Aus dem Viertel Kunst & Kultur Soziales &...

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Das besondere Magazin für die Innenstadt No. 1 2016 IN www.zoom-duesseldorf.de Kunst & Kultur Soziales & Gesellschaft Aus dem Viertel Ist der Köbogen ein neues Wahrzeichen für Düsseldorf? Shoe-Couture von Thomas Rath bei Prange Düsseldorfer Literaturpreis geht an Michael Beyer Reisestipendien für Kunststudenten Ausgezeichnete Schüler-Kunstprojekte Bürgerwehren: Polizei warnt vor Möchtegern-Sherrifs Nächster Dreck-Weg-Tag am 12.3.2016 MANHATTAN MEETS DÜSSELDORF

Transcript of Aus dem Viertel Kunst & Kultur Soziales &...

Das besondere Magazin für die Innenstadt No. 1 2016

IN

www.zoom-duesseldorf.de

Kunst & Kultur Soziales & GesellschaftAus dem ViertelIst der Köbogen ein neues Wahrzeichen für Düsseldorf?

Shoe-Couture von Thomas Rath bei Prange

Düsseldorfer Literaturpreis geht an Michael Beyer

Reisestipendien für Kunststudenten

Ausgezeichnete Schüler-Kunstprojekte

Bürgerwehren: Polizei warnt vor Möchtegern-Sherrifs

Nächster Dreck-Weg-Tag am 12.3.2016

MANHATTAN MEETSDÜSSELDORF

IMPRESSUMHerausgeber/Verlag:news strategy redaktions- und verlags UG (haftungsbeschränkt)Achenbachstraße 135 40237 DüsseldorfTel. 0211-30200741 Fax: [email protected]

Chefredaktion:Alexandra von Hirschfeld (M.A.)

Redaktion:Julia Sett, Debora Stender, Hans Otto von Hirschfeld

Grafik: Katja Wehmeier (Dipl. Des.)

Fotografie:Lothar Milatz, Beate Knappe (u.a.)

Bezugsmöglichkeiten:frei Haus in der Innenstadt oder alsAbo 9,00 EUR/Jahr (Portokosten)Jederzeit formlos kündbar

Anzeigenpreise:S. Preisliste Dez. 2015 auf unserer Website

Druckerei:SAXOPRINT GmbHEnderstr. 92 c • 01277 Dresden

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Inhalt

ImagineAls ich vor 18 Jahren im Rahmen eines

Praktikums bei einer New Yorker PR-Agentur durch den Central Park wander-

te und bei der John Lennon Gedenkstätte Strawberry Fields mit dem großen

Imagine-Mosaik verweilte, keimte ein plötzliches Heimweh in mir auf und zu-

gleich die Frage: Wo wärst du jetzt lieber? In der hektischen Traumstadt New

York oder zu Hause im schönen Düsseldorf am Rhein. Damals wurde die Idee

zu dem Artikel in unserer aktuellen Ausgabe geboren.

Und wo zieht es Sie hin?

Die Stadt New York hat es in den 90er Jahren erfolgreich geschafft, sich von

der Top-Crime-Metropole in ein relativ sicheres Pflaster zu wandeln, durch

massiven Polizeieinsatz und rigides Durchgreifen. Jetzt müssen wir hier in

Düsseldorf und Köln spüren, dass es auch hier Sicherheitslücken gibt. Die-

se wurden an Karneval nicht zuletzt durch massive Polizeipräsenz nach New

Yorker Vorbild geschlossen. Dafür gilt unser Dank den vielen Polizisten im

Einsatz. Doch nicht immer ist die Polizei direkt vor Ort. In unserem Artikel zum

Thema Selbstverteidigung lesen Sie, wie Sie sich als Frau auch selbst besser

schützen können.

Darüber hinaus finden Sie im neuen ZOO:M aktuelle News aus Ihrem

Viertel und viele gute Empfehlungen in Ihrer direkten Nachbarschaft.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Alexandra von Hirschfeld

Chefredakteurin und Herausgeberin

Aus dem Viertel 4 Manhattan meets Düsseldorf

10 Ist der Köbogen ein neues Wahrzeichen

für Düsseldorf?

10 Shoe Couture von Thomas Rath bei PRANGE

auf der Kö

12 50% mehr Underground

13 Bürgerwehren oder Möchtegern-Sheriffs?

14 Besondere Empfehlungen aus dem Viertel

16 Marcel Beyer wird mit dem Düsseldorfer

Literaturpreis geehrt

16 Gemeinsam Düsseldorf entmüllen

17 Reisestipendien für Studierende

der Kunstakadamie

17 Drei Schüler-Kunstprojekte prämiert

Gesundheit 18 Transparenz trifft Fortschritt

3 Impressum

Achenbachstraße 135 • 40237 Düsseldorf • Tel. 0211-30200741 • [email protected] • strategy-werbeagentur.de

* Wir machen das Licht für Sie an!

Ohne Werbung Geschäfte zu

machen ist, als winke man einem

Mädchen im Dunkeln* zu.

Die Rheinmetropole und die US-Traumstadt haben mehr miteinander gemeinsam als man denkt. ZOO:M beleuchtet Berührungs-punkte und Gegensätze und stellt die rheto-rische Frage: Wo lässt es sich besser leben?

MANHATTAN MEETS DÜSSELDORF

›› Weihanchten

IM PUNCTO LEBENSQUALITÄT LIEGT DÜSSELDORF VORNNew York City auch genannt „Big Apple“ ist die be-völkerungsreichste Stadt der USA mit über 8,406 Mio Einwohnern. Düsseldorf, auch genannt „Klein Paris“, so soll Napoleon unsere Stadt getauft haben, „Klein-Tokio“ nennen sich heute die japanischen Ecken, hat 604.527 (Dez. 2014.) Einwohner. Im Umkreis von 150 km leben fast 30 Mio Menschen. Im Umkreis von 500 km, im bevölkerungsreichsten Ballungsraum Deutsch-lands insgesamt 35 % aller EU-Bürger, d.h. 169,39 Mio Menschen. New York City mit den 5 Stadtbezir-ken (Bronx, Brooklyn, Queens, Staten Island, Manhat-tan) hat eine Gesamtfläche von 782 km². Manhattan nimmt davon 59 km² ein. Düsseldorf nur eine Fläche von 217,41 km², also weniger als ein Drittel. Dafür brauchen wir Düsseldorfer aber auch nicht so lange, wenn wir von einem Stadtteil in den anderen fahren müssen, denn bei uns liegt alles bequem dicht zu-sammen. Dass es nicht nur auf die Größe ankommt, beweist auch ein internationales Städteranking, nach dem Düsseldorf in puncto Lebensqualität die lebens-werteste deutsche Stadt ist und unter 222 Metropolen der ganzen Welt Platz sechs einnimmt, während New York auf Platz 47 landet.

WALL STREET VERSUS RHEINISCHE WIRTSCHAFTSMACHTAuch wirtschaftlich kann sich Düsseldorf sehen lassen. Natürlich haben wir keine Wall Street und es wurden auch keine berühmten Filme über die Düsseldorfer Börse gemacht, aber Düsseldorf ist nach Frankfurt die zweitgrößte Banken- und Börsenstadt Deutschlands. Zahlreiche internationale Firmen haben ihren Sitz hier, darunter auch 450 japanische Unternehmen. Die zentrale Lage und die hervorragenden Verkehrsanbin-dungen, auch über den nahegelegenen Flughafen, ver-einfachen den Zugang zu den europäischen Märkten.

LIVE-THEATER VOM BROADWAY BIS ZUM GUSTAF-GRÜNDGENS-PLATZOb Drama, Musical oder Shows – am Broadway spielt die Crème de la Crème. Schauspieler wie Groucho Marx, Orson Welles, Katherine Hepburn, James Dean, Grace Kelly oder Julia Roberts sind hier schon aufge-treten. Zu den bekanntesten Broadway-Produktionen gehören „Cats“, „Les Misérables“ oder „Lion King“. Das „Phantom der Oper“ wurde bereits über 7.500 Mal aufgeführt. Neben den rund 40 Broadway-Bühnen gibt es aber auch in den kleineren Off-Broadway-The-atern überaus sehenswerte Produktionen abseits des Mainstreams.

Opernhaus Platz für 1.342 Personen. Hier residiert die Deutsche Oper am Rhein, das größte Opern-En-semble in Deutschland, bedeutend vertreten in den Sparten Oper, Operette, Musical und Ballett. Zusätz-licher Spielort ist das Theater Duisburg.

In New York kann man im Lincoln Center, beste-hend aus dem Metropolitan Opera House, dem New York State Theater, der Avery Fisher Hall und der Alice Tully Hall brillante Klassik-Konzerte erleben. In der 1891 eröffneten Konzerthalle Carnegie Hall traten schon berühmte Persönlichkeiten wie Leonard Bern-stein und Benny Goodman auf. Die Radio City Music Hall ist mit über 6.000 Plätzen eine der größten Ver-anstaltungshallen der Welt. Viele Stars wie Frank Si-natra und Ella Fitzgerald standen hier auf der Bühne. Das American Ballet Theatre (ABT) steht für höchste klassische und moderne Tanzkunst und ist der Bot-schafter des amerikanischen Balletts. Neben dem American Ballet Theatre gibt es darüber hinaus das New York City Ballet.

KUNST UND KULTUR – IN DÜSSELDORF WIE IN NEW YORK ZU HAUSEDüsseldorf – eine Kunststadt zwischen Tradition und Avantgarde. Von der weltweit bekannten Kunstaka-demie bis zur Kleinkunstbühne. Über 18 Museen, die

Moderne Musical Shows nach Broadway-Art sind längst auch nach Düsseldorf herü-bergeschwappt. Im Capitol erwartet Sie ein vielfältiges Live-Programm aus Musicals, Shows, Konzerten & Come-dy mit Darstellern aus aller Welt. Legendär ist auch das Kom(m)ödchen, Deutschlands erstes politisches Kabarett. Gegründet 1946 von Kay und Lore Lorentz. Viele bedeuten-de Kabarettisten wurden hier ausgebildet, darunter Harald Schmidt, Hugo Egon Balder, Jochen Busse uvm.. Düsseldorf hat eine Theatertradition, die bis in das 16. Jhd. reicht. Das heutige Düsseldorfer Schau-spielhaus mit seiner moder-nen geschwungenen Architek-tur wurde 1970 fertiggestellt. Die größte Düsseldorfer Büh-ne hat einen hohen Bekannt-heitsgrad im deutschsprachi-gen Raum. Momentan gastiert das Ensemble aufgrund von Modernisierungsarbeiten im Central in der Nähe des Hbf. Weitere größere Theater: das Forum Freies Theater, die Ko-mödie Düsseldorf, das Theater an der Kö, das Theater an der Luegallee, das Theater FLIN sowie das Savoy-Theater. Im-mer einen Besuch Wert ist auch das Apollo Varieté mit führen-den Artisten aus aller Welt.

ROCK, POP, PUNK UND JAZZDüsseldorf hat eine reichhal-tige Musiktradition, die be-reits vor dem 19. Jahrhundert

einsetzte. Bedeutende Musiker wie Felix Mendelssohn Bartholdy, Clara und Ro-bert Schumann hatten hier ihre Wirkungs-stätte. Aber auch im 20. Jahrhundert hatte Düsseldorf in so unterschiedlichen Stilrichtungen wie dem Jazz, der Neuen Deutschen Welle oder dem Punkrock eine führende Rolle. Die wichtigsten Bands waren und sind Die Toten Hosen, Deutsch Amerikanische Freundschaft, Propagan-da. Marius Müller-Westernhagen ist in Düsseldorf geboren und zur Schule gegan-gen (Humboldt-Gymnasium). In seinem Titel „Mit 18“ wird der „Hühner-Hugo“ aus der Düsseldorfer Altstadt besungen. Neben Heino, den Toten Hosen und Kraft-werk gehört er zu den erfolgreichsten und bekanntesten Musikern Düsseldorfer Her-kunft. Einer der berühmtesten Jazz-Mu-siker mit Wurzeln in Düsseldorf ist Klaus Doldinger, der auch als Komponist von Filmmusik (Das Boot, Tatort) bekannt ist. Seit einigen Jahren ist er Schirmherr der Düsseldorfer Jazz-Rally. Die Namen aller berühmten Musiker hier zu nennen, die in New York ihre Wurzeln haben, würde sicherlich den Rahmen sprengen. Aber eins ist wohl klar, New York wird weltweit als „City of Jazz“ ge-feiert. Unzählige Jazzclubs, darunter das berühmte „Blue Note, widmen sich hier den verschiedensten Spielarten. So spiel-te auch Harlem eine große Rolle bei der Entstehung und Kultivierung der Jazzmu-sik. Die größten Jazz-Musiker aller Zeiten, wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Diz-zy Gillespie, Miles Davis, Benny Goodman fanden ihren Wirkungskreis in NYC.

TONHALLE ODER RADIO CITY MUSIC HALLAuch was die klassische Musik angeht, sind wir Düsseldorfer verwöhnt. So er-öffnet sich in der Tonhallte ein „Planeta-rium der Musik“. Der große Konzertsaal umfasst 1.854 Plätze. Pro Jahr finden hier etwa 300 Konzerte mit über 300.000 Besuchern statt. Mit einer 22,5 × 14,75 m großen Bühne bietet das Düsseldorfer

Kunstsammlung NRW, die Kunsthalle mit dem K20 und K21, das Museum Kunst Palast, das spätbarocke Schloss Benrath und über 100 Galerien zie-hen jährlich regelmäßig über eine Mio Besucher an. Meistbesuchtes Muse-um ist der Aquazoo mit über 400.000 Besuchern im Jahr. Zwei Düsseldorfer Museen widmen sich den Dichtern und Denkern, das Goethe-Museum und das Heinrich-Heine-Institut. Auch NYC ist ein Paradies für Kunstfreunde mit 200 Museen und 500 Ga-lerien. Darunter einige der sensationellsten Kunstmuseen und Galerien der Welt. Neben dem weltbekannten Museum of Modern Art (MoMA), dem Guggenheim Museum und dem Metropolitan Museum gibt es auch kleine-re Museen und Galerien wie das Skyscraper Museum oder das New York U-Bahn Museum. Das American Museum of Natural History mit mehr als 30 Mio Ausstellungstücken ist ein fantastisches Entdeckungs- und Erkun-dungsmuseum. Das Goethe Institut New York organisiert und unterstützt eine Reihe von internationalen Programmen zum kulturellen Austausch. Die wichtigsten Kunstinstitutionen der Stadt befinden sich entlang der Muse-umsmeile an der Upper East Side. Jedes Jahr findet am zweiten Dienstag im Juni das Museum Mile Festival statt. In Düsseldorf gibt es seit 2000 jähr-lich im April/Mai die beliebte „Nacht der Museen“, die nächste findet am 9. April 2016.

DIE UNGLEICHEN BRÜDER ANDY WARHOL UND JOSEPH BEUYS Als einer der berühmtesten Vertreter der amerikanischen Pop Art New Yorks ist wohl Andy Warhol anzuführen. Seine 1962 gegründeten „Factorys“ wa-ren sein Experimentierfeld. Hier traf sich hier die kreative Szene: Stars wie Bob Dylan, Mick Jagger, Jim Morrison, Salvador Dalí oder Marcel Duchamp

›› NYC & Düsseldorf

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Gasse in der Düsseldorfer AltstadtStrawberry Fields: Gedenkstelle für John Lennon im Central Park

Künstler Joseph Beuys in Düsseldorf

Dreischeibenhochhaus

New Yorker Skyline mit illuminiertem Empire State Building

gingen ein und aus. In Düsseldorf erlang-te parallel Joseph Beuys Weltruhm und galt der Kunstwelt lange als europäischer Gegenspieler zu Warhol. „Beide hatten nach dem 2. Weltkrieg ihre eigenen Krie-ge gegen den althergebrachten Kunstbe-griff geführt – und beide verdienten ihr Geld mit der scheinbar alchemistischen Fähigkeit, aus Banalitäten hohe Kunst zu machen.“ (Süddeutsche Zeitung). Joseph Beuys lebte von 1947 bis zu seinem Tode 1986 in Düsseldorf. Seit 1961 hatte er hier die Professur für monumentale Bild-hauerei inne. Wie stark Warhol von sei-nem „ungleichen Bruder“ Beuys inspiriert wurde, zeigt seine Porträtserie unter dem Titel Joseph Beuys aus dem Jahr 1980 mit Beys Konterfei.

VON DER MADISON AVENUE BIS ZUM MEDIENHAFEN New York ist unbestreitbar eine der Top-Werbemetropolen der Welt, geprägt von Größen wie David Ogilvy, dem „König der Madison Avenue“ und den größten und erfolgreichsten Werbeagenturen der Welt. So treffend portraitiert in der Serie „Mad Men“, die ebenfalls an der Madison Avenue spielt. Die erfolgreichsten Werber in den letzten Jahren waren Doyle Dane Bernbach, Foote Cone and Beiding, Grey Advertising sowie Ogilvy and Mather In-ternational. Namen, die wir z.T. auch hier in Düsseldorf bestens kennen. Denn auch Düsseldorf glänzt als führender Standort, in den Branchen Werbung, Telekommuni-kation und Unternehmensberatung und ist einer der wichtigsten Messeplätze der Bundesrepublik. Die Kultur- und Kreativ-wirtschaft umfasst rund 4.100 Unterneh-men mit einem Jahresumsatz von etwa 7,4 Milliarden Euro.

SHOPPING UND LIFESTYLE ZWISCHEN 5TH AVENUE UND KÖNIGSALLEEDie Kö ist eine der führenden Luxusein-meilen Europas. Charakteristisch für ihre Gestaltung sind ihre große Breite, der

Stadtgraben, auch Kö-Graben genannt, und der ein-drucksvolle Baumbestand. Früher hieß die Kö u.a. auch „Kastanienallee“ – bis zum s.g. „Pferdeäpfel-At-tentat“ 1848. König Friedrich Wilhelm IV. wurde hier mit Pferdeäpfeln beworfen, als er vom Bahnhof zum Schloss Jägerhof fuhr. 1851 wurde quasi als Entschul-digung die „Kastanienallee“ in „Königsallee“ umbe-nannt. Heute findet findet man hier alle führenden Top-Labels der Welt Ob Gucci, Prada, Chanel oder Armani – genauso wie an der Fifth Avenue in Uptown Manhatten. Die Fifth Avenue ist eine der bekanntes-ten Straßen der Welt. Sie beginnt am Washington Square Park, auf der Höhe der 6. Straße, führt durch ganz Midtown Manhattan, begrenzt den Central Parks östlich und endet in Harlem an der 142. Straße. Ge-messen an den Mietpreisen gilt die Fifth Avenue als die teuerste Straße der Welt. Durchschnittliche La-denmiete: über 30.000 Euro pro qm jährlich. Dem-entsprechend findet man hier hauptsächlich die Flag-ship-Stores großer Marken. Das beliebteste Geschäft ist Tiffany & Co und auch Wempe Jewelers, (auch an der Kö!).

PARKS, NATUR UND NAHERHOLUNGDüsseldorf, das auch den Beinamen „Gartenstadt“ trägt, verfügt über 1.238 ha öffentliche Grünflächen, davon 641 ha Parks, die sich über das gesamte Stadt-gebiet verteilen, darunter der Hofgarten, der Zoo-park, der Florapark, der Volksgarten, der Südpark, der Ostpark, der Rheinpark Golzheim und der Botani-sche Garten. Der Rhein bildet mit seinen unbebauten Uferzonen ein grünes Band, das verschiedene Parks in nord-südlicher Richtung miteinander verbindet. Am östlichen Stadtrand befinden sich zudem mit 2.180 ha ausgedehnte Stadtwaldflächen. Die Parks mehrerer Schlösser und Herrensitze, die heute zum Stadtgebiet gehören, sind für die Öffentlichkeit zu-gänglich. Der bekannteste ist der Park von Schloss Benrath. Von den Düsseldorfer Parkanlagen wurden

allein neun wegen ihrer Qua-lität und Bedeutung 2004 in die Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas aufgenommen. Doch schaun wir mal, was New York da zu bieten hat: Allein in Manhat-tan gibt es über 70 Parks und insgesamt über 21.000 ha Grünfläche. Der größte und be-kannteste Park ist der Central Park. Der riesige Landschafts-park im Zentrum Manhattans umfasst knapp 350 ha und war bereits Schauplatz unzähliger Filme und TV-Serien. Jährlich strömen rund 25 Mio Men-schen in den Central Park, zum Spazierengehen, zum Entspan-nen an den Seen und Teichen oder um einem der Events, etwa Konzerten, beizuwohnen. Der neueste Park in NYC ist der High Line Park, dieser wurde im Jahr 2009 eröffnet und er-streckt sich auf den Gleisen der ehemaligen Hochbahn-Trasse von der Gansevoort Street bis hoch zur 34. Straße.

ARCHITEKTUR UND SEHENS-WÜRDIGKEITENDie unzähligen Sehenswür-digkeiten New Yorks füllen ganze Reiseführer, daher be-schränken wir uns hier auf die wichtigsten und neuesten. Wer keine Angst vor luftigen Höhen hat, der darf sich bei

seinem New York Besuch auf keinen Fall den Blick vom Empire State Building entgehen lassen. Als ei-nes der höchsten Gebäude der Welt ragt der Turm 103 Stockwerke beziehungsweise 340 m in die Höhe, das Aussichtsdeck liegt im 86. Stock und eröffnet einen 360 Grad Blick über die Innenstadt und den Central Park. Die Freiheitsstatute als Symbol für den ame-rikanischen Traum von Freiheit und Gerechtigkeit erhebt sich majestätisch auf Liberty Island im New Yorker Hafen. Die Statue zeigt Libertas, die römische Göttin der Freiheit, und ist knapp 93 Meter hoch. Die Brooklyn Bridge überspannt den East River und ver-bindet die Stadtteile Brooklyn und Manhattan. Bei ihrer Fertigstellung Ende des 19. Jahrhunderts war sie die längste Hängebrücke der Welt und ist seitdem ein Wahrzeichen des Big Apples. Nachts erstrahlt sie in einem Lichtermeer aus Lampen. Das Rockefeller Center ist nicht nur eines der höchsten Bauwerke der Metropole, sondern beherbergt zudem berühmte Landmarks wie die Radio City Music Hall. Rund um Weihnachten bietet das Rockefeller Center noch eine weitere sehenswürdige Besonderheit: den riesigen Weihnachtsbaum am Lower Plaza. Wer Filme aus Hol-lywood liebt, hat unter Garantie auch den New Yorker

Time Square schon gesehen. Die riesigen Leuchtanzeigen und TV-Leinwände sowie die Zeitkugel, die dort das neue Jahr an-zeigt, sind weltbekannt. Das One World Trade Center ist auf dem Ground Zero, wo früher die Twin Tours standen, errichtet worden. Fertiggestellt wurde das Bau-werk Anfang November 2014. Es ist mit 1776 Fuß Höhe (541 m) das höchste Ge-bäude New Yorks. Die 1776 ist übrigens eine Anlehnung an das Jahr der Unabhän-gigkeitserklärung. New Yorks höchste und neueste Aussichtsplattform ist das One World Observatory und wurde im Mai 2015 eröffnet. Von Burgen und Kirchen abgesehen, fin-den sich die ältesten Gebäude Düssel-dorfs in der Altstadt: Das älteste Profan-gebäude der Stadt ist das Löwenhaus in der Liefergasse in der Altstadt. Es stammt aus dem Jahr der Stadterhebung 1288. Das Düsseldorfer Rathaus hingegen geht auf das 16. Jhdt. zurück. Vor dem Rat-haus erstreckt sich der Marktplatz mit dem Jan-Wellem-Reiterstandbild, 1712 von Gabriel de Grupello gegossen. An der Grenze der Altstadt wurde 1811 bis 1815 das Ratinger Tor durch Adolph von Vagedes errichtet. Südlich der Altstadt, zwischen Carlstadt, Friedrichstadt und Unterbilk, befindet sich das Ständehaus. Düsseldorf wurde nach dem 2. Weltkrieg

teilweise wiederaufgebaut, an vielen Stellen entschied man sich jedoch für moderne Bauten. Architektonisch ragt hier das Hochhaus der Stadt-sparkasse Düsseldorf heraus sowie das Ensemble aus dem Thyssen-Hochhaus („Dreisch-eibenhaus“), erbaut 1957 bis 1960 von den Architekten Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg, dem Düsseldor-fer Schauspielhaus, errichtet 1965 bis 1970 durch den Ar-chitekten Bernhard Pfau, und den im April 2013 abgeris-senen Tausendfüßler. Neben den historischen Gebäuden, den Schrägseilbrücken und dem Mannesmann-Hochhaus formen weitere Gebäude die Rheinfront, deren Gesamtbild einen hohen Wiedererken-nungswert aufweist. Beson-ders markant sind dabei der Rheinturm (erbaut 1979 bis 1982) durch den Architekten Harald Deilmann, mit 240,5 m höchstes Wahrzeichen der Stadt und das der Landtag (er-baut 1980 bis 1988). Die Zeit-anzeige des Rheinturms gilt als weltweit größte Digitaluhr. An den Rheinturm schließt seit den 1990er Jahren der Rhein-park Bilk an. Hinter diesem entstand ab dieser Zeit der Medienhafen eine städtebau-liche und architektonische Collage aus Neubauten und umgebauten Altbauten, von denen der Neue Zollhof mit den drei Gehry-Bauten, be-nannt nach ihrem Architekten Frank O. Gehry (erbaut 1996 bis 1999), sowie das Colori-um, ein 17-geschossiges Büro-gebäude (fertiggestellt 2001). Im Norden der Stadt setzte die ARAG-Versicherung ihre Zeichen. Das alte Stufenhaus von Paul Schneider-Esleben musste dem 1998 bis 2000 erbauten, 125 m hohen ARAG-Turm des Architekten Sir Nor-man Foster weichen, der das höchste Verwaltungsgebäude im Stadtgebiet darstellt.

›› NYC & Düsseldorf

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Der Central Park

GAP 15 in Düsseldorf

Die bekannten Düsseldorfer „Flossis“

Yellow Cab versus Düsseldorfer Taxi

VERKEHR- UND INFRASTRUKTUR

NEW YORK CITY DÜSSELDORF

2 Flughäfen: J.F.K. und La Guardia 2014 ca. 53,3 Millionen Passagiere

1 Flughafen Düsseldorf International 2015 über 22 Millionen Passagiere

Vom Airport in die City: 50-150 Min. Vom Airport in die City: 15-25 Min.

13.000 Taxis 1.336 Taxis

U-Bahn Netz: über 1.000 km Die Rheinbahn bedient ein Netz von über 1.400 km

2 Bahnhöfe Grand Central Station und Penn Station

25 Bahnhöfe

2.072 Brücken 7 Brücken

Diese und viele weitere Fragen stellte vier Studenten der Hoch-schule Fresenius bei einer repräsentative Passanten-Umfrage. Dazu wurden deutsch- und englischsprachige Fragebögen am Kö-Bogen und in dessen direkter Umgebung an insgesamt 424 Passanten verteilt. Die Fragen bezogen sich auf den „ersten Ein-druck” vom Kö-Bogen, die Tiefgarage, den Hauptgrund des Be-suchs und die Architektur des Kö-Bogens.

Über 75% der Befragten nahmen den Kö-Bogen grundsätzlich positiv wahr. Die Mehrzahl der Befragten stimmte der Aussage zu, dass der Kö-Bogen mittlerweile in Düsseldorf gut angenom-men wird. Mehr als 50% der Befragten, die mit dem Auto in der Stadt waren, hatten jedoch nicht in der Kö-Bogen Tiefgarage geparkt. Viele bemängelten die schlechte Anbindung durch die Baustellen. Weniger als die Hälfte der Befragten hatte die Tief-garage überhaupt schon einmal benutzt.

IST DER KÖBOGEN EIN NEUES WAHRZEICHEN FÜR DÜSSELDORF?Die Zukunftsaussichten des Kö-Bogens gestalten sich aus

Sicht der Befragten jedoch weitgehend positiv. Dies gaben mehr als 70% der befragten Passanten an. Weitere 25% gingen davon aus, dass die Entwicklung des Kö-Bogens in Zukunft eher gleich-bleibend verläuft. Lediglich 2% gaben an, dass der Kö-Bogen sich aus ihrer Sicht zukünftig negativ entwickeln werde.

Die meistgenannten Gründe für einen Besuch des Kö-Bogens waren Shopping sowie das Gastronomieangebot. Über 60 % der Befragten sagten, dass der Kö-Bogen mit seiner innovativen Archi-tektur die Attraktivität der Stadt erhöhe. Die Hälfte der Befragten konnte sich vor der Eröffnung nicht vorstellen, dass der Kö-Bogen zu einem neuen Düsseldorfer Wahrzeichen werden könne. Dies be-stätigte sich auch bei der aktuellen Befragung, denn 61% sind im-mer noch der Meinung, dass der Kö-Bogen auch nach zwei Jahren kein neues Wahrzeichen für die Stadt Düsseldorf ist.

Im Rahmen der Düsseldorfer Schuhmesse GDS ziert aktuell ein ex-klusives Schaufenster mit der Thomas Rath DOB-Schuhkollektion das Eingangsentree des PRANGE Stores. Die Shoe Couture des Mo-deunternehmers ist ab sofort auf der Düsseldorfer Königsallee 48 erhältlich. Die Sommerkollektion 2016 „Allez à la Plage“ umfasst sportiv elegante „Slip-On’s“ in Form von Sneakers-Espadrilles, klassische Ballerinas mit lackgeprägter Lederkappe und detail-reiche Riemchen-Pumps mit feinen Perlen. Getreu der Kollektion werden die femininen Kreationen farblich im sommerlichen 50er

Jahre Capri-Spirit inszeniert. Royal, Taubenblau und Himmelblau geben in Kombination mit Perlgrau, Taupe und Champagner-Weiß eine besonders edle Tonalität wider. Zabaione-Gelb, Hot Pink und Mandarinen-Orange, strahlen neben zarten Pudertönen.

ÜBER THOMAS RATHThomas Rath entwirft unter dem Begriff „Semi Couture“ Kreati-onen die gleichzeitig luxuriös und dennoch tragbar sind. Seinen von den Stilikonen vergangener Jahrzehnte geprägten Stil paart er mit einem sportlichen Touch.

Der gebürtige Kölner und Wahl-Düsseldorfer war als Designer u.a. für Windsor, Jil Sander, Mulberry und Escada erfolgreich. 2010 gründete er sein eigenes Modelabel „Thomas Rath“.

Rath ist außerdem als Stylist tätig und kleidete u.a. Claudia Schiffer, Linda Evangelista und Sarah Jessica Parker ein. 2013 erhielt der Modedesigner den German Lifestyle Award für „Mode & Marketing“. Im Juli 2014 wurde er vom Verband Deutscher Mode- und Textildesigner zum europäischen Design-Botschafter für Deutschland ernannt.

SHOE COUTURE VON THOMAS RATH BEI PRANGE AUF DER KÖ

ROBERTO CIULLI / MATTHIAS FLAKECLOWNS 2 ½ EIN KOMISCH-MUSIKALISCHES UNTERNEHMENGASTSPIEL THEATER AN DER RUHR

9. + 22.3. / 19.30 Uhr CENTRAL / Große Bühne

Wurde das Alter früher mit Würde, Erfahrungsreichtum und Weisheit gleich-gesetzt, so werden die späten Lebensjahre eines Menschen heute vielmehr zu einem Makel, der von Schwächen und Einschränkungen zeugt. Roberto Ciulli entwirft mit seinem Ensemble eine befreiende, tragikomische und hochmusikalische Clownerie des Alters: wunderschöne und sehr skurrile Bilder, getragen durch das starke Mienenspiel der Schauspieler des Thea-ters an der Ruhr.

MÄRZ HIGHLIGHTSIM DÜSSELDORFER SCHAUSPIELHAUSIM CENTRAL

Kartentelefon 0211. 36 99 11www.duesseldorfer-schauspielhaus.de

MICHAEL EBERTHEINHEIT. BERLINER TAGEBÜCHER 91–96 AUTORENLESUNG

8.3. / 20.00 Uhr / CENTRAL / Foyer-Brücke / Eintritt 10 Euro (ermäßigt 7 Euro)

Michael Eberth, ehemaliger Chefdramaturg des Düs-seldorfer Schauspielhauses, kommt 1991 an das Ber-liner Deutsche Theater, das ehemalige Staatstheater der DDR. Er ist gespannt auf das Neue, stößt aber auf menschlich, organisatorisch und vor allem künst-lerisch fremde Strukturen, die ihn an den Rand der Verzweiflung treiben: ein packendes Zeitzeugnis, das den Kunst- und Politikbetrieb der neuen Hauptstadt vor und hinter den Kulissen präzise und schonungs-los beschreibt.Moderation: Andreas Willink / Lesung der Tagebuch-ausschnitte: Sven Walser

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WOLFGANG REINBACHEREWIG JUNG IST NUR DIE PHANTASIE BALLADENABEND

18.3. / 20.00 Uhr / CENTRAL / Kleine Bühne / Eintritt 20 Euro (ermäßigt 10 Euro)

Aufgrund der großen Nachfrage zurück im Programm: Von Goethe über Fon-tane bis Kreisler und Brecht reicht der Balladenabend mit Wolfgang Reinba-cher, der in diesem Monat auch in „Terror“ und „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ auf der Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses zu sehen ist. Altvertrautes trifft Unbekanntes, Verse, die Erinnerungen hervorrufen, verbunden mit sicherer, pointierter Textgestaltung: ein Theaterabend für Sprachgenießer!Am Klavier: Klaus-Lothar Peters

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Und soll für mehr Mobilität und Flexibiliät in Düsseldorf sorgen. Die neue Verkehrsinfrastruktur soll durch die Möglichkeit die City unterirdisch zu durchqueren für mehr Attraktivität der Rheinme-tropole sorgen. Nach knapp 8 Jahren Dauerbaustelle und 800 Mio Euro, die das Projekt gekostet hat, wurde am 20. Februar die 3,4 km lange U-Bahnstrecke in Betrieb genommen. ZOO:M hat für Sie die wichtigsten Änderungen zusammengefasst:

DIE VORTEILE DES NEUEN NETZES AUF EINEN BLICK:• Neun Minuten Zeitgewinn durch den Tunnel zwischen den

Haltestellen „Bilk S“ und „Wehrhahn S“.• Vier neue U-Bahnlinien und sechs neue U-Bahnhöfe mit

spannender Architektur.• Bessere Anbindung von Arbeitsplatz-Schwerpunkten,

Einkaufszentren, des Medienhafens, der Heinrich-Heine- Universität und der neuen Fachhochschule.

• Schnellere Verbindungen von Hamm, Düsseltal, Gerresheim und Ratingen in die Innenstadt.

• 50 Prozent mehr Tunnelstrecke und dadurch weniger Störungen durch den Autoverkehr und mehr Pünktlichkeit.

Das sind die wichtigsten Änderungen im Bahnverkehr:

STADTBAHNENDie 703 und 712 verschwinden aus dem Fahrplan, sie werden zu den Stadtbahnlinien U72 und U73. Auf der Linie U73 ändert sich einiges: Aus Gerresheim kommend, fährt sie durch die neue U-Bahn-Röhre bis „Bilk S“ und weiter zur Universität Ost. Zu-sätzlich kommen zwei neue Linien dazu: Die Linie U71 verbindet zunächst Düsseltal und später Rath mit Benrath. Der Fahrweg ab der Haltestelle „Heinrichstraße“ führt über die Strecke der

heutigen Linie 708 bis zur Uhlandstraße. Dafür hat die Rhein-bahn an der Kreuzung Uhlandstraße/Grafenberger Allee einen zusätzlichen Abzweig eingebaut. Danach geht es durch den neu-en Wehrhahntunnel über Bilk S, Uni-Kliniken und Holthausen bis Benrath. Als „Flügellinie“ der U71 kommt die Linie U83 hinzu. Sie beginnt am Gerresheimer Krankenhaus und fährt über die Strecke der heutigen Linie 713 zur Uhlandstraße und dann wei-ter nach Benrath.

STRASSENBAHNENDie 701 fährt zukünftig von Rath zum Jan-Wellem-Platz (wird in „Schadowstraße“ umbenannt) und weiter zum Karolingerplatz. Dann biegt sie ab und endet am „Am Steinberg.“ Die 704 startet weiterhin im Derendorfer Norden, fährt zur Hochschule Düssel-dorf und weiter zum Hauptbahnhof.

Aus der 715 wird die 705. Einzige Neuerung ist die direkte Fahrt über die Berliner Allee. Die bisherige Strecke über Altstadt und Graf-Adolf-Platz entfällt. Die neue Linie 706 ist keine Ring-linie mehr: Vom Steinberg aus geht es über Oberbilk, Flingern, Brehmplatz und Marienhospital zur Schadowstraße. Bei der 707 ändert sich nach der Fahrt über Spichernplatz, Marienhospital, Hauptbahnhof und die Haltestelle „Bilker Allee/Friedrichstraße“ die Strecke: Statt zur Universität geht es weiter geradeaus über die Haltestelle „Bilker Kirche“ zum Medienhafen.

Die 708 soll weiterhin die Direktverbindung vom Düsseltal zum Hauptbahnhof sicherstellen. Ab Hauptbahnhof fährt die neue 708 weiter nach Westen, über den Graf-Adolf-Platz bis zum Polizeipräsidium.

Über alle Neuheiten, auch im Busverkehr, informiert die Rhein-bahn unter www.rheinbahn.de, in ihrer App und in Broschüren.

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Animation der Innenansicht des Bahnhofs „Benrather Straße“

Animierte Ansicht eines Bahnsteigs„Pempelforter Straße“

Animation der Innenansicht des Bahnhofs „Graf-Adolf-Platz“

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BÜRGERWEHREN ODER MÖCHTEGERN-SHERIFFS?POLIZEI WARNT VOR SELBSTJUSTIZ

Innenminister Ralf Jäger und der Landesverfassungsschutz ha-ben ein wachsames Auge auf die jüngst entstandenen Bürger-wehren. Die Sorge, dass diese von Rechtsextremen, Radikalen und Kriminellen unterwandert werden, ist groß. Zwar hat die landesweit größte Bürgerwehr „Einer für alle, alle für einen …Düsseldorf passt auf“ mehr als 14.000 Mitglieder, aber am ersten Rundgang beteiligten sich aber gerade mal 50 Leute. Offiziell sagte die Gruppe weitere Rund-gänge ab, aber inoffiziell streift „Düsseldorf passt auf“ weiter-hin durch die Straßen. Und sie haben noch weitere Pläne: Sie wollen ein eingetragener Ver-ein werden.

Auch in anderen Städten wie Essen, Krefeld, Hamm, Ah-len und Sassenberg bilden sich im Netz Bürgerwehren, die sich als „Beschützer“ verstehen. Die Behörden rechnen mit einer hohen Dunkelziffer neuer Gruppen.

NÄHRBODEN FÜR GEWALT UND FREMDENHASSOffiziell distanzieren sich die Gruppierungen meist von Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Auch der Anfangs gerne benutzte Name „Bürgerwehr“ verschwindet zunehmens. Die Gruppen erfinden andere Namen, wie z.B. „Düsseldorf passt auf“ oder „Wir für Essen“. Laut Verfassungsschutz werden aber oft Logos mit rechtsextremen Parolen genutzt oder rechte Funkti-onäre melden sich mit zu Veranstaltungen an. Streifgänge wer-

den – wie in Köln – mit „Notwehr“ oder „Selbsthilfe“ begründet. Polizei und Verfassungsschutz in NRW warnen davor, dass sich vermehrt auch Radikale und Kriminelle in Bürgerwehren orga-

nisieren. „Rechtsextremisten, Hooligans und Rocker wollen uns vorgaukeln, dass sie für Recht und

Ordnung sorgen können. Dabei versuchen sie bloß, die Gruppen für sich zu instru-

mentalisieren“, sagte NRW-Innenmi-nister Ralf Jäger (SPD) der NRZ.

SELBSTSCHUTZ WIRD SCHNELL ZU SELBSTJUSTIZIn NRW sind bisher rund zehn Gründungen von Bürgerweh-ren offiziell bekannt – darunter in Köln, Düsseldorf, Bielefeld und Dortmund. In sozialen Netzwerken haben sich aber

nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht dutzende

Gruppen von Möchtegern-Sheriffs gebildet. Minister Jäger stellte klar,

dass die NRW-Polizei überall konsequent einschreitet, wo Bürgerwehren auftauchen.

„Selbstjustiz lassen wir nicht zu.“ Noch ist die Zahl der Beitritte im Netz allerdings weit größer als die

Anzahl derer, die wirklich durch die Straßen ziehen. Bei solchen Rundgängen durch die Innenstädte bleibt zu befürchten, dass Eskalationen von den selbsternannten Sheriffs provoziert wer-den. Zwar kann jeder Bürger jemanden festhalten, den er bei ei-ner Straftat entdeckt, aber das Recht Personalien festzustellen oder Verdächtige zu verhören hat nur die Polizei.

›› Aus dem Viertel

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›› Aus dem Viertel

Möchten Sie Ihre Wohnung individuell einrichten im Industriestil oder Vintage Look? Dann sind sie in der Vintage Fabrik in Pem-pelfort genau richtig. Die extravaganten Möbel und trendigen Ac-cessoires aus dem Wohn- oder Industriebereich wurden entweder original belassen oder liebevoll restauriert. Gerade die authenti-schen Gebrauchsspuren wie abgegriffene Oberflächen und kleine Kratzer machen den besonderen Charme aus. Aufgrund der stei-genden Nachfrage wurde das Team um Inhaberin Tabitha Gopp beständig erweitert, so dass jede Woche „neue“ alte Möbelstücke aufgearbeitet und im Laden präsentiert werden können. Zusätz-lich können Sie in der Vintage Fabrik besondere Geschenke und ausgefallene Accessoires entdecken. Neu ist auch die FOODY-Ab-teilung, die erst Ende des Jahres eröffnet wurde. Hier finden Sie viele gute Zutaten zum Kochen aus kleinen Manufakturen, auch toll zum Verschenken. Darüber hinaus gibt es auch in diesem Jahr wieder Ausstellungen in der Vintage Fabrik. Alle 6-8 Wochen wer-den wechselnde lokale Künstler präsentiert. Sie sind selbst künstlerisch tätig? Bewerben Sie sich einfach per Mail unter: [email protected].

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ZOO:M gibt es nicht nur als Magazin, sondern auch als Blog. Hier erfahren Sie alles, was gerade so in Düsseldorf bzw. den einzelnen Stadtteilen los ist. Wir versorgen Sie mit Service- und Kulturtipps, informieren Sie über anste-hende Neueröffnungen, soziale Aktionen und Events.

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Auch in 2016 vergibt die Kunst- und Kulturstiftung der Stadt-sparkasse Düsseldorf gemeinsam mit dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen wieder Reisestipendien an heraus-ragende Studierende der Kunstakademie Düsseldorf. Das Sti-pendium wird mit insgesamt 6.000 Euro durch die Kunst- und Kulturstiftung dotiert und soll – bewusst nicht projektgebun-den – die Studierenden in den Stand versetzen, ihre künstleri-sche Entwicklung im Rahmen einer individuell zu bestimmen-den Reise erfolgreich voranzutreiben.

Die Reisestipendien werden seit 1994 gemeinschaftlich vergeben. Dies zeugt vom kontinuierlichen Engagement beider Institutionen für die Kunstakademie Düsseldorf. Die Jury, be-stehend aus Hans-Jürgen Hafner, Direktor des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen sowie Dinah Bielicky und Stefan G. Drzisga von der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkas-se Düsseldorf, wählte während des diesjährigen Rundgangs die jungen Künstler Hedda Schattanik (Klasse Elisabeth Pey-ton und Andreas Gursky) & Roman Szczesny (Klasse Marcel

Odenbach), Preis: 2.000 Euro; Alina Schmuch & Franca Scholz (Klasse Rita McBride), Preis 2.000 Euro und Irene M.C. Kastner (Klasse Didier Vermeiren), Preis: 2.000 EURO aus.

Irene MC Kastner arbeitet mit Gips, Papier, Holz und Draht. Daraus modelliert sie Objekte an der Grenze zu Vergänglichem und Dauerhaftem.

Die aktuelle Flüchtlingspolitik ist Gegenstand eines filmi-schen nüchtern-dokumentarischen Essays von Alina Schmuch und Franca Scholz. Als erste Episode suchen die beiden Studie-renden Orte und Situationen auf, die mit der logistischen und damit gesellschaftlich-ökonomischen Bewältigung des Zuzugs der Flüchtlinge zu tun haben.

Im gemeinsamen, im Rahmen einer Installation präsentier-ten Film „Victor Al Manoucchi“ von Hedda Schattnik und Roman Szczesny fallen Kino und Kunst ineinander. Der Kurzfilm birst vor visuell prägnant in Szene gesetzten Einfällen.

Drei Projekte, die – trotz zweier filmbasierter Arbeiten – in ihrer Art nicht unterschiedlicher sein können.

REISESTIPENDIEN FÜR STUDIERENDE DER KUNSTAKADAMIE

DREI SCHÜLER-KUNSTPROJEKTE PRÄMIERT JUBILÄUMSAKTION DER KULTURSTIFTUNG DER STADTSPARKASSE DÜSSELDORF

Die Kunst- und Kulturstiftung der Stadt-sparkasse Düsseldorf (gegründet im Aug. 2000) fördert jährlich rund 15 experimen-telle Kunst- und Kulturprojekte in Düssel-dorf. In den letzten 15 Jahren hat die Stif-tung fast 250 Projekte mit rund 2,3 Mio EUR gefördert. Anlässlich des 15jährigen Jubiläums wurden 2015 Düsseldorfer Mu-seen und Kulturinstitute aufgerufen ein innovatives Projekt gemeinsam mit einer Düsseldorfer Schule umzusetzen; mit dem Ziel, Schüler aktiv für die zeitgenössische Kunst zu begeistern. Wir stellen die drei Siegerprojekte vor:

DAS LEBEN EINER BUTTERBROTDOSE MUSIKALISCH UNTERLEGTDie Butterbrotdose als Kernelement eines innovativen Musikprojekts der Tonhalle Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der

Nils Kemmerling, Junge Filmwerkstatt, Anne Schülke, Autorin, Stefan Drzisga, kaufmän-nischer Geschäftsführer der Kunst- und Kulturstiftung, Dinah Bielicky, Assistentin der künstlerischen Geschäftsführerin derKunst-und Kulturstiftung, Arndt M. Hallmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Düsseldorf, Lisa Zehetner, Dramaturgie für Kinder- und Jugendprojekte, Forum Freies Theater (FFT) Düsseldorf, Rebecca Hermann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Forum Freies Theater (FFT) Düsseldorf, Ariane Stern, Dramaturgie/ Konzertpädagogik, Tonhalle Düs-seldorf, Dorothée Coßmann, Geschäftsführerin der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland

v.l. Hedda Schattanik (Klasse Elisabeth Peyton und Andreas Gursky), Roman Szczesny (Klasse Marcel Odenbach), Franca Scholz (Klasse Rita McBride), Alina Schmuch (Klasse Rita McBride), Irene M.C. Kastner (Klasse Didier Vermeiren)

Werner-von-Siemens-Realschule. Schüler der Klassen 5-8 setzten sich mit den tägli-chen Erlebnissen der Butterbrotdose aus-einander und komponierten Soundtracks dazu. INTERVIEWFILMPROJEKT „LOOKING FOR ARTISTS“Das Interviewfilm-Projekt „Looking for Ar-tists“ der Jungen Filmwerkstatt fand unter Anleitung der Autorin Anne Schülke und dem Künstler Nils Kemmerling statt.

INTERAKTIVE „SCHNITZELJAGD“ DURCH FRIEDRICHSTADT MIT „WHATSAPP“Unter dem Titel „WhatsApp me- Ein smart-phonebasiertes site-specific Adventure-Game“ mit dem Forum Freies Theater und Schülern der 5. und 10. Klasse der Real-schule Luisenstraße.

Objekt von Irene MC Kastner

GEMEINSAM DÜSSELDORF ENTMÜLLENNächster Dreckweg-Tag am 12. März 2016

BITTE VORHER UNBEDINGT ANMELDEN!Vom 10. Februar bis 9. März unter Tel. 0211-6006 841 841 www. pro-duesseldorf.de. TREFFPUNKTE Für Gruppen oder auch spontane „Mitmacher“ gibt es ab 10 Uhr zwei Treffpunkte Niederkassel, Theodor-Heuss-Brücke linksrheinisch Garath, Schützenplatz Frankfurter Straße

EIGENE AKTION STARTENHier können Sie die Arbeitsmaterialien abholen:

• PSD Bank-Filiale, Bismarckstraße 102 Materialausgabe: 7.3. - 11.3. Mo-Do 10 - 15 Uhr, Fr. 10-12.30 Uhr

• Betriebshof der AWISTA GmbH, Auf dem Draap 17-19, 40221 Düsseldorf Materialausgabe: 7.3. - 11.3. Mo.-Do. jeweils 10 - 15 Uhr, Fr. 10 - 12:30 Uhr

Genau einen Tag vor dem verschobenen Rosenmontagsumzug findet am Samstag, den 12. März der nächste Dreck-weg-Tag statt. Glücklich ist man über diese Terminkollision aber nicht, denn größere „Dreck-macher“ als den „Zoch“ samt Jecken gibt es wohl kaum. Allerding betont Pro-Düsseldorf-Sprecher Dr. Gerd Meyer, dass beim „Dreck-weg-Tag“ überwiegend die „au-ßerstädtischen“ Bereiche und einzelne Stadteile wie z. B. Angermund ge-säubert werden. Das Ziel der Aktion ist es ein stärkeres Umweltbewusstsein zu schaffen. Wenn man den ganzen Dreck selbst aufheben muss, macht man ihn so schnell nicht mehr. Der „Dreck-weg-Tag“ ist mittlerweile eine Insti-tution und steht für bürgerschaftliches Engagement. Im letzten Jahr haben 7.300 Teilnehmer über 20 Tonnen Müll gesammelt und damit ein deutliches Zeichen gegen die Vermüllung unserer Stadt gesetzt.

Der Düsseldorfer Literaturpreis, vergeben durch die Kunst- und Kulturstiftung der Stadt-sparkasse Düsseldorf, zeichnet Autorinnen und Autoren aus, deren deutschsprachiges literarisches Werk inhaltlich oder formal Be-zug auf andere Künste nimmt. Bisher wur-den vierzehn Autorinnen und Autoren damit ausgezeichnet. Zum Beispiel: Patrick Roth, Christoph Peters, Katharina Hacker, Ulrich Peltzer, Ursula Krechel, Thomas Hettche oder im letzten Jahr Michael Köhlmeier. Der dies-jährige Düsseldorfer Literaturpreis, der mit 20.000 Euro dotiert ist, geht an den Schrift-steller Marcel Beyer. Die Jury-Mitglieder Do-rothée Coßmann und Rudolf Müller begrün-

den ihre Wahl so: „Der Romanautor, Lyriker und Essayist Marcel Beyer findet in seinen Gedichten einen fein schwingenden Ton, der die Leser auf die Reise zu inneren und äuße-ren Welten mitnimmt und sie trägt. Mit seiner scharfsinnigen, akribisch genauen Sprache thematisiert Beyer alltägliche, ebenso wie politische, zeithistorische Themen, Erlebnis-se, Erfahrungen, um sie zugleich als mediale zu zeigen und zu brechen. So auch in seinem zuletzt erschienenen Lyrikband „Graphit“, in dem er mit seiner Meisterschaft der gradlini-gen, genauen Beobachtung außerordentlich beeindruckt.“ Der Preis wird am 6. Juni in Düsseldorf verliehen.

MARCEL BEYER WIRD MIT DEM DÜSSELDORFER LITERATURPREIS GEEHRT

›› Kunst & Kultur

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Nachhaltige Behandlung von Prostataerkrankungen Die Klinik für Urologie und urologische Onkologie am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen ist in Kooperation mit elf nieder-gelassenen Fachärzten aus Essen, Bochum, Mülheim, Hattingen und Witten seit 2013 als erstes Prostatazentrum in Essen zerti-fiziert. Neben der bereits seit Jahren erfüllten Zertifizierungs-kriterien nach DIN EN ISO 9001:2008 beweist die Klinik mit dem Qualitätssiegel des Dachverbandes der Prostatazentren Deutschland e. V. durch ein aktuelles Monitoring der Qualitäts-standards erneut ihre Fachkompetenz.

Die ZOO:M-Redaktion sprach mit Chefarzt Dr. med. Stephan Buse über Voraussetzungen und Vorteile der Zertifizierung für die betroffenen Patienten.

Herr Dr. Buse, warum war eine Zertifizierung für Sie so wichtig?Für uns hat die Qualitätssicherung und Patientensicherheit höchste Priorität. Deshalb wollten wir die Qualität unserer Ar-beit für unsere Patienten, Mitarbeiter und Kollegen transparen-ter machen. Die Zertifizierung dient als Prüf- und Gütesiegel für die Qualität unserer Arbeit zum Nutzen unserer Patienten und trägt zur Prozessoptimierung bei.

Was sind die Voraussetzungen für eine Zertifizierung?Zunächst muss die Klinik eine s. g. Ba-siszertifizierung aufweisen. Daneben muss sie natürlich eine Spezialisierung in dem Fachbereich sowie bestimmte Fallzahlen nachweisen können. Die The-rapiemöglichkeiten müssen modernsten Standards entsprechen. Das gilt sowohl für die Versorgung durch speziell ausge-bildetes Pflegepersonal, die Diagnostik, den ambulanten Bereich sowie natürlich die OP-Techniken. Wir verfügen nicht nur in der Diagnostik, sondern auch in der

Chirurgie über modernste minimalinvasive Methoden und Tech-niken zur Früherkennung und Behandlung. Zum Beispiel die be-sonders schonende und präzise „Da-Vinci-Operationstechnik“ oder das neue „Artemis-Ultraschall-Biopsie-Verfahren“, das weltweit zur neuesten Generation für gezielte Entnahmen von Gewebeproben gehört.

Wir profitieren die Patienten durch die Zertifizierung?Wir bündeln unsere Kompetenzen und Ressourcen auch durch die enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen, die ebenfalls nach denselben Standards zertifiziert sind. So sind die Patienten nicht an unsere Klinik gebunden, um sich entspre-chend behandeln zu lassen. Durch den starken Austausch verfü-gen sie automatisch über eine zweite ärztliche Meinung. Darüber hinaus können unnötige Doppeluntersuchungen vermieden und die Wartezeiten auf Untersuchungsergebnisse reduziert werden.

Wie arbeiten die Ärzte zusammen?In wöchentlich stattfindenden Videokonferenzen werden die ein-zelnen Fälle intensiv besprochen. Dadurch wird auch gewährleis-

tet, dass die Meinung zu dem jeweiligen Fall immer noch einmal auf den Prüfstand gestellt wird. So können wir eine stetige Kontrolle an unser Handeln anlegen, was natürlich zu maximaler Sicherheit für den Patienten führt.

Wird auch geforscht?Die von uns erhobenen Daten fließen anonymisiert in Datenbanken ein, an die alle Prostatazentren in Deutschland angebunden sind. So haben wir einen stetigen Zugriff auf die aktuellste Grund-lagenforschung und können aufgrund der Daten auch immer wieder Verbesserun-gen vornehmen.

Zertifiziertes Prostatazentrum im Alfried Krupp Krankenhaus Essen

Transparenz trifft Fortschritt

Chefarzt Dr. med. Stephan Buse

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Vom Eise befreitUNSER OSTERPROGRAMMKarfreitag 25.3. Friedrich HebbelDIE NIBELUNGENGroße Bühne 18.00 Uhr

Leonhard KoppelmannKLAUS BARBIE – BEGEGNUNG MIT DEM BÖSENURAUFFÜHRUNG. Kleine Bühne 18.30 Uhr

Karsamstag 26.3.Bertolt BrechtDER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES ARTURO UIGroße Bühne 19.30 Uhr

Bertolt BrechtDIE KLEINBÜRGERHOCHZEITKleine Bühne 20.00 Uhr

Kartentelefon 0211.36 99 11 www.duesseldorfer-schauspielhaus.de

Ostersonntag 27.3. Johann Wolfgang von GoetheFAUST IGroße Bühne 18.00 Uhr

Theresia WalserEIN BISSCHEN RUHE VOR DEM STURMKleine Bühne 18.30 Uhr

Ostermontag 28.3. Ferdinand von SchirachTERRORGroße Bühne 18.00 Uhr

Philipp LöhleWIR SIND KEINE BARBAREN!Kleine Bühne 18.30 Uhr

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