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Vorbereitung auf die Prüfung zum Metallbauermeister · Auftragsabwicklung · Betriebsführung · Betriebsorganisation © VECTOTAX SOFTWARE GMBH · Ausgabe 2013 · Teilnehmerausgabe Auftragsabwicklung Betriebsführung Betriebsorganisation Vorbereitung auf die Prüfung zum Metallbauermeister Leseprobe

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Vorbereitung auf die Prüfung zum Metallbauermeister · Auftragsabwicklung · Betriebsführung · Betriebsorganisation

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Auftragsabwicklung Betriebsführung Betriebsorganisation

Vorbereitung auf die Prüfung zum

Metallbauermeister

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Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Metallbauer-Handwerk Teil II: Auftragsabwicklung Betriebsführung und Betriebsorganisation

Das vorliegende Fachbuch bezieht sich auf das im Lehrgang eingesetzte

EDV-Softwareprogramm TaxMetall der Vectotax Software GmbH Am Berg 4

56070 Koblenz Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Herausgebers in irgendeiner Form (z.B. Fotokopie oder ein anderes Verfah-ren), auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfäl-

tigt oder verbreitet werden. Der Herausgeber hat alle Sorgfalt walten lassen, um vollständige und korrekte Inhalte und Daten zu publizieren und übernimmt keinerlei

Haftung für die Nutzung dieser Informationen. Die Nennung von Produktdaten und -firmen dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keinen Missbrauch dar.

Herausgeber:

Vectotax Software GmbH Am Berg 4 56070 Koblenz

Fon: 0261 296717-00

Fax: 0261 296717-10 [email protected] www.vectotax.de

Druck: Heinrich Haus Neuwied gGmbH, WfbM Druckerei, 56566 Neuwied-Engers www.heinrich-haus.de Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

7., neu bearbeitete Auflage

Koblenz, August 2013

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Inhaltsverzeichnis

Pos. Thema Seite

Vorwort 1

1. Modellunternehmen Rhein-Mosel Metallbau GmbH 3

1.1 Allgemeine Grunddaten 4

1.2 Unternehmensstruktur 5

1.3 Unternehmensleistungen 7

1.4 EDV-Auftragsabwicklungssystem 9

2. Auftragsabwicklung im Metallbauer-Handwerk 11 2.1 Auftrag beschaffen 13

2.2 Angebot erarbeiten 13

2.3 Vertrag aushandeln 16

2.4 Arbeit vorbereiten 16

2.5 Auftrag durchführen 17

2.6 Auftrag abrechnen 18

2.7 Auftrag nachbereiten 19

2.8 Preisbildung in der Auftragsabwicklung 19

3. Begriffsdefinitionen in der Kosten- und Leistungsrechnung 20 3.1 Kostengliederung im Unternehmen 21

3.2 Einzelkosten 21

3.3 Gemeinkosten 22

3.4 Gesamtkosten 22

3.5 Stückkosten 24

4. Kostenartenrechnung 26 4.1 Materialkosten 28

4.2 Arbeitskosten 28

4.3 Kapitalkosten 30

5. Kostenstellenrechnung 33 5.1 Kostenstellen im Metallbauunternehmen 34

5.2 Kostenerfassung 37

5.3 Betriebsabrechnungsbogen (BAB) 38

6. Platzkostenrechnung und Maschinenstundensatz 41 6.1 Platzkosten 42

6.2 Kostenstellenberechnung 45

7. Firmenangaben der Rhein-Mosel Metallbau GmbH 46 7.1 Firmendaten 47

7.1.1 Mandantenstammdaten 47

7.1.2 Personalstammdaten 48

7.1.3 Kostenstellen 49

7.1.4 Tätigkeiten 63

7.1.5 Firmentabellen 64

8. Prozesskostenrechnung (Kostenträgerrechnung) 65 8.1 Unterteilung und Definition der Kostenarten 66

8.2 Zuschlagskalkulation 67

8.3 Nachkalkulation 71

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9. Prozesse in der EDV-Auftragsabwicklung mit TaxMetall 72 Struktur und Aufbau TaxMetall Schulversion 73

9.1 Anfrage erfassen und bewerten 75

9.1.1 Kundenstammdaten erfassen 76

9.2 Angebot erarbeiten 78

9.2.1 Arbeitsplanerstellung Projekt „Systemblechhalterung“ 79

9.2.2 Artikelstammdaten erfassen 81

9.2.3 Materialkalkulation 82

9.2.4 Selbstkosten- und Verkaufspreis-Kalkulation 84

9.3 Angebotserstellung 86

9.4 Auftragsbestätigung 89

9.5 Lieferscheinerstellung 90

9.6 Rechnungsstellung 91

9.7 Nachkalkulation, Gewinn- und Verlustrechnung 92

10. Auftragsabwicklung und Vergabe 93 10.1 Auftragsabwicklung bei der Vergabe nach VOB/A bei 94

öffentlichen Aufträgen

10.2 Angebote an Privatkunden 104

11. Angebotswesen und Ausschreibung von Investitionsgütern 111 11.1 Angebotswesen bei Investitionsgütern (VOL) 113

11.2 Ausschreibung für die Beschaffung von Investitionsgütern 114

11.3 Angebotsbeurteilung und Wettbewerbsvergleich 115

11.4 Beschaffung und Inbetriebnahme einer CNC-Schwenkbiegemaschine 117

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Vorwort Das vorliegende technisch-betriebswirtschaftliche Fachbuch der Vectotax Software GmbH mit Erklä-

rungen, Hinweisen, Aufgaben und Projektierungen dient als Handbuch zur Vorbereitung auf die

Meisterprüfung im Metallbauerhandwerk und orientiert sich an den inhaltlichen Komponenten der

Meisterprüfung zum Metallbauermeister, Teil II Auftragsabwicklung, Betriebsführung und Betriebs-

organisation.

Der Inhalt konzentriert sich auf die Verknüpfung technologischer und betriebswirtschaftlicher Kennt-

nisse und Qualifikationen. Nach der konsequenten Durcharbeitung ist der Lehrgangsteilnehmer in

der Lage, technisch-betriebswirtschaftliche Probleme der Themengebiete Auftragsabwicklung, Be-triebsführung und Betriebsplanung zu analysieren, zu bewerten sowie geeignete Lösungswege aufzu-

zeigen und zu dokumentieren.

Die Aufgaben im vorliegenden technisch-betriebswirtschaftlichen Fachbuch sowie im ergänzenden

Übungsbuch sind in Form von Projektierungen erstellt und befassen sich mit der handwerklich-

industriellen Unternehmensstruktur, der EDV-TaxMetall Schulversion einschließlich der fachspezifi-

schen EDV-Auftragsabwicklung und Investitionsprojektierungen. In dem Zusammenhang werden die

nachfolgenden Qualifikationen sach- und fachgerecht geübt:

Kostenrechnung � Betriebliche Kosten kennen, dabei betriebswirtschaftliche Zusammenhänge berücksichtigen.

� Daten der Kosten- und Leistungsrechnung ermitteln, bewerten und Maßnahmen betriebli-

cher Prozesse kennen und anwenden.

Angebotskalkulation

� Kaufmännische Informations- und Steuerungsinstrumente kennen und einsetzen.

� Kalkulationskriterien definieren und fachgerecht anwenden.

� Vor- und Nachkalkulation durchführen.

Auftragsabwicklung � Auftragsabwicklungsprozesse unter Berücksichtigung der Entwicklung und Konstruktion, der

Fertigung, Montage und Qualitätssicherung sowie des Einsatzes von Material, Gerät und Per-

sonal planen und durchführen.

� Unteraufträge betriebswirtschaftlich erfassen, vergeben, kontrollieren und bewerten.

� Technische Arbeitspläne unter Anwendung fachspezifischer Software erarbeiten und bewer-

ten.

Abgeleitet hieraus ergibt die Gliederung der Aufgaben und Projektierungen:

� Grundlagenaufgaben sichern ein notwendiges Basiswissen. � Funktionsaufgaben greifen die wichtigen Themen der Kostenrechnung, Angebotskalkulation

und der Auftragsabwicklung auf.

� Anwendungsprojektierungen ermöglichen eine an der betrieblichen Realität ausgerichtete

Vorbereitung auf die Prüfung zum Metallbauermeister.

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Übungsbuch Das ergänzende Übungsbuch der Vectotax Software GmbH bezieht sich mit allen Aufgaben und

Projektierungen auf das „virtuelle Unternehmen Rhein-Mosel Metallbau GmbH“ und beinhaltet so-

mit ausgewählte Einzelaufgaben und Projektaufgaben, die sich an den inhaltlichen und gesetzlichen

Vorgaben der Meisterprüfung im Metallbauer-Handwerk orientieren.

Das Übungsbuch konzentriert sich dabei auf die Verknüpfung technologischer und betriebswirt-

schaftlicher Kenntnisse und Qualifikationen: � im Teil A auf manuelle Aufgaben und Projektierungen,

� im Teil B auf praxisorientierte Projektaufgaben, die mit der TaxMetall EDV-Schulversion sach-

und fachgerecht bearbeitet werden können.

� Alle Aufgaben dienen gleichzeitig als elementare Übungsgrundlage für die darauf aufbauen-

de Meisterprüfung.

Themenschwerpunkte, Aufgaben und Projektierungen

� Übungsbuch Teil A

Betriebsabrechnungsbogen

Maschinenstundensatzermittlung Platzkostenrechnung

Kostenstellenberechnung für Maschinen- und Rüstkosten

Zuschlagskalkulation bei Loslieferung und Platzkosten

Zuschlagskalkulation mit Angebotserstellung

Arbeitsplanung und Angebotserstellung

� Übungsbuch Teil B

Arbeitsplanung, Vor- und Nachkalkulation, Angebotswesen der Fachgebiete:

Teile- und Baugruppenfertigung

Private und öffentliche Auftraggeber Ausschreibungsverfahren und Auftragsvergabe

Projektierungen in der Metallbautechnik

Projektierungen in der Schweiß- und Verbindungstechnik

Projektierungen in der Konstruktionstechnik

Der Lehrgangsteilnehmer ist nach der konsequenten Durcharbeitung in der Lage, technisch-

betriebswirtschaftliche Probleme zu analysieren, zu bewerten sowie geeignete Lösungswege aufzu-

zeigen und zu dokumentieren.

Hinweise:

Das technisch-betriebswirtschaftliche Fachbuch und das Übungsbuch der Vectotax Software GmbH

ist ausschließlich für den Lehrgebrauch der fachspezifischen Vorbereitung auf die Meisterprüfung im

Metallbauer-Handwerk bestimmt. Es stellt eine Ergänzung zum Unterricht dar und kann die Teilnah-

me an diesem nicht ersetzen. Darüber hinaus dient es zum vertiefenden Selbststudium auf der

Grundlage der Verordnung über die Prüfungsanforderungen im Teil II der Meisterprüfung im Metall-

bauer-Handwerk.

Im gesamten Text des Lehrbuches wie im dazugehörigen Übungsbuch wird durchgängig die männli-

che Form benutzt. Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes sind diese Bezeichnungen als nicht ge-schlechtsspezifisch zu betrachten.

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1. Lernfeldstrukturen Modellunternehmen Rhein-Mosel Metallbau GmbH

1.1 Allgemeine Grunddaten

1.2 Unternehmensstruktur

1.3 Unternehmensleistungen

1.4 EDV-Auftragsabwicklungssystem

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1. Modellunternehmen Rhein-Mosel Metallbau GmbH

1.1 Allgemeine Grunddaten

Die Rhein-Mosel Metallbau GmbH in Koblenz, als Dienstleistungsunternehmen mit zzt. 14 Mitarbei-

terinnen und Mitarbeitern, hat sich vor einigen Jahren aus einer handwerklich geprägten Grundstruk-

tur technologisch und betriebswirtschaftlich weiter entwickelt, um den Marktanforderungen gerecht

zu werden.

Der handwerkliche Ansatz ist dadurch gekennzeichnet, dass das wesentliche Know-how zum Bau von

Metallbaukonstruktionen sowie Tätigkeiten der Lohnfertigung beim einzelnen Metallbauer gebün-

delt sind. Die Steuerung vom Bauteil bis zur Montage erfolgt durch die qualifizierte Fachkraft. Ein solches Unternehmen verfügt typischerweise nicht über eine Arbeitsvorbereitung. Arbeitspläne zu

jeder Position, verknüpft mit den notwendigen Informationen zur Bearbeitungsfreigabe existieren im

Kopf des Metallbauers. Als Vorteil einer solchen Vorgehensweise gilt oft, dass nur so die notwendige

Produktqualität und vor allem die notwendige Flexibilität sicherzustellen sei.

Der industrielle Ansatz in einem Metallbauunternehmen ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ge-

samtprozess der Erstellung einer Metallbaukonstruktion, einer Fassadenverkleidung oder einer

schweißkonstruktiven Anlage eher als Serienprozess gesehen wird, an dessen Ende natürlich eben-

falls ein Produkt der Stückzahl eins oder mehr erstellt ist, ca. 80 % der Prozesse aber als standardi-sierbar angesehen werden.

Die Auftragsabwicklung bei der Rhein-Mosel Metallbau GmbH ist daher unter anderem gekennzeich-

net durch Vorgaben von Prozessabläufen je Position auf der Grundlage vorhandener Arbeitspläne

oder einer integrierten Arbeits- und Prüfplanung.

Um die Mitarbeitereinbindung und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Rhein-Mosel Metall-

bau GmbH mit diesem Produktionskonzept sicherzustellen, werden folgende Methoden angewandt:

� Einbinden der Mitarbeiter in Bearbeitungsbesprechungen (Festlegen der Arbeitspläne).

� Integriertes Fehlermanagement (konsequente Dokumentation und Analyse der internen Feh-ler und Verbesserungspotentiale).

� Produktnachbesprechung zur konsequenten Analyse des abgeschlossenen Auftrags und zur

Entwicklung weiterer Standardisierungen in Prozess und Produkt.

Zu den Erfolgsfaktoren der Rhein-Mosel Metallbau GmbH zählt, dass das Unternehmen engagierte

und motivierte Fach- und Führungskräfte beschäftigt und Nachwuchssicherung durch die regelmäßi-

ge Ausbildung von gewerblich-technischen und kaufmännischen Auszubildenden betreibt. Das Ferti-

gungs-Know-how wird systematisch weiter verbessert. Der Maschinenpark wurde konsequent er-

neuert, gleichzeitig aber auch verringert, mit dem Ziel, die Auslastung der Maschinen zu erhöhen.

Der Nutzen der Rhein-Mosel Metallbau GmbH besteht insbesondere darin, dass durchgängig aus der

Kalkulation über CAD/CAM, Arbeitsvorbereitung, Planung, Bearbeitung, Montage bis zur Aus-

lieferung, die Auftragsabwicklungsprozesse synchron aufeinander abgestimmt sind und systematisch

mit fachspezifischen Softwaresystemen unterstützt werden. Lokale Optimierungen werden stets der

Optimierung des Gesamtprozesses untergeordnet, was letztendlich eine direkte Auswirkung auf die

Wirtschaftlichkeit des modernen, mittelständischen Unternehmens hat.

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1.2 Unternehmensstruktur

Rhein-Mosel Metallbau GmbH

Unternehmensleitung Die Unternehmensleitung hat der persönlich haftende Gesellschafter, Herr Schlossermeister Josef

Coblenz. Die Aufgabe der Unternehmensleitung ist die Leitung und Führung der Rhein-Mosel

Metallbau GmbH, die strategische Unternehmensplanung und die Festlegung der langfristigen Rah-

menkonzeption für die strategischen Geschäftsfelder.

Betriebsleitung Sie sind als angestellter Metallbauermeister, Internationaler Schweißfachmann (IFW) und Betriebs-

wirt des Handwerks der Betriebsleiter der Rhein-Mosel Metallbau GmbH. Somit sind Sie als Füh-

rungskraft für die personelle, technische und betriebswirtschaftliche Organisation und deren Abläufe

im Unternehmen zuständig und verantwortlich. Ihre oberste Aufgabe ist Planung und Koordination,

Personalführung und Projektentscheidungen.

Verwaltung Die Verwaltung wird von einer langjährigen Mitarbeiterin geführt, der die kaufmännischen Aufgaben

in den Bereichen Bestellwesen, Buchführung, Personalverwaltung und Rechnungsbearbeitung oblie-gen einschließlich der organisatorischen Büroarbeiten und die Ausbildung einer Auszubildenden zur

Bürokauffrau.

Konstruktion CAD-Konstruktionen, Arbeitsplanung und Auftragsabwicklung erfolgen eigenverantwortlich im Un-

ternehmensbereich Konstruktion durch einen erfahrenen staatl. geprüften Maschinenbautechniker.

Produktion Der Unternehmensbereich Produktion ist in die zwei Abteilungen Metallbau und Anlagenbau unter-teilt. Hier sind sieben hochqualifizierte Fachkräfte und zwei Auszubildende tätig. Die Fachkräfte ver-

fügen über eine erfolgreich abgeschlossene berufliche Ausbildung zum Metallbauer sowie über ver-

schiedene Fortbildungsprüfungsabschlüsse einschl. der Meisterprüfung. Die Aufgabengebiete sind

fordernd und vielfältig und reichen von der Arbeitsplanung, der Herstellung und Qualitätssicherung

bis zur Produktübergabe beim Kunden einschließlich Einweisung und Schulung.

Unternehmensleitung

Betriebsleitung

Verwaltung Allgemeine Verwaltung

Konstruktion CAD Konstruktion

CNC Programmierung

Produktion Metallbau

Anlagenbau

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1.2.1 Aufgaben und Profil als Metallbauermeister

bei der Rhein-Mosel Metallbau GmbH

Sie sind Metallbauermeister im Angestelltenverhältnis bei der Rhein-Mosel Metallbau GmbH. Grund-

lage Ihrer Einstellung als Metallbauermeister bei der Rhein-Mosel Metallbau GmbH war Ihre Bewer-

bung auf den nachfolgenden Stellenausschreibungstext, das Bewerbungsgespräch mit Darstellung

Ihrer Eignung und Neigung sowie Ihr, von sich selbst gefordertes Engagement und Leistungsprinzip.

Stellenausschreibungstext Aufgaben

� Umsetzung der operativen Ziele in der Fertigung und Montage

� Planung, Steuerung und Überwachung der Arbeitsabläufe

� Sicherstellung einer termin- und qualitätsgerechten sowie wirtschaftlichen Fertigung, um ei-ne optimale Kundenzufriedenheit zu gewährleisten

� Technologische und organisatorische Weiterentwicklung der Fertigung und Montage

� Disziplinarische, organisatorische und betriebswirtschaftliche Führung der Mitarbeiter

� Ausbildung der gewerblich-technischen Auszubildenden

� Betreuung unserer Bestandskunden und Neukunden

� Erschließung neuer Kundenpotentiale

� Technisch-betriebswirtschaftliche Abklärung der Angebote mit unseren Kunden einschließlich

Angebotsverfolgung

� Selbstständige technisch-kalkulatorische Erarbeitung von Angeboten bis zur Preisabgabe

� Präsentation der Konzepte beim Kunden und Durchführung von Abschlussverhandlungen

Profil � Ausbildung als Metallbauermeister und Schweißfachmann IWS (m/w)

� Solide Berufserfahrung in der Metallbautechnik und Kenntnisse in der Produktionsplanung,

Produktionssteuerung, Mitarbeiterführung und Ausbildung der Nachwuchskräfte

� Kenntnisse in der Auftragsabwicklung, im Angebotswesen, Kostenrechnung und Kalkulation

� Umsetzungs- und Führungsstärke, solides Auftreten und Teamfähigkeit

� Strukturierte Arbeitsweise und ausgeprägtes Organisationstalent

� Gute MS-Office-Kenntnisse � Kontaktfreudigkeit, Kommunikations- und Überzeugungsstärke

� Belastbarkeit, Flexibilität und selbst motivierende Persönlichkeit

1.2.2 Betriebsleitung Betriebsleiter sorgen in einem Unternehmen für die technischen und betriebswirtschaftlichen Vor-

aussetzungen, um das Unternehmensziel zu erreichen. Die technischen und betriebswirtschaftlichen

Zusammenhänge werden von ihnen beobachtet und überwacht. Außerdem sind sie verantwortlich

für die Einhaltung der Vorschriften und Bestimmungen der Betriebsabläufe.

Betriebsleiter sorgen dafür, dass die Betriebsmittel immer einsatzbereit sind und auch die nötige

Leistung erbringen. In den Werkstätten überwachen und optimieren sie die Arbeitsprozesse und die

Fertigungsabläufe.

Hinweis:

Das Merkblatt „Anerkennung als Betriebsleiter“ sowie Arbeitsverträge und Formulare für Betriebslei-

ter können bei jeder Handwerkskammer per Internet abgerufen werden (www.zdh.de).

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1.3 Unternehmensleistungen

Rhein-Mosel Metallbau GmbH

Das Unternehmen ist Mitgliedsbetrieb der Metallhandwerker-Innung Koblenz-Mittelrhein und einge-tragener Schweißfachbetrieb. Ein breit gefächertes Leistungsangebot für alle Dienstleistungen des

Stahl- und Metallbaus bildet die Grundlage für ein innovatives Metallbauunternehmen.

Zu den regionalen und überregionalen Kunden gehören Bauherren, Architekten, Firmen, Institutio-

nen und Behörden. Umfangreiche Beratungs- und Planungsleistungen, sach- und fachgerechte Her-

stellungsverfahren, Montage- und Demontagearbeiten mit Termintreue und kompetentem Kunden-

service runden die Unternehmensleistungen ab.

Mit der langjährigen beruflichen Erfahrung der Mitarbeiter und dem Einsatz moderner Maschinen und Anlagen wird eine solide Ausführung aller Aufträge in ausgezeichneter handwerklicher Qualität

sichergestellt und steht mit einer Vielzahl von Kompetenzen dem Kunden zur Verfügung.

Kompetenzen

Projektplanung Aufmaß Bereits in der Angebotsphase wird vor Ort und im Dialog die gestalterisch, tech-

nisch und ökonomisch beste Lösung entwickelt und für jedes Bauteil definiert.

Projektierung Nach der Auftragserteilung erfolgt ein Feinaufmaß und die technische Projektbe-

arbeitung in Form von Zeichnungserstellung per CAD.

Materialien Auswahl Im Einzelnen werden Stahl, nichtrostender Stahl, Aluminium, Holz, Glas und

Kunststoffe, je nach Bauteil auch aus der Kombination mehrerer Werkstoffe, ver-

arbeitet. Die Auswahl der Werkstoffe und ihre Oberflächenbeschichtung erfolgt in

Abstimmung mit dem Kunden unter dem Aspekt von Optik, Bauteilkosten, War-

tungsintensität und Korrosionsbeständigkeit.

Leistungsspektrum Geländer Bauteile zur Sicherung von Personen und Verhinderung von Abstürzen an Höhen-

versprüngen sowie zur Abgrenzung bestimmter Areale sind Funktionen, die durch

Geländer und Brüstungen erfüllt werden. Alle Geländerkonstruktionen werden

unter Beachtung der einschlägigen DIN-Normen und der jeweils zutreffenden

Landesbauordnung (LBO) gefertigt.

Durch gestalterische Funktionen im architektonischen Sinne ist es möglich, Gelän-

derkonstruktionen sowohl statisch prüfbar zu konstruieren und darüber hinaus

mit einer Vielzahl von Design-Varianten individuell nach Kundenvorgabe zu planen

und zu verwirklichen. Kunstschmiedeprodukte, Edelstahl oder Materialkombinati-onen mit Stahl, Glas und Holz mit verschiedenen Oberflächenbehandlungen sind

die Optionen und Möglichkeiten.

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Treppen Funktional-schlichte Industrie- und Fluchtwegtreppen sind zweckgebunden. Bau-

werkstreppen dienen immer mehr als dekoratives Blickfangbauteil, als nur zur

schlichten Höhenüberwindung. Außergewöhnlich geformte Tragkonstruktionen

oder Stufenbeläge z.B. aus Glas, Holz oder Stein sowie Oberflächenbeschichtun-

gen nach RAL- oder DB-Farbkarte lassen die Treppe zum Designobjekt werden.

Überdachungen Überdachungen werden als Wetterschutz für Personen und Güter genutzt. Die

mögliche Ausführung einer Überdachung reicht von der Industrieüberdachung als

besonders stabile Stahlkonstruktion in verzinkter Oberflächenausführung bis hin

zur gestalterischen Überdachung als Einzelglassegment zur Erzeugung eines re-

präsentativen Gesamtbildes.

Außenfassaden Durch die Gestaltung der Fassade wird die innere und äußere Wirkung des Ge-

bäudes wesentlich beeinflusst. Eine Einbindung von Fenstern, Türen oder Lüf-

tungselementen oder transparente, hochwärmegedämmte farbige Fassaden mit

Glasfüllung in Pfosten-Riegel- oder Riegel-Riegel-Bauweise sind nach Kunden-wunsch möglich.

Gestaltung Ausgefallene Individualkonstruktionen und individuelle Gestaltungsideen aus

Stahl oder in Verbindung mit anderen Materialien stellen besondere handwerkli-

che Herausforderungen in Zusammenarbeit mit dem Kunden dar.

Schweißarbeiten Als geprüfter Schweißfachbetrieb der Herstellerqualifikation B nach DIN 18800

(Teil 7) werden Schweißarbeiten einschließlich der Qualitätssicherung an Baustäh-

len, Chrom-Nickel-Stählen und Aluminium durchgeführt. Die geprüften Schweißer

werden regelgerecht weitergebildet und zertifiziert.

CNC-Blech Lohnfertiger und Spezialist für Blechbearbeitungen.

Ausbildungsbetrieb

Metallbauer Zur betriebsinternen Fachkräftesicherung wird im Beruf "Metallbauer - Fachrich-

tung Konstruktionstechnik" ausgebildet. Neben einer fundierten fachpraktischen

Erstausbildung in allen Bereichen der Metallbautechnik erhält der Auszubildende

ergänzende fachtheoretische Unterweisungen.

Bürokauffrau Kaufmännische Aufgaben in der Buchführung, Personalverwaltung, Rechnungsbe-

arbeitung sowie organisatorische Büroarbeiten sind die Fachbereiche einer um-

fassenden kaufmännischen Erstausbildung.

Referenzen

Objekte Nationale und internationale Referenzobjekte sowie die Auszeichnung zum „Qua-litätsmeister“ durch das rheinland-pfälzische Handwerk für herausragende Arbei-

ten.

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1.4 EDV-Auftragsabwicklungssystem

Rhein-Mosel Metallbau GmbH

Ein Auftragsabwicklungssystem für den Metall- und Anlagenbau muss neben betriebswirtschaftlichen

Standardfunktionen auch fachspezifische Eigenschaften berücksichtigen. Durch eine einfache Bedie-

nerführung, eine einheitliche Benutzeroberfläche und eine jederzeit mögliche Erfassung der Stamm-daten muss, gerade für den Einsatz in Klein- und Mittelunternehmen (KMU), ein praxisorientierter

Einsatz gewährleistet sein.

Auftragsabwicklung

Firmendaten

Stammdaten

Bestellwesen

Lager / Service

Systemverwaltung

Zusatzmodule

ww

w.d

ell.

de

Metallbautechnik Anlagentechnik Montage

Einzelteilfertigung Lohnfertigung

Baugruppenfertigung

Montage

Service Maschinenfertigung

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1.4.1 EDV-Anwendersysteme

Rhein-Mosel Metallbau GmbH

Prozessunterstützung reicht von der Angebotsbearbeitung über Vertrieb, Planung, Beschaffung, Fer-

tigung bis zur Produkt-Auslieferung. Markttypische EDV-Anwendersysteme sind:

� Textverarbeitungssysteme

� Kalkulationssysteme

� Auftragsabwicklungssysteme

� Produktionsplanungssysteme

� C-Anwendersysteme

Textverarbeitungssysteme Textverarbeitungssysteme, z. B. Word für Windows, dienen der Erstellung von Texten, Tabellen und

einfachen Grafiken. Vereinfachungen im kaufmännischen Betriebsablauf werden durch weitere Funk-

tionen wie Rechtschreibeprüfung, Speichern und Einfügen von Textpassagen, Erstellung von Texten

mit ähnlichem Inhalt oder Layout, Serienbrieffunktionen etc. sichergestellt.

Kalkulationssysteme Die auf dem Markt befindlichen Kalkulationssysteme, sogenannte Tabellenkalkulationsprogramme

wie zum Beispiel Excel für Windows, stellen ein "elektronisches" Kalkulationsblatt dar. Es können

Texte, Zahlen und Formeln eingegeben werden. Durch die Eingabe von Formeln können variable

Berechnungen durchgeführt werden.

Auftragsabwicklungssysteme Auftragsabwicklungssysteme orientieren sich an den betrieblichen Aufgabenfeldern. Durch die Ver-

knüpfung der auftragsrelevanten betrieblichen Kerngrößen kann das Angebotswesen einschl. des

Bestell-, Rechnungs- und Mahnwesens einheitlich geplant und gesteuert werden. Als Warenwirt-

schaftssysteme sind Auftragsabwicklungssysteme kompatibel und bilden zusammen eine betriebs-

wirtschaftliche Komplettlösung.

Produktionsplanungssysteme Es werden Standard-Softwaresysteme eingesetzt, die die Informationsverarbeitung bei Abläufen in

Industrieunternehmen ganzheitlich unterstützen und als PPS-Systeme (Produktionsplanungs- und

Steuerungssysteme) bezeichnet werden. Diese Systeme werden zur Planung, Steuerung, Durchfüh-

rung und Überwachung der Auftragsabwicklung eingesetzt.

C-Anwendersysteme Softwaresysteme (CAD, CNC, etc.) und Zusatzmodule für individuelle betriebliche Anwendungen und

Branchenlösungen für den gesamten Prozess des betrieblichen Managements (integrierte technisch-

betriebswirtschaftliche Standard Anwendungssoftware).

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2. Lernfeldstrukturen Auftragsabwicklung im Metallbauer-Handwerk

2.1 Auftrag beschaffen

2.2 Angebot erarbeiten

2.3 Vertrag aushandeln

2.4 Arbeit vorbereiten

2.5 Auftrag durchführen

2.6 Auftrag abrechnen

2.7 Auftrag nachbereiten

2.8 Preisbildung in der Auftragsabwicklung

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2. Auftragsabwicklung im Metallbauer-Handwerk

Die Auftragsabwicklung umfasst sämtliche Aktivitäten, die unmittelbar mit der zu erbringenden Leis-

tung zwischen Auftraggeber (Kunde) und Auftragnehmer (Unternehmen) stehen. Die Teilaufgaben

der Auftragsabwicklung sind durch den einzelnen Auftrag vorgegebene Leistungsabschnitte. Die

handwerklich-kundenorientierte Auftragsabwicklung bezieht sich in den meisten Fällen auf spezielle und sich ändernde Wünsche des Kunden. Diese Eigenschaft ist charakteristisch für die Dienstleistun-

gen im Metallbauer-Handwerk und hat sich als Wettbewerbsvorteil herausgestellt.

In einem Metallbau-Unternehmen ist der überwiegende Teil der zu erledigenden Aufgaben der Auf-

tragsabwicklung zuzurechnen. Zur Unterstützung und auch zur Steuerung dieser Gesamt-

Auftragsabwicklung, einschließlich der Fertigungs- und Montageabläufe, stehen EDV-Systeme zur

Verfügung. Hierbei wird der gesamte Abwicklungsprozess, von der Angebotsbearbeitung über Ver-

trieb, Planung, Beschaffung, Fertigung bis zur Auslieferung, unterstützt und Fehler werden verringert.

Dabei werden die Komponenten Konstruktion, Angebotskalkulation, Auftragskalkulation, Arbeitsvor-bereitung, Fertigungssteuerung, Fertigung, Montage und Lieferung im Aufgabenbereich der Auf-

tragsabwicklung unter dem Gesamtkomplex eines Qualitätsmanagementsystems konzentriert. Um

den Marktsituationen gerecht zu werden, müssen dabei folgende Schwerpunktaufgaben gelöst wer-

den:

- schnelle und präzise Angebotserstellung durch Zugriff auf Firmen-Know-how,

- konsequente und aktuelle Kostenübersicht in allen Phasen der Auftragsabwicklung,

- tagesaktuelle Managementinformation und kundentransparente Auftragsverfolgung,

- Verkürzung der Produktentwicklungszeiten und Durchlaufzeiten in der Fertigung.

Die kundenorientierte Auftragsabwicklung wird in sieben Teilaufgaben unterteilt:

www.novum-art-tec.com

4. Arbeit vorbereiten

1. Auftrag beschaffen

2. Angebot erarbeiten 3. Vertrag aushandeln

5. Auftrag durchführen

6. Auftrag abrechnen

7. Auftrag nachbereiten

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2.1 Auftrag beschaffen

2.1.1 Kontakt mit dem Absatzmarkt aufnehmen Jeder Kontakt mit dem Absatzmarkt ist abhängig vom Kunden. Es gibt Einmalkunden, Stammkunden,

Kunden mit geringer Bedeutung, Großkunden, öffentliche Auftraggeber usw. Die Bestandskunden

sollten immer die erste Adresse sein, um kurzfristig Aufträge zu akquirieren. Von jedem Kunden geht

in unterschiedlicher Form eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes aus. Der Betrieb greift auf

die Daten in einem Kundendatenbestand zurück oder erfasst die Daten neuer Kunden. Die Informati-

on über die Aufforderung des Kunden geht in eine Leistungsunterlage ein. Handelt es sich um eine

persönlich vorgebrachte, schriftliche oder telefonische Kundenanfrage, sind alle Unterlagen, die der

Betrieb zur Angebotserstellung und evtl. zur gesamten Auftragsdurchführung benötigt, vom Betrieb

selbst zu erstellen.

2.2 Angebot erarbeiten

2.2.1 Angebotskonstruktion erstellen Bei der Konstruktion wird vielfach auf die Unterlagen früherer Konstruktionen zurückgegriffen. Wich-tige Konstruktionsunterlagen sind auch die technischen Vorschriften und Empfehlungen. Kundenkon-

takte ergeben sich dann, wenn der Kunde Änderungswünsche hat oder aus technischen Gründen in

die Konstruktion einbezogen werden muss. Die in diese Aufgabe einzubeziehenden Lieferanten wer-

den eingebunden. Die technischen Zeichnungen bilden die Grundlage der Erstellung der Stücklisten

und der Angebotsarbeitsplanung.

www.tenado.de

Balkongeländer-EFH

Beispiel einer Angebotskonstruktion

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2.2.2 Stücklisten erstellen Stücklisten dienen im Projektmanagement dazu, Objekte strukturiert anzuordnen und geben erste

Detailinformationen über Materialangaben, Normen und Abmessungen von Einzelteilen oder Bau-

gruppen. Stücklisten dienen somit der Bedarfsermittlung und zur Ist-Verbrauchsermittlung. Bei der

Erstellung der Stücklisten wird häufig auf vorhandene Stücklisten zurückgegriffen. Neue Stücklisten

sind in den Bestand aufzunehmen.

Stücklistenerstellung am Beispiel Gitter mit Profildarstellung

Schnittbild und Gehrungswinkel

2.2.3 Materialbedarf ermitteln In diesem Stadium ist auf der Grundlage der Stücklisten der Bruttomaterialbedarf zu ermitteln. Im

Hinblick auf die Verfügbarkeitsplanung, die Preisermittlung, die Angebotskalkulation etc. ist der Ma-

terialbedarf auf der Grundlage der vorgegebenen Termine zu bestimmen. 2.2.4 Angebotsarbeitspläne erstellen Aufgabe der Arbeitsplanung ist es, die Arbeitsvorgänge, die Arbeitsfolgen und die Arbeitszeiten zu

ermitteln. Ein Arbeitsplan enthält die Arbeitsgänge, die Arbeitsfolgen und die Arbeitsvorgangszeiten.

Bei der Erstellung wird häufig auf bereits vorliegende Arbeitspläne zurückgegriffen. Für Arbeitsgänge,

die vom Betrieb wirtschaftlich oder technisch nicht abgewickelt werden können, erfolgt eine Fremd-

vergabe.

Angebotsarbeitsplan am Beispiel „Systemblechhalterung“

www.vectotax.de

ww

w.m

ega

cad

.de

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7. Lernfeldstrukturen Firmenangaben

der Rhein-Mosel Metallbau GmbH

7.1 Firmendaten

7.1.1 Mandantenstammdaten

7.1.2 Personalstammdaten

7.1.3 Kostenstellen

7.1.4 Tätigkeiten

7.1.5 Firmentabellen

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7. Firmenangaben der Rhein-Mosel Metallbau GmbH

Die Rhein-Mosel Metallbau GmbH beachtet das Prinzip der Wirtschaftlichkeit bei der Gliederung aller

erforderlichen Firmenangaben. Faktoren wie Personal, Betriebsgröße, Leistungsprogramm, Prozess-

differenziertheit, Möglichkeiten der Verbrauchs- und Belegerfassung und -zuordnung u.ä. werden im

betrieblichen Alltag berücksichtigt.

7.1 Firmendaten der Rhein-Mosel Metallbau GmbH

In den Firmendaten sind alle relevanten Daten zum Unternehmen hinterlegt, die für die Auftragsab-

wicklung benötigt werden. Dazu gehören neben den Unternehmensstammdaten (Mandanten-

stammdaten) die Benutzerrechte und die wichtigsten Daten der Mitarbeiter. Des Weiteren sind hier Firmendaten wie Mehrwertsteuersätze, Lieferbedingungen oder eingesetzte Werkstoffe hinterlegt.

Für die Kostenkalkulation werden Kostenstellen eingerichtet und Tätigkeiten definiert.

7.1.1 Eingabe EDV-System TaxMetall - Firmendaten / Mandantenstamm

Mandantenstamm Die Mandantenstammdaten beinhalten die wesentlichen allgemeinen Adress-

daten. Hierzu zählen die Postanschrift, der Adressabsender, die elektronischen

Kommunikationsdaten, die Umsatzsteuer-Identnummer und die Basiswährung.

FIRMENDATEN

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7.1.2 Eingabe EDV-System TaxMetall - Firmendaten / Personalstamm

Personalstamm Im Personalstamm werden alle Stammdaten der Mitarbeiter hinterlegt. Dazu

gehören u.a. die Angaben zur Person, die Abrechnungsdaten und die Arbeits-

zeiten.

Personalstamm der Werkzeuge & Sondermaschinen GmbH

Unternehmensleitung

Herr Josef Coblenz Schlossermeister & Betriebswirt Hw Geschäftsführer

Betriebsleitung

Herr Johannes Meister Metallbauermeister IWS & Betriebswirt Hw Betriebsleiter

Verwaltung

Frau Kerstin Winter Betriebswirtin Hw Verwaltung

Frau Anna Neitzert Auszubildende Bürokauffrau Verwaltung

Konstruktion

Herr Simon Vogt Maschinenbautechniker & Schweißtechn. IWT Konstr./CNC-Progr.

Produktion

Herr Friedrich Schubert Metallbauermeister & IWS Produktionsleiter

Herr Klaus Hoffmann Metallbauer & geprft. DVS-Schweißer Metallbau

Herr Sebastian Krüger Metallbauer & geprft. DVS-Schweißer Metallbau

Herr Giovanni Toscano Metallbauer & geprft. DVS-Schweißer Metallbau

Herr Christian Lange Auszubildender Metallbauer FR Konstr.techn. Metallbau

Herr Ercan Demir Auszubildender Metallbauer FR Konstr.techn. Metallbau

Herr Fabian Bergmann Feinwerkmechaniker Anlagenbau

Herr Eugen Lasarew Schweißfachmann nach DVS -IIW/EWF Anlagenbau

Herr Moritz Möller Mechatroniker & SPS-Techniker Anlagenbau

FIRMENDATEN

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7.1.3 Kostenstellen der Rhein-Mosel Metallbau GmbH

Nur die Einzelkosten lassen sich direkt dem verursachenden Kostenträger zurechnen. Jeder Metall-

baubetrieb wird somit nach den Kriterien der Kostenverursachung, der Kostenverantwortung und

der Kostenbeeinflussung in Kostenstellen gegliedert.

Alle Kostenstellen der Rhein-Mosel Metallbau GmbH sind selbstständige Kostenverursachungsberei-

che und Kostenverantwortungsbereiche. Die Kostenstellengliederung ist eindeutig, die Kostenstellen

sind klar voneinander abgegrenzt und ermöglichen so eine zweifelsfreie Kostenzuordnung. Eine wirk-

same Kostenüberwachung und Kostensteuerung wird dadurch gewährleistet.

7.1.3.1 Eingabe EDV-System TaxMetall - Firmendaten / Kostenstellen

Kostenstellen Der Maschinenpark der Rhein-Mosel Metallbau GmbH umfasst konventionelle

wie auch programmierbare Werkzeugmaschinen. Kostenstelle mit Angaben z. B. Kostenstellen-Nr., Kostenstellenbezeichnung und Kurzbezeichnung und

notwendigen Detailangaben der kalkulatorischen Größen.

KstSt. Nr. Benennung Kurzbez. in TaxMetall

100 Konstruktion Multi Multi CAD

200 Vollhydraulischer Bandsägeautomat Bandsägeautomat

210 Hochleistungs-Vertikalkreissäge Vertikalkreissäge

300 Säulen-Bohrmaschine S-Bohrmaschine

310 Radialbohrmaschine R-Bohrmaschine

320 Universal Fräs- und Bohrmaschine Konv FräsMasch

330 Leit- und Zugspindel Drehmaschine Konv DrehMasch

400 Hydraulische Tafelschere Tafelschere

410 CNC-Schwenkbiegemaschine Schwenkbiegemaschine

420 Profilschere mit Lochstanze Lochstanze

430 Profilbiegemaschine Profilbiegemaschiene

500 Inverterschweißgerät-Pulser MIGMAGPulser

510 Inverterschweißgerät MIGMAG Inverter

520 WIG Schweißgerät WIG Inverter

530 Elektroden-Handschweißgerät E-Handschweißgerät

540 Autogengerät Schweiß-Schneidsystem Autogengerät

550 Plasma Schweißgerät Plasmaschweißgerät

560 Plasma Schneidgerät Plasmaschneidgerät

600 Arbeitsplatz Werkstatt Metallbau AP Metallbau

601 AP Werkstatt Metallbau bei zusätzl. Gebrauch von Schweißgeräten AP Metallbau plus

610 Arbeitsplatz Schweißen AP Schweißen

620 Arbeitsplatz Schleifen und Entgraten AP Schleifen

630 AP Tagesmontage AP TgMontage

FIRMENDATEN

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Kostenstellendarstellung EDV TaxMetall Beispiel Vollhydraulischer Bandsägeautomat

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8. Lernfeldstrukturen Prozesskostenrechnung (Kostenträgerrechnung)

8.1 Unterteilung und Definition der Kostenarten

8.2 Zuschlagskalkulation

8.3 Nachkalkulation

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8. Prozesskostenrechnung (Kostenträgerrechnung)

Ziel der Prozesskostenrechnung (Kostenträgerrechnung) ist eine Vollkostenrechnung und dient der

Ermittlung aller Kosten, die zur Erstellung einer Leistungseinheit (Herstellung eines Kostenträgers)

aufgewendet werden müssen = Kalkulation.

� Die Vorkalkulation dient der Preisermittlung. � Die Nachkalkulation dient zur Leistungskontrolle.

8.1 Unterteilung und Definition der Kostenarten

Einzelkosten Einzelkosten werden den einzelnen Kostenträgern unmittelbar zugerechnet. Man unterscheidet:

� Materialeinzelkosten

- Kosten für Roh- und Hilfsstoffe, die für das Produkt erforderlich sind

� Fertigungslohnkosten

- Kosten für den unmittelbaren Lohnaufwand in der Produktion

� Sondereinzelkosten

- der Fertigung (z.B. Vorrichtungen, Sonderwerkzeuge, Oberflächenbehandlung)

- der Konstruktion (z.B. Entwurfskosten, Produktanimationen)

- des Vertriebes (z.B. Fracht, Sonderverpackungen).

Gemeinkosten Diese Kosten werden den einzelnen Kostenträgern nicht unmittelbar zugerechnet. Sie sind für meh-

rere Leistungen zugleich entstanden und können nur mit Hilfe bestimmter Umlage oder Schlüsselver-

fahren errechnet und durch prozentuale Zuschläge auf die Einzelkosten weiter verrechnet werden.

Man unterscheidet:

� Materialgemeinkosten

Kosten, die durch Lagerung, Transport und Instandhaltung entstehen (z.B. Raumkosten des Lagers,

Löhne der dort Beschäftigten, Maschinenkosten).

� Fertigungsgemeinkosten

Kosten, die neben den Fertigungslöhnen bei der Produktion anfallen, z.B. Lohnnebenkosten (bezahlte Feiertage, Lohnfortzahlung bei Krankheit, bezahlter Urlaub, Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversi-

cherungen), Maschinenkosten (Abschreibung, Raum-, Energie-, Instandhaltungs- und Werkzeugkos-

ten), Gehälter für Unternehmensführung und Verwaltung.

� Verwaltungsgemeinkosten

Kosten, die im Personalwesen, der Lohn- und Finanzbuchhaltung und der gesamten Unternehmens-

leitung anfallen (z.B. Gehälter, Raumkosten, Büromaterial).

� Vertriebsgemeinkosten

Kosten, die in den Bereichen Marktforschung, Werbung, Verkauf, Kundendienst und Fuhrpark anfal-

len (z.B. Gehälter, Raumkosten, Büromaterial, Spesen, allg. Versandmaterialien, Maschinen- und

Fahrzeugkosten).

Herstellkosten Die Herstellungskosten sind die Summe aus Materialeinzelkosten + Materialgemeinkosten + Ferti-

gungslohnkosten + Fertigungsgemeinkosten + Sondereinzelkosten der Fertigung.

Selbstkosten Die Selbstkosten sind die Summe aus den Herstellkosten + Gemeinkosten für Verwaltung und Ver-

trieb + Sondereinzelkosten für den Vertrieb.

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8.2 Zuschlagskalkulation

Bei der Prozesskostenrechnung in der Kalkulation wird zwischen Einzel- und Gemeinkosten unter-

schieden. Der Betrieb ist in verschiedene Kostenstellen unterteilt und führt einen Betriebsabrech-

nungsbogen (BAB). Bei der Erstellung einer Leistungseinheit (Werkstück, Bauteil etc.) werden mehre-

re Kostenstellen benötigt.

� Die Materialeinzelkosten werden nach Stücklisten ermittelt,

� die Fertigungslohnkosten nach dem Zeitbedarf,

� die Gemeinkosten werden, getrennt nach Kostenstellen, als prozentuale Zuschläge den Ein-

zelkosten zugerechnet.

8.2.1 Schema der klassischen Zuschlagskalkulation

Materialeinzelkosten + Materialgemeinkostenzuschlag = Materialkosten Materialkosten

Fertigungslohnkosten + Fertigungsgemeinkostenzuschlag + Sondereinzelkosten der Fertigung = Fertigungskosten + Fertigungskosten

= Herstellungskosten

+ Verwaltungsgemeinkostenzuschlag + Vertriebsgemeinkostenzuschlag + Sondereinzelkosten Vertrieb = Verwaltungs- und Vertriebskosten + Verwaltungs- und Vertriebskosten

= Selbstkosten

Beispiel

Für eine Kundenanfrage von 5 Füllbehältern als Schweißkonstruktion sind die Selbstkosten zu ermit-

teln. Die Materialeinzelkosten betragen 9.225,00 €, der Materialgemeinkostenzuschlag wird mit 24 % aus dem BAB ermittelt. Für die maschinelle Bearbeitung, die MAG-Schweißarbeiten und Montage

entstehen Fertigungsgesamtkosten in Höhe von 12.312,00 €. An Sondereinzelkosten der Fertigung

für den Einsatz einer speziellen Schweißvorrichtung fallen für den gesamten Auftrag 1.686,00 € an.

Gesucht sind die Selbstkosten bei einem Verwaltungsgemeinkostenzuschlag von 16 %.

Lösung

Materialeinzelkosten + Materialgemeinkosten = Materialkosten

Fertigungsgesamtkosten (= Lohnkst + GemKst) + Sondereinzelkosten Fertigung = Fertigungskosten

Herstellungskosten + Verwaltungsgemeinkostenzuschlag

= Selbstkosten

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8.2.2 Zuschlagskalkulation mit Fertigungslohnkosten und Fertigungsgemeinkosten Für einen Kundenauftrag sollen 40 Klappkonsolen gefertigt werden. Für die Berechnung der Selbst-

kosten nach dem Schema der Zuschlagskalkulation stehen folgende Daten zur Verfügung:

Angebotspreis bei Fremdvergabe:

Klappkonsole nach Zeichnungsvorgabe und verzinkt 82,78 €/Stück

Arbeitsfolgen pro Klappkonsole Pos.

Nr.

Arbeitsgang Fertigungs-

lohn €/Std.

Fertigungs-

gemeinkst %

Platzkst.

€/Std.

Fertigungszeit

Stück/Min

Fertigungskst.

€/Stück

10 Sägen

20 Stanzen und Kanten

30 MAG-Schweißen

40 Montage

Gesamt

Eingabedaten Auftrag / Losgröße 40 Stück Materialpreis/kg 2,10 € Rohgewicht/Stück 6,30 kg Verzinken/kg 1,30 € Sondereinzelkst. Fertigung/Los 140,00 € Sondereinzelkst. Konstr./Los 180,00 € Materialgemeinkosten 31 % Verw.-/Vertriebsgemeinkosten 21 %

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9. Lernfeldstrukturen Prozesse in der EDV-Auftragsabwicklung

mit TaxMetall

Struktur und Aufbau TaxMetall Schulversion

9.1 Anfrage erfassen und bewerten

9.1.1 Kundenstammdaten erfassen

9.2 Angebot erarbeiten

9.2.1 Arbeitsplanerstellung

9.2.2 Artikelstammdaten erfassen

9.2.3 Materialkostenkalkulation

9.2.4 Selbstkosten- und Verkaufspreis-Kalkulation

9.3 Angebotserstellung

9.4 Auftragsbestätigung

9.5 Lieferscheinerstellung

9.6 Rechnungsstellung

9.7 Nachkalkulation - Gewinn-/Verlustrechnung

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Struktur und Aufbau TaxMetall Schulversion

TaxMetall ERP Programm

Optionen

Bestellwesen

Lager / Service

Systemverwaltung

Zusatzmodule

Info

Firmendaten

Stammdaten

Auftragsabwicklung

TaxMetall ERP Basis Programm

Firmendaten Stammdaten Auftragsabwicklung

Mandantenstamm

Kunden

Artikelstamm

Arbeitspläne

Stücklisten

Textbausteine

Angebot

Auftrag

Lieferschein

Rechnung

Personalstamm

Kostenstellen

Tätigkeiten

Firmentabellen

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9. Prozesse in der EDV-Auftragsabwicklung mit TaxMetall

In der Auftragsabwicklung können die Auftragsarten in Neu-, Ähnlich-, Wiederhol-, Wartungs- und

Reparaturaufträge unterteilt werden. Bei Neuaufträgen liegen anbieterintern keine wiederverwert-

baren Unterlagen für diesen Auftrag vor. Ähnlich- und Wiederholaufträge ermöglichen die Nutzung

vorhandener Daten, Dokumente und Unterlagen.

Im Rahmen der nachfolgenden Prozesse der Auftragsabwicklung wird am Beispiel einer Angebotsan-

frage die gesamte Angebots- und Auftragsabwicklung einschließlich der vor- und nachgelagerten

Phasen betrachtet und sach- und fachgerecht realisiert. Zentrale Anfragebestandteile sind die techni-

sche Lösung, der Liefertermin sowie der Angebotspreis. Auf der Basis der Anfrage wird seitens des

anbietenden Unternehmens eine Angebotsbearbeitung durchgeführt, die zur Abgabe eines Angebo-

tes oder zu einer „Absage“ führt. Das anbietende Unternehmen führt nach Abgabe des Angebotes

eine Angebotsverfolgung durch. Im Anschluss an die vorherige Auftragsabwicklungsphase kommt es

zu einer Angebots-/Auftragsverhandlung. Der Angebotspreis ist eines der entscheidungsrelevanten

Kriterien der Auftragsvergabe. Die Auftragsbearbeitung erfolgt auf der Basis der Konditionen des geschlossenen Vertrages und den darin zu erbringenden Leistungen.

Angebotsanfrage Die Design Messebau GmbH in 65549 Limburg an der Lahn stellt eine Anfrage für die Herstellung und

Lieferung von 54 Systemblechhalterungen nach Zeichnungsvorgabe.

1 54 Systemblechhalterung Blech DD11 DIN EN 10111 Pos. Menge Benennung Norm / Werkstoff Rohteilabmessung / Bemerkung

Maßstab

Maße ohne

Toleranzangabe nach

DIN 2768 m

Systemblechhalterung

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9.1 Anfrage erfassen und bewerten

Im Vordergrund steht eine erste Einschätzung der Machbarkeit, sowohl in technischer, betriebswirt-

schaftlicher als auch in zeitlicher Hinsicht. Ziel ist es, das Angebot termingerecht beim Kunden abzu-

liefern.

Ziel der Bewertung der Kundenanfrage ist die Prüfung im Hinblick auf eine Auftragswahrscheinlich-

keit. Die Anfragebewertung konzentriert sich dabei auf die Wahrscheinlichkeit der Auftragserteilung,

das Finanzrisiko bzw. die Bonität des Kunden, die Gewinnerwartung, das technische Risiko. Falls die

Bewertung negativ verläuft, wird eine Absage an den Anfrager gesandt.

Ablaufkriterien Anfrage erfassen

� Erste Bewertung des Kunden und Registrierung der Kontakte

� Anliegen des Kunden verstehen

� Vollständigkeit aller Daten prüfen bzw. herstellen

� Nach gleichen oder ähnlichen Angeboten suchen

� Grobe Machbarkeitsprüfung durchführen

� Grobe Terminüberprüfung für die Leistungserstellung vornehmen

� Dem Kunden Termin für die Angebotsabgabe signalisieren, wenn keine Zeitvorgabe vorliegt

� Wettbewerbssituation analysieren

Anfrage technisch prüfen

� Anfrage im Detail technisch klären

� Detaillierte Machbarkeitsprüfung durchführen

� Maschinen- und Materialverfügbarkeit prinzipiell prüfen

� Grobe Terminierung durchführen

� Make or Buy abwägen

� Technische Lösung skizzieren

� Technisches Risiko abschätzen

Anfrage kaufmännisch prüfen � Kundenhistorie (Angebote, Aufträge) auswerten

� Bonität prüfen und Kunden bewerten

� Informationen über Marktstellung und Potential etc. einholen

� Kosten, Preise und Ergebnis schätzen und kaufmännisches Risiko abschätzen

� Wettbewerbssituation, Wettbewerber und Märkte analysieren

Anfrage bewerten � Festlegung von Bewertungskriterien und Bewertungsmaßstäben

� Ergebnis der technischen und kaufmännischen Prüfung sowie der Risiken bewerten

� Vertrags- und Preiskonditionen festlegen � Angebotsstrategie definieren

� Auftragswahrscheinlichkeit abschätzen

� Verfahren zur Angebotsbewertung anwenden

� Gesamtbewertung und Entscheidung durchführen

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9.1.1 Eingabe EDV-System TaxMetall - Stammdaten / Kunden

Stammdaten In den Stammdaten sind alle Daten hinterlegt, die für eine Preiskalkulation

oder eine Auftragsbearbeitung benötigt werden. Dazu gehören neben den Da-

ten der Kunden und Lieferanten vor allem die Artikelstammdaten. Hier wer-

den Fertigungsteile als Einzelteile oder Baugruppen sowie Kaufteile abgespei-

chert. Stammdaten sind Informationen, die sich nur selten ändern. Deshalb

werden sie grundsätzlich nur einmal angelegt. Ändert sich eine Information,

zum Beispiel eine Kundenadresse, wird nur die Änderung in die Stammdaten

eingegeben.

Kunden Die Kundendaten gehören mit zu den umfangreichsten Daten innerhalb eines

Warenwirtschaftssystems. In der Kundenverwaltung werden spezifische Kun-

deninformationen zur späteren Arbeitserleichterung erfasst. Dazu gehören

neben den Adressdaten vor allem Versand- und Zahlungsbedingungen und der

Verkaufspreis.

Adresse Das Erfassen der Adressdaten beginnt mit der Vergabe der Kundennummer.

Des Weiteren folgt die genaue Anschrift, Kommunikationsdaten etc.

Lieferadresse Bei einer von der Adresse abweichenden Lieferanschrift - z.B. wenn Verwal-

tung und Produktion räumlich getrennt sind - kann diese über den Seitenreiter

„Lieferadresse“ eingegeben werden. Die untere Tabelle dient zur Erfassung weiterer Liefer- und/oder Rechnungsanschriften des Kunden.

Ansprechpartner Im Feld Ansprechpartner werden alle, für eine direkte Kommunikation erfor-

derlichen Informationen gespeichert. Es können auch mehrere Ansprechpart-

ner aufgelistet werden.

Versand/Faktura In der Eingabemaske Versand/Faktura werden die Konditionen hinterlegt, die

mit dem Versand der Ware und mit der Rechnungsstellung im Zusammenhang stehen. Die Daten können aus den in den allgemeinen Firmendaten hinterleg-

ten Konditionen, ausgewählt werden.

Zahlung/Bank In der Registerkarte Zahlung/Bank werden die Zahlungskonditionen, die mit

dem Kunden vereinbart wurden sowie dessen Bankverbindung hinterlegt.

STAMMDATEN

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Kundenstammdaten: Anschrift Design Messebau GmbH

Mainzer Str. 54

65549 Limburg/Lahn

Internet: www.design-messebau.com

E-Mail: info@ design-messebau.com

Telefon: 06431-408300

Ansprechpartnerin: Frau Lena Petri, Sachbearbeiterin Einkauf

Telefon: 06431/408302

E-Mail: lena.petri@ design-messebau.com

Lieferbedingung: frei Haus inkl. Fracht und Verpackung

Versandart: per Spedition

Versandkosten: Fracht und Verpackung

Zahlungsbedingung: 30 Tage netto, 10 Tage 2 % Skonto

Bankverbindung: Commerzbank 65549 Limburg

BLZ 511 400 29, Konto Nr. 130885

IBAN: DE24 5114 0029 0000 1308 85

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9.2 Angebot erarbeiten

Auf der Basis der ermittelten Informationen ist nunmehr das Angebot in der durch die Bewertung

vorgegebenen Form zu erstellen und in einer Form zu präsentieren, die den Vorstellungen des Kun-

den entspricht.

Ablaufkriterien Angebotsbearbeitung planen Da der Erstellungsaufwand oftmals nicht unerheblich ist, empfiehlt sich eine gute Planung von Auf-

gaben, Ressourcen und Zeit, um zielgerichtet und rationell zu einem qualifizierten Angebot zu gelan-

gen. Der Umfang der Planungsaufgaben hängt im wesentlichen von der Art des Angebots, der Kom-

plexität der Aufgabenstellung und dem Standardisierungsgrad der Kundenlösung bzw. des Produkt-angebots ab.

� Ablauf der Angebotserstellung bestimmen

� Aufgaben und Termine zuordnen sowie Zuständigkeiten für Entscheidungen regeln

� Bei Bedarf Kunden informieren

Technische Lösung erarbeiten Ausgehend von den Kundenanforderungen wird eine technische Lösung angestrebt, die möglichst

kostengünstig zu realisieren ist.

� Anfragedaten detaillieren und technische Lösung spezifizieren

� Gesamtkonzept vollenden

Liefertermin bestimmen Auf der Basis des Kapazitätsbedarfs, der Lieferzeiten der Materialien, der Auslastung der Fertigung

und der potentiellen Belastung durch andere Angebote sowie unter Beachtung der jeweiligen Auf-

tragswahrscheinlichkeiten ist der Liefertermin mit möglichst großer Verbindlichkeit zu bestimmen.

� Lieferzeiten für Materialien und Fertigungskapazitäten bestimmen

� Tätigkeitsdauer und Fertigungsstunden abschätzen

� Fertigungsablauf festlegen

Angebot kalkulieren Für die Angebotskalkulation müssen die Ergebnisse der vorherigen Prozessschritte, die allgemeinen

Unternehmensdaten wie die Kalkulationsmethoden und Geschäftsbedingungen sowie allgemeine

und rechtliche Vorschriften, Normen, etc. vorliegen.

� Leistungsumfang endgültig definieren und Lieferbedingungen festlegen

� Finanzielle und rechtliche Bedingungen bestimmen

� Herstellkosten und Preis kalkulieren und Angebotspreis festlegen

� Konditionen, Garantien-, Haftungs- und Zahlungsbedingungen bestimmen

� Finanzierungsmodell ausarbeiten

� Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten prüfen

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9.2.1 Eingabe EDV-System TaxMetall - Stammdaten / Arbeitsplan

Arbeitsplan Der Arbeitsplan definiert alle Vorgänge, die für die komplette Fertigung erfor-

derlich sind. Ziel ist die Minimierung der Fertigungskosten. Der Arbeitsplan

kann auftragsunabhängig für eine bestimmte Stückzahl bzw. Losgröße ange-

legt werden. Die Grundlage für den Arbeitsplan bildet die Einzelteilzeichnung

sowie die Gesamt- oder Baugruppenzeichnung. Voraussetzung für die Erstel-

lung des Arbeitsplanes ist die Anlage von Kostenstellen, Tätigkeiten und Lohn-

gruppen.

1 54 Systemblechhalterung Blech DD11 DIN EN 10111 Pos. Menge Benennung Norm / Werkstoff Rohteilabmessung / Bemerkung

Maßstab

Maße ohne

Toleranzangabe nach

DIN 2768 m

Systemblechhalterung

STAMMDATEN

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Vorbereitung auf die Prüfung zum Metallbauermeister · Auftragsabwicklung · Betriebsführung · Betriebsorganisation

© VECTOTAX SOFTWARE GMBH · Ausgabe 2013 · Teilnehmerausgabe Seite 80

Arbeitsplandaten und EDV-Eingabe Datum Blatt

01 Bearbeiter

Auftrags-Nr.

01 ARBEITSPLAN

Stückzahl

54

Bereich

Masch. Fertigung

Benennung

Systemblechhalterung

Zeichnungs-Nr.

01

AVG Nr. Arbeitsvorgangsbeschreibung Kosten-

stelle

Lohn-

Gruppe

Fertigungs-

hilfsmittel

tr

(min)

te

(min)

01 Material auswählen -- --

02 Hydraulische Tafelschere

03 Hydraulische Tafelschere rüsten 400 30 40

04 54 Bleche maß- und formgerecht schneiden 400 30 20

05 54 Bleche prüfen und manuell nacharbeiten 400 30 30

06 Schwenkbiegemaschine

07 Schwenkbiegemaschine rüsten 410 30 30

08 54 Bleche maß- und formgerecht biegen 410 30 70

09 54 Bleche prüfen und nacharbeiten 410 30 15

10 Lochstanze

11 Lochstanze für Löcher Ø 16mm rüsten 420 30 20

12 54 Bleche mit je 4 Löcher Ø 16mm stanzen 420 30 40

13 54 Bleche prüfen und nacharbeiten 420 30 20

14 Lochstanze für Langlöcher rüsten 420 30 15

15 54 Bleche mit je 4 Langlöcher stanzen 420 30 90

16 54 Bleche prüfen und nacharbeiten 420 30 20

tr = Rüstzeit in Minuten te = Bearbeitungszeit in Minuten

Kalkulatorische Arbeitsplandaten

Pos.Nr. Kst.Stelle Kostenstellen-Bez. Tätigk. Tätigkeitsbezeichnung Anz. LGrp LMin RMin MMin

01 Material auswählen - - - - - - -

02 Hydraulische Tafelschere

03

04

05

06 CNC-Schwenkbiegemaschine

07

08

09

10 Lochstanze

11

12

13

14

15

16

LGrp = Lohngruppe LMin = Lohn-Minuten RMin = Rüst-Minuten MMin = Maschinen-Minuten

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9.2.2 Eingabe EDV-System TaxMetall - Stammdaten / Artikelstamm Artikelstamm Im Artikelstamm sind alle Stammdaten der Fertigungsteile, Handelswaren

oder Ersatzteile aufgelistet. Neben Informationen zum einzelnen Artikel sind

hier die erforderlichen Lieferantendaten gespeichert. Kalkulationspreise und

Verkaufspreise werden im Artikelstamm berechnet.

Artikelbezeichnung In dieser Registerkarte werden alle Informationen zum Artikel (Einzelteil, Bau-

gruppe etc.) hinterlegt. Dazu zählen alle Bezeichnungen, die den Artikel näher definieren.

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10. Lernfeldstrukturen Auftragsabwicklung und Vergabe

10.1 Auftragsabwicklung bei der Vergabe nach VOB/A bei

öffentlichen Aufträgen

10.2 Angebote an Privatkunden

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10.1 Auftragsabwicklung bei der Vergabe nach VOB/A bei öffentlichen Aufträgen

Öffentliche Aufträge durch Bund, Länder und Gemeinden sowie durch Einrichtungen, die das Verga-

berecht anwenden, stellen für das Metallbau-, Stahlbau- und Konstruktionsbauunternehmen eine

vielversprechende Geschäftsmöglichkeit dar. Klein- und Mittelbetriebe (KMU) beteiligen sich häufig,

trotz des umfangreichen Regelwerkes an öffentlichen Ausschreibungen mit Unterstützung der regio-

nalen, länderspezifischen Auftragsberatungsstellen der HWK´s und IHK´s. Darüber hinaus bieten die

Auftragsvergabestellen Informationsveranstaltungen, Seminare und Workshops zum Thema „öffent-

licher Auftragsmarkt“ an. (Präqualifizierung – PQ-VOL/ PQ-VOB)

Rechtsgrundlagen und Varianten Die Rechtsgrundlagen einer öffentlichen Ausschreibung werden in der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) konkretisiert und in der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen

(VOB/A) und Leistungen (VOL/A) definiert. Die VOL/A gilt im Wesentlichen für Lieferaufträge und

gewerbliche Dienstleistungsaufträge, die VOB/A für die Vergabe von Bauaufträgen. Die in der VOB/A

und in der VOL/A enthalten allgemeinen Bestimmungen für die Vergabe von Leistungen wird das

Vergabeverfahren einschließlich der Vergabeleistungen in seinem zeitlichen Ablauf beschrieben.

In der VOB/B und VOL/B werden allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung der jeweiligen

Leistungen geregelt. Diese werden grundsätzlich Vertragsbestandteil. VOB/B und VOL/B sind damit

als Allgemeine Geschäftsbedingungen zu klassifizieren. Diese können noch durch besondere, ergän-

zende oder zusätzliche Vertragsbedingungen ergänzt werden.

Um einen möglichst breiten Wettbewerb und ein transparentes Vergabeverfahren durch den öffent-

lichen Auftraggeber zu gewährleisten, wird die Vergabe unterteilt in die öffentliche Ausschreibung,

die beschränkte Ausschreibung und die freihändige Vergabe.

Öffentliche Ausschreibung Der zu vergebende Auftrag ist öffentlich bekannt zu machen. Alle

Unternehmen, die über die geforderte Leistungsfähigkeit, Fachkunde

und Zuverlässigkeit verfügen, können sich an der Ausschreibung

beteiligen. Die Teilnehmerzahl ist nicht begrenzt. Das Verfahren ge-

währleistet größtmögliche Transparenz und Wirtschaftlichkeit.

Beschränkte Ausschreibung Der öffentliche Auftraggeber trifft zu Beginn eine Auswahlentschei-

dung. Nur diejenigen Unternehmen, die der Auftraggeber auffordert,

dürfen ein Angebot abgeben. Der Wettbewerb ist eingeschränkt, da

die aufgeforderten Unternehmen dem öffentlichen Auftraggeber be-

reits bekannt sein müssen.

Freihändige Vergabe Mit einer freihändigen Vergabe werden öffentliche Aufträge in einem

nicht förmlichen Verfahren vergeben. Im Gegensatz zur öffentlichen

oder beschränkten Ausschreibung handelt es sich dabei um ein Ver-gabeverfahren eigener Art, weil hier auch Preisverhandlungen mit

dem Bieter möglich sind. Der Auftraggeber wendet sich direkt an

ausgewählte Unternehmen und fordert diese zur Abgabe eines An-

gebots auf. Der Wettbewerb ist bei diesem Verfahren stark einge-

schränkt. In Frage kommende Unternehmen müssen deshalb dem öf-

fentlichen Auftraggeber bereits bekannt sein. Eine freihändige Ver-

gabe ist nur in Ausnahmefällen zulässig,

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10.2 Angebote an Privatkunden Innungen und deren Mitgliedsbetriebe weisen im Rahmen eines von der Bundesregierung geförder-

ten Projektes u.a. per Internet auf die hohe Qualität und die sach- und fachgerechte Ausführung der

Handwerkerleistungen hin. In dem Zusammenhang werden dem Privatkunden auch die wichtigsten

Fakten von Angebot und Auftragsvergabe, wie im nachfolgenden Text dargestellt, unter dem Motto

„Ein gutes Angebot beugt Ärger vor“ erläutert. Für den Metallbauermeister ein wichtiges Kriterium,

sich mit dieser Materie ausgiebig zu beschäftigen.

Checkliste für den Kunden: Darauf müssen Sie achten Ein gutes Angebot ist nicht allein Sache des Handwerkers. Eine genaue Absprache zwischen Kunde

und Handwerker im Vorfeld ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Auftragsvergabe, bei

der am Ende beide Seiten zufrieden sind. Diese Checkliste unterstützt Sie dabei.

a. Angebot besser als Kostenvoranschlag Ein verbindliches, schriftliches Angebot mit Festpreis ist aus Kundensicht immer besser als ein unver-

bindlicher Kostenvoranschlag. Vor allem mit detaillierten Angeboten sind Sie auf der sicheren Seite,

weil Sie so die einzelnen Arbeitsschritte und Mengenangaben genau nachvollziehen können. Der angegebene Preis im Kostenvoranschlag ist kein Festpreis, zehn bis 20 Prozent Mehrkosten gelten als

zulässig.

b. Mindestens drei Angebote einholen Bevor Sie einen Handwerker beauftragen, sollten Sie mindestens drei Angebote einholen. Es emp-

fiehlt sich, vorher bei Freunden, Nachbarn oder der Familie nachzufragen, mit welchen Handwerkern

gute Erfahrungen gemacht wurden. Wenn der Betrieb Mitglied einer Innung ist, können Sie sich bei

möglichen Problemen an die Schlichtungsstelle der Innung wenden. Es lohnt sich also, dies vorher zu

klären.

c. Angebot sollte kostenlos sein Das Erstellen eines Angebotes ist im Normalfall kostenlos. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wol-

len, lassen Sie sich vorher vom Handwerker bestätigen, dass es sich um ein kostenloses Angebot

handelt. Nur wenn im Vorfeld ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde, ist hier eine Ausnahme

möglich. Wenn das Erstellen des Angebots mit großem zeitlichen Aufwand verbunden ist, kann der

Handwerker eine Regelung treffen, nach der die Kosten der Angebotserstellung bei Nichtvergabe des

Auftrages übernommen werden müssen. So kann sich der Handwerker absichern, dass Angebote

nicht einfach eingeholt werden und als Arbeitsvorlage an die Konkurrenz weitergegeben werden. Die

im Angebot angegebenen Kosten gelten als Festpreis und dürfen nicht überschritten werden. Wenn Sie sich für ein Angebot mit einem Festpreis entscheiden, sollten Sie bedenken, dass Handwerker den

Festpreis oftmals etwas höher ansetzen, um sich abzusichern. Gleichzeitig gilt jedoch auch, dass der

angegebene Preis nur die beauftragten Leistungen umfasst - Extrawünsche werden über ein neues

Angebot abgerechnet.

d. Vor-Ort-Präsenz meist erforderlich Für viele Maßnahmen - zum Beispiel ein Hoftor - kann der Metallbauer nur dann ein verlässliches

Angebot abgeben, wenn er sich vor Ort informiert hat. Wenn er Ihnen bloß einen Pauschalpreis

nennt, ohne die Anlage gesehen zu haben, sollten Sie sich lieber auf Angebote anderer Anbieter ver-

lassen.

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