Aufgalopp Adlerflug vor Deckhengst-Karriere - turf-times.de · third in Deutsches St Leger,...

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Aufgalopp Ausgabe 71 – Freitag, 17. Juli 2009 – 19 Seiten Die Liste ist lang: Hamburger Abendblatt, Welt am Sonntag, Bild, Rheinische Post, Hamburger Morgenpost, ein Radiobeitrag auf WDR 4, Galopp- Intern, natürlich Turf Times. Nicht etwa Berichte über den Derbysieger Wiener Walzer sind dort er- schienen oder zu Gehör gebracht, sondern über den Derbyneunten. Egon, das Pferd mit der eigenen, stets auf den neuesten Stand gebrachten Website (www.stall-domstadt.de), hatte im Vorfeld des Der- bys eine Medienpräsenz wie kein anderes Pferd. Eine intelligente, pfiffige Story mit viel Witz, darauf sprangen alle Medienschaffenden an, wir auch. Unter dem Strich haben die Grewes, die Macher rund um Egon, im Derby zwar pekuniär nichts ver- dient. Sie haben aber Sympathien gewonnen und ha- ben exemplarisch gezeigt, wie man den Rennsport heutzutage verkaufen kann. Es war keine Kampagne des verzopft daherkommenden, altmodischen Ver- bandes, der das Derby wie immer in seiner eigenen Präsenz behandelt hat wie ein Rennen zweiter Klas- se, sondern eine Privatinitiative. Die den Initiatoren mit Sicherheit genauso viel Spaß gemacht hat, wie denen, die darüber gelesen und berichtet haben. Be- gleitet vom Fall des Hammers bei der Auktion über die Namensgebung bis zum ersten Start. Bleibt zu hoffen, dass Egon demnächst auch einmal ein Rennen gewinnt, schließlich soll sein Team auch nicht nur Geld ausgeben, sondern auch welches ver- dienen. Sollte das Pferd heute verkauft werden, wür- den die bisherigen Ausgaben mit Sicherheit gedeckt. Doch darüber wird nicht einmal nachgedacht. Gäbe es mehr Egons, dann müsste man sich um die Außenwirkung des Turfs keine Gedanken machen. DD Top -Themen: Turf National ab Seite 02 Turf International ab Seite 08 Zuchtkolumne – Derby-Nachschlag ab Seite 13 Adlerflug vor Deckhengst-Karriere Einige der führenden Vollblutzüchter Deutschlands haben am vergangenen Wochenende in ihrem elektro- nischen Briefkasten ein Angebot gefunden. Es ging um die Zukunft des Schlenderhaners Adlerflug (In The Wings), der sich derzeit im englischen Newmarket von einer Fraktur-Operation erholt, bald in Deutschland zu- rück erwartet wird. Der Derbysieger von 2007 wird kei- ne Rennbahn mehr betreten, aber er soll hierzulande als Deckhengst aufgestellt werden. Nach unseren Informa- tionen ist das Gestüt Römerhof als Standort ausgesucht worden. Das Schreiben soll das Interesse an einer möglichen Teil-Syndikatisierung des Fünfjährigen ausloten. Beauf- tragt damit ist die IVA von Rüdiger Alles. Schlenderhan will dem Vernehmen nach aber die Majorität der Anteile behalten, wird somit den Hengst auch dementsprechend unterstützen. Die nächsten Tage werden zeigen, ob es genügend Interesse an Anteilen an dem Hengst aus der Linie von Galileo und Sea The Stars gibt. Preislich liegt das erste Anteils-Angebot im mittleren Bereich, der Preis für einen Sprung ist noch im vierstelligen Bereich an- gesiedelt. Adlerflug war bei elf Starts in vier Rennen erfolgreich. Neben dem Derby hat er den Deutschland-Preis (Gr. I) gewonnen, war zweimal Zweiter im Großen Preis von Baden (Gr. I) und bei seinem einzigen Start in diesem Jahr Dritter im Prix Ganay (Gr. I).

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Aufgalopp

Ausgabe 71 – Freitag, 17. Juli 2009 – 19 Seiten

Die Liste ist lang: Hamburger Abendblatt, Welt am Sonntag, Bild, Rheinische Post, Hamburger Morgenpost, ein Radiobeitrag auf WDR 4, Galopp-Intern, natürlich Turf Times. Nicht etwa Berichte über den Derbysieger Wiener Walzer sind dort er-schienen oder zu Gehör gebracht, sondern über den Derbyneunten. Egon, das Pferd mit der eigenen, stets auf den neuesten Stand gebrachten Website (www.stall-domstadt.de), hatte im Vorfeld des Der-bys eine Medienpräsenz wie kein anderes Pferd. Eine intelligente, pfiffige Story mit viel Witz, darauf sprangen alle Medienschaffenden an, wir auch.

Unter dem Strich haben die Grewes, die Macher rund um Egon, im Derby zwar pekuniär nichts ver-dient. Sie haben aber Sympathien gewonnen und ha-ben exemplarisch gezeigt, wie man den Rennsport heutzutage verkaufen kann. Es war keine Kampagne des verzopft daherkommenden, altmodischen Ver-bandes, der das Derby wie immer in seiner eigenen Präsenz behandelt hat wie ein Rennen zweiter Klas-se, sondern eine Privatinitiative. Die den Initiatoren mit Sicherheit genauso viel Spaß gemacht hat, wie denen, die darüber gelesen und berichtet haben. Be-gleitet vom Fall des Hammers bei der Auktion über die Namensgebung bis zum ersten Start.

Bleibt zu hoffen, dass Egon demnächst auch einmal ein Rennen gewinnt, schließlich soll sein Team auch nicht nur Geld ausgeben, sondern auch welches ver-dienen. Sollte das Pferd heute verkauft werden, wür-den die bisherigen Ausgaben mit Sicherheit gedeckt. Doch darüber wird nicht einmal nachgedacht.

Gäbe es mehr Egons, dann müsste man sich um die Außenwirkung des Turfs keine Gedanken machen. DD

Top -Themen:

Turf National ab Seite 02

Turf International ab Seite 08

Zuchtkolumne – Derby-Nachschlag ab Seite 13

Adlerflug vor Deckhengst-Karriere

Einige der führenden Vollblutzüchter Deutschlands haben am vergangenen Wochenende in ihrem elektro­nischen Briefkasten ein Angebot gefunden. Es ging um die Zukunft des Schlenderhaners Adlerflug (In The Wings), der sich derzeit im englischen Newmarket von einer Fraktur­Operation erholt, bald in Deutschland zu­rück erwartet wird. Der Derbysieger von 2007 wird kei­ne Rennbahn mehr betreten, aber er soll hierzulande als Deckhengst aufgestellt werden. Nach unseren Informa­tionen ist das Gestüt Römerhof als Standort ausgesucht worden.

Das Schreiben soll das Interesse an einer möglichen Teil­Syndikatisierung des Fünfjährigen ausloten. Beauf­tragt damit ist die IVA von Rüdiger Alles. Schlenderhan will dem Vernehmen nach aber die Majorität der Anteile behalten, wird somit den Hengst auch dementsprechend unterstützen. Die nächsten Tage werden zeigen, ob es genügend Interesse an Anteilen an dem Hengst aus der Linie von Galileo und Sea The Stars gibt. Preislich liegt das erste Anteils­Angebot im mittleren Bereich, der Preis für einen Sprung ist noch im vierstelligen Bereich an­gesiedelt.

Adlerflug war bei elf Starts in vier Rennen erfolgreich. Neben dem Derby hat er den Deutschland­Preis (Gr. I) gewonnen, war zweimal Zweiter im Großen Preis von Baden (Gr. I) und bei seinem einzigen Start in diesem Jahr Dritter im Prix Ganay (Gr. I).

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 2

Turf-National

München, 12. Juli Grosser Canon-Preis – LR, 20.000 €, 2000m, 3j. u. ä. PROMESSE DE L’AUBE (2005), St., v. Galileo – White Rose v. Platini, Bes.: Gestüt Ammerland, Zü.: Sunny Days Ltd. Tr.: P. Schiergen, Jo.: Jiri Palik, Quote: 170:10, GAG: 88 kg

2. All Annalena (Dubai Destination), 3. Themelie Island (Montjeu), 4. Schützenjunker, 5. Lord Hill, 6. El Como-din, 7. Nina Celebre, 8. Lilia, 9. Officer, 10. Il DivoKKopf, kKopf, 1 ½ Längen – Zeit: 2:08,45 Min. – Boden: gut

Für 550.000 € ersteigerte Crispin de Moubray 2006 bei Tattersalls im Auftrag des Gestüts Ammerland diese Stu­te. Ein stolzer Preis, doch ist sie immerhin eine Tochter eines der besten Deckhengste der Welt und die Mutter White Rose war eine der Spitzenstuten ihres Jahrgangs.

Promesse de l´Aube kam in die französische Abteilung des Gestüts Ammerland, sie lief bei Andre Fabre achtmal in Folge auf die Plätze zwei bis vier, bevor sie im Ok­tober in Compiegne ihre Maidenschaft über 2000 Meter ablegte. Ein erster Versuch auf Listenebene brachte da­nach nichts ein, sie wechselte nach Deutschland, wo es auf Anhieb in dieser Klasse klappte. Was natürlich einen Quantensprung bedeutet, denn als Black Type­Siegerin hat die Stute mit dem exzellenten Pedigree einen ganz anderen Wert.

White Rose lief in Deutschland zunächst in den Farben des Stalles Primero und war bei Andreas Trybuhl im Trai­ning. Zweijährig gewann sie 2002 mit Waldemar Hickst im Sattel den Prix Miesque (Gr. III) in Deauville, war Dritte im Preis der Winterkönigin (Gr. III). Im Frühjahr 2003 wechselte sie in den Besitz von Nicholas Springer, Sohn des Verlegers Axel Springer, der seine Aktivitäten unter dem Namen Sunny Days Ltd. durchführte. Sie war, erneut unter Hickst, Zweite in den Stutenklassikern, in den 1000 Guineas (Gr. II) hinter Diacada und im Preis der Diana (Gr. I) hinter Next Gina. Die vom Gestüt Rött­gen gezogene Stute wechselte später nach England zu Trainer Michael Jarvis, konnte dort bei zwei Starts nichts mehr bewegen.

Promesse de l’Aube ist ihr Erstling, die zwei Jahre alte Stute von Montjeu, die als Fohlen 140.000 Guineas kos­tete, steht bei Barry Hills im Training.

Die Familie ist unverändert im Gestüt Röttgen veran­kert. Nicholas Springer hatte sich seinerzeit mit Whisp (Rainbow Quest) die jetzt drei Jahre alte Schwester von White Rose gesichert, Wilde Perle (Platini), eine zwei Jahre alte rechte Schwester der Gruppe­Siegerin, steht für Röttgen bei Hans Blume im Training. In der Herde ist noch Wild Side (Sternkönig), die im Februar ein Stut­fohlen von Dalakhani gebracht hat. Bei der BBAG­Jähr­lingsauktion schickt die Züchterin Lore Zieger­Dicker­hoff einen Black Sam Bellamy­Sohn aus dieser Familie (Kat.­Nr. 346) in den Ring.

Alle weitere Details lesen Sie im Pedigree der Woche.

Zweijährigen-Sieger

Köln, 12. Juli Kat. D, 1200mWORLD CUP (2007), H., v. Sholokhov – Wonderful Dreams v. Dashing Blade, Bes.: H. Schäfer, Zü.: Gestüt Etzean, Tr.: W. Hefter, Jo.: A. Suborics

BBAG-Jährlingsauktion 2008, 27.000 €

Ein Pferd für die Auktionsrennen mit weiteren Per­spektiven – der Sholokhov­Sohn World Cup sollte ein guter Kauf für Herbert Schäfer aus Viernheim gewe­sen sein. Er ist das sechste von bislang acht Fohlen der Wonderful Dreams, die vier Rennen, darunter den Deut­sche Post Flieger­Preis (LR) in Köln gewonnen hat. Vor World Cup hat sie ausschließlich Stuten gebracht, von denen Wonderful Day (Kahyasi) die bisher beste war, sie war listenplatziert und hat über 80.000 € verdient. Inzwischen ist sie in der Zucht, hat dieses Jahr einen Hengst von Oratorio gebracht. White Turf (Tiger Hill), Wonderful Life (Tiger Hill) und Wonderful Time (Next Desert) haben ebenfalls gewonnen.

Ein rechter Bruder von World Cup mit Namen World Star kommt bei der BBAG­Jährlingsauktion in Iffez­heim in den Ring (Kat.­Nr. 204).

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 3

Pedigree der Woche präsentiert von

EDITED PEDIGREE for PROMESSE DE L'AUBE (FR)

Northern Dancer Sadler's Wells (USA)

Fairy Bridge (USA) Sire:- Galileo (IRE) (Bay 1998)

Miswaki (USA) Urban Sea (USA)

AllegrettaPromesse de L'Aube (FR) (Bay Brown Mare 2005)

Surumu (GER) Platini (GER)

Prairie Darling Dam:- White Rose (GER) (Bay 2000)

Alkalde (GER)Wild Romance (GER)

Win Hands Down

PROMESSE DE L'AUBE (FR), won 2 races in France and Germany at 3 and 4 years, 2009 and £42,384 including Grosser Canon-Preis, Munich, L. and placed 8 times.

1st Dam WHITE ROSE (GER), Joint top rated 2yr old filly in Germany in 2002, won 1 race in France at 2 years

and £103,787, Prix Miesque, Maisons-Laffitte, Gr.3, placed 5 times including second in Diana Deutsches Stuten Derby, Mulheim, Gr.1 and Henkel Rennen (1000 Guineas), Dusseldorf, Gr.2 and third in Preis der Winterkonigin, Mulheim, Gr.3; dam of 1 winner:PROMESSE DE L'AUBE (FR), see above. Tale of Tanganyika (FR) (2006 g. by King's Best (USA)). Champagnelifestyle (GB) (2007 f. by Montjeu (IRE)), in training.

She also has a yearling filly by Pivotal (GB).

2nd Dam WILD ROMANCE (GER), Champion 2yr old filly in Germany in 1993, won 3 races in Germany at 2 and

3 years and £105,114 including Preis von Koln, L., placed 5 times including third in Deutscher Buchmacher Stutenpreis - Neuss, Gr.3 and Stutenpreis der Berliner Bank, Dusseldorf, L.; dam of 5 winners including: WILD SIDE (GER) (f. by Sternkoenig (IRE)), won 4 races in Germany at 3 years and £58,548 including

Europachampionat, Hoppegarten, Gr.2 and Grosser Stutenpreis der Stadt Krefeld, L., placed third in Deutscher Herold-Preis, Hamburg, Gr.3; dam of winners. Wendel (GER), 1 race in France at 3 years; also 3 races over hurdles at 4 and 5 years, 2009 and £25,968,

placed second in Totepool Premier Kelso Novices' Hurdle, Kelso, Gr.2.WIN FOR US (GER) (f. by Surumu (GER)), Top rated 3yo stayer in Germany in 1999, 4th top

rated 3yo filly in Germany in 1999, won 2 races in Germany at 3 years, £120,780 including Grosser Preis St Leger, Dortmund, Gr.2, placed second in Long Island Handicap, Aqueduct, Gr.2; dam of a winner. WIN FOR SURE (GER), 4 races in Germany at 3 and 4 years, 2009 and placed twice.

WILD QUEEN (GER), won 2 races in Germany at 3 years and placed 3 times. WILDE (GER), won 1 race in Germany at 4 years and placed 7 times.

3rd Dam Win Hands Down, won 2 races in West Germany at 3 years, placed 4 times including second in Las Vegas-

Slenderella Rennen, Mulheim, L. and third in Nereide Rennen, Gelsenkirchen, L.; dam of 5 winners including: WINS FICTION (GER) (g. by Platini (GER)), won 12 races in France and Germany including Betty Barclay

Rennen, Baden-Baden, Gr.3, Grand Prix de la Region Alsace, Strasbourg, L., Grosser Erdinger Weissbrau Preis, Munich, L., Dr Poth - Silbernes Pferd Rennen, Baden-Baden, L., Helmut von Finck Stehercup, Mulheim, L. and Moet & Chandon Cup, Hamburg, L., placed second in Aral Pokal, Gelsenkirchen, Gr.1.

WIN'S VISION (GER), won 9 races in Germany and placed 17 times. WHOOP OF VICTORY (GER), won 8 races in Germany and placed 22 times. WHITE ON RED (GER), 2nd top rated 2yr old filly in Germany in 1994, Jt 4th top rated 2yr old

in Germany in 1994, won 2 races in Germany and placed twice; dam of winners. WILD PASSION (GER), 2 races in Germany including Walther J Jacobs Rennen, Bremen, Gr.3, placed

third in Deutsches St Leger, Dortmund, Gr.2; also 3 races over hurdles and 1 race over fences including Royal Bond Nov. Hurdle, Fairyhouse, Gr.1, Champion Novice Hurdle, Punchestown, Gr.1, second in Supreme Nov. Hurdle, Cheltenham, Gr.1, Durkan New Homes Novice Chase, Leopardstown, Gr.1.

White On Black (GER), 2 races in Belgium and Germany, placed third in Grosser Radeberger Pilsner Preis, Dresden, L.; also 3 races over hurdles at 5, 7 and 8 years, 2009.

WASSILIKI (IRE), 1 race in Germany; dam of Wassiljew (IRE), 8 races in France and Switzerland at 3 and 5 years, 2009, third in Grand Prix du Nord, Le Croise-Laroche, L. and Prix Le Fabuleux, Chantilly, L.

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 4

The next dam WAITOTARA, won 1 race at 4 years, from only 3 starts; dam of 7 winners including: WAITOWIN (IRE), Champion 2yr old filly in Germany in 1991, won 2 races in West Germany

including Preis des Landes Schleswigholstein-Sierstorpff, Hamburg, L., placed second in Moet & Chandon Rennen, Baden-Baden, Gr.2.

Way For Life (GER), won 2 races in Germany, placed second in Sport-Welt Hoppegartener 3yo (f) Preis, Hoppegarten, L.; dam of winners. MR MEDICI (IRE), 3 races at home and in Hong Kong from 2 to 4 years, 2009 including The Queen

Mother Memorial Cup, Sha Tin, L., placed third in Aussie Rules EBF Tetrarch Stakes, Curragh, Gr.3,Kilternan Stakes, Leopardstown, Gr.3 and Mercedes Benz Hong Kong Derby, Sha Tin, L.

VIAPERVITA (IRE), 2 races in Germany and Italy including Preis der Spielbank Bad Neuenahr, Koln, L.Winning Time (IRE), 1 race in Germany, placed third in JRA Trophy, Baden-Baden, L.

Waitango (GER), won 8 races in France and Germany, placed third in Arag Junioren Preis, Dusseldorf, L.WHISPERING GRASS (GER), won 5 races in Germany and placed 12 times; also placed twice over jumps in

Germany; dam of winners. WHITE LIGHTNING (GER), 4 races in Germany including Preis der Sparkassen Finanzgruppe, Baden-

Baden, Gr.3, placed second in Heel - Baden-Wurttemberg-Trophy, Baden-Baden, Gr.3 and third in www.germantote.de - Grand Prix Aufgalopp, Koln, Gr.3.

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Winning Dash, Listensieger und Zweiter u.a. im Gros­sen Müller Brot­Preis (Gr. II), sowie von Wonder of Dashing, ein mehrfach listenplatziert gelaufener achtfa­cher Sieger. Well Done und Wind of Chance sind Brüder der nächsten Mutter, der 1000 Guineas (Gr. I)­Dritten Wonderful Lady (Surumu). Es handelt sich um eine in der Zucht von Angela Spaulding sehr erfolgreiche Fa­milie.

Dreijährigen-Sieger

Leipzig, 11. Juli Kat. D, 1600mFINCA (2006), St., v. Pentire – Flagny v. Kaldoun, Bes.: Frau R. u. A. Hacker, Zü.: Dr. K. Schulte, Tr.: Chr. v. d. Recke, Jo.: E. Pedroza, GAG: 67 kg

Zweiter Sieg für Finca, die im Mai schon einmal über 1550 Meter in Gotha erfolgreich war. Sie war für ihren Züchter Dr. Klaus Schulte das einzige lebende Stutfoh­len aus der französischen Stute Flagny, die für ihn einige sehr gute Hengste gebracht hat. Das waren in der chro­nologischen Reihenfolge der Sieger Fat Snail (Dashing Blade), der sieben Mal, u.a. auf Listenebene erfolgrei­che Fulminant (Big Shuffle), der über 90 Kilo konn­te, der Iffezheimer Auktionsrennen­Sieger Fürstenberg (Monashee Mountain), der mehrfache Sieger Famous (King Charlemagne), noch dieses Jahr dreimal, zuletzt am Mittwoch, in Frankreich erfolgreich, und Full Speed (Sholokhov), der letztes Jahr in England gewonnen hat. Die Mutter, die in Frankreich listenplatziert lief, wurde anschließend an das Gestüt Hof Ittlingen abgegeben. Sie hat einen zwei Jahre alten Hengst von Antonius Pius, der bei Torsten Mundry steht, und eine Jährlingsstute von Lando.

München, 12. Juli Kat. D, 1600mADEN GULF (2006), H., v. Medicean – Aglow v. Spin-ning World, Bes. u. Zü.: Gestüt Ammerland, Tr.: P. Schiergen, Jo.: F. Minarik, GAG: 72,5 kg

Im November 2005 ersteigerte Ammerland in Irland Aglow, die Mutter von Aden Gulf, für 52.000 Euro bei Goffs. Tragend von Medicean, heraus kam Aden Gulf, der nach einigen Anläufen jetzt sein erstes Rennen ge­winnen konnte. Die vom Cheveley Park Stud gezogene Aegean ist nur zweijährig gelaufen, hat dabei ein Mai­denrennen in Leicester gewonnen. Ihre Mutter Flame Valley (Gulch) war Listensiegerin, belegte Platz zwei in den E P Taylor Stakes (Gr. II) und in den Match­maker Stakes (Gr. III). Sie ist eine Halbschwester der All Along Stakes (Gr. II)­Siegerin Beyrouth (Alleged), deren Mutter Lightning Fire (Kris) konnte Listenren­nen gewinnen und war mehrfach gruppeplatziert. Sie ist eine Schwester des Gr. I­Siegers und Deckhengstes Common Grounds sowie der Gruppe­Siegerin Angel in my Heart, Mutter des Epsom Derby­Siegers Kris Kin. Von eben diesem Kris Kin hat Aglow einen zwei Jahre alten Hengst, der bei Peter Schiergen steht, anschlie­ßend fohlte sie zwei Stuten von Hurricane Run.

Kat. D, 2200mLARELLO (2006), H., v. Tiger Hill – Laurella v. Aca-tenango, Bes.: Gestüt Ittlingen, Zü.: Gestüt Hof Ittlin-gen, Tr.: A. Wöhler, Jo.: E. Pedroza, GAG: 74,5 kg

Gleich bei seinem Debut kam Larello sehr überzeu­gend zum Zuge, was sich denn auch in einer entspre­chenden Handicapmarke niederschlug. Er hat allerdings noch keine weiterführenden Nennungen. Er stammt aus dem letzten deutschen Jahrgang von Tiger Hill, die Mut­

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ter Laurella ist bei zwei Starts ungeschlagen geblieben, darunter war ein Ausgleich III in Baden­Baden. Larel­lo ist ihr zweites Fohlen, der Erstling Larella (Anabaa) hat gewonnen und war Zweite im Junioren­Preis (LR). Ein zwei Jahre alter Medicean­Hengst steht bei Peter Schiergen, im Jährlingsalter ist eine Stute von Dubawi.

Laurella ist eine rechte Schwester des Champions und Deckhengstes Lando sowie von Laroche (Nebos), beides Sieger im Deutschen Derby (Gr. I). Sie ist auch Schwester von Laurencia, Mutter von Lauro (Monsun), derzeit der bekannteste Repräsentant dieser erstklassi­gen Ittlinger Linie. Bei der BBAG­Auktion in Iffezheim kommt aus dieser Familie ein Lomitas­Hengst aus der Lareda in den Ring.

Köln, 12. Juli Kat. D, 1850mWANNA BE (2006), St., v. Nayef – Wakytara v. Dane-hill, Bes. u. Zü.: Gestüt Park Wiedingen, Tr.: W. Hickst, Jo.: A. Suborics, GAG: 82,5 kg

Der vierte Platz aus dem Berberis­Rennen ist der Grund für das hohe Rating von Wanna Be, die in Köln beim vierten Start ihrer Laufbahn zum ersten Treffer kam. Sie hat noch eine Nennung für den Henkel­Preis der Diana.

Die Mutter Wakytara konnte beide ihre Starts erfolg­reich gestalten, sie gewann beim zweiten Auftritt ein Handicap in Hamburg. Ihr Erstling Wakeman (Hawk Wing) hat bislang zwei Rennen gewonnen, zweijährig ist der für das Derby 2010 genannte Wheredreamsare (Monsun), der bei Waldemar Hickst steht, Jährling ist ein Sohn von Medicean. Nach einem Jahr Pause stand Wakytara dieses Jahr auf der Liste von Shirocco.

Im Moment ist Wakytara die einzige Stute ihrer Linie in Park Wiedingen. Sie ist Schwester des Gr. I­Siegers und Deckhengstes Waky Nao (Alzao), der jetzt in Irland steht, von den weiteren Geschwistern ist Waky Su (Kö­nigsstuhl) Mutter der an das Gestüt Brümmerhof ver­kauften Waky Love (Royal Dragon). Es handelt sich um die direkte Linie des Epsom Derby­Siegers und Deck­hengstes New Approach.

Foto: Katja Gerhardt /galoppfoto.de

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Foto der WocheDietlinde hat wohl keine Lust ... die temperamentvolle Pferde­Dame konnte von Jockey Jan Palik schließlich aber

doch zum Start im Leipziger Preis des Sommerkinos Schau­bühne überredet werden, Lohn der Mühe ein 7. Platz!

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Turf-International

Sluzewiec/Polen, 5. Juli Premiera Rzeczypospolitej Polskiej (Polnisches Der-by)– ca. 122500 Zloty, 2400m, 3j.SOROS (2006), H., v. Ecosse – Sordina v. In Camera, Bes. u. Zü.: Sobierajski/Annamaria, Tr.: M. Lojek, Jo.: P. Piatkowski

2. Zico (Ecosse), 3. Dancing Moon (Professional), 4. Elegant Pride, 5. Banderino, 6. Grajek, 7. Informatyk, 8. Cyriak, 9. Novizio, 10. Deko, 11. Far Plan, 12. Solol, 13. Basso1, 1, 2 ½ Längen – Zeit: 2:43,2 Min.

Nur eine Woche nach seinem Sieg im Österreichi­schen Derby war Polens mutmaßlich bester Dreijähri­ger Golden Tirol (Tirol) nicht am Start des heimischen Derbys. Wohl aber der in Ebreichsdorf zweitplatzierte Informatyk, der in Warschau unter Jerczy Ochocki in einem extrem langsam gelaufenen Rennen aber völlig unterging.

Das Ergebnis war ein großer Erfolg des vom Gestüt Ammerland gezogenen, jetzt neun Jahre alten Deck­hengstes Ecosse (Peintre Celebre), Vater der beiden Erstplatzierten. Er ist nur zweimal in Polen platziert ge­laufen, wurde wegen seiner Abstammung eingestellt. Er ist ein Sohn der Prix Corrida (Gr. III)­Siegerin Elacata

(Acatenango), Schwester u.a. des St. Leger (Gr. II)­Siegers Elsurimo (Surumu). Die Mutterlinie von Soros ist rein polnisch, aus ihr stammt mit Sankt Moritz ein weiterer Derbysieger.

Newmarket/GB, 10. Juli Darley July Cup – Gr. I, ca. 450.000 €, 1200m, 3j. u. ä.FLEETING SPIRIT (2005), St., v. Invincible Spirit – Millennium Tale v. Distant Relative, Bes.: The Search-ers, Zü.: Mrs. B. Hayden, Tr.: J. Noseda, Jo.: T. P. Queally, Quote: 130:10

2. Main Aim (Oasis Dream), 3. J J The Jet Plane (Jet Master), 4. Paco Boy, 5. Kings Apostle, 6. African Rose, 7. Takeover Target, 8. Equiano, 9. Prime Defender, 10. Scenic Blast, 11. Intrepid Jack, 12. Art Connoisseur, 13. Ancien Regime1 ¼, ½ Länge – Zeit: 1:09,58 Min. – Boden: gut bis fest

Englands wichtigster Sommer­Sprint hatte ein Nach­spiel im Zimmer der Stewards, denn die Siegerin Flee­ting Spirit war in der entscheidenden Phase weggebro­chen und Main Aim in die Spur gelaufen, der wiederum King´s Apostle behinderte. Die Rennleitung beließ es schließlich bei der ursprünglichen Reihenfolge, was erhebliche Diskussionen aufwarf. Es war ein wahrhaft international besetztes Rennen, das von Jeremy Nose­

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 8

da gewonnen wurde, ein Trainer, der stets ein Kritiker der Rennvereine war, die etwa den australischen Gästen (in diesem Fall Scenic Blast und Takeover Target) freie Anreise und bezahlten Aufenthalt bieten. Seine Antwort gab er in diesem Fall auf dem Rasen.

Fleeting Spirit hat zweijährig die Flying Childers Sta­kes (Gr. II) gewonnen, war Zweite zu Natagora in den Cheveley Park Stakes (Gr. I). Vergangenes Jahr war sie nur viermal am Start, der vierte Platz im Breeders´ Cup Sprint (Gr. I) könnte dabei ihre Bestleistung gewesen sein.

Zweijährig hatte sie 90.000 Guineas auf der Breeze Up­Sale bei Tattersalls gekostet, angeboten von den Bansha House Stables. Eigner Con Marnane hatte sie im Jahr zuvor bei Goffs für 35.000 € erworben, er war stets ein Fan ihres Vaters Invincible Spirit gewesen. Die Mutter Millennium Tale ist nicht gelaufen, auf der Bahn hat sie noch den siebenfachen Sieger und Listenplatzier­ten Alone He Stands (Flying Spur). Die nächste Mutter The Bean Sidhe (Corvaro) hat das 1000 Guineas Trial (Gr. III) gewonnen, ist auch Mutter der listenplatziert gelaufenen Finir En Beaute (Groom Dancer).

Superlative Stakes – Gr. II, ca. 90.000 €, 1400m, 2j.SILVER GRECIAN (2007), H., v. Haafhd – Regrette Rien v. Unbridled´s Song, Bes.: Ocean Trailers Ltd, Zü.: Deerfield Farm, Tr.: J. Ryan, Jo.: M. Hills, Quote: 60:10

2. Roi de Vitesse (Chineur), 3. Shakespearean (Shar-mardal), 4. Lucky General, 5. Lord Zenith, 6. Emperor Claudius, 7. Big Audio, 8. Silenceofthewind1, ¾, Hals – Zeit: 1:24,37 Min. – Boden: gut bis fest

Ganz einfach war der Start für den im Nunnery Stud in England deckenden Haafhd bisher nicht, aber mit Silver Grecian, der seinem zweiten Jahrgang entstammt, gab es jetzt zumindest einen Gruppe II­Sieger. Der 16.000 Guineas­Kauf von der Craven Breeze Up in diesem Jahr ist eines von gerade einmal zehn Pferden, das Trainer John Ryan in Newmarket in Obhut hat, er blieb beim dritten Start ungeschlagen.

Seine Mutter war nicht am Start, sie hat eine platziert gelaufene rechte Schwester von Silver Grecian auf der

Bahn. Sie ist Schwester des zwölffachen Siegers und Deckhengstes Salty Sea (Siberian Express) sowie von zwei listenplatziert gelaufenen Hengsten, deren Mut­ter Rose Indien (Crystal Glitters) ist Listensiegerin und Halbschwester von Majorien (Machiavellian), Sieger u.a. im Prix Conseil de Paris (Gr. II), Zweiter im Charles Whittingham Handicap (Gr. I) und Deckhengst.

York/GB, 10. Juli Cuisine de France Summer Stakes – Gr. III, ca. 72.000 €, 1200m, 3j. u. ä.St. SERIOUS ATTITUDE (2006), St., v. Mtoto – Zamey-la v. Cape Cross, Bes.: D. J.Willis & R. Guest, Zü.: P. Twomey, Tr.: R. Guest, Jo.: E. Ahern, Quote: 30:10

2. Lesson in Humility (Mujadil), 3. Look Busy (Dane-time), 4. Swiss Diva, 5. Pusey Street Lady, 6. Danehill Destiny, 7. Diana’s Choice, 8. Infamous Angel, 9. Fa-vourite GirlKopf, 3 ¾ Länge – 1:09,82 Min. – Boden: gut

Eine lösbare Aufgabe für Serious Attitude, die zwei­jährig bei drei Starts inklusive der Cheveley Park Sta­kes (Gr. I) ungeschlagen blieb, beim Jahresdebut in den 1000 Guineas aber nur im Mittelfeld landete. Beim fünften Start war es somit ihr vierter Erfolg.

Die Stute war ein 7.500 Guineas­Jährling, sie war natürlich so preiswert, weil sie von dem als Verer­ber am Ende seiner Karriere ziemlich unmodernen Mtoto stammt, der immerhin auch schon 22 Jah­re alt war, als er sie zeugte. Mit Shaamit, Presenting oder Celeric hat er zwar einige herausragende Pfer­de gebracht, doch stand er zuletzt in England ziem­lich vergessen in einem kleineren Gestüt, wurde aber stets unter dem Management von Darley geführt. Serious Attitude ist der Erstling ihrer Mutter, die drei­jährig zwei Rennen gewann. Sie ist Schwester des Lis­ten­ Siegers Army of Angels (King´s Best) und von Seraphina (Pip´s Pride), Zweite in den Lowther Stakes (Gr. II) sowie von zwei listenplatzierten Nachkommen von Lake Coniston. Die nächste Mutter Angelic Sounds (The Noble Player) ist Schwester von Mount Abu (Fox­hound), Sieger im Prix de la Foret (Gr. I) und Deck­hengst.

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 9

Ascot/GB, 11. Juli Summer Mile Stakes – Gr. II, ca. 110.000 €, 1600m, 4j. u. ä. AQLAAM (2005), H., v. Oasis Dream – Bourbonella v. Rainbow Quest, Bes.: Hamdan Al Maktoum, Zü.: Gran-ham Farms, Tr.: W. J. Haggas, Jo.: R. Hills, Quote: 15:8

2. Confront (Nayef), 3. Imbongi (Russian Revival), 4. Dream Eater, 5. Cesare, 6. Without A Prayer, 7. Ord-nance Row½, ½, 5 Längen – Zeit: 1:39,92 Min. – Boden: Gut bis fest

260.000 Guineas kostete Aqlaam als Fohlen, das dürf­te er auch wert sein, denn mit seinem Sieg in Ascot un­terstrich er seine Stellung als einer der aktuell besten Meiler Europas. Es war erst sein sechster Start, was auch mit gesundheitlichen Rückschlägen zu tun hat. Letztes Jahr musste er nach seinem Sieg in den Jersey Stakes (Gr. III) pausieren, brauchte diese Saison zu­nächst einen Aufbaustart, um sich als Dritter zu Paco Boy in den Queen Anne Stakes (Gr. I) bereits entschei­dend anzukündigen.

Sein Vater Oasis Dream hat mit seinen Nachkommen derzeit einen richtigen Lauf. Main Aim, Midday, Ar­cano und Misheer sind aktuell zu nennen, in Deutsch­land hat er aktuell Querari auf der Bahn. Aqlaams Mutter Bourbonella ist zwar nicht gelaufen, doch sie ist eine Schwester zum Champion­Steher und zwölffa­chen Gruppe­Sieger Persian Punch (Persian Heights), ein Kultpferd in England, und zu Island Magic (Indi­an Ridge), Gruppe III­Sieger in England, später auch in Deutschland ein vielfacher Sieger. Die dritte Mutter Oraton hat den Premio Lydia Tesio (Gr. I) gewonnen.

Curragh/Irland, 11. JuliKeeneland Minstrel Stakes – Gr. III, 70.000 €, 1400m, 3j. u. ä. THREE ROCKS (2005), H., v. Rock Of Gibraltar – Top Crystal v. Sadler´s Wells, Bes.: Mrs. J. Bolger, Zü.: M. Poland/Aerial Bloodstock, Tr.: J. Bolger, Jo.: K. J. Manning, Quote: 90:10

2. Georgebernardshaw (Danehill Dancer), 3. Mad About You (Indian Ridge), 4. Al Qasi, 5. Jumbajukiba, 6. Rock Of Rochelle, 7. Snaefell1 ¼, ¾ Länge – Zeit: 1:28,61 Min. – Boden: weich

Jim Bolger ist nicht gerade der Trainer, der seine Pfer­de in Watte packt und der als Fohlen für 67.000 Guine­as erworbene Three Rocks macht dies auch problemlos mit. Auf dem Curragh und in Leopardstown hat er die­ses Jahr schon Handicaps gewonnen, in Tipperary ein kleineres Rennen, beim zehnten Saisonstart gab es jetzt den ersten Gruppe­Treffer überhaupt. Die Mutter ist nur einmal gelaufen, sie ist aber eine Tochter von Sta­te Crystal (High Estate), Siegerin in den damals noch

als Gr. III­Rennen gelaufenen Lancashire Oaks und Dritte in den Yorkshire Oaks (GR. I), Mutter auch der listenplatzierten Crystal Curling (Peintre Celebre) und Schwester von Crystal Music (Nureyev), Siegerin in der Meon Valley Stud Fillies‘ Mile (Gr. I).

Keeneland International Stakes – Gr. III, 75.000 €, 1800m, 3j. u. ä.FAMOUS NAME (2005), H., v. Dansili – Fame At Last v. Quest For Fame, Bes.: K. Abdullah., Zü.: Juddmonte Farms, Tr.: D. K. Weld, Jo.: P. Smullen, Quote: 2:5

2. Staying On (Invincible Spirit), 3. Red Rock Canyon (Rock of Gibraltar), 4. Rockhampton, 5. Deauville Vi-sion, 6. Chintz, steh. gebl.: Estella Brace2, 3 ½ Längen – Zeit: 1:57,43 Min. – Boden: weich

Zwölf Starts, fünf Siege, fünf zweite Plätze, das ist die absolut vorzeigbare Bilanz von Famous Name, der letztes Jahr Zweiter im Prix du Jockey Club (Gr. I) zu Vision d´Etat war, im Tattersalls Gold Cup (Gr. I) die­ses Jahr nur von Casual Conquest geschlagen war. Vor zwei Wochen auf Listenebene erfolgreich, kam er jetzt eine Stufe höher zum Zuge. Er hat Engagements in allen wichtigen Rennen in Europa auf Distanzen zwischen 1600 und 2000 Meter.

Sein Vater Dansili steht für Juddmonte im Banstead Manor Stud. Zu einer Taxe von 65.000 Pfund gehört der Vater der Gruppe I­Sieger Rail Link, Passage of Time, Price Tag und Zambezi Sun inzwischen zu den teuersten Hengsten Europas, er ist ausgebucht. Die Mutter Fame At Last hat bereits drei weitere Sieger auf der Bahn. Der spektakulärste Name im Pedigree ist der der aust­ralischen Kultstute Makybe Diva, die dreimal den Mel­bourne Cup für sich entscheiden konnte.

Maisons-Laffitte/Frankreich, 12. Juli Prix de Ris-Orangis – Gr. III, 80.000 €, 1200m, 3j. u. ä.TIZA (2002), W., v. Goldkeeper – Mamoushka v. El-liodor, Bes.: J.-C. Seroul, Zü.: Daytona Stud, Tr.: A. De Royer-Dupre, Jo.: D. Boeuf, Quote: 109:10

2. Delvita (Pinmix), 3. Aiboa (King Charlemagne), 4. Mariol, 5. Strike The Deal, 6. Blue Cayenne, 7. Contest, 8. Planet Five, 9. As De Trebol, 10. Mood Music, 11. Only GreenHals, Nase, 1 Länge – Zeit: 1:11,20 Min. – Boden: gut

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 10

Schon vor zwei Jahren hatte Tiza dieses Rennen ge­wonnen, ist jetzt in Europa in insgesamt vier Gr. III­Rennen erfolgreich gewesen. Er hat seine Karriere in Südafrika begonnen, war dort in zwei Gr. II­Rennen erfolgreich. Sein Vater Goldkeeper ist unverändert dort als Deckhengst aktiv, hat dort schon drei Gr. I­Sieger gebracht. Er stammt von Mr Prospector aus einer Drei­viertelschwester des großen Storm Cat. Mütterlicher­seits ist es natürlich ein sehr südafrikanisches Pedigree, doch beim näheren Hinschauen entdeckt man auch den Namen Marchand De Sable, der jüngst eingegangene Vater des großartigen Fliegers Marchand d´Or. Aber auch Lord At War, ein Spitzendeckhengst in Nord­ und Südamerika, ist im Pedigree zu finden.

Curragh/Irland, 12. Juli Darley Irish Oaks – Gr. I, 500.000 €, 2400m, 3j. St.SARISKA (2006), St., v. Pivotal – Maycocks Bay v. Muhtarram, Bes. u. Zü.: Lady Bamford, Tr.: M. Bell, Jo.: J. Spencer, Quote: 20:10

2. Roses for the Lady (Sadler’s Wells), 3. Midday (Oa-sis Dream), 4. Grace O’Malley, 5. Oh Goodness Me, 6. Roman Empress, 7. Rory Anna, 8. Chirkova, 9. Belle Chose, 10. Beauty O’Gwaun3, 4 ½, 4 Längen – Zeit: 2:45,84 Min. – Boden: schwer

Waren die anderen so schlecht oder ist Sariska so gut? Diese Frage stellt sich nach dem Sieg der Stute in den Irish Oaks, denn selten zuvor wurde ein Klassiker in einem derartig souveränen Stil gewonnen. Es war der fünfte Start von Sariska, die letzten Herbst ein Maiden­rennen in Newmarket gewann, beim Jahresdebut noch Vierte war, sich dann die Musidora Stakes (Gr. III) und die Epsom Oaks (Gr. I) holte. Besitzerin und Züchte­rin ist Lady Bamford, die erst vor sieben Jahren in den Rennsport eingestiegen ist.

Wir hatten schon bei der Pedigree­Analyse nach den Epsom Oaks angemerkt, dass es erstaunen muss, dass ein Nachkomme von Pivotal so viel Stehvermögen besitzt. Der Hengst war ein reiner Sprinter, seinen wichtigsten Sieg feierte er in den Nunthorpe Stakes (Gr. I) über 1200 Meter, doch hat er zahlreiche hervorragende Produkte, die lange Distanzen bewältigen können. Sariska ist jetzt ein weiteres Beispiel. Ihre Mutter Maycocks Bay war allerdings eine große Steherin. Sie beendete ihre Karri­ere mit einem Sieg im Silver Cup (LR) über 2800 Meter in York. In der Zucht hatte sie vor Sariska Gull Wing (In The Wings) gebracht, auch sie eine Stute für Ext­remdistanzen, sie war im erwähnten Silver Cup Zweite, gewann die Further Flight Stakes (LR) über 2800 Me­ter. Sariskas dritte Mutter Mountain Lodge (Blakeney) gewann u.a. das Irische St. Leger (Gr. I), war Mutter der Steher und Black Type­Sieger Compton Ace (Pharly) und Turbine Blade (Kings Lake). Viel Steherblut also in der Mutterlinie, gepaart mit dem exzellenten Pivotal, herausgekommen ist die zweifache Oaks­Siegerin von

2009, die jetzt Richtung Prix de l´Arc de Triomphe (Gr. I) marschiert, für den sie allerdings nachgenannt werden müsste.

Anglesey Stakes – Gr. III, 65.000 €, 1260m, 2j. WALK ON BYE (2007), St., v. Danehill Dancer – Pipa-long v. Pip’s Pride, Bes.: M. V. Magnier, Zü.: Tower Bloodstock, Tr.: T. Stack, Jo.: W. M. Lordan, Quote: 7:4

2. King Ledley (Stormin Fever), 3. Beethoven (Orato-rio), 4. En Un Clin D’Oeil, 5. Capulet Monteque, 6. Air Chief Marshal, 7. Eireannach, 8. Diamondgeezer Luke1 ¾, ¾ Länge – Zeit: 1:20,82 Min. – Boden: schwer

Auch beim zweiten Start blieb die so vorzüglich ge­zogene Walk on Bye, die mit 67.000 € auf der Auktion als Jährling vergleichsweise günstig war, ohne Nieder­lage. Mit King Ledley und Beethoven setzte sie sich ge­gen zwei vermutlich bessere Hengste durch. Sie ist die Nachfolgerin von Myboycharlie und Bushranger, zwei erstklassigen Zweijährigen, die dreijährig allerdings weniger erfolgreich waren. Die vorerst letzte Austra­gung der Goffs Million wird im Frühherbst das wich­tigste Ziel von Walk on Bye sein.

Sie ist eine Tochter der zehnfache Siegerin Pipalong (Pip´s Pride), die u.a. den Haydock Gold Cup (Gr. I) ge­winnen konnte, als Mutterstute aber noch nicht beson­ders erfolgreich war, wie manchmal überdurchschnitt­lich gute und hart geprüfte Stuten. Sie ist Halbschwester der Listensiegerin Out of Africa (Common Grounds), des Gr. II­platzierten China Eyes (Fasliyev) und des Gr. III­platzierten Silver Shoon (Fasliyev). Aus der Familie ist noch der Prix du Muguet (Gr. II)­Sieger und Gr. I­platzierte Gris de Gris (Slickly) zu erwähnen.

Duindigt/Niederlande, 12. Juli Derby 2009 – 18.800 €, 2400m, 3j. CLASSIC SUN (2006), St., v. Monsun – Classic Light v. Classic Secret , Bes. u. Zü.: Biesdeel Stud, Tr.: Chr. v. d. Recke, Jo.: A. Pietsch, Quote: 20:10

2. Ferro Sensation (Paolini), 3. Loretta (Paolini), 4. Pearl Street, 5. Kalsasi, 6. Hexano, 7. Victoria S, 8. Tambourineman5 ½, 1 ¾ Länge – Zeit: 2:34,7 Min. – Boden: weich

Ein Angebot der BBAG-Jährlings-auktion 2006

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 11

In einer großartigen Saison für den Schlenderhaner Stallion Monsun darf auch ein Derbysieg nicht fehlen – selbst wenn es "nur" der in den Niederlanden ist. Die im Gestüt Rietberg aufgewachsene Classic Sun war vor zwei Jahren bei der BBAG­Jährlingsauktion in Iffez­heim, doch den für eine Tochter ihres Vaters durchaus realistischen Reservepreis von 100.000 € erreichte sie nicht. Ihre Mutter Classic Light hat fünf Rennen in den Niederlanden gewonnen, sie ist bislang als sehr gute Vererberin zu bezeichnen. Zu ihren Nachkommen gehö­ren der 93­Kilo­Hengst Classic Law (Law Society), der spanische Derbysieger Classic Croco (Croco Rouge), die niederländischen Diana­Siegerinnen Classic Life (Hernando) und Classic Night (Erminius) sowie der jetzt fünf Jahre alte Camill (Monsun), eines der aktuell besten älteren Pferde in der Slowakei. Die dritte Mut­ter African Dancer (Nijinsky) war Dritte in den Epsom Oaks (Gr. I) und ist dritte Mutter des Gr.­Siegers und Deckhengstes Inchinor.

Classic Light war nach Classic Sun zweimal güst geblieben, hat dieses Jahr ein Stutfohlen von Paolini gebracht. Ihre Tochter hat noch eine Nennung für den Henkel Preis der Diana.

Belgrad/Serbien, 12. Juli 87. Srpski Imlet Derby – 2400m, 3j.AEGEAN WARNING (2006), H., v. Reset – Aegean Blue v. Warning, Bes.: Makler Racing Group, Zü.: Theobalds Stud Tr.: V. Jovanovic, Jo.: P. Shanahan

2. Emerald Footpath (Giant’s Causeway), 3. Beraimi (Alhaarth), 4. Wicklows Call, 5. Carina Nebula, 6. Adi-os Juan, 7. Treca Sreca, 8. Idalgo, 9. Kentish Dream, 10. Royal Toerag, 11. Arushore, 12. Mr Winner4, 2, 4 Längen – Zeit: 2:36,6 min. – Boden: gut

Acht Rennen hat Aegean Warning im vergangenen Jahr in England unter der Regie von Kevin Ryan be­stritten, dreimal war er Dritter, zuletzt in der Verkaufs­klasse. Nicht unbedingt das Profil eines Derbysiegers, doch der Hengst wechselte im Winter nach Serbien, wo er eines der sicher exotischen Derbys in Europa gewin­nen konnte. Der Ire Pat Shanahan, der auch schon auf die Fünfzig zugeht, einst sogar das Irische Derby mit Zagreb gewann, saß im Sattel des Siegers, es war sein erster Ritt in Belgrad überhaupt. Der Deutsche Benja­min Clös ritt den Drittplatzierten Beraimi und war im Rahmenprogramm erfolgreich.

Aegean Warning ist ein Sohn des Australiers Reset (Zabeel), ein erstklassiger Hengst auf Distanzen bis zu 1600 Meter, der als Shuttle Stallion nur ein kurzes Gast­spiel in Europa gab. In Australien hat er den South Aus­tralian Derby (Gr. I)­Sieger Rebel Raider auf der Bahn. Die Mutter ist nicht gelaufen, hatte zuvor drei mäßige Sieger auf der Bahn, die zweite Mutter Samaza (Arctic Tern) war Vierte in den Rockfel Stakes (Gr. III). Was Aegean Warning wirklich kann, wird vorerst wohl im Dunkel bleiben, aber er ist immerhin ein Derbysieger.

Longchamp/FR, 14. JuliGrand Prix de Paris – Gr. I, 600.000 €, 2400m, 3j.CAVALRYMAN (2006), H., v. Halling – Silver Sword v. Highest Honor, Bes.: Scheich Mohammed, Zü.: Darley, Tr.: A. Fabre, Jo.: M. Guyon, Quote: 44:10

2. Age of Aquarius (Galileo), 3. Mastery (Sulamani), 4. Freemantle, 5. Wajir, 6. Behestam, 7. Black Bear Island, 8. Hail Caesar1 ½, 2, Hals – 2:27,60 Min. – Boden: gut

Frankreichs Spitzentrainer Andre Fabre hat sich in den letzten Jahren nie gescheut, den jungen Reitern an seinem Stall jede Chance zu geben. Sie haben sie in der Regel auch genutzt, wie im Moment der gerade einmal zwanzig Jahre alte Maxime Guyon, der erst vor rund 18 Monaten seine Erlaubnis verloren hat, jetzt sein erstes Gruppe I­Rennen gewinnen konnte.

Das war auf Cavalryman in einem unter dem Strich doch etwas enttäuschenden Grand Prix de Paris. Das Rennen wird stets als das "wahre" französische Derby angesehen, aber dafür liefen arg wenig Pferde, zumal zwei auch noch als Tempomacher für die Ballydoyle­Hengste Age of Aquarius und Freemantle unterwegs waren, die Hälfte des Starterfelds wurde von Aidan O’Brien trainiert. Für den Sieger war es der sechste Start. Zweijährig hatte er in Saint­Cloud ein Maiden­rennen über 2000 Meter gewonnen, war diese Saison Zweiter im Prix Greffulhe (Gr. II), gewannn anschlie­ßend ein Listenrennen, erneut über 2000 Meter in Saint­Cloud.

Er ist der erste Gruppe I­Sieger seines Vaters Halling, der zwar schon zwölf Gr. II­Sieger gestellt hat, aber eben noch keinen auf höchster Ebene. Er war einige Jahre als Deckhengst in Dubai stationiert, das war un­ter dem Strich auf Grund der klimatischen Bedingungen nicht optimal. Ob Cavalryman der Vererberkarriere sei­nes Vaters noch einmal einen Schub geben kann, bleibt abzuwarten. Halling, selbst ein erstklassiges Rennpferd, ist stets etwas unterschätzt worden.

Die Mutter Silversword (Highest Honor) war bereits bei Andre Fabre im Training. Sie war Dritte im Prix Ro­yaumont (Gr. III), hatte zuvor mit Finity (Diesis) eine Gr. III­platziert gelaufene Stute auf der Bahn. Sie ist rechte Schwester von Double Honor, der u.a. den „Lan­gen Hamburger“ gewinnen konnte. Playful Act (Sadler’s Wells) aus dieser Familie war Siegerin in der Ascot Fil­lies‘ Mile (Gr. I).

Prix Maurice de Nieuil – Gr. II, 130.000 €, 2800m, 4j. u. ä. VOILA ICI (2005), H., v. Daylami – Far Hope v. Barath-ea, Bes.: S. Incolinx, Zü.: Soc. Finanza Locale Consult-ing, Tr.: V. Caruso, Jo.: M. Demuro, Quote: 70:10

2. Winkle (High Chaparral), 3. Shemima (Dalakhani), 4. Pointilliste, 5. La Boum, 6. BannabyKKopf, Hals, 1 Länge – Zeit: 2:59,00 Min. – Boden: gut

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 12

Italienischer Sieg in dem Steherrennen und mit Voila Ici kam ein Hengst zum Zuge, der bereits zwei Gr. III­Ren­nen für sich entscheiden konnte, zuletzt im Gran Premio di Milano (Gr. I) aber hinter Quijano war. Er ist ein Sohn des jetzt in Südafrika (seit 2007) stehenden Daylami, der sich in Europa als solider, aber nicht herausragender Vererber gezeigt hat. Der mehrfache Gr. I­Sieger Grey

Swallow ist bislang sein bester Nachkomme. Voila Ici ist das zweite Fohlen der im Premio Vittorio

Crespi (LR) siegreichen Far Hope, eine Schwester von zwei Siegern aus einer Tochter der Lowther Stakes (Gr. II)­Siegerin Circus Ring (High Top). Aus der Familie kommt auch der Hong Kong­Champion Viva Pataca (Marju)

Zuchtkolumne

Derby-Nachschlag In der vergangenen Ausgabe hatten wir uns natürlich

intensiver mit dem Derbysieger Wiener Walzer beschäf­tigt, aber es lohnt sich sicher, auch noch einen Blick auf die Platzierten zu werfen, Sordino (Samum)und Tough­ness Danon (Tiger Hill).

Für Sordinos Vater Samum wäre es ein Jahr nach Kamsin fast wieder ein Derby­Sieg gewesen. Es handelt sich um den dritten Jahrgang des Karlshofer Hengstes, dieser ist mit vierzig lebenden Nachkommen der bis­her stärkste. 2004 sind 38 lebende Fohlen verzeichnet, 2005 34. Danach folgen mit 29 bzw. 27 die schwäche­ren Jahrgänge, Samum ist zu dieser Zeit insbesondere von fremden Züchtern vernachlässigt worden. Die Ten­denz, bei einem Hengst erst einmal abzuwarten, ist aber immer zu beobachten, gerade im vierten oder fünften Jahr gibt es stets einen Knick. Neben Sordino ist aus dem Jahrgang der Hamburger Auktions­Rennen Sieger Schiller Danon zu erwähnen, während die so hoffnungs­vollen Pennyprince und Jambalaya (ist nicht mehr im Rennstall) dieses Jahr bislang enttäuschten.

Die Mutter von Sordino ist Serenata, die 2005 eigent­lich zu einem anderen Hengst gebucht war. Sie ist je­doch mehrfach nicht tragend geworden, kam dann nach Karlshof und wurde am 30. Mai gedeckt und wenige Tage später abgeholt. Bei der entsprechenden Unter­suchung hieß es jedoch zunächst "nicht tragend", erst bei der Herbstuntersuchung wurde festgestellt, dass sie doch tragend ist. Sordino kam am 3. Mai 2006 zur Welt, was zeigt, dass relativ späte Fohlen keineswegs benach­teiligt sind.

Serenata (Lomitas) hat selbst ein besseres Stutenren­nen in Hoppegarten gewonnen, war listenplatziert, ist Mutter des im Gestüt Graditz als Deckhengst stehen­den Mehl Mülhens (Gr. II)­Siegers Santiago (Highest Honor). Ihr von Shirocco stammender Hengst namens Sanogo dürfte als Bruder von Sordino und Sanogo bei der BBAG­Jährlingsauktion(Kat.­Nr. 229) eines der at­traktivsten Angebote sein. Das Gestüt Hof Vesterberg schickt mit Snowbird (Doyen) auch noch einen Bruder von Serenata in den Ring (Kat.­Nr. 81). Secret Energy blieb im Jahr darauf güst, Serenata hatte im Frühjahr bedauerlicherweise ein totes Fohlen von Anabaa. Bei­de waren mit Erfolg bei Doyen in Auenquelle, zumin­

dest für Serenata ist im kommenden Frühjahr allerdings wieder Samum vorgesehen. Von dem Karlshofer Deck­hengst stehen 16 Nachkommen im aktuellen BBAG­Katalog.

Mit einem GAG von 94,5 Kilo ist Toughness Danon mit Sicherheit in Deutschland der Sieglose mit dem höchsten Rating aller Zeiten. Wer ihn im Februar im Rennstall von Andreas Wöhler gesehen hatte, konn­te kaum vermuten, dass er am ersten Juli­Sonntag in Hamburg Dritter im Derby werden würde. Er war ein schwieriger Geselle, kaum auf die Bahn zu bringen und man hat sogar ernsthaft über eine Kastration nachge­dacht. Das ist erfreulicherweise nicht geschehen, jetzt steht das Fürstenberg­Rennen als nächstes Ziel auf dem Programm.

Der Hengst war vor zwei Jahren auf der Arqana­Auk­tion bei Tattersalls, doch trotz großem Interesse von Darley im Vorfeld erreichte er den Reservepreis nicht. Er ist dann in Fährhof vom Hof verkauft worden, durch Vermittlung von Beatrix Mülhens­Klemm, zu einem sechsstelligen Preis. Die Mutter Templerin (Acatenan­go), die zunächst von Harro Remmert, später von An­dreas Wöhler trainiert wurde, war in Fährhofer Farben eine sehr gute Rennstute, gipfelnd im zweiten Platz im Premio Lydia Tesio (Gr. II) in Rom. Ihr Erstling Taboo (Pivotal) wurde nach Frankreich verkauft, konnte dort aber nichts bewegen. Nach Toughness Danon folgte die noch bei Simon Stokes stehende Tesalia (Royal Applau­se) sowie ein Jährlingshengst von Dansili, der behal­ten wird. Dieses Jahr hat die aus der Oettingen­Wal­lersteinschen „Tannen“­Linie stammende Templerin ein Hengstfohlen von Manduro gebracht, sie stand auf der Liste von Holy Roman Emperor in Coolmore.

Toughness Danon stammt aus dem kopfstärksten Jahrgang, den unseres Wissens ein Hengst in der deut­schen Vollblutzucht je gebracht hat. 2006 gab es 97 le­bende Fohlen von Tiger Hill, von 119 gedeckten Stuten, eine Marke, die es vorher noch nie gegeben hat und so schnell auch nicht mehr geben wird. 2005 stand Tiger Hill zu einer Decktaxe von 9.000 € in Schlenderhan, ab 2006 ist er im Dalham Hall Stud in Newmarket aufge­stellt. Mit Eliot stellte der Danehill­Sohn auch noch den Vierten im Derby 2009, hat bei den Stuten aktuell mit Quillaja eine führende Vertreterin des Jahrgangs. Tiger Hill, um den es kurzfristig etwas ruhiger geworden ist, meldet sich also nachdrücklich zurück. Fünf Nachkom­men von ihm wurden für die BBAG­Jährlingsauktion angemeldet.

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 13

Auktionsnews

Ein Sohn von Rock of Gibraltar war das Top­Lot auf der Japan Racing Horse Association Select Sale am Montag im Northern Park. Shigeyuki Okada von der Big Red Farm zahlte 145 Millionen Yen (ca. 1,11 Mio €) für den von der Northern Farm offerierten Hengst, der ein Halbbruder des mehrfachen Gr. I­Siegers Admire Moon (End Sweeps) ist, Dubai Duty Free und der Japan Cup zählen zu den Rennen, die er gewonnen hat. Die Mut­ter My Katies (Sunday Silence) ist eine Enkelin der Irish 1000 Guineas (Gr. I)­Siegerin Katies (Nonoalco). Stark nachgefragt waren bei der eintägigen Auktion auch die ersten Nachkommen des japanischen Triple Crown­Siegers Deep Impact (Sunday Silence). Söhne von ihm wechselten für 115 Millionen bzw. 75 Millionen Yen den Besitzer. 100 Millionen Yen erlöste ein Sohn des ehema­ligen "Pferd des Jahres" Symboly Kris S (Kris S).

Verblüffend war das ausgezeichnete Ergebnis der Auk­tion. 122 der angebotenen 156 Jährlinge wechselten den Besitzer, der Gesamtumsatz von 2.699.400.000 Yen be­deutete eine Steigerung um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Schnitt pro Zuschlag von etwas mehr als 22 Millionen Yen (ca. 170.000 €) war in etwa dem der vorjährigen Session gleichzusetzen.

Ernüchternd war dagegen die Fohlen­Auktion, bei der die Preise förmlich in den Keller stürzten. Der Schnitt

ging von 33 auf 23,7 Millionen Yen zurück (222 von 314 verkauft). Den Höchstpreis von 165 Millionen Yen gab es für einen Sohn von Daiwa Major aus der einst im Gelsenkirchener Aral­Pokal (Gr. I) erfolgreichen Wind in Her Hair. 155 Millionen Yen wurden für einen Deep Impact­Sohn bezahlt, 125 Millionen für einen Symboli Kris S­Bruder zum Top­Jährling des Vortages. In allen drei Fällen zeichnete der investitionsfreudige Takaya Shimakawa als Käufer. Ein von Manduro stammendes Hengstfohlen aus der in Fährhof gezogenen, für das Turf Syndikat auf Gr. I­Ebene erfolgreichen Paita (Inthikhab) brachte 43 Millionen Yen (ca. 330.000 €). Genau die­sen Betrag erlöste auch ein Deep Impact­Sohn aus der Shirocco­Schwester Shoah. (100 Yen = ca. 0,7 €)

Mit Ausnahme von kompletten Zuchtauflösungen soll es demnächst weltweit keine Mutterstute in einem Auk­tionsring geben, die 18 Jahre oder älter sind. Ebenso sollen Stuten, die dreimal in Folge güst waren, in keinen Katalog mehr aufgenommen werden. In Keeneland war dies in der Vergangenheit immer schon der Fall.

Keeneland hat die Auktions­Kommission für zurück­gekaufte Pferde mit sofortiger Wirkung auf 2,5 Prozent gesenkt.

Godolphin, gerade in den letzten Wochen wieder ver­stärkt auf Einkaufstour, hat aus dem irischen Stall von Trainerin Jessica Harrington Long Lashes (Rock Hard Ten) erworben, die vor wenigen Wochen als Debutantin zum Kurs von 25:1 mit den Ballygallon Stud Stakes ein Listenrennen auf dem Curragh gewonnen hat. Fernziel der Stute sind die UAE 1000 Guineas und die UAE Oaks 2010 in Meydan.

Der im letzten Jahr aus einem Stall in Italien gekid­nappte Traber­Deckhengst Daguet Rapide ist unversehrt am Strand von Licola nahe Neapel aufgefunden worden. Der Neunjährige, der in seiner Karriere 1,4 Millionen € verdient und das Italienische Traber­Derby gewonnen hat, deckte 2008 noch für 10.500 €. Dem Vernehmen nach ist kein Lösegeld gezahlt worden. Ebenfalls an die­sem Strand wurde im Juni mit Iglesias ein weiterer zuvor entführter Traber gefunden.

Pioneerof the Nile (Empire Maker), Sieger u.a. im CashCall Futurity (Gr. I) und im Santa Anita Derby (Gr. I), Zweiter im diesjährigen Kentucky Derby (Gr. I), muss verletzungsbedingt seine Karriere beenden. Der von Bob Baffert für die Zayat Stables trainierte Hengst hat bei zehn Starts fünfmal gewonnen und über 1,6 Millionen $ verdient. Gestütspläne sind noch nicht konkretisiert.

Pferde

Einen Sieger googeln:Der Golf von Aden (Aden Gulf) ist der trichterför­

mige Meeresgolf zwischen dem Horn von Afrika und der arabischen Halbinsel und damit zwischen Afrika und Asien. An ihn grenzen die Staaten Jemen, Dschi­buti und der Norden Somalias (bzw. das faktisch un­abhängige Somaliland und die autonome Region Punt­land). Neben der Hafenstadt Aden in Jemen, die dem Golf seinen Namen gegeben hat, sind Dschibuti­Stadt, Berbera und Boosaaso weitere bedeutende Häfen am Golf.

Der Golf stellt die nach Osten abknickende und sich zum Indischen Ozean öffnende Fortsetzung des Roten Meeres dar, mit dem er über die rund 27 km breite Meerenge Bab al­Mandab verbunden ist. Außerdem ist er die nordöstliche Fortführung des Großen Afri­kanischen Grabenbruchs. Als Besonderheit fließt ein Bruchteil seines Wassers und damit des Weltmeeres in Richtung Westen über unterirdische Abflüsse dem in Dschibuti liegenden Assalsee zu.

Der Golf von Aden wird von hohen Gebirgen bzw. Bergen eingerahmt. Unweit seiner Südküste befindet sich in Somalia im östlichen Somali­Hochland der Shimbiris (2.416 m hoch), nördlich des Golfs ist dies im Jemen der Jabal Thamar (2514 m ü. NN). Tekto­nisch gesehen liegt der Golf zwischen der Afrikani­schen und der Arabischen Platte. Damit trennt er nicht nur die zwei zuvor genannten Kontinente, sondern auch zwei Halbinseln – die Somali­Halbinsel und die Arabische Halbinsel.

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 14

StallionnewsNach langen Verhandlungen ist ein Wechsel der im Ha­

ras de Bonneval des Aga Khan stehenden Deckhengste Sinndar (Grand Lodge) und Linngari (Indian Ridge) in den Sommermonaten nach Brasilien jetzt unter Dach und Fach. Das Problem bei diesem "Shuttle" war die nicht ganz geklärte Wiedereinreise der Hengste im nächsten Winter nach Frankreich. Erst nach von den französischen Behör­den gegebenen Garantien entschloss sich der Aga Khan, diesen von ihm bislang selten praktizierten Wechsel in die Tat umzusetzen.

Rupert Plersch, Co­Besitzer des Dallmayr­Preis (Gr. I)­Siegers Linngari, war vor einigen Wochen bereits in Süd­amerika, um sich ein geeignetes Gestüt für seinen Hengst auszusuchen. So en passant erwarb er dabei in Brasilien die zwei Jahre alte Stute Talenta (Wild Event), die bei sie­ben Starts viermal gewonnen hat und jetzt von Trainer An­toniu Louis Cintra­Pereira auf Aufgaben im kommenden Winter in Dubai vorbereitet wird.

Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D­40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E­Mail: [email protected]

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NewsUnter dem Titel "Schaufenster Galopprennbahn

Bremen" wird am 23. August im Vorfeld des Walther J. Jacobs­Stutenpreises eine Veranstaltungsreihe fortge­setzt, die es in der Vergangenheit bereits in Hannover und Köln gegeben hat. Es geht in erster Linie um den Einsatz des Vollblüters in der Warmblutzucht. Zu den Experten gehören u.a. Dr. Wolfgang Schulze­Schlep­pinghof (Verband der Züchter des Oldenburger Pfer­des), Dr. Martin Mehrtes (Trakehner Zuchtbezirk Nie­dersachsen Nord­West) und Hengsthalter Jens Meyer. Die Veranstaltung beginnt gegen 11.00 Uhr im Führ­ring. Das "Schaufenster Vollblut" in Münster­Handorf soll erst wieder im Jahr 2010 durchgeführt werden.

Die Wettumsätze in den USA gehen in diesem Jahr sukzessive zurück. Im Juni etwa wurden mit rund 993 Millionen $ knapp 17 Prozent weniger als im Ver­gleichsmonat 2008 gewettet. Im gesamten Jahr 2009 beträgt das Minus rund zehn Prozent.

Probleme gibt es auch in England, wo die Buchma­cher 2010 deutlich weniger in den Topf zur Finanzie­rung der Rennen zahlen werden. Es wird mit Rennpreis­kürzungen von rund sechs Millionen Pfund gerechnet.

Sinndar wird in Silvio Crespis Haras Calunga in Sao Paolo stehen, für Linngari wurde das Haras San Francesco von Francisco Globbi ebenfalls in Sao Paolo ausgesucht. In seiner ersten Saison in Frankreich hat Linngari, für den eigentlich zuerst das Gestüt Römerhof als Standort vorge­sehen war, rund 55 Stuten gedeckt, darunter waren auch mehrere aus Deutschland.

Für geschätzte 17 Millionen Euro hat die japanische Shadaii Farm vor einigen Jahren War Emblem (Our Em­blem) erworben, Sieger u.a. im Kentucky Derby (Gr. I) und in den Preakness Stakes (Gr. I). Und hat sich damit ein Problem aufgehalst. Denn der Hengst hat von Beginn an nur zögerliches Interesse an Stuten gezeigt. In den ersten Jahren traute er sich überhaupt nicht so recht an Stuten heran, letztes und auch dieses Jahr schaffte er immerhin rund dreißig Stuten, mit Hilfe der auf derartige Fälle spezi­alisierten Veterinärmedizinerin Sue McDonnell aus Penn­sylvania. Von seinen wenigen Nachkommen hat Black Emblem ein klassisches Stutenrennen in Japan gewonnen. Gesorgt wird in jedem Fall erstklassig für ihn. Er steht in einem Stall ausschließlich mit Stuten zusammen.

In Frankreich sollen die Trainer demnächst durch die Rennordnung oder gar vom Gesetzgeber gezwungen werden, im Vorfeld der Rennen den Medien Auskünfte zu geben. Damit soll eine größere Transparenz erreicht werden. Zahlreiche französische Trainer mit Andre Fab­re an der Spitze sprechen nicht mit den Rennsportjour­nalisten des Landes.

Japan will sich stärker ausländischen Besitzern öffnen und bis Jahresende erstmals nicht im Lande lebenden Personen oder Gesellschaften erlauben, dort Rennfar­ben einzutragen. Es wird mit erheblichem Interesse aus Australien gerechnet, auch aus den Arabischen Emira­ten. Die Zucht von Darley Japan spielt inzwischen eine wichtige Rolle, Hengste wie Fantastic Light und Diktat sind in der dortigen Dependance aufgestellt.

Bei der "Großen Woche" in Baden­Baden sollen die Dotierungen in den Basisrennen angehoben werden. Die übersichtlichen Preisgelder in den unteren Handi­caps hatten im Frühjahr für heftige Kritik gesorgt. So ist ein Ausgleich III jetzt wieder statt 8.000 mit 9.500 € dotiert, der Ausgleich IV statt 6.000 mit 8.000 €.

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 15

Dunwoody beendet 1000 Meilenlauf

Vor mehr als 200 Jahren wettete der englische Armee­ Hauptmann Robert Barclay Allardice um 1000 Guineas, dass er innerhalb von 1000 Stunden eintausend Meilen (1 Meile= 1,6 km) laufen würde, und zwar pro Stunde genau eine Meile; dies bedeutete wenig beziehungsweise kaum Schlaf für mehr als 40 Tage. Captain Barclay gewann die Wette, die damals als eine der größten Leistungen in die Sportgeschichte einging, und Wetten in Höhe von – umge­rechnet auf heutige Zeiten – rund 40 Millionen (!) Pfund nach sich zog.

Der ehemalige Champion der Hindernis­Jockeys Ri­chard Dunwoody nahm sich nun vor, diese Wette im 200sten Jubiläumsjahr erneut anzunehmen, um so Geld für die verschiedensten Wohltätigkeitsorganisationen zu sammeln, und mit dem irischen Buchmacher Paddy Power fand sich auch schnell ein Wettpate, der im Falle eines Ge­lingens £10,000 spenden würde. Insgesamt nahm Richard Dunwoody, der in seiner aktiven Laufbahn unter anderem zweimal das Grand National gewinnen konnte, mehr als £100,000 an Spenden ein.

Schon bald nach seiner Rennreiter­Karriere, die Dun­woody aufgrund einer Verletzung 1999 beenden musste, entwickelte sich der charismatische Engländer zu einem der bekanntesten Extremsportler auf der Insel. So gehört er zu den wenigen Menschen, die den Nord­ und Südpol zu Fuß besuchten. Während seinem 1000 Meilenlauf, der im Übrigen auf immer derselben Meile in Newmarket ausgetragen wurde, unterstützen zahlreiche Prominente und Sportler Dunwoody und begleiteten ihn auf dem ei­

Story

An Richard Dunwoodys Seite Jockeylegende Lester Piggott

nen oder anderen Kilometer. So liefen nicht nur die am­tierende Miss England, sondern auch Jockeys wie Frankie Dettori, AP McCoy und Hayley Turner neben Dunwoody dahin; und auch seine königliche Hoheit Scheich Moham­med ließ es sich nicht nehmen, spät Abends eine Meile mit Dunwoody zu laufen und unterstützte die Aktion weiter­hin mit einer großzügigen Spende.

Am vergangenen Freitag nun verließ Dunwoody seine "Stammmeile" und lief den letzten Kilometer auf dem July Course in Newmarket, wo ihn kein Geringerer als der sie­benfache Derbysiegreiter Lester Piggott auf den letzten Me­tern ein Geleit gab, um passend am Renntag um den Darley July Cup die Wette zu gewinnen. Selbstverständlich wurde der „Zieleinlauf“ live im englischen Fensehen übertragen. Anschließend wurde Dunwoody unter dem Jubel der an­wesenden Rennbahnbesucher der "goldene Turnschuh" verliehen. Einzelheiten zur Wette und den begünstigten Wohltätigkeitsorganisationen findet man im Internet unter www.Dunwoody1000mile.com

Korrekturen

In unserer Ausgabe Nr. 69 berichteten wir über den in Polen trainierten Sieger im Österreichischen Derby, den in Deutschland von Rainer Müller gezo­genen Golden Tirol (Is Tirol) und bezeichneten ihn auch als Sieger des Polnischen Derbys. Das ist nicht richtig, Golden Tirol hat in Polen die 2000 Guineas gewonnen. Das Ergebnis des am 5. Juli gelaufenen Polnischen Derbys entnehmen sie dieser Ausgabe, dort war Golden Tirol nicht am Start.

In unseren Auktionsnews schrieben wir in der Aus­gabe Nr. 70, dass Bischoff Bloodstock bei der July Sale in Newmarket eine Mutterstute gekauft hat­te. Irrtümlicherweise wurde allerdings das falsche Pferd erwähnt. In die Mutterstutenherde des Gestüts Görlsdorf rückt Echoes (Rainbow Quest) ein, eine von Marju tragende, nicht gelaufene Schwester der Gr. I­Siegerin Echelon (Danehill) und der Gr. III­Siegerin Chic (Machiavellian).

Hayley Turner, 26, erster weiblicher Jockey in Eu­ropa, der in einem Jahr 100 Rennen gewonnen hat, und erster weiblicher Jockey, der in Deutschland ein Grup­pe­Rennen gewinnen konnte (Lady Deauville 2008 in Hannover), feierte am Samstag in Nottingham ein er­folgreiches Comeback. Sie gewann beim zweiten Ritt nach ihrer Zwangspause im Sattel von Lombok, im Training bei ihrem Arbeitgeber Michael Bell. Turner war im März im Training schwer gestürzt und hatte sich Kopfverletzungen zugezogen. Sie war von der British Horseracing Authority aus medizinischen Gründen für ein Jahr gesperrt worden, ging jedoch dagegen an und bekam in einer Schiedsgerichtsverhandlung ihre Lizenz zurück.

Jorge Ricardo, 47, in der Bestenliste der Jockey weltweit hinter dem in den USA reitenden Russell Baze mit aktuell 10.570 Siegen die Nummer zwei, muss sich wegen Problemen mit Lymphknoten einer Chemothe­rapie unterziehen. In Buenos Aires erklärte er, dass er rund sechs Monate keine Rennen reiten kann.

Personen

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 16

Zucht – International

Deutsche Zucht im AuslandGeneva Geyser (2006). H., v. One Cool Cat – Genevra, Zü.: Graf und Gräfin StauffenbergSieger am 2. Juli in Redcar/Großbr., Hcap, 2000m, ca. 6.800 €

Balladur (2004), W., v. Second Set – Bonarda, Zü.: W. HasshoffSieger am 5. Juli in Erbray/Frankreich, Verkaufs­Hür­denr., 3300m, 6.000 €

Lievano (2006), W., v. Spectrum – Lyrical, Zü.: R. LernerSieger am 5. Juli in Vitteaux/Frankreich, 2000m, 3.000 €

Ailton (2004), W., v. Fly to the Stars – Aznavour, Zü.: Frau T. SiepmannSieger am 5. Juli in Avenches/Schweiz, 2150m, ca. 5.000 €

Musketier (2002), H., v. Acatenango – Myth and Real­ity, Zü.: Gestüt GörlsdorfZweiter am 11. Juli in Belmont Park, Man O’War Sta­kes, Gr. I, 2400m, ca. 80.000 €

Quijano (2002), W., v. Acatenango – Quila, Zü.: Stif­tung Gestüt FährhofDritter am 11. Juli in Belmont Park, Man O’War Stakes, Gr. I, 2400m, ca. 40.000 €

Selamy (2006), H., v. Black Sam Bellamy – Solita, Zü.: Stiftung Gestüt FährhofSieger am 11. Juli in Mijas/Spanien, 2100m, 5.000 €BBAG­Herbstauktion 2007, 7.000 €

Lord of Budysin (2006), H., v. Royal Dragon – Lots of Love, Zü.: H.­J. GärtnerSieger am 11. Juli in Grosseto/Italien, Hcap, 2200m, 4.250 €BBAG­Herbstauktion 2007, 5.000 €

Sissi So Lucky (2003), St., v. Raintrap – Scamander, Zü.: Gestüt Eulenberger HofSiegerin am 11. Juli in Deauville/Frankreich, Hcap, 1500m, 8.500 €

Datiffo (2002), W., v. In A Tiff – Damarina, Zü.: Gestüt GraditzSieger am 11. Juli in Most/Tschechien, Cross­Country­JR, 4200m, ca. 1.550 €BBAG­Herbstauktion 2003, 2.200 €

Nakuru (2004), W., v. Samum – New Berlin, Zü.: Ge­stüt Am SchloßgartenSieger am 11. Juli in Most/Tschechien, 2200m, ca. 1.200 €BBAG­Jährlingsauktion 2005, 5.500 €

Falun (2006), H., v. Pentire – Fortunata, Zü.: A. PruinSieger am 11. Juli in Deauville/Frankreich, 1900m (Sand), 17.000 €

Molly Max (2004), H., v. Big Shuffle – Molly Dancer, Zü.: Gestüt AuenquelleSieger am 12. Juli in Aix­les­Bains/Frankreich, Grand Prix d’Aix­les­Bains, 2000m, 12.000 €

Sheldon (2002), W., v. Lando – Siranda, Zü.: J. Schröm­gesSieger am 12. Juli in Duindigt/Niederlande, Hcap, 2500m, 1.300 €

Kaisarion (2005), H., v. Terre de l’Home – Kadora, Zü.: W. WattjesSieger am 12. Juli in Duindigt/Niederlande, 1900m, 1.300 €BBAG­Herbstauktion 2005, 2.600 €

Bellalko (2003), W., v. Alkalde – Belle Pane, Zü.: E. Luding u.a.Sieger am 12. Juli im Kincsem Park/Ungarn, 1200m, ca. 600 €BBAG­Herbstauktion 2004, 2.000 €

Jezsuita (2007), H., v. Paolini – Jukashi, Zü.: Gestüt GörlsdorfSieger am 12. Juli im Kincsem Park/Ungarn, 1100m, ca. 800 €BBAG­Herbstauktion 2008, 16.000 €

Ad memoriam (2005),H., v. Royal Dragon – Arousal, Zü.: Frau S. KubattaSiegerin am 12. Juli im Kincsem Park/Ungarn, 1400m, ca. 1.000 €BBAG­Herbstauktion 2006, 2.400 €

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 17

Dancing Doreen (2007), St., v. Ransom O’War – Dance Again, Zü.: Stiftung Gestüt FährhofSiegerin am 12. Juli in Vittel/Frankreich, 1300m, 7.500 €BBAG­Jährlingsauktion 2008, 16.000 €

Winterkönigin (2006), St., v. Sternkönig – Win Now, Zü.: Gestüt RöttgenSiegerin am 12. Juli in Maisons­Laffitte/Frankreich, 2100m, 12.500 €

Donaldson (2002), W., v. Lando – Daytona Beach, Zü.: Gest. Hof IttlingenSieger am 12. Juli in Stratford/Großbr., Jagdr., 4300m, ca. 7.200 €

Administrator (1998), W., v. Lando – Alpha Magic, Zü.: Varisella StudSieger am 12. Juli in Zoppot/Polen, 1300m, ca. 640 €

Najade (2005), St., v. Auenadler – Night Music, Zü.: U. KolksSiegerin am 12. Juli in Nort­sur­Erdre/Frankreich, 1800m, 4.500 €

Olivino (2001), W., v. Second Set –Osdemona, Zü.: Frau A. u. R. MonscheuerSieger am 13. Juli in Newton Abbot/Großbr., Hürden­Hcap, 3400m, ca. 4.100 €

Privo (2005), W., v. Vettori – Prima, Zü.: Gestüt Rött­genSieger am 14. Juli in Le Touquet/Frankreich, Hürdenr., 3400m, 7.200 €

Miami Star (2006), St., v. Sholokhov – Miami Sun, Zü.: Gestüt EtzeanSiegerin am 14. Juli in Aix­les­Bains/Frankreich, Hcap, 2500m, 5.500 €

Zoe Dream (2004), W., v. Galileo – Zaza Top, Zü.: Stif­tung Gestüt FährhofSieger am 14. Juli in Vittel/Frankreich, Hürdenr., 3800m, 7.200 €BBAG­Jährlingsauktion 2005, 120.000 €

Naranja (2004), St., v. Lando – Narissa, Zü.: Frau M. NiebuhrSiegerin am 15. Juli in Maisons­Laffitte/Frankreich, Verkaufs­R., 1600m, 7.500 €

Famous (2003), W., v. King Charlemagne – Flagny, Zü.: Dr. Klaus SchulteSieger am 15. Juli in Maisons­Laffitte/Frankreich, Hcap, 2000m, 9.500 €

Deutsche Hengste im Ausland

DESERT PRINCEBirregurra (2005), Sieger am 9. Juli in Leopardstown/Irland, 1800mDiurno (2003), Sieger am 11. Juli in Mijas/Spanien, 1300mPetacc (2005), Sieger am 13. Juli in Corridonia/Italien, 1750mSharaliya (2004), Siegerin am 14. Juli in Le Touquet/Frankreich, Hürdenr., 3400mMiss Coccinella (2006), Siegerin am 15. Juli in Gros­seto/Italien, 1750m

LOMITASAlter Kaiser (2004), Sieger am 14. Juli in Lesparre/Frankreich, 2500m

MONDRIANPichegru (1999), Sieger am 14. Juli in Varese/Italien, 1000m

PLATINICabernet (2005), Sieger am 11. Juli in Most/Tschechi­en, Jagdr., 3600m

SILVANOCaptain Butler (2006), Sieger am 5. Juli in Turffon­tein/Südafrika, 1400m

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Sonstige 11350

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 18

Rennvorschau National

Düsseldorf, 19. Juli

Deutschland-PreisGr. I, 155.000 €, 2400m, 3j. u. ä.

6. Rennen, 16.35 Uhr 1 Ambassador, 5j. H. (Acatenango­After Eight Blues)

J. B. M. O’Connor – T. Mundry – T. Hellier – 60 kgFormen, 09: 10­1­4­2, 08: 5­12­4­5, GAG: 95 kg

2 Appel Au Maitre, 5j. H. (Starborough­Rotina)Stall Perlen – W. Neuroth/NOR – F. Johansson – 60 kg09: 1­1­1, 08: 6­1­1­2­1, GAG: ­

3 Download, 4j. W. (Indian Lodge­Durania)R. Groß – R. Groß – H. Grewe – 60 kg09: 11­8­7­1­2, 08: 12­10­7­5­7, GAG: 65 kg

4 Flamingo Fantasy, 4j. H. (Fantastic Light­Flamingo Road)Gest. Park Wiedingen – W. Hickst – A. Suborics – 60 kg09: 1­1­1, 08: 6­4­1­1, GAG: 98 kg

5 Getaway, 6j. H. (Monsun­Guernica)G. Baron v. Ullmann – J. Hirschberger – St. Hellyn – 60 kg09: 2, 08: 8­8­1­5­5­1, GAG: 99,5 kg

6 Kamsin, 4j. H. (Samum­Kapitol)Stall Blankenese – P. Schiergen – A. Starke – 60 kg09: 4­5­1, 08: 11­1­1­1­4, GAG: 98,5 kg

7 Tres Rapide, 4j. St. (Anabaa Blue­Tres Ravi)H. Rapp – H.­A. Pantall/FR – D. Boeuf – 58,5 kg09: 2­2, 08: 10­3­2­2­4, GAG: ­

Frankfurt, 19. Juli

Fraport AG-PokalGr. III, 50.000 €, 1600m, 3j. u. ä.

7. Rennen, 17.00 Uhr1 Forthe Millionkiss, 5j. H. (Dashing Blade­Forever Nice)

R. Ubber – U. Ostmann – D. Porcu – 60 kg09: 4­12­5­10, 08: 7­3­8­1­2, GAG: 93,5 kg

2 Abbashiva, 4j. H. (Tiger Hill­Abba)Frau N. u. B. Schuoler – T. Mundry – N. Richter – 59 kg09: 8­6­2, 08: 9­5­4­1­1, GAG: 92 kg

3 Iolith, 4j. H. (Monsun­Indian Jewel)Gestüt Schlenderhan – J. Hirschberger – A. Göritz – 58 kg09: 5­7­7, 08: 12­1­2­1, GAG: 91 kg

4 König Concorde, 4j. H. (Big Shuffle­Kaiserin)W. Fröhlich – Chr. Sprengel – L. Hammer­Hansen – 58 kg09: 9­2, 08: 7­2­3­4­2, GAG: 92 kg

5 Setareh, 4j. H. (Areion­Sety’s Spirit)Scuderia Leoni – P. Olsanik – P. Convertino – 58 kg09: 7­9­2­9, 08: 10­4­4­1­1, GAG: 91 kg

6 Sehrezad, 4j. H. (Titus Livius­Trebles)Stall Phillip – A. Löwe – Jiri Palik – 57 kg09: 2, 08: 8­3­3­1­6, GAG: 95 kg

7 Waky Love, 5j. St. (Royal Dragon­Waky Su)Gestüt Brümmerhof – P. Schiergen – F. Minarik – 56,5 kg09: 4­5­3­1, 08: 9­6­3­5­3, GAG: 87,5 kg

8 Querari, 3j. H. (Oasis Dream­Quetena)Stiftung Gestüt Fährhof – A. Wöhler – E. Pedroza – 53,5 kg09: 6­1­6, 08: 1­2, GAG: 93 kg

Gruppe-Rennen Europa

Samstag, 18. Juli Newbury/GBUplands Racing Hackwood Stakes – Gr. III, ca. 72.000 €, 1200m, 3j. u. ä.

Maisons-Laffitte/FRPrix Messidor – Gr. III, 80.000 €, 1800m, 3j. u. ä.

Sonntag, 19. Juli Bratislava/SLO17. Slovenske Derby – 67.000 €, 2400m, 3j.1 Easy Tiger, H. (Tiger Hill) – Jan Raja2 Muthesius, H. (Celtic Swing) – Piotr Krowicki3 Arcibaldo, H. (Dashing Blade) – Gary Hind4 Azraq, H. (Danehill Dancer) – Jaroslav Linek5 Mariydi, H. (Kalanisi) – Jiri Chaloupka6 Ramblin Scout, H. (Sholokhov) – Zdenko Smida7 Trivero, H. (Include) – Andreas Helfenbein8 Night Rider, H. (Look Honey) – Rastislav Juracek9 Windsor, H. (Sakhee) – Alberto Sanna10 Lamasare, H. (Hawk Wing) – Rene Koplik11 So Fantastic, H. (Fantastic Light) – Erwin Dubravka12 Age of Jape, H. (Jape) – Jean­Pierre Lopez13 Dethrone, H. (Tiger Hill) – Martin Smec14 Orianto, H. (Hamond) – Jan Havlik

Mittwoch, 22. JuliVichy/FRGrand Prix de Vichy – Gr. III, 80.000 €, 2000m, 3j. u. ä.

Donnerstag, 23. Juli Leopardstown/IREMeld Stakes – Gr. III, 65.000 €, 2000m, 3j. u. ä.Tyros Stakes – Gr. III, 65.000 €, 1400m, 2j.

"Ich würde Sea The Stars gerne als Deckhengst im Dalham Hall Stud aufstellen. Es liegt allerdings an sei-nem Besitzer, ob das zu realisieren ist." Scheich Mohammed im englischen TV­Sender Channel Four

ZITAT

Turf­Times Freitag, 17. Juli 2009 19

Führende Deckh engste in Europa 2009 – Nach der Gewinnsumme (Stand 13.07.09)Hengst (Farbe.Geb) Großvater Rnrs Wnrs Wins Value £ Pls Value £ Total £

1 DANEHILL DANCER (b. 1993) Danehill 218 76 100 1625427 257 990884 26163112 CAPE CROSS (br. 1994) Green Desert 195 75 101 2021530 235 434759 24562893 MONTJEU (b. 1996) Sadler's Wells 185 49 64 1432508 207 813877 22463854 GALILEO (b. 1998) Sadler's Wells 151 54 70 887159 177 1006071 18932305 PIVOTAL (ch. 1993) Polar Falcon 164 70 100 1357764 208 495121 18528856 SADLER'S WELLS (b. 1981) Northern Dancer 121 36 46 982912 117 710594 16935067 OASIS DREAM (b. 2000) Green Desert 149 56 78 854890 204 720332 15752228 NOVERRE (b. 1998) Rahy 129 36 55 1147116 167 304065 14511819 DANSILI (b. 1996) Danehill 157 63 88 829213 197 574570 1403783

10 VERGLAS (gr. 1994) Highest Honor 189 46 63 844731 255 503651 134838211 HIGH CHAPARRAL (b. 1999) Sadler's Wells 106 43 58 540796 143 722894 126369012 INVINCIBLE SPIRIT (b. 1997) Green Desert 187 70 89 760283 241 461705 122198813 MONSUN (br. 1990) Konigsstuhl 68 26 36 852480 80 222887 107536714 ROCK OF GIBRALTAR (b. 1999) Danehill 158 48 70 612695 193 440887 105358215 ORPEN (b. 1996) Lure 153 56 86 690033 200 355110 104514316 PEINTRE CELEBRE (ch. 1994) Nureyev 105 34 57 631383 117 390614 102199717 ANABAA (b. 1992) Danzig 124 38 50 473647 159 546346 101999318 FASLIYEV (b. 1997) Nureyev 180 67 100 674345 258 318858 99320319 LINAMIX (gr. 1987) Mendez 100 33 43 551335 133 414530 96586520 FANTASTIC LIGHT (b. 1996) Rahy 140 50 80 655117 185 244734 89985121 GIANT'S CAUSEWAY (ch. 1997) Storm Cat 88 26 34 664694 89 225217 88991122 SLICKLY (gr. 1996) Linamix 96 32 38 357683 178 485887 84357023 DIKTAT (br. 1995) Warning 213 53 76 437392 251 399512 83690424 SINGSPIEL (b. 1992) In the Wings 99 45 58 559435 145 276867 83630225 INDIAN RIDGE (ch. 1985) Ahonoora 95 31 49 495319 129 326508 82182726 NAYEF (b. 1998) Gulch 88 32 47 529553 121 271347 80090027 HAWK WING (b. 1999) Woodman 177 53 72 450497 201 338283 78878028 ELUSIVE CITY (b. 2000) Elusive Quality 80 28 43 565586 83 209189 77477529 CHICHICASTENANGO (b. 1998) Smadoun 30 10 16 607455 56 159694 76714930 GREEN TUNE (ch. 1991) Green Dancer 62 17 23 219017 96 543459 76247631 RED RANSOM (b. 1987) Roberto 135 37 49 366494 133 349860 71635432 ROYAL APPLAUSE (b. 1993) Waajib 200 61 78 384745 260 326064 71080933 DANETIME (b. 1994) Danehill 118 42 65 491024 162 218156 70918034 GOLD AWAY (ch. 1995) Goldneyev 80 25 35 360126 135 327229 68735535 KING'S BEST (b. 1997) Kingmambo 170 47 62 362633 188 324408 68704136 DR FONG (ch. 1995) Kris S 176 50 69 364734 235 307185 67191937 BERTOLINI (b. 1996) Danzig 213 60 82 404891 225 263562 66845338 HALLING (ch. 1991) Diesis 93 39 55 412710 131 250973 66368339 NAMID (b. 1996) Indian Ridge 162 46 62 391150 213 269304 66045440 DUBAI DESTINATION (b. 1999) Kingmambo 130 42 55 430691 144 220611 65130241 SELKIRK (ch. 1988) Sharpen Up 103 30 37 385474 106 249564 63503842 DESERT PRINCE (b. 1995) Green Desert 134 53 70 394842 217 238692 63353443 DYNAFORMER (br. 1985) Roberto 33 9 12 500122 30 132643 63276544 CAPTAIN RIO (ch. 1999) Pivotal 176 50 66 357300 234 267021 62432145 MARJU (br. 1988) Last Tycoon 121 37 51 367117 157 255363 62248046 BIG SHUFFLE (b. 1984) Super Concorde 140 45 58 299714 193 322574 62228847 BARATHEA (b. 1990) Sadler's Wells 138 33 39 308722 175 307442 61616448 DALAKHANI (gr. 2000) Darshaan 74 23 28 346513 68 268860 61537349 KING CHARLEMAGNE (b. 1998) Nureyev 141 47 73 368263 217 243821 61208450 SPECTRUM (b. 1992) Rainbow Quest 81 29 51 314656 133 297097 611753