Ausbauprogramm für Bayerns Hochschulen Tagung des Beraterverbundes Oberbayern 18. Februar 2009.

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Ausbauprogramm für Bayerns Hochschulen Tagung des Beraterverbundes Oberbayern 18. Februar 2009

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Ausbauprogramm für Bayerns Hochschulen

Tagung des Beraterverbundes Oberbayern18. Februar 2009

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Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Steigende Studierendenzahlen

• Zunahme der Studienberechtigtenzahlen durch den doppelten Abiturjahrgang, die demographische Entwicklung und eine wachsende Übertrittsquote zum Gymnasium

• Anstieg der Studienanfängerzahlen insbesondere in den Jahren 2011 und 2012

• Langfristig um etwa 20-30% erhöhte Studierendenzahlen bis über das Jahr 2020 hinaus

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Erwartete Entwicklung der Studierendenzahlen

Studienanfänger

30000

35000

40000

45000

50000

55000

60000

65000

70000

75000

80000

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

2013

2015

2017

2019

Anzahl

Studienanfänger (Ist) Studienanfänger (Prognose)

Studierende

150000

170000

190000

210000

230000

250000

270000

290000

310000

330000

350000

1999

2002

2005

2008

2011

2014

2017

2020

Anzahl

Studierende (Ist) Studierende (Prognose)

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Steigende StudierendenzahlenChancen und Herausforderungen

• Erhöhung des Akademikeranteils

• Ausbildung qualifizierter Fachkräfte

• Qualitativ hochwertiges Studium

• Keine Verdrängungseffekte in den Bereich der beruflichen Bildung

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Staatliches Ausbauprogramm

• Ministerratsbeschluss vom 12. Juni 2007 – Koalitionsvereinbarung 2008-2013:– 38.000 zusätzliche Studienplätze bis 2011 (bei

Finanzierbarkeit weitere 10.000 ab 2011)– 3.000 zusätzliche Stellen (ggflls. weitere 800)– Im Endausbau jährlich rd. 225 Mio. Euro– 1 Mrd. Euro in den Jahren 2008 bis 2013

• Ministerratsbeschluss vom 15. Juli 2008– 17 Baumaßnahmen im Rahmen des Programms „Zukunft

Bayern 2020“ im Umfang von insgesamt 235 Mio. Euro und weitere Baumaßnahmen im Umfang von insgesamt 120 Mio. Euro

– Im Endausbau 15,2 Mio. Euro für Anmietungen– Insgesamt: 130.000 m²

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Eckpunkte der Ausbauplanung (1)

• Erarbeitung in enger Abstimmung mit den Hochschulen

• Beschränkung auf Schwerpunktsetzungen: größtmöglicher Freiraum für Hochschulen zur flexiblen Umsetzung

• Vorrangiger Ausbau grundständiger Studienangebote (mit Abschluss Bachelor oder Staatsexamen)

• keine neuen Hochschulstandorte

• kein Ausbau der Kunsthochschulen

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Eckpunkte der Ausbauplanung (2): Schwerpunktsetzung in Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften

Verteilung der zusätzlichen Studienplätze erfolgt bedarfsorientiert (arbeitsmarkt-relevante und innovative Bereiche):

Aktuelle Verteilung der Studierenden auf Studienfelder:

54%

23%

23%

Ingenieur- und Naturwissenschaften

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Geistes- und Sozialwissenschaften

36,8%

23,3%

30,6%

9,3%

Ingenieur- und Naturwissenschaften

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Geistes- und SozialwissenschaftenSonstiges

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Eckpunkte der Ausbauplanung (3): Verteilung nach Hochschularten

Verteilung zwischen Universitäten und

Fachhochschulen nach 40 : 40 : 20 – Formel:– 40 % der neuen Studienplätze an

Universitäten– 40 % der neuen Studienplätze an

Fachhochschulen– 20 % zur bedarfsgerechten Nachsteuerung

entsprechend dem Studierverhalten

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Eckpunkte der Ausbauplanung (4):Verteilung der zusätzlichen Studienplätze auf Standorte –vorbehaltlich Nachsteuerung

Für die Planung wurde vorläufig eine hälftige Aufteilung auf Universitäten und Fachhoch-schulen (je 19.000 Studienplätze) zugrunde gelegt.

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Aufwuchs der Mittel (2850 Stellen á 63.400 € + 25 % Sachmittel, ohne Anmietungen und Hochschulbau)

Hinzu kommen 150 Stellen, die bereits im DHH 2007/08 ausgebracht sind (Gegenwert: 11,75 Mio. € pro Jahr).

Die vom Bund über den Hochschulpakt bereitgestellten Mittel fließen in die Finanzierung ein.

0,02008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

J ahr

Mit

tel in

Mio

. €

/ (

Ste

llen

) 225,86(2850)

154,54(1950)

83,21(1050)

35,66(450)

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Zusammensetzung der „Hochschulmilliarde“

2008 2009 2010 2011 2012 2013 Summe

150 Stellen DHH 07/08 4,9 11,7 11,7 11,7 11,7 11,7 63,65

Zusätzliche Mittel lt. Ministerrat 12.06.07

35,66 83,21 154,54 225,86 225,86 225,86 950,99

Brutto incl. 150 Stellen 40,56 94,91 166,24 237,56 237,56 237,56 1014,39

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Aufteilung der Mittel auf die Hochschulen

• Regelung über Zielvereinbarungen• 1. Schritt: Einigung von Ministerium und

HSen auf „Spielregeln“ • 2. Schritt: Auf dieser Grundlage wurden

Zielvereinbarungen erarbeitet und am 12.12.2008 unterzeichnet:– welche Hochschule erhält – wann – welche Ressourcen für – welche Gegenleistung ?

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Grundprinzip: Geld folgt Studierenden

• Zweckbindung der Mittel: Bewältigung der steigenden Studierendenzahlen

• Ressourcen verbleiben nur in dem Umfang dauerhaft an den HSen, als die damit geschaffenen Kapazitäten auch von den Studierenden tatsächlich nachgefragt werden

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Leistungen der HochschuleAufnahme zusätzlicher Studienanfänger

HSen verpflichten sich zur Aufnahme zusätzlicher Studienanfänger im erstenHochschulsemester (im Vergleich zum Studienjahr 2005)

Aufteilung Uni / FH 55:45 bei hälftiger Verpflichtung zum Kapazitätsausbau (wegen Berücksichtigung von rd. 10.500 „Auffüllern“)

Jahr Universitäten Fachhochschulen Gesamt

2008 1.767 1.446 3.213

2009 2.551 2.087 4.638

2010 3.387 2.771 6.158

2011 10.702 8.756 19.458

2012 9.761 7.987 17.748

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Leistungen der HochschulenWeitere Gegenleistungen

• Räumliche Unterbringung

• Angebote im Sommersemester 2011– Erweiterung der Möglichkeiten für einen

Studienbeginn im Sommersemester 2011 in nicht zulassungsbeschränkten Studiengängen

– studienvorbereitende Angebote

• Frauenförderung

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Verwendung der Mittel

• Über konkrete Mittelverwendung entscheiden Hochschulen grundsätzlich in eigener Zuständigkeit

• Schaffung von Stellen:– in Abstimmung mit StMWFK– durch StMF

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Doppelter Abiturjahrgang

• Zeitversetzte Abiturprüfungen

• Studienbeginn im Sommersemester

• Alternative Angebote der Hochschulen

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Ausgangssituation und Ziel

• Aufgrund der Schulzeitverkürzung legen 2011 • der letzte Jahrgang des G 9• der erste Jahrgang des G 8• die Abiturprüfung ab.

• Zahl der zusätzlichen Abiturienten: 35.000 • Zahl der zusätzlichen Studienbewerber (bei 70 %• Übergangsquote): 25.000 • Davon 50 % in 2011 (Rest 2012 ff.): 12.500 • Es geht in 2011 um die Versorgung von rd. 12.500 zusätzlichen• Abiturienten.

• Ziel: Chancengerechtigkeit für die Absolventen des doppelten• Abiturjahrgangs.

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Entzerrung der Bewerbersituation Ministerratsbeschluss vom 31.07.07

• Splitting: Vorziehen der Abiturprüfung des letzten G 9 Jahrgangs vor Beginn der Osterferien 2011

• Kein flächendeckendes Angebot für einen Studienbeginn im Sommersemester möglich (insbesondere zulassungsbeschränkte Studiengänge)

• Aber: Für nicht zulassungsbeschränkte Studiengänge wird ein Studienbeginn im Sommersemester 2011 möglich

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Zeitliche Gestaltung

• 23.12.2010: „Zwischenbilanz“ für Eignungsfeststellung

• 21.03.-16.04.2011: Abiturprüfung G9

• 02.05.2011: Beginn Sommersemester

• 16.05.-11.06.2011: Abiturprüfung G8

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Beratungskonzept G9

• www.gymnasium.bayern.de/gymnasialnetz/oberstufe/doppeljahrgang

• www.schulberatung.bayern.de/schulberatung/bayern/schullaufbahnberatung/berufs_studienorientierung/index.asp

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Maßnahmen

• Erweiterung des Angebots für einen Studienbeginn im Sommersemester 2011 in Studiengängen ohne Zulassungsbeschränkungen

• Überbrückungsangebote in zulassungsbeschränkten Studiengängen

• Informationen im Internet (geplant)

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Hochschulrechtliche Fragen

• Art. 44 Abs. 6 BayHSchG zum Eignungsfeststellungsverfahren

• Status der Teilnehmer an Überbrückungsangeboten

• Regelstudienzeit

• Befreiung von Studienbeiträgen

• BAFÖG

• Kindergeld

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Bündnis Studieren in Bayern

• Bündnispartner: Staatsregierung, Hochschulverbünde, Wirtschaft, Kommunen, Forschungseinrichtungen

• Ziel: Zusammenarbeit bei der Bewältigung der steigenden Studierendenzahlen (z.B. Räume, Lehraufträge, Unterstützung der Arbeit der Studentenwerke)

• Regionale Umsetzung