Aus der Medienlandschaft - M.E.G.-Hypnose€¦ · Nardone, Giorgio. (2007). Pirouetten im...

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20 Aus der Medienlandschaft... Bernhard Trenkle et al. Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose Short, Dan & Claudia Weinspach. (2007). Hoffnung und Resilienz: Die Psychotherapeutischen Strategien von Milton Erickson verstehen. Heidelberg: Carl-Auer. Dan Short war Vize-Direktor der Milton Erickson Foundation und hat die Ar- chive der Foundation an Videos und Audios gesichtet und digital gesichert. In diesem Buch fasst er die Erickson- sche Philosophie grundlegend zusam- men und schildert neue Fallbeispiele, die er bei seiner Arbeit entdeckte. Die deutsche Psychologin Claudia Weins- pach war für acht Monate im Rahmen eines Sabbaticals an der Milton Erick- son Foundation und arbeitete im Archiv mit. Das besondere dieses Buches: Es hat in jedem Land andere Ko-Autoren, die landestypische Ressourcen mit ein- arbeiten. Bei der spanischen Version ist Theresa Robles aus Mexico dabei, in Italien Consuela Casula und Camillo Loriedo. Bei der englischen Version sind die Ericksontöchter Betty Alice und Roxanna als Co-Autorinnen mit im Boot. Es gibt noch eine portugiesische Ver- sion mit der brasilianisch-amerikani- schen Kollegin Marilia Baker als Ko- Autorin. Bei der deutschen Version hat Karl-Ludwig Holtz ein Kapitel über Resi- lienz geschrieben. Dan Short hat mir kürzlich gesagt, dass seine Idee des landesspezifischen Maßschneiderns des Buches in der deutschen Fassung am Besten reali- siert wurde. Der kürzlich verstorbene Jay Haley schrieb: „Dieses Buch mit Ericksons Fällen enthält auch einige, von denen ich bisher noch nicht gehört habe. Es ist eine Freude, dieses gut geschriebene Buch zu lesen, das die Qualität eines Erickson-Archives be- sitzt.“ Erstaunlich ist dieser Satz des- halb, weil Haley Ericksons Arbeit wie kein anderer kennt, studiert und analy- siert hat. O'Hanlon, Bill. (2007). Probier’s mal anders! Zehn Strategien, die Ihr Leben verändern. Heidelberg: Carl-Auer. Einer der wichtigsten Schüler Milton Ericksons und Vertreter des lösungs- orientierten Ansatzes hat unterdessen mehr als 20 Bücher geschrieben. Es ist erfreulich, dass wieder eines auf Deutsch erscheint. „Das wichtigste Prinzip des lösungsorientierten An- satzes ist sehr pragmatisch: Wenn das, was Sie tun, nicht funktioniert, tun Sie etwas anderes!“ Mit diesen Worten fordert O'Hanlon seine Leser auf, ihm auf dem Weg durch die Denk- und Handlungsweisen der lösungsorientierten Therapie zu folgen. In zahlreichen Fallbeispielen zeigt der Autor, dass bei vielen Alltagsproblemen keine professionelle Therapie nötig ist, sondern eine oft belanglos scheinende Änderung eines Verhaltensmusters den Weg zur Lösung weisen kann. Welches Verhaltensmuster geändert werden sollte, muss jeder für sich selbst her- ausfinden. O'Hanlon stellt dafür zehn mögliche Wege bereit, vom „Aufbre- chen der Problemmuster“ bis zur „Rettungsaktion zwischenmenschli- cher Beziehungen“. Ein humorvoller Wegweiser durch den Dschungel des Lebens. – „Es ist idiotisch, immer wie- der dasselbe zu tun und trotzdem unter- schiedliche Ergebnisse zu erwarten.“ (B.O'H.) Lütz, Manfred. (2007). Das Leben kann so leicht sein. Lustvoll genießen statt zwanghaft gesund. Heidelberg: Carl-Auer. Manfred Lütz ist zum einen lösungs- orientierter Chefarzt eines psychia- trischen Krankenhauses, zum anderen als Theologe in den höchsten Laien- gremien der katholischen Kirche. Er schreibt geistreiche satirische Bücher, wie z.B. „Lebenslust“. Über diese Themen hat er bereits mehrfach auf M.E.G.-Tagungen rhetorische Feuer- werke abgeliefert. (siehe www.vcr.de, www.auditorium-netzwerk.de) Diesen Herbst erscheinen zwei Bücher: Ein ernsthaftes zum Thema „Gott“ bei Patmos und ein witziges mit dem Titel „Das Leben kann so leicht sein“ bei Carl Auer. Lütz zeigt in diesem Buch auf, dass der gesund ist, wer mit seinen Einschränkungen einigermaßen glük- klich leben kann. Lütz lenkt den Blick auf die Wegbereiter für Lebenslust: Vertrauen und Liebe, Spiritualität und Sinnlichkeit, die Erfahrung von Schön- heit und Muße. Hier eine Würdigung dieses neuen Buches von einem, der es wissen muss: „Manfred Lütz ist ein Phänomen: ein Seelenkenner vor dem Herrn, Theologe und Psychiater, ein Prediger, gefangen im Körper eines Chefarztes. Gefangen? Befreiend ist sein Blick auf die verrük- kte Welt, seine Diagnosen zum Gesund- heitswahn sind humorvoll, originell und tiefgründig zugleich. Er hat mich sehr inspiriert! Mögen sich noch viele Menschen mit diesem Buch gesund lachen!“ (Dr. Eckart von Hirschhausen,

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Aus der Medienlandschaft . . .

Bernhard Trenkle et a l .

M i l t o n E r i c k s o n G e s e l l s c h a f t f ü r K l i n i s c h e H y p n o s e

Short, Dan & Claudia Weinspach.(2007). Hoffnung und Resilienz: DiePsychotherapeutischen Strategien vonMilton Erickson verstehen. Heidelberg: Carl-Auer.Dan Short war Vize-Direktor der MiltonErickson Foundation und hat die Ar-chive der Foundation an Videos undAudios gesichtet und digital gesichert.In diesem Buch fasst er die Erickson-sche Philosophie grundlegend zusam-men und schildert neue Fallbeispiele,die er bei seiner Arbeit entdeckte. Diedeutsche Psychologin Claudia Weins-pach war für acht Monate im Rahmeneines Sabbaticals an der Milton Erick-son Foundation und arbeitete im Archivmit. Das besondere dieses Buches: Eshat in jedem Land andere Ko-Autoren,die landestypische Ressourcen mit ein-arbeiten. Bei der spanischen Version istTheresa Robles aus Mexico dabei, inItalien Consuela Casula und CamilloLoriedo. Bei der englischen Versionsind die Ericksontöchter Betty Alice undRoxanna als Co-Autorinnen mit im Boot.Es gibt noch eine portugiesische Ver-sion mit der brasilianisch-amerikani-schen Kollegin Marilia Baker als Ko-Autorin. Bei der deutschen Version hatKarl-Ludwig Holtz ein Kapitel über Resi-lienz geschrieben.

Dan Short hat mir kürzlich gesagt,dass seine Idee des landesspezifischenMaßschneiderns des Buches in derdeutschen Fassung am Besten reali-

siert wurde. Der kürzlich verstorbeneJay Haley schrieb: „Dieses Buch mitEricksons Fällen enthält auch einige,von denen ich bisher noch nicht gehörthabe. Es ist eine Freude, dieses gutgeschriebene Buch zu lesen, das dieQualität eines Erickson-Archives be-sitzt.“ Erstaunlich ist dieser Satz des-halb, weil Haley Ericksons Arbeit wiekein anderer kennt, studiert und analy-siert hat.

O'Hanlon, Bill. (2007). Probier’s malanders! Zehn Strategien, die Ihr Lebenverändern.Heidelberg: Carl-Auer.Einer der wichtigsten Schüler MiltonEricksons und Vertreter des lösungs-orientierten Ansatzes hat unterdessenmehr als 20 Bücher geschrieben. Es isterfreulich, dass wieder eines aufDeutsch erscheint. „Das wichtigstePrinzip des lösungsorientierten An-satzes ist sehr pragmatisch: Wenn das,was Sie tun, nicht funktioniert, tun Sieetwas anderes!“Mit diesen Worten fordert O'Hanlonseine Leser auf, ihm auf dem Weg durchdie Denk- und Handlungsweisen derlösungsorientierten Therapie zu folgen.In zahlreichen Fallbeispielen zeigt derAutor, dass bei vielen Alltagsproblemenkeine professionelle Therapie nötig ist,sondern eine oft belanglos scheinendeÄnderung eines Verhaltensmusters denWeg zur Lösung weisen kann. WelchesVerhaltensmuster geändert werdensollte, muss jeder für sich selbst her-ausfinden. O'Hanlon stellt dafür zehnmögliche Wege bereit, vom „Aufbre-chen der Problemmuster“ bis zur„Rettungsaktion zwischenmenschli-cher Beziehungen“. Ein humorvollerWegweiser durch den Dschungel desLebens. – „Es ist idiotisch, immer wie-der dasselbe zu tun und trotzdem unter-schiedliche Ergebnisse zu erwarten.“(B.O'H.)

Lütz, Manfred. (2007). Das Leben kannso leicht sein. Lustvoll genießen stattzwanghaft gesund.Heidelberg: Carl-Auer.Manfred Lütz ist zum einen lösungs-orientierter Chefarzt eines psychia-trischen Krankenhauses, zum anderenals Theologe in den höchsten Laien-gremien der katholischen Kirche. Erschreibt geistreiche satirische Bücher,wie z.B. „Lebenslust“. Über dieseThemen hat er bereits mehrfach aufM.E.G.-Tagungen rhetorische Feuer-werke abgeliefert. (siehe www.vcr.de,www.auditorium-netzwerk.de)Diesen Herbst erscheinen zwei Bücher:Ein ernsthaftes zum Thema „Gott“ beiPatmos und ein witziges mit dem Titel„Das Leben kann so leicht sein“ bei CarlAuer. Lütz zeigt in diesem Buch auf,dass der gesund ist, wer mit seinenEinschränkungen einigermaßen glük-klich leben kann. Lütz lenkt den Blickauf die Wegbereiter für Lebenslust:Vertrauen und Liebe, Spiritualität undSinnlichkeit, die Erfahrung von Schön-heit und Muße.Hier eine Würdigung dieses neuenBuches von einem, der es wissen muss:„Manfred Lütz ist ein Phänomen: einSeelenkenner vor dem Herrn, Theologeund Psychiater, ein Prediger, gefangenim Körper eines Chefarztes. Gefangen?Befreiend ist sein Blick auf die verrük-kte Welt, seine Diagnosen zum Gesund-heitswahn sind humorvoll, originell undtiefgründig zugleich. Er hat mich sehrinspiriert! Mögen sich noch vieleMenschen mit diesem Buch gesundlachen!“ (Dr. Eckart von Hirschhausen,

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. . .Bücher, Videos und CD’s

Arzt, Kabarettist und Autor des Best-sellers „Langenscheidt WörterbuchArzt-Deutsch“)

Cauffman, Louis & Kirsten Dierolf.(2007). Lösungstango. 7 verführerischeSchritte zum erfolgreichen Manage-ment. Heidelberg: Carl-Auer.Eines der Bücher, das anlässlich der Ta-gung „Mentale Stärken“ erscheinenwird. Cauffman ist Psychologe undBetriebswirtschaftler. Er ist einer derGründer des Korzybski-Instituts in Bel-gien/Niederlande und hat dort unzäh-lige Workshops mit Schülern von MiltonErickson organisiert. In diesem Buchdemonstriert er beispielhaft, wie auf ho-hem Niveau lösungsorientierte Ansätzein der Tradition von Milton Erickson fürCoaching und Organisationsentwick-lung eingesetzt werden können.Dieses Buch lässt Manager, Beraterund Unternehmen von der Zusammen-führung der beiden Welten profitieren.Psychologen vermittelt es eine bessereVorstellung vom täglichen Business inder freien Wirtschaft, hartgesottenenManagern bringt es den Faktor Menschals wertvolle Ressource näher.Auf diese Weise schlägt das Buch eineBrücke zwischen der Welt der mensch-lichen Interaktion und der Unterneh-menswirklichkeit und macht beidenSeiten die einfache, aber mächtigeWirkung der Lösungsfokussierung zu-gänglich. Theoretische Überlegungensind auf ein Minimum reduziert; an ihrerStelle erleichtern Fallstudien, Techni-ken, Werkzeuge, Tipps und die siebenSchritte des Lösungstangos das Lernenund erhöhen das Lesevergnügen.

Peichl, Jochen. (2007). Innere Kinder,Täter, Helfer & Co. Ego-State-Therapiedes traumatisierten Selbst.Stuttgart: Klett-Cotta.Jochen Peichl gründet seine Ansätze in der Ego-State-Therapie von John undHelen Watkins. Anhand konkreter Bei-

spiele aus der psychothe-rapeutischen Praxis zeigt er,wie mit den unterschied-lichen Anteilen traumati-sierter Patienten gearbeitetwerden kann. Am Ende ei-ner gelungenen Behandlungwird ein besser integriertesund damit gestärktes Selbststehen, das schlimme Erfah-rungen aus der Vergangen-heit lebensgeschichtlich ein-ordnen kann.

Edgette, John & Tim Rowan.(2007). Mental gewinnen.Hypnose im Sport.Heidelberg: Carl-Auer.Dieses Buch wird punktge-nau zu unserer Tagung„Mentale Stärken“ in Hei-delberg erscheinen. Edgettewird dazu auch mehrereWorkshops halten. Er hatzusammen mit seiner Fraudas „Handbook of TrancePhenomenas“ verfasst. Manmerkt seiner Arbeit und sei-nem Buch an, dass er eineexzellenter Kenner derHypnose und von Trance-phänomenen ist.Edgette und Rowan stellendas gesamte Spektrum hypnotischerInterventionen und therapeutischerTechniken für die sportpsychologischeBetreuung vor. Die Autoren vermittelndie Besonderheiten der hypnotischenArbeit sowohl mit Einzelsportlern alsauch mit Mannschaften. Transkripteerfolgreich verlaufener Interventionenund Fallstudien machen die Methodenanschaulich und gut nachvollziehbar.Das Buch ist eine ausgezeichnete Res-source für alle, die auf den unterschied-lichsten Ebenen und in beliebigen Dis-ziplinen mit Sportlern arbeiten. Es eig-net sich jedoch auch für all jene, die inihrer klinischen Praxis bereits hypno-

therapeutische Technikenanwenden und ihre Tätigkeitauf das Feld der Sportpsy-chologie ausdehnen wollen.

Nardone, Giorgio. (2007).Pirouetten im Supermarkt.Strategische Interventionenfür Therapie und Selbsthilfe.Heidelberg: Carl-Auer.Watzlawick hat in seinenArbeiten immer wieder the-matisiert, dass die versuchteLösung zum Problem wird.Aus diesen Überlegungenheraus entwickelt Nardoneseine „strategische Selbst-hilfe“. Die Aufgabe des The-rapeuten sieht er darin, dieLogik des problematischenKreislaufs zu erkennen undangemessene Gegenstra-tegien zu entwickeln. An-hand von 26 Fallbeispielenveranschaulicht er sein the-rapeutisches Vorgehen. Inlebhaften Beschreibungenstellt er außergewöhnlicheStrategien vor, die jeder, dersich von pathologischemVerhalten befreien möchte,auch eigenständig für sichanwenden kann.

Das Buch deckt ein breites Spektrumvon Störungen ab, u.a. Angststörungen,Panikattacken und Phobien, Zwangs-störungen, Psychosen, Anorexie undBulimie, Leistungsblockaden und De-pressionen.

Riegel, Björn. (2007). Raucherentwöh-nung mit Hypnose.Vdm Verlag Dr. Müller.Björn Riegel hat eine Diplomarbeit zumThema Hypnosystemische Raucherent-wöhnung an der Uni Hamburg geschrie-ben und wurde bei Ortwin Meiss inHamburg in Hypnose ausgebildet. DasBuch enthält eine Darstellung hypno-

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tischer und nicht-hypnotischer Behand-lungsmodelle und stellt die wichtigstenhypnotherapeutischen Techniken derRaucherentwöhnung dar. Derzeit pro-moviert Riegel mit einer Evaluation desSmokex-Programms von Wilhelm Gerl.Die Forschung wird mit Geldern derM.E.G. und der M.E.G.-Stiftung unter-stützt. (siehe auch www. hypnose-pro-jekt.info, bzw. Seite 10)

Schmierer, Albrecht & Gerhard Schütz.(2007). Zahnärztliche Hypnose. Erfolgreiche Hypnose und Kommuni-kation in der Zahnarztpraxis. Berlin: Quintessenz.Albrecht Schmierer legt unter Mitarbeitvon Gerhard Schütz die Neubearbei-tung seines Standardwerkes zur Zahn-ärztlichen Hypnose vor. Mehrere Kapi-tel wurden komplett neu geschriebenund hinzugefügt. So gibt es jetzt auchKapitel zu „Kinder beim Zahnarzt“ undzur Angstthematik.

Schütz, Gerhard. (2007). Anleitungenzur Gruppentrance. Fantasiereisen &hypnotische Imaginationen.Paderborn: Junfermann.Dies ist ein weiteres Buch unseres her-vorragenden Fachkollegen GerhardSchütz; Trainer, Supervisor und Co-Leiter der Regionalstelle Berlin/Bran-denburg der DGZH. Die Texte diesesBuches wurden als Gruppentrancenkonzipiert. Ziel: Entspannung und dasEntwickeln innerer Einsichten undErkenntnisse.

Schütz, Gerhard. (2007). Träume, Trance und Kreativität.Stuttgart: Hypnos.Dieses Buch handelt von den enormenGestaltungskräften unseres Unbewuss-ten und der Macht suggestiver Ein-flüsse. Anhand einer Fülle von Beispie-len aus Geschichte und Gegenwartwerden kreative Gedankengänge inter-pretiert und auf ihre Entstehung hinuntersucht. Der Autor beschreibt zahn-chirurgische Eingriffe in Hypnose, beo-bachtet einen Bühnenhypnotiseur beider Arbeit und stellt verschiedene Ex-perimente vor, mit denen es gelungenist, Wahrnehmungsbereiche auszublen-den und hypnotische Blindheit undTaubheit zu erzeugen. AusführlicheFalldarstellungen von Operationen inHypnose belegen die schier unvorstell-baren Möglichkeiten der Arbeit mitTrance. Darüber hinaus erfährt derLeser etwas über die Arbeitsweise un-seres Gehirns und deren Auswirkungenauf die Wahrnehmung und die Gefühle.Auf welche Weise unsere Spracheunser Denken beeinflusst und wiewichtig die Auswahl der richtigenWorte ist, um einen Menschen in einenanderen Bewusstseinszustand zu füh-

ren, wird ausführlich anhand verschie-dener Beispiele dargestellt.

Englischsprachige Bücher

Brown, Daniel, Frederick, Claire &Carolyn Daitch. (2007). Affect Regula-tion Toolbox: Practical and EffectiveHypnotic Interventions for the Over-Reactive Client: Practical and EffectiveHypnotic Interventions. New York: Norton.

Bryant, Mike & Peter Mabbutt. (2006).Hypnotherapy For Dummies. New York: Wiley & Sons.

Ewin, Dabney M. & Bruce N. Elmer.(2006). Ideomotor Signals for RapidHypnoanalysis: A How-to Manual.Springfield/IL: Charles C Thomas PubLtd.

Havens, Ronald A. (2007). Self Hypnosisfor Cosmic Consciousness: AchievingAltered States, Mystical Experiences,and Spiritual Enlightenment. Bancyfelin: Crown House Publishing.

Botsford, David. (2007). Hypnosis forSmoking Cessation: An NLP and Hyp-notherapy Practitioner's Manual.Bancyfelin: Crown House Publishing.

Hunter, Marlene E. (2007). HealingScripts: Using Hypnosis to Treat Trau-ma and Stress. Bancyfelin: Crown House Publishing.

Schenk, Paul W. (2007). The HypnoticUse of Waking Dreams: ExploringNear-Death Experiences Without theFlatlines. Bancyfelin: Crown House Publishing.

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M.E.G.a.phon. . .Rezensionen

Vorschau

Revenstorf, Dirk & Burkhard Peter. (Hg.)(2008). Hypnose in der Psychotherapie,Psychosomatik und Medizin.Berlin: Springer.Dieses wichtige Werk ist gerade inÜberarbeitung und wird im Frühjahr2008 in der zweiten, aktualisierten Auf-lage bei Springer erscheinen.

Schütz, Gerhard & Alfred Schmierer.(2008). Ohne Angst zum Zahnarzt. Einkleiner Mutmacher und Ratgeber für(über-)ängstliche Patienten.Heidelberg: Carl-Auer.Dieses Buch ist das Ergebnis einerBefragung auf der Carl-Auer-Home-page. Dort wurde gefragt: Nennen Sieuns Ihr Wunschbuch – Wir lassen esschreiben. Es ist ein praktischer Rat-geber aus der reichhaltigen Erfahrungvon Schmierer und Schütz. Es wirdauch ein Kapitel „Mit Kindern beimZahnarzt“ enthalten.

Holtz, Karl-Ludwig. (2008). Einführungin die systemische Pädagogik.Heidelberg: Carl-Auer.

Bökmann, Martin B.F. (2008).Systemtheoretische Grundlagen derPsychosomatik und Psychotherapie.Heidelberg: Carl-Auer.

De Shazer, Steve. (2008). Mehr als einWunder. Heidelberg: Carl-Auer.

Rezension

Furman, Ben. (2005). Ich schaff´s! Spielerisch und praktischLösungen mit Kindern finden – Das 15-Schritte-Programm für Eltern, Erzieherund Therapeuten. Heidelberg: Carl-Auer

Für Kinder und Jugendliche ist esnicht einfach, wenn sie Probleme ha-ben. Erst recht nicht, wenn es gravie-rende Probleme sind wie Einnässen,

Einkoten, Aggressivität, Lügen, Finger-nägel kauen, Hausaufgaben vergessen,Schule schwänzen… Die Liste kindli-cher Probleme ist schier endlos. Die Artund Weise, damit umzugehen, nicht.Allzu rasch sind Eltern, Erzieher, Lehrerund Therapeuten an ihren Grenzen.

Ein etwas anderes, ungewöhnlichesund innovatives Programm hat BenFurman entwickelt. In seinem Buch „Ichschaff´s! Spielerisch und praktischLösungen mit Kindern finden – das 15-Schritte-Programm für Eltern, Erzieherund Therapeuten“, stellt er dieses vor.Eingängig zu lesen lädt es alle ein, diemit Kindern und Jugendlichen arbeitenund damit ihre „Probleme“ haben. Eslädt ein, eine ganz neue und etwasungewöhnliche Sichtweise einzuneh-men. Viele Beispiele aus der Praxis ver-deutlichen, dass es Furman mit ganznormalen Problemen „aufnimmt“.

Ben Furman ist Arzt und Therapeut.Er gründete in Finnland zusammen mitseinem Kollegen Tapani Ahola das BriefTherapy Institute. Der Name des Insti-tutes ist Programm: Kurzzeittherapie.Schnell und effektiv zu sein ist ihr Ziel.Die Kurzzeittherapie und die eigeneBeobachtungsgabe brachten Furmanzum Programm „Ich schaff´s“.

Kinder sollen im Programm dasGefühl bekommen, dass sie ihre Lösungfinden. Sie werden in das Programmdirekt mit einbezogen. Der erste undwichtigste Schritt ist, dass aus demProblem eine Fähigkeit wird, die esnoch zu erlernen gilt. Damit fällt sowohlvon den Eltern als auch von den Kindernder Druck weg, etwas falsch gemachtzu haben. Es ist ganz einfach: Du kannsteinfach noch nicht gut für deine Finger-nägel sorgen, deswegen musst dudiese Fähigkeit erlernen (damit du dieFingernägel nicht mehr abbeißt). Dukannst es einfach noch nicht, deineSorgen einfach wegzuwerfen, des-wegen ist dies die Fähigkeit, die es zulernen gilt.

Es hört sich sehr einfach an, diesererste Schritt. Doch wer das Programmin der Praxis versucht, erkennt, dassdieser erste Schritt der schwierigste ist,der langwierigste und der, um den mansich sehr bemühen muss. Er ist dieGrundlage des Programms.

Ausführlich stellt Furman die 15Schritte seines Programms dar: DieProbleme in Fähigkeiten verwandeln.Dann einigen sich das Kind und derErwachsene auf die zu erlernendeFähigkeit, benennen diese und findenden Nutzen, warum es sich denn lohnt,diese Fähigkeit zu erlernen. Denn ohneden konkreten Nutzen macht es füreinen 13jährigen keinen Sinn, trockenzu sein. Irgendwann mal eine Familiehaben zu wollen ist für einen 13jährigennicht wirklich von Nutzen und somitkeine Motivation. Das Zeltlager imnächsten Sommer kann entsprechendeMotivation aber sein.

Wichtig ist, dass das Kind oder derJugendliche nicht das Gefühl hat, allei-ne dastehen zu müssen. Ein Unterstüt-zer muss her. Sei es ein Elternteil, derOpa oder als Phantasiefigur Superman:Hauptsache, man geht den Weg nichtalleine. Gleich am Anfang wird auchgeplant, was man macht, wenn das Ziel

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erreicht ist. Eine Party wird gefeiertoder man macht sonst etwas sehrattraktives.

Die Fähigkeit, die es zu erlernen gilt,muss geübt werden. Dazu bedarf esVertrauen und eine Öffentlichkeit. Damitgewinnt die Fähigkeit an Bedeutung.Ben Furman denkt in seinem Programmauch an die möglichen Rückfälle. Diesesind einzuplanen. Man muss mit ihnenumgehen. Damit der erarbeitete Erfolgnicht schwindet.

Furman unterscheidet in seinemProgramm zwischen Kleinkindern,Schulkindern und Jugendlichen. JedesAlter braucht einen entsprechendenUmgang mit seiner Fähigkeit. WährendSchulkinder noch gerne ein Krafttiernutzen, sind es bei Jugendlichen dieFreunde, die Bedeutung haben. Auchmuss die Sprache und das Verhaltender Erwachsenen entsprechend verän-dert werden. Der Inhalt des Programmsaber bleibt derselbe.

Das Programm Furmans ist unter-mauert von lerntheoretischen, systemi-schen und hypnotherapeutischen Er-kenntnissen. Gut fundiert durch wissen-schaftliche Erkenntnisse stellt Furmanaber einfach und klar dar, so dass jederdas Programm anwenden kann. DasBuch liest sich einfach. Der Inhalt hates dennoch in sich. Wichtig und wert-voll ist neben dem Buch die Internet-seite www.ichschaffs.com. Darauf fin-det man viele Materialien, die mankostenlos herunterladen kann. Es gibtden Sorry-Letter, mit dem Kinder ihrenEntschuldigungsbrief im Netz zusam-menstellen können. Es gibt die MissionPossible, die man auch als Erwachse-ner gerne liest, weil sie die auf Jugend-liche und Junggebliebene Version desIch-schaff´s-Programms darstellt.

Das Ich-schaff’s-Programm soll Spaßmachen und das Selbstvertrauen vonKindern fördern. Es ist kein Wunder-mittel oder Allheilmittel, aber eineetwas andere, vielleicht stressärmere

Art, mit Auffälligkeiten von Kindern undJugendlichen umzugehen.

Nadine Reiband

Die besondereRezension

Martel, Yann. (2001).Schiffbruch mit Tiger. Frankfurt/M.: Fischer TB.

Die bessere Geschichte-

Es beginnt in Indien und endet in Kana-da. Dazwischen liegen der Pazifik, einausgewachsener bengalischer Tigerund Gott.

Piscine Molitor Patel, genannt Pi,Sohn eines Zoodirektors im indischenPondicherry, seit seiner Jugend über-zeugter Hindu und Christ und Moslemund – in späteren Jahren – Zoologe undReligionswissenschaftler, der in Torontolebt, bericht über seine Jugendzeit inIndien. Er erzählt, warum er nach einemPariser Schwimmbad benannt wurdeund wie er sich Respekt für seinen

Namen verschafft hat. Denn natürlichwurde „Piscine“ in der Schule anfangszu „Pisser“. Bis zu dem Tag, als Piscinebeschließt, sich fortan Pi zu nennen,wie der griechische Buchstabe für denKreisdurchmesser. In einem grandiosenAkt der Selbstwürdigung bringt er Mit-schüler und Lehrer hinter sich und setztdiesen Rufnamen durch. Dabei hilft ihmeine Erkenntnis aus dem heimischenZoo: „Ich wiederholte das Kunststückbei jedem Lehrer. Wiederholung istwichtig, ob man nun Tiere trainiert oderMenschen.“

Und zum Glück hat Pi gute Lehrer,Lehrer für das Wissen über die Weltund Lehrer für den Glauben an Gott. Esgibt eine wunderbare Szene, in der sichzwei seiner Lehrer begegnen: Mr. Ku-mar, sein durch Kinderlähmung ver-krüppelter Biologielehrer, ein atheisti-scher Kommunist, und Mr. Kumar (ja,beide haben den gleichen Namen),Bäcker und muslimischer Mystiker. Diedrei stehen im Zoo vor einem Zebra.„Mr und Mr Kumar machten glücklicheGesichter. 'Ein Zebra, sagst du?', fragteMr Kumar. 'So heißen sie', antworteteich. 'Der Rolls-Royce unter den Equi-den', sagte Mr Kumar. 'Was für einwunderbares Geschöpf', sagte MrKumar. 'Dieses hier ist ein Grantzebra',erklärte ich. 'Equus burchelli boehmi',sagte Mr Kumar. 'Allahu akbar', sagteMr Kumar. 'Wie schön es ist', sagte ich.Wir standen da und sahen es an.“

Noch sind wir im Zoo von Pondi-cherry. Noch hat Pi eine Familie: einenVater, der ihm Respekt vor den Tierenvermittelt, eine Mutter, die seine Reli-giosität achselzuckend hinnimmt, einenBruder, der ihn bestenfalls ignoriert.

Dann ändert sich alles. Die Familieist aus wirtschaftlichen Gründen ge-zwungen, nach Kanada auszuwandern.Sie tut dies auf einem japanischenFrachter, der auch etliche Zootierenach Kanada bringen soll, um sie dortauf verschiedene Tierparks zu verteilen.

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. . .Rezensionen

Doch das Schiff sinkt. Pi ist der einzi-ge menschliche Überlebende. Zu Be-ginn sind noch eine Hyäne, ein verletz-tes Zebra, ein Orang-Utan und ein ben-galischer Tiger im Rettungsboot. Kurzdarauf sind nur noch Pi und der Tigernamens Richard Parker am Leben. Sieverbringen 227 Tage im Rettungsbootauf dem Pazifik, bis sie in Mexiko anLand geschwemmt werden.

Pi berichtet, wie er sein Verhältniszum Tiger gestaltet, wie er sich und dasTier am Leben hält, von welch zentralerBedeutung Essen und Trinken werdenkönnen. Er berichtet von seinem struk-turierten Tagesablauf, vom Wetter, vonStürmen, er berichtet von Angst undLangeweile und Trauer um seine Fami-lie. Er berichtet vom Tagebuch, das erführt, und von seinem „Traumtuch“ mitdem er sich in Trancezustände versetzt,um der Monotonie des Ozeans einanderes Erleben entgegen zu setzen. Erberichtet, wie er von einem vorbei fah-renden Schiff fast gerettet wordenwäre, von der schrecklichen Begeg-nung mit einem anderen Schiffbrüchi-gen und immer wieder von Gott.

Am Ende verbringt er einige Tage aufder so genannten Insel der Erdmänn-chen, einer Insel, die ihn retten könnteund doch zu verschlingen droht, sodasser weiterziehen muss. Dem Tod näherals dem Leben, landet er in Mexiko undwird umgehend von Richard Parker ver-lassen, den er nie wieder sehen soll.

Als er jedoch von seinen Abenteuernerzählt, glaubt man ihm nicht. Die Her-ren der japanischen Regierung, die dasUnglück untersuchen, versuchen viel-mehr, eine ganz andere Geschichte zurekonstruieren, die „wahre“ Geschich-te: In ihrer Version waren keine Tiere anBord. Überlebt haben neben Pi seineMutter, ein Matrose und der französi-sche Koch, die in Pis Geschichte durchdie Tiere symbolisiert werden. Der Kochtötete den Matrosen und die Mutter –und aß sie. Pi tötete den Koch. Der Tiger

Richard Parker steht für einen Per-sönlichkeitsanteil von Pi und war nie alsreales Tier im Rettungsboot. Pi hat alleinden Pazifik überquert.

Da die japanischen Herren sichjedoch nicht entscheiden können, wel-che Geschichte wahr ist, fordert Pi sieauf zu wählen, welche von beiden Ver-sionen ihnen besser gefällt. Es ist natür-lich die mit dem Tiger. Und Pi meint in ei-nem der letzten Sätze des Buches, ge-nau so sei es mit Gott.

Nicht umsonst beginnt die Ge-schichte in Indien, magischer Toposaller Sinnsucher und Esoteriker, Projek-tionsfläche für Träume und Realitäts-flüchte.

Denn es geht um das Sehen, das In-terpretieren und das Aushalten vonMehrdeutigkeit, ausgeführt an den Le-bensthemen von Pi: dem Umgang mitTieren und dem Glauben an Gott. ZweiThemen, die persönlich und politischerbitterte Streitthemen sein können.

Immerhin werden angeboten: Dreiverschieden Arten, ein Zebra zu sehen.Drei verschiedene Arten, an Gott zuglauben – und zwei, nicht an ihn zuglauben. Zwei verschiedene Arten, denPazifik zu überleben. Zwei verschiede-ne Versionen einer Geschichte. Was istwahr? Und ist das die richtige Frage?

Auf dem schmalen Grat zwischen»Realität« und Verzweiflung suchen wiralle nach der besseren Geschichte, dieuns das Leben aushalten lässt. Dasweiß Ben Furman auf der Suche nachder glücklichen Kindheit, das weiß dieMutter, die eine tröstliche Gutenacht-geschichte erzählt, der Priester, der vonder Liebe Gottes spricht und der Thera-peut, der nach Ressourcen für seinePatienten sucht, sie alle, wir alle erzäh-len das Leben, um es ein wenig erträg-licher zu machen. Das ist die wahreGeschichte.

Dipl.-Psych. PPT Ursula Buhlau

Neue M.E.G. Regional-stelle Wandlitz

Die Regionalstelle Wandlitz bietet dasCurriculum KomHyp, C-Seminare undSupervision an, außerdem den Themen-schwerpunkt Psychoonkologie.

Elvira Muffler ist seit 1997 Ausbilde-rin in der M.E.G. und leitete bisher dieRegionalstelle Frankfurt (KomHyp). Sieist Dipl. Soz.-Päd., und Heilpraktikerinfür Psychotherapie. Sie absolvierte Aus-bildungen in Klientenzentrierter Ge-sprächsführung, HypnosystemischerKommunikation und Systemischer Su-pervision und Organisationsberatung.Derzeit ist sie als Psychoonkologin ineiner ambulanten Krebsberatungsstelleund in freier Praxis für Psychotherapie,Supervision und Coaching in Berlintätig. Das besondere Interesse gilt derIntegration ressourcen- und lösungs-orientierter Methoden in psychosoziale,medizinische und wirtschaftliche Kon-texte.

Wandlitz liegt in Brandenburg, ca. 10km nördlich von Berlin. Die Veranstal-tungen der M.E.G.-Wandlitz finden ineinem direkt am Wandlitzsee gelegenenTagungshotel statt.

Vorankündigung: Tagung Psychoonkologie in Wandlitz

17.-19. Oktober 08. Detaillierte Informa-tionen werden auf Wunsch zugeschickt.Info: M.E.G. Wandlitz, Elvira Muffler, Am Güterbahnhof 8, 16348 Wandlitz, Tel. 0172/6626757, [email protected]

Georg Dünzl

M.E.G. – DGZH

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Neues von der DGZH

Wie Paul Janouch bereits im Rundbriefan die M.E.G.-Mitglieder anklingen ließ,hat es ein wenig gekriselt in der Bezie-hung der DGZH und M.E.G. Die Vorstän-de beider Gesellschaften diskutiertenintern die Frage, ob eine weitere Dop-pelmitgliedschaft der DGZH sinnvoll ist.Sie waren sich dann aber doch einig,die Kooperation wieder zu verbessern.Aber auch in der Zusammenarbeit der„einfachen“ Mitglieder beider Gesell-schaften gibt es noch viele ungenutzteRessourcen, die aber bei entsprechen-der Utilisation zu einer intensiveren undfür beide Seiten lohnenden Zusammen-arbeit führen können.

1993 hat Albrecht Schmierer dasCurriculum „Zahnärztliche Hypnose“ins Leben gerufen und damit die Basisfür die DGZH geschaffen. Damals wardie Regionalstelle Stuttgart der M.E.G.noch offizieller Veranstalter. Ausbilderwaren Kollegen aus den Reihen derM.E.G. und DGH wie die ProfessorenVladimir Gheorghiu und Dirk Reven-storf, sowie Michael Hübner, ManfredPrior, Burkhard Peter u.a. Im November1994 wurde dann die Deutsche Gesell-schaft für Zahnärztliche Hypnose e.V.gegründet. Es wurde die Möglichkeiteiner Doppelmitgliedschaft für DGZH-Mitglieder in der M.E.G. installiert, d.h.auf Antrag konnten sie passive Mitglie-der der M.E.G. werden. Zugegebener-maßen eine sehr einseitige Angelegen-heit, eine Hommage an die ehemaligenAus-, Fort- und Vorbilder.

Im Laufe der Jahre sammelten diebegeisterten SchülerInnen eigene Er-fahrungen mit Hypnose im speziellenzahnärztlichen Kontext. Aus den einsti-gen Novizen wurden Trainer und Super-visoren der DGZH. Mehr und mehr wur-den die Jahrestagungen in Bad Orbbzw. Berlin im Herbst, sowie die Super-visionswoche der DGZH auf Gozo/Maltaim Frühjahr Zeiten der Begegnung.

M i l t o n E r i c k s o n G e s e l l s c h a f t f ü r K l i n i s c h e H y p n o s e

sammeln sich Patienten mit speziellenProblemen, insbesondere mit Angst undSchmerz. Oft bin ich nicht in der Lage,eine zeitaufwändige Vorbehandlungoder ein Selbsthypnosetraining durch-zuführen.

Da zahnärztliche Hypnose keineKassenleistung ist, sind es in den mei-sten Fällen Selbstzahler, die wir Zahn-ärzte gerne zu erfahrenen und koopera-tionsbereiten Psychologen zu einerKurzzeittherapie überweisen würden.Andererseits haben wir oft Patientengeholfen, mit ihrer Dentistophobie fer-tig zu werden. Diese Patienten, diepositive Erfahrungen mit Hypnosegemacht haben, wollen jetzt auch ande-re psychologische Probleme mit Hyp-notherapie angehen. Dazu bin ich alsZahnarzt im Allgemeinen weder zeitlichnoch von meiner Ausbildung her in derLage. Ein großes Reservoir an interes-santen Patien-ten wartet aufKollegen ausder M.E.G.!

Die Zahn-ärztInnen wer-den transparenter darstellen müssen,dass in ihren Workshops – abgesehenvon den zahnärztlichen Inhalten – vielinteressantes Potential für Psychologensteckt. ZahnärztInnen entwickeltennicht nur spirituelle und pragmatischeStrategien mit der Angst- und Stress-übertragung ihrer Patienten umzuge-hen, sie sind auch im Allgemeinen inihrem Vorgehen darauf angewiesen,sehr schnell lösungs- und zielorientiertzu arbeiten. Sie haben ein anderesVerhältnis zur physischen Nähe undvieles mehr, was auch für Psycho-logInnen ein bemerkenswerter Aspektund Anregung sein könnte.

Mein Traum/Vorstellung/Vorschlagwäre die Bildung von lokalen oder regionalen Peergroups (Gruppe vonGleichgestellten), die zu einer lohnen-

Gleichzeitig war das oft auch ein Steindes Anstoßes, bekam die DGZH nichtimmer die gewünschten ReferentInnenund fühlten sich gleichzeitig zahnärztli-che ReferentInnen in Bad Orb oft diskri-miniert. Nur wenige M.E.G.ler verliefensich in die Workshops der zahnärzt-lichen Kollegen. Vollends zum Ausei-nanderdriften kam es, als die Bad OrberJahrestagung ins Frühjahr verlegt wur-de und damit zur zeitlichen Konkurrenzzur Supervisionswoche auf Gozo geriet.Für die meisten ReferentInnen derM.E.G. und ZahnärztInnen ließen sichbeide Veranstaltungen nicht untereinen Hut bringen – und da war denDGZHlern die Reise in den Süden und inden Frühling doch lieber. Immer weni-ger ZahnärztInnen kamen zur M.E.G.,immer weniger Workshops wurden vonDGZHlern angeboten.

Macht eine weitere Doppelmitglied-schaft so noch Sinn? Diese Fragewurde von den neueren Mitgliedern derDGZH immer häufiger gestellt. Schließ-lich beschäftigten sich die Vorstände –wie oben erwähnt – mit dieser Frage.

Die M.E.G. hat rund 2308/1082 Mit-glieder (mit/ohne DGZH), die DGZH der-zeit 1540, davon 1226 mit einer Doppel-mitgliedschaft. Es ist klar, dass dieM.E.G. in der Öffentlichkeitsdarstellungund in der (berufs-)politischen Diskus-sion mit einer hohen Mitgliederzahl einbesseres Standing hat. Die DGZH-Mitglieder zahlen zwar direkt keinenBeitrag, allerdings erhält die M.E.G. € 25000.- pro Jahr von der DGZH. Fürdie DGZH liefert die M.E.G. und derenRepräsentanten den notwendigen wis-senschaftlichen Background für ihreAußendarstellung. Referenten aus derM.E.G. sind gern gesehene Gäste beiVeranstaltungen der DGZH.

Was sind nun die angesprochenenRessourcen für die Mitglieder beiderGesellschaften?

Aus der Sicht eines Zahnarztes kannich folgendes sagen: In meiner Praxis

M.E.G.a.phon

A u s g a b e 4 0 , 2 0 0 7

27

M.E.G.a.QuizM.E.G.a.Quiz

m

Qden Zusammenarbeit führen könnte.Jedoch: • Wie finden Interessentenzusammen? • Von wem soll die Initia-tive ausgehen?Vielleicht melden sich Interessenten,also psychologische Hypnotherapeut-Innen und ZahnärztInnen bei den Ge-schäftsstellen oder Regionalstellen derjeweiligen Schwestergesellschaften,die die Vermittlung übernehmen könn-ten. Die Kollegen nehmen dann ihrer-seits den Kontakt zueinander auf.

Gerne leite auch ich weitere Anre-gungen für das Procedere an die zu-ständigen Stellen weiter. Auf eine guteund fruchtbare Zusammenarbeit freutsich Dr. Georg Dünzl

Quedlinburg goes hypnosis II

Nachdem wir im letzten M.E.G.a.Phon die

„Station für Spezialisierte Psychotherapie

(Traumatherapie) und Psychosomatik“ an der

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und

Psychosomatik/ Ballenstedt (Harz), vorgestellt

haben, möchten wir Sie nun darauf hinweisen,

dass nun entsprechende Informationsbro-

schüren für KollegInnen und PatientInnen

verfügbar sind. Zur Erinnerung: Die Klinik bie-

tet die Möglichkeit der stationären psychothe-

rapeutischen Behandlung in einem hypno-

therapeutischen Setting:

• Zugang über Einweisungsschein

• Angewandte Methoden: Hypnotherapie,

Ego-State-Therapie, Gestalttherapie, Energe-

tische Therapie (EDxTM), Eye-Movement-

Integration (EMI), Tiefenpsychologie, Psycho-

dynamisch-Imaginative-Traumatherapie

(PITT), KlangKörper-Therapie, Gruppenthera-

pien (Stabilisierungs-, Selbstverteidigungs-,

Entspannungs-, Gesprächsgruppen)

• Indikationen: Posttraumatische-, Dissozia-

tive-, Depressive-, Angst-, Persönlichkeits-,

Somatisierungs- Störungen; Komorbidität

Suchterkrankung möglich

• Geteiltes Setting für TraumapatientInnen

und PatientInnen anderer Störungsbilder

Info: [email protected]; oder

03946-909-3571 (Frau Kaszkowiack).

Scharf!

Worauf sie rief: ‘Aber ich bin ja geheilt!’,

die Krücken fortwarf und gehen konnte.

Ich bekam einen roten Kopf und sagte zu

den Studenten: ‘Jetzt haben Sie gesehen,

was man mit Hypnose erreichen kann.’

Ich hatte aber nicht die geringste

Ahnung, was vor sich gegangen war. Das

war eine der Erfahrungen, die mich ver-

anlassten, die Hypnose aufzugeben. Ich

verstand nicht, was eigentlich gesche-

hen war, aber die Frau war tatsächlich

geheilt und ging beglückt von dannen.

Ich bat sie, mir von sich zu berichten,

denn ich rechnete mit einem Rückfall

spätestens nach vierundzwanzig Stun-

den. Aber die Schmerzen kehrten nicht

zurück, und ich musste trotz meiner

Skepsis die Tatsache ihrer Heilung hin-

nehmen.“

Um welchen – zumindest in diesemFalle etwas ratlosen – Psychoanalytikerhandelt es sich? Mailen Sie IhreAntwort bitte an [email protected]. Als ersten Preis offerierenwir eine Buffetkarte für die nächstenHypnotherapietage (JahrestagungM.E.G.) – wahlweise ein Exemplar desBuches von Burkhard Peter, „Einfüh-rung in die Hypnotherapie“ (Heidelberg:Carl Auer, 2006).

PS: Die richtige Antwort auf die Fra-ge nach der abgebildeten chemischenFormel lautet: Capsaicin, jenem Inhalts-stoff von Chilis, der bei übermäßigemGenuss zum sog. Chili-High – einer ArtTrancezustand – führt. Die PreisträgerinFrau Marianne Wolf zählt sich nacheigener Aussage zur Liebhaberfraktionund schätzt v.a. Chili [Zitat] „in Ver-bindung mit guter Schokolade – einwahres Neurotransmitter-Feuerwerk“.Besondere Grüße an Dr.med. ChristianKettler für seine kreative Antwortmail!

Aus den Erinnerungen eines Psychoanalytikers:„Auch in den Kursen über Hypnose

erkundigte ich mich nach der persönli-

chen Geschichte der Patienten, die ich

den Studenten vorstellte. Ein Fall ist mir

noch gut in Erinnerung: Einmal erschien

eine ältere Frau, etwa achtundfünfzig

Jahre alt, anscheinend religiös einge-

stellt. Sie ging an Krücken, geführt von

ihrer Magd. Seit siebzehn Jahren litt sie

an einer schmerzhaften Lähmung des lin-

ken Beines. Ich setzte sie in einen be-

quemen Stuhl und fragte sie nach ihrer

Geschichte. Sie fing an zu erzählen und

zu jammern, und die ganze Geschichte

ihrer Krankheit kam heraus, mit allem

Drum und Dran. Schließlich unterbrach

ich sie und sagte: ‘Nun ja, jetzt haben wir

keine Zeit mehr, so viel zu reden. Jetzt

muss ich sie hypnotisieren.’ – Kaum hatte

ich das gesagt, schloss sie die Augen

und fiel in tiefe Trance – ohne jede Hyp-

nose! Ich wunderte mich, ließ sie aber in

Ruhe. Sie redete pausenlos und erzählte

die merkwürdigsten Träume, welche eine

ziemlich tiefgehende Erfahrung des

Unbewussten darstellten. (…) Aber die

Situation wurde mir etwas unbehaglich.

Es waren zwanzig Studenten da, denen

ich eine Hypnose demonstrieren wollte!

Als ich die Patientin nach einer halben

Stunde wieder wecken wollte, wachte

sie nicht auf. Es wurde mir unheimlich,

und der Gedanke befiel mich, ich könnte

am Ende an eine latente Psychose

gerührt haben.

Etwa zehn Minuten vergingen, bis es mir

gelang, sie wieder aufzuwecken. Dabei

durfte ich mir vor Studenten nichts von

meiner Angst anmerken lassen! Als die

Frau zu sich kam, war sie schwindlig und

konfus. Ich versuchte sie zu beruhigen:

’Ich bin der Arzt, und alles ist in Ordnung.’

Sehens- und Merkwürdigkei ten

28

Chr ist ian Kinzel & Ingeborg Lehmann

Bekanntlich existiert ein insgeheimerWettbewerb unter den Hafenstädtendes Bodensees um die allerhübschesteHafenmole. Inzwischen ist Meersburgmit der „magischen Säule“ ein ernst zu

nehmender Konkurrent undwohl der Favorit für

Hypnotherapeuten, zumal es sich beider Skulptur um Franz Anton Mesmerhandelt, der Begründer der Lehre vomanimalischen Magnetismus, der 1815 inMeersburg starb. Wir zitieren Frau Inge-borg Lehmann von der SchwäbischenZeitung (Stand 1.2.2006)

„Lenksche Skulptur ist eine SatireMEERSBURG – Ein Lenksches Skulp-

turensemble wird in wenigen Monatendie Meersburger Hafeneinfahrt zieren:Franz Anton Mesmer, Arzt, Heiler undVater der Hypnose genannt, auf einerWeltkugel aus Metallstreben, in derenInnerem seine Widersacher gefangen

sind. Außerdem ist eine überdimen-sional große Annette von

Droste-Hülshoff vorge-sehen.

Wer in Bodman-Ludwigshafen

den „Lenk-schen Hügel“erklimmt undden Skulptu-rengartenbetritt, wundert sich nicht

schlecht. Da wimmelt

und wuselt es

nur so von wolllüstigen Leibern.Peter Lenk, bekannt für seineerotischen Provokationen all-

überall, bemühte sich, den Meersburger Stadt-vätern zu versichern, dass er die Dichterin undden Arzt anders konzipiert habe. „Sie hat esnicht in der Bluse, sondern im Kopf“, bemerkteer scherzhaft.

Übles Gerücht verbreitetSeit zwei Jahren beschäftigt sich der

Künstler mit seinen Charakteren. Außer denbeiden Hauptfiguren sind dies die drei WienerWidersacher, die Franz Anton Mesmer seinenRuhm als Arzt neideten und deshalb gegen ihn intrigierten. Sieverbreiteten das Gerücht, dass er seine blinde Patientin, einewohl psychosomatisch erkrankte Pianistin, zwar heilte, aberauch noch missbraucht habe. Auf diese Weise suchten diedrei ihm zu schaden. Es waren dies der dünnhalsige FreiherrAnton von Stoerck, der breitköpfige Jesuitenpater MaximilianHell und der Arzt Jan von Ingenhouse mit seiner auffällig langen Nase.

Ein Umhang hüllt Neider einIm Inneren der überdimensionalen Welt-

kugel sind die Neider gefangen wie ineinem Käfig. Und so wird die Mesmerfigurzum satirischen Ensemble. Am liebstenhätte Lenk das Ganze in Wien aufgestellt.„Mich würd’s freu’n“, sagte einer der WienerStadtväter. Aber’s wär’ halt ein Skandal!“ Da istder Sterbeort Meersburg, in dem der Wunderarztkaum gelebt hat, weniger verfänglich. Aber dieSatire, für die Lenk bekannt ist, kommt auch hiernicht zu kurz.“

Nachtrag des Herausgebers: Die MagischeSäule wurde am 28.04.2007 an der Hafenmoleenthüllt, darüber hinaus weitere Skulp-turen, u.a.: Johann Joseph Gaßner(1727 bis 1779), der berühmt-berüchtigte Teufelsaustreiberund Wunderheiler. SeineSkulptur stellt den Prozessder Austreibung dar. DemBesessenen fahren Teufelaus dem Hintern, während-dessen Gaßner seine Ge-bete mit erhobenem Kreuzgegen den Himmel richtet.

Die magische Säule oder:Der Meersburger Skándalon

M i l t o n E r i c k s o n G e s e l l s c h a f t f ü r K l i n i s c h e H y p n o s e

M.E.G.a.phon

A u s g a b e 4 0 , 2 0 0 7

Die M.E.G. wird 2008 schon Dreißig. Dasist das Alter, das die Gründer bei derGründung hatten. Wir und die ganzedeutsche Gesellschaft werden vomAufbau immer älter. Wie sagte mal einKabarettist: „Die deutsche Bevölke-rungspyramide sieht so aus, wie wennman den Helmut Kohl auf den Kopfstellt.“

Die Psychotherapie von älterenMenschen scheint allerdings ein Tabu-thema zu sein. Als Kris Klajs vomPolnischen Erickson Institut und ich vorwenigen Jahren die tolle Idee hatten,„Alterspsychotherapie, Rehabilitation,etc.“ als Jahresthema für die jährlicheSeminarwoche im polnischen KlosterWigry auszuwählen, dachten wir, dassei eine glänzende Idee. Leider sahendas die Teilnehmer inklusive unsererStammkunden anders. Wir bekamenganz direkt Kommentare wie: „DiesesJahr komme ich mal nicht. Ich fahrenach Wigry, um mich zu amüsieren,aber nicht um mich mit dem Alter zubeschäftigen.“

Vor kurzem konnte man in der Zei-tung lesen, dass eine 63jährige Italie-nerin ein Kind bekam. Der Professor,der mit seinem medizinischen Know-how für dieses Wunder gesorgt hatte,gab ein Interview. Er meinte, dass es fürihn auch eine Grenze gäbe, und die lägebei 70 Jahren. In diesem Zusammen-hang erinnerte ich mich an einen Witz:

29

Alters-psychotherapieoder: Alle wollen jung sein

Die M.E.G. wird erst 30

Bernhard Trenkle

Witze

30In einem kleinen bayrischen Dorf wird eine

71jährige Bäuerin schwanger. Der Pfarrer

des Ortes ist richtig begeistert. Er predigt in

der Kirche mehrfach zum Thema „Sara und

die Bibel hat doch recht.“ Das Wunderkind

kommt schließlich zur Welt. Einige Tage

später kommt der Pfarrer zu Besuch und

möchte das Kind sehen. Es gibt Kaffee und

Kuchen, aber das Kind bekommt er noch

nicht zu Gesicht. Er müsste eigentlich

längst schon wieder zu einem Kranken-

besuch unterwegs sein. Der Pfarrer schaut

mehrfach auf die Uhr und fragt schließlich

direkt: „Kann ich jetzt mal kurz das Kind

sehen“. Die Bäuerin zögert etwas und sagt:

„Ja gerne, wenn es aufwacht.“ Der Pfarrer

wartet noch mal 15 Minuten und muss

schließlich doch gehen: „Kann ich wenig-

stens mal kurz das Kind sehen?“ Die

Bäuerin: „Ja gerne, aber wir müssen war-

ten, bis es aufwacht.“

Der Pfarrer verlässt schließlich das Haus

ohne das Kind gesehen zu haben. Der

75jährige Vater fragt verwundert seine

Frau: „Ja warum hast Du denn dem Herrn

Pfarrer das Kind nicht gezeigt? Er hat es

doch so gerne mal sehen wollen.“ Die

Bäuerin: „Ja, wir müssen warten, bis es

aufwacht und schreit. Ich weiß nicht mehr,

wo ich es hingelegt hab.“

Kürzlich trafen wir uns bei BurkhardPeter im Haus der Milton Erickson Stiftung in seinem fränkischenHeimatort Hesselbach. Als Re-aktion auf diesen Witz mit derspät gebärenden bayrischenBäuerin erzählte der Leiter derneuen M.E.G.-Regionalgruppein Erfurt, Andreas Vollmann,folgenden Witz:

Harald geht zum Arzt. Er

wurde ihm von Freunden empfoh-

len. Im Wartezimmer sieht er die

vielen Diplome und Fortbildungs-

bescheinigungen. Der Name Ernst

Müllerhorst kommt ihm irgendwie

bekannt vor. Hat nicht einer seiner

Klassenkameraden in der Ober-

stufe damals so geheißen? Ein sehr schlan-

ker, hübscher, dunkelhaariger Junge. War

ich nicht einmal bei denen zuhause eingela-

den? Der Arzt ruft ihn schließlich ins

Behandlungszimmer. Harald denkt sich:

Aber nein, das kann er nicht sein – klein,

dick, grauhaarig und sehr verwittert ausse-

hend. Während der Untersuchung kommen

sie ins Gespräch, und von der Mundart her

könnte der Doktor doch aus der Nähe seines

Heimatortes kommen. Harald fragt Dr.

Müllerhorst: „Kommen Sie auch aus der

Heidelberger Gegend?“ Der Arzt sagt: „Ja,

direkt aus Heidelberg. Ich bin auf’s Kurfürst-

Friedrich-Gymnasium und habe dort 1968

Abitur gemacht.“ „Oh,“ sagte Harald er-

freut, „dann kennen wir uns.“ „Ah ja“, sagte

Dr. Müllerhorst ebenfalls sehr erfreut und

interessiert, „und welches Fach haben Sie

damals unterrichtet?“

Gemäß dem Motto: „Ein Mann istimmer so jung, wie die Frau, die er gera-de fühlt“ versuchen sich viele verant-wortungsbewusste Bürger wie HorstSeehofer daran, Helmut Kohl vom Kopfauf die Füße zu stellen. Dazu noch einenAusschnitt aus meinem Aha-Handbuchder Aphorismen:

Was sagt der lebenserfahrene Mann,

wenn ein Freund ihn warnen möchte:

Merkst Du eigentlich nicht, dass Deine so

viel jüngere nette Frau dich gleich mit zwei

Liebhabern betrügt? — »Altes

Geschäftsprinzip: Lieber mit

einem Drittel an einer erst-

klassigen Sache beteiligt, als

zu 100% an einer schlechten.«

Was sagt die lebenserfah-

rene Frau, die von ihrer Freun-

din gewarnt wird: Merkst Du

eigentlich nicht, dass dein

adretter junger Mann dich mit

einer anderen betrügt? —

»Ich halte mich an Gabriel

Laub: Lieber ein Mann mit

einer Schwäche für Frauen als

ein Mann mit einer Schwäche

bei Frauen.«

(ww

w.h

ahan

dbuc

h.de

)

Geschäftsstelle: Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose e.V. (M.E.G.)Monika Kohl, Dipl-Ing.Waisenhausstraße 55 · 80637 MünchenTelefon (089) 34 02 97 20 · Fax (089) 34 02 97 [email protected] · www.meg-hypnose.de

Bad Salzuflen: Paul Janouch, Dipl.-Psych.Hermannstraße 26 · 32105 Bad SalzuflenTelefon (0 52 22) 32 71 · Fax (0 52 22) 48 [email protected] · www.meg-badsalzuflen.de

Berlin: Dr. Wolfgang Lenk, Dipl.-Psych.Wartburgstraße 17 · 10825 BerlinTelefon (0 30) 7 81 77 95 · Fax (0 30) 7 81 77 95mail@erickson-institut-berlin.dewww.erickson-institut-berlin.de

Prof. Siegfried Mrochen (KiHyp)Hiltrud Bierbaum-Luttermann, Dipl.-Psych.Kurfürstenstraße 155 · 10785 BerlinTelefon (0 30) 2 62 11 90 · Fax (0 30) 2 62 11 [email protected]

Bonn: Anne M. Lang, Dipl.-Psych.Venusbergweg 48 · 53115 BonnTelefon (02 28) 9 49 31 20 · Fax (02 28) 9 49 31 [email protected] · [email protected]

Erfurt: Dr. med. Andreas VollmannAlfred-Hess-Straße 34 · 99094 ErfurtTelefon (03 61) 2 19 57 81Fax (03 61) 2 19 57 [email protected]

Frankfurt: Ulrich Freund, Dipl.-Soz.-päd.Dr. Manfred Prior, Dipl.-Psych.Frankfurter Straße 19 · 65830 KriftelTel. (06192) 91 02 40 · Fax (01803) 5 51 81 55 83 (9 ct./min)

eMail über www.meg-frankfurt.dewww.meg-frankfurt.de

Gelsenkirchen: Martin Braun, Dipl.-Psych.Nienhofstraße 30 · 45894 GelsenkirchenTelefon (02 09) 3 80 92 55 · Fax (02 09) 3 80 92 [email protected]

Göttingen: Klaus-Dieter Dohne, Dipl.-Psych. Bahnhofsallee 1b (Medienhaus) · 37081 GöttingenTelefon (0551) 488 89 22 · Fax (0551) 488 89 [email protected] · www.meg-goettingen.de

Göttingen: Hugo Neu, Lerntherapeut (KiHyp)Valentinsbreite 34 · 37077 GöttingenTelefon (05 51) 38 91 94 02 · Fax (05 51) 3 05 47 [email protected] · www.hypnose-goettingen.de

Hamburg: Ortwin Meiss, Dipl.-Psych.Eppendorfer Landstraße 56 · 20249 HamburgTelefon (0 40) 4 80 37 30 · Fax (0 40) 4 80 37 [email protected] · www.mei-hamburg.de

Heidelberg: Gunther Schmidt, Dr.med., Dipl.-VolkswirtIm Weiher 12 · 69121 HeidelbergTelefon (0 62 21) 41 09 41 · Fax (0 62 21) 41 92 [email protected] · www.meihei.de

Krefeld: Stefanie Schramm, Dipl.-Psych.intakkt Psychological Solutions Ltd.Schneiderstraße 50 · 47798 KrefeldTelefon (021 51) 32 71 901 · Fax (021 51) 32 71 [email protected] · www.intakkt.de

Leipzig: Peter Brock, Dipl.-Psych.Heimteichstraße 6 · 04179 LeipzigTelefon (03 41) 4 42 55 10 · Fax (03 41) 4 42 20 [email protected] · www.meg-leipzig.de

München: Wilhelm Gerl, Dipl.-Psych.Burkhard Peter, Dr., Dipl.-Psych.Konradstraße 16 · 80801 MünchenTelefon (089) 33 62 55 · Fax (089) 3 30 66 68 [email protected] · burkhard-peter@t-online.dewww.MEG-Muenchen.dewww.Burkhard-Peter.de · www.Wilhelm-Gerl.de

Rottweil: Bernhard Trenkle, Dipl.-Psych., Dipl.-Wi.-Ing.Bahnhofstraße 4 · 78628 RottweilTelefon (07 41) 4 14 77 · Fax (07 41) 4 17 [email protected] · www.meg-rottweil.de

Saarbrücken: Liz Lorenz-Wallacher, Dipl.-Psych.Altes Forsthaus Pfaffenkopf · 66115 SaarbrückenTelefon (0 68 98) 81 01 53 · Fax (0 68 98) 81 01 [email protected] · www.meg-saarbrücken.de

Stuttgart: Dr.med.dent. Albrecht SchmiererEsslingerstraße 40 · 70182 StuttgartTelefon (07 11) 2 36 06 18 · Fax (07 11) 24 40 [email protected] · www.dgzh.de

Tübingen: Dirk Revenstorf, Prof. Dr.Dr. Elsbeth Freudenfeld, Dipl.-Psych. Gartenstraße 18 · 72074 TübingenTelefon (0 70 71) 25 30 16Fax (0 70 71) 2 53 62 33 und 29 51 01 (nur Anmeldungen)

[email protected]

Wandlitz: Elvira Muffler, Dipl.-Soz.päd. (KomHyp)Am Güterbahnhof 8 · 16348 WandlitzTelefon (0172) 6 62 67 [email protected] · www.elvira-muffler.de

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