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Bedienungsanleitung Trike AnthroTech ® Leichtfahrzeugtechnik GmbH

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BedienungsanleitungTrike

AnthroTech®

Leichtfahrzeugtechnik GmbH

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Inhalt

1 Inhalt

1 Inhalt................................................................22 Benutzung........................................................ 33 Fahrverhalten................................................... 54 Zuladung.......................................................... 75 Individuelle Anpassung....................................86 Wartungsintervalle........................................... 117 Pflege............................................................... 128 Bremsen........................................................... 139 Schaltung......................................................... 1610 Speichen...........................................................1711 Kette................................................................ 1812 Reifen.............................................................. 1913 Spurstangen.....................................................2114 Sitz................................................................... 2315 Schrauben-Drehmomente.................................2416 Technische Daten............................................. 2517 Garantie........................................................... 26

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Benutzung

2 Benutzung

Die Füße müssen auf den Pedalen bleiben, solange sich das Trike bewegt! Es besteht Unfallgefahr, wenn die Füße bei rol-lendem Trike den Boden berühren.Insbesondere bei schneller Fahrt oder bei Fahr-bahnunebenheiten oder Schlaglöchern besteht die Gefahr, dass ein Fuß vom Pedal rutscht.Um ganz sicher zu sein, verwenden Sie bitte Klickpedale.

• Achten Sie darauf, dass Ihre Füße nicht von den Pedalen rutschen.

• Tragen Sie Schuhe aus denen der Fuß nicht her-ausrutschen kann und die eine griffige

Sohle haben, oder Klickpedale.• Vermeiden Sie hektisches Treten, durch das der

Kontakt zwischen Schuh und Pedal verloren gehen kann.

Setzen Sie sich aufrecht auf den Sitz, vor allem das Beckensollte gegen die Sitzlehne gestützt werden. Wenn der Gegen-druck zur Trittkraft nicht in das Becken sondern in dieSchultern geleitet wird, hebt sich der Körper bei jedem Trittund verursacht ein Schaukeln der Federung.

Treten Sie gleichmäßig und mit nicht zu geringer Tritt-frequenz. Anders als bei einem konventionellen Fahrrad (beidem die Obergrenze der Kraft durch das Körpergewicht undim Extremfall zusätzlich die Armkraft am Lenker begrenzt ist)können Sie die gesamte Beinkraft zwischen Pedal und Lehne

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entfalten. Achten Sie daher darauf dass Sie bei hohemKrafteinsatz die Kniegelenke nicht überlasten.

Fassen Sie den Lenker locker an, vermeiden Sie es imGegentakt zu den Tretbewegungen am Lenker zu ziehen, wiedies unwillkürlich beim Zweirad geschieht. Wenn Sie sichvom Sitz hochstemmen um die Sitzposition zu verändern,sollten Sie das nicht am Lenker tun sondern an den Pedalenund mit der Schulter.

Die Nabenschaltung (3-Gang-Schalter bei der Version DualDrive, Rohloff Speedhub) kann im Stand geschaltet werden.Versuchen Sie jedoch nicht, die Kettenschaltung (8-Gang-Schalter bei der Version Dual Drive) auch im Stand zu schal-ten. Dies kann zur Beschädigung von Schaltwerk und Befesti-gung führen.

Teile, die sich z. B. durch einen Unfall oder Gewalteinwirkungverformt haben, müssen sofort ausgetauscht werden.

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Fahrverhalten

1 Fahrverhalten

Seien Sie sich bitte der besonderen Fahreigen-schaften eines dreirädrigen Fahrzeuges bewusst!

Kurven fahren:Beim Durchfahren von Kurven ist zu beachten, dass sich abeiner gewissen Geschwindigkeit das Rad an der Kurveninnen-seite vom Boden heben kann. Fahren Sie so vorsichtig, dassSie davon nicht überrascht werden. Der Bodenkontakt wirddurch leichtes Abbremsen oder weniger starken Lenkeinschlagwiederhergestellt.

Nehmen sie auf gar keinen Fall die Füße von den Pedalen, etwa um sich auf dem Boden abzu-stützen.

Bremsen:Beim Bremsen verlagert sich der Schwerpunkt nach vorn, dasHinterrad wird stark entlastet. Benutzen Sie daher zumscharfen Bremsen die Vorderradbremse (rechter Griff). StützenSie sich dabei auf beide Pedale um nicht vom Sitz zu rutschen.

Bitte beachten Sie, dass neue Bremsen erst nach einer Einfahr-zeit ihre volle Bremsleistung erreichen.Bei langen Bergabfahrten sollten Sie abwechselnd mit denVorderradbremsen und der Hinterradbremse bremsen, damitjeweils eine Bremse wieder abkühlen kann.

Überprüfen Sie bei Fahrtantritt zur Sicherheit die Brems-wirkung durch kurzes Anbremsen.

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Fahrverhalten

Stellen Sie die Füße niemals auf den Boden solange das Fahrzeug rollt, etwa um zu bremsen oder zum Abspringen. Es besteht dann die Gefahr, dass die Achse gegen Ihre Waden fährt.

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Zuladung

2 Zuladung

• Gesamtzuladung maximal 120 kg (Fah-rer mit Gepäck)

• Gepäckträger-Last maximal 30 kg

Einer der Vorteile des AnthroTech-Trikes ist die Möglichkeit,bequem Gepäck mitzunehmen. Der Gepäckträger ist für eineEuro-Box oder einen Getränkekasten ausgelegt. Mit dem alsSonderzubehör lieferbaren Adapter kann ein Kindersitz befes-tigt werden.

Mit einem Kind im Kindersitz dürfen Sie das Trike nie unbeaufsichtigt abstellen.

Da Gepäck die Kurvenlage verschlechtert, sollte die Lastmöglichst tief und möglichst weit vorn befestigt werden.

Bei voller Zuladung muss wegen der verschlech-terten Kurvenlage mit besonderer Vorsicht in Kurven und auf seitlich schiefem Untergrund gefahren werden.

Bei Touren empfiehlt es sich, Gepäckteile links und rechtsneben das Hinterrad unter den Gepäckträger zu hängen.Achten Sie dabei darauf, dass die Seitentaschen Hinterrad,Schutzblechstreben und Schwinge nicht berühren dürfen.

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Individuelle Anpassung

3 Individuelle Anpassung

Beinlänge:Um das Trike auf Ihre Beinlänge anzupassen, kann das Tret-lager verschoben werden. Durch den feststehenden Sitz wirderreicht, dass bei verschiedenen Beinlängen der Kör-perschwerpunkt an der gleichen Position bezüglich der Rad-geometrie bleibt. Beachten Sie bitte beim Bestimmen der kor-rekten Tretlagerstellung, dass Ihr Becken den unteren Teil derLehne berührt. Die Kraftübertragung muss zwischen Pedalenund Becken erfolgen, nicht über den Rücken.

Tretlager verschieben:Öffnen Sie die beiden Schnellspanner die den Tretlager-Ausle-ger festklemmen. Verschieben Sie das Tretlager an die ge-wünschte Stelle. Beachten Sie dabei die Kettenspannung! BeiEinstellung für kurze Beinlängen müssen Sie darauf achten,dass das Kettenschutzrohr nicht an den hinteren Zahnkränzenanstößt. Gegebenenfalls ist das Rohr mit einem scharfen Mes-ser hinten zu kürzen. In einem Verschiebebereich von ca. 10cm kann die Kettenlänge unverändert bleiben. Schließen Siedann die Schnellspanner wieder. Reicht die Spannkraft nichtaus, müssen, im geöffneten Zustand, die Muttern an denSchnellspannern fester angezogen werden.

Kettenlänge anpassen:Prüfen Sie zunächst vorsichtig, ob sich die Kette in der ge-wählten Tretlagerstellung schalten lässt, ohne übermäßig zuspannen oder gar zu reißen. Schalten Sie dazu (im Stand beiangehobenem Hinterrad) vorsichtig auf das größte Ritzel undKettenrad und beobachten Sie dabei die beiden Kettenspanner.Wird die Spannung zu groß, drehen Sie das Kettenrad wiederzurück. Bei der Gegenprobe prüfen Sie, ob die Kettenspanner

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Individuelle Anpassung

bei Benutzung des kleinsten Ritzels und Kettenblattes nochgenug Spannung haben.

Vermeiden Sie Einstellungen die von der Kettenspannung hergerade noch gehen würden. Bei zu straff oder zu locker einge-stellter Kette kann es zu Schwierigkeiten beim Schalten kom-men.

Wenn nötig, muss nun die Kette verkürzt oder verlängert wer-den. Da durch den zusätzlichen Kettenspanner ein gewisserSpielraum für die Kettenlänge vorhanden ist, ist es sinnvoll,die Kette auf eine Länge zu bringen, bei der auch ein mögli-cher Mitbenutzer das Tretlager für sich einstellen kann ohnedie Kette ändern zu müssen.

Federelement:Die Einstellung ab Werk sollte in den meisten Fällen passen.Eine Änderung kann bei hohem Körpergewicht oder vor einerTour mit viel Gepäck sinnvoll sein.

Federelement

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Individuelle Anpassung

An der Verstellmutter kann die Federvorspannung eingestelltwerden. Sie sollte so eingestellt werden, dass die Federung umetwa 20 % einfedert wenn Sie sich auf das Trike setzen.

Um das zu überprüfen, können Sie messen, wie hoch über derErde das hintere Ende des Gepäckträgers ist. Es sollte sich umetwa 2 cm absenken, wenn Sie sich auf den Sitz setzen.

Wenn die Federung durchschlägt, kann die Vorspannung stär-ker eingestellt werden. Da dies aber auf Kosten des Fahr-komforts geht, empfiehlt sich stattdessen die Montage einerhärteren Feder.

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Wartungsintervalle

4 Wartungsintervalle

Nach den ersten Kilometern::

• Sitzstoff nachspannen• Vordere Bremse justieren• Speichenspannung überprüfen• Schaltung überprüfen• Steuersätze überprüfen• Spurstangen überprüfen• Sitz der Schrauben überprüfen

Monatlich oder ca. alle 500 km:

• Bremsen justieren• Reifendruck überprüfen• Kette überprüfen• Schaltung überprüfen• Steuersätze überprüfen• Spurstangen überprüfen

Zu Beginn jeder Saison oder ca. alle 3000 km:

• Spannung des Sitzstoffs überprüfen• Speichenspannung überprüfen• Sitz der Schrauben überprüfen• Gelenkköpfe an den Spurstangen fetten

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Pflege

5 Pflege

Benutzen Sie zur Reinigung keine Lösungsmittel. Rahmen undSitzgewebe werden mit einem nassen Lappen gesäubert,Schrauben und Aluminiumteile mit einem Lappen und einigenTropfen Öl. Benutzen Sie keinen Dampfstrahl, da damit durcheindringenden Schmutz und das Auswaschen der Schmierungdie Lager beschädigt werden können. Um die Beschichtung zukonservieren, können Sie handelsübliche Autopolitur etc. ver-wenden.

Achtung: Wenn Sie das Trike im Winter, unter Salzeinwirkung verwenden wollen, müssen Sie vor Wintereinbruch alle Alumini-umteile und Schrauben mit Wachsspray schützen. Wichtig ist auch, Kette und beweg-liche Teile wie Schaltwerk und Kettenspanner regelmäßig, möglichst einmal pro Woche, zu ölen.

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Bremsen

6 Bremsen

Trommelbremsen mit Hydraulikbetätigung justieren:

Bei einem neuen Rad müssen sich die Bremsbeläge erst ein-schleifen. Daher ist anfangs eine Einstellung in kürzerenZeitabständen nötig Die Einstellung erfolgt an den Bremszy-lindern am Rad, nicht am Bremsgriff.

HydraulischeTrommelbremse

Einstellung desKolbens

Die Bremswirkung wird mit Hilfe der Vierkanteinstell-schraube eingestellt. Dazu muss der Faltenbalg am Bremszy-

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Bremsen

linder zurückgestreift werden. Mit einem Gabelschlüssel SW8dreht man den Vierkant so weit, bis sich ein Schleifen derBremsbeläge an der Trommel einstellt. Nun wird die Einstell-schraube wieder eine halbe Umdrehung zurückgedreht, damitein schleifffreies Laufen des Rades gewährleistet ist.

Abschließend muss die Kontermutter wieder angezugen wer-den. Achtung: die Schraube ist aus Aluminium, die Konter-mutter darf daher nur vorsichtig angezogen werden.

Die Bremsträger müssen erneuert werden, wenn Öl auf die Be-läge gelangt ist.

Scheibenbremse mit Hydraulikbetätigung

Die Scheibenbremse ist in einem beiligenden Heft erklärt.

Überprüfen Sie vor jedem Fahrtantritt durch kur-zes, starkes Bremsen, ob die Bremsen gleichmäßig ziehen.

Bei einem neuen Trike oder nach Auswechseln der Bremsbeläge müssen die Beläge erst eingeschlif -fen werden. Dies erfolgt durch mehrmaliges starkes, langes Abbremsen.

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Bremsen

Hintere Bremse:Das Trike ist mit einer Feststellbremse ausgerüstet, um einWegrollen zu verhindern. Sie wirkt auf die mit Seilzug betä-tigte Hinterradbremse. Der Hinterradbremsgriff ist mit einerRaste versehen, die eingeklinkt werden kann, wenn der Grifffest angezogen ist. Zum Auslösen wird der Griff fest ange-zogen, dadurch löst sich die Raste von selbst.

BremsgriffmitFeststellraste

Die Bremsklötze der hinteren Bremse dürfen nicht abgenutztsein und bei angezogener Bremse die Flanken des Mantelsnicht berühren. Wechseln Sie die Klötze rechtzeitig aus bzw.justieren Sie sie korrekt.

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Bremsen

7 Schaltung

Die Beschreibung der Schaltung ist in einer gesondert beilie-genden Dokumentation.

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Speichen

8 Speichen

Sollten sich Speichen gelockert haben, müssen diese gespanntwerden. Dabei muss beachtet werden, dass das Rad keinenSchlag bekommt. Beim Hinterrad können die Bremsbacken alsZentrieranschlag verwendet werden. Bei den Vorderrädernkann ein Lineal vorn an den Achsschenkel geklemmt werden,so dass es waagrecht nach vorn an die Felge zeigt. Achten Siebeim Klemmen darauf, etwas unterzulegen um die Beschich-tung nicht zu verletzen.

Metallstab alsZentrierhilfeamVorderrad

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Kette

9 Kette

Eine gut geschmierte Kette verschleißt weniger und läuftleichter. Achten Sie darauf, dass die Kette immer sauber undgeölt ist. Wischen Sie Schmutz von der Kette. Tropfen siedann Öl oder ein Kettenschmiermittel auf alle Glieder und wi-schen Sie das überschüssige Öl wieder ab.

Kette auswechseln:Durch die große Kette (etwa das 2,2-fache) verschleißt dieKette nicht so schnell wie bei einem herkömmlichen Fahrrad.Überprüfen Sie dennoch den Verschleißzustand. Lassen Sie dieneue Kette zuerst unter Ausnutzung der Schwerkraft durch dasKettenschutzrohr gleiten. Achten Sie dann beim Einfädeln dar-auf, dass der zweite Kettenspanner richtig durchlaufen wird.

Kettenschutzrohr:Die Verschraubung der Schelle mit dem Halteblech muss soeingestellt sein, dass kein Klappern auftritt, das Rohr sich abernach oben und unten bewegen kann und so der Kettenliniefolgt.

Befestigungvon Ketten-schutz anTretlager

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Reifen

10 Reifen

Reifendruck:Überwachen Sie den Reifendruck, er ist wesentlich verant-wortlich für den leichten Lauf. Er sollte den auf den Reifenaufgedruckten Wert haben.

Reifenwechsel Hinterrad:Lösen Sie das Hinterrad und nehmen Sie es heraus, entspre-chend der Beschreibung in der gesondert beiliegenden Doku-mentation zur Hinterradnabe.Stützen Sie das Trike vorsichtig mit der Schwinge auf einengeeigneten Gegenstand oder legen Sie es vorsichtig auf dieSeite. Legen Sie etwas unter um die Beschichtung nicht zu be-schädigen und achten Sie darauf, das Schaltwerk nicht zu ver-biegen.

Reifenwechsel Vorderrad:Das Rad muss nicht gelöst werden. Legen Sie das Trike vor-sichtig auf die Seite oder unterstützen Sie den vorderen Quer-träger so dass das Rad frei drehen kann.

Reifenwechsel:Lösen Sie das Ventil. Heben Sie eine Seite des Mantels mitReifenhebern über den Felgenrand. Merken Sie sich beim Her-ausziehen des Schlauches, wie herum er im Mantel lag. Su-chen Sie das Loch im Schlauch und die entsprechende Stelleim Mantel. Entfernen Sie gegebenenfalls den Splitter oderDorn aus dem Mantel.

Pumpen Sie etwas Luft in den neuen Schlauch. Stecken Siedas Ventil durch das Ventilloch der Felge und legen Sie denSchlauch in den Mantel. Drücken Sie nun zuerst den Schlauchund dann den Mantel, beginnend auf der dem Ventil gegen-

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Reifen

überliegenden Seite, auf die Felge. Hierbei sollten keine Werk-zeuge verwendet werden. Lassen Sie die Luft nach und nachaus dem Schlauch während Sie den Mantel mit den Händenüber den Felgenrand drücken.

Prüfen Sie den korrekten Sitz des Mantels bei geringemDruck, bevor Sie den Reifen auf den endgültigen Druck auf-pumpen. Der zulässige Druck steht auf der Reifenflanke.

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Spurstangen

11 Spurstangen

Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Spurstangen festverschraubt sind und die Kugelgelenke gut gefettet sind.Die Kugelgelenke der Spurstangen verschleißen mit der Zeit,dadurch vergrößert sich das Lenkungsspiel. Da jedoch dieLenkung sehr tolerant ist gegenüber diesem Spiel, kann keinexakter Punkt angegeben werden, an dem die Gelenke ausge-wechselt werden müssen. Zu rechnen ist mit einer Lebens-dauer von ca. 8000 km.

Auswechseln:Zum Auswechseln der Kugelgelenke werden die Sicherungs-bügel entfernt und die Spurstangen von den Kugelzapfengeschnappt. Kugelpfannen und zapfen werden abgeschraubtund neue angeschraubt. Dann muss die Spur eingestelltwerden

Spur einstellen:Die Spur muss nur nach dem Auswechseln der Spurstangenoder Gelenkköpfe eingestellt werden. Sollten Sie ansonsteneinen Spurfehler feststellen, liegt eine Beschädigung vor.Überprüfen Sie, ob eine Spurstange oder die Befestigungsla-schen an Lenker oder Achsschenkel verbogen sind. Leicht ver-bogene Teile können gerade gebogen werden, nicht jedochmehrmals. Stärker beschädigte Teile sind zu ersetzen.

Zu Einstellen fixieren Sie den Lenker, indem Sie einen gera-den Stab rechtwinklig zur Fahrtrichtung hinter dem Lenker aufden Sitz klemmen, so dass der Lenker sich nicht bewegenkann. Messen Sie nun den Abstand der Vorderradfelgen (nichtReifen) vorn und hinten zum Zentralrohr hin. Zum Korrigierenheben Sie den entsprechenden Gelenkkopf vom Zapfen amAchsschenkel und verdrehen ihn um jeweils eine Umdrehung

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Spurstangen

in die gewünschte Richtung. Messen und korrigieren Sie bisbeide Räder parallel zum Hauptrohr stehen. Überprüfen Siedann die Einstellung, indem Sie den Abstand der Felgen zuein-ander vorn und hinten messen. Dadurch dass die Kugelköpfesich jeweils nur um eine volle Umdrehung verstellen lassen,ergibt sich eine kleine Ungenauigkeit. Wählen Sie eine Ein-stellung, bei der die Räder vorn näher zusammen (Unterschiedzwischen vorn und hinten bis 4mm) oder auseinander (bis2mm) sind.

Nach dem Einstellen müssen die Kontermuttern gut angezogenwerden. Die Zapfen werden gut gefettet und die Kugelpfannenaufgeschnappt.

Sie dürfen auf keinen Fall versäumen, die Siche-rungsbügel in die Kugelpfannen einzusetzen!

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Sitz

12 Sitz

Befestigungsschrauben:Sämtliche Befestigungsschrauben des Sitzrahmens müssen gutangezogen sein: 2 Schrauben am Querträger, 2 am Zentralrohrund eine für die Stütze hinten. Achten Sie bitte besonders beimWiederbefestigen nach einer Demontage auf die Voll-ständigkeit der Befestigung.

Gelenk der Klappsitzlehne:Die Schraube im Gelenk der Klappsitzlehne ist mit einerselbstsichernden Mutter befestigt. Sie muss straff sitzen abernoch zulassen, dass die Lehne bewegt werden kann.

Bespannung:Wenn die Bespannung zu locker wird, muss sie, an den ent-sprechenden Riemen, nachgespannt werden. Achten Sie beimSchließen der Schnallen darauf, dass die Kralle, die dasDurchrutschen des Riemens verhindert, festsitzt.

Die Bespannung sollte straff gespannt sein, aber nicht so stark,dass die Nähte überlastet oder die Sitzrohre verbogen werden.Darauf ist vor allem beim obersten Riemen an der Lehne zuachten.

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Schrauben-Drehmomente

13 Schrauben-Drehmomente

Für die Fahrsicherheit ist wichtig, dass die Schrauben mit demkorrekten Drehmoment angezogen sind. Bei Überprüfungenund Reparaturen sind daher die im folgenden aufgelistetenDrehmomente zu beachten. Die Schrauben sollten, wenn nichtanders angegeben, geölt werden.

Achsschraube am Vorderrad (Festigkeit 8.8)Formula Disc 38 – 42 NmSturmey-Archer Trommel 28 - 32 Nm

Schwingenlagerschraube 30 – 35 Nm (Fes-tigkeit 8.8)

Drehmomentstützschraube an Trommelbremsplatte vorn 6 – 7 Nm(Festigkeit 8.8)

Achsmuttern am Hinterrad 35 – 40 Nm

Kurbelbefestigung an Tretachse28 – 30 Nm (Fes-tigkeit 8.8)Achskonus ölen, Schraube nicht ölen!

Tretlagerschalen max. 32 Nm

Klemmschraube Schaltgriff 1,9 Nm

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Technische Daten

14 Technische Daten

Rahmengröße eine Größe für Körpergrößen zwischen ab etwa 1,50 m bis etwa 1,95 m.

Einstellung Verschieben des Tretlagers, Befestigung mit Schnellspannern. Innerhalb eines Ver-stellbereiches von ca. 10 cm muss die Kette nicht angepasst werden.

Zuladung Gesamt (Fahrer und Gepäck): 120 kg auf Gepäckträger: 30 kg

Rahmen Edelstahl/Stahl, WIG-geschweißt, pulverbe-schichtet.

Felgengröße 406 x 19

Ausstattung LED-Scheinwerfer, Gepäckträger, Kettenschutzrohr, Schutzbleche, Feststell-bremse

Maße Länge 174 cm, Breite 93 cm, Höhe 93 cm, Sitzhöhe 43 cm, Tretlagerhöhe 32 cm.

Gewicht Komplett ausgestattet, ca. 22,2 kg

Klappsitz Lehnenneigung verstellbar ca. 17°Fahrzeug 63cm hoch bei geklapptem Sitz.

Entfaltungen (in Meter)

42 Z. 46 Z. Pedelec38 Z.

Pedelec44 Z.

DualDrive 1,48 - 7,85 1,62 - 8,60 1,34 - 7,10 1,53 - 8,21Rohloff 13 Z.

1,35 - 7,16 1,47 - 7,85 1,22 - 6,48 1,41 - 7,39

Rohloff 17 Z.

1,03 - 5,48 1,13 - 6,00 0,93 - 4,96 1,07 - 5,65

NuVinci 1,95 - 6,84 2,14 - 7,49 1,77 - 6,18 2,05 - 7,16

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Garantie

15 Garantie

Es gilt die gesetzliche Garantie. Ausgenommen davon sindVerschleißteile wie z. B. Bremsen, Kette, Reifen usw.. DieGarantiefrist beginnt mit dem Kaufdatum.Darüber hinaus gewähren wir 5 Jahre Garantie ab Kauf-datum auf Bruch des Rahmens gemäß den nachstehendenBedingungen:

1. Innerhalb der Garantiezeit von 5 Jahren ab Kaufdatumwird ein gebrochenes Rahmenteil kostenlos instandge-setzt oder, sollte das nicht möglich sein, durch ein neu-wertiges Teil ersetzt. Ausgetauschte Teile gehen in unserEigentum über.

2. Weitergehende Ansprüche bestehen aufgrund dieserGarantie nicht. Insbesondere werden etwaigeDemontage- oder Montagekosten (z. B. beimFachhändler) von uns nicht erstattet.

3. Voraussetzung für die Garantieleistung ist dieEinsendung der Registrierkarte mit ausgewiesenemKaufdatum innerhalb von 4 Wochen nach Kauf.

4. Von der Garantie ausgeschlossen sind Schäden durchUnfälle und Schäden, die durch unsachgemäßenGebrauch, insbesondere durch Nichtbeachtung unsererBedienungsanleitung, entstanden sind. Keine Garan-tieleistung besteht ferner für Schäden, die durch denEinbau von Zubehörteilen verursacht wurden, die nichtfür den Einsatz mit unserem Rahmen geeignet sind.

5. Durch eine Garantieleistung wird die Garantiezeit wederverlängert noch eine neue Garantiefrist in Lauf gesetzt.

6. Die Abwicklung einer Garantieleistung erfolgt durch dasFachgeschäft, bei dem das Fahrzeug gekauft wurdeoder durch einen unserer Vertriebspartner.

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AnthroTech Leichtfahrzeugtechnik GmbHRothenbergstr. 7D 90542 Eckental

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