„Stärken stärken“ · Abteilung Schule – Projekt Stärken stärken Styria vitalis, Marburger...

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www.styriavitalis.at Styria vitalis, Marburger Kai 51, 8010 Graz, ZVR: 741107063 „Stärken stärken“ Regionales Kindergarten- und Volksschulprojekt im Kontext der Gesundheitsziele Steiermark sowie des FGÖ Schwerpunktes „Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ End- und Evaluationsbericht Mag a (FH) Andrea Neustifter, Projektkoordinatorin Mag a Doris Kuhness, MPH, Projektleiterin Projekt Nr. 1664 des Fonds Gesundes Österreich Gefördert aus Fördermittel des Landes Steiermark, Abteilung 8 Wissenschaft und Gesundheit Landes Steiermark, Abteilung A 6 Bildung und Gesellschaft In Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Steiermark und der A 6, Referat für Kinderbildung- und betreuung, des Landes Steiermark

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Styria vitalis, Marburger Kai 51, 8010 Graz, ZVR: 741107063

„Stärken stärken“ Regionales Kindergarten- und Volksschulprojekt im Kontext

der Gesundheitsziele Steiermark sowie des FGÖ Schwerpunktes

„Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen“

End- und Evaluationsbericht

Maga (FH) Andrea Neustifter, Projektkoordinatorin

Maga Doris Kuhness, MPH, Projektleiterin

Projekt Nr. 1664 des Fonds Gesundes Österreich

Gefördert aus Fördermittel des

Landes Steiermark, Abteilung 8 Wissenschaft und Gesundheit

Landes Steiermark, Abteilung A 6 Bildung und Gesellschaft

In Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Steiermark und der A 6, Referat für Kinderbildung- und –betreuung, des Landes Steiermark

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Abteilung Schule – Projekt Stärken stärken

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Inhalt

1. Kurzbeschreibung des Projekts ....................................................................................................... 3

2. Settings- und Zielgruppen & deren Erreichung ............................................................................... 5

3. Projektumsetzungsphasen .............................................................................................................. 6

3.1 Projektvorbereitungen ............................................................................................................ 6

3.2 Projektumsetzungsphase ........................................................................................................ 8

3.3 Nachbereitungs- und Abschlussphase..................................................................................... 9

4. Maßnahmen zur Zielerreichung & Reflexion der Zielerreichung .................................................... 9

4.1 Veränderungen auf der Verhältnisebene [Zielbereich gesundheitsfördernde Umwelt] ...... 10

4.1.1 Fortbildungen ................................................................................................................ 10

4.1.2 Regionaler ReferentInnen- und Maßnahmenpool ........................................................ 16

4.1.3 Inanspruchnahme des Beratungsgesprächs mit Styria vitalis vor Ort ........................... 19

4.1.4 Reflexion der Zielerreichung über Abschlussveranstaltungen pro Bezirk..................... 19

4.2 Veränderungen auf der Verhaltensebene der PädagogInnen: Zielbereich

gesundheitsfördernde personale Ressourcen .................................................................................. 20

4.2.1 Fortbildungen ................................................................................................................ 20

4.2.2 Aufbereitung von Materialien/Arbeitsblättern/Stundentafeln .................................... 21

4.2.3 Arbeit mit ReferentInnen in der eigenen Einrichtung ................................................... 22

5. Hinweise zur nachhaltigen Wirksamkeit des Projekts .................................................................. 23

5.1 Das Projekt als Beitrag zur Sensibilisirung bzw. Bewusstseinsbildung zum Thema .............. 23

5.2 Das Projekt als Anstoß zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema Gesundheit ................ 24

5.3 Das Projekt als Anstoß zur Veränderungen im Kindergarten- bzw. Volksschulalltag ........... 24

5.4 Das Projekt als Anstoß zur Stärkung der Kooperation zwischen KG & VS ............................ 25

5.5 Das Projekt als Anstoß zum Einstieg ins Netzwerk Gesunde Volksschule bzw. Gesunder

Kindergarten von Styria vitalis .......................................................................................................... 26

5.6 Interpretation der Ergebnisse der Telefoninterviews ........................................................... 28

6. Resümee ........................................................................................................................................ 29

7. Verzeichnisse und Beilagen ........................................................................................................... 31

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1. Kurzbeschreibung des Projekts

Der Kindergarten und die Volksschule stellen sowohl für Kinder als auch PädagogInnen neben der

Familie einen wichtigen Lebensraum dar, dessen Gestaltung Auswirkungen auf das individuelle

Gesundheitsverhalten hat. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, diese Lebenswelt so zu gestalten, dass

eine optimale gesundheitliche Entwicklung ermöglicht wird.

Die Idee des regionalen Kindergarten- und Schulprojekts hat sich aufgrund des prioritären Gesund-

heitsziels Steiermark und der Intention, in der Gesundheitsförderung (GF) weniger aktive steirische

Bezirke zu erschließen, entwickelt. Die Gesundheitsziele Steiermark mit dem bis 2013 prioritären

Schwerpunkt auf Bewegung und Ernährung (B + E) wurden 2007 in elf Regionalkonferenzen durch

Styria vitalis präsentiert und sollen mit diesem Projekt weiter getragen werden. Lebensstilthemen

eignen sich erfahrungsgemäß besonders für den Einstieg in die Gesundheitsförderung und stellen

den Kreuzungspunkt mit dem FGÖ-Schwerpunkt zur „Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen“

dar.

Das Projekt nahm dieses Ziel zum Anlass, gemeinsam mit Kindergärten und Volksschulen (KG + VS) in

den Bezirken Hartberg (Schuljahr 2009/10), Judenburg (Schuljahr 2010/11) und Murau (Schuljahr

2011/12), einen Beitrag zu Erreichung dieser Gesundheitsziele zu leisten und unterstützte diese Le-

benswelten bei der (Weiter)entwicklung von Rahmenbedingungen für gesundes Essen und gesunde

Bewegung. Die teilnehmenden Settings sollten mit leicht zugänglichen Maßnahmen für die

settingorientierte Gesundheitsförderung gewonnen werden. Das Projekt startete in allen Bezirken

mit zwei ganztägigen Fortbildungen zu den Themen B + E, die für Kindergarten- und Volksschulpäda-

gogInnen gemeinsam angeboten wurden. In weiterer Folge standen den teilnehmenden KG + VS acht

kostenfreie Stunden zur Verfügung, in denen Sie aus einem Angebot an regional recherchierten Refe-

rentInnen wählen konnten. Diese boten Workshops für Kinder und PädagogInnen, Elternabende und

Fortbildungen für PädagogInnen an.

Die Maßnahmen im Rahmen des Projekts „Stärken stärken“ sind in Kurzform folgende:

Zwei eintägige Fortbildungen für Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen gemeinsam zu den Themen Bewegung und Ernährung (B+E) in Kindergarten und Volksschule

Möglichkeit für die Settings, acht Stunden mit ReferentInnen zu B + E aus der Region zu den eige-nen Schwerpunktthemen zu arbeiten.

Möglichkeit, zusätzlich settingübergreifende Fortbildungen für PädagogInnen umzusetzen.

Möglichkeiten, einen Beratungstermin vor Ort in Anspruch zu nehmen.

Reflexion am Ende des Schul-/Kindergartenjahres

Die Zielgruppen des Projekts sind

PädagogInnen in Volksschulen

PädagogInnen in Kindergärten

ReferentInnen/ExpertInnen zu den Themen B+E aus den Regionen

Kinder in Kindergärten und Volksschulen in der Region

Eltern der Kinder

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Laufzeit: 1.1. 2009 – 31.07.2012

Mitarbeiterinnen:

Maga(FH) Andrea Neustifter, Projektkoordinatorin, 10 Wochenstunden (bis 31.12.2011, dann 5 Wo-

chenstunden)

Maga Doris Kuhness, MPH, Projektleitung, 1,25 Wochenstunden

Sura Dreier, BA, Projektassistenz, 5 Wochenstunden (ab 1.1.2012)

Margot Oberer (bis Ende 2010), Manuela Reiter, Sigrid Schröpfer – Layout und Öffentlichkeitsarbeit

Projektevaluation

Das vorliegende Projekt wurde nicht extern evaluiert. Um die Auswirkungen des Projektes „Stärken

stärken“ auf die teilgenommenen KG + VS besser bewerten zu können wurden einerseits Hinweise

aus diversen Feedbackbögen, aber auch Auswertungen der Dokumentationen herangezogen.

Andererseits hat sich das Projektteam dazu entschlossen, zusätzlich die Kindergartenpädagoginnen

und Lehrerinnen, die an den beiden Auftaktfortbildungen in Hartberg (dem ersten Projektbezirk)

teilgenommen haben, im Frühsommer 2012 telefonisch zum Projekt und der Zeit nach dem Projekt

zu befragen. Ein Teil der Auswertungen wurde auch in der Masterarbeit von Andrea Spitzer analy-

siert.

Von neun teilgenommenen Kindergärten konnten aus sieben Interviews mit Pädagoginnen geführt

werden. Zwei Pädagoginnen sind bereits in Pension. Aus den zwölf teilgenommenen Volksschulen

konnten Interviews mit je einer Pädagogin pro Einrichtung durchgeführt werden. Keine der kontak-

tierten Personen hat es abgelehnt das Telefoninterview durchzuführen - es war eine hohe Aus-

kunftsbereitschaft festzustellen. Vorab wurde den Befragten Anonymität und Vertraulichkeit zugesi-

chert und das Einverständnis zu Zitaten wurde eingeholt.

Als Erhebungsinstrument wurde ein Interviewleitfaden eingesetzt, welcher aus zehn Hauptfragen

bestand. Vor der Befragung wurde der Interviewleitfaden mittels eines Pretestes getestet, um etwai-

ge Verbesserungsvorschläge herausfinden zu können. Die Leitfadeninterviews wurden mit den Päda-

gogInnen, die an den Fortbildungen teilgenommen haben mittels Telefongespräch durchgeführt.

Dazu wurde vorab ein Termin festgelegt, damit die Gesprächssituation positiv ist, die betreffende

Person den geplanten Zeitrahmen zur Verfügung hat und die Fragen in Ruhe, ohne Unterbrechungen

beantworten kann. Während des Telefonates protokollierte die Interviewerin stichwortartig mit. Das

Telefongespräch wurde über die Lautsprechfunktion geführt sodass eine weitere Mitarbeiterin von

Styria vitalis die Antworten der Befragten mit notieren konnte, damit keine Informationen verloren

gehen. Diese Notizen dienten als Grundlage für die Protokollierung, welche zum größten Teil in

stichwortartigen Sinneinheiten erfolgte, die für sich alleine stehen können.

Die Protokolle wurden datenmäßig am Computer erfasst und gesichert. Um die Interviews gut aus-

werten zu können wurden pro Frage alle Antworten gesammelt und entsprechende Antwortkatego-

rien bestimmt. Diese Antwortkategorien wurden mit Nummern versehen um alle Antworten über-

sichtlich in eine Tabelle zusammenfassen zu können. Mithilfe dieser Tabelle können die Ergebnisse

nach Häufigkeiten quantifiziert und ausgewertet werden.

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Bei der Interpretation der Ergebnisse wurde der Gesprächsverlauf analysiert und die Ehrlichkeit so-

wie strategisches Antwortverhalten eingeschätzt.

Die Verfasserin kam zum Schluss, dass alle befragten Personen mit besten Wissen und Gewissen die

Fragen beantwortet haben, somit wird allen Ergebnissen die idente Relevanz zugeteilt.

Alle Befragungen fanden im Zeitraum vom 18. April bis zum 16. Mai 2012 statt und nahmen je circa

zehn bis zwanzig Minuten in Anspruch.

Der vorliegende Bericht fasst das Projekt zusammen, reflektiert die Zielerreichung auf verschiedenen

Ebenen und stellt auch sogenannte „Lessons Learned“ dar. Es handelt sich um einen Abschluss- und

Evaluationsbericht zum Projekt, der auch künftigen ProjektentwicklerInnen Erfahrungen für eine

erfolgreiche Projektplanung und –umsetzung zugängig machen soll.

2. Settings- und Zielgruppen & deren Erreichung

Das Projekt konzentrierte sich auf Kindergärten und Volksschulen in den Bezirken Hartberg, Juden-

burg und Murau in der Steiermark. Tabelle I gibt eine Übersicht über die Anzahl der KG + VS in den

jeweiligen Bezirken zum Zeitpunkt der Projektkonzeptionsphase (Quelle Landesschulrat, Kinderdreh-

scheibe, 2008).

Bezirk Kindergärten 30% Volksschulen 30%

Hartberg 44 13 42 13

Judenburg 32 10 19 6

Murau 25 8 25 8

Gesamt 101 31 86 27 Tabelle I: Anzahl Kindergärten und Volksschulen im Erhebungszeitraum (HB, JU, MU), Quelle: Schulparameter des Landes Steiermark,

Download am 06. Mai 2008 von 1 . bzw. www.kinderdrehscheibe.net

Ausschlaggebend für den Fokus auf die genannten Bezirke war die geringe Anzahl an Gesunden Schu-

len sowie Gesunden Gemeinden in den Netzwerken von Styria vitalis. Dieses Muster wiederholte sich

auch im Interesse aus diesen Bezirken an einer Schulbegleitung durch die Steirische Gebietskranken-

kasse. Diese geringe Beteiligung ließ annehmen, dass noch wenige gesundheitsfördernde Angebote

für KG + VS vorhanden sind.

Das Projekt verfolgte das Ziel, 30 % der KG + VS in den Bezirken dazu zu motivieren, am Projekt teil-

zunehmen.

Zielerreichung Die geplante Zahl von 30 % aller KG und VS dazu zu motivieren, am Projekt teilzunehmen, konnte in allen drei Bezirken annähernd bis mehr als erreicht werden.

Die Zielerreichung liegt in Hartberg knapp unter den 30 %, bei 28,4 %, in Judenburg um fast sieben

Prozent bzw. in Murau 16,5 % über dem geplanten Wert. Über die drei Jahre hinweg gesehen ergibt

das eine Zielerreichung von 35,2 %, also 5,2 % über den geplanten 30 %. Die Einrichtungszahlen in

1 https://sterz.stmk.gv.at/cms/csdb/process.do?app=SCHULE_Normal&embed=iframe&output=1&ip01=NN&ip02=NN&ip01def=60700&ip02def=%25&showBackButton=true

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den Bezirken haben sich seit dem Recherchezeitraum für das Projekt verändert. Die aktuellen Zahlen

stammen von der Homepage des Landesschulrates sowie der Kinderdrehscheibe.

Tabelle II gibt eine Übersicht über die aktuelle Anzahl der KG + VS in den drei Bezirken, die erreichte

Anzahl und die über das Projekt erreichten PädagogInnen und Kinder.

Tabelle II: Gesamtzahlen Einrichtungen, PädagogInnen, Kinder

*(+1) Eine Pädagogin aus der ASO Judenburg hat an einer Fortbildung teilgenommen, von den ReferentInnenangeboten hat

die Schule jedoch keinen Gebrauch gemacht.

Lessons learned

Bei über mehrere Jahre anberaumten Projekten kann sich die Grundgesamtheit von Settings, in denen

Interventionen stattfinden sollen, verändern.

Es macht Sinn, in Zyklen mit verschiedenen Settings zu arbeiten. So können Erfahrungen aus einem vori-

gen Zyklus integriert werden. Bei einer erfolgreichen Umsetzung in einem ersten Zyklus ist die Akquise in

neuen Regionen für weitere Zyklen einfacher.

3. Projektumsetzungsphasen

Die Projektumsetzung erfolgte jährlich in drei Phasen (Beilage I Meilensteinplan):

Projektvorbereitungs-

Umsetzungs-

Nachbereitungs- und Abschlussphase

3.1 Projektvorbereitungen

Die Phase der Projektkonzeption und Antragstellung beim FGÖ sowie bei mehreren Abteilungen des

Landes Steiermark startete mit Juni 2008 und war mit Ende 2009 abgeschlossen.

Aufbau von Kooperationen

Mit Jänner 2009 und Zusage der Fördergeber startete das Projekt mit den Vorbereitungen zur Be-

kanntmachung und Umsetzung im Bezirk Hartberg, dem Aufbau von Koopeartionsbeziehungen zur

Bezirk Hartberg Judenburg Murau Gesamt

Anzahl d. Kindergärten 42 22 17 81

Anzahl der Volksschulen 39 19 26 84

Summe 81 41 43 165

Erreichte Kindergärten 11 9 9 29

Erreichte Volksschulen 12 6 10 (+1)* 29

Summe Erreichte KG + VS 23 → 28,4 % 15 → 36,6 % 20 → 46,5 % 35,2 %

PädagogInnen bei Fortbil-dungen insgesamt (B + E)

29 28 28 85

Anzahl PädagogInnen insgesamt

100 91 42 233

Anzahl der Kinder 1190 943 572 2705

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Fachabteilung für Kinderbildung- und –betreuung des Landes Steiermark (FA 6 E bzw. seit August

2012 A 6) und zur Pädagogischen Hochschule (PH) und der Erstellung eines Maßnahmenkatalogs mit

ReferentInnen aus der Region Hartberg zu den Themenbereichen Bewegung und Ernährung in KG +

VS.

Die Kooperation mit der FA 6 E ist für eine erfolgreiche Projektumsetzung sehr wichtig. Die Fachab-

teilung ist die direkte Anlaufstelle für Kindergärten, über sie werden gesetzliche Rahmenbedingun-

gen gesteuert und implementiert. Über diese Fachstelle werden unter anderem auch Fortbildungen

für KindergartenpädagogInnen und –betreuerInnen organisiert. Außerdem beraten sogenannte Pä-

dagogische FachberaterInnen die Arbeit vor Ort in den Kindergärten.

Akquise der Projektkindergärten & -volksschulen

Neben dieser Fachstelle ist die Zusammenarbeit mit der PH Steiermark wichtig, um die Volksschulen

über deren Fort- und Weiterbildungsschiene zu erreichen und ihnen auch die Vorteile wie die Dienst-

freistellung oder Reisekostenerstattung bieten zu können.

2009 war das erste Jahr der Online Anmeldungsplattform PH-Online. Die PädagogInnen benötigten

viel Unterstützung im Procedere zur Anmeldung, bei dem die Projektkoordinatorin in Kooperation

mit der PH gut weiterhelfen konnte. Hier wurde viel Zeit investiert, die nicht eingeplant war. Bei der

Akquise der KG + VS konnten in allen drei Bezirken die Bezirksschulräte, die Ausbildungsstätten für

KindergartenpädagogInnen, die BAKIPS, sowie die Fachberaterinnen der FA 6 E gewonnen werden,

das Projekt zu bewerben. Der Besuch einer Bürgermeistertagung, Tagungen für SchulleiterInnen und

der direkte Kontakt mit den möglichen teilnehmenden Einrichtungen waren wichtig, um die Möglich-

keit zur Teilnahme am Projekt zu kommunizieren und das Ziel der 30 %igen Teilnahmen von KG + VS

zu erreichen (siehe Punkt 2).

Lesson learned

Unterschiedliche Informationskanäle sind notwendig (direkte Ausschreibung, Bewerbung über

Stakeholder aus dem Bereich), damit ein neues Angebot von einer Zielgruppe wahrgenommen wird.

Vorbereitung der Fortbildungen

Außerdem wurde in der Vorbereitungsphase das Konzept für die Fortbildungstage entwickelt – einer-

seits strukturell von Seiten Styria vitalis und andererseits von den ReferentInnen, die theoretische

und inhaltliche Inputs lieferten.

Aufbau des ReferentInnenpools & Beschreibung von Interventionsmöglichkeiten

Ein weiterer wichtiger Teil in dieser Projektphase war die Recherche der ReferentInnen in den jewei-

ligen Bezirken, die für PädagogInnen, Eltern und/oder Kinder Workshops bzw. Vorträge zum Thema

Bewegung und/oder Ernährung anbieten. Ziel war es, einen möglichst regionalen ReferentInnenpool

zu den Schwerpunkten B + E aufzubauen – auch um einen langfristigen Zugang zu ExpertInnen zu

erleichtern.

Für den Aufbau dieses ReferentInnenpools wurden Empfehlungen verschiedener Organisationen, wie

der Arbeiterkammer, „Fit für Österreich“, der Landwirtschaftskammer, der Pädagogischen Hochschu-

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le oder auch der FA 6 E oder Wirtschaftskammer nachgegangen und in den dortigen Foren die Infor-

mation kommuniziert, dass ein ReferentInnen-Pool aufgebaut wird.

InteressentInnen wurde anschließend ein Formular zur Angebotsbeschreibung und zur Kommunika-

tion der beruflichen Qualifikation übermittelt.

Für jeden Bezirk wurden ein bis zwei ReferentInnen-Treffen organisiert, damit für Styria vitalis die

Möglichkeit gegeben war, die ReferentInnen persönlich kennen zu lernen, ihnen das Projekt und

arbeitstechnische Rahmenbedingungen (Honorar, Ablauf der Zusammenarbeit, Abrechnungsproce-

dere) zu erklären. Anschließend wurde mit jedem/r ReferentIn eine Kooperationsvereinbarung abge-

schlossen. Die verschiedenen Angebote der ReferentInnen wurden in einem Programmheft über-

blicksmäßig dargestellt – das Programmheft musste getextet, layoutiert und in Druck- und pdf-

Version für den Versand bereitgestellt werden.

Die Recherche- und Aufbereitungsarbeiten waren umfangreicher als geplant und konnten nur mit

Hilfe von PraktikantInnen in der erwünschten Qualität bewerkstelligt werden.

Lesson learned

Für die Recherche, Aufbereitung und Organisation von Maßnahmen, die externe ReferentInnen im Rah-

men eines Projekts anbieten, muss ausreichend Zeit kalkuliert werden.

3.2 Projektumsetzungsphase

In die Umsetzungsphase fallen die Umsetzung der Fortbildungen sowie die Maßnahmenumsetzungen

in Kooperation mit regionalen ReferentInnen in den einzelnen teilnehmenden KG + VS.

Zeitlich überlappend begann in dieser Phase auch wieder die Vorbereitungsphase für die folgenden

Bezirke Judenburg bzw. Murau.

In der Umsetzungsphase fand zumindest einmal pro Jahr das Treffen der sogenannten Resonanzrun-

de statt. In diese Resonanzrunde wurden Vertretungen der Fördergeber (FGÖ, Land Steiermark Ge-

sundheit & Land Steiermark Kinderbildung-/Betreuung, sowohl politische als auch ReferentInnen der

zuständigen Fachabteilungen des Landes), Kooperationspartner (PH, FA 6 E), sowie ideelle Unterstüt-

zerInnen (z.B. der Landesschulrat) eingeladen. Im Projektzeitraum fanden insgesamt fünf Termine in

dieser Konstellation statt. Bei den Treffen wurde der jeweils aktuelle Stand des Projektes kommuni-

ziert. Außerdem hatten die Resonanzgruppen-TeilnehmerInnen die Möglichkeit, Feedback und Anre-

gungen zum Projekt abzugeben.

Lesson learned

Die Einrichtung einer Resonanzrunde (oder eines Projektbeirates) gibt FördergeberInnen und Kooperati-

onspartnerInnen die Möglichkeit, in Bezug auf das Projekt gut informiert zu bleiben und den Umsetzungs-

organisationen direkt Feedback und Anregungen zu übermitteln. Styria vitalis hat sehr gute Erfahrungen

mit der Einrichtung von solchen Resonanzforen gemacht und plant diese bei zukünftigen Projekten solche

nun immer mit ein.

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3.3 Nachbereitungs- und Abschlussphase

Zu dieser Phase zählen die Auswertung der Evaluation mittels Fragebogenerhebungen nach den

Fortbildungstagen sowie während der Maßnahmenumsetzungen in den einzelnen KG + VS. Außer-

dem die Nachbereitung der Fortbildungen (Protokolle, Organisatorisches) und die abschließenden

Treffen in den jeweiligen Bezirken.

In die Nachbereitungsphasen fallen auch Berichtlegungen und Abrechnungen für die verschiedenen

FördergeberInnen.

In jedem Bezirk wurde außerdem ein Abschlusstreffen organisiert, bei dem PädagogInnen aus den

teilnehmenden KG + VS die Möglichkeit hatten, gemeinsam mit dem Projektteam das Projektjahr zu

reflektieren. Diese Abschlusstreffen waren ursprünglich nicht im Projektkonzept vorgesehen, erwie-

sen sich jedoch als wertvolle Feedback-Quelle für das Projektteam.

Lesson learned

Bei Projekten, bei denen in der Umsetzungsphase wenig Kontakt mit den Settings möglich ist, sind Ab-

schlusstreffen wichtig, um das Projekt nochmals gemeinsam zu reflektieren.

4. Maßnahmen zur Zielerreichung & Reflexion der Zielerrei-

chung

Die Ziele und Maßnahmen des Projekts orientierten sich am Ergebnismodell der Gesundheitsförde-

rung Schweiz (Beilage III). Dieses besagt, dass Gesundheitsförderungsinterventionen nicht direkt auf

die Bevölkerungsgesundheit, sondern auf die Determinanten (Einflussfaktoren) für Gesundheit

(gesundheitsfördernde Umwelten, soziale Beziehungen/Einstellungen und personale Ressourcen –

gesunde Verhalten) wirken. Die Maßnahmen des Projekts zielen auf Veränderungen auf der Verhält-

nisebene (gesundheitsfördernde Umwelten) und Verhaltensebene (gesundheitsfördernde personale

Ressourcen der PädagogInnen) ab. Folgende Ziele wurden mit dem Projekt Stärken stärken verfolgt:

1) Das Projekt erreicht 30 % der KG + VS.

2) Kleinere strukturelle Veränderungen in KG + VS werden umgesetzt (→ Veränderungen auf

der Verhältnisebene).

3) Der Handlungsspielraum der PädagogInnen erweitert sich (→ Veränderungen auf der Verhal-

tensebene der PädagogInnen).

Die Erreichung des Ziels 1 wurde bereits unter Punkt 2 erläutert. Im Folgenden wird die Zielerrei-chung der anderen Zielbereiche reflektiert und dargestellt.

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4.1 Veränderungen auf der Verhältnisebene [Zielbereich gesund-

heitsfördernde Umwelt]

In diesem Bereich wollte das Projektteam erreichen, dass die PädagogInnen in den KG + VS im Laufe

eines Schul-/Kindergartenjahres (kleinere) strukturelle Veränderungen für mehr Möglichkeiten zu

gesunder Ernährung und Bewegung in die Wege leiten.

Über verschiedene Maßnahmen sollten PädagogInnen Ideen und Anregungen für Veränderungen im

eigenen Kindergarten- bzw. Schulalltag erhalten.

Folgende Maßnahmen dienten zur Erreichung dieses Zieles:

1) Je ein Fortbildungstag für die PädagogInnen zu den Themen Bewegung und Ernährung wurde

angeboten und umgesetzt.

2) Es erfolgte der Aufbau eines regionalen ReferentInnen- und Maßnahmenpools zu den The-

men B + E, aus dessen Angeboten KG + VS im Ausmaß von je acht Stunden/Schuljahr Maß-

nahmen in Anspruch nehmen können.

3) Die PädagogInnen können ein Beratungsgespräch mit GF-ExpertInnen in Anspruch nehmen.

4) Bei einem Abschlusstermin wurde das Projektjahr reflektiert.

Im folgenden Abschnitt werden die verschiedenen Maßnahmen beschrieben und in Bezug auf ihren Beitrag zur Zielerreichung reflektiert.

4.1.1 Fortbildungen

Die Fortbildungen zu den Themen B + E stellten in jedem der drei Bezirke den Beginn des Projekts

dar. Ihr Gelingen wurde für den weiteren Projektverlauf in den einzelnen Settings als besonders

wichtig eingeschätzt.

Vorbereitung der Fortbildungen

Die Ausschreibung erfolgte in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Steiermark, um den

VolksschulpädagogInnen den Zugang zu erleichtern (Dienstfreistellung, Reisekosten). Für die Kinder-

gartenpädagogInnen bringt dieses Procedere keine Vorteile. Die Anmeldung über PH-Online, dem

Buchungssystem der Hochschule, wurde im diesem Projekt jedoch auf Empfehlung der PH umge-

setzt.

Jede Ausschreibung musste bereits im jeweiligen vorigen Schuljahr erfolgen, um die Fortbildung im

aktuellen Schuljahr im Programm gewährleisten zu können.

Da PH-Online 2009/10 eingeführt wurde, benötigten viele PädagogInnen Unterstützung bei der An-

meldung im System an sich. Mit Unterstützung von MitarbeiterInnen der PH konnte Styria vitalis

dabei behilflich sein, zahlreiche Accounts anlegen, die Anmeldung für viele PädagogInnen vornehmen

und damit Unannehmlichkeiten des neuen, noch fehleranfälligen Anmeldeverfahrens kompensieren.

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Viele Zeitressourcen flossen in diese Hilfestellung. Mittlerweile ist das System den PädagogInnen

geläufiger.

Im Grundkonzept war geplant, die Fortbildungstage für KG + VS getrennt anzubieten. Die Fachabtei-

lung 6 E sowie die Pädagogische Hochschule empfahlen, die Fortbildungen für Kindergarten- und

VolksschulpädagogInnen gemeinsam umzusetzen, um eine stärkere Vernetzung zwischen KG + VS zu

ermöglichen. So wurden aus vier geplanten Halbtagen, zwei ganztägige Fortbildungen (Bewegung

bzw. Ernährung) pro Bezirk, was einerseits zu Kosten- und Zeiteinsparungen, andererseits zu einem

höheren organisatorischen Aufwand, aber vor allem einem Qualitätsgewinn geführt hat.

Neben der fachlich-inhaltlichen Vorbereitung fallen auch eine Reihe von organisatorischen Vorberei-

tungen an (Raumreservierungen, Kommunikation von Ressourcen, die vor Ort notwendig sind, Orga-

nisation der Verpflegung etc.). Außerdem nahm die Vorbereitung der Mappe mit den Unterlagen für

die PädagogInnen und die Materialien, die bereit gestellt wurden, viel Zeit in Anspruch. Am Tag der

Fortbildung soll auf jeden Fall ausreichend Zeit (ca. 1 – 1,5 Stunden) eingeplant werden, um den Ver-

anstaltungsort angenehm zu gestalten, sodass sich die TeilnehmerInnen wohl fühlen.

Lesson learned

Über die PH organisierte Fortbildungen müssen sehr frühzeitig geplant und organisiert sein (bis Ende

März für Fortbildungen für das darauffolgende Schuljahr).

PH-Online ist vor allem für KindergartenpädagogInnen ein ungewohntes und kompliziertes Anmeldever-

fahren für Fortbildungen, bei dem diese Unterstützung benötigen.

Gemeinsame Fortbildungen für Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen werden sowohl von

Stakeholdern als auch von TeilnehmerInnen als Bereicherung empfunden.

Umsetzung der Fortbildungen

Je einen Tag lang, jeweils im November und Dezember des laufenden Schul- bzw. Kindergartenjahres,

setzten sich die PädagogInnen aus den teilnehmenden KG + VS intensiv mit den beiden Schwerpunk-

ten auseinander. Neben der Reflexion von bereits bestehenden Maßnahmen in den eigenen Einrich-

tungen waren der Austausch untereinander sowie die Wissensvermittlung zentrale Bestandteile. Die

Auseinandersetzung mit möglichen strukturellen Veränderungen wurde durch Zeitfenster bei den

Fortbildungen angeregt, die dazu dienten, sich mit Ziel- und Maßnahmenplanung (Beilage IV) der

eigenen Einrichtung auseinanderzusetzen. Dieser Projektmanagementraster soll dabei behilflich sein,

sich konkret mit Zielen, den dafür notwendigen Maßnahmen, den Indikatoren, dem Zeithorizont

sowie Verantwortlichen und Beteiligten auseinanderzusetzen. Diese Anregung wurde teilweise ange-

nommen, was aus den Rückmeldungen zu schließen ist.

Folgende Programmpunkte waren Inhalt jedes Fortbildungstages:

1. Darstellung der bereits strukturell verankerten Maßnahmen/Rahmenbedingungen, die für

gesunde B+ E in KG + VS vorhanden sind, durch die TeilnehmerInnen.

2. Theoretischer Input: B + E und KG + VS; B + E „allgemein“

3. Praktischer Teil: gemeinsam verschiedene Bewegungsspiele/Möglichkeiten kennenlernen

(teambildend, zum Lernen); gemeinsam Mittagessen zubereiten

4. Vorstellung der Ressourcen im Rahmen des Projekts

5. Weitergabe von Unterlagen (Mappe) mit Unterrichtsbeispielen und Materialien zum Thema

B+E

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6. Erklärung des Ziele- und Maßnahmenplans für die eigene Weiterarbeit in der Schule/im Kin-

dergarten

7. Feedback: mündlich & schriftlich über die Feedbackbögen

Die Fortbildungen wurden von der Projektleitung sowie der Projektkoordinatorin moderiert. Fachli-

che Inputs erfolgten durch externe ReferentInnen (jeweils zwei ReferentInnen pro Fortbildungstag

Doris Dreier und Maga Sabine Hollomey zum Thema Ernährung sowie MMag. Thomas Plautz und

Mag. Wolfgang Göschl zum Thema Bewegung). In Reaktion auf die Rückmeldungen der PädagogIn-

nen haben wir im Laufe des Projekts den Ablauf der Ernährungsfortbildung praktischer gestaltet.

Die Rahmenbedingungen der Tage sind uns besonders wichtig, um eine möglichst angenehme,

freundliche und motivierende Atmosphäre zu schaffen. Für Essen und Trinken haben wir gesorgt,

dazwischen immer wieder Bewegungspausen durchgeführt.

Lessons learned

Gut organisierte Fortbildungen erfordern einen hohen Organisationsaufwand. Es ist ratsam, Fortbildun-

gen in dieser Form mit zumindest zwei Personen aus dem Projektteam zu besetzen. Eine zusätzliche

dritte Person (z.B. PraktikantIn), die den organisatorischen Ablauf vor Ort gut unterstützt, schafft eine

sehr angenehme und entspannte Atmosphäre.

Reflexion des Nutzens der Fortbildungen in Bezug auf die Zielerreichung des Ziels 2

Die Verbindung von KG + VS hat den TeilnehmerInnen sehr zugesagt, die Zusammenarbeit und deren

Rücken gestärkt. LehrerInnen können sich viel von KindergartenpädagogInnen abschauen und umge-

kehrt. Es war viel Raum für den direkten Austausch vorhanden.

Zielerreichung: Die TeilnehmerInnen bekundeten, dass sie sich viele neue Anregungen und Impulse

für den Alltag mit den Kindern mitnehmen konnten.

Einerseits waren es neue Methoden, andererseits nannten viele die Auffrischung von bereits Bekann-

tem als positiven Aspekt der Veranstaltungen. Die Inputs der ReferentInnen auf theoretischer und

praktischer Ebene sind wertvolle Informationen, die direkt angewendet werden können.

Von insgesamt 57 teilgenommenen Settings wurden 13 Ziel- und Maßnahmenplanungen unter-

schiedlicher Qualität im Verlauf der Projektumsetzung an uns retourniert. Außerdem zeigen Rück-

meldungen von Pädagoginnen (Evaluationsbögen, Abschlussreflexion, Telefoninterviews), dass die

Projektumsetzung und die damit verbundenen Vorhaben häufig in deren hausinternen Jahresplanun-

gen enthalten sind. Es ist nicht unbedingt üblich, diese nach außen hin (zu Styria vitalis) zu kommuni-

zieren. Tatsache ist außerdem, dass in allen teilgenommenen Settings bereits viele Maßnahmen um-

gesetzt wurden und werden, die die gesunde Ernährung, das gesunde Trinken und gesunde Bewe-

gung ermöglichen (Beilage V). Kindergärten haben den Volksschulen einiges voraus. Hier hat das

Projektteam die Hypothese, dass das offene(re) System in den Kindergärten diesbezüglich eine grö-

ßere Vielfalt an Herangehensweisen ermöglicht, was in der Schule teilweise weniger leicht möglich

ist.

Ob strukturelle Veränderungen vorgenommen werden, hängt natürlich auch davon ab, ob diese

überhaupt notwendig sind. Wir konnten feststellen, dass vor allem in den Kindergärten bereits viele

Dinge im Bewegungs- und Ernährungsbereich umgesetzt werden. Um ein Bild davon zu bekommen

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liegen die Zusammenfassungen der bereits vorhandenen Stärken der einzelnen KG + VS bei (Beilage

V). Das Projekt trägt nicht umsonst den Titel „Stärken stärken“, da sowohl im Kindergarten- als auch

im Volksschulbereich bereits zahlreiche gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen vorliegen.

Eine Hypothese in dem Zusammenhang ist außerdem, dass kleinere strukturelle Veränderungen in

den KG + VS davon abhängen, wie und ob das Gelernte bzw. die Unterlagen von den teilnehmenden

PädagogInnen an die KollegInnen in den eigenen Einrichtungen weitergegeben wurden. Die Annah-

me des Projektteams ist, dass die Informationsweitergabe wahrscheinlicher ist, wenn mehrere Päda-

gogInnen einer Einrichtung an den Fortbildungen teilgenommen haben. Tabelle III zeigt, dass aus ca.

50 % jeweils eine, bei 50 % mehrere PädagogInnen teilgenommen hat.

Eine Pädagogin Mehrere PädagogInnen

KG Hartberg 6 3

VS Hartberg 7 5

KG Judenburg 1 6

VS Judenburg 3 3

KG Murau 6 3

VS Murau 5 5

Summe 28 25 Tabelle III: Teilnehmende PädagogInnen an Fortbildungen zu B + E in den jeweiligen Bezirken

Die Teilnahme einer Pädagogin bei den Veranstaltungen überwiegt leicht. Zu begründen ist diese

Tendenz damit, dass die Einrichtungen in diesen drei Bezirken eher klein sind (2-3 PädagogInnen) und

im Bezirk Judenburg und Murau z.B. kaum Personal zur Vertretung zur Verfügung steht, wenn z.B. die

beiden KlassenlehrerInnen gemeinsam einen Fortbildungstag besuchen wollen. Ein Zusammenhang

zwischen der Teilnahme einer oder mehrerer PädagogInnen und der Maßnahmenumsetzung ist je-

doch nicht erkennbar.

Evaluation der Fortbildungstage mittels Fragebögen

Die Veranstaltungen wurden von den PädagogInnen mittels eines einseitigen Fragebogens direkt vor

Ort evaluiert und anschließend von uns ausgewertet.

Der Fragebogen umfasste folgende Themen:

4 Statements zur Einschätzung des Erfolgs der Fortbildungen für die Bereiche „Wissenszu-wachs“, „Möglichkeiten entdecken, etwas zu verändern“, „Anregungen für den KG- bzw. VS-Alltag“ und „Sensibilisierung zum Thema“ mit der Möglichkeit der Bewertung auf einer 5-stufigen Rating-Skala von 1-trifft überhaupt nicht zu (geringer Erfolg) bis 5-trifft völlig zu (ho-her Erfolg)

5 Fragen zur Beurteilung des/der externen ReferentInnen

In Murau: Einschätzung der Wahrscheinlichkeit von Umsetzung von Anregungen auf der Kin-der- bzw. der PädagogInnen-Ebene

2 offene Frage: Was ist an der Fortbildung besonders gut gelungen? Was würdest du verän-dern? Und die Möglichkeit zu offenem Feedback.

Insgesamt wurden 95 Fragebögen retourniert. Die Auswertung der Fragebögen über die drei Jahre

hinweg bestätigt das Bild, das wir bereits aus Hartberg und Judenburg mitnehmen konnten: Die Ver-

anstaltung war für die PädagogInnen eine gut investierte Zeit, mit gutem Theorie- und Praxisbezug.

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Tabelle IV zeigt, dass alle Bereiche zur Einschätzung des Erfolgs der Fortbildung überdurchschnittlich

positiv bewertet wurden.

Fragestellung Mittelwert

Wissenszuwachs 4,76

Möglichkeit entdecken, etwas zu verändern 4,73

Anregungen für den KG- bzw. VS-alltag 4,79

Sensibilisierung zum jeweiligen Thema 4,79 Tabelle IV: Teilfragebogenauswertung aus den drei Bezirken, Antwortmöglichkeiten: 5 (trifft völlig zu) – 1 (trifft überhaupt nicht zu)

Die Qualität der ReferentInnen wurde ebenfalls durchwegs positiv bewertet. Die Wissensvermittlung

ist auf theoretischer und praktischer Ebene gut gelungen und hat die TeilnehmerInnen motiviert,

Gelerntes direkt im KG- bzw. Volksschulalltag umzusetzen.

Erfreulich ist, dass das Auffrischen von in Vergessenheit Geratenem im Bewegungsbereich besonders

gut angekommen ist. Ganz nach dem Motto: „So einfach geht’s mit vorhandenen Materialien, ver-

schiedenste Spiele und Methoden umzusetzen, die die Kinder begeistern.“ Außerdem wertvoll ist die

Authentizität im Weitergeben des Gelernten. Was ich selbst freudvoll (wieder)erlebt habe, kann ich

wesentlich besser transportieren.

Die Frage zur Wahrscheinlichkeit, Teile der Fortbildung im KG- bzw. VS-alltag umzusetzen liegt im Bezirk Murau auf Kinderebene ist 4,5 und auf PädagogInnenebene 4,6 (1 = 0 %, 5 = 100 %), was ein sehr hoher Wert ist.

Zielerreichung: In Reflexion auf den Beitrag zur Erreichung des Ziels (kleinere) strukturelle Veränderungen für mehr Möglichkeiten zu gesunder Ernährung und Bewegung in die Wege leiten kann angenommen wer-den, dass eine gut vorbereitete, praxisnahe, interaktive Fortbildung dazu anregt, Veränderungen im Schul- bzw. Kindergartenalltag in Betracht zu ziehen.

Impressionen aus den Fortbildungstagen für den Bezirk Hartberg (2009/10)

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Impressionen aus den Fortbildungen für den Bezirk Judenburg (2010/11)

Impressionen aus den Fortbildungen für den Bezirk Murau (2011/12)

Bewertung der Wirksamkeit der Fortbildung über Telefoninterviews aus dem Bezirk Hartberg Die nachfolgende Abbildung stellt die Ergebnisse der Frage nach konkreten Ideen und Anregungen

dar, die sich die Befragten von den Fortbildungen mitnehmen konnten. 17 PädagogInnen/85 % be-

antworten die Frage, ob sie sich konkrete Ideen und Anregungen mitnehmen konnten mit „ja“.

Wenn die Frage mit „ja“ beantwortet wurde, hakte die Interviewerin nach, ob die interviewte Päda-

gogin dafür konkrete Bespiele nennen könne. Abbildung 1 fasst diesbezügliche Beispiele zusammen.

Abbildung 1: Was aus den Fortbildungen mitgenommen wurde; n=20, Mehrfachnennungen möglich

*) Beispiele für diese konkreten Ideen und Anregungen sind folgende:

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Ernährungspyramide aufgehängt und weitergestaltet; zu Fuß zur Schule gehen, 1x/Wo gemeinsam

laufen vor dem Unterricht; tolle Auffrischung – wieder an Dinge erinnert worden; verschiedene

Mehltypen, Ermutigungsformel.

Zielerreichung: Die Telefoninterviews mit den PädagogInnen aus dem Bezirk Hartberg geben ebenfalls Hinweise dar-auf, dass das Projekt dazu geeignet war, zu strukturellen Veränderungen in Volksschule und Kinder-garten anzuregen.

4.1.2 Regionaler ReferentInnen- und Maßnahmenpool

Im folgenden Abschnitt werden einerseits Hintergrundinformationen zum Maßnahmen- bzw. Refe-

rentInnen-Pool vermittelt und reflektiert, inwieweit Interventionen in den beteiligten Settings durch

externe ReferentInnen dazu dienen, Veränderungen im Kindergarten bzw. Schulalltag in Gang zu

setzen.

Der regionale ReferentInnen-Pool – Entwicklung des Angebotes

Die Suche nach ReferentInnen zu den Schwerpunktthemen B + E haben sich in den drei Bezirken ähn-

lich gestaltet: Mit Unterstützung von Praktikantinnen konnte nach intensiven Akquisephasen jeweils

ein gut ausgewogenes Maßnahmenangebot zusammengestellt werden. Erreicht werden sollten Kin-

der, PädagogInnen sowie Eltern mit Workshops, Fortbildungen und Vorträgen. Der Ernährungsbe-

reich konnte in allen Bezirken gut abgedeckt werden. Viele ExpertInnen aus dem Bewegungsbereich

können während der Schul- bzw. Kindergartenzeiten schwer in KG + VS arbeiten, da sie vormittags

berufstätig sind. Die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen, der Arbeiterkammer und deren Kurs-

angebot hat zu wenig passenden ReferentInnen geführt. Die Zusammenarbeit mit der Landwirt-

schaftskammer (Seminarbäuerinnen) und der Pädagogischen Hochschule (Ausbildung Ernährungspä-

dagogik) hat beim Aufbau des Pools eher unterstützt.

Insgesamt konnten Angebote von 42 ReferentInnen aufbereitet werden. Wie in Tabelle V ersichtlich,

überwiegt, mit Ausnahme vom Bezirk Judenburg, der Ernährungs- gegenüber dem Bewegungsbe-

reich. 38 der 42 ReferentInnen stammten tatsächlich aus der erforderlichen Region. Vier ReferentIn-

nen waren bereit, zu sehr günstigen Konditionen in der Region zu arbeiten, sodass keine Preisunter-

schiede (z.B. in Bezug auf Fahrtkosten) zwischen den ReferentInnen entstanden.

Im Ernährungsbereich haben ausschließlich weibliche ReferentInnen Maßnahmen angeboten, im

Bewegungsbereich gab es einige männliche Referenten.

Bezirk ReferentInnen Ernährung Bewegung B + E

Hartberg 16 9 7 2

Judenburg 10 (*13) 5 5 -

Murau 16 10 6 2

Gesamt 42 24 18 Tabelle V: Gesamtzahl der ReferentInnen in den Bezirken; * 3 Referentinnen sind im ursprünglichen Angebotskatalog, konn-

ten ihre Angebote während des Projektzeitraums jedoch nicht mehr anbieten.

Insgesamt konnten 158 Workshop-/Fortbildungs-/Vortrags-Angebote aus den Bereichen B + E für die Zielgruppen Kinder, PädagogInnen bzw. Eltern erarbeitet und über Programmhefte für Hartberg, Judenburg und Murau kommuniziert werden (siehe auch www.styriavitalis.at).

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Tabelle VI gibt eine Übersicht über die Anzahl der Angebote aus den verschiedenen Bereichen. Es wird ersichtlich, dass die Angebote mit der Zielgruppe Kinder gegenüber den Angeboten für Pädago-gInnen und Eltern überwiegen. Außerdem überwiegen (mit Ausnahme Bezirk Hartberg) die Ernäh-rungsangebote.

Die meisten Angebote auf der Kinder- bzw. Eltern-Ebene nahmen zumeist zwei Stunden in Anspruch. Die Fortbildungen für PädagogInnen waren meist etwas länger (4 bis 6 Stunden).

Angebot

Hartberg Angebot Judenburg

Angebot Murau

Summe

Bewegung

Workshops mit Kindern 14 19 9 42

Fortbildungen für PädagogInnen 9 4 7 20

Veranstaltungen mit Eltern 4 2 1 7

Summe B 27 25 17 69

Ernährung

Workshops mit Kindern 13 19 12 44

Fortbildungen für PädagogInnen 2 3 10 15

Veranstaltungen mit Eltern 9 10 11 30

Summe E 24 32 33 89

Summe der Angebote 51 57 50 158 Tabelle VI: Übersicht über die Angebote aus dem ReferentInnen-Pool zu den Themenbereichen und Zielgruppen.

Der regionale ReferentInnen-Pool – Inanspruchnahme des Angebots

Insgesamt wurde der Bewegungsbereich stärker als der Ernährungsbereich nachgefragt (siehe Tabel-

le VI). Eine Hypothese zur die höheren Nachfrage nach Workshops im Bewegungsbereich ist, dass im

KG und VS-Bereich auch jetzt schon verschiedene Angebote (z.B. Steirisches Kariesprophylaxepro-

gramm) zum Thema Ernährung dominieren und sie im Bewegungsbereich im Vergleich zum Ernäh-

rungsbereich mehr Entwicklungspotenzial sehen. Diese Hypothese wurde durch die Rückmeldung

einiger PädagogInnen über die Telefoninterviews bestätigt. Die vorwiegend weiblichen Pädagoginnen

begrüßen es außerdem, wenn männliche Personen in den weiblichen dominierten Bildungsbereich

kommen – den Ernährungsbereich deckten ausschließlich Frauen ab, den Bewegungsbereich auch

Männer.

Tabelle VII zeigt eine Übersicht über die Anzahl der verschiedenen, mit externen ReferentInnen um-

gesetzten Maßnahmen in den drei Bezirken.

Hartberg Judenburg Murau

Bewegung Anzahl Anzahl Anzahl

Workshops mit Kindern 23 17 34

Fortbildungen für PädagogInnen 4 2 0

Veranstaltungen mit Eltern 5 1 1

Ernährung

Workshops mit Kindern 17 6 29

Fortbildungen für PädagogInnen 0 3 1

Veranstaltungen mit Eltern 6 4 4

Summe 55 33 69 Tabelle VII: Inanspruchnahme der ReferentInnenangebote in den drei Bezirken

Im Projekt war für die beteiligten Settings möglich, acht Stunden mit externen ReferentInnen im ei-genen Setting zu arbeiten. Aufgrund dessen, dass z.B. im Bezirk Hartberg erst etwas weniger Settings bei der Umsetzung dabei waren bzw. dass die Fortbildungen günstiger als geplant waren, konnten

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wir den PädagogInnen in Aussicht stellen, dass regional vernetzte Fortbildungen für PädagogInnen oder für Elternarbeit nicht über dieses 8-Stunden-Kontingent abgewickelt werden. Spannend ist in diesem Zusammenhang, dass im Bezirk Hartberg 11 %, in Judenburg 20 % und in Murau 6 % vernetzte Veranstaltungen umgesetzt wurden, an denen PädagogInnen bzw. Eltern aus mehreren Kindergärten bzw. Volksschulen teilgenommen haben. Die nächste Auflistung zeigt die möglichen Stunden zur Maßnahmenumsetzung sowie die tatsächlich umgesetzten Stunden. In den Bezirken Hartberg und Judenburg konnten wir nach Projektende 2010 bzw. 2011 noch weitere Maßnahmen kostenfrei anbieten, da finanzielle Ressourcen zur Verfügung standen, was über uns koordiniert und abgerechnet wurde.

Hartberg (09/10) Judenburg (10/11) Murau (11/12)

Mögliche ReferentInnenstunden 168 Stunden 120 Stunden 152 Stunden

Ist-Stunden im Projektjahr 176 Stunden 97 Stunden 150 Stunden

Nachfrage in den darauffolgenden Projektjahren

44 Stunden 34 Stunden Noch offen

Tabelle VII: Stunden Soll/Ist Vergleich der Inanspruchnahme der ReferentInnenangebote

Reflexion des Nutzens des Maßnahmenpools zur Erreichung des Ziels 2

Evaluation der Maßnahmen aus dem ReferentInnen-Pool mittels Fragebögen

Die verschiedenen Workshops und Fortbildungen wurden ebenfalls mittels Fragebögen evaluiert,

welche von den Einrichtungen oder ReferentInnen an uns retourniert wurden.

Im Fragebogen konnten die PädagogInnen Statements mit „trifft völlig zu“ (5) bis „trifft überhaupt

nicht zu“ (1) zur Frage bewerten, inwieweit die folgenden Bereiche mit dem Angebot unterstützt

wurden:

a) Anregungen für den Alltag im KG- bzw. VS-alltag

b) Bestätigung der eigenen Arbeit

c) Möglichkeiten entdecken, etwas zu verändern

d) Verstärkte Mitarbeit, Einbindung der Eltern

e) Bewusstseinsbildung bei den Kindern

f) Bewusstseinsbildung bei uns PädagogInnen

Außerdem konnten die PädagogInnen angeben, was an der Veranstaltung besonders gut gelungen

war bzw. was veränderungswürdig ist und ein kurzes offenes Feedback geben. Insgesamt wurden 121

Evaluationsbögen an uns retourniert.

Für die Reflexion auf das Ziel in Bezug kleineren strukturellen Veränderungen filtern wir hier die Fra-

ge „Möglichkeiten entdecken, etwas zu verändern“ heraus. Es lässt sich aus den Feedbacks vorsich-

tig schließen, dass auch die Interventionen mit externen ReferentInnen Anregungen für Veränderun-

gen auf der strukturellen Ebene (z.B. Anregungen zum täglichen Wassertrinken) gegeben haben.

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Zielerreichung: Der Mittelwert in Bezug auf das Statement, inwieweit die PädagogInnen Möglichkeiten für Verän-derungen entdeckten, liegt aus den drei Jahren bei 4,3. Die Antwortmöglichkeiten liegen zwischen trifft völlig zu (5) bis trifft gar nicht zu (1).

4.1.3 Inanspruchnahme des Beratungsgesprächs mit Styria vitalis vor Ort

Beratungsgespräche vor Ort mit der Projektkoordinatorin wurden nicht nachgefragt und waren daher auch keine Maßnahme, die in Bezug auf die Zielerreichung reflektiert werden kann. Aufgrund der knappen Personalressourcen wurden die Beratungsgespräche vom Projektteam auch nicht aktiv angeboten. Die persönliche Betreuung der KG + VS erfolgte über das Telefon. Auf diesem Weg wurde auch versucht, die Ziele- und Maßnahmenpläne einzufordern. Um Feedback zum Projekt zu erhalten wurde statt den Beratungsgesprächen pro Bezirk eine Abschlussveranstaltung durchge-führt (siehe Punkt 4.1 d)

4.1.4 Reflexion der Zielerreichung über Abschlussveranstaltungen pro Be-

zirk

In der Projektlaufzeit fanden drei Abschlusstreffen mit den PädagogInnen jener Settings in den Bezir-ken statt, die am Projekt teilgenommen haben. Bei den Abschluss treffen wurde:

anhand eines 4-Felder-Schemas reflektiert, was gut brauchbar war und nun zum Standard geworden ist, was die Highlights des Projektjahres waren, was nicht so gut funktioniert hat, verändern oder weggelassen werden sollte und was offen geblieben ist und

anhand von Kärtchen und einer Wäscheleine symbolisiert „was hängen geblieben ist“. Die Treffen wurden dokumentiert und ausgewertet. Aus der Dokumentation können Beispiele für Veränderungen auf der Verhältnisebene gefunden werden, z.B.

haben jetzt einige KG + VS wirklich jeden Tag eine gesunde Jause.

machen einige jetzt jeden Tag Bewegung – auch Kinderyoga.

wurde genannt, dass nun Möglichkeiten zum Wassertrinken geboten werden.

ist es zu einer Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Volksschule (auf Kind- und Elternebene) gekommen.

Zielerreichung: Die Auswertung der Dokumentation der Abschlussreflexionen gibt Hinweise darauf, dass in den Set-tings nachhaltig kleinere strukturelle Veränderungen umgesetzt wurden.

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Impressionen von den Abschlussreflexionen in den Bezirken Murau, Judenburg und Hartberg

4.2 Veränderungen auf der Verhaltensebene der PädagogInnen:

Zielbereich gesundheitsfördernde personale Ressourcen

Das Ziel des Projekts in diesem Bereich war auch die Erweiterung der Handlungsspielräume der Pä-

dagogInnen in ihrem Kindergarten bzw. ihrer Schule, zu den Themenbereichen B + E pädagogisch

wirksam zu sein und Möglichkeiten entdecken, im eigenen Kindergarten- bzw. Schulumfeld etwas

zu verändern. Die Erweiterung des Handlungsspielraums verstehen wir an dieser Stelle eher in dem

Sinne, als dass sie mit den Kindern aktiv zum Thema Bewegung und Ernährung arbeiten. Dieses Ziel

ließ sich schwer vom obigen Ziel des Empowerments zur Entdeckung von Handlungsspielräumen in

Bezug auf strukturelle Veränderungen unterscheiden.

Die Maßnahmen für diesen Zielbereich sind die Vermittlung von Ideen und Anregungen durch:

1. die Inhalte der Fortbildungen (siehe Punkt 4.1.1) und der

2. Aufbereitung von Materialien/Arbeitsblätter/Stundentafeln bei den Fortbildung und

3. die Arbeit mit ExpertInnen der Region, die entweder mit den Kindern oder den PädagogIn-

nen-Teams arbeiten sowie Workshops zum Thema „Gesunde Rahmenbedingungen“.

Das Projekt verstand sich in der Reflexion als Türöffner für die bewusstere Gestaltung von gesunden

Rahmenbedingungen. Einerseits durch die Fortbildungen und die Infovermittlung, dem selbst Erleben

(Verhaltensebene) und andererseits die Sammlung von bereits bestehenden Stärken hinsichtlich

gesunder B + E (Verhältnisebene, Rahmenbedingungen).

Die PädagogInnen sollten befähigt werden, die Rahmenbedingungen in ihren Umfeldern zu beein-

flussen und dort zu wirken. Die Festigung der Wahrnehmung, dass ausgewogene Ernährung/gesunde

Bewegung zum Gelingen von gutem, gesunden Unterricht bzw. Lernen beiträgt ist gelungen, bedarf

jedoch auch steter Auffrischung. Gesundes Lehren und Lernen ist eine ganz wesentliche Basis für

unser Bildungssystem, welches bereits im Kindergarten beginnt.

4.2.1 Fortbildungen

Die Inhalte der Fortbildungen und die Interventionen der Evaluation wurden bereits im vorigen Ab-

schnitt beschrieben. Inwieweit trugen die Fortbildungen dazu bei, die pädagogischen Handlungsspiel-

räume zu erweitern?

Reflexion des Nutzens der Fortbildungen in Bezug auf die Zielerreichung des Ziels 3

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Evaluation der Fortbildung über Fragebögen

Wie bereits in Tabelle IV dargestellt, wurden verschiedene Bereiche der Fortbildung als sehr wir-

kungsvoll interpretiert, so auch die Bereiche „Wissenszuwachs“ und „Anregungen für den KG- und

VS-Alltag“, die als Indikator für eine Erweiterung von Handlungsspielräumen gesehen werden kön-

nen.

Außerdem merkten bei den offenen Feedbacks ca. 50 % der TeilnehmerInnen an, dass sie es als be-

sonders positiv bewerten, dass die Fortbildung „viele praktische Ideen, die ohne großen Aufwand

umgesetzt werden können“ gebracht hat.

Evaluation der Fortbildung über die Abschlussreflexion

Aus den Abschlussreflexionen in den Bezirken kristallisierte sich in Bezug auf die Fortbildung heraus,

dass vor allem die persönliche Erfahrung (Übungen selbst umsetzen, gemeinsam Kochen) als den

eigenen Handlungsspielraum erweiternd wahrgenommen wurde.

4.2.2 Aufbereitung von Materialien/Arbeitsblättern/Stundentafeln

Bei den Fortbildungsveranstaltungen wurden den TeilnehmerInnen ein Tisch voller Materialien zur

freien Entnahme sowie eine Mappe für jede teilnehmende Person zur Verfügung gestellt. In dieser

Mappe waren neben den Handouts der Vortragenden auch Literatur-, Linktipps, konkrete Maßnah-

menbeschreibungen mit praktischen Tipps und Anregungen für den Alltag im KG und in der VS. Au-

ßerdem zahlreiche themenrelevante Broschüren, Plakate sowie ein Bewegungskartenset. Bezugs-

quellen waren ua. das Bundesministerium für Gesundheit, die GIVE, die Arbeiterkammer und andere

Homepages.

Zielerreichung Sowohl in den Feedbackbögen zur Bewertung der Fortbildung als auch in den Abschlussreflexionen wurde immer wieder erwähnt, dass die Unterlagen gut brauchbar sind und genutzt werden. Vor al-lem die Bewegungskarten (ein Set von Bewegungsanregungen für Zwischendurch) scheinen von ca. 50 % der PädagogInnen nach wie vor regelmäßig genutzt zu werden.

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Impressionen zu den Materialien, die den TeilnehmerInnen zur Verfügung gestellt wurden.

4.2.3 Arbeit mit ReferentInnen in der eigenen Einrichtung

Bereits oben wurde beschrieben zu welchen Themenbereichen mit welchen Zielgruppen mit exter-nen ReferentInnen gearbeitet wurde. In allen Abschlussreflexionen wurde der hohe Wert der externen ReferentInnen für die Unterstüt-zung des Engagements, zu den Themen B + E zu arbeiten, betont und die Qualität der ReferentInnen gelobt.

Zielerreichung: Die Auswertung der Evaluationsbögen zeigen, dass die PädagogInnen in einem sehr hohen Maß ei-nen Wissenszuwachs bei sich beobachten (Mittelwert 4,76 von maximal 5) und Anregungen für die VS- bzw. KG-Alltag aus den Fortbildungen mitnehmen konnten ((Mittelwert 4,79 von maximal 5). Rund 50 % der PädagogInnen aus dem Bezirk Hartberg geben 2 Jahre nach Projektabschluss noch an, Materialien, die bei den Fortbildungen zur Verfügung gestellt wurden, zu nutzen.

Lessons learned Will man erreichen, dass PädagogInnen eine Erweiterung ihres Handlungsspielraums wahrnehmen, so gelingt das → wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, in Fortbildungen bestimmte Übungen, Praktiken selbst an sich auszuprobieren. → wenn qualitativ hochwertige Materialien, zur Verfügung gestellt werden, mit den brauchbaren Spielanleitungen und Rezepten. → wenn sich die PädagogInnen von externen ReferentInnen, die mit Kindern arbeiten, Methoden abschauen können (z.B. Getränkepyramide bauen, Kinderyoga-Übungen, Turnen mit Geräten, zum Wassertrinken animieren). → wenn PädagogInnen über Fortbildungen oder die Arbeit mit ReferentInnen erkennen können, in welchen Bereichen (z. B. Motorik) mit Kindern weitergearbeitet werden kann. Auch wenige Ressourcen für Interventionen mit Kindern, PädagogInnen oder Eltern tragen sehr zur Inspiration und zum Engagement von PädagogInnen bei, nachhaltig zu den Themen B + E zu arbeiten.

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5. Hinweise zur nachhaltigen Wirksamkeit des Projekts

Im Zuge der Telefoninterviews mit PädagogInnen aus dem Bezirk Hartberg wurden auch Fragen ge-stellt, die Hinweise auf die nachhaltige Wirksamkeit des Projekts geben können. Im Folgenden seien noch einige dieser Ergebnisse dargestellt. Anmerkung: Bei allen Diagrammen, außer beim letzten „Wirkung des Projektes auf die Zusammenar-

beit“ waren Mehrfachnennungen möglich und die Stichprobe ist bei allen Auswertungen 20 (n = 20).

5.1 Das Projekt als Beitrag zur Sensibilisirung bzw. Bewusst-

seinsbildung zum Thema

Die Frage ob sich das Projekt positiv auf das Bewusstsein zum Thema Gesunde B + E im KG bzw. in der VS ausgewirkt hat, haben alle PädagogInnen also 100 % mit „ja“ beantwortet.

Abbildung 2: Beantwortung der Frage: „Hat sich das Projekt positiv auf das Bewusstsein zum Thema Gesunde B + E ausge-

wirkt?“ n=20, Mehrfachnennungen möglich

Wurde die Frage mit „ja“ beantwortet, stellten die InterviewerInnen zur Konkretisierung die Frage

„Wie merken Sie das?“. In der Abbildung 3 sind die Ergebnisse zusammengefasst dargestellt.

Abbildung 3: Wie merken Sie das? n=20, Mehrfachnennungen möglich

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Zwei Volksschul- und eine Kindergartenpädagogin geben an, dass sie sich nun auf dem Weg zur Ge-

sunden Volksschule/zum Gesunden Kindergarten befinden. Fünf Kindergärten und eine Volksschul-

pädagogin geben an, dass Maßnahmen umgesetzt wurden, wie z.B. die Verfolgung von Jahresthe-

men, das Umsetzen von Projekten zum Thema, dass gesunde B + E stehen im Vordergrund stehen,

der „offene Turnsaal“ installiert wurde, dass Elterninfo oder Kariesprophylaxe umgesetzt werden.

Ein bewusster Umgang mit Essen und Bewegung wurde elfmal angegeben (Zitate: „Projekt war ein

guter Anstoß - schon vor dem Projekt einiges gemacht“; „nochmal bestärkt“; „wieder geweckt“; „viel

abschauen können“).

Fünf PädagogInnen merken die Bewusstseins-Steigerung im Verhalten der Kinder/PädagogInnen (z.B.

Kinder essen gesunde Lebensmittel gerne, Motivation ist gestiegen, reflektiere mich selbst).

5.2 Das Projekt als Anstoß zur weiteren Beschäftigung mit dem

Thema Gesundheit

Sehr spannend ist die Fragestellung bezüglich gesundheitsförderlicher Aktivitäten beziehungsweise

Schwerpunktsetzung im darauffolgenden Schuljahr 2010/2011 (Schuljahr nach dem Projektjahr).

Hierbei ist festzustellen, dass nahezu alle KG + VS im anschließenden Schuljahr mit dem Thema Ge-

sundheit gearbeitet haben, wieder an Projekten teilgenommen haben beziehungsweise das Pro-

gramm von „Stärken stärken“ weiter genutzt haben. Mehr Aufschluss dazu gibt die nachstehende

Abbildung 4.

Abbildung 4: Was im darauffolgenden Schuljahr passiert ist bzw. welcher Schwerpunkt gesetzt wurde; n=20, Mehrfachnen-

nungen möglich .

5.3 Das Projekt als Anstoß zur Veränderungen im Kindergarten-

bzw. Volksschulalltag

Nicht immer ist klar, welche Projektkomponente (die Fortbildung, die ReferentInnen-Angebote, die

Bereitstellung von Materialien und Informationen) den Anstoß geben, Veränderungen bzw. Weiter-

entwicklungen im Alltag anzustreben.

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Im Zuge des Interviews wurde den PädagogInnen die Frage gestellt, welche Veränderungen im Kin-

dergarten- bzw. Volksschulalltag sich durch das Projekt ergeben haben. Hier wurden von den Päda-

gogInnen 45 unterschiedliche Nennungen abgegeben, die vom Einführen des täglichen Wassertrin-

kens bis hin zur täglichen gesunden Jause.

Abbildung 5: Veränderungen in der Schule seit dem Projekt; n=20, Mehrfachnennungen möglich – 45 Nennungen.

Von vier Volksschulen und einem Kindergarten wurde genannt, dass das Thema Gesundheit präsent

geblieben ist, drei Volksschul- und sechs KindergartenpädagogInnen formulierten ihre Statements

dahingehend, dass sie motiviert sind, weiter zum Thema zu arbeiten. Unter „Sonstiges“ sind folgende

Nennungen zusammengefasst: 1x/Wo 20min laufen vor dem Unterricht; Yoga wurde in Tagesablauf

eingebaut; Gespräch mit den Eltern am Schulbeginn über gesunde Ernährung.

Dass im Volksschulbereich mehr Veränderungen genannt wurden als im Kindergartenbereich liegt

einerseits daran, dass im Hartberg mehr VS als KG am Projekt teilnahmen. Eine weitere Hypothese

für den Überhang an Nennungen von VolksschulpädagogInnen ist, dass in den Kindergärten von vor

Projektbeginn viele Maßnahmen v.a. im Ernährungsbereich gut strukturell verankert waren.

5.4 Das Projekt als Anstoß zur Stärkung der Kooperation zwi-

schen KG & VS

Interessant war für das Projektteam auch, ob durch die gemeinsame Fortbildung oder den Anreiz,

weitere Fortbildungen oder Elternmaßnahmen in Kooperation mit anderen KG oder VS umzusetzen,

auch über eine Veränderung der Kooperationsbeziehungen zum Kindergarten/zur Volksschule vor

Ort wahrgenommen wurde oder ob auch seitens der PädagogInnen Veränderungen in Bezug auf die

Kooperation mit den Eltern wahrgenommen wurden..

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Zehn PädagogInnen/50 % aus KG + VS geben an, dass sich die Zusammenarbeit mit den Eltern

verbessert hat. Die Nennungen in der Kategorie „keine Wirkung“ umfassen auch diese, die meinten,

Abbildung 6: Einschätzung der Wirkung des Projektes auf die Zusammenarbeit; n=20, Mehrfachnennungen möglich

dass die Zusammenarbeit bereits gut funktioniert hat. Hierbei geht es vor allem darum, dass Eltern

die Vorhaben der PädagogInnen stützen und nicht dagegen arbeiten. Einrichtungsübergreifende

Veranstaltungen tragen sicherliche dazu bei, die Zusammenarbeit zu stärken, Ressourcen gemeinsam

zu nutzen.

5.5 Das Projekt als Anstoß zum Einstieg ins Netzwerk Gesunde

Volksschule bzw. Gesunder Kindergarten von Styria vitalis

Ein Ziel des Projekts war es, vor allem Volksschulen zu motivieren, über das Styria-vitalis Netzwerk weiterhin zum Thema Gesundheit zu arbeiten. Seit dem Frühjahr 2012 gibt es neu auch die Möglich-keit für Kindergärten im Netzwerk Gesunder Kindergarten mit Styria vitalis zu kooperieren, wobei hier die Angebote anders als in der Volksschule gestaltet sind. Die nachfolgende Tabelle zeigt alle KG + VS, die am Projekt teilgenommen haben. Die fett markierten sind Netzwerkschulen bzw –kindergärten in unseren Programmen Gesunde Schule und Gesunder Kindergarten. Die Volksschulen nehmen unsere Angebote in Anspruch, werden von uns in ihren Pro-zessen begleitet oder bleiben selbständig an gesundheitsförderlichen Themen dran. Bei den Kinder-gärten ist das Bild ähnlich.

Zehn Schulen sind seither im Netzwerk Gesunde Volksschule, eine war es bereits vor dem Projekt

und wurde mittlerweile zur Gesunde Volksschule ausgezeichnet. Drei Kindergärten gehören seit Be-

ginn des Programms Gesunder Kindergarten diesem Netzwerk an.

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Tabelle VIII: Teilgenommene KG + VS insgesamt

Hartberg Judenburg Murau

KG (9) VS (12) KG (9) VS (6) KG (9) VS (10)

St. Lorenzen am Wechsel

St. Lorenzen am Wechsel

PrivatKG Capistran

St. Peter ob Judenburg

Neumarkt Neumarkt

Ebersdorf Ebersdorf Pusterwald Bretstein Krakauschat-ten

Krakauschatten

St. Jakob im Walde

Auffen Dietersdorf Dietersdorf St. Georgen ob Murau

St. Georgen ob Murau

LKH Hartberg Bad Walters-dorf

Amering Pöls Ranten Ranten

Saifen-Boden Pongrazen Zeltweg 2 Judenburg-Stadt

Niederwölz Niederwölz

Mitterdombach Ilz Obdach Obdach Scheifling Oberwölz

Schäffern Friedberg Jägersteig St. Egidi Schöder

Pöllau Pöllau, Gra-zerstraße

Verein St. Oswald

St. Peter am Kammersberg

Frojach

Sonnhofen Sonnhofen BAKIP Juden-burg

Murau Stadl

St. Magdalena am Lemberg

Winklern

Pinggau

Blaindorf

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5.6 Interpretation der Ergebnisse der Telefoninterviews

Die gewählte Stichprobe ist repräsentativ für den Bezirk Hartberg und aufschlussreich für das Projekt

„Stärken stärken“ bzw. Folgeprojekte.

Die hohe Teilnahme an Projektangeboten sowie die offenen Rückmeldungen lassen darauf schließen,

dass das Projekt durchgängig sehr gut angekommen ist. Die Rückmeldungen zum Projekt sind gene-

rell gut ausgefallen – hier wurde beispielsweise wie folgt argumentiert: „Das Projekt hat gehalten,

was es versprochen hat – es wurden wirklich Stärken gestärkt“, „Es wurde gut vermittelt, dass man

Kinder in ihrer Gesamtheit sehen und wahrnehmen muss, dann können Stärken gestärkt werden.“

Aus den Fortbildungen konnten sich die Befragten vor allem viele Anregungen mitnehmen – genau

das war eines der Ziele, nämlich praktikable Tipps und Ideen zu vermitteln, wie man Kinder zu Spaß

an gesunder B + E animieren und anregen kann. Zwölf der 13 LehrerInnen konnten sich konkrete

Ideen und Anregungen für die Arbeit zum Thema gesunde Bewegung und Ernährung von den Fortbil-

dungen mitnehmen – auch drei Jahre nach den Fortbildungen war es allen möglich konkrete Beispie-

le zu benennen, das weist darauf hin, dass die Fortbildungsinhalte gut aufbereitet wurden und daher

gut in Erinnerung geblieben sind.

Alle Befragten, deren KG bzw. VS Projektangebote umgesetzt hat, sind sich darüber einig, dass sich

das Projekt positiv auf das Bewusstsein zum Thema gesunde B + E an ihrer Einrichtung ausgewirkt

hat. Dazu meinte zum Beispiel eine Befragte „Die Kinder essen nun auch Lebensmittel, die sie sonst

vielleicht nicht essen würden“ oder „die Gesunde Jause schmeckt den Kindern auch und die Tatsa-

che, dass sie das gemeinsam essen, bestärkt sie zusätzlich.“ Bezüglich der Bewusstseinssteigerung bei

den Eltern ließen sich unterschiedliche Sichtweisen erkennen, denn einige meinten, dass auch die

Eltern diesbezüglich gestärkt wurden, wobei andere beispielsweise folgender Meinung sind „bezüg-

lich der Eltern bin ich mir nicht so sicher – Elternabend war sehr gut, aber sie müssten kontinuierlich

darauf hingewiesen werden“.

Die Vielfalt an Veränderungen, die sich seit dem Projekt an den KG + VS ergeben haben und auch

heute noch wirksam sind, ist groß und überall festzustellen. Dieses Ergebnis ist äußerst positiv zu

werten und auch die Rückmeldungen auf Aktivitäten im darauffolgenden Schuljahr sind absolut zu-

friedenstellend, da nahezu alle Einrichtungen an Projekten im Bereich Gesundheitsförderung teilge-

nommen, das Projektprogramm von „Stärken stärken“ weiter genutzt, oder die Thematik Gesundheit

ohnehin in den Alltag eingeführt haben.

Hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem KG bzw. der VS konnte keine eindeutige Verbesserung

festgestellt werden. Bezüglich der Kooperation mit dem KG bzw. der VS haben aber nahezu alle Be-

fragten, welche keine positive Wirkung des Projektes feststellen konnten angegeben, dass die Bezie-

hung ohnehin gut funktioniert. Für die VS hat sich die Zusammenarbeit mit den Eltern verbessert.

Auch hier muss erwähnt werden, dass die Partnerschaft mit den Eltern bei denen, die keine positive

Wirkung erkennen konnten bereits im Vorhinein gut gelaufen ist. In den Folgejahren hat das Projekt-

team jedoch auch gezielt darauf geachtet, dass KG und VS möglichst aus derselben Gemeinde am

Projekt teilnehmen, um die Kooperationsmöglichkeiten hier zu stärken.

Zusammengefasst ist festzustellen, dass das Projekt „Stärken stärken“ an den teilgenommenen KG +

VS positive Auswirkungen nach sich gezogen hat. Gesunde Bewegung und Ernährung sind seither, bei

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einigen partiell schon vor dem Projekt, Bestandteile des Alltags beziehungsweise immer wieder The-

ma.

6. Resümee

Die drei Ziele des Projekts „Stärken stärken“ konnten erreicht werden und Styria vitalis hatte die Chance über das Projekt eine Reihe von Erfahrungen zu sammeln, die in laufende Programme und zukünftige Projekte (Gesunde Volksschule und Gesunder Kindergarten) einfließen und einfließen werden. KG und VS in den Bezirken Hartberg, Judenburg und Murau konnten erfolgreich erreicht werden. → Erreichbarkeit von nahezu bzw. mehr als 30 % aller KG + VS in den jeweiligen Bezirken.

Strukturelle Veränderungen Jede Interventionsform hat ihre Grenzen. Das Projekt kann als Türöffner für die Auseinandersetzung mit gesundheitsförderlichen Themen und Herangehensweisen verstanden werden. Die PädagogIn-nen wurden in ihren (bereits bestehenden) Vorhaben gestärkt und ermutigt, weiterhin dranzublei-ben. Die Verbindlichkeit bei der Umsetzung struktureller Veränderungen lässt sich erheblich schwie-riger verfolgen und einfordern, als bei stärker begleiteten, prozessorientierten Herangehensweisen. Nichts desto trotz zeigen die Auswertungen von diversen Feedbackbögen und die Telefoninterviews, dass das Projekt offenbar den Anstoß zu einer Reihe von nachhaltigen Veränderungen auf der Ver-hältnisebene geben hat.

Die Handlungsspielräume der PädagogInnen konnten wir auf mehreren Ebenen erweitern bzw. Ihnen Handwerkszeug dafür zur Verfügung stellen:

• Gut organisierte, praxisorientierte Fortbildungen mit Materialien motivieren zur Umsetzung im Kindergarten- und Schulalltag.

• Der Austausch untereinander (KG – VS) animiert zur Nachahmung.

• Externe ReferentInnen werden als Bereicherung erlebt und regen PädagogInnen zum Nachahmen an. Sie helfen, das Engagement für Bewegung und Ernährung aufrecht zu erhalten.

Aus dem Projekt „Stärken stärken“ hat sich das Programm Gesunder Kindergarten entwickelt, wel-ches bereits seit Herbst 2011 läuft und gut angenommen wird. Die Zusammenarbeit von Styria vitalis mit der zuständigen Landesstelle (A6, Kinderbildung und –betreuung), der Pädagogischen Hochschule und dem Landesschulrat hat sich gefestigt. Styria vitalis wird als Expertenorganisation zum Thema Gesundheit wahrgenommen, auf die Verlass ist. Rückmeldungen in diese Richtung stärken das Enga-gement der MitarbeiterInnen von Styria vitalis, Programme und Projekte zu entwickeln und umzuset-zen, die einen Beitrag zur Gesundheit der SteirerInnen leisten. Der Aufbau des Projekts ist ebenfalls gut gelungen. Das persönliche Kennenlernen zwischen Projekt-

team und PädagogInnen bei den Fortbildungstagen vor Ort schuf eine gute Basis für die weitere Zu-

sammenarbeit. Das gesamte verfügbare Kontingent an Stunden für Workshops, Vorträgen und Fort-

bildungen wurde benötigt und war eine große Bereicherung für alle Beteiligten. Eine Verbindlichkeit

uns zu informieren, welche Vorhaben weiterverfolgt werden, kann jedoch nicht erwartet werden. In

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dem Fall obliegt es jeder Einrichtung, wie sehr sie sich auf die Möglichkeiten des Projekts einlassen

oder nicht.

Wir konnten zahlreiche ReferentInnen gewinnen, die ihr Können/Wissen in Form von Workshops,

Vorträgen und Fortbildungen zur Verfügung gestellt haben. Diese werden weiterhin über die Home-

page von Styria vitalis zu finden sein.

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7. Verzeichnisse und Beilagen

Tabellenverzeichnis

Tabelle I: Anzahl Kindergärten und Volksschulen im Erhebungszeitraum (HB, JU, MU)

Tabelle II: Gesamtzahlen Einrichtungen, PädagogInnen, Kinder

Tabelle III: Teilnehmende PädagogInnen an Fortbildungen zu B + E in den jeweiligen Bezirken

Tabelle IV: Teilfragebogenauswertung Fortbildungen

Tabelle V: Gesamtzahl der ReferentInnen in den Bezirken

Tabelle VI: Übersicht der Angebote aus ReferentInnen-Pool zu Themen B + E

Tabelle VII: Inanspruchnahme der ReferentInnenangebote in den drei Bezirken

Tabelle VIII: Stunden Soll/Ist Vergleich der Inanspruchnahme des ReferentInnenangebotes

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 2: Hat sich das Projekt positiv auf das Bewusstsein zum Thema Gesunde B + E ausgewirkt?

Abbildung 3: Wie merken Sie das?

Abbildung 4: Was im darauffolgenden Schuljahr passiert ist bzw. welcher Schwerpunkt gesetzt wur-de.

Abbildung 5: Veränderungen in der Schule seit dem Projekt

Abbildung 6: Einschätzung der Wirkung des Projektes auf die Zusammenarbeit

Beilagenregister

I) Impressionen von den Fortbildungen

II) Meilensteinplan

III) Strukturplan

IV) Ergebnismodell Gesundheitsförderung Schweiz

V) Ziel- und Maßnahmenplanungsraster

VI) Zusammenfassungen der Stärkensammlungen der Kindergärten und Volksschulen zu Pro-jektbeginn