Auf den Spuren von Sankt Martin - Auer Verlag€¦ · Auf den Spuren von Sankt Martin Heute Abend...

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S. Blomann / A. Zöh: Differenzierte Lesespurgeschichten Religion © Auer Verlag 16 Name: Datum: 16 1 Auf den Spuren von Sankt Martin Heute Abend findet der Sankt Martinsumzug statt. Die Grundschüler haben dafür schöne Laternen gebastelt und die Geschichte von Sankt Martin gehört. Alle treffen sich bei Einbruch der Dunkelheit am Eingang der Schule. Uli sucht nach Corinna: „Wir müssen noch auf sie warten. Sie wollte unbedingt zum Umzug kommen!“ Erfahre mehr über das Leben von Sankt Martin. Beginne bei Nummer 1 mit dem Lesen. Schreibe die weiteren Nummern deiner Lesespur am Ende der Geschichte auf. 1 Corinna ist immer noch nicht da. Jetzt geht der Laternenumzug ohne sie los. Immer wieder blickt Uli sich um: „Hoffentlich entdecke ich Corinna noch!“ Da rennt sie mit der Laterne um die Ecke zu den anderen. Kreise den richtigen Umzug auf der Karte ein. 2 Das bedeutet der Name Martin nicht. Martins Vater wünschte sich etwas anderes für seinen Sohn. Lies bei Nummer 13 noch einmal genau nach. 3 Am Dorfplatz steht eine Kutsche mit Pferden bereit. Corinna und Uli steigen hier aber nicht ein. Gehe zurück zu Nummer 8 und lies genau. 4 Hier kann man den Bund der Ehe schließen. In der Kirche heiraten wollte Martin jedoch nicht. Gehe zurück zur letzten Nummer. 5 Die Schüler tragen Fackeln. Corinna ist hier falsch. Sie kehrt zur Schule zurück und sucht den Laternenumzug. 6 „Richtig, der Name Martin bedeutet Krieger!“, lobt der Reiter. Corinna wundert sich: „Aber Sankt Martin ist doch ein Heiliger. Das passt nicht zusammen!“ Sankt Martin erklärt: „Zuerst war ich Soldat. Ich kämpfte für den römischen Kaiser. Aber dann veränderte ein Erlebnis mein ganzes Leben: An einem kalten Wintertag sah ich am Stadttor einen Bettler. Der arme Mann trug nur dünne Lumpen am Körper. Niemand wollte ihm helfen. Ich hatte Mitleid mit ihm. Denn Jesus sagte einst: Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Lasst uns zum Stadttor gehen. Dort seht ihr, was ich für den Bettler getan habe.“

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Auf den Spuren von Sankt Martin

Heute Abend findet der Sankt Martinsumzug statt. Die Grundschüler haben dafür schöne Laternen gebastelt und die Geschichte von Sankt Martin gehört.Alle treffen sich bei Einbruch der Dunkelheit am Eingang der Schule. Uli sucht nach Corinna: „Wir müssen noch auf sie warten. Sie wollte unbedingt zum Umzug kommen!“

Erfahre mehr über das Leben von Sankt Martin. Beginne bei Nummer 1 mit dem Lesen. Schreibe die weiteren Nummern deiner Lesespur am Ende der Geschichte auf.

1 Corinna ist immer noch nicht da. Jetzt geht der Laternen umzug ohne sie los. Immer wieder blickt Uli sich um: „ Hoffentlich entdecke ich Corinna noch!“

Da rennt sie mit der Laterne um die Ecke zu den anderen.

Kreise den richtigen Umzug auf der Karte ein.

2 Das bedeutet der Name Martin nicht. Martins Vater wünschte sich etwas anderes für seinen Sohn. Lies bei Nummer 13 noch einmal genau nach.

3 Am Dorfplatz steht eine Kutsche mit Pferden bereit. Corinna und Uli steigen hier aber nicht ein. Gehe zurück zu Nummer 8 und lies genau.

4 Hier kann man den Bund der Ehe schließen. In der Kirche heiraten wollte Martin jedoch nicht. Gehe zurück zur letzten Nummer.

5 Die Schüler tragen Fackeln. Corinna ist hier falsch. Sie kehrt zur Schule zurück und sucht den Laternenumzug.

6 „Richtig, der Name Martin bedeutet Krieger!“, lobt der Reiter. Corinna wundert sich: „Aber Sankt Martin ist doch ein Heiliger. Das passt

nicht zusammen!“ Sankt Martin erklärt: „Zuerst war ich Soldat. Ich kämpftefür den römischen Kaiser. Aber dann veränderte ein Erlebnis mein ganzes Leben: An einem kalten Wintertag sah ich am Stadttor einen Bettler. Der arme Mann trug nur dünne Lumpen am Körper. Niemand wollte ihm helfen. Ich hatte Mitleid mit ihm. Denn Jesus sagte einst: Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Lasst uns zum Stadttor gehen. Dort seht ihr, was ich für den Bettler getan habe.“

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7 Uli und Corinna genießen die Martinsgans aus Teig. Corinna fragt den Heiligen Martin: „Warum essen

wir eigentlich Gänse?“ Er lacht. „Das ist eine lustige Geschichte. Nach meiner Taufe ging ich in ein Kloster. Als Mönch verbreitete ich den christlichen Glauben. Die Menschen mochten mich. Deshalb wählten sie mich zum neuen Bischof. Ich wollte das aber nicht. Ich versteckte mich darum in einem Gänsestall. Aber das Geschnatter der Tiere verriet mich. So wurde ich doch Bischof und tat weiter Gutes.“

Sankt Martin verschwindet. Kurz darauf kehrt er als Bischof verkleidetzurück.

8 „Hallo, Corinna!“, begrüßt Uli glücklich seine Mitschülerin. Corinna meint: „Ich kann mich gar nicht mehr so gut an das Leben von Sankt Martin erinnern!“ Aber Uli macht ihr Mut: „Keine Sorge! Wir erleben jetzt das Wichtige aus Sankt Martins Leben mit. Er war echt ein toller Mensch!“

Der Umzug kommt am Dorfplatz an. Dort wartet ein Reiter mit seinem Pferd.

9 Sankt Martin war sehr gerne Klosterbruder. Dennoch blieb er nicht für immer Mönch. Lies bei Nummer 7 erneut nach.

10 Ein Stück Torte würde Uli und Corinna auch schmecken. Am Sankt Martins-umzug gibt es aber etwas anderes. Lies bei Nummer 14 nach.

11 Vor dem Stadttor reitet Sankt Martin tatsächlich auf einen Bettler zu, der am Boden sitzt. Er teilt seinen Mantel mit dem Schwert und gibt ihn dem Mann.

„Wie schön, der Arme freut sich sehr über den Mantel. Aber warum veränderte das Martins Leben?“, fragt Corinna.

Der Heilige antwortet: „Dadurch erkannte ich: Liebe ist viel wichtiger als Krieg. Ich wollte kein Soldat mehr sein. Für mich passten Krieg und Nächstenliebe nicht zusammen. Ich fand die christliche Religion gut und wollte mich taufen lassen.“

Corinna ist erstaunt: „Taufen? So richtig mit Wasser in der Kirche?“ Sankt Martin ruft zum Aufbruch: „Jetzt gehen wir weiter zur Taufkirche!“

12 Corinna entdeckt als Erste den Bischof Martin und stellt fest: „Toll, dass Sankt Martin keine Gewalt mehr wollte. Stattdessen war ihm die Nächstenliebe wichtig. Das Erlebnis mit dem Teilen hat ihn dazu gebracht.“

Uli ergänzt: „Genau! Dabei ist Teilen doch so einfach. Auch wir können täglich Freude, Liebe, Zeit, Freundschaft, … teilen!“

Diesen Gedanken nehmen sich die Kinder zu Herzen. Glücklich gehen sie nach dem Laternenumzug nach Hause.

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13 „Machen das Pferd und der Reiter auch beim Umzug mit?“, fragt Corinna. Uli lacht: „Klar, der Mann ist heute die Hauptperson. Er spielt Sankt Martin!“ Da hören sie die Stimme des Reiters: „Mein Vater war Soldat wie ich. Er gab mir den Namen Martin. Denn er

wünschte sich, dass sein Sohn auch ein Kämpfer wird. Was bedeutet wohl der Name Martin? Krieger oder Reiter?“

Bei der richtigen Bedeutung des Namens „Martin“ geht es weiter.

14 „Mit der Taufe wurde ich Christ“, erklärt Martin den Kindern vor der Kirche. Corinna ist beindruckt: „Du warst echt tapfer! Wie geht der Laternen umzug

jetzt weiter?“ „Ihr dürft euch mit Punsch und einem Gebäck stärken!“, antwortet Sankt

Martin. „Au ja, die Martinsgans!“, erinnert sich die Grundschülerin.

Male das richtige Gebäck auf der Karte an.

15 Ein Stück Brot hätte dem Bettler sicher auch gut getan. Viel wichtiger war für ihn aber etwas anderes im kalten Winter. Lies erneut bei Nummer 6 nach. Wohin geht der Laternenumzug weiter?

Meine Lesespur:

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