Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit, und alle Welt vergehet in ihrer Herrlichkeit (Matthias Claudius)

Im Bundesland Baden - Württemberg :

Unsere Heimat Haßmersheim

Das Haßmersheimer Wappen:

Die „pfälzischen“ Rauten mit Traube

Aus der Gemeinde der letzten 400 Jahre Datensammlung zur Heimatgeschichte Haßmersheim am Neckar Berichte zur Geschichte unserer Heimatgemeinde

Aus der Gemeinde Haßmersheim 1650 bis 2020

31.1.1884

bis

12.12.1963

Nr. 1

Theodor

Heuss

1650

bis

2020

Fritz Müßig Familien & Heimatforschung

1650 bis 2020

Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit, und alle Welt vergehet in ihrer Herrlichkeit (Matthias Claudius)

Im Bundesland Baden - Württemberg :

Unsere Heimat Haßmersheim

Das Haßmersheimer Wappen:

Die „pfälzischen“ Rauten mit Traube

Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit, und alle Welt vergehet in ihrer Herrlichkeit (Matthias Claudius)

Achtung eine Wichtige Mitteilung an „Alle“ Heuß/Heiß Forscher

Benjamin IV Heuß, geb. am 4.3.1774 der Ur-Ur- Großvater unseres 1. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland war ein Sohn des Benjamin Heuß III geb. am 5.10.1736 in Haßmersheim. Benjamin IV (s. Bild-links) war für Haßmersheim einer der wichtigen Heuß in der Dynastie der Heuß. Der Stammvater Hans Heuß war Reiter (1581) / Amtsknecht v. Umstadt / u.v. 1598-1602 u. ff. Amtsknecht zu Mosbach. Der Familienname „Heuß“ entstammt lt. Dr. Bardili aus einem Vornamen, Matheis, Matthäus oder Matthias (hebräisch Mathan) und bedeutet „Geschenk Gottes“. (Quelle: Dr. Bardili) Der Heuß Stammbaum wurde von Dr. Walter Bardili

Privatgelehrter in Stuttgart um 1949 aufgearbeitet und in der badischen Familienkunde 1. Jahrgang 1958 Heft I unter dem Titel: Mosbach – Haßmersheimer – Memminger u. andere Heuß - veröffentlicht. Die Fortsetzung folgte in den Heften 2 u. 3 der Badischen Familienkunde im Jahre 1958. Diese Arbeit lag mit Sicherheit vielen Familienforschern für Ihre weitere Forschungstätigkeit zu den Heuß / Heiß Familien zugrunde.

Bardili schreibt auf Seite 21 in Heft 1 „Die Heuß des Bundespräsidenten Theodor Heuss stammen bekanntlich aus Haßmersheim“ Auffallend ist die Aufspaltung schon in der ersten Generation nach dem Stammvater „Philipp Hartmann Heuß“ um 1604 in Obrigheim, in drei besondere Stämme. Der „Bartholomäus Stamm“ blüht in Neckarzimmern nur zwei Geschlechterfolgen. Der zweite Sohn entwickelt sich als „Johann Peter I“ Stamm durch zwei Söhne, die sich überwiegend in Haßmersheim weiter entwickelten. Aus der Ehe „Johann Peter II“ Schuldiener um 1693 in Haßmersheim ging der erste „Benjamin Heuß“ hervor. Als „Benjamin I Heuß“ führt er mit Anna Margaretha Peter den Stamm weiter und es folgt aus dieser Ehe „Benjamin III Heuß“.

Hier beginnt nun die Problematik in den nach Dr. Bardili weitergeführten Forschungen zu den Heuß. Da diese in der Folge die Linie zu Altbundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss betreffen, haben sich viele Forscher-Kollegen und Kolleginnen dieser Heuß Linie angenommen um festzustellen ob sie zu dieser bekannten Linie gehören dürfen.

Bardili bezeichnet diesen „Johann Peter I“ Heuß Stamm als den „Haßmersheimer Schulmeister Stamm“. Er war Schuhmacher (um 1665) / ab 1690 ref. Schuldiener / und Gerichtsverwandter. Wie bereits oben erwähnt heiratete der älteste Sohn „Johann Peter Heuß II“ geb. am 20.1.1669 und 1693 reformierter Schuldiener in Haßmersheim Anna Margaretha Schönberger, aus dieser Ehe ging der erste Benjamin genannt „Benjamin I Heuß“ hervor.

Von insgesamt 9 Kindern dieser „Benjamin I Ehe“ wird nun „Benjamin III Heuß“ geb. am 5.10.1736 in Haßmersheim uns in der Folge besonders beschäftigen. Bardili beschreibt auf Seite 102 unter Pos. VI die von Ihm dargestellte Ehe mit Maria Magdalena Klee geb. 23.7.1739. Er kann jedoch keine Eheschließung feststellen. Es folgen jedoch 7 Kinder ab dem Jahre 1764, davon als fünftes Kind der Sohn Benjamin IV Heuß, geb. am 4.3.1774 in Haßmersheim, unser für die Nachfolgeschaft wichtige Ur-Ur-Großvater unseres Altbundespräsidenten Prof. Dr. Theodor Heuss, er war Schiffer, Kirchenvorsteher und Vogt (Bürgermeister v.1822-1837) (siehe Bild 1- Quelle: Familienarchv Heuß in Zürich)

Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit, und alle Welt vergehet in ihrer Herrlichkeit (Matthias Claudius)

Im Walter Verlag, des Historiker H.E.Walter, erschien im Jahre 1993 zur Familiengeschichte des Bundespräsidenten Theodor Heuss als „vollständige Ahnengeschichte des ersten Bundespräsidenten“ eine detaillierte Beschreibung. Auf Seite 12 dieser Dokumentation geht auch Walter auf die Ehe des „Benjamin III Heuß“ mit „Anna“ Magdalena Klee ein. Auffallend war hier, der Name „Anna“ Magdalena im Gegensatz zu Dr. Bardili „Maria“ Magdalena. Beide gaben den Todestag mit 6. bzw. 26.1.1791 (richtig 26.1.1791 lt. ref. KiBu II Haßmersheim, Seite 462) an. Als Sterbealter wurde 54 Jahr 5 Monat im KiBu angegeben. Dies gab den ersten Anlaß des Zweifels, da es rechnerisch nicht zum Geburtstag der „Maria“ Magdalena geb. Klee passte.

Der Arbeitskreis Genealogie & Heraldik der Volkshochschule Mosbach versuchte nun seit Jahren im Rahmen seiner Heuß Forschung in breitem Umfeld Klarheit herzustellen. Der erste Ansatz war, den Todestag und den Sterbe- u. Bestattungsort von „Benjamin IV“ festzustellen. Den ersten Erfolg hierzu konnten die Genealogen im Sterbebuch Eberbach am 13. 1.1855 feststellen. (Quelle: Manfred Treiber – s. Bild 2)

Hier kam dann ein weiteres Rätsel hinzu. Im Sterbeeintrag waren als Eltern des Benjamin IV Heuß der Bürger u. Schiffer in Haßmersheim und dessen Ehefrau „Maria“ Magdalena geb. Arnold eingetragen.

Also schien zumindest der Name „Maria“ Magdalena, der von Dr. Bardili verwendet wurde, zu stimmen. Jetzt begann für die Ahnenforscher zum „Heuß Stamm“ die erneute Suche, um Klarheit herzustellen.

Kollege K.W. Bödecker aus Obrigheim gelang es mit Hilfe der Family Search Daten den Hinweis zu finden, daß „Benjamin Heuß“ am 22. 11. 1763 in Epfenbach die „Anna“ Magdalena, Tochter des Gemeinde- und Gerichtsverwandten Jacob Arnold heiratete.

Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit, und alle Welt vergehet in ihrer Herrlichkeit (Matthias Claudius)

Diese Angaben konnten dann durch den Kollegen Manfred Treiber aus Heidelberg mit einem Auszug aus dem Ehebuch der reformierten Gemeinde Epfenbach bestätigt werden. (s. Bild 3) Mit dieser umfangreichen Forschung und glücklichem Ausgang konnte nun nach 70 Jahren Irrweg, entstanden um 1949, durch den Arbeitskreis Genealogie & Heraldik der Volkshochschule Mosbach eine lange Unklarheit bereinigt werden. Die „Klee“ aus Haßmersheim scheiden nun aus dem Stammbaum des Altbundespräsidenten aus und müssen durch „Arnold“ aus Epfenbach ersetzt werden.

Alle „Heuß Forscher“ müssen nun an dieser Ehe eine Berichtigung vornehmen um die richtigen Familienverbände zusammen zu führen. Maria Magdalena Klee aus Haßmersheim gegen Anna Magdalena Arnold aus Epfenbach austauschen. Die Mitglieder des Arbeitskreises Genealogie & Heraldik geben hierzu gerne Hilfestellung und Auskunft über die Mail Adresse rvmuessig@aol.com.

Fritz Müßig, Sprecher des Arbeitskreises und „Heuß“ Forscher

Die Gemeinde Haßmersheim, als die Gemeinde der Vorfahren von

Theodor Heuss, präsentiert sich am 22. Juni 2019 mit einem

Haßmersheim Tag auf der BUGA 2019 in Heilbronn. Hier können sich

die Besucher auch über die „Heuß Genealogie“ ausführlich

informieren.