlo und Ajaccio angesteuert. „Das wird ein neu-es Kapitel in der Tourismus-Geschichte Maltas“, sagt Richard Vogel. Insgesamt eine Win-Win-Situation für Malta, TUI Cruises und die deutschen Passagiere.

"Mein Schiff": Schmetterlings-fahrplan ab Malta

Roadshow II : Viking zusammen mit Hapag-Lloyd

Ab heute können sich Reisebüro-Mitar-beiter für die gemeinsamen Frühstücks-seminare von Viking Flusskreuzfahrten und Hochseespezialist Hapag-Lloyd Kreuzfahrten anmelden. Die Registrie-rung erfolgt über die Internet-Seiten www.vikingflusskreuzfahrten.de/reise-buero/erfolg-anheuern oder auf www.hlkf.de/reisebuero/erfolg-anheuern. Die Termine: 15. April Stuttgart, 20. Aschaffenburg, 21. Potsdam, 22. Mönchengladbach, 28. Hannover, 29. Augsburg und 5. Mai Garmisch-Pa-tenkirchen. Die kostenlosen Seminare dauern jeweils von 9 bis 13 Uhr.

Royal Caribbean: Freiflüge für Israel-Route

Die Reederei Royal Caribbean Cruise Line bietet für einige Kreuzfahrten der "Vision of the Seas" nach Israel kosten-lose Flugpakete.

Das Angebot gilt aber nur für Neubu-chungen bis 28. Februar für die Abfahr-ten am 24. September sowie am 6., 18. und 30. Oktober.

Bei Belegung einer Grand-, Owners-, Familiy- oder Royal-Suite ist der Flug ab/bis Venedig für zwei gemeinsam reisende Personen gratis. Bei Doppel-belegung einer Junior-Suite ist das Flugpaket für den zweiten Reisenden kostenlos.

Stationen der Zwölf-Nächte-Kreuzfahrt der Vision of the Seas werden unter an-derem Haifa, von wo Landausflüge nach Jerusalem möglich sind, sowie Port Said und Alexandria in Ägypten sein.

Feierliche Unterzeichnung des Agreements zwischen TUI Cruises und Viset Malta.T

Page 14: asr-Journal 1/10

14

www.cruise-campus.de

Neben bewährten Strukturen gibt es natürlich auch

Neues, z.B.:

Events / Veranstaltungen• - für Expedienten

Sales• - aktuelle Angebote der Kreuzfahrtanbieter

PEPs• - Kreuzfahrt PEPs werden hier zusammengeführt

Neue Struktur der bisherigen • Kursübersicht - jetzt hat

jeder Partner seinen eigenen Schulungsbereich ...

Am besten schauen Sie gleich selbst. Klicken Sie einfach auf diese Info.

Neu dabei: Vista TravelDer erste von insgesamt drei Kursen startet in der KW 46

www.cruise-campus.de

Next Generation!

Jetzt einloggen

bzw. anmelden!

-> Anmeldung

erfolgt kostenfrei!

Crystal Cruises

Regent Seaven

Seas Cruises

Page 15: asr-Journal 1/10

15

Noch bis zum 26. Februar können sich Reiseregionen mit ihrem Angebot für den Wettbewerb "European Destina-tions of Excellence" (EDEN), den die Europäische Kommission im Jahr 2006 ins Leben gerufen hat, bewerben.

Der EDEN-Wettbewerb zeichnet jährlich auf nationaler und anschließend auf europäischer Ebene Regionen aus, die noch nicht sehr bekannt sind, jedoch aufgrund der Qualität ihres Angebots als besonders zukunftsfähig erachtet werden.

In diesem Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto "Wassertourismus". Er richtet sich besonders an Bewerber mit Wassertourismus-Angeboten an deutschen Küsten, Seen und Flüssen, die auf Nachhaltigkeit setzten und ihr Produkt stärker am Markt positionieren wollen. 25 Staaten nehmen an dem

Wassertourismus-Wettbewerb gestartet

Wettbewerb teil, darunter auch erstma-lig Deutschland. Der Wettbewerb wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durch den Deutschen Tourismusverband (DTV) mit der Unterstützung unabhängiger Experten durchgeführt.

Der Gewinner des nationalen Wettbe-werbs wird im Mai diesen Jahres im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit dem EDEN-Award 2010 ausgezeichnet. Er erhält die Möglich-keit, sich beim europäischen Touris-musforum im Herbst 2010 neben den Gewinnern aus vielen anderen euro-päischen Ländern zu präsentieren und wird als herausragende Region aktiv vermarktet.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der

Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, Ernst Burgbacher: "Es ist wichtig, die hervorragenden nachhal-tigen touristischen Angebote auch in Deutschland und über die Grenzen Deutschlands hinweg noch stärker bekannt zu machen. Dies bietet der deutschen Tourismuswirtschaft Chancen - auch im Wettbewerb mit ausländi-schen Destinationen."

Die Bewerbungsfrist für den Wett-bewerb endet am 26. Februar 2010. Weitere Informationen und die Wettbe-werbsunterlagen sind auf der deut-schen Internetseite zum EDEN-Projekt erhältlich:

ec.europa.eu/enterprise/sectors/tourism/eden/...is-eden/eden_leaf-let_en.pdf

Nationaler EDEN-Wettbewerb 2010 "Wassertourismus" gestartet.Bundeswirtschaftsministerium möchte exzellente Reiseregionen in Deutschland prämieren

Page 16: asr-Journal 1/10

16

Millionen Nächtigungen bringen. Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner zu dem Ergebnis: "Dass Wien nach sechs Rekordjahren in einem Jahr mit äußerst schwierigen Rahmenbedingungen dennoch sein zweitbestes Nächtigungs-ereignis vorweisen kann, spricht für seine Stärke als Destination. DerRückgang ist auch deshalb so moderat ausgefallen, weil es aus vielen asiati-schen Ländern - teilweise massive - Zu-wächse gab, allen voran Japan dessen Übernachtungen um 8 % auf 268.000 gestiegen sind.

der geringfügigere Rückgänge aus: Deutschland (2.077.000 Übernach-tungen), Österreich (1.970.000) und die USA (508.000) mit je minus 2 %, sowie Italien (560.000) mit minus 3 %. Unverändert gegenüber dem Vorjahr ist das Ergebnis aus Frankreich (285.000).Stärkere Einbußen gab es aus der Schweiz (284.000/- 7 %), vor allemaber aus Großbritannien (359.000/- 10 %), Russland (284.000/- 12 %), Ru-mänien (272.000/- 13 %) und Spanien (308.000/- 15 %). Die Region"Greater Vienna" (Wien mit sieben Umlandgemeinden) wird es 2009 vor-aussichtlich auf insgesamt rund 10,5

Wien: über 9,8 Millionen Gästeübernachtungen 2009

Wien ist eine Top Destination in Euro-pa. Auch die österreichische Metropole hat unter der derzeitigen Krise zu leiden, dennoch längst nicht so stark wie andere europäische Städteziele.

Mit insgesamt 9.843.000 Gästenächti-gungen lag Wien 2009 um 3,8 % unter seinem Rekordwert von 2008 und ver-zeichnete damit sein bisher zweitbes-tes Nächtigungsergebnis. Einen starken Beitrag dazu lieferte der Dezember, der mit 916.000 Nächtigungen einen neuenRekordwert aufwies.In der Top-Ten-Liste 2009 weisen die vier nächtigungsstärksten Län-

"theALPS" startet 2010 in Innsbruck

Das Projekt "theALPS" versteht sich als neue Plattform für gemeinsames touristisches Handeln im Alpenraum, Vernetzung und innovatives Denken.

Die Veranstaltung, die von führenden Alpendestinationen getragen und inenger Abstimmung und Kooperation mit der Österreich Werbung entwickelt wird, soll sich als regelmäßiges Treffen für Top-Touristiker der europäischen Alpen und Entscheidungsträger derinternationalen Tourismuswirtschaft etablieren. Die Auftaktveranstaltung am 13. und 14. September steht unter dem Leitthema "Erlebnisraum Alpen/Inszenierung".

"theALPS" will neue Dimensionen im Tourismus aufzeigen - als Forum für die Besten der Besten im Alpentourismus,

in der Präsentation und Prämierung der spannendsten alpinen Angebote und der Entdeckung von Trends, Angeboten und Kontakten. Im Rahmen von "theALPS" wird im September in Innsbruck unter anderem auch ein Fachsymposium und eine tourismuspolitische Enquete über die Bühne gehen. Neben dem spannenden Austausch von Fachleuten und Wissen-schaftlern zum Leitthema ergreift Tirols Landeshauptmann Günther Platter die Initiative, um führende Politiker aus den Alpenregionen zu versammeln.

Damit soll einerseits die Bedeutung desWirtschaftsfaktors Tourismus für den alpinen Raum ebenso unterstrichen werden, wie die Behandlung gemeinsa-mer Fragestellung rund um den sensib-len Bereich der touristischen Nutzung der Alpen.

Der Alpentourismus als Trendbörse

Unter dem Titel "theALPS a new way of trading" soll im kommenden Jahr eine innovative Trendbörse zusätzlich inte-griert werden, die eine neue Form des Handelns mit touristischen Angebotenermöglichen soll.

"theALPS" - Organizing Officec/o Tirol Werbung PR & MedienMaria Theresienstraße 55 A-6010 InnsbruckTel.: +43 (0)512 5320-320Fax: +43 (0)512 [email protected] www.the-alps.eu

Page 17: asr-Journal 1/10

17

Page 18: asr-Journal 1/10

18

Mietwagen könnten wieder knapp werden

Sunny Cars, einer der führenden Mietwagen-Broker, warnt vor einer Knappheit an Ferienautos zur Oster-zeit auf den Balearen.

Auf der spanischen Reisemesse Fitur wurde von Seiten der lokalen Mietwagen-Anbieter auf den zu erwartenden Engpass aufmerksam gemacht. Erste Anzeichen seien auch in den Buchungssystemen erkennbar, betont Kai Sannwald, Geschäftsfüh-rer von Sunny Cars: "Es gibt für den Reisezeitraum Ostern schon erste Ausbuchungen für Mietwagen auf Mallorca, und zwar deutlich früher als jemals zuvor."

Als Gründe für die erneuten Kapa-zitätsengpässe nennt Kai Sannwald die stark verkleinerten Flotten des Vorjahres, eine restriktive Kredit-vergabe der Banken sowie längere Lieferfristen bei den Autoherstellern. "Es ist ein komplexes Thema, und für die Touristikbranche auch in diesem Jahr eine fortwährende Herausforde-rung", stellt Sannwald fest. Demnach haben zahlreiche lokale Mietwagen-Anbieter im Mittelmeerraum im Vor-jahr aufgrund der Finanzkrise nicht ausreichend in eine Erneuerung ihrer Flotten investieren können.

Kai Sannwald: "Dies ist in diesem Jahr zwingend notwendig, doch haben viele Anbieter hierfür keinen finanziellen Spielraum." Bestellte Fahrzeuge werden zudem deutlich später ausgeliefert als noch in den Jahren zuvor.Der Mietwagen-Experte empfiehlt allen Reisebüro-Mitarbeitern, ihren Kunden mit dem Urlaubsziel Balearen für Ostern rechtzeitig einen Miet-wagen zu sichern. Er erwartet das Problem der Mietwagen-Knappheit zur Osterzeit nicht nur auf Mallorca, sondern an der gesamten spanischen Küstenregion. Für die Sommermo-nate rechnet Kai Sannwald auch für Portugal, Italien, Griechenland und Frankreich mit großen Engpässen.

Arbeitgeberverband Luftver-kehr nimmt Arbeit auf

Zu Beginn dieses Jahres hat der neu gegründete Arbeitgeberverband Luft-verkehr e.V. (AGVL) in Frankfurt seine Arbeit aufgenommen. Der Verband richtet sich als Arbeitgeberorganisation an alle im Luftverkehr tätigen Unter-nehmen. Ziel ist die Vertretung der tarif- und sozialpolitischen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen gegen-über Gewerkschaften, Politik und Öffentlichkeit. Der AGVL unterstützt und berät seine Mitglieder operativ und konzeptionell in tarif- und sozialpolitischen Fra-gestellungen. Die Organisation und Durchführung von Tarifverhandlun-gen, einschließlich der Fixierung der Verhandlungsergebnisse in Tarifverträ-gen, steht dabei im Mittelpunkt der Verbandstätigkeit. Tarifverträge der Mitgliedsunternehmen werden im Na-men des Verbandes abgeschlossen. Eineklare und transparente Aufgabenvertei-lung zwischen Verband und Mitglieds-unternehmen ermöglicht dabei eine verbandsweite Umsetzung tarifpoliti-scher Themen mit Wirkung für alle oder ausgewählte Mitglieder und erlaubt unternehmens- oder geschäftsfeldspe-zifische Lösungen. Ein Beitritt ist auch als Gastmitglied ohne Tarifbindung möglich. Der Austausch mit anderen Arbeitgeberverbänden undGroßunternehmen sowie die Interes-sensvertretung in Dachverbänden wie

der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, BDA, gehören außerdem zum Aufgabenspektrum des AGVL.

Der Präsident des AGVL und Vorstand Verbund-Airlines & Konzern-Personal-politik der Deutschen Lufthansa AG, Stefan Lauer, sagte anlässlich der Grün-dung des Verbandes: "Durch den AGVL können die Mitgliedsunternehmen ihre Interessen gezielt gegenüber Gewerk-schaften, Politik und Öffentlichkeit ver-treten. Der speziell auf die Bedürfnisse des Luftverkehrs ausgerichtete Verband wird sich in arbeits- und tarifrechtli-chen Fragen ebenso engagieren wie in industriepolitischen Dachverbänden und in der politischen Willensbildung. Die Arbeit des AGVL trägt so der wach-senden Bedeutung der Luftfahrtindust-rie Rechnung.

ArbeitgeberverbandLuftverkehr e.V.

Tel.: 069 / 696 - 2999Fax: 069 / 696 - 95428

[email protected]://www.agvl.de

Page 19: asr-Journal 1/10

19

Mehr Buchungen, weniger Fehler, zugleich ein höheres Einkommen?Versys verfügt über die beste Technologie, die jeden einzelnen

Wunsch unserer Kunden erfüllt. Das Buchungssystem vonVersys Travel gilt als das einfachste und schnellste auf dem Markt.

Intuitiv, Effizient, Einfach.

3 EINFACHE Schritte:

Echtzeit-Verfügbarkeit sowie Last-MinuteAngebote zum besten Preis

Es ist sehr einfach, Versys Travel zu bedienen.Wir wissen, was Sie benötigen!

1. Suchen1. Suchen 2. Auswählen2. Auswählen 3. Buchen3. Buchen

Eine Plattform, von Reisebürofachleuten für Reisebüros entwickelt

h o t e l s R u n d f a h r t e n

Die grösste Hotelauswahl weltweit.

Der erste Wholesaler mit einem online Reservierungs-Angebot ohne Mindest-Teilnehmer durch konsolidierte Rundreisen-garantierte. Durchführung ab der ersten Buchung.

T r a n s f e r s u n d A u s f l ü g e G r u p p e n & E v e n t s

Wir bieten Ihnen auch Transfers und Ausflüge um eine massgeschneidertes Angebot zu bieten.

Gruppen & Events: eine einzigartige und leistungsfähige

Buchngsplattform zur Quotierung von Events,

Kongressen, Veranstaltungen.

Page 20: asr-Journal 1/10

20

Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Vorhaben mit 125.000 Euro fördert.

Praktische Arbeit vor Ort

In der Natur in und um die Lüneburger Heide sowie im Kaliningrader Gebiet sollen deutsche und russische Schüler bald auf gemeinsame Expeditionen gehen können. Ob beim Erstellen öko-logischer Feldstudien oder beim Einsatz in Umweltcamps - mit der praktischen Arbeit vor Ort werden die Teilnehmer an die sensiblen Zusammenhänge zwischen Ökologie und Ökonomie herangeführt.

"Wir wollen forstpraktische Arbeit mit Umweltbildung und sozialem Lernen genauso verbinden wie mit der Freude an der Natur und der internationalen Begegnung", erklärt Prof. Dr. Hartmut Rein, Geschäftsführer von BTE Tou-rismusmanagement und Regionalent-

Sie ist Geburtsstätte des Philosophen Immanuel Kant und mit ihrer Werftin-dustrie und Fischereiflotte nicht nur Wirtschafts- und Industriezentrum Russlands, sondern auch Stadt der Universitäten und Museen, der Kultur und Forschung: Kaliningrad, das frühere deutsche Königsberg (Ostpreußen).

Der Gedanke, dass wirtschaftlicher Fortschritt heute gemeinsam mit Um-weltschutz und sozialer Gerechtigkeit gekoppelt werden muss, hat sich hier allerdings noch nicht durchgesetzt. Die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt will daher mit einem Kooperationsprojekt zwischen den Regionen Lüneburg und Kaliningrad das Konzept der Nachhaltigkeit modellhaft in der russischen Enklave stärken. "Durch den Erfahrungsaustausch wird Wissen ausgebaut und international vernetzt", freut sich Dr. Fritz Brick-wedde, Generalsekretär der Deutschen

Nachhaltigkeit auf der Spur

wicklung (Berlin), die gemeinsam mit weiteren Einrichtungen wie der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) und dem Gymnasium Hittfeld an dem Projekt beteiligt ist. Der Dialog zwischen jungen Menschen würde so gefördert, und es entstünden beispiel-hafte "Lernlandschaften der Nachhal-tigkeit".

"Dabei gilt es natürlich zu bedenken, dass der Nachhaltigkeitsgedanke im Bildungssystem der Kaliningrader Regi-on noch nicht fest verankert ist", sagt Brickwedde. Die Aufgabe sei daher, Kinder und Jugendliche an den Um-weltschutz heranzuführen, die bislang noch keinen Bezug zu dieser Thematik hatten.

Eine Herausforderung, von der beide Seiten profitierten: "Auch in Deutsch-

Nachhaltigkeit ist in vielen Bereichen

Page 21: asr-Journal 1/10

21

land müssen wir nach neuen Möglich-keiten suchen, bildungsferne Gruppen für das Konzept der Nachhaltigkeit zu sensibilisieren."

Ein Erfahrungsaustausch soll aber nicht nur über Ländergrenzen hinweg, sondern auch zwischen unterschiedli-chen Bildungsinstitutionen stattfinden. Daher werden in das Vorhaben sowohl Schulen als auch außerschulische Bildungsträger und Forstbeamte einbe-zogen.

Um die Beteiligten auf die Anforde-rungen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung vorzubereiten, werden vorab in Deutschland und Russland Multiplikatoren-Treffen organisiert.

"Hier sollen vor allem moderne Formen der Umweltbildung vermittelt werden wie etwa die Arbeit mit Lernkoffern - beispielsweise zum Thema Energie", betont Gertrud Hartmann, Leiterin

des Fachbereichs Bildung und Kom-munikation an der NNA. Langfristiges Ziel sei es, dauerhafte Kooperationen zu schaffen und einen regelmäßigen Schüleraustausch zu initiieren.

"Die Unterstützung der Staaten Mittel- und Osteuropas liegt der Stiftung seit langem am Herzen", betont Brickwed-de.

"Nachhaltigkeit

ist hier noch

nicht angekommen"

Seit 1996 bietet die DBU neben seinem Promotionsstipendienprogramm auch jungen Umweltwissenschaftlern aus den Ländern Osteuropas die Möglich-keit, sich durch einen Forschungs-aufenthalt in Deutschland weiter zu qualifizieren.

"Es ist von zentraler Bedeutung, den Umwelt- und Naturschutz mit möglichst unterschiedlichen Ansätzen zu för-dern", so der DBU-Generalsekretär. "Mit dem Aufbau von "Lernlandschaften der Nachhaltigkeit" in der Region Kalinin-grad wird insbesondere eine Zielgruppe angesprochen, der das Thema nicht vertraut ist. Es entsteht ein praxisna-hes und modellhaftes Bildungsangebot, das zum Nachahmen und Weiterentwi-ckeln eigener Ideen motiviert."

www.dbu.de

Page 22: asr-Journal 1/10

22

asr-Journal:Frau Jörissen, was hebt Sie von an-deren Reiseveranstaltern ab, die die Region Arabien im Programm haben?

Jörissen:Laut Wörterbuch ist „authentisch“ gleichbedeutend mit „echt“, „wahr“, „unverfälscht“, „aus erster Hand“ etc..

Wir kennen sie alle, die authenti-schen Erlebnisse auf Reisen in fremde Kulturen. Es sind die Situationen, die spontan im Umgang mit den Menschen im Urlaubsland entstehen. Manchmal beschränken sich authentische Kontak-te auf das Gespräch mit dem Kellner am Buffet oder das Handeln mit dem Souvenirverkäufer im Basar.

Dann gibt es aber noch die Erlebnisse und Abenteuer, die so besonders sind, dass sie sich für ein Leben lang in die Erinnerung einbrennen. asr-Journal:Das heißt, Sie sehen sich eher als sa-gen wir mal "Erlebnisveranstalter"?

Jörissen:Die Pauschalreise hat die Urlaubs-reise demokratisiert. Es steht vielen Menschen in Mitteleuropa offen zu reisen, andererseits hat sie Stan-dardprodukte geschaffen, die an den Massengeschmack angepasst sind. Ich will nicht bestreiten, dass es hier auch eine Menge Erlebnisse geben kann. Aber: Haben Sie schon mal eine ägyptische Familie besucht und dort Kartoffeln geschält? Wurden Sie schon einmal eingeladen, beim Trocknen von Kaffeebohnen zu helfen, indem sie die-se mit nackten Füßen auf dem Boden verteilen? Haben Sie schon mal bei der Reis-Ernte mitgemacht oder in einem Bambuswald einem Baumfäller mit der Axt beim Fällen geholfen? Mit einem Fischer den Fischfang sortiert und das Netz geflickt? Es gibt so viele authenti-sche Erlebnisse, wie es Menschen gibt, die sie erleben. Wirklich authentische Erlebnisse kann man nicht duplizieren und als Massenware verkaufen. Denn genau dann geht die Authentizität ver-loren. Man kann sie nur selbst erleben.

asr-Journal:Und wie soll das in unserer Zeit der Blackberries und des Internets, wo wir in "Realtime" ständig erreichbar sein müssen, funktionieren?

Jörissen:Sie haben Recht. Erlebnisse der von mir beschriebenen Art funktionieren nur, wenn man während der Reise genug Zeit und Muße hat, um sich auf die Kultur und seine Menschen einzulassen. Voll gestopfte Rundreiseprogramme bieten kaum Gelegenheit für Entde-ckungen auf eigene Faust.

asr-Journal:... und das machen Sie anders?

Jörissen:Bei den geführten Rundreisen von Dat-tel Tours haben Sie neben den klassi-schen Besichtigungsprogrammen immer viel Zeit, für eigene Unternehmungen und für die echt „authentischen“ Erleb-nisse, die Ihnen dann von ganz allein begegnen. Probieren Sie es aus!

Erlebnisse sind für Dattel-Tours Inhaberin Wilhelmine Jörissen ein entscheidendes Kriterium für Urlaubsreisen. Damit können sich kleine Reiseveranstalter von der "Massenproduktion" abheben. Frank Tetzel vom asr-Journal sprach mit dem asr-Mitglied.

"Authentizität ist beim Reisen das Wichtigste"

Page 23: asr-Journal 1/10

23

Sie haben genug Zeit, denn die einzel-nen Aufenthalte während der komfor-tablen Rundreisen sind meist zwei Tage oder länger.

asr-Journal:Interessant, aber viele Menschen haben es verlernt auf andere Kulturen und Menschen zuzugehen...

Jörissen:Wir nehmen unsere Kunden behutsam an die Hand. Eine gewisse Offenheit muss natürlich vorhanden sein. Aber ich denke im Reisebüroverkaufsge-spräch spürt man ja, wie Kunden ticken. Wenn die Kunden fremde Kul-turen gern auf eigene Faust entdecken würden, aber den Komfort und die Sicherheit einer geführten Rundreise nicht missen möchten, dann sind Sie bei Dattel Tours genau richtig.

Als Spezialist für Arabien und Asien bieten wir Gruppen- und Privatreisen nach Marokko, Jordanien, Ägypten, Jemen, Oman, Bali und Indien.

Ihre Kunden wandeln auf den Spu-ren von Kaiser Hadrian, Moses und Lawrence von Arabien. Sie alle zogen durch die Landschaften im Königreich der Nabatäer. Ihre Kunden wohnen überwiegend in den besten Hotels des Landes und erleben alle Facetten des abwechslungsreichen Reiselandes Jor-danien: Die römischen Säulen in Jerash und die Spuren der frühen Christen im Madaba. Am tiefsten Punkt der Erde, am Toten Meer, können ihre Kunden sich genüsslich im Salzwasser des Sees treiben lassen oder die die Wellness-angebote des Hotels genießen. Ihre Kunden verweilen zwei Tage in Petra, das häufig als Achtes Weltwun-der der Antike bezeichnet wird, bevor es über „Klein Petra“ ins Wadi Rum geht. Sandsteinfelsen erheben sich majestätisch aus rosa-rotem Wüsten-grund. Beduinen hüten hier wie vor tausenden von Jahren ihre Schafe. Für einen Abend und eine Nacht, können die Kunden das Leben der Nomaden nachempfinden und übernachten im Beduinenzelt. Am nächsten Tag gehts per Allradantrieb durch das berühmte Wadi Rum. Bei der Tour kann man die grandiose Felsformationen in der mor-gendlichen Wüstensonne bestaunen. Per modernem Reisebus geht es danach nach Aqaba. Ihre Kunden können aus zahlreichen Wassersportangeboten wählen oder die Reise im Liegestuhl am Swimmingpool, bei einem kühlen Getränk genüsslich ausklingen lassen.

Besonderheiten dieser Komfortreise: - sehr geruhsames Programm mit viel Freizeit für individuelle Erlebnisse- Direktflug mit Royal Jordanien.- gehobener Hotelstandard (11 Übernachtungen in 5*Hotels)- Halbpension- 1 Übernachtung in Beduinenzelten- Jeepsafari im Wadi Rum - 2 ganze Tage in Petra (3 Übernachtungen) - deutschsprachige qualifizierte Reiseleitung- 2 Übernachtungen am Toten Meer- 2 Übernachtungen am Roten Meer mit hoteleigenem Strand

Gruppenreise: 10 – 16 TeilnehmerReise 14 Tage überwiegend 5* Hotels: 2590,- inkl. FlugReise 14 Tage überwiegend 4* Hotels : 2385,- inkl. Flug Privatreise: ab 2 Personen zum Wunschtermin auf Anfrage

Dattel ToursEntspannt die Welt entdecken

Inh. Wilhelmine JörissenZum Mühlenfeld 3050170 KerpenTel.: 02273 -- 58 19 69 3E-mail: [email protected]

Dattel-Tours Jordanien: Luxus, Kultur und Abenteuer im Land der Nabatäer

Page 24: asr-Journal 1/10

24

Groß verliert schon mal

die Bodenhaftung. Zeit für aufmerksame Spezialisten.

Wer immer nur das große Ganze sieht, verliert den Blick für die kleinen Wünsche und Probleme der Kunden. Wir sind für Sie da und beraten Sie kompetent und intensiv. Bei uns ist Service kein Muss, sondern selbstverständlich. Mehr über uns und die teilnehmenden Reisespezialisten erfahren Sie unter www.asr-berlin.de

Mittelstand bucht Mittelstand. Gemeinsam und fair.

Individuell und fl exibel • authentisch und vielfältig • kompetente Beratung • hohe Servicequalität • attraktive Provision • kein Mindestumsatz • kein Malus

asr · Allianz selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband e. V.

tumsattz ••z kekeinin MMalMalusus

(pte)Marketing- und Werbeabteilungen haben in der Krise schwer zu kämpfen. So fallen derzeit Budgets in diesem Be-reich besonders stark den Einsparungs-maßnahmen der Unternehmen zum Opfer. Gleichzeitig sehen Beratungs-spezialisten wie Michael Strohmer, Principal bei A.T. Kearney und Experte im strategischen Beschaffungsmanage-ment, eine Kürzung nicht für unbedingt notwendig, denn gerade im Bereich Öffentlichkeitsarbeit besteht noch gro-ßes Einsparpotenzial für Unternehmen. Firmen, die jetzt gezielt antizyklisch werben, können nach A.T.Kearney-Analyse Kosten senken, die Dienstleis-tungsqualität steigern und eine bessere Wirkung erzielen.

14 bis 34 Prozent Sparpotenzial

Die Werbeindustrie steht unter Druck.

In Deutschland wird der Werbemarkt 2009 voraussichtlich ein Minus von fünf Prozent verzeichnen. Besonders hart getroffen hat es den Anzeigen-markt der Zeitschriften, wie jüngs-te Zahlen des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger zeigten. Das Anzeigenvolumen sank 2009 um 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Doch wenn in Marketing und Werbung investiert wird, bieten sich laut A.T. Kearney für Unternehmen aktuell gute Chancen auf einen echten Mehrwert um weniger Geld. In Österreich beispiels-weise hätten Unternehmen die Mög-lichkeit, Preisreduktionen von bis zu 14 Prozent, in Deutschland gar bis zu 34 Prozent zu erzielen. "Jede Branche und jedes Unternehmen kann die Kosten für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit

Antizyklisch werben und Geld sparen

Page 25: asr-Journal 1/10

25

senken und trotzdem die Präsenz in der Öffentlichkeit steigern. So konnten wir in Projekten für unsere Kunden zur Optimierung der Ausgaben freier Wer-bebudgets durchschnittlich 22 Prozent

Kostenreduktion bei gleichbleibender Werbeleistung erzielen", erläutert Michael Strohmer

Nachverhandlung und Transparenz

Die grundsätzliche Empfehlung an die Unternehmen laute, Budgets für Marketing und Werbung zu prüfen und Nachverhandlungen zu starten. "Der wichtigste Ansatzpunkt ist aber die Transparenz - was wird überhaupt für Werbung ausgegeben und wer gibt es aus. Diese Transparenz fehlt den meis-ten Unternehmen", so Strohmer.

Der Einkauf ist in einer Vielzahl von Unternehmen in den Beschaffungspro-zess von Kreativprodukten wenig oder gar nicht eingebunden. Daher sollte der Einkauf gemeinsam mit den Werbeab-teilungen die Konditionen mit Agentu-ren und Medien durchleuchten und neu verhandeln.

Werbepreise europaweit gesunken

Im Zuge der Wirtschaftskrise sind die Preise für Werbung europaweit in allen Sparten gesunken, was auch die Nach-

verhandlung bestehender Vereinbarung rechtfertige. Bei TV etwa handelt es sich um einen Preisverfall zwischen 13 und 22, bei Zeitungen zwischen 13 und 21 Prozent. Online war 2009 laut A.T. Kearney eine Reduktion von zumindest bis zu fünf Prozent zu verzeichnen.

Für die Werbe- und Marketingbranche sei jedenfalls ein rigoroses Kosten-management zu empfehlen, meint Strohmer im pressetext-Interview. "Mit den Kunden sollten Konzepte zur Werbewertsteigerung bei gleichzeitiger Kostenreduktion erarbeitet werden. Abwarten, bis der Kunde nach Redukti-onen fragt, ist meist der falsche Weg.

Vielmehr empfiehlt sich ein proaktives Vorgehen." Außerdem könnten kompak-te, standardisierte Dienstleistungspa-kete attraktiv sein, die von den Kunden flexibel abgerufen werden können. "Im Übrigen sehen wir, dass der Markt extrem fragmentiert ist, die Eintritts-barrieren gering. Eine Marktbereinigung wäre somit ohnehin sinnvoll, da es zu viele Agenturen mit unterkritischer Größe gibt", schließt Strohmer.

Vietnam legt neue Standards für Tourismus fest

Das Ministerium für Tourismus, Kultur und Sport in Hanoi will bis Mitte des Jahres einen Maßnahmenkatalog vorlegen, um die touristischen Standards in Vietnam neu zu regeln. Damit sollen die höchsten Standards in Südostasien festgeschrieben werden. Neben Öko-Tourismus, vernünftiger Städteplanung der zahlreichen Stranddes-tinationen, sollen auch einfache, touristische Leistungen geregelt werden. An historischen Stätten sollen Touristen nicht mehr von Straßenverkäufer belästigt werden, Postkarten und ähnliche Soevenirs sollen künftig in Verkaufsständen angeboten werden.

Die Maßnahmen seien notwendig, um einen wirklich hohen touristischen Stan-dard langfristig sicherstellen zu können. Alle Leistungsträger müssten die neu-en, festgelegten Kriterien erfüllen. Die einzelnen Kriterien werden sich dabei nach den Bedürfnissen der ausländischen Touristen richten. Der Erfolg wird sich dann an den steigenden Gästezahlen messen lassen, heißt es im zuständigen Ministerium.

Page 26: asr-Journal 1/10

26

Mittelmeerinseln insgesamt wurden im Zeitraum Juni bis September 2009 von 3,3 Millionen Passagieren angeflogen. Das entsprach einem Rückgang von 4,7%. Dabei hatten mit Ausnahme von Sardinien und Korsika sämtliche Inseln beziehungsweise Inselgruppen Rück-gänge gegenüber dem Zeitraum Juni bis September 2008 zu verzeichnen.

Insgesamt flogen 166 000 Passagie-re nach Sardinien; 21 000 Fluggäste reisten nach Korsika. Der Aufschwung für Sardinien wurde primär durch das Passagieraufkommen nach Cagliari erzielt. Dieser Flughafen verdoppelte nahezu seine Passagierzahl (+ 93,3%). Auf Korsika erreichte der Flughafen Cal-vi einen Zuwachs von 81,9%. Sardinien und Korsika erzielten ihr Wachstum gegen den allgemeinen Trend: Die

SWISS goes west: Nach San Francisco

Swiss International Air Lines bietet ihren Kunden von insgesamt acht deutschen Flughäfen ein einmaliges Angebot, die neue SWISS Destination an der Westküste der USA kennen zu lernen.SWISS bietet nun die Möglichkeit, die Metropole bereits ab 701 EUR* zu erkunden. Das Angebot, das noch bis zum 15. Februar buchbar ist, gilt für den Reisezeitraum vom 15. September bis 30. November 2010.Details zu den Konditionen des Specials finden sich auf SWISS.COM in der Rub-rik „Angebote“ oder können telefonisch unter Tel. 01803 / 000 337** erfragt werden.

TAM und LAN vereinbaren Codesharing

Die brasilianische Fluggesellschaft TAM Airlines und LAN Argentina haben ihr Code-Share-Abkommen erweitert und bieten Fluggästen zwischen Brasilien und Argentinien zusätzliche Vorteile und einen verbesserten Komfort.Die Vereinbarung ermöglicht TAM Airlines, Flüge von LAN Argentina unter eigener Flugnummer zu verkaufen. Möglich ist dies für LAN-Flüge von Bu-enos Aires nach Bariloche, Comodoro Rivadavia, Cordoba, Mendoza, Rio Gal-legos, Salta und Ushuaia. Im Gegenzug kann LAN Argentina TAM-Inlandsflüge ab São Paulo und Rio de Janeiro zu verschiedenen brasilianischen Des-tinationen anbieten. Darüber hinaus besteht ein Codehare-Abkommen beider Airlines auf den Flügen zwischen São Paulo (Guarulhos) und Buenos Aires (Ezeiza).

Flugsommer 2009: Zweistelliges Plus für Sardinien und Korsika

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, konnten die Tourismusziele Sardinien und Korsika im Flugverkehr aus Deutschland in den Sommermona-ten Juni bis September 2009 kräftig zulegen: Die Zahl der Fluggäste nach Sardinien stieg um 15,0% und die nach Korsika um 12,4%.

Lufthansa startet ab München zu drei neuen Langstreckenzielen

Taschkent, Teheran und Miami ergänzen das Lufthansa Streckennetz ab MünchenMit drei neuen Langstreckenzielen startet Lufthansa ab München in den Som-mer: Taschkent, Teheran und Miami stehen ab Ende März auf dem Flugplan. Zudem wird das Angebot nach Kairo, das bereits in diesem Winter ab München aufgenommen wurde, bis zum 30. Mai 2010 verlängert.

Lufthansa fliegt ab dem 28. März 2010 erstmals von München nach Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans. Das Land profitiert von einem hohen Vorkommen an Rohstoffen und Agrarprodukten, so dass sich bereits viele namhafte interna-tionale Konzerne angesiedelt haben. Deutschland ist dabei einer der wichtigs-ten Importpartner Usbekistans und ein bedeutender Handelspartner im Bereich des Exports. Taschkent wird künftig dreimal wöchentlich (Di, Do, So) angeflo-gen. Der Flug LH 644 startet jeweils um 20.35 Uhr nach Usbekistan.

Am 29. März steht Teheran wieder auf dem Lufthansa Flugplan ab München. Die Boeing 737 der PrivatAir fliegt unter der Flugnummer LH 608 viermal wöchent-lich (Mo, Mi, Fr, Sa) in die iranische Hauptstadt. Start in München ist jeweils um 20.35 Uhr. Ebenfalls am 29. März wird Miami wieder ab München angeflogen. Der Airbus A330 startet unter der Flugnummer LH 460 dreimal wöchentlich (Mo, Di, Do) jeweils um 9.35 Uhr ab München.

Zudem wird das Angebot nach Kairo bis zum 30. Mai 2010 verlängert

Page 27: asr-Journal 1/10

27

oder Video-on-demand-Programmen wählen, es gibt Anschlüsse für iPod und verschiedene USB-Geräte. Das Unterhaltungsprogramm steht allen Passagieren in der neuen First Class, in der Business und in der Economy Class zur Verfügung. Alle drei Klassen setzen neue Standards in Sachen Luxus, Raum und Komfort.

Peter Hill: "Die Einführung unserer neuen mobilen Kommunikationsdienste an Bord ist ein weiterer Schritt unserer Entwicklungsstrategie. Wir haben eine Flotte mit neuer Ausstattung auf den Weg gebracht, die auch auf den Stre-cken von Deutschland aus im Einsatz ist. Wir haben uns mit einer wachsen-den Flotte hochmoderner Flugzeuge und einem wachsenden Streckennetz zu spannenden internationalen Reisezielen etabliert.

Wir freuen uns darauf, diese Entwick-lung weiter voran zu treiben und allen Passagieren ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten und die erste Wahl zu werden bei allen Reisen in den Oman, den Nahen Osten, nach Sri Lanka, Indien, Thailand und auf die Malediven."

Weltpremiere bei Oman AirErstmals uneingeschränkte Internet- und Handynutzung

Als erste Fluglinie weltweit bietet Oman Air ab Februar 2010 drahtlosen Internetzugang und Mobilfunknutzung an Bord ihrer Airbus A330-FlotteDie digitale Welt bahnt sich ihren Weg auch nun auch über die Wolken: Als erste Fluggesellschaft weltweit bietet Oman Air, die nationale Fluglinie des Sultanats Oman, vollen Handyempfang und uneingeschränkten, drahtlosen Internetzugang an Bord. Ab Mitte Feb-ruar 2010 können Passagiere des neuen Airbus A330 den vollen Service nutzen. Reisende in der First, Business und Economy Class können dann während des Fluges mit dem Handy telefonieren, SMS verschicken, Emails schreiben und versenden oder im Internet surfen."Wir freuen uns, die Pioniere zu sein, die das digitale Zeitalter auch ins Flug-zeug bringen. Von Februar an bis zum Sommer werden wir unsere gesamte Airbus A330 Flotte mit dem vollen digitalen Leistungspaket ausgestattet haben," sagt Peter Hill, Chief Executive Officer von Oman Air zum Start des neuen Services.Die Airbus A330-Flotte von Oman Air verfügt über das neueste In-Flight-Entertainment: Passagiere können zwi-schen verschiedenen Live-TV-Sendern

ANA direkt von München nach Tokyo

Das bevorstehende Geschäftsjahr 2010/11 , also vom 1. April 2010 bis 31. März 2011 wird für ANA, die japanische Fluggesellschaft in der Star Alliance, ein Jahr vorsichtiger Expan-sion.

Die Airline startet eine neue Strecke nach Deutschland und nimmt am 1. Juli 2010 eine neue Direktverbindung zwischen Tokio/Narita und München auf. Damit ist ANA erstmals in einer zweiten deutschen Metropole mit eige-nem Fluggerät vertreten.

Die Strecke wird, ebenso wie die bestehende Frankfurt-Route, mit einem Großraumjet vom Typ Boeing 777-300ER bedient. Die Strecke wurde bislang nur im Codeshare mit Lufthansa auf Fluggerät der Lufthansa bedient.

Page 28: asr-Journal 1/10

28

kann nicht an einem einzigen Rädchen drehen und alles wird gut, sondern das Zusammenspiel vieler ist nötig." Dieser Blickwinkel erkläre das Scheitern der UN-Klimakonferenz im Dezember. "Ganz offensichtlich waren die in Kopenhagen Versammelten nicht diejenigen, die das Geschick der Welt bestimmen. Zudem hat man dabei versucht, mit Macht, Geld und großer medialer Verstär-kung Probleme wegzuwischen, die in Wahrheit eine mühsame und langsame Kleinarbeit bedeuten.

kommt uns Geld in den Sinn. Diese Vorstellung hat jedoch nichts mit der Wirklichkeit zu tun, weder in der Familie noch im Unternehmertum", so die Expertin. Auf der Strecke blieben dabei die Vielfalt, die unsere Realität bestimmt. "Unser Leben verläuft ge-webeartig in verschiedenen Kontexten. Stimmig leben können Menschen nur in diesen jeweiligen Kontexten, die von der Spiritualität bis zu den Sanitäranla-gen reichen", betont von Weizsäcker.Es gibt keine Gesamtlösung für die drängenden Probleme der Erde. "Man

im Ausland schützen will, sollte eine Auslandsreise-Krankenversicherungabschließen.

Für Fernreisen ist sie ein absolutes Muss, da dort überhaupt kein gesetz-licher Versicherungsschutz besteht.

Und Krankenhausaufenthalt oder Rücktransport können rasch tausende von Euro verschlingen", so der Ver-sicherungsexperte Stefan Neubauer vom AWD.

werden mussten. Und etwa 7.000 Verletzte blieb eine stationäre Behandlung nicht erspart, wie die Düsseldorfer Auswertungsstelle für Skiunfälle berichtet.

"Gesetzlich Versicherte erhalten in Staaten der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums sowie in Ländern, mit denen ein So-zialversicherungsabkommen besteht, eine medizinische Grundversorgung von der eigenen Krankenkasse be-zahlt. Doch diese Grundversorgung ist nicht automatisch deutscher Standard.

Es darf nicht vergessen werden, dass trotz allen Leistungskürzungen in den vergangenen Jahren die deut-sche Gesundheitsversorgung zu den besten der Welt gehört. Wer sich vor Mehrkosten durch eine Behandlung

Immer wieder wichtig, und für Ex-pedienten ein gutes Stück Zusatzge-schäft im Reisebüro ist die Aus-landskrankenversicherung. Gerade in diesen Tagen, wo in den Winter- und Frühjahrsferien noch so mancher in der Skiurlaub starten will.Viele deutsche Winterurlauber sind sportlich aktiv und frönen dem Ski-fahren oder sind von der Wanderlust gepackt. Sie reisen gern ins Ausland, um in alpinen Regionen ideale Vor-aussetzungen zu genießen.

In erster Linie zu den direkten Nachbarn, aber auch skandinavische Länder, Amerika und Kanada sind beliebte Ziele. Doch bei allen sport-lichen Aktivitäten ist immer ein Ver-letzungsrisiko dabei. Von den rund 4,2 Millionen Skifahrenden Bundes-bürgern zogen sich im Winter 08/09 sage und schreibe über 48.000 eine Verletzung zu, die ärztlich versorgt

Auslandskrankenversicherung wichtig

Die derzeit verbreitete Vorstellung eines Wachstums, das sich auf wirt-schaftliche Prosperität beschränkt, ist stark vereinfachend und gleicht einer Massenhysterie. Nachhaltig wird Wachs-tum erst, wenn es Vielfalt, Dialog und Gerechtigkeit berücksichtigt.

Das betont die deutsche Biologin und Umweltaktivistin Christine von Weizsä-cker in einem Interview anlässlich der Konferenz "Wachstum im Wandel". "Wenn wir an Wachstum denken,

Schwellenländer bei Nachhaltigkeit in der Verantwortung

Page 29: asr-Journal 1/10

29

Geschichte", so die deutsche Umwelt-aktivistin. Wirtschaftliche Armut eines Landes bedeute für dessen Bewohner in der Regel auch rechtliche Armut.

Ohne Gerechtigkeit hält von Weizsä-cker einen positiven globalen Wandel für nicht möglich. "Inselbewohner im Pazifik drohen durch den Klimawandel zu ertrinken und ein großer Teil der Menschheit hungert. Diese schreiende Ungerechtigkeit ist für diese Länder - und vielleicht für uns auch - wie ein Kloß im Hals, der das gemeinsame Gespräch erstickt."

Dieses Freikaufen funktioniert jedoch nicht", so die Expertin.

Hohe Verantwortung bei Schwellenländern

Erst das Gelingen eines stimmigen Zusammentreffens der Vielfalt, auch mit ihren Gegensätzen, könne einen Wandel zur Nachhaltigkeit bewirken. "Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass unser reiches, hier sauber werdendes aber andernorts Le-benschancen vernichtendes Modell als Ziel der globalen Entwicklung gelten darf. Es ist durchaus möglich, dass alle auf dem Planeten genug haben und gleichzeitig sauber wirtschaften."

Für diese Entwicklung gesteht von Weizsäcker besonders den Schwellen-länder eine wichtige Rolle zu. "Umwer-fungen wird es dabei viele geben und gegenseitige Rücksicht und Dialog sind Gebot der Stunde. Der Dialog zwischen Süden und Norden steht jedoch bisher noch aus", so die Expertin.

Dialog braucht Recht

Eng mit diesem Dialog verbunden sei die gemeinsame Suche nach Gerech-tigkeit. "Selbst in unseren Ländern, in denen Wohlstand und Rechtssi-cherheit herrscht, ist die Sehnsucht nach Recht enorm. Die Schaffung von Rechtssicherheit ist jedoch immer eine Voraussetzung und nicht erst Folge von Demokratie, lehrt uns ein Blick auf die

Bundesfinanzhof legt EuGH Frage zur Margenbesteuerung bei isoliertem Opernkarten-Verkauf eines Reisebüros vor

Der Bundesfinanzhof hat dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften die Frage vorgelegt, ob die "Sonderregelung für Reisebüros" in Art. 26 der Mehrwertsteuer-Richtlinie 77/388/EWG auch für den Verkauf von Opernkarten durch ein Reisebüro ohne zusätzlich erbrachte Leistungen gilt.

Im zugrunde liegenden Fall betreibt die Klägerin ein Reisebüro. Sie erwarb von der Sächsischen Staatsoper Dresden (Sem-peroper) Eintrittskarten und veräußerte diese an Endabnehmer ohne zusätzlich erbrachte Reiseleistungen. Streitig ist, ob diese Kartenverkäufe der so genannten Margenbesteuerung nach § 25 des Umsatzsteuergesetzes (UStG) unterliegen,

Hintergrund:§ 25 UStG gilt für "Reiseleistungen", die ein Unternehmer gegenüber Endabnehmern erbringt, soweit der Unternehmer dabei gegenüber dem Leistungsempfänger im eigenen Namen auftritt und Reisevorleistungen in Anspruch nimmt. Umsatz-steuerrechtliche Bemessungsgrundlage der Reiseleistung eines Reisebüros ist nicht - wie sonst im Umsatzsteuerrecht - der gesamte Betrag, den der Kunde für die empfangene Reiseleistung aufwendet (abzüglich der Umsatzsteuer), sondern nur der Unterschied zwischen diesem Betrag und dem Betrag, den das Reisebüro für die Reisevorleistung aufwendet (die sog. Marge). Regelung aus § 25 UStG gilt auch für "Umsätze der Reisebüros".Eine entsprechende Regelung enthält die "Sonderregelung für Reisebüros" in Art. 26 der Mehrwertsteuer-Richtlinie 77/388/EWG, auf der § 25 UStG beruht. Deshalb ist § 25 UStG im Einklang mit dieser Bestimmung (richtlinienkonform) auszulegen. Die Regelung der Mehrwertsteuer-Richtlinie gilt aber nicht (nur) für "Reiseleistungen", sondern dem Wortlaut nach weitergehend für "Umsätze der Reisebüros". Diese Voraussetzung liegt nach einem Urteil des EuGH auch dann vor, wenn Reisebüros nicht die Beförderung des Reisenden übernehmen, sondern sich darauf beschränken, dem Reisenden eine Ferienwohnung zur Verfügung stellen.Der Bundesfinanzhof äußert Zweifel an Anwendung der Richtlinie 77/388/EWG im Hinblick auf isolierten Opernkarten-Verkauf. Der Bundesfinanzhof hält es für zweifelhaft, ob diese zur Vermietung einer Ferienwohnung als einer typischen Reiseleistung ergangene Rechtsprechung gleichermaßen für den isolierten Verkauf von Opernkarten gilt. Die Klärung der Zweifel, wie der Anwendungsbereich des Art. 26 der Mehrwertsteuer- Richtlinie 77/388/EWG zu bestimmen ist, ist dem EuGH vorbehalten, dem der Bundesfinanzhof deshalb die Sache zur Vorabentscheidung vorgelegt hat. * Referenz: Bundesfinanzhof; Beschluss vom 10.12.2009 [Aktenzeichen: XI R 39/08]

Page 30: asr-Journal 1/10

30

Ein außergewöhnliches Reiseformat ist jetzt mit einem Touristikpreis ausge-zeichnet.

"Watt zum Sehen und zu Erleben": Eine außergewöhnliche und auf dem internationalen Reisemarkt einmalige, nachhaltige Entdeckertour durch das Wattenmeer führen der Reiseveranstal-ter ONE WORLD Reisen mit Sinnen und forum anders reisen durch. Gemeinsam mit dem WWF Deutschland ist eine ungewöhnliche einwöchige Reise entstanden, die aktives Erle-ben, Aufklärung, Kulinarik, kulturelle Aspekte und natürlich das einmalige

Ökosystem des Wattenmeeres mit ein-ander verbindet.

Der WWF ist wichtiger Partner dieser Entdeckertour von ONE WORLD Reisen mit Sinnen. Mit seinem internationalen Wattenmeerprogramm zum Schutz die-ses Naturraumes stellt der WWF schon seit Jahrzehnten die Weichen für den Schutz und einen nachhaltigen Umgang mit dieser einzigartigen Landschaft. Das Wattenmeer ist die einzige größere deutsche Naturlandschaft, die bislang zum Weltnaturerbe der Menschheit erklärt und 2009 in die entsprechende UNESCO-Liste aufgenommen wurde.

„Naturverträglicher Tourismus bietet enorme Chancen um Begeisterung und Bewusstsein für den faszinierenden Lebensraum Wattenmeer und seine Erhaltung zu wecken. So profitieren dann die Anwohner und die gesamte Region von der intakten Natur“ sagt Hans-Ulrich Rösner, Wattenmeer-Ex-perte des WWF. Chancen und Gefahren für das einzigartige Ökosystem des Wattenmeers stehen im Mittelpunkt der Reise, aber auch dessen Schönheit und die kulinarischen Köstlichkeiten des Nordens und die Lyrik Theodor Storms kommen nicht zu kurz. Aus seinen Werken werden beispielsweise Gedichte

Meeresgrund trifft Horizont

Page 31: asr-Journal 1/10

31

raum an der deutschen, dänischen und niederländischen Nordseeküste ausAuf der Reise tauchen die Teilnehmer in die besondere Welt des Wattenmee-res ein und werden mit unvergesslichen Naturschauspielen vertraut.

Krebse, Schnecken, Muscheln, Austern-fischer, Ringelgänse, Knutts und viele andere Vögel stehen zum „Fotoshoo-ting“ bereit.

bei einer nächtlichen Fackelwanderung vorgetragen.

Während der einwöchigen Erlebnistour entdecken die Reisenden mit fachbio-logischer Begleitung einen der letzten ursprünglichen Naturräume in Europa auf sanft mobile Weise - bei Wanderun-gen durch unterschiedliche Wattland-schaften oder auch bei einer Fahrrad-tour auf der Insel Pellworm. Abwechslungsreiche Landschaftsfor-men, Priele, Salzwiesen, Dünen, Inseln und Halligen; unzählige Lebewesen im Schlick und rund eine Million Brutvögel zeichnen diesen faszinierenden Lebens-

Die Reise wird an ausgewählten Termi-nen durchgeführt und ist zum Preis ab 990 Euro bei ONE WORLD Reisen mit Sinnen buchbar.

ONE WORLD Reisen mit SinnenPardon/Heider OHGRoseggerstr. 5944137 DortmundTel.: 0231 / 58 97 92 - 0Fax: 0231 / 164470

Meeresgrund trifft Horizont

Page 32: asr-Journal 1/10

32

Auch in dieser Ausgabe fassen wir wieder ein heißes Eisen an. Wir wollen verstärkt die Rückvergütungspraxis bei Kundenbindungssystemen bekämpfen. Hier unterstützen wir ausdrückli

Wir treffen uns!Am asr-GemeinschaftsstandIn Halle 25. 134 auf der weltgrößten Touristikmesse in Berlin.

Bei uns finden Sie optimale Bedingungen für konstruktive Gespräche über Ihre Anliegen und Probleme.

Und wie immer bekommen Sie beim asr ermäßigte ITB-Eintrittskarten für Fachbesucher.

Darüber hinaus:Existengründerberatung mit Kerstin Neumann O.K! Ziel erreichtSteuerberatungUnser Rechtsanwälte stehen für Sie am Stand zur Verfügung!

Machen Sie jetzt Ihre Termine!

asr Allianz selbständiger Reiseunternehmen- Bundesverband e.VHackescher Markt / Neue Promenade 3 10178 BerlinTel.: 030 / 24 78 19 0www.asr-berlin.de [email protected]

Page 33: asr-Journal 1/10

33

schriften, im Titel oder im Fließtext. Das darf allerdings nicht wahllos und ohne Zusammenhang passieren, sonst wird das Wiederholen der Keywords von den Suchmaschinen negativ gewertet. Die Seite wird möglicherweise aus dem Suchindex ganz ausgesperrt. Such-maschinen überprüfen auch, ob die Keywords in den Textzusammenhang passen. Und wie oft diese im Text vorkommen. Auch wird überprüft, ob der Text inhaltlich zur ganzen Website passt. Das Thema SEO ist mittlerwei-le so komplex, dass es spezialisierte Agenturen gibt, die sich nur mit diesem Thema beschäftigen. Oder Agenturen beschäftigen eigene SEO-Spezialisten.

Auf einer englischsprachigen Site kön-nen Sie diverse Parameter Ihrer Website überprüfen lassen: www.linkvendor.com/seo-tools/site-analysis.html

Ertay Hayit ist Geschäftsführer von Mundo-Marketing, einer Kölner PR Agentur, die sich auf Tourismus-PR spezialisiert hat. Neben touristi-schen Dienstleistungen betreibt das Unternehmen Onlineplattformen wiewww.fernweh.de oder www.radtou-ren.de,www.fahrtensegeln.de

dann im Web nach Texten mit gleichem Inhalt.

Internet-Marketing: Was verbirgt sich hinter SEO?

Im Online-Jargon liest man immer wieder über SEO. Diese drei Buchstaben stehen für Suchmaschinen-Optimie-rung (SearchEngineOptimizing). Das bedeutet, dass die eigene Website so optimiert wird, dass diese in den Suchmaschinen und insbesondere bei Google-Suchanfragen an vorderen Plätzen angezeigt wird. Dabei wird zuallererst darauf geachtet, dass die Website so gestaltet ist, dass Google & Co. diese gut lesen können. So zählen für die Suchmaschinen nicht das gute Design oder gar animierte Flash-Seiten, sondern die Lesbarkeit von Texten.

Besucher auf die Website holt man sich beim SEO auch durch so genannte Keywords. Das sind Schlagwörter oder Phrasen, die von Usern vorzugsweise bei den Suchmaschinen eingegeben werden. Beispielsweise „PR-Agentur Köln“. Diese Keywords sollten sich auf der eigenen Website an verschiedenen Stellen wiederfinden. In den Über-

Gestohlene Inhalte aufspüren

Doppelte Inhalte sind im Internet oftmals tödlich für eine Website. Denn Google straft den so genannten dupli-cated Content ab und sperrt Seiten mit doppeltem Inhalt aus. Dabei überprüft Google nicht, wer der rechtmäßige Besitzer der Inhalte ist.

Es kann also passieren, dass große „Inhalte-Diebe“ im Ausland Content von einer Website stehlen und der Be-stohlene wird auch noch bestraft, weil Google die Website unsichtbar macht.

Es gibt diverse Möglichkeiten zu über-prüfen, ob Inhalte gestohlen wurden. Eine bietet die Website www.copys-cape.com. Hier gibt man einfach seinen Domainnamen oder eine einzelne Seite ein und copyscape überprüft blitz-schnell, ob einzelne Seiten oder gar die komplette Website kopiert wurde.

Eine andere Variante ist UN.COVER. Dies ist ein kleines kostenloses Programm, das man sich auf seinem Rechner installieren kann. Nun können einzelne Texte mit copy und paste in ein Fenster eingefügt werden. Das Programm sucht

Google & Co.

Online-Kommunikation wird für Reisebüros immer wichtiger. Nützliches und Interessantes für den alltäglichen Nutzen im Reisebüro in jeder Ausgabe des asr-Journals berichtet Ertay Hayit.

Page 34: asr-Journal 1/10

34

Auch in dieser Ausgabe fassen wir wieder ein heißes Eisen an. Wir wollen verstärkt die Rückvergütungspraxis bei Kundenbindungssystemen bekämpfen. Hier unterstützen wir ausdrückli

Auch in dieser Ausgabe fassen wir wieder ein heißes Eisen an. Wir wollen verstärkt die Rückvergütungspraxis bei Kundenbindungssystemen bekämpfen. Hier unterstützen wir ausdrückli

Auch in dieser Ausgabe fassen wir wieder ein heißes Eisen an. Wir wollen verstärkt die Rückvergütungspraxis bei Kundenbindungssystemen bekämpfen. Hier unterstützen wir ausdrückli

asr nimmt Kampf gegen Rückvergütung au

Page 35: asr-Journal 1/10

35

touristische Destination als dass der deutschsprachige Markt tut.

asr-Journal:Das heißt die Untersuchung rückt die Eigenwahrnehmung der Touristiker in der Region und die Außensicht in den Quellmärkten zusammen?

Burgdorff:So könnte man sagen. Wichtig war uns bei der qualitativen Untersuchung das "Baltikum" zu definieren. Mit diesen Er-gebnissen können wir Handreichungen und Empfehlungen für die Touristiker in der Destination vor Ort aussprechen welche Angebote sie den Quellmärkten offerieren können. "Baltikum" ist in Zukunft das Siegel für Qualitätstouris-mus in der Region für deutschsprachige Urlauber.

asr-Journal:Herr Burgdorff, Sie haben eine breite Untersuchung zur Destination "Balti-kum" in Auftrag gegeben. Können Sie uns erläutern, warum?

Burgdorff:Über das Baltikum gibt es verschiedene (Selbst)-Verständnisse. So muss die Eigensicht über die Destination nicht unbedingt deckungsgleich zur Außen-sicht auf die drei baltischen Länder sein.

asr-Journal:Das verstehen wir nicht...

Burgdorff:Ich versuche es einmal an einem Beispiel zu erklären. Estland, Lettland, Litauen sehen sich mehr als nationale

asr-Journal:Können Sie mal ein Beispiel nennen?

Burgdorff:Nehmen wir einmal den Begriff Bal-tikum. In Deutschland ist der Begriff eng auf die drei baltischen Staaten eingegrenzt. Anbieter in Lettland, Est-land und Litauen arbeiten jedoch mit dem Begriff Baltic. Dieser wird jedoch bei den deutschen Touristen eher als "Ostsee" verstanden und ist damit viel großflächiger. Wir haben jedoch herausgefunden, dass für 95 Prozent alles deutschen Tourismusexperten der Begriff "Baltikum" ohne Probleme verortet ist. Das ist extrem hoch.

asr-Journal:Das leuchtet ein. Doch wer sind die Baltikum-Touristen? Landläufig denkt

Bewusste Entdecker und soziale ErleberIn den vergangenen drei Ausgaben hat das asr-Journal die drei Baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen kurz vorgestellt. In dieser Ausgabe widmen wir uns nun den Potentialen der Region an der nordöstlichen Ostsee. Das asr-Journal sprach mit Marc Burgdorff, dem Geschäftsführer der Baltikum Tourismus Zentrale, die die drei Baltischen Staaten vertritt. Burgdorff hat soeben eine Marktuntersuchung über die Zielgruppe der Baltikumtouristen erstellt. Im asr-Journal Interview stellt er diese Studie erst-mals einer breiteren Öffentlichkeit vor. Das Gespräch führte Frank Tetzel.

Mit der Baltischen Kette demonstrierten die Baltischen Staaten gemeinsam für ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Das ist gerade einmal zwanzig Jahre her.

Page 36: asr-Journal 1/10

36

des Baltikums?

Burgdorff:... was haben Sie gegen Lehrer? Sie sind eine einkommensstarke und kauf-kräftige Zielgruppe. In der Tat haben wir festgestellt, dass rund siebzig Pro-zent der Baltikumbesucher berufstätig sind. Und: 50 Prozent aller Baltikumin-teressenten sind Akademiker: Lehrer, Juristen, Geschäftsführer, Ingenieure und Architekten. Derzeit liegt das Alter der Reisenden zwischen 50 und 69 Jahren. Diese Zielgruppe weiss genau, dass Gutes seinen Preis hat. Der Begriff "Billiger ist besser" greift bei den Kunden nicht. Vielmehr legen die Kunden Wert auf Servicequalität - und das nicht nur bei den Veranstaltern, sondern auch bei den Leistungen in der Destination. Übrigens: Aus der Altersgruppe nun zu schließen, es handelt sich bei der Zielgruppe nur um "Silver Ager", würde aber zu kurz greifen.

asr-Journal:Mit Silver-Ager meinen Sie die Reise-gruppe der Senioren, die alle haben wollen, aber kein Veranstalter sie als Solche bezeichnen mag...

Burgdorff:Der Begriff trifft auch nicht richtig, da die 50 bis 69jährigen heute viel aktiver sind, als noch vor ein oder zwei Generationen.

asr-Journal:.. und das heißt?

Burgdorff:Wir haben auf der Basis unserer Unter-suchungen zwei zentrale Zielgruppen fokussiert, die wir verstärkt behandeln wollen. Auch die baltischen Staaten leiden stark unter der Wirtschafts- und Finanzkrise, da müssen wir unsere Mit-tel bündeln und dürfen nicht mit der Gießkanne übers Land gehen.

asr-Journal:Und auf welche Gruppen werden Sie

sich konzentrieren?

Burgdorff:Wir nennen sie "Bewusste Entdecker" und "Soziale Erleber". asr-Journal:Können Sie das genauer erläutern...

Burgdorff:...nun ja, die "Bewussten Entdecker" sind diejenigen, die nach dem Motto leben und vor allem reisen "Was wir unbedingt sehen müssen", die "Sozia-len Erleber" stehen für das Prinzip: Wir wollen zusammen etwas erleben. Die "Bewussten Entdecker" haben vor allem eine große Relevanz für das Rei-sebüro. Sie recherchieren ihre Reisen ganz genau, in Büchern, Zeitschriften auf Empfehlungen von Freunden und natürlich im Internet. Nichtsdestotrotz lassen sich die "Bewussten Entdecker" im Reisebüro über das angestrebte Reiseziel beraten. Dennoch erfolgt dort keine Spontanbuchung. Die Reisepro-spekte werden noch einmal mit nach Hause genommen und gewälzt. Am Ende wird nicht im Internet, sondern im Reisebüro gebucht, wegen der Be-ratungskompetenz und der Sicherheit, die die Zielgruppe dort vorgefunden hat.

asr-Journal:Hört sich spannend an. Können Sie uns die "Bewussten Entdecker" noch genauer beschreiben?

Burgdorff:Ja, wir kategorisieren sie mit dem Alter 5oplus, sie sind überwiegend Paarreisende ohne Kinder. Sie sind an Rundreisen interessiert, möchten "ihre schwarze Flecken" auf der Weltkarte auffüllen, sammeln Kulturerlebnisse, Rabatte sind für sie unwichtig, dafür mögen sie Komfort, sie sind aber nicht Luxusaffin, und ganz wichtig: Man wird sie (leider) kein zweites Mal in der gleichen Destination antreffen.

asr-Journal: Und für welche Themen ist die Ziel-

man da an die Baltendeutschen....

Burgdorff:... in den Jahren kurz nach der Unab-hängigkeit war das zweifelsohne auch so. Das größte Potential des Baltikums liegt nach den Ergebnissen unserer Untersuchung derzeit im Segment der Städtereisen. Das liegt vor allem daran, dass eine ganze Reihe von Bus- und Studienreiseveranstaltern die Destination schon im Programm hat. Das Potential ist aber überhaupt noch nicht ausgeschöpft, da die Region so vielschichtig ist. Das Thema Rundreise

bietet große Entwicklungs- und Wachs-tumschancen speziell bei Zielgruppen-spezialisten.

asr-Journal:Rundreisen? Die großen Busreisever-anstalter haben doch das Baltikum im Programm, wo da noch ausbauen?

Burgdorff:...Halt! Es geht dabei nicht nur um das Thema Bus. Individuell augearbeitete Autotouren gehören ebenso dazu. Und nicht nur die: Fahrradtouren durchs Baltikum bieten ein enormes Potential, weil sie in den drei Ländern die beiden Pole: Kultur und Städtetourismus auf der einen Seite und Aktivität und Naturerlebnis auf der anderen bestens miteinander verknüpfen können.

asr-Journal:... das würde bedeuten, Abschied neh-men vom klassischen Studienratimage

Page 37: asr-Journal 1/10

37

sozialen Erleber sind über 50 Jahre alt, reisen als Paar oder und mit Freunden und es gibt übrigens nicht wenige Großeltern, die mit ihren Enkeln rei-sen..., bei den über sechzig Jährigen wird so gut wie kein Englisch gespro-chen...

asr-Journal:... was im Baltikum kein Problem ist...

Burgdorff:Genau: Auch diese für uns wichtige Zielgruppe ist aufgeschlossen in bezug auf Land, Leute und Natur. Sie bevor-zugt übrigens erdgebundene Reisen. Da wundert es dann nicht, dass vor allem ursprüngliche Naturhighligts und authentische Begegnungen mit Menschen, am besten in einer rustika-len Atmosphäre wichtige Urlaubs- und Reisekriterien sind. Wir nennen das prosaisch: "Die Reise zum Ich."

asr-Journal:Wir haben jetzt viele Gemeinsamkei-ten gesehen zwischen den Bewussten Entdeckern und den Sozialen Erlebern. Gibt es auch Unterschiede?

Burgdorff:Ja, die gibt es und zwar in den be-vorzugten Aktivitäten: Zwar mögen die sozialen Erleber auch Rundreisen,

gruppe zu begeistern?

Burgdorff:Ich kann das nun vor allem speziell für das Baltikum sagen..., bei vielen stehen die Kultur und Geschichte im Vordergrund, sie wollen Ursprüng-lichkeit, einen angenehmen Komfort im vier-Sterne-Bereich, sie mögen Abwechslung in Bezug auf die touristi-schen Besonderheiten der drei Länder. Wir haben aber noch mehr heraus-gefunden: Sie ziehen attraktive, themenorientierte und individuelle Programmangebote vor und honorie-ren eine perfekte und professionelle Organisation im gesamten Reiseverlauf. Lokale und regionale Spezialitäten interessieren sie genauso wie Orginäres und Originelles...

asr-Journal:...was haben wir darunter zu verste-hen?

Burgdorff:... nehmen Sie zum Beispiel den Chor-gesang und die Musik im Baltikum, die ja nicht nur an sich schön ist, son-dern auch eine politische Bedeutung hatte und hat. Nicht umsonst spricht man von der "Singenden Revolution". Denken Sie daran, dass zu sowjetischen Zeiten das Singen von nationalisti-schen Liedern, also beispielsweise der Hymnen der baltischen Länder von der Sowjetmacht streng verboten waren: Es drohten harte Strafen, die von Kün-digung der Arbeit bis zur Deportation nach Sibirien reichten.Doch zurück zu unserer Zielgruppe der "Bewussten Entdecker": Sie wollen ihren kulturellen Wissenshorizont er-weitern und lassen sich gern auf einem höherem Level verwöhnen.

asr-Journal:und dann gibts noch die "Sozialen Erleber"...

Burgdorff:... ja, nun die Typologisierungen stammen ja nicht von mir... auch die

aber sie nutzen sie nicht so sehr, um Sehenswürdigkeiten "abzuhaken", sondern um Land und Leute auf eigene Faust kennenzulernen. Radfahren und Wandern, Camping und Wohnmobile stehen bei Ihnen hoch im Kurs... und da bieten wir im Baltikum ja ne ganze Menge. Die "sozialen Erleber" sind übrigens sehr spontan und ändern auch schon man flexibel ihre Routenpla-nung, da stehen sie ganz im Gegensatz zu den "Bewussten Entdeckern".Die Studie besagt, dass die touristische Zukunft der Region im individuellen Entdecken der unterschiedlichen Facet-ten des Baltikums liegt.

+Counterinfo Baltikum:

Die Marktuntersuchung kann auf der Internetsite der Baltikum Tourismus Zentrale heruntergeladen werden:www.baltikuminfo.de

Baltikum Tourismus ZentraleKatharinenstraße 19-2010711 Berlin - WilmersdorfTel. +49 (0)30 - 8900 90 91Fax +49 (0)30 - 8900 90 92E-Mail [email protected]

Page 38: asr-Journal 1/10

38

Die Reiseindustrie hat Verantwortung

....auch in Haiti

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!

Page 39: asr-Journal 1/10

39

Gemeinsam schneller helfen

www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Jetzt spenden: Spendenkonto 10 20 30 Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00Stichwort: Erdbeben Haiti

oder per SMS: HAITI an die 81190 senden (5€*)*zzgl. Kosten einer normalen SMS. 4,83€ gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft

Page 40: asr-Journal 1/10

40

(Joachim Sterz) Die Karibik ist „in". Nicht nur, dass das ZDF dem Archipel erst jüngst eine mehrteilige Doku-mentationsreihe widmete und die „Piraten der Karibik" die Kinokassen füllten - vom 16. bis zum 24. Januar 2010 präsentierten sich die Inseln als Partnerregion auf Europas bedeutends-ter Consumer-Reisemesse, der CMT in Stuttgart.

Dabei gibt es riesige Unterschiede unter den 34 autonomen Inselstaa-ten in der Beliebtheit der deutschen Touristen. Die größten Magneten sind - natürlich - die Dominikanische Repu-blik und, mit Abstand, Kuba. Und dann kommt lange nichts. Doch auch die kleineren, die unbekannteren Destinati-onen buhlen um die Gunst der Urlauber aus Deutschland.

Beispiel Antigua-Barbuda: „In den besten Zeiten hatten wir 1993 rund 13.000 Touristen aus Deutschland pro Jahr hier", erinnert sich Insel-Repräsentant (und Honorarkonsul) Dr. Werner Giersch. Doch nun hat sich das jährliche Aufkommen bei etwa 4000 Touristen eingependelt (von den Tages-gästen, die mit den Kreuzfahrtschif-fen in Saint John's anlegen, einmal

abgesehen). Warum? Die Antwort von Dr. Werner Giersch ist klar: „Mehr denn je konkurrieren heute die Destinationen weltweit miteinander. Die Karibik steht im direkten Wettbewerb mit touristi-schen Newcomern wie Vietnam oder den Golfstaaten."

Dabei sind die Zutaten für einen Trau-murlaub ideal: bildhübsche Strände, karibische Atmosphäre und Hotels auf hohem - und höchstem - Niveau. Und das ganze Jahr über sommerliche Temperaturen.

Auch die Erreichbarkeit ist einfach: Jeden Montag startet in Frankfurt eine Condor-Maschine zum neunstündigen Direktflug nach Antigua. Eine Stunde nach Ankunft ist man in der Regel im Hotel. „Es ist eine Insel der kurzen Wege. Die Leute sind unkompliziert und freundlich" weiß Dr. Giersch. Dies bestätigt auch Gerald Christ, der General Manager von Sandal's Gran-de Antigua, dem größten Resort des Eilands. Der 52-jährige Österreicher freut sich immer darauf, Gäste in der vertrauten Muttersprache Deutsch in der stattlichen 700-Betten-Anlage (die unter anderem mit dem größten Swimmingpool der gesamten Karibik

aufwartet) begrüßen zu können - doch das Gros kommt eindeutig aus den nur zwei bis drei Flugstunden entfernten USA. Die US-Gäste genießen nicht nur die ungewöhnliche Mischung aus ka-ribischer Sonne und traditionellen amerikanischen Werten, sondern auch das „Ultra-All-Inclusive"-Angebot. Das geht weit über die in Deutsch-land bekannten Offerten hinaus und beinhaltet über alkoholische Getränke jeglicher Art in den Zimmern, Suiten und Bungalows auch noch zahlreiche (Wasser-)Sportangebote - vom Schnor-cheln bis zum ausgedehnten Segeltörn. Auf Wunsch gibt es auch Butlerser-vice. Natürlich ist all das nicht für die legendären 999 Euro inklusive Flug zu haben, doch mehr als 90 Prozent Auslastung der Anlage sind nach Angaben von Hotelmanager Christ der Beweis dafür, mit dem Konzept richtig zu liegen. Auch mit der Spezialisierung auf Hochzeiten und/oder Honeymoon-Touren fährt das Sandal's ganz gut. An manchen Tagen geben sich bis zu fünf Brautpaare die Klinke der Traukapelle in die Hand. „Der Markt wächst", weiß Gerald Christ und fügt schmunzeln hinzu: „Der Trend geht mehr und mehr zur Zweitehe..."

Karibik im Aufwind

Page 41: asr-Journal 1/10

41

Düsseldorf oder der „Interboot" in Friedrichshafen wirbt.

Mit den klassischen Karibik-Vorzügen wird sich indessen die Caribbean Tourism Organisation (CTO), www.karibik-info.de, auf der CMT in Stutt-gart in Szene setzen: mit Sonne satt, mit unendlichen Palmenstränden, mit türkisblauem, glasklarem Wasser, Reggaemusik, Steeldrums und dem freundlichen Vielvölkergemisch.Ein Argument wird dabei bei allen Anbietern eine Rolle spielen: der Preis. Die Expedienten sollten es immer im Hinterkopf behalten: Ausgerechnet im Sommer, in der deutschen Hochsaison, sind die Karibikziele am günstigsten. Dann ist der karibische Traum durchaus für noch mehr als die 390.000 Gäste im Jahr 2009 aus Deutschland für kleines Geld realisierbar - und das nicht nur auf der DomRep oder auf Kuba.

Freilich gibt es auch Hotels in der Region unter 300 Euro pro Tag. Etwa das „Coco's" , das von der Deutschen Rita James geleitet wird. Die gebürti-ge Saarländerin steht dem 3-Sterne-Hotel an einer der schönsten Buchten Antiguas vor. Zu buchen ist es in Deutschland unter anderem bei Meier's weltreisen, TUI oder DER.

Dass die Karibik auch jenseits von DomRep und Kuba ein spannendes Reiseziel ist, machte Meier's Weltreisen erst vor wenigen Wochen auf einer Informationstour etwa 100 Expe-dienten aus ganz Deutschland klar. Insel-Hüpfen war dabei angesagt. Etwa nach Anguilla. Hier organisierte Meier's Product Managerin Inge Küppers für ihre Gruppe von etwa 15 Reisebüromit-arbeitern Besichtigungen in einer Reihe hochklassiger Resorts. Gemessen an ihrer Größe (die Insel ist maximal fünf Kilometer breit) und an den gerade mal 15.000 Einwohnern bietet Anguil-la wahrscheinlich die höchste Dichte an 5-Sterne-Häusern. Weltweit! Erst im September hat das jüngste Super-Nobel-Resort geöffnet - das Viceroy.

Ob es aber aus Deutschland großen Zulauf haben wird, bezweifelt der

Hamburger Reisebürobetreiber Matthias Gerick: „Bei den Preisen wird die Luft doch sehr, sehr dünn."

Er geht davon aus, dass die Mehrzahl seiner Kunden weiterhin auf die Domi-nikanische Republik oder Kuba setzt. Inselrepräsentantin Gerlinde Hofbauer freut sich dennoch, dass das kleine Anguilla mit seiner Qualitätsoffensive zunehmend in den touristischen Fokus kommt: „Die Zahl von etwa 4000 jähr-lichen Gästen aus Deutschland ist noch ausbaubar."

Auch zwei, drei Inseln weiter, auf den British Virgin Islands (BVI), schadet es grundsätzlich nicht, halbwegs solvent zu sei. „Es ist kein Massenziel", betont Silke Langenkamp vom deutschen BVI Tourist Board. Große Anlagen wie auf Kuba oder der Dominikanischen Repub-lik sucht man hier vergebens. Vor allem Segler, Surfer und Taucher kommen hier auf ihre Kosten. Yachten können in allen Klassen leicht in der Inselhaupt-stadt Road Town gechartert werden - selbstverständlich auch über Spezi-alisten in Deutschland. Kein Wunder also, dass die britischen Jungfernin-seln gezielt um gut situierte Kunden auf Ausstellungen wie der „Boot" in

Die Karibik boomt, trotz Erdbeben auf Haiti und Weltfinanzkrise, das hat Joachim Sterz auf der CMT in Stuttgart herausgefunden.

Page 42: asr-Journal 1/10

42

bäude, diverse Kirchen und exakt acht Verkehrsampeln. Auch die „Hauptstadt“ des britischen Überseegebietes kann nicht wirklich mit Sehenswürdigkeiten punkten. Ein Zentrum, das den Namen verdient, gibt es im 800-Einwohner-Nest The Valley nicht. „Immerhin – wir haben eine Verkehrsampel…“, bemerkt Taxifahrer Accelyn Connor trocken. Irgendwie läuft hier das Leben etwas langsamer als im Rest der Welt – selbst die Inselzeitung The Anguillan erscheint nur einmal wöchentlich; es passiert einfach zu wenig , als dass sich eine tägliche Ausgabe lohnen wür-de. Drei bis vier Stunden veranschlagt Taxifahrer Connor, um die schönsten Punkte auf dem 25 Kilometer langen

wasting time…“

Nein, Hektiker kommen auf Anguilla nicht auf ihre Kosten. Auch wer land-schaftliche Abwechslung sucht, sollte die Insel, die ob ihrer langgestreckten Form auf Spanisch „Aal“ heißt, lieber meiden. „Anguilla ist flach wie ein Pfannkuchen“, zuckt Merlyn Rogers, die Touristikchefin der Insel, entschuldi-gend mit den Schultern und lacht. Tat-sächlich ist der 65 Meter hohe Crocus Hill kaum mehr als ein besserer Hügel.

Spektakulär ist das Landesinnere der in Deutschland weitgehend unbekannten Karibik-Insel kaum – ab und zu mal ein Supermarkt, hier und da ein Bankge-

„Watching the Ships roll in…“. Samstag nachmittag am kleinen Hafen von Scilly Bay auf Anguilla. Plötzlich ist die Melodie im Kopf: „Sitting on the Dock of the Bay“ von Otis Redding. Kein Wunder: Die Szenerie auf der über-schaubaren Karibik-Insel erinnert so sehr an den Song: „Sitting here, resting my bones…“ Als wollten sie das Lied umsetzen, lassen drei Einheimische ihre Füße am Anleger baumeln. Kei-nerlei Hektik bei 30 Grad im Schatten. Nebenan werden fangfrisch Hummer von den Fischern angelandet. Das ist so selbstverständlich wie die Kinder, die auf der anderen Seite des Stegs im Wasser des Hafenbeckens herumtol-len – „Sittin‘ on the dock of the bay,

"Wir haben wenigstens eine Verkehrsampel"

Anguilla ist eine kleine Karibikinsel. Vom Massentourismus nicht überlaufen und bietet Luxus pur. Das asr-Journal hat Joachim Sterz auf die Insel geschickt um einen Destination-Report zu erstellen.

Page 43: asr-Journal 1/10

43

jeden“, sagt Accelyn Connor – und wie zum Beweis winken gleich wieder zwei Einheimische dem Taxi entgegen.

Wenn es auch kaum mondäne Läden gibt (wer sie braucht, kann schnell auf die acht Kilometer entfernte holländisch und französisch geprägte Nachbarinsel Sint Maarten übersetzen), zieht es doch immer wieder Prominente und Reiche nach Anguilla. Die Insel hat – gemessen an der Bevölkerungszahl – wohl die höchste Dichte an Fünf-Sterne-Hotels in der gesamten Karibik.

So wundert es auch nicht, dass der Direktor eines Luxusresorts berichtet: „Harrison Ford, Bruce Willis, Denzel Washington und der niederländische Prinz Willem-Alexander waren unsere Gäste.“

und höchstens fünf Kilometer breiten Eiland anzufahren. Wirklich geschichts-trächtig ist eigentlich nur das liebe-voll eingerichtete Heritage Collection Museum am Ostende Anguillas, wo der inzwischen von Queen Elizabeth II. geadelte Colville L. Petty allerlei Spannendes über die unscheinbare Insel zusammengetragen hat. Gerne erzählt der ehemalige Richter den Besuchern auch von den Ereignissen, die Anguilla zweimal – wenn auch nur kurz – in die Weltschlagzeilen brach-ten: Zunächst sagte sich die Insel 1967 von der Koloniegemeinschaft mit den Nachbarn St. Kitts und Nevis los – und schließlich auch vom Mutterland Groß-britannien. Das schickte 1969 immer-hin 135 Soldaten und bereitete der putzigen „Revolution“ ein Ende – kein Wunder bei gerade mal knapp 15.000 Einwohnern. „Jeder kennt hier fast

Auch Entertainer Thomas Gottschalk hat sich schon auf Anguilla entspannt. „Aber schreiben Sie das bloß nicht“, diktiert der Hotelboss.

Nein, natürlich nicht. Es wird hier nicht verraten, wo die Promis abstei-gen – Anguilla soll schließlich auch in Zukunft eine (weitgehend) paparazzi-freie Zone bleiben. Freilich ist es nicht nur die Abgeschiedenheit, ja Provinzi-alität, die die Celebrities, Reichen und Schönen auf die Insel lockt. Es sind vor allem die herrlichen Strände, die zu den schönsten zwischen Florida und Venezuela zählen.

Stolz erzählt ein Hotelier an der Shoal Bay, dass dieser Strandabschnitt zum drittschönsten überhaupt gewählt wurde – weltweit! Widersprechen wird angesichts des glasklaren, türkisfarbe-

Page 44: asr-Journal 1/10

44

nen Wassers und der fast kitschartigen Bilderbuch-Kulisse wohl niemand.

Auch die anderen Buchten Anguillas verdienen das Prädikat „Weltklasse“. Schnorchler, Taucher, Surfer, Schwim-mer, Segler – wer immer ein Faible für Wassersport hat, wird von der Insel be-geistert sein. Und wer einmal bei den fast täglich erreichten 30 Grad auch noch einen Bootsausflug nach Sandy Island macht, erhält eine Vorstellung vom Paradies: Auf einer vielleicht zwei Fussballfelder großen Sandbank stehen ein paar Palmen und eine kleine Bar – sonst nichts. Hier kann man die Seele bei einer Schnorchelrunde über die fischreichen Korallenriffe baumeln lassen.

Verständlich also, dass Anguilla die Kulisse für die bekannten Raffaello-Werbespots bildete, in denen schöne Menschen in weißen Kleidern vor herrlich weißen Stränden weiße Süßig-keiten naschen. Wer den Spot sieht, zweifelt, dass es solch einen unwirklich schön erscheinenden Ort tatsächlich geben könnte – aber die Realität auf Anguilla sorgt eher noch für eine Steigerung. Nur die schönen Menschen im weißen Outfit sind nicht allgegen-wärtig. Der Raffaello-Drehort, das Cap Juluca-Hotel, ist eines von drei Fünf-Sterne-Häusern, die um die Gunst von zahlungskräftigen Gästen buhlen. Ge-meinsam ist allen eine exquisite Küche – im CuisinArt Resort ist dies sogar im Namen dokumentiert. Selbstverständ-lich ist auch das Thema Wellness längst in der Karibik angekommen: Alle Spit-zenanlagen haben nicht nur in bestens ausgestattete Fitnessstudios, sondern

auch Millionen in feine Spa-Bereiche investiert. Was gibt es Angenehmeres, als die entspannende Masse beim Blick auf das grün-blau schimmernde Meer?

Ein wenig aus dem Rahmen fällt das älteste der Top-Häuser Anguillas, das Malliouhana Hotel: Im edlen Kolo-nialstil möbliert, lassen die äußerst geräumigen Zimmer und Suiten keine Wünsche offen. Dass zu wahrem Luxus (die Zimmer können ab 350 Euro pro Nacht gebucht werden) auch Understatement gehört, zeigt sich daran, dass man Fernseher in den Malliouhana-Zimmern vergeblich sucht. „Unsere Gäste brauchen das nicht“, weiß der aus den Niederlanden stammende Resort-Manager Bart van Deventer. Und wenn doch einmal, steht eine riesige TV-Leinwand an der Bar zur Verfügung.

Ob das ungewöhnliche , manchem etwas altmodisch anmutende Konzept aufgeht, muss sich mehr denn je be-weisen, denn just am anderen Ende der feinsandigen Meads Bay entsteht mit den neuen Viceroy Resort eine Konkur-renz, die noch mindestens zwei Plus auf den Fünf-Sterne-Standard drauf-setzt. Im Dezember 2009 öffneten Teile des neuen Super-Hotels die Pforten.

Indes: Man muss nicht unbedingt Mil-lionär sein, um sich auf Anguilla wohl zu fühlen. Einladende Hotels können bei deutschen Reiseveranstaltern auch in der 100-Euro-Klasse gebucht werden. Der Hamburger Reisebürobetreiber Matthias Gerick ist inzwischen zum Fan der vermeintlich unspektakulären Insel geworden: „Es gibt nichts Schöneres,

als sich hier einzumieten, und die ganz und gar nicht trubelige Insel mit einem Mietroller zu entdecken.“ Besonders gefällt ihm das vielfältige lukullische Angebot auf Anguilla, das auch rekord-verdächtig groß sein dürfte: Rund 100 Lokale – vom rustikalen Strandgrill bis zum piekfeinen Michelin-prämierten Restaurant bieten alles für jeden Ge-schmack, für jeden Geldbeutel. Gerade-zu ein Muss für Feinschmecker sind die Fische und Krustentiere, die auch die Nobelhotels fangfrisch bei den Fischern in Scilly Bay einkaufen.

Page 45: asr-Journal 1/10

45

+ COUNTER INFO Anguilla

Anreise: Der am nächsten gelegene internationale Flughafen liegt auf der Nachbarinsel Sint Maarten. Er wird täg-lich von KLM aus Amsterdam und von Air France aus Paris angeflogen. Condor (www.condor.com) fliegt von Frankfurt aus mehrere Ziele in der Karibik an, wo Anschlussmöglichkeiten nach Anguilla bestehen.Dokumente: EU-Bürger benötigen einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass. Bei der Ausreise wird eine Steuer von 20 US-Dollar fällig.Hotels: Anguilla hat eine Reihe hoch-klassiger Hotels. Eine Übersicht ist auf der Homepage des Anguilla Tourist Board zu finden.

Informationen: Touristboard Anguilla, Gerlinde Hofbauer, Haidenauplatz 1, D-81667 München, Telefon 089/54348763,www.anguilla-vagation.com, E-Mail [email protected]

Mai bis November ist in der Karibik Nebensaison.Übermütig sollte man freilich auch mit dem Mietroller auf der Insel nicht werden, warnt Taxifahrer Accelyn Connor – denn ab und an machen selbst die wenigen Polizisten mit ihren Radarpistolen Jagd auf Verkehrssünder. Verstöße können dann im sonst so friedlichen Anguilla 200 Euro kosten. Schlimmstenfalls könnte man sogar im kleinen, aber immerhin klimatisier-ten Insel-Knast landen: „Sitting here, resting my bones…“Joachim Sterz

Anguilla-Anhänger Gerick lobt auch die gute Erreichbarkeit mit täglichen Direktflügen von Paris, London oder Amsterdam zur Nachbarinsel Sint Maar-ten. Zudem hat Condor mehrere Verbin-dungen wöchentlich in die Karibik im Flugplan – mit Anschlussflügen nach Sint Maarten oder direkt nach Anguilla. Schließlich ergänzt Gerlinde Hofbauer, die Deutschland-Repräsentantin von Anguilla, dass man Karibik-Feeling zum kleinen Geld ausgerechnet dann genießen kann, wenn es in Europa am teuersten ist: im Sommer. Denn von

Page 46: asr-Journal 1/10

46

Die karibische Küche

...ist unglaublich vielfältig. Indianer, Europäer und afrikanische Sklaven und Inder, die nach der Sklavenbefreiung als preiswerte Arbeitskäfte in die Region geholt wurden, haben ihre Einflüsse hinter-lassen. Auch wenn sie sich von Insel zu Insel unterscheiden mag, weil die jeweiligen Kolonialmächte ihren Stempel hinterlassen haben, so gibt es doch viele Gemeinsamkeiten.

Fisch und Schalentiere spielen eine wesentliche Rolle. Daneben finden sich auch Obst- und Gemü-sesorten europäischer Herkunft. Vor allem Hülsenfrüchte werden viel verzehrt. Reis, Süßkartoffeln, Maniok, Yams, Kartoffeln und Kochbananen dienen als Beilage. Typisch ist auch die Verwendung von Okra und Bohnen.

Tropische und Subtropische unterschiedlichste Obst- und Gemüsesorten gibt es in einer für europä-ischen Verhältnissse fast beneidenswerter Vielfalt. Und vor allem gibt es zahlreiche Chilis, die den karibischen Speisen die unverwechselbaren Geschmack geben. Häufig werden sie auch in Saucen verwendet.

Gewürze - sie sind ein ganz besonderes Kapitel karibischer Vielfalt: Piment und Langer Koriander (cilantro) gehören zu den einheimischen Gewürzen, die Muskatnuss und Ingwer spielen in der Küche der Karibik eine große Rolle. Gewürzte Saucen werden fast überall in der Karibik verwendet.

Und eben diese gewürzten Saucen und Würzmischungen verlost das asr-Journal und Grace für Sie. Wenn Sie auch eines der Gewürzes mit verschiedenen Saucen, Gewürzmischungen, Tees, Kokos-milch und vielen Rezepten gewinnen wollen, dann senden Sie uns bis spätestens 28. Februar 2010 einee-mail mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse, an [email protected] Ihnen die köstlichen Saucen zusenden zu können. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen, gehen mehr als vier Zusendungen ein, entscheidet das Los.

asr-Journal Gewinnspiel

Page 47: asr-Journal 1/10

47

Ermäßigte ITB-Tickets für asr Mitglieder

Auch auf der ITB 2010 ist der asr wie-der mit Gemeinschaftsstand vertreten

In Zusammenarbeit mit der Messe Berlin bietet der asr wieder ermäßigte ITB-Eintrittskarten für seine Mitglie-der und assoziierte Kooperationen an. Expedienten zahlen für die Tickets zur ITB 2010 nur 28 Euro plus 5 Euro Versandkosten. Die Eintrittskarten, die für die gesamte Messedauer vom 10. – 14. März 2010 gelten, können ab sofort geordert werden – per Bestellformular , das es per Mail unter [email protected] oder per Download auf der asr-Website www.asr-berlin.de gibt. Die Expedienten-Dauerkarten gelten für die gesamte Dauer der [email protected]

Seminar für Touristikaktuelles Programmheft ist da

Die aktuellen Programme für Aus- und Weiterbildung fsind erschienen.Man findert sie im Heft „Seminare für die Touristikbranche 2010“.Themen sind unter anderem.

Prüfungsvorbereitungskurse / Grund-lagenwissen für angehende Reisever-kehrskaufleute mit Veranstaltungen zu den Themen: Flug, Bahn, Reise-verkehrsgeografie, Kaufmännische Steuerung & Kontrolle und Allgemeine Wirtschaftslehre in Hamburg, Düssel-dorf, Frankfurt und Stuttgart.

schon ab 64,00 Euro

AMADEUS-Schulungen

CRS-Schulungen direkt am Rechner mit den Themen:• TOMA• AMADEUS Grund- und Aufbaukurse Linienflug• Automated Fares and Ticketing in Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart.schon ab 140,25 Euro

Praxis-Seminare

Ein deutlich ausgeweitetes Angebot für Counter-Kräfte, Mitarbeiter bei Reiseveranstaltern oder touristischen Leistungsträgern: Verkaufen mit allen Sinnen, Marketing, Reklamationsma-nagement, Reiseleitung, Telefonver-kauf, Reiseveranstaltung, Reiserecht und Reisepreiskalkulation.Jetzt auch mit Terminen an Wochen-tagen.

schon ab 59,50 Euro

Besonders günstige Frühbucherpreise bei Buchung bis 8 Wochen vor Seminar-beginn.

Weitere Informationen unter www.ajt-fachverband.de

Soft Skills für Führungskräfte im Februar beim DSFT

Wenn im Unternehmen Konflikte aufflackern, erwarten die Mitarbei-ter/innen von Führungskräften, dass sie deeskalierend einwirken und die Probleme entschärfen. Grundvorausset-zung für diese Fähigkeiten ist jedoch, sich selbst zu kennen. Das DSFT bietet deshalb vom 8.-10.2.2010 das Seminar „Führen im Konflikt“ in Berlin an, in dem es um Verhaltensmuster, Rollen-verhalten, Aktives Zuhören, Körperspra-che sowie um richten und schlichten geht.

Tipps, sich selbst zu erkennen und „Zeitdiebe zu bekämpfen“ erhalten Fach- und Führungskräfte aus dem Gastgewerbe im Seminar „Zeit- und Selbstmanagement“ am 22.2.2010 in Hamburg.

Im gleichen Zeitraum trainieren Füh-rungskräfte in Berlin „Mitarbeiterge-spräche zu führen“ (22.-24.2.2010).Führen, Delegieren, Motivieren und andere Skill-Trainings mit Videoanalyse erlernen die Bosse der Branche im Auf-baukurs „Führungskräfte-Entwicklung“ vom 25.-27.2.2010 in Berlin.

Die Berliner Seminare finden in den Räumen der zentralen Weiterbildungs-einrichtung, statt und kosten drei-tägig 299 Euro inklusive Unterlagen, Getränken und Snacks. Das eintägige Seminar in Hamburg kostet 129 Euro (für Mitglieder des DEHOGA Hamburg 79 Euro).

Weitere Informationen und Anmel-dungen beimDSFTTempelhofer Ufer 23-2410963 BerlinAnsprechpartnerin Karen BrandtTel: 030/ 235519-19, Fax: -25E-Mail: karen.brandt(at)sft-berlin.dewww.dsft-berlin.de

Seminar: Erfolg durch kreative Grup-penreisen

Am 4. März können sich Fach- und Führungskräfte von Reisebüros und Veranstaltern über Möglichkeiten infor-mieren, Gruppenreisen zu planen und durchzuführen.Das Deutsche Seminar für Tourismus veranstaltet in Darmstadt das Seminar "Erfolg durch kreative Gruppenrei-sen". Dabei erfahren die Teilnehmer, wie Reisen für bestimmte Zielgruppen entwickelt, beworben und vertrieben werden können.Checklisten sollen im Berufsalltag helfen, das Erlernte umzusetzen.Das Tagesseminar kostet 129 Euro inklusive Unterlagen, Getränken und Snacks.

Weitere Infos unter

www.dsft-berlin.de,

Page 48: asr-Journal 1/10

48

Angelehnt an den berühmten Fragebogen der FAZ, lassen wir fortan regelmäßig von Bekannten oder Unbekannten aus der Branche einen Fragebogen ausfüllen. Dadurch entsteht ein ganz besonderes Porträt.

Der asr-Journal Fragebogen

Page 49: asr-Journal 1/10

Hier stimmen

Provision und Leistung!

Alle Ansprechpartner finden Sie unter www.asr-berlin.de/fairepartner.

1AVista Reisen GmbHwww.1avistareisen.deAerticket AGwww.aer.deAir Martime Seereisen GmbHwww.air-maritime.deAlbatross Reisen GmbHwww.albatross.deAttika Reisen GmbH & Co.KGwww.attika.deBeluga School for Life-Charity Travel GmbHwww.charity-travel-Thailand.deChamäleon Reisen GmbHwww.chamaeleonreisen.deCruising Reisen GmbHwww.cruising-reise.deClub Blaues Meer Reisenwww.club-blaues-meer.deDancenter a/s NL Deutschlandwww.dancenter.comDemed RVwww.demed.deDr. Koch Reisenwww.dr-koch-reisen.deEcco Reisen GmbHwww.ecco-reisen.deFitreisenwww.fitreisen.deFreizeitReisen KGwww.freizeit-reisen.de

Frosch Sportreisen GmbHwww.frosch-sportreisen.deFTS, Fly & Travel Service GmbHwww.fts-travel.deGastager Weltreisenwww.gastager-weltreisen.deGO East Reisen GmbHwww.go-east.deHansa Kreuzfahrtenwww.hansakreuzfahrten.deHelios Reisen GmbHwww.helios-reisen.deIkarus Tours GmbHwww.ikarus.comITT Ferien pur GmbHwww.itt.deKarawane Reisenwww.karawane.deKIWI Tours GmbHwww.kiwitours.comLMX Touristikwww.lmx-touristik.deMaltadirekt Reisenwww.maltadirekt.deMedina Reisen GmbH & Co.KGwww.medina-reisen.deNeue Wege GmbHwww.neuewege.comnicko tours GmbHwww.nicko-tours.de

OFT Reisen GmbHwww.oft-reisen.deOLIMAR Reisen Vertriebs GmbHwww.olimar.deOSCAR Reisen GmbHwww.oscarreisen.dePhoenix Reisen GmbHwww.PhoenixReisen.deRoyal Holidays GmbHwww.royal-holidays.deSchauinsland Reisen GmbHwww.schauinslandreisen.deStudiosus Reisen München GmbHwww.studiosus.deSun Trips Reisen GmbHwww.suntrips.deTransorient Touristik GmbHwww.transorient.deTroll Tours Reisen GmbHwww.trolltours.deTuja Reisenwww.tujareisen.deWeichert-Reisen GmbH & Co KGRundreise Touristik KGwww.weichert-reisen.de

Das bieten nur die fairen Veranstalter:

• Hohe Servicequalität gegenüber dem Kunden • Ausbau und Optimierung des Vertriebsweges • Kein Mindestumsatz, kein Malus • Gute Erreichbarkeit und Integration der Reisebüros bei Veranstaltereigenen Aktionen • Attraktive Provisionen • Uneingeschränkte Kompetenz und Spezialisierung • Maßgeschneiderte Angebote, authentische Reisen • Angebotsvielfalt, variabel und flexibel • Wissen und Erfahrung im Besonderen • Persönliche Betreuung, Spezial-Service • Serviceorientierung • Der einzelne Kunde im Fokus • Keine Vertragsbindung • Provisionen ohne Mindestumsatz • Gemeinsame Interessen

Die fairen Partner

Seit 2006 bringt die asr Kampagne Reiseveranstalter, die auskömmlichen Provisionen zahlen, in die Reisebüros und steigert ihre Präsenz mit aufmerksamkeitsstarken Anzeigen in den wichtigsten touristischen Fachzeitschiften.Die Teilnahme an der asr Kampagne ist selbstverständlich an keine Mitgliedschaft im asr gebunden. Werden Sie Fairer Partner und präsentieren Sie sich den Reisebüros! Gestalten Sie eine gemeinsame Zukunft!

„Mittelstand bucht Mittelstand – Gemeinsam und fair!“

Page 50: asr-Journal 1/10

Vergleichen Sie selbst. Schon ab 150,00 Euro erreichen Sie rund 46.000 Experten des touristischen

Mittelstandes. Reisebüroexpedienten, Führungskräfte und Multiplikatoren. Direkt auf den Desk-Top

und damit ohne Streuverluste.

asr-Journal: Mit monatlichen Hintergrundnews aus den Bereichen Reiseveranstalter,

Destinationen, nachhaltigem Tourismus, Branchennews, Recht, Internet und anderem Nützlichem

und Interessantem aus der Branche. Professionell von Journalisten und Tourismusfachleuten rele-

vant und verständlich für Ihre Zielgruppe aufbereitet.

www.asr-journal.de

Tel.: 030 - 629 89 38 4

Der Schlüssel zu

mehr Erfolg

Geplante Schwerpunkte im asr-Journal :

Februar 2010 ITB Vorbereitung, Deutschlandtourismus,

Skandinavien,

März 2010 Vereinigte Arabische Emirate, USA, Mietwagen

April 2010 Budgethotellerie, Malta

Mai 2010 Afrika, Fährenspecial

Juni 2010 Russland

Page 51: asr-Journal 1/10

asr-Journal Archiv:Hier finden Sie das asr-Journal Archiv: Klicken Sie auf die Titel und Sie können sich alle alten Ausgaben des asr-Jour-nals ansehen.

Ihre asr-JournalRedaktion

Page 52: asr-Journal 1/10

Anzeige

Holen Sie Ihre Kunden ab im Web.Fernweh.de

Mehr als 30.000 potentielle Kunden jeden Monat warten auf Ihre Travel-Angebote. Menschen, die sich für Urlaub und Reisen interessieren.Auf Fernweh.de, dem Insider Reisemagazin. Das Reisemagazin im Internet mit vielen nützlichen Tipps und Infos. Mit mehr als 3.000 Seiten Content.

Werben sie jetzt auf www.fernweh.de

Content-Partnerschaften (Advertorials)Bannerwerbung

Fernweh.de wird betrieben von Hayit Medien,einer Unit von Mundo Marketing GmbH

Hayit Medien Mundo Marketing GmbHSchreberstraße 2, 51105 Köln Tel.: (0221) 9216350 Fax: (0221) 921 63 [email protected]

www.fernweh.de

© Fo

to:

imag

eban

k sw

eden

, H

åkan

San

dbri

ng

Gr

afikd

esig

n: G

esa

Gier

ing-

Jäns

ch

Treffen Sie uns auf der ITB in Halle 6.3. Raum 429

Messetelefon: 01578 65 44 269