ASV Nendingen Vereinsarchiv 2012 / 2013 · Dort sicherten sich Neven Zugaj (74 Kilogramm) mit einem...

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ASV Nendingen 2012 / 2013 Seite 1 von 159 ASV Nendingen Vereinsarchiv 2012 / 2013 Pressewart: Fritz Reichle Zusammenfassung: Harald Scheuring

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ASV Nendingen

Vereinsarchiv

2012 / 2013

Pressewart: Fritz Reichle Zusammenfassung: Harald Scheuring

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Inhaltsverzeichnis ASV Jahreshauptversammlung 2012 ......................................................................................... 5 ASV-Ringer kämpfen um Olympiastart..................................................................................... 6 Eilmeldung: Alexander Kostadinov holt das Olympiaticket...................................................... 7 Alexander Kostadinov wird der dritte ASV-Ringer in London sein.......................................... 7 Dominik Reichle siegt in Herbrechtingen.................................................................................. 9 Auch Nenad Zugaj und Trainer Volker Hirt in London dabei ................................................... 9 ASV-Talente beim Turnier in Hornberg erfolgreich................................................................ 10 ASV Nendingen trauert um Rolf Schullian.............................................................................. 11 Nicolai Ceban fährt als fünfter ASV-Ringer nach London...................................................... 11 Fünf Medaillenplätze für ASV-Talente bei den Stuttgart-Open .............................................. 12 Triumph für die ASV-Jugend in Trossingen............................................................................ 13 Noch ein DM-Titel für den ASV - Volker Hirt siegt bei den German Masters....................... 14 ASV Nendingen wird Zweiter in Kriessern ............................................................................. 16 Vier Turniersiege für den ASV Nendingen in Baienfurt ......................................................... 17 4. Internationaler Jugend-Donau-Cup des ASV Nendingen .................................................... 20 Sechs Deutsche Meister beim ASV Nendingen geehrt ............................................................ 21 Frank Stäbler fit für Olympia – ASV-Ringer in Dortmund erfolgreich................................... 21 ASV Nendingen – Bundesligakader 2012 ............................................................................... 23 Frank Stäbler fit für Olympia – ASV-Ringer in Dortmund erfolgreich................................... 23 Kein Glück für ASV-Ringer am ersten Tag bei Olympia ........................................................ 26 ASV Nendingen – Ausblick auf die neue Saison in der 1. Bundesliga ................................... 29 Ringer-Krimi: ASV Nendingen siegt beim TuS Adelhausen mit 18:17.................................. 31 Mattensplitter 2012/1 ............................................................................................................... 32 Achmed Dudarov Vizeweltmeister der Junioren ..................................................................... 35 Hängepartie: Schafft ASV Nendingen noch ein Unentschieden gegen den deutschen Meister?.................................................................................................................................................. 35 ASV Nendingen II siegt überraschend klar in Unterelchingen................................................ 37 AC Villingen I – ASV Nendingen III 16:19 ............................................................................ 38 Mattensplitter 2012/2 ............................................................................................................... 38 34:3: Nendinger Kantersieg in Nürnberg ................................................................................. 40 Nendinger Zweite siegt auch gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen ...................................... 41 ASV Nendingen III – SV Dürbheim II 17:18 .......................................................................... 42 Mattensplitter 2012/3 ............................................................................................................... 43 Klarer Sieg gegen Triberg -ASV Nendingen ist nun an der Tabellenspitze ............................ 45 Die Triberger sind chancenlos.................................................................................................. 46 ASV Nendingen II siegt im dramatischen Spitzenkampf in Furtwangen ................................ 47 300 Zuschauer bei Nachholkampf............................................................................................ 50 Der ASV Nendingen im Höhenflug ......................................................................................... 51 Mattensplitter 2012/4 ............................................................................................................... 52 ASV Nendingen deklassiert den KSV Aalen mit 26.10........................................................... 53 ASV Nendingen II muss sich in Viernheim geschlagen geben ............................................... 55 Unglückliche Niederlage der Nendinger Dritten in Mühlheim................................................ 56 ASV Nendingen nach Kantersieg weiter Tabellenführer......................................................... 58 ASV Nendingen II begeistert gegen den KSV Berghausen..................................................... 59 ASV Nendingen III – AV Hornberg I 9:26.............................................................................. 60 ASV-Jugend gegen den KSV Trossingen unentschieden 20:20 .............................................. 61 Nicolai Ceban und Andrei Perpelita international erfolgreich................................................. 62 ASV Nendingen ist Herbstmeister ........................................................................................... 63 ASV Nendingen II verliert in Taisersdorf ganz knapp ............................................................ 64

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KSV Taisersdorf II – ASV Nendingen III 17:17 ..................................................................... 65 Vorentscheidender Schlagerkampf in der Mühlauhalle ........................................................... 66 Die Mühlauhalle bebt: ASV Nendingen schlägt Adelhausen .................................................. 67 ASV Nendingen II überzeugt mit klarem Sieg gegen RKG Reilingen/Hockenheim .............. 68 ASV Nendingen III siegt gegen KSV Wollmatingen II 20:17................................................. 69 Mattensplitter 2012/5 ............................................................................................................... 70 ASV Nendingen unterliegt dem deutschen Meister nach großem Kampf ............................... 73 ASV Nendingen gegen Nürnberg völlig ungefährdet .............................................................. 78 Nendinger Zweite besiegt KSV Ketsch 22:16 ......................................................................... 79 ASV-Jugend besiegt Tennenbronn........................................................................................... 80 Mattensplitter 2012/7 ............................................................................................................... 82 ASV Nendingen tut sich in Triberg schwerer als erwartet....................................................... 84 Auch die Nendinger Zweite feiert einen Sieg .......................................................................... 85 Bezirksklasse: ASV Nendingen III – AC Villingen I 14:22 .................................................... 85 Nendinger Jugend unterliegt gegen die KG Baienfurt ............................................................. 86 ASV Nendingen II siegt bei der KG Fachsenfeld/Dewangen mit 23:13 ................................. 86 Nendinger Dritte unterliegt in Dürbheim................................................................................. 87 Mattensplitter 2012/8 ............................................................................................................... 88 ASV Nendingen zieht mit Kantersieg gegen Aalen ins Viertelfinale ein ................................ 91 ASV Nendingen II schlägt den Tabellenführer mit 21:14 ....................................................... 92 ASV Nendingen III unterliegt AV Hardt II mit 15:20 ............................................................. 93 Mattensplitter 2012/9 ............................................................................................................... 94 Siegesserie des ASV Nendingen geht weiter: 28:9 gegen Hallbergmoos................................ 96 ASV Nendingen II muss sich dem SRC Viernheim I geschlagen geben................................. 97 Mattensplitter 2012/10 ........................................................................................................... 100 ASV Nendingen krönt Siegesserie mit Erfolg in Burghausen ............................................... 102 Attraktiver Gegner für den ASV im Viertelfinale.................................................................. 103 ASV Nendingen II mit klarem Sieg in Berghausen ............................................................... 104 Bezirksklasse: AV Hornberg I – ASV Nendingen III 26:10.................................................. 105 Nendinger Jugend unterliegt beim KSV Trossingen sehr unglücklich .................................. 106 Mattensplitter 2012/11 ........................................................................................................... 106 ASV Nendingen II mit überlegenem Sieg gegen KSV Taisersdorf....................................... 107 Bezirksklasse: ASV Nendingen III mit klarem Sieg gegen KSV Taisersdorf III ................. 108 Auch gegen Winzeln kein Sieg für ASV-Jugend................................................................... 109 ASV Nendingen fiebert dem Viertelfinale entgegen ............................................................. 111 ASV Nendingen II mit Kantersieg in Reilingen .................................................................... 112 Bezirksklasse: KSV Wollmatingen II – ASV Nendingen III 10:21....................................... 113 ASV Nendingen trifft im Viertelfinale auf den 1. Luckenwalder SC.................................... 113 Mattensplitter 2012/12 ........................................................................................................... 114 Überragender Kantersieg mit 32:10 in Luckenwalde ............................................................ 117 ASV Nendingen II trumpft auch im letzten Heimkampf auf ................................................. 118 Bezirksklasse: ASV Nendingen III – KG Wurmlingen/Tuttlingen I 18:15 ........................... 119 Mattensplitter 2012/12 ........................................................................................................... 120 ASV Nendingen II verliert letzten Kampf in Ketsch ............................................................. 126 ASV Nendingen steht im Halbfinale –................................................................................... 129 Mattensplitter 2012/13 ........................................................................................................... 131 Dominik Hipp verabschiedet sich von der Matte................................................................... 132 Mit dem Ring(er)zug zum Halbfinale in die Arena nach Geisingen..................................... 133 Hochspannung vor dem Ringer-Krimi im Halbfinale gegen Mainz ...................................... 133 Eine schöne Würdigung der Pressearbeit unseres Pressewarts FritzReichle ......................... 136 Ringer-Krimi in der Arena: ASV Nendingen gewinnt gegen Mainz mit 20:19 .................... 137

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Mattensplitter 2012/14 ........................................................................................................... 138 ASV Nendingen will in Mainz den Einzug ins Finale schaffen ............................................ 141 Hochspannung pur: ASV Nendingen verpasst DM-Finale um einen einzigen Punkt ........... 142 Mattensplitter 2012/15 ........................................................................................................... 143 ASV Nendingen dominiert bei den württembergischen Meisterschaften .............................. 145 „Wir wollen den Schwung und die Euphorie mitnehmen in die nächste Saison“ ................. 147 Louis Stumpe baden-württembergischer Juniorenmeister ..................................................... 148 Einladung zum „Lumpenbällele“ am Samstag, 2. Februar. ................................................... 149 Junioren-Vizeweltmeister Peter Öhler kommt zum ASV Nendingen ................................... 149 Wieder vier Landestitel für den ASV Nendingen .................................................................. 150 ASV Nendingen – Jahreshauptversammlung......................................................................... 151 ASV Nendingen stellt zwei DM-Vizemeister bei der A-Jugend ........................................... 152 Samet Dülger wird Dritter bei der Freistil-DM...................................................................... 153 ASV-Neuzugang Ergün Aydin wird Fünfter bei der DM ...................................................... 154 ASV-Ringer beim Großen Preis in Ungarn erfolgreich: Balazs Kiss und Neven Zugaj Zweite................................................................................................................................................ 155 ASV-Ringer erfolgreich: DM-Gold für Stäbler – Bronze für Raiser und Stumpe................. 156 Auch der ASV Nendingen kämpft für olympisches Ringen .................................................. 157 Nendinger Ringerjugend nach tollen Leistungen für DM qualifiziert ................................... 158 Nenad Zugaj vom ASV Nendingen holt Bronze bei Europameisterschaft ............................ 159

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ASV Jahreshauptversammlung 2012 08.04.2012 Bei der Jahreshauptversammlung des ASV Nendingen im Gasthaus „Lamm“ ging Vorstand Werner Marquardt in seinem Jahresbericht auf die zurückliegenden Aktivitäten und Events ein. Dazu hätten der Jugend-Donau-Cup, der erstmals durchgeführte Kappenabend sowie die Durchführung des Schulsporttages mit insgesamt zwölf teilnehmenden Schulen gehört. Er berichtete von der Bundesligatagung in Darmstadt, bei der die neue Ausrichtung der zwei Erstliga-Staffeln in Nord und Süd mit jeweils acht Mannschaften erfolgte. Er kündigte an, dass für ein Geschäftszimmer, als Anlaufstelle für die Ehrenamtlichen, Gabi Hafen gewonnen werden konnte. Auch ein neu gebildeter Arbeitskreis stelle eine gute und sinnvolle Einrichtung dar. Sportvorstand Markus Scheu zeigte in seinem Bericht die zahlreichen sportlichen Erfolge der Nendinger Ringer auf. Das Bundesligateam habe nur knapp den Einzug in die Play-Offs verpasst. Die Teilnahme in dieser Saison sei ein erklärtes Ziel. Die zweite Mannschaft habe den sechsten Platz in der Regionalliga und die dritte Mannschaft den vierten Platz in der Bezirksklasse erreicht. Besonders hervorzuheben sei die gute Jugendarbeit, die durch den deutschen Meistertitel des B-Jugendringers Tim Baur eindrucksvoll bestätigt wurde. Schriftführer Harald Scheuring legte wieder eine gebundene Fassung aller Berichte vor, die er zusammen mit Pressewart Fritz Reichle erstellt hat. Kassiererin Conny Vitt berichtete in einem ausführlichen Bericht über die Vereinsfinanzen. Die Kassenprüfer bescheinigten eine tadellose Kassenführung und Franz Schilling führte die Entlastung des bisherigen Vorstandes durch. Die anschließende Wahl des 1. Vorsitzenden leitete Ortsvorsteher Hans-Dieter Schwarz. Werner Marquardt wurde einstimmig gewählt. Er wird dieses Amt aber nur für ein Jahr bekleiden. Die weiteren Wahlen auf zwei Jahre ergaben folgende einstimmigen Ergebnisse: Neuer Sportvorstand wurde Markus Scheu. Matthias Kelch kandidierte nicht mehr für das Amt eines weiteren Sportvorstandes. Er wird jedoch zusammen mit Melanie Mayer die Vorstandsarbeit aktiv unterstützen. Finanzvorstand und Kassiererin Conny Vitt stellte sich nicht mehr zur Wahl. Das Amt blieb unbesetzt, da ein Nachfolger nicht gefunden werden konnte. Das Team Wirtschaftsführung übernahm Hans-Dieter Schwarz. Hauswart Herbert Wax, Pressewart Fritz Reichle und Internetbeauftragter Karl Greiner wurden in ihren Ämtern bestätigt. Thomas Scheuring heißt der neue Kassenprüfer und neu in den Ausschuss gewählt wurde Albert Müller. Bericht und Bild: Jürgen Leitner

Neugewählte von links: Albert Müller (Ausschuss), Werner Marquardt (Vorstand), Markus Scheu (Vorstand Sport), Thomas Scheuring ( Kassenprüfer)

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ASV-Ringernachwuchs in Aichhalden mit drei Siegen erfolgreich 15.04.2012 Die jüngsten Ringer des ASV Nendingen waren beim Bezirksnachwuchsturnier in Aichhalden am vergangenen Samstag wieder sehr erfolgreich. Von den sieben ASV-Talenten in der C-, D- und E.Jugend holten sich sechs einen Podestplatz. Tobias Geiselmann, Heiko Plünske und Filip-Kosta Iliev sicherten sich sehr souverän den Turniersieg. Bianca Plünske und Luis Iliev kamen jeweils auf den zweiten Platz. In der C-Jugend war Tobias Geiselmann in der Klasse bis 32 kg ganz ungefährdet. Mit technisch sehr sauberen Kämpfen errang er mit drei vorzeitigen Siegen den 1. Platz. In der gleichen Klasse gelang André Merkel neben zwei Niederlagen ein schöner Schultersieg, der ihm den 3. Platz einbrachte. Bei der D-Jugend holten sich Heiko Plünske und Filip-Kosta Iliev jeweils ganz souverän den Siegerpokal. Heiko Plünske war in der Klasse bis 25 kg allen Gegnern deutlich überlegen und kam mit drei Schultersiegen auf den 1. Platz. Ihm tat es in der Klasse bis 29 kg Filip-Kosta Iliev gleich. Er hatte nur in einem Kampf stärkeren Widerstand zu brechen, kam aber auch hier wie in den beiden anderen Begegnungen zum Schultersieg. Sein Bruder Luis Iliev schien ihm in der E-Jugend bis 20 kg nachzueifern. Auch er gefiel mit zwei schnellen Schultersiegen und kam nach nur einer Niederlage auf den guten 2. Platz. Dieselbe Platzierung gelang Bianca Plünske in der Klasse bis 24 kg. Auch sie zeigte ihr Talent mit zwei Schultersiegen und musste sich ebenfalls nur einmal geschlagen geben. In seinem allerersten Wettkampf auf der Ringermatte zeigte Robin Harr in der Klasse bis 27 kg schon gute Ansätze. Zwar gelang ihm in seinen drei Kämpfen noch kein Sieg, aber mit einem Rundengewinn kam er immerhin schon auf den 6. Platz.

ASV-Ringer kämpfen um Olympiastart 17.04.2012 Mit Frank Stäbler und Neven Zugaj haben zwei Ringer, die für den ASV Nendingen in der 1. Bundesliga antreten, schon ihre Fahrkarte zu den Olympischen Spielen im September sicher. Nun kämpfen in den nächsten zwei Wochen zehn weitere ASV-Ringer um das begehrte Ticket nach London. Die ersten Startplätze wurden bei den Weltmeisterschaften im September 2011 in Istanbul vergeben. Dort sicherten sich Neven Zugaj (74 Kilogramm) mit einem 3. Platz und Frank Stäbler (66 Kilogramm) mit einem 5. Platz bereits das Startrecht für London. Frank Stäbler ist übrigens bis jetzt der einzige deutsche Ringer, der fest nominiert ist. Die weiteren Olympiateilnehmer werden über Qualifikationsturniere vergeben. Nach einigen kontinentalen Turnieren stehen nun bisher 12 Starter pro Gewichtsklasse fest. Um die restlichen 7 der insgesamt 19 Quotenplätze geht es jetzt bei drei Turnieren. Vom 20.-22. April kämpfen die Europäer in Sofia um jeweils zwei Startplätze in jeder Klasse. In der nächsten Woche vom 27.-29 April können sich bei einem weltweiten Turnier in Taiyuan (China) jeweils die ersten drei ihre Fahrkarte erkämpfen. Und die letzten beiden Quotenplätze werden dann vom 4.-6. Mai in Helsinki an die beiden jeweils Erstplatzierten vergeben werden. Der Weg nach London ist also sehr steinig und mühsam. Am Freitag beginnen in Sofia die Freistilringer ihre Qualifikation. Vom ASV Nendingen wollen hier Nicolai Ceban (96 Kilogramm) und Yan Ceaban (66 Kilogramm) ihre Chance suchen. Am Samstag werden im griechisch-römischen Stil Balazs Kiss (96 Kilogramm), Nenad Zugaj (84 Kilogramm) sowie Alexander Kostadinov und Roman Amoyan (beide 55 Kilogramm) ihr Glück versuchen. Da alle diese vier Ringer schon WM- oder EM-Medaillen gewonnen haben, gehen sie sicher mit

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guten Aussichten an den Start. Aber, wie immer bei Ringerturnieren, braucht es bei der enorm starken Konkurrenz auch eine Portion Glück. Da sich in Sofia nur die beiden Erstplatzierten qualifizieren, kann schon eine schlechte Auslosung die Chancen minimieren. Von den deutschen Ringern des ASV Nendingen werden Samet Dülger und Ahmed Dudarov voraussichtlich beim Turnier in China ihren Einsatz erhalten. Beide haben sich ja kürzlich überraschend den deutschen Meistertitel geholt. Für Sofia hat der DRB Martin Daum (66 Kilogramm) und Andrij Shyyka (74 Kilogramm) nominiert. Den beiden Nendingern ist aber zumindest bei einem der beiden anderen Turniere ein Startrecht zugesagt worden. Über die Einsätze weiterer ASV-Ringer, wie zum Beispiel Mindaugas Mizgaitis, wird jeweils von den nationalen Verbänden kurzfristig entschieden. Für den ASV Nendingen wäre es aber natürlich ein ganz besonderes Ereignis, wenn außer Frank Stäbler und Neven Zugaj noch weitere Ringer des ASV Nendingen um olympisches Edelmetall in London kämpfen dürften. Über den Verlauf des Turniers in Sofia werden wir natürlich berichten.

Eilmeldung: Alexander Kostadinov holt das Olympiaticket 22.04.2012 Beim Qualifikationsturnier in Sofia hat sich Alexander Kostadinov die Fahrkarte zu den Olympischen Spielen in London geholt. Mit dem 2. Platz in der Klasse bis 55 Kilogramm ist er nun der 3. ASV-Ringer in London. Auch die anderen Ringer des ASV Nendingen zeigten in Sofia glänzende Leistungen. Doch Nicolai Ceban, Yan Ceaban und Roman Amoyan verpassten die Qualifikation mit jeweils einem hervorragenden 3. Platz nur hauchdünn. Am heutigen Sonntag kämpft nun noch Balasz Kiss um seine Chance in der Klasse bis 96 Kilogramm. Ausführlicher Bericht folgt heute Abend.

Alexander Kostadinov wird der dritte ASV-Ringer in London sein 22.04.2012 Beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele hat sich am Wochenende Alexander Kostadinov als dritter Ringer des ASV Nendingen nach Frank Stäbler und Neven Zugaj das Olympiaticket gesichert. In Sofia belegte er in der Klasse bis 55 Kilogramm den zweiten Platz und darf damit in London im August ebenfalls um olympische Medaillen kämpfen. Auch die anderen Ringer des ASV zeigten in Bulgarien überwiegend glänzende Leistungen. So schrammten Nicolai Ceban, Yan Ceaban und Roman Amoyan jeweils mit einem 3. Platz nur hauchdünn an der vorzeitigen Qualifikation vorbei. Da in Sofia nur die beiden Erstplatzierten ihren Startplatz sicher haben, müssen die anderen Ringer bei einem der beiden nächsten Turniere einen neuen Anlauf nehmen. Alexander Kostadinov wurde in Sofia unglücklicherweise in dieselbe Hälfte wie Roman Amoyan, einem Neuzugang beim ASV, gelost. So konnte nur einer der beiden ein London-Ticket erkämpfen. Beide gewannen ihre ersten Kämpfe gegen starke Gegner. „Kosta“ schaltete den für den SVG Weingarten ringenden Virgil Munteanu mit 2:0/1:0 aus. Und Amoyan besiegte den gefährlichen Polen Mariusz Los klar mit 4:0/3:0. Dann kam es schon im Viertelfinale zum Duell der beiden ASV-Ringer. Amoyan gewann die erste Runde mit 1:0. Doch dann trumpfte der Bulgare mit 7:0/2:0 auf und zog damit ins entscheidende Halbfinale ein. Hier wartete mit dem Finnen Jani Haapamäki der Europameister von 2009. Kostadinov ließ sich von seinem renommierten Gegner aber nicht beeindrucken und setzte sich mit 1:0/2:0 durch. Damit hatte er nicht nur den Einzug ins Finale, sondern eben auch schon die Fahrkarte nach London geschafft. Da machte es auch

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nichts mehr, dass er gegen den Dänen Haakan Nyblom den Kampf um Platz eins mit 0:1/0:4 verlor. Roman Amoyan blieb nach seiner Niederlage nur noch der Weg über die Hoffnungsrunde. Hier besiegte er dann ebenfalls Virgil Munteanu und auch Jani Haapamäki und bewies damit eindrucksvoll seine große Klasse. Allerdings bedeutet der 3. Platz in Sofia, dass er noch weiter um seine Olympiachance kämpfen muss. Gleiches gilt für die Freistilringer Nicolai Ceban und Yan Ceaban. Auch diese beiden ASV-Ringer bewiesen jeweils mit einem 3. Platz Weltklasseform. Doch auch sie müssen sich noch gedulden. Nicolai Ceban traf in der Klasse bis 96 Kilogramm zum dritten Mal in Folge bei einem großen Turnier auf seinen „Angstgegner“ George Gogshelidze. Auch diesmal setzte sich in diesem Duell der Georgier hauchdünn mit 1:0/1:0 durch und zerstörte damit vorläufig die Olympiahoffnungen von Ceban. Der trumpfte dann zwar in der Hoffnungsrunde mit einem klaren Sieg gegen Gergely Kiss (Ungarn) mit 4:0/4:2 und einem Schultersieg in der 1. Runde gegen den neuen Deutschen Meister Robin Ferdinand auf, konnte sich damit aber eben „nur“ noch auf Platz drei vorkämpfen. Er kann sich aber damit trösten, dass er beim nächsten Qualifikationsturnier sicher nicht mehr auf den Georgier treffen kann. Auch Yan Ceaban zeigte in der Klasse bis 66 Kilogramm tolle Form. Nach einem klaren Sieg gegen den Moldawier Vladimir Gotisan machte er auch gegen Devid Safaryan einen großen Kampf. Allerdings musste er sich letztlich nach 1:0/0:1/0:3 dem Armenier, der sich dann auch mit Platz zwei das Ticket holte, geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde aber trumpfte Ceaban wieder mit Siegen gegen den Schweizer Steven Graf und den deutschen Vertreter Martin Daum auf und platzierte sich als guter Dritter. Ebenfalls weiter um seine Olympiachance muss Nenad Zugaj kämpfen. Der Kroate wollte in Sofia gerne wie sein Zwillingsbruder Neven zuvor die Qualifikation schaffen. In der Klasse bis 84 Kilogramm gewann er auch zwei Kämpfe gegen den Litauer Laimutis Adomaitis und den Tschechen Artur Omarov. Gegen den späteren Turniersieger Vasyl Rachyba (Ukraine) unterlag er aber mit 0:3/0:1. Damit war sein Traum vorerst geplatzt und nach einer Niederlage gegen den Bulgaren Hristo Marinov in der Hoffnungsrunde landete er auf Platz sieben. Auch Balasz Kiss war in der Klasse bis 96 Kilogramm glücklos. Nach einer knappen Niederlage gegen den Norweger Marthin Nielsen mit 0:1/0:1 schied er früh aus und muss sein Glück nun beim Turnier in Tayuan oder Helsinki versuchen. Erfolgreicher in Sofia war der Litauer Edgaras Venckaitis, der ja in der vergangenen Saison noch für den ASV Nendingen auf die Matte ging. Er kämpfte sich in der Klasse bis 66 Kilogramm im griechisch-römischen Stil ins Finale durch. Dort unterlag er zwar dem Franzosen Steeve Guenot, konnte sich aber dennoch riesig über seinen Startplatz in London freuen. Beim nächsten Turnier in Tayuan (China) werden nun wohl auch Samet Dülger und vielleicht auch Ahmed Dudarov in der letzten Aprilwoche eine Qualifikationschance erhalten. Man darf also gespannt sein, ob das bisherige ASV-Trio in London noch erweitert werden kann. Wie in Sofia wird bei den nächsten Turnieren auch ASV-Trainer Volker Hirt wieder mit dabei sein. Und er wird dann auch wieder als Nationaltrainer der Schweiz nicht nur seine helvetischen Schützlinge im Auge haben, sondern auch das Abschneiden der ASV-Ringer aufmerksam verfolgen.

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Dominik Reichle siegt in Herbrechtingen 22.04.2012 Einen weiteren schönen Turniererfolg hat am Sonntag Dominik Reichle vom ASV Nendingen in Herbrechtingen gefeiert. Beim 22. Eugen-Roller-Wanderpokal siegte er ganz souverän in der Klasse bis 46 Kilogramm der B-Jugend. Dominik Reichle trat erstmals in dieser höheren Gewichtsklasse an und bewies auch hier seine tolle Form. Mit vier Schultersiegen und einem Punktsieg war er der Konkurrenz eindeutig überlegen. Nur gegen Tobias Walter (AC Röhlingen) musste er über die volle Zeit gehen. Neben Siegen gegen schwächere Gegner gelangen ihm auch gegen Rocco Schuhmacher vom ASV Tuttlingen und den späteren zweitplatzierten Anton Feldt (ASV Möckmühl) jeweils entscheidende Erfolge. Damit gelang dem Nendinger Talent ein rundum überzeugender Einstand in dieser Gewichtsklasse. Eilmeldung: Auch Nenad Zugaj und Trainer Volker Hirt bei Olympia 28.04.2012 Der ASV Nendingen kann sich über zwei weitere Teilnehmer bei den Olympischen Spielen in London im August freuen. Beim Qualifikationsturnier im chinesischen Taiyan hat sich nach seinem Zwillingsbruder Neven nun auch Nenad Zugaj mit einem 2. Platz für Olympia qualifiziert. Damit ist er der vierte ASV-Ringer in London. Aber auch ASV-Trainer Volker Hirt dürfte als Betreuer bei Olympia feststehen. Sein Schweizer Schützling Pascal Strebel holte sich mit einem 2. Platz in Taiyan ebenfalls das Olympia-Ticket. So wird also auch Volker Hirt als Nationaltrainer der Schweiz in London mit dabei sein. Nicolai Ceban, Yan Ceaban und auch Samet Dülger als weitere ASV-Starter in China konnten sich leider nicht durchsetzen und müssen auf das letzte Qualifikationsturnier nächste Woche in Helsinki hoffen. Am morgigen Sonntag werden noch Balzas Kiss und Mindaugas Mizgaitis in Taiyan auf die Matte gehen. Vielleicht gelingt einem von ihnen ja auch noch der große Wurf. Nach ihren Auftritten werden wir ausführlich über das Turnier berichten.

Auch Nenad Zugaj und Trainer Volker Hirt in London dabei 29.04.2012 Das Kontingent des ASV Nendingen bei den Olympischen Spielen in London hat sich am Wochenende um zwei weitere Teilnehmer auf nunmehr fünf erweitert. Beim Qualifikationsturnier in Taiyuan hat sich nun auch Nenad Zugaj in der Klasse bis 84 Kilogramm die Fahrkarte nach London gesichert. Und mit dem 2. Platz des Schweizers Pascal Strebel wird auch ASV-Coach Volker Hirt als Nationaltrainer der Schweiz bei Olympia dabei sein. Schon vorher hatten sich bekanntlich Frank Stäbler, Neven Zugaj und Alexander Kostadinov für einen Olympiastart qualifiziert. In China erfüllte sich nun auch Nenad Zugaj seinen Traum gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder in London starten zu dürfen. In der Klasse bis 84 Kilogramm im griechisch-römischen Stil setzte sich der Kroate mit einem 2. Platz in diesem Turnier in Taiyuan durch. Im Achtelfinale bezwang er den Inder Manoj Kumar nach hartem Kampf mit 1:0/1:0. Mit dem gleichen Ergebnis zog er dann gegen den Spanier Pedro Garcia Perez ins entscheidende Halbfinale ein. Als er dann hier auch gegen den Moldawier Andrian Mocanu mit 1:0/2:0 die

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Oberhand behielt, hatte er mit dem Einzug ins Finale schon die Qualifikation für London geschafft. Dass er dann gegen den Iraner Habibollah Akhlagi mit 0:3/0.1 den Kürzeren zog, konnte seiner Freude über das Olympia-Ticket keinen Abbruch mehr tun. Der sympathische Ringer hatte beim ASV Nendingen in der letzten Saison mit tollen Leistungen aber auch mit seinem ständigen Lächeln im Gesicht die Herzen der Zuschauer in der Mühlauhalle erobert. Man kann sich also nur zu gut vorstellen, wie breit sein Lächeln nach diesem schönen Erfolg in China war. Groß war hingegen die Enttäuschung bei Balazs Kiss. Auch er hatte sich ja 2011 zu seinem Publikumsliebling beim ASV entwickelt. In Taiyan schien „Balu“ in der Klasse bis 96 Kilogramm mit vier Siegen lange Zeit erfolgreich auf dem Weg nach London. Im ersten Kampf hatte er die Hoffnungen von Mirko Englich, dem deutschen Silbermedaillengewinner von Peking 2008, zerstört. Mit 1:0/0:2/1:0 setzte sich Balazs Kiss nach ganz engem Kampf durch. Nach einem Sieg gegen den Rumänen Robert Papp, musste sich „Balu“ dann aber mit 1:0/0:1/0:1 gegen den Italiener Daigoro Timoncini geschlagen geben. Da der aber dann ins Finale einzog, eröffnete sich für Kiss der Weg, über die Hoffnungsrunde doch noch eines der drei Olympia-Tickets zu erhalten. Das schien nach Erfolgen über den Koreaner Chang-gun An und den Litauer Mindaugas Ezerskis mit dem dritten Turnierplatz auch möglich zu sein. Im Entscheidungskampf der beiden Drittplatzierten um die letzte in Taiyuan zu vergebende Fahrkarte unterlag Balazs Kiss aber dann in seinem 6. Kampf des Nachmittags gegen den Georgier Soso Jabidze. Damit muss er auf seine letzte Chance beim Turnier in Helsinki in dieser Woche hoffen. Das gleiche gilt für die anderen ASV-Ringer in China. Der deutsche Meister Samet Dülger (66 kg) hielt sich gegen den Olympiadritten Ota Tushishvili (Georgien) hervorragend, musste sich aber doch mit 0:3/2:1/2:4 geschlagen geben. Auch der Weg über die Hoffnungsrunde blieb nach einer Niederlage gegen einen Koreaner versperrt. Unglücklich kämpften Nicolai Ceban (96 kg) und Yan Ceaban (66 kg). Die beiden Freistilringer schieden schon früh nach Niederlagen in jeweils ersten Kampf aus. Auch Mindaugas Mizgaitis scheiterte in der Klasse bis 120 Kilogramm im klassischen Stil. Nach einem Sieg gegen einen Japaner unterlag auch er gegen einen Ringer aus Georgien. Riesengroß war aber die Freude von ASV-Coach Volker Hirt. Als Nationaltrainer der Schweiz konnte er über einen unerwarteten 2. Platz seines Schützlings Pascal Strebel jubeln. Mit ihm darf also nun auch Volker Hirt im August in London als Trainer beim Ringerturnier Olympialuft schnuppern. Und dann wird er natürlich sich auch um „seine“ Ringer vom ASV Nendingen direkt vor Ort kümmern können.

ASV-Talente beim Turnier in Hornberg erfolgreich 29.04.2012 Das 20. Internationale Turnier in Hornberg war am Wochenende mit über 350 Teilnehmern aus 76 Vereinen glänzend besetzt. Der ASV Nendingen war mit zehn Talenten in den Schwarzwald gereist und zeigte sich mit zwei Turniersiegen und weiteren guten Platzierungen wieder recht erfolgreich. Stefan Rutschmann als Betreuer sparte denn auch nicht mit Lob: „Alle haben gut gerungen. Man konnte viele Verbesserungen sehen und vor allem Tim Baur war technisch einfach sensationell.“ Tim Baur als Deutscher Meister der B-Jugend demonstrierte in der Tat in der Klasse bis 54 Kilogramm einmal mehr seine überragende Form. Bis zum Finale gewann er alle vier Kämpfe vorzeitig. Erst gegen den Trossinger Adrian Rubach wurde er stärker gefordert, setzte sich aber auch hier mit 6:0/4:2 überlegen als Turniersieger durch.

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Auch Dominik Reichle konnte in der B-Jugend bis 42 Kilogramm gut gefallen. In seinem Pool brillierte er mit drei klaren Siegen und musste sich nur einmal ganz knapp in der 3. Runde mit 0:1 geschlagen geben. Im Kampf um Platz drei schulterte er seinen französischen Gegner aber schon in der 1. Runde. Den zweiten Turniersieg für den ASV eroberte Luis Iliev in der Klasse bis 20 Kilogramm der E-Jugend. Mit drei Schultersiegen trumpfte der jüngste der ASV-Starter dabei eindrucksvoll auf. Eine Medaille verpasste Tobias Geiselmann (C 32 Kilogramm) nur ganz knapp. Nach zwei Schultersiegen und einer Niederlage unterlag er im Kampf um Platz drei nur knapp im Zwiegriff in der 3. Runde. Dennoch wertete Stefan Rutschmann auch seine Leistung als sehr großen Erfolg. Auch Heiko Plünske feierte in der D-Jugend bis 27 Kilogramm zwei feine Schultersiege. Nach zwei Niederlagen schien er dann wieder im Kampf um Platz fünf wieder vor einem Sieg zu stehen, ging dann aber doch noch unglücklich auf die Schultern und musste sich mit dem 6. Platz begnügen. Keine vordere Platzierung gab es am Sonntag für die weiteren ASV-Ringer. In der D-Jugend kam Filip Iliev (30 kg) auf Platz 11. Von den C-Jugendlichen landete Tim Stiller (37 kg) auf Platz 11, Fabian Weinreich (43 kg) auf Platz 12 und André Merkel (35 kg) auf Platz 13. Gegen ganz starke Konkurrenz hatte am Samstag schon Lukas Stiller in der A-Jugend nach zwei Niederlagen unter anderem gegen den Viertplatzierten der DM den 3. Platz erreicht.

ASV Nendingen trauert um Rolf Schullian 02.05.2012 Der ASV Nendingen trauert um Rolf Schullian, der am 2. Mai 2012 im Alter von erst 72 Jahren verstorben ist. Rolf Schullian war in den 60er Jahren einer der erfolgreichsten Ringer des ASV in der damaligen Bundesligamannschaft. Er kam 1960 vom AV Schwenningen zum ASV und fand hier in Nendingen nicht nur seine ringerische Heimat, sondern gründete hier auch eine Familie, aus der drei ringerisch sehr erfolgreiche Söhne hervorgingen. Rolf Schullian war im damaligen Bantamgewicht ein äußerst zuverlässiger Ringer, der auch in der 1. Bundesliga gegen nationale Spitzenringer immer eine hervorragende Figur abgab. Sein größter Erfolg bei Einzelmeisterschaften war wohl neben einigen Erfolgen bei Landesmeisterschaften die Erringung des süddeutschen Meistertitels 1963. Er war nie ein Mann der großen Worte, war aber immer präsent, wenn er gebraucht wurde. So hat er auch nach Beendigung seiner Aktiven-Laufbahn fleißig mitgeholfen zum Beispiel beim Ausbau des Nendinger Ringerlokals. Trotz familiärer Schicksalsschläge, wie dem viel zu frühen Tod seiner Ehefrau, blieb er Nendingen und seinem ASV bis zu seinem Tod treu verbunden. Er wird in der ruhmreichen Geschichte des ASV Nendingen immer einen Ehrenplatz behalten.

Nicolai Ceban fährt als fünfter ASV-Ringer nach London 06.05.2012 Nun hat es auch noch ein fünfter Ringer des ASV Nendingen geschafft. Beim letzten Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in London hat sich auch noch der Freistilringer Nicolai Ceban die Fahrkarte nach London erkämpft. Nach Frank Stäbler, den Zugaj-Zwillingen Neven und Nenad sowie Alexander Kostadinov, die alle im griechisch-römischen Stil antreten, ist der ASV Nendingen jetzt also auch in der freien Stilart bei Olympia im August vertreten.

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In Helsinki trumpfte Nicolai Ceban mit vier Siegen ganz souverän auf. Den Inder Varun Kumar, den Letten Imants Lagodskis und den Mexikaner I. Rios Silva besiegte er jeweils in zwei Runden nach Punkten und hatte damit das Ticket schon geschafft. Als Zugabe schlug er auch noch im Finale den Japaner Takao Isokawa entscheidend und landete damit auf dem 1. Platz dieses Turniers in der Klasse bis 96 Kilogramm. Weniger erfolgreich waren in Helsinki die anderen Ringer, die in der Bundesliga für den ASV Nendingen antreten. Der Deutsche Meister Samet Dülger (66 Kilogramm) schied nach einer Punktniederlage gegen den Rumänen George Bucur aus. Und auch Balazs Kiss musste seine Olympiahoffnungen endgültig begraben. In der Klasse bis 96 Kilogramm im klassischen Stil besiegte er zwar einen US-Amerikaner, verlor aber im entscheidenden Kampf gegen den späteren Turniersieger A. Alexuc-Ciurariu (Rumänien) nach drei Runden mit 1:0/0:1/0:3. Roman Amoyan (Armenien) besiegte in der Klasse bis 55 Kilogramm einen polnischen und einen moldawischen Ringer, unterlag dann jedoch dem Kirgisen Arsen Eraliev mit 0:2/0:1 und schied damit ebenfalls im Rennen um das Olympia-Ticket aus. Auch Schwergewichtler Mindaugas Mizgaitis war nach einer Punktniederlage gegen den Serben Nemanjan Pavlovic chancenlos. Dennoch kann sich der ASV Nendingen natürlich glücklich schätzen, nun zahlenmäßig so stark bei Olympia in London antreten zu können. Neben den fünf qualifizierten Ringern ist ja auch noch ASV-Trainer Volker Hirt als Nationaltrainer der Schweiz in London als Betreuer mit dabei. Und deswegen wird man in unserer Region vom 5. bis 12. August die Wettkämpfe auf der Ringermatte in London mit besonderem Interesse verfolgen. Und vielleicht wird man dann in der am 1. September beginnenden Saison in der 1. Bundesliga sogar einen frischgebackenen Medaillengewinner im Trikot des ASV Nendingen auflaufen sehen.

Fünf Medaillenplätze für ASV-Talente bei den Stuttgart-Open 06.05.2012 Mit insgesamt fünf Medaillenplätzen haben die jungen Ringer des ASV Nendingen am Wochenende bei den Stuttgart Open wieder sehr erfolgreich abgeschnitten. In Holzgerlingen standen dabei mit Dominik Reichle und Luis Iliev gleich zwei ASV-Talente sogar ganz oben auf dem Siegerpodest. Am Samstag trumpfte Dominik Reichle in der B-Jugend mit einem weiteren Turniererfolg auf. Nach zwei Schultersiegen und einem Überlegenheitssieg kam er souverän auf den 1. Platz. Ebenfalls erfolgreich waren am selben Tag in der A-Jugend Lukas Stiller und Lars Füsslin. Lukas Stiller platzierte sich als Zweiter, Lars Füsslin kam auf den 4. Rang. Fünf ASV-Talente standen am Sonntag in den jüngeren Klassen auf der Matte. Luis Iliev überzeugte hier einmal mehr in der E-Jugend bis 21 Kilogramm mit tollen Leistungen. Nach drei Schultersiegen und einem Überlegenheitssieg musste er nur in einem Kampf über die volle Distanz. Aber auch hier setzte er sich gegen Oscar Ziegler (Ehningen) nach hartem Kampf in drei Runden knapp durch und sicherte sich so den 1. Platz. Vierter wurde in dieser Jugendklasse Robin Harr, der mit einem Punktsieg gefallen konnte. In der C-Jugend holte sich Tim Stiller in der Klasse bis 38 Kilogramm drei schöne Siege. Nur in zwei Kämpfen musste er sich geschlagen geben und wurde damit Dritter. Auf den gleichen Platz kam Fabian Weinreich in der Klasse bis 41 Kilogramm. Auch er gefiel mit zwei blitzsauberen Schultersiegen. Tobias Geiselmann verlor in der Klasse bis 33 Kilogramm zwar gegen drei sehr starke Gegner, landete nach einem schönen Schultersieg aber doch noch auf den guten 4. Platz.

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Triumph für die ASV-Jugend in Trossingen 13.05.2012 Einen weiteren herausragenden Erfolg haben die Jugendringer des ASV Nendingen am Samstag beim 17. Internationalen Schwarzwald-Bodensee-Pokalturnier in Trossingen. gefeiert. Mit sieben Einzelsiegen und dem 1. Platz in der Vereinswertung unter den 22 teilnehmenden Vereinen haben die Schützlinge von Dominik Hipp und Florin Gavrila gewaltig aufgetrumpft. Von den 17 Nendingern holten sich Lukas Stiller, Lars Füsslin, Robin Baur, Manuel Behr, Tim Baur und die Brüder Filip-Kosta und Louis Iliev souverän den Pokal in ihrer Klasse. Sechs weitere ASV-Talente kamen ebenfalls noch auf die Medaillenränge. Kein Wunder, dass Jugendleiter Dominik Hipp absolut begeistert war: „Das war sensationell, wie die heute gerungen haben.“ Allein in der A-Jugend gab es vier Klassensiege für den ASV. Lukas Stiller holte sich mit zwei Erfolgen den Pokal in der Klasse bis 46 Kilogramm. Lars Füsslin sicherte sich mit zwei Schultersiegen den 1. Platz in der Klasse bis 58 Kilogramm. Auch Manuel Behr war in der Klasse bis 69 Kilogramm erfolgreich und stand nach drei Siegen ganz oben auf dem Podest. Ein härteres Programm hatte Robin Baur in der Klasse bis 63 Kilogramm. In allen fünf Kämpfen aber setzte er sich erfolgreich durch und zeigte damit nach seinen bisherigen schönen Erfolgen in diesem Jahr weiter eine tolle Form. Pech hatte hier Attila Tolvaj. Nach einem Schultersieg verletzte er sich im zweiten Kampf und konnte zu den weiteren Kämpfen nicht mehr antreten. Ansonsten hätte er mit Sicherheit mehr als den 5. Platz belegt. Auch Tobias Müller konnte in der Klasse bis 76 Kilogramm überzeugen. Nach zwei Schultersiegen und zwei Niederlagen platzierte er sich als guter Vierter. Einziger ASV-Vertreter in der B-Jugend war diesmal Tim Baur. Der aktuelle deutsche B-Jugendmeister war auch in Trossingen nicht zu schlagen. Mit zwei überlegenen Siegen holte er sich einen weiteren Pokal. Zwar keinen Turniersieg aber sehr gute Platzierungen gab es in der C-Jugend. Für die vielleicht schönste Überraschung sorgte Andre Merkel in der Klasse bis 34 Kilogramm. Nach drei sauberen Siegen musste er sich nur einmal geschlagen geben und wurde hervorragender Zweiter. Jeweils zwei Schultersiege feierten Tobias Geiselmann in der Klasse bis 32 Kilogramm und Tim Stiller in der Klasse bis 37 Kilogramm. Tobias kam damit auf den 3. Platz und Tim wurde guter Vierter. Ebenfalls einen schönen 3. Platz sicherte sich Fabian Weinreich. In der Klasse bis 42 Kilogramm musste er sich zwar zwei Mal geschlagen geben, überzeugte aber mit einem Schulter- und einem Punktsieg. Zwei starke Ringer hatte der ASV auch in der D-Jugend. Filip-Kosta Iliev gelangen in der Klasse bis 29 Kilogramm zwei Schultersiege, die ihm den Siegerpokal einbrachten. Und auch Heiko Plünske zeigte in der Klasse bis 27 Kilogramm eine gute Leistung. Nach drei überlegenen Siegen musste er sich nur zwei Mal geschlagen geben und wurde Dritter. In der E-Jugend gab es den siebten Pokalgewinn für den ASV. Louis Iliev sicherte sich mit zwei Schultersiegen den Sieg in der Klasse bis 21 Kilogramm. Auch Bianca Plünske trumpfte mit zwei Schultersiegen gegen Jungen in ihrer Klasse bis 24 Kilogramm auf und kam nach nur einer Niederlage auf den tollen 2. Platz. Ebenfalls Zweiter wurde Robin Harr nach einem Schultersieg in der Klasse bis 27 Kilogramm. Und Rene Ginsel rundete nach einem Überlegenheitssieg mit einem 4. Platz in der Klasse bis 26 Kilogramm das rundum überzeugende Leistungsbild der ASV-Talente ab. Kein Wunder, dass damit in der Gesamtwertung aller Klassen und Vereine der ASV Nendingen mit 57 Punkten den anderen 21 Vereinen bei diesem Turnier überlegen war. Das kann man sicherlich als weiteren Beleg für den Aufschwung in der Jugendarbeit des ASV sehen.

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Noch ein DM-Titel für den ASV - Volker Hirt siegt bei den German Masters 19.05.2012 Der ASV Nendingen kann noch einen deutschen Meistertitel dieses Jahres feiern. Trainer Volker Hirt setzte sich bei den German Masters in Freising in der Klasse von 35 – 40 Jahre der Klasse bis 85 Kilogramm als Deutscher Meister bei den Senioren in griechisch-römischen Stil durch. Damit hat also der ASV in diesem Jahr vier Titel in vier verschiedenen Altersklassen errungen. Tim Baur war im März Meister der B-Jugend gewonnen. Davor hatte Ahmed Dudarov den Titel sowohl bei den Junioren als auch in der Männerklasse erkämpft. Und nun schloss sich am Freitag der Kreis mit einem Titel in der Klasse der Masters. Volker Hirt startete in Freising in einem Feld von sieben Ringern seiner Altersklasse. Nach einem Freilos in der 1. Runde schulterte er in seinem ersten Kampf Said Ouadah (Olympique Maizieres) nach einer klaren Führung von 5:0/5:0. Im zweiten Kampf musste auch Maik Rebe (RV Lübtheen) die Überlegenheit des ASV-Trainers anerkennen. Nach einer Führung von 6:0 kam Hirt zu einem weiteren Schultersieg. Im Finale kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Titelverteidiger Ayoup Azmoudeh (RC Merken). Auch hier lag Volker Hirt mit 1:0 in Führung, als sein Gegner leider verletzungsbedingt aufgeben musste. Das bedeutete für ihn nach vielen Erfolgen in der Aktivenklasse nun auch einen ersten DM-Titel im Seniorenbereich. Der ASV Nendingen hat also nicht nur viele gute Ringer sondern auch einen immer noch sehr sportlichen Trainer. Manuel Behr im internationalen Einsatz erfolgreich 20.05.2012 Manuel Behr vom ASV Nendingen hat am Wochenende seinen ersten größeren internationalen Einsatz mit Bravour bestanden. Das Ringertalent war vom württembergischen Ringerverband für den Internationalen Brandenburg-Cup in Luckenwalde nominiert worden. 150 junge Ringer aus 13 Nationen maßen hier im Freistilringen ihre Kräfte. Unter den 21 Teilnehmern der Gewichtsklasse bis 69 Kilogramm traf Manuel Behr nach einem Freilos in der ersten Runde in seinem ersten Kampf auf den Brandenburger Steven Müller, den er nach hartem Kampf mit 3:2/5:3 besiegen konnte. Auch gegen den Bulgaren Hasan Shakir hielt der Nendinger im ersten Durchgang sehr gut mit und unterlag nur knapp mit 0:1. In der 2. Runde allerdings drehte sein Gegner mächtig auf und zwang Manuel Behr auf die Schultern. Damit schied er zwar bei diesem im K.O.-System ausgetragenen Turnier aus, konnte sich dennoch mit Rang 10 sehr gut platzieren. Neuer Freistilringer für den ASV Nendingen 22.05.2012 Nachdem das Nendinger Freistil-Ass Marc Buschle nach der letzten Saison angekündigt hat, sich in diesem Jahr auf Einsätze in der Regionalliga mit der 2. Mannschaft zu beschränken, ist die ASV-Führung bei ihrer Suche nach einem neuen Freistilringer für die Klasse bis 84 Kilogramm fündig geworden. Der moldawische Meister Piotr Ianulov, der in der letzten Saison für den TKSV Bonn-Duisdorf auf die Matte ging, wird in der am 1. September beginnenden Mannschaftsrunde in der 1. Bundesliga diese vakante Position ausfüllen. Der Landsmann von Ghenadie Tulbea verfügt auch über die rumänische Staatsangehörigkeit und kann deswegen wie ein EU-Ringer

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eingesetzt werden. Im letzten Jahr belegte Ianulov in der Bestenliste der erfolgreichsten Ringer in der 1. Bundesliga Süd den 2. Platz hinter Ghenadie Tulbea. Beide kamen in ihren 16 Kämpfen auf je 14 Siege. Piotr Ianulov bedeutet deswegen für den ASV Nendingen natürlich eine hochkarätige Verstärkung und kann neben den in der letzten Saison schon überragenden Ghenadie Tulbea und Nicolai Ceban im Freistil zu einem absoluten Siegringer werden. Der WM-Fünfte von 2010 konnte sich leider bei den Qualifikationsturnieren nicht für einen Olympia-Start durchsetzen. Das braucht für den ASV aber keinen Nachteil zu bedeuten, denn so kann er sich von Saisonbeginn an voll auf die Mannschaftskämpfe konzentrieren. Marc Buschle wird übrigens nicht nur in der Regionalliga weiter für den ASV auf die Matte gehen, sondern fungiert seit diesem Frühjahr auch als Co-Trainer von Volker Hirt. Gemeinsam mit Florin Gavrila, der für den griechisch-römischen Stil zuständig ist, betreut Marc Buschle nun in der freien Stilart die Nendinger Ringer. Zwei Ringer, die im letzten Jahr noch für den ASV kämpften, wird man übrigens in dieser Saison auf Seiten der Gegner wiedersehen. Edgaras Venckaitis, der ja durch Frank Stäbler ersetzt wurde, ist nun zum SV Hallbergmoos gewechselt. Und Georgi Sredkov, der von Nicolai Ceban verdrängt wurde, kommt nun beim SV Johannis Nürnberg zum Einsatz. Der ASV Nendingen wird die Mannschaft für die neue Saison am 28. Juni präsentieren. Und zu diesem Zeitpunkt wird sicherlich noch der eine oder andere weitere Neuzugang vorgestellt werden können. Für die neue Saison, die am 8. September mit dem Heimkampf gegen den deutschen Meister SVG Weingarten schon gleich mit einem Knüller aufwartet, hat sich der ASV also ehrgeizige Ziele gesteckt. Wie in den Jahren zuvor können für die mit Hochspannung erwarteten Kämpfe in der Mühlauhalle schon jetzt Dauerkarten bestellt werden. Interessenten können sich deswegen ab sofort wieder telefonisch an Harry Moll (07461-72799) wenden. Kann der ASV Nendingen den fünften Sieg in Kriessern holen? 07.06.2012 Wie schon seit vielen Jahren ist der ASV Nendingen auch heuer beim 47. Internationalen Grenzlandturnier in Kriessern in der Schweiz am Start. Im Vorjahr konnte der ASV dabei den Rekord einer Mannschaft aus Budapest mit vier Turniersiegen in Folge einstellen. Mit einem weiteren Sieg in diesem Jahr würden die Nendinger also am diesem Wochenende eine neue Bestmarke in diesem traditionsreichen Turnier aufstellen. Ob dies allerdings gelingen wird, ist fraglich. Denn Trainer Volker Hirt kann drei Monate vor Beginn der Bundesligasaison natürlich noch keine Bestformation aufbieten. Viele ausländische Ringer sind noch in ihrem Heimatland. Die fünf Ringer, die sich für die Olympischen Spiele qualifiziert haben, sind selbstverständlich in ihren nationalen Kadern unabkömmlich. Und auch Verletzungsprobleme lassen manchen Einsatz noch nicht zu. Für Volker Hirt, der ja auch als Nationaltrainer der Schweiz im griechisch-römischen Stil amtiert, ist dieses schöne Turnier in Kriessern aber immer schon ein wichtiger Baustein in der Vorbereitung auf die nächste Mannschaftsrunde gewesen. Deswegen hat er sich nun wieder um eine gute Aufstellung bemüht, die bei diesem Turnier wieder vorne mitmischen will. Und das sollte auch gelingen, wenn beispielsweise Marc Buschle, Eduard Kratz, Benjamin Raiser, Baris Diksu und auch Florin Gavrila auf die Matte gehen werden. Stärkster Gegner wird wohl mal wieder der gastgebende RS Kriessern sein, der 2011 erstmals wieder Schweizer Meister wurde. Aber auch der RC Willisau oder der KSK Klaus als jeweils Drittplatzierte der Schweiz und Österreichs werden ein ganz gewichtiges Wort mitreden.

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Der bisherige Zeitplan sieht für den ASV Nendingen folgende Kämpfe vor. Am Samstag, 9. Juni trifft man um 15.45 Uhr auf den SC Anger, um 17.00 Uhr auf den KSV Götzis und um 19.30 Uhr auf den RC Willisau. Am Sonntag folgen dann die entscheidenden Kämpfe um 11.15 Uhr gegen den RS Kriessern und um 12.30 Uhr gegen den KSK Klaus. Volker Hirt und seine Mannen würden sich natürlich freuen, wenn auch in diesem Jahr möglichst viele ASV-Fans den Weg ins Festzelt in Kriessern finden würden.

ASV Nendingen wird Zweiter in Kriessern 10.06.2012 Die Rekordmarke von fünf Siegen in Folge ist dem ASV Nendingen am Wochenende in der Schweiz beim 47. Internationalen Grenzlandturnier nicht gelungen. Aber mit dem zweiten Platz war Trainer Volker Hirt dennoch durchaus zufrieden. Diesmal musste man dem früheren Bundesligisten SC Anger den Vortritt lassen. Die Bayern traten mit einer starken Mannschaft mit mehreren deutschen und ungarischen Spitzenringern an. So musste man schon nach der Niederlage im ersten Kampf beim 13:20 die Hoffnungen auf einen erneuten Pokalgewinn begraben. Allerdings hatte Volker Hirt auch in dieser Vorbereitungszeit auf die neue Saison bei Weitem nicht seine beste Formation aufgeboten und hatte die Mannschaft mit einigen Gastringern aus Gottmadingen aufgefüllt. Besonders wichtig war dieses Turnier für Eduard Kratz, der nach seiner Verletzung aus der letzten Saison endlich mal wieder einen Test unter Wettkampfbedingungen machen wollte. Er gewann auch alle seine drei Kämpfe am Samstag und ging dann kein weiteres Risiko ein. Erfolgreichster Ringer beim ASV war Baris Diksu, der alle seine fünf Kämpfe souverän für sich entscheiden konnte. Marc Buschle, Benjamin Raiser und Florin Gavrila mussten sich bei vier Siegen nur jeweils einem starken Gegner geschlagen geben. Auch Trainer Volker Hirt ging bei einigen Kämpfen selber auf die Matte und unterlag nur dem deutschen Spitzenringer Bernhard Mayer (SC Anger). Ganz hervorragend hielt sich auch Timo Schmid, der ja ansonsten in der 2. und 3. Mannschaft antritt. Neben zwei Niederlagen holte er zwei schöne Punktsiege und gewann einen Kampf ohne Gegner. Nach der Niederlage gegen den SC Anger setzte sich der ASV überraschend klar mit 28:6 gegen den RC Willisau durch. Auch gegen die österreichische Spitzenmannschaft des KSK Klaus lag Nendingen deutlich mit 26:9 in Front. Im entscheidenden Kampf um den 2. Platz dominierten die Nendinger auch ohne Edi Kratz durch Siege von Florin Gavrila, Baris Diksu, Timo Schmid, Benjamin Raiser und Marc Buschle mit 19:16 gegen den gastgebenden Schweizer Meister RS Kriessern. Für Volker Hirt liegt nun der Fokus ganz klar auf dem Turnier um den Großen Preis von Baden-Württemberg in Baienfurt am nächsten Wochenende. Bei diesem traditionell sehr gut besuchten Einzelturnier sollen seine Ringer in großer Zahl und mit möglichst guten Leistungen auf die Matten gehen. Dominik Reichle guter Dritter in Triberg 10.06.2012 Beim Internationalen Wasserfallturnier in Triberg hat sich Dominik Reichle (ASV Nendingen) gegen ganz starke Konkurrenz sehr gut behauptet. In der Klasse der A/B-Jugend bis 46 Kilogramm hatte er sich mit teils wesentlich älteren Gegnern auseinander zu setzen. Doch mit zwei Schultersiegen unterstrich er seine tolle Form. Nur gegen die beiden

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favorisierten südbadischen Meister Timo Stiffel (KSV Haslach i.K.) und Lukas Springmann (SV Triberg) musste er sich knapp geschlagen geben. Aber sowohl dem Deutschen B-Jugend-Meister Timo Stiffel als auch Lukas Springmann, dem DM-Siebten der A-Jugend, nahm er jeweils eine Runde ab und unterlag nur mit 1:2 Runden. Für das große Nendinger Talent muss deswegen der dritte Platz als großer Erfolg gewertet werden ASV-Ringer Ahmed Dudarov bei der Junioren-EM 15.06.2012 Ahmed Dudarov vom ASV Nendingen ist vom Deutschen Ringerbund für die Junioren-Europameisterschaften in Zagreb nominiert worden. Der ASV-Ringer, der bekanntlich im Frühjahr sowohl bei den Junioren als auch in der Aktivenklasse Deutscher Meister geworden war, wird in der kommenden Woche Deutschland in Kroatien vertreten. Die Kämpfe in seiner Gewichtsklasse von 74 Kilogramm sind auf nächsten Dienstag, 19. Juni terminiert. Vielleicht gelingt dem jungen Deutschen nach seinen bisherigen nationalen Erfolgen ja nun auch erstmals ein starker Auftritt auf dem internationalen Parkett. Das würde sicher nicht nur seine Selbstvertrauen weiter stärken, sondern wäre wohl auch ein gewaltiger Impuls für die anstehende Mannschaftsrunde des ASV in der 1.Bundesliga Süd.

Vier Turniersiege für den ASV Nendingen in Baienfurt 17.06.2012 Mit vier Turniersiegen hat der ASV Nendingen am Wochenende beim großen Ringerturnier in Baienfurt wieder sehr gut abgeschnitten. Beim Großen Preis von Baden-Württemberg für die Aktivenklasse sicherte sich Florin Gavrila in beiden Stilarten den Siegerpokal in der Klasse bis 55 Kilogramm. Und beim Jugendturnier am Sonntag feierten sowohl Manuel Behr als auch Tim Baur einen weiteren schönen Turniersieg in ihrer schon so erfolgreichen Ringerkarriere. Am Samstag trat Florin Gavrila gleich in beiden Stilarten an. Dass er im griechisch-römischen Stil erfolgreich sein würde, hatte man fast erwarten können. Nach zwei klaren Siegen traf er hier allerdings mit Michael Widmayer (TSV Ehingen) auf einen starken jungen Ringer, der bei der DM im Frühjahr mit einem 3. Platz seine Klasse bewiesen hatte. Aber auch hier ließ Florin nichts anbrennen und verwies das junge Talent beim 7:2/2:0 klar in seine Schranken. Noch stärker war die Konkurrenz im Freistil, der dem Nendinger Co-Trainer eigentlich nicht so gut liegt. Aber auch hier trumpfte er toll auf und glänzte mit drei Schultersiegen und einem Punktsieg. Stark zu kämpfen hatte er gegen den Zweitplatzierten Zurab Gogavan (TSV Westendorf) ehe er sich mit 6:3/1:0 durchsetzte. Und gegen Magomed Freund (ASV Mainz) gab er die ersten Runde ab, ehe er in der 2. Runde doch noch sogar zum Schultersieg kam. Schwerer taten sich die drei anderen ASV-Ringer in Baienfurt. Timo Schmid schied in der Klasse bis 66 Kilogramm im freien Stil in einem starken Feld nach zwei Niederlagen aus. In derselben Gewichtsklasse traten Benjamin Raiser und Baris Diksu im griechisch-römischen Stil an. Beide landeten je einen Überlegenheitssieg, ehe sie gegen starke Gegner jeweils ganz knapp unterlagen. Dann führte sie das Los gegeneinander. Benjamin Raiser konnte hier aber wegen einer Verletzung nicht mehr antreten. Und auch Baris Diksu musste im folgenden Kampf gegen Ismail Baygus (ASV Mainz) verletzt aufgeben, so dass nach diesem etwas unglücklichen Verlauf der ASV-Ringer mit Platz 6 in dieser Klasse zufrieden sein musste.

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Mit Manuel Behr, Tim Baur und Dominik Reichle präsentierte der ASV am Sonntag beim Jugendturnier drei ganz starke Ringer. Manuel Behr und Tim Baur waren in der zweiten Pfingstferienwoche bei einem intensiven und anstrengenden Trainingslager der Kaderringer des WRV und BRV in Polen im Einsatz. Beide zeigten sich aber in Baienfurt schon wieder völlig entspannt und topfit und kamen zu überlegenen Turniersiegen. Manuel Behr feierte in der Klasse bis 69 Kilogramm zwei Schultersiege und Tim Baur trumpfte in der Klasse bis 54 Kilogramm mit zwei Überlegenheitssiegen ähnlich souverän auf. Eine Klasseleistung zeigte aber auch Dominik Reichle. Im Pool der Klasse bis 46 Kilogramm qualifizierte er sich nach drei klaren Siegen und einer Punktniederlage gegen den Bregenzer Turpar-Ali Isajew für das Halbfinale. Nachdem er sich hier überraschend gegen den starken Murat Makaev (KV Stuttgart) durchgesetzt hatte, traf er im allerletzten Kampf des ganzen Turniers erneut auf den österreichischen Jugend-Europameister. Im nach Einschätzung vieler Beobachter besten Kampf des Turniers brachte er seinen ein Jahr älteren Gegner an den Rand einer Niederlage. Nach 2:3/3:3/1:3 musste er sich dann doch geschlagen geben, konnte aber auf eine grandiose Leistung und Platz zwei richtig stolz sein. Gut hielten sich auch Filip-Kosta Iliev und Andre Merkel. Beide feierten je einen Schultersieg. Filip-Kosta Iliev wurde damit in der D-Jugend bis 30 Kilogramm Dritter. Andre Merkel kam in der C-Jugend bis 35 Kilogramm auf Platz fünf. Am Wochenende großes Jugendturnier des ASV Nendingen 18.06.2012 An diesem Samstag, 23. Juni, richtet der ASV Nendingen den 4. Internationalen Jugend-Donau-Cup aus. In der Mühlauhalle in Tuttlingen werden wieder um die 200 junge Ringer erwartet, die im freien Stil in den Klassen der A- bis E-Jugend antreten werden. Bei diesem Wettkampf werden wieder nicht nur Ringer aus unserer Region, sondern auch Vereine aus der Schweiz, Österreich und Italien zu Gast sein. Der ASV Nendingen wird sich wie immer bemühen, mit seinen vielen Helferinnen und Helfern ein würdiger Gastgeber zu sein. Die Zuschauer können sich auf spektakuläre Kämpfe und viele herausragende Talente freuen. Und natürlich wird es interessant sein zu sehen, wie die Talente des ASV, angeführt von den deutschen Jugendmeistern Manuel Behr und Tim Baur, sich präsentieren werden. Termine für das Wiegen sind am Freitag von 19.30 bis 20 Uhr und am Samstag von 8.30 bis 9.15 Uhr. Der Beginn der Kämpfe ist für 9.45 Uhr vorgesehen. Das Aufbauteam des ASV trifft sich am Freitag, 22. Juni, ab 18 Uhr in der Mühlauhalle zur Vorbereitung des Jugendturniers. Weitere freiwillige Helfer sind natürlich herzlich eingeladen. Achmed Dudarov EM-Achter 20.06.2012 Die insgeheim gehegten Medaillenträume sind für Achmed Dudarov (ASV Nendingen) nicht in Erfüllung gegangen. Bei den Junioren-Europameisterschaften in Zagreb belegte er am Dienstag in der Klasse bis 74 Kilogramm im freien Stil den 8. Platz. Dabei war der Start für den Deutschen Meister im Feld der 24 Teilnehmer optimal gewesen. Nach einem Freilos in der 1. Runde traf er im Achtelfinale auf den kroatischen Lokalmatadoren Andrej Jazvo. Mit toller Leistung setzte sich der ASV-Ringer mit 6:0/7:1 souverän für das Viertelfinale durch.

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Hier lieferte er sich mit dem Georgier J. Kvelashvili einen erbitterten Kampf, in dem er durchaus eine realistische Siegchance hatte. Doch nach drei Runden unterlag er gegen den späteren Gewinner der Bronzemedaille denkbar knapp und umstritten mit 1:0/1:1/0:1. Da sein Gegner dann nicht das Finale erreichte, blieb Dudarov der Weg zu einer Medaille über die Hoffnungsrunde verwehrt. Dennoch kann man dem 19-jährigen Talent bescheinigen, dass er auch in Zagreb auf internationaler Bühne sein großes Potenzial gezeigt hat. Beim ASV Nendingen freut man sich darauf, ihn in der am 1. September beginnenden Mannschaftsrunde für den ASV auf der Matte zu sehen. Der Countdown hat begonnen: Fünf ASV-Ringer auf dem Weg nach London 20.06.2012 In fünf Wochen beginnen die Olympischen Spiele in London. Mit dabei fünf Ringer des ASV Nendingen, die in der zweiten Olympiawoche zwischen dem 5. und 12. August um die Medaillen kämpfen wollen. Auch ASV-Trainer Volker Hirt wird dann als Coach der Schweizer Ringer olympische Luft schnuppern dürfen. Als erste der ASV-Ringer werden am Sonntag, 5. August, Aleksandar Kostadinov (55 Kilogramm) und Neven Zugaj (74 Kilogramm) auf die Matte gehen. Tags darauf wird dann Nevens Zwillingsbruder Nenad (84 Kilogramm) seine Medaillenchance suchen, bevor dann am Dienstag, 7. August, mit Europameister Frank Stäbler (66 Kilogramm) der derzeit beste deutsche Ringer und Neuzugang des ASV Nendingen antreten wird. Neben diesen Ringern im griechisch-römischen Stil wird dann ganz am Ende der olympischen Spiele mit Nicolai Ceban auch ein Freistilringer des ASV am Sonntag, 12 August, seinen großen Auftritt haben. Am Beispiel von Frank Stäbler kann man sehr gut nachvollziehen, was es heißt, auf höchstem Niveau Leistungssport zu betreiben. Anfang Juni weilte er für eine Woche bei einem internationalen Trainingslager in der Ukraine. In der spartanischen Einrichtung der Sportschule von Aluschta am Schwarzen Meer fand er keinerlei Luxus aber trotzdem ideale Trainingsbedingungen vor. „Ich hatte etwa 20 Athleten in meiner Gewichtsklasse. Da war jedes Training eine neue Herausforderung auf höchstem Niveau, bei der ich immer an meine körperlichen Grenzen gehen musste.“ In der letzten Woche war er dann in seinem Heimatort Musberg, wo er mit Unterstützung seines Arbeitgebers und des DRB zwei ständige Trainingspartner hatte. Einer davon war Masoko Sasamoto, der japanische Vizeweltmeister von 2007, der sich derzeit in Deutschland auf seine Aufgabe als zukünftiger Nationaltrainer Japans vorbereitet. „Mit seiner unglaublichen Erfahrung und seiner technischen Brillanz war er für mich natürlich ein absoluter Glücksfall.“ In dieser Woche hat Frank Stäbler aber auch schon mit dem Gewichtmachen für London begonnen. Denn an diesem Wochenende nimmt er an einem großen Turnier in Polen, dem Pytlasinski Memorial, teil. Nach diesem Härtetest folgt am folgenden Wochenende der letzte vorolympische Wettkampf beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund. Hier wird sich ein guter Teil der Weltklasse zu einem Kräftemessen treffen. Mitte Juni geht es dann zu einem letzten Trainingslager in Polen, wo der letzte Schliff für Olympia folgen soll. Nach Absprache mit dem Bundestrainer wird Frank Stäbler erst kurzfristig am 4. oder 5. August nach London anreisen. Zwar hätte er gerne das Erlebnis der Eröffnungsfeier mitgenommen, aber die Konzentration auf den Wettkampf und das mühsame Gewichtmachen vor dem 6. August will er doch lieber in seiner Heimat durchziehen. Dann allerdings wird er nach seinem Wettkampf in den letzten Tagen doch noch möglichst viel von der olympischen Atmosphäre bis hin zur Schlussfeier aufsaugen.

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Viele Ringsportanhänger der Region werden den Weg von Frank Stäbler und seinen ASV-Vereinskollegen aufmerksam verfolgen. Und sie alle werden es genießen können, diese Weltklasseathleten gemeinsam mit dem ganzen Kader des ASV ab 1. September in der Mannschaftsrunde live zu erleben. Auch Frank Stäbler macht keinen Hehl daraus, dass er sich nach Olympia auf die Heimkämpfe in der Mühlauhalle freut.

4. Internationaler Jugend-Donau-Cup des ASV Nendingen 23.06.2012 Mit fast 200 Teilnehmern aus 24 Vereinen und drei Nationen war der 4. Internationale Jugend-Donau-Cup des ASV Nendingen wieder ein voller Erfolg. Jugendleiter Dominik Hipp hatte mit zahlreichen Helfern im Wettkampfbüro, an den Mattentischen, der Bewirtung und beim Auf-und Abbau wieder ganze Arbeit geleistet und das Turnier gut über die Bühne gebracht. Die 196 Teilnehmer dankten es mit teilweise hervorragenden Leistungen auf den vier Matten. Im Kampf um die Vereinswertung gab es dabei ein ganz enges Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem letztlich der KV 95 Stuttgart mit 46 Punkten knapp vor dem gastgebenden ASV Nendingen mit 44 Punkten den Sieg davon trug. Von den heimischen Vereinen hielt sich auch der KSV Trossingen mit 35 Punkten auf Platz sechs sehr gut. Unter den ausländischen Clubs ragte der KSC Bregenz mit sechs Turniersiegen und Platz fünf in der Vereinswertung heraus, aber auch RS Freiamt aus der Schweiz stellte fünf Einzelsieger. Beim ASV Nendingen stellte Tim Baur als deutscher Meister der B-Jugend in der Klasse bis 54 Kilogramm seine Ausnahmetalent unter Beweis, als er einmal mehr alle seine Kämpfe überlegen gewann, ohne auch nur einen technischen Punkt abzugeben. Den zweiten Pokal für den ASV holte Luca Herold in der A-Jugend bis 50 Kilogramm mit zwei überlegenen Siegen. Knapp geschlagen geben musste sich Manuel Behr in der A-Jugend bis 69 Kilogramm, als er nach vier Siegen im Finale nur mit 0:1/0:1 gegen den Schweizer Spitzenringer Tobias Betschart unterlag. Weitere zweite Plätze für den ASV sicherten sich in den jüngeren Klassen mit guten Leistungen Heiko Plünske ( D-26 kg), Luis Iliev (E-21 kg) und Robin Harr (E-27 kg). Ganz erfreulich aber auch in seinem ersten Turnier der zweite Platz durch Benjamin Marquardt in der C-Jugend bis 53 Kilogramm. Trotz Trainingsrückstand überzeugte auch Attila Tolvaj (A-63 kg) bei seinem dritten Platz nach zwei Siegen und zwei Niederlagen gegen zwei starke Schweizer Ringer. Vom Pech verfolgt aber war diesmal Dominik Reichle (B-46 kg). Gleich im ersten Kampf traf er wie in Baienfurt auf den österreichischen Star Turpal-Ali Isajew und dann auf Murat Makaev (KV Stuttgart). Dabei verletzte er sich und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Sehr zufrieden war Jugendtrainer Dominik Hipp auch mit Benedikt Schwarz, der in der E-Jugend bis 25 Kilogramm nur einen Kampf ganz knapp verlor und nach vier Siegen auf Platz drei kam. Auch Altan Bakir gefiel in seinem ersten Turnier, in dem er nach zwei Siegen einen guten 5. Platz belegte. Großes Pech hatte Noel Mohr, der den späteren Sieger seiner Klasse bis 34 Kilogramm der D-Jugend klar besiegte, aber nach einer ganz unglücklichen Niederlage mit Platz drei zufrieden sein musste. Weitere Platzierungen der Nendinger Jugendringer: 4. Platz Filip-Kosta Iliev, 5. Platz Tobias Geiselmann und Samuel Hipp, 6. Platz Andre Merkel und Iven May.

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Sechs Deutsche Meister beim ASV Nendingen geehrt 28.06.2012 Bei einem Empfang für Ringer, Sponsoren und Helfer des ASV Nendingen wurden am letzten Donnerstag in der Wurmlinger „Hirschwelt“ neben der Vorstellung des neuen Bundesligakaders auch einige Ehrungen für verdiente Sportler durchgeführt. Folgende Ringer wurden für herausragende Leistungen ausgezeichnet: Tim Baur: Das große Talent des ASV errang im März den deutschen Meistertitel der B-Jugend im Freistil der Klasse bis 50 Kilogramm. Dabei hatte er bei seinen fünf Siegen eine Bilanz von 48:0 technischen Punkten. Manuel Behr: Der 14-jährige Nachwuchsringer errang schon 2011 die deutsche Meisterschaft bei der B-Jugend im freien Stil in der Klasse bis 63 Kilogramm. Schon im vergangenen Jahr wurde er in der 2. und 3. Mannschaft bei den Aktiven eingesetzt. Louis Stumpe: Der 15-jährige Mühlheimer kam vom SV Dürbheim zum ASV und wurde im Frühjahr Deutscher Meister bei der A-Jugend in der Klasse bis 69 Kilogramm im griechisch-römischen Stil. Er wird in der neuen Runde vor allem in der 2. Mannschaft in der Regionalliga eingesetzt. David Stumpe: Sein drei Jahre älterer Bruder wurde Vizemeister bei der Junioren-DM in der Klasse bis 120 Kilogramm. Er unterlag dabei nur einem Ringer, der vor kurzem Junioren-Europameister wurde. Achmed Dudarov: Der 20-Jährige ringt ja schon seit letztem Jahr für den ASV. Wie 2011 wurde er auch dieses Jahr deutscher Juniorenmeister. Dazu errang er aber auch noch überraschend den DM-Titel in der Männerklasse bis 74 Kilogramm im Freistil. Bei der Junioren-EM wurde er Achter. Samet Dülger: Der Neuzugang vom KSK Neuss holte sich im März ebenfalls den DM-Titel bei den Aktiven in der Klasse bis 66 Kilogramm Freistil. Er wird beim ASV in der Bundesligamannschaft Florian Schwarz ersetzen, der leider nicht mehr für die 1. Mannschaft zur Verfügung steht. Volker Hirt: Der ASV-Coach hat ja in seiner langen Karriere schon viele Meistertitel geholt. In diesem Jahr trat er nun als 35-Jähriger erstmals bei den German Masters an und holte sich dort in der Klasse bis 85 Kilogramm souverän dem DM-Titel in der Seniorenklasse. Marc Buschle: Der 11-fache deutsche Meister wird ja bekanntlich jetzt etwas kürzer treten und sich auf Einsätze in der Regionalliga beschränken. Erfreulicherweise ist er beim ASV nun auch als Co-Trainer für Freistil stärker engagiert. Für seine vielfältigen Verdienste um den ASV wurde er besonders ausgezeichnet. Leider nicht anwesend sein konnten Benjamin Raiser, Frank Stäbler und Florian Schwarz, die für ihre Erfolge und Verdienste ebenfalls geehrt werden sollten.

Frank Stäbler fit für Olympia – ASV-Ringer in Dortmund erfolgreich 02.07.2012 In absoluter Olympiaform hat sich Frank Stäbler, der Musberger Neuzugang des ASV Nendingen, beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund gezeigt. Mit vier Siegen gegen Weltklassegegner holte er sich den Turniersieg. Auch Achmed Dudarov und Nenad Zugaj konnten mit dritten Turnierplätzen überzeugen. In seinem letzten Turnier vor Beginn der Olympischen Spiele zeigte sich Frank Stäbler in der Klasse bis 66 Kilogramm im griechisch-römischen Stil in Bestform. Im ersten Kampf besiegte er den Tschechen Ondrei Ulig glatt mit 5:0/5:0. Etwas schwerer tat er sich dann mit seinem häufigen Trainingspartner Matthias Maasch, der in Stäblers Abwesenheit in diesem Jahr deutscher Meister geworden war. Nachdem er Runde eins noch mit 0:1 abgegeben hatte,

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stellte Stäbler aber in den folgenden Siegrunden die Rangordnung wieder her. Auch im Halbfinale gegen den starken Ukrainer Alan Dzakaev musste er über drei Runden gehen, setzte sich aber in den beiden Schlussrunden doch mit 2:0/5:0 klar durch. Im Finale kam es dann zum Höhepunkt des Turniers, als der deutsche Europameister auf den amtierenden Weltmeister Hasan Aliyev (Aserbeidschan) traf. Aliyev war in den vergangenen Jahren mit fünf Titelgewinnen in Folge der klar dominierende Ringer in dieser Klasse. In Dortmund aber musste er überraschend die Klasse des Deutschen anerkennen. Frank Stäbler setzte sich mit 2:0/3:0 durch und weckte damit natürlich Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden beim olympischen Turnier in London. Und auch der ASV Nendingen kann sich mit seinem Neuzugang über diesen großen Turniererfolg freuen. Auch Achmed Dudarov traf in der Klasse bis 74 Kilogramm im Freistil gleich im ersten Kampf mit Ashraf Aliev auf einen ganz starken Ringer aus Aserbeidschan. Trotz seiner knappen Punktniederlage zeigte der ASV-Ringer aber doch einen tollen Kampf gegen den späteren Turnierzweiten. Über die Hoffnungsrunde kämpfte sich der Nendinger Junior mit einem Sieg über den Franzosen Christophe Clavier in den Kampf um Platz drei vor. Mit Aleksander Gostiyev hatte er sich hier mit einem weiteren Weltklasseringer zu tun, den Dudarov aber doch mit einer tollen Leistung knapp in zwei Runden mit 3:2 technischen Punkten besiegen konnte. Der dritte Platz beim GP in Dortmund darf also als weitere Bestätigung der aufsteigenden Form des Nendinger Ringers gewertet werden, der erst in dieser Woche seinen 20. Geburtstag feiern kann. Auch Nenad Zugaj kam in der Klasse bis 84 Kilogramm im griechisch-römischen Stil auf den 3. Platz. Nach einer knappen Punktniederlage gegen den Finnen Rami Hietaniemi, den WM-Dritten des letzten Jahres, sicherte sich der Kroate über die Hoffnunsgrunde doch noch den 3. Platz des Turniers. In der gleichen Gewichtsklasse hatte Eerik Aps, der estnische Neuzugang des ASV, großes Lospech. Schon im ersten Kampf kam er gegen den späteren Turniersieger Kristoffer Johansson. Nach einer Punktniederlage unterlag er in der Hoffnungsrunde dem Georgier Vladimir Gegeshidze, der mit Nenad Zugaj zusammen damit Dritter wurde. Aps musste sich so mit dem 8. Platz zufrieden geben.

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ASV Nendingen – Bundesligakader 2012 01.07.2012 Gewicht - Stilart – Geburtsjahr – Nation – Bilanz BL 2011, Ersatzringer? – Erfolge 55 kg F Baur, Tim 1998 GER Ersatz DM 1.-B-Jugend 2012 55-60 F Tulbea, Ghenadie 1979 MON 14:2 EM 1. 2005, EM 5. 2011 55-60 G Amoyan Roman 1983 ARM EM 1. 2011, WM 2. 2009 Gavrila, Florin 1979 ROU 3:4,Ersatz EM 3. 2006 Skrypka, Sergiy 1967 GER DM 1. 2005/07 60 G Diksu, Baris 1984 GER 1:3 DM 2. 2004 Kostadinov, Aleksandar 1988 BUL 3:0 EM 3. 2009/12, OS London 66 G Stäbler, Frank 1989 GER 10:0 EM 1. 2012, OS London Raiser, Benjamin 1988 GER DM 3. 2011 66 F Dülger, Samet 1988 GER 8:7 DM 1. 2007/08/12 Perpelita, Andrei 1985 ROU Ersatz EM 3. 2010 74 G Kratz, Eduard 1979 GER 2:1 Mehrfacher DM 1. Zugaj, Neven 1983 CRO 7:1 WM 3. 2011, OS London Stumpe, Louis 1996 GER Ersatz DM 1. A-Jugend 2012 74 F Dudarov, Achmed 1992 GER 1:7 DM 1.2012, EM 8. Jun 2012 Khubezhty, Saba RUS 6:1 Golden GP 1.2011 84 G Zugaj, Nenad 1983 CRO 8:0 WM 3. 2010, OS London Aps, Eerik 1987 EST Ersatz EM 5. 2009/12 Hirt, Volker 1977 GER 1:4 Ersatz mehrfacher DM 1. 84 F Ianulov, Piotr 1986 ROU 14:2 WM 5. 2010 84-96 F Buschle, Marc 1979 GER Ersatz mehrfacher DM 1. Ritter, Arpad 1975 HUN Ersatz EM 3. 2007, WM 2. 2005 Danko, Taras 1980 UKR Ersatz OS 3. 2008 96-120 G Kiss, Balazs 1983 HUN 7.1 WM 1. 2009, WM 2. 2008 Stumpe, David 1993 GER DM 2. Junioren 2012/11 F Ceban, Nicolai 1986 ROU 14:1 EM 3. 2011, OS London 120 G Mizgaitis, Mindaugas 1979 LTU Ersatz EM 3. 2010, OS 3. 2008

Frank Stäbler fit für Olympia – ASV-Ringer in Dortmund erfolgreich 02.07.2012 In absoluter Olympiaform hat sich Frank Stäbler, der Musberger Neuzugang des ASV Nendingen, beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund gezeigt. Mit vier Siegen gegen Weltklassegegner holte er sich den Turniersieg. Auch Achmed Dudarov und Nenad Zugaj konnten mit dritten Turnierplätzen überzeugen. In seinem letzten Turnier vor Beginn der Olympischen Spiele zeigte sich Frank Stäbler in der Klasse bis 66 Kilogramm im griechisch-römischen Stil in Bestform. Im ersten Kampf besiegte er den Tschechen Ondrei Ulig glatt mit 5:0/5:0. Etwas schwerer tat er sich dann mit seinem häufigen Trainingspartner Matthias Maasch, der in Stäblers Abwesenheit in diesem Jahr deutscher Meister geworden war. Nachdem er Runde eins noch mit 0:1 abgegeben hatte, stellte Stäbler aber in den folgenden Siegrunden die Rangordnung wieder her. Auch im Halbfinale gegen den starken Ukrainer Alan Dzakaev musste er über drei Runden gehen, setzte sich aber in den beiden Schlussrunden doch mit 2:0/5:0 klar durch.

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Im Finale kam es dann zum Höhepunkt des Turniers, als der deutsche Europameister auf den amtierenden Weltmeister Hasan Aliyev (Aserbeidschan) traf. Aliyev war in den vergangenen Jahren mit fünf Titelgewinnen in Folge der klar dominierende Ringer in dieser Klasse. In Dortmund aber musste er überraschend die Klasse des Deutschen anerkennen. Frank Stäbler setzte sich mit 2:0/3:0 durch und weckte damit natürlich Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden beim olympischen Turnier in London. Und auch der ASV Nendingen kann sich mit seinem Neuzugang über diesen großen Turniererfolg freuen. Auch Achmed Dudarov traf in der Klasse bis 74 Kilogramm im Freistil gleich im ersten Kampf mit Ashraf Aliev auf einen ganz starken Ringer aus Aserbeidschan. Trotz seiner knappen Punktniederlage zeigte der ASV-Ringer aber doch einen tollen Kampf gegen den späteren Turnierzweiten. Über die Hoffnungsrunde kämpfte sich der Nendinger Junior mit einem Sieg über den Franzosen Christophe Clavier in den Kampf um Platz drei vor. Mit Aleksander Gostiyev hatte er sich hier mit einem weiteren Weltklasseringer zu tun, den Dudarov aber doch mit einer tollen Leistung knapp in zwei Runden mit 3:2 technischen Punkten besiegen konnte. Der dritte Platz beim GP in Dortmund darf also als weitere Bestätigung der aufsteigenden Form des Nendinger Ringers gewertet werden, der erst in dieser Woche seinen 20. Geburtstag feiern kann. Auch Nenad Zugaj kam in der Klasse bis 84 Kilogramm im griechisch-römischen Stil auf den 3. Platz. Nach einer knappen Punktniederlage gegen den Finnen Rami Hietaniemi, den WM-Dritten des letzten Jahres, sicherte sich der Kroate über die Hoffnunsgrunde doch noch den 3. Platz des Turniers. In der gleichen Gewichtsklasse hatte Eerik Aps, der estnische Neuzugang des ASV, großes Lospech. Schon im ersten Kampf kam er gegen den späteren Turniersieger Kristoffer Johansson. Nach einer Punktniederlage unterlag er in der Hoffnungsrunde dem Georgier Vladimir Gegeshidze, der mit Nenad Zugaj zusammen damit Dritter wurde. Aps musste sich so mit dem 8. Platz zufrieden geben. Zugaj-Zwillinge: „Wir wollen Olympia genießen“ 05.07.2012 Die Zwillinge Neven und Nenad Zugaj gehören zu den fünf Ringern des ASV Nendingen, die sich für die Olympischen Spiele in London qualifiziert haben. Beide haben sich mit ihrer offenen und freundlichen Art im letzten Jahr zu Publikumslieblingen bei den Heimkämpfen des ASV in der Mühlauhalle entwickelt. Wir sprachen mit Neven Zugaj über die Vorbereitung für London.

In vier Wochen ist euer Auftritt bei den Olympischen Spielen. Wie ist der Stand der

Vorbereitung?

Im Juni waren wir drei Wochen im Trainingslager in Bulgarien, wo wir mit den Ringern von dort und aus Aserbeidschan intensiv trainiert haben. Jetzt bereiten wir uns gerade im Olympiastützpunkt in Ungarn vor, bevor wir dann nach London fliegen. Du warst im Frühjahr lange verletzt. Geht es euch beiden jetzt gut?

Meine Verletzung ist jetzt wieder in Ordnung. Ich hatte offensichtlich schon während der ganzen Bundesligasaison einen Muskelriss unter dem Schulterblatt. Ich dachte, das seien halt so übliche Schmerzen, wie sie in einer Kampfsportart eben immer wieder vorkommen. Als die Verletzung dann diagnostiziert wurde, habe ich sie mit entsprechender Therapie endlich auskurieren können.

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Wie sieht euer Training jetzt unmittelbar vor Olympia aus?

Wir werden jetzt in Ungarn viele harte und intensive Trainingswettkämpfe machen. Und in der letzten Woche vor dem olympischen Turnier müssen wir dann Gewicht machen. Dass Zwillinge gemeinsam bei Olympia starten dürfen, ist ja eher ungewöhnlich. Wie ist die

Reaktion darauf bei euch in Kroatien?

Das ist für uns natürlich etwas ganz Besonderes. Aber wir versuchen trotzdem ruhig zu bleiben und unsere Emotionen unter Kontrolle zu halten. Es gibt übrigens noch ein Zwillingspaar aus Kroatien in London. Zwei Schwestern, die im Taekwando antreten. Deswegen gibt es hier in unserem Land in den Medien und in der Öffentlichkeit schon großen Wirbel um uns. Wie wichtig ist es für euch, dass ihr euch beide für London qualifiziert habt?

Ich war überglücklich, als sich Nenad im Mai in China das Olympia-Ticket gesichert hat. Ich war die ganze Zeit bei der Vorbereitung und im Turnier mit ihm zusammen. Und ich habe mich dann genauso gefreut, wie damals im letzten Jahr, als ich mich bei der WM in Istanbul qualifiziert habe. Auch unsere Eltern und unsere Ehefrauen waren immer eine ganz wertvolle Unterstützung für uns. Wie sind eure Erwartungen für den olympischen Wettkampf?

Wir wollen einfach gut vorbereitet sein und ruhig bleiben. Und dann in London wollen wir in unseren Kämpfen das Maximum aus uns herausholen. Und natürlich wollen wir unsere Kämpfe genießen, denn deswegen sind wir dort. Wann reist ihr an und werdet ihr dann dort auch Zeit haben für andere Sportarten?

Wir werden am 30. Juli abfliegen und dann bis zur Schlussfeier in London bleiben. Da unsere Kämpfe am 5. und 6. August sind, werden wir dann auch andere Wettkämpfe ansehen können. Am meisten interessiert uns die Leichtathletik mit Usain Bolt. Aber wir möchten auch die kroatische Handballmannschaft und das Kunstturnen verfolgen. Vielen Dank für das Gespräch und viel Glück und viel Spaß für euch beide in London. Kein Glück für Louis Stumpe bei der Kadetten-EM 22.07.2012 Bei der Kadetten-Europameisterschaft der Ringer im polnischen Katowice hatte Louis Stumpe am Samstag kein Glück. Der 15-jährige Mühlheimer, der zu Beginn dieses Jahres vom SV Dürbheim zum ASV Nendingen gewechselt hat, schied nach einer knappen Niederlage im ersten Kampf aus. Louis Stumpe war als Deutscher Meister der A-Jugend für diese internationale Nachwuchsmeisterschaft nominiert worden. Unter den 23 Teilnehmern der Klasse bis 69 Kilogramm im griechisch-römischen Stil traf das große Talent schon in der 1. Runde auf den starken Schweden Erik Drewes. Nach großem Kampf musste sich der ASV-Neuzugang trotz Rundengewinn in der dritten Runde mit 0:3/2:2/0:4 geschlagen geben. Da sein Gegner nach einem weiteren Sieg im Viertelfinale jedoch ausschied, blieb Stumpe leider die Chance, über die Hoffnungsrunde zu einer besseren Platzierung zu kommen, verwehrt. So musste er sich mit dem 18. Rang begnügen. Dennoch darf er diesen ersten großen internationalen Auftritt in diesem frühem Stadium seiner sportlichen Karriere aber als eine ganz wertvolle Erfahrung für sich verbuchen.

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ASV-Ringer vor dem Kampf um die Medaillen 02.08.2012 Am 1. September geht der ASV Nendingen bekanntlich mit einem Kampf beim TuS Adelhausen in seine fünfte Saison in der 1. Ringerbundesliga. Und die Ringsportanhänger der Region freuen sich schon jetzt auf den ersten Heimkampf in der Tuttlinger Mühlauhalle, bei dem es gleich zum Knüller gegen den Deutschen Meister SVG Weingarten kommt. Schon vorher aber schon ist Spannung angesagt, wenn fünf Ringer des ASV in London in den Kampf zum die olympischen Medaillen eingreifen. Denn in der zweiten Olympiawoche stehen nun auch die Ringer im Fokus dieser Spiele. In der ExCel-Arena, in dem bisher beispielsweise im Fechten, Judo und Tischtennis dramatische Kämpfe das Publikum beigeisterten, werden nun die Matten für die Ringer ausgelegt. Am ersten Kampftag, am Sonntag, 5. August, sind dabei gleich zwei Ringer des ASV Nendingen im Einsatz. Im griechisch-römischen Stil tritt in der Klasse bis 55 Kilogramm Aleksander Kostadinov für Bulgarien an. Und in der Klasse bis 74 Kilogramm wird Neven Zugaj für Kroatien an den Start gehen. Tags darauf, am Montag, 6. August, ist Nevens Zwillingsbruder Nenad in der Klasse bis 84 Kilogramm an der Reihe. Mit besonderer Spannung werden in Nendingen und in ganz Deutschland am Dienstag, 7. August, die Kämpfe in der Klasse bis 66 Kilogramm erwartet. Denn hier geht mit dem ASV-Neuzugang Frank Stäbler der in den beiden letzten Jahren erfolgreichste deutsche Ringer auf die Matte. Als letzter ASV-Ringer folgt dann am letzten Tag dieser Spiele, am Sonntag, 12. August, Nicolai Ceban, der im freien Stil für Moldawien in der Klasse bis 96 Kilogramm antreten wird. Alle fünf Ringer haben schon bei internationalen Meisterschaften Podestränge belegt. Sie alle haben also durchaus auch Medaillenchancen in London. Für alle aber gilt auch, dass die Konkurrenz enorm stark ist und jeweils wohl mindestens ein Dutzend Ringer in den Kampf ums Edelmetall eingreifen können. Schon die Auslosung der Kämpfer wird vorentscheidende Bedeutung haben. Denn im K.O.-System kann schnell gegen einen übermächtigen Ringer schon in der ersten Runde Endstation sein. Frank Stäbler hat sich Ende Juli bei einem Trainingslager in Polen den letzten Wettkampfschliff geholt. Dann ist er in seine Heimat in Musberg zum Gewichtmachen zurückgekommen. Am Samstag fliegt er nach London, wo dann am Montag abends der Gang auf die Waage ansteht. Am Dienstag, 7. August ab 13 Uhr stehen dann die Kämpfe in seiner Gewichtsklasse an, die auch im Internet bei ARD und ZDF in den Live-Streams verfolgt werden können. Und dann wird, wie auch in den Kämpfen der anderen Ringer des ASV, die Spannung bei den heimischen Ringsportfreunden riesengroß sein. Wir werden über das Abschneiden der fünf ASV-Ringer dann berichten.

Kein Glück für ASV-Ringer am ersten Tag bei Olympia 05.08.2012 Am ersten Tag der Wettkämpfe der Ringer konnten am Sonntag die Ringer des ASV Nendingen nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Aleksandar Kostadinov und Neven Zugaj schieden im Achtelfinale trotz starker Leistungen gegen übermächtige Gegner aus. Aleksandar Kostadinov hatte in der Klasse bis 55 Kilogramm eine ganz schwere Auslosung erwischt. Zwar hatte er zunächst ein Freilos, doch dann traf er schon im Achtelfinale mit dem WM-Dritten Li Shujin schon auf einen der Favoriten. Die erste Runde konnte er aber für sich entscheiden, doch nach den nächsten beiden Runden unterlag er doch noch mit 2:0/0:2/0:2. Da der Chinese in der nächsten Runde jedoch seinerseits schon auf den Weltmeister Rovsan

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Bayramov traf und gegen ihn unterlag, war das Turnier für Kostadinov damit vorzeitig beendet. Neven Zugaj traf in der ersten Runde in der Klasse bis 74 Kilogramm auf den Ägypter Islam Tolba. Ohne eine Wertung abzugeben qualifizierte er sich mit 1:0/3:0 für das Achtelfinale. Hier wartete aber mit Emin Ahmadov ebenfalls ein ganz schwerer Brocken. Der Aserbeidschaner hatte im April in China das Olympiaqualifikationsturnier gewonnen und setzte sich in London auch gegen Neven Zugaj mit 4:0/1:0 durch. Nach einem weiteren Sieg im Viertelfinale unterlag Ahmadov aber im Halbfinale gegen den armenischen Vizeweltmeister Arsen Julfalakyan, so dass auch für Neven Zugaj keine Chance mehr bestand, in den direkten Kampf um die Medaillen einzugreifen. ASV-Ringer scheitern an starken Gegnern 08.08.2012 Die ersten vier Ringer des ASV Nendingen haben bisher bei Olympia noch nicht zum großen Wurf ausholen können. Nachdem am ersten Tag Neven Zugaj (Platz 10) und Aleksandar Kostadinov (Platz 12) im Achtelfinale gescheitert waren, haben auch Frank Stäbler und Nenad Zugaj ihre Medaillenhoffnungen nicht verwirklichen können. Wie bereits gestern kurz berichtet stand Frank Stäbler am Dienstag in der Klasse bis 66 Kilogramm dabei tatsächlich kurz vor seinem großen Ziel, unterlag aber im Kampf um Bronze dankbar knapp und musste mit dem dennoch hervorragenden 5. Platz zufrieden sein. Schon im ersten Kampf hatte ihn das Los gegen den späteren Silbermedaillengewinner Tamas Lörincz geführt. Dabei musste Stäbler trotz allen Bemühens beim 1:4/0:2 die überragende Form des ungarischen Ringers an diesem Tag anerkennen. Dieses Duell wird es übrigens im Herbst auch in der 1. Bundesliga geben, wenn der für den TuS Adelhausen ringende Ungar in der Mühlauhalle gegen den ASV Nendingen antritt. Nachdem Lörincz das Finale erreichte, eröffnete sich für Frank Stäbler doch noch eine zweite Chance über die Hoffnungsrunde. Und da machte der ASV-Neuzugang gegen den US-Amerikaner Justin Lester, einen der Mitfavoriten, einen glänzenden Kampf. Die deutschen Fernsehzuschauer konnten am Dienstagabend zeitnah im ZDF miterleben, wie Frank Stäbler mit einer herausragenden Leistung seinen Gegner beim 5:0/5:0 geradezu deklassierte. Im entscheidenden Kampf um Bronze aber erwies sich der Georgier Manuchar Tskhadaia mit seinem defensiven Kampfstil als ein ganz unbequemer Gegner. Zwar war der Deutsche aktiver, konnte aber in der 1. Runde im Bodenkampf die Oberlage nicht zu einem Punktgewinn nutzen und unterlag so mit 0:1. In der 2. Runde riss der Georgier Stäbler einmal zu Boden und das reichte ihm zum Sieg und zur Bronzemedaille. Für Frank Stäbler blieb der undankbare 5. Platz aber auch die Erkenntnis, dass er in London tolle Kämpfe geliefert hat und sich zu Recht zur Weltspitze zählen kann. Und wer weiß, vielleicht kann er sich ja dann im ASV-Trikot gegen den TuS Adelhausen beim ungarischen Silbermedaillengewinner revanchieren. Für die Schwarzwälder, die sich ja für diese Saison sensationell verstärkt haben, war dies übrigens schon die dritte Medaille, nachdem am Sonntag schon Rovsan Bayramov (Aserbeidschan) in der Klasse bis 55 Kilogramm ebenfalls Silber gewonnen hatte und am Montag Damian Janikowski in der Klasse bis 84 Kilogramm Bronze holte. Dabei hatte am Montag Nenad Zugaj ein Hammerlos erwischt. In der Klasse bis 84 Kilogramm traf er schon im Achtelfinale ebenfalls auf den späteren Gewinner der Silbermedaille. Gegen den Ägypter Karam Mohamed Gaber Ebrahim gewann der Kroate zwar nach großem Kampf eine Runde, musste sich aber doch mit 0:2/1:0/0:1 denkbar knapp geschlagen geben. Damit war zwar die Hoffnung auf Gold oder Silber ausgeträumt, aber da sein Gegner ins Finale einzog, blieb auch für Zugaj noch eine zweite Chance über die

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Hoffnungsrunde. Doch auch hier wartete mit dem Vizeweltmeister von 2009, dem Franzosen Melonin Noumonvi, ein weiterer Spitzenringer. Und auch gegen ihn glückte dem sympathischen Kroaten kein Sieg. Nach einer wiederum knappen Niederlage mit 0:1/0:2 musste sich Nenad Zugaj mit dem 14. Platz begnügen. Sicherlich für ihn enttäuschend, auch wenn man bedenkt, dass der Pole Damian Janikowski, den Zugaj in der letzten Saison in Adelhausen besiegt hatte, in London mit der Bronzemedaille dekoriert wurde. Am Sonntag wird mit Nicolai Ceban in der Klasse bis 96 Kilogramm im freien Stil der fünfte Ringer des ASV Nendingen auf die olympische Matte gehen. Vielleicht kann er ja dann nicht nur wie die ersten vier große Kämpfe liefern, sondern mit etwas Glück vielleicht auch für Edelmetall sorgen. Der ASV Nendingen in der heißen Phase der Saisonvorbereitung 14.08.2012 Die Ringer des ASV Nendingen gehen nun in die letzte heiße Phase der Vorbereitung auf die neue Saison. Am 1. September startet die 1. Mannschaft mit dem schweren Auswärtskampf beim TuS Adelhausen in die Bundesliga. Am 8. September beginnt dann auch für die 2. Mannschaft in der Regionalliga die neue Saison und auch die 3. Mannschaft nimmt dann ihre Kämpfe in der Bezirksklasse auf. Schon am letzten Wochenende im Juli waren die ASV-Ringer drei Tage lang im Trainingslager in der Schweiz bei der befreundeten Mannschaft des RC Willisau. „Wir hatten da tolle Bedingungen und konnten einen weiteren wichtigen Grundstein in unserer unmittelbaren Vorbereitung legen“, zeigt sich Trainer Volker Hirt begeistert vom Aufenthalt bei den Freunden in der Schweiz. Nun soll an diesem Wochenende vom 17.- 19. August die nächste Etappe in der Saisonplanung folgen. Der aktuelle Schweizer Mannschaftsmeister RS Kriessern ist wie schon so oft in Nendingen ein gern gesehener Gast. Gemeinsam will man nun die Form für die anstehende Mannschaftsrunde noch weiter steigern. Die Schweizer werden mit 14 Ringern in die Nendinger Sporthalle kommen und gemeinsam mit dem Nendinger Kader trainieren. Auch Neuzugänge des ASV wie Samet Dülger, der Deutsche Meister im Freistil der Klasse bis 66 Kilogramm oder der Routinier Sergiy Skrypka werden hier erstmals auf der Matte in Nendingen trainieren. Während die meisten ausländischen Ringer erst in der letzten Augustwoche anreisen, wird dieses Training auch beispielsweise für Eduard Kratz, der in der letzten Saison ja verletzungsbedingt nur teilweise eingesetzt werden konnte, eine wichtige Standortbestimmung sein. Am Freitag wird in der Sporthalle ab 20 Uhr die erste intensive Trainingseinheit beginnen, der am Samstag und Sonntagmorgen noch drei weitere folgen sollen. Daneben wird aber auch der soziale Aspekt nicht zu kurz kommen. Mit einem Rahmenprogramm soll intern der Zusammenhalt noch weiter gefestigt und die Freundschaft mit den Schweizer Gästen gepflegt werden. Doch im Vordergrund steht natürlich die schweißtreibende Trainingsarbeit, die von Volker Hirt und seinen Co-Trainern Marc Buschle und Florin Gavrila betreut wird. Nicht dabei sein kann übrigens Achmed Dudarov. Der Deutsche Doppelmeister dieses Jahres befindet sich in der Trainingsvorbereitung auf die Junioren-Weltmeisterschaft, bei der er Anfang September in Thailand für Deutschland an den Start gehen wird.

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ASV Nendingen – Ausblick auf die neue Saison in der 1. Bundesliga 14.08.2012 Mit vorsichtigem Optimismus geht der ASV Nendingen in das fünfte Jahr seiner Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga. Nachdem in den ersten vier Jahren noch kein Play-Off-Platz erreicht werden konnte, strebt man nun den erstmaligen Einzug in die Endrunde und das Erreichen des Viertelfinales an. Zwar sieht Trainer Volker Hirt auch die enormen Verstärkungen der anderen Vereine, aber er glaubt, dass sein Team durchaus zu den besten acht Mannschaften in Deutschland gezählt werden sollte. „Wir haben uns gezielt und gut verstärkt und sind nun mit einer besseren Deutschquote als bisher und fünf U23-Ringern viel variabler und unberechenbarer in unseren Aufstellungsmöglichkeiten.“ Der größte Coup der Nendinger im Vorfeld dieser Saison war sicherlich die Verpflichtung von Europameister Frank Stäbler, dem derzeitigen Aushängeschild der deutschen Ringer. Sein Heimatverein TSV Musberg hat traditionell gute Beziehungen zum ASV, zumal Volker Hirt ja früher auch schon dort als Ringer und Trainer aktiv war. Was Frank Stäbler vor allem auch am ASV Nendingen reizte, war die gute Atmosphäre bei den Heimkämpfen in der stets gut besuchten Mühlauhalle. Sehr erfreut war man in Nendingen natürlich auch, als Achmed Dudarov und Neuzugang Samet Dülger in diesem Frühjahr zwei DM-Titel im Freistil gewannen. Und mit dem Deutschen Junioren-Vizemeister David Stumpe und den beiden Deutschen Jugendmeistern Tim Baur und Louis Stumpe hat man zudem noch zwei große junge Talente im Kader. Auch der bisher schon sehr gute Stamm der ausländischen Asse des ASV wurde noch weiter ausgebaut. Beispielsweise soll nun Piotr Ianulov ( bisher Bonn-Duisdorf) in der Klasse bis 84 Kilogramm Marc Buschle ersetzen, der sich künftig als Co-Trainer des ASV auf Einsätze in der 2. Mannschaft in der Regionalliga beschränken will. So präsentiert der ASV nun mit Ghenadie Tulbea, Piotr Ianulov und Nicolai Ceban die drei Ringer, die in der letzten Saison mit jeweils 14:1 oder 14:2 Siegen die Bestenliste der 1.Bundesliga West anführten. Weitere Neuzugänge sind die beiden Freistilasse Saba Khubezhty (74 Kilogramm) und Andrei Perpelita (60/66 Kilogramm). Im griechisch-römischen Stil verstärken Roman Amoyan (55/60 Kilogramm) und Eerik Aps (84 Kilogramm) den Kader der Nendinger, in dem mit dem früheren Deutschen Meister Sergiy Skrypka auch ein Ringer in beiden Stilarten in den leichten Gewichtsklassen eingesetzt werden kann. Verabschiedet haben sich vom ASV Ivan Deliverski (KSV Köllerbach), sowie Edgaras Venckaitis (jetzt SV Hallbergmoos) und Georgi Sredkov (SV J Nürnberg), die also in dieser Saison nun als Gegner in die Mühlauhalle kommen werden. Neu orientiert haben sich auch Semih Bosyan als Ringertrainer beim AV Hardt und Cederic Mühlmann, der nun beim SV Dürbheim in der Verbandsliga ringen will. Der ASV Nendingen sieht sich nun in allen Gewichtsstufen gut und variabel aufgestellt. So können in den leichten Klassen neben Freistilass Ghenadie Tulbea im klassischen Stil außer Baris Diksu mit Roman Amoyan der Europameister von 2011 und Aleksandar Kostadinov der EM-Dritte dieses Jahres auflaufen. Auch die Klasse bis 66 Kilogramm ist in beiden Stilarten jeweils mit Frank Stäbler und Benjamin Raiser sowie Samet Dülger und Andrei Perpelita doppelt besetzt. Das gleiche gilt für die Klasse bis 74 Kilogramm, wo Eduard Kratz und Neven Zugaj, der WM-Dritte von 2011, die klassische Stilart abdecken und Neuzugang Saba Khubezhty sowie der Deutsche Doppelmeister Achmed Dudarov im freien Stil zur Verfügung stehen. Die Klasse bis 84 Kilogramm könnte zu einer Bank des ASV werden, denn mit Piotr Ianulov im Freistil sowie den Greco-Ringern Nenad Zugaj und als Alternative Eerik Aps treten hier Ringer an, die nur schwer zu besiegen sein werden. In den beiden schweren Klassen ist Balazs Kiss, der sich in der letzten Saison zu einem Publikumsliebling entwickelt hat, im klassischen Stil gesetzt. Hier kann aber auch David

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Stumpe den einen oder anderen Einsatz erhalten. Und im Freistil könnte hier Nicolai Ceban, der in der letzten Saison nur einen einzigen Kampf verloren gab, wieder zu einem Trumpf-Ass des ASV werden. Es bleibt abzuwarten, welche Rolle in dieser Saison der SV Hallbergmoos, der SV J Nürnberg und der Aufsteiger SV Triberg in dieser unheimlich starken 1. Bundesliga Süd spielen werden. Sie können sicherlich für manchen der Favoriten zu einem unangenehmen Stolperstein werden. Der ASV Nendingen ist auf jeden Fall für diese sicherlich hochspannende Saison gerüstet. Allerdings gilt dies auch für alle anderen Mannschaften, die ebenfalls enorme Anstrengungen unternommen haben. So muss neben den üblichen „Verdächtigen“, wie dem Titelverteidiger SVG Weingarten, dem KSV Aalen und dem SV Wacker Burghausen auch der TuS Adelhausen zu den absoluten Favoriten gerechnet werden. Besonders brisant ist natürlich, dass der ASV gleich zu Beginn in Adelhausen und dann daheim gegen den Deutschen Meister Weingarten antreten muss. Es gibt also keine Schonzeit und keine Anlaufphase sondern volle Konzentration und Volldampf vom 1. September an. Wie stark diese Südgruppe der 1. Bundesliga in dieser Saison wieder besetzt ist, hat sich auch bei den Olympischen Spielen in London gezeigt. Insgesamt 33 Ringer dieser acht Vereine hatten sich für diese Wettkämpfe qualifiziert und sechs von ihnen haben sogar eine der begehrten Medaillen errungen. Schwerer Auftaktkampf für den ASV Nendingen beim TuS Adelhausen 27.08.2012 Schon der erste Kampf dieser Saison in der 1. Bundesliga bringt für den ASV Nendingen mit dem Auswärtskampf beim TuS Adelhausen einen richtigen Knaller. Die Schwarzwälder haben sich in der 1. Liga fest etabliert und haben sich für die neue Saison mit zwölf Spitzenringern nochmals ganz enorm verstärkt und zählen in diesem Jahr zu den absoluten Favoriten in der Südgruppe. In der letzten Saison konnte der ASV zwar beide Kämpfe für sich entscheiden, doch in der Endabrechnung war der TuS da schon mit Platz fünf um einen Mannschaftspunkt besser als die Nendinger. Schon im letzten Jahr war für viele Ringsportanhänger der dramatische Kampf in der kleinen und immer proppenvollen Dinkelberghalle in Adelhausen zumindest stimmungsmäßig der Höhepunkt der Saison. Nur durch den überraschenden Schultersieg von Marc Buschle konnte damals der Kampf noch zugunsten des ASV gedreht werden. Ob es auch diesmal für einen Sieg reichen wird, wagt wohl niemand vorherzusagen. Die Schwarzwälder waren bei den Olympischen Spielen mit sechs Athleten vertreten, von denen sich Tamas Lörincz, unter anderem nach seinem Sieg gegen Frank Stäbler, sogar die Silbermedaille holte. Und Damian Janikowski, der beim letzten Mal ganz knapp gegen Nenad Zugaj unterlag, sicherte sich in London Bronze, während Nenad ohne Medaille blieb. Ob es am Samstag wieder zu einem Aufeinandertreffen der beiden Weltklasseringer kommt, ist eine der vielen offenen Fragen vor diesem Auftaktkampf. Beide Vereine verfügen über einen breiten Kader von Spitzenringern, der unter Berücksichtigung der Deutschquote jeweils eine Fülle von Variationsmöglichkeiten bietet. Sowohl Karlheinz Hohler auf Seiten des TuS als auch Volker Hirt als ASV-Trainer wollen sich deswegen vor dem Kampf nicht in die Karten schauen lassen. Fraglich ist ja auch, ob alle Olympia-Ringer schon wieder fit und bereit sind für die kräfteraubende Mannschaftsrunde. Bei Adelhausen gelten neben den beiden Medaillengewinnern auch Vyugar Ragymov oder Ivo Angelov (60 kg G), Gergö Wöller (66 kg F), Krystian Brzozowski (74 kg F), Radoslav Marcinkiewicz (bisher Musberg, 84 kg F) und Neuzugang Alin Alexuc Ciurariu (120 kg G) als absolute Siegringer.

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Doch bekanntlich verfügt auch der ASV über eine ganz Reihe von Ringern, die auf höchstem Niveau ringen und jederzeit für einen Sieg gut sind. Gerne möchte Nendingen mit einem Sieg in die neue Saison starten, um so die richtige Werbung für den ersten Heimkampf am 8. September gegen den Deutschen Meister SVG Weingarten zu machen.

Ringer-Krimi: ASV Nendingen siegt beim TuS Adelhausen mit 18:17 02.09.2012 Das war ein Auftakt nach Maß für den ASV Nendingen in der 1. Bundesliga. Mit einem Sieg beim TuS Adelhausen machten die ASV-Ringer die beste Werbung für den ersten Heimkampf gegen den Deutschen Meister SVG Weingarten am kommenden Samstag in der Mühlauhalle. Das denkbar knappe Ergebnis von 18:17 lässt aber schon vermuten, welche Dramatik in diesem Kampf in der proppenvollen Dinkelberghalle in Adelhausen steckte. Die Zwischenstände machen dies deutlich. Nach dem 9:9 zur Pause schien Nendingen beim 15:11 die Vorentscheidung geschafft zu haben. Doch die Heimmannschaft schlug zurück und ging ihrerseits mit 17:15 in Führung. Erst im letzten Kampf drehte Neven Zugaj mit einem Sieg zum 18:17 den Kampf endgültig zugunsten der Gäste. Kein Wunder, dass Co-Trainer Marc Buschle, der diesmal Chef-Coach Volker Hirt am Mattenrand vertrat, mit seinen Mannen hochzufrieden war: „Mit einer Ausnahme haben alle hier tolle Leistungen gezeigt und fantastischen Mannschaftsgeist bewiesen.“ Ohne das Auftreten der anderen Ringer zu schmälern, kann man aber vielleicht Benjamin Raiser und die Zugaj-Zwillinge als die eigentlichen Matchwinner bezeichnen. Vor allem die Siege von „Benschi“ und von Nenad Zugaj unmittelbar nach der Pause waren die Knackpunkte in dieser Begegnung, die die 700 Zuschauer immer wieder von den Stühlen riss. Rund 100 Ringerfans des ASV Nendingen waren in den Schwarzwald gereist und feuerten ihre Ringer immer wieder frenetisch an. Auch der hessische Kampfrichter Walther Wölfelschneider war begeistert und bescheinigte diesem Kampf im Protokoll eine „tolle Atmosphäre“. Er lieferte unterm Strich eine gute Leistung, auch wenn sich Marc Buschle in der Nendinger Ecke über die eine oder andere Entscheidung erregte. Zu Beginn sorgte Routinier Ghenadie Tulbea (55 kg F) für eine beruhigende 4:0 Führung, als er den Deutschen Juniorenmeister Manuel Wolfer in bewährter Manier überlegen auspunktete. Der Dämpfer folgte in der Klasse bis 120 Kilogramm. Der TuS hatte taktisch geschickt seinen agilen und dynamischen Freistilringer Daniel Ligeti gegen Mindaugas Mizgaitis eingesetzt. Der ASV-Ringer erwies sich dann als zu unbeweglich und verlor alle drei Runden knapp. Eine sehr gute Leistung muss man aber Baris Diksu (60 kg G) bescheinigen. Gegen Ivo Angelov, Vize-Europameister und Olympiasiebter, war er zwar ohne Siegchance. Im Laufe des Kampfes stellte er sich aber immer besser auf seinen übermächtigen Kontrahenten ein und vermied taktisch und kämpferisch glänzend eine drohende Überlegenheitsniederlage. Keinerlei Mühe jedoch hatte Nicolai Ceban in der Klasse bis 96 Kilogramm (F), als er den überforderten Timo Meyer mit insgesamt 21:0 Punkten bezwang. Gespannt war man auf den ersten Kampf von Samet Dülger (66 kg F) im Nendinger Trikot. Mit Gergö Wöller hatte er auch gleich den überragenden Ringer dieser Klasse der letzten Saison gegen sich. Und der Nendinger Neuzugang überzeugte auf Anhieb mit einer tollen Leistung. Die 1. Runde gewann er sogar, zwei Runden verlor er nur bei Punktegleichstand und holte beim 1:3 einen ganz wichtigen Zähler für seine Mannschaft. Wie schon im letzten Jahr wurde der Kampf in der Klasse bis 84 Kilogramm Griechisch zu einem Höhepunkt des Abends. Der polnische Vizeweltmeister Damian Janikowski wurde vor dem Kampf für seine Bronzemedaille von London geehrt. Doch Nenad Zugaj ließ sich davon

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nicht beeindrucken und entschied den engen Kampf wieder in der 5. Runde für sich. Sensationell, wie er den Favoriten in der entscheidenden Phase mit einem gelungenen Durchdreher überwand. Eine ähnliche Klasseleistung zeigte Benjamin Raiser (66 kg G). Man hatte ihm zugetraut eine oder zwei Runden gegen Florian Hassler zu gewinnen. Doch „Benschi“ lieferte trotz Erkältung in den Tagen zuvor einen höchst konzentrierten Kampf und demoralisierte die Gastgeber mit einem Sieg mit 3:0. Den Kampf zweier Weltklasseringer gab es auch im Freistil der Klasse bis 84 Kilogramm. Radoslaw Marcinkiewicz (früher TSV Musberg) hatte dem ASV-Neuzugang Piotr Ianulov in der letzten Saison die einzige Niederlage beigebracht. Und auch diesmal behielt er clever ringend ganz knapp die Oberhand, obwohl Ianulov fast ständig der aktivere Ringer auf der Matte war. Als auch Achmed Dudarov (74 kg F) wie im letzten Jahr trotz allen Bemühens denkbar knapp gegen Krystian Brzzozowski unterlag, lief alles beim Stand von 17:15 für den TuS auf den letzten Kampf hinaus. Hier ließ aber Neven Zugaj (74 kg G) von Anfang an keinen Zweifel darüber, wer Chef auf der Matte war. Ilyas Özdemir war ständig in der Defensive und auch eine klaffende Kopfwunde brachte den für den ASV ringenden Kroaten nicht von der Siegesstraße ab. Mit einem 3:0 sorgte er für den Mannschaftssieg und ließ den begeisterten Nendinger Anhang in Jubelstürme ausbrechen. Die Kämpfe im Einzelnen (Adelhausen zuerst genannt): 55 kg F: Manuel Wolfer – Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 0:6/0:2/0:5). - 120 kg G: Daniel Ligeti – Mindaugas Mizgaitis 3:0 (PS 1:0/1:0/1:1). - 60 kg G: Ivo Angelov – Baris Diksu 3:0 (PS 6:0/3:0/1:0). – 96 kg F: Timo Meyer – Nicolai Ceban (TÜ 0:7/0:6/0:8) - . 66 kg F: Gergö Wöller – Samet Dülger (PS 0:1/2:2/3:0/1:1). – 84 kg G: Damian Janikowski – Nenad Zugaj 2:3 (PS 1:0/0:1/0:1/4:0/0:2). – 66 kg G: Florian Hassler – Benjamin Raiser 0:3 (PS 0:2/0:1/0:2). – 84 kg F. Radoslaw Marcinkiewicz – Piotr Ianulov 3:0 (PS 2:0/1:0/1:1). – 74 kg F: Krystian Brzozowski – Achmed Dudarov 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). – 74 kg G: Ilyas Özdemir – Neven Zugaj 0:3 (PS 0:1/0:2/0:1). Endstand: 17:18

Mattensplitter 2012/1 03.09.2012 Wer nicht vorher schon infiziert war, den hat am Samstag beim Auswärtssieg des ASV Nendingen in Adelhausen das Ringerfieber schon wieder erfasst. Nicht nur die zahlreichen ASV-Fans in der überfüllten Dinkelberghalle waren von den spannenden und fairen Ringkämpfen restlos begeistert. Beide Mannschaften mit jeweils drei Olympiastartern boten absoluten Spitzensport. Ein Video von den Höhepunkten dieser Kämpfe ist übrigens auf der Homepage des ASV Nendingen („asv-nendingen.de“) abrufbar Und so ist die Vorfreude auf die nächsten anstehenden Kämpfe in dieser Runde der 1. Bundesliga Süd riesengroß. Der erste große Höhepunkt steigt ja schon an diesem Samstag mit dem Auftritt des aktuellen Deutschen Meisters SVG Weingarten in der Tuttlinger Mühlauhalle. Marc Buschle, der am letzten Samstag in der Nendinger Ecke das Sagen hatte, brachte seine Einschätzung bei einer kleinen Ansprache im Ringerbus bei der Heimfahrt auf den Punkt. „Diese Mannschaftsleistung war einfach sensationell. Und genau so toll wie der Einsatz der Ringer auf der Matte war ihre Unterstützung durch die mitgereisten Fans. Und das soll beim nächsten Kampf gegen Weingarten wiederholt werden“. Bei einem solch knappen Kampfverlauf sind manchmal Kleinigkeiten und taktische Finessen ausschlaggebend. Das demonstrierte Baris Diksu in seinem Kampf gegen einen

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übermächtigen Weltklasseringer. Zu Beginn schien er hoffnungslos überrollt zu werden. Dann stellte er sich mit großer Energie immer besser auf seinen Gegner ein. Und als er in der 3. Runde mit insgesamt 0:9 Punkten zurücklag, nutzte er geschickt die neue Regelung, dass kein Bodenkampf mehr angeordnet wird, falls ein Ringer in Führung liegt. Da er am Boden bis dahin keine Gegenwehr gegen seinen Kontrahenten hatte, gab er im Standkampf eine Einserwertung leicht ab, um zu verhindern, dass der Adelhausener am Boden eine höhere Wertung erzielen könnte. So verlor er den Kampf nur mit 0:3 und rettete dem ASV einen Punkt, der in der Schlussabrechnung letztlich den Sieg bedeutete. Mitentscheidend für den Nendinger Sieg war auch der Kampfgeist der Zugaj-Zwillinge. Beide zeigten sich gut erholt von den Olympischen Spielen. Dort schieden sie zwar etwas unglücklich vorzeitig im Kampf um die Medaillen aus, schwärmten aber dennoch von den Tagen in London. „Wir waren dabei als die kroatische Mannschaft Gold im Wasserball und Bronze im Handball gewann. Und auch ohne Medaille werden wir zeit unseres Lebens stolz darauf sein, bei Olympia dabei gewesen zu sein.“ Die erste große Überraschung am ersten Kampftag der 1. Bundesliga Süd war sicher der klare Sieg der Triberger in Nürnberg. Der SV Triberg, der am 22. September in die Mühlauhalle kommt, überraschte mit einer tollen Leistung. Andererseits offenbarten die Nürnberger unerwartete Schwächen, so dass Franken schon jetzt in dieser starken Gruppe mit dem Rücken zur Wand stehen. Der Deutsche Meister kommt zum ASV Nendingen Samstag, 8. September, 19.30 Uhr, in der Mühlauhalle: 1. Bundesliga Süd: ASV Nendingen – SVG Weingarten 03.09.2012 Nach dem tollen Auftaktsieg beim TuS Adelhausen kommt es am Samstag zum großen Knaller in der Mühlauhalle. Der Deutsche Meister SVG Weingarten tritt beim ASV Nendingen natürlich als klarer Favorit an. Doch der ASV wird in diesem Jahr keine leichte Hürde sein. Die Nordbadener sind nach dem Auswärtssieg der Nendinger gewarnt und werden ihren Gegner ganz sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Weingarten hat zum Auftakt den KSV Aalen klar besiegt und dabei deutlich gemacht, dass der Meister mit seinen zehn hochkarätigen Neuzugängen in dieser Saison wohl noch stärker einzuschätzen ist als letztes Jahr. Der ASV will aber so gut wie möglich dagegenhalten und dem Favoriten einen großen Kampf liefern. Höchst reizvolle Duelle sind zu erwarten, wenn beispielsweise Ghenadie Tulbea sich gerne für seine Niederlage in der letzten Saison gegen seinen Landsmann Alexandru Chirtoaca revanchieren möchte. Samet Dülger wird sich bei seinem Heimdebüt wohl gleich mit dem bulgarischen EM-Dritten dieses Jahres, Anatoli Guidea, messen müssen. Und auch Piotr Ianulov hat bei seinem ersten Auftritt in der Mühlauhalle im ASV-Trikot mit Stefan Gheorghita schon wieder einen absoluten Hochkaräter gegen sich. Aber sowohl Frank Heinzelbecker auf Seiten des SVG als auch ASV-Trainer Volker Hirt haben natürlich viele Aufstellungsvarianten in ihrem Repertoire. Also wird man am Samstag wohl gespannt beim Abwiegen auf die jeweils gewählte Formation warten, um eine vorsichtige Prognose für den Kampfausgang machen zu können. Es bleibt deswegen offen, wer von den Neuzugängen des ASV hier zum Einsatz kommt. Da wird es sicher die eine oder andere Überraschung geben. Aber auf jeden Fall ist sicher, dass beide Mannschaften eine ganze Reihe von absoluten Weltklasseringern aufbieten werden.

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Und so hofft man beim ASV, dass dieses sportliche Glanzlicht auf eine breite Zuschauerresonanz treffen wird. Wohl noch nie ist in der Region ein derart geballtes Angebot von Spitzenringern zu sehen gewesen, wie das am Samstag zu erwarten ist. Ringerzug: Auch in diesem Jahr wird der Ringerzug wieder Zuschauer aus dem Donautal und vom Heuberg kostenlos direkt zur Mühlauhalle bringen. Abfahrt ist ab 18.33 Uhr in Fridingen und ab 18.43 Uhr in Nendingen. Die Rückfahrt ist für 23 Uhr vorgesehen ASV Nendingen II vor dem Start in der Regionalliga Die zweite Mannschaft des ASV Nendingen steht am Samstag vor dem ersten Kampf dieser Saison in der Regionalliga. In diesem Jahr stellt sich ja die einmalige Situation dar, dass der ASV Nendingen II gemeinsam mit zwei anderen Mannschaften nach dem KSV Aalen I und ASV Nendingen I die ranghöchste Mannschaft in Württemberg ist. Diese Konstellation verdeutlicht das hohe Niveau, auf dem derzeit der ASV Nendingen agiert. Zehn Mannschaften aus Baden-Württemberg konkurrieren 2012 um den Titel in dieser Liga. Von den meisten Vereinen wird der KSV Ketsch als Meisterschaftsfavorit genannt, doch neben der KG Fachsenfeld/Dewangen wird auch ASV Nendingen II von vielen als einer der Mitfavoriten eingeschätzt. Das Nendinger Trainergespann um Volker Hirt, Marc Buschle und Florin Gavrila ist da etwas vorsichtiger und will „im vorderen Drittel mitmischen“, wobei die beiden Letztgenannten ja selber im Team als Ringer auf der Matte eine wichtige Rolle spielen wollen. Am ersten Kampftag kommt es schon zu einem reizvollen württembergischen Duell beim KSV Unterelchingen, der mit dem letztes Jahr ungeschlagenen Aleksan Mikaelyan oder dem bundesligaerfahrenen Lars-Rene Schmidt über herausragende Ringer verfügt. Der Ausgang dieser Begegnung ist völlig offen. Im letzten Jahr gelang beiden Mannschaften je ein Sieg, doch die Nendinger möchten natürlich allzu gerne schon im ersten Kampf ihre gute Form mit einem Sieg unter Beweis stellen. Mit einer guten Mischung aus Routiniers wie Marc Buschle und Florin Gavrila sowie jungen Talenten wie beispielsweise den Stumpe-Brüdern, Tim Baur oder Manuel Behr reisen die Nendinger nicht chancenlos nach Unterelchingen. ASV Nendingen III beim AC Villingen Auch die III. Mannschaft des ASV Nendingen greift an diesem Samstag in die neue Mannschaftsrunde in der Bezirksklasse ein. Auch in dieser Saison soll diese Klasse ein ideales Sprungbrett vor allem für unsere talentierten Nachwuchskräfte sein. Neun Mannschaften sind hier vertreten, darunter vier aus dem Kreis Tuttlingen. Erstmals tritt eine Kampfgemeinschaft aus AB Wurmlingen und ASV Tuttlingen an, dazu wie im letzten Jahr der VfL Mühlheim I und SV Dürbheim II. Reizvolle Lokalduelle sind also hier vorprogrammiert. Am ersten Kampftag tritt unsere Dritte beim AC Villingen an, der als Absteiger aus der Bezirksklasse kommt. Seine Kampfkraft ist in diesem Jahr deswegen schwer einzuschätzen. Dieser Kampf am Samstag wird also schon eine erste Standortbestimmung für beide Mannschaften bringen.

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Achmed Dudarov Vizeweltmeister der Junioren 08.09.2012 Für eine sensationelle Leistung sorgte am Samstag Achmed Dudarov vom ASV Nendingen. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Ringen in Pattaya (Thailand) gewann er nach tollen Kämpfen im Freistil der Klasse bis 74 Kilogramm unter 36 Konkurrenten die Silbermedaille. Nach vier Siegen unterlag das große deutsche Talent erst im Finale gegen einen russischen Ringer. Schon im ersten Kampf hatte er mit Ziling Yan aus China einen sehr starken Gegner, den er erst nach drei harten Runden mit 0:1/1:0/2:0 besiegen konnte. Im Achtelfinale hatte er da schon leichteres Spiel als er Andris Ruhle (Lettland) ohne Mühe mit 6:0/4:0 ausschalten konnte. Dann jedoch kam im Viertelfinale mit Jumber Kvelashvili ein ganz schwerer Brocken. Der Georgier hatte im Frühjahr bei der Junioren-EM mit dem 3. Platz schon seine Klasse unter Beweis gestellt. Doch Achmed Dudarov setzte sich in einem spektakulären Kampf überraschend in zwei Runden mit 4:2/8:4 ins Halbfinale durch. Hier wartete mit Elcan Usubzada (Aserbeidschan) ein weiterer Spitzenringer, der schon 2009 bei der Kadetten-EM Zweiter gewesen war. Der ASV-Ringer schien hier zunächst an dieser Hürde zu scheitern, als er die 1. Runde glatt mit 1:7 abgeben musste. Doch dann hatte er sich besser auf seinen Gegner eingestellt und spielte seine starke Kondition aus. Mit 1:0 holte er sich die zweite Runde und dominierte dann sensationell auch mit 5:0 die entscheidende 3. Runde. Damit hatte er eine Medaille schon sicher. Gold wurde es dann zwar nicht, denn im Finale war der Russe Zaur Makiev mit 3:0/3:0 stärker. Der war schon 2009 Europameister bei den Kadetten gewesen und hatte auch bei den Junioren 2010 schon Bronze gewonnen. Für Achmed Dudarov war aber der Gewinn der Silbermedaille eine glänzende Leistung, die unterstreicht, dass der ASV Nendingen mit ihm ein Riesentalent in seinen Reihen hat. Man wird ihm sicher beim nächsten Heimkampf einen würdigen Empfang bereiten.

Hängepartie: Schafft ASV Nendingen noch ein Unentschieden gegen den deutschen Meister? 08.09.2012 Die Kämpfe des ASV Nendingen haben es in dieser Bundesligasaison offensichtlich in sich. Nach dem Zittersieg in Adelhausen am vorigen Samstag wurde nun auch der Kampf gegen den Deutschen Meister SVG Weingarten zu einem weiteren Krimi, der allerdings noch auf seine Auflösung wartet. Der vorläufige Endstand von 18:19 für die Gäste kann nämlich durch einen Nachholkampf möglicherweise noch zugunsten des ASV verändert werden. Achmed Dudarov wurde vom DRB für die Junioren-WM nominiert und hat dabei an eben diesem Samstag in Thailand sensationell sogar die Silbermedaille für Deutschland geholt. Der DRB genehmigte deswegen für Dudarov einen Nachholkampf, der in den nächsten drei Wochen auszutragen ist. Sein Kampf in der Klasse bis 84 kg ist vorläufig mit 0:4 für Weingarten gewertet. Falls Dudarov gegen den favorisierten SVG-Ringer Gheorghita dann nur mit 0:3 Punkten verlieren sollte, hätte Nendingen mit einem 18:18 eine für den ASV ganz wichtige Punkteteilung erreicht. Doch auch ohne diesen Spannungsbogen zehrte der Kampf in der mit 950 Zuschauern gut gefüllten Mühlauhalle an den Nerven. Der ASV ging nach vier Siegen in den ersten vier Kämpfen klar mit 12:1 in Führung. Doch den Insidern war klar, dass damit noch keine Vorentscheidung getroffen war. Und in der Tat drehte der Gast danach mächtig auf und hat damit vorläufig mal die Nase vorn.

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Beide Trainer hatten wie erwartet im Vorfeld kräftig taktiert und ihre Mannschaft entscheidend umgebaut. Volker Hirt war für den ASV mit seinem Plan zufrieden: „Unsere Rechnung ist im Wesentlichen aufgegangen. Weingarten musste seine stärkste Formation gegen uns bringen und so haben wir tolle und dramatische Kämpfe gesehen.“ Der international erfahrene und souverän auftretende Kampfleiter Claudio Bibbo (Furtwangen) hatte allerdings bei den harten und engen Kämpfen kein leichtes Amt. Auf beiden Seiten wogten zeitweise die Emotionen sehr hoch und viele ASV-Fans waren mit manchen Entscheidungen nicht einverstanden. In der ersten Kampfhälfte dominierte der ASV eindeutig. Überraschend klar beherrschte Ghenadie Tulbea (55 kg F) den mehrfachen Deutschen Meister Marcel Ewald, dem er in der letzten Saison noch unglücklich unterlegen war. Sehr konzentriert ringend ließ er dem Gast mit 8:0 technischen Punkten keinerlei Chance. Äußerst zäh war dagegen der Kampf der Schwergewichtler. Mindaugas Mizgaitis dominierte nur gewichtsmäßig und Oliver Hassler war mit 18 Kilogramm weniger für die Gäste nur auf Schadensbegrenzung aus, was ihm letztlich mit der Wertung von nur 1:0 für Nendingen auch gelang. Sehr viel lebhafter zeigten sich die beiden Ringer in der Klasse bis 60 kg G. Der ASV bot den Olympiastarter Aleksandar Kostadinov auf, gegen den Benjamin Hofmann einen engagierten Kampf lieferte. Obwohl sich der ASV-Ringer deutlich überlegen zeigte, leistete er sich in der 1. Runde bei einem verkehrten Ausheber eine kleine Unachtsamkeit, die der Gast mit einem Konter zum überraschenden Rundengewinn nutzte. Danach aber demonstrierte „Kosta“ mit tollen Aktionen seine Überlegenheit, die dem ASV eine 4:1 Wertung einbrachte. Einen weiteren Überlegenheitssieg für den ASV holte Nicolai Ceban (96 kg F), der gegen Gabriel Seregelyi mit insgesamt 13:0 technischen Punkten brillierte. Beim Stand von 12:1 machte dann der Olympionike Anatoli Guidea (66 kg F) erstmals für die Gäste Boden gut. Der deutsche Meister Samet Dülger lieferte wieder einen guten und engagierten Kampf, doch der Gast verkürzte clever mit einem knappen Punktsieg auf den Pausenstand von 12:4 für den ASV. Wenig Glück hatte nach der Pause Nenad Zugaj (84 kg G) gegen den ukrainischen EM-Dritten Zhan Belenyuk. Die 1. Runde konnte er noch für sich entscheiden, dann aber erlitt er in der 2. Runde bei einer spektakulären Aktion seines Gegners eine sehr schmerzhafte Rippenprellung, die ihm sichtlich zu schaffen machte. So konnte er sich nicht wie gewohnt in Szene setzen und unterlag mit 1:3 Runden. Auch Benjamin Raiser (66 kg G) musste die Überlegenheit der „Kampfmaschine“ Ionut Panait anerkennen, so dass die Gäste nach dem vorläufigen kampflosen Sieg von Stefan Gheorghita (84 kg F) plötzlich mit 14:13 in Führung lagen. Mit einem klaren Sieg hätte der erstmals für den ASV ringende Saba Khubezhty (74 kg F) die Siegchancen für Nendingen doch noch konkretisieren können. Das schien gegen den starken EM-Fünften Soener Demirtas nach zwei gewonnenen Runden und einer Führung von 2:0 im 3. Durchgang durchaus möglich. Doch dann schien „Saba“ etwas übermotiviert, riskierte wohl zu viel und gab beim Sieg mit 3:2 trotz guter Leistung zwei Runden ab, was den Gästen wieder die Siegchancen vergrößerte. Beim vorläufigen Stand von 16:16 versuchte Eduard Kratz (74 kg G) bei seinem Debüt nach langer Verletzungspause Alles, um die Entscheidung für seine Mannschaft zu erzwingen. Fantastisch unterstützt vom ASV-Anhang gewann er gegen den bulgarischen Meister Illian Georgiev sogar tatsächlich zwei Runden, doch dann wollte ihm in der Oberlage im Bodenkampf auch in der 5. Runde keine Wertung gelingen. So gewann Georgiev mit 3:2 und die Gäste konnten ihren vorläufigen Sieg mit 19:18 Punkten feiern. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Marcel Ewald 3:0 (PS 2:0/4:0/2:0). – 120 kg G: Mindaugas Mizgaitis – Oliver Hassler 1:0 /PS 1:0/1:0/1:0). – 60 kg G: Aleksandar Kostadinov –

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Benjamin Hofmann 4:1 (TÜ 3:3/4:0/5:0/2:0). – 96 kg F: Nicolai Ceban – Gabriel Seregelyi 4:0 (TÜ 5:0/1:0/7:0). – 66 kg F: Samet Dülger – Anatoli Guidea 0:3 (PS 0:2/1:1/0:2). – 84 kg G: Nenad Zugaj – Zhan Belenyuk 1:3 (PS 2:0/0:4/0:1/0:1). – 66 kg G: Benjamin Raiser – Ionut Panait 0:3 (PS 0:1/0:1/0:6). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Stefan Gheorghita vorläufig 0:4 (Nachholkampf folgt). – 74 kg F: Saba Khubezhty – Soener Demirtas 3:2 (PS 2:1/3:2/2:4/0:2/3:1). – 74 kg G: Eduard Kratz – Illian Georgiev 2:3 (PS 1:0/0:1/0:1/1:1/0:1). Vorläufiger Endstand: 18:19

ASV Nendingen II siegt überraschend klar in Unterelchingen 08.09.2012 Überraschend klar hat die zweite Mannschaft des ASV Nendingen am Samstag mit 29:9 Punkten beim KSV Unterelchingen aufgetrumpft. Trotz einiger Verletzungsprobleme demonstrierte die ASV-Zweite damit ihr großes Leistungspotenzial in der Regionalliga. Kein Wunder, dass Co-Trainer Marc Buschle, der seinerseits ebenfalls mit einem Schultersieg zum Erfolg beitrug, sehr zufrieden war: „Das hat richtig Spaß gemacht. Ich freue mich vor allem mit unseren vier jungen Ringern über ihre Siege und diesen tollen Auftakt.“ Die Baur-Brüder Tim und Steffen und die Stumpe-Brüder Louis und David hatten mit ihren Siegen großen Anteil am Triumph der Nendinger, der in dieser Höhe nicht zu erwarten war. Zur Pause führten die Gäste in Unterelchingen sogar schon nach fünf Vier-Punkte-Siegen mit unglaublichen 20:1 Punkten. Die Gastgeber konnten danach nur mit einem Sieg auf der Matte und einem kampflosen Erfolg den Abstand in Grenzen halten. Besonders erfreulich war der Einstand des 14-jährigen Tim Baur (55 kg F) bei seinem ersten Kampf in der Männerklasse und zwar gleich in der dritthöchsten Liga. Etwas nervös gab er die 1. Runde noch ab, drehte dann aber immer mehr auf und holte sogar noch einen tollen Überlegenheitssieg. Auch David Stumpe (120 kg G) trumpfte beim Debüt in der Regionalliga mächtig auf. Der routinierte Siegfried Kinzel war ohne Chance und gab beim Stand von 0:6 auf. Der Nendinger Neuzugang Sergiy Skrypka (60 kg G) gewann zwar schon auf der Waage gegen den zu schweren Kevin Schweter, zeigte aber auch mit einem überlegenen Sieg im Freundschaftskampf, dass er eine große Verstärkung für den ASV ist. Marc Buschle ging in der Klasse bis 96 kg selbst auf die Matte und gewann die ersten zwei Runden sicher. Als Rudolf Münkle im 3. Durchgang den Druck erhöhen wollte, lief er prompt in Buschles Spezialgriff und musste nach einer Kopfklammer auf die Schultern. Mit Andrei Perpelita feierte ein weiterer ASV-Zugang an diesem Tag seinen Einstand in der Regionalliga. In einem technisch wunderbaren Kampf ließ er seinen gewiss nicht schlechten Gegner Joshua Übelhör mit insgesamt 13:0 Punkten keinerlei Chance. Da Nendingen aus Verletzungsgründen die Klasse bis 84 kg G nicht besetzen konnten, kamen die Gastgeber hier durch Lars-Rene Schmidt zu ihrem ersten Sieg. Doch Steffen Baur (66 kg G) baute die Führung des ASV sofort wieder auf uneinholbare 23:5 aus. Gegen Martin Weickert behielt er seine klare taktische Linie und siegte sicher mit 3:0 Runden. Einen Klassekampf sahen die Zuschauer im Freistil der Klasse bis 84 kg. Piotr Ianulov traf hier mit dem Armenier Hayk Karapetyan auf den sicherlich stärksten KSV-Ringer an diesem Tag. Der Nendinger musste dabei sein ganzes Können aufbieten, um mit insgesamt 9:0 technischen Punkten den Sieg davon zu tragen. Stefan Rutschmann (74 kg F) war erst kurz vor dem Kampf aus dem Urlaub zurückgekehrt und war dennoch bereit Gewicht zu machen und sich für die Mannschaft zur Verfügung zu stellen. Er hielt den Kampf gegen Mathias Krauter trotzdem lange offen und unterlag erst in der 4. Runde. Ganz stark dann wieder die Leistung von Louis Stumpe in seinem ersten Kampf in der Regionalliga in der Klasse bis 74

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kg G. Gegen Daniel Böck hätte er nach einem sauberen Kampf mit mehreren Kopfrollen in der Bodenlage mit insgesamt 11:1 Punkten sogar fast noch einen Vier-Punkte-Sieg erreicht. Die Kämpfe im Einzelnen (Unterelchingen zuerst genannt): 55 kg F: Dominic Schumny – Tim Baur 1:4 (TÜ 3.2/0.1/0:6/0:6). – 120 kg G: Siegfried Kinzel – David Stumpe 0:4 (Aufgabesieg bei 6:0). – 60 kg G: Kevin Schweter – Sergiy Skrypka 0:4 (Übergewicht, Freundschaftskampf 0.1/0:3/0:6). – 96 kg F: Rudolf Münkle - Marc Buschle 0:4 (SS bei 0:2/1:3/0:3). – 66 kg F: Joshua Übelhör – Andrei Perpelita 0.4 (TÜ 0:4/0:7/0.2). – 84 kg G: 4:0 Lars-Rene Schmidt (KSV) siegt ohne Gegner). – 66 kg G: Martin Weickert – Steffen Baur 0:3 (PS 2.4/0:1/0:1). – 84 kg F: Hayk Karapetyan – Piotr Ianulov 0:3 (PS 0:3/0:2/0:4). – 74 kg F: Mathias Krauter – Stefan Rutschmann 4:0 (SS bei 3.1/0:1/2:1/7:0). – 74 kg G: Daniel Böck – Louis Stumpe 0:3 (PS 0:6/0:4/1:1). Endstand 9:29 Bezirksklasse: AC Villingen I – ASV Nendingen III 16:19 08.09.2012 Die Nendinger Dritte konnte ihren Auswärtskampf beim AC Villingen knapp für sich entscheiden. Matchwinner war dabei Timo Schmid, der beim Stand von 16:16 mit einem überzeugenden Punktsieg den Erfolg seiner Mannschaft sicherte. Stark auch die Leistung von Robin Baur, der nach zunächst klarem Rückstand in Runde fünf sogar noch zum Schultersieg kam. Die Kämpfe im Einzelnen(Villingen zuerst genannt): 55 kg F: Mike Bergmeister – Lukas Stiller 4:0 (SS bei 8:0). -120 kg F: 4:0 Wladimir Reibert (AC) siegt ohne Gegner. – 60 kg G: 0:4 Florian Hermann (ASV) siegt ohne Gegner. – 96 kg G: Gennadi Tomaschewski – Christian Mayer 4:0 (SS bei 4:0). – 66 kg F: Edgar Lang - Robin Baur 0:4 (SS bei 6:0/0:1/0:1/1:0/0:3). – 84 kg F: Walter Schott – Yan Ceaban 0:4 (TÜ 2:8/0:6/0:8). – 66 kg G: 0:4 Florin Gavrila (ASV) siegt ohne Gegner. – 74 kg G: Theodoros Moissidis – Tobias Müller 4:0 (TÜ 6:0/7:0/7:0). – 74 kg F: Vitalij Zamesov – Timo Schmid 0:3 (PS 0:1/0:3/1:4). Endstand: 16:19

Mattensplitter 2012/2 10.09.2012 Voll Spannung wartet man beim ASV Nendingen nun auf den Nachholkampf gegen den SVG Weingarten, der die endgültige Entscheidung über den Kampfausgang bringen wird. Achmed Dudarov war bekanntlich vom Deutschen Ringerbund für die Junioren-WM nominiert worden. Dort hatte er am selben Tag, an dem der ASV gegen Weingarten rang, in Thailand die Silbermedaille errungen. Der DRB hatte auf Antrag des ASV einen Nachholkampf für Achmed Dudarov genehmigt. Die Bundesligaregeln sehen folgendes Verfahren vor: „Nachholkämpfe sind innerhalb von drei Wochen zur Abwicklung zu bringen. Falls sich die Vereine nicht einigen können, werden diese vom DRB-Vizepräsidenten Bundesligen festgesetzt.“ Achmed Dudarov hat dann gegen Stefan Gheorghita in der Klasse bis 84 Kilogramm anzutreten. Der SVG-Ringer gilt nicht nur wegen des Gewichtsvorteils als klarer Favorit. Für Dudarov wäre es ein Erfolg, wenn er eine Punktniederlage mit weniger als elf Punkten Differenz erreichen würde. Dann würde der Kampf mit 0:3 gewertet und das Endergebnis des Mannschaftskampfes wäre dann 18:18 unentschieden.

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Aber nicht nur wegen dieses Nachholkampfes wird diese Begegnung wohl noch ein Nachspiel haben. Weingarten hat außerdem angekündigt, dass sie gegen die Startberechtigung von Ghenadie Tulbea beim DRB Protest einlegen wollen. Der Moldawier hat seit einiger Zeit wie viele andere Ringer aus Osteuropa eine zweite, nämlich rumänische, Staatsbürgerschaft. Der ASV Nendingen hat dem DRB das entsprechende Dokument der rumänischen Behörden vorgelegt und der DRB hat für Ghenadie Tulbea daraufhin in der Bundesliga den Status eines EU-Ringers festgesetzt. Weingarten zweifelt nun diese Entscheidung des DRB an und will dagegen Protest einlegen. Delikat an dieser Angelegenheit ist, dass der SVG-Trainer Frank Heinzelbecker im DRB die Funktion eines Vizepräsidenten ausübt und er hier wohl buchstäblich zwischen zwei Stühlen sitzt. Mit 950 Zuschauern war die Mühlauhalle am Samstag wieder sehr gut besucht. Der ASV Nendingen hatte ja auch schon in der letzten Saison in den Gruppenkämpfen der 1. Bundesliga den höchsten Zuschauerschnitt aller deutschen Vereine und das scheint wohl auch 2012 wieder ähnlich zu sein. Unter den Zuschauern weilte auch ASV-Neuzugang Frank Stäbler. Der Europameister und Olympia-Fünfte erholt sich derzeit ja von den Strapazen der Olympiavorbereitung und konzentriert sich mehr auf seine berufliche Fortbildung. Er wird dann aber im Verlauf dieser Runde natürlich für den ASV auf die Matte gehen. Am Samstag wurde er natürlich in der Mühlauhalle mit großem Hallo und vielen Gratulationen begrüßt und wird bei seinem ersten Einsatz für den ASV dann noch besonders geehrt werden. Im letzten Jahr ist der ASV ja von einer lästigen Verletzungsserie verfolgt worden. Nun scheint ein ähnliches Pech wiederzukehren. Vor allem in der II. Mannschaft fallen unter anderem Marco Schmid, Dominik Hipp und nun auch Maximilian Stumpe mit langwierigen Verletzungen aus. Nachdem am Samstag nun auch Nenad Zugaj sich im Bundesligakampf eine Blessur zuzog, hofft man beim ASV inständig, dass sich diese nicht als allzu gravierend herausstellen wird. Großer Kampftag in der Nendinger Donauhalle Samstag, 15. September 18:45 Uhr Bezirksklasse: ASV Nendingen III – SV Dürbheim II 20.00 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – KG Fachsenfeld/Dewangen I Nendinger Zweite will zweiten Sieg Der Zufall will es, dass die drei württembergischen Vereine in der Regionalliga schon in den ersten Kämpfen gegeneinander antreten. Nachdem am letzten Samstag die Nendinger Zweite mit einer tollen Leistung überraschend klar beim KSV Unterelchingen gewonnen hat, steht nun das nächste württembergische Derby an. Gast in der Nendinger Donauhalle ist die KG Dewangen/Fachsenfeld, die zu den erklärten Favoriten in dieser Liga zählt. Allerdings kam die KG im ersten Kampf gegen Furtwangen schon überraschend ins Straucheln. Die Ostälbler verfügen jedoch über eine starke Mannschaft mit einigen guten ausländischen Ringern aber auch tollen Nachwuchskräften wie Kevin Henkel. Er startete genauso wie Achmed Dudarov für Deutschland bei der Junioren-WM und auf seinen Kampf darf man sehr gespannt sein. Es könnte aber auch ein Wiedersehen mit Rando Sauter geben, der ja lange für den ASV auf die Matte ging, bevor er wieder in seine Heimat zurückkehrte und nun für die KG startet. ASV Nendingen II hat beim ersten Kampf gezeigt, dass hier eine gute Mischung von routinierten Ringern und aufstrebenden Nachwuchskräften gefunden wurde. Besonders auf

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den ersten Regionalligaauftritt der jungen Talente Tim Baur, Louis Stumpe und David Stumpe auf der heimischen Matte darf man sehr gespannt sein. Sie, aber auch alle anderen Ringer, würden sich freuen, wenn sie am Samstag daheim von einer großen Zuschauerzahl unterstützt würden. Reizvolles Derby der Dritten gegen SV Dürbheim II Schon im Vorkampf kommt es zu einer höchst reizvollen Begegnung, wenn unsere Dritte gegen die Dürbheimer Zweite antritt. Beide Mannschaften konnten zum Auftakt gewinnen. Vor allem der klare Sieg von Dürbheim gegen Hardt II hat gezeigt, dass die Gäste zu den stärksten Mannschaften in der Bezirksklasse zählen. Da wird unseren Ringern wohl ein Sieg nur dann gelingen, wenn sie mit der bestmöglichen Aufstellung auflaufen können. Auch hier wird wieder eine Kombination aus Nachwuchsringern und bewährten Kräften aufgeboten, die für interessanten Ringsport sorgen wird. Aufbauteam Das Aufbauteam des ASV trifft sich am Samstag, 15. September, um 15.30 Uhr in den Nendinger Donauhallen zur Vorbereitung des Ringsportabends. Bundesliga: ASV Nendingen I reist als Favorit nach Nürnberg Unsere Bundesligamannschaft hat bisher mit zwei tollen Kämpfen in Adelhausen und gegen den deutschen Meister SVG Weingarten voll überzeugt. Nun steht die Reise zum bisher sieglosen SVJ Nürnberg an. Die Franken stehen zwar nun am Ende der Tabelle, dürfen aber auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden. Auch wenn der ASV als klarer Favorit gilt, darf Trainer Volker Hirt kein Risiko eingehen und muss eine starke Aufstellung aufbieten. Die Nürnberger bauen überwiegend auf deutsche Ringer, haben aber doch einen interessanten Neuzugang. Georgi Sredkov ist nach seinem Abgang aus Nendingen nun in Nürnberg gelandet und er wird natürlich im Kampf gegen seinen alten Verein besonders motiviert sein. Für ASV-Fans ist natürlich wieder Mitfahrgelegenheit im Ringerbus geboten. Anmeldungen sind bei Harry Moll (Tel 72799) möglich.

34:3: Nendinger Kantersieg in Nürnberg 15.09.2012 Mit einem rekordverdächtigen Kantersieg mit 34:3 Punkten haben die Bundesligaringer des ASV Nendingen am Samstag beim SV J. Nürnberg ihre bestechende Form unterstrichen. Die Franken konnten in den zehn Kämpfen nur einen Sieg erringen und waren ansonsten den Gästen klar unterlegen. Während Nendingen mit diesem Auftritt eindrucksvoll seine Ambitionen in dieser Saison bekräftigte, muss Nürnberg wohl endgültig als Abstiegskandidat gelten. Zu sehr war man den allerdings an diesem Tag auch toll auftrumpfenden Nendingern unterlegen. Auch die Hoffnung des Ex-Nendingers Georgi Sredkov auf einen Sieg erfüllte sich nicht. Nicolai Ceban, der dem Bulgaren ja beim ASV einen Stammplatz weggenommen hatte, bewies letztlich sogar mit einem Schultersieg seine Klasse. Und auch der erstmals bei Nendingen eingesetzte Eerik Aps, der Nenad Zugaj vertrat, fügte sich mit einem Erfolg nahtlos in die starke Phalanx des ASV ein, die mit insgesamt sechs Vier-Punkte-Siegen überzeugte.

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Wie fast schon gewohnt setzte Ghenadie Tulbea (55 kg F) mit einem Überlegenheitssieg gegen den früheren deutschen Jugendmeister Fabian Schmitt das erste Ausrufezeichen für den ASV. Und auch Mindaugas Mizgaitis ließ sich im Schwergewicht nicht lumpen und holte gegen Fredrik Schön einen Erfolg mit 3:0. Den einzigen Sieg für die Franken sicherte sich in der Klasse bis 60 kg Deniz Menekse. Dem Neuzugang des SVJ nahm Baris Diksu zwar die erste Runde ab, der deutsche Jugendmeister von 2010 setzte sich dann aber doch nach Punkten durch. Zu diesem Zeitpunkt konnte man noch nicht ahnen, dass das die einzigen Punkte für die Gastgeber an diesem Abend sein würden. Doch dann begann der Durchmarsch der Nendinger. Nicolai Ceban (96 kg F) verlor zwar eine Runde gegen den hochmotivierten Georgi Sredkov, trumpfte dann aber gewaltig auf und zwang seinen Gegner kurz vor Schluss der 4. Runde nach klarer Führung sogar auf die Schultern. Samet Dülger (66 kg F) hat trotz seiner Niederlagen schon in den ersten beiden Kämpfen voll überzeugt. Hier in Nürnberg dokumentierte er seine Klasse mit einem klaren Sieg gegen Mario Besold, den er gleich zu Beginn der 2. Runde blitzsauber auf die Schultern legte. Etwas mehr Mühe hatte nach der Pause zwar Eerik Aps (84 kg G). Der Este bewies jedoch mit einem sicheren Punktsieg gegen Mathias Baumeister, dass er eine gute Alternative in dieser Klasse ist. Gegen Sven Dürmeier zeigte Benjamin Raiser (66 kg G) in einem engen Kampf wieder seine Kämpferqualitäten. Mit 3:0 Runden holte er so im dritten Kampf dieser Saison schon seinen zweiten Sieg. Völlig ungefährdet hingegen war Piotr Ianulov (84 kg F), der gegen den überforderten Sven Schleicher in bestechender Manier in nicht einmal drei Minuten 19:0 Punkte herausrang. Nach seinem WM-Erfolg wirkte Achmed Dudarov (74 kg F) gegen Marco Dürmeier in der ersten Runde noch zurückhaltend, doch dann feierte auch er schon im zweiten Durchgang einen Schultersieg. Ihm tat es anschließend Eduard Kratz gleich. Im letzten Kampf in der Klasse bis 74 kg legte er Michael Lutz schon in Runde zwei auf die Schultern und vollendete mit 34:3 Punkten einen Rekordsieg des ASV in der 1. Bundesliga. Die Kämpfe im Einzelnen (Nürnberg zuerst genannt): 55 kg F: Fabian Schmitt – Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 0:7/1:5/0:3). – 120 kg G: Fredrik Schön – Mindaugas Mizgaitis 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 60 kg G: Deniz Menekse – Baris Diksu 3:1 (PS 0:2/2:0/3:0/4:0). - 96 kg F: Georgi Sredkov – Nicolai Ceban 0:4 (SS bei 0:1/1:0/0:3/1:7). – 66 kg F: Mario Besold – Samet Dülger 0:4 (SS bei 0:4/0:3). – 84 kg G: Mathias Baumeister – Eerik Aps 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 66 kg G: Sven Dürmeier – Benjamin Raiser 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Sven Schleicher – Piotr Ianulov 0:4 (TÜ 0:6/0:6/0:7). – 74 kg F: Marco Dürmeier – Achmed Dudarov 0:4 (SS bei 0:1/1:2). – 74 kg G: Michael Lutz – Eduard Kratz 0:4 (SS bei 0:3/0:5). Endstand: 3:34.

Nendinger Zweite siegt auch gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen 15.09.2012 Auch im zweiten Kampf dieser Saison in der Regionalliga blieb ASV Nendingen II siegreich. Mit dem hart erkämpften 21:18 gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen stehen die Nendinger nun gemeinsam mit dem KSK Furtwangen, ihrem nächsten Gegner am kommenden Samstag, an der Tabellenspitze. In der Nendinger Donauhalle holten sich am Samstag beide Mannschaften je fünf Siege. Den Ausschlag für die Gastgeber gaben drei Vier-Punkte-Siege, die Marc Buschle, Florin Gavrila und Andrei Perpelita auf der Matte erkämpften. Beide Mannschaften mussten je eine Klasse

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unbesetzt lassen, so dass auf Seiten des ASV Orhan Bolat (84 kg F) kampflos zu den Punkten kam. 300 Zuschauer sahen tolle Kämpfe mit vielen spektakulären Aktionen und sehr viel Hochspannung. So mussten beispielsweise beide Stumpe-Brüder über die volle Distanz von drei Runden gehen. Antonio Silvestri, Deutschlands Kampfrichter Nummer eins, war wie üblich ein sehr souveräner und umsichtiger Chef auf der Matte, der keine Mühe mit den fairen Kämpfen hatte. Eine gute Leistung zeigte bei seinem ersten Heimkampf in der Regionalliga der 14-jährige Tim Baur (55 kg F). Allerdings erwies sich sein zwei Jahre älterer Gegner Eduard Asan noch als etwas cleverer und holte sich den Punktsieg. David Stumpe (120 kg G) tat sich gegen den starken Anton Schneider zunächst schwer, setzte sich dann jedoch in der 4. und 5. Runde mit großer Energie und guter Kondition doch noch verdient mit 3:2 durch. Keinerlei Mühe hatte hingegen Florin Gavrila in der Klasse bis 60 kg. Der Nendinger Co-Trainer brillierte mit insgesamt 21:3 Punkten gegen Christian Pfisterer. Den vielleicht stärksten KG-Ringer hatte Marc Buschle (96 kg F) mit Michael Manea gegen sich. Nach vorsichtigem Beginn drehte der ASV-Freistiltrainer aber am Ende der 1. Runde plötzlich auf und zwang seinen völlig verdutzten Gegner mit seinem Spezialgriff auf die Schultern. Während die beiden Klassen bis 84 kg kampflos an Roman Klingl (KG) und Orhan Bolat (ASV) gingen, konnten die Gäste in den Klassen bis 66 kg mit sicheren Punktsiegen Boden gutmachen. Timo Schmid hielt zwar zunächst gut mit, musste dann aber doch die Überlegenheit von Oliver Müller anerkennen. Und ähnlich ging es Steffen Baur der anfangs gegen David Kraus nicht chancenlos schien, dann aber doch mit 0:3 Runden unterlag. Beim Stand von 15:15 musste die Entscheidung also in den Klassen bis 74 kg fallen. Und hier trumpfte im Freistil Andrei Perpelita gegen den KG-Neuzugang Dominik Chelo gewaltig auf. Das ASV-Kraftpaket setzte sich mit herrlichen Aktionen im Stand immer wieder durch und sammelte 19:2 Punkte. Das war die Vorentscheidung für Nendingen, an der auch die 2:3 Niederlage von Louis Stumpe nichts änderte. Der 16-Jährige schien zunächst sogar gegen Jochen Teichmann nach zwei gewonnenen Runden einem weiteren Sieg zuzusteuern, verlor dann aber seine Linie und unterlag ganz knapp. Damit hatte er dennoch einen wichtigen Beitrag zum Sieg seiner Mannschaft mit 21:18 geleistet. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Tim Baur – Eduard Asan 0:3 (PS 0:1/1:2/0:4). – 120 kg G: David Stumpe 3:2 (PS 1:0/0:2/0:1/2:0/2:0). – 60 kg G: Florin Gavrila – Christian Pfisterer 4:0 (TÜ 6:0/7:0/8:3). – 96 kg F: Marc Buschle – Michael Manea 4:0 (SS bei 3:0). – 66 kg F: Timo Schmid – Oliver Müller 0:3 (PS 0:1/0:2/0:7). – 84 kg G: 0:4 Roman Klingl (KG) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Steffen Baur – David Kraus 0:3 (PS 0:1/2:4/0:5). – 84 kg F: 4:0 Orhan Bolat (ASV) siegt ohne Gegner. – 74 kg F: Andrei Perpelita – Dominik Chelo 4:0 (TÜ 6:0/5:0/8:2). – 74 kg G: Louis Stumpe – Jochen Teichmann 2:3 (PS 2:0/1:0/0:5/1:2/0:1). Endstand 21:18 Bezirksklasse ASV Nendingen III – SV Dürbheim II 17:18 Denkbar knapp mit 17:18 unterlag die Nendinger Dritte im Lokalderby gegen die Dürbheimer zweite Mannschaft. In der von Uwe Schweikle umsichtig geleiteten Begegnung sahen die 100 Zuschauer sehr schöne und faire Kämpfe, die erst in der letzten Paarung mit dem knappen Sieg von Valentin Zepf gegen Manuel Behr zugunsten der Gäste entschieden wurden. Beim ASV mit einem Durchschnittsalter von unter 18 Jahren gefielen neben dem klaren Erfolg des routinierten Yan Ceaban vor allem die jungen Lukas Stiller und Robin Baur mit Vier-Punkte-Siegen. Mit ausschlaggebend für die knappe Niederlage war aber, dass der ASV die beiden oberen Klassen nach einigen Verletzungsproblemen kampflos abgeben musste.

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Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Lukas Stiller – Marco Brugger 4:0 (SS bei 6:2/6:0). – 120 kg F: 0:4 Andreas Mattes (SV) siegt ohne Gegner. – 60 kg G: 4:0 Lars Füsslin (ASV) siegt ohne Gegner. – 96 kg G: 0:4 Dominik Klausmann (SV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Attila Tolvaj – Sebastian Zepf 0:4 (TÜ 1:4/0:6/0:6). – 94 kg F: Yan Ceaban – Martin Brugger 4:0 (TÜ 6:0/6:0/4:0). – 66 kg G: Robin Baur – Josef Dreher 4:0 ((TÜ 6:0/7:0/6:0). – 74 kg G: Tobias Müller – Andreas Wenzler 1:3 (PS 4:3/1:1/0:3/0:4). 74 kg F: Manuel Behr – Valentin Zepf 0:3 (PS 0:2/1:2/0:1). Endstand: 17:18

Mattensplitter 2012/3 17.09.2012 Am kommenden Sonntag, 23. September, fällt nun die Entscheidung über den Ausgang des Kampfes zwischen dem ASV Nendingen und dem deutschen Meister SVG Weingarten. Da wird in der Mühlauhalle der Kampf zwischen Achmed Dudarov und Stefan Gheorghita nachgeholt werden. Der Nendinger war ja seinerzeit bei der Junioren-WM eingesetzt und hat das Recht diesen Kampf nachzuholen. Ohne diese Begegnung im Freistil der Klasse bis 84 Kilogramm steht die Begegnung 18:15 für Nendingen. Da der Gastringer als klarer Favorit angesehen wird, könnte Achmed Dudarov mit einer Niederlage von nur 0:3 dann mit 18:18 für Nendingen doch noch ein Unentschieden gegen den Meister erreichen. Der Kampf findet um 13.30 Uhr in der Mühlauhalle statt. Die Nendinger hoffen dann natürlich auf zahlreiche Zuschauer, die ihren Ringer in diesem wichtigen Kampf unterstützen. Zuvor wird es an diesem Samstag in der Mühlauhalle zu einem veritablen Spitzenkampf in der Bundesliga kommen. Denn mit dem ASV Nendingen und den Gästen vom SV Triberg treffen hier die derzeitigen Zweit und Drittplatzierten der 1. Bundesliga Süd aufeinander. Eine Konstellation, von der insbesonders die Triberger als Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison, wohl vorher nicht zu träumen wagten. Ein weiterer Reiz dieser Begegnung besteht aber in den traditionell guten Beziehungen zwischen den beiden Vereinen, die auch auf der langjährigen Trainertätigkeit des früheren ASV-Vorsitzenden Reiner Schilling in Triberg beruht. Schnell verflogen war übrigens die Aufregung nach dem Kampf gegen SVG Weingarten, als die Gäste ankündigten, Protest gegen den Ringerstatus von Ghenadie Tulbea als EU-Ringer einzulegen. Schon wenige Tage danach gaben die Nordbadener bekannt, dass sie ihren Einspruch zurückgezogen hätten. Offensichtlich war ihnen die Rechtmäßigkeit der DRB-Entscheidung bewusst geworden. Beim ASV Nendingen gehen nicht nur die großen nationalen und internationalen Stars auf die Matte, sondern die jungen Ringer spielen eine immer größere Rolle. Dies wurde auch am letzten Samstag beim Kampftag in der Nendinger Donauhalle deutlich. Die zweite Mannschaft des ASV hat sich nach den beiden Siegen über die anderen beiden württembergischen Vereine in der Regionalliga als derzeitige Nummer drei im Land hinter den beiden Bundesligamannschaften aus Aalen und Nendingen etabliert. Und in diesem Team spielen die Brüderpaare Baur und Stumpe eine wichtige Rolle. Sowohl Tim Baur (14 Jahre) und Steffen Baur (19 Jahre) als auch Louis Stumpe (16 Jahre) und David Stumpe (19 Jahre) zählen schon jetzt zu den Stammringern in dieser dritthöchsten Klasse. Und natürlich bildet die Jugend vor allem bei ASV Nendingen III das Rückgrat. Sechs der sieben Ringer am Samstag hatten ein Alter zwischen 15 und 17 Jahren.

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Wieder ein Spitzenkampf der Ringerbundesliga in der Mühlauhalle 19.09.2012 Nach dem spektakulären Kampf gegen den deutschen Meister SVG Weingarten vor zwei Wochen kommt es am Samstag zu einem weiteren Spitzenkampf. Mit dem ASV Nendingen und dem SV Triberg stehen sich in der Mühlauhalle der Zweit- und der Drittplatzierte der 1. Bundesliga Süd gegenüber. Die Schwarzwälder haben als Aufsteiger bisher mächtig aufgetrumpft und möchten nur zu gerne auch dem ASV Nendingen ein Bein stellen. Doch ASV-Trainer Volker Hirt will keine Zweifel aufkommen lassen: „Wir wollen diesen Kampf unbedingt gewinnen und unsere gute Position weiter ausbauen.“ Allerdings haben die Triberger, mit denen der ASV schon lange freundschaftlich verbunden ist, in dieser Saison tatsächlich eine sehr gute Mannschaft zusammengebaut. Die Rumänen Mihail Sava (66 kg) und Aurelian Leciu (60 kg), der Armenier Aram Julfalakyan (66 kg), die Brüder Jan und Kai Rotter (74 und 84 kg) sowie der von Mainz gekommene Kenan Gör (96 kg) sind Ringer, die nur schwer zu besiegen sein werden. Und man kann auch davon ausgehen, dass bei der in Triberg derzeit herrschenden Ringereuphorie eine große Anzahl von Anhängern ihre Mannschaft in der Mühlauhalle lautstark unterstützen wird. Da müssen sie ASV-Fans schon gewaltig dagegenhalten, um stimmungsmäßig die Oberhand zu behalten. Die Ringsportanhänger können sich also wieder ab 19.30 Uhr auf hochklassige Kämpfe, tolle Stimmung und knisternde Spannung freuen. Schon vorher stehen sich ab 18.15 Uhr die Jugendmannschaften des ASV Nendingen und des AB Aichhalden gegenüber. Die zweite Mannschaft des ASV hat am gleichen Tag ebenfalls einen Spitzenkampf zu bestehen. Als Tabellenführer der Regionalliga reist sie zum Tabellenzweiten KSK Furtwangen. Auch hier wird ein harter Kampf mit offenem Ausgang erwartet. Gewinnspiel von Regio-TV Regio TV veranstaltet als treuer Partner des ASV Nendingen im Zusammenhang mit diesem Kampftag ein Gewinnspiel, bei dem 1x 2 VIP-Karten des ASV (VIP-Plätze und Verpflegung) gewonnen werden können. Folgende Frage sollte richtig beantwortet werden: Wo können Sie die Zusammenfassung des Kampfes ASV Nendingen – SV Triberg sehen? a) Montag ab 18.00 Uhr im Journal auf Regio TV b) Beim Public Viewing im Nendinger Ringerlokal High Noon beim ASV Man wird an den berühmten Western „Zwölf Uhr Mittags“ erinnert. Am Sonntag um die Mittagszeit kommt es zum entscheidenden Duell zweier Männer. So ähnlich, allerdings sehr friedlich, wird es an diesem Sonntag in der Mühlauhalle zugehen. Achmed Dudarov vom ASV Nendingen und Stefan Gheorghita (84 kg F) treffen sich um 13.30 Uhr zu einem Nachholkampf, der über den Ausgang der Begegnung zwischen dem deutschen Meister SVG Weingarten und dem ASV Nendingen entscheiden wird. Der rumänische Meister von der SVG und EM-Dritte dieses Jahres gilt wegen seiner Erfahrung und auch wegen des Gewichtsvorteils als Favorit gegen den jungen deutschen Meister der Klasse bis 74 Kilogramm, der jüngst Vize-Weltmeister der Junioren wurde. Doch Achmed Dudarov hat die Chance für den ASV eventuell ein Unentschieden herauszuholen. Der ASV Nendingen möchte dieses Duell zu einem kleinen Ringerfest machen. Ab 11 Uhr gibt es Weißwürste,

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Brezeln und Bier oder andere Getränke. Alle drei Mannschaften des ASV finden sich in der Mühlauhalle ein, so dass hier die Gelegenheit besteht, mal mit den Ringern zwanglos ins Gespräch zu kommen. Und dann, frisch gestärkt, gilt es Achmed Dudarov und den ASV kräftig zu unterstützen.

Klarer Sieg gegen Triberg -ASV Nendingen ist nun an der Tabellenspitze 22.09.2012 Wer hätte das gedacht? Nach dem klaren Sieg mit 24:7 gegen den SV Triberg und der gleichzeitigen sensationellen Niederlage des deutschen Meisters SVG Weingarten beim TuS Adelhausen ist der ASV Nendingen seit Samstag erstmals Tabellenführer der 1. Bundesliga Süd. Trainer Volker Hirt hatte in einem Interview vorher angekündigt, dass der SV Triberg gegen Nendingen „chancenlos“ sein würde. Was etwas vielleicht großspurig klang, stellte sich am Samstag in der Mühlauhalle schnell als sehr realistisch heraus. Die Gäste wehrten sich zwar verbissen, mit 8:2 siegreichen Kämpfen war der ASV aber immer Herr des Geschehens auf der Matte. Auch mit der Zuschauerzahl von 1 130 wurde eine neue Saisonhöchstmarke in der Bundesliga erzielt. Und die Besucher waren begeistert. Obwohl die favorisierten Gastgeber von Anfang an klar machten, wer hier die Matte als Sieger verlassen würde, wurden die Ringsportfreunde für die fehlende Spannung durch schöne Kämpfe und gute Stimmung entschädigt. Vor allem die Freistilkämpfe vor der Pause waren Glanzlichter an einem Abend, der den Ringsport in all seinen Facetten zeigte. Auch den Gästen aus Triberg musste hoher Respekt gezollt werden. „Ich war mir immer sicher, dass wir gewinnen würden. Aber wir mussten ganz stark aufstellen und alles geben, um die Triberger zu besiegen“, zog ein glücklicher Volker Hirt Bilanz. Für den ASV ist es fast schon zur Routine geworden, dass sie durch Ghenadie Tulbea (55 kg) in Führung gebracht werden. Wie der Routinier aber in seinem fünften Jahr für den ASV am Samstag über die Matte wirbelte, war eine absolute Augenweide. Der gewiss nicht schlechte und wieselflinke Marin Filip wurde mit 19:2 Punkten in die Schranken verwiesen. Sehr viel ruhiger ließen es die Herren in der Klasse bis 120 kg angehen. Doch Mindaugas Mizgaitis zeigte zumindest kämpferische Qualitäten und beherrschte Eduard Popp mit 1:0. Dem favorisierten Triberger Neuzugang Aurelian Leciu nachte Baris Diksu (60 kg) den Sieg nicht leicht. Ab der 2. Runde machte er viel Druck, konnte sich aber im Bodenkampf nicht entscheidend durchsetzen und unterlag nach gutem Kampf mit 1:3 Runden. Einen Klassekampf erlebten die Zuschauer auch im Freistil der Klasse bis 96 kg. Der türkische Meister Kenan Gör hatte für den SV vorher alle drei Kämpfe gewonnen. Nicolai Ceban aber demonstrierte einmal mehr, dass er in dieser Klasse ein absolutes Trumpfass für den ASV ist. Selbst als sein Gegner im Zwiegriff sein Bein fassen durfte, machte Ceban daraus einen Punkt für sich zum hart erkämpften Sieg mit 3:0. Auch in der Klasse bis 66 kg lieferten sich Samet Dülger und Mihail Sava einen tollen und ganz engen Kampf. In der 2. Runde hatte der für den ASV ringende deutsche Meister sogar Glück, als er sich noch einmal aus schwieriger Lage retten konnte. Letztlich setzte er sich aber doch in 3:1 Runden als knapper Sieger durch. Mit der Pausenführung von 12:4 war schon eine Vorentscheidung für den ASV gefallen. Und so verliefen die Kämpfe danach auch etwas ruhiger. Eerik Aps (84 kg) behielt in einem engen Kampf mit 3:0 knapp die Oberhand gegen Kai Rotter. Und Benjamin Raiser (66 kg) musste sich wie erwartet gegen den körperlich sehr starken Aram Julfalakyan trotz allen Bemühens mit 0:3 geschlagen geben.

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Die letzten drei Paarungen gingen aber wieder klar an den ASV. Piotr Ianulov (84 kg) war gegen Michael Kaufmehl jederzeit Chef auf der Matte. Auch Achmed Dudarov (74 kg), obwohl grippegeschwächt, ließ Viorel Ghita beim 3:0 keinerlei Siegchance. Und auch Jan Rotter, der bisher alle seine drei Kämpfe für Triberg gewonnen hatte, wurde von Neven Zugaj (74 kg) klar die Grenzen aufgezeigt. Mit 8:1 Wertungspunkten stellte der sympathische Kroate mit einem Sieg in drei Runden den hohen Gesamtsieg seiner Mannschaft endgültig sicher. Nach diesem überzeugenden Auftritt der Nendinger steigt nun natürlich die Spannung im Hinblick auf den württembergischen Derbyknaller beim KSV Aalen am kommenden Samstag, wo man erstmals als Spitzenreiter antreten wird. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Marin Filip 4:0 (TÜ 4:1/7:1/8:0). – 120 kg G: Mindaugas Mizgaitis – Eduard Popp 1:0 (PS 1:0/1:0/1:0). – 60 kg G: Baris Diksu – Aurelian Leciu 1:3 (PS 0:2/2:0/0:1/0:2). – 96 kg F: Nicolai Ceban – Kenan Gör 3:0 (PS 2:0/1:0/1:0). – 66 kg F: Samet Dülger – Mihail Sava 3:1 (PS 1:1/0:4/3:2/4:2). – 84 kg G: Eerik Als – Kai Rotter 3:0 (PS 1:0/2:0/2:0). - 66 kg G: Benjamin Raiser – Aram Julfalakyan 0:3 (PS 0:2/0:1/0:3). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Michael Kaufmehl 3:0 (PS 2:0/2:0/2:0). – 74 kg F: Achmed Dudarov – Viorel Ghita 3:0 (PS 1:0/2:0/2:0), - 74 kg G: Neven Zugaj – Jan Rotter 3:0 (PS 4:0/2:0/2:1). Endstand 24:7.

Die Triberger sind chancenlos Schwarzwälder-Bote, 23.09.2012 23:01 Uhr

Von Michael Bundesmann

ASV Nendingen – SV Triberg 24:7. Die Nendinger, die sogar mit zu den diesjährigen Erstliga-Titelanwärtern zählen, ringen einfach weit über dem Durchschnitt und deshalb muss Aufsteiger Triberg diese hohe Niederlage vor knapp 1200 Zuschauern (Saisonrekord in Tuttlingen) auch schnell abhaken.Der Form halber legten die Gäste vorgestern aber noch Protest beim Verband ein, denn die Waage des ASV Nendingen hatte den geforderten Eich-Stempel nicht und erst später konnten die Gastgeber ersatzweise das Zertifikat vorlegen. "Wir legen Protest ein, weil so etwas nicht in Ordnung ist, rechnen uns dabei aber sicher nichts aus", erklärte Tribergs Vorsitzender Mike Pfaff. Für Nendingens Trainer Volker Hirt ist das "ein Affentheater. Darüber hat sich bislang noch kein Team bei uns beschwert". Die Kämpfe/55 kg/F: Ghenadie Tulbea – Marin Filip 4:0 TÜS. Der Triberger blieb wie erwartet gegen einen der Nendinger Top-Ringer ohne Chance. 120 kg/G: Mindaugas Mizgaitis – Eduard Popp 1:0 PS (1:0, 1:0, 1:0). Der Triberger Schwergewichtler war einer der vier Lichtblicke bei den Gästen. Er kämpfte taktisch klug und ließ keine technische Wertung seines Kontrahenten zu. 60 kg/G: Baris Diksu – Aurelian Leciu 1:3 PS (0:2, 2:0, 0:1, 0:2). Lichtblick Nummer 2 bei den Unterlegenen war Leciu, der seine aktuelle starke Form auch in der Mühlau-Halle unter Beweis stellte. 96 kg/G: Nicolai Ceban – Kenan Gör 3:0 PS (2:0, 1:0, 1:0). Der Triberger Neuzugang hielt gegen den Olympia-Elften das Duell trotz der Niederlage relativ offen. 84 kg/G: Eerik Aps – Kai Rotter 3:0 PS (1:0, 2:0, 2:0). "Da wäre mehr für mich drin gewesen", übte Rotter nach der Niederlage gegen den ASV-Neuzugang Selbstkritik. 66 kg/F: Samet Dülger – Mihail Sava 3:1 PS 1:1, 0:4, 3:2, 4:2). Gegen den starken Nendinger ließ Sava trotz der Niederlage, gerade in den ersten drei Runden sein Potenzial aufblitzen. 66 kg/G: Benjamin Raiser – Aram Julfalakyan 0:3 PS (0:2, 0:1, 0:3). Tribergs dritter Lichtblick war Aram Julfalakyan, der den stark eingeschätzten Raiser überraschend klar beherrschte. 84 kg/F: Piotr Ianulov – Michael Kaufmehl 3:0 PS (2:0, 2:0, 2:0). Taktisch sehr klug sammelte der Nendinger seine Punkte. Der Kommentar von Michael Kaufmehl: "Jetzt haben wir eben

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die schweren Brocken in der Liga. Gut, dass wir schon zwei Teamsiege auf dem Konto haben." 74 kg/F: Ahmed Dudarov – Viorel Ghita 3:0 PS (1:0, 2:0, 2:0). Ghita musste sich einem starken Gegner beugen. 74 kg/G: Neven Zugaj – Jan Rotter 3:0 PS (4:0, 2:0, 2:1). Lichtblick Nummer 4 bei den Gästen war Jan Rotter, der es dem Olympia-Fünften nicht einfach machte.

ASV Nendingen II siegt im dramatischen Spitzenkampf in Furtwangen Die Erfolgsserie der Nendinger Zweiten geht weiter. Überraschend haben die ASV-Ringer um Marc Buschle mit einer unglaublichen Mannschaftsleistung auch ihren dritten Saisonkampf gewonnen und damit die Tabellenführung in der Regionalliga behauptet. Ohne die Leistungen vor allem von Marc Buschle und Steffen Baur zu unterschätzen, muss man wohl nach diesem spannenden Kampf den jungen Louis Stumpe als Matchwinner in dieser Partie herausheben. Im letzten und entscheidenden Kampf sicherte der erst 15-jährige Mühlheimer gegen den routinierten und bundesligaerfahrenen Georgier Teimuraz Beradze mit einer sensationellen Leistung den Mannschaftssieg des ASV. In einem wahren Ringerkrimi zwischen den beiden erstplatzierten Mannschaften der Regionalliga hatten die Nendinger Gäste in der Jahnsporthalle in Furtwangen zur Pause die Nase knapp mit 11:8 vorne. Vor den beiden letzten Paarungen aber lagen die Schwarzwälder ihrerseits mit 17:14 scheinbar sicher in Führung. Nach dem klaren Sieg von Yan Ceaban musste beim Stand von 17:18 der letzte Kampf die Entscheidung bringen. Dass Louis Stumpe das Ruder noch für den ASV herumreißen konnte, war für die Gastgeber zwar unfassbar, für die Nendinger aber natürlich Grund zur überschäumenden Freude. Genauso muss jedoch auch die Leistung von Steffen Baur gewürdigt werden. Er hatte im Interesse der Mannschaft Gewicht gemacht und holte nach verlorener erster Runde noch einen wichtigen Punktsieg für den ASV. Und nicht zuletzt war es der tolle Auftritt von Co-Trainer und Mannschaftsführer Marc Buschle. Gegen den früheren Militär-Weltmeister Bülent Dagdemir legte er mit einem Punktsieg selber den Grundstein für den Sieg seiner Mannschaft, die leider wieder die Klasse bis 84 kg G kampflos abgeben musste. Toll war auch wieder der Einsatz des 14-jährigen Tim Baur (55 kg), der gegen den Griechen Kalanidis Teocharis einen Klassekampf machte und immerhin eine wichtige Runde für den ASV gewann. Auch David Stumpe (120 kg) hatte mit dem Georgier Sergo Ninua, der schon WM-Dritter bei den Junioren war, ein Ass des KSK gegen sich. Bei seiner knappen Niederlage hielt er sich dennoch hervorragend. In einem turbulenten und wechselvollen Kampf zeigte Steffen Baur nach verlorener ersten Runden sein Kämpferherz. Mit 7:1 trumpfte er dann in der 2. Runde auf und entschied auch die nächsten Durchgänge für sich. Auch Marc Buschle (96 kg) gab gegen den starken Bülent Dagdemir die 1. Runde ab, sicherte sich dann jedoch mit all seiner Erfahrung jeweils knapp die nächsten Durchgänge und verkürzte so den Rückstand seiner Mannschaft auf einen Punkt. Mit einem ungefährdeten Überlegenheitssieg brachte dann sogar Andrei Perpelita (66 kg) gegen Fabian Kirner den ASV erstmals mit 11:8 zur Pause in Führung. Nach dem kampflosen Sieg der Gastgeber (84 kg) war es dann Sergej Skrypka (66 kg), der gegen den starken Christian Bösinger nach Rundenrückstand mit einem Sieg mit 3:1 wieder ganz entscheidend Boden gutmachte und die Nendinger zurück ins Spiel brachte. Stefan Rutschmann war mit seinen 74 Kilogramm im Freistil der Klasse bis 84 Kilogramm eingesprungen, konnte aber gegen den körperlich überlegenen Tobias Haaga eine Niederlage nicht vermeiden. So kam es nun beim Stand von 17:14 auf die beiden Kämpfe in der Klasse bis 74 Kilogramm an. Yan Ceaban leistete im Freistil seinen erhofften Beitrag mit einem Überlegenheitssieg

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gegen Felix Pfaff. Die Gastgeber wähnten sich nun trotzdem siegessicher, ging doch jetzt mit Teimuraz Beradze ihr vermeintlicher Siegringer auf die Matte. Doch Louis Stumpe wuchs über sich hinaus und sicherte mit seinem unerwarteten Sieg in 3:1 Runden dem ASV doch noch den umjubelten Mannschaftserfolg. Die Kämpfe im Einzelnen (Furtwangen zuerst genannt): 55 kg F: Kalanidis Teocharis – Tim Baur 3:1 (PS 4:0/4:4/3:1/5:1). – 120 kg G: Sergo Ninua – David Stumpe 3:0 (PS 3:0/1:0/3:0). – 60 kg G: Marcel Wolber – Steffen Baur 1:3 (PS 5:3/1:7/1:2/1:3). – 96 kg F: Bülent Dagdemir – Marc Buschle 1:3 (PS 1:0/1:1/0:1/1:3). – 66 kg F: Fabian Kirner – Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 0:6/0:5/0:6). – 84 kg G: 4:0 Albert Qorrai (KSK) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Christian Bösinger – Sergej Skrypka 1:3 (PS 2:0/0:1/0:2/0:1). – 84 kg F: Tobias Haaga – Stefan Rutschmann 4:0 (SS bei 3:1/4:0). – 74 kg F: Felix Pfaff – Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:6/1:6/0:1). – 74 kg G: Teimuraz Beradze – Louis Stumpe 1:3 (PS 0:3/1:0/0:2/0:5). Endstand 18:21. Bericht von KSK Furtwangen:

Erster Heimkampf gegen den Topfavoriten 19.09.2012

Nach dem sensationellen Start in die Regionalliga Baden-Württemberg, in der der KSK Furtwangen immer noch ungeschlagen ist, kommt es am Wochenende zum ersten echten Kracher in der noch jungen Saison. Das Überraschungsteam des KSK empfängt den ebenfalls noch ungeschlagenen Topfavoriten, die Reserve des Bundesligisten vom ASV Nendingen in der Furtwanger Jahnhalle.

Die Nendinger können auf eine ganze Reihe Topringer zurückgreifen, zuvorderst sind wohl die beiden Co-Trainer Florin Gravila und Marc Buschle zu nennen, die den KSK Ringern Marcel Wolber und Bülent Dagdemir schwierige Kämpfe bereiten werden. Daneben stehen mit Sergey Skrypka (60 / 66 Kg), Andrej Perpelita (66 / 74 Kg fr.) und Piotr Ianulov weitere zum Teil bundsligaerfahrene Ringer in den Reihen des Teams. Das macht den KSK zwar zum Außenseiter, völlig chancenlos sind die Furtwanger Ringer jedoch in der bisher gezeigten Form wahrlich nicht. Die Zuschauer werden sich somit auf einen spannenden ersten Heimkampf freuen können, der am Samstag um 20:00 in der Jahnhalle beginnen wird.

KSK bietet Nendingen lange Paroli

KSK Furtwangen - ASV Nendingen II 18:21

In einem spannenden Duell um die Tabellenspitze der Regionalliga Baden-Württemberg konnte der KSK Futwangen dem Favoriten aus Nendingen lange Zeit Paroli bieten. Das Team von Trainer Ewald Wolber sah vor heimischer Kulisse bis kurz vor den letzten Kämpfen eigentlich schon wie der Sieger des Kampfes aus. Doch dann wendete sich das Blatt, als Felix Pfaff eine deutliche Niederlage erlitt und einer der jüngsten Gästeringer, der A-Jugendliche Louis Stumpe über sich hinaus wuchs und sensationell den Furtwanger Punktegaranten Teimuraz Beradze besiegte. Im Vorfeld konnte die Jugendmannschaft des KSK einen 20:12 Sieg über den AV Hornberg erringen.

55Kg: Kalandris Teocharis - Tim Baur 3:1PS (16:6) Im dritten Kampf gelang nun auch dem leichtesten der Furtwanger Neuzugänge der erste Sieg. Nur eine unglücklich abgegebene zweite Runde verhinderte einen deutlicheren Sieg des jungen Griechen. (KSK - ASV 3:1)

120 Kg: Sergio Ninua - David Stumpe 3:0PS (7:0) Der Furtwanger Schwergewichtler gibt sich weiterhin keine Blöße und war auch in dieser Woche wieder souveräner Sieger durch starke Aktionen im Bodenkampf. (KSK - ASV 6:1)

60 Kg: Marcel Wolber - Steffen Baur 1:3 PS Wieder begann Wolber hoffnungsvoll und gewann die erste Runde nach einer tollen Aufholjagd. Der Rest des

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Kampfes wurde jedoch von seinem Gegner dominiert und der Furtwanger musste eine Punktniederlage hinnehmen. (KSK - ASV 7:4)

96 Kg: Bülent Dagedemir - Marc Buschle 1:3 PS (3:5) Trotz der Niederlage zeigte Dagdemir eine der stärksten Leistungen des Abends. Er lieferte dem bundesligaerfahrenen Nendinger Co-Trainer einen knappen Kampf, den der Nendinger nur mit vollem Einsatz für sich entscheiden konnte. (KSK - ASV 8:7)

66 Kg A: Fabian Kirner - Andrei Perpelita 0:4 TÜ (0:17) Kirner hatte gegen den rumänischen Spitzenringer nicht den Hauch einer Chance. In nahezu jeder Aktion hatte er das Nachsehen und musste den überlegenen Punktsieg seines Gegners anerkennen. (KSK - ASV 8:11)

84 Kg B: Albert Quoraj - unbesetzt 4:0 OG Quorraj blieb ohne Kampf ungeschlagen. (KSK - ASV 12:11)

66 Kg B: Christian Bösinger - Sergej Skrypka 1:3 PS (2:4) Der zweite KSK-Ringer der trotz einer Niederlage überzeugte war der junge Neuzugang des KSK. Gegen den Bundesliga-Legionären, der schon für mehrere Spitzenvereine auf der Matte stand, konnte Bösinger sogar eine Runde für sich erbeuten. (KSK - ASV 13:14)

84 Kg A: Tobias Haaga - Stefan Rutschmann 4:0 SS (7:1) Haaga bewies auch in dieser Woche wieder echten Killerinstinkt. Nach einer noch ausgeglichenen ersten Runde fand sich sein Gegner in Runde zwei auf den Schultern wieder. Spätestens jetzt sahen sich die KSK'ler eigentlich auf der Siegerstraße. (KSK - ASV 17:14)

74 Kg A: Felix Pfaff - Yan Cabean 0:4 TÜ (1:13) Felix Pfaff hatte nach seinem glücklichen Händchen in der Vorwoche einen rabenschwarzen Tag erwischt. Sein starker Gegner ließ dem Furtwanger Supertalent keine Chance und fuhr einen überhöhten Punktsieg ein. (KSK - ASV 17:18)

74 Kg B: Teimuraz Beradze - Louis Stumpe 0:3 PS (4:6) Trotz Pfaffs Niederlage war auf Seiten des KSK noch immer berechtigte Hoffnung auf einen Sieg vorhanden. Diese zerstörte der erst 17jährige Nendinger Neuzugang, als er mit einer sensationellen Leistung den noch etwas angeschlagenen Furtwanger Punktesammler besiegte und damit seiner Mannschaft zum Sieg in letzter Minute verhalf. (KSK - ASV 18:21)

ASV Nendingen III bleibt mit Sieg in Hardt im Rennen Obwohl wieder die beiden oberen Gewichtsklassen nicht besetzt werden konnten, kam die Nendinger Dritte beim AV Hardt II mit 17:16 zu einem ganz wichtigen Sieg. Neben dem erwarteten Überlegenheitssieg von Co-Trainer Florin Gavrila und dem kampflosen Erfolg von Luca Herold waren die hart erkämpften Siege der jungen Robin Baur, Florian Hermann und Tobias Müller Grundlage für den Nendinger Sieg. Vor allem Tobias Müller wurde letztlich mit einem 4:3 in der 4. Runde zum Matchwinner für seine Mannschaft, die damit mit 4:2 Punkten im Verfolgerfeld bleibt. Etwas Pech hatte der junge Attila Tolvaj, der nur knapp einen Rundengewinn verpasste. Die Kämpfe im Einzelnen (Hardt zuerst genannt): 55 kg F: 0:4 Luca Herold (ASV) siegt ohne Gegner. – 120 kg F: 40 Wolfgang Jauch (AV) siegt ohne Gegner. – 60 kg G: Tobias Broghammer – Florian Hermann 0:3 (PS 0:1/0:2/1:2). – 96 kg G: 4:0 Daniel Olipitz (AV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Daniel Broghammer – Robin Baur 0:3 (PS 0:1/0:2/0:3). – 84 kg F: Thomas Hettich – Christian Mayer 4:0 (SS bei 7:0/3:0). – 66 kg G: Peter Broghammer – Florin Gavrila 0:4 (TÜ 0:6/0:6/0:6). – 74 kg G: Patrick Hermann - Tobias Müller 1:3 (PS 2:0/0:2/1:2/3:4). – 74 kg F: Andreas Flaig – Attila Tolvaj 3:0 (PS 3:2/4:1/4:4). Endstand: 16:17

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Unglückliche Niederlage unserer Jugend gegen AB Aichhalden Unsere Jugendmannschaft hat ihren ersten Saisonkampf in der Bezirksjugendliga recht unglücklich mit 16:22 gegen den AB Aichhalden verloren. Da wirkte sich natürlich auch aus, dass manche Jugendringer in der 2. oder 3. Mannschaft eingesetzt wurden und auch aus Krankheitsgründen nicht komplett angetreten werden konnte. Dennoch lieferten die jungen Talente tolle Kämpfe. Nach klarem Rückstand mit 4:16 kämpften sie sich bravourös auf 16:16 heran, ehe die Partie doch noch zugunsten der Gäste entschieden wurde. Tobias Geiselmann, Dominik Reichle, Lukas Stiller und Manuel Behr überzeugten mit tollen Schultersiegen. Aber auch alle anderen Ringer gefielen trotz ihrer Niederlagen. Besonderes Pech hatten Tim Stiller und Filip-Kosta Iliev, die nach gewonnener ersten Runde doch noch unterlagen. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt). 25 kg F: Luis-Gabriel Iliev – Luca Moosmann 0:4 (SS bei 0:4). – 76 kg G: Manuel Behr – Marc Bantle 4:0 (SS bei 3:3). – 28 kg G: 0:4 Samuel Moosmann (ABA) siegt ohne Gegner. – 55 kg F: Benjamin Marquardt – Elias Brüstle 0:4 (SS bei 0:7). – 31 kg F: Filip-Kosta Iliev – Jonas Broghammer 0:4 (SS bei 3:0/0:7). – 50 kg G: Lukas Stiller – Michael Wilhelm 4:0 (SS bei 0:2/5:0). – 34 kg G. Tobias Geiselmann – Leon Liedgens 4:0 (SS bei 4:0). – 46 kg F: Dominik Reichle – Johannes Kopp 4:0 (SS bei 3:0). – 38 kg F: Tim Stiller – Silas Liedgens 0:4 (SS bei 3:2/1:2). - 42 kg G: Fabian Weinreich – Felix Rebstock 0:2 (PS 0:3/0:4). Endstand: 16:22

300 Zuschauer bei Nachholkampf 23.09.2012 Die Sensation ist ausgeblieben. Achmed Dudarov vom ASV Nendingen hat am Sonntag den Nachholkampf gegen Stefan Gheorghita (SVG Weingarten) entscheidend verloren. Damit bleibt das Endergebnis des Kampfes zwischen dem ASV Nendingen und dem deutschen Meister mit 18:19 bestehen. Die körperliche Überlegenheit des rumänischen EM-Dritten dieses Jahres in der Klasse bis 84 Kilogramm war einfach zu groß. Der 20-jährige Achmed Dudarov, der ansonsten in der Klasse bis 74 Kilogramm startet, konnte diese physische Unterlegenheit nicht durch seine gute Technik ausgleichen. So kam sein Gegner nach klarer Punkteführung in der 2. Runde zum Schultersieg, wobei sein Rückfaller am Boden mit dem Griff am Kehlkopf des Kontrahenten allerdings recht grenzwertig war. Kampfleiter Vollmer (Mühlenbach) erkannte die Aktion an und entschied auf Schultersieg. Das konnte die gute Laune der 300 Zuschauer, die trotz schönem Wetter am Sonntag die Mühlauhalle aufgesucht hatten, nicht stören. Mancher Bundesligaverein wäre froh, er hätte bei einem normalen Kampftag so starken Zuspruch. Hier aber gab es ein richtig schönes Familienfest der Ringsportfreunde am Sonntag um die Mittagszeit mit Weißwürsten, Getränken, Musik und vielen interessanten Fachsimpeleien unter Ringern und Fans.

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Der ASV Nendingen im Höhenflug 24.09.2012 Nach dem letzten Kampftag muss man einmal kurz durchschnaufen. Eine vergleichbare Situation hat es bisher in der Geschichte des ASV Nendingen noch nicht gegeben. Die erste Mannschaft steht auf dem 1. Platz der 1. Bundesliga Süd. Die zweite Mannschaft steht auf dem 1. Platz der Regionalliga. Und auch unsere Dritte steht in der Bezirksklasse mit 4:2 Punkten gut da. Natürlich ist die Saison noch jung und es besteht kein Grund abzuheben. Aber der ASV Nendingen kann stolz sein auf das bisher Erreichte und er muss dankbar sein für die vielen Helfer, die all das ermöglicht haben. Vor allem der enorme Zuschauerzuspruch am Wochenende mit 1 130 Zuschauern am Samstag und unglaubliche 300 Zuschauer bei einem einzigen Nachholkampf am Sonntag sind geradezu sensationell. Jetzt gilt es, diesen Schwung und die Begeisterung mitzunehmen für den weiteren Verlauf der Saison.. Kein Heimkampf an diesem Wochenende Am Samstag, 29. September, kämpfen alle unsere Aktiven-Mannschaften auswärts: 1. Bundesliga: 19.30 Uhr: KSV Aalen – ASV Nendingen Regionalliga: 20.00 Uhr: SRC Viernheim – ASV Nendingen II Bezirksklasse: 20.00 Uhr: VfL Mühlheim I – ASV Nendingen III (Gemeindezentrum Stetten) Württembergisches Derby in Aalen An diesem Samstag gastiert unsere Bundesligamannschaft zu einem Derby der besonderen Art in Aalen. Erstmals reist der ASV als Tabellenführer der Bundesliga auf die Ostalb. Und erstmals sind die „Ostalbbären“ nicht mehr die erklärten Favoriten in diesem Kampf. Unserer Mannschaft werden diesmal durchaus reelle Chancen eingeräumt, aus Aalen die Punkte mit an die Donau zu nehmen. Der KSV Aalen wird aber natürlich in diesem prestigeträchtigen Derby nichts unversucht lassen, um seine bisherige Vormachtstellung in Württemberg zu behaupten. Und sie haben auch einen viel besseren Kader als der, den sie in den bisherigen Kämpfen aufgeboten haben. Es wird also sicherlich zu einem hochklassigen Kampf kommen, bei dem der ASV auch wieder auf die Unterstützung vieler Fans hofft. Anmeldungen zur Mitfahrt im Ringerbus sind wieder bei Harry Moll (Tel 72799) möglich. Unsere Zweite will Tabellenführung verteidigen. Besonders stolz ist man beim ASV im Augenblick über die tolle Entwicklung unserer zweiten Mannschaft. Nach drei Siegen führt man die Tabelle der Regionalliga an. Es wird nicht einfach sein, an diesem Samstag beim SRC Viernheim diese Führung zu verteidigen. Die Nordbadener haben bisher nur einen Kampf verloren und verfügen über eine sehr starke Mannschaft um ihren erfahrenen Ringertrainer Tony Seifert. Mit dem Neuzugang Mehmed Feraim (55 kg), Steven Gottschling (74 kg) und Sascha Niebler (66 kg) und vielen anderen starken Ringern müssen sie zu den Favoriten der Regionalliga gezählt werden. Ob da ein Sieg möglich ist, wird sich am Samstag in der Waldsporthalle in Viernheim zeigen.

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Lokalderby unserer Dritten beim VfL Mühlheim Auch unsere Dritte ist am Samstag stark gefordert. Im immer wieder reizvollen Derby gegen Mühlheim stehen sich zwei annähernd gleichwertige Mannschaften gegenüber. Die Gastgeber im Gemeindezentrum in Stetten werden natürlich alles daran setzen, gegen die Nachbarn siegreich zu sein. Auch da ist also Spannung angesagt. Und die ASV-Fans, die nicht nach Aalen fahren, könnten mit ihrer Unterstützung in Stetten unseren jungen Ringern helfen, sich gut zu behaupten.

Mattensplitter 2012/4 24.09.2012 Eine vergleichbare Situation hat es in der über 90-jährigen Geschichte des ASV Nendingen noch nicht gegeben. Die 1. Mannschaft steht auf dem 1. Platz der 1. Bundesliga Süd. Die 2. Mannschaft steht auf dem 1. Platz der Regionalliga. Und auch die 3. Mannschaft steht mit 4:2 Punkten in der Bezirksklasse gut da. Natürlich ist die Saison noch relativ jung und es besteht auch keinerlei Grund abzuheben. Aber dennoch kann der ASV Nendingen stolz sein auf das bisher Erreichte und kann optimistisch seinen Weg in dieser Saison weiterverfolgen. Die überraschende Niederlage des SVG Weingarten in Adelhausen macht die Situation in der 1. Bundesliga Süd im Hinblick auf die Qualifikation für die Endrunde natürlich noch spannender. Es sind hier wohl fünf Mannschaften, die sich um die Platz 1 -3, die die besten Chancen für die Endrunde versprechen, streiten werden. Neben Weingarten, Aalen, Burghausen und Adelhausen wird hier der ASV Nendingen ein ganz gewichtiges Wort mitsprechen wollen. Und in diesem Zusammenhang hat das württembergische Lokalderby zwischen dem KSV Aalen und dem ASV Nendingen am kommenden Samstag eine ganz besondere Bedeutung. Die „Ostalbbären“ werden da in diesem prestigeträchtigen Duell mit Sicherheit in stärkerer Aufstellung antreten als bei ihren bisherigen Kämpfen. Und da kann ein hochspannendes und hochklassiges Derby erwartet werden. Geradezu sensationell war am letzten Sonntag die Atmosphäre beim Nachholkampf von Achmed Dudarov gegen Weingarten. Zu einem einzigen Kampf, der dann gerade mal drei Minuten dauerte, strömten über 300 Zuschauer in die Mühlauhalle. Und sie feierten über die Mittagszeit mit Weißwürsten und Getränken ein richtiges Familienfest der Ringer. Der tollen Stimmung tat dann auch die nicht unerwartete Niederlage des Nendinger Ringers keinerlei Abbruch. Nur Achmed Dudarov selbst war untröstlich. Noch am Abend meldete er sich noch einmal telefonisch bei Trainer Volker Hirt, um sich zu „entschuldigen“, dass er kein besseres Ergebnis hatte erreichen können. Das spricht auch für seine Einstellung und seine Motivation und Volker Hirt ist sich sicher: „Er kann stolz sein, auf das was er bisher erreicht hat. Und wir werden mit Sicherheit noch viel Freude an diesem jungen und ehrgeizigen Ringer haben.“ Für den ASV Nendingen hat ja die zweite Mannschaft eine wichtige Funktion als Unterbau der Bundesligamannschaft. Vor fünf Jahren war sie noch in der Bezirksliga, heute steht sie vorne in der Regionalliga. Sie kann vor allem für junge Ringer eine ideale Basis sein, um Erfahrungen und Wettkampfpraxis zu sammeln. Dass dabei ein junger Ringer dann auch noch gleich einen ganz routinierten Gegner besiegen kann, ist eher die Ausnahme. So geschehen aber am Samstag, als der 15-jährige Louis Stumpe den klar favorisierten 35-jährigen ehemaligen Bundesligaringer Teimuraz Beradze besiegte. Das wird auch den vielen anderen großen Talenten beim ASV Ansporn sein, es ihrem Vereinskollegen nachzumachen.

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Kann der ASV Nendingen beim KSV Aalen gewinnen ? 29.09.2012 Am Samstag steht der ewig junge württembergische Derby-Klassiker zwischen dem KSV Aalen und dem ASV Nendingen an. Und erstmals reist der ASV als Tabellenführer in der 1. Bundesliga Süd auf die Ostalb. Und erstmals sind die „Ostalbbären“ nicht mehr von vornherein der erklärte Favorit in diesem Derby. Wenn der KSV Aalen in einer ähnlichen Aufstellung antritt wie in den bisherigen Kämpfen dieser Saison, dann müssen sogar den Nendingern reelle Chancen eingeräumt werden, die Punkte mit an die Donau zu nehmen. Doch natürlich ist zu erwarten, dass der KSV Aalen in diesem prestigeträchtigen Duell nichts unversucht lassen wird, um seine bisherige Vormachtstellung in Württemberg zu behaupten. Und sie haben natürlich auch einen viel besseren Kader als der, den sie bisher aufgeboten haben. So könnten beispielsweise die beiden Olympiazweiten Arsen Julfalakyan (74 kg G) und Revaz Lakshki (60 kg G) oder die Olympiastarter Leonid Bazan (66 kg F), Hristo Marinov (84 kg G) oder Stig-Andre Berge (60 kg G) eingesetzt werden. Und dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Viel wird also von den Aufstellungen der beiden Mannschaften abhängen. Auch Trainer Volker Hirt lässt sich noch nicht in die Karten schauen und könnte die eine oder andere Variante probieren. Eines ist allerdings sicher. Es sind auf jeden Fall höchst spannende und dramatische Kämpfe zu erwarten. Und dann wird wohl auch erstmals in dieser Saison die Greuthalle in Aalen gut besucht sein. Darunter werden vermutlich an die hundert Nendinger Fans sein, die ihre Mannschaft bei diesem Knaller unterstützen wollen. Bleibt zu hoffen, dass Kampfrichter Manuel Senn (Ehingen) ein gewohnt sicherer Mattenleiter sein wird. Für Ringsportfreunde ist noch Mitfahrgelegenheit im Ringerbus geboten. Anmeldungen sind wieder bei Harry Moll (Tel 07461-72799) möglich. Die zweite Mannschaft des ASV steht am Samstag vor einer ähnlich schweren Aufgabe. Es wird nicht einfach sein, beim SRC Viernheim die Tabellenführung in der Regionalliga zu verteidigen. Die Nordbadener haben bisher erst einen Kampf knapp verloren und verfügen über eine starke Mannschaft um ihren erfahrenen Ringertrainer Tony Seifert (84 kg). Mit dem Neuzugang Mehmed Feraim (55 kg), mit Steven Gottschling (74 kg) und Sascha Niebler (66 kg) und vielen anderen starken Ringern müssen sie zu den Favoriten dieser Liga gezählt werden. Ob da ein Sieg möglich ist, wird sich am Samstag in der Waldsporthalle in Viernheim zeigen.

ASV Nendingen deklassiert den KSV Aalen mit 26.10 29.09.2012 Einen fast schon historisch zu nennenden Sieg im Kampf um die Vorherrschaft im Ringen in Württemberg holte sich der ASV Nendingen am Samstag beim mehrfachen deutschen Meister KSV Aalen. Mit 10:26 erlitten die bisher so lange dominierenden „Ostalbbären“ eine bittere Schlappe auf eigener Matte, obwohl sie eigens zu diesem Kampf erstmals drei ausländische Spitzenringer einfliegen ließen. So traten beide Mannschaften mit ihrer derzeit besten Formation an. Der KSV Aalen hatte sich wie erwartet gegenüber den bisherigen Saisonkämpfen deutlich verstärkt. Der armenische Olympiazweite Arsen Julfalakyan, der bulgarische Europameister Hristo Marinov und der norwegische Olympiastarter Stig-Andre Berge gaben ihr Saisondebüt beim KSV. Doch das alles reichte nicht aus um den ASV in Schach zu halten, der wie schon in den Kämpfen zuvor ebenfalls seine internationalen Asse aufbot.

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Trotz der starken Aalener Truppe war Trainer Volker Hirt schon vor dem Kampf optimistisch. „Wir gewinnen sechs Kämpfe und das reicht zum Sieg“. Dass es dann gar sieben Siege wurden, bei nur drei Erfolgen der Aalener auf eigener Matte, war aber dann doch auch für ihn überraschend. „Ich bin natürlich hoch zufrieden mit meiner Mannschaft, die mit einer tollen Leistung und starker Moral hier richtig aufgetrumpft hat.“ Erstmals setzte der ASV seinen Neuzugang Frank Stäbler ein, der allerdings eine Klasse höher als gewohnt antrat, und hier gegen den körperlich überlegenen Silbermedaillengewinner von London in dieser Klasse chancenlos war. Dennoch wurde auch er wie alle anderen ASV-Ringer von den zahlreichen mitgereisten Anhängern des ASV begeistert gefeiert. Nicht ganz zufrieden waren sie allerdings mit dem kurzfristig eingesetzten Mattenleiter Petar Stefanov (Traunstein), der sie mit vielen Entscheidungen nicht überzeugen konnte. Doch das tat der Stimmung der Nendinger keinen Abbruch. Schon zur Pause lag der ASV überraschend klar mit 14:3 in Führung. Und dieser Vorsprung wurde dann sogar auf 21:3 ausgebaut, ehe die Gastgeber doch noch mit zwei Siegen die Niederlage in Grenzen halten konnten. Die Initialzündung kam wieder einmal von Ghenadie Tulbea (55 kg), der dem aktuellen deutschen Meister Christoph Ewald bei insgesamt 15:0 Punkten eine wahre Lehrstunde erteilte. Eine klare Steigerung ließ anschließend Mindaugas Mizgaitis (120 kg) erkennen, der den früheren deutschen Meister Ralf Böhringer mit 3:0 Mannschaftspunkten besiegte. Mit einer tollen Leistung wartete auch Baris Diksu auf. Gegen den Olympiastarter Stig-Andre Berge hatte er natürlich keine Siegchance, unterlag aber in drei Runden nur recht knapp und hielt sich damit wesentlich besser als zu erwarten war. Seiner bisher schon unglaublichen Saisonleistung fügte Nicolai Ceban (96 kg) einen weiteren Höhepunkt an. Gegen den EM-Fünften Radoslaw Baran zeigte er sich hoch überlegen und holte mit 11:0 Wertungspunkten sogar einen „Vierer“. Diese Serie des ASV krönte Samet Dülger (66 kg) vor der Pause, als er mit einer ganz konzentrierten Leistung den mehrfachen deutschen Meister und Olympiazehnten Tim Schleicher in allen drei Runden souverän in Schach hielt Nach der Pause hoffte Aalen auf eine Trendwende durch den amtierenden Europameister Hristo Marinov (84 kg). Doch Nenad Zugaj setzte den Weltmeister von 2010 von Anfang an so gewaltig unter Druck, dass es dem Aalener Neuzugang buchstäblich den Atem verschlug und er sich von der ASV-Lokomotive überrollen lassen musste. In der Klasse bis 66 kg schien Oliver Hug zunächst mit Benjamin Raiser mithalten zu können. Doch dann zeigte sich auch hier die klare konditionelle Überlegenheit der Nendinger und der Aalener musste in der 3. Runde sogar völlig entkräftet aufgeben. Recht unglücklich unterlag Piotr Ianulov (84 kg) gegen den EM-Fünften Maciej Balawender. Eigentlich war er immer der aktivere Ringer, musste sich aber doch mit 2:3 Runden geschlagen geben. Eine starke Leistung zeigte auch Saba Khubezhty im Freistil der Klasse bis 74 kg. Auch der EM-Zweite Leonid Bazan konnte die Aalener Hoffnungen auf einen Sieg nicht erfüllen und unterlag nach drei Runden deutlich mit 2:8 Wertungspunkten. So blieb es dem Star des KSV, Arsen Julfalkyan (74 kg), vorbehalten, mit einem klaren Sieg etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Frank Stäbler startete eine Klasse höher als gewohnt und war dem Olympiazweiten dieser Klasse erwartungsgemäß rein kräftemäßig unterlegen. Dennoch hielt er im Standkampf gut mit, musste aber doch im Bodenkampf entsprechend Tribut zollen. Die Kämpfe im Einzelnen (Aalen zuerst genannt): 55 kg F. Christoph Ewald – Ghenadie Tulbea 0.4 (TÜ 0:4/0:5/0:6). – 120 kg G: Ralf Böhringer – Mindaugas Mizgaitis 0.3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 60 kg G: Stig-Andre Berge – Baris Diksu 3:0 (PS 1:0/1:0/2:0). – 96 kg F: Radoslaw Baran - Nicolai Ceban 0:4 (TÜ 0:5/0:5/0:1). – 66 kg F: Tim Schleicher – Samet Dülger 0:3 (PS 0:1/0:3/0:2). – 84 kg G: Hristo Marinov –

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Nenad Zugaj 0:3 (PS 1:1/0:1/0:1). – 66 kg G: Oliver Hug – Benjamin Raiser 0:4 (AS bei 3:1/0:5/0:1). – 84 kg F: Maciej Balawender – Piotr Ianulov 3:2 (PS 1:0/1:0/0:3/0:3/1:0). – 74 kg F: Leomid Bazan – Saba Khubezhty 0:3 (PS 0:1/1:2/1:5). – 74 kg G: Arsen Julfalakyan – Frank Stäbler 4:0 (TÜ 4:0/3:0/6:0). Endstand: 10:26

ASV Nendingen II muss sich in Viernheim geschlagen geben 29.09.2012 Die Nendinger Zweite hat sich am Samstag beim SRC Viernheim nicht ganz unerwartet mit 21:14 geschlagen geben müssen. Nach dieser Niederlage des bisherigen Tabellenführers gibt es in der Regionalliga die kuriose Situation, dass sechs Mannschaften punktgleich mit je 6:2 Punkten die Tabelle anführen. Die Ausgeglichenheit in dieser Liga wird dadurch eindrucksvoll dokumentiert. ASV Nendingen II konnte in Viernheim durch die bekannten Verletzungsprobleme die Klasse bis 84 kg G wieder nicht besetzen und musste zudem auf Achmed Dudarov krankheitsbedingt verzichten. Entscheidend war auch die Abwesenheit des bisher so starken Louis Stumpe, der wegen eines Lehrgangs nicht eingesetzt werden konnte So ging der ASV zwar vor der Pause durch Siege von David Stumpe, Marc Buschle, Florin Gavrila und Andrei Perpelita mit 14:3 Punkten klar in Führung, danach drehten die Gastgeber den Kampf doch noch mit fünf Siegen in Folge zu ihren Gunsten. Dennoch lieferten auch die jungen Nendinger Ringer wieder gute Kämpfe, auch wenn es für einige nicht zum Sieg reichte. So musste Tim Baur (55 kg), der jüngste von ihnen, sich dem vielleicht stärksten Ringer dieser Klasse, klar geschlagen geben. Mehmed Feraim, der zu den besten europäischen Jugendringern zählt, kam nach klarer Führung in der 2. Runde zum Schultersieg. David Stumpe (120 kg) aber setzte sich nach gutem Kampf gegen Dilyaver Zaid, den zweiten ausländischen Neuzugang des SRC, klar durch. Nach deutlicher Führung hatte er seinen Gegner sogar am Ende der 3. Runde fast auf den Schultern, musste sich aber doch mit dem Sieg mit 3:0 Mannschaftspunkten begnügen. Einen klaren Überlegenheitssieg feierte wieder Co-Trainer Florin Gavrila (60 kg), der David Heckmann sicher beherrschte. Marc Buschle (96 kg), der andere Co-Trainer des ASV, brauchte nicht mehr zu tun, als unbedingt nötig. Gegen den körperlich starken Sascha Helmling kam er jeweils gegen Rundenende zu seinen sicheren Punkten. Haushoch überlegen zeigte sich in der Klasse bis 66 kg Andrei Perpelita, der sich derzeit auf die Studenten-WM vorbereitet. Trotz einer rein defensiven Einstellung, musste Sascha Niebler gegen das ASV-Kraftpaket 17 Wertungspunkte abgeben. Dann aber schlug nach der Pause die Stunde der Viernheimer. Nach dem kampflosen Sieg von Ringertrainer Tony Seifert (84 kg) setzte sich Steffen Baur (66 kg) gegen den kräftemäßig überlegenen Thomas Karnauka zwar engagiert zur Wehr, konnte aber eine Punktniederlage nicht vermeiden. Im Freistil der Klasse bis 84 kg sprang Daniel Reichle ein. Nach längerer Wettkampfpause verlor er aber etwas unglücklich in drei Runden gegen Timo Schmitt. Auch Stefan Rutschmann (84 kg) hielt gegen den klar favorisierten Steven Gottschling zunächst gut mit, konnte dann aber doch eine Überlegenheitsniederlage nicht vermeiden. Im letzten Kampf zeigte der junge Manuel Behr (74 kg) zunächst zu viel Respekt vor Marco Schmitt. Erst in der 3. Runde ging er mutiger zu Werke, konnte dann aber im Bodenkampf in der Oberlage doch nicht die Wertung zumindest zu einem Rundengewinn erzielen. Die Kämpfe im Einzelnen (Viernheim zuerst genannt): 55 kg F: Mehmed Feraim – Tim Baur 4:0 (SS bei 5:0/7:0). – 120 kg G: Dilyaver Zaid – David Stumpe 0:3 (PS 0:1/0:2/0:6). – 60 kg G: David Heckmann – Florin Gavrila 0:4 (TÜ

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0:6/0:6/0:4). – 96 kg F: Sascha Helmling - Marc Buschle 0:3 (PS 0:1/0:2/0:2). – 66 kg F: Sascha Niebler – Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 1:7/0:4/0:6). – 84 kg G: 4:0 Tony Seifert (SRC) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Thomas Karnauka - Steffen Baur 3:0 (PS 2:0/4:0/1:0). – 84 kg F: Timo Schmitt – Daniel Reichle 3:0 (PS 4:1/2:0/1:0). – 74 kg F: Steven Gottschling – Stefan Rutschmann 4:0 (TÜ 2:1/5:0/7:0). – 74 kg G: Marco Schmitt – Manuel Behr 3:0 (PS 2:0/2:0/1:0). Endstand: 21:14

Unglückliche Niederlage der Nendinger Dritten in Mühlheim Obwohl ASV Nendingen III beim VfL Mühlheim I wieder zwei Gewichtsklassen nicht besetzen konnte, wäre durchaus ein Sieg möglich gewesen. Beide Mannschaften holten jeweils drei Siege auf der Matte, doch am Ende behielten die Gastgeber mit 20:17 die Oberhand. Besonders hervorzuheben beim ASV ist hier der Erfolg von Tobias Müller, der in die Klasse bis 84 kg aufgerückt war und dort einen überraschenden Überlegenheitssieg gegen Thomas Hipp einfuhr. Nachdem er schon die erste Runde knapp für sich entscheiden konnte, setzte er sich gegen den konditionell nachlassenden Mühlheimer noch klar durch. Großes Pech hatte allerdings Lukas Stiller (55 kg), der nach gutem Kampf bis kurz vor Ende der 2. Runde klar führte und dann entscheidend verlor. Timo Schmid und Yan Ceaban holten die erhofften Vier-Punkte-Siege. Im Kampf zweier starker Jugendringer unterlag Robin Baur (66 kg) denkbar knapp gegen Robin Kessler. Zwar hatte er mit 7:5 die meisten Wertungspunkte, doch der Mühlheimer hatte in drei der vier Runden die Nase vorn. Die Kämpfe im Einzelnen (Mühlheim zuerst genannt): 55 kg F: Andreas Spradau – Lukas Stiller 4:0 (SS bei 3:9/5:8). – 120 kg F: 4:0 Hermann Krist (VfL) siegt ohne Gegner. 60 kg G: 0:4 Florian Hermann (ASV) siegt ohne Gegner. – 96 kg G: 4:0 Sascha Bett (VfL) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Selvin Kovacecic – Timo Schmid 1:4 (TÜ 3:0/0:3/0:7/0:6). – 84 kg F: Thomas Hipp – Tobias Müller 0:4 (TÜ 8:9/0:5/0:6). – 66 kg G: Robin Kessler – Robin Baur 3:1 (PS 1:0/0:4/3:2/1:1). – 74 kg F: Christopher Stach – Van Ceaban 0:4 /TÜ 0:6/0:6/2:8). – 74 kg G: Dennis Schilling – Attila Tolvaj 4:0 (SS bei 3:0). Endstand: 20:17 Spannende Ringerwoche mit acht Kämpfen 30.09.2012 In dieser Woche mit dem Feiertag am Mittwoch stehen alle vier Mannschaften des ASV jeweils zwei Mal auf der Matte. Mittwoch, 3. Oktober: Drei Heimkämpfe in der Donauhalle Nendingen 14.30 Uhr Bezirksjugendliga: ASV Nendingen J – KSV Trossingen J 15.45 Uhr Bezirksklasse: ASV Nendingen III – AV Hornberg I 17.00 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – KSV Berghausen I Das Aufbauteam trifft sich um 13 Uhr in der Donauhalle auswärts: 15.00 Uhr 1. Bundesliga Süd: SV Hallbergmoos – ASV Nendingen Samstag, 6. Oktober: Bundesligaheimkampf in der Mühlauhalle 19.30 Uhr ASV Nendingen – SV Wacker Burghausen

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auswärts: 17.00 Uhr: Bezirksjugendliga: KSV Winzeln J – ASV Nendingen J 18.45 Uhr Bezirksklasse KSV Taisersdorf II – ASV Nendingen III 20.00 Uhr Regionalliga KSV Taisersdorf I – ASV Nendingen II 1.Bundesliga Der ASV Nendingen hat nach seinem überragenden Sieg beim KSV Aalen die Tabellenführung in der 1. Bundesliga Süd verteidigt. Nun besteht sogar die Möglichkeit in den beiden letzten Kämpfen der Vorrunde mit Siegen in Hallbergmoos und gegen den SV Wacker Burghausen die Bilanz von 8:2 auf 12:2 Punkte auszubauen. Doch beide Kämpfe müssen erst einmal gewonnen werden. Hallbergmoos hat sicher bisher etwas enttäuscht und steht nur auf dem 7. Tabellenplatz vor Nürnberg. Mit dem Unentschieden gegen den KSV Aalen am vorletzten Kampftag haben die Bayern aber gezeigt, dass sie nicht unterschätzt werden dürfen. Mit Christopher Geiger (60 kg), Marcel Fornoff (66 kg) oder Ergün Aydin (74 kg) haben sie drei sehr gute junge deutsche Ringer. Und zu ihren starken ausländischen Stars gehören der Ex-Nendinger Edgaras Venckaitis (66 kg), Timofei Xendidis (84 kg F) und entweder Aleksandar Kazakevic oder Robert Rosengren (84 kg G). Sie alle sind durchaus für einen Sieg gut und müssen sehr beachtet werden. Trotzdem reist der ASV natürlich als Favorit nach Oberbayern und will sich keinen Ausrutscher erlauben. Am Samstag kommt es dann in der Mühlauhalle im letzten Kampf der Vorrunde zu einer sehr spannenden Auseinandersetzung mit dem SV Wacker Burghausen. Die Niederbayern haben bisher 6:4 Punkte und wollen wie schon in den letzten Jahren immer wieder zumindest in die Endrunde einziehen. Sie haben mit ihrem klaren Sieg gegen den TuS Adelhausen, gegen den der ASV ja nur mit einem Punkt gewann, aufgezeigt wie stark sie eigentlich sein können. Für den ASV ist also höchste Konzentration und bestmögliche Aufstellung unbedingt angesagt. Die Zuschauer können sich auf jeden Fall im dritten Heimkampf dieser Saison auf ein richtiges Ringerspektakel auf hohem Niveau freuen. Regionalliga Für den ASV Nendingen II wird es in dieser Woche ziemlich schwer. Gegen den KSV Berghausen könnte mit einer guten Aufstellung ein Sieg möglich sein. Doch schon im Vorjahr hat sich unsere Zweite gegen diesen unangenehmen Gegner jeweils sehr schwer getan. Nur wenn es gelingt, in den Klassen bis 74 und 84 Kilogramm wieder Punkte einzufahren, sollte aber ein Sieg gegen die Nordbadener gelingen. Noch schwerer wird es am Samstag beim KSV Taisersdorf, der im Augenblick punktgleich mit anderen Mannschaften die Tabelle der Regionalliga anführt. Die befreundeten Ringer aus dem Linzgau müssen als ernster Titelanwärter betrachtet werden und sie werden entsprechend motiviert gegen Nendingen antreten. Unserer Zweiten wird es da wohl kaum gelingen, zwei Punkte zu entführen. Bezirksklasse Unsere dritte Mannschaft hat am Mittwoch mit dem AV Hornberg I und am Samstag beim KSV Taisersdorf II zwei Mannschaften, die als etwa gleich stark wie unsere Truppe eingeschätzt werden müssen. In beiden Kämpfen wird es vermutlich sehr eng werden und es wäre natürlich schön, wenn nach dem Pech mit zwei unglücklichen Niederlagen jetzt zwei Siege eingefahren werden könnten.

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Bezirksjugendliga Am Mittwoch müsste gegen den KSV Trossingen ein Sieg möglich sein. Aber schon im vergangenen Jahr waren die Musikstädter ein sehr unangenehmer Gegner, der keinesfalls unterschätzt werden darf. Beim KSV Winzeln allerdings werden am Samstag wohl die Trauben sehr hoch hängen.. Da wohl wieder einige Nendinger Ringer in der 2. oder 3. Mannschaft eingesetzt werden müssen, wäre alles andere als ein Sieg der Schwarzwälder Titelverteidiger eine angenehme Überraschung. Kann der ASV Nendingen die Tabellenführung verteidigen? 01.10.2012 In dieser Woche stehen in der 1. Bundesliga Süd schon die beiden letzten Kampftage in der Vorrunde an. Der ASV Nendingen hat dabei die Chance, mit zwei Siegen die Tabellenführung zu verteidigen und die Bilanz von 8:2 auf 12:2 Punkte zu verbessern. Aber diese beiden Kämpfe müssen erst einmal gewonnen werden. Am Mittwoch stehen die Chancen dafür beim SV Siegfried Hallbergmoos nicht schlecht. Doch beim Heimkampf am kommenden Samstag gegen den SV Wacker Burghausen wird die Aufgabe schon viel schwieriger. Der SV Hallbergmoos hat sicherlich bisher mit dem 7. Tabellenplatz etwas enttäuscht. Aber das Unentschieden gegen den KSV Aalen am vorletzten Kampftag hat deutlich gezeigt, dass die Oberbayern auf keinen Fall unterschätzt werden dürfen. Der ASV Nendingen ist also gewarnt und wird die Gastgeber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mit Christopher Geiger (60 kg G), Marcel Fornoff (66 kg F) und Ergün Aydin (74 kg F) können sie drei sehr starke deutsche Junioren aufbieten. Und beispielsweise mit dem Ex-Nendinger Edgaras Venckaitis (66 kg G), Timofei Xendidis (84 kg F) und dem Olympiadritten Alexander Kazakevic oder Robert Rosengren (84 kg G) haben auch sie herausragende internationale Asse in ihren Reihen. Dennoch muss der ASV Nendingen als Favorit gelten und will sich keinen Ausrutscher in der bisherigen tollen Serie dieser Saison erlauben. Die ASV-Anhänger, die die Fahrt nach Bayern nicht auf sich nehmen wollen, werden am Mittwoch mit einem Dreier-Kampftag der II, III. und Jugendmannschaft in der Nendinger Donauhalle entschädigt. Vor allem der Kampf der Nendinger Zweiten (17 Uhr) gegen den mit 6:2 punktgleichen KSV Berghausen verspricht einiges an Spannung. Schon in der letzten Saison waren die Nordbadener sehr unangenehme Gegner, gegen die man zwei Niederlagen bezog. Doch diesmal hofft die Mannschaft um Marc Buschle und Florin Gavrila mit einer guten Aufstellung sich revanchieren zu können und mit einem Sieg weiter im Vorderfeld der Regionalliga mitzumischen.

ASV Nendingen nach Kantersieg weiter Tabellenführer 03.10.2012 Mit einem klaren Sieg von 30:9 beim SV Hallbergmoos hat der ASV Nendingen am Feiertag die Tabellenführung in der 1. Bundesliga Süd eindrucksvoll verteidigt. Anders als beim Unentschieden gegen Aalen hatten sich die Oberbayern offensichtlich gegen den ASV keine Chance ausgerechnet und traten mit sechs U 23 Ringern an. Aber die Nendinger zeigten nicht nur gegen diese jungen Ringer sondern auch gegen die vier starken Ausländer der Gastgeber ihre tolle Form und gaben nur zwei der zehn Kämpfe ab.

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Ayhan Aytemiz, der in Vertretung von Volker Hirt die Mannschaft betreute, war dann auch voll zufrieden: „Schon auf der Waage war eigentlich klar, dass wir gewinnen würden, aber wir haben dann auch auf der Matte Klasseleistungen gezeigt.“ Auch ohne ihren bisher Besten, Nicolai Ceban, der an der Studenten-WM teilnahm, war der ASV ganz klar überlegen. Herausragend war sicher der Kampf von Saba Khubezhty, der eine Klasse aufgerückt war, und gegen den starken Griechen Timofei Xenidis nach begeisterndem Kampf sogar einen Überlegenheitssieg errang. Ghenadie Tulbea (55 kg) war gegen den jungen Manuel Striedl bei seinem „Vierer“ völlig ungefährdet. Auch Mindaugas Mizgaitis bestätigte wie schon in Aalen aufsteigende Form und bezwang seinen litauischen Landsmann Mindaugas Ezerskis. Seinen ersten Saisonsieg fuhr dann in glänzender Manier Baris Diksu (60 kg) ein, der Armend Muslija mit insgesamt 20:0 Wertungspunkten besiegte. Da hatte Piotr Ianulov, der statt Nicolai Ceban in die Klasse bis 96 kg aufgerückt war, mit Ahmet Bilici dann schon einen wesentlich härteren Gegner. Wie schon in Aalen war er wieder der aktivere Ringer und doch musste er sich in 2:3 Runden knapp geschlagen geben. Die Pausenführung von 17:4 stellte dann Samet Dülger (66 kg) her, der gegen Moritz Oberhauser ebenfalls mit insgesamt 17:0 Punkten haushoch überlegen war. Eine ganz enge Angelegenheit war nach der Pause der Kampf zwischen Nenad Zugaj (84 kg) und dem Schweden Robert Rosengren. Dank seiner bewundernswerten Kondition blieb der Kroate auch hier gegen einen Spitzenringer mit 3:1 Runden erfolgreich. Schon seinen vierten Saisonsieg landete Benjamin Raiser (66 kg), der sich gegen Alexander Fritsch knapp aber sicher durchsetzte. Der Höhepunkt dieses Kampftages war dann die Begegnung zwischen Saba Khubezhty (84 kg) und Timofei Xenidis. Trotz eines Gewichtsnachteils von fast acht Kilogramm brillierte der ASV-Ringer mit insgesamt 17:6 Wertungspunkten und einem „Vierer“. Noch etwas grippegeschwächt musste sich Achmed Dudarov (74 KG) gegen Ergün Aydin geschlagen geben. Eduard Kratz stellte dann aber mit einem Punktsieg gegen Michael Prill den Kantersieg von 30:9 sicher. Die Kämpfe im Einzelnen (Hallbergmoos zuerst genannt): 55 kg F: Manuel Striedl - Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 0:6/0:8/0:6). - 120 kg G: Mindaugas Ezerskis - Mindaugas Mizgaitis 1:3 (PS 0:1/1:0/0:1/0:2). - 60 kg G: Armend Muslija - Baris Diksu 0:4 (TÜ 0:7/0:7/0:6). - 96 kg F: Ahmet Bilici - Piotr Ianulov 3:2 (PS 3:0/0:3/2:1/1:3/1:0). - 66 kg F: Moritz Oberhauser - Samet Dülger 0:4 (TÜ 0:5/0:6/0:6). - 84 kg G: Robert Rosengren - Nenad Zugaj 1:3 (PS 0:2/0:1/1:0/0:1). - 66 kg G: Alexander Fritsch - Benjamin Raiser 0:3 (PS 0:2/0:2/0:1). - 84 kg F: Timofei Xenidis - Saba Khubezhty 0:4 (TÜ 1:2/5:0/0:6). - 74 kg F: Ergün Aydin - Achmed Dudarov 3:0 (PS 3:1/1:0/1:0). - 74 kg G: Michael Prill – Eduard Kratz 1:3 (PS 0:1/0:1/1:1/0:1). Endstand: 9:30

ASV Nendingen II begeistert gegen den KSV Berghausen Die Nendinger Zweite hat sich am Mittwoch in einem begeisternden Kampf mit einem 22:15 gegen den KSV Berghausen wieder auf den 2. Tabellenplatz vorgeschoben. 300 Zuschauer in der Nendinger Donauhalle genossen dabei ein Ringerspektakel vom Feinsten. Vor allem die Kämpfe nach dem Pausenstand von 9:8 boten alles, was ein Ringerherz begehrt. Herrliche Griffaktionen, einen Blitzsieg genau so wie einen dramatischen Fünf-Runden-Kampf, einen unerwarteten Sieg wie auch eine völlig unerwartete Niederlage. Der ASV bot wieder eine Mischung von Routiniers einschließlich des gesamten Trainerstabs sowie jungen Talenten auf. Der Erfolg spricht für diese Mannschaft, die sich in toller Form präsentierte. Für die wohl entscheidenden Siege an diesem Tag sorgten Steffen Baur und

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Daniel Reichle. Leider musste man allerdings auch dieses Mal eine Klasse kampflos abgeben, da Tim Baur (55 kg) im Schullandheim weilte. Nach dem kampflosen Sieg von Berghausen zu Beginn deutete ein gut disponierter David Stumpe (120 kg) gleich in der 1. Runde an, was der ASV an diesem Tag vorhatte. Mit drei Durchdrehern in Folge überrollte er den starken Tibor Kucsera und ließ sich den Punktsieg dann nicht mehr nehmen. Mehr Mühe als erwartet hatte Florin Gavrila (60 kg) bei seinem Punktsieg gegen Norbert Kollar. Sein Co-Trainer-Kollege Marc Buschle (96 kg) geriet gegen Robert Kaufmann nie in Bedrängnis. Äußerst konzentriert ringend sicherte er sich mit blitzschnellen Beinangriffen die Punkte zum Sieg. Gut hielt sich auch Timo Schmid (66 kg) gegen Frederic Koch, gegen den er in jeder Runde nur je einen Punkt abgeben musste. Da der ASV bisher die Klasse bis 84 kg G nicht hatte besetzen können, ging diesmal Trainer Volker Hirt selber auf die Matte und ließ sich beim Bundesligakampf in Hallbergmoos vertreten. Obwohl er die 1. Runde mit Pech nach einer missglückten Aktion in der Oberlage abgeben musste, war er danach gegen Christian Essig immer Chef auf der Matte und holte einen sicheren Punktsieg für seine Mannschaft. Beim Stand von 12:9 war damit aber noch alles offen. Für eine überraschende Vorentscheidung sorgte dann jedoch Steffen Baur (66 kg), der gegen den favorisierten Puria Ghadiri seinen wohl besten Saisonkampf machte. Mit vollem Einsatz ringend kam er immer wieder mit Bodenreißern durch und wurde für seinen Sieg mit 3:0 frenetisch gefeiert. Die endgültige Entscheidung für Nendingen schaffte dann Daniel Reichle, der in der Klasse bis 84 kg schon nach einer Minute Fabian Brinnel mit einer Konteraktion in die Brückenlage beförderte, aus der es kein Entrinnen mehr gab. „Das ist eben Ringen“, war der Kommentar des sehr gut leitenden Kampfrichters Joachim Wioska (Taisersdorf) nach dem nächsten Kampf. Yan Ceaban (74 kg) war gegen den routinierten Nicolas Gerbode der dominierende Ringer. Nach deutlicher Führung hatte er seinen Gegner scheinbar sicher in der Brückenlage. Der aber befreite sich überraschend und zwang seinerseits den einen Augenblick lang unachtsamen ASV-Ringer auf die Schultern. Im letzten Kampf zwischen Louis Stumpe (74 kg) und Robin Banghard kamen die Zuschauer noch einmal voll auf ihre Kosten. Das große Talent aus Mühlheim gewann die ersten beiden Runden gegen seine starken Gegner unter anderem mit zwei herrlichen Kopfklammern. Der aber gab sich nicht so schnell geschlagen und glich zum 2:2 aus. In der letzten Runde aber kam Louis Stumpe dann noch einmal im Bodenkampf durch und sicherte sich unter dem Jubel der Zuschauer doch noch den verdienten Sieg. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: 0:4 Benedict Metzger (KSV) siegt ohne Gegner. – 120 kg G: David Stumpe – Tibor Kucsera 3:1 (PS 6:0/0:1/1:0/1:0). – 60 kg G: Florin Gyvrila – Norbert Kollar 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). – 96 kg F: Marc Buschle – Robert Kaufmann 3:0 (PS 1:0/1:0/5:0). – 66 kg F: Timo Schmid – Frederic Koch 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 84 kg G: Volker Hirt – Christian Essig 3:1 (PS 9;2/3:1/2:0/1:0). – 66 kg G: Steffen Baur – Puria Ghadiri 3:0 (PS 3:0/2:0/1:0). – 84 kg F: Daniel Reichle – Fabian Brinnel 4:0 (SS bei 3:0). – 74 kg F: Yan Ceaban – Nicolas Gerbode 0:4 (SS bei 2:0/5:2). – 74 kg G: Louis Stumpe – Robin Banghard 3:2 (PS 1:0/6:0/0:2/0:1/1:0). Endstand: 22:15 Bezirksklasse

ASV Nendingen III – AV Hornberg I 9:26 Nicht ihren glücklichsten Tag hatte die Nendinger Dritte am Mittwoch gegen den gut aufgelegten AV Hornberg I. Zwei Klassen konnten nicht besetzt werden und zwei Kämpfe wurden auf der Matte nach Führung noch ganz unglücklich entscheidend verloren.

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Versöhnlich an diesem Tag aber wirkten die drei schönen Siege von Florian Hermann, Robin Baur und Manuel Behr und die Tatsache, dass die junge Mannschaft mit einem Durchschnitt von 17,7 Jahren die Zukunft noch vor sich hat. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Lukas Stiller – Philipp Stark 0:4 (SS bei 0.4). – 120 kg F: 0:4 Harald Zehnle (AV) siegt ohne Gegner. – 60 kg G: Florian Hermann – Artur Busch 3:1 (PS 4.4/1:0/2:0/1:0). – 96 kg G: 0:4 Benjamin Renkert (AV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Attila Tolvaj – Benjamin Schumann 0:4 (SS bei 2:4/1:5). – 84 kg F: Stefan Rutschmann – Patrick Allgaier 0:4 (SS bei 5:1/5:3/0:3). – 66 kg G: Robin Baur – Axel Rombach 3:1 (PS 0:2/2:1/2:1/2:0). – 74 kg G: Tobias Müller – Markus Schumann 0:4 (SS bei 3:4). – 74 kg F: Manuel Behr – Felix Bach 3:0 (PS 1:0/4:0/3:0). Endstand: 9:26 ASV Nendingen will mit einem Sieg Spitzenreiter bleiben 04.10.2012 Dem ASV Nendingen bietet sich am Samstag die Chance, mit einem Heimsieg gegen den SV Wacker Burghausen zum Abschluss der Vorrunde Spitzenreiter der 1. Bundesliga Süd zu bleiben. Mit 10:2 Punkten liegt der ASV derzeit punktgleich mit dem deutschen Meister SVG Weingarten in Führung. „Und das soll mit einem Sieg gegen Burghausen auch so bleiben“, zeigt sich Trainer Volker Hirt fest entschlossen. Die Oberbayern waren in den letzten Jahren immer Stammgast in der Endrunde und, da sie auch in dieser Saison um die Spitzenplätze mitmischen wollen, müssen sie versuchen auch in Nendingen zu punkten. Ihre bisherigen Ergebnisse sind allerdings sehr widersprüchlich. Am Mittwoch unterlagen sie gegen Aalen mit 15:20. Aber gegen den TuS Adelhausen, der Weingarten die einzige Niederlage beibrachte und gegen den Nendingen nur mit einem Punkt Unterschied gewann, haben sie sich zuvor klar mit 22:14 durchgesetzt. Grund genug für den ASV, in diesem Kampf mit starker Aufstellung keinerlei Risiko einzugehen. So dürfen sich die Zuschauer in der Mühlauhalle auf eine spannende Begegnung freuen. Nach den letzten Ergebnissen muss Nendingen favorisiert werden, aber abgerechnet wird eben erst am Samstag gegen 22 Uhr. Zumal Burghausen mit Matthias Maasch (66 kg G) und den Brüdern Andreas und Martin Maier (60 kg) starke junge deutsche Ringer in seinen Reihen hat. Aber daneben eben auch zahlreiche ausländische Spitzenringer. Gabor Hatos (74 oder 84 kg F) war Olympiafünfter in London, Gergely Kiss (96 kh F) war WM-Achter und genau so sind Nikolay Kurtev (66 kg F). Mykola Daragan (74 kg G), Emzarios Bentinidis (84 kg F) oder Theodoros Tounousidis (120 kg G) sehr zu beachten. Die Voraussetzungen für schöne Kämpfe und einen spannenden Verlauf dieses Ringerabends sind also gegeben. Und mit Joachim Wioska (Taisersdorf), der am Mittwoch schon in der Regionalliga ein souveräner Mattenleiter war, ist auch ein sehr erfahrener Kampfrichter für diese Begegnung eingeteilt. Der ASV hofft wieder wie im letzten Kampf auf ein großes Publikumsinteresse. Der Einmarsch der Mannschaften beginnt um 19.20 Uhr. Natürlich wird auch wieder der Ringerzug die Fans rechtzeitig zur Mühlauhalle bringen.

ASV-Jugend gegen den KSV Trossingen unentschieden 20:20 Die Jugendmannschaft des ASV hat sich am Mittwoch nach wechselvollem Kampf mit einem Unentschieden gegen den KSV Trossingen getrennt. Die Schützlinge von Jugendtrainer Dominik Hipp mussten leider auf Tim Baur verzichten, der im Schullandheim war. So musste

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man nach einem frühen Rückstand von scheinbar aussichtslosen 4:16 letztlich mit einem Unentschieden zufrieden sein. Beide Mannschaften holten jeweils fünf Vier-Punkte-Siege. Alle Kämpfe endeten vorzeitig, neun der zehn Paarungen sogar mit einem Schultersieg. Für Nendingen trugen sich Tobias Geiselmann, Tim Stiller, Dominik Reichle, Lukas Stiller und Manuel Behr in die Siegerliste ein. Aber auch allen anderen Ringer darf man bescheinigen, dass sie ihr Bestes gaben. An diesem Tag waren sie jedoch eben gegen ihre starken Trossinger Gegner unterlegen. Die Kämpfe wurden von Kampfrichterin Bianca Zepf (Dürbheim) souverän geleitet. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 25 kg F: Luis-Gabriel Iliev – Thomas Eckhardt 0:4 (SS bei 0:4). – 76 kg G: Manuel Behr – Adrian Rubach 4:0 (TÜ 8:0/6:0). – 28 kg G: Robin Harr – Michael Selenko 0:4 (SS bei 0:6/1:8). – 55 kg F: Benjamin Marquardt – Daniel Ehler 0:4 (SS bei0:9/0:3). – 31 kg F: Filip-Kosta Iliev – Eduard Jung 0:4 (SS bei 0:3). – 50 kg G: Lukas Stiller – Jakob Baumann 4:0 (SS bei 6:4). – 34 kg G: Tobias Geiselmann – Sören Haller 4:0 (SS bei6:0). – 46 kg G: Dominik Reichle – Marco Jöhnk 4:0 (SS bei 8:0). – 38 kg F: Tim Stiller – Simon Jöhnk 4:0 (SS bei 6:0/7:1). – 42 kg G: Fabian Weinreich – Daniel Justus 0:4 (SS bei 0:4). Endstand: 20:20

Nicolai Ceban und Andrei Perpelita international erfolgreich Mit Nicolai Ceban und Andrei Perpelita haben in dieser Woche auch zwei Ringer des ASV Nendingen erfolgreich an den World University Championships, der WM der Studenten, im finnischen Kuortane teilgenommen. Nicolai Ceban holte in der Klasse bis 96 kg die Silbermedaille und Andrei Perpelita (60 kg) wurde guter Fünfter. Beide Freistilringer fehlten am Mittwoch in den Mannschaftskämpfen des ASV, weil sie für diesen gut besetzten Wettkampf nominiert waren. Nicolai Ceban, der ja in dieser Saison bisher die Bestenliste der Ringer der 1. Bundesliga Süd mit 19:0 Punkten anführte, überzeugte auch in Finnland mit einer Klasseleistung. Nach klaren Siegen über den Kanadier Chanmit Phulka und den Iraner Abbas Tahan setzte er sich ins Finale durch. Gegen den Russen Marat Ibragimov gewann er auch hier die 1. Runde, musste sich dann aber doch mit 1:0/0:3/0:1 geschlagen geben. Der 2. Platz kann natürlich dennoch als großer Erfolg für ihn und auch den ASV gewertet werden. Auf ganz starke Konkurrenz traf Andrei Perpelita in der Klasse bis 60 kg. Nach Siegen gegen den Russen Ponomariev und den US-Amerikaner James Kennedy scheiterte er erst am späteren Turniersieger. Gegen den Ukrainer Vasyl Shyptar unterlag er aber nur ganz knapp mit 1:2/0:1. In der Hoffnungsrunde traf er dann im Kampf um Bronze auf den Türken Munir Ahta, dem er nach engem Kampf ebenfalls mit 0:1/0:2 unterlag. Aber auch für Andrei Perpelita ist der 5. Platz in dieser hochkarätigen internationalen Konkurrenz eine Bestätigung seiner hervorragenden Form.

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ASV Nendingen ist Herbstmeister 06.10.2012 Zum Abschluss der Vorrunde hat der ASV Nendingen mit einem klaren Sieg mit 26:10 gegen den SVW Burghausen die Tabellenführung in der 1. Bundesliga behauptet. und kann sich damit als „Herbstmeister“ der Gruppe Süd fühlen. Die Gäste aus Oberbayern hatten gegen eine glänzend disponierte Nendinger Mannschaft in der Mühlauhalle keine Chance und kamen erst beim Stand von 20:1 zu ihrem ersten Sieg. In der von Kampfrichter Joachim Wioska (Taisersdorf) gut geleiteten Begegnung trumpften die Nendinger bis zur Pause mit fünf Siegen und einem Vorsprung von 17:0 auf. Damit war die Spannung eigentlich schon weg. Doch die 700 Zuschauer kamen dennoch voll auf ihre Kosten. Vor allem die drei Freistilkämpfe der ersten Hälfte lösten durch Ghenadie Tulbea, Nicolai Ceban und den Schultersieg von Samet Dülger nach spektakulären Griffen Jubelstürme auf den Rängen aus. Erst in der zweiten Hälfte kamen die Gäste zu drei hart erkämpften Punktsiegen. Besonders hervorzuheben war hier aber auf Nendinger Seite noch Piotr Ianulov, der den ungarischen Olympia-Dritten Gabor Hatos in drei Runden besiegte. Leichtes Spiel hatte zu Beginn Ghenadie Tulbea (55 kg), dessen Gegner Andreas Hohendorf Übergewicht hatte, aber auch auf der Matte den Griffkünsten des ASV-Asses nichts entgegenzusetzen hatte. Eine weitere Formsteigerung ließ Mindaugas Mizgaitis (120 kg) erkennen. Gegen Ivan Ivanov war er immer der aktivere Ringer, der alle drei Runden mit technischen Wertungen für sich entschied. Fast einen Überlegenheitssieg hätte Aleksandar Kostadinov (60 kg) errungen. Gegen Andreas Maier gewann er zwei Runden klar, ließ es in der 3. Runde aber etwas ruhiger angehen. Zwei Spitzenringer standen sich in der Klasse bis 96 kg gegenüber. Gegen den immer gefährlichen Gergely Kiss bewahrte aber Nicolai Ceban mit einem 3:0 Sieg seine weiße Weste nach sechs Erfolgen in Serie. Richtig Klasse war auch die Leistung von Samet Dülger (66 kg). „Oh, wie ist das schön“ sangen die Zuschauer, als er Thomas Hohendorf nach tollen Griffaktionen letztlich gar auf die Schultern beförderte. Den Nendinger Siegeszug setzte nach der Pause Nenad Zugaj (84 kg) fort. Gegen den routinierten und rein defensiv eingestellten Emzarios Bentinidis, ansonsten eher im Freistil zu Hause, musste er aber harte Arbeit bis zu seinem Punktsieg verrichten. Den ersten Gästesieg holte dann der amtierende deutsche Meister Matthias Maasch (66 kg), gegen den aber Benjamin Raiser harten Widerstand leistete. Den Nendinger Vorsprung baute anschließend Piotr Ianulov (84 kg) wieder aus. Diesmal zeigte er sich gegen den leicht favorisierten Gabor Hatos äußerst konzentriert und hellwach und holte sich alle drei Runden. Nikolay Kurtev und Mykola Daragan konnten zum Schluss für die Gäste mit zwei knappen Siegen in der Klasse bis 74 kg noch etwas Boden gutmachen. Sowohl Achmed Dudarov als auch Eduard Kratz waren aber absolut gleichwertig und hätten einen Sieg ebenfalls verdient gehabt. Am nächsten Samstag steht in der Mühlauhalle ein absoluter Spitzenkampf an. Mit dem TUS Adelhausen kommt zum Auftakt der Rückrunde ein als äußerst stark eingeschätzter Gegner, der nur schwer zu besiegen sein wird. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Andreas Hohendorf 4:0 (ÜG 7:0/7:0/6:0). – 120 kg G: Mindauzgas Mizgaitis – Ivan Ivanov 3:0 (PS 2:0/1:0/1:0). – 60 kg G: Aleksandar Kostadinov – Andreas Maier 3:0 (PS 4:0/4:0/1:0). – 96 kg F: Nicolai Ceban – Gergely Kiss 3:0 (PS 1:0/2:2/3:0). – 66 kg F: Samet Dülger – Thomas Hohendorf 4:0 (SS bei 5:0/3:0). – 84 kg G: Nenad Zugaj – Emzarios Bentinidis 3:1 (PS 0:1/1:0/1:0/1:0). – 66 kg G: Benjamin Raiser – Matthias Maasch 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Gabor Hatos 3:0 (PS

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1:0/3:0/1:0). – 74 kg F: Achmed Dudarov – Nikolay Kurtev 1:3 (PS 0:2/0:2/1:0/1:1). – 74 kg G: Eduard Kratz – Mykola Daragan 2:3 (PS 0:1/0:1/2:1/1:1/0:1). Endstand: 26:10

ASV Nendingen II verliert in Taisersdorf ganz knapp 06.10.2012 Die Nendinger Zweite hat am Samstag in der Ringerhalle des KSV Taisersdorf einen guten Kampf geliefert, aber dennoch knapp mit 19:21 verloren. Die Nendinger gewannen zwar fünf der neun Kämpfe auf der Matte, mussten aber wieder wegen der bekannten Verletzungsprobleme eine Klasse kampflos abgeben. Fünf ASV-Ringer zählen noch keine 20 Jahre und von ihnen waren Steffen Baur und Louis Stumpe, der den erfahrenen Andreas Rinderle klar besiegte, auch erfolgreich. Trotz seiner denkbar knappen Niederlage konnte aber auch Tim Baur in seinem ersten Jahr in der Aktivenklasse wieder gut gefallen. Für die weiteren Siege des ASV sorgten die routinierten Marc Buschle, Florin Gavrila und Saba Khubezhty. Nach zwei verlorenen Durchgängen schien zum Auftakt Tim Baur (55 kg) nach zwei gewonnenen Runden noch den Kampf wenden zu können. Die letzte Runde ging dann bei 1:1 aber doch ganz knapp an Patrick Käppeler. Erwartungsgemäß ohne Chance war der junge David Stumpe (120 kg) gegen den starken Frank Höfler, der fast 20 Kilogramm mehr und enorme Erfahrung auf die Matte brachte und das auch zum überlegenen Sieg nutzte. In der Klasse bis 60 Kilogramm kam dann aber der ASV zum ersten Sieg, als Florin Gavrila seinen Gegner Lulcim Aldemaj schon in der 1. Runde nach klarer Führung schulterte. Und Marc Buschle (96 kg) brachte anschließend seine Mannschaft sogar in Führung. Gegen den ebenfalls routinierten Daniel Höfler kam er trotz Gewichtsnachteil zu seinem sicheren Punktsieg. Ohne Chance war dann aber Timo Schmid (66 kg) gegen den jungen Stefan Käppeler. Der mehrfache deutsche Jugendmeister beeindruckte mit vielen Wertungen und einem überlegenen Sieg. Da Vojtech Benedek (84 kg G) für den KSV zu einem kampflosen Sieg kam, ging der Gastgeber nun doch deutlich in Führung. Daran konnte auch Steffen Baur (66 kg) mit einem wiederum mit guter Kondition hart erkämpften 3:2 Sieg vorerst nichts Entscheidendes ändern. Als aber Saba Khubezhty (84 kg) dem erfahrenen Mario Häuslbauer im Freistil mit 12:0 Punkten fast eine Lehrstunde erteilte, schien beim Stand von 17:16 für den ASV noch eine Wende möglich. Doch der 15-jährige Manuel Behr (74 kg) war natürlich in der Regionalliga mit seiner Aufgabe gegen den starken Hans Gering noch etwas überfordert. Trotz aller Gegenwehr zog Taisersdorf nun uneinholbar davon. Eine Klasseleistung zeigte dann aber wieder Louis Stumpe (74 kg), der mit seinen 16 Jahren mehr und mehr zum Schrecken der routinierten Ringer seiner Klasse wird. Auch Andreas Rinderle konnte bei 0:9 Wertungspunkten nur knapp eine Überlegenheitsniederlage gegen das große Talent des ASV vermeiden. Die Kämpfe im Einzelnen (Taisersdorf zuerst genannt). 55 kg F: Patrick Käppeler – Tim Baur 3:2 (PS 1:0/4:0/2:5/2:3/1:1). – 120 kg G: Frank Höfler – David Stumpe 4:0 (TÜ 1:0/6:0/6:0). – 60 kg G: Lulcim Ademaj – Florin Gavrila 0:4 (SS bei 0:6). – 96 kg F: Daniel Höfler – Marc Buschle 0:3 (PS 0:1/0:2/0:2). – 66 kg F: Stefan Käppeler – Timo Schmid 4:0 (TÜ 3:0/7:0/7:0). – 84 kg G: 4:0 Vojtech Benedek (KSV) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Uwe Plessing – Steffen Baur 2:3 (PS 3:3/1:2/3:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Mario Häuslbauer – Saba Khubezhty 0:4 (TÜ 0:1/0:4/0:7). – 74 kg F: Hans Gering – Manuel Behr 4:0 (TÜ 7:0/6:0/3:0). – 74 kg G: Andreas Rinderle – Louis Stumpe 0:3 (PS 0:4/0:1/0:4). Endstand: 21:19

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Bezirksklasse

KSV Taisersdorf II – ASV Nendingen III 17:17 06.10.2012 KSV Taisersdorf gewann zwar nur einen einzigen Kampf auf der Matte gegenüber sechs Siegen der Nendinger, kam aber kurioserweise doch zu einem Unentschieden. Der ASV konnte nämlich wieder zwei Klassen nicht besetzen und der Überlegenheitssieg von Andrei Perpelita konnte in der Bezirksklasse nicht gewertet werden, da er eine Bundeslizenz besitzt. Auf Nendinger Seite beeindruckten aber wieder vor allem die schönen Siege der Jugendlichen Florian Hermann, Attila Tolvaj, Robin Baur und Tobias Müller. Die Kämpfe im Einzelnen (Taisersdorf zuerst genannt): 55 kg F: 4:0 Stefan Schneider (KSV) siegt ohne Gegner. – 120 kg F: Heiko Martin – Christian Mayer 4:0 (SS bei 3:0). – 60 kg G: Merlin Schuster – Florian Hermann 0:4 (SS bei 2:1/1:5). – 96 kg G: 4:0 Kadir Özyilmaz (KSV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Jürgen Auer – Attila Tolvaj 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Sandro Martin - Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:7/0:7/0:6). – 66 kg G: Tobias Zeh – Robin Baur 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 74 kg G: Jannik Waldbüßer – Tobias Müller 1:3 (PS 0:2/1:0/0:2/0:5). – 74 kg F: Tobias Martin – Andrei Perpelita 4:0 (GS 0:6/0:6/0:2). Endstand: 17:17 Klare Niederlage für die Jugendmannschaft 06.10.2012 Für die Nendinger Jugendmannschaft, die unter anderem auf Manuel Behr, Tim Baur, Lukas Stiller und Yunus Bakir verzichten musste, gab es beim KSV Winzeln eine böse Abreibung. Mit 4:31 gab es die wohl höchste Niederlage seit langem. Eine glänzende Leistung zeigte allerdings Dominik Reichle, der gegen den deutschen Vize-Jugendmeister Adrian Heim einen tollen Sieg in zwei Runden einfuhr. Auch Robin Harr gefiel mit einem Punktsieg. Alle anderen Nendinger aber unterlagen deutlich. Die Kämpfe im Einzelnen (Winzeln zuerst genannt): 25 kg F: Mikailcan Akyildiz – Luis-Gabriel Iliev 4:0 (SS bei 5:0). – 76 kg G: 4:0 Rene Kopetschek (KSV) siegt ohne Gegner. – 28 kg G: Leon Brekner – Robin Harr 0:2 (PS 3:8/4:8). – 55 kg F: Jonas Schmid – Benjamin Marquardt 4:0 (SS bei 8:2). – 31 kg F: Laura Schmid – Filip-Kosta Iliev 4:0 (SS bei 7:4). – 50 kg G: Adrian Heim – Dominik Reichle 0:2 (PS 0:5/2:3). – 34 kg G: Philipp Ganter – Tobias Geiselmann 4:0 (SS bei 2:0/4:0). – 46 kg F: Heiko Schmid – Fabian Weinreich 3:0 (PS 6:0/4:1). – 38 kg F: Marian Rall – Andre Merkel 4:0 (SS bei 5:0). – 42 kg G: Marius Ganter – Tim Stiller 4:0 (SS bei 4:1/4:1). Endstand: 31:4 Großkampftag: Drei Heimkämpfe in der Mühlauhalle 08.10.2012 Alle drei Aktivenmannschaften ringen an diesem Samstag in der Mühlauhalle Samstag, 12. Oktober 16.15 Uhr Bezirksklasse: ASV Nendingen III – KSV Wollmatingen II 17.30 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – RKG Reilingen/Hockenheim I 19.30 Uhr 1. Bundesliga: ASV Nendingen I – TUS Adelhausen I auswärts: 16.30 Uhr Bezirksjugendliga- KG Baienfurt J – ASV Nendingen J

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Schlagerkampf gegen den TUS Adelhausen Zu einem ganz besonderen Kampf empfängt unsere Bundesligamannschaft am Samstag den TUS Adelhausen. Die Schwarzwälder sind neben dem deutschen Meister SVG Weingarten wohl der härteste Gegner in der 1. Bundesliga Süd. Schon im Vorkampf gelang nur mit Mühe ein knapper Sieg mit 18:17. Nach Meinung aller Experten ist Adelhausen aber in der Rückrunde nach dem Stilartwechsel noch wesentlich stärker einzuschätzen als in der Vorrunde. Mit Vyugar Ragymov, Ivan Guidea, Danijel Janecic, Gergö Wöller, Tamas Lörincz, Damian Janikowski , Tadoslav Marcinkiewicz und Daniel Ligeti verfügen sie über absolute Spitzenringer, die auch von den Nendinger Assen nur schwer zu besiegen sein werden. Das Problem des TUS ist der Einsatz von mindestens vier deutschen Ringern, was sich möglicherweise als Achillesferse der Schwarzwälder herausstellen könnte. Für Trainer Volker Hirt ist klar: „Ein Sieg in diesem Kampf wird unheimlich schwer werden.“ Dabei wäre eine stimmgewaltige Unterstützung durch die Fans des ASV natürlich eine wichtige Hilfe. ASV Nendingen II gegen RKG Reilingen/Hockenheim Unsere Zweite muss in diesem Kampf gegen die Gäste aus Nordbaden eigentlich favorisiert werden. Aber die RKG Reilingen/Hockenheim verfügt über eine sehr ausgeglichene Mannschaft und haben am Samstag mit einem Sieg gegen Furtwangen für Aufsehen gesorgt. Da wird ein Sieg nur gelingen, wenn der ASV mit einer kompletten und starken Aufstellung antreten kann. Die tolle Leistung der Mannschaft am letzten Mittwoch beim begeisternden Sieg über den KSV Berghausen wird sicher wieder viele Zuschauer mobilisieren. Und vielleicht gelingt dem ASV erneut ein ähnliches Ringerspektakel. ASV Nendingen III gegen KSV Wollmatingen II Die Gäste haben bisher in der Bezirksklasse noch nicht recht überzeugen können, haben allerdings am letzten Samstag deutlich gegen Hardt gewonnen. Aber da könnte eigentlich unserer jungen dritten Mannschaft ein weiterer Sieg gelingen. Aufbauteam Das Aufbauteam des ASV trifft sich zur Vorbereitung des Kampftages in der Mühlauhalle wieder am Freitag, 11.Oktober um 19 Uhr und am Samstag, 12.Oktober um 8.30 Uhr.

Vorentscheidender Schlagerkampf in der Mühlauhalle 08.10.2012 Zu einer ganz wichtigen Begegnung im Kampf um die Endrundenplätze kommt es am Samstag in der Mühlauhalle. Mit dem TUS Adelhausen empfängt der ASV Nendingen diejenige Mannschaft, die neben dem deutschen Meister SVG Weingarten wohl der härteste Gegner in der 1. Bundesliga Süd ist. Schon im Vorkampf gelang dem ASV nur mit Mühe ein knapper Sieg mit 18:17. Nach Meinung aller Experten ist Adelhausen aber in der Rückrunde nach dem Stilartwechsel noch wesentlich stärker einzuschätzen als in der Vorrunde. Mit einem Sieg am Samstag hätte der ASV Nendingen sehr gute Chancen, einen der beiden ersten Plätze in der Südgruppe und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale zu erreichen. Und damit wäre schon das erklärte Saisonziel erreicht. Bei einer Niederlage droht ein Abrutschen auf die Plätze 3 – 6, was bedeutet, dass erst in einer Zwischenrunde im Dezember um den Einzug ins Viertelfinale gekämpft werden müsste. Auch der TUS Adelhausen wird natürlich alles daran setzen, sich in der Mühlauhalle für die knappe Niederlage in der Vorrunde zu revanchieren. Und dafür haben sie sicher gute Karten.

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Mit Vyugar Ragymov, Ivan Guidea, Danijel Janecic, Gergö Wöller, dem Olympiazweiten Tamas Lörincz, dem Olympiadritten Damian Janikowski, Radoslav Marcinkiewicz und Daniel Ligeti verfügen sie über absolute Spitzenringer, die auch von den Nendinger Assen nur schwer zu besiegen sein werden. Das Problem des TUS ist der vorgeschriebene Einsatz von mindestens vier deutschen Ringern, was sich möglicherweise als Achillesferse der Schwarzwälder herausstellen könnte. Für den sonst immer optimistischen Trainer Volker Hirt ist klar: „Ein Sieg in diesem Kampf wird unheimlich schwer werden.“ Und eine ganz wichtige Hilfe dabei wäre natürlich wieder eine stimmgewaltige Unterstützung durch die Fans des ASV. Besondere Höhepunkte in dieser Begegnung könnten beispielsweise sein der Kampf von Ghenadie Tulbea gegen Ivan Guidea oder zwischen Nicolai Ceban und Daniel Ligeti, der Ceban in der letzten Saison die einzige Niederlage beibrachte. Ein Klassiker ist ja bereits die Aufeinandertreffen von Nenad Zugaj und Damian Janikowski, wobei sich der ASV-Ringer in den beiden letzten Begegnungen jeweils mit 3:2 Runden knapp durchsetzen konnte. Es spricht also alles dafür, dass sich bei dieser Auseinandersetzung ein hochkarätiger Ringerkrimi entwickeln wird, der die Zuschauer in seinen Bann ziehen wird. Zumal Trainer Volker Hirt ja noch den einen oder anderen Joker in seiner Mannschaftsaufstellung ziehen könnte. Vor dem um 19.30 Uhr beginnenden Bundesligakampf kommt es schon zu zwei Kämpfen von ASV Nendingen II und III. Vor allem der um 17.30 beginnende Kampf in der Regionalliga zwischen der Nendinger Zweiten und der RKG Reilingen/Hockenheim, die am letzten Samstag den Tabellenführer Furtwangen besiegte, verspricht einiges an Spannung.

Die Mühlauhalle bebt: ASV Nendingen schlägt Adelhausen 13.10.2012 Nach Sieg im Schlagerkampf bleibt der ASV Spitzenreiter in der 1. Bundesliga Die Erwartungen vor diesem Schlagerkampf in der 1. Bundesliga Süd zwischen dem ASV Nendingen und dem TUS Adelhausen waren sehr hoch gespannt. Und sie wurden nach dramatischen und begeisternden Kämpfen in stimmungsvoller Atmosphäre auch mehr als erfüllt. Der ASV setzte sich am Ende mit 18:16 durch und über 1 100 Zuschauer brachten den Ringern für ihre tollen Kämpfe stehende Ovationen. Die Ringer ihrerseits dankten den Fans mit ihrer eigenen „Welle“. Beide Trainer hatten in diesem ersten Kampf der Rückrunde mit dem Stilartwechsel einige Umstellungen vorgenommen. Beim ASV waren sogar nur zwei Klassen gleich besetzt wie am letzten Samstag. So rückten Ghenadie Tulbea und Nicolai Ceban jeweils eine Klasse höher, mussten dafür aber bei dem teils gravierenden Gewichtsnachteil mit ihrer jeweils ersten Saisonniederlage bezahlen. Erfolgreicher war da Nenad Zugaj, der für den noch nicht einsatzfähigen Balazs Kiss in die Klasse bis 96 Kilogramm aufrückte und gegen seinen mehr als zehn Kilogramm schwereren Gegner sogar ohne Rundenverlust gewann. Für ihn sprang Trainer Volker Hirt in der Klasse bis 84 Kilogramm selber ein und mit etwas Glück wäre ihm fast sogar mehr als nur ein Rundengewinn gelungen. Besondere Aufmerksamkeit galt natürlich Europameister Frank Stäbler bei seinem ersten Heimkampf für den ASV in der Mühlauhalle. Trotz einer gewissen Nervosität besiegte er seinen starken Gegner überzeugend und konnte sich vom Publikum begeistert feiern lassen. Auch Sergiy Skrypka gab sein Bundesligadebüt für den ASV und hielt sich dabei in der Klasse bis 55 kg bei seiner knappen Niederlage gegen den Vize-Europameister Vygar Ragymov sehr achtbar. Nach diesem Kampf kam es zum mit Spannung erwarteten Duell in der Klasse bis 120 kg zwischen Nicolai Ceban und Daniel Ligeti. Der ASV-Ringer war dabei allerdings um fast 20

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kg leichter als der EM-Dritte vom TUS Adelhausen. Und Ligeti setzte diesen körperlichen Vorteil geschickt ein und brachte Ceban die erste Niederlage dieser Saison bei. Ghenadie Tulbea (60 kg) schien dann gegen den ebenfalls körperlich überlegenen Ivan Guidea bei 2:1 Rundenführung den ersten ASV-Sieg einfahren zu können, doch dann drehte sein starker Gegner den Kampf doch noch und brachte die Gäste mit 9:2 in Führung. Mit zwei Siegen kam der ASV aber zur Pause wieder auf 8:9 heran. Nenad Zugaj (96 kg) marschierte gegen den viel schwereren Björn Holk im Standkampf immer vorwärts. In der Unterlage ließ er keine Wertung zu und punktete seinerseits doch noch in der 3. Runde zum 3:0. Das gleiche Ergebnis holte Frank Stäbler (66 kg) im Kampf gegen den EM-Fünften Danijel Janecic. Er war immer der aktivere Ringer und holte sich auch mit Durchdreher im Bodenkampf die entscheidenden Punkte zum Sieg in drei Runden. Einen ganz wichtigen Sieg für den ASV sicherte sich dann Piotr Ianulov (84 kg) nach der Pause. Edgaras Voitechovskis leistete zwar heftige Gegenwehr, doch nach drei gewonnenen Runden lag nun der ASV erstmals mit 11:9 in Front. Umgekehrt die Rollen im Freistil der Klasse bis 66 kg. Samet Dülger versuchte wieder alles, aber wie in der Vorrunde zog er gegen den cleveren EM-Dritten Gergö Wöller doch mit 0:3 den Kürzeren. Bei den letzten drei Kämpfen stieg dann der Geräuschpegel in der vollen Halle gewaltig an. Einen großen Kampf lieferte Trainer Volker Hirt (84 kg) gegen Bogdan Eismont. Beim Stand von 1: 2 Runden wertete der ansonsten gut leitende Kampfrichter Michael Faller (Neuss) Aktion und Gegenaktion im Bodenkampf mit 1:2 Punkten. Genau so hätte er aber auch 1:1 oder 2:2 werten können, was für Volker Hirt einen weiteren Rundengewinn und die Siegchance im 5. Durchgang gebracht hätte. Die Entscheidung beim Stand von 12:15 musste also in der Klasse bis 74 kg fallen. Die Stimmung in der Mühlauhalle steigerte sich zum Siedepunkt, als erst Neven Zugaj und dann Saba Khubezhty mit Punktsiegen den ASV-Sieg besiegelten. Gegen Neven Zugaj entzog sich Ilyas Özdemir über weite Strecken dem Kampf, konnte damit aber eine Niederlage nicht verhindern. Und Saba Khubezhty punktete im Freistil Carsten Kopp mit schönen Freistiltechniken schulbuchmäßig aus und hätte sogar fast noch einen Vier-Punkte-Sieg geschafft. Der Rest war dann nur noch Jubel, - sowohl auf den Rängen als auch auf der Matte bei der Mannschaft, die nun weiter an der Spitze der 1. Bundesliga Süd steht. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: Sergiy Skrypka – Vyugar Ragymov 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 120 kg F: Nicolai Ceban – Daniel Ligeti 0:3 (PS 0:1/0:2/0:1). – 60 kg F: Ghenadie Tulbe – Ivan Guidea 2:3 (PS 1:0/0:3/3:0/0:2/0:3). – 96 kg G: Nenad Zugaj – Björn Holk 3:0 (1:0/1:0/1:0). – 66 kg G: Frank Stäbler - Danijel Janecic 3:0 (PS 2:0/2:0/1:0). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Edgaras Voitechovskis 3:0 (PS 1:0/2:1/1:0). – 66 kg F: Samet Dülger – Gergö Wöller 0:3 (PS 0:1/0:1/0:3). – 84 kg G: Volker Hirt – Bogdan Eismont 1:3 (PS 2:3/0:1/1:0/1:2). – 74 kg G: Neven Zugaj – Ilyas Özdemir 3.1 (PS 0:1/3:0/1:0/1:0). – 74 kg F: Saba Khubezhty – Carsten Kopp 3:0 (PS 1:0/6:0/4.1). Endstand 18:16

ASV Nendingen II überzeugt mit klarem Sieg gegen RKG Reilingen/Hockenheim Mit einem klaren Sieg von 27:12 Punkten lieferte am Samstag die Nendinger Zweite in der Regionalliga eine ganz überzeugende Vorstellung gegen die RKG Reilingen/Hockenheim. Die Gäste aus Nordbaden konnten nur zwei Kämpfe auf der Matte gewinnen und holten außerdem nur noch die Punkte in der Klasse bis 84 kg kampflos. Bei den tollen sieben Siegen des ASV wurden vor allem die beiden Jüngsten, Tim Baur und

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Louis Stumpe, von den 300 Zuschauern begeistert gefeiert. Sie erlebten schon vor dem anschließenden Bundesligakampf in der Mühlauhalle Ringsport vom Feinsten, als die Ringer von ASV Nendingen II fünf vorzeitige Siege holten und trotzdem in der kurzen Kampfzeit insgesamt 98 Wertungspunkte sammelten. Der Auftakt war schon sehr vielversprechend, als der 14-jährige Tim Baur (55 kg) gegen Kai Höpp nach klarer Führung schon in der 2. Runde zum Schultersieg kam. Auch David Stumpe schien gegen den über 17 Kilogramm schwereren Frank Gerhard nach gewonnener ersten Runde einen Sieg einfahren zu können. Dann aber verletzte er sich bei einer unglücklichen Aktion, kam völlig von der Rolle und kassierte doch noch eine deutliche Niederlage. Ihr folgten jedoch drei überlegene Siege des ASV. Florin Gavrila (60 kg) hatte gegen den zu schweren Tim Geier schon auf der Waage gewonnen, punktete seinen Gegner aber auch auf der Matte mit 24:2 Zählern aus. Überzeugend auch wieder die Vorstellung von Marc Buschle (96 kg), der gegen Ümit Kahyaoglu schon in Runde eins mit seinem Spezialgriff zum Schultersieg kam. Und Andrei Perpelita (66 kg) konnte gegen Gerrit Eckel bei insgesamt 17:0 Punkten mit seiner tollen Freistiltechnik brillieren. Nachdem Andras Horvath (84 kg) für die RKG kampflos zu den Punkten gekommen war, musste Steffen Baur (66 kg) eine ganz unglückliche Niederlage hinnehmen. Die ersten beiden Runden hatte er mit toller Leistung gewonnen, dann aber kam Marek Schum mit einigen Konteraktionen durch, die ihm in Runde vier sogar einen etwas glücklichen Schultersieg einbrachten. Die letzten drei Paarungen gingen aber wieder an den ASV. Achmed Dudarov (84 kg) besiegte Dennis Schäfer nach Punkten und Benjamin Raiser (74 kg) dominierte gegen Steffen Bartsch auch im ungewohnten Freistil souverän. Einen absoluten Glanzpunkt setzte zum Abschluss wieder Louis Stumpe (74 kg). Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Souveränität der noch nicht einmal 16 Jahre alte Mühlheimer seine routinierten Gegner beherrscht. Auch gegen Roman Scheick kam das große Talent mit Kopfklammern und Aushebern zu einem glänzenden Überlegenheitssieg und stellte damit das Endergebnis auf 27:12 für den ASV. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Tim Baur –Kai Höpp 4:0 (SS bei 6:0/6:0). – 120 kg G: David Stumpe – Frank Gerhard 1:4 (TÜ 2:0/1:5/0:7/0:6). – 50 kg G: Florin Gavrila – Tim Geier 4:0 (ÜG und 8:0/7:0/9:2). – 96 kg F: Marc Buschle – Ümit Kahyaoglu 4:0 (SS bei 2:0). – 66 kg F: Andrei Perpelita – Gerrit Eckel 4:0 (SS bei 7:0/6:0/4:0). – 84 kg G: 0:4 Andras Horvath (RKG) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Steffen Baur – Marek Schum 0:4 (SS bei 5:0/1:0/3:9/3:5). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Dennis Schäfer 3:0 (PS 2:0/1:0/2:1). – 74 kg F: Benjamin Raiser – Steffen Bartsch 3:0 (PS 5:1/1:0/2:0). – 74 kg G: Louis Stumpe – Roman Scheick 4:0 (TÜ 7:0/6:0/4:0). Endstand: 27:12 Bezirksklasse

ASV Nendingen III siegt gegen KSV Wollmatingen II 20:17 Die Nendinger Dritte verlor gegen KSV Wollmatingen II nur einen Kampf auf der Matte. Da zwei Klassen unbesetzt waren und ein Ringer Übergewicht hatte, musste man sich aber mit einem Sieg mit 20:17 begnügen. Robin Baur unterlag nur ganz unglücklich in der 5. Runde. Neben den Siegen von Attila Tolvaj und Yan Ceaban imponierte vor allem Timo Schmid, der trotz einer schmerzhaften Verletzung mit einer Energieleistung seinen Kampf in der 5. Runde noch für sich entschied. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Lars Füsslin – Jannic Achilles 0:4 (ÜG ASV, auf der Matte SS bei 3:0/2:1/0:5/7:1). – 120 kg F: 0.4 Igor Pelivan (KSV) siegt ohne Gegner.- 60 kg G: 4:0 Florian Hermann (ASV)

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siegt ohne Gegner. – 96 kg G: 0:4 Dimitri Leinweber (KSV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Attila Tolvaj – Simon Schmid 3:0 (PS 1:1/4:0/1:0). – 84 kg F: Yan Ceaban – Otabek Kalikbaev 4:0 (TÜ 9:1/9:2/6:0). – 66 kg G: Robin Baur – Vladislav Wolf 2:3 (PS 0:1/2:0/5:0/0:4/1:2). – 74 kg G: 4:0 Tobias Müller (ASV) siegt ohne Gegner. – 74 kg F: Timo Schmid – Karlheinz Weber 3:2 (PS 2:1/1:1/4:1/0:7/3:2). Endstand: 20:17 Nendinger Jugend hält sich in Baienfurt trotz Niederlage gut Die Nendinger Jugendmannschaft hat sich beim Tabellenzweiten KG Baienfurt trotz einer Niederlage mit 17:22 sehr achtbar geschlagen. Die Kämpfe in den fünf oberen Gewichtsklassen wurden alle mit sehr guten Leistungen gewonnen. Da aber alle fünf Paarungen in den leichten Klassen mit 0:4 verloren wurden, musste man sich doch geschlagen geben. Dominik Reichle, Lukas Stiller und Manuel Behr überzeugten mit Schultersiegen und Fabian Weinreich holte in der 3. Runde noch einen Punktsieg. Erfreulich war der gelungene Saisoneinstand von Yunus Bakir, der sich mit einem überzeugenden Sieg zurückmeldete. Die Kämpfe im Einzelnen (Baienfurt zuerst genannt): 25 kg F: Gabriel Müller – Luis-Gabriel Iliev 4:0 (SS bei 4:0). 76 kg G: Florian Hehl – Manuel Behr 0:4 (SS bei 0:4). – 28 kg G: Raphael Müller – Robin Harr 4:0 (SS bei 5:2). – 55 kg F: Rene Zirn - Lukas Stiller 0:4 (SS bei1:2/1:3). – 31 kg F: Moritz Buck – Filip-Kosta Iliev 4:0 (TÜ 6:0/9:2). – 50 kg G: Jonas Habritt – Yunus Bakir 0:2 (PS 0:4/0:3). – 34 kg G: Russul Gussainov – Tobias Geiselmann 4:0 (TÜ 7:0/6:0). – 46 kg F: Philipp Miklusch – Dominik Reichle 0:4 (SS bei 0:5). – 38 kg F: Marcel Hofmann – Tim Stiller (TÜ 6:2/7:1). – 42 kg G: Antolij Schestakow – Fabian Weinreich 2:3 (PS 0:1/6:0/1:8). Endstand 22:17.

Mattensplitter 2012/5 15.10.2012 Das tolle Ringerspektakel am letzten Samstag mit dem Sieg gegen Adelhausen hat zwei wichtige Erkenntnisse gebracht. Zum einen ist nach diesem Erfolg das Erreichen des 2. Tabellenplatzes in der 1. Bundesliga Süd nach Ende der Gruppenphase sehr realistisch. Und das würde dann automatisch den Einzug des ASV Nendingen direkt in das Viertelfinale bedeuten. Und zum anderen hat sich am Samstagabend gezeigt, dass auch die Mühlauhalle zu einem „Hexenkessel“ werden kann, Allen Unkenrufen zum Trotz, die Halle sei zu groß und zu steril, hat sich da vor allem in den letzten zwei Kämpfen eine sehr intensive Atmosphäre gebildet, in der die ASV-Ringer von den über 1 100 Zuschauern zum Sieg getragen wurden. Für Frank Stäbler war dieser Abend ein ganz besonderes Erlebnis. Erstmals war der derzeit erfolgreichste deutsche Ringer in einem Heimkampf für den ASV im Einsatz. Da er im Augenblick im Prüfungsstress seiner beruflichen Ausbildung steht, zudem von einer Erkältung geplagt war und fünf Kilogramm Gewicht machen musste, war seine Vorbereitung alles andere als stressfrei. „Da war ich dann doch ganz schön nervös, denn ich wollte die vielen Fans ja nicht enttäuschen“, gestand der Europameister in der Pressekonferenz nach dem Kampf. Zudem hatte er in dem kroatischen EM-Fünften Danijel Janecic auch einen Gegner, der ihm alles abverlangte. Groß war dann seine Erleichterung, als er mit einem sicheren Sieg eine Grundlage für den Nendinger Mannschaftserfolg legen konnte. „Und die Stimmung in der Halle war einfach nur fantastisch“, zeigte sich der sympathische Musberger ganz beeindruckt.

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Auch Mike Hofmann, der sportliche Leiter des TUS Adelhausen, gratulierte dem ASV in der Pressekonferenz uneingeschränkt zu dieser starken Mannschaft und diesem Erfolg in dieser tollen Stimmung. Aber zu Recht zeigte er sich auch sehr zufrieden mit seinen Ringern, mit denen er den 3. Platz und damit ebenfalls eine gute Ausgangsposition für die Play-offs anstrebt. Auch wenn natürlich nicht immer alle Beteiligten mit seinen Entscheidungen einverstanden waren, so muss man Kampfrichter Michael Faller unterm Strich eine gute Leistung bescheinigen. Er zählt ja zu den besten deutschen Mattenleitern, hatte aber jüngst ein ganz unangenehmes Erlebnis. Der Neusser war als deutscher Kampfrichter für die Junioren-WM in Thailand nominiert. Vor dem Abflug am Düsseldorfer Flughafen wurde ihm seine Reisetasche mit allen Unterlagen gestohlen. Ohne Ausweise gab es für ihn keinen Flug und keine Einreiseerlaubnis und so fiel für ihn dieser ehrenvolle internationale Einsatz schon vor dem Abflug aus. Karl Greiner, der Betreuer der Homepage des ASV Nendingen (asv-nendingen.de), steht kurz vor einem Jubiläum. Nachdem in der letzten Zeit wöchentlich über 10 000 Zugriffe auf die ASV-Seite pro Woche erfolgten, könnte noch in diesem Jahr die Zahl von einer Million Zugriffe überschritten werden. Auch das ist ein Beweis dafür, welche Attraktivität der ASV Nendingen inzwischen erlangt hat. Kein Heimkampf an diesem Wochenende 15.10.2012 Alle unsere Mannschaften sind an diesem Samstag, 20. Oktober, auswärts im Einsatz 1.Bundesliga: 19.30 Uhr SVG Weingarten – ASV Nendingen (Kleiberit-Arena) Regionalliga: 20.00 Uhr KG Waldkirch/Kollnau – ASV Nendingen II Bezirksklasse: 20.00 Uhr KG Wurmlingen/Tuttlingen – ASV Nendingen III (Stadionhalle) ASV Nendingen beim deutschen Meister An diesem Samstag kommt es zum Duell an der Tabellenspitze der 1. Bundesliga Süd. Der ASV Nendingen und der deutsche Meister SVG Weingarten liegen punktgleich klar in Führung und treffen nun zum Spitzenkampf aufeinander. Die Nordbadener haben bekanntlich den Kampf in der Vorrunde nur ganz knapp und glücklich mit 19:18 gewonnen. Wird es nun gelingen, dem deutschen Meister ein Bein zu stellen und sich zu revanchieren? Der SVG wird dies nicht zulassen wollen und diesen Prestigekampf für sich entscheiden. Der ASV Nendingen aber kann ganz gelassen diese Reise antreten. Denn selbst bei einer Niederlage dürfte eigentlich der 2. Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale nicht gefährdet sein. Die Mannschaft hat sich am letzten Samstag beim Sieg gegen Adelhausen in glänzender Form präsentiert. Allerdings muss man erst einmal abwarten, wie sich die Verletzung von Ghenadie Tulbea entwickeln wird. Und dann wird Trainer Volker Hirt sicher wieder die bestmögliche Aufstellung wählen, um sich in Weingarten gut zu präsentieren. Die Gastgeber haben im letzten Kampf mit dem 25:6 in Aalen ihre beeindruckende Stärke demonstriert. Da wird es schwer werden, sie in dieser Form zu schlagen. Aber wenn alles passt und die ASV-Fans ihre Mannschaft so toll unterstützen wie bisher, könnte vielleicht doch eine Überraschung gelingen.

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ASV Nendingen II bei der KG Waldkirch/Kollnau Auch unsere zweite Mannschaft hat am letzten Samstag mit einer tollen Leistung aufgewartet. In dieser Aufstellung und dieser Form ist sie an diesem Samstag bei der KG Waldkirch/Kollnau sicherlich favorisiert. Die Südbadener haben in dieser Saison noch nicht richtig überzeugen können, dürfen aber auf keinen Fall unterschätzt werden. Es könnte bei diesem Kampf ein Wiedersehen mit dem ehemaligen ASV-Ringer Pavel Burla geben, der nun für die KG startet. Aber die Gastgeber haben noch einige andere starke Ringer, die den Nendingern das Siegen schwer machen werden. ASV Nendingen III bei der KG Wurmlingen/Tuttlingen Zu einem ganz reizvollen Lokalderby kommt es am Samstag in der Stadionhalle in Tuttlingen. Die KG Wurmlingen/Tuttlingen hat bis zum letzten Samstag ungeschlagen die Tabelle der Bezirksklasse angeführt, hat aber dann beim AV Hardt II überraschend verloren. Sie steht nun punktgleich mit dem AV Hornberg mit 10:2 auf Platz 2, während unsere Dritte mit 7:7 Punkten auf Platz 5 rangiert. Das zeigt schon, dass die KG favorisiert ist. Wenn es aber gelingen sollte, weniger Punkte schon auf der Waage abzugeben, dann ist vielleicht doch eine Überraschung möglich. Der ASV Nendingen fordert den deutschen Meister heraus 17.10.2012 Nach dem Spitzenkampf gegen den TUS Adelhausen steht nun am Samstag ein richtiger Knaller für den ASV Nendingen an. In der Kleiberit-Arena beim SV Germania Weingarten treffen die beiden punktgleichen Erstplatzierten der 1. Bundesliga Süd aufeinander. Den Vorrundenkampf hatten die Nordbadener bekanntlich ganz knapp mit 19:18 für sich entscheiden können. Nun möchte Trainer Volker Hirt gerne noch einen drauf packen. „Wir wollen diesen Kampf unbedingt gewinnen. Wir werden dem deutschen Meister in Weingarten alles abverlangen und versuchen uns für die knappe Heimniederlage revanchieren.“ Das wird natürlich ganz und gar nicht einfach, denn Weingarten hat am vergangenen Samstag beim Kantersieg mit 25:6 beim KSV Aalen bewiesen, in welch glänzender Form die SVG-Ringer sind. Dabei wurde erstmals auch im Freistil der Klasse bis 120 kg Taha Akgül eingesetzt, der in diesem Jahr die Europameisterschaft vor dem Adelhausener Daniel Ligeti gewonnen hat. Für Nicolai Ceban also wieder eine ganz schwere Aufgabe. Aber auch in allen anderen Klassen hat Weingarten Spitzenleute aufzubieten. Für Volker Hirt sind die beiden Kämpfe in der Klasse bis 84 kg Schlüsselkämpfe in dieser Begegnung. Da wird die Frage sein, ob sich Nenad Zugaj für die Vorrundenniederlage gegen Zhan Belenyuk revanchieren kann, und wie sich Piotr Ianulov gegen Stefan Gheorghita oder Serdar Böke halten wird. Auf jeden Fall wird es ein toller Ringerabend werden, bei dem die Spannung wohl schon auf der Waage beginnt. Denn beide Trainer haben selbstverständlich verschiedene Aufstellungsvarianten im Köcher und die Karten werden dann erst beim Wiegen aufgedeckt. Die Nendinger Ringer hoffen natürlich darauf, dass etwas vom „Geist der Mühlauhalle“ am letzten Samstag mit nach Weingarten gebracht wird. Viele ASV-Fans werden privat anreisen, aber es ist auch im Ringerbus noch Mitfahrgelegenheit gegeben. Anmeldung telefonisch bei Harry Moll (07461-72799).

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ASV Nendingen unterliegt dem deutschen Meister nach großem Kampf 20.10.2012 Dem ASV Nendingen ist es auch in der Rückrunde nicht gelungen, dem deutschen Meister SVG Weingarten ein Bein zu stellen. Doch die Niederlage mit 16:22 ist absolut kein Beinbruch, denn die Chancen des ASV auf den 2. Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale werden dadurch überhaupt nicht geschmälert. Nendingen musste auf Ghenadie Tulbea, Nicolai Ceban und Balazs Kiss verzichten, stellte dennoch aber eine starke Mannschaft. Nachdem der ASV zur Pause sogar mit 10:8 führte, konnten die Gastgeber erst im letzten Kampf ihren Sieg klarmachen. Die Kleiberit-Arena in Weingarten war mit über 700 Zuschauern proppenvoll und es herrschte eine fantastische Stimmung. „Dieser Abend war ein tolle Werbung für den Ringsport“, zeigte sich auch ASV-Trainer Volker Hirt begeistert. Er hatte mit Roman Amoyan und Andrei Perpelita, der den noch verletzten Ghenadie Tulbea vertrat, zwei Debütanten in der Bundesliga dabei. Und beide überzeugten mit klaren Siegen. Da Balazs Kiss noch geschont wurde, rückte Eerik Aps eine Klasse höher und Volker Hirt trat aus taktischen Erwägungen wegen der Deutschquote im Freistil der Klasse bis 120 kg an. Er war mit seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Es hat uns nur ein fünfter Sieg gefehlt. Aber alle von uns haben super gekämpft.“ Besonders begeistert war er vom erstmaligen Einsatz von Roman Amoyan in der Klasse bis 55 kg. „Es war der Wahnsinn, was der mit dem deutschen Spitzenringer Lukas Höglmeier anstellte.“ Nach insgesamt 14:0 Punkten legte der ASV-Neuzugang seinen Gegner sogar auf die Schultern. Völlig chancenlos dagegen war natürlich Volker Hirt, der zwei Klassen aufgerückt war und gegen den Freistil-Europameister Taha Akgül (120 kg) entscheidend unterlag. Ein guter Ersatz für Ghenadie Tulbea war Andrei Perpelita (60 kg), der bisher nur in der 2. Mannschaft eingesetzt worden war. Gegen den mehrfachen deutschen Meister Marcel Ewald schien er zunächst etwas übermotiviert, sicherte sich aber einen klaren Punktsieg. Eerik Aps rückte in die Klasse bis 96 kg auf. Er machte gegen Oliver Hassler einen guten Kampf, der Gewichtsnachteil von 10 kg aber verhinderte einen erhofften Rundengewinn. Frank Stäbler (66 kg) traf auf Benjamin Hofmann, der vor Olympia sein häufiger Trainingspartner gewesen war. Der war rein defensiv auf Schadensbegrenzung eingestellt, doch „Fränky“ brachte dennoch nach 3:0 Runden den ASV zur Pause mit 10:8 in Führung. Piotr Ianulov (84 kg) war gegen Serdar Böke absolut gleichwertig, aber wieder war sein Gegner in entscheidenden Momenten doch etwas cleverer und kam zum knappen Punktsieg. Der Kampf von Samet Dülger (66 kg) gegen den Vize-Europameister Anatoli Guidea war einer der Höhepunkte dieses Abends. Der ASV-Ringer unterlag zwar nach begeisterndem Kampf am Ende mit 2:3, hätte aber bei einer umstrittenen Kampfrichterentscheidung in der 2. Runde durchaus auch mit 3:0 Runden gewinnen können. Einen Superkampf lieferte auch wieder Nenad Zugaj (84 kg), der in bewährter Manier ständig vorwärts marschierte und sich gegen Zhan Belenyuk mit einem knappen Punktsieg für die Niederlage in der Vorrunde revanchieren konnte. Beim Stand von 15:15 gelang seinem Zwillingsbruder Neven (74 kg) kein ähnliches Husarenstück. Der starke Ilian Georgiev scheint ihm einfach nicht zu liegen und so musste er sich wieder trotz guten Kampfes knapp geschlagen geben. Den Sieg für Weingarten stellte dann im letzten Kampf der EM-Fünfte Söner Demirtas sicher. Achmed Dudarov (74 kg) ist mit seinen 20 Jahren eben auf diesem hohen Niveau gegen Weltklasseleute noch etwas überfordert und konnte eine klare Niederlage trotz großen Einsatzes nicht vermeiden.

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Die Kämpfe im Einzelnen, Weingarten zuerst genannt: 55 kg G: Lukas Höglmeier – Roman Amoyan 0:4 (SS bei 0:6/0:5/0:3). – 120 kg F: Taha Akgül – Volker Hirt 4:0 (SS bei 7:0/5:0). . 60 kg F: Marcel Ewald – Andrei Perpelita 1:3(PS 0:3/1:0/2:5/0:2). – 96 kg G: Oliver Hassler – Eerik Aps 3:0 (PS 1:0/2:0/1:0). – 66 kg G: Benjamin Hofmann – Frank Stäbler 0:3 (PS 0:1/0:3/0:2). – 84 kg F: Serdar Böke – Piotr Ianulov 3:0 (PS 1:0/3:1/1:1). – 66 kg F: Anatoli Guidea – Samet Dülger 3:2 (PS 0:1/1:0/0:1/1:0/2:0). – 84 kg G: Zhan Belenyuk – Nenad Zugaj 1:3 (PS1:0/0:1/0:1/0:1). – 74 kg G: Ilian Georgiev – Neven Zugaj 3:1 (PS 1:0/2:0/0:1/1:0). – 74 kg F: Soner Demirtas – Achmed Dudarov 4:0 (TÜ 7:0/2:0/2:0). Endstand: 22:16 ASV Nendingen II unterliegt knapp in Waldkirch Eine wohl vermeidbare Niederlage mit 20:22 bezog die Nendinger Zweite am Samstag bei der RG Waldkirch/Kollnau. Die Gastgeber gewannen auf der Matte nur vier Kämpfe, holten aber in der Klasse bis 84 kg vier kampflose Punkte. Die fünf Siege für Nendingen holten Tim Baur, Florin Gavrila, Yan Ceaban, Daniel Reichle und Marc Buschle. Eine unnötige Niederlage bezog David Stumpe, der nach Führung mit 2:0 Runden leider völlig seine Linie verlor, und nach klarem Rückstand vom Kampfrichter in der 5. Runde innerhalb einer halben Minute drei Verwarnungen wegen Passivität und damit die Disqualifikation kassierte. Aber auch in anderen Kämpfen wäre vielleicht trotz guter Leistungen der eine oder andere Rundenverlust vermeidbar gewesen. Einen schönen Kampf machte wieder der junge Tim Baur (55 kg), der Ali Akkoyan nach klarer Führung in der 2. Runde schulterte. Lehrgeld bezahlen musste dann jedoch David Stumpe (120 kg) gegen den Ex-Nendinger Pavel Burla. Es ist für den jungen Mühlheimer sicher nicht leicht, sich an das höhere Niveau in der Regionalliga zu gewöhnen. Bei seinem großen Talent könnte das aber ein Lernprozess sein, der bald zu mehr Beständigkeit und Cleverness führen sollte. Florin Gavrila (60 kg) war gegen Michael Rieder in der 1. Runde noch etwas unachtsam, setzte sich dann aber klar überlegen mit 4:1 durch. Marc Buschle (96 kg), gestresst von häuslichen Umbauarbeiten, tat sich zunächst ebenfalls etwas schwer gegen Aleksandr Sommer, erkämpfte sich dann aber mit großem Einsatz doch noch den Sieg mit 3:2. Auch Timo Schmid (66 kg) kämpfte gut gegen Marius Quinto, konnte eine Punktniederlage aber nicht vermeiden. Dennoch war der ASV zur Pause noch mit 11:10 in Front. Durch den kampflosen Sieg von Konstantin Miscenko (84 kg) aber ging die RG erstmals in Führung, die durch Nico Schäuble noch ausgebaut wurde. Steffen Baur (66 kg) hielt gegen seinen in dieser Saison noch ungeschlagenen Gegner zunächst hervorragend mit, musste sich dann aber doch entscheidend geschlagen geben. Daniel Reichle und Yan Ceaban brachten den ASV dann doch wieder knapp in Führung. Daniel Reichle (84 kg) gab zwar gegen Ibragim Bersunukaev die 1. Runde bei 2:2 knapp ab, setzte sich anschließend jedoch ganz überlegen mit insgesamt 19:6 klar durch. Und Yan Ceaban (74 kg) demonstrierte gegen Joscha Gantert ebenfalls deutlich mit 19:0 Punkten seine glänzende Freistiltechnik. Jetzt musste beim Stand von 18:19 für den ASV der letzte Kampf entscheiden, in dem Louis Stumpe (874 kg) auf den bisher unbesiegten Georgi Ketiladze traf. Gegen den starken Georgier machte der junge Mühlheimer wieder einen großen Kampf. In der 3. Runde wurde ihm vom Kampfrichter eine verdiente Wertung in der Oberlage verwehrt, die Stumpe mit 2:1 Runden in Führung gebracht hätte. So aber musste er sich trotz wiederum toller Leistung mit 1:3 Runden geschlagen geben, was der RG den etwas glücklichen Sieg mit 22:20 einbrachte.

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Die Kämpfe im Einzelnen (Waldkirch/Kollnau zuerst genannt): 55 kg F: Ali Akkoyan – Tim Baur 0:4 (SS bei 1:8/0:3). – 120 kg G: Pavel Burla – David Stumpe 4:0 (DQ bei 0:1/0:1/3:0/6:0/4:0). – 60 kg G: Michael Rieder – Florin Gavrila 1:4 (TÜ 3:3/0:6/0:5/0:5). – 96 kg F: Aleksandr Sommer – Marc Buschle 2:3 (PS 1:1/2:0/3:1/0:1/0:3). – 66 kg F: Marius Quinto – Timo Schmid 3:0 (PS 1:0/4:1/2:0). – 84 kg G: 4:0 Konstantin Miscenko (RG) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Nico Schäuble – Steffen Baur 4:0 (SS bei 2:0/1:0/6:0). – 84 kg F: Ibragim Bersunukaev – Daniel Reichle 1:4 (TÜ 2.2/1:3/0:5/3:9). – 74 kg F: Joscha Gantert – Yan Ceaban 0:4 ( (TÜ 0:6/0:7/0:6). – 74 kg G: Georgi Ketiladze – Louis Stumpe 3.1 (PS 1:0/0:3/1:0/3:0). Endstand: 22:20 Mattensplitter 2012/6 22.10.2012 ASV-Trainer Volker Hirt war nach der Niederlage seiner Mannschaft beim deutschen Meister SVG Weingarten nur leicht enttäuscht: „Ich hätte eigentlich schon ganz gerne gewonnen.“ Tatsächlich aber hat der ASV Nendingen nun zwar die Tabellenführung in der 1. Bundesliga Süd verloren, im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Endrunde aber überhaupt nichts eingebüßt. In den verbleibenden fünf Gruppenkämpfen hat man es selbst in der Hand diesen 2. Platz zu behaupten. Und damit wäre der ASV erstmals für das Viertelfinale, sogar ohne Umweg über die Zwischenrunde, qualifiziert. Nicht wenige Experten sind sogar der Ansicht, dass dieser 2. Gruppenplatz die besseren Chancen für das Erreichen des Halbfinales bietet. Denn der Südzweite trifft im Viertelfinale auf eine Mannschaft, die in der Nord- oder Südgruppe einen der Plätze 4 -6 belegt hat. Das könnte also im Augenblick aus dem Süden Triberg, Burghausen oder Aalen und aus der Nordgruppe beispielsweise der 1. Luckenwalder SC oder der TKSV Bonn-Duisdorf sein. Also Aufgaben, die nicht unlösbar erscheinen. Und da rückt also schon ein mögliches Halbfinale Anfang Januar 2013 ins Visier. Durch die direkte Qualifikation für das Viertelfinale würden dem ASV zwar ein zusätzlicher Heimkampf in den sogenannten Pre-Play-Offs Anfang Dezember und damit zusätzliche Einnahmen fehlen. Das wird aber ausgeglichen durch die sichere Planung für die Viertelfinalkämpfe am 15. und 22. Dezember und die Chance einer besseren Vorbereitung dafür. Nach dem letzten Gruppenkampf am 24. November könnte man dann noch mal durchatmen, Verletzungen auskurieren und Kräfte für die Endrunde sammeln. Wie wichtig das sein kann, zeigen die Verletzungen beispielsweise von Ghenadie Tulbea oder Balazs Kiss, die immer mal wieder vorkommen können. Volker Hirt hat trotz der Niederlage in Weingarten eine ganz wichtige Erkenntnis gewonnen. „Der SV Weingarten ist gegen uns praktisch schon in seiner Finalkampfaufstellung angetreten. Sehr viel mehr Möglichkeiten haben sie nicht. Wir haben aber auf mindestens vier Positionen noch Verstärkungspotenzial. Und das eröffnet uns für die Endrunde doch noch recht positive Perspektiven.“ Wenn man bedenkt, dass in Weingarten beim ASV Spitzenringer wie Ghenadie Tulbea, Nicolai Ceban oder Balazs Kiss fehlten und man dann auch noch bewährte Routiniers wie Eduard Kratz in der Hinterhand hat, dann kann man schon mit Spannung und Vorfreude auf diesen erstmaligen Auftritt des ASV Nendingen warten. Karl Greiner, der Betreuer der Homepage des ASV Nendingen (asv-nendingen.de), steht kurz vor einem Jubiläum. nachdem in den letzten Wochen an die 10 000 Zugriffe pro Woche auf diese Seite erfolgten, könnte noch in diesem Jahr die Zahl von einer Million Zugriffen seit

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April 2005 erreicht werden. Auch das ein Beweis für die enorm gestiegene Attraktivität des ASV Nendingen weit über unsere Region hinaus.. Drei Heimkämpfe in der Mühlauhalle 22.10.2012 Am Samstag, 27 Oktober, wird es in der Mühlauhalle drei Heimkämpfe geben: 16.15 Uhr Bezirksjugendliga: ASV Nendingen J – KSV Tennenbronn JII 17.30 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – KSV Ketsch I 19.30 Uhr 1. Bundesliga: ASV Nendingen I – SV J Nürnberg I Vorankündigung: Am Feiertag Donnerstag, 1. November, gibt es in der Donauhalle drei Heimkämpfe: 14.30 Uhr: ASV Nendingen J – KG Baienfurt J 15.45 Uhr: ASV Nendingen III – AC Villingen I 17.00 Uhr: ASV Nendingen II – KSV Unterelchingen I auswärts: SV Triberg I – ASV Nendingen II (16.00 Uhr) ASV will gegen Nürnberg den 2. Tabellenplatz absichern Unsere Bundesligamannschaft hat zwar am letzten Samstag beim deutschen Meister SVG Weingarten die Tabellenführung eingebüßt, doch nun geht es darum den 2. Platz und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale abzusichern. Das müsste am Samstag mit einem Sieg gegen Nürnberg in der Mühlauhalle gelingen. Die Franken haben zwar letzte Woche mit einem sensationellen Heimsieg gegen den KSV Aalen überrascht, ein ähnliches Husarenstück dürfte ihnen aber gegen den ASV nicht gelingen. Trainer Volker Hirt wird sicher eine Mannschaft aufbieten, die für tolle Kämpfe und auch den erwarteten Sieg sorgen wird. Bei den Gästen wird mit Georgi Sredkov ein Ringer auflaufen, der letztes Jahr noch für den ASV auf die Matte ging. In der Vorrunde lieferte er gegen Nicolai Ceban einen harten Kampf. Nun wird er sich für seine Niederlage revanchieren wollen. Die Nürnberger haben eine ganze Reihe von jungen und talentierten deutschen Ringern, die schon für manche Überraschung gesorgt haben. Vor allem Fabian Schmitt (55 kg) ist im griechisch-römischen Stil zu beachten. Alles andere als ein klarer Sieg des ASV wäre aber eine Überraschung. Umso mehr darf man sich darauf freuen, schöne Ringkämpfe mit tollen Griffaktionen zu sehen. ASV Nendingen II will wieder einen Sieg Nach der etwas überraschenden Niederlage bei der RG Waldkirch/Kollnau möchte unsere Zweite gegen den direkten Tabellennachbarn KSV Ketsch gerne einen Sieg einfahren. Die Nordbadener galten bisher als eindeutiger Titelfavorit, haben sich aber am letzten Samstag eine überraschende Niederlage gegen Furtwangen geleistet. Dennoch liegen sie punktgleich mit dem Tabellenführer KSV Taisersdorf mit 12.4 Punkten an 3. Stelle und gelten nach wie vor als Aufstiegskandidat Nummer eins. Sie werden sicher mit ihrem stärksten Aufgebot in der Mühlauhalle erscheinen, um ihre Ambitionen zu wahren. Auf unsere Zweite wartet also zum Abschluss der Vorrunde die vielleicht bisher schwerste Aufgabe. Volker Hirt wird aber sicher versuchen, mit einer starken Aufstellung den Kampf offen zu halten und vielleicht sogar mit einem Sieg weiter im Spitzenfeld mitzuhalten.

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Es ist hier also ein höchst interessanter Kampf zu erwarten, bei dem es sich für alle Zuschauer lohnen wird, schon um 17.30 Uhr in der Mühlauhalle zu sein. Jugend will endlich gewinnen Für unsere Jugendmannschaft sollte am Samstag der erste Sieg nach einigen unglücklichen Kämpfen möglich sein. Sie hat sich in Baienfurt sehr gut geschlagen und sollte nun gegen den KSV Tennenbronn JII den ersten Saisonsieg einfahren. Vielleicht kann endlich mal die stärkstmögliche Mannschaft aufgeboten werden, mit der dann auch ein Erfolg garantiert sein müsste. ASV Nendingen kämpft als Favorit gegen den SV Johannis Nürnberg 24.10.2012 Mit fünf Siegen in den letzten fünf Gruppenkämpfen will der ASV Nendingen den 2. Tabellenplatz in der 1. Bundesliga Süd und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale zementieren. Der erste Schritt dazu soll am Samstag in der Mühlauhalle gegen den SV Johannis 07 Nürnberg gemacht werden. Die Franken haben letzte Woche mit einem sensationellen Sieg mit 21.17 gegen den KSV Aalen überrascht und damit dokumentiert, dass sie auf keinen Fall unterschätzt werden dürfen. Die Nendinger sind also gewarnt und werden versuchen, sich keine Blöße zu geben. Nicht zuletzt sind sie es natürlich auch ihren Zuschauern schuldig, mit einer starken Mannschaft aufzulaufen und tolle Kämpfe zu garantieren. Besonders gespannt sein darf man das Heimdebüt von Roman Amoyan im klassischen Stil bis 55 Kilogramm. Der Europameister von 2011 hat in Weingarten schon mit einem Überlegenheitssieg seine tolle Form gezeigt. Er trifft am Samstag wohl auf den deutschen Vizemeister Fabian Schmitt, der gegen Aalen überraschend gegen den starken Constantin Bulibasa gewonnen hat. Und dann darf man sich auch auf ein Wiedersehen mit Georgi Sredkov freuen, der nun für Nürnberg auf die Matte geht. Der Ex-Nendinger hat im Vorkampf Nicolai Ceban einen ´harten Kampf geliefert und möchte sich nur zu gerne in der Mühlauhalle für seine Niederlage revanchieren. Stark zu beachten sein wird auch der Schwede Fredrik Schön, der in der Klasse bis 96 kg antritt. Die Zuschauer dürfen sich also auf schöne und griffreiche Kämpfe freuen. Am Ende aber sollte, auch mit der Unterstützung der Fans, ein Sieg für den ASV zu Buche stehen. Schon ab 17.30 Uhr ist eine höchst spannende Begegnung in der Regionalliga zu erwarten. Mit dem KSV Ketsch und ASV Nendingen II stehen sich die beiden Mannschaften gegenüber, die vor der Saison am höchsten gewettet wurden. Nun stehen die Nordbadener punktgleich mit dem Tabellenführer und 12:4 Punkten auf Platz drei direkt vor der Nendinger Zweiten mit 10:6. Es ist also hier ein ganz enger Spitzenkampf zu erwarten. Mit einer starken Formation ist der ASV aber nicht chancenlos und könnte mit einem Sieg den Kontakt zur Spitze wahren. Ketsch hat seine stärksten Ringer im Freistil der Klasse bis 84 und 96 kg. Ion Cernean (84 kg) hat bisher alle seine Kämpfe ganz klar gewonnen. Und auch Robert Baran dürfte bei bisher 6:0 Siegen für Marc Buschle (96 kg) der bisher härteste Konkurrent sein. Der ASV will mit seinen „jungen Wilden“ Tim und Steffen Baur sowie Louis und David Stumpe zeigen, welch große Talente sich in seinem Regionalligakader entwickeln.

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ASV Nendingen gegen Nürnberg völlig ungefährdet 27.10.2012 Mit einer starken Leistung hat der ASV Nendingen gegen den SV Johannis Nürnberg klar mit 29:9 gewonnen. Obwohl Trainer Volker Hirt auf einige Stammringer verzichtete und vier Ringer eine Klasse aufrückten, waren die sympathischen Gäste erwartungsgemäß ohne Chance. Die Franken konnten aber immerhin zwei Siege für sich verbuchen. Trotz des Wintereinbruchs waren 700 Zuschauer in die Mühlauhalle gekommen. Und obwohl dem Kampf die dramatische Spannung fehlte, kamen sie voll auf ihre Kosten. Vor allem die Kämpfe nach der Pause mit den Schultersiegen von Piotr Ianulov, Eduard Kratz und Achmed Dudarov wurden begeistert gefeiert. Höhepunkt des Abends aber war wohl die Begegnung in der Klasse bis 66 kg zwischen Andrei Perpelita und Stojan Iliev, in der sich zwei wieselflinke Freistilkünstler gegenüber standen. Der ASV-Ringer setzte sich dabei mit einer blitzsauberen Leistung und 18:3 Punkten durch. Kein Wunder, dass Trainer Volker Hirt, der selber auch auf die Matte ging, sehr zufrieden war: „Trotz einiger Umstellungen haben wir die Nürnberger nicht unterschätzt und unserem treuen Publikum doch schöne Kämpfe präsentiert.“ Besonders gespannt war man natürlich auf das Heimkampfdebüt von Roman Amoyan (55G). Der zweifache Europameister hatte zwar schon auf der Waage gegen den viel zu schweren Daniel Endres gewonnen, überzeugte aber auch auf der Matte, als er mit 17:3 Wertungspunkten andeutete, wie wichtig er für den ASV vor allem in den Endrundenkämpfen werden kann. Nach dem klaren Sieg des Armeniers trumpfte auch Nicolai Ceban (120F) mit einem überzeugenden Erfolg auf. Der Ex-Nendinger Georgi Sredkov hätte zwar nur allzu gerne in der Mühlauhalle gewonnen. Nicolai Ceban jedoch demonstrierte schon mit 6:0 Punkten in der 1. Runde, warum der ASV auf ihn statt auf Sredkov gesetzt hatte. Ohne jede Chance war dann allerdings Sergiy Skrypka (60F) gegen den jungen Deniz Menekse. Der Neuzugang der Nürnberger gefiel mit toller Freistiltechnik und setzte sich überlegen gegen den Tulbea-Vertreter durch. Den zweiten Sieg der Gäste holte sich wie erwartet Philipp Vanek (96G), der fast 12 Kilogramm mehr auf die Waage brachte als Volker Hirt. Der ASV-Trainer kämpfte als Ersatz für Balazs Kiss wieder aus taktischen Gründen selber auf der Matte und unterlag nur mit 0:3 Mannschaftspunkten. Etwas mehr Mühe als erwartet hatte Frank Stäbler (66G). Sven Dürrmeier setzte sich für die Franken geschickt zur Wehr und unterlag nur mit 1:3 Runden. Doch „Fränky“ wird nach Abschluss seiner Prüfungen sich nun mehr auf das Ringen konzentrieren können und in den kommenden Kämpfen seinen Wert für den ASV noch nachdrücklicher beweisen. Nach dem Pausenstand von 10:8 trumpfte der ASV mit fünf überlegenen Siegen auf. Piotr Ianulov (84F) schulterte Marco Dürmeier nach 11:1 Führung in der 2. Runde, ehe Andrei Perpelita (66F) mit seinem Vier-Punkte-Sieg den Vorsprung des ASV auf 18:9 ausbaute. In Vertretung seines Zwillingsbruders Nenad rückte Neven Zugaj in die Klasse bis 84 kg auf. Gegen seine beständigen Angriffe war der viel schwerere Matthias Baumeister nur in der Defensive und konnte froh sein, nur mit einer Verwarnung durch Kampfrichter Andre Schedler und einer klaren Punktniederlage durchzukommen. Nur 30 Sekunden dauerte der Kampf von Edi Kratz (74G) gegen Christian Fochter, als er seinen Gegner schon nach Führung von 5:0 auf die Schultern zwang. Da wollte Achmed Dudarov (74F) natürlich nicht zurückstehen. Auch er kam gegen Mario Besold bereits in der 2. Runde zum Schultersieg und stellte somit den Endstand von 29:9 für den ASV sicher. Mit diesem Sieg festigte der ASV Nendingen seinen 2. Tabellenplatz und will am Donnerstag mit einem weiteren Sieg beim SV Triberg den nächsten Schritt zur Qualifikation für die Endrunde machen

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Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55G: Roman Amoyan – Daniel Endres 4:0 (ÜG 6:0/8:3/3:0). 120F: Nicolai Ceban – Georgi Sredkov 3:0 (PS 6:0/1:0/1:0). – 60F: Sergiy Skrypka – Deniz Menekse 0:4 (TÜ 0:6/0:6/0:3). – 96G: Volker Hirt – Philipp Vanek 0:3 (PS 0:5/0:1/0:1). – 66G: Frank Stäbler – Sven Dürmeier 3:1 (PS 1:0/3:0/0:1/1:0). – 84F Piotr Ianulov – Marco Dürmeier 4:0 (SS bei 6:0/5:1). – 66F: Andrei Perpelita – Stojan Iliev 4:1 (TÜ 6:0/3:3/6:0/3:3). – 84G: Neven Zugaj – Matthias Baumeister 3:0 (PS 4:0/3:0/3:0). – 74G: Eduard Kratz – Christian Fochter 4:0 (SS bei 5:0). – 74F. Achmed Dudarov – Mario Besold 4:0 (SS bei 3:0/4:2). Endstand: 29:9

Nendinger Zweite besiegt KSV Ketsch 22:16 Mit einem Sieg von 22:16 hat sich die Nendinger Zweite in der Regionalliga zum Abschluss der Vorrunde wieder mit 12:6 Punkten auf den 3. Platz der Regionalliga vorgekämpft. Der Aufstiegsfavorit KSV Ketsch erwies sich zwar als der erwartet schwere Gegner, musste sich aber doch den gut aufgelegten Nendingern geschlagen geben. Man muss der ganzen Mannschaft eigentlich ein großes Kompliment machen. Als Matchwinner aber darf sich diesmal wohl Marc Buschle fühlen. Mit Ion Cernean zwang er den bisher ungeschlagenen Star der Nordbadener auf die Schultern und stellte damit die Weichen für den Sieg des ASV. Aber auch der taktisch clevere Kampf von David Stumpe lieferte genauso wie die Energieleistung von Baris Diksu einen wichtigen Beitrag zum Nendinger Erfolg. Drei Ringer des ASV wechselten im Dienst der Mannschaft die Stilart. Baris Diksu und Benjamin Raiser traten diesmal im Freistil an und Daniel Reichle ging im ungewohnten griechisch-römischen Stil auf die Matte. Obwohl wieder eine Klasse kampflos abgegeben werden musste, reichte es mit dieser taktischen Aufstellung dann doch zum nicht unbedingt zu erwartenden Erfolg. Tim Baur (55F) kämpfte zwar wieder mit großem Einsatz, gegen Witali Lazovski aber konnte er eine Punktniederlage doch nicht vermeiden. David Stumpe (120G) ging gegen den starken Marius Wetzel mit einer viel besseren Einstellung auf die Matte als in den letzten Kämpfen. Sehr konzentriert ringend und ohne zu großes Risiko erkämpfte er sich einen wichtigen 3:0 Sieg für den ASV. Mit einer schönen Wertung kurz vor Schluss der 3. Runde holte sich Co-Trainer Florin Gavrila (60G) den erhofften Vier-Punkte-Sieg gegen Kai Schuler. Im Schlüsselkampf dieser Begegnung standen sich mit Marc Buschle (96F) und Ion Cernean zwei Freistilasse der beiden Teams gegenüber. Der Gast sicherte sich mit der letzten Wertung zwar die 1. Runde, dann aber drehte Marc Buschle gewaltig auf und zwang seinen verdutzten Gegner mit seiner speziellen Technik bei einer Führung von 6:1 auf die Schultern. Gar nicht gut sah es in der 1. Runde für Baris Diksu (60F) aus. Er ließ sich von einem Freistilangriff überraschen und verletzte sich unglücklich am Rücken. Mit einer wahren Energieleistung aber kämpfte er sich zurück und wahrte dadurch mit einem Sieg in der 5. Runde die Chancen seiner Mannschaft. Ebenfalls in der ungeliebten Stilart musste Daniel Reichle (84G) antreten. Aber auch er hielt sich bei einer Niederlage gegen Tim Focken mit 0:3 gut. Einen wichtigen Sieg erkämpfte sich Steffen Baur (66G). Gegen den gleichaltrigen Robin Laier lieferte er einen harten Kampf, bei dem er bei vier ganz engen Runden mit 3:1 die Oberhand behielt. Obwohl dann Hikmet Akyol (84F) für die Gäste kampflos vier Zähler holte, lag der ASV vor den beiden letzten Kämpfen mit 17:13 in Führung. Benjamin Raiser (74F) konnte zwar noch nicht für die endgültige Entscheidung zugunsten seiner Mannschaft sorgen, lieferte aber gegen den Freistilspezialisten Thilo Dicker einen tollen Kampf. Erst in der 5. Runde musste er seinem clever ringenden Gegner den knappen Punktsieg mit 2:3 überlassen.

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Bei einer Führung von 19:16 konnte nun Louis Stumpe (74G) mit dem von ihm erhofften Sieg den Nendinger Erfolg zementieren. Özkan Bas lieferte zwar einen guten Kampf, aber schon in der 1. Runde demonstrierte das große ASV-Talent mit spektakulären Wertungen seine Überlegenheit. Mit seinem sicheren Punktsieg stand dann mit 22:16 der Sieg des ASV in dem vom jungen Kampfrichter Jens Liedtke sehr gut geleiteten Kampf fest. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55F: Tim Baur – Witali Lazovski 0:3 (PS 0:1/0:3/1:3). - 120G: David Stumpe – Marius Wetzel 3:0 (PS 1:0/1:0/3:0). – 60G: Florin Gavrila – Kai Schuler 4:0 (TÜ 4:0/1:0/6:0). – 96F: Marc Buschle – Ion Cernean 4:0 (SS bei 1:1/6:1). – 66F: Baris Diksu – Kevin Schellin 3:2 (PS 0:4/1:0/1:0/0:1/2:1). 84G: Daniel Reichle – Tim Focken 0:3 (PS 0:3/0:3/0:1). – 66G: Steffen Baur – Robin Laier 3:1 (PS 1:0/0:1/1:0/1:0). – 84F. 0:4 Hikmet Akyol (Ketsch) siegt ohne Gegner. – 74F: Benjamin Raiser – Thilo Dicker 2:3 (0:2/0:1/2:0/3:2/0.4). – 74G. Louis Stumpe – Özkan Bas 3:0 (PS 6:0/1:0(1:0). Endstand: 22:16

ASV-Jugend besiegt Tennenbronn Mit 24:15 hat die Nendiger Jugend gegen den KSV Tennenbronn JII endlich den ersten Saisonsieg eingefahren. Dabei hatte es zunächst gar nicht so gut ausgesehen. In den ersten fünf Kämpfen hatte nur Manuel Behr wie erhofft klar gewonnen. Niederlagen in den anderen Paarungen führten aber zum Zwischenstand von 6:15. Dann aber drehten die Schützlinge von Dominik Hipp und Stefan Rutschmann gewaltig auf und machten mit fünf Siegen in Folge den Mannschaftserfolg doch noch klar. Dabei gefielen außer Manuel Behr noch Yunus Bakir, Tim Stiller und Fabian Weinreich mit Vier-Punkte-Siegen. Tobias Geiselmann holte einen Punktsieg und für den sieggewohnten Dominik Reichle stellten die Gäste keinen Gegner. Vielleicht können die Nendinger Talente sich nun am Donnerstag gegen die KG Baienfurt für die Vorrundenniederlage revanchieren. Die Baienfurter stehen allerdings derzeit auf Platz zwei der Tabelle, so dass sie als Favoriten in diese Begegnung gehen werden. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 25F: Luis-Gabriel Iliev – Sven Hermann 0:4 (SS bei 0:6). – 76G: Manuel Behr – Michael Aberle 4:0 (TÜ 8:0/7:0). – 28G. Robin Harr – Michelle Bothin 0:4 (SS bei 0:4). – 55F. Lukas Stiller – Pascal Samland 0:4 (SS bei 0:9). – 31F: Filip-Kosta Iliev – Julian Götz 2:1 (PS 6:0/0:7/1:3). – 50G: Yunus Bakir – Tobias Aberle 4:0 (ÜG und SS bei7:0). – 34G. Tobias Geiselmann – Jens Staiger 2:0 (PS 2:0/1:0). – 46F: 4:0 Dominik Reichle (Nendingen) siegt ohne Gegner. – 38F. Tim Stiller – Julien Bothin 4:0 (SS bei 5:0). -42G. Fabian Weinreich – Tian Storz 4:0 (SS bei 4:0). Endstand. 24:15 Zwei Kampftage in dieserWoche In dieser Woche sind unsere Ringer sowohl an Allerheiligen, Donnerstag, 1. November, als auch am Samstag, 3. November, im Einsatz: Donnerstag, 1. November, in der Nendinger Donauhalle: 14.30 Uhr: Bezirksjugendliga: ASV Nendingen J – KG Baienfurt J 15.45 Uhr: Bezirksklasse: ASV Nendingen III – AC Villingen I 17.00 Uhr: Regionalliga: ASV Nendingen II – KSV Unterelchingen I auswärts: 16.00 Uhr: 1.Bundesliga: SV Triberg – ASV Nendingen

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Samstag, 3. November: nur Auswärtskämpfe 18.00 Uhr Bezirksklasse: SV Dürbheim II – ASV Nendingen III 20.00 Uhr Regionalliga: KG Dewangen/Fachsenfeld – ASV Nendingen II ASV Nendingen will auch in Triberg gewinnen Der SV Triberg ist sicher eine Überraschungsmannschaft dieser Saison. Als Aufsteiger, der sich allerdings kräftig verstärkt hat, belegt er nach starken Kämpfen derzeit den 4. Platz in der 1. Bundesliga Süd. Am letzten Samstag haben die Schwarzwälder zwar in Aalen verloren. Dennoch haben sie immer noch beste Aussichten auf die Teilnahme an der Zwischenrunde im Dezember. In der Vorrunde hat der ASV klar mit 24:7 gewonnen. Leider gab es danach einige Misstöne von Funktionären des SV Triberg, die sich als schlechte Verlierer erwiesen. Mit völlig aus der Luft gegriffenen Behauptungen versuchten sie gegen Nendingen Stimmung zu machen. Das hat das bisher immer gute Verhältnis zwischen den beiden Vereinen absolut unnötig belastet. Trainer Volker Hirt versucht mit seiner Mannschaft bei diesem vorgezogenen Kampf in Triberg auf der Matte eine entsprechende sportliche Antwort in Form eines klaren Sieges zu geben. Besonders interessant wird dabei sein, ob der bisher unbesiegte Aram Julfalakyan (66 oder74G) für Triberg seine Serie gegen den ASV fortsetzen kann. Außer ihm sind aber auch Rares Daniel Chintoan (120F) oder auch Mihail Sava (66F) sehr zu beachten. Dennoch gilt der ASV als klarer Favorit und er wird versuchen mit der Unterstützung vieler Fans auch in der Triberger Jahn-Sporthalle und einem deutlichen Sieg einen weiteren Schritt auf dem Weg ins Viertelfinale zu gehen. Die Nendinger Zweite hofft auf zwei Siege Nach dem schönen Sieg gegen den KSV Ketsch will die Nendinger Zweite auch in dieser Woche erfolgreich sein. Am Donnerstag sollte das zu Beginn der Rückrunde mit einem klaren Sieg gegen den Tabellenletzten KSV Unterelchingen eigentlich Pflicht sein. Dabei wird man die Gäste aber sicher nicht unterschätzen und mit einer wiederum starken Mannschaftsleistung die Nendinger Ringsportanhänger begeistern. Es sind ja nicht nur die Routiniers wie Marc Buschle, die in diesem Team bisher so überzeugen konnten. Vor allem gilt es auch die großen Talente wie die Baur- und Stumpe-Brüderpaare auf ihrem sportlichen Weg zu verfolgen und entsprechend anzufeuern. Es wird auch interessant sein zu sehen, wie der Nendinger Mannschaft der Stilartwechsel in der Rückrunde gelingen wird. Schwerer wird es sicherlich am Samstag bei der KG Dewangen/Fachsenfeld. Sie steht zwar in der Tabelle hinter dem ASV Nendingen II. Aber schon in der Vorrunde gelang nur ein mühsamer Erfolg mit 21:18. Will man also einen weiteren Sieg, so wird das nur mit guter Aufstellung und höchster Konzentration gelingen. ASV Nendingen III will sich rehabilitieren Nach vielen Verletzungsproblemen konnte die Nendinger Dritte zuletzt nur in zahlenmäßig schwacher Formation auflaufen. So gewannen zwar kürzlich in Tuttlingen alle jungen Nendinger Ringer ihre Kämpfe auf der Matte, dennoch unterlag man wegen der unkompletten Aufstellung am grünen Tisch mit 0:36. Das soll sich aber nicht mehr wiederholen. Deswegen will der ASV zum Beginn der Rückrunde am Donnerstag gegen den AC Villingen mit einer guten Leistung wie in der Vorrunde einen Sieg gegen die Gäste erkämpfen. Und vielleicht gelingt ja dann auch am Samstag beim SV Dürbheim II die Revanche für die

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Vorkampfniederlage, als man nur sehr unglücklich mit 17:18 unterlag. Da die Bundesligamannschaft durch den vorgezogenen Kampf in Triberg am Samstag nicht im Einsatz ist, könnten da auch viele Fans den Weg nach Dürbheim nehmen, um die Nendinger Mannschaft kräftig anzufeuern. Gelingt der Jugend ein weiterer Sieg? Gegen Tennenbronn konnte die ASV-Jugend mit einer guten Leistung überzeugen. Vielleicht gelingt am Donnerstag auf heimischer Matte ja nun noch ein weiterer Erfolg gegen die KG Baienfurt. Die Gäste sind zwar in der Tabelle weit vor dem ASV platziert, mit etwas Glück könnte aber da vielleicht doch eine Überraschung gelingen.

Mattensplitter 2012/7 29.10.2012 Wohl selten sah man eine Verlierermannschaft neben der Matte so locker und gelassen wie die Nürnberger Ringer am Samstag. Auf der Matte gaben sie zwar alles, aber nach ihren Kämpfen waren die meisten von ihnen wieder recht fröhlich. Sie hatten wohl schon vor dem Kampf gegen den ASV mit einer unvermeidbaren Niederlage gerechnet. Christoph Pscherer, der den SV Johannis Nürnberg am Samstag betreute, gab in der anschließenden Pressekonferenz auch zu, dass die Grizzlys sich eigentlich mit dem Abstieg abgefunden haben. „Wir haben nicht die nötigen Mittel, um uns wesentlich zu verstärken. Und mit unserem überwiegend deutschen Kader können wir in der 1. Bundesliga Süd eben vorne nicht mithalten. Dafür haben wir es sehr genossen in dieser tollen Atmosphäre in der Mühlauhalle noch mal antreten zu dürfen.“ Die sympathischen Gäste kamen in die Mühlauhalle nur mit zwei ausländischen Ringern, dafür aber mit fünf deutschen U 23 Ringern. Wenn man bedenkt, dass die Nürnberger mit ihrer zweiten Mannschaft derzeit in der 2. Bundesliga Nord auf dem 3. Tabellenplatz stehen, kann man einen Abstieg der Franken wohl nur bedauern. Denn der bedeutet ja dann, dass ihre Zweite in die bayerische Oberliga zurückgestuft werden muss. Manche Zuschauer in der Mühlauhalle haben trotz der tollen Kämpfe Asse wie Ghenadie Tulbea oder Balazs Kiss vermisst. Ghenadie Tulbea hat sich ja vor zwei Wochen beim Kampf gegen Adelhausen verletzt und ist zur Behandlung zurück in seine Heimat geflogen. Inzwischen gab es aber schon eine Entwarnung. Seine Verletzung hat sich als nicht so schwerwiegend, wie zunächst befürchtet, herausgestellt. Er wird voraussichtlich schon in der Gruppenphase im Verlauf des Novembers wieder eingesetzt werden können. Etwas länger wird es vielleicht noch bei Balazs Kiss dauern, der nach einer Schulter-OP wieder im Training ist. Der ASV rechnet fest damit, dass er spätestens in der Finalrunde zur Verfügung steht, wo er dann in der Klasse bis 96 Kilogramm im griechisch-römischen Stil eine ganz wichtige Stütze sein soll. Ein ganz besonderes Erfolgserlebnis hatte am Samstag Marc Buschle im Kampf der Nendinger Zweiten gegen Ketsch. Der frühere Deutsche Meister hatte seit über sechs Wochen wegen häuslicher Umbauarbeiten keine Zeit mehr für das Training gefunden. Auch an den Samstagen kam er immer direkt von der Baustelle in die Halle oder zum Ringerbus. Dass er sich trotzdem immer für den ASV zur Verfügung stellte und dass er trotz des fehlenden Trainings auch bisher alle seine Kämpfe gewonnen hat, verdient allerhöchsten Respekt. Am Samstag hatte er sich gegen das Ketscher Ass Ion Cernean, der bisher noch keine Runde verloren hatte und nur Vier-Punkte-Siege eingefahren hatte, eigentlich keine großen Chancen

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ausgerechnet. Die Art und Weise, wie er dann vor den Augen all seiner Familienangehörigen diesen starken Gegner in der zweiten Runde auspunktete und sogar noch schulterte, war nicht nur für ihn natürlich eine ganz besondere Genugtuung. Dass Brüderpaare in einer Ringermannschaft gemeinsam antreten, ist nichts Außergewöhnliches. Der ASV Nendingen hatte vor rund 30 Jahren sogar mal mit den Baur-Brüdern Hubert, Roland und Markus drei hochtalentierte Ringer aus einer Familie. Nun zählen beim ASV mit Steffen und Tim zwei Söhne von Markus Baur und mit Robin ein Sohn von Roland Baur zu den großen Talenten. Und seit diesem Jahr ist mit den drei Stumpe-Brüdern aus Mühlheim wieder ein Familien-Trio beim ASV Nendingen aktiv. Während Maximilian Stumpe leider derzeit wegen einer Verletzung ausfällt, spielen seine Brüder David und Louis in der Nendinger Regionalligamannschaft eine ganz wichtige Rolle. Und vielleicht wird schon bald der eine oder andere dieser talentierten Brüder in der Nendinger Bundesligamannschaft auftauchen. ASV Nendingen will auch in Triberg gewinnen 29.10.2012 Der SV Triberg als nächster Gegner des ASV Nendingen ist sicher eine Überraschungsmannschaft dieser Saison. Als Aufsteiger, der sich allerdings kräftig verstärkt hat, belegt er derzeit nach starken Kämpfen überraschend den 4. Platz in der 1. Bundesliga Süd. Am letzten Samstag haben die Schwarzwälder zwar in Aalen mit 16:20 verloren. Dennoch haben sie immer noch beste Aussichten auf die Teilnahme an der Zwischenrunde im Dezember. In der Vorrunde hat der ASV Nendingen daheim klar mit 24:7 gewonnen. Danach gab es leider einige Misstöne, als beispielsweise der SV Triberg völlig ungerechtfertigt Protest gegen die Wertung dieses Kampfes wegen der angeblich inkorrekten Waage des ASV einlegte. Das hat das bisher immer gute Verhältnis zwischen den beiden Vereinen vorübergehend absolut unnötig belastet. Trainer Volker Hirt versucht mit seiner Mannschaft bei diesem vorgezogenen Kampf am Feiertag, 1. November, ab 16 Uhr auf der Matte eine entsprechend sportliche Antwort in Form eines klaren Sieges zu geben. Obwohl auch Triberg sich für diese Bundesligasaison mit vielen ausländischen Neuzugängen enorm verstärkt hat, gilt der ASV in der Triberger Jahn-Sporthalle als klarer Favorit. Aber die Gastgeber haben natürlich einige Ringer, die nur schwer zu besiegen sein werden. Besonders interessant wird dabei sein, ob der bisher unbesiegte Aram Julfalakyan (66 kg G) für Triberg seine Serie gegen den ASV fortsetzen kann. Außer ihm sind aber auch Rares Daniel Chintoan (120 kg), Aurelian Leciu (60 kg) oder Mihail Sava (66 kg F) sehr zu beachten. Die Nendinger werden aber versuchen nur wenige Kämpfe zu verlieren. Mit der Unterstützung vieler Fans des ASV müsste ein deutlicher Sieg und damit ein weiterer Schritt auf dem Weg ins Viertelfinale gelingen. Am gleichen Tag sind die drei anderen Mannschaften des ASV in der Nendinger Donauhalle im Einsatz. Besonderes Interesse gilt dabei natürlich dem Kampf der Nendinger Zweiten, die ab 17 Uhr in der Regionalliga auf den KSV Unterelchingen trifft. Gegen den bisher etwas enttäuschenden Tabellenletzten müsste ein Sieg eigentlich Pflicht sein. Nach ihrem Erfolg gegen Ketsch wollen die Nendinger Regionalligaringer aber auch hier wieder dem Publikum ein schönes Ringerspektakel bieten.

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ASV Nendingen tut sich in Triberg schwerer als erwartet 01.11.2012 Richtig spannend machten es die Nendinger Ringer gestern in Triberg. Zwar stand am Ende in der Jahn-Sporthalle der erwartete Sieg des ASV zu Buche, doch beim 16:22 leisteten die Schwarzwälder doch mehr Widerstand, als manche gedacht hatten. Nicht alles lief rund an diesem Tag. Das fing schon damit an, dass Eduard Kratz verletzungsbedingt absagen und kurzfristig durch Benjamin Raiser ersetzt werden musste. Und setzte sich fort mit einer unverhofften Niederlage durch Andrei Perpelita in der Klasse bis 60 Kilogramm. So kamen die Gastgeber, die allerdings auch auf zwei Stammkräfte verzichten mussten, statt zu zwei sogar zu vier Siegen und konnten dadurch den Kampf lange offen halten. Zur Pause führten die Triberger sogar mit 11:9, ehe dann in der zweiten Hälfte der ASV mit vier Siegen doch noch deutlich die Oberhand behielt. Der mit großer Spannung erwartete Spitzenkampf zwischen dem bisher ungeschlagenen Aram Julfalakyan und Europameister Frank Stäbler endete mit einem knappen Punktsieg des Armeniers, der damit seine weiße Weste in dieser Saison behielt. Etwas mehr Mühe als erwartet hatte zum Auftakt Roman Amoyan (55 kg). Der junge Victor Ciobanu, der im September Vize-Weltmeister bei den Junioren geworden war, holte gegen den Nendinger immerhin eine Runde. Keinerlei Probleme gab es jedoch für Nicolai Ceban (120 kg), der gegen Benjamin Krebs zu einem schnellen Schultersieg kam. Auch ohne Ghenadie Tulbea hatte Volker Hirt in der Klasse bis 60 Kilogramm eigentlich mit einem sicheren Sieg gerechnet. Doch Andrei Perpelita ließ sich in der 2. Runde von Eugen Jaruc überraschen und verlor entscheidend. Zwei enge Kämpfe mit jeweils einem Sieg von 3:1 für Triberg führten dann zum Pausenstand von 11:9. Eerik Aps musste zunächst bei seiner knappen Punktniederlage der körperlichen Überlegenheit von Andreas Fix Tribut zollen. Und dann gab es den erwartet engen Kampf zwischen den beiden Spitzenringern in der Klasse bis 66 kg G. Frank Stäbler gewann eine Runde, konnte eine Niederlage gegen den bärenstarken Triberger aber nicht vermeiden- In der zweiten Hälfte zog Nendingen dann jedoch mit drei Siegen vorentscheidend auf 19:12 davon. Piotr Ianulov (84 kg F) beherrschte Michael Kaufmehl mit 3:0 und auch Samet Dülger (66 kg F) konnte seinen Sieg aus der Vorrunde gegen Mihail Sava in einem begeisternden Kampf mit vielen Griffaktionen wiederholen. Neven Zugaj (84 kg) hatte gegen Lorenzo Puggioni schon auf der Waage gewonnen und auch im Freundschaftskampf siegte er ganz überlegen. Der Sieg von Jan Rotter gegen Benjamin Raiser, der kurzfristig in der Klasse bis 74 Kilogramm einspringen musste, ließ Triberg zwar nochmals hoffen. Doch Achmed Dudarov (74 kg F) machte mit einem sicheren Sieg gegen den Ex-Nendinger Viorel Ghita den Sack endgültig zu. Mit 22:16 fiel der Nendinger Sieg zwar etwas knapper aus, als manche erwartet hatten. Doch Fakt ist, dass der ASV mit diesem Erfolg einen weiteren wichtigen Schritt in die Endrunde getan hat. Die Kämpfe im Einzelnen, Triberg zuerst genannt: 55 kg G: Victor Ciobanu – Roman Amoyan 1:3 (PS 2:6/0:2/1:0/0:1). - 120 kg F: Benjamin Krebs – Nicolai Ceban 0:4 (SS bei 0:7/0:4). - 60 kg F: Eugen Jaruc – Andrei Perpelita 4:0 (SS bei 0:1/5:1). - 96 kg G: Andreas Fix - Eerik Aps 3:1 (PS 1:0/0:1/1:0/1:0). - 66 kg G: Aram Julfalakyan – Frank Stäbler 3:1 (PS 0:2/1:0/3:0/2:0). - 84 kg F: Michael Kaufmehl – Piotr Ianulov 0:3 (PS 0:2/0:2/0:2). 66 kg F: Mihail Sava – Samet Dülger 1:3 (PS 0:3/3:2/2:2/2:7). - 84 kg G: Lorenzo Puggioni – Neven Zugaj 4:0 (ÜG und 0:7/0:6/0:6). - 74 kg G: Jan Rotter – Benjamin Raiser 4:0 (TÜ 2:0/1:0/9:0). -74 kg F: Viorel Ghita – Achmed Dudarov 0:3 (PS 0:1/0:2/0:5). Endstand: 16:22

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Auch die Nendinger Zweite feiert einen Sieg In prächtiger Kampflaune präsentierte sich gestern der ASV Nendingen II in der Regionalliga gegen den KSV Unterelchingen. 350 Zuschauer in der Nendinger Donauhalle sahen einen klaren Sieg mit 22:15 in dieser von Kampfrichter Manuel Senn (Ehningen) sehr sicher geleiteten fairen Begegnung. Die sechs Nendinger Siege verteilten sich schön gleichmäßig auf die Routiniers und die jungen Wilden. Für die Jungen überzeugten einmal mehr Tim Baur, David Stumpe und Louis Stumpe mit herrlich herausgerungenen klaren Siegen. Und bei den erfahrenen Ringern gefielen Marc Buschle und Daniel Reichle mit sehr sicheren Erfolgen, während Baris Diksu schon etwas mehr Mühe hatte bei seinem 3:1 Punktsieg. Der Stilartwechsel in diesem ersten Kampf der Rückrunde bereitete hingegen Florin Gavrila einige Mühe, als er gegen den starken Erhan Octavian im ungeliebten Freistil eine Niederlage mit 2:3 Runden einstecken musste. Einen absoluten Spitzenkampf sahen die Zuschauer in der Klasse bis 74 kg im freien Stil. Yan Ceaban traf mit Hayk Karapetyan auf einen sehr unangenehmen Gegner, der clevere Konteraktionen zu einem verdienten Punktsieg nutzen konnte. Da aber war der Mannschaftskampf nach einem Pausenstand von 16:4 schon längst zu Gunsten des ASV entschieden. Obwohl die Klasse bis 84 kg G wieder kampflos abgegeben werden musste, fiel der Nendinger Sieg mit 22:15 doch recht deutlich aus. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Tim Baur – Dominic Schumny 4:0 (SS bei 2:3/5:3/4:0). - 120 kg F: Marc Buschle – Rudolf Münkle 3:0 (PS 2:0/4:2/4:1). - 60 kg F: Florin Gavrila – Erhan Octavian 2:3 (PS 1:5/3:1/0:5/1:0/1:3). - 96 kg G: David Stumpe – Pascal Schmidt 4:0 (TÜ 7:0/3:0/5:0). - 66 kg G: Baris Diksu – Martin Weickert 3:1 (PS 1:0/0:2/1:0/1:1). - 84 kg F: Daniel Reichle – Mathias Krauter 3:0 (PS 1:0/3:1/1:0). - 66 kg F: Timo Schmid – Joshua Übelhör 0:4 (TÜ 0:3/0:6/0:7). - 84 kg G: 0:4 Lars-Rene Schmidt (KSV) siegt ohne Gegner 74 kg G: Louis Stumpe – Daniel Böck 3:0 (PS 2:0/2:0/4:0). - 74 kg F: Yan Ceaban – Hayk Karapetyan 0:3 (PS 2:2/0:1/0:3). Endstand 22:15

Bezirksklasse: ASV Nendingen III – AC Villingen I 14:22 Obwohl der AC Villingen in der Nendinger Donauhalle nur zwei Kämpfe auf der Matte gewann, waren die Gäste dennoch mit 14:22 erfolgreich. Die Nendinger Dritte konnte wieder die drei oberen Klassen nicht besetzen. Da nützte es auch nicht mehr viel, dass vier der sechs jungen ASV-Ringer ihre Kämpfe auf der Matte siegreich beendeten. Florian Hermann, Steffen Baur, Manuel Behr und Robin Baur überzeugten bei ihren Siegen mit sehr guten Leistungen. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Lukas Stiller – Mike Bergmeister 0:4 (SS bei 0:4). 120 kg G: 0:4 Wladimir Reibert (AC) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Florian Hermann – Abdulsamed Günlü 4:0 (SS bei 3:1). – 96 kg F: 0:4 Gennadi Tomaschewski (AC) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Steffen Baur – Mikail Suzer 4:0 (SS bei 7:0/7:0/9:0). – 84 kg G: 0:4 Walter Schott (AC) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Robin Baur – Edgar Lang 3:1 (PS 1:0/0:1/1:0/1:0). – 74 kg F: Manuel Behr – Eldar Abakarav 3:1 (PS 5:2/4:6/3:1/7:5). – 74 kg G: Tobias Müller – Theodoros Moissidis 0:4 (SS bei 0:3). Endstand: 14:22.

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Nendinger Jugend unterliegt gegen die KG Baienfurt Auch in der Rückrunde konnte die ASV-Jugend gegen die KG Baienfurt, die damit sogar die Tabellenführung übernahm, nicht gewinnen. Während die Nendinger die vier oberen Gewichtsklassen alle vorzeitig souverän für sich entschieden, gingen die sechs unteren Klassen alle glatt an die Gäste. So konnte man bis zum 16:16 noch den Kampf offen halten. Am Ende ging der Mannschaftskampf dann doch mit 16:24 an die KG Baienfurt. Schultersiege errangen Manuel Behr, Yunus Bakir und Dominik Reichle. Tim Baur holte sich nach einer Minute schon einen Überlegenheitssieg mit 14:0 Punkten. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 25 kg G: Luis-Gabriel Ilijev – Gabriel Müller 0:4 (SS bei 0:7/1:7). – 76 kg F: Manuel Behr – Florian Hehl 4:0 (SS bei 2:0). – 28 kg F: Robin Harr – Raphael Müller 0:4 (SS bei 0:6). – 55 kg G: Tim Baur – Jonas Habritt 4:0 (TÜ 7:0/7:0). – 31 kg G: Filip-Kosta Ilijev – Moritz Buck 0:4 (TÜ 0:6/0:7). – 50 kg F: Yunus Bakir – Rene Zorn 4:0 (SS bei 3:0/6:0). – 34 kg F: Tobias Geiselmann – Patrick Hofmann 0:4 (SS bei 0:7). – 46 kg G: Dominik Reichle – Lucas Sauter 4:0 (SS bei 4:0). – 38 kg G: Tim Stiller – Rassul Gussainov 0:4 (SS bei1:6/0:4). – 42 kg F: Fabian Weinreich – Marcel Hofmann 0:4 (TÜ 1:5/0:7). Endstand 16:24

ASV Nendingen II siegt bei der KG Fachsenfeld/Dewangen mit 23:13 03.11.2012 Völlig ungefährdet war die Nendinger Zweite am Samstag bei der KG Fachsenfeld/Dewangen. Im Duell der beiden besten württembergischen Mannschaften in der Regionalliga trugen die Nendinger auch diesmal wieder einen klaren Sieg mit 23:13 davon. Damit steht der ASV nun zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter Furtwangen punktgleich mit Taisersdorf und Ketsch auf dem 3. Tabellenplatz. Beide Mannschaften ließen je eine Klasse unbesetzt, so dass die bisher ungeschlagenen Marc Buschle für den ASV und Oliver Müller für die KG kampflos zu den Punkten kamen. Höhepunkt dieser Begegnung in der Wellandhalle von Dewangen war der Kampf zwischen Yan Ceaban und Kevin Henkel in der Klasse bis 74 kg im freien Stil. Yan Ceaban zeigte hier mal wieder sein wahres Können und brillierte gegen den EM-Dritten der Junioren mit herrlichen Freistiltechniken, die sogar zu einem Überlegenheitssieg führten. In den beiden unteren Klassen hatte der ASV umgestellt, so dass Florin Gavrila in der Klasse bis 55 kg im griechisch-römischen Stil antreten konnte und zu einem schnellen Schultersieg gegen Yannick Kraus kam. Nachdem Marc Buschle (120 kg) kampflos die vier Punkte eingestrichen hatte, musste Tim Baur, der in die Klasse bis 60 kg aufgerückt war, jedoch die klare Überlegenheit des bärenstarken Rumänen Donu Ioan Raul anerkennen. Die Nendinger Führung baute dann David Stumpe (96 kg G) auf 9:4 aus. Gegen Anton Schneider ging er kein Risiko ein und kam in einem Kampf ohne technische Wertung zum Sieg mit 1:0. Baris Diksu (66 kg G) erhöhte anschließend zur Pausenführung von 12:5. Kampfrichter Helmut Steininger übersah in der 3. Runde, dass David Kraus 20 Sekunden lang den Hals des Nendingers abgeklemmt hatte. So musste Baris Diksu diese Runde abgeben, kam aber dennoch zum deutlichen Sieg mit 3:1 Runden. In einem ausgeglichenen Kampf zweier gleichwertiger Ringer unterlag Achmed Dudarov, der in die Klasse bis 84 kg aufgerückt war, mit 1:3 gegen den international erfahrenen Rumänen Michael Manea. Und als Oliver Müller (66 kg F) ohne Gegner für die KG die vier Punkte verbucht hatte, war die Heimmannschaft plötzlich wieder auf 12:13 herangekommen. Die letzten drei Kämpfe jedoch gingen wieder klar an die Gäste. Zunächst kämfpte Trainer Volker Hirt (84 kg G) wieder selbst auf der Matte und holte einen klaren Punktsieg. Jochen Teichmann war gegen ihn praktisch drei Runden lang nur in der Defensive, konnte aber auch

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im Rückwärtsgang seine Niederlage nur in Grenzen halten. Sicher dominierte auch wieder Louis Stumpe in der Klasse bis 74 kg G. Im Kampf zweier jugendlicher Spitzenringer gab Stumpe zwar eine Runde etwas unglücklich ab, kam gegen Domenik Chelo aber dennoch zu einem deutlichen Punktsieg. Für den krönenden Abschluss sorgte dann Yan Ceaban (74 kg F). Der Rumäne hatte in den letzten Wochen zwei Mal mit Pech und zu viel Risiko verloren, In diesem Kampf gegen Kevin Henkel aber demonstrierte er wieder seine ganze Klasse und holte sich schon die erste Runde in 45 Sekunden mit 6:0. Am Ende hatte er gegen den deutschen Juniorenmeister 12:0 Punkte gesammelt und mit seinem Überlegenheitssieg den Mannschaftserfolg von 23:13 für den ASV Nendingen II sichergestellt. Die Nendinger Zweite freut sich nun auf den Spitzenkampf am kommenden Samstag. Da ist Tabellenführer KSK Furtwangen in der Mühlauhalle zu Gast und man kann sich dann auf einen wirklichen Schlagerkampf der Regionalliga freuen. Die Kämpfe im Einzelnen, die KG zuerst genannt: 55 kg G. Yannick Kraus – Florin Gavrila 0:4 (SS bei 1:6). 120 kg F: 0:4 Marc Buschle (Nendingen) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Donu Ioan Raul – Tim Baur 4:0 (TÜ 7:0/7:0/7:0). – 96 kg G: Anton Schneider – David Stumpe 0:1 (PS 0:1/0:1/0:1). – 66 kg G: David Kraus – Baris Diksu 1:3 (PS 0:2/0:2/2:0/0:2). – 84 kg F: Michael Manea – Achmed Dudarov 3:1 (PS 0:1/1:0/1:1/1:0). – 66 kg F: 4:0 Oliver Müller (KG) siegt ohne Gegner. – 84 kg G: Volker Teichmann – Volker Hirt 0:3 (PS 0:1/2:5/0:2). – 74 kg G: Domenik Chelo – Louis Stumpe 1:3 (PS 0:2/4:2/0:2/0:2). – 74 kg F: Kevin Henkel – Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:6/0:5/0:1). Endstand: 13:23.

Nendinger Dritte unterliegt in Dürbheim Auch beim SV Dürbheim II war für die Nendinger Dritte kein Sieg möglich. Zwar musste man diesmal nur zwei Klassen kampflos abgeben, dennoch unterlag man mit 13:23. Timo Schmid, der zwei Klassen aufgerückt war und zudem im ungewohnten griechisch-römischen Stil startete, konnte immerhin gegen den routinierten Patrick Kupferschmid zwei Runden für sich verbuchen. Einen Klassekampf machte wieder Robin Baur, der gegen Sebastian Zepf zu einem hart erkämpften Sieg mit 3.1 kam. Florian Hermann holte sich auch eine Klasse höher kämpfend einen klaren Sieg gegen Josef Dreher. Und Lars Füsslin kam für den ASV kampflos zu vier Punkten. Lukas Stiller, Tobias Müller und Manuel Behr konnten diesmal trotz großen Einsatzes Niederlagen nicht vermeiden. Die Kämpfe im Einzelnen, Dürbheim zuerst genannt: 55 kg G: Justin Dittes – Lukas Stiller 4:0 (SS bei 7:6/7:1). – 120 kg G: 4:0 Andreas Mattes (Dürbheim) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: 0:4 Lars Füssslin (ASV) siegt ohne Gegner. – 96 kg F: 4:0 Mathias Zepf (Dürbheim) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Josef Dreher – Florian Hermann 0:4 (SS bei 0:7/0:6/0:4). – 84 kg G: Patrick Kupferschmid – Timo Schmid 3:2 (PS 0:1/0:1/3:0/3:0/2:0). – 66 kg F: Sebastian Zepf – Robin Baur 1:3 (PS 3:4/2.2/4:2/0:2). – 74 kg F: Andreas Dreher – Manuel Behr 4:0 (TÜ 5:0/4:0/3:0). – 74 kg G: Andreas Wenzler – Tobias Müller 3:0 (PS 1:0/2:1/6:1). Endstand: 23:13

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Mattensplitter 2012/8 ASV Nendingen sucht gegen den KSV Aalen die Entscheidung für die Endrunde Das Saisonziel des ASV Nendingen war von Trainer Volker Hirt klar definiert: „Wir wollen in das Viertelfinale der besten acht in Deutschland.“ Dass dieses Ziel jetzt schon lange vor Beendigung der Gruppenphase greifbar vor Augen steht, hätten wohl auch Optimisten nicht für möglich gehalten. Aber nach dem 11. Kampftag mit dem Nendinger Sieg in Triberg und der Niederlage des TUS Adelhausen in Weingarten ergibt sich für den ASV eine glänzende Ausgangslage. Wenn die Nendinger am Samstag in der Mühlauhalle gegen den KSV Aalen gewinnen, ist ihnen der 2. Tabellenplatz in der 1. Bundesliga Süd schon vor den letzten beiden Kampftagen nicht mehr zu nehmen. Und dieser Platz bedeutet bekanntlich die direkte Qualifikation für das Viertelfinale ohne Umweg über die Zwischenrunde im Dezember. Der ASV könnte dann also schon in aller Ruhe für die Viertelfinalbegegnungen am 15. und 22. Dezember planen. Das klassische württembergische Derby zwischen dem ASV Nendingen und den „Ostalbbären“ aus Aalen an diesem Samstag erhält durch diese Konstellation eine zusätzliche Aufwertung. Aber daneben geht es dabei natürlich auch um das Prestige. Mit ihrem für den KSV deprimierend deutlichen Sieg in Aalen haben die Nendinger Ringer ihren Anspruch auf die Vormachtstellung bei den Ringern im Land unterstrichen. Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass die Aalener diese Wachablösung so widerstandslos hinnehmen wollen. Hochspannung ist also für diesen Schlagerkampf am Samstag angesagt. Wie wichtig ein breiter und ausgeglichener Kader in der Bundesliga ist, hat sich in dieser Saison wieder deutlich gezeigt. Nur auf dieser Grundlage kann ein Trainer seine Mannschaft jeweils optimal auf den Gegner einstellen oder auf verletzungsbedingte Ausfälle reagieren. Der ASV Nendingen ist in dieser Bundesligasaison in jedem Kampf mit einer veränderten Aufstellung aufgelaufen. Insgesamt 19 Ringer sind bisher in der 1. Bundesliga eingesetzt worden und kein einziger Ringer war immer bei jedem Kampftag dabei. Die erfolgreichsten ASV-Ringer waren bisher Ghenadie Tulbea und Nicolai Ceban, die bei jeweils nur einer Niederlage die tolle Bilanz von je 29:3 Punkten erzielten. Eine noch bessere Ausbeute hat allerdings Marc Buschle in der Regionalligamannschaft geholt. Er hat alle elf Kämpfe bestritten, alle von ihnen gewonnen und für den ASV 38:3 Mannschaftspunkte eingefahren Insgesamt 38 Ringer hat der ASV in seinen drei Aktivenmannschaften in dieser Saison bisher eingesetzt. Und dennoch konnten vor allem in der 3. Mannschaft immer wieder mehrere Gewichtsklassen nicht besetzt werden. Das hat teilweise Unmut ausgelöst, der allerdings kaum begründet ist. Aus verletzungsbedingten oder beruflichen Gründen fielen in dieser Saison vor allem in den Klassen ab 74 kg beim ASV Ringer wie Dominik Hipp, Marco Schmid, Max Stumpe, Martin Hirt, Adrian Ozsda, Bernhard Scheuring oder zuletzt auch Stefan Rutschmann aus. Darunter hatte letztlich vor allem die 3. Mannschaft zu leiden. Dennoch ist der Auftritt dieser Mannschaft in der Bezirksklasse absolut wichtig. Denn hier finden talentierte junge Ringer wie beispielsweise Robin Baur, Manuel Behr, Florian Hermann, Tobias Müller oder Attila Tolvaj eine unerlässliche Basis, um die notwendige Wettkampfpraxis zu erhalten.

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Am Samstag wieder Großkampftag in der Mühlauhalle An diesem Samstag, 10. November, sind wieder alle drei Aktivenmannschaften des ASV in der Mühlauhalle im Einsatz: 16.15 Uhr: Bezirksklasse ASV Nendingen III – AV Hardt II 17.30 Uhr: Regionalliga ASV Nendingen II – KSK Furtwangen I 19.30 Uhr: 1.Bundesliga ASV Nendingen I – KSV Aalen I auswärts: 16.30 Uhr: AB Aichhalden Jgd – ASV Nendingen Jgd Schlagerkampf gegen den KSV Aalen Aus drei Gründen hat der Kampf zwischen dem ASV und dem KSV Aalen an diesem Samstag eine ganz besondere Bedeutung. Zum einen hat dieses württembergische Derby ja schon lange einen speziellen Stellenwert. Zum anderen möchte der ASV nach dem Sieg in der Vorrunde in Aalen nun mit einem weiteren Erfolg die Wachablösung in der Ringerhierarchie in Württemberg bestätigen und dokumentieren, dass der ASV Nendingen jetzt die „Nummer eins im Land“ ist. Und dann ergibt sich drittens nach dem Nendinger Sieg in Triberg und der Niederlage des TUS Adelhausen in Weingarten die Situation, dass der ASV Nendingen nun mit einem Sieg im Heimkampf gegen Aalen schon vorzeitig den 2. Tabellenplatz und die direkte Qualifikation für das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft feiern kann. Selbst bei Niederlagen in den zwei restlichen Kämpfen könnte der ASV dann von dieser Position nicht mehr verdrängt werden. Es ist also Hochspannung angesagt und alles angerichtet für ein richtiges Ringerfest. Nur darf natürlich die Beute nicht verteilt werden, bevor sie erlegt ist. Der KSV Aalen hat in den beiden letzten Kämpfen eine ganz klare Aufwärtstendenz gezeigt. Der Sieg gegen Triberg und der haushohe Erfolg gegen Hallbergmoos sprechen eine deutliche Sprache. Und die Ostalbbären möchten natürlich nur allzu gern die für sie eigentlich deprimierende Heimniederlage in der Vorrunde vergessen lassen. Deswegen werden sie sich in der Mühlauhalle mit Sicherheit mit einer anderen Mannschaft und einer anderen Einstellung als damals präsentieren. Als Stars werden sie wohl unter anderen Andrea Minguzzi (96 kg) den Olympiasieger von Peking, Arsen Julfalkyan (74 kg) den Silbermedaillengewinner von London und Leonid Bazan (66 kg) den EM-Zweiten der letzten beiden Jahre präsentieren. Und von ihren deutschen Startern ragt Tim Schleicher (60 kg) heraus, der für Deutschland den 10. Platz bei der Olympiade in London belegte. Andererseits braucht sich der ASV mit seinem Kader nicht dahinter zu verstecken. Neben seinen internationalen Stars verfügt er wohl auch mit Frank Stäbler, Samet Dülger, Achmed Dudarov oder Eduard Kratz über den besseren Stamm an deutschen Ringern als die Gäste. Für die Ringsportanhänger gibt es also am Samstag wohl keine Alternative. Da muss man einfach in die Mühlauhalle, zumal schon in den Vorkämpfen Ringsport vom Feinsten zu erwarten ist. Spitzenkampf in der Regionalliga: ASV II gegen Tabellenführer KSK Furtwangen Schon um 17.30 Uhr gibt es in der Mühlauhalle einen richtigen Knaller. Mit dem KSK Furtwangen tritt der Spitzenreiter der Regionalliga gegen die Nendinger Zweite an, die nur zwei Punkte dahinter derzeit den 3. Platz belegt. Die Schwarzwälder sind die Überraschungsmannschaft der Saison. Als Aufsteiger gaben sie vor der Saison als Ziel den Klassenerhalt an. Nun liegen sie mit 18:4 Punkten an der Spitze und haben beste Chancen sogar auf einen Aufstieg. Dazu haben beigetragen eine ganze Reihe

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von hervorragenden Ringern angeführt von den drei Georgiern Zurab Matcharashvili (55 kg, 8:0 Siege), Sergo Ninua (96 kg, 10:1) und Teimuraz Beradze (74 kg, 8:3). Aber auch junge deutsche Ringer wie Christian Bösinger (66 kg, 8:3) und Felix Pfaff (74 kg, 7:4) oder Albert Quorraj (84 kg, 8:3) hatten entscheidenden Anteil am Höhenflug des KSK. In der Vorrunde hat Nendingen überraschend mit 21:18 gewonnen. Wenn dieser Erfolg wiederholt werden soll, braucht es eine ganz starke Aufstellung und dazu die kräftige Unterstützung der heimischen Fans. ASV Nendingen III gegen AV Hardt II Auch der Nendinger Dritten gelang in der Vorrunde ein Erfolg im Schwarzwald beim AV Hardt II. Jetzt stehen die Gäste aber mit 10:10 Punkten zwei Plätze vor ASV Nendingen III in der Tabelle der Bezirksklasse. Es wäre den jungen Nendingern wirklich zu gönnen, wieder mal einen Sieg zu landen. Aufbauteam Das Aufbauteam trifft sich wieder am Freitag, 9. November, um 19 Uhr in der Mühlauhalle und tags darauf am Samstag ab 8.30 Uhr. Der kleine Stamm der treuen Helfer würde sich sehr freuen, wenn er endlich mal von weiteren freiwilligen Kräften unterstützt werden würde. Zwei Spitzenkämpfe des ASV in der Mühlauhalle 07.11.2012 Gleich zwei absolute Spitzenkämpfe gibt es für den ASV Nendingen an diesem Samstag in der Tuttlinger Mühlauhalle. In der 1. Bundesliga kommt es um 19.30 Uhr zum klassischen württembergischen Derby mit dem KSV Aalen. Und in der Regionalliga trifft die Nendinger Zweite schon um 17.30 Uhr auf den Tabellenführer KSK Furtwangen. Das Hauptaugenmerk gilt zunächst natürlich dem Bundesligaknaller gegen die Ostalbbären vom KSV Aalen. Auch Trainer Volker Hirt ist da schon elektrisiert: „Wir freuen uns riesig auf diesen Kampf. Nach dem Auswärtssieg in der Vorrunde wollen wir natürlich auch diesmal gewinnen. Und deswegen werden wir auch in ganz starker Aufstellung antreten. Das sind wir auch unserem tollen Publikum schuldig.“ Da braucht der Trainer seine Ringer auch nicht extra zu motivieren. „Gegen den mehrfachen deutschen Mannschaftsmeister Aalen zu gewinnen, ist immer eine ganz besondere Herausforderung.“ Und mit einem Sieg daheim würde der ASV Nendingen nicht nur die derzeitige Vormachtstellung in Württemberg untermauern, sondern eben auch frühzeitig die Qualifikation für das Viertelfinale sichern. Obwohl der bisherige Saisonverlauf für eine eindeutige Favoritenstellung des ASV spricht, werden die Nendinger mit größter Konzentration in diesen Kampf gehen. Die Gäste haben mit dem Sieg gegen Triberg und dem klaren Erfolg gegen Hallbergmoos eine klare Aufwärtstendenz erkennen lassen. Und prompt ließen sie wissen, dass man nun auch gegen Nendingen punkten will. Wenn sie, wie zu erwarten ist, mit einer entsprechend starken Aufstellung anreisen, dann ist mit einer höchst spannenden Auseinandersetzung zu rechnen. Die Aalener haben mit Tim Schleicher (60 kg F), Christian Fetzer (66 kg G) und Ramsin Azizsir (84 kg G) zumindest drei sehr starke deutsche Ringer. Darüber hinaus haben sie allerdings bei der Erfüllung der Deutschquote einen Schwachpunkt. Das könnte für den ASV, der hier mit Europameister Frank Stäbler sowie den deutschen Meistern Samet Dülger und Achmed Dudarov aufwarten kann, ein Vorteil sein.

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Von ihren ausländischen Stars werden die Gäste vermutlich wie im Vorkampf Arsen Julfalakyan (74 kg), den Silbermedaillengewinner von London, sowie den EM-Zweiten Leonid Bazan (66/74 kg), Radoslaw Baran (120 kg) und Maciej Balawender (84 kg F) einsetzen. Besonderes Interesse gilt dann aber auch Andrea Minguzzi, dem italienischen Olympiasieger von Peking, der wie in den letzten Kämpfen die Klasse bis 96 kg im griechisch-römischen Stil abdecken wird. Aber Volker Hirt kann hier natürlich beispielsweise mit Roman Amoyan (55 kg), einem oder beiden der Zugaj-Zwillinge (74/84 kg), Piotr Ianulov (84 kg F) und Nicolai Ceban (120 kg) schon Ringer dagegensetzen, die immer für Siege gut sind. Auch schon im Vorkampf wird Ringsport vom Feinsten geboten werden. Wer bereits ab 17.30 Uhr in der Halle ist, wird die Top-Begegnung der Regionalliga zwischen ASV Nendingen II und dem Tabellenführer KSK Furtwangen erleben. Sowohl in der von Marc Buschle angeführten Nendinger Zweiten als auch bei den Schwarzwäldern sind so viele Klasseringer zu sehen, dass sich schon hier für die Fans ein Besuch auf jeden Fall lohnen wird. Auf beiden Seiten treten hier auch Athleten an, die zur deutschen Spitzenklasse im Juniorenbereich zählen. Kein Wunder, dass Werner Marquardt, der ASV-Vorsitzende, für diesen Großkampftag optimistisch ist: „Ich rechne am Samstag mit einem großen Zuschauerzuspruch in der Mühlauhalle. Und in einer vollen Bude haben wir immer auch eine tolle Stimmung und Superkämpfe erlebt.“

ASV Nendingen zieht mit Kantersieg gegen Aalen ins Viertelfinale ein 10.11.2012 Der ASV Nendingen hat es bereits zwei Kampftage vor dem Ende der Gruppenkämpfe in der 1. Bundesliga tatsächlich geschafft. Mit dem unerwartet klaren Sieg von 27:11 gegen den KSV Aalen ist die direkte Qualifikation für das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft gelungen. „Wunderbare Stimmung und schöne Kämpfe!“ ließ Antonio Silvestri (Benningen), Deutschlands Kampfrichter Nr. 1, als souveräner Mattenleiter ins Kampfprotokoll eintragen. Das Nendinger Ringerurgestein Herbert Wax formulierte es beim Kampfende am Samstagabend noch kürzer: „Besser geht’s nicht.“ Denn an diesem Tag schien fast alles optimal zu sein. 1300 Zuschauer boten in der Mühlauhalle eine prächtige Kulisse für diesen Spitzenkampf. Und die Ringer nutzten diese Atmosphäre für begeisternde und kurzweilige Kämpfe. Das begann bereits mit der ersten Begegnung, als Roman Amoyan seinen Gegner nach klarer Führung schon nach einer guten Minute schulterte. Darauf folgten aber neben zwei 3:1 Siegen noch vier weitere Vier-Punkte-Erfolge des ASV, denen die Gäste nur insgesamt drei siegreiche Kämpfe entgegensetzen konnten. Nicht einmal ihr Trumpf-Ass Arsen Julfalakyan, der Silbermedaillengewinner von London, stach an diesem Abend. Neven Zugaj erkämpfte sich gegen den Favoriten einen überraschenden Punktsieg, den er anschließend überschwänglich feierte. Trainer Volker Hirt hatte seine Mannschaft wieder etwas umgestellt. Für den im Stress seiner Abschlussprüfungen stehenden Frank Stäbler wurde wieder Benjamin Raiser eingesetzt. Und in der Klasse bis 96 kg gab David Stumpe ein geglücktes Debüt in der Bundesliga. Der KSV Aalen hatte in einer starken Formation außer Julfalakyan auch den EM-Zweiten Leonid Bazan mitgebracht. Und dennoch blieben die Gäste an diesem Abend absolut chancenlos gegen den ASV. Schon der Auftakt hätte nicht furioser sein können. Nach blitzschnellen Aktionen beider Ringer lag Roman Amoyan (55 kg) gegen Constantin Bulibasa schnell mit 10:4 in Führung,

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als er ihn nach Ausheber und Eindrücken der Brücke nach 1:31 Minuten schulterte. Für noch mehr Stimmung sorgte dann Nicolai Ceban (120 kg) gegen Radoslaw Baran. In einem zunächst ausgeglichenen Kampf zweier Spitzenringer im freien Stil zwang Ceban den Gast in der 3. Runde entscheidend auf die Schultern. In sehr guter Form präsentierte sich auch Andrei Perpelita (60 kg), der Timur Seidel mit insgesamt 13:0 Punkten keine Chance ließ. Gegen den Debütanten David Stumpe (96 kg) holte Ramsin Azizsir den ersten Sieg der Gäste. Der 19-jährige Mühlheimer hielt sich jedoch trotz aller Nervosität bei seinem Einstand in der ersten Liga höchst beachtlich. Ganz eng her ging es im letzten Kampf vor der Pause. Benjamin Raiser (66 kg) nahm dem zweifachen Deutschen Meister Christian Fetzer sogar eine Runde ab und brachte den ASV trotz einer knappen Punktniederlage zur Pause mit 13:6 in Führung. Piotr Ianulov (84 kg F) demonstrierte gegen Maciej Balawender seine ansteigende Form. Mit einem sicheren Punktsieg mit 7:1 Wertungspunkten revanchierte er sich erfolgreich für seine Niederlage im Vorkampf. Und auch die beiden nächsten Kämpfe gingen ganz klar an die Nendinger. Samet Dülger (66 kg F) ließ Julian Meyer mit 15:1 Punkten überhaupt keine Chance. Und auch Nenad Zugaj (84 kg G) tat sich nur in der 1. Runde gegen Pascal Koch etwas schwerer. Dann aber holte er sich sowohl im Stand- als auch im Bodenkampf die Punkte zum Überlegenheitssieg. Mit einem sicheren Sieg hatten die Gäste in der Klasse bis 74 kg G gerechnet. Doch Neven Zugaj machte gegen den Olympia-Zweiten von der ersten Sekunde an enormen Druck. Arsen Julfalakyan konnte sich nur in der 3. Runde mit einem Durchdreher durchsetzen, die anderen drei Runden aber holte der Kroate mit seinem enormen Kampfgeist. Leonid Bazan konnte im letzten Kampf für Aalen nur noch etwas verkürzen. Achmed Dudarov (74 kg F) hielt sich gegen den EM-Zweiten von 2011 und 2012 aber hervorragend und ließ nur eine relativ knappe Punktniederlage zu. So bildeten stehende Ovationen des begeisterten Publikums für die ASV-Ringer einen krönenden Abschluss eines fantastischen Ringerabends. Die Kämpfe im Einzelnen: Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Roman Amoyan – Constantin Bulibasa 4:0 (SS bei 10:4). - 120 kg F: Nicolai Ceban – Radoslaw Baran 4:0 (SS bei 1:0/1:1/3:0).- 60 kg F: Andrei Perpelita – Timur Seidel 4:0 (TÜ 4:0/5:0/4:0). - 96 kg G: David Buschle – Ramsin Azizsir 0:3 (PS 0:1/0:1/0:4). - 66 kg G: Benjamin Raiser – Christian Fetzer 1:3 (PS 2:1/0:1/0:1/0:1). - 84 kg F: Piotr Ianulov – Maciej Balawender 3:1 (PS 0:1/2:0/3:0/2:0). - 66 kg F: Samet Dülger – Julian Meyer 4:0 (TÜ 8:0/4:0/3:1). - 84 kg G: Nenad Zugaj – Pascal Koch 4:0 (TÜ 1:0/4:0/6:0). - 74 kg G: Neven Zugaj – Arsen Julfalakyan 3.1 (PS 1:0/1:0/0:2/1:0). - 74 kg F: Achmed Dudarov – Leonid Bazan 0:3 (PS 1:2/0:2/0:1). Endstand: 27:11

ASV Nendingen II schlägt den Tabellenführer mit 21:14 Unerwartet deutlich hat die Nendinger Zweite in der Regionalliga den Spitzenreiter KSK Furtwangen besiegt. Mit 21:14 wurden die Schwarzwälder klar in die Schranken verwiesen. Damit liegen nun mit diesen beiden Mannschaften sowie dem KSV Taisersdorf und dem KSV Ketsch gleich vier Teams punktgleich mit 18:6 an der Spitze der Tabelle. Wohl kaum jemals zuvor ist eine so starke zweite Mannschaft des ASV auf die Matte gegangen wie an diesem Samstag. Wie schon im Vorkampf blieb der KSK Furtwangen damit auch diesmal ohne Siegchance. Die Gäste zogen sich allerdings in einigen Kämpfen wegen einzelner unsportlichen Aktionen den Unmut der 500 Zuschauer in der Mühlauhalle zu, so dass Kampfrichter Wolfgang Spänle (Bruchsal) nicht ohne Verwarnungen auskam. Mit Florin Gavrila und dem Georgier Zurab Matcharashvili trafen in der Klasse bis 55 kg zwei Klasseringer aufeinander. Der Nendinger Co-Trainer verlor die ersten zwei Runden

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unglücklich bei Punktgleichstand wegen der letzten Wertung und musste dem bisher unbesiegten Gast den Sieg überlassen. Gewohnt souverän beherrschte Marc Buschle (120 kg) seinen Gegner. Nach ruhigem Beginn musste Oliver Wehrle vor allem in Runde zwei und drei die klare Überlegenheit des deutschen Ex-Meisters anerkennen. Einen dramatischen Verlauf nahm der Kampf von Steffen Baur (60 kg) gegen Marcel Wolber. Der Gast gewann die ersten beiden Runden, baute dann aber konditionell stark ab. Steffen Baur dominierte immer mehr und konnte sich in der 4. Runde dann sogar für einen Schultersieg feiern lassen. Trotz Trainingsrückstand ging Bernhard Scheuring (96 kg) nach langer Wettkampfpause für den ASV auf die Matte. Gegen den starken Georgier Sergo Ninua hielt er auch zunächst noch gut mit, verlor aber in der 2. Runde entscheidend. Mit all seiner Routine setzte sich Sergiy Skrypka (66 kg G) gegen den jungen und etwas unbeherrschten Christian Bösinger in drei Runden knapp durch. Umgekehrt der Kampfverlauf in der Klasse bis 84 kg F, wo Tobias Haaga für die Gäste immer einen Tick schneller bei seinen Beinangriffen war als Daniel Reichle und mit 3:0 gewann. Beim Stand von 11:10 brachten dann Baris Diksu und Volker Hirt den ASV entscheidend in Führung. Baris Diksu (66 kg) setzte sich auch im ungeliebten Freistil gegen Fabian Kirner drei Mal mit 1:0 durch. Und auch Trainer Volker Hirt fand trotz Erkältungsproblemen gegen den zunächst ungestüm angreifenden Albert Qorraj schnell den Weg zum Sieg mit 3:1. Im Vorkampf hatte Louis Stumpe (74 kg G) sensationell gegen den bundesligaerfahrenen Teimuraz Beradze gewonnen. Diesmal ließ sich der alte Fuchs nicht überraschen und machte für die KSK mit einem knappen Punktsieg etwas Boden gut.. Yan Ceaban (74 kg F) jedoch zerstörte aufkeimende Hoffnungen der Gäste schnell. Der zur deutschen Spitzenklasse im Juniorenbereich zählende Felix Pfaff war gegen den stark auftrumpfenden Nendinger, der immer wieder mit seinen Beinschrauben durchkam, völlig chancenlos Mit dem Nendinger Sieg ist nun das Rennen um die Spitze in der Regionalliga weiter völlig offen. Trotz ihrer Niederlage zählen die Furtwanger aber immer noch zu den heißen Anwärtern auf den Aufstieg in die 2.Liga. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Florin Gavrila – Zurab Matcharashvili 0:3 (PS 1:1/2:2/0:3). - 120 kg F: Marc Buschle – Oliver Wehrle 4:0 (TÜ 1:0/6:0/6:0). - 60 kg F: Steffen Baur – Marcel Wolber 4:0 (SS bei 0:1/0:2/10:5/4:0). - 96 kg G: Bernhard Scheuring – Sergo Ninua 0:4 (SS bei 0:4/0:4). - 66 kg G: Sergiy Skrypka – Christian Bösinger 3:0 (PS 2:0/1:0/1:0). - 84 kg F: Daniel Reichle – Tobias Haaga 0:3 (PS 0:2/0:3/0:3). - 66 kg F: Baris Diksu – Fabian Kirner 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). - 84 kg G: Volker Hirt – Albert Qorraj 3:1 (PS 0:2/1:0/2:0/1:0). - 74 kg G: Louis Stumpe – Teimuraz Beradze 0:3 (PS 0:3/0:1/0:1). - 74 kg F: Yan Ceaban – Felix Pfaff 4:0 (TÜ 6:0/6:0/1:0). Endstand. 21:14.

ASV Nendingen III unterliegt AV Hardt II mit 15:20 Die Nendinger Dritte konnte gegen den AV Hardt II den knappen Vorkampfsieg nicht wiederholen. Zwar gelangen beiden Mannschaften je vier Siege auf der Matte, doch die Schwarzwälder behielten durch einen kampflosen Erfolg dann doch die Oberhand. Lukas Stiller, Robin Baur und Timo Schmid holten für den ASV schöne Vier-Punkte-Siege. Besonders bemerkenswert war aber auch der knappe Sieg von Florian Hermann, der damit im zehnten Kampf der Saison den zehnten Sieg einfuhr. Der Ex-Nendinger Semih Bosyan holte für Hardt den entscheidenden Erfolg im letzten Kampf. Udo Kornacz war wieder ein umsichtiger Kampfrichter. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Lukas Stiller – Felix Lupa 4:0 (SS bei 9:8). - 120 kg F: 0:4 Wolfgang Jauch (Hardt) siegt ohne Gegner. - 60 kg F: Florian Hermann – Tobias Broghammer 3:0 (PS 3.2/3:2/2:1). - 96 kg G: Christian Mayer – Thomas Hettich 0:4 (SS bei 0:5 ). - 66 kg G: AttilaTolvaj – Peter

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Broghammer 0:4 (SS bei 5:4/1:6/0:3). - 84 kg F: Manuel Behr – Manuel Dieterle 0:4 (TÜ 0:6/0:6/0:2). - 66 kg F: Robin Baur – Daniel Broghammer 4:0 (TÜ 6:0/1:0/7:0). - 74 kg F: Timo Schmid – Andreas Flaig 4:0 (SS bei 6:1/1:0/3:0). - 74 kg G: Tobias Müller – Semih Bosyan 0:4 (TÜ 0:7/0:7/0:7). Endstand: 15:20. Nendinger Jugend unterliegt beim AB Aichhalden Die Nendinger Jugendmannschaft musste beim AB Aichhalden eine klare Niederlage mit 10:25 einstecken. Der ASV konnte nicht komplett antreten und war so gegen die favorisierten Schwarzwälder ohne Chance. Für Nendingen holten Fabian Weinreich, Yunus Bakir und Dominik Reichle drei Siege. Stefan Rutschmann, der die Mannschaft beim ABA betreute, war vor allem begeistert von der Energieleistung von Dominik Reichle. Gegen den starken Michael Wilhelm gewann er die 1. Runde, obwohl sein Gegner im Zwiegriff das Bein fassen durfte. In der 2. Runde setzte er sich dann überraschend nach klarer Führung mit einem Schultersieg durch. Trotz ihrer Niederlagen gefielen aber auch beispielsweise Andre Merkel und Lars Füsslin, der einen Gewichtsnachteil von über 13 Kilogramm hatte. Die Kämpfe im Einzelnen, Aichhalden zuerst genannt: 25 kg G: Luca Moosmann – Luis-Gabriel Iliev 4:0 (SS bei 7:0). – 76 kg F. Marc Colin Bantle – Lars Füsslin 2:0 (PS 3:0/4:0). – 28 kg F: Samuel Moosmann – Robin Harr 4:0 (SS bei 3:0). – 55 kg G: Maik Moosmann – Yunus Bakir 0:2 (PS 0:1/0:1). – 31 kg G: 4:0 Marcel Abele (ABA) siegt ohne Gegner. – 50 kg F: Michael Wilhelm – Dominik Reichle 0.4 (SS bei 0:2/0:4). – 34 kg G: Leon Jonas Liedgens – Tobias Geiselmann 3:0 (PS 9:2/1:0). – 46 kg G: Johannes Kopp – Fabian Weinreich 0:4 (ÜG, sonst 0:1/0:1). – 38 kg G: Felix Rebstock – Andre Merkel 4:0 (SS bei 11:3). – 42 kg F: Silas Louis Liedgens – Tim Stiller 4:0 (SS bei 10:2). Endstand: 25:10

Mattensplitter 2012/9 12.11.2012 Der ASV Nendingen: Sportlich im Höhenflug und auch sozial engagiert Zum ersten Mal in seiner über 90-jährigen Geschichte ist es dem ASV Nendingen nun tatsächlich gelungen, in das Viertelfinale der besten acht Mannschaften im Kampf um die deutsche Meisterschaft einzuziehen. Gemeinsam mit dem deutschen Meister SV Weingarten, dem ASV Mainz und dem KSV Köllerbach steht der ASV schon jetzt als einer der vier direkt qualifizierten Mannschaften fest. Die anderen vier Teilnehmer müssen sich dafür erst in einer Zwischenrunde am 1. und 8. Dezember durchsetzen. Dieser Zeitraum bietet dem ASV Nendingen die Möglichkeit, sich sowohl sportlich als auch organisatorisch in aller Ruhe für die Kämpfe am 15. und 22. Dezember vorzubereiten. So stellt sich dabei unter anderem auch die Frage nach dem Austragungsort der Endrundenkämpfe. Denn die Mühlauhalle kommt wohl auch wegen der strikten Sicherheitsbestimmungen dafür kaum in Frage. Der fantastische Kampftag am Samstag mit dem Rekord von 1 300 Zuschauern und dem glänzenden Sieg gegen den vielfachen deutschen Meister KSV Aalen war sicherlich der Höhepunkt der bisher schon für den ASV so erfolgreichen Saison. Auch Anton Nuding, der Trainer des KSV Aalen, zollte in der Pressekonferenz den Nendingern seinen hohen Respekt. „Es ist einfach toll, was der ASV hier auf die Beine gestellt hat. Ihr habt verdient gewonnen und könnt in der Endrunde noch viel erreichen.“

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Auf nationaler Ebene hat der Aufstieg des ASV Nendingen schon häufig einen Widerhall gefunden. Unlängst wurde beispielsweise in einer Zeitschrift des Deutschen Olympischen Sportbundes eine Statistik über die „besten Dorfvereine“ Deutschlands veröffentlicht. Und dabei taucht auch der ASV auf, als einer der fünf deutschen Vereine aus kleinen Gemeinden, die in ihrer Sportart in der höchsten deutschen Liga erfolgreich sind. Auch international findet die Entwicklung des ASV Anerkennung. So war am Samstag eine kleine Delegation aus Kroatien in der Mühlauhalle, die sich selbst vor Ort überzeugen wollte, in welcher Atmosphäre hier Ringsport zelebriert wird. Die Zugaj-Zwillinge schwärmen ja schon seit dem letzten Jahr in ihrer Heimat von den Bundesligakämpfen. Und so war nun der kroatische Nationaltrainer Davor Jakubek begleitet vom obersten Kampfrichter des Landes und einigen Familienangehörigen von Neven und Nenad vor Ort. Und sie alle waren ebenso begeistert von diesem Abend wie alle anderen Ringsportfreunde. Für Nenad und vor allem für Neven nach seinem überraschenden Sieg gegen den Olympiazweiten war ihr Auftritt am Samstag natürlich dann ein ganz besonderes Erlebnis. Auch in einem ganz anderen Bereich ist der ASV Nendingen seit Samstag aktiv. ASV-Jugendtrainer Dominik Hipp hat ja bekanntlich im letzten Jahr als Stammzellenspender entscheidend dazu beigetragen ein Leben zu retten. Nun ist in unserer Region mit der 6-jährigen Ilayda aus Singen wieder ein Menschenleben akut in Gefahr. Bei ihr wurde im Februar dieses Jahres Leukämie diagnostiziert. Sie kann nur mit einer Knochenmarkspende überleben. Der ASV hat sich nun einer Tuttlinger Initiative angeschlossen, die mit einer Typisierungsaktion nach potentiellen Stammzellenspendern für Ilayda suchen will. Am 25. November findet in der Aula des IKG-Gymnasiums in Tuttlingen von 13-18 Uhr eine solche Aktion statt. Der ASV Nendingen hat schon am Samstag beim Kampf gegen Aalen die Ringsportfreunde zur Teilnahme an dieser Aktion oder zu Spenden für die Kosten dieser Typisierung aufgerufen. Das Beispiel von Dominik Hipp zeigt, dass durch eine solche Aktion tatsächlich ein Menschenleben gerettet werden kann. Und bei aller Begeisterung für den Sport, - was ist wichtiger als ein Menschenleben? ASV Nendingen gegen SV Hallbergmoos klarer Favorit 14.11.2012 Der tolle Kampf gegen den KSV Aalen am letzten Samstag in der Mühlauhalle hat sicher bei vielen Zuschauern Appetit gemacht für den letzten Heimkampf des ASV in der Gruppenphase, bevor es dann erst wieder im Dezember in die Endrunde geht. Voraussichtlich am Sonntag, 23 Dezember, sind dann die Nendinger im nächsten Heimkampf im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft wieder zu sehen. Der Gegner in diesem Kampf wird erst in einer Zwischenrunde Anfang Dezember ermittelt. Jetzt am Samstag kommt um 19.30 Uhr mit dem SV Hallbergmoos eine Mannschaft, deren Hauptziel der Klassenerhalt ist. Die Oberbayern stehen derzeit auf Platz sieben der Tabelle, können sich aber mit einem Sieg gegen Nürnberg am nächsten Kampftag in der 1. Liga behaupten. Der ASV Nendingen ist also als Tabellenzweiter in dieser Begegnung deutlich favorisiert und so hat Trainer Volker Hirt ja vielleicht auch die Möglichkeit vor der Endrunde noch den einen oder anderen Ringer zu testen. Aber natürlich wird er nicht den Fehler machen, die Gäste zu unterschätzen. Zu gut in Erinnerung ist das Beispiel der Aalener, die den Kampf zu leicht nahmen und sich prompt in Hallbergmoos mit einem Unentschieden begnügen mussten. Die immer zahlreicher werdenden Ringsportfans dürfen sich wieder auf die Nendinger Asse wie Roman Amoyan oder Nicolai Ceban freuen, die beide letzte Woche gegen Aalen sogar

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mit Schultersiegen aufwarten konnten. Aber ein besonderes Augenmerk gilt diesmal dem Kampf in der Klasse bis 74 kg F, in der sich wohl Achmed Dudarov mit Ergün Aydin messen wird. Im Vorkampf hat der Nendinger grippegeschwächt diesen Kampf gegen einen direkten Konkurrenten in der deutschen Spitzenklasse verloren und da sucht er nun unbedingt die Revanche. Der stärkste Ringer der Gäste aber ist sicherlich Aleksandr Kazakevic (84 kg G), der in dieser Saison nur zwei Kämpfe verloren hat. In London holte sich der litauische Ringer die Bronzemedaille in der Klasse bis 74 Kilogramm. Vermutlich wird er auf einen der Zugaj-Zwillinge treffen und da ist natürlich wieder höchster Einsatz und Hochspannung vorprogrammiert. Auch im Vorkampf ab 17.30 Uhr sind schon wieder lebhafte und interessante Kämpfe zu erwarten. Hier trifft in der Regionalliga ASV Nendingen II auf den SRC Viernheim. Die Nordbadener haben in der Vorrunde den Nendingern klar mit 21:14 das Nachsehen gegeben. Diese Scharte möchte das Team um Marc Buschle am Samstag gerne auswetzen. Viernheim steht in der Tabelle derzeit mit 14:10 Punkten in der Tabelle unmittelbar hinter dem punktgleichen Führungsquartett an 5. Stelle. Mit einer ähnlich starken Aufstellung wie am letzten Samstag müsste da für den ASV diesmal ein Sieg möglich sein.

Siegesserie des ASV Nendingen geht weiter: 28:9 gegen Hallbergmoos 17.11.2012 Mit dem 28:9 gegen den SV Hallbergmoos blieb der ASV Nendingen am Samstag mit dem fünften Sieg in Folge weiter in der Erfolgsspur. Obwohl es „nur“ gegen den Tabellenvorletzten ging, waren wieder immerhin 750 Zuschauer zu diesem letzten Heimkampf der Gruppenphase in die Mühlauhalle gekommen und konnten eine gut aufgelegte Nendinger Mannschaft feiern. Trainer Volker Hirt hatte sein Team erneut auf vier Positionen gegenüber dem Sieg gegen Aalen umgestellt und zeigte sich rundum zufrieden: „Wir haben einen überzeugenden Sieg gelandet und haben bewiesen, dass wir auf dem besten Weg zu einer erfolgreichen Endrunde sind“. Erstmals seit seiner Verletzung am 13. Oktober kehrte Ghenadie Tulbea in die Mannschaft zurück. Und obwohl er es bei seinem Sieg betont ruhig angehen ließ, war zu erkennen, dass er für die Endrunde zum gewohnt sicheren Siegringer für den ASV werden kann. Interessantester Kampf des Abends war wohl wiederum der Auftritt von Neven Zugaj. Er war eine Klasse aufgerückt und nachdem er am letzten Samstag den Olympiazweiten Julfalakyan besiegt hatte, schien er nun auch den Olympiadritten Aleksandr Kazakevic an den Rand einer Niederlage zu bringen. Nach Führung mit 2:1 Runden musste er sich dann aber doch nach großem Kampf etwas unglücklich mit 2:3 geschlagen geben. Die von Verletzungssorgen geplagten Gäste enttäuschten nicht. Sie holten immerhin drei Siege und haben gute Chancen, am letzten Kampftag durch einen Sieg gegen Nürnberg endgültig den Klassenerhalt zu schaffen. Roman Amoyan (55 kg) zeigte schon in der 1. Runde gegen Marcin Kunysz seine überragende Klasse und legte hier mit 8:0 Punkten die Grundlage für seinen Überlegenheitssieg. Gegen Ahmet Bilici war Nicolai Ceban (120 kg) zunächst wie erwartet der klar dominierende Ringer. In der letzten Runde wurde er dann aber etwas unaufmerksam. Einer Schulterniederlage entging er nur knapp, ehe er doch souverän auch diesen Durchgang und damit den ganzen Kampf mit insgesamt 14:5 Punkten für sich entschied. Ghenadie Tulbea (60 kg) hat seine Knieverletzung offensichtlich gut überstanden. Das war die wichtigste Erkenntnis aus seinem Kampf gegen Thomas Kopp, den er auch im Schongang deutlich nach Punkten besiegte. Eerik Aps (96 kg G) rückte wieder eine Klasse auf und holte hier gegen den sieben Kilogramm schwereren Rolf Linke bei seiner knappen Niederlage

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immerhin zwei Rundengewinne. Für die Pausenführung mit 15:3 sorgte Benjamin Raiser (66 kg G). Gegen Alexander Fritsch war er im Standkampf immer dominierend und hätte fast sogar einen Überlegenheitssieg feiern können. Seine weiter ansteigende Form demonstrierte Piotr Ianulov (84 kg F). Gegen Timofei Xenidis, Dritter der Junioren-WM 2011, zeigte er sehr selbstbewusst seine tolle Freistiltechnik und kam mit 12:1 Wertungspunkten zum überlegenen Sieg. Noch deutlicher war die Dominanz von Samet Dülger (66 kg F). Er entwickelt sich immer mehr zu einem Publikumsliebling, der auch gegen Moritz Oberhauser mit insgesamt 21:0 Punkten die Zuschauer begeisterte. Beim Stand von 23:3 konnte dann Aleksandr Kazakevic, der Bronzemedaillengewinner von London, für Hallbergmoos etwas Boden gut machen. Allerdings tat er sich gegen Neven Zugaj (84 kg G) sehr schwer. Die „kroatische Lokomotove“ marschierte wieder fünf Runden lang und drängte den Gast immer in die Defensive. Der nutzte dann allerdings im Bodenkampf seinen gewichtsmäßigen Vorteil und kam mit zwei Durchdrehern dann doch zu einem eher glücklichen Sieg mit 3:2 Runden. Auch Frank Stäbler rückte im Dienst der Mannschaft auf in die Klasse bis 74 kg G. Gegen Michael Prill war er trotzdem der dominierende Ringer und holte sich ungefährdet alle drei Runden. Achmed Dudarov (74 kg F) hätte sich gerne für seine Vorrundenniederlage gegen Ergün Aydin revanchiert. Doch auch diesmal erwies sich der Hallbergmooser als einen Tick schneller und offensiver und sicherte sich den Sieg in drei Runden. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Roman Amoyan – Marcin Kunysz 4:0 (TÜ 8:0/2:0/1:0). - 120 kg F: Nicolai Ceban – Ahmet Bilici 3:0 (PS 6:0/2:1/6:4). - 60 kg F: Ghenadie Tulbea – Thomas Kopp 3:0 (PS 3:0/1:0/4:0). - 96 kg G: Eerik Aps – Rolf Linke 2:3 (PS 2:0/1:2/0:1/1:0/0:2). - 66 kg G: Benjamin Raiser – Alexander Fritsch 3:0 (PS 1:0/2:0/6:0). - 84 kg F: Piotr Ianulov – Timofei Xenidis 4:0 (TÜ 4:0/5:1/3:0). - 66 kg F: Samet Dülger – Moritz Oberhauser 4:0 (TÜ 6:0/7:0/8:0). - 84 kg G: Neven Zugaj – Aleksandr Kazakevic 2:3 (PS 0:2/1:1/1:0/0:1/0:3). - 74 kg G: Frank Stäbler – Michael Prill 3:0 (PS 2:0/1:0/1:0). - 74 kg F: Achmed Dudarov – Ergün Aydin 0:3 (PS 0:5/0:1/1:1). Endstand: 28:9

ASV Nendingen II muss sich dem SRC Viernheim I geschlagen geben Etwas unglücklich unterlag am Samstag ASV Nendingen II mit 19:23 gegen den SRC Viernheim I. Schon in der Vorrunde hatten sich die Nordbadener siegreich durchgesetzt und scheinen den Nendingern einfach nicht zu liegen. Beide Mannschaften hatten je eine Klasse nicht besetzt, so dass für Nendingen Florin Gavrila (55 kg) und für Viernheim Steven Gottschling (74 kg F) kampflos zu den Punkten kamen. Drei Kämpfe gingen über die volle Distanz von fünf Runden, wobei zwei Mal die Gäste letztlich doch die Nase vorn hatten. Nach dieser Niederlage liegt die Nendinger Zweite nun mit 18:8 und zwei Punkten hinter den Spitzenreitern Furtwangen und Ketsch auf dem 4. Platz. Die Viernheimer haben mit nun 16:10 Punkten den 5. Rang behauptet. Nach dem kampflosen Sieg von Florin Gavrila baute Marc Buschle (120 kg) die Führung des ASV auf 7:0 aus. Dilyaver Zaid brachte zwar fast 30 Kilogramm mehr auf die Waage als der Nendinger. Doch auf der Matte blieb Marc Buschle ungefährdet und siegte in allen drei Runden mit jeweils 3:0 Punkten. Gegen den jungen Mehmed Feraim war Sergiy Skrypka (60 kg) im Freistil völlig chancenlos. Alle drei Runden holte der Gast überlegen mit sehenswerten Beintechniken. David Stumpe (96 kg G) schien zunächst gegen Sascha Helmling auf einen klaren Sieg zuzusteuern, nachdem er die 1. Runde mit einer tollen Kopfschleuder für sich entschieden hatte. Dann allerdings hatte sich der Gast besser eingestellt, während der junge Mühlheimer

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etwas seine Linie verlor. Zwar kämpfte er sich nochmals heran, musste sich aber doch mit 2:3 Runden geschlagen geben. Einen ganz ausgeglichenen Kampf lieferten sich Baris Diksu (66 kg G) und Thomas Karnauka. Auch hier führte der ASV-Ringer zunächst mit 2:1 Runden, gab dann aber die beiden letzten Runden knapp ab. Bei einer Führung des ASV mit 11:10 hatte Daniel Reichle (84 kg F) den favorisierten Timo Schmitt in der 1. Runde überraschend in der Brückenlage. Der konnte sich aber noch befreien und setzte sich letztlich doch nach verlorener 1. Runde überlegen durch. Andrei Perpelita (66 kg F) brachte Nendingen dann wieder mit 16:14 in Front. Gegen Sascha Niebler war er klar überlegen und punktete ihn mit insgesamt 21:0 Punkten und begeisterndem Kampf ganz souverän aus. Im Kampf der beiden Ringertrainer gegeneinander fiel dann aber doch die Vorentscheidung zugunsten der Gäste. Der SRC-Coach Tony Seifert war als der klar Jüngere doch etwas agiler als Volker Hirt (84 kg G), der sich wieder selbst für die Mannschaft zur Verfügung stellte. Eine Punktniederlage konnte aber auch er nicht verhindern. Da die Gäste in der abschließenden Klasse bis 74 kg F kampflos zu vier Punkten kamen, war auch Louis Stumpe (74 kg G) nicht mehr in der Lage, das Blatt zugunsten des ASV zu wenden. Gegen Marco Schmitt tat er sich zunächst etwas schwer, ehe er dann doch in den letzten drei Runden stark auftrumpfte. Die 4. Runde holte er sich sogar vorzeitig durch einen spektakulären „Fünfer“ mit Ausheber und entschied den Kampf doch noch mit 3:2 Runden für sich. Beim Stand von 19:19 fiel dann Steven Gottschling (74 kg F) der Sieg ohne Gegner zu. Das ergab dann in der von Kampfrichter Ralf Schick (Kappel) umsichtig geleiteten Begegnung bei 19:23 doch noch den Sieg für die Gäste vom SRC Viernheim I. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: 4:0 Florin Gavrila (ASV) siegt ohne Gegner. – 120 kg F: Marc Buschle – Dilyaver Zaid 3:0 (PS 3:0/3:0/3:0). – 60 kg F: Sergiy Skrypka – Mehmed Feraim 0:4 ( TÜ 0:6/0:8/0:8). – 96 kg G: David Stumpe – Sascha Helmling 2:3 (PS 5:0/0:5/2:0/0:1/0:2). – 66 kg G: Baris Diksu – Thomas Karnauka 2.3 (PS 0:4/1:0/2:0/0:1/0:3). – 84 kg F: Daniel Reichle – Timo Schmitt 1:4 (TÜ 4:3/0:7/0:5/0:1). – 66 kg F: Andrei Perpelita – Sascha Niebler 4:0 (TÜ 6:0/7:0/8:0). – 84 kg G: Volker Hirt – Tony Seifert 0:3 (PS 1:5/0:3/0:2). – 74 kg G: Louis Stumpe – Marco Schmitt 3:2 (PS 0:4/2:3/1:0/5:0/2:0). – 74 kg F: 0:4 Steven Gottschling (SRC) siegt ohne Gegner. Endstand: 19:23 Bezirksklasse: ASV Nendingen III gegen VfL Mühlheim I 18:18 Mit etwas Glück hätte die Nendinger Dritte diesen Kampf gegen den VfL Mühlheim sogar gewinnen können, so aber trennte man sich mit 18:18 unentschieden. Yunus Bakir (55 kg) hatte bei seinem ersten Start in einer Aktivenmannschaft die 1. Runde gewonnen, verlor aber in Runde zwei unglücklich entscheidend. Und Timo Schmid und Tobias Müller gaben bei ihren schönen Siegen jeweils eine Runde etwas ungeschickt ab. Mühlheim hatte eine und Nendingen zwei Klassen nicht besetzt. Auf der Matte holten die Gäste zwei Siege. Nendingen aber war hier in vier Kämpfen erfolgreich, wobei vor allem der Schultersieg von Manuel Behr gegen den konditionell nachlassenden Thomas Hipp stark gefeiert wurde. ASV Nendingen III hat sich damit auf den 7. Platz verbessert, während Mühlheim nun auf dem 3. Platz liegt Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Yunus Bakir – Andreas Spradau 0:4 (SS bei 2:0/3:5). – 120 kg G: 0:4 Francesco Catalano (VfL) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: 4:0 Florian Hermann (ASV) siegt ohne Gegner. 96 kg F: Yan Ceaban – Martin Wenskus 4:0 (TÜ 6:0/6:0/7:0). – 66 kg G: 0:4 Robin Kessler (VfL) siegt ohne Gegner. – 84 kg G: Tobias Müller – Sascha Bett 3:1 (PS 1:1/2:0/1:2/1:1). – 66 kg F: Timo Schmid – Selvin Kovacevic 3:1 (PS 0:1/1:0/2:0/7:0). – 74 kg F: Manuel Behr –

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Thomas Hipp 4:0 (SS bei 1:2/6:0). – 74 kg G: Attila Tolvaj – Dennis Schilling 0:4 (SS bei 0:1/0:3/0:4). Endstand: 18:18 Alle vier Mannschaften ringen auswärts Am Samstag, 24. November, sind alle Mannschaften auswärts im Einsatz. 1. Bundesliga: 19.30 Uhr: SV Wacker Burghausen – ASV Nendingen Regionalliga: 20.00 Uhr: KSV Berghausen I – ASV Nendingen II Bezirksklasse: 20.00 Uhr: AV Hornberg I – ASV Nendingen III Bezirksjugendliga: 19.00 Uhr: KSV Trossingen Jgd. – ASV Nendingen Jgd. Letzter Gruppenkampf in Burghausen Am letzten Kampftag der Gruppenphase in der 1. Bundesliga Süd müssen die Nendinger zum SV Wacker Burghausen reisen. Die Oberbayern stehen derzeit auf Platz sechs der Tabelle, sind damit aber bereits fix für die Zwischenrunde qualifiziert. Der ASV hat in der Vorrunde in der Mühlauhalle klar mit 26.10 gewonnen und hat damit natürlich als Tabellenzweiter in Burghausen die Favoritenrolle. In den leichten Gewichtsklassen dürften die Gäste eindeutig dominieren. Doch beispielsweise in den Klassen bis 74 Kilogramm könnten die Gastgeber zu Punkten kommen. Achmed Dudarov hat in der Vorrunde gegen Nikolay Kurtev verloren. Und im griechisch-römischen Stil hat der SV mir Mykola Daragan ein Ass, das am letzten Samstag sogar den Olympiazweiten Arsen Julfalakyan besiegt hat. Und auch im Freistil der Klasse bis 84 Kilogramm verfügen sie mit Gabor Hatos über einen Spitzenmann, dem vermutlich demnächst nach einem Dopingfall nachträglich die olympische Bronzemedaille zuerkannt wird. Doch Piotr Ianulov hat den ungarischen Ringer in der Vorrunde knapp besiegt und möchte diesen Erfolg natürlich gerne wiederholen. Obwohl es für beide Mannschaften eigentlich um nichts mehr geht, will Trainer Volker Hirt auch zu diesem letzten Gruppenkampf eine starke Formation aufbieten und die ASV-Siegesserie fortsetzen. ASV Nendingen II beim KSV Berghausen Die Nendinger Zweite hat am letzten Samstag eine Niederlage einstecken müssen. Beim KSV Berghausen, der auf dem 7. Tabellenplatz der Regionalliga steht, will man als Tabellenvierter natürlich wie schon in der Vorrunde gewinnen. Damals gab es beim Sieg mit 22:15 herrliche Kämpfe gegen eine nicht zu unterschätzende gegnerische Mannschaft. Mal sehen, ob die Nendinger mit einem Auswärtserfolg weiter an der Tabellenspitze mitmischen können. ASV Nendingen III in Hornberg krasser Außenseiter Der AV Hornberg I führt mit 20:2 Punkten souverän die Tabelle der Bezirksklasse an. Die Nendinger dritte Mannschaft liegt dagegen mit 8:16 Punkten im unteren Drittel. Da liegt für unsere junge Mannschaft wohl im Schwarzwald ein Erfolg außer Reichweite. Die Jugendmannschaft will in Trossingen gewinnen Für unsere Jugendmannschaft geht es am Samstag in Trossingen schon um sehr viel. Sie liegt mit 3:11 Punkten einen Platz hinter dem KSV Trossingen. Im Vorkampf trennte man sich

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unentschieden. Wenn der ASV sich aus dem Abstiegskampf heraushalten will, sollte er in Trossingen möglichst gewinnen. Das wird aber nur mit einer wirklich starken Mannschaftsleistung gelingen können.

Mattensplitter 2012/10 19.11.2012 Beim ASV Nendingen laufen die Vorbereitungen auf die Finalkämpfe Noch bevor an diesem Samstag mit dem Kampf beim SV Wacker Burghausen die Gruppenphase in der 1. Bundesliga Süd beendet wird, laufen beim ASV Nendingen die Vorbereitungen für die Finalkämpfe auf Hochtouren. Trainer Volker Hirt hat schon nach dem Kampf gegen Hallbergmoos angekündigt, dass jetzt auch schon sportlich in der Trainingsplanung die Weichen für die Endrunde gestellt werden. Man will die Pause während der Zwischenrunde in der ersten Dezemberhälfte intensiv nutzen, um ab dem 15. Dezember dann die Bestform zu erreichen. Der ASV Nendingen hat ja bekanntlich zum ersten Mal in seiner Geschichte schon jetzt das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft erreicht. Mannschaften wie der KSV Aalen als deutscher Meister 2009, der 1. Luckenwalder SC als Meister von 2008 oder der letztjährige Vizemeister RWG Mömbris/Königshofen müssen sich dagegen erst noch in einer Zwischenrunde im Dezember um den Einzug ins Viertelfinale bemühen. Auch das zeigt schon, wie erfolgreich die Nendinger Mannschaft in diesem Jahr bisher schon war. An den beiden Wochenenden vom 15./16. Dezember und 22./23. Dezember wird das Viertelfinale mit Vor- und Rückkämpfen ausgetragen. Der Gegner des ASV wird nach dem letzten Kampftag der Gruppenphase am nächsten Samstag, 24. November, ausgelost. Der ASV tritt im Viertelfinale zunächst auswärts an und wird seinen Heimkampf dann am Sonntagnachmittag, 23. Dezember, austragen. Falls sich der ASV auch für das Halbfinale qualifizieren sollte, würde der Nendinger Heimkampf dann am 5. Januar stattfinden. Wegen der strikten Sicherheitsbestimmungen in der Mühlauhalle und der zu erwartenden Zuschauerzahlen werden die Nendinger Finalkämpfe in der Arena Geisingen ausgetragen. Hier werden alle Interessenten einen Sitz- oder Stehplatz finden und auch der Ringerzug wird die Zuschauer wieder ab Fridingen bis zum Bahnhof Geisingen in unmittelbarer Nähe der Arena bringen. Eintrittskarten dafür können in den nächsten vier Wochen jeweils freitags von 16.00 – 19.00 Uhr im Nendinger Ringerlokal erworben werden. Die Dauerkarten für diese Saison behalten zum Viertelfinalkampf noch ihre Gültigkeit. Den Inhabern kann aber natürlich für diesen Kampf in der Arena nur ein ähnlicher Platz wie in den Gruppenkämpfen zur Verfügung gestellt werden. Für eventuelle weitere Finalkämpfe berechtigen die Dauerkarten bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem Vorkaufsrecht für den bisherigen Platz. Danach gehen die Plätze in den freien Verkauf. Weitere Informationen gibt es jeweils auf der Homepage des ASV (www.asv-nendingen.de) oder telefonisch unter 07461-965 84 85). Für die vielen Helfer des ASV Nendingen unter Leitung des Vorsitzenden Werner Marquardt ist die Vorbereitung dieser Finalkämpfe natürlich eine enorme organisatorische und logistische Herausforderung. Man ist aber zuversichtlich, das auch eventuell mit Unterstützung anderer Vereine oder Organisationen meistern zu können. Dabei kommt dem ASV zugute, dass ihm ja die Zwischenrunde erspart bleibt und so eine ausreichend lange Zeitspanne bis zum 23. Dezember zur Verfügung steht.

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Am letzten Samstag konnte Hallensprecher Edwin Hamma neben den treuen Stammgästen aus dem Elsass auch erstmalige Gäste begrüßen. Eine kleine Delegation der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) war zu einer obligatorischen Stichprobenkontrolle in die Mühlauhalle gekommen. Derartige Tests sind ja in Deutschland im Interesse eines sauberen Sports in allen Sportarten vor allem auf hoher Leistungsebene üblich. Am Samstag wurden je zwei Ringer der beiden Vereine bestimmt, die sich nach ihren Kämpfen einer Kontrolle unterziehen mussten. Beim ASV waren dies Roman Amoyan und Achmed Dudarov, bei den Gästen aus Hallbergmoos waren Alexander Fritsch und Michael Prill ausgelost worden. Tim Baur und Manuel Behr erfolgreich 18.11.2012 Beim großen Jugendturnier in Kleinostheim waren am Sonntag Tim Baur und Manuel Behr vom ASV Nendingen wieder sehr erfolgreich. Beide holten sich in der A-Jugendklasse hervorragende Podestplätze. Tim Baur wurde in der Klasse bis 54 kg Zweiter und Manuel Behr erreichte in der Klasse bis 69 kg den 3. Platz. Als Pflichtturnier des DRB-Kaders war dieses Turnier wie schon in den Vorjahren glänzend besetzt und glich fast einer Jugend-DM im freien Stil. Tim Baur hatte sich in seiner Klasse unter 18 Teilnehmern durchzusetzen. In seinem Pool holte er sich zunächst gegen Marvin Joos (TSG Nattheim) einen Überlegenheitssieg. In der 2. Runde traf er schon auf den späteren Turnierdritten, Vladislav Wagner (WKG Untere Nahe). Aber auch gegen diesen starken Gegner setzte er sich mit 3:0/2:1 durch. Nach einem Sieg gegen Julian Farbmacher (KSC Hösbach) holte Tim Baur sich mit einem klaren 7:0/4:1 gegen Till Neumann (1. Luckenwalder SC) den 1. Platz in seinem Pool. Im anderen Pool hatte sich Valentin Seimetz (KSV Köllerbach) mit einer Serie von klaren Überlegenheitssiegen ebenfalls souverän für den Kampf um Platz eins durchgesetzt. Tim Baur und sein Betreuer Dominik Hipp wussten also um die Stärke des Finalgegners. In einem ausgeglichenen Kampf kam der Köllerbacher dann ganz knapp mit 1:1/3:1 zum Turniersieg. Für Tim Baur waren aber bei seinem ersten Start in der A-Jugend seine Leistungen und der hervorragende 2. Platz eine eindrucksvolle Bestätigung seiner tollen Form. Ähnlich stark präsentierte sich auch Manuel Behr in der Klasse bis 69 kg. Nach einem Punktsieg gegen Maximilian Kahnt (RSV Greiz) kam er gegen Markus Kaltschew (RC Amberg) sogar zu einem Schultersieg. In der 3. Runde traf er schon auf Benjamin Opitz (TV Thalheim), der später mit einem glatten Schultersieg im Finale zum Turniersieger wurde. Gegen ihn leistete Manuel Behr harte Gegenwehr und unterlag nur mit 0:1/0:4. Im Kampf um Platz drei besiegte der Nendinger dann Christian Schmidt (KSV Seeheim) mit 5:3/3:2 und kam damit als sehr guter Dritter ebenfalls aufs Siegerpodest. Der ASV Nendingen und sein Jugendleiter Dominik Hipp können diese Turniererfolge als eine weitere Bestätigung der guten Nachwuchsarbeit im Verein werten. ASV Nendingen beim letzten Gruppenkampf in Burghausen 22.11.12 Wer hätte das vor dieser Saison gedacht, dass der ASV Nendingen am letzten Kampftag der Gruppenphase in der 1. Bundesliga Süd mit einem Punktekonto von 22:4 und dem sicheren 2. Tabellenplatz antreten würde? Am Samstag können die Nendinger nun ganz gelassen nach einer bisher rundum gelungenen Saison zum SV Wacker Burghausen reisen. Die Oberbayern sind im letzten Jahr erst im Viertelfinale gegen den deutschen Meister SV Weingarten ausgeschieden. Derzeit stehen sie auf Platz sechs der Tabelle, sind damit aber bereits fix für

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die Zwischenrunde qualifiziert. Der ASV hat in der Vorrunde in der Mühlauhalle klar mit 26.10 gewonnen und hat damit natürlich als Tabellenzweiter auch in Burghausen die Favoritenrolle. In den leichten Gewichtsklassen dürfte der ASV eindeutig dominieren. Allerdings können die Gastgeber in der Klasse bis 66 kg G mit Matthias Maasch den deutschen Meister dieses Jahres aufbieten. Und dann hat der SV Wacker beispielsweise in der Klasse bis 74 Kilogramm zwei ganz starke Ringer. Achmed Dudarov hat in der Vorrunde gegen Nikolay Kurtev verloren. Und im griechisch-römischen Stil hat der SV mit Mykola Daragan ein Ass, das am letzten Samstag sogar den Olympiazweiten Arsen Julfalakyan besiegt hat. Ihr größtes Star ist vielleicht Gabor Hatos im Freistil der Klasse bis 84 Kilogramm, der in London Bronze in der Klasse bis 74 Kilogramm gewonnen hat. Doch Piotr Ianulov hat den ungarischen Ringer in der Vorrunde knapp besiegt und möchte diesen Erfolg natürlich gerne wiederholen. Auch in den beiden oberen Klassen verfügt Burghausen mit Theodoros Tounousidis und Miroslav Geshev über international sehr erfolgreiche Ringer. Deswegen will Trainer Volker Hirt, obwohl es für beide Mannschaften eigentlich um nichts mehr geht, auch zu diesem letzten Gruppenkampf eine starke Formation aufbieten und die ASV-Siegesserie möglichst fortsetzen. Das besondere Interesse gilt aber an diesem Samstag dann auch der Auslosung für die Paarungen in der Endrunde. Nach dem Kampf zwischen dem TuS Adelhausen und dem KSV Aalen werden in der Adelhausener Dinkelberghalle zunächst die vier Paarungen für die Zwischenrunde festgelegt. Hier treffen die Mannschaften auf den Plätzen drei bis sechs der 1. Bundesliga Süd und Nord aufeinander und ermitteln in Vor- und Rückkampf die vier weiteren Teilnehmer im Viertelfinale, für das ja die beiden jeweils Erstplatzierten schon qualifiziert sind. Der Sieger aus der vierten Paarung dieser Zwischenrunde wird dann der Gegner des ASV Nendingen sein. „Mein Traumlos wäre der KSV Aalen oder der SV Triberg“, wünscht sich ASV-Trainer Volker Hirt auch im Hinblick auf die Attraktivität des Viertelfinales. Aber, was immer auch die Auslosung ergibt, die Ringsportanhänger dürfen sich auf jeden Fall mit dem Viertelfinalkampf in der Arena Geisingen am 23. Dezember am Tag vor Heiligabend schon über ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk freuen.

ASV Nendingen krönt Siegesserie mit Erfolg in Burghausen 24.11.2012 Mit einem Kantersieg von 27:10 hat der ASV Nendingen am Samstag beim SV Wacker Burghausen seine glänzende Serie auch im letzten Gruppenkampf in der 1. Bundesliga Süd fortgesetzt. Damit weist der ASV zum Abschluss der Gruppenphase mit 24:4 Punkten bei nur zwei Niederlagen gegen den deutschen Meister SV Weingarten eine sensationelle Saisonbilanz auf, die für das am 15. Dezember mit einem Auswärtskampf beginnende Viertelfinale Mut machen sollte. Die Nendinger waren in der Sportparkhalle in Burghausen vor 400 Zuschauern nie gefährdet, obwohl man beispielsweise mit den beiden Brüdern David und Louis Stumpe auch zwei sehr jungen Ringern einen Einsatz in der höchsten Liga ermöglichte. Beide machten ihre Sache hervorragend und verloren nur relativ knapp nach Punkten. Die Nendinger Asse wie Roman Amoyan, Ghenadie Tulbea, Nicolai Ceban und Samet Dülger holten sogar überlegene Vier-Punkte-Siege. Aber auch Benjamin Raiser und vor allem Piotr Ianulov mit einem Sieg gegen den Bronzemedaillengewinner von London überzeugten auf der ganzen Linie. Schon im ersten Kampf zeigte Roman Amoyan (55 kg) wieder seine ganze Klasse. Gegen Csongor Knipli fuhr er einen souveränen Überlegenheitssieg ein, dem anschließend Nicolai Ceban (120 kg) sogar einen Schultersieg folgen ließ. Gegen Miroslav Geshev, immerhin EM-

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Fünfter 2009, drehte er nach zwei gewonnenen Runden im dritten Durchgang richtig auf und legte seinen Gegner nach Führung mit 7:0 auf die Schultern. Ähnlich dominant war auch Ghenadie Tulbea (60 kg). Andreas Hohendorf war gegen Tulbeas Freistilkünste machtlos und unterlag mit 0:18 Wertungspunkten. Glänzend hielt sich der 19-jährige David Stumpe bei seinem 2. Einsatz in der Bundesliga. Theodoros Tounousidis hatte im April beim Qualifikationsturnier mit einem 3. Platz nur ganz knapp die Olympiateilnahme verpasst. Gegen den jungen Mühlheimer tat er sich aber recht schwer und gab bei seinem Sieg mit 3:1 sogar eine Runde gegen Stumpe ab. Die Nendinger Führung baute Benjamin Raiser (66 kg G) gegen Andreas Maier wieder aus. Nach drei engen Runden hatte er den Burghausener im 4. Durchgang beim 4:0 dann richtig im Griff. Piotr Ianulov (84 kg F) hatte schon in der Vorrunde mit einem Punktsieg gegen den Olympiadritten Gabor Hatos überrascht. Auch auswärts überzeugte er nun mit einem weiteren Sieg, bei dem er keinen einzigen Wertungspunkt abgab. Haushoch überlegen zeigte sich wieder Samet Dülger in der Klasse bis 66 kg F. Der aktuelle deutsche Meister holte sich die erste Runde vorzeitig überlegen und legte dann Thomas Hohendorf sogar aufs Kreuz. Seine vielleicht bisher beste Saisonleistung für den ASV zeigte der Este Eerik Aps (84 kg G). Sein Gegner Mykola Daragan hatte in der Vorwoche den Olympiazweiten Julfalakyan besiegt. Der körperlich überlegene ASV-Ringer zeigte dem eine Klasse aufgerückten Daragan jedoch seine Grenzen auf und besiegte ihn mit 3:0. Louis Stumpe (74 kg G) wird erst im kommenden Monat 16 Jahre alt. Nun wurde er erstmals in der 1. Bundesliga eingesetzt und verblüffte in Burghausen mit einer blitzsauberen Leistung gegen Matthias Maasch, den diesjährigen deutschen Meister der Klasse bis 66 kg. In allen drei Durchgängen unterlag er nur ganz knapp und konnte sich über einen hervorragenden Einstand in der höchsten deutschen Liga freuen. Da vermochte auch die knappe Niederlage von Achmed Dudarov (74 kg F) gegen Nikolay Kurtev den tollen Auftritt einer glänzend disponierten Nendinger Mannschaft nicht zu beeinträchtigen. Der ASV scheint auch ohne einige seiner Asse derzeit kaum zu stoppen zu sein. In drei Wochen allerdings werden die Karten neu gemischt. Da schlägt im ersten Kampf des Viertelfinales gegen einen wesentlich stärkeren Gegner als Burghausen dann die Stunde der Wahrheit. Die Kämpfe im einzelnen, Burghausen zuerst genannt: 55 kg G: Csongor Knipli – Roman Amoyan 0:4 (TÜ 0:6/0:2/0:6). - 120 kg F: Miroslav Geshev - Nicolai Ceban 0:4 (SS bei 0:1/0:2/0:7). - 60 kg F: Andreas Hohendorf - Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 0:6/0:6/0:6) - 96 kg G: Theodoros Tounousidis – David Stumpe 3:1 (PS 2:0/1:0/0:1/3:0). - 66 kg G: Andreas Maier - Benjamin Raiser 1:3 (PS 0:1/0:1/1:0/0:4). - 84 kg F. Gabor Hatos – Piotr Ianulov 0:3 (PS 0:3/0:1/0:2). - 66 kg F: Thomas Hohendorf - Samet Dülger 0:4 (SS bei 0:6/1:5). - 84 kg G: Mykola Daragan – Eerik Aps 0:3 (PS 2:2/0:1/0:2). - 74 kg G: Matthias Maasch – Louis Stumpe 3:0 (PS 1:0/2:0/1:0). - 74 kg F: Nikolay Kurtev – Achmed Dudarov 3:1 (PS 1:1/1:0/3:1/1:0). Endstand: 10:27

Attraktiver Gegner für den ASV im Viertelfinale Bei der Auslosung für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft erwischte der ASV Nendingen ein schweres aber auch sehr attraktives Los. Er trifft im Viertelfinale auf den Sieger der Zwischenrunden- Begegnung zwischen dem KSV Aalen 05 und dem 1. Luckenwalder SC. Beide Mannschaften rangieren in der Süd- und Nordgruppe der 1. Bundesliga nach Abschluss der Gruppenphase jeweils auf dem 4. Platz. Sie waren also die stärkstmöglichen Gegner, auf die der ASV als gesetzter Verein nach dieser Auslosung treffen konnte. Beide Vereine kamen in den letzten Jahren schon zu Titelehren. Der 1. Luckenwalder

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SC aus der Nähe von Berlin wurde im Januar 2009 deutscher Meister und der KSV Aalen 05 holte sich den Titel im Februar 2010. Sie haben also dem ASV, der erstmals in die Endrunde einzieht, zumindest die Erfahrung eines Finales voraus. Die heimischen Ringsportanhänger aber dürfen sich auf ein tolles Viertelfinale freuen, bei dem der ASV am 15. Dezember erst auswärts antritt und dann am 23. Dezember in der Arena Geisingen zum Heimkampf einlädt. Zunächst aber stehen sich die beiden potentiellen Gegner am 1. und 8. Dezember gegenüber, um sich für den Kampf gegen Nendingen zu qualifizieren. Die Auslosung der vier Paarungen für die Zwischenrunde und den daraus resultierenden Begegnungen für das Viertelfinale brachte folgendes Ergebnis: TKSV Bonn-Duisdorf (Nord-Fünfter) – SV Wacker Burghausen (Süd-Fünfter). Der Sieger aus diesem Kampf trifft dann im Viertelfinale auf den KSV Köllerbach (Nord-Zweiter). SV Triberg (Süd-Sechster) – RWG Mömbris/Königshofen (Nord-Dritter). Sieger gegen SV Germania Weingarten (Süd-Erster). AC Lichtenfels (Nord-Sechster) – TuS Adelhausen (Süd-Dritter). Sieger gegen den ASV Mainz (Nord-Erster). KSV Aalen 05 (Süd-Vierter) – 1. Luckenwalder SC (Nord-Vierter). Sieger gegen den ASV Nendingen (Süd-Zweiter). Sollte sich der ASV Nendingen für das Halbfinale qualifizieren, würde er dann am 5. Januar vermutlich auf den ASV Mainz oder den TuS Adelhausen treffen.

ASV Nendingen II mit klarem Sieg in Berghausen 24.11.2012 Obwohl mit den beiden Stumpe-Brüdern diesmal zwei Stammringer aus der Regionalligamannschaft für die erste Mannschaft abgestellt wurden, konnte die Nendinger Zweite beim KSV Berghausen einen klaren Sieg mit 26:12 davontragen. Mit diesem Sieg ist ASV Nendingen II nun wieder mit 20:8 Punkten auf den 2. Tabellenplatz vorgerückt, den man am kommenden Samstag gegen den nur einen Punkt zurückliegenden KSV Taisersdorf verteidigen möchte. Der ASV hatte diesmal die Klasse bis 60 kg nicht besetzt, aber außer diesem kampflosen Sieg konnte Berghausen gegen eine starke Nendinger Mannschaft nur zwei knappe Punktsiege auf der Matte erringen. Für Nendingen errangen Marc Buschle, Andrei Perpelita und Yan Ceaban Überlegenheitssiege. Neben den Punktsiegen von Baris Diksu, Eduard Kratz und Volker Hirt ist vor allem der Erfolg des jungen Tim Baur (55 kg) hervorzuheben. Nach zwei verlorenen Runden drehte er den Kampf noch zu seinen Gunsten und brachte Christof Biro sogar noch an den Rand einer Schulterniederlage. Mit seinem tollen Sieg in 3:2 Runden legte er aber schon eine wichtige Grundlage für den Sieg seiner Mannschaft. Marc Buschle (120 kg) hatte keine allzu große Mühe, mit einem Erfolg mit 15:0 Wertungspunkten die Nendinger Führung auszubauen. Michael Krauß brachte zwar fast 23 Kilogramm mehr auf die Waage, in allen anderen Belangen aber war der Nendinger Co-Trainer klar überlegen. Nachdem Benedict Metzger (60 kg) für die Gastgeber kampflos gewonnen hatte, sicherte sich Tibor Kucsera für Berghausen einen ziemlich glücklichen Sieg auf der Matte. Bernhard Scheuring (96 kg) machte gegen ihn einen starken Kampf. Er war immer der aktivere Ringer, erhielt aber in der Bodenlage vom Kampfrichter keine Punkte zugesprochen. Umgekehrt der Verlauf des nächsten Kampfes. Gegen Baris Diksu (66 kg G) war Norbert Kollar zwar etwas offensiver, der Nendinger aber sicherte sich doch nach guter Abwehrarbeit

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am Boden den knappen Punktsieg. Mit Daniel Reichle und Wolfgang Klein standen sich in der Klasse bis 84 kg F zwei Ringer gegenüber, die sich aus vielen Kämpfen genau kennen. Der größere und schwerere Berghausener sicherte sich die ersten beiden Runden, ehe der Nendinger mit gelungenen Beinangriffen zum 2:2 ausgleichen konnte. Die 5. Runde aber konnte dann doch Klein für sich entscheiden und damit für seine Mannschaft zum 12:12 ausgleichen. Die letzten vier Kämpfe jedoch dominierte der ASV dann eindeutig und stellte mit 14 weiteren Mannschaftspunkten den hohen Sieg fest. Erst gelang Andrei Perpelita (66 kg F) gegen Frederic Koch mit 16:1 Wertungspunkten ein überlegener Erfolg. Dann kam Trainer Volker Hirt (84 kg G) nach zwei klar gewonnenen Runden trotz umstrittener Wertungen im letzten Durchgang zum deutlichen Sieg mit 3:0 Runden gegen Christian Essig. Auch Eduard Kratz (74 kg G), der diesmal in der 2. Mannschaft einsprang, leistete mit einem sicheren Punktsieg gegen den starken Robin Banghard einen wichtigen Beitrag zum Auswärtserfolg des ASV. So blieb es Yan Ceaban (74 kg F) vorbehalten, den Schlusspunkt unter den Gesamtsieg der Nendinger zu setzen. Gegen Philipp Gerbode holte er 11:0 Wertungspunkte und erhöhte mit seinem „Vierer“ zum Endstand auf 26:12 für den ASV. Die Kämpfe im Einzelnen, Berghausen zuerst genannt: 55 kg G: Christoph Biro - Tim Baur 2:3 (PS 2:1/2:2/0:1/0:3/3:6). - 120 kg F: Michael Krauß - Marc Buschle 0:4 (TÜ 0:3/0:6/0:6). - 60 kg F: 4:0 Benedict Metzger (KSV) siegt ohne Gegner. - 96 kg G: Tibor Kucsera - Bernhard Scheuring 3:0 (PS 2:0/2:0/1:0). - 66 kg G: Norbert Kollar - Baris Diksu 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). - 84 kg F: Wolfgang Klein - Daniel Reichle 3:2 (PS 2:0/3:0/4:5/1:3/3:1). - 66 kg F: Frederic Koch - Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 0:5/0:3/1:7). - 84 kg G: Christian Essig - Volker Hirt 0:3 (PS 0:5/0:3/1:1). - 74 kg G: Robin Banghard - Eduard Kratz 0:3 (PS 0:2/0:2/1:2). - 74 kg F: Philipp Gerbode - Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:4/0:4/0:3). Endstand: 12:26

Bezirksklasse: AV Hornberg I – ASV Nendingen III 26:10 Beim Tabellenführer AV Hornberg war die Nendinger Dritte erwartungsgemäß chancenlos. Neben den beiden Siegen von Robin Baur und Timo Schmid gefiel beim ASV vor allem auch Yunus Bakir. Bei seinem zweiten Einsatz in einer Aktivenmannschaft holte er sich nach zwei verlorenen Runden mit tollem Einsatz doch noch mit 3:2 Runden den ersten Sieg. Florian Hermann rückte eine Gewichtsklasse auf und musste dann seine erste Niederlage der Saison einstecken. Für den ASV Nendingen III gibt es aber am kommenden Samstag jedoch eine Chance gegen den KSV Taisersdorf III mal wieder einen Sieg zu landen. Die Kämpfe im Einzelnen, Hornberg zuerst genannt: 55 kg G: Philipp Stark – Yunus Bakir 2:3 (PS 4:2/2:0/0:4/0:3/0:2). - 120 kg G: 4:0 Harald Zehnle (AV) siegt ohne Gegner. - 60 kg F: Artur Busch – Lars Füsslin 4:0 (TÜ 5:0/2:0/7:0). - 96 kg F: Benjamin Renkert – Christian Mayer 4:0 (TÜ 1:0/6:0/6:0). - 66 kg G: Jan Hassis – Robin Baur 0:4 (TÜ 0:4/1:4/0:8). - 84 kg G: Patrick Allgaier – Tobias Müller 4:0 (TÜ 6:0/7:0/7:0). - 66 kg F: Benjamin Schumann – Florian Hermann 4:0 (TÜ 6:0/6:0/6:0). - 74 kg F: Felix Bach – Timo Schmid 0:3 (PS 0:2/0:2/0:2). - 74 kg G: Markus Schumann – Attila Tolvaj 4:0 (TÜ 5:0/8:0/6:0). Endstand: 26:10

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Nendinger Jugend unterliegt beim KSV Trossingen sehr unglücklich Eine ganz unglückliche Niederlage musste die Jugend des ASV am Samstag beim KSV Trossingen einstecken. Yunus Bakir und Tim Baur wurde in den Aktivenmannschaften eingesetzt. Dennoch wäre ein Sieg in Trossingen möglich gewesen. Sowohl für Tobias Geiselmann als auch für Lukas Stiller wäre nach Rundengewinn ein Sieg möglich gewesen. Und Altan Bakir stand sogar vor einem Schultersieg, verlor aber dann doch in der 3. Runde noch entscheidend. Manuel Behr, Dominik Reichle und Tim Stiller holten schnelle Schultersiege. Kampfloser Sieger für den ASV wurde Fabian Weinreich. Für die ASV-Jugend wird es nun darauf ankommen, am kommenden Samstag gegen den KSV Winzeln oder dann gegen Tennenbronn dringend nötige Punkte einzufahren. Die Kämpfe im Einzelnen, Trossingen zuerst genannt: 25 kg G: Thomas Eckhardt - Luis-Gabriel Iliev 4:0 (TÜ 6:1/7:0). - 76 kg F: Adrian Rubach - Manuel Behr 0:4 (SS bei 0:5). - 28 kg F: 4:0 Michael Selenko (KSV) siegt ohne Gegner. - 55 kg G: Dennis Rubach – Lukas Stiller 3:1 (PS 6:0/1:3/6:2). - 31 kg G: Eduard Jung - Filip-Kosta Iliev 4:0 (SS bei 4:0). - 50 kg F: Jakob Baumann - Dominik Reichle 0:4 (SS bei 0:5). - 34 kg F: Sören Haller - Tobias Geiselmann 2:1 (PS 0:4/5:0/3:1). - 46 kg G: Eric Strzeletzki – Altan Bakir 4:0 (SS bei 6:0/10:8/9:7). - 38 kg G: Simon Jöhnk – Tim Stiller 0:4 (SS bei 0:2). - 42 kg F: 0:4 Fabian Weinreich (ASV) siegt ohne Gegner. Endstand: 21:18

Mattensplitter 2012/11 ASV Nendingen freut sich auf ein spannendes Viertelfinale 26.11.2012 Nachdem dem ASV Nendingen mit dem Sieger aus der Begegnung zwischen dem KSVAalen 05 und dem 1. Luckenwalder SC ein attraktiver Gegner für das Viertelfinale zugelost wurde, ist ASV-Trainer Volker Hirt zuversichtlich: „Von der Papierform her sind wir gegen beide Mannschaften eigentlich favorisiert, aber wir wissen, dass wir auf jeden Fall eine sehr schwere Aufgabe vor uns haben.“ Welcher der beiden Mannschaften traut er den Einzug ins Viertelfinale zu? „Das wird sehr eng. Ich schätze die Chancen auf 55:45 für Aalen. Und für uns wäre Aalen natürlich auch der absolute Wunschgegner, vor allem weil sie mehr Zuschauer mitbringen würden. Und dann bliebe uns auch die weite Fahrt in die Nähe von Berlin erspart.“ Nach Abschluss der Gruppenphase in der 1. Bundesliga kann der ASV Nendingen nicht nur rein sportlich ein höchst erfreuliches Fazit der bisherigen Saison ziehen. Im Vorjahr war der ASV in den Gruppenkämpfen mit insgesamt 6 400 Zuschauern in den acht Heimkämpfen der absolute Zuschauermagnet aller Ringervereine der Bundesligen in Deutschland. In dieser Saison konnte nun dieses tolle Ergebnis sogar noch übertroffen werden, obwohl diesmal ein Heimkampf weniger anstand. In den sieben Heimkämpfen wurden 6 630 Zuschauer gezählt, was einem Durchschnitt von 950 pro Heimkampf entspricht. Wenn man noch die über 300 Zuschauer dazu zählt, die bei freiem Eintritt im Nachholkampf gegen Weingarten in die Mühlauhalle kamen, dann kann der ASV stolz sein auf bisher rund 7 000 Zuschauer in den bisherigen Kämpfen. Da darf man ja nun gespannt sein, wie die Zuschauerresonanz jetzt im ersten Endrundenkampf im Viertelfinale sein wird. Eine besondere Ehrung erfuhr ein ASV-Ringer am vorigen Wochenende bei der Tagung des DRB-Hauptausschusses in Hallbergmoos. Der Deutsche Ringerverband kürte Frank Stäbler zu Deutschlands „Ringer des Jahres“ 2012. Der Musberger, der seit dieser Saison in der

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Bundesliga für den ASV auf die Matte geht, hat mit dem Gewinn des Titels bei den Europameisterschaften und mit seinem 5. Platz bei den Olympischen Spielen mit Abstand die beste Bilanz dieses Jahres von allen deutschen Ringern. Mit „Fränky“ ist der ASV Nendingen stolz auf diese Auszeichnung und gratuliert seinem sympathischen Ringer von Herzen. Bei dieser Tagung des DRB wurde auch eine Entscheidung gefällt, die einige Auswirkungen auf die Kämpfe in der 1. Bundesliga in der Saison 2013 haben wird. Die in den beiden letzten Jahren übliche Toleranz von 2 Kilogramm in der 1. Liga wird für die nächste Saison aufgehoben. Das bedeutet also, dass die Ringer nun wieder das genaue Gewichtslimit einhalten müssen. Konnte beispielsweise bisher in der Klasse bis 55 Kilogramm noch mit 57,0 Kilogramm angetreten werden, so gelten nun wieder die 55,0 als oberste Grenze. Für manche Ringer wird es dann also sehr schwer werden, in der Mannschaftsrunde häufig oder ständig das vorgeschriebene Gewicht in der gewünschten Klasse zu bringen. ASV Nendingen blickt an diesem Samstag nach Aalen 29.11.2012 Beim ASV Nendingen verfolgt man am Samstag nicht nur die beiden Kämpfe der II. und III. Mannschaft in der Regionalliga und der Bezirksklasse gegen die Mannschaften des KSV Taisersdorf ab 15 Uhr in der Nendinger Donauhalle mit großem Interesse. Genau so gespannt blickt man aber auch auf das erste Duell zwischen dem KSV Aalen 05 und dem 1. Luckenwalder SC. Die beiden mehrfachen deutschen Mannschaftsmeister kämpfen bekanntlich in der Zwischenrunde darum, dann im Viertelfinale gegen den ASV Nendingen antreten zu dürfen. Die Aalener, die im ersten Kampf Heimrecht haben, hatten hier Probleme eine geeignete Halle zu finden. Die Greuthalle, wo normalerweise der KSV seine Heimkämpfe austrägt, ist durch eine andere Veranstaltung belegt. Luckenwalde war auf Anfrage der Aalener nicht bereit, das Heimrecht zu tauschen. Und so wird nun der Heimkampf der Ostalbbären am Samstag um 19.30 Uhr in der Schönbrunnenhalle im benachbarten Essingen ausgetragen. Und da werden sicherlich auch einige „Spione“ des ASV zugegen sein, um beide möglichen Gegner zu studieren. Vielleicht wird schon dieser erste Kampf Aufschluss darüber geben, wer die besten Karten für das Viertelfinale haben wird. Und diese Mannschaft wird dann am 15. Dezember im Vorkampf Gastgeber des ASV Nendingen sein. Der große Höhepunkt für die heimischen Ringsportfreunde wird dann am Sonntag, 23 Dezember, der Rückkampf in der Arena Geisingen sein. Dort wird vor einer vermutlich großen Zuschauerkulisse die Entscheidung darüber fallen, ob der ASV Nendingen sogar das große Ziel des Einzugs in das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft erringen kann.

ASV Nendingen II mit überlegenem Sieg gegen KSV Taisersdorf 01.12.2012 Durch einen unerwartet klaren Sieg mit 26:13 hat die zweite Mannschaft des ASV Nendingen ihren 2. Tabellenplatz in der Regionalliga gefestigt. Die Gäste vom KSV Taisersdorf hatten an diesem Tag gegen eine stark aufgestellte Nendinger Zweite keine Chance. Einmal mehr bewährte sich die gute Mischung von fünf jungen Ringern unter 20 Jahren und fünf erfahrenen Routiniers. Das klare Ergebnis täuscht aber etwas darüber hinweg, dass viele Kämpfe doch sehr umstritten waren. So wurden allein drei Kämpfe erst in der 5. Runde entschieden. Höhepunkte der Begegnung waren die Freistilkämpfe in den Klassen bis 66 und 120 kg. Zwei Ringer, die

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bisher in dieser Saison unbesiegt waren, mussten sich dabei erstmals geschlagen geben. Bei den Gästen war dies Stefan Käppeler, der nach tollem Kampf von Andrei Perpelita besiegt wurde. Und auf Nendinger Seite unterlag Marc Buschle gegen den 30 Kilogramm schwereren Frank Höfler denkbar knapp nach dramatischem Kampf. Im ersten vorgezogenen Kampf hatte Trainer Volker Hirt (84 kg G) gegen den unbequemen Vojtech Benedek eine undankbare Aufgabe. Der war im Bodenkampf in der Unterlage zu sperrig und gewann in einem Kampf ohne technische Wertung mit 1:0. Keinerlei Mühe hingegen hatte Florin Gavrila (55 kg) mit Mario Laible, den er mit insgesamt 21:0 Punkten überlegen besiegte und dabei mit Fünfer-Wertungen durch Ausheber und Souplesse brillierte. Im Vergleich dazu hatte Marc Buschle in der Klasse bis 120 kg Schwerstarbeit zu verrichten. Der starke Taisersdorfer Frank Höfler schöpfte das Limit voll aus und nutzte seinen Gewichtsvorteil von 30 kg entsprechend aus. Marc Buschle versuchte zwar immer wieder durch schnelle Beinangriffe zu punkten, doch sein Gegner blockte meist erfolgreich ab und schob den Nendinger von der Matte. Als besserer Freistilringer gewann Buschle die ersten zwei Runden, aber letztlich gab doch nach verbissenem Kampf der körperliche Vorteil des Gastes den Ausschlag zu dessen knappen Sieg mit 3:2. Einen sehr guten Kampf zeigte Steffen Baur (60 kg F) gegen Patrick Käppeler, den er in der 2. Runde sogar auf die Schultern legte. Dann aber ging es wieder sehr eng her. David Stumpe (96 kg) lieferte Daniel Höfler einen ausgeglichenen Kampf, den der Taisersdorfer erst in der 4. Runde knapp für sich entscheiden konnte. Nach dem Zwischenstand von 11:7 zogen dann aber die Nendinger durch vier Siege in Folge uneinholbar davon. Erst setzte sich Baris Diksu (66 kg G) sicher in drei Runden gegen Uwe Plessing durch. Anschließend brauchte Achmed Dudarov (84 kg F) eine Runde, um sich auf Mario Häuslbauer einzustellen. Dann aber beherrschte er ihn souverän und kam in letzter Sekunde sogar noch zur fehlenden Einserwertung für einen Überlegenheitssieg. Der mehrfache deutsche Jugendmeister Stefan Käppeler war bisher für den KSV in dieser Saison unbesiegt. Auch gegen Andrei Perpelita (66 kg F) machte er einen tollen Kampf. Mit einigen allerdings sehr umstrittenen Wertungen entschied er sogar zwei Runden für sich. In den letzten beiden Runden aber setzte sich der Nendinger doch noch mit insgesamt 10:2 Wertungspunkten und 3:2 Runden durch. Auch Louis Stumpe (74 kg G) konnte wie schon in Taisersdorf gegen den erfahrenen Andreas Rinderle in drei Runden gewinnen, ehe der 15-jährige Manuel Behr (74 kg F) nach großem Kampf nur mit 2:3 Runden gegen Uwe Weißhaar unterlag. Erst in der 5. Runde konnte der Taisersdorfer ganz knapp den Sieg für sich verbuchen.. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 84 kg G: Volker Hirt – Vojtech Benedek 0:1 (PS 0:1/0:1/0:1). – 55 kg G: Florin Gavrila – Mario Laible 4:0 (TÜ 6:0/8:0/7:0). – 120 kg F: Marc Buschle – Frank Höfler 2:3 (PS 1:0/1:1/0:2/0:1/2:3). – 60 kg F: Steffen Baur – Patrick Käppeler 4:0 (SS bei 2:3/5:0). – 96 kg G: David Stumpe – Daniel Höfler 1:3 (PS 1:0/0:1/0:1/0:3). – 66 kg G: Baris Diksu – Uwe Plessing 3:0 (PS 2:0/2:0/3:0). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Mario Häuslbauer 4:1 (TÜ 0:1/4:1/4:0/5:0). – 66 kg F: Andrei Perpelita – Stefan Käppeler 3:2 (PS 3:0/0:1/1:1/2:0/4:0). – 74 kg G: Louis Stumpe – Andreas Rinderle 3:0 (PS 1:0/1:0/4:1). – 74 kg F: Manuel Behr – Uwe Weißhaar 2:3 (PS 2:1/0:1/0:2/5:4/1:2). Endstand: 26:13 Bezirksklasse: ASV Nendingen III mit klarem Sieg gegen KSV Taisersdorf III Ihren vielleicht bisher besten Kampf der Saison zeigte die Nendinger Dritte beim klaren 26:11 gegen den KSV Taisersdorf III. Obwohl wieder zwei Klassen nicht besetzt waren, trumpften die Nendinger gewaltig auf. Die jungen Tim Baur, Florian Hermann, Robin Baur und Tobias

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Müller kamen zu schönen Schultersiegen. Auch Yan Ceaban erteilte seinem Gegner mit 21:0 Punkten eine Lehrstunde im Freistil. Nach dem kampflosen Sieg von Timo Schmid musste sich nur Maximilian Stumpe ganz knapp in 5 Runden geschlagen geben, zeigte aber schon jetzt, dass mit ihm nur 10 Wochen nach seiner Knie-OP schon bald wieder zu rechnen sein wird. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Tim Baur - Stefan Schneider 4:0 (SS bei 8:0/6:0/2:0). – 120 kg G: 0:4 Heiko Martin (KSV) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Florian Hermann – Konstantin Braun 4:0 (SS bei 4:0). – 96 kg F: 0:4 Jürgen Heschele (KSV) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Robin Baur – Manuel Nadler 4:0 (SS bei 6:0/8:0). – 84 kg G: Maximilian Stumpe – Simon Weißhaar 2:3 (PS 3:0/0:2/3:3/0:3/0:2). – 66 kg F: 4:0 Timo Schmid (ASV) siegt ohne Gegner. – 74 kg F: Yan Ceaban – Jannik Waldbüßer 4:0 (TÜ 7:0/7:0/7:0). – 74 kg G: Tobias Müller – David Lippner 4:0 (SS bei 5:0/4:0). Endstand: 26:11

Auch gegen Winzeln kein Sieg für ASV-Jugend Leider ist der Jugendmannschaft des ASV auch gegen den KSV Winzeln kein Sieg gelungen. Zwar fiel die Niederlage mit 16:22 relativ knapp aus, doch der dringend erhoffte Erfolg war nicht möglich. Kurzfristig konnte wegen Krankheit eine Klasse nicht besetzt werden. So gelangen neben einem kampflosen Sieg durch Luis-Gabriel Iliev nur drei schöne Siege auf der Matte. Manuel Behr und Tim Baur holten glatte Vier-Punkte-Erfolge. Und Dominik Reichle setzte sich auch dieses Mal mit toller Leistung gegen den starken Adrian Heim nach Punkten durch. Sonst konnte nur noch Robin Harr punkten, der immerhin eine Runde überlegen gewann. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt): 25 kg G: 4:0 Luis-Gabriel Iliev (ASV) siegt ohne Gegner. – 76 kg F: Manuel Behr – Rene Kopetschek 4:0 (SS bei 4:0). – 28 kg F: Robin Harr – Tizian Bantle 2:4 (TÜ 1:8/6:0/0:7). – 55 kg G: Tim Baur – Jonas Schmid 4:0 (TÜ 6:0/6:0). – 31 kg G: Filip-Kosta Iliev – Laura Schmid 0:4 (SS bei 0:7). – 50 kg F: Dominik Reichle – Adrian Heim 2:0 (PS 4:1/3:1). – 34 kg F: Tobias Geiselmann - Philipp Ganter 0:4 (SS bei 0:6/0:2). – 46 kg G. Altan Bakir – Fabian Fus 0:2 (PS 0:3/0:1). – 38 kg G: 0:4 Marian Rau (KSV) siegt ohne Gegner. – 42 kg F: Fabian Weinreich – Marius Ganter 0:4 (SS bei 0:6/0:3). Endstand: 16:22 KSV Aalen vor dem Einzug ins Viertelfinale Der ASV Nendingen kann sich schon mal auf den KSV Aalen 05 als wahrscheinlichen Gegner im Viertelfinale einstellen. Die Ostalbbären gewannen am Samstag daheim mit 21:13 überraschend deutlich in den Pre-Play-Offs gegen den 1. Luckenwalder SC. Man hat zwar schon ab und zu gesehen, dass eine solche Niederlage noch gedreht werden kann. Es ist aber wohl kaum damit zu rechnen, dass die Aalener am kommenden Samstag beim Rückkampf in Luckenwalde diesen Vorsprung von acht Punkten noch verspielen werden. Damit käme es dann am 15. und 23. Dezember zu dem von vielen erhofften „Traum-Viertelfinale“ zwischen dem ASV Nendingen und dem KSV Aalen. Wobei sich allerdings am Samstag auch gezeigt hat, dass die Aalener in der Endrunde eindeutig stärker auftreten als in den bisherigen Gruppenkämpfen. Allein schon durch das „Abkochen“ des EM-Zweiten Leonid Bazan in die Klasse bis 66 Kilogramm hat der KSV erheblich an Kampfkraft gewonnen. Er machte am Samstag mit Michael Schneider kurzen Prozess, als er ihn nach insgesamt zwei Minuten beim Stand von 16:0 Punkten auf die Schultern legte. Für die weiteren Aalener Siege

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sorgten Stig-Andre Berge, Marius Atofani, Arsen Julfalakyan, Radoslaw Baran und Ralf Böhringer. Der 1. Luckenwalder SC, der mit fünf deutschen U 23-Ringern antrat, kam nur zu vier Punktsiegen. Sollte sich der KSV Aalen wie erwartet für das Viertelfinale qualifizieren, hätte er am 15. Dezember zunächst Heimrecht gegen den ASV Nendingen. Am Sonntag, 23. Dezember, käme es dann ab 16 Uhr in der Arena Geisingen zum württembergischen Derby und Schlager zwischen den alten Rivalen. Die beiden Siege der Nendinger in der Gruppenphase sind vor diesen beiden Viertelfinalkämpfen Makulatur. Beide Mannschaften beginnen am 15. Dezember bei 0:0 und dann darf man sich auf zwei absolut heiße Auseinandersetzungen und die endgültige Entscheidung dann in der Arena Geisingen freuen Die Kämpfe in Aalen im Einzelnen, Aalen zuerst genannt: 55 kg F: Christoph Ewald – Emanuel Krause 1:3 (PS 1:1/0.3/0:3/1:2). – 120 kg G: Ralf Böhringer – Christian John 3:0 (PS 2:1/1:1/2:1). – 60 kg G: Stig-Andre Berge – Christoph Bast 3:1 (PS 0:1/1:0/2:0/4:0). – 96 kg F: Radoslaw Baran – Robert Glor 3:0 (PS 1:0/2:1/1:0). – 66 kg F: Leonid Bazan – Michael Schneider (SS bei 7:0/6:0/3:0). – 84 kg G: Ramsin Azizsir – Viktor Lörincz 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 66 kg G: Patrick Sorg – Erik Weiß 0:3 (PS 0:1/0:2/3:7). – 84 kg F: Maciej Balawender – Isztvan Vereb 1:3 (PS 1:2/1:1/1:0/1:2). – 74 kg F: Marius Atofani – Lennard Wickel 3:0 (PS 2.1/1:1/4:1). – 74 kg G: Arsen Julfalakyan – Jakub Tim 3:0 (PS 2:0/5:0/1:0). Endstand: 21:13 Zwei Auswärtskämpfe für den ASV 03.12.2012 An diesem Wochenende herrscht noch einmal relative Ruhe an der Ringerfront, bevor am 15. Dezember unsere Bundesligamannschaft im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft antritt. Am Samstag kämpfen die II. und III. Mannschaft auswärts: Samstag, 8. Dezember: 20.00 Uhr: Regionalliga: RKG Reilingen/Hockenheim . ASV Nendingen II 18.45 Uhr: Bezirksklasse: KSV Wollmatingen II – ASV Nendingen III ASV Nendingen II sollte auch in Reilingen gewinnen Nach dem tollen Sieg gegen den KSV Taisersdorf I fährt unsere Zweite als Favorit zur RKG Reilingen/Hockenheim. Die Gastgeber liegen derzeit auf dem 9. Tabellenplatz der Regionalliga. Schon in der Vorrunde haben die Nendinger klar gewonnen. In guter Aufstellung sollte also auch in Nordbaden ein weiterer Sieg eingefahren werden. An der Tabellenspitze geht es ja im Augenblick ganz eng her. Hinter Furtwangen mit 24:6 Punkten rangieren Nendingen und Ketsch mit je 22:8 Punkten. In Lauerstellung dahinter liegt Viernheim mit 20:10 Punkten. Die letzten drei Kämpfe werden also erst die Entscheidung über die Meisterschaft bringen. ASV Nendingen III braucht einen Sieg in Wollmatingen Unsere Dritte hat am letzten Samstag mit einem klaren Sieg gegen Taisersdorf III voll überzeugt. Damit schob sie sich an Taisersdorf vorbei mit 10:18 Punkten auf den 6. Platz der Bezirksklasse. Noch ist aber keine Entscheidung über den Abstieg gefallen, denn nur knapp hinter diesen beiden Teams liegen Villingen mit 8:18 und der KSV Wollmatingen II mit 6:20 Punkten auf den Plätzen 8 und 9. Mit ihrem überraschenden Sieg in Hardt am letzten Samstag haben die Wollmatinger noch einmal ein Ausrufezeichen gesetzt. Nun wollen sie natürlich daheim gegen Nendingen ihre

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Aufholjagd fortsetzen. Da wäre es für unsere Ringer wichtig, mit einer starken Aufstellung dagegen zu halten und mit einem Sieg sich weiter ins Mittelfeld abzusetzen. Kartenvorverkauf für das Viertelfinale Am Sonntag, 23. Dezember, kommt es bekanntlich zu einem Höhepunkt in der Geschichte des ASV Nendingen. Erstmals hat sich der ASV für das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Der Gegner wird voraussichtlich der KSV Aalen sein, der sich mit einem Sieg gegen den 1. Luckenwalder SC eine gute Ausgangsposition verschafft hat. Am 15. Dezember wird der Viertelfinalvorkampf zunächst auswärts ausgetragen und am 23. Dezember kommt es dann zum entscheidenden Rückkampf, der wegen des erwarteten Zuschauerandrangs in der Arena Geisingen ausgetragen wird. Mehrere Nendinger Vereine haben schon ihre Mitwirkung bei der aufwändigen Vorbereitung dieser Großveranstaltung zugesagt. Auch die Nendinger Musikkapelle wird in Geisingen aufspielen. Karten für diese Veranstaltung können im Vorverkauf jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in der Geschäftsstelle im Nendinger Ringerlokal erworden werden. Informationen dazu gibt es auf der Homepage des ASV (www.asv-nendingen.de) oder telefonisch unter 07461-9658485.

ASV Nendingen fiebert dem Viertelfinale entgegen 05.12.2012 Der ASV Nendingen möchte sich gerne in dieser Vorweihnachtszeit nach dem Erreichen des Viertelfinales noch ein weiteres Geschenk machen. Der Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft wäre der Höhepunkt einer schon bisher erfolgreichen Saison. Dazu muss aber erst einmal das Viertelfinale überstanden werden, in dem wahrscheinlich der mehrfache deutsche Meister KSV Aalen der Gegner sein könnte. Aber Trainer Volker Hirt ist sich da nach seinen Eindrücken beim Vorkampf in Aalen am letzten Samstag noch gar nicht sicher: „Natürlich ist Aalen jetzt Favorit und das würde uns auch ganz gut passen. Aber der 1. Luckenwalder SC ist im Rückkampf viel stärker einzuschätzen und wird alles versuchen, den Rückstand aufzuholen. Aber egal wer kommt, wir werden auf jeden Fall alles versuchen, um gegen ihn ins Halbfinale einzuziehen.“ Dass das nicht leicht werden wird, ist auch ihm klar: „Unsere Siege in der Gruppenphase zählen jetzt überhaupt nicht mehr. Beide möglichen Gegner sind sehr stark und wir können sie nur in Bestform schlagen. Da werden die Karten ganz neu gemischt.“ Der ASV Nendingen hat nun die Planungen für den entscheidenden Rückkampf im Viertelfinale am Sonntag, 23. Dezember, abgeschlossen. Die Arena in Geisingen wird mit großem Aufwand für dieses Ereignis vorbereitet. Die Matte wird in der Mitte des Innenraums der Halle platziert. Die bestehenden Außentribünen der Arena um die Inline-Laufbahn sind für die Stehplatzbesucher reserviert. Im Innenraum werden links und rechts der Matte zwei große Tribünen mit Sitzplätzen installiert. So werden einschließlich des VIP-Bereichs rund 1500 Sitzplätze im Innenraum geschaffen, von denen viele schon für die Dauerkartenbesitzer und die Vorbestellungen im bisherigen Vorverkauf reserviert sind. So haben zum Beispiel die Ringerfreunde aus Musberg, dem Heimatverein von Frank Stäbler, in dieser Woche schon 80 Karten bestellt. Nachdem nun die Planungen für den Aufbau abgeschlossen sind, können ab diesem Freitag, 7. Dezember, jeweils freitags von 16.00 bis 19.00 Uhr im Ringerlokal gleich neben der Nendinger Schule Eintrittskarten für dieses wohl größte Sportereignis des Jahres im Kreis Tuttlingen erworben werden. Auch die Dauerkarteninhaber werden gebeten, hier ihre noch gültigen Dauerkarten in Sitzplatzkarten für die Arena umzutauschen. Weitere Informationen

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gibt es auf der Homepage des ASV (www.asv-nendingen.de) oder telefonisch unter Tel 07461-965 84 85. Die bisherigen Planungen für das Programm am 23. Dezember sehen vor, dass der Ringerzug um 14.30 Uhr am Bahnhof in Geisingen ankommen wird. In der Arena ist für Bewirtung und Unterhaltung gesorgt. So wird auch die Musikkapelle Nendingen aufspielen. Um 15.15 Uhr findet, vorbehaltlich der Zustimmung des Gegners, das öffentliche Wiegen statt. Anschließend tritt eine Tanzgruppe aus dem Kreis auf und der Landrat des Kreises, Stefan Bär, wird ein Grußwort sprechen. Ab 15.50 Uhr werden die Mannschaften in die Arena einmarschieren und vorgestellt werden. Und dann kann ab 16 Uhr das mit großen Erwartungen gespickte Spektakel beginnen, dem nicht nur die Anhänger des ASV Nendingen sondern auch die Sportfreunde der ganzen Region entgegenfiebern. Und vielleicht wird dieses Viertelfinale ja dann am 5. Januar in der Arena Geisingen mit dem Traum vom Einzug des ASV ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft seine Fortsetzung finden.

ASV Nendingen II mit Kantersieg in Reilingen 08.12.2012 Die zweite Mannschaft des ASV Nendingen hat als Tabellenzweiter der Regionalliga auch bei der RKG Reilingen/Hockenheim ihre glänzende Form gezeigt. Die Nendinger traten wieder mit fünf Ringern unter 20 Jahren an und waren dennoch beim 28:10 nie gefährdet. Nur drei Kämpfe gingen nach starker Gegenwehr an die Gastgeber, wobei Trainer Volker Hirt aber dennoch den jungen Tim Baur und Robin Baur eine sehr gute Leistung bescheinigte. Dass er selber auch eine Niederlage einstecken musste, lag nicht nur an seinem starken Gegner Andras Horwath. „Ich war selber schuld. In der vierten Runde hätte ich als der aktivere Ringer die Unterlage wählen sollen, dann hätte ich wahrscheinlich gewonnen.“ Zum Auftakt gab es durch Florin Gavrila (55 kg G) und Marc Buschle (120 kg F) schnelle Schultersiege. Schon nach je einer Minute hatte Florin Gavrila den jungen Kai Höpp und Marc Buschle den 26 Kilogramm schwereren Frank Gerhard entscheidend besiegt. Gegen den klar favorisierten Bence Juhacz lieferte Tim Baur (60 kg F) trotz seiner klaren Niederlage einen sehr schönen Kampf. Mit seinen 14 Jahren zeigt er schon jetzt in der Regionalliga, welch großes Talent sich hier entwickelt. Ganz sicher beherrschte David Stumpe (96 kg G) seinen Gegner Ümit Kahyaoglu. Schon nach vier Minuten hatte er mit 13:0 die nötigen Punkte zum vorzeitigen Überlegenheitssieg. Baris Diksu (66 kg G) hatte dann zwar mit Marek Schum etwas mehr Mühe. Doch alle drei Runden entschied er routiniert knapp für sich und stellte damit den klaren Pausenstand von 15:4 für den ASV her. Schneller machte es dann wieder Achmed Dudarov (84 kg F), als er Dennis Schäfer schon in der 1. Runde auf die Schultern legte. Bei seinem ersten Einsatz dieser Saison in der Regionalliga lieferte der 17-jährige Robin Baur (66 kg F) eine sehr gute Leistung ab. Gegen den erfahrenen Gerrit Eckel unterlag er nur relativ knapp nach Punkten. Noch enger her ging es dann im Kampf zwischen Trainer Volker Hirt (84 kg G) und Andras Horwath. Alle fünf Runden waren hart umkämpft, ehe der Nendinger sich durch eine vielleicht falsche taktische Entscheidung mit 2:3 Runden geschlagen geben musste. Glänzend trumpfte wieder Louis Stumpe auf. Der 16-jährigen Mühlheimer bezwang Roman Scheick klar mit insgesamt 8:0 Wertungspunkten. Den schönen Schlusspunkt unter einen rundum tollen Auftritt der Nendinger Zweiten setzte Yan Ceaban (74 kg F). In etwas mehr als drei Minuten hatte er mit Beinangriffen und Beinschrauben gegen Steffen Bartsch mit 20:0 Punkten wieder seine überragende Freistiltechnik unter Beweis gestellt.

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Die Kämpfe im Einzelnen, Reilingen zuerst genannt: 55 kg G: Kai Höpp - Florin Gavrila 0:4 (SS bei 0:7). -120 kg F: Frank Gerhard - Marc Buschle 0:4 (SS bei 0:3). - 60 kg F: Bence Juhacz - Tim Baur 4:0 (TÜ 4:0/6:0/3:0). - 96 kg G: Ümit Kahyaoglu - David Stumpe 04 (TÜ 0:6/0:2/0:5). - 66 kg G: Marek Schum - Baris Diksu 0:3 (PS 1:1/0:2/0:1). - 84 kg F: Dennis Schäfer - Achmed Dudarov 0:4 (SS bei 1:3). - 66 kg F: Gerrit Eckel - Robin Baur 3:0 (PS 1:0/1:0/4:0). - 84 kg G: Andras Horwath – Volker Hirt 3:2 (PS 1:0/0:1/0:2/1:0/1:0).- 74 kg G: Roman Scheick - Louis Stumpe 0:3 (PS 0:1/0:4/0:3). - 74 kg F: Steffen Bartsch - Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:7/0:7/0:6). Endstand: 10:28

Bezirksklasse: KSV Wollmatingen II – ASV Nendingen III 10:21 Die Nendinger Dritte zeigte beim 21:10 beim KSV Wollmatingen II eine sehr starke Leistung und schaffte damit den Anschluss ans Mittelfeld. Auf der Matte ging nur ein Kampf verloren, als Attila Tolvaj wegen Verletzung aufgeben musste. Die jungen Yunus Bakir, Manuel Behr und Tobias Müller erkämpften sich mit tollem Einsatz knappe Punktsiege. Florian Hermann und Steffen Baur holten gar Vier-Punkte-Siege. Und Routinier Daniel Reichle, der einzige in der Mannschaft über 20 Jahre, kam schon nach elf Sekunden zum Schultersieg. Die Kämpfe im Einzelnen, Wollmatingen zuerst genannt: 55 kg G: Jannik Achilles - Yunus Bakir 0:3 (PS 0:1/0:1/0:2). - 120 kg G: 0:0 ohne Gegner. - 60 kg F: Tizian Fröhlich - Florian Hermann 0:4 (SS bei 7:2/3:7/0:3). - 96 kg F: Michael Bächle - Daniel Reichle 0:4 (SS bei 0:4). - 66 kg G: Dominik Feiden - Steffen Baur 0:4 (ÜG 0:6/0:3/0:6). - 84 kg G: 4:0 Anton Tihomirov (KSV) siegt ohne Gegner. - 66 kg F: Gabor Horvath – Attila Tolvaj 4:0 (Aufgabe bei 3:0). - 74 kg F: Andreas Bauer – Manuel Behr 1:3 (PS 0:3/5:1/0:2/0:2). - 74 kg G: Karlheinz Weber - Tobias Müller 1:3 (PS 1:2/4:0/1:1/3:5). Endstand: 10: 21

ASV Nendingen trifft im Viertelfinale auf den 1. Luckenwalder SC 09.12.2012 Der ASV Nendingen muss sich im Viertelfinale auf einen anderen Gegner als erwartet einstellen. Nach seinem klaren Heimsieg mit 21.13 musste sich der KSV Aalen am Samstag überraschend deutlich im Rückkampf beim 1. Luckenwalder SC mit 13:25 geschlagen geben. Damit muss der ASV Nendingen am kommenden Samstag die 700 Kilometer lange Reise zum mehrfachen deutschen Mannschaftsmeister Luckenwalde antreten. Die Brandenburger haben im Viertelfinale am 15. Dezember gegen den ASV nämlich zunächst Heimrecht und kommen dann am Sonntag, 23. Dezember, in die Arena Geisingen zum Rückkampf gegen den ASV Nendingen. ASV-Trainer Volker Hirt hätte schon wegen der dann kürzeren Fahrt lieber die Aalener als Gegner gehabt. Allerdings hatte er schon nach dem ersten Kampf vor Luckenwalde gewarnt, die dann tatsächlich im Rückkampf den Acht-Punkte-Vorsprung des KSV Aalen mehr als wettmachten. Die Ostalbbären mussten auf einige ihrer ausländischen Ringer verzichten. Vor allem durch das Fehlen von Leonid Bazan und Maciej Balawender war Aalen entscheidend geschwächt. Das nutzten die starken Luckenwalder gnadenlos aus. Schon zur Pause führten sie mit 15:5 und lagen damit in der Gesamtwertung beider Kämpfe bereits in Führung. In der zweiten Hälfte bauten die Gastgeber ihren Vorsprung vor allem durch ihre Asse Istvan Vereb (84 kg F) und Viktor Lörincz (84 kg G) gar auf 25:6 aus, ehe Aalen durch Siege von Arsen Julfalakyan und Marius Atofani nur noch Ergebniskosmetik betreiben konnten. Für den ASV Nendingen heißt es also nun, sich auf den 1. Luckenwalder SC als starken Viertelfinalgegner zu konzentrieren. Die Brandenburger zählen seit Jahren zu den besten deutschen Mannschaften. Von 2005 bis 2009 waren sie in Folge in allen fünf Finalkämpfen

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vertreten und holten sich 2006 und 2007 auch den deutschen Mannschaftstitel. Obwohl er sehr wohl um die Stärke dieses Gegners weiß, sieht ASV-Trainer Volker Hirt dennoch Chancen sich gegen Luckenwalde für das Halbfinale zu qualifizieren. „Sie haben zwar gegen Aalen klar gewonnen, aber wir wissen um unsere eigenen Stärken und wollen unsere Chance nutzen.“ Die Kämpfe im Einzelnen, Luckenwalde zuerst genannt: 55 kg G: Emanuel Krause – Christoph Ewald 4:1 (TÜ 3:0/0:3/8:0/3:0). – 120 kg F: Nick Matuhin – Radoslaw Baran 3:0 (PS 2:0/1:0/6:0). – 60 kg F: Philipp Herzog – Timur Seidel 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). – 96 kg G: Mirko Englich – Andrea Minguzzi 2:3 (PS 0:3/2:0/2:0/0:1/0:4). – 66 kg G: Erik Weiß – Christian Fetzer 3:1 (PS 1:0/2:0/0:3/1:0). – 84 kg F: Istvan Vereb – Pascal Koch 4:0 (TÜ 3:0/7:0/6:0). – 66 kg F: Michel Schneider – Julian Meyer 3:1 (PS 1:0/1:1/1:0/4:0). – 84 kg G: Viktor Lörincz – Ramsin Azizsir 3:0 (PS 2:0/1:0/1:0). – 74 kg G: Jakub Tim – Arsen Julfalakyan 0:3 (PS 0:2/0:3/0:1). – 74 kg F: Lennard Wickel – Marius Atofani 0:4 (SS bei 1:0/0:8). Endstand: 25:13. Gesamtwertung beider Kämpfe: 38:34

Mattensplitter 2012/12 ASV Nendingen will sich ins Halbfinale durchsetzen 10.12.2012 Nachdem sich der ASV Nendingen erstmals in seiner Geschichte für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifiziert hat, werden nun die Ziele noch höher gesteckt. Als Gegner im Viertelfinale hat sich am Samstag in der Zwischenrunde etwas überraschend der 1. Luckenwalder SC gegen den KSV Aalen durchgesetzt. Die Mannschaft aus dem Umland von Berlin zählt bekanntlich seit Jahren zu den besten Mannschaften in Deutschland. Fünf Mal stand sie schon im Finale um die deutsche Meisterschaft und hat sich 2006 sogar den Titel geholt. Für den ASV Nendingen stellen die Brandenburger also eine echte Herausforderung dar, so dass dieses Viertelfinale mit dem entscheidenden Rückkampf in der Arena Geisingen zum wohl größten Sportereignis des Jahres im Kreis Tuttlingen werden kann. Beide Mannschaften haben noch nie gegeneinander gerungen, so dass eine Vorhersage nicht leicht fällt. Doch Trainer Volker Hirt und seine Ringer haben sich nach der bisher so erfolgreichen Saison nun sogar das Erreichen des Halbfinales zum festen Ziel gesetzt. Dass das nicht leicht werden wird, hat der Sieg von Luckenwalde gegen Aalen gezeigt. In ihrer starken Mannschaft ragen unter den ausländischen Stars des LSC vor allem Viktor Lörincz (84 kg G), der EM-Dritte dieses Jahres, sowie sein ungarischer Landsmann Istvan Vereb (84 kg F) heraus. Doch die große Stärke von Luckenwalde liegt in ihrem breiten Kader von sehr guten deutschen Ringern, angeführt vom Olympiazweiten von Peking, Mirko Englich (96 kg G). Neben diesem Routinier hat der LSC eine ganze Reihe von relativ jungen Ringern, aus denen Nick Matuhin (120 kg F) heraussticht, der in London bei Olympia für Deutschland auf die Matte ging und bei der EM 2011 und 2012 jeweils Fünfter wurde. Aber auch Christian John (120 kg G), Junioreneuropameister dieses Jahres, oder Felix Menzel, Christoph Bast, Erik Weiß und andere haben schon viele deutsche Meistertitel geholt. Zunächst muss der ASV am 15. Dezember zum Vorkampf die 700 Kilometer lange Reise nach Luckenwalde antreten. Zum Rückkampf am Sonntag, 23. Dezember um 16 Uhr, erwartet der ASV Nendingen dann einen großen Zuschauerandrang. Deswegen ist er auf die Arena Geisingen ausgewichen, die mit großem Aufwand für dieses Ereignis vorbereitet wird. Die Matte wird zentral im Innenraum platziert. Die bestehenden Tribünen um die Inline-Rundbahn sind für Stehplatzbesucher reserviert. Im Innenraum werden zu beiden Seiten der

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Matte zwei große Tribünen mit Sitzplätzen installiert. So werden einschließlich des VIP-Bereichs rund 1500 Sitzplätze geschaffen. Ein größerer Teil davon ist schon jetzt für die Dauerkarteninhaber und die schon bisher gemeldeten Vorbestellungen reserviert. Kartenvorverkauf Wegen des großen Interesses wird noch einmal auf die Möglichkeit des Kartenvorverkaufs hingewiesen. Weitere Sitz- oder Stehplatzkarten können jeweils freitags von 16.00 bis 19.00 Uhr im Nendinger Ringerlokal in der Bräunisbergstraße gleich neben der Nendinger Schule erworben werden. Auch die Dauerkarteninhaber werden gebeten, hier ihre noch gültigen Dauerkarten in Sitzplatzkarten für die Arena umzutauschen. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage des ASV (www.asv-nendingen.de) oder unter Telefon 07451-965 84 85. Ringerzug Da die Parkmöglichkeiten in der Nähe der Arena begrenzt sind, wird dringend auf die kostenlose Benützung des Ringerzuges hingewiesen. Er wird ab Fridingen über Tuttlingen die Ringsportfreunde um 14.30 Uhr zum Bahnhof Geisingen in unmittelbarer Nähe der Arena bringen. Der genaue Fahrplan wird noch bekannt gegeben. In der Arena ist für Bewirtung und Unterhaltung gesorgt. Die Musikkapelle Nendingen wird aufspielen und nach dem öffentlichen Wiegen um 15.15 Uhr wird auch eine Tanzgruppe aus der Region auftreten. Nach einem Grußwort des Landrats, Stefan Bär, werden dann um 15.50 Uhr die Mannschaften einmarschieren. Nicht nur der ASV Nendingen sondern auch die Sportfreunde der ganzen Region können sich also dann am 23. Dezember auf ein tolles vorweihnachtliches Spektakel freuen. Terminvorschau für Samstag, 15. Dezember. 10.12.2012 Neben dem Vorkampf im Viertelfinale in Luckenwalde stehen am Samstag auch zwei Heimkämpfe in der Nendinger Donauhalle an. Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft: 19.30 Uhr: 1. Luckenwalder SC – ASV Nendingen Anmeldungen für die Mitfahrt im Ringerbus nimmt Herbert Wax (Tel 07451-72948) entgegen. In der Donauhalle: 18.45 Uhr: Bezirksklasse: ASV Nendingen III – KG Wurmlingen/Tuttlingen I 20.00 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – KG Waldkirch/Kollnau I Das Aufbauteam trifft sich am Samstag um 16 Uhr in der Donauhalle ASV Nendingen II will auch den letzten Heimkampf gewinnen Unsere Zweite hat bisher schon eine grandiose Saison in der Regionalliga bestritten. Für die vielen begeisterten Zuschauer waren ihre Kämpfe immer ein ganz besonderes Erlebnis. Die gelungene Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Routiniers hat für viele tolle Kämpfe und viele Siege gesorgt. Auch im letzten Heimkampf gegen die KG Waldkirch/Kollnau will man die Ringsportfreunde wieder überzeugen. Die Gäste sind noch nicht ganz von ihren Abstiegssorgen befreit und werden versuchen wollen, in Nendingen noch mal zu punkten. Doch der ASV will keine vorweihnachtlichen Geschenke machen und sich mit einem Sieg beim eigenen Anhang

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verabschieden. Wer die weite Fahrt nach Luckenwalde meidet, sollte also am Samstag unsere Zweiten noch einmal kräftig anfeuern. Reizvolles Lokalderby der Dritten gegen KG Wurmlingen/Tuttlingen Schon ab 18.45 Uhr kommt es in der Donauhalle zu einem besonders reizvollen Derby zwischen ASV Nendingen III und der KG Wurmlingen/Tuttlingen. Die beiden Nachbarsvereine haben sich ja in dieser Saison zu einer Kampfgemeinschaft in der Bezirksklasse zusammengeschlossen. Die KG belegt derzeit den 3. Platz und gilt deswegen als Favorit. Doch unsere Dritte will nach den überzeugenden Siegen in den beiden letzten Kämpfen auch diesmal versuchen, sich wieder von ihrer besten Seite zu zeigen. ASV Nendingen will in Luckenwalde gewinnen 12.12.2012 Die 700 Kilometer lange Fahrt nach Luckenwalde hatten die Ringer des ASV Nendingen sicher nicht auf ihrem Wunschzettel. Aber einen Sieg im Vorkampf des Viertelfinales möchten sie so kurz vor Weihnachten auf jeden Fall in Empfang nehmen. Obwohl sich der ASV auf den KSV Aalen als Gegner eingestellt hatte, rücken nun die reizvollen Aspekte des Duells mit dem 1. Luckenwalder SC immer mehr in den Vordergrund. Schon die Tatsache, dass die beiden Mannschaften bisher noch nie aufeinander getroffen sind, birgt einiges an Brisanz in sich. Der LSC ist in den letzten zehn Jahren immer einer der erfolgreichsten Vereine in Deutschland gewesen. Der ASV Nendingen hingegen dringt in dieser Saison erstmals unter die besten acht Teams im Lande ein. Und damit soll noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein, denn das erklärte Ziel heißt jetzt Halbfinale. Deswegen will Trainer Volker Hirt auch gar kein Risiko eingehen. Schon tags zuvor wird man anreisen und dann will man am Samstagabend in der Fläminghalle in Luckenwalde mit einer optimalen Aufstellung antreten. Denn der Misserfolg des KSV Aalen in der Zwischenrunde hat gezeigt, dass schon im Vorkampf ein genügend großer Vorsprung erarbeitet werden muss. Im Rückkampf sind die Gäste nämlich mit ihren beiden Assen in den oberen Gewichtsklassen sicher noch stärker einzuschätzen als im ersten Kampf. Nach den bisherigen Saisonergebnissen scheint der ASV Nendingen von der Papierform her sicher leicht favorisiert. Schaut man aber die möglichen Paarungen in den einzelnen Gewichtsklassen an, dann gelten die ASV-Ringer nur in drei Klassen als klare Sieganwärter. Ghenadie Tulbea (55 kg F), Nicolai Ceban (96 kg F) und Achmed Dudarov oder Saba Khubezhty (74 kg F) sollten für den ASV Siege einfahren. In allen anderen Klassen aber wird es wohl zu engen Auseinandersetzungen kommen, die einen klaren Sieg des ASV aber auch jeden anderen Kampfausgang möglich erscheinen lassen. Mindaugas Mizgaitis (120 kg G) müsste gegen den Junioreneuropameister Christian John eigentlich gewinnen. Nach seiner langen Wettkampfpause seit dem Ende der Vorrunde kann man sich aber über seine Form nicht ganz sicher sein. Schwer wird es für Baris Diksu (60 kg G) gegen Christoph Bast, den DM-Zweiten des letzten Jahres. Aber vielleicht kann er sich ja für seine knappe 1:2 Niederlage bei der DM revanchieren. Vor der Pause könnte Samet Dülger (66 kg F) für eine beruhigende Führung des ASV sorgen. Aber sowohl Michel Schneider (DM-Zweiter 2011) oder auch Felix Menzel (DM-Dritter 2012) müssen erst einmal besiegt werden. Nach der Pause könnte es zum Knüller des Abends kommen, wenn sich Nenad Zugaj (WM-Dritter 2010) und Viktor Lörincz (EM-Dritter 2012) gegenüber stehen. Ein 3:2 oder 2:3 als Ergebnis würde hier nicht überraschen. Ganz ähnlich die Vorzeichen in der Klasse bis 66 kg G. Frank Stäbler oder Benjamin Raiser treffen vermutlich auf Erik Weiß, deutscher Meister 2011 in der Klasse bis 60 kg.. Hier wird es genau so eng zugehen wie im folgenden Kampf

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zwischen Piotr Ianulov (84 kg F) und Istvan Vereb. Der Ausgang dieser drei Kämpfe wird wohl das Endergebnis entscheidend prägen. Der ASV hofft in den beiden letzten Kämpfen auf einen Sieg von Achmed Dudarov oder Saba Khubezhty im Freistil der Klasse bis 74 kg, obwohl hier der LSC mit Martin Obst den deutschen Meister von 2011 aufbieten könnte. Im letzten Kampf im griechisch-römischen Stil kann Luckenwalde mit Jakub Tim einen starken polnischen Ringer einsetzen. Auf Nendinger Seite müsste hier Eduard Kratz oder Neven Zugaj Paroli bieten können. Trainer Volker Hirt geht mit gesundem Selbstvertrauen und großer Vorfreude in dieses Viertelfinale. Aber auch Andreas Zabel als Coach des LSC ist optimistisch und gibt sich fast philosophisch: „Es gibt keinen Berg, der noch nicht erklommen wurde. Wieso sollten wir es also hier nicht packen?“ ASV Nendingen mit einem Fuß im Halbfinale Überragender Kantersieg mit 32:10 in Luckenwalde 15.12.2012 Mit einem unerwartet hohen Sieg mit 32:10 hat der ASV Nendingen am Samstag in Luckenwalde die Tür ins Halbfinale ganz weit aufgestoßen. Mit einem derart großen Vorsprung als Polster müsste eigentlich im Rückkampf gegen den 1. Luckenwalder SC am nächsten Sonntag in der Arena Geisingen der Traum vom Einzug unter die besten vier Mannschaften in Deutschland bei normalem Kampfverlauf erfüllt werden. Trainer Volker Hirt war natürlich begeistert, aber auch realistisch: „Das klare Ergebnis spiegelt das wirkliche Kräfteverhältnis nicht ganz richtig wider. Viele Kämpfe waren doch recht eng.“ Drei Kämpfe gingen sogar über die volle Distanz von fünf Runden. Und in vielen Kämpfen kamen die Nendinger zunächst eher mühsam in die Kämpfe rein, ehe sie dann aber mit guter Moral doch noch gewaltig auftrumpften. So gewann der ASV acht der zehn Kämpfe, davon vier sogar mit Vier-Punkte-Siegen. Aber auch in den beiden verlorenen Kämpfen holten die Nendinger jeweils zwei Rundengewinne. Das dokumentiert den großen Einsatz und die mannschaftliche Geschlossenheit der Schützlinge von Volker Hirt. Alle Nendinger Ringer erfüllten voll die in sie gesetzten Erwartungen. Vor allem aber freute sich Volker Hirt über den starken Auftritt von Frank Stäbler, der gegen den DM-Dritten Marc Wentzke einen klaren Überlegenheitssieg errang. „Jetzt ist er wieder voll da“, jubelte der Trainer, nachdem „Fränky“ ja nach Olympia aus beruflichen Gründen zunächst etwas kürzer getreten hatte. Wie in einigen weiteren Kämpfen gab zum Auftakt Ghenadie Tulbea (55 kg F) die erste Runde gegen Emanuel Krause, den deutschen Meister 2011, ab. Dann aber fand er immer besser in den Kampf und dominierte in den drei folgenden Runden sicher. Auch Mindaugas Mizgaitis (120 kg G) hatte seine Anfangsschwierigkeiten und lag sogar mit zwei Runden zurück. Dann aber besann er sich seiner Stärke und zwang nach Zwiegriff Christian John, den Junioreneuropameister, in der 3. Runde bei einer Führung von 4:0 auf die Schultern. Gegen Philipp Herzog, der bei der DM Dritter im Freistil gewesen war, tat sich Baris Diksu (60 kg G) etwas schwer. Vielleicht wäre hier sogar ein Sieg möglich gewesen, so aber unterlag er ganz knapp mit 2:3 Runden. Völlig ungefährdet war jedoch Nicolai Ceban (96 kg F) gegen Robert Glor, den er schon in der 2. Minute auf die Schultern legte. Einen ganz starken Kampf zeigte danach auch Samet Dülger (66 kg F) gegen Michel Schneider, den DM-Zweiten von 2011. Er zeigte schon von der ersten Minute an, wer Chef auf der Matte war. Am Schluss fehlte ihm bei 12:2 Wertungspunkten nur ein Punkt zum Überlegenheitssieg. Damit schraubte er den Pausenstand auf unglaubliche 16:4. Von der Euphorie der Luckenwalder nach ihrem Sieg gegen Aalen war schon zu diesem Zeitpunkt rein gar nichts mehr übrig geblieben.

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Danach ging der Kampf zweier europäischer Spitzenringer der Klasse bis 84 kg G wie erwartet über fünf enge Runden. Wie schon so oft war es letztlich aber doch wieder Nenad Zugaj, der nach schönem Kampf für den ASV den Sieg holte. Viktor Lörincz, der EM-Dritte dieses Jahres, konnte gegen ihn für den LSC die Bilanz nur mit zwei Rundengewinnen etwas verbessern. Doch mit Frank Stäbler baute der ASV seinen Vorsprung weiter gnadenlos auf 23:6 aus. Der Europameister holte in souveräner Manier die Wertungen zum überlegenen Vier-Punkte-Sieg gegen Marc Wentzke. Einen weiteren Superkampf gab es in der Klasse bis 84 kg Freistil. Piotr Ianulov war gegen Istvan Vereb immer der aktivere Ringer, ließ sich aber doch zwei Mal einen Punkt „abstauben“. Das gefährdete aber nicht seinen Sieg in 3:1 Runden, so dass auch dieser Schlüsselkampf an den ASV ging. Gegen den mehrfachen deutschen Meister Felix Menzel trumpfte Saba Khubezhty (74 kg F) brillant auf. Mit insgesamt 16:2 Wertungspunkten war er haushoch überlegen und steigerte die Führung des ASV auf 30:7. Da konnte Damian Hartmann für den LSC nur noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Eduard Kratz (74 kg G) lag zwar für den ASV mit 2:1 Runden in Front, musste sich dann aber doch noch knapp mit 2:3 Runden geschlagen geben. Das änderte nicht viel am grandiosen Triumph der Nendinger, die mit diesem hohen Sieg, wohl schon mit mehr als nur einem Bein im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft sind. Die heimischen Ringsportanhänger dürfen sich also am kommenden Sonntag (16 Uhr) in der Arena Geisingen darauf freuen, dass der ASV mit einem weiteren Sieg ins Halbfinale einziehen sollte. Mit dem Einsatz ihrer beiden Asse Mirko Englich und Nick Matuhin werden die Luckenwalder dann aber sicher mehr Widerstand leisten als im ersten Kampf. Im Halbfinale würde dann vermutlich der ASV Mainz warten, der sich mit einem Sieg beim TuS Adelhausen eine gute Ausgangsposition verschafft hat. Die Kämpfe im Einzelnen, Luckenwalde zuerst genannt: 55 kg F: Emanuel Krause - Ghenadie Tulbea 1:3 (PS 4:1/0:1/0:3/1:4). - 120 kg G: Christian John – Mindaugas Mizgaitis 0:4 (Schultersieg bei 1:0/1:0/0:4). - 60 kg G: Philipp Herzog - Baris Diksu 3:2 (PS 2:1/1:1/1:0/0:2/2:0). - 96 kg F: Robert Glor - Nicolai Ceban 0:4 (Schultersieg bei 0:4). - 66 kg F: Michel Schneider - Samet Dülger 0:3 (PS 0:6/0:1/2:5). - 84 kg G: Viktor Lörincz – Nenad Zugaj 2:3 (PS 3:0/0:1/0:1/2:0/0:1). - 66 kg G: Marc Wentzke - Frank Stäbler 0:4 (TÜ 0:4/0:5/0:4). - 84 kg F: Istvan Vereb – Piotr Ianulov 1:3 (PS 1:0/0:2/1:1/0:1). - 74 kg F: Felix Menzel - Saba Khubezhty 0:4 (TÜ 0:5/1:4/1:7). - 74 kg G: Damian Hartmann – Eduard Kratz 3:2 (PS 0:2/4:0/0:1/2:0/1:0). Endstand: 10:32

ASV Nendingen II trumpft auch im letzten Heimkampf auf Auch ihren letzten Heimkampf hat ASV Nendingen II in der Regionalliga mit einem klaren Sieg abgeschlossen. Mit 25:13 revanchierte sich die Nendinger Zweite damit eindeutig für die unglückliche Niederlage gegen die RG Waldkirch-Kollnau in der Vorrunde. Nendingen ist damit selbst bei einer knappen Niederlage in Ketsch am nächsten Samstag nicht mehr vom sehr guten 2. Tabellenplatz zu verdrängen. Nach dem Sieg von Furtwangen gegen Ketsch dürften aber die Schwarzwäder als Meister und Aufsteiger in die 2. Liga feststehen. 200 begeisterte Zuschauer in der Nendinger Donauhalle sahen am Samstag schöne und lebhafte Kämpfe, in denen Waldkirch nur drei Siege erringen konnte. Für Nendingen siegte Marc Buschle ohne Gegner und unter den sechs Siegen auf der Matte ragte vor allem der Kampf von Louis Stumpe heraus. Das große 16-jährige Talent besiegte mit einer tollen Leistung Georgi Ketiladze. Der Georgier war mit einer Saisonbilanz von 15:1 Siegen nach Nendingen gekommen und hatte in der Vorrunde auch Louis Stumpe mit 3:1 besiegt. Nun

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aber trumpfte der junge Mühlheimer mit einem klaren Sieg in drei Runden auf, ohne einen einzigen Wertungspunkt abzugeben. Tim Baur, Achmed Dudarov und Yan Ceaban holten souveräne Vier-Punkte-Siege. Und auch David Stumpe und Florin Gavrila setzten sich gegen starke Gegner letztlich doch durch, so dass der Nendinger Sieg eigentlich nie in Frage stand. Der 14-jährige Tim Baur (55 kg G) begeisterte gegen den vier Jahre älteren Ali Akkoyan mit einem Schultersieg nach Führung mit 12:0 schon nach knapp drei Minuten. Große Probleme aber hatte zunächst Florin Gavrila (60 kg F) im ungeliebten Freistil gegen Michael Rieder, der die erste Runde nach vielen Beinangriffen klar für sich entschied. Dann aber hatte sich der Nendinger Co-Trainer immer besser auf seinen Gegner eingestellt und holte sich dann doch noch den Sieg bei 14:13 Punkten in 3:2 Runden. David Stumpe (96 kg G) rang gegen Johann Jochim taktisch klug auf Sicherheit. Er ließ am Boden keine Wertung zu und erkämpfte sich seinerseits in der Oberlage die Punkte zum 3:0 Sieg. Gegen den starken Nico Schäuble hielt Steffen Baur (66 kg G) drei Minuten lang überraschend gut mit, musste in der 2. Runde dann aber doch auf die Schultern. Dennoch war der ASV bei einer Pausenführung von 14:6 schon eindeutig auf der Siegesstraße. Haushoch überlegen war Achmed Dudarov (84 kg F) gegen Csaba Fazakas, der bei insgesamt 17:0 Punkten nicht die Spur einer Chance hatte. Robin Baur (66 kg F) bot dem ebenfalls jugendlichen Marius Quinto zunächst ebenfalls gut Paroli. In der 2. Runde aber setzte sich der starke Waldkircher doch entscheidend durch. In der Klasse bis 84 kg G sprang Daniel Reichle stilartfremd ein, hielt aber bei einer knappen Punktniederlage gegen Konstantin Miscenko gut mit. Für tosenden Jubel sorgte anschließend Louis Stumpe (74 kg G). Der sieggewohnte Georgi Ketiladze war rein defensiv eingestellt und lauerte nur auf eine Konterchance. Die bot ihm aber Louis Stumpe nicht. Als klar aktiverer Ringer wählte er jeweils die Oberlage und kam hier überraschend spektakulär jeweils mit Aushebern und Durchdreher zum verdienten Sieg. Den würdigen Schlusspunkt setzte wieder Yan Ceaban (74 kg F). Gegen David Wehrle brillierte er erneut mit 16:2 Wertungspunkten, womit die Führung des ASV auf 25:13 ausgebaut wurde. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Tim Baur – Ali Akkoyan 4:0 (SS bei 7:0/5:0). - 120 kg F: 4:0 Marc Buschle (ASV) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Florin Gavrila – Michael Rieder 3:2 (PS 0:7/7:3/2:1/1:1/4:1). - 96 kg G: David Stumpe – Johann Jochim 3:0 (PS 1:0/2:0/2:0). - 66 kg G: Steffen Baur – Nico Schäuble 0:4 (SS bei 0:1/0:4). - 84 kg F: Achmed Dudarov – Csaba Fazakas 4:0 (TÜ 4:0/6:0/7:0). - 66 kg F: Robin Baur – Marius Quinto 0:4 (SS bei 0:3/0:3). - 84 kg G: Daniel Reichle – Konstantin Miscenko 0:3 (PS 0:1/0:3/0:1). - 74 kg G: Louis Stumpe – Georgi Ketiladze 3:0 (PS 3:0/2:0/3:0). - 74 kg F: Yan Ceaban – David Wehrle 4:0 (TÜ 6:2/6:0/4:0). Endstand: 25:13

Bezirksklasse: ASV Nendingen III – KG Wurmlingen/Tuttlingen I 18:15 Mit einem schönen Sieg gegen die KG Wurmlingen-Tuttlingen hat sich die Nendinger Dritte in ihrem letzten Kampf dieser Saison doch noch auf den 5. Tabellenplatz vorgeschoben. Beide Mannschaften konnten jeweils zwei Klassen nicht besetzen, so dass nur fünf Kämpfe auf der Matte ausgetragen wurden. Die KG konnte davon nur einen durch Markus Möll für sich entscheiden. Für den ASV holte Lukas Stiller nach wechselvollem Kampf einen wichtigen Schultersieg. Manuel Behr und Maximilian Stumpe errangen gegen starke Gegner sichere Punktsiege. Lars Füsslin und Tobias Müller siegten für Nendingen kampflos. Der Punktsieg von David Stumpe gegen Marco Bedon musste allerdings wegen des Doppelstarts

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von Stumpe in der Nendinger Zweiten letztlich mit 0:4 für die KG gewertet werden. Das änderte aber nichts am verdienten Sieg des ASV Nendingen. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Lukas Stiller – Stefan Jost 4:0 (SS bei 1:4/4:1/5:2/4:0). - 120 kg G: 0:4 Tobias Gärtner (KG) siegt ohne Gegner. - 60 kg F: 4:0 Lars Füsslin (ASV) siegt ohne Gegner. - 96 kg F: David Stumpe – Marco Bedon 3:0 (PS 3:0/2:0/2:1) Wegen Doppelstart wird der Kampf aber 0:4 für die KG gewertet 66 kg G: Robin Baur – Markus Möll 0:3 (PS 2:3/2:2/0:1). - 84 kg G: Maximilian Stumpe – Tobias Möll 3:0 (PS 3:0/2:0/2:1). - 66 kg F: 0:4 Shtegtar Vrajolli (KG) siegt ohne Gegner. - 74 kg G: 4:0 Tobias Müller (ASV) siegt ohne Gegner. - 74 kg F: Manuel Behr – Firat Ayran 3:0 (PS 2:1/4:3/7:1). Endstand: 18:15

Mattensplitter 2012/12 Vorfreude auf den Kampf am Sonntag in der Arena steigt 17.12.2012 „Keine Chance gegen einen übermächtigen ASV Nendingen“. Mit dieser Schlagzeile berichtet die Homepage des 1. Luckenwalder SC über den Kampf am Samstag gegen den ASV Nendingen. Selbst Dauer-Optimist Volker Hirt hatte nicht mit einem so eindeutigen Ergebnis gerechnet. Da war unter den Ringern und der vom ASV-Vorsitzenden Werner Marquardt angeführten kleinen Schar der angreisten ASV-Fans der Jubel natürlich riesengroß. Auch Sportfotograf Helmut Bucher war vor allem von Frank Stäbler begeistert: „Der hat seinem Gegner eine richtige Flug-Lehrstunde erteilt.“ Da steigt natürlich die Vorfreude auf den Rückkampf am kommenden Sonntag. Auch wenn der LSC hier mit seinen Stars Mirko Englich und Nick Matuhin in den beiden oberen Klassen antreten kann, so gilt nun der ASV auch hier als klarer Favorit. Trainer Volker Hirt wird selbstverständlich keinerlei Risiko eingehen und mit der stärkstmöglichen Mannschaft antreten. „Wir wollen hier den Ringsportfreunden aus der Region die Stärke unserer Mannschaft demonstrieren und den wohl über 2 000 Zuschauern ein tolles Spektakel bieten.“ Von den rund 1 500 Sitzplätzen in der Arena Geisingen ist der große Teil bereits verkauft. Doch etwa 250 Sitzplatzkarten sind noch frei und Stehplatzkarten sind in ausreichender Zahl vorhanden. Interessenten können sich unter Telefon 07461-965 84 85 oder per Mail [email protected] informieren. Das gilt dann auch für ein wahrscheinliches Halbfinale, in dem der ASV am Samstag, 5. Januar, in der Arena auf den ASV Mainz oder den TuS Adelhausen treffen würde. Die Ringsportfreunde werden für den Sonntag noch einmal nachdrücklich an die Anfahrt im Ringerzug erinnert. Die genauen Abfahrtszeiten werden noch bekannt gegeben. Der kostenlose Ringerzug soll aber um 14.30 Uhr am Bahnhof in Geisingen in unmittelbarer Nähe der Arena ankommen. Wer also die etwas prekäre Parkplatzsuche vermeiden will, sollte diese angenehme Möglichkeit des Ringerzugs nutzen. Mit gemischten Gefühlen wird Baris Diksu an den Samstag in Luckenwalde denken. Erst zeigte er in der Klasse bis 60 kg G einen großen Kampf, in dem er mit tollem Einsatz sogar zwei Runden für den ASV gewann. Dazu kam dann auch der Jubel über den Siegeszug der ASV-Ringer. Während des letzten Kampfes beim Stand von 30:7 für den ASV aber kassierte er eine rote Karte. Was war geschehen? Im Kampf von Eduard Kratz gegen den sehr aggressiv ringenden Damian Hartmann gab das Kampfgericht in der 2. Runde eine sehr umstrittene Wertung für den Heimringer. Trainer Volker Hirt verlangte den ab dem Viertelfinale möglichen Video-Beweis. In der entstehenden Pause tippte sich Baris Diksu im Gespräch mit seinem Nebenmann an die Stirn. Mattenpräsident Eberhard Probst fasste diese

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Geste als gegen sich gerichtet auf und zeigte dem ASV-Ringer „wegen Kampfrichterbeleidigung“ die rote Karte. Baris Diksu muss nun eventuell mit einer Sperre für einen Kampf rechnen. Einen denkwürdigen Moment im positiven Sinn erlebte am Sonntagmorgen auch Karl Greiner, der Betreuer der Homepage des ASV. In den frühen Morgenstunden übersprang die Anzeige der Aufrufe der ASV-Seite seit Mai 2005 die Grenze von 1 Million. In der letzten Zeit hatte „asv-nendingen.de“ rund 10 000 Aufrufe pro Woche registriert. Der ASV Nendingen sorgt also nicht nur auf der Matte sondern auch im Internet für Furore. Und so kann vielleicht die respektvolle Aussage auf der Luckenwalder Homepage in Erfüllung gehen: „Es ist zu erkennen, dass der ASV Nendingen mit dieser Mannschaft seinen Weg in der Meisterschaft gehen kann und sicherlich auch wird.“ Der ASV Mainz als nächster Gegner des ASV Nendingen? Sollte der ASV Nendingen am Sonntag tatsächlich das Halbfinale erreichen, so wird sein Gegner im Viertelfinal-Duell zwischen dem TuS Adelhausen und dem ASV Mainz ermittelt. Im ersten Kampf in Adelhausen gelang den Mainzern ein überraschend klarer Sieg mit 22:15. Allerdings mussten die Schwarzwälder hier auf einige ihrer Stammringer verzichten. Florian Hassler ist schon seit einiger Zeit verletzt und nun fehlten mit dem Olympia-Dritten Damian Janikowski und dem Olympia-Siebten Ivo Angelov zwei ihrer herausragenden ausländischen Asse. Ohne sie war der TuS gegen Mainz ohne realistische Chance, so dass der Zug ins Halbfinale für Adelhausen vielleicht schon abgefahren ist. Der ASV Nendingen würde also im Halbfinale vermutlich auf die starken Mainzer treffen. Man sollte sich also schon mal den Termin am Samstagabend, 5. Januar vormerken. Hier käme es dann in der Arena Geisingen zum spannenden Duell zwischen dem ASV Nendingen und dem ASV Mainz. Die Kämpfe in Adelhausen im Einzelnen, Adelhausen zuerst genannt: 55 kg F: Manuel Wolfer –Miran Jaburyan 0:4 (SS bei 1:6/0:8/0:5). – 120 kg G: Daniel Ligeti – Daigoro Timoncini 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 60 kg G: Vyugar Ragymov – Tahir Zaidov 3:2 (PS 5:0/0:1/1:0/0:1/1:0). – 96 kg F: Edgaras Voitechovskis – William Harth 1:3 (PS 0:2/1:1/0:1/0:1). – 66 kg F: Gergö Wöller – George Bucur 3:1 (PS 1:0/1:0/1:2/1:0). – 84 kg G: Bogdan Eismont – Saban Karatas 1:3 (PS 6:2/0:1/0:3/0:1). – 66 kg G: Stephan Brunner – Dawid Karecinski 1:3 (PS 0:5/2:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Radoslaw Marcinkiewicz – Davyd Bichinashvili 3:0 (PS 1:0/1:1/1:1). – 74 kg F: Carsten Kopp – Kiril Terziev 0:3 (PS 0:1/0:2/0:2). – 74 kg G: Tamas Lörincz – Pascal Eisele 3:0 (PS 2:0/1:0/4:0). Endstand: 15:22. Viertelfinale in der Arena Geisingen und zwei Auswärtskämpfe An diesem Wochenende steht natürlich der Rückkampf im Viertelfinale in der Arena Geisingen im Blickpunkt. Daneben bestreiten unsere Zweite und die Jugendmannschaft ihre letzten Saisonkämpfe auswärts. Samstag, 22. Dezember: 19.00 Uhr: Bezirksjugendliga: KSV Tennenbronn Jgd. – ASV Nendingen Jgd 20.00 Uhr: Regionalliga: KSV Ketsch I – ASV Nendingen II Sonntag, 23. Dezember, in der Arena Geisingen 16.00 Uhr: Viertelfinale: ASV Nendingen – 1. Luckenwalder SC

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Sollte der ASV das Halbfinale erreichen: Samstag, 5. Januar, in der Arena Geisingen: Hinkampf im Halbfinale 19.30 Uhr: ASV Nendingen – ASV Mainz oder TuS Adelhausen Auf in die Arena: Schafft der ASV endgültig den Sprung ins Halbfinale? Nach dem grandiosen Sieg in Luckenwalde scheint der Einzug des ASV ins Halbfinale nur noch Formsache zu sein. Doch auch dieser Schritt will erst noch gemacht sein. Trainer Volker Hirt wird keinerlei Risiko eingehen und die bestmögliche Aufstellung in der Arena Geisingen gegen den 1. Luckenwalder SC aufbieten. Dieser Viertelfinal-Rückkampf soll ein richtiges Ringerfest werden. Der ASV rechnet mit über 2 000 Zuschauern in der Arena. Vermutlich werden alle 1 500 Sitzplätze verkauft sein und auch die Stehplatztribünen sollen gut gefüllt sein, damit möglichst viele Ringsportfreunde aus der Region diesen bisher größten Triumph des ASV Nendingen miterleben können. Das Ergebnis von 32:10 vom Vorkampf ist natürlich ein beruhigendes Polster. Aber für Volker Hirt und seine Ringer geht es auch darum, den Anhängern des ASV ein richtiges Spektakel zu bieten. Gerade auch in diesem Kampf will der ASV das hohe Niveau dieser Spitzenmannschaft demonstrieren. Die Ringsportfreunde werden noch einmal auf die Möglichkeit des Kartenvorverkaufs hingewiesen. Auf der Homepage des Vereins oder unter Tel. 07461- 965 84 85 können weitere Infos, - auch schon im Hinblick auf das mögliche Halbfinale am Samstag, 5. Januar -, abgefragt werden. Am Freitag, 21. Dezember, können von 16- 19 Uhr noch einmal Karten für das Viertelfinale erworben werden. Falls der ASV den Einzug ins Halbfinale schafft, wird er dort auf den Sieger aus der Paarung TuS Adelhausen gegen den ASV Mainz treffen. Die Mainzer haben sich am letzten Samstag mit einem 22:15 in Adelhausen dafür eine sehr gute Ausgangsposition verschafft. Sollten sie sich auch im Rückkampf durchsetzen, dann wartet auf den ASV eine ganz schwere Aufgabe. Dann gilt es, sich schon im Vorkampf am 5. Januar in Geisingen möglichst gut zu verkaufen, um eventuell sogar die Sensation einer Qualifikation für das Finale (am 19. und 26. Januar) offen zu halten. Da das Mitteilungsblatt in der Zeit der Jahreswende nicht erscheint, bittet der ASV um Beachtung der Informationen in der Zeitung, auf der Homepage oder unter der oben genannten Telefonnummer. Aber zunächst mal freuen wir uns alle auf den Kampf am 23. Dezember. Denken Sie daran, dass es sich empfiehlt, wegen der beengten Parkplatzsituation möglichst den kostenlosen Ringerzug nach Geisingen zu benützen. Der genaue Fahrplan wir noch veröffentlicht. Lasst uns möglichst zahlreich dieses besondere Ereignis gemeinsam miterleben! Noch weitere Helfer gesucht Für die aufwändige Vorbereitung der Arena Geisingen werden dringend noch weitere freiwillige Helfer gesucht. Herbert Wax (Tel. 07461- 729 48) informiert gerne noch zusätzliche Freiwillige, die den ASV bei dieser gigantischen Aufgabe in dieser Woche unterstützen wollen. Saisonabschluss der Zweiten beim KSV Ketsch Am Tag vor dem Viertelfinale in Geisingen muss unsere Zweite als Tabellenzweiter die Reise zum Tabellendritten KSV Ketsch antreten. Falls die Gastgeber gewinnen sollten, würden sie punktgleich zum ASV aufschließen. Dann würde der direkte Vergleich entscheiden. Da Nendingen aber den Hinkampf mit 22:16 gewinnen konnte, müsste Ketsch schon einen Sieg mit mindestens sechs Punkten Vorsprung erkämpfen.

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Das werden die ASV-Ringer nicht zulassen wollen. Denn mit dem 2. Tabellenplatz am Saisonabschluss könnten sie eine hervorragende Bilanz dieser Mannschaftsrunde vorweisen. Man kann diesem von Marc Buschle angeführten Team mit ihrer gelungenen Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Routiniers eine glänzende Leistung über die ganze Saison hinweg bescheinigen. Dieser Mannschaft gebührt unser Dank und unser Glückwunsch für viele tolle Kämpfe. Letzter Kampf auch für unsere Jugendmannschaft Die Jugendmannschaft des ASV blickt vor ihrem letzten Kampf beim KSV Tennenbronn auf eine etwas unglücklich verlaufene Saison zurück. Mit 3:15 Punkten liegt man nur auf dem 6. Platz in der Bezirksjugendliga und kann sich auch bei einem Sieg in Tennenbronn nicht mehr verbessern. Der Einsatz einiger Jugendringer in einer Aktivenmannschaft und häufige krankheitsbedingte Ausfälle haben dazu geführt, dass fast nie in der stärksten Formation angetreten werden konnte. Da gilt es nun, den Blick nach vorn zu richten und sich für die nächste Saison neue Ziele zu setzen. Die Arena ist bereit für das große Spektakel: ASV Nendingen will ins Halbfinale 19.12.2012 ASV-Vorsitzender Werner Marquardt und Trainer Volker Hirt sind am Dienstagabend von den Vorbereitungen in der Geisinger Arena mit glänzenden Augen zurückgekommen: „Die Tribünen stehen und es sieht einfach gigantisch aus.“ Den ganzen Tag über waren zahlreiche freiwillige Helfer mit Unterstützung der Firma Meihack und Sellwig mit dem Aufbau in der Arena beschäftigt. Und schon zu diesem Zeitpunkt waren 1 800 Karten für den Kampf zwischen dem ASV Nendingen und dem 1. Luckenwalder SC im Vorverkauf weggegangen. Die Bühne für ein ganz großes Spektakel ist also vorbereitet. Der ASV Nendingen erwartet rund 2 500 Zuschauer für diesen Rückkampf im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft. Zwar ist nach dem klaren Erfolg des ASV in Luckenwalde die Spannung nicht mehr ganz so groß. Die Nendinger dürften den Einzug ins Halbfinale unter normalen Umständen eigentlich nicht mehr verpassen. Aber abgerechnet wird eben erst nach dem letzten Kampf und da darf man sich, wie das Beispiel KSV Aalen zeigt, nicht zu früh in Sicherheit wiegen. Trainer Volker Hirt lässt keinen Zweifel daran, dass er am Sonntag seine stärkste Formation aufbieten will. „Wir sind es unseren treuen Zuschauern schuldig, uns hier von unserer besten Seite zu zeigen.“ Und keiner der ASV-Ringer will es natürlich versäumen, vor einer solchen Kulisse aufzutreten. Der ASV-Coach sieht außer dem guten Polster aus dem Vorkampf zwei große Vorteile für seine Mannschaft. „Ich kann meinen Ringern nur empfehlen, diesen Kampf als ein tolles Erlebnis zu genießen. Sie haben hier nicht den großen Druck, sondern sollen ganz befreit auftreten und ihr Können demonstrieren.“ Und daraus kann sich als weiterer Pluspunkt ergeben, dass sich die Ringer jetzt schon mal im Hinblick auf das mögliche Halbfinale an diese Atmosphäre und das große Publikum gewöhnen können. Denn dann, am 5. Januar, käme auf das Team des ASV schon ein ganz gewaltiger Druck zu. Im Halbfinale wird dann jeder einzelne Punkt hart umkämpft sein. Der ASV wird natürlich auch am Sonntag versuchen einen klaren Sieg einzufahren. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die Gäste aus Luckenwalde diesmal vor allem in den beiden oberen Klassen erheblich stärker einzuschätzen sind. Wegen des Stilartwechsels können sie hier mit Mirko Englich, dem Silbermedaillengewinner von Peking und Deutschen Meister 2012, in der Klasse bis 96 kg G ein Ass einsetzen. Und in der Klasse bis 120 kg F kommt mit Nick Matuhin ein großes deutsches Talent, das sowohl 2011 als auch 2012 jeweils

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den 5. Platz bei der EM belegt hat. Gegen ihn wird Nicolai Ceban schon allein wegen des Gewichtsnachteils von über 25 kg einen sehr schweren Stand haben. Der ASV sollte jedoch in den leichten Gewichtsklassen mit Roman Amoyan, Ghenadie Tulbea, Frank Stäbler und Samet Dülger klare Vorteile haben. Für die Zuschauer wird es aber wohl sicher ein Genuss sein, diese absoluten Spitzenringer in Aktion zu sehen. Wie schon im Vorkampf werden die Kämpfe in den mittleren Gewichtsklassen wohl härter umkämpft sein. Doch hier hat der ASV beispielsweise mit den Zugaj-Zwillingen oder Piotr Ianulov natürlich ebenfalls Weltklasseringer aufzubieten. Bei der Frage nach der Besetzung der Klasse bis 96 kg G zeigt Volker Hirt ein verschmitztes Lächeln. Vielleicht hat der Trainer-Fuchs hier ja noch eine überraschende Variante parat. Aber auf jeden Fall können sich die Ringsportanhänger aus der Region auf tolle Kämpfe freuen. Und diese Veranstaltung in der Arena Geisingen am Sonntagnachmittag hat auch schon weit über die Kreisgrenzen hinaus ein riesiges Interesse ausgelöst, so dass mit einem großen Andrang gerechnet werden kann. Die Zuschauer sind gut beraten, schon frühzeitig vor dem Kampfbeginn um 16.00 Uhr anzureisen. In der Arena ist für Bewirtung gesorgt und das Vorprogramm beginnt bereits um 15 Uhr. Die Nendinger Musikkapelle wird aufspielen und um 15.15 werden die Zuschauer beim öffentlichen Wiegen schon die Ringer der beiden Mannschaften kennen lernen. Um 15.30 Uhr tritt die Tanzgruppe „Isc-t’s“ unter der Leitung der Möhringerin Cordula Grader mit ihrem Tanz „Ghetto-Nerd“ auf. Nach Grußworten werden dann um 15.50 Uhr die Mannschaften vorgestellt. Bevor die Kämpfe um 16.00 Uhr beginnen, wird, wie in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft üblich, die Nationalhymne intoniert. Hier dürfen die Zuschauer natürlich gerne mitsingen. Besondere Regeln In der Endrunde gelten zwei abweichende Regelungen. So wie bei großen internationalen Turnieren amtiert hier nicht nur ein Kampfrichter sondern ein aus drei Unparteiischen bestehendes Kampfgericht. Am Sonntag wird Walther Wölfelschneider auf der Matte als Kampfrichter agieren. Er wird aber unterstützt vom Mattenpräsidenten Bernd Vollmer und vom Punkrichter Andreas Sauer. Es kann also dann beispielsweise eine vom Kampfrichter gefällte Entscheidung von den beiden anderen Unparteiischen revidiert werden. Außerdem ist ab dem Viertelfinale ein Videobeweis möglich. Alle Kämpfe werden aufgezeichnet und jede Mannschaft hat pro Kampf einmal das Recht, einen Videobeweis anzufordern. Wird diesem Protest nicht stattgegeben, erhält der gegnerische Ringer einen zusätzlichen Wertungspunkt. Wird die Entscheidung jedoch revidiert, bliebe eine weitere Einspruchsmöglichkeit in diesem Kampf. Parkmöglichkeiten Es empfiehlt sich die westliche Zufahrt nach Geisingen zu benutzen. Dort befindet sich beispielsweise beim Netto-Markt eine Parkmöglichkeit. Die begrenzte Zahl der Parkplätze direkt an der Arena ist für die Anlieferung, die Mannschaften, Kampfrichter und Helfer reserviert. Empfohlen wird der große Parkplatz beim alten Zementwerk, von dem aus ein Shuttle-Busservice zur Arena eingerichtet ist. Ringerzug Auch wegen der begrenzten Parkmöglichkeiten empfiehlt sich die Nutzung des Ringerzugs. Er ist für die Besucher des Viertelfinales kostenlos. Abfahrt ist um 14.10 Uhr in Fridingen. Weitere Haltestellen sind in Mühlheim (14:14), Stetten (14:15), Nendingen (14:18) und Tuttlingen Hbf (14:25). Ankunft in Geisingen ist um 14:39 Uhr. Die Rückfahrt ab Geisingen beginnt um 19:54 Uhr und führt über die üblichen Haltestellen nach Fridingen (20:27).

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Bericht aus „MaerkischeAllgemeine“ 19.12.2012

RINGEN: Der Aufstand beim Außenseiter bleibt aus Beim Bundesligisten 1. Luckenwalder SC macht sich zum Jahresende Ernüchterung breit / Im Rückkampf gegen Nendingen droht ein Debakel

LUCKENWALDE - Dreimal protestierte der Bundesligist 1. Luckenwalder SC (LSC) beim Deutschen Ringer-Bund gegen den Termin des Rückkampfes im Viertelfinale der Meisterschaft gegen den ASV Nendingen. Vergeblich. Somit müssen die Brandenburger nach 720 Kilometern Anfahrt am 23. Dezember um 16 Uhr gegen den Kontrahenten aus dem 2000-Seelen-Ort in der Nähe von Tuttlingen in Baden-Württemberg ran.

Abserviert wurden die Hutstädter auch sportlich. Nach der 10:32-Niederlage im Hinkampf könnten sich die Luckenwalder die Reise eigentlich sparen. Es droht erneut eine Blamage, auch wenn sich die Gäste mit dem Stilartenwechsel durch das Mitwirken von Mirko Englich und Nik Matuhin besser aus der Affäre ziehen wollen. Der Olympiazweite von 2008 Englich startet zum letzten Mal im LSC-Dress. Nach den Querelen des 34-jährigen Klassikers mit dem Ringer-Bund will er mit seiner Familie vom Bundesleistungsstützpunkt in Frankfurt (Oder) zurück nach Witten ziehen.

Nach dem Überraschungssieg gegen Aalen sind die LSC-Ringer wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Gegen Nendingen waren nur zwei 3:2-Siege durch Damian Hartmann und „Fremdgeher“ Philipp Herzog herausgesprungen. Freistil-Spezialist Herzog musste für den am Knie verletzten Christoph Bast in der griechisch-römischen Stilart bis 60 Kilogramm einspringen. Herzog biss sich trotz einer negativen Bilanz durch. Sieben Mal musste der gebürtige Luckenwalder in der Saison eine Klasse höher (66 kg/Freistil) einspringen und verlor alle Duelle. „So etwas wirft mich aber nicht um“, sagte er, machte sein Ding gegen Nendingen und sprach: „Kämpfen bis zum Umfallen, das ist mein Ding.“ Ähnliches wurde auch von anderen Luckenwaldern erwartet, doch der Aufstand blieb aus. Beispiel Emanuel Krause. Gegen den gewieften Moldawier Ghenadie Tulbea, der für Monaco startet, gewann er die erste Runde klar, ließ dann den Kampfgeist vermissen und verlor deutlich.

LSC-Trainer Andreas Zabel bescheinigte den fast ausschließlich deutschen Ringern im Team zwar Fortschritte, doch sobald internationale Klasse aufkreuzt, sehen die einheimischen Kämpfer zumeist alt aus. Ein ausländisches Ass, das 25 000 Euro pro Saison kostet, kann sich der LSC nicht mehr leisten. Nendingen schöpft aus dem Vollen und kann jede Klasse dreifach besetzen. Zwölf Neue kamen im Sommer, unter ihnen Frank Stäbler. Er hatte im Frühjahr den ersten EM-Titel seit 1994 für Deutschland geholt. Informatiker Stäbler kann dank des Arbeitsgebers zweimal am Tag trainieren. Herzog hat eine Lehre zum Automobilkaufmann begonnen. „Für mich bleiben nur noch zwei Stunden abends für das Training“, sagt er.

Die Nendinger kommen aus einer ringerverrückten Gegend mit sieben Vereinen im Umland. Für den Rückkampf haben sie eine Skaterhalle in Geisingen gemietet. „Wir erwarten 2500 Zuschauer“, so ASV-Trainer Volker Hirt. (Von Detlef Braune)

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ASV Nendingen II verliert letzten Kampf in Ketsch 23.12.2012 Mit viel Pech hat die zweite Mannschaft des ASV Nendingen am Samstag zum Saisonabschluss beim KSV Ketsch eine Niederlage mit 13:20 einstecken müssen. Die Nendinger traten auf der Waage mit drei nichtdeutschen Ringern anstatt der erlaubten zwei an. Deswegen musste vor dem Kampf einer dieser Ringer benannt werden, dessen Begegnung mit 0:4 als verloren gewertet wurde. Da sich im Training Yan Ceaban leicht am Fuß verletzt hatte, wurde er vom ASV benannt. Er allerdings hätte später seinen Kampf überlegen gewonnen. Florin Gavrila jedoch, dessen Kampf in die Wertung einging, verlor überraschend seinen Kampf mit 2:3. Da nach dem Sieg des KSV Ketsch gegen den ASV beide Mannschaften mit 26:10 punktgleich sind, muss nun im Endklassement der Regionalliga der direkte Vergleich entscheiden. Nach dem Sieg des ASV in der Vorrunde mit 22:16 liegt hier der KSV Ketsch nach seinem Sieg mit 20:13 um einen Punkt besser. Damit ist der ASV nun hinter den Nordbadenern auf dem 3. Rang der Regionalliga platziert. Das ist allerdings nur ein kleiner Schönheitsfehler in einer ansonsten sehr guten Saison der Nendinger Zweiten in diesem Jahr. Der Titel und damit der Aufstieg in die 2. Bundesliga war ohnehin nie das erklärte Ziel des ASV. Den 1. Platz und damit den Aufstieg sicherte sich der KSK Furtwangen, den die Nendinger in dieser Runde zwei Mal besiegt hatten. Auch in Ketsch lieferte der ASV eine gute Partie ab, auch wenn der Auftakt nicht ganz nach Wunsch gelang. Florin Gavrila (55 kg G) holte überlegen gegen Witali Lazovski die ersten beiden Runden, musste dann aber ganz unglücklich die 3. Runde bei Gleichstand von 1:1 abgeben. Durch das Gewichtmachen erheblich geschwächt brach er dann konditionell ein, so dass dann nach 5 Runden statt des möglichen 3:0 nun ein 2:3 zu Buche stand. Auch Marc Buschle stand in der Klasse bis 120 kg F vor einer ganz schweren Aufgabe. Ketsch hatte hier den Polen Robert Baran, den Bruder des Aalener Bundesligaringers, aufgeboten. Der nutzte sehr clever seinen Gewichtsvorteil aus und sicherte sich so den Punktsieg. Tim Baur (60 kg F) rang gegen den erfahrenen Mariusz Walkowiak vor allem in der 2. Runde gut mit und wäre gegen seinen konditionell nachlassenden Gegner durchaus nicht chancenlos gewesen. Doch der konnte die Partie doch noch per Schultersieg für sich entscheiden. David Stumpe (96 kg G) ließ gegen Waldemar Streib in der Unterlage keine Wertung zu. Da er aber auch selbst keinen technischen Punkt erzielen konnte, ging sein Sieg mit 1:0 in die Wertung ein.. Steffen Baur (66 kg G) hatte in der Vorrunde überraschend gegen Robin Laier gewonnen. Auch diesmal war er eigentlich aktiver, konnte sich aber am Boden nicht durchsetzen und musste sich letztlich 0:3 geschlagen geben. Auch Daniel Reichle (84 kg F) rang gegen Hikmet Akyol etwas glücklos. Beide kennen sich aus vielen Begegnungen und auch diesmal konnte sich der Ketscher nach Punkten durchsetzen. Keinerlei Mühe hatte jedoch Andrei Perpelita (66 kg F) bei seinem Überlegeneheitssieg mit 17:1 Wertungspunkten gegen Kevin Schellin. Ebenfalls sicher, wenn auch knapper, setzte sich Trainer Volker Hirt (84 kg G) gegen Tim Focken durch. Und nachdem auch Louis Stumpe (74 kg G) mit 3:0 gegen Christoph Ries die Oberhand behalten hatte, glänzte Yan Ceaban (74 kg F) einmal mehr in einem tollen Kampf gegen Thilo Dicker in nicht einmal drei Minuten mit 20:0 Wertungspunkten. Allerdings ging diese Begegnung aus den erwähnten Gründen mit 0:4 Mannschaftspunkten an die Gastgeber, die sich so etwas glücklich doch noch den 2. Tabellenplatz sichern konnten. Die Kämpfe im Einzelnen, Ketsch zuerst genannt: 55 kg G: Witali Lazowski – Florin Gavrila 3:2 (PS 3:8/1:5/1:1/6:0/3:0). - 120 kg F: Robert Baran - Marc Buschle 3:0 (PS 1:0/1:0/4:0). -60 kg F: Mariusz Walkowiak - Tim Baur 4:0 (SS bei 6:0/4:1). - 96 kg G: Waldemar Streib - David Stumpe 0:1 (PS 0:1/0:1/0:1). - 66 kg G:

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Robin Laier – Steffen Baur 3:0 (PS 4:0/1:0/1:0). - 84 kg F: Hikmet Akyol – Daniel Reichle 3:0 (PS 5:1/2:0/2:1). - 66 kg F: Kevin Schellin – Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 1:5/0:6/0:6). - 84 kg G: Tim Focken - Volker Hirt 0:3 (PS 0:1/0:1/0:2). - 74 kg G: Christoph Ries - Louis Stumpe 0:3 (PS 0:3/0:2/0:1). - 74 kg F: Thilo Dicker - Yan Ceaban 4:0 weil 3. Ausländer des ASV (sonst: TÜ 0:6/0:7/0:7). Endstand: 20:13 Der Ringer-Bundesligist ASV Nendingen trifft am kommenden Samstag im

Endrunden-Viertelfinale auf den 1. Luckenwalder SC. Die Brandenburger schalteten

in der Zwischenrunde den KSV Aalen (13:21 und 25:13) aus. SZ-Redakteur Christian

Gerards sprach vor dem Duell mit ASV-Trainer Volker Hirt.

SZ: Herr Hirt, wie glücklich sind sie, dass Ihre Mannschaft im Viertelfinale auf den 1.

Luckenwalder SC trifft?

Volker Hirt: Das ist für mich schon etwas überraschend. Ich habe auf den KSV Aalen gehofft,

aber mit dieser Aufstellung im Rückkampf war mir gleich klar, dass es für Luckenwalde

gereicht hat. Luckenwalde ist im Rückkampf aus meiner Sicht auch etwas stärker ein zu

schätzen. Der Kampf gegen Luckenwalde hat Vor- und Nachteile: Einerseits haben wir für

den Hinkampf über 700 Kilometer zu bewältigen, andererseits treffen wir auf eine

Mannschaft, gegen die wir noch nie gekämpft haben.

SZ: Kennen Sie denn die Luckenwalder Mannschaft?

Volker Hirt: Ja, ich kenne den kompletten Kader. Die deutschen kenne ich von der

Nationalmannschaft und die ausländischen Rinder von internationalen Wettkämpfen.

SZ: Worin liegt die Stärke der Brandenburger?

Volker Hirt: Sie haben eine geschlossene und komplette Mannschaft. Die Ausländer sind so

stark wie die deutschen Ringer. Sie habe aber auch sehr viele deutsche Spitzenringer, die

nicht auf internationaler Ebene bestehen können. Der ASV ist internationaler und geht daher

auch als Favorit in das Duell. Wir werden sie sehr ernst nehmen und sie nicht unterschätzen.

Wir wollen schon in Luckenwalde den Grundstein fürs Halbfinale legen.

SZ: Warum schätzen Sie Luckenwalde im Rückkampf stärker ein?

Volker Hirt: Im Rückkampf kommen mit Mirko Englich und Nik Matuhin zwei Ringer in den

oberen Gewichtsklassen hinzu, die sehr stark sind. Daher war mir nach dem Hinkampf auch

schon klar, dass sich Luckenwalde gegen Aalen durchsetzen wird.

SZ: Wie sieht es beim ASV aus. Immerhin gab es jetzt zwei Wochen lang keinen Wettkampf …

Volker Hirt: Für unsere ausländischen Ringer war es gut, dass sie jetzt zwei Wochen zuhause

bei ihren Familien sein und Kraft tanken konnten. Jetzt sind alle wieder zurück, und wir

können uns perfekt vorbereiten. Jetzt ist die Geschlossenheit gefragt, die muss passen, dann

ist viel möglich.

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SZ: Sie erwarten also deswegen keine Probleme?

Volker Hirt: Für uns heißt es wieder, in den Rhythmus zu kommen. Daher habe ich auch

unsere deutschen Ringer Baris Diksu, Benjamin Reiser, Ahmed Dudarov und Edi Kratz in der

zweiten Mannschaft ringen lassen. Ich mache keine Sperenzchen und werde die beste

Mannschaft aufstellen, die wir haben.

SZ: Wie sieht es mit dem Ungarn Balasz Kiss aus? Es hieß, er soll zur Endrunde wieder fit sein

Volker Hirt: Er trainiert wieder und hat signalisiert, dass er ringen kann. Wir müssen schauen,

ob wir das Risiko eingehen wollen. Wenn wir nach dem Hinkampf schon deutlich führen,

dann könnte es sein, dass wir ihn mit Blick aufs Halbfinale noch ein bisschen regenerieren

lassen. Wir müssen ja auch auf die Deutschquote achten.

SZ: Den Rückkampf tragen Sie in der Arena Geisingen aus. Das dürfte auch für die Nendinger

Ringer eine Umstellung sein …

Volker Hirt: Klar, das ist schon ungewohnt, da es nicht die eigene Sporthalle ist. Wir haben

uns aber dort schon umgesehen und werden mit der Mannschaft noch einmal dahinfahren.

Sabine Uhrig (die Geschäftsführerin der Arena Geisingen, die Red.) hilft uns wahnsinnig,

damit wir dort eine einmalige Ringerkulisse hinbekommen. Wir betreiben dafür einen

einmaligen Aufwand, es wird schon seit Wochen geplant, es ist ein Wahnsinn, was wir dort

auf die Beine stellen.

SZ: Der Umzug hätte gegen Aalen Sinn gemacht, die Mühlauhalle war im Ligakampf ja

rappelvoll. Sieht das gegen Luckenwalde jetzt nicht ein bisschen anders aus?

Volker Hirt: Natürlich hätten wir gerne gegen Aalen gerungen, das sind ja nur 250 Kilometer

Entfernung. Die hätten den einen oder anderen Fan schon mitgebracht. Das dürfte bei

Luckenwalde anders sein. Bei den gegnerischen Fans gibt es jetzt sicherlich ein Defizit. Aber

der ASV hat viel Zuschauer, die kommen, egal welcher Gegner da ist. Zudem sind viele

neugierig auf die Arena. Ich rechne mit 2500 Besuchern. Die Anfrage ist da, auch aus den

umliegenden Vereinen, das habe ich auch am Freitag beim Vorverkauf erlebt. Die Vorfreude

ist riesengroß. Wir kämpfen ja am 23. Dezember, da ist der Ligabetrieb gerade zu Ende

gegangen. Ich als Trainer habe bereits 100 Sitzplatzkarten geordert.

SZ: Und die Zuschauer werden sicher nicht nur aus der näheren Umgebung kommen …

Volker Hirt: Geisingen liegt an der Autobahn verkehrstechnisch ein bisschen besser als

Tuttlingen. Das ist ein kleiner Vorteil, da man aus Stuttgart, dem Bodenseeraum oder dem

Schwarzwald schneller an der Arena ist als an der Mühlauhalle. Wir hätten natürlich gerne in

Tuttlingen gerungen, aber das Event lässt sich dort halt nicht durchführen. Das ist sicher

Schade. Finanziell ist Geisingen sicher drei Mal so teuer wie der Kampf in der Mühlauhalle.

SZ: Wie sieht denn die Unterstützung seitens der Stadt für den Kampf in Geisingen aus?

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Volker Hirt: Da bin ich schon ein wenig enttäuscht, dass da nur wenig kommt. So ein

sportliches Ereignis hat es in Tuttlingen noch nicht gegeben, aber wir bekommen derzeit zu

viele Regeln von der Stadt vorgesetzt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Stadt uns mehr

geholfen hätte. In Deutschland gibt es nur ganz wenige Ringervereine, die so ein Viertelfinale

auf die Beine stellen können. Tuttlingen hätte sich als Sportstadt präsentieren können, auch

die Stadt kann stolz auf den ASV Nendingen sein.

SZ: Blicken wir auf die Hauptrunde. Damit dürften Sie angesichts von nur zwei Niederlagen

sehr zufrieden sein, oder?

Volker Hirt: Mit der Hauptrunde bin ich sehr zufrieden, auch wenn Ghenadie Tulbea in der

Rückrunde lange verletzt war und ich auch mal Nicolai Ceban angeschlagen rausnehmen

musste. Jetzt sind beide wieder topfit. Wenn Du vorne mitringen möchtest, dann brauchst

du einen breiten Kader, der doppelt besetzt ist. Daher stehen wir jetzt so gut da, ansonsten

ringst du nicht um die deutsche Meisterschaft. Doch jetzt beginnt alles wieder bei Null.

SZ: Die neuen wie Roman Amoyan, Piotr Ianulov oder Samet Dülger haben stark

eingeschlagen …

Volker Hirt: Unsere Neuverpflichtungen haben alle ihre Erwartungen erfüllt. Der eine oder

andere Zuschauer hat vielleicht etwas mehr von Frank Stäbler erhofft, aber wir haben ihm in

der Vorrunde eine Pause zugestanden. Er musste sich in die Saison reinkämpfen, da er auch

bei seiner Ausbildung seinen Abschluss gemacht hat. Ich bin mir sicher, dass wir nun einen

ganz anderen Frank Stäbler sehen. Über Roman Amoyan brauchen wir nicht zu diskutieren,

er ist ein Bonbon, auch Samet Dülger ist ein Top-Mann, der auch gegen Weltklasse-Athleten

mitringen kann. Aber auch die anderen Neuen haben ihre Leistung gebracht. Wir wollen alle

Ringer für die nächste Saison behalten. Das zeigt doch, dass wir eine starke Mannschaft

haben, mit der wir für die Zukunft planen. Wir dürften auch hier nicht schlafen, denn die

bereits ausgeschiedenen Mannschaften planen jetzt schon die kommende Saison.

ASV Nendingen steht im Halbfinale – Der nächste Gegner heißt ASV Mainz 23.12.2012 2 350 Zuschauer sind am Sonntagabend Zeugen des wohl herausragenden Highlights in der heimischen Sportszene dieses Jahres geworden. In der fantastischen Kulisse der Arena Geisingen besiegte der ASV Nendingen den 1. Luckenwalder SC im Rückkampf des Viertelfinales mit 26:12 und steht nun im Halbfinale im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Man kommt nicht umhin, den Gästen ein Riesenkompliment zu machen. Trotz der deprimierenden Vorkampfniederlage waren sie mit einer ganz starken Mannschaft gekommen und lieferten den favorisierten Nendingern in vielen Gewichtsklassen einen Kampf auf Augenhöhe. Dem begeisterten Publikum konnte das natürlich nur Recht sein. Und so ließ das rundum überzeugende Drei-Mann-Kampfgericht im Protokoll extra vermerken: „Tolle Ringeratmosphäre!“ Im Halbfinale trifft der ASV Nendingen nun auf den ASV Mainz. Der setzte sich in der anderen Viertelfinalbegegnung auch im Rückkampf gegen den TuS Adelhausen klar mit

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25:12 durch und machte damit deutlich, dass jetzt ein ganz starkes Kaliber auf den ASV wartet. Zunächst haben die Nendinger Heimrecht und erwarten am Samstag, 5. Januar, die Mainzer in der Arena Geisingen zum großen Schlagerkampf Die Entscheidung über den Einzug in das Finale um die deutsche Meisterschaft fällt dann endgültig am 12. Januar beim Rückkampf in Mainz. Am Sonntag zeigten die Luckenwalder, dass sie nicht nur als Punktelieferanten gekommen waren. Sie gewannen zwar nur zwei Kämpfe durch ihre beiden Asse Nick Matuhin und Mirko Englich. Doch zeigten sie auch in den anderen Begegnungen den versprochenen Kampfgeist. So mussten beispielsweise sowohl Ghenadie Tulbea als auch Nenad Zugaj überraschend über die volle Distanz von 5 Runden gehen, um doch noch mit 3:2 die Oberhand zu behalten. Roman Amoyan (55 kg G) kam gegen Emanuel Krause zu einem schnellen Vier-Punkte-Sieg. Emanuel Krause konnte nicht verheimlichen, dass er eigentlich Freistilringer ist. So musste er nach der 3. Verwarnung wegen unerlaubter Beinarbeit schon in der 2. Runde disqualifiziert werden. Im Kampf zweier Weltklasseringer konnte Nicolai Ceban (120 kg F) wie erwartet dem baumlangen und 26 kg schwereren Modellathleten Nick Matuhin nicht ganz Paroli bieten. Er hielt zwar hervorragend mit, der Gast war aber einfach einen Tick stärker. Ghenadie Tulbea (55 kg F) musste gegen Philipp Herzog etwas überraschend die ersten beiden Runden abgeben. Dann hatte er sich aber doch besser eingestellt und holte sich in der 5. Runde mit zwei schönen Dreier-Wertungen sogar noch vorzeitig den siegentscheidenden Rundengewinn. Für viele Zuschauer war es die Überraschung des Tages, dass Andreas Miekeley nach fast zweijähriger Wettkampfpause in der Klasse bis 96 kg ein Comeback gab. Gegen Mirko Englich, das zweite Ass der Gäste, gewann er sogar eine Runde, musste sich aber letztlich trotz glänzender Gegenwehr mit 1:4 geschlagen geben. Danach gab es aber nur noch Siege des ASV. Frank Stäbler (66 kg G) sorgte mit einem hart erkämpften Punktsieg gegen Erik Weiß für die knappe Pausenführung des ASV mit 11:10. Diese wurde aber dann konstant ausgebaut, als zunächst Piotr Ianulov (84 kg F) gegen Martin Obst den erwarteten Sieg einfuhr. Viel Begeisterung löste Samet Dülger (66 kg F) aus, der in einem tollen und quirligen Freistilkampf Michel Schneider bezwang. Sehr viel mehr Mühe als erwartet hatte in der Klasse bis 84 kg G Nenad Zugaj. Damian Hartmann leistete überraschend starken Widerstand, so dass der Kroate sich nicht wie gewohnt mit geballter Energie durchsetzen konnte. Sein Zwillingsbruder Neven (74 kg G) beherrschte Jakub Tim zwar knapp aber sicher ohne Rundenverlust in drei Durchgängen. Eine turbulente erste Runde lieferte sich zum Schluss Achmed Dudarov (74 kg F) und Felix Menzel. Nach tollen Griffaktionen holte sich der Nendinger in letzter Sekunde bei 6:6 noch diese Runde und behielt dann auch in den folgenden beiden Runden die Nase vorn zum Punktsieg mit 3:0. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg G: Roman Amoyan – Emanuel Krause 4:0 (DQ bei 6:0/3:0). - 120 kg F: Nicolai Ceban – Nick Matuhin 0:3 (PS 0:3/0:1/1:2). - 60 kg F: Ghenadie Tulbea – Philipp Herzog 3:2 (PS 2:2/0:3/3:0/3:0/6:0). - 96 kg G: Andreas Miekeley – Mirko Englich 1:4 (TÜ 0:5/1:0/0:3/0:4). - 66 kg G: Frank Stäbler – Erik Weiß 3:1 (PS 0:1/3:0/2:1/1:0). - 84 kg F: Piotr Ianulov – Martin Obst 3:0 (PS 1:0/2:0/3:0). - 66 kg F: Samet Dülger – Michel Schneider 3:0 (PS 3:0/2:0/3:0). - 84 kg G: Nenad Zugaj – Damian Hartmann 3:2 (PS 1:0/0:1/1:0/0:1/2:1). - 74 kg G: Neven Zugaj – Jakub Tim 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). - 74 kg F: Achmed Dudarov – Felix Menzel 3:0 (PS 6:6/1:0/2:0). Endstand: 26:12

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Mattensplitter 2012/13

Der ASV Nendingen als einziger Verein aus Baden-Württemberg im Halbfinale 24.12.2012 Der Titelverteidiger SVG Weingarten hat es nicht geschafft. Auch der TuS Adelhausen kam nicht über das Viertelfinale hinaus. Der KSV Aalen und der SV Triberg scheiterten schon in der Zwischenrunde. Dem ASV Nendingen ist es aber kurz vor Weihnachten tatsächlich als Höhepunkt in seiner über 90-jährigen Geschichte gelungen, das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft zu erreichen. Dieser sportliche Erfolg allein ist schon ein ganz besonderer Grund zum Feiern. Getoppt wird dieser Erfolg aber noch durch die Art und Weise, wie der ASV das Viertelfinale in der Arena Geisingen präsentierte. Weit über 100 freiwillige Helfer unter Führung des ASV-Vorsitzenden Werner Marquardt hatten in der letzten Zeit dieses Ereignis vorbereitet. Ein Außenstehender kann sich kaum vorstellen, welcher Aufwand in der Organisation und der Logistik hier nötig war. Über 1 000 freiwillige Arbeitsstunden sind in den letzten zwei Wochen hier zum Beispiel beim Aufbau der Tribünen, der Installierung der Technik oder der Organisation der Bewirtung aufgebracht worden. Der ASV, und mit ihm ganz Nendingen und die Stadt Tuttlingen, kann mächtig stolz darauf sein auf so viel ehrenamtliches Engagement aufbauen zu können. Aber dieser Einsatz ist am Sonntag belohnt wurden durch den Besuch von 2 350 Zuschauern, die in der Arena Geisingen eine prächtige Kulisse für den Kampf gegen den 1. Luckenwalder SC boten. Auch der Gäste-Trainer Andreas Zabel war begeistert: „So viele Zuschauer möchten wir auch gerne mal haben. So macht es natürlich richtig Spaß.“ Und auch Kampfrichter Walther Wölfelschneider zog ein sehr positives Fazit: „Da hat eigentlich alles gestimmt. Über eine solche Werbung für den Ringsport kann man sich nur freuen.“ Was viele Zuschauer auch beeindruckte, war die freundschaftliche Atmosphäre und das faire Verhalten der Ringer auf der Matte. Das zeigte sich beispielsweise auch im Kampf von Andreas Miekeley. Eigentlich hatte er schon vor zwei Jahren seinen Rücktritt erklärt, sich aber immer noch sportlich sehr fit gehalten. Nun hatte er sich breit schlagen lassen, noch einmal für seinen ASV auf die Matte zu gehen. Er wurde natürlich mit großem Jubel begrüßt und zeigte dann auch gegen Mirko Englich, den Silbermedaillengewinner von 2008, einen großen Kampf. Beide umarmten sich danach herzlich und wurden besonders gefeiert. Für Mirko Englich, der hier seinen letzten Kampf für den LSC bestritt, waren alle seine Mannschaftskameraden zu seinen Ehren auf das Mattenpodest gekommen. Und auch das gesamte Publikum würdigte Mirko Englich mit herzlichem Applaus. Zwar ist es in einer so riesigen Arena nicht leicht, eine „Hexenkessel-Stimmung“ zu erzeugen. Aber die große Gruppe der ASV-Supporters gab sich am Sonntag alle Mühe, die Stimmung anzuheizen. Mit ihren Gesängen und Anfeuerungsrufen rissen sie auch manchen eher zurückhaltenden Sitzplatzbesucher mit und trugen so dazu bei, eine dichte und schöne Atmosphäre zu schaffen. Es gab eigentlich an diesem Tag nur einen Grund zur kurzen Aufregung. Eine Stunde vor Kampfbeginn wurde bekannt, dass der Ringerzug mit über 600 Ringsportfreunden am Bahnhof in Tuttlingen festsaß. Eine defekte Tür verhinderte etwa eine halbe Stunde lang eine Weiterfahrt. Rechtzeitig vor Kampfbeginn aber war das Problem doch noch gelöst und alle Fans hatten ihre Plätze in der Arena eingenommen, als mit einer Verspätung von etwa zehn Minuten die Kämpfe begannen.

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Dominik Hipp verabschiedet sich von der Matte 27.12.2012 Schon als Kind ist Dominik Hipp für den ASV Nendingen auf die Matte gegangen. Bis auf zwei Jahre bei der ASV Tuttlingen ist er seinem Stammverein auch bis heute treu geblieben. Nun aber muss sich der jetzt 30-Jährige vom aktiven Ringsport verabschieden. Probleme mit dem Hüftgelenk zwingen ihn zur Aufgabe seines großen Hobbys. Seine schönste Zeit beim ASV waren sicher die Jahre 2006 und 2007 als er mit der Mannschaft den Durchmarsch von der Regionalliga bis in die 1. Bundesliga schaffte. Aber auch als Einzelringer war er sehr erfolgreich. Mehrfach wurde er württembergischer Meister und landete bei der Jugend-DM auf vorderen Plätzen. Seine beste Platzierung bei einer DM in der Aktivenklasse war der 7. Rang im Jahr 2007. Auch 2011 war er noch eine wichtige Stütze der 2. Mannschaft in der Regionalliga. Nachdem bei ihm aber schon im Kindesalter eine Fehlstellung der Hüfte diagnostiziert wurde, mussten ihm die Ärzte nun in diesem Jahr dringend bitten, seine aktive Ringerkarriere zu beenden. Aber schon seit 2011 hat er die Weichen anders gestellt. Zur großen Freude der ASV-Führung stellte er sich als Jugendleiter für den Nachwuchsbereich zur Verfügung. Hier hat er schon vielfach Akzente gesetzt und will die Jugendarbeit im ASV noch weiter forcieren. Im Rahmen des Viertelfinalkampfs in der Arena Geisingen ist Dominik Hipp nun vom ASV ein würdiger Abschied von der Matte bereitet worden. ASV Nendingen und ASV Mainz: ein reizvoller Vergleich 30.12.2012 Der ASV Nendingen und die Athletik-Sportvereinigung Mainz sind sich in den letzten vier Jahren schon sechs Mal gegenüber gestanden. Meist waren die Mainzer siegreich, aber auch Nendingen hat bisher in zwei Begegnungen die Oberhand behalten. Davon hatte die Partie am 28.11.2009 für den ASV Nendingen eine ganz besondere Bedeutung. Denn hier gelang dem ASV im zweiten Jahr seiner Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga erstmals ein Sieg gegen einen der großen und traditionsreichen Vereine. Dass die ASV Mainz schon lange zu den „Großen“ gehört, steht außer Frage. Schon zwei Mal, 1973 gegen den KSV Witten und 1977 gegen den VfK Schifferstadt haben die Mainzer den deutschen Meistertitel geholt. Und auch in den letzten Jahren waren die Rheinhessen immer unter den führenden Mannschaften in Deutschland. Aber an jenem 28.11.2009 gelang den Nendingern erstmals ein Husarenstück gegen die Gäste aus Mainz. Nach Siegen von Florin Matei, Markus Eichin und Eduard Kratz waren es vor allem die nicht unbedingt zu erwartenden Siege von Benjamin Raiser, Sergios Solontkis und Bastian Bentz, die die Nendinger vor 800 Zuschauern in der Mühlauhalle mit 19:16 triumphieren ließen. Benjamin Raiser setzte sich gegen Jurij Kohl mit 3:1 durch, Sergios Solontkis bezwang überraschend den französischen Olympiadritten Christoph Guenot mit 1:0 und Bastian Bentz besiegte den Italiener Salvatore Rinella mit 3:1. Vom damaligen Aufgebot der Mainzer sind heute allerdings nur noch Daigoro Timoncini und George Bucur im großen Kader der Mainzer. Timoncini bezwang damals Andreas Miekeley in drei ganz knappen Runden und Bucur feierte gegen Florian „Lotte“ Schwarz einen Schultersieg. Der derzeitige Kader der Mainzer ist in den letzten beiden Jahren fast komplett erneuert worden. Allein in diesem Jahr kamen mit den Türken Mahmut Bayoglu, Saban Karatas, Arik Mevlüt sowie dem Armenier Mihran Jaburyan, dem Russen Ilyas Magamadov, dem Georgier Elizbar Odikadze, dem Polen Dawid Karecinski sowie den Deutschen Coskun Efe, Ismail Baygus und William Harth zehn neue hochkarätige Ringer an den Rhein.

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Allerdings sind auch beim ASV Nendingen aus dem Aufgebot von 2009 nur noch Ghenadie Tulbea, Baris Diksu, Benjamin Raiser, Eduard Kratz und Andreas Miekeley im heutigen Kader vertreten. Und mit Roman Amoyan, Frank Stäbler, Samet Dülger, Saba Khubezhty und Piotr Ianulov haben auch an der Donau Spitzenringer in diesem Jahr die mannschaftliche Stärke erheblich gesteigert. Während die Mainzer in der 1. Bundesliga Nord mit 26:2 Punkten unangefochten Platz eins belegten, haben sich die Nendinger mit 24:4 Punkten und Platz zwei in der 1. Bundesliga Süd ähnlich hervorragend geschlagen. Im Jahre 2011 haben die Mainzer beide Begegnungen mit 24:12 und 24:11 klar für sich entscheiden können. Es ist aber davon auszugehen, dass es in diesem Jahr beim Aufeinandertreffen im Halbfinale wesentlich knapper zugehen wird.

Mit dem Ring(er)zug zum Halbfinale in die Arena nach Geisingen 02.01.2013 Nach dem überraschend großen Zuspruch für den Ring(er)zug nach Geisingen am 23.12.2012 stockt TUTicket die Kapazität des Ring(er)zuges um die Hälfte - also kräftig - auf. Am Samstag, 5. Januar, fahren daher 2 Ring(er)züge nach Geisingen. Für die Fans, welche sich möglichst früh in der Arena in Geisingen einstimmen wollen, fährt ein Ring(er)zug bereits um 17:16 in Fridingen ab (Mühlheim ab 17:21 Uhr, Stetten ab 17:24 Uhr, Nendingen ab 17:27 Uhr, Tuttlingen-Zentrum ab 17:32 Uhr, Tuttlingen Bahnhof ab 17:42 Uhr, Geisingen an 17:58 Uhr). In diesem Zug werden rund 300 Fans Platz finden. Bei Bedarf hält dieser Zug auch in Tuttlingen-Zentrum. Der 2. Ring(er)zug wird mit gleicher Kapazität wie am 23. Dezember, also mit etwas mehr als 600 Fahrgästen um 18:10 Uhr in Fridingen starten (Mühlheim ab 18:15 Uhr, Stetten ab 18:18 Uhr, Nendingen ab 18:21 Uhr, Tuttlingen Bahnhof ab 18:28 Uhr, Gesingen an 18:44 Uhr). Die 1. Rückfahrt des Ring(er)zuges von 2 Ringzügen mit Platz für ca. 320 Personen von Geisingen aus erfolgt um 22:45 Uhr. Dieser Zug kommt in Tuttlingen am Bahnhof 23:01 Uhr und in Nendingen um 23:08 Uhr an (Tuttlingen-Zentrum 23:03, Stetten an 23:12 Uhr, Mühlheim an 23:14 Uhr, Fridingen 23:19 Uhr). Der 2. Ring(er)zug mit Platz für ca. 650 Personen fährt in Geisingen um 23:16 Uhr. Dieser Zug kommt in Tuttlingen am Bahnhof 23:26 Uhr und in Nendingen um 23:33 Uhr an (Stetten an 23:37 Uhr, Mühlheim an 23:39 Uhr, Fridingen 23:44 Uhr). Er hält nicht in Tuttlingen – Zentrum. TUTicket: Die Fahrlagen der beiden Ring(er)züge sind von der Kapazität so gelegt, dass auf der Hinfahrt auf jeden Fall jeweils mit dem 2. Ring(er)zug auch der letzte Fan noch nach Geisingen kommt. Genau so machen wir das auch bei der Rückfahrt. Anlage: Fahrplan Ring(er)zug

Hochspannung vor dem Ringer-Krimi im Halbfinale gegen Mainz „Am Samstag geht es um jeden einzelnen Kampf, um jede Runde und sogar um jeden Wertungspunkt.“ Volker Hirt, der Trainer des ASV Nendingen, ist sich sicher, dass im Halbfinale gegen den ASV Mainz ein ganz enger Kampf zu erwarten ist. „Unser Ziel ist es aber, diesen ersten Kampf zu gewinnen und möglichst noch ein kleines Polster für den Rückkampf zu erarbeiten.“ In der Arena Geisingen ist am 5. Januar ab 19.30 Uhr absolute Hochspannung angesagt. Schon seit Tagen überschlagen sich die Ringsportanhänger in verschiedenen Internetforen mit Prognosen für diese Auseinandersetzung. Auch wenn sie zu unterschiedlichen Vorhersagen kommen, so sind sich doch alle einig: Das wird eine ganz enge Kiste werden.

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Sowohl Baris Baglan, der Trainer der Mainzer, als auch Volker Hirt halten sich natürlich völlig bedeckt in ihren Aussagen über ihre Teams. Da beide Mannschaften als gleichwertig eingeschätzt werden und beide Vereine jeweils über einen relativ großen Kader mit vielen Variationsmöglichkeiten verfügen, kommt der taktischen Aufstellung eine enorme Bedeutung zu. Der Trainer, der hier das glücklichere Händchen oder den besseren Riecher hat, könnte am Ende triumphieren. Zwei Aspekte sind vor allem zu berücksichtigen. Da ist einmal die „Deutsch-Quote“, die besagt, dass mindestens vier deutsche Ringer, darunter ein U23-Ringer, eingesetzt werden müssen. Da dürften bei Mainz Davyd Bichinashvili (84 kg F) und wohl auch Pascal Eisele (74 kg G) als U23-Ringer am ehesten gesetzt sein. Ob dann aber Tahir Zaidov (60 kg G), Ismail Baygus (66 kg G), Patric Nuding (84 kg G), William Harth (96 kg F) oder Coskun Efe (120 kg G) eingesetzt werden, ist völlig offen. Zum anderen ist die Regelung, dass nur ein Nicht-EU-Ausländer eingesetzt werden darf, zu beachten. Hier haben die Mainzer drei Spitzenringer, von denen aber nur einer auf die Matte gehen kann. Vielleicht fällt die Wahl auf den Olympia-Siebten Mihran Jaburyan (55 kg F). Dann müssten aber Elizbar Odikadze (96 kg F) und Ilyas Magamadov (74 kg G) außen vor bleiben. Vor ähnlichen Problemen steht natürlich auch Volker Hirt, der sich hier zwischen Roman Amoyan und Saba Khubezhty entscheiden müsste, falls die in diesem ersten Kampf überhaupt zur Disposition stehen. Auf jeden Fall wird es am Samstag in jeder Gewichtsklasse zu hochinteressanten Paarungen kommen. Falls beide Mannschaften auf die Aufstellung aus dem Viertelfinale zurückgreifen würden, wären folgende Kämpfe zu erwarten. 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Mihran Jaburyan, 120 kg G: Mindaugas Mizgaitis – Daigoro Timoncini, 60 kg G: Baris Diksu – Tahir Zaidov, 96 kg F: Nicolai Ceban – William Harth, 66 kg F: Samet Dülger – George Bucur, 84 kg G: Nenad Zugaj – Saban Karatas, 66 kg G: Frank Stäbler – Dawid Karecinski, 84 kg F: Piotr Ianulov – Davyd Bichinashvili, 74 kg F: Saba Khubezhty – Kiril Terziev, 74 kg G: Eduard Kratz – Pascal Eisele. Da aber beide Trainer nicht nur als große Motivationskünstler sondern auch als ausgewiesene Taktikfüchse gelten, ist aber anzunehmen, dass bei den Aufstellungen kräftig gepokert wird. Und so werden am Samstag in der Arena Geisingen erst beim Wiegen um 18:45 Uhr die Karten aufgedeckt werden. Obwohl eigentlich in jeder einzelnen denkbaren Kampfpaarung viel Brisanz steckt, kann man im Vorfeld vielleicht drei Klassen besonders herausheben. In der Klasse bis 55 kg F könnte Ghenadie Tulbea entweder auf den armenischen Überflieger Mihran Jaburyan oder den Türken Suhrab Atalay treffen. In jedem Fall ist hier ein Freistil-Leckerbissen zu erwarten. Genauso brisant könnte die Paarung in der Klasse bis 66 kg F mit dem deutschen Meister Samet Dülger und dem rumänischen EM-Fünften George Bucur werden. Eine wichtige Weichenstellung für den Ausgang des Halbfinales dürfte auch die Auseinandersetzung von Piotr Ianulov mit dem hierzulande bestens bekannten sechsfachen deutschen Meister Davyd Bichinashvili in der Klasse bis 84 kg F sein. Aber auch in diesen drei Klassen, wie in den restlichen Paarungen, muss man natürlich erst einmal abwarten, wen die beiden Trainer hier tatsächlich nominieren werden. Für die vielen Zuschauer empfiehlt es sich auf jeden Fall möglichst zeitig zu dieser Veranstaltung zu kommen. Wegen der beengten Parkplatzsituation weist der ASV auch noch einmal auf die kostenlose Nutzung der diesmal sogar zwei Ringerzüge von Fridingen bis nach Geisingen hin. Nähere Informationen dazu und der genaue Abfahrtsplan sind dem besonderen Bericht dazu zu entnehmen. Von den Tribünensitzplätzen im Innenraum sind nur noch wenige Karten verfügbar. Auf den Außentribünen stehen aber noch genügend Plätze zur Verfügung. Informationen dazu gibt es unter Telefon 07461-965 84 85 oder per Mail unter [email protected].

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ASV Nendingen erwartet Zuschauerrekord in der Arena Geisingen 04.01.2013 Mehr als 2 500 Zuschauer erwartet der ASV Nendingen am Samstagabend in der Arena Geisingen. Das wäre absoluter Zuschauerrekord in der Geschichte des ASV. Wegen der großen Nachfrage aus ganz Süddeutschland hatte ASV-Geschäftsstellenleiterin Gabi Hafen in den letzten Tagen ein enormes Arbeitspensum zu bewältigen. Die rund 1 500 Sitzplätze im Innenbereich sind alle schon im Vorverkauf weggegangen. Auf den großen Außentribünen, die ebenfalls sehr gute Sichtbedingungen auf das Mattenpodest bieten, sind aber an der Abendkasse noch eine ausreichend große Anzahl an Karten zu erwerben. Leider stehen am Samstag aber die Parkplätze an den Einkaufsmärkten wegen der Ladenöffnungszeiten nicht für die Arena zur Verfügung. Da die Parkmöglichkeiten direkt an der Arena reserviert sind, verweist der ASV auf den großen Parkplatz am Zementwerk, der bequem auf der östlichen Zufahrt nach Geisingen erreichbar ist. Von dort werden die Besucher von einem Shuttle-Bus im Zehn-Minuten-Takt zur Arena gebracht. Der ASV Nendingen empfiehlt aber wärmstens die kostenlose Nutzung der beiden Ringerzüge, die zusammen fast 1 000 Ringsportanhänger zum Bahnhof Geisingen in unmittelbarer Nähe der Arena bringen werden. Auch die Rückfahrt ist ab 22:45 Uhr (320 Personen) beziehungsweise 23:16 (650 Personen) gewährleistet. Natürlich ist in der Arena für Bewirtung gesorgt. Der ASV hat im Vergleich zum Viertelfinale sogar noch zusätzliche Ausgabestellen eingerichtet. Die Musikkapelle Nendingen wird nicht nur wieder vor dem Kampf die Nationalhymne intonieren, sondern auch in der Pause zur Unterhaltung aufspielen. Pünktlich um 19.20 Uhr werden die Mannschaften vorgestellt und um 19.30 wird Kampfrichter Uwe Steuler, unterstützt von Mattenpräsident Michael Faller sowie Punktrichter Petar Stefanov den ersten Kampf anpfeifen. ASV-Trainer Volker Hirt lässt sich auch einen Tag vor dem Kampf noch nicht in die Karten schauen. „Ich habe meinen kompletten Kader versammelt. Alle sind heiß und brennen auf

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einen Einsatz. Ich werde aber meine Aufstellung bis zuletzt geheim halten.“ Die Ringsportfreunde werden also erst nach dem Wiegen um 18.45 Uhr erfahren, wie die einzelnen Paarungen in den zehn Gewichtsklassen tatsächlich aussehen. Da im Halbfinale doch auch viele Zuschauer kommen, die sich im Regelwerk des Ringens nicht perfekt auskennen, bietet der ASV als besonderen Service im Halbfinale ein Info-Blatt mit einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Bestimmungen an.

Eine schöne Würdigung der Pressearbeit unseres Pressewarts FritzReichle 04.01.213

Hallo Herr Reichle,

ich möchte Ihnen zunächst ein tolles neues Jahr wünschen und dem ASV Nendingen natürlich auch

weitere großartige Erfolge.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle auch einmal sagen, dass Sie eine großartige und wirklich profihafte

Pressearbeit machen. Nendingen kann froh sein, dass es Sie hat.

Sie haben es durch Ihre Berichterstattung innerhalb kürzerster Zeit geschafft, die Ringerhochburg

Nendingen im Raum Villingen-Schwenningen wirklich zu einem Begriff zu machen. Davon haben auch

wir als Zeitung profitiert.

Nochmals herzlichen Dank

Mit freundlichen Grüßen

Günther Baumann

Chefredakteur

Ach ja, vergesst mir nicht Mainz zu schlagen

SÜDWEST PRESSE / DIE NECKARQUELLE

Verlag Hermann Kuhn GmbH & Co. KG

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- Redaktion -

Tel: 07720 / 394-161

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Ringer-Krimi in der Arena: ASV Nendingen gewinnt gegen Mainz mit 20:19 05.01.2012 Der erste Kampf im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft zwischen dem ASV Nendingen und dem ASV Mainz hat am Samstag alles geboten, was das Ringerherz begehrt. Eine Rekordzuschauerzahl von über 2 700, eine tolle Atmosphäre in der Arena Geisingen, dramatische Kämpfe, Hochspannung bis zur letzten Minute und letztlich dann sogar doch noch einen hauchdünnen Sieg der Heimmannschaft mit 20:19. Das gut amtierende Drei-Mann-Kampfgericht ließ deswegen auch extra mit sechs Ausrufezeichen ins Kampfprotokoll eintragen „Super Ringerstimmung!!!!!!“ Schon vor Beginn der Kämpfe war die Arena zu einem „Hexenkessel“ geworden, als die Guggenmusik der „Mühlengeister“ aus Eigeltingen die Stimmung anheizte. Und auch als die Nendinger dann etwas überraschend und zum Teil unglücklich die ersten vier Kämpfe verloren und 3:10 zurücklagen, feuerten die Zuschauer „ihre“ Ringer weiter unermüdlich an. Mit Erfolg, denn nun erkämpften die Gastgeber ihrerseits vier Siege in Folge und gingen nach dem achten Kampf erstmals mit 15:14 in Führung. Die beiden letzten Kämpfe mussten die Entscheidung bringen und beide gingen dann sogar jeweils über die vollen fünf Runden. Beim Stand von 17:17 gelang Eduard Kratz nach Rundenrückstand von 1:2 doch noch der Sieg mit 3:2, womit er dem ASV Nendingen immerhin noch ein winziges Polster von einem Punkt für den Rückkampf verschaffte. Spannender hätte es kein Krimi-Regisseur inszenieren können. Und nachdem viele Fans des ASV Nendingen zur Halbzeit noch eher skeptisch gewesen waren, fand der Jubel nach dem Sieg von „Edi“ Kratz kein Ende mehr. Trainer Volker Hirt fand dann aber schnell zur realistischen Einschätzung zurück: „Wir freuen uns sehr über diesen Sieg in dieser gigantischen Atmosphäre. Aber wir wissen auch, dass auf uns im Rückkampf in Mainz eine sehr schwere Aufgabe wartet“. Der Krimi geht also am nächsten Samstag weiter. Schon der erste Kampf am Samstag brachte für die Zuschauer ein wahres Wechselbad der Gefühle. Ghenadie Tulbea (55 kg F) punktete den favorisierten Mihran Jaburyan in der 1. Runde mit 8:2 in toller Manier klar aus. Doch dann entschied der armenische WM-Fünfte und Olympia-Siebte die nächsten beiden Runden mit viel Glück jeweils bei Gleichstand von 5:5 durch die höhere Wertung für sich und holte dann auch den Sieg mit 3:1 gegen den konditionell etwas nachlassenden Nendinger. Hatte man diese Niederlage noch einkalkuliert, so war die Leistung von Mindaugas Mizgaitis (120 kg G) gegen den wesentlich leichteren Daigoro Timoncini doch eher enttäuschend. Er ließ zwar keine technische Wertung zu und unterlag so „nur“ mit 0:1, aber etwas mehr Einsatz hatte man sich im ASV-Lager schon versprochen. Tadellos hingegen war der Auftritt von Baris Diksu (60 kg G) gegen den Universiade-Zweiten Mevlüt Arik. Fast hätte der Nendinger mit großem Einsatz nur mit 0:1 verloren, da gelang dem Mainzer dann in der 3. Runde doch noch eine technische Wertung zum Sieg mit 3:0 Mannschaftspunkten. Von Nicolai Ceban (96 kg F) hätte man sich eigentlich einen Sieg gegen William Harth erwünscht. Doch diesmal ließ der ansonsten so zuverlässige Siegringer die gewohnte Spritzigkeit und Dynamik vermissen und unterlag etwas überraschend mit 2:3 Runden. Der Jubel im Mainzer Lager war nach ihrem Traumstart mit 10:3 natürlich entsprechend groß. Und dazu kam nun in der Klasse bis 66 kg F mit dem EM-Fünften George Bucur ein Ringer, der fast immer für einen Sieg garantiert. Doch da hatten die Gäste die Rechnung ohne Samet Dülger gemacht. Der deutsche Meister machte wieder einen glänzenden Kampf und kämpfte seinen favorisierten Gegner mit 3:1 Runden nieder. Damit brachte er Nendingen mit dem Pausenstand von 6:10 doch wieder zurück in diese Begegnung und gab den Impuls zu einer tollen Aufholjagd. Die zweite Hälfte begann für Nendingen mit dem erhofften Sieg von Nenad Zugaj (84 kg G), der gegen Patric Nuding zwar nur knapp gewann, aber nie in Gefahr war einen Punkt

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abzugeben. Sehr viel enger war es dann für Frank Stäbler (66 kg G) gegen Dawid Karecinski. „Fränky“ musste hier wirklich alles geben, um gegen den allerdings recht unsportlich auftretenden Gast mit 3:2 die Oberhand zu behalten. Mehrfach konnte Karecinski nur mit unerlaubter Beinarbeit in der Unterlage eine Wertung Stäblers verhindern. Eine Vorentscheidung musste nun im Kampf von Piotr Ianulov (84 kg F) gegen den Routinier Davyd Bichinashvili fallen. Und Ianulov erfüllte voll die in ihn gesetzten Erwartungen, als er gegen den bis zum Umfallen kämpfenden Mainzer mit einem Sieg in 3:1 Runden seinen ASV erstmals mit15:14 in Führung brachte. Ganz ausgeglichen und offen gestalteten sich dann auch die beiden Begegnungen in der Klasse bis 74 kg. Saba Khubezhty lieferte im Freistil gegen Kiril Terziev, der mit einer Saisonbilanz von 14:0 Siegen anreiste, einen tollen Kampf. Nachdem er die 1. Runde unglücklich im Zwiegriff abgeben musste, ging er mit tollen Aktionen sogar mit 2:1 Runden in Führung und stand in der 4. Runde fast vor dem Sieg. Der Gast konnte sich jedoch doch noch in die 5. Runde retten, die er dann auch knapp für sich entscheiden konnte. Zum Matchwinner für Nendingen wurde zum Abschluss Eduard Kratz. Er ließ sich in der Unterlage von einem starken Pascal Eisele nur einmal durchdrehen. Obwohl „Edi“ in der Oberlage nicht selber punkten konnte, wehrte er doch weitere Griffversuche seines Gegners ab. Nach großem Kampf und mit letztem Einsatz kam er dann in der 5. Runde im Standkampf zur entscheidenden Wertung zum knappen Sieg mit 3:2. Die Kämpfe im Einzelnen, Nendingen zuerst genannt: 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Mihran Jaburyan 1:3 (PS 8:2/5:5/5:5/0:2). - 120 kg G: Mindaugas Mizgaitis – Daigoro Timoncini 0:1 (PS 0:1/0:1/0:1). - 60 kg G: Baris Diksu – Mevlüt Arik 0:3 (PS 0:1/0:1/0:3). - 96 kg F: Nicolai Ceban – William Harth 2:3 (PS 1:0/0:1/1:0/0:1/0:1). - 66 kg F: Samet Dülger – George Bucur 3:1 (PS 1:1/5:1/1:5/3:0). - 84 kg G: Nenad Zugaj – Patric Nuding 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). - 66 kg G: Frank Stäbler – Dawid Karecinski 3:2 (PS 0:1/2:0/1:0/0:2/2:0). - 84 kg F: Piotr Ianulov – Davyd Bichinashvili 3:1 (PS 1:0/1:0/0:1/1:0). - 74 kg F: Saba Khubezhty – Kiril Terziev 2:3 (PS 0:2/3:0/2:0/2:2/1:3). - 74 kg G: Eduard Kratz – Pascal Eisele 3:2 (PS 1:0/0:2/0:1/1:0/1:0). Endstand: 20:19

Mattensplitter 2012/14 06.01.2013 Grandioses Event in der Arena begeistert ein großes Publikum Das neue Jahr ist zwar noch jung, aber es ist schwer vorstellbar, dass ein so grandioses Sportereignis wie das Halbfinale am Samstag in der Arena Geisingen in diesem Jahr 2013 im Kreis Tuttlingen noch getoppt werden kann. Es sei denn, dass der ASV Nendingen tatsächlich das Finale erreichen sollte und dann am 19. Januar ein noch größeres Ereignis anstehen würde. Auch Baris Baglan, der Trainer des ASV Mainz, hielt sich bei der Pressekonferenz nach dem tollen Kampf mit seinem Lob nicht zurück: „Ich liebe eine solche Atmosphäre. Die Verantwortlichen des ASV Nendingen haben wirklich alles getan, um einen würdigen Rahmen für dieses Halbfinale um die deutsche Meisterschaft zu schaffen.“ Kein Wunder, dass auch die politische Prominenz versammelt war. Im Namen auch von Landrat Stefan Bär und vom Tuttlinger OB Michael Beck begrüßte Walter Hengstler als Bürgermeister von Geisingen mit großem Stolz fast 3 000 Zuschauer aus nah und fern. Wie groß das Interesse an diesem Ereignis in der Region war, zeigt eine kleine Anekdote. Christof Kaltenbach, der Sportredakteur des „Südkurier“ aus dem Schwarzwald kam direkt vom Ski-Weltcup in Schonach in die Arena. Kurz vor seiner Abreise hatte er noch mit dem Bürgermeister von Schonach gesprochen. Und der hatte ihm sein großes Bedauern

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ausgedrückt, dass er selber wegen seiner Verpflichtungen im Weltcup leider nicht zu diesem Ringsportereignis kommen könne Auch viele aktuelle und ehemalige Sportgrößen ließen sich diesen Kampf in der Arena nicht entgehen. Die Damenvolleyballmannschaft von Villingen aus der 3. Liga war genauso präsent wie beispielsweise Karl Dodrimont aus Baienfurt, der als sechsfacher Deutscher Meister 1965 bei der WM den 3. Platz belegt hatte. Der ehemalige Präsident des DRB, Helmut Pauli, zählt inzwischen ja schon zu den Stammgästen des ASV. Von der jetzigen Führung des DRB war unter anderem Vizepräsident Günter Maienschein vertreten. Für viele Zuschauer, vor allem aber für die Ringer selbst, wird dieser Abend noch lange in Erinnerung bleiben. Einer wird ihn aber mit Sicherheit gar nie vergessen. Nenad Zugaj nämlich hatte gleich dreifachen Grund zur Freude. Er feierte einen Sieg in seinem Kampf und konnte mit seinen Kollegen über den Mannschaftserfolg des ASV jubeln. Wenige Stunden vor dem Kampf hatte er aber auch erfahren, dass er erstmals Vater geworden war. Nur zu gerne wäre er bei der Geburt dabei gewesen, doch bei seiner Abreise nach Nendingen war noch nicht abzusehen, dass es der kleine Jakov so eilig hatte auf die Welt zu kommen. ASV-Trainer Volker Hirt hätte natürlich gerne ein größeres Punktepolster mit nach Mainz genommen. „Wir haben daheim leider den einen oder anderen Punkt liegen lassen. Aber in Mainz werden die Karten neu gemischt und da haben wir durchaus noch die Chance unseren Traum vom Finale zu verwirklichen.“ Besonders unglücklich waren am Samstag beispielsweise die Rundenverluste beim Kampf von Ghenadie Tulbea. Zwei Runden verlor er trotz Punktgleichstand von 5:5, da sein Gegner jeweils eine Dreierwertung erzielt hatte. So sammelte Tulbea zwar in einem tollen Kampf insgesamt nicht weniger als 18 Wertungspunkte, unterlag aber doch mit 1:3 Runden. Wenn man ein erstes Fazit zieht, muss man aber dennoch konstatieren, dass der ASV schon jetzt unglaublich viel erreicht hat. Er hat den ersten Kampf im Halbfinale gewonnen und das Ziel vom Erreichen des Finales ist immer noch greifbar. Genauso zählt aber auch, dass es dem ASV Nendingen mit der Präsentation der Finalkämpfe gelungen ist, eine ganze Region für den Ringkampfsport zu euphorisieren. Mit dazu beigetragen haben sicher auch die Musikkapelle Nendingen und die Guggenmusiker aus Eigeltingen sowie „DJ“ Karl Greiner für die musikalische Untermalung dieser Veranstaltung. Für die beiden Trainer Volker Hirt und Baris Baglan aber hat dieser erste Kampf zwischen den beiden Teams eine große Denksportaufgabe gestellt. Welche Schlüsse muss ich jetzt ziehen? Wie kann ich meine Mannschaft am nächsten Samstag optimal aufstellen? Beide Vereine haben ja noch einige Ringer im Kader, die auf einen Einsatz brennen. Von den Siegern unter den Nendinger Ringern muss man vielleicht Samet Dülger und Eduard Kratz besonders hervorheben. Samet Dülger leitete mit seinem begeisternden Sieg gegen George Bucur beim Stand von 3:10 die Wende für Nendingen ein. Und Routinier „Edi“ Kratz avancierte zum umjubelten Matchwinner, als er im letzten Kampf den entscheidenden Sieg zum knappen Mannschaftserfolg beisteuerte. Überhaupt war bemerkenswert, dass drei der vier deutschen Ringer des ASV Nendingen ihre Kämpfe gewannen, was auf der Mainzer Seite nur William Harth gelang. Der in den Finalkämpfen mögliche Videobeweis hat sich im Kampf gegen Mainz als stumpfe Waffe erwiesen. Mehrfach wurde diese Möglichkeit, eine Kampfrichterentscheidung anzufechten, von beiden Mannschaften in Anspruch genommen. In keinem Fall hat das Kampfgericht aber seine Entscheidung revidiert.

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Ringer-Spektakel in Geisingen begeistert 3000 Zuschauer 07.01.2013 Von CHRISTOF KALTENBACH

Frank Stäbler (oben) begeisterte die Zuschauer in der Arena Geisingen. Der Europameister gewann in fünf Runden gegen Dawid Karecinski. Nendingen fährt am Samstag mit einem knappen Vorsprung zum Rückkampf nach Mainz. Bild: Kaltenbach

Ringen, Halbfinale um die deutsche Meisterschaft: ASV Nendingen ASV Mainz 20:19 Die Nendinger Ringer dürfen weiter von der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft träumen. Das Team von Trainer Volker Hirt gewann den begeisternden Halbfinal-Vorkampf gegen Mainz knapp mit einem Zähler Vorsprung. Weitere Informationen

Das Halbfinalduell war von der ersten bis zur letzten Minuten voller Spannung. Vor allem beim Nendinger Anhang wurden die Nerven im Verlauf des Abends auf eine harte Probe gestellt. Auch zahlreiche Sportler, Trainer, Funktionäre und Fans aus den Schwarzwälder Ringerteams waren von der Atmosphäre bei diesem klasse Kampf beeindruckt.

Der erhoffte Weg zum Finale schien für die Nendinger bereits frühzeitig beendet. Die ersten vier Einzelkämpfe gingen allesamt an die Gäste. Die Niederlagen von Ghenadie Tulbea und Baris Diksu hatte man einkalkuliert. Doch die Auftritte der schweren Jungs Nicolai Ceban und Mindaugas Mizgaitis enttäuschten das heimische Publikum. Die Gäste führten nach vier Kämpfen 10:3. Es wurde ruhiger in der Arena. Zeitweise war lediglich noch der Block der Mainzer Fans zu hören. Doch mit dem Sieg von Samet Dülger direkt vor der Pause ging es aufwärts für den ASV Nendingen. Jetzt war das Hirt-Team an der Reihe. Nenad Zugaj, Frank Stäbler und Piotr Ianulov machten aus dem Rückstand eine 14:13-Führung.

In den letzten zwei Einzelkämpfen wurde noch einmal Spannung pur geboten. Beide Duelle gingen über fünf Runden. Das erste gewannen die Mainzer. Für den Siegpunkt sorgte jedoch Nendingens Eduard Kratz im deutsch-deutschen Duell gegen Pascal Eisele. Die Arena kochte. Die Nendinger Fans feierten ihre Mannschaft, als ob sie bereits den Final-Einzug geschafft hätte.

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„Dieser Sieg ist zwar knapp. Aber es zählt vor allem die Tatsache, dass wir gewonnen haben“, freute sich Volker Hirt. Der Nendinger Coach sieht weiterhin die Chancenverteilung vor dem Rückkampf am nächsten Samstag in Mainz bei 50:50. Europameister Frank Stäbler ist zuversichtlicher: „Für uns ist dieser Vorkampf eigentlich gar nicht gut gelaufen. Wir hätten einige Punkte mehr haben können. Im Rückkampf sind wir noch stärker und werden deshalb auch gewinnen.“

ASV Nendingen will in Mainz den Einzug ins Finale schaffen 09.01.2013 ASV-Trainer Volker Hirt ist fest entschlossen: „Wir haben ein ganz klares Ziel. Wir fahren nach Mainz um den Einzug in das Finale perfekt zu machen. Das wird eine sehr schwere Aufgabe, aber wir wollen diese einmalige Chance jetzt nutzen.“ Nach dem Sieg mit 20:19 im Vorkampf sieht er seine Mannschaft im Vorteil. „Es ist für uns in der Arena in einigen Kämpfen nicht optimal gelaufen. Vielleicht haben wir ja dann in Mainz diesmal auch noch das nötige Glück und Können, um uns endgültig durchzusetzen.“ Die Sporthalle am Großen Sand in Mainz-Mombach wird am Samstag wohl ausverkauft sein. Im berüchtigten „Hexenkessel“ dieser Halle werden sich aber auch rund 200 Fans des ASV Nendingen lautstark bemerkbar machen und ihre Mannschaft unterstützen. Drei Busse setzt der ASV für diesen Rückkampf ein. Und viele Ringsportfreunde werden außerdem in privaten Fahrgemeinschaften sich auf den Weg nach Mainz machen. War die erste Auseinandersetzung in der Arena Geisingen schon ein wahrer Thriller, so wird dieser zweite und entscheidende Kampf vielleicht noch eine Steigerung der Dramatik bringen. Noch führt Nendingen mit einem Punkt Vorsprung, aber dieses Polster ist sicher nicht sehr beruhigend. Viele Fragen stehen im Raum. Welche Aufstellungsvariante werden die beiden Trainer wählen? Werden die fünf Nendinger Sieger vom Vorkampf ihre knappen Erfolge wiederholen können? Können beispielsweise Ghenadie Tulbea und Nicolai Ceban in Mainz wichtige Punkte für ihre Mannschaft holen, auch wenn sie eine Klasse höher antreten? Gerade weil es keinen Favoriten gibt, verspricht diese Begegnung große Spannung. Auf beiden Seiten werden in einigen Klassen neue Ringer eingesetzt werden. So ist bei Mainz auf der Nicht-EU-Position Elizbar Odikadze (120 kg F) oder Ilyas Magamadov (74 kg G) zu erwarten. Bei Nendingen könnte hier Roman Amoyan (55 kg G) neu zum Einsatz kommen. Auf einen Einsatz brennen bei Mainz auch Mahmut Bayoglu (60 kg F), der im Viertelfinale den starken Ivan Guidea aus Adelhausen besiegt hat, und Saban Karatas, der in der Klasse bis 84 kg G Nenad Zugaj herausfordern würde. Im durchaus denkbaren Fall eines Punktegleichstandes nach beiden Kämpfen, würde die höhere Anzahl an klaren Siegen entscheiden. Da es in Geisingen nur je einmal einen Sieg mit 3:0 gab, käme in Mainz einem Sieg von 4:0 in einem einzelnen Kampf vielleicht schon eine entscheidende Bedeutung zu. Es steckt also jede Menge an Brisanz in dieser Begegnung, von der viele Experten erwarten, dass hier schon eine Vorentscheidung über die deutsche Meisterschaft getroffen wird. Falls der ASV Nendingen sich für das Finale qualifizieren würde, käme es am Samstag, 19. Januar, um 19.30 Uhr in der Arena Geisingen zum Kampf entweder gegen den KSV Köllerbach oder die RWG Mömbris-Königshofen. Schon jetzt gibt es beim ASV eine Flut von Voranmeldungen für diesen möglichen Termin.

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Hochspannung pur: ASV Nendingen verpasst DM-Finale um einen einzigen Punkt 13.01.2013 Der ASV Nendingen hat am Samstag in der mit 1 400 Zuschauern ausverkauften Sporthalle am Großen Sand in Mainz-Mombach in einem weiteren Ringer-Thriller mit 18:20 verloren. Nachdem der ASV Nendingen den Vorkampf mit 20:19 gewonnen hatte, zieht damit der ASV Mainz mit einem Gesamtergebnis von 39:38 in das Finale um die deutsche Meisterschaft ein. Schon mit einem einzigen Punkt mehr hätten die Nendinger selbst bei einer Niederlage von 19:20 diesen Endkampf erreicht, in dem ihnen sehr gute Chancen eingeräumt worden wären. Nun aber gilt der ASV Mainz als großer Favorit im Finale gegen den KSV Köllerbach. Ein Erfolg des ASV Nendingen war in Mainz mehrfach in Reichweite. Auch Trainer Volker Hirt trauerte einigen verpassten Chancen an diesem dramatischen Ringerabend nach: „Ich bin schon sehr deprimiert, dass es uns nicht ganz gereicht hat. Wir hatten so viele Möglichkeiten, die eine fehlende Runde zu holen. Aber ich kann meinen Ringern keinen Vorwurf machen. Alle haben wirklich ihr Bestes versucht.“ Die Halle in Mainz wurde am Samstag wie erwartet zu einem wahren „Hexenkessel“. Nachdem vor dem Kampf die weit über 200 Nendinger Fans schon für gute Stimmung gesorgt hatten, stieg während der Kämpfe durch die lautstarke Anfeuerungsrufe der beiden Lager der Geräuschpegel in den roten Bereich. Am Ende waren es dann allerdings die Mainzer, die mit „Humba Humba Täterä“ die Jubelorgie dominierten. Der Verlauf der Kämpfe war aber auch an Dramatik kaum zu überbieten. Hatten im Vorkampf die Mainzer mit vier Siegen zum Auftakt die Szene bestimmt, so schlugen diesmal die Nendinger mit zwei Siegen zu Beginn und einer Führung von 6:2 auf die Pauke. Dann aber wachte das Mainzer Publikum auf, als ihre Ringer mit drei Siegen zur Pausenführung von 11:8 konterten. Nach je einem Sieg schien dann beim Stand von 15:11 für Mainz das Rennen gelaufen zu sein. Mit zwei Siegen der Zugaj-Zwillinge aber bäumte sich der ASV noch einmal auf und ging wieder mit 17:18 in Führung, ehe Mainz im letzten Kampf doch noch die entscheidenden Punkte zum 20:18 und damit dem Finaleinzug machte. Beide Mannschaften hatten im Vergleich zum Vorkampf umgestellt. Bei Nendingen liefen wegen des Stilartwechsels sogar mit Roman Amoyan, Andrei Perpelita, Achmed Dudarov, Neven Zugaj und Andreas Miekeley gleich fünf neue Ringer auf. Auch Mainz brachte mit Tahir Zaidov, Mahmut Bayoglu und Elizbar Odikadze drei neue Kräfte. In einem insgesamt überzeugenden Nendinger Team muss man vielleicht neben den siegreichen Roman Amoyan, Nicolai Ceban, Piotr Ianulov und Nenad Zugaj vor allem auch Achmed Dudarov hervorheben, der im letzten Kampf gegen den klar favorisierten Kiril Terziev einen tollen Kampf machte und fast noch für eine Überraschung gesorgt hätte. Den Ausschlag zugunsten der Mainzer gaben sicher ihre Siege in den beiden Klassen bis 66 kg, in denen im Vorkampf noch Nendingen die Oberhand gewonnen hatte. Roman Amoyan (55 kg G) hatte zunächst mit einem knappen aber sicheren 3:0 Punktsieg gegen den rein defensiv eingestellten Tahir Zaidov für den erhofften Nendinger Erfolg gesorgt. Dass dann aber Nicolai Ceban (120 kg F) gegen den favorisierten Elizbar Odikadze einen Sieg erringen konnte, steigerte natürlich die Nendinger Siegeshoffnungen enorm. Er war im Vergleich zum Vorkampf nicht wieder zu erkennen und zeigte bei seinem Erfolg mit 3:2 Runden eine überragende Leistung. In der Klasse bis 60 kg F setzte der ASV statt Ghenadie Tulbea diesmal den körperlich stärkeren Andrei Perpelita ein. Aber auch er konnte gegen Mahmut Bayoglu eine Niederlage mit 0:3 nicht vermeiden. Und dasselbe Ergebnis gab es in der Klasse bis 96 kg, wo Andreas Miekeley ebenfalls trotz großen Einsatzes den erwarteten Sieg von Daigoro Timoncini nicht verhindern konnte.

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Beim Stand von 8:6 für Mainz kam dann nach diesen eingeplanten Niederlagen dem Kampf von Frank Stäbler (66 kg G) vorentscheidende Bedeutung zu. Gegen den ruppig ringenden Dawid Karecinski gab „Fränky“ wieder alles. Im Vorkampf hatte er mit 3:2 gewinnen können, diesmal musste er sich in einem ganz engen Kampf mit 2:3 geschlagen geben. Nachdem er in der 1. Runde in der Oberlage keine Wertung erzielen konnte, gelangen ihm in den nächsten beiden Runden mit Aushebern doch wichtige Punkte. Durch einen umstrittenen Verwarnungspunkt gelang dem aggressiv ringenden Karecinski jedoch noch der Rundenausgleich und dann sogar der knappe Erfolg in der 5. Runde. Piotr Ianulov (84 kg F) zeigte gegen Davyd Bichinashvili beim Sieg mit 3:1 wieder eine ganz überzeugende Leistung, auch wenn man am Schluss der einen abgegebenen ersten Runde doch noch nachtrauerte. Den zweiten wichtigen Schlüsselkampf sahen die begeisterten Zuschauer in der Klasse bis 66 kg F. Im Vorkampf hatte Samet Dülger etwas überraschend gegen George Bucur gewinnen können. Diesmal aber hatte sich der Mainzer besser eingestellt. In allen drei Runden ließ er den Nendinger nicht richtig zur Entfaltung kommen und brachte so die Gastgeber vorentscheidend mit 15:11 in Führung. Nenad Zugaj (84 kg G) sorgte dann aber schnell wieder dafür, dass die Nendinger Hoffnungen wieder auflebten. Wie eine Lokomotive walzte er jeglichen Widerstand von Patric Nuding nieder und feierte einen umjubelten Überlegenheitssieg mit 14:0 Wertungspunkten. Hätte sein Zwillingsbruder Neven (74 kg G) einen ähnlich klaren Sieg errungen, wäre Nendingen ins Finale eingezogen. Doch das verhinderte ein stark kämpfender Pascal Eisele auf Mainzer Seite. Mit großem Einsatz erkämpfte er sich sogar zwei Runden, so dass Neven Zugaj sich mit einem knappen Sieg begnügen musste. Der letzte Kampf musste also die Entscheidung bringen und hier galt Kiril Terziev als klarer Favorit gegen Achmed Dudarov (74 kg F). Der Nendinger aber lieferte einen großartigen Kampf gegen diesen Weltklasseringer. In der ersten Runde unterlag er bei 1:1 nur durch die letzte Wertung. Und auch in den nächsten beiden Runden gelang Terziev jeweils erst im Zwiegriff der entscheidende Punkt. Und auch hier fehlte Dudarov in der 2. Runde nur eine Sekunde zum Rundengewinn, der dann sogar Nendingen doch noch ins Finale gebracht hätte. Die Ergebnisse im Einzelnen, Mainz zuerst genannt: 55 kg G: Tahir Zaidov – Roman Amoyan 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). - 120 kg F: Elizbar Odikadze - Nicolai Ceban 2:3 (PS 0:1/0:2/1:0/2:0/0:4). - 60 kg F: Mahmut Bayoglu – Andrei Perpelita 3:0 (PS 1:0/2:0/1:0). - 96 kg G: Daigoro Timoncini – Andreas Miekeley 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). - 66kg G: Dawid Karecinsiki – Frank Stäbler 3:2 (PS 1:0/0:4/0:2/2:0/2:0). - 84 kg F: Davyd Bichinashvili – Piotr Ianulov 1:3 (PS 2:0/0:2/0:1/1:3). - 66 kg F: George Bucur – Samet Dülger 3:0 (PS 1:0/5:0/2:1). - 84 kg G: Pascal Nuding - Nenad Zugaj 0:4 (TÜ 0:3/0:6/0:5). - 74 kg G: Pascal Eisele – Neven Zugaj 2:3 (PS 0:1/2:1/0:1/3:2/0:1). -74 kg F: Kiril Terziev – Achmed Dudarov 3:0 (PS 1:1/2:0/1:0). Endstand: 20:18. Gesamtstand nach zwei Kämpfen: 39:38 für ASV Mainz.

Mattensplitter 2012/15 14.01.2013 ASV Nendingen: Anfängliche Enttäuschung weicht einem unbändigen Stolz Natürlich saß die Enttäuschung bei Trainern, Ringern und Fans nach der knappen Niederlage in Mainz zunächst ziemlich tief. Sie machte aber doch nach einigen Stunden einem unbändigen Stolz Platz. Berechtigter Stolz auf das, was der ASV Nendingen in dieser Saison alles erreicht hat. Auch wenn man die Erfüllung des Traums von einer deutschen Meisterschaft unmittelbar vor Augen gehabt hat, so muss man sich doch noch einmal

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vergegenwärtigen, dass der ASV mit dem Vordringen in das Halbfinale einen historischen Höhenflug in seiner an Erfolgen ja nicht armen Geschichte erlebt hat. In Mainz zeigte man sich als fairer Verlierer. Trainer und Ringer wünschten dem ASV Mainz viel Glück für das Finale. Auch Co-Trainer Marc Buschle konstatierte ganz realistisch: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Zwar hätten wir es mit einem bisschen Glück sehr wohl schaffen können, aber wir müssen den Sieg der Mainzer akzeptieren.“ Und falls die Mainzer im Finale gewinnen sollten, dann fällt ja auch noch etwas mehr Glanz auf die Leistung der Nendinger. Viele Experten hatten ja schon prophezeit, der Kampf zwischen Mainz und Nendingen sei das vorweggenommene Finale. Und in der Tat hat ja der ASV Mainz während der Saison sowohl in Köllerbach mit 18:11 als auch daheim mit 20:12 jeweils klar gewonnen. Die Zuschauerzahl in der relativ kleinen Sporthalle in Mainz-Mombach konnte zwar nicht so groß sein wie in der Arena Geisingen. Dennoch herrschte eine prächtige Stimmung an diesem Abend, an dem der Ausgang des Kampfes ständig auf der Kippe stand. Und die Anhänger des ASV Nendingen und die Ringer von Coach Volker Hirt trugen wesentlich mit zu dieser tollen Atmosphäre mit knisternder Spannung bei. Auch wenn letztlich mit dem fehlenden Punkt in der Gesamtwertung der beiden Kämpfe das i-Tüpfelchen für die Nendinger Erfolgsgeschichte fehlte, so hat der ASV Nendingen in dieser Saison fraglos ein ganz großes Ausrufezeichen in Ringer-Deutschland gesetzt. Es ist absolut müßig danach zu suchen, wo der letztendlich fehlende Punkt „verloren“ wurde. In beiden Kämpfen zusammen ließen sich wohl ein Dutzend Szenen finden, in denen dem ASV nur ein Quäntchen Glück, ein paar Zentimeter oder eine Sekunde fehlten. Keinem der Nendinger Ringer darf daraus ein Vorwurf gemacht werden. Jedem Sportler ist bewusst, wie eng Sieg oder Niederlage beieinander liegen. Und die einzig richtige Konsequenz kann eigentlich nur heißen: „Jetzt erst recht. Wir haben am Erfolg geschnuppert und wir wollen es noch einmal versuchen.“ Der ASV Mainz hatte für einen prächtigen Rahmen gesorgt. Ein Feuerwerk neben der Matte, Darbietungen der Cheerleaders und Auftritte von Sangesgrößen der Mainzer Fasenacht brachten das Publikum schon vor den Kämpfen in gute Stimmung. Die politische Prominenz unter den Zuschauern wurde angeführt von Kurt Beck, dem Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz. Als sein Gegenpart auf Nendinger Seite firmierte immerhin Hans-Dieter Schwarz, der Nendinger Ortsvorsteher. Und er musste allerdings feststellen, dass was Organisation, Logistik, technischen Aufwand und Bewirtung angeht, die Mainzer nicht annähernd die Maßstäbe erreichen konnten, die die Nendinger mit der Veranstaltung in der Arena Geisingen gesetzt hatten. So war es nicht nur für viele Nendinger Zuschauer schon mehr als ärgerlich, dass sie beispielsweise auf einem teuren Sitzplatz für 30 € nicht einmal eine winzige Sichtmöglichkeit auf die einzige Leinwand mit der Ergebnisanzeige geboten bekamen. An dieser Stelle muss einfach noch einmal den Verantwortlichen des ASV Nendingen gedankt werden für ihr unglaubliches Engagement in den letzten Wochen. Mit Werner Marquardt als immer ansprechbaren und koordinierenden Vorsitzenden an der Spitze haben sie für die Gemeinde Nendingen, die Stadt Tuttlingen und die ganze Region etwas geleistet, was nicht hoch genug gewürdigt werden kann. In einer Zeit, da über einen beunruhigenden Rückgang des ehrenamtlichen Engagements geklagt wird, ist hier ein Zeichen gesetzt worden, das überregionale Beachtung verdient. ASV-Jugend bei Bezirksmeisterschaften erfolgreich Mit 15 Teilnehmern im Freistil am Samstag und 13 Teilnehmern im griechisch-römischen Stil war der ASV Nendingen bei den Bezirksjugendmeisterschaften in Wurmlingen am

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Wochenende gut vertreten. Obwohl beispielsweise mit dem auf einem Lehrgang weilenden Tim Baur ein sicherer Sieganwärter fehlte, kam der ASV doch zu fünf Meistertiteln. Am erfolgreichsten war einmal mehr Dominik Reichle, der in der B-Jugend bis 50 kg in beiden Stilarten ganz souverän siegte. In blendender Form kam er dabei am Samstag in allen fünf Runden zu klaren Schultersiegen und war auch tags darauf im klassischen Stil völlig ungefährdet. Ebenfalls Doppelmeister wurde Altan Bakir.in der C-Jugend bis 49 kg. Obwohl er erst seit zwei Monaten ernsthaftes Training betreibt, holte er sich in beiden Stilarten jeweils den ersten Platz. Weniger Glück hatte sein Bruder Yunus Bakir, der sich in der A-Jugend bis 54 kg nach einem Sieg verletzte und leider aufgeben musste. Den fünften Titel für den ASV holte im Freistil Noel-Malik Mohr. In der D-Jugend bis 40 kg wurde er im Freistil mit drei Schultersiegen Bezirksmeister. In der stark besetzten Klasse bis 54 kg der A-Jugend belegte Lukas Stiller in beiden Stilarten jeweils den 4. Platz. Lars Füsslin platzierte sich hier in der Klasse bis 63 kg als Dritter und Vierter. In der B-Jugend gefiel Tobias Geiselmann (34 kg) mit einem 2. Platz im klassischen Stil und als Vierter im Freistil. In der Klasse bis 38 kg belegten Fabian Weinreich und Tim Stiller in beiden Stilarten jeweils die Plätze drei und vier. Yasim Soysal wurde in der Klasse bis 69 kg Zweiter und Dritter und Raphael Endresz (50 kg) kam auf die Plätze 5 und 6. In der C-Jugend konnte Filip-Kosta Iliev (31 kg) mit je einem 3. Platz gefallen und Andre Merkel (38 kg) wurde Dritter und Vierter. Robin Harr startete in der D-Jugend bis 29 kg und platzierte sich hier als Fünfter und Sechster. Und Luis-Gabriel Iliev überzeugte in der E-Jugend bis 23 kg jeweils mit einem guten 2. Platz.

ASV Nendingen dominiert bei den württembergischen Meisterschaften Baris Diksu, Louis Stumpe und David Stumpe holen Meistertitel 21.01.2013 Bei den württembergischen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Mühlheim ist der ASV Nendingen am Samstag in der Männerklasse der klar dominierende Verein gewesen. Mit Baris Diksu, Louis Stumpe und David Stumpe holte man gleich drei Meistertitel. Und dazu kam auch Benjamin Raiser als Dritter aufs Podest. Dadurch sicherte sich der ASV auch mit 25 Punkten mit klarem Vorsprung den Sieg in der Vereinswertung. Baris Diksu war in der Klasse bis 66 kg völlig ungefährdet. Mit drei Punktsiegen und einem Überlegenheitssieg setzte er sich ins Finale durch. Und auch hier kam er gegen Dario Schmidhuber (TSV Brackenheim-Meimsheim) taktisch klug kämpfend zu einem sicheren Punktsieg und damit zu einem weiteren Meistertitel in seiner schon umfangreichen Sammlung. Robin Baur musste in dieser Klasse noch etwas Lehrgeld zahlen, als er nach zwei Punktniederlagen ausschied. Gleich zwei starke Ringer hatte der ASV Nendingen mit dem aufgerückten Benjamin Raiser und dem jungen Louis Stumpe. Während sich Louis Stumpe mit drei klaren Siegen in seinem Pool auf den 1. Platz setzte, musste Benjamin Raiser sich im anderen Pool nach zwei Siegen sehr unglücklich dem sperrigen Andre Ehrmann (TSV Musberg) ganz knapp geschlagen geben. So trafen die beiden ASV-Ringer im Halbfinale aufeinander. In einem ausgeglichenen und spannenden Kampf setzte sich hier Louis Stumpe mit 1:0/3:0 als Sieger ins Finale durch. Benjamin Raiser schaffte dann aber doch durch einen Erfolg gegen Domenik Chelo (TSV Dewangen) als Dritter den Sprung auf das Podest. Der 16-jährige Louis Stumpe überzeugte auch im Finale mit einem für sein Alter unglaublich abgeklärten Ringstil und bezwang den bundesligaerfahrenen Andre Ehrmann sicher mit 2:0/3:0. Nach mehreren Erfolgen im Jugendbereich bedeutete das für das große Talent des ASV den ersten Landestitel in der

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Männerklasse. Nachdem er schon am Vormittag Meister in der A-Jugend geworden war, konnte er am Samstagabend nach zehn siegreichen Kämpfen auf einen rundum gelungenen Tag zurückblicken. Ihm tat es dann auch sein Bruder David in der Klasse bis 96 kg gleich. Er hatte es allerdings schon im Pool mit seinem stärksten Gegner, Paul Potapov (KG Baienfurt), zu tun. Mit einem knappen Sieg in 2:1 Runden landete er nach einem weiteren Überlegenheitssieg auf Platz eins in seinem Pool. Im Halbfinale siegte er klar gegen David Schulze (AV Sulgen), so dass er im Finale erneut auf Potapov traf. Auch hier setzte sich David Stumpe mit 1:0/0:1/1:0 durch, nachdem keinem der beiden Ringer eine Wertung im Bodenkampf glückte. ASV Nendingen gewinnt auch in der A-Jugend die Vereinswertung Louis Stumpe und Manuel Behr Erster und Zweiter Obwohl der ASV am Samstagvormittag nur mit drei Ringern in der A-Jugend antreten konnte, landete er in der Vereinswertung auf Platz eins. Louis Stumpe holte sich in der Klasse bis 76 kg überlegen den 1. Platz und Manuel Behr (69 kg) musste sich als Zweiter nur einmal geschlagen geben. Auch Lukas Stiller gefiel in der Klasse bis 50 kg mit einem schönen 3. Platz. Louis Stumpe (76 kg) war von keinem Ringer zu gefährden. Nach drei schnellen Überlegenheitssiegen, einem Schultersieg und einem Punktsieg sicherte sich der Deutsche Jugendmeister des vergangenen Jahres souverän den Landestitel. Von ihm ist auch in diesem Jahr zumindest im nationalen Bereich noch einiges zu erwarten. Ähnlich erfolgreich zeigte sich Manuel Behr, obwohl ihm der griechisch-römische Stil ja nicht so gut liegt. Seine Klasse bis 69 kg war mit 15 Teilnehmern mit Abstand am besten besetzt. Mit zwei Schultersiegen und drei Punktsiegen sicherte er sich jedoch überraschend deutlich den 1. Platz in seinem Pool. Auch im Halbfinale setzte er sich nach Punkten durch und erst im Finale musste er sich gegen den deutschen Jugendmeister Ilja Klasner (KV 95 Stuttgart) geschlagen geben. Aber auch hier leistete er beim 0:2/1:3 hervorragende Gegenwehr und konnte sich über seinen 2. Platz freuen. Eine gute Leistung bot auch Lukas Stiller in der Klasse bis 50 kg. Nach zwei Siegen musste er sich nur zwei Mal zum Teil unglücklich geschlagen geben, trug aber mit seinem guten dritten Platz wesentlich zum Sieg des ASV in der Vereinswertung bei. Titel Nummer fünf und sechs für den ASV in der B- und C-Jugend Dominik Reichle und Altan Bakir württembergische Meister Auch am Sonntag war der ASV Nendingen bei den Landesmeisterschaften in Mühlheim recht erfolgreich. In der B-Jugend holte Dominik Reichle wieder souverän den Titel in der Klasse bis 50 kg. Und überraschend sicherte sich auch Altan Bakir in der Klasse bis 46 kg der C-Jugend den ersten Platz bei seinem Debüt bei einer großen Meisterschaft. Dominik Reichle war einmal mehr der überragende Ringer seiner Klasse. Unter 10 Teilnehmern setzte er sich klar mit drei Schulter- und zwei Punktsiegen unter anderem gegen Anton Feldt (ASV Möckmühl) und Dimitri Danilov (KV 95 Stuttgart) durch und wurde damit auch in diesem Jahr wieder württembergischer Meister. Ein tolles Turnier in der B-Jugend rang auch Fabian Weinreich in der stark besetzten Klasse bis 38 kg. Nach zwei Siegen und drei Niederlagen kam er unter 15 Teilnehmern auf den guten 6. Platz. Tim Stiller musste hier nach zwei Niederlagen ausscheiden. Ebenfalls ohne Sieg blieb Tobias Geiselmann in der Klasse 34 kg, wo er auf dem 6. Platz landete. In der C-Jugend holte sich Altan Bakir, der erst im Herbst mit dem Ringertraining begonnen hatte, schon seinen ersten Titel als Landesmeister. In der Klasse bis 46 kg musste er zwar sehr hart kämpfen, setzte sich aber doch mit drei Siegen als Erster durch. Klare Fortschritte zeigte

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auch Andre Merkel. In der Klasse bis 36 kg gefiel er mit einem schönen Sieg. Nach zwei Niederlagen platzierte er sich als Siebter. Pech hatte hier Filip-Kosta Iliev in der Klasse bis 33 kg. Schon in seinen ersten Kämpfen traf er auf die beiden späteren Finalteilnehmer. Nach zwei Niederlagen musste er sich so mit Platz acht begnügen. Mit den drei Titeln bei der Jugend und weiteren guten Plätzen konnten Dominik Hipp und Stefan Rutschmann als verantwortliche Betreuer des ASV natürlich eine sehr positive Bilanz ihrer guten Jugendarbeit ziehen. ASV Nendingen Erster in der Vereinswertung aller Klassen Mit den sechs Meistertiteln und vielen weiteren guten Platzierungen hat der ASV Nendingen in Mühlheim bei diesen Landesmeisterschaften auch souverän die Vereinswertung aller Klassen gewonnen. Mit 54 Punkten lag der ASV klar vor der zweitplatzierten KG Baienfurt, die auf 39 Punkte kam. Damit haben die Nendinger einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur in der 1. Bundesliga mit vielen internationalen Spitzenringern sondern auch in der Breite mit vielen deutschen Nachwuchskräften absolute Spitze darstellen.

„Wir wollen den Schwung und die Euphorie mitnehmen in die nächste Saison“ 20.01.2013 Nachdem der ASV Nendingen mit dem Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft den bisher größten Erfolg seiner Geschichte errungen hat, blickt Trainer Volker Hirt in einem Gespräch zurück auf die vergangene Saison und äußert sich zu seinen Vorstellungen für das kommende Jahr. Wie steht es um das Gefühlsleben eines Trainers, eine Woche nachdem er seinen Traum vom

Finale nur hauchdünn verpasst hat?

Ich habe da schon einen gewissen Abstand gewonnen. Die Welt dreht sich weiter und ich habe eigentlich schon andere Dinge und neue Aufgaben im Blick. Und außerdem hat nach einer sehr angespannten Zeit zunächst einmal auch die Familie Vorrang.

Wie haben eigentlich die Ringer die Niederlage in Mainz weggesteckt?

Das war zunächst natürlich eine Riesenenttäuschung auch für die Ringer, die dort gewonnen haben. Da gab es viele Emotionen. Roman Amoyan zum Beispiel meinte, ihm sei „das Herz zerbrochen.“ Aber da gab es keinen Knacks. Wir waren schon während der Runde eine richtige Einheit. Und die Erfahrungen der letzten Wochen haben uns seit der gemeinsamen Fahrt nach Luckenwalde noch enger zusammengeschweißt.

Ein Bericht der Zugaj-Zwillinge auf ihrer Homepage bestätigt das. Sie sprechen von einer

„tollen Saison mit unserem ASV Nendingen“ und bedanken sich „für die große

Gastfreundschaft und die ausgezeichneten freundschaftlichen Beziehungen.“ Was waren für

den Trainer die Höhen und Tiefen dieser Saison?

Es gab eigentlich keine Tiefen. Wir waren über die ganze Saison hinweg sehr konstant und homogen und haben ein hohes Niveau durchgehalten. Würden Sie im Rückblick auf die Saison irgendetwas anders machen?

Eigentlich nicht. Auch die Aufstellung in den letzten Kämpfen war wohl richtig. Zum einen hatten wir Kostadinov nicht zur Verfügung und zum anderen war Balazs Kiss leider noch nicht richtig fit und konnte nicht eingesetzt werden.

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Im Vorfeld der Saison gab es teilweise Kritik wegen der vielen Neuzugänge und

Befürchtungen, dass kein richtiges Mannschaftsgefühl entstehen könnte. Es hat sich gerade in der Endrunde wirklich bewährt, dass wir einen so breiten Kader hatten. Und wir haben die Ringer schon so ausgesucht, dass sie auch alle zusammen passen. Ich glaube, das konnte man auch in den letzten Kämpfen sehen, dass sich alle voll mit der Mannschaft identifiziert haben. Und selbstverständlich ist es dann auch der Erfolg, der einen auch noch zusammenschweißt. Aber für die nächste Saison werden wir natürlich für die eine oder andere Position noch andere Optionen finden müssen. Welche Lehren kann man aus den Erfahrungen dieser Saison ziehen?

Auch als Trainer lernt man immer dazu. Und gerade aus Niederlagen kann man die richtigen Konsequenzen ziehen. Aber aus den beiden Kämpfen gegen Mainz würde ich keinem Ringer einen Vorwurf machen. In beiden Kämpfen hätte jeder einzelne mehr gewinnen können. Aber alle haben wirklich ihr Bestes versucht und es hat uns eben gemeinsam das kleine i-Tüpfelchen gefehlt. Gibt es schon konkrete Planungen für die nächste Saison?

Wir werden wieder eine sehr starke Mannschaft haben. Und alle die Ringer, die wir auch weiter verpflichten wollen, haben uns bereits eine Zusage gegeben. Und dann führen wir natürlich auch Gespräche für eine Verstärkung für die eine oder andere Position. Und da kommen mit Sicherheit noch hochkarätige Ringer auch aus Deutschland zu uns. Es hat sich ja gerade nach den Kämpfen in der Endrunde eine große Begeisterung in der

Region entwickelt und viele neue Ringsportanhänger konnten gewonnen werden.

Diese Euphorie spüre ich selber zum Beispiel auch am Arbeitsplatz, wo man immer wieder auf die Erfolge des ASV angesprochen wird. Ich bin sicher, wir haben in der nächsten Saison im Schnitt 100 Zuschauer mehr als in dieser Runde. Und diese tolle Euphorie ist eigentlich der schönste Erfolg überhaupt. Diesen Schwung, diese Begeisterung wollen wir mitnehmen in die nächste Saison. Welche Wünsche hat der ASV-Trainer für die Zukunft?

Zunächst einmal bin ich sehr dankbar für die bisherige, tolle Unterstützung im Verein, durch die Fans und durch die Sponsoren. Dadurch, dass jetzt jeder gesehen hat, wie stark wir sind, wie präsent wir in der Region sind und wie sehr wir uns bemühen, hier absoluten Spitzensport zu bieten, dadurch hoffe ich auf noch größere Unterstützung vor allem im Sponsorenbereich. Unser neues Ziel kann nur heißen: Wir wollen in der nächsten Saison ins Finale und da brauchen wir natürlich jede Hilfe. Es ist ja nicht nur die erste Mannschaft, die uns so stark macht. Mindestens genau so wichtig ist der Unterbau durch die 2. Mannschaft in der Regionalliga und die Jugendarbeit. Und um diese Basis in unserer Region noch zu verstärken, wollen wir um weitere Unterstützung werben.

Louis Stumpe baden-württembergischer Juniorenmeister 26.01.2013 Bei den am Wochenende in Appenweier ausgetragenen baden-württembergischen Juniorenmeisterschaften hat Louis Stumpe vom ASV Nendingen schon seinen dritten Titel als Landesmeister in diesem Jahr errungen. Nachdem er eine Woche zuvor schon württembergischer Meister bei den Männern und in der A-Jugend geworden war, zeigte er sich nun auch bei diesem Turnier in der Klasse bis 74 kg im griechisch-römischen Stil unter

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12 Teilnehmern als der eindeutig überragende Ringer. Mit fünf Siegen ohne Rundenverlust und insgesamt 33:3 Wertungspunkten gewann er dieses Turnier ganz souverän. In seinem Pool hatte er sich mit drei Punktsiegen und einem Überlegenheitssieg unangefochten als Erster ins Finale durchgesetzt. Hier traf er auf Jannik Malz (AV Sulgen), gegen den er ebenfalls trotz harter Gegenwehr beim 1:0/1:0 keinen Punkt abgab. Ende Februar hat das 16-jährige ASV-Talent bei der DM der A-Jugend nun gute Chancen, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.

Einladung zum „Lumpenbällele“ am Samstag, 2. Februar. Da der ASV Nendingen in diesem Jahr keinen großen Lumpenball organisieren konnte, lädt er alle närrischen ASV-Freunde zu einem kleinen „Lumpenbällele“ ein. Am Samstag, 2. Februar, trifft man sich ab 20 Uhr zu einem fröhlichen, närrischen Beisammensein im Ringerlokal.

Junioren-Vizeweltmeister Peter Öhler kommt zum ASV Nendingen 30.01.2013 Der ASV Nendingen freut sich über einen starken Neuzugang für die kommende Saison. Mit Peter Öhler kommt ein junger Athlet, der im Dezember vom Deutschen Ringerbund zum „Nachwuchsringer des Jahres“ gewählt wurde. Als seinen bisher größten Erfolg erreichte der 20-jährige Schwarzwälder im letzten September in Thailand den 2. Platz bei der Junioren-WM in der Klasse bis 96 kg im griechisch-römischen Stil. Peter Öhler erhielt seine ringerische Ausbildung bei seinem Heimatverein VfK Mühlenbach im Schwarzwald. Vor zwei Jahren wechselte er zur RKG Freiburg, für die er in der vergangenen Saison mit 14:0 eine makellose Siegesbilanz in der 2. Bundesliga Süd hinlegte. Das hoffnungsvolle deutsche Ringertalent hat sich nun für den Wechsel zum ASV Nendingen entschieden. „Ich habe schon viel vom tollen Publikum des ASV gehört und freue mich nun sehr darauf, in einer Mannschaft mit so großen Namen ringen zu dürfen.“ Peter Öhler hat im Freíburger Ringerstützpunkt von dem dort häufig trainierenden Edi Kratz viel Gutes über den ASV Nendingen gehört. „Er hat mir den Wechsel wärmstens empfohlen. Und ich wollte sowieso jetzt in der 1. Liga ringen. Da habe ich auf die Anfrage der Nendinger jetzt gerne positiv reagiert.“ Der ASV Nendingen hatte ja in der letzten Rückrunde Probleme in der Klasse bis 96 kg, nachdem sich Balazs Kiss nicht so schnell wie erhofft von seiner Schulteroperation erholt hatte. Der junge David Stumpe hat zwar in der Regionalliga eine gute Saison gerungen, ist aber noch nicht ganz so weit, um eine komplette Bundesligarunde ringen zu können. Er wird auch in der kommenden Saison überwiegend in der 2. Mannschaft sich weiter entwickeln können, soll aber auch in der 1. Bundesliga seine Einsätze bekommen. Trainer Volker Hirt ist überzeugt: „Auch David Stumpe wird von Peter Öhler profitieren. Er soll nicht verheizt werden und sorgsam weiter aufgebaut werden. Außerdem belebt Konkurrenz das Geschäft. Und wir wissen auch, wie schnell eine Verletzung passieren kann und dann sind wir froh einen breit aufgestellten Kader zu haben.“ Nach dem Verzicht auf Mindaugas Mizgaitis wird Balazs Kiss beim ASV in diesem Jahr weitgehend die Klasse bis 120 kg im griechisch-römischen Stil abdecken. Und dazu verfügt Nendingen nun mit Peter Öhler und David Stumpe über zwei deutsche U 23-Ringer, die vor allem in der Klasse bis 96 kg auflaufen werden.

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Der Zugang von Peter Öhler entspricht voll dem Konzept des ASV, nicht nur auf starke ausländische Ringer zu setzen, sondern vermehrt den deutschen Nachwuchs zu fördern. Mit David und Louis Stumpe sowie Peter Öhler sollen junge Ringer aus der Region hier weiter über ihre Einsätze in der 1. Liga an die deutsche Spitze herangeführt werden. Und zusammen mit den Meisterringern Frank Stäbler, Samet Dülger und Achmed Dudarov sowie mit Benjamin Raiser und Baris Diksu verstärken sie auch den deutschen Kern in der Nendinger Bundesligamannschaft. Peter Öhler absolviert derzeit seine Grundausbildung bei der Bereitschaftspolizei in Lahr. Ab September wird er an der Hochschule der Polizei in Villingen-Schwenningen studieren. Und so kann er dann auch zwei Mal pro Woche in Nendingen trainieren. Der 1,90 Meter große Athlet ist seit dem vergangenen Wochenende allerdings vorläufig außer Gefecht gesetzt worden. Bei den Thor Masters, einem großen internationalen Turnier in Dänemark, hat er sich im Halbfinale gegen den Armenier Sargis Tonoyan eine Bauchmuskelverletzung zugezogen und konnte nicht mehr zum Kampf um Platz drei antreten. Das dämpft aber nicht seine Zuversicht: „Ich kann wohl nicht zum geplanten Turnier in Bulgarien reisen. Aber in zwei Wochen will ich meine Vorbereitung auf die DM Anfang März fortsetzen. Denn dort will ich eine Medaille holen und mich für weitere internationale Einsätze empfehlen.“

Wieder vier Landestitel für den ASV Nendingen 03.04.2013 Mit vier Titeln konnte der ASV Nendingen am Wochenende wieder eine erfreuliche Bilanz bei den württembergischen Meisterschaften im Freistil ziehen. In Holzgerlingen siegte Florin Gavrila in der Männerklasse, Tim Baur in der A-Jugend sowie Dominik Reichle und Altan Bakir in der B/C-Jugend. In der Männerklasse starteten mit Florin Gavrila und Baris Diksu zwei Athleten, die ansonsten den klassischen Stil bevorzugen. Dennoch holte sich Florin Gavrila in der Klasse bis 60 kg souverän den Titel. Dabei tat er sich bei seinen Kämpfen in der 1. Runde jeweils etwas schwer, setzte sich dann aber im zweiten Durchgang überlegen oder sogar mit Schultersieg als neuer Meister durch. Auch Baris Diksu konnte sich unter den 10 Teilnehmern der Klasse bis 66 kg gut behaupten. In seinem Pool unterlag er nur jeweils ganz knapp gegen den späteren Meister Joshua Übelhör (KSV Unterelchingen) und den zweitplatzierten Mihai Vranceanu (TSV Herbrechtingen). Nach einem Punktsieg im Pool setzte er sich dann im Kampf um Platz fünf gegen Vural Sitcu (SV Ebersbach) als Sieger durch. Kevin Mägerle, der vom Zweitstartrecht für seinen Heimatverein ASV Nendingen Gebrauch machte, musste sich in der Klasse bis 55 kg gegen sehr starke Gegner mit dem 3. Platz begnügen. Gegen Sahin Tasdelen (TSG Nattheim) unterlag er nach Punkten und gegen den neuen Meister Ralf Pfisterer (KSV Aalen) musste er verletzungsbedingt aufgeben. In der A-Jugend trumpfte Tim Baur in der Klasse bis 54 kg einmal mehr ganz souverän auf. Mit fünf ganz klaren Siegen zeigte sich das große ASV-Talent für eine Titelverteidigung bei der Jugend-DM gut gerüstet. In seinem Pool setzte er sich mit vier vorzeitigen Überlegenheitssiegen sicher als Erster durch. Auch im Halbfinale musste er nicht über die volle Distanz gehen. Und im Finale unterstrich er seine Überlegenheit sogar mit einem Schultersieg gegen Dennis Rubach (KSV Trossingen). Viel Pech hatte in dieser Klasse Lukas Stiller. im ersten Kampf stand er in der 3. Runde kurz vor einem Schultersieg, musste sich aber doch nach Punkten geschlagen geben. Nach einem Überlegenheitssieg und einer Niederlage unterlag er im Kampf um Platz fünf sehr unglücklich. Die 1. Runde gewann er gegen Marvin Joos (TSG Nattheim) mit 7:0 und ging dann nach Führung in der 2. Runde doch noch auf die Schultern.

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Manuel Behr trumpfte in der Klasse bis 69 kg bis zum Finale wieder ganz überzeugend auf. Mit einem Punktsieg und drei Schultersiegen kam er in seinem Pool auf Platz eins. Auch im Halbfinale setzte er sich mit einem weiteren Schultersieg klar durch. Gegen Rudolph Krebs (ASV Schwäbisch Hall) musste er sich im Endkampf nur ganz knapp mit 0:2/0:1 geschlagen geben und musste sich trotz starker Leistung mit Silber zufrieden geben. Schwer hatte es Lars Füsslin in der Klasse bis 63 kg, wo er sich nach zwei Niederlagen gegen starke Gegner mit Platz zehn begnügen musste. Am Sonntag zeigte sich Dominik Reichle in der B-Jugend nach seinem Titelgewinn im klassischen Stil auch im Freistil als überragender Ringer der Klasse bis 50 kg. In seinem Pool triumphierte er mit drei Schultersiegen und einem Punktsieg. Im Halbfinale feierte er einen Überlegenheitssieg gegen Jakob Baumann (KSV Trossingen). Und im Finale bezwang er wieder wie schon im Pool Murat Makaev vom KV 95 Stuttgart nach Punkten. In seinen sechs Kämpfen gab er keine Runde und bei 30:0 Punkten auch keine einzige Wertung ab. Weniger erfolgreich waren die drei Nendinger in der Klasse bis 38 kg. Tim Stiller kam nach einem Sieg immerhin noch auf Platz acht. Fabian Weinreich und Tobias Geiselmann platzierten sich nach zwei Niederlagen auf den Rängen 14 und 16. In der C-Jugend kann sich auch Altan Bakir nun als Doppelmeister fühlen. Wie schon in Mühlheim im griechisch-römischen Stil sicherte er sich in Holzgerlingen auch den Titel im Freistil in der Klasse bis 49 kg. Neben zwei Schultersiegen konnte er sich auch mit je einem Punktsieg gegen Denis Fries (ASV Schwäbisch Hall) und Niklas Rauhut (VfL Neckargartach) als württembergischer Meister durchsetzen. Filip-Kosta Iliev (33 kg) und Andre Bartek Merkel (38 kg) blieb jeweils ein Sieg verwehrt und so kamen sie auf den Plätzen sechs und neun ein.

ASV Nendingen – Jahreshauptversammlung 21.02.2013 Der ASV Nendingen lädt ein zu seiner Jahreshauptversammlung am Donnerstag, 28. März, um 19.30 Uhr, im Gasthaus „Da Vincy“ (bisher„Lamm“) Tagesordnung 1 Begrüßung 2 Berichte 3 Aussprache 4 Entlastung 5 Anträge 6 Satzungsänderung 7 Wahlen 8 Verschiedenes Die Vorstandschaft bittet um eine zahlreiche Beteiligung. Anträge sind schriftlich bis zum 21. März beim Vorstand einzureichen.

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Erster Heimkampf des ASV Nendingen am 31. August 2013 21.02.2013 Natürlich stand bei der Bundesligatagung des Deutschen Ringerbundes am letzten Wochenende in Darmstadt der höchst umstrittene, vorläufige Ausschluss der Sportart Ringen von den Olympischen Spielen im Mittelpunkt. Daneben wurden aber auch schon die Weichen gestellt für die neue Saison 2013/2014 in den Bundesligen. Der ASV Nendingen ist wieder in die 1. Bundesliga Süd eingeteilt, die auf nunmehr neun Mannschaften aufgestockt wurde. Unter den beiden 1. Bundesligen Süd und Nord mit jeweils neun Teams gibt es wieder drei 2. Ligen mit jeweils acht Mannschaften. Gegner des ASV Nendingen in der Gruppenphase sind wie im letzten Jahr der SV Germania Weingarten, der TuS Adelhausen, der KSV Aalen, der SV Wacker Burghausen, der SV Triberg und der SV Siegfried Hallbergmoos. Neu hinzugekommen sind die beiden Aufsteiger aus der 2. Liga, wobei neben dem KSV Schriesheim mit dem Traditionsverein VfK Schifferstadt ein großer Name in die 1. Liga zurückkehrt. Der ASV Nendingen hat nun also wieder mit acht Heimkämpfen einen Kampf mehr in der Mühlauhalle in der Gruppenphase als in der letzten Saison. Jeweils einmal in der Vor- und Rückrunde, nämlich am 19. Oktober und am 14. Dezember, ist der ASV kampffrei. Keine Bundesligakämpfe gibt es wegen der WM am 14. und 21. September. Als Änderung in dieser Saison ist bekanntlich die bisherige Toleranz von zwei Kilogramm wieder aufgehoben. Die bisherigen Grenzen der Gewichtsklassen von 55 kg bis 120 kg gelten nun also wieder exakt wie bei Einzelturnieren. Heftig diskutiert wurde in Darmstadt eine Erhöhung der Deutschquote, die auch vom ASV Nendingen beantragt wurde. Der DRB-Vorstand wird dazu noch einen Beschluss fassen, so dass künftig wohl in der Bundesliga fünf oder sechs deutsche Ringer in einer Mannschaft aufgeboten werden müssen. Auch die bisherige Aufstiegs- oder Abstiegspflicht soll modifiziert werden, um leidige Diskussionen wie in den letzten Jahren zu vermeiden. Ziel soll eine Aufstockung der 1. Bundesligen auf jeweils zehn Mannschaften sein. Folgende Heimkampftermine des ASV Nendingen in der Gruppenphase 2013 können sich die Ringsportfreunde schon jetzt vormerken: 31. August: ASV Nendingen – SV Wacker Burghausen, 28. September: ASV Nendingen – SVG Weingarten, 5. Oktober: ASV Nendingen – SV Triberg, 26. Oktober: ASV Nendingen – TuS Adelhausen, 9. November: ASV Nendingen - VfK Schifferstadt, 23. November: ASV Nendingen – KSV Schriesheim, 7. Dezember: ASV Nendingen – KSV Aalen, 28. Dezember: ASV Nendingen – SV Siegfried Hallbergmoos. Die Endrundenkämpfe sind dann für den Januar und Februar 2014 vorgesehen.

ASV Nendingen stellt zwei DM-Vizemeister bei der A-Jugend 24.02.2013 Einen eindrucksvollen Beweis der guten Nachwuchsarbeit beim ASV Nendingen hat es am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend gegeben. Gleich zwei Ringer hatten einen Meistertitel in unmittelbarer Reichweite. Louis Stumpe und Tim Baur drangen mit eindrucksvollen Siegesserien jeweils in den Endkampf vor und mussten sich dann nur denkbar knapp und recht unglücklich mit 0:1/0:1 geschlagen geben. Dennoch müssen ihre beiden Silbermedaillen als große Erfolge für sie selber und auch für den ASV gewertet werden. Bei den Freistilmeisterschaften in Köln-Mülheim trumpfte Tim Baur in der Gewichtsklasse bis 54 kg mit fünf Siegen in seinem Pool auf. Schon im ersten Kampf bezwang er seinen letztjährigen Finalgegner bei der B-Jugend-DM, Till Neumann (1.Luckenwalder SC), glanzvoll mit 8:0/8:0. Nach drei weiteren klaren Siegen hatte er erst im Kampf um den Pool-Sieg gegen Deward Stier (Berlin) beim 5:2/4:3 härteren Widerstand zu überwinden.

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Im Finale traf er auf Vladislav Wagner (WKG Untere Nahe), den er vor einigen Wochen beim Turnier in Kleinostheim schon besiegt hatte. In diesem Endkampf in Köln wurde Tim Baur aber nun nicht nur nach Ansicht des ASV-Jugendleiters Dominik Hipp eindeutig benachteiligt. In der ersten Runde wurden ihm offensichtliche Wertungen nicht gegeben und im Clinch beim Stand von 0:0 wurde seinem Gegner ein aus Nendinger Sicht sehr fragwürdiger Punkt zugesprochen. Auch in der zweiten Runde durfte Wagner im Clinch Baurs Bein fassen und kam dann so zu einem sehr umstrittenen Sieg. Auch wenn Tim Baur nach dieser äußerst unglücklichen Niederlage zunächst sehr enttäuscht war, attestierte im Dominik Hipp eine „absolute Spitzenleistung“ bei diesem Turnier, zumal sein Schützling in diesem Jahr erstmals bei der A-Jugend startete. Und er ist sich sicher, dass Tim Baur bei einem Qualifikationsturnier im Mai seine Chance nützen wird, um eventuell für Deutschland auch international nominiert zu werden. Ähnlich knapp schrammte bei den Meisterschaften im griechisch-römischen Stil Louis Stumpe am Meistertitel vorbei. In Völklingen sammelte er in seinen vier Poolkämpfen in der Klasse bis 76 kg bei seinen vier Überlegenheitssiegen insgesamt 45:0 Punkte und ließ dabei keinem Gegner eine Chance zu einem Punktgewinn. Im Finale traf er mit Roland Schwarz (ASC Bindlach) auf einen starken Gegner, gegen den er sich im Vorjahr aber zwei Mal knapp durchgesetzt hatte. Auch diesmal tat sich Louis Stumpe mit diesem Ringer, der einen eher passiven Ringstil pflegt, sehr schwer. In der ersten Runde versuchte er in der Oberlage etwas überhastet verschiedene Techniken, ohne zu einer richtigen Wertung zu kommen. In der zweiten Runde agierte sein Gegner noch defensiver, so dass der ASV-Ringer höheres Risiko nehmen musste. Dabei gab er durch einen Konter unglücklich einen Punkt ab, der seinem Gegner zum Rundengewinn und Finalsieg reichte. Obwohl Louis Stumpe nach dieser Niederlage zwar sichtlich deprimiert war, sprach ihm ASV-Trainer Volker Hirt Mut zu. „Er hat hier zwar taktisch nicht optimal gerungen. Aber er hat bei der Junioren-DM die Chance diesen Gegner zu besiegen und sich damit beim DRB für die Nominierung für die Jugend-EM zu empfehlen.“ Am Sonntagabend wurden die beiden großen Talente nach ihrer Rückkehr bei einem Empfang geehrt. Auch der ASV-Vorsitzende Werner Marquardt würdigte die Leistungen der beiden Ringer und ihrer Betreuer und zeigte sich zuversichtlich, dass die Jugendarbeit des ASV in diesem Jahr noch weitere Früchte tragen wird. Noch ein schöner „Erfolg“ Die Ringer des ASV Nendingen konnten sich an diesem Wochenende nicht nur über die sportlichen Erfolge von Louis und Tim freuen. Auch Baris Diksu hatte allen Grund zur Freude. Baris und seine Frau wurden Eltern eines Zwillingspärchens. Selin und Furkan sind offensichtlich gesund und auch der Mutter geht es gut. Den vier Diksus gilt der herzliche Glückwunsch aller Ringsportfreunde des ASV Nendingen. Sie alle hoffen, dass sich Mutter und Babys gesund und munter vom Stress der Schwangerschaft und Geburt erholen. Und die Ringer freuen sich natürlich darüber, dass nach dem Zuwachs in der Familie Buschle, Miekeley und Scheuring sich die Hoffnungen auf den künftigen Ringernachwuchs weiter verstärkt haben.

Samet Dülger wird Dritter bei der Freistil-DM 03.03.2013 Samet Dülger hat am Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft im freien Stil in Unterföhring die Bronzemedaille gewonnen. Natürlich wäre er als Titelverteidiger der Klasse bis 66 kg gerne wieder ganz oben auf dem Podest gestanden, aber an diesem Tag musste er

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dem mehrfachen Deutschen Meister Martin Daum den Vortritt überlassen. Achmed Dudarov, sein Vereinskolege beim ASV Nendingen, konnte wegen einer Lungenentzündung bedauerlicherweise in der Klasse bis 74 kg gar nicht antreten. Das Lospech wollte es, dass in der Klasse bis 66 kg mit Samet Dülger, Martin Daum und Saba Bolaghi alle drei Favoriten in eine Hälfte gelost wurden, so dass in der anderen Hälfte mit Tim Müller (KSC Hösbach) ein Außenseiter auf den zweiten Platz vorstoßen konnte. In der Qualifikation setzte sich Samet Dülger sicher mit 1:0/3:0 gegen Alexander Storck (KSV Erkenschwick) durch. Dann traf er aber schon im Viertelfinale mit Saba Bolaghi (RWG Mömbris/Königshofen) auf einen ganz starken Konkurrenten um den Titel. Mit einer hervorragenden Leistung bezwang er den früheren Deutschen Meister aber knapp mit 1:0/1:1. Und so kam es schon im Halbfinale zu einer Neuauflage des letztjährigen Finales. Damals hatte der ASV-Ringer Martin Daum (KSV Köllerbach) in einem spektakulären Kampf bezwingen können. Martin Daum hatte allerdings in diesem Jahr schon im Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft mit einem überraschenden Sieg gegen George Bucur (ASV Mainz) seine tolle Form demonstriert. In Unterföhring jedoch trumpfte Samet Dülger in der ersten Runde mit einem 7:0 gegen Daum ganz gewaltig auf. Auch in der zweiten Runde ging er mit 1:0 in Führung, gab sie aber doch noch unglücklich ab. Dasselbe Spiel wiederholte sich in der entscheidénden dritten Runde, als er nach Führung doch noch mit 1:5 unterlag. Trainer Volker Hirt litt mit seinem Schützling mit: „Eigentlich hat er seinen Gegner klar beherrscht und zunächst super gerungen. Und dann hat er das Ding sich doch noch aus der Hand nehmen lassen.“ Im Kampf um Platz drei aber zeigte Samet Dülger wieder seine ganze Klasse, als er Stefan Käppeler (KSV Taisersdorf) souverän mit 3:0/8:0 bezwang. Und so war Volker Hirt nicht unzufrieden: „Mit etwas Glück wäre zwar mehr möglich gewesen, aber Samet hat auch hier wieder gezeigt, was für ein toller Ringer er ist. Und wir wissen ja, was wie wertvoll er für den ASV ist.“

ASV-Neuzugang Ergün Aydin wird Fünfter bei der DM 04.03.2013 Trainer Volker Hirt und ASV-Vorsitzender Werner Marquardt hatten bei der Freistil-DM in Unterföhring nicht nur Samet Dülger in ihrem Blickfeld. Ihr weiteres Augenmerk galt auch Ergün Aydin, der in der kommenden Mannschaftsrunde für den ASV Nendingen antreten wird. Obwohl der bisher für den SV Siegfried Hallbergmoos ringende 22-Jährige selber über seinen 5. Platz enttäuscht war, waren die ASV-Vertreter von seinen Auftritten durchaus angetan. Da Achmed Dudarov in der kommenden Runde ohne die Toleranz von 2 Kilogramm Probleme hat das Gewicht in der Klasse bis 74 kg ständig zu bringen, hat der ASV mit Ergün Aydin nun einen jungen und starken weiteren deutschen Neuzugang verpflichten können. Er lieferte im vergangenen Jahr für Hallbergmoos eine imponierende Saisonbilanz ab. Mit 9:5 Siegen und 37:18 Punkten rangierte er in der Bestenliste der 1. Bundesliga Süd als bester deutscher Ringer auf dem 5. Platz. Unter anderem hat er sich dabei auch in beiden Kämpfen gegen Achmed Dudarov jeweils mit 3:0 Runden durchgesetzt. Im März 2012 wurde der Freistilringer vom DRB für die Europameisterschaft in Belgrad nominiert, wo er mit Platz 13 ein sehr achtbares Ergebnis erzielte. Trainer Volker Hirt ist überzeugt, dass nach der Verpflichtung von Peter Öhler nun mit Ergün Aydin der deutsche Kern der ASV-Mannschaft noch erheblich verstärkt wird. Zumal ja beide gemeinsam mit Samet Dülger, Frank Stäbler, Benjamin Raiser, Achmed Dudarov, Louis und David Stumpe und vielleicht bald auch Tim Baur den Altersdurchschnitt der ersten Mannschaft deutlich nach unten drücken.

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„Er wollte in Unterföhring unbedingt eine DM-Medaille bei seinem Zugang zum ASV Nendingen mitbringen. Aber auch wenn ihm das nicht ganz gelungen ist, hat er mir dennoch wieder sehr gut gefallen. Für mich war er bei dieser DM in der Klasse bis 74 kg der technisch beste Ringer“, meinte der durchaus zufriedene und zuversichtliche ASV-Trainer Volker Hirt. In der Qualifikation der DM beherrschte Ergün Aydin seinen Gegner Said Mohammadi (TV Essen-Dellwig) mit 3:0/6:0 sehr klar. Im Viertelfinale wartete mit dem früheren Deutschen Meister Felix Menzel (1. Luckenwalder SC) schon ein sehr starker Ringer. Aber auch hier konnte sich Aydin mit 6:4/4:1 durchsetzen. Gegen den vielfachen Deutschen Meister und auch neuen Titelträger, Andriy Shyyka (KSV Köllerbach), konnte er dann im Halbfinale nicht sein ganzes Potenzial einsetzen. Er ließ sich den Kampfstil des cleveren Routiniers aufzwingen und unterlag mit 1:4/0.6. In der Hoffnungsrunde gewann er gegen Martin Obst (1. Luckenwalder SC) die erste Runde und ging auch in der 2. Runde in Führung. Dann aber setzte sich sein ruppig ringender Gegner mit seinem kraftbetonten Stil doch noch durch. So blieb für Ergün Aydin „nur“ der 5. Platz, aber dennoch für den ASV Nendingen die Gewissheit, mit ihm einen weiteren jungen deutschen Klasseringer im Kader zu haben.

ASV-Ringer beim Großen Preis in Ungarn erfolgreich: Balazs Kiss und Neven Zugaj Zweite 05.03.2013 Im ungarischen Szombathely wurde im Rahmen des Golden Grand Prix der Große Preis von Ungarn ausgetragen. Mit dabei auch drei Ringer, die in der Bundesliga für den ASV Nendingen auf die Matte gehen. In diesem hervorragend besetzten Turnier schnitten Balazs Kiss und Neven Zugaj glänzend ab und belegten jeweils den 2. Platz. Für Balazs Kiss hatte dieser Wettkampf nach seiner langen Verletzungspause natürlich einen besonderen Stellenwert, zumal er in seinem Heimatland ausgetragen wurde. Dabei bewies er, dass er offensichtlich wieder seine alte Form gefunden hat. Gegen starke Konkurrenz drang er in der Klasse bis 96 kg bis ins Finale vor und musste sich dort nur dem Georgier Mixail Kajaia geschlagen geben. Auf dem dritten Platz landete der ebenfalls in der Bundesliga ringende Norweger Martin Nielsen, während beispielsweise der früher für den SVG Weingarten ringende Ivan Nemeth sich mit Platz 11 begnügen musste. Sehr erfolgreich war auch Neven Zugaj in der Klasse bis 74 kg. Auch im gelang der Einzug in den Endkampf, in dem er dem für den 1. Luckenwalder SC ringenden Dänen Mark Madsen unterlag, der schon drei Mal Vizeweltmeister geworden war. Hinter ihm landeten die beiden Ungarn Martin Szabo (RWG Mömbris/Königshofen) und Balint Korpasi (ASV Mainz) auf den Plätzen 5 und 7. Der Ukrainer Mykola Daragan (SV Wacker Burghausen) wurde hier Zehnter. Nicht ganz so gut ging es Nevens Zwillingsbruder Nenad Zugaj in der Klasse bis 84 kg. Er schied frühzeitig aus und kam auf den 13. Platz. Hier gewann der Ungar Peter Bacsi (RWG Mömbris/Königshofen). Sein schwedischer Vereinskollege Jim Petterson wurde Fünfter. Und der für den SVG Weingarten startende Ukrainer Zhan Belenyuk kam auf den 11. Platz Fünf Ringer des ASV Nendingen bei den Deutschen Meisterschaften Gleich fünf Ringer des ASV Nendingen werden am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Plauen an den Start gehen. Die größten Chancen von ihnen müssen sicher Frank Stäbler eingeräumt werden, der in der Klasse bis 66 kg zu den großen Favoriten zählt. Aber auch Benjamin Raiser wird versuchen in dieser Klasse nach seinem 5. Platz im Vorjahr wieder eine gute Rolle zu spielen.

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Nur Außenseiterchancen haben sicher die beiden jungen Stumpe-Brüder. Louis Stumpe trifft in der Klasse bis 74 kg auf ein ganz starkes Feld, in dem vielleicht der für den ASV Mainz ringende Pascal Eisele in der Favoritenrolle ist. Sein Bruder David Stumpe wird es in der Klasse bis 96 kg ebenfalls sehr schwer haben. Hier werden wohl Mirko Englich (1. Luckenwalder SC) und Oliver Hassler (SVG Weingarten) den Titel unter sich ausmachen. Aber auch der Nendinger Neuzugang Peter Öhler will, sofern er nach seiner Verletzung auch einen grippalen Infekt gut überstanden hat, hier ein gewichtiges Wort mitreden.

ASV-Ringer erfolgreich: DM-Gold für Stäbler – Bronze für Raiser und Stumpe 10.03.2013 Bei den Deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Plauen haben die Ringer des ASV Nendingen mit drei Medaillen hervorragend abgeschnitten. Frank Stäbler, der bei dieser DM noch für seinen alten Heimatverein TSV Musberg an den Start ging, wurde souverän Meister in der Klasse bis 66 kg. In derselben Klasse sicherte sich Benjamin Raiser die Bronzemedaille. Und überraschend holte auch der junge David Stumpe mit dem 3. Platz in der Klasse bis 96 kg erstmals in der Männerklasse Edelmetall. Frank Stäbler war als amtierender Europameister bei dieser DM wohl der überragende Ringer. In der Klasse bis 66 kg holte er sich mit vier klaren Siegen souverän den Meistertitel. Dabei gab er keinen einzigen technischen Punkt ab und erzielte eine Bilanz von 35:0 Wertungspunkten. Auf seinem Weg zum Turniersieg traf er nach einem Auftaktsieg schon im Viertelfinale auf seinen Nendinger ASV-Kollegen Benjamin Raiser, den er mit 4:0/4:0 besiegte. Im Halbfinale setzte er sich ebenfalls klar mit 3:0/6:0 gegen Wladimir Berenhardt (VfK Schifferstadt) durch. Und auch seinem Finalgegner, Toni Stade (RV Greiz)), demonstrierte er mit 3:0/2:0 seine Überlegenheit. Aber auch Benjamin Raiser konnte mit seinem Abschneiden in Plauen hoch zufrieden sein. Dabei war er nicht vom Glück begünstigt, als er gemeinsam mit Frank Stäbler in die stärkere obere Hälfte gelost wurde. So traf er nach einem sicheren Sieg gegen Daniel Schlemmer (AC Köln-Mülheim) mit 2:0/2:0 schon im Viertelfinale auf seinen Vereinskollegen. Nach seiner Niederlage profitierte er aber vom Vordringen Stäblers ins Finale, so dass er sich mit einem Sieg in der Hoffnungsrunde über Dennis Monschau (TKSV Duisdorf) für den Kampf um Platz drei qualifizieren konnte. Hier wartete mit Wladimir Berenhardt zwar ein starker und erfahrener Gegner, den er am Sonntagmorgen aber doch überraschend deutlich mit 4:0/1:0 besiegen konnte. Damit hatte sich „Benschi“ schon zum zweiten Mal DM-Bronze gesichert. Da Frank Stäbler nicht an der Europameisterschaft teilnehmen wird, erhält Benjamin Raiser vom DRB die Chance, sich für die anstehende EM zu qualifizieren. Am Mittwoch findet in Schifferstadt ein „Ausringen“ statt, bei dem sich Benjamin Raiser und der Nürnberger Sven Dürmeier um den freien EM-Platz streiten werden. Hatte man bei Frank Stäbler und Benjamin Raiser mit vorderen Platzierungen rechnen können, so kam der dritte DM-Platz von David Stumpe doch eher überraschend. Allerdings fehlten in der Klasse bis 96 kg einige starke Ringer. So musste auch der ASV-Neuzugang Peter Öhler noch kurzfristig absagen, da er die Folgen einer Grippe noch nicht überwunden hatte. Dennoch muss man die Auftritte des 19-jährigen David Stumpe gebührend würdigen. Im ersten Kampf unterklag er dem späteren Vizemeister Felix Radinger (TSV Gailbach) nur ganz knapp mit 0:1/0:1. Dann erhielt er dann doch noch die Chance, sich über die Hoffnungsrunde ins Vorderfeld zu schieben. Diese Gelegenheit nutzte David Stumpe ganz konsequent. Gegen den erfahrenen Patrick Schwendemann (VfK Mühlenbach) setzte er sich nach tollem Kampf mit 3:0/1:0 durch. Und auch im Kampf um Bronze zeigte er eine ganz

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starke Leistung und gab dem Nürnberger Bundesligaringer Philipp Vanek mit 2:0/2:0 das Nachsehen. Der 3. DM-Platz in der Männerklasse dürfte der bisher größte Erfolg des jungen Mühlheimers sein, der Anfang April bei der Junioren-DM noch einmal auftrumpfen könnte. Weniger Glück hatte sein jüngerer Bruder Louis. Der 16-Jährige war mit Abstand der jüngste Ringer in der Klasse bis 74 kg. Unter 24 Ringer traf er gleich in der ersten Runde mit dem Lokalmatadoren Maximilian Schwabe vom ausrichtenden KSV Pausa auf einen starken Ringer. Dennoch konnte er Runde eins mit 1:0 für sich entscheiden, musste aber die beiden folgenden Runden dann denkbar knapp mit 0:1/0:1 abgeben. So musste er sich diesmal trotz überzeugender Leistung noch mit dem ehrenvollen 15. Platz begnügen.

Auch der ASV Nendingen kämpft für olympisches Ringen 11.03.2013 „Für unsere Jugend, für unseren Sport“. Unter diesem Motto kämpft auch der ASV Nendingen gegen den drohenden Ausschluss des Ringens von den Olympischen Spielen. Der Verein hat sich deswegen der Unterschriftenaktion des Deutschen Ringerbundes angeschlossen und ist innerhalb kurzer Zeit schon auf große Resonanz in einer breiten Öffentlichkeit gestoßen. Trainer Volker Hirt konnte letzte Woche mit 1 269 Unterschriften schon ein stolzes Zwischenergebnis der Bemühungen des ASV vorlegen. „Im Bekanntenkreis, in Geschäften und in den Betrieben sind wir auf viele offene Ohren gestoßen. Kaum einer kann verstehen, warum eine Sportart mit einer so großen Tradition und einer ungebrochenen Attraktivität von Olympia ausgeschlossen werden soll“, berichtet Volker Hirt. Gerade beim ASV Nendingen ist man für dieses Thema besonders sensibilisiert. Reiner Schilling, der langjährige Vorsitzende des Vereins, hat 1964 selbst in Tokio den Traum einer Olympiateilnahme verwirklichen können. Und im letzten Jahr war mit Frank Stäbler wiederum ein aktiver Ringer des ASV bei Olympischen Spielen mit einem hervorragenden 5. Platz erfolgreich. Mit Louis Stumpe und Tim Baur beispielsweise hat der ASV Nendingen derzeit wieder zwei herausragende Talente, die durchaus 2020 für Deutschland bei Olympia starten könnten. „Wir wollen es nicht hinnehmen, dass unseren Jugendlichen dieser Traum genommen werden soll. Der ASV bietet hier in der Region Hochleistungssport an. Durch einen möglichen Ausschluss aus den Olympischen Spielen würde aber hier und in ganz Deutschland dem Ringsport schon mittelfristig die finanzielle Grundlage entzogen“, äußert der ASV-Trainer seine ganz konkreten Befürchtungen. Die Kämpfe des ASV Nendingen im Viertel- und Halbfinale um die deutsche Meisterschaft in der Arena Geisingen haben erst vor kurzem gezeigt, welche Anziehungskraft der Ringsport ausüben kann. Und es ist unter Experten ja zudem völlig unbestritten, welche positiven Effekte das Ringen gerade in der Jugenderziehung ausüben kann. Da wäre es in der Tat mehr als bedauerlich, wenn diese klassische Sportart irgendeiner schnelllebigen Trendsportart geopfert werden sollte. Jugendturnier in Aichhalden Nach einigen krankheitsbedingten Absagen konnte Stefan Rutschmann am Wochenende noch drei Nachwuchsringer zum Turnier in Aichhalden begleiten. Mit zwei dritten und einem fünften Platz konnte er am Ende eine zufriedenstellende Bilanz seiner Schützlinge aus der B-Jugend ziehen. Fabian Weinreich hätte in der Klasse bis 42 kg sogar wesentlich besser abschneiden können. Ganz am unteren Ende des Gewichtslimits überzeugte er dennoch mit zwei Siegen zu Beginn.

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Auch in den nächsten beiden Kämpfen ging er jeweils in Führung, unterlag dann aber doch noch entscheidend. So blieb für ihn der 3. Rang seiner Klasse. In der Klasse bis 38 kg gingen mit Tim Stiller und Tobias Geiselmann gleich Athleten des ASV Nendingen auf die Matte. Tim Stiller gefiel besonders mit drei Siegen. Bei einer seiner beiden Niederlagen verlor er allerdings sehr unglücklich und platzierte sich damit ebenfalls als Dritter. Tobias Geiselmann musste sich in der gleichen Klasse als leichtester Ringer mit einem Sieg begnügen und landete damit auf dem 5. Platz.

Nendinger Ringerjugend nach tollen Leistungen für DM qualifiziert 17.03.2013 Mit einer ganz starken Leistung hat sich die Jugendmannschaft des ASV Nendingen am Samstag als württembergischer Vizemeister für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. In einem ganz engen Finale mussten sich die Nendinger Talente nur dem Deutschen Jugendmannschaftsmeister des vergangenen Jahres, der KG Dewangen/Fachsenfeld, knapp geschlagen geben. Damit bewies der ASV, dass neben der Bundesligamannschaft des Vereins auch der heimische Nachwuchs an der Basis höchsten Ansprüchen genügt. In der Aalener Greuthalle waren im Kampf um die württembergische Meisterschaft außer den beiden Finalteilnehmern noch der AB Aichhalden als Titelverteidiger und der KSV Aalen vertreten. Da die Nendinger mit Louis Stumpe, Tim Baur und Manuel Behr gleich drei herausragende Ringer aufbieten konnten, die alle schon einen DM-Titel gewonnen hatten, zählten sie mit zum engen Favoritenkreis. Und Jugendleiter Dominik Hipp wusste, dass er neben den drei Aushängeschildern mit Dominik Reichle, Yunus Bakir, Lukas Stiller, Robin Baur, Attila Tolvaj. Oguzhan Öcal und Tobias Müller noch weitere starke Athleten in seiner Mannschaft hatte. Allerdings hatte der ASV in allen Kämpfen das Handicap, dass er die leichteste Gewichtsklasse bis 46 kg diesmal nicht besetzen konnte. Das erwies sich jedoch im ersten Kampf gegen den AB Aichhalden als unproblematisch. Die Vorjahressieger aus dem Schwarzwald waren hier gegen eine stark auftretende Nendinger Mannschaft chancenlos und konnten auf der Matte nur zwei Kämpfe gewinnen. Für den ASV holten Tim Baur, Robin Baur und Louis Stumpe Vier-Punkte-Siege. Aber auch Dominik Reichle, Yunus Bakir und Manuel Behr setzten sich sicher nach Punkten durch, so dass am Ende ein unerwartet klarer Mannschaftssieg mit 21:10 errungen werden konnte. Ähnlich deutlich dominierten die Nendinger im nächsten Kampf gegen den KSV Aalen 05. Schultersiege gab es dabei für Dominik Reichle und Manuel Behr. Tim Baur und Robin Baur holten Überlegenheitssiege. Louis Stumpe setzte sich gegen den gewichtsmäßig überlegenen Oberligaringer Marc Graeve nach Punkten durch und Lukas Stiller kam zu einem kampflosen Sieg. So ging der ASV durch einen Sieg mit 23:11 ungeschlagen in den letzten Kampf gegen die ebenfalls unbesiegte KG Dewangen/Fachsenfeld. Hier kam es dann zum erwartet spannenden Kampf gegen die Heimmannschaft des ausrichtenden Vereins. Peter Eckstein holte kampflos die Punkte für die KG und für Tim Baur vom ASV stellten die Gastgeber keinen Gegner. In einem dramatischen Kampf sorgte dann Louis Stumpe für Stimmung, als er in der 3. Runde drei Sekunden vor Schluss gegen seinen über 22 kg schwereren Gegner mit einem Ausheber die entscheidenden Punkte zum Sieg holte. Auch Attila Tolvaj und Tobias Müller kamen für den ASV zu Siegen. Nach Niederlagen von Dominik Reichle und Lukas Stiller musste sich auch Manuel Behr gegen den Regionalligaringer Domenik Chelo geschlagen geben. So lag der ASV vor dem letzten und entscheidenden Kampf mit 14:15 knapp zurück. Nach ganz engem Kampf unterlag hier Robin Baur gegen den ebenfalls zur Regionalligamannschaft der KG zählenden Yannick Kraus denkbar knapp, so dass der ASV die Begegnung mit 14:18 verlor und sich mit der Vize-Meisterschaft begnügen musste.

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Dominik Hipp und Stefan Rutschmann als Betreuer des ASV waren dennoch hoch zufrieden mit ihren Schützlingen: „Das war ein Herzschlagfinale am Ende einer tollen Veranstaltung. Unsere Ringer haben alle super gerungen und einen tollen Mannschaftsgeist bewiesen. Wir haben hier die Zukunft des ASV Nendingen gesehen.“ Am 26. April haben die Nendinger Jugendlichen nun in Saarbrücken die Chance, sich in der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft auch auf nationaler Ebene zu präsentieren.

Nenad Zugaj vom ASV Nendingen holt Bronze bei Europameisterschaft 24.03.2013 In der vergangenen Woche sind in Tiblissi (Georgien) die neuen Europameister im Ringen ermittelt worden. Dabei waren auch eine ganze Reihe Ringer aus der Bundesligamannschaft des ASV Nendingen vertreten. Am erfolgreichsten unter ihnen erwies sich Nenad Zugaj, der in der Klasse bis 84 kg im griechisch-römischen Stil stark auftrumpfte und sogar die Bronzemedaille gewann. Durch Siege gegen den Slovaken Mate Hencz und den Türken Selcuk Cebi stieß der Kroate dabei ins Viertelfinale vor. Hier traf er auf den Ukrainer Zhan Belenyuk (SVG Weingarten), gegen den er in der Bundesliga einen Sieg und eine Niederlage zu Buche stehen hatte. Auch diesmal war es ein enger Kampf, in dem sich der ASV-Ringer doch wieder mit 0:1/1:0/1:0 durchsetzen konnte. Im Halbfinale gab es aber für Nenad gegen den späteren Europameister Aleksey Mishin (Russland) beim 0:3/0:4 keine Chance. Im Kampf um Platz drei jedoch blieb Nenad Zugaj gegen Saman Tamasebi (Aserbeidschan) dank seiner starken Kondition mit 0:3/1:0/1:0 siegreich und holte sich damit nach dem 3. Platz bei der WM 2010 wieder eine Bronzemedaille. Etwas weniger Glück hatten andere ASV-Ringer. Eerik Aps (Estland) belegte in Zugajs Klasse den 14. Platz und Balazs Kiss (Ungarn) kam in der Klasse bis 96 kg nach einer ganz knappen Auftaktniederlage gegen den Russen Nikita Melaikov auf den 16.Rang. Im Freistil überzeugte der für Moldawien ringende Piotr Ianulov mit einem sehr guten 5. Platz in der Klasse bis 84 kg. Nach zwei Siegen unterlag er im Halbfinale denkbar knapp mit 1:0/0:1/1:1 gegen den späteren Vizemeister Musa Mustazadiev (Armenien). Im Kampf um die Bronzemedaille musste er mit 0:4/0:3 die Überlegenheit des Ukrainers Ibragim Aldatov anerkennen. Kein Glück hatte Ianulovs Landsmann Nicolai Ceban, der in der Klasse bis 96 kg gegen Edgar Yenikyan (Armenien) unterlag und sich mit dem 14. Platz begnügen musste.