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AUnterrichtsmappe Kindergartenstufe kleine bühne schaffhausen

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AUnterrichtsmappe Kindergartenstufe

kleine bühne schaffhausen

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Konzept und Gestaltung: Selina Gerber

Herausgeber und Rechte: kleine bühne schaffhausen

Idee, Konzept und Gestaltung

A

Herausgeber und Rechte

Selina Gerber

kleine bühne schaffhausen

1. Auflage Juni 2016

Unterstützt durch KANTON und STADT SCHAFFHAUSEN

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Inhaltsverzeichnis

Der kleine Prinz im Kindergarten………………………………………………………………………...4

Aufführungsdaten auf einen Blick und Tickets für Kindergartenklassen...…………………………………………...5

Antoine de Saint-Exupéry………………………………………………………………………………6

Hintergrundinformationen zum Theaterstück 2016 «Der kleine Prinz»..…………………………………………....7

Figuren und Charaktere aus dem Theaterstück 2016 «Der kleine Prinz»………………………………………….7

Fragen an den Regisseur René Egli………………………………………………………………………8

Unterrichtsideen

Basteln… mit dem kleinen Prinzen………………………………………12

Erfinden… mit dem kleinen Prinzen………………………………………13

Experimentieren… mit dem kleinen Prinzen………………………………………14

Spielen… mit dem kleinen Prinzen………………………………………15

Tanzen… mit dem kleinen Prinzen………………………………………16

Theatern… mit dem kleinen Prinzen………………………………………17

Turnen… mit dem kleinen Prinzen………………………………………18

Philosophieren… mit dem kleinen Prinzen………………………………………19

Zählen… mit dem kleinen Prinzen………………………………………20

Unterrichtsmaterial

Biografie von Antoine de Saint-Exupéry in Mundart für die Kindergartenkinder………………………………….....22

Adventsritual………………………………………………………………………………………..24

Ausmalbild kleiner Prinz………………………………………………………………………………26

Arbeitsblatt Mandala…………………………………………………………………………………27

Memorykarten zum selber Basteln und Gestalten…………………………………………………………....28

Leerer Planet zum Gestalten…………………………………………………………………………....30

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Der kleine Prinz im Kindergarten…

«Der kleine Prinz», ist eine der überhaupt schönsten Geschichten, welche sofort das Herz berühren. Doch wie

soll dieser Reichtum an Inhalt und die teils philosophischen Aussagen des Buches von einem Kindergärtler/

einer Kindergärtlerin verstanden werden?

Der kleine Prinz berührt die Seele eines Jeden der seine Geschichte liest oder hört. Die Kinder verstehen den

Inhalt, oder das Wesen des kleinen Prinzen bestimmt - denn sie finden sich und ihre eigenen Gedanken in

ihm wieder.

Dieses Unterrichtsmaterial soll eine Ideensammlung und Anstoss sein, diese wundervolle Geschichte den jüngsten

Schülern, den kleinen Prinzen und Prinzessinnen des Kindergartens zugänglich zu machen.

Es wird empfohlen den Kindern die Originalgeschichte von Antoine de Saint-Exupéry zu erzählen. Zur

Vereinfachung gibt es aber im Handel oder Internet diverse Ausgaben des kleinen Prinzen als Bilderbuch oder

Bildband. Ebenfalls vereinfachend könnte es sein, der ganzen Klasse das Bilderbuch frei in Mundart zu erzählen

und als Ergänzung in Kleingruppen das Original in Schriftsprache vorzulesen.

Originalausschnitt aus «der kleine Prinz»:

«Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch über den Urwald, das «Erlebte Geschichten» hiess,

ein prächtiges Bild. Es stellte eine Riesenschlange dar, wie sie ein Wildtier verschlang. Hier ist eine Kopie der

Zeichnung. In dem Buch hiess es: «Die Boas verschlingen ihre Beute als Ganzes, ohne sie zu zerbeissen.

Daraufhin können sie sich nicht mehr rühren und schlafen sechs Monate, um zu Verdauen.» Ich habe damals

viel über die Abenteuer des Dschungels nachgedacht und ich vollendete mit einem Farbstift meine erste

Zeichnung. Ich habe den grossen Leuten mein Meisterwerk gezeigt und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung

nicht Angst mache. Sie haben mir geantwortet: «Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben? » Antoine de

Saint-Exupéry; der kleine Prinz, 1950

In Mundart den Originalausschnitt abgeändert für die Kindergartenkinder:

Wo ich sechsi gsi bi, grad so alt wie es paar vo eui, han ich imene Buech über de Urwald es uu spannends

Bild gseh. Es isch es Bild gsi vonere riese grosse Schlange und die het grad es wilds Tier gässe, also nid

gässe so wie mir ässed- sie hets verschlunge, da bedütet als ganzes Tier abegschluckt ohni z’chäue! Das het

mer gfalle! Also han ich’s zeichnet… das het denn so usgseh- ihr wüssed warum, gell… will ja d’Schlange

etz en dicke Buuch het miteme wilde Tier drinne. Stolz uf mini Zeichnig hanis denn de grosse Lüüt zeigt, die

sind aber nid drus choo, wieso si müend Angscht ha vor minere Zeichnig hends wele wüsse. «Das isch ja nu

en Huet!?» hends gseit. Die hend voll nid verschtande- dass das e gfährlechi Schlange isch wo grad es Tier i

eim Stuck het abegschluckt. (Antoine de Saint-Exupéry; der kleine Prinz, 1950)

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Man sieht in diesem Textbeispiel, dass der Text wunderbar gemacht ist, auch für die kleineren Kinder. Sie

werden darüber lachen und beeindruckt sein. Die Geschichte bietet viel Spannendes und Unterhaltsames zum

Zuhören. Dass das eine oder andere angepasst und vereinfacht werden muss, ist klar. Weitere Informationen

zur Vereinfachung des Buchinhaltes findet man im folgenden Kapitel: Hintergrundinformationen zum

Theaterstück «der kleine Prinz» (S.7). Diese Unterrichtsmappe beinhaltet Ideen zu diversen Unterrichtsbereichen.

Bearbeitet man das gesamte Material zusammen mit den Kindern ergibt der Umfang eine bis zwei

Projektwochen und ist selbstverständlich ergänz- und erweiterbar.

Dieses Unterrichtsmaterial könnte als Vorbereitung auf das Kindermärchen der «kleinen bühne schaffhausen»

in den Unterricht integriert werden, welche die Geschichte «Der kleine Prinz» im Dezember 2016 inszeniert.

Idealerweise arbeiten Sie also im November oder anfangs Dezember 2016 mit dieser Themenmappe.

Die Aufführungsdaten auf einen Blick

Samstag, 10. Dez., 14.00 h/ 17.00 h

Sonntag, 11. Dez., 14.00 h/ 17.00 h

Freitag, 16. Dez., 19.30 h

Samstag, 17. Dez., 14.00 h/ 17.00 h

Sonntag, 18. Dez., 14.00 h/ 17.00 h

Tickets für Kindergartenklassen

Angemeldete Kindergarten- und Unterstufenklassen bezahlen für max. 25 Kinder (inkl. Begleitpersonen) pro

Besuch pauschal CHF 75.-

Die Reservation erfolgt gemäss den üblichen Vorverkaufsbedingungen.

Der direkte Link dazu: http://www.stadttheater-sh.ch/spielplan-tickets/vorverkauf/

Wichtig bei der Anmeldung ist die Angabe der Klasse, des Kindergartens oder des Schulhauses. Die

Eintrittskarten können an der Vorverkaufskasse oder an der Tageskasse abgeholt werden.

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Antoine de Saint-Exupéry

Antoine de Saint-Exupéry kommt am 29. Juni 1900 in Frankreich auf die Welt. Die grossen Themen seines

Lebens werden die Leidenschaft für die Fliegerei, Abschiede von geliebten Menschen und beide Weltkriege sein.

Antoine de Saint-Exupéry wächst zusammen mit seinen vier Geschwistern in einer finanziell gut gestellten

Familie auf. Als er vier Jahre alt ist, stirbt sein Vater an einem Hirnschlag. Die Mutter sorgt fortan alleine für

die Familie und wechselt gezwungenermassen ab und an den Wohnsitz um für die Kinder aufkommen zu

können. Seine drei Schwestern und sein Bruder bedeuten ihm viel und er geniesst das Aufwachsen und

gemeinsame Spiel in der Grossfamilie. Der erste Weltkrieg bricht aus und Antoine wird zusammen mit seinem

Bruder François in eine Schule geschickt, welche funktionierte wie ein Internat. Antoine de Saint-Exupéry

beginnt in frühen Jahren mit dem Schreiben von Texten und Gedichten. Er schreibt bereits jetzt schöne Inhalte,

doch ist er ein sehr schlechter Schüler. Im Jahre 1917 verstirbt sein Bruder François an einer Erkältung. Bald

ist der erste Weltkrieg vorbei und Antoine wurde nicht in die Armee eingezogen. Während des Krieges beginnt

er sich für die Fliegerei zu interessieren. 1921 wird Antoine de Saint-Exupéry in den Militärdienst eingezogen

und arbeitet beim Bodenpersonal der Fliegerstaffel. Er bewirbt sich mehrmals als Pilot und ist frustriert, dass

sein Wunsch nicht erhört wird. Irgendwann überzeugt er seine Mutter, ihm Privatflugstunden zu bezahlen und

kommt so auf Umwegen zu genug Übung und Können damit er den Pilotenschein erlangen kann. Von da an

fliegt er dann auch im Militärdienst. So lernt Antoine de Saint-Exupéry die Wüste kennen. Seine Anfangseinsätze

als Fliegerpilot finden in Casablanca statt. Er ist erfolgreich und steigt militärisch bis zum Leutnant auf. Seine

Liebe zur Fliegerei treibt ihn zum Übermut und er macht sich irgendwann unerlaubt einer Maschine zu eigen

und verunglückt damit auch noch. Mit einem Schädelbruch und Flugverbot beim Militär endet das Ganze. Er

wird dadurch gezwungen seinem Leben einen neuen Inhalt zu geben und wird Handelsvertreter. Seine Schwester

Marie-Madeleine stirbt noch jung an Tuberkulose. Antoine de Saint-Exupéry schreibt und veröffentlicht erste

literarische Werke. Er heiratet 1931 Consuelo Suncín Sandoval und lebt mit ihr in Frankreich. Während des

zweiten Weltkrieges lebt er in Amerika im Exil. Von da aus versucht er durch seinen Roman «Flug nach

Arras» politischen Einfluss auf Amerika auszuüben. Sein letztes Buch das er schreibt heisst «le Petit Prince-

der kleine Prinz». Neben dem Schreiben fliegt er weiterhin durch die Lüfte, bis er 1944 von einem Flug über

Frankreich nicht mehr zurückkehrt. («Der kleine Prinz erinnert sich», Jean-Pierre Guéno, 2013 deutsche

Ausgabe)

Seine literarischen Werke

A 1926 Der Flieger

A 1931 Nachtflug

A 1939 Wind, Sand und Sterne

A 1941 Bekenntnis einer Freundschaft

A 1942 Flug nach Arras

A 1943 Der kleine Prinz

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Hintergrundinformationen zum

» Theaterstück

Das Theaterstück ist eine gekürzte Fassung der Geschichte und es wird minime Änderungen geben. Ein paar

Änderungen vorweg, der Säufer ist in der Inszenierung eine Säuferin. Es gibt zum Beispiel keinen Forscher

und keinen Weichensteller. Der kleine Prinz kommt von einem Planeten- es wird nie von einem Asteroiden

gesprochen. Unten sind die Figuren und Charaktere des Theaterstückes mit ihrem Wesen und ihren

Besonderheiten aufgelistet, dies hilft beim Erzählen und interpretieren der Geschichte.

Das Stück dauert inklusive Pause ungefähr 1h 30min.

Anstelle des roten Theater-Vorhanges wird es in der Inszenierung einen Sternenhimmel geben. Fliessende

Übergänge begleiten uns von einem Bild in die nächste Szenerie.

Vorkommende Figuren und Charaktere

aus dem Theaterstück «

A Der Pilot

Er ist sehr sachlich, technisch versiert und logisch denkend, ein richtiger Mann. Er trägt einen Overall, eine

Lederjacke, Fliegerbrille und Fliegermütze. Er besitzt ein Propellerflugzeug und Werkzeug.

A Der kleine Prinz

Hat eine absolut reine Seele und stellt viele naive Fragen, hinterfragt alles und will alles ergründen. Obwohl

er all diese wichtigen Fragen stellt, gibt er selbst nie eine Antwort. Der kleine Prinz wird von einem

erwachsenen Mann gespielt, sieht kostümiert aus wie der kleine Prinz im Buch von Antoine de Saint-Exupéry,

er hat lockere, glockige Kleidung und einen Schal, dazu wunderbare rote Locken.

A Die Rose

Eine eitle, zickige Mimose, ist sehr fordernd, schön anzusehen und wird im Lauf der Zeit ein weicheres Wesen.

Die Rose bekommt ein technisch- und handwerklich- anspruchsvolles Kostüm. Das Kostüm wird mit der Rose

wachsen, die roten Blüten werden sich nach und nach auf der Bühne entfalten.

A Der König

Ist ein Alleinherrscher, er wünscht sich Untertanen die ihm folgen, aber er ist sehr einsam. Er ist sehr dick,

lustigerweise sieht man fast nur seinen Bauch. Er ist in edlen Stoff gehüllt, rot-orange Töne und Rüschenkragen,

auf dem Kopf trägt er, auf seinen grauen und gekämmten Haaren, eine winzige Krone.

A Der Eitle

Er ist sehr von sich eingenommen und eitel, der Beste, Schönste und von allem das Superlativ. Er ist auch

einsam und freut sich über Besuch, welcher ihn gebührend bewundert. Er trägt eine Anzugsjacke in Violett-

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Tönen. Dazu hat er einen Hut, aber keinen normalen Hut. Er hat einen Hut auf dem Hut, also einen

Doppelhut- die Kleidung ist verziert mit grossen Augen, er will und wird ja alle Blicke auf sich ziehen.

A Die Säuferin

Entstammt der untersten Schicht und ist sehr heruntergekommen und hat schon viel zu viel getrunken, sie

ist eine sehr tragische Figur und ebenfalls einsam. Wird von einer Frau gespielt, das Kostüm ist sehr

schmuddelig, sie trägt einen abgenutzten Regenmantel und kaputte Schuhe.

A Der Geschäftsmann

Er ist ein absoluter Workaholic und immer im Stress. Er muss noch dieses und jenes und möglichst alles

zeitgleich und sofort erledigen. Eine Eigenheit des Geschäftsmannes sind seine Wege auf der Bühne, er läuft

immer nur im Quadrat. Er hat mehrere Büroutensilien dabei, ist ständig am Telefon und an sonstigen

technischen Arbeitsgeräten, er trägt einen Anzug- aber nicht perfekt- denn zum sich richtig Ankleiden, hat er

keine Zeit.

A Der Laternenanzünder

Er ist sehr gewissenhaft, er will seine Arbeit wirklich gut machen. Es muss alles so sein wie es ist und auch

so bleiben, er führt aus, ohne zu Hintersinnen. Durch seine ständige Arbeit ist er absolut übermüdet. Er trägt

einen Uniformmantel und darunter- weil er doch endlich schlafen möchte- seinen Schlafanzug. Ein Teddybär

schaut aus einer Tasche des Mantels.

A Der Geograf

Er ist ein Forscher und richtiger «Bürogummi», er will alles genau wissen, sein Wissen soll aber auf

theoretischer Basis erarbeitet werden, nichts Praktisches- die Wissenschaft ist sein Ding. Er hat eine

«einsteinmässige Frisur», grau und gewuschelte zur Seite stehende Haare. Er trägt einen Schnauz und

Büroarbeitskleidung.

A Die Schlange

Sie ist in der Inszenierung das Symbol für den Tod und die Verführung. Sie weiss viel, ist sehr weise und

gefährlich. Für den kleinen Prinzen ist sie die Rettung und Erlösung. Die Schlange wird versteckt von einem

Mann gespielt, er hält den Schlangenkopf unter der Bühne an einem langen Stab und wird mit einem Headset

sprechen, so kann auch die Stimme verfremdet werden.

A Der Fuchs

Er ist sehr herzig und verspielt. Er weiss viel von den Menschen, ist gescheit und weise. Er hat ein grosses

Herz und das Bedürfnis nach Bindung. Er ist auch einsam und will einen Freund für sich gewinnen. Eine Frau

spielt den Fuchs, im Fellkostüm, sehr liebevoll und authentisch gestaltet.

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Fragen an den Regisseur René Egli

A Warum das Theaterstück «Der kleine Prinz»?

Weil es schön ist einen solchen philosophischen und schwierigen Inhalt für Kinder auf die Bühne zu bringen.

Das Ganze so zu inszenieren, dass es verständlich ist und das Herz berührt, ist das Zentrale beim Stück und

die spannende Herausforderung für die Regie und die Spielerinnen und Spieler.

A Ist das Theaterstück verständlich für jüngere Kinder? Wie wurde der Inhalt vereinfacht?

Offiziell wird es ab fünf Jahren empfohlen und ja, es ist verständlich. Man muss auch nicht immer den

Anspruch haben alles zu verstehen. Es ist auch schön, wenn man eine Stimmung geniesst oder besonders

lachen muss und sich an den kleinen Details freut, ohne das grosse Ganze zu erfassen.

AEs wird reduziert gespielt, meist sind nur zwei Figuren zeitgleich auf der Bühne, was bedeutet

das für das Theaterstück und die Darsteller?

Es ist wichtig diese philosophische Geschichte reduziert auf der Bühne darzustellen, dies habe ich auch beim

Zusammenstellen des Ensembles beachtet. Viele Darsteller haben eine Doppelrolle- das bedeutet sie spielen im

Stück zwei verschiedene Charaktere. Das ist als Spieler eine echte Herausforderung und spannend den Wechsel

von der einen Figur ziemlich schnell herzustellen und im Spiel zu überzeugen. Dieses Jahr wird es so wenige

Schauspieler haben, wie schon lange nicht mehr, dafür umso mehr Leute im Backstage Bereich. Beispielsweise

braucht es viele Umbauleute, sie sind in schwarz gekleidet und sorgen dafür, dass das Bühnenbild reibungslos

und schnell verändert werden kann.

A Wie verläuft eine Theaterprobe und wie wird aus diesen vielen, reduzierten, einzeln geprobten

Szenen ein grosses Ganzes?

Es wird Szene für Szene geprobt, also viele Proben mit nur zwei Schauspielern und mir. Das verbindende

Glied zwischen den einzelnen gespielten Begegnungen wird sicher die Musik sein und der immer gleiche

Szenenwechsel. Auch der kleine Prinz verbindet das Ganze, denn er wird während dem Stück nie von der

Bühne gehen. Geht er vom einen Planeten zum Nächsten, so werden im Hintergrund Kaleidoskop-Bilder

projiziert, welche Farbe und Muster wechseln… so fliegt der kleine Prinz und wechselt von Szene zu Szene.

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A Wie wird das Bühnenbild aussehen?

Die Wüste ist das Grundelement. Wie das Stück selbst, wird auch das Bühnenbild sehr reduziert sein. Es gibt

einen gelben «Sandboden» und einen Rundhorizont, der aussieht wie eine Sanddüne. Auf diesem permanenten

Bühnenbild erscheinen viele Elemente die je nach Planet und Figur passen, beispielsweise haben wir ein

Flugzeug, kleine Vulkane, einen Schreibtisch, einen schmalen roten Teppich und Vieles mehr. Nach der Pause

kommen noch ein grosser Quader und ein Dreieck dazu, welche zusätzliche Spielflächen bieten. Als Hintergrund

dient die Projektionsfläche, auf welcher zu den Figuren passende Symbolbilder oder Farben abgebildet sind.

A Was gibt es für Musik? Werden die einzelnen Figuren singen?

Dieses Jahr begleitet eine Pianistin, versteckt am Flügel die Geschichte. Man sieht sie erst ganz am Ende des

Stückes. Jede Figur wird ihr Musikthema und ihre eigene Melodie haben. Es sind alles Musikstücke von Eric

Satie. Nein, es gibt keinen Gesang.

A Was müssen die Kindergartenkinder unbedingt noch wissen, bevor sie im Dezember 2016

ins Theater kommen?

Sie müssen gar nicht so viel wissen die Kinder. Vielmehr sollten die Erwachsenen wissen, dass sie es wagen

dürfen mit ihren Kindern und Schülern ins Theater zu kommen. Ich würde mich freuen über ihre Neugier,

wenn sie herausfinden möchten, wie die kleine bühne schaffhausen es schafft eine doch eher anspruchsvolle

Geschichte, wie «der kleine Prinz» es ist, im Theater auf die Bühne zu bringen.

Anmerkung:

Der Regisseur René Egli hat erwähnt, dass es interessant wäre, nach dem Stück von Ihnen oder den Kindern

Rückmeldung zu erhalten: Wie hat das Stück gefallen? Was war schön? Was war schwierig zu verstehen?...

Wir freuen uns über Ihre E-Mails auf:

[email protected]

und auch über Briefpost an:

«kleine bühne schaffhausen»

Peter Surbeck

Präsident

Fäsenstaubstrasse 30

8200 Schaffhausen

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Unterrichtsideen

A

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Basteln. . . mit dem kleinen Prinzen

A Der König (Schneiden und Kleben)

Krone basteln. Gelbes oder goldenes Papier in Streifen vorbereitet, die Kinder zeichnen Zacken und Schneiden

diese mit der Schere aus. Nachher Kopfumfang messen mit Schnur und auf Papierstreifen mit Zacken übertragen,

überschüssiger Rest abschneiden. Beide Enden zusammenkleben oder bostitchen. Krone nach Belieben mit

Glitzersteinen bekleben lassen.

A Der Pilot (Falten)

Flugzeug falten aus A4 Papier

A Der Rosengarten (Natur/Laminieren)

Die Kinder draussen Blumen sammeln lassen. Lässt die Jahreszeit dies nicht mehr zu, Gräser und Blätter von

Bäumen, Büschen sammeln lassen und eventuell ein paar dazugekaufte Blüten aus dem Blumenfachgeschäft

bereitstellen. Im Anschluss jedem Kind ein dickes Buch geben um seine Blüten und Gräser zu pressen.

Mindestens über Nacht trocknen. Anschliessend erhält jedes Kind eine Laminierfolie. Diese wird geöffnet und

das Kind gestaltet seinen «Rosengarten». Es ist eine schwierige Arbeit, die viel an Fingerfertigkeit verlangt

und Geduld der Kinder fordert. Zum Erweitern der Aufgabe kann man die Kinder die Blüten auch mit Pinzetten

legen lassen, aber Vorsicht, beim Einklemmen nicht zu fest zuzudrücken, sonst reissen die trockenen Blumen.

Sind die Kinder fertig, ist es am Einfachsten, wenn die Lehrperson beim Schliessen der Laminierfolie hilft und

auch beim Einlegen ins Laminiergerät, damit nicht alles verrutscht. Die fertig gestalteten «Rosengartenbilder»

ergeben eine hübsche Fensterdekoration.

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Erfinden. . .mit dem kleinen Prinzen

Der Planet

Vorbereitung und Material:

A Zeitungspapier

A Malerklebeband

A Papierfötzeli

A Fischkleister

A Acrylfarben und Pinsel

A nach Belieben zusätzliches Material (Details) wie Moos, Rinde, Draht etc…zum individuellen Gestalten

Es wird ein Planet gebastelt. Jedes Kind wird angeleitet, sich seinen eigenen Planeten auszudenken und

anschliessend zu formen. Zuerst werden die Kinder im Kreis aus mehreren doppelseitigen Zeitungspapieren

einen Planeten formen. Egal welche Form er erhält, der Kreativität ist keine Grenze gesetzt. Am Ende der

Arbeit soll es der Planet sein, auf welchem sich die Kinder vorstellen könnten zu wohnen. Haben sie das

Papier geformt, festigen sie den Himmelskörper mit Malerklebeband und wechseln dann an die Gruppentische,

um mehrere Schichten Papierfötzeli anhand von Fischkleister aufzutragen. Das Zeitungspapier und

Malerklebeband soll am Schluss überall zwei- bis dreischichtig überklebt sein. Trocknen lassen. Anschliessend

darf jedes Kind seinen Planeten bemalen und mit Details ausgestalten.

Sind alle Himmelskörper fertig werden die Kinder wieder in der Gruppe gesammelt, die Planeten werden

gemeinsam betrachtet und es wird über sie gesprochen. Anschliessend erhalten die Kinder den Auftrag, einen

Namen für ihren Planeten zu finden. Wir alle wohnen hier auf der Erde, der kleine Prinz stammt ja eventuell

von B612… was geben die Kinder ihren Planeten für Namen?

Zum Schluss können die Himmelskörper als Dekoration im Klassenzimmer aufgehängt werden.

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Experimentieren. . .

mit dem kleinen Prinzen

Die Rose

Vorbereitung und Material:

A für jedes Kind oder jede Arbeitsgruppe eine weisse Rose

A 3-6 farbige Tintenpatronen pro Kind oder Arbeitsgruppe

A Schere

A So viele Gläser wie es Rosen hat

A Wasser

A Stück Schnur in der Länge von 10cm je Kind oder Arbeitsgruppe

A evtl. ein scharfes Messer für die Experimenterweiterung

Durchführung:

Tintenpatronen werden senkrecht über das Glas mit Wasser gehalten, zuerst unten aufgeschnitten und dann

auch noch oben- durch den Druckablass entleert sich die Patrone ins Wasser und färbt dies. Je nach

gewünschter späterer Farbintensität der Rose, mehr oder weniger Tintenpatronen verwenden. Rose abmessen

und mit Hilfe der Schnur auf 10cm zurückschneiden und ins farbige Wasser stellen.

Experimenterweiterung:

Anstatt nur einfarbige Rosen zu machen, zweifarbige- dafür muss der Rosenstiel mit einem scharfen Messer in

zwei Hälften geschnitten werden. Somit kann man zwei unterschiedlich gefärbte Wassergläser

nebeneinanderstellen und je einen Teil des Rosenstiels ins eine Wasser einstellen und den anderen Teil ins

anders farbige.

Das Ergebnis beginnt sich nach ca. zwei Stunden an den Blütenrändern abzuzeichnen und nach einem Tag

wird sich die Blüte sichtbar, bis schliesslich ganz verfärbt haben.

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Spielen. . . mit dem kleinen Prinzen

A Einmal König sein

Ein Kind setzt sich die Krone auf. Dieses Kind bestimmt die Bewegungsart. Zum Beispiel müssen alle Untertanen

auf einem Bein hüpfen. Der König muss ebenfalls hüpfen und zwar schneller als seine Untertanen- diese wollen

ihn nämlich fangen. Wer den König zuerst gefangen hat (natürlich nur in der vorgegebenen Bewegungshaltung)

wird der nächste König, zeigt eine neue Fortbewegungsart und das Fangen geht weiter.

A Schlauer Fuchs

Ein Kind ist der schlaue Fuchs. Dieser geht vor die Türe und die anderen Kinder verstecken ein bis maximal

zwei Kinder unter einem Tuch. Sie tauschen ihre Plätze, sitzen auf andere Stühle und rufen dann den Fuchs

hinein. Dieser muss durch anschauen der Klassenkameraden erkennen, wer sich unter dem Tuch versteckt und

in der Klasse fehlt.

Vereinfachung: Es gehen zwei schlaue Füchse gemeinsam vor die Türe oder die Kinder unter dem Tuch helfen

indem sie etwas sagen dürfen- zB. ein Zitat aus der Geschichte- «Man sieht nur mit dem Herzen gut» oder

sie strecken ihre Füsse und den ‘Finken’ aus dem Tuch als Hilfe.

A Der Laternenanzünder

Lied singen:

«Ich gang mit minre Laterne und mini Laterne mit mir. Am Himmel lüüchted d’Sterne und da unne lüüchtet

mir.»

Dazu geht ein Kind mit einer Laterne umher. Ist das Lied fertig, stoppt das Kind. Dasjenige Kind das am

nächsten beim Laternenkind ist, darf die Laterne öffnen und anzünden (entweder so tun als ob; mit einem

Zischgeräusch oder aber richtig anzünden mit einem Zündholz) und hintenan stehen in einer Reihe und mit

dem Laternenkind mitlaufen. Weitersingen und die folgenden Kinder schliessen sich der Kolonne an, bis es

insgesamt fünf Kinder sind. Sind vier Kinder hinter dem Laternenkind, darf dieses die Flamme ausblasen und

die Kinder in der Kolonne dürfen alle unter dem Laternenkind hindurchschlüpfen (dieses öffnet seine Beine)

und an den Platz zurückkehren.

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Tanzen. . . mit dem kleinen Prinzen

Ruhige Musik wählen

Vorschlag: «River Flows In You» (von Yiruma) / oder wie im Theaterstück 2016 Musik von Eric Satie

A Einstimmung

Die Kinder legen sich auf den Wüstenboden und schliessen die Augen. Das Licht wird gelöscht. Die Musik wird

angestellt und die Kinder sollen diese regungslos einfliessen lassen und einen Moment lang nur horchen. Die

Lehrperson geht dann von Kind zu Kind mit einem «Farbentuch» (transparentes, Rhythmik- Tuch). Sie berührt

das Kind damit und übergibt dem nun wachen Kind (dieses öffnet die Augen) das Tuch. Das Kind welches am

Boden «erwacht ist» lässt nun im Liegen das Farbentuch durch die Luft zur Musik tanzen. Nach und nach

werden alle Kinder geweckt und erhalten somit ein Tuch. Auf dem Boden tanzen nun viele verschieden farbige

Tücher und die Kinder bewegen nur ihre Arme.

A Hauptteil

Dann wird die Musik abgestellt und die Kinder kommen in einen Kreis. Die Lehrperson gibt jetzt jedem Kind

ein zweites Tuch. Sie sagt, dies seien die Verlängerungen der Arme- damit wir im Weltall fliegen können und

frei Schweben. Sie zeigt nun Bewegungen vor, die Kinder machen diese nach. In die Hocke gehen- schnell

nach oben- ganz langsam wie in ‘Slowmotion’ sich wieder aufstellen und die Arme strecken- Drehungen

machen… Irgendwann wird die Lehrperson die Kinder wieder mit dem Tuch antippen, sanft auf dem Kopf

und diese sind nun frei- selbst im Weltall zu schweben und zu fliegen. Die Kinder bewegen sich frei zur Musik

passend im Raum.

Die Musik wird leiser und alle Kinder kommen wieder zusammen in den Kreis. Nun darf wer will, den anderen

eine Bewegung vorzeigen und die Kinder machen diese nach.

A Abschluss

Am Schluss dürfen sich die Kinder frei bewegen und wenn die Lehrperson die Musik stoppt, müssen sie ihre

Bewegung sofort unterbrechen und sich hinsetzen. Wer zuletzt am Boden sitzt, beginnt damit seine beiden

Tücher zu falten, um sie dann ordentlich zurückzubringen und in den Kreis zu gehen, um auf seinen Platz zu

sitzen. Erschwerung: Genau das gleiche Tanzspiel- aber anstatt auf den Boden zu sitzen sobald die Musik stoppt,

muss man ‘freezen’ – Einfrieren und darf sich nicht mehr bewegen… (manchmal ist es ja auch fürchterlich

kalt im Weltall). Wer noch zappelt oder zuckt muss zurück auf seinen Platz.

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Theatern. . . mit dem kleinen Prinzen

A Einstimmung/ Warm up

Der Pilot steht nach einem Schläfchen in der Wüste auf und muss ganz wach werden. Angeleitet zur

Aufwachgeschichte sollen sich die Kinder bewegen.

«Der Pilot reibt sich die Augen. Er ist noch müde und sein Körper ganz steif. Er geht steif herum. Er muss

gähnen- so laut er kann, er gähnt mit ganz tiefer und dann mit ganz hoher Stimme. Dabei streckt er sich,

zuerst die Arme, dann die Beine, schüttelt sich und springt drei Mal in die Höhe. Dann ruft er, «kleiner

Priinz, wo bist du»?

A Interaktion zu zweit

Die Kinder werden in zwei Gruppen unterteilt. Die einen sind die Prinzen und die anderen die Piloten. Zuerst

sollen sie zu Musik durch den Raum (die Wüste) gehen. Die kleinen Prinzen trippeln und die Piloten stampfen.

Stoppt die Musik frieren die Piloten ein und bewegen sich nicht mehr. Die kleinen Prinzen trippeln zu je

einem Piloten und begrüssen diesen indem sie sich eine Begrüssung überlegen. Z.B. Sie verneigen sich vor

dem Piloten. Ist dieser begrüsst worden, darf er wieder auftauen (aus dem Freeze in die Bewegung

zurückkehren) er verabschiedet sich vom kleinen Prinzen (durch Berühren eines Körperteils des Prinzen mit

einem speziellen Körperteil- zB. Ellbogen an Knie) und die Musik geht weiter…

A Interaktion in der Gruppe

Alle Kinder stellen sich in einem grossen Kreis auf. Die Lehrperson gibt vor, was die Kinder gerade darstellen

sollen. Vielleicht sind jetzt alle Kinder auf dem Planeten des Königs und sehr königlich. Nun schauen alle

Kinder auf den Boden. Auf ein Signal/ Zeichen hin, schauen sie hoch zu einem Gegenüber- berühren sich die

Augen, begrüssen sich die beiden Könige in der Mitte sehr königlich. Das selbe mit dem Fuchs… dann wird

sich «füchsisch» begrüsst usw. (Schwieriges Spiel- braucht etwas Geduld- und den Kindern muss klar sein, dass

sich nicht jedes Mal zwingend jemand begrüssen muss)

A Abschluss

Planetenpantomime. Es wird ein Planet (zB. ein Ball) in die Mitte des Kreises gelegt. Wir tun so als ob wir

nicht wüssten, dass das ein Planet ist, sowas sieht man schliesslich auch nicht jeden Tag. Nun darf ein Kind

den Planeten nehmen und so tun als ob- es wäre zB. ein Baby (den Planeten-Ball im Arm wiegen) bis die

anderen herausgefunden haben, was es zeigen will. Nachher darf das Kind das es herausgefunden hat, etwas

Neues aus dem Planeten machen… zum Beispiel ist der Planet nun ein Apfel…

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Turnen. . . mit dem kleinen Prinzen

Überall in der Halle dünne Matten verteilen, gerade so viele, dass immer ein Zweierpaar Kinder darauf Platz

findet. Zusatzmaterial Schaumstoffbälle oder Ballone, Fallschirmtuch.

A Einturnen/Aufwärmen mit der Schlange

Kind A legt sich rücklings auf die Matte. Es stützt sich nur mit Schultern und Füssen ab, so dass ein «Tunnel»

entsteht. Kind B hat die Aufgabe, durch den «Tunnel» also untendurch zu schlängeln. Ziel, möglichst Kind A

nicht berühren. (Wechsel)

Kind A und B stellen sich nahe voreinander und klemmen den Ball/Ballon zwischen den Körpern ein, ohne

mit den Händen zu helfen. Sie bewegen sich so auf ihrer Matte, hin und her, hoch und runter. Die Königsklasse

ist anschliessend, beide Kinder drehen sich um die eigene Achse- und der Ball/Ballon darf dabei nicht die

Matte berühren. Die beiden Schlangen müssen also Teamwork betreiben!

A Hauptteil: Planetenhüpfen

Die Matten werden zu Planeten. Musik läuft, die Kinder bewegen sich frei in der Halle und niemand berührt

die Matten/Planeten. Sobald die Musik stoppt, springen die Kinder auf die nächste Insel (es dürfen nie mehr

als drei Kinder auf dem Planeten sein.) Je nach Planet müssen sie eine andere Bewegungsaufgabe lösen.

Beispielsweise auf dem Planeten des Königs müssen sie sich elegant und kerzengerade in eine Kerze begeben.

Oder auf dem Planeten des verspielten Fuchses müssen sie einen Purzelbaum schlagen… Tipp: Matten

anschreiben mit Memorybildern aus dem Zusatzmaterialteil, sodass die Kinder sofort sehen, auf welchem

Planeten sie gelandet sind. Ergänzung: mit Ringen- jeweils zwei Kinder (Partneraufgabe) sind in einem Flugzeug

(Ringreif) am «herumfliegen» wenn die Musik läuft und «landen» zu zweit auf einem Planeten, lösen

Zweierbewegungsaufgaben.

A Abschluss: Die Schlange beisst den kleinen Prinzen

Bis auf die «Schlange» und den «kleinen Prinzen» sitzen alle Kinder im Kreis und halten das Fallschirmtuch

in den Händen. Die «Schlange» befindet sich kriechend oder schlängelnd unter, der «kleine Prinz» oben auf

dem Fallschirm. Die Kreiskinder versetzen das Tuch in Wellenbewegung durch kräftiges Auf- und Ab bewegen

der Hände, so dass die «Schlange» die Position des «kleinen Prinzen» möglichst nicht ausmachen kann. Die

Schlange soll den Prinzen fangen.

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Philosophieren. . .

mit dem kleinen Prinzen

A« Ein Titel, wer wär’ ich? »

Alle Figuren, welche dem kleinen Prinzen begegnet sind und die ihn alle so erwachsen dünkten und merkwürdig,

wurden mit einem Adjektiv oder Titel/ Nomen beschrieben.

Als Aufgabe sollen die Kinder sich ganz für sich alleine überlegen, welchen Kapiteltitel bei ihnen geschrieben

wäre, würde der kleine Prinz auf sie treffen. Und warum?

Beispiel: Martins Begegnung mit dem kleinen Prinzen wäre beispielsweise mit dem Titel: «Der Schnelle»

beschrieben, weil er findet, dass er immer als erster sein Znüni gegessen hat und auch auf dem Kindergartenweg

nach Hause super schnell ist.

Hilfe beim eigenständigen Überlegen bieten Beispiele aus dem Erfahrungsschatz der Kinder und natürlich

Beispielnennungen aus der Geschichte; der Säufer, der Laternenanzünder... auch hilft es, wenn leise Musik

gespielt wird und die Kinder nicht sprechen dürfen solange die Musik spielt und sie sich allenfalls an einen

Ort zurückziehen können wo sie ganz für sich sind zum in Ruhe nachdenken. Mögliche Erweiterung: Planet

zum Selbergestalten im Unterrichtsmaterialteil (S.30) mit dem Planetennamen des Kindes anschreiben und dies

darf seinen Planeten passend ausmalen.

A« Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. »

Anfänglich ist dieses Thema mit den Kindern in der Grossgruppe zu besprechen. Eventuell auch vorher in

Kleingruppen einige Fragestellungen vorbesprechen lassen.

Fragen zum Vorbesprechen könnten sein; Was ist damit gemeint? Das Herz hat doch keine Augen, kann also

nicht sehen? Oder doch? Und was sieht denn das Herz was die Augen manchmal nicht verstehen?

Kinder zeigen lassen wo sie welche Empfindung im Körper spüren. Als Beispiel: Wo fühlen die Kinder, wenn

sie krank sind? Also wenn ich Kopfschmerzen habe fühle ich es hier- und auf den Kopf zeigen. Wo fühlt ihr

Hunger? Und wenn ihr kalt habt?

Wo fühlt ihr Angst? Langsam von körperlich spürbaren Empfindungen auf Gefühle überleiten. Wo ist es im

Körper, wenn du traurig bist? Und wo fühlt ihr Liebe zu euren Eltern oder zu einem Freund/ einer Freundin?

Wo spürt ihr, wenn ihr wütend oder enttäuscht seid?

Beim Kinder zeigen lassen, wird nicht gesprochen oder kommentiert, nur gespürt. Mal eben nicht durch die

Augen geschaut… Fällt dies den Kindern schwer, Augen schliessen lassen.

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Es wird nachher besprochen, ob es einen Ort gab, wo besonders viele Kinder immer wieder hingezeigt haben.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird selten jemand auf die Füsse gezeigt haben, aber viele auf die Oberkörper-

und Bauchregion. Kein einziges Kind wird auf die Augen gezeigt haben.

A« Man läuft Gefahr, ein bisschen zu weinen, wenn man sich hat zähmen lassen…»

Der Fuchs in der Geschichte ist einsam und möchte gerne einen Freund. Aber einen Freund zu haben, bedeutet

auch Arbeit. Der kleine Prinz muss den Fuchs zuerst zähmen, oder seine Rose hegen und pflegen…

Die Kinder sollen sich zu zweit einen Ort im Klassenzimmer suchen und zu den einzelnen Fragen miteinander

sprechen. Als Lehrperson umhergehen, sich dazusetzen und zuhören. Immer wieder neue Frage einbringen

sobald ein Wechsel angezeigt wird. Im Anschluss Kinder in der Grossgruppe sammeln und letzte Frage

diskutieren.

Fragen an die Kinder:

Was bedeutet es einen Freund zu haben?

Was muss man dafür tun, dass man einen Freund für sich gewinnen kann?

Geht Freundschaft alleine? Oder braucht es dafür immer zwei? Kann ich alleine sagen, Sebastian ist mein

Freund, weil ich ihm immer zu seinem Geburtstag eine Karte schreibe? Oder was braucht es zurück und wie

viel?

Zurück in der Gruppe die Kinder ein bisschen von ihren Gesprächen über Freundschaft berichten lassen.

Anschliessend folgende Frage mit allen diskutieren:

Das Zitat «Man läuft Gefahr, ein bisschen zu weinen, wenn man sich hat zähmen lassen» bedeutet ja, wenn

man einen Freund hat ist es traurig ihn wieder gehen zu lassen- ja wäre es denn einfacher wenn man keine

Freunde hätte? Und was würde man dabei verpassen?

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Zählen. . . mit dem kleinen Prinzen

A Der Geschäftsmann

Immer zwei Kinder gehen zu zweit zusammen. Sie erhalten die Ziffern 1-10 auf A4 Papier, je eine grosse Zahl

pro Blatt. Also zehn Papiere pro Team.

Vereinfachung: Die Kinder erhalten die Würfelbilder mit Punkten auf A4 Papier, also pro Team sechs Papiere.

Mit diesen Zahlenblättern setzen sie sich irgendwo im Raum hin. Nun ist der eine der Geschäftsmann. Dieser

hebt eine Zahl hoch und das andere Kind muss passend zur Zahl im Klassenzimmer oder Kindergarten die

genaue Anzahl «Gleiches» finden.

Als Beispiel, der Geschäftsmann hebt die 4 hoch, so muss das andere Kind genau vier gleiche Dinge finden.

Es bringt dem Geschäftsmann vielleicht vier Spitzer. Der Geschäftsmann notiert sich, dass es vier gleiche

Spitzer gibt im Kindergarten, indem er die vier Spitzer neben die Zahl Vier malt. Anschliessend hebt er erneut

eine andere Zahl hoch und das Kind legt die Spitzer zurück und muss mit der neuen Anzahl an Dingen

zurückkehren. Irgendwann auf ein Signal den Geschäftsmann wechseln und das andere Kind muss Anzahlen

sammeln.

A Der Geograph

Jedes Kind erhält ein Blatt Papier wo die Ziffern 1-6 darauf stehen, irgendwie darauf verteilt. (Oder als

Vereinfachung die Würfelbilder verwenden) und Farbstifte.

Nun gibt es «ein Diktat». Empfohlen wird, die ganze Geschichte einmal vorzulesen und erst nachher den

Kindern in Etappen vorzulesen und sie dazu arbeiten lassen.

«Der kleine Prinz besucht einen Geographen (zeichnet einen Geographen zum Würfelbild oder zur Zahl 1(einen

Mann)). Dieser kennt sich aus auf allen Planeten- er kennt bereits sechs Planeten (zeichnet sechs Planeten

zum Würfelbild oder zur Zahl 6) in und auswendig. Auf all diesen Planeten gab es nur zwei Flüsse (zeichnet

zwei Flüsse zum Würfelbild oder zur Zahl 2) und insgesamt fünf Blumen (zeichnet zum Würfelbild oder zur

Zahl 5 fünf Blumen), wovon nur drei eine Rose waren (zeichnet drei Rosen neben das Würfelbild oder die

Zahl 3). Der Geograph weiss von einem Planeten auf welchem vier Affenbrotbäume wachsen (zeichnet vier

Bäume neben das Würfelbild oder die Zahl 4).»

Erschwerung, noch weitere Zahlen bearbeiten lassen, bis zehn oder mehr.

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Unterrichtsmaterial

A

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Biografie von Antoine de Saint-Exupéry

in Mundart für die Kindergartenkinder

Vor genau 116 Jahr isch de Antoine Jean-Baptiste Marie Roger Pierre de Saint-Exupéry ufd Welt cho… Da

isch scho lang her. Hender gmerkt, er het nid nume ein oder zwei Vorname gha wie mir Chinde hützutags-

nei, grad füüf am Stück! Das isch aber echli vill gsi und drum händ ihm sini Eltere scho bald de Spitzname

«Tonio» geh. De Antoine de Saint-Exupéry isch nid us de Schwiiz cho, wie mir- sondern us Frankriich. Er het

na vier Gschwüschterti gha- er isch nämli s’dritte Chind gsi vo sine Eltere- er het zwei grossi Schwöschtere

gha d’Marie-Madleine und d’Simone und en jüngere Brüeder de Fran¢ois und di jüngsi vo allne d’Schwöschter

Gabrielle. Alli hend si Spitzname gha, d’Marie-Madleine ischd «Biche» gsi, de Simone het me «Monot» gseit

und sim Brüeder Fran¢ois hend alli liebevoll «Dickerchen» gseit (obwohl er ussert als Baby mit Babyspeck

gar nie dick gsi isch) und d’Gabrielle isch vo allne «Didi» gnennt worde. Hesch du au en Spitzname?

De Antoine het e schöni Chindheit verbracht, leider aber het er scho bald sin Vatter verlore, wo ganz jung

verstorbe isch. Er isch zäme mit sim jüngere Brüeder Fran¢ois id Schuel, aber er isch ganz en schlechte

Schüeler gsi! Irgendwenn het er denn zum Militär müesse- das isch ga schaffe für’s eigene Land- also het de

Antoine de Saint-Exupéry für Frankriich müesse ga schaffe. Am liebschte het er wele Pilot werde und bim

Militär di schnelle Düsejets und Kampfflugzüg lenke. Nach langer Ziit und vill üebe isch ihm das glunge. Wie

het er sich gfreut, das het er sich scho als chliine Bueb gwünscht gha! De Antoine isch während em Militär

oft tagelang mit sim Flugzüüg unterwegs gsi und het so d’Wüeschti kenneglernt wo’s git i andere Länder

wiit, wiit weg vo de Schwiiz. Z’Nacht isch’s döt oft chalt gsi und am Tag sehr, sehr heiss. Das isch streng

gsi, aber s’Flüge het ihm so guet gfalle, da het’s ihm nüt usgmacht, dasses bim Militär und bim Schaffe als

Pilot oft streng her und zue gange isch. Er het gern gschriebe. Scho woner no ide Schuel gsi isch, het er

gern und guet gschriebe. Nume leider hend das ja denn d’Lehrer nid gmerkt und er het vill, vill später Erfolg

gha und sini Büecher sogar chönne verchaufe. Er het au e Frau gha, woner im Usland wiit, wiit eweg het

kenneglernt, losed emal ihren Name, Consuelo Suncín Sandoval, vo wo isch si echt cho? Wer findets use? Si

isch us Salvador das isch in Brasilie… si hend aber zäme in Frankriich gläbt. Irgendwenn het denn de

Antoine de Saint-Exupéry «de chly Prinz» gschriebe… das isch so e schöni Gschicht wo vo so villne Lüüt uf

dä ganze Welt gläse worde isch, dass es zu de gröschte schriftliche Werk ghört wo jemals gschriebe worde

sind. Leider isch de Antoine de Saint-Exupéry hüt nüme uf de Welt, wär ja verruckt nach über hundert Jahr.

Er isch gstorbe bim allerliebschte woner hät gmacht, nämlich isch er vomene Flug mit sim Flugi eifach nüme

zrugchoo… («Der kleine Prinz erinnert sich», Jean-Pierre Guéno, 2013 deutsche Ausgabe)

A

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Adventsritual

Da das Thema «der kleine Prinz» genau in die Adventszeit fällt und in vielen Kindergärten ein tägliches

Adventsritual stattfindet bis Weihnachten, hier ein Vorschlag für einen möglichen Ablauf.

Material A Weihnachtskugeln (es gibt unzerstörbare aus Plastik im Handel)

A kleiner Tannenbaum

A schönes, feines Halstuch (das farbig werden dürfte…)

A Adventskalender (zB. erhältlich auf www.tausendkind.ch à 16.90, Grösse 57x42cm,

Stichwort: Adventskalender der kleine Prinz, ISBN: 4014489103585)

A CD mit Musik von Eric Satie

WAS WIE Es

braucht

Weihnachtskugel im Finken

Adventskind wird bestimmt

Das Adventskind bekommt am Morgen eine

«Weihnachtskugel», passend zum Thema einen

«Planeten» versteckt in seinen Finken (so weiss es- ich

bin heute das Adventskind), es darf zur Lehrperson

gehen und diese legt dem kleinen Prinzen/ der kleinen

Prinzessin das typische Halstuch um…(so sehen alle

Kinder die später kommen, wer heute das Adventskind

ist).

Weihnachtskugel

Halstuch

Weihnachtskugel bemalen

und trocknen

Im Freispiel (der Auffangzeit) am Morgen, darf das

Adventskind mit wasserfesten Stiften, Farbe und Pinsel

diesen Planeten anmalen und ausgestalten, je nach

Belieben noch bekleben… dann wird der Planet zum

Trocknen auf die Seite gestellt.

Wasserfeste Stifte

Farbe und Pinsel

Malschürze

Weihnachtskugel

Becherli (um

Kugel rollfrei

bemalen zu

können)

Aufräumen Musik läuft, das Adventkind muss nicht aufräumen,

sondern darf als erstes in den Kreis und ein Kreisspiel

wählen und ist «Chef», die anderen Kinder räumen auf

und kommen in den Kreis.

Musik und Radio

Kreissequenz Adventsritual Das Adventskind öffnet ein Törli am Adventskalender.

Das Törli enthält ein Zitatzettelchen, ein

Schmuckbändeli oder ein Bildli.

Adventskalender

Kleberli

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Das Zitat wird kurz besprochen und dann vom

Adventskind an die Zitatenkrone geklebt (Kartonkrone).

Das Schmuckbändeli wird herumgezeigt und

anschliessend schmückt es den Tannenbaum und das

Bildli wird gemeinsam angeschaut und betrachtet.

Kartonkrone

Tannenbaum

Dunkel machen Kerzenlicht

Umzug laufen mit drei

Gspändli

Zum Auflösen Kompliment

Als Abschluss, stiller Wunsch

Das Adventkind bestimmt ein Kind, welches die

Rollläden herunterlässt und ein Kind welches das Licht

löscht- es ist nun dunkel im Kindergarten.

Das Adventskind schliesst die Augen und sagt einen

Namen eines Mitgspändlis. Danach greift es «blind» in

den Verkleidungskorb mit dem Fuchsschwanz,

Blumenkranz und der Pilotenmütze, das Kind das

genannt wurde bindet sich den Fuchsschwanz um-

setzt die Mütze auf oder legt sich den Blumenkranz

auf den Kopf. So hat der kleine Prinz/ die kleine

Prinzessin drei Gspändli gewählt, diese verwandeln sich

in die jeweilige Figur passend zur Verkleidung. Nun

wird die Laterne angezündet (von der LP oder dem

Adventskind) und zur Musik darf das Adventskind zu

vorderst die Laterne tragend durch den Kindergarten

gehen und hintenan (gleiche Reihenfolge wie beim

Verkleidungsstück ziehen) seine Gspändli (Rose, Fuchs

und Pilot). Die Musik wird leise und die Kinder

kommen zurück. Die Auflösung der kleinen Gruppe ist,

dass der Fuchs, die Rose und der Pilot dem

Adventskind ein Kompliment sagen und ihr

Verkleidungsstück versorgen im Korb und wieder

zurück auf den Platz gehen. Das Adventskind geht am

Schluss zur Laterne und darf sich während dem

Ausblasen still etwas wünschen… und setzt sich dann

ebenfalls zurück. Licht wird wieder angezündet und die

Rollläden hochgefahren.

Fuchsschwanz

Blumenkranz

Pilotenmütze

Tannenbaum wird mit

Planet (Kugel) geschmückt

Das Adventskind zeigt seinen Planeten im Kreis herum

und darf diesen am Tannenbaum dort befestigen wo es

ihm am besten gefällt.

Die LP sollte

während die

Kinder aufräumen

vor der

Kreissequenz die

Kugel bereit

legen.

Überleitung in die geplante Kreissequenz

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